Gemeindebrief SCHAUT HIN - Evangelische Kirchengemeinde Xanten ...

 
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Gemeindebrief SCHAUT HIN - Evangelische Kirchengemeinde Xanten ...
Gemeindebrief
    März­bis Mai 2021

SCHAUT
                   HIN
Gemeindebrief SCHAUT HIN - Evangelische Kirchengemeinde Xanten ...
Inhalt
Vorwort aus der Redaktion ............................................................. 3
Andacht.......................................................................................... 4–5
Wissen, was los ist...............................................................................6
Konfirmandinnen und Konfirmanden 2021.................................. 7
Schau hin – Landessynode 2021 der Ev. Kirche i. Rheinland.. 8–9
KunstKulturKirche.......................................................................... 10
Aus dem Presbyterium................................................................... 11
Schaut hin....................................................................................12–13
Geht und seht nach, was ihr habt!........................................... 14–15
Schau hin, was dein Kind mit Medien macht......................... 16–17
In der Arche ist viel los!....................................................................... 18
Ökumenischer Kirchentag............................................................. 19
Nachrichten aus der Kirche mit Kindern...................................... 20
Kindergottesdienst-Termine........................................................... 21
Gottesdienstplan........................................................................ 20–24
Weltgebetstag: Worauf bauen wir? . .............................................. 25
Der Finanzkirchmeister berichtet.................................................. 26
jüdisch – beziehungsweise – christlich.................................... 27–28
Schau hin........................................................................................... 29
Regelmäßige Angebote im Gemeindehaus für Erwachsene...... 30
Regelmäßige Angebote in Seniorenheimen . .............................. 31
Chöre................................................................................................. 31
Regelmäßige Angebote der Jugendarbeit..................................... 32
Schau hin – und du wirst Veränderungen wahrnehmen...... 32–33
Mia sieht genau hin.......................................................................... 34
Taufen / Trauungen / Bestattungen . ............................................ 35
Spendenbitte...................................................................................... 36
Impressum . ..................................................................................... 41
Schau hin – Informative Seiten im Internet.................................. 42
Anschriften . .................................................................................... 43
Fastenaktion „Spielraum“................................................................ 44
Bildnachweis:
Loffeld: S. 1, 3, 7, 14, 15, 33, 34, 35; Pixabay: S. 5, 6, 7, 16, 17, 26, 30, 35;  ©
GemeindebriefDruckerei: S. 6, 25, 29 (Grafik), DBG: S. 6 Lutherbibel, revidiert
2017 (Text); © 2017 Katholische Bibelanstalt: Einheitsübersetzung der Heiligen
Schrift (Text) S. 25, 29; privat: S. 7; EKiR: S. 8, 9; Al Essa: S. 10; Kirchenkreis Kle-
ve: S. 11; Messerschmidt: S. 1, 12, 13, 30; Schröder: S.18; ÖKT: S. 19; RhV-Kigo:
S. 20, 21; WG-Tag: S.25; Höhne: S. 26; www.juedisch-beziehungsweise-christlich.
de: S. 27, 28; Schraven: S. 32; 7 Wochen ohne: S.44; United for rescue: S. 11;
Hinweis Werbeseiten:
Die Werbeseiten helfen uns, den Gemeindebrief zu finanzieren. Für die Inhalte sind die Auftraggeber
verantwortlich. Die Redaktion spricht damit keine Empfehlungen aus.

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Gemeindebrief SCHAUT HIN - Evangelische Kirchengemeinde Xanten ...
Liebe Gemeinde,
liebe Leserinnen,
liebe Leser!

Schaut hinein, in den Frühlings-Gemeindebrief!
In Anlehnung an das Motto des geplanten Ökumenischen Kirchentags ab
dem 14. Mai in Frankfurt „Schaut hin ...“ haben wir uns überlegt, wo wir
hier vor Ort hinschauen sollten. Was gibt es in dieser besonderen Zeit Positi-
ves und Gutes zu entdecken?
Wir schauen zu den Kindern und Familien, wir schauen zu den Jugendlichen
im EVAN und entdecken dabei ungeahnte Fähigkeiten und Talente.
Wir schauen mit einem Interview zur Xantener Tafel.
Spannend ist der Blick auf die digitale Landessynode: Beratungen, Diskus-
sionen, Wahl für das Präsesamt. Alles nur auf dem Bildschirm sehen und
mitverantworten ­— eine besondere Herausforderung.
Die Konfirmation steht an. Es war ein Unterrichtsjahr mit wenig Präsenz und
ohne Wochenendfreizeit. Digitale Medien für den Unterricht und Kontakt-
pflege mussten vieles ersetzen.
Wie Gemeinschaft, Austausch und Begegnung im Frühjahr möglich sind,
wissen wir bei Drucklegung nicht. Verantwortliche in der Gemeinde und
Menschen mit kreativen Ideen lassen sich einiges einfallen. Immer wieder
gab es kleine Überraschungen. Wir wollen hinschauen und nicht wegsehen,
wenn es Hilfebedarf gibt.
Kurzfristige Infos bekommen Sie auf einfache Weise. Nutzen sie die Über-
sicht dazu in diesem Gemeindebrief.
Wir sehen dem Frühjahr entgegen, freuen uns über Grünendes und Blühen-
des, was die Stimmung erhellt. Wir hoffen auf den rettenden Corona-Impf-
stoff, der nun fleißig geimpft wird, und freuen uns auf Präsenz-Gottesdiens-
te, auf baldige Treffen und Begegnungen, auch wenn sie zunächst noch nach
Corona-Regeln stattfinden müssen.

Wir vom Redaktionsteam des Gemeindebriefes
wünschen Ihnen ein gesegnetes Osterfest und bleiben Sie gesund!
Ihre Karola Loffeld

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Gemeindebrief SCHAUT HIN - Evangelische Kirchengemeinde Xanten ...
Nun, am Abend, sind alle müde und
Angedacht                                  hungrig und die Jünger fordern Jesus
                                           auf, die Menge nach Hause zu schi-
                                           cken, damit sie für sich selber sorgen
Liebe Gemeinde,                            können – wer soll es denn auch sonst
in der Hand halten Sie den neuen
                                           für sie tun? Jesus aber hält die Jün-
Gemeindebrief mit seiner Über-
                                           ger zurück und sagt ihnen: „Sorgt
schrift „Schau hin“. Das ist vermut-
                                           ihr doch für die Leute!“ Darauf die
lich zu allen Zeiten eine gute und
                                           Jünger: „Was? Sollen wir jetzt das
nützliche Aufforderung, gibt es doch
                                           nötige Geld zusammenkratzen und
viel, was Aufmerksamkeit verdient,
                                           eine humanitäre Hilfskampagne für
weil es unser Leben reicher und
                                           5000 plus X Menschen auf den Weg
schöner macht. Oder weil Zeugen-
                                           bringen?“ Jesus hält sie zurück und
schaft oder Engagement unsererseits
                                           verweist sie auf das, was sie schon
gebraucht wird, angesichts von Un-
                                           haben: „Wie viel habt ihr? Geht hin
fairness, Not oder Ungerechtigkeit
                                           und schaut nach!“
auf unseren Schulhöfen, in unserer
Nachbarschaft, an den Grenzen un-          Die Jünger damals hatten 5 Brote
seres Landes, auf den Meeren rings         und 2 Fische. Das war genug, so er-
um Europa ...                              zählt es die Bibel.
Ich möchte mit Ihnen an dieser             Was haben wir? Was sind unsere
Stelle einen Blick in den biblischen       Ressourcen, unsere Möglichkeiten,
Zusammenhang zu werfen, der sich           unsere Fähigkeiten? Was können
von diesen Worten aus erstrecken           wir entdecken, das uns stärkt und
könnte.                                    ggf. anderen eine Hilfe sein kann?
„Schau hin“ oder in der etwas länger       Zugegeben, der Suchbereich ist groß
formulierten Variante aus dem Mar-         und vielleicht auch unübersichtlich.
kusevangelium: „Geht hin und seht          Aber! Schaut hin, was uns und ande-
nach!“ So lautet das Motto für den         ren gut tun könnte in diesen Tagen
3. Ökumenischen Kirchentag, der in         UND was wir in unseren Möglich-
diesem Jahr im Mai in einer Corona-        keiten entdecken können.
angepassten Form von Frankfurt aus
stattfinden soll.                          Kontakte live und analog gehen zur
Der Zusammenhang dieser Worte              Zeit kaum. Aber schaut hin, was
ist die Geschichte von der Speisung        könnte an ihre Stelle treten? Brief,
der 5000: Den ganzen Tag hat Jesus         Anruf, Videokonferenz, regelmäßi-
einer großen Menge von Menschen            ges Treffen um 17 Uhr am Garten-
von Gott erzählt.                          zaun, Geburtstagsständchen auf Ab-

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Gemeindebrief SCHAUT HIN - Evangelische Kirchengemeinde Xanten ...
stand mit Girlande und Luftballons          durch Internet-Seiten, um eine Rolle
auf dem Parkplatz ...                       gelbe Müllsäcke zu bestellen, warten
                                            70 Minuten in der Telefonwarte-
Der Staat hilft und trotzdem fallen         schlange, um einen Facharzttermin
viele durch das Raster: Künstler, Ak-       zu ergattern oder organisieren das
robaten, Workshop-Lehrer, Perso-            Homeoffice für alle Familienmit-
nal-Fitness-Trainer, um nur wenige          glieder mit den Herausforderungen
zu nennen. Wir können die Corona            schwacher WLANs, immer wieder
Schutzverordnung nicht ändern, kei-         neuer Software und nur bedingt ge-
ne geeigneten Hygienekonzepte für           eigneten Endgeräten.
Events und Konzertsäle erarbeiten.
Aber schaut hin, vielleicht können          Jesus verweist die Jünger angesichts
manche unter uns mit einem siche-           einer übergroß erscheinenden Auf-
ren Einkommen für ein paar Monate           gabe auf das, was sie haben, was vor
der kollektiven Hilfe für jemandem          ihnen und vor uns liegt. Und er er-
aus einer solchen Berufsgruppe bei-         mutigt sie, eine der Hauptsachen
treten und eine kleine Summe Gel-           unseres Glaubens in ihre Hände zu
des zur Verfügung stellen. (Nähere          nehmen: den liebevollen Dienst un-
Infos dazu gern bei mir anfragen.)          tereinander.

Zusätzlich könnten wir hinschauen           Schaut hin! Und wenn Sie etwas ent-
und auf die Suche in und um uns             decken, das Sie stärkt, dann erzählen
gehen nach mehr Geduld, Ruhe und            Sie es doch weiter, vielleicht sogar
Gelassenheit mit allem, was nicht so        über Ihre Kontakte in der Gemein-
läuft, wie es sonst immer war.              de, es könnte auch anderen gut tun.
Nicht so viel Druck an der Distanz-         Wenn Sie etwas entdecken, bei dem
Lernfront. Schüler nicht bestrafen,         irgendein Beistand gut wäre, sagen
wenn nicht alles fristgerecht auf der       Sie es auch weiter, gemeinsam könn-
Lernplattform eingestellt wird. We-         ten wir eine Idee haben, wie es etwas
niger bedrohen, mehr loben und              besser geht.
motivieren.
Weniger Unterstellungen, dass alle,         Herzliche Grüße,
die zur Zeit nicht arbeiten (können),       Ihr Wolfgang Willnauer-Rosseck
automatisch vermutlich faul sind
und jetzt gaaanz viel Zeit übrig ha-
ben müssten. Das stimmt nicht, sie
verbringen die Zeit nur anders, ste-
hen ½ Stunde an, um ein Paket bei
der Post aufzugeben, kämpfen sich

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Gemeindebrief SCHAUT HIN - Evangelische Kirchengemeinde Xanten ...
Der Gemeindebrief erreicht
Wissen,                              Sie alle drei Monate.
was ­                                Kurzfristige Nachrichten ­
los ist                              bekommen Sie ­
                                     auf anderen Wegen:
      Homepage der Kirchengemeinde
      www.evankirche-xanten.de. Reinschauen lohnt sich!
      Newsletter der Kirchengemeinde
      Bestellung leicht und kostenlos über die Homepage. Sie brauchen nur eine
      E-Mail-Adresse, an die der Newsletter dann geschickt wird, wenn es wichtige
      Neuigkeiten gibt.
      Schaukästen an der Kirche in Xanten und in Mörmter.
      Wer weitere Möglichkeiten hat, aktuelle Nachrichten öffentlich auszuhängen,
      meldet sich bitte im Gemeindebüro.
      Die Lokale Presse
      trägt dazu bei, dass kirchliche Lokalnachrichten sich rumsprechen können.
      Unsere Nachrichten auch auf Facebook, Twitter usw. zu streuen,
      schaffen wir mit den vorhandenen Kräften (noch) nicht gut. Wer sich auf die-
      sem Gebiet für die Kirchengemeinde starkmachen möchte, sollte sich beim
      Öffentlichkeitsausschuss melden. Vorsitzende: Karola.Loffeld@ekir.de
NE
  U    Gemeinde trifft sich digital
       Viele haben Sehnsucht nach Begegnung, Gespräch, Austausch. Manche
       möchten Themen ansprechen, die auf den Nägeln brennen. Andere wol-
       len einfach mal wieder die Menschen sehen und hören, die sie zur Zeit
       nicht oder nur schwer treffen können.
       Dafür bieten wir einen digitalen Raum an. Presbyterinnen und Presby-
       ter (derzeit Karola Loffeld, Ralph Neugebauer, Brigitte Messerschmidt)
       und Pfarrer sind im Wechsel dabei.
       Alle 14 Tage, dienstags von 20-21.30 Uhr, gibt es diesen offenen Treff
       über Zoom. Sie brauchen ein Endgerät mit Kamera und Mikrofon. Den
       Link finden Sie auf unserer homepage www.evankirche-xanten.de.
       Wir können bei den Treffen Nebenräume einrichten, in denen ein The-
       ma vertieft werden kann. Sie können sich mit Freunden verabreden und
       das einbringen, was Ihnen wichtig ist. Wir hören zu, organisieren und
       hoffen, dass wir so Gemeinde im Gespräch halten. Wir sind gespannt
       auf Sie und Ihre Gedanken und was sich daraus für die Zukunft er-
       gibt. Termine: 2. März, 16. März, 30. März, 13. April

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Konfirmandinnen und Konfirmanden des Jahres
                    2021
Anmerkung:
In der Internetausgabe dieses Gemeindebriefes sind die Bilder
und Namen der Jugendlichen nicht veröffentlicht.

25 junge Menschen haben sich zur Konfirmation entschieden.
Die Gottesdienste sind auf mehrere Termine verteilt.
Bitte entnehmen sie diese dem Gottesdienst-Plan.

                  Wir gratulieren
     allen Konfirmanden und Konfirmandinnen
                     herzlich
         und wünschen ihnen Gottes Segen!
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Schau hin –
Landessynode 2021
der Evangelischen Kirche
im Rheinland
Schau hin, was das ist: Landessyn-            Hinsicht des eigenen und gesamt-
ode (?) … Ach ja, die Versammlung             kirchlichen Handelns.
der Abgeordneten der 37 Kirchen-              Diese Haltungen bekommen ein
kreise, die ihrerseits 655 evangelische       „Gesicht“, einen „Mund“, einen
Kirchengemeinden repräsentieren,              „Kopf “ durch die oder den Präses.
die auf dem Gebiet der rheinischen            Sie oder er leitet eine Vielzahl von
Landeskirche zwischen Kleve/Em-               Entscheidungsgremien         innerhalb
merich und Saarbrücken liegen.                der Kirche einschließlich der Lan-
Die Landessynode ist das kirchliche           dessynode selbst; sie oder er iden-
Selbstverwaltungsorgan, das einer-            tifiziert (notwendige) Themen und
seits unmittelbar die (gesetzlichen)          bringt diese in die Gremien ein; sie
Rahmenbedingungen für die kirch-              oder er prägt und gestaltet die Ergeb-
liche Arbeit im Rheinland setzt und           nisse durch seine Leitung wesentlich
die dazu notwendigen kirchenge-               mit und vertritt sie schließlich auch
setzlichen Regelungen beschließt.             nach außen als „erste Sprecherin
Andererseits ist sie aber auch ein            oder Sprecher der Kirche“. So hat
weites Forum für die (theologische)           der frühere rheinische Präses Peter
Diskussion der großen Themen der              Beier seine Aufgabe einmal in einem
Zeit und für das Entwickeln einer             Interview schön benannt.
kirchlichen Haltung dazu.                     Schau hin – wer wurde als Präses
Und das eben ist der rheinisch-evan-          gewählt? Gleich im ersten Wahlgang
gelische Kern: Diese Haltungen wer-           wurde Dr. Torsten Latzel, bisher Di-
den nicht durch einen Bischof oder            rektor der evangelischen Akademie
eine Bischöfin vorgegeben, sondern            in Frankfurt, digital (!) mit absoluter
im Miteinander entwickelt! Das ge-            Mehrheit zum neuen rheinischen
nau meint das aus dem Griechischen            Präses gewählt. Angesichts von zwei
stammende Wort syn-odos = „Mitei-             weiteren auch renommierten Mitbe-
nander auf dem Weg“ des Glaubens              werbenden war dies in dieser Klar-
und seiner heutigen Ausdrucksfor-             heit durchaus etwas überraschend.
men in geistlicher Hinsicht, aber ge-         Aber ohne Zweifel trat Dr. Latzel
nauso auch in der ganz praktischen            schwungvoll, eloquent und mit eini-

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gen guten Ideen ans Rednerpult und         GOTT-Offenheit. Zum öffentlichen
überzeugte so eine deutliche Mehr-         Auftrag und Auftreten einer Min-
heit der 192 stimmberechtigten Mit-        derheitskirche.“ Kirche, also wir (!),
glieder der Landessynode.                  ist eine Lobbyistin für Gottes Offen-
Schau hin – in die prognostizierte         heit uns gegenüber; Lobbyistin aber
Zukunft der Kirche: Schon in we-           auch für unsere Offenheit gegenüber
nigen Jahren wird die ganze Evan-          Gott; und schließlich auch Lobbyis-
gelische Kirche in Deutschland zu-         tin für das Offenhalten der Gottes-
sammen mit der röm.-katholischen           frage in der Gesellschaft. Dies wird
Kirche und weiteren christlichen           dann im Einzelnen in dieser Aus-
Kirchen in unserem Land in der             arbeitung weiter entfaltet – es lohnt
(zahlenmäßigen und sachlichen)             sich sehr, hinzuschauen!
Minderheit sein. Also: Alle Christen       Das andere trägt den ebenfalls etwas
zusammen werden weniger als die            sperrigen Titel: „Partizipative Kirche
Hälfte der Bevölkerung in Deutsch-         werden“ und beschäftigt sich damit,
land ausmachen!                            wie möglichst vielen Menschen Teil
Was bedeutet das für das innerkirch-       gegeben werden kann an kirchlichen
liche Leben und unsere Aktivitäten         (Entscheidungs-)Prozessen,         wie
dort? Was bedeutet es aber auch für        man ihnen damit Teilhabe ermög-
unser Wirken in der Gesellschaft?          licht und sie nicht ausgrenzt und wie
Findet es dann gar nicht mehr statt?       man ihre konkrete Teilnahme am
Oder wie anders als bisher kann es         Tun der Kirche fördern kann. Der
dann (noch) stattfinden? Und was           neu gewählte Präses meinte dazu:
müssen wir im Inneren der Kirche           „Es geht nicht um die Frage ‚Wie
verändern, damit unser Glaube ei-          kommen die Leute zu unseren An-
nerseits die nötige Stärkung in der        geboten?‘, sondern: ‚Was können wir
Gemeinschaft der Glaubenden fin-           tun, um Menschen in ihrem Leben
det, andererseits aber auch offen          und Glauben zu stärken?‘
bleibt für viele neue Impulse von          Schau hin, was sonst noch war –
„draußen“ und für viele Menschen           es lohnt sich (!): Flüchtlingspolitik,
Beteiligungsmöglichkeiten bietet –         Kirche des gerechten Friedens, Kli-
jenseits überlieferter „Gruppen und        maschutz, Ergänzung Kirchenord-
Kreise“. Auf diese Frage (ver)suchen       nung und vieles mehr.
zwei Impulspapiere eine Antwort,                              H.- Joachim Wefers
die beraten und beschlossen wurden.
Das eine trägt den zugleich etwas          Weitere Informationen, Rückblicke,
verstörenden aber auch Neugier             wichtige Dokumente findet man hier:
weckenden Titel: „Lobbyistin der           https://landessynode.ekir.de/

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KunstKulturKirche
        Der Gemeindeausschuss für Kunst-Kultur-Kirche bleibt optimistisch
        und plant ein vielfältiges Programm für dieses Jahr.
        Ob alles so möglich sein wird, kann niemand vorhersagen. Aber wir geben
        uns allen und den Künstlerinnen und Künstlern eine Hoffnung.
                                          Freitag, 16. April
                                          19.30 Uhr
                                          Über die Schulter blicken
                                          Lesung und Musik mit Nahed Al Essa
        Der Eintritt ist frei, Spende erbeten.
        Genauere Zugangsregeln werden kurzfristig bekannt gemacht.

        Nahed al Essa kam 2015 als Flüchtling aus Syrien übers Mittelmeer nach
        Europa und lebt heute im Ruhrgebiet. So stellt sie sich selbst vor:
        „Drei Brüder hatte ich, zwei sind auf der Welt verstreut, einer ist erschossen
        worden, für sein Blut schreibe ich weiter.
        Drei Fluchtversuche, zwei sind gescheitert, einer ist mir gelungen, dank ihm
        schreibe ich weiter.
        Drei Jobs, zwei Kinder, ein Leben, und ich schreibe weiter, dank dir … mein
        Vater ... danke Papa.
        Drei, zwei, eins, und so fängt die neue Herausforderung meines zweiten
        Lebens an: von rechts nach links zu träumen, zu denken und schreiben.“

neu
    er Te                  Weitere Planungen für 2021
         rm
              in
               Freitag, 21. Mai			                    Konzert in der Kirche
   ver                                                Cello Duo
      sch
         obe
             n  Erst im Herbst möglich                Theater Wort und Herzschlag
                   					                              Mittelmeermonologe
            4. Juli/11. Juli/15. August       Orgelsommer
            noch ohne Termine		               Sommer- und Herbstausstellung

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Neues
aus dem Presbyterium
Und erstens kommt es schlimmer
und zweitens, als man denkt

Das Presbyterium hatte sich ein gutes Konzept für die
Weihnachtsgottesdienste in Corona-Zeiten zurechtgelegt – alles Makulatur.
Die Sorge um die Gesundheit der Teilnehmenden und der politische Druck
im Nacken hatte dazu geführt, dass das Presbyterium alle öffentlichen Got-
tesdienste mit Publikum wieder abgesagt hatte. Und im Gleichschritt mit
dem öffentlichen Lockdown blieb es auch nach Weihnachten so. Das übt in
der Fortentwicklung alternativer Gottesdienstformen, wie wir es alle schon
sehen konnten. An der Weiter- und Neuentwicklung gemeinsamen Gottes-
dienstfeierns arbeiten auch mehrere Arbeitsgruppen.
Um nach dem Lockdown den Aufenthalt im Gemeindehaus und der Kirche
schöner und angenehmer zu gestalten, arbeitet das Presbyterium an der Vi-
sion einer neuen Bestuhlung des Gemeindehauses und ggf. einer Teilneube-
stuhlung der Kirche. Eine Projektgruppe erarbeitet Vorschläge. Danach wird
es konkret.
Friedel Treude geht in Rente. Wir benötigen einen neuen Küster und Haus-
meister. Wir möchten das – wie bisher – gern in eine Hand legen. Die Aus-
schreibung für diese Stelle ist erarbeitet. Bewerbungen sind ab sofort mög-
lich. Mehr auf www.evankirche-xanten.de
Die Kita „Arche“ kann für das nächste Kita-Jahr ab August wieder eine Jah-
respraktikantin einstellen. Auch dazu mehr auf www.evankirche-xanten.de
Wir können uns auf eine neue Predigerin freuen. Die Diakonin Gudrun En-
gels wohnt jetzt in Xanten, wird bei uns die Zusatzausbildung zur Prädikan-
tin abschließen. Sie wird dann auch bei uns Gottesdienste übernehmen. Es
gibt also auch mal schöne Nachrichten.
Der Mitarbeitendendank kann erst nach den Sommerferien – vielleicht
als Sommerfest – stattfinden und das Kloatscheeten im Sommer evtl. im
Kurpark.
Na mal sehen – bis dann!
Wir sprechen uns wieder nach Pfingsten!
Michael Kroll

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Schaut hin!
Das ist mein Motto! Da fühle ich        der?) wird, überlässt er mittlerweile
mich direkt angesprochen!               häufig dem Schreibenden die Ent-
Ich schaue hin, sehr genau hin, jeden   scheidung, an geeigneter Stelle ein
Tag, viele Tausend Mal – denn: Ich      Komma zu setzen oder nicht. Aber
lese Texte Korrektur!                   feste Regeln gibt es dennoch – und
Ich bin auf der Suche nach jedem        die wollen eingehalten werden, also:
falsch sitzenden Komma, in stän-        Da schaue ich hin!
digem inneren Disput mit Konrad         Wie gesagt, Kommasetzung (mit den
Duden und seinen Nachkommen,            anderen Satzzeichen gibt es sehr sel-
denn nicht immer bin ich mit ihren      ten Benutzungsschwierigkeiten – oder
Vorschlägen einverstanden. Den-         Benutzungs-Schwierigkeiten,        aber
noch sind sie die Grundlagenschaf-      wegen des sogenannten „Fugen-S“ ist
fer (wenn Sie dieses Wort gut lesen     der Bindestrich im Wort überflüssig,
können, kann ich es so stehen lassen,   also doch besser die erste Variante)
wenn nicht, dann muss ich es so sch-    ist das eine, das andere ist die Recht-
reiben: Grundlagen-Schaffer – das       schreibung. Auch da gilt es, sehr ge-
empfiehlt der Duden) unserer deut-      nau hinzuschauen.
schen Rechtschreibung.
                                        Groß- und Kleinschreibung: ge-
Beim Setzen von Kommas (gleich-         schenkt. Allerdings bin ich keine
wertig zu Kommata – auch das er-        Vertreterin von „alles klein“. Denn
laubt der Duden) gibt es schon genug    schon ohne einen Satz gelesen zu ha-
Stolpersteine. Und wie oft hat man      ben, lässt sich durch die Größenun-
sich schon gewünscht, auf sie kom-      terschiede der einzelnen Wörter eine
plett verzichten zu können, um dem      Gliederung erkennen, die zur Über-
falschen Setzen im Satz entgehen        sichtlichkeit beiträgt. Und in diesem
zu können. Ich finde so ein kleines     Fall ist Konrad Duden mein Freund,
Komma tatsächlich hilfreich, macht      an der Groß- und Kleinschreibung
es doch den ein oder anderen Band-      wird nur wenig gerüttelt.
wurmsatz (oder Bandwurm-Satz,
auf keinen Fall Band-Wurm-Satz!)        Viel wichtiger ist aber das korrek-
etwas übersichtlicher. Da auch der      te Schreiben von Wörtern und für
Duden mit zunehmendem Alter, wie        mich das Finden der Fehler. Das ist
es scheint, generöser (oder altersmü-   sehr anstrengend, ist es doch ein
ständiges Arbeiten gegen das Ge-         benden des Textes vielleicht doch
hirn, das einem immer vorgaukelt:        angebracht.
Alles in Ordnung, alles korrekt ge-      Und jetzt noch zu meinen Lieb-
schrieben. Ist es dann aber doch         lingskorrekturen, bei denen man
nicht immer. Angenommen es fehlt         tatsächlich sehr genau hinschauen
in einem Wort nur ein klitzekleines      muss, um sie zu entdecken. Da sind
„l“, dann kann nämlich aus einem         zum einen die doppelten Leerschrit-
„Regierungsbeschluss“ schon mal          te zwischen Wörtern, wodurch die
ein nicht gewollter „Regierungs-         Wortabstandssymmetrie (besser na-
beschuss“ werden (an dieser Stelle       türlich:    Wortabstands-Symmetrie;
scheitern übrigens auch alle Com-        aber Sie wissen schon: Fugen-S!) im
puter-Korrekturprogramme,        denn    Satz erheblich gestört wird. Und
eigentlich ist das Wort ja korrekt ge-   zum anderen natürlich die Verwen-
schrieben – hat nur leider eine etwas    dung des Gedankenstrichs statt des
andere Bedeutung). Auch jeder Fuß-       Bindestrichs. Wer an dieser Stelle
ballfan wird meutern, wenn aus sei-      nicht weiß, wovon ich schreibe, den
ner geliebten Champions-Liga eine        verschone ich besser damit, dass der
Champignons-Liga wird! (und ...          kluge Konrad nicht nur diese beiden
haben sie den Bedeutungsunterschied      Strichlängen kennt, sondern auch
erkannt?)                                noch den Streckenstrich, den Mi-
                                         nusstrich, den Bisstrich (auch hier
Genaues Hinschauen lohnt sich auch       wäre übrigens ein versehentlich ges-
bei mancher Satzaussage. Die Wer-        schriebener Bissstrich sehr schmerz-
bung des Schützenvereins, diesem         haft, nicht nur für die Augen) ...
beizutreten, weil man dort „Freunde
treffen“ kann, ist wohl eher kontra-     Unsere deutsche Rechtschreibung
produktiv. Auch wenn der Brieftau-       bietet so viele Möglichkeiten: Schau-
benzüchterverein sein Hobby ande-        en Sie hin, es lohnt sich.
ren wieder „schmackhaft“ machen          Übrigens: Alle Fehler, die Sie in die-
möchte, kann es möglicherweise zu        sem Gemeindebrief finden, sind
nicht gewünschten Assoziationen          selbstverständlich absichtlich von
kommen. Hier ist dann der ein oder       uns platziert. Sie sollen ja auch ein
andere Hinweis auf die Doppeldeu-        Erfolgserlebnis haben. Also: viel
tigkeit der Aussage an den Schrei-       Spaß beim Suchen!
                                                                    Ute Rudnick
Geht und seht nach, was ihr habt!
                 Karola Loffeld führte ein Interview
                 mit Gudrun Rieberer-Kaiser
                 von der Xantener Tafel
Wie viele Kunden kommen zur                  Gibt es noch Mangel an bestimmten
„Xantener Tafel“? Wie weisen sie             Produkten?
sich aus?                                    Im Moment ist durch die Hotel- und
Wir beliefern ztt. ca. 150 Kunden.           Restaurant-Belieferer einiges an
Wegen der Pandemie kommt kein                Ware da. Es fehlt jedoch oft an Ge-
Kunde selbst zur Tafel. Ein Tafel-           müse und Fleisch.
ausweis wird ausgestellt, wenn die
                                             Gibt es auch Non-Food-Ware?
finanzielle Situation geprüft wurde.
                                             Es gibt Geschäfte in Xanten, z. B.
Die „Tafel“ dient auch als Treff-            Rossmann, die am Jahresende aus-
punkt für viele Kunden. Wie wird             sortieren (Kerzen, Weihnachtsarti-
das erlebt? Wie geht das zur Zeit?           kel). Von Netto und Penny erhalten
Es findet im Moment leider kein so-          wir auch Duschartikel oder aufge-
zialer Treffpunkt statt. Soziale Kon-        rissene Pakete Waschmittel, welche
takte wurden sehr geschätzt. Bei Kaf-        von uns dann umverpackt werden.
fee und Kuchen konnte man sich in            Blumen gibt es von Lidl, Penny, Aldi.
Café-Atmosphäre unterhalten.                 Ein Spielwarengeschäft aus Xanten
                                             hat für 1.500 Euro Spielwaren ge-
Wie viel Anbieter aus Xanten gibt            spendet.
es? Erfahren Sie Wohlwollen und              Nach welchen Kriterien wird ver-
Unterstützung?                               teilt? Wer kommt zuerst?
Bei den Konsumern u.ä. ist die Tafel         Vergeben wird nach dem Uhrzeiger-
im Laufe der letzten Jahre populärer         system und jeder ist mal Erster und
geworden. Gerade in der jetzigen             auch Letzter. Es geht nach Nummern
Zeit erfahren wir auch von privaten          und Uhrzeiten.
Mitbürgern Spendenbereitschaft.
                                             Wer gehört zur Kundschaft?
Bei der Vorsortierung wird sicher            In erster Linie Rentner und Rentne-
auch noch aussortiert und entsorgt?          rinnen, Pflegebedürftige mittleren
Die Vorsortierung muss erfolgen, da          Alters, die durch Betreuung zu uns
die Lebensmittel, die zu uns gelan-          gebracht werden und auch jetzt von
gen, überwiegend abgelaufen und zu           uns beliefert werden, junge Fami-
entsorgen sind. Dementsprechend              lien mit Kindern, wo das Einkom-
ist das eine oder andere in einem            men des Mannes nicht ausreicht,
nicht sehr guten Zustand.                    Arbeitslosigkeit, psychische Proble-

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me, Drogen, Alkoholismus belasten.            Versicherung/Steuer für die Autos,
Migranten machen ein Drittel der              Verpackungsmaterial usw.
Kundschaft aus.
                                              Sind zurzeit genug ehrenamtliche
Erleben Sie in der Regel dankbare             Helfer*innen da?
Kunden? Gibt es auch Missachtung?             Die Zahl der ehrenamtlich Tätigen
Wir erleben überwiegend sehr dank-            hat sich verringert. Der „harte Kern“
bare Kunden. Es ist ein herzliches            ist geblieben. Insgesamt sind wir 45.
Verhältnis. Das Café und unser Shop           Am Anfang der Corona-Krise mel-
und natürlich auch die Hilfsbereit-           deten sich auf einen Aufruf in der
schaft unserer Ehrenamtlichen tra-            Zeitung einige junge Menschen,
gen dazu bei. Bei den Migranten fehlt         um uns zu helfen, etwa die Xante-
die Aufklärung. Hier wurde öfter ge-          ner Pfadfinder und der Round Table
sagt, wir sollten doch besser für sie         Club.
einkaufen. Sie verstanden nicht, wo-
her die Lebensmittel kommen und               Mussten Sie in der Corona-Pande-
als es ihnen klar war, wurde plötzlich        mie auch schon schließen?
auf Haltbarkeit usw. geachtet.                Da wir einer Versorgungsverpflich-
                                              tung quasi unterstellt sind, kann
Wird auf Kundenwünsche Rück-
                                              man nur unter äußerst gravierenden
sicht genommen?
                                              Gründen solch ein Unternehmen
Jeder Kunde kann seine Wünsche
                                              schließen. Wir haben es bis jetzt
äußern, d. h. bitte kein Obst, kein
                                              geschafft und wir hoffen auch, wei-
Brot, kein Schweinefleisch usw. Un-
                                              ter durchzuhalten. Der Donnerstag
sere Vegan-Kunden kennen wir. Das
                                              ist der arbeitsreichste Tag für uns.
wird berücksichtigt. Hier lernen wir
                                              Wir schaffen es tatsächlich, mit un-
sogar von unseren Kunden.
                                              seren neun Auslieferungsfahrern
Wie viel zahlen die Kunden? Zahlen            150 Kunden an diesem Tag mit Le-
alle?                                         bensmitteln zu versorgen. Unsere
Jeder Kunde zahlt. Eine Person 2              Sortierer*innen füllen pausenlos die
Euro, für jedes weitere Mitglied der          Kisten für die Ausgabe. Nur durch
Familie je 1 Euro. Jeder Kunde be-            den Zusammenhalt klappt diese au-
kommt 4 Kisten voll mit Gemüse,               ßergewöhnliche
Obst, Brot, frische und diverse Le-           Versorgung.
ckereien, die zur Verfügung stehen.           Wir haben mehr
So manches reicht gut für eine hal-           als 60 Vereinsmit-
be bis eine Woche Versorgung. Mit             glieder.
dem Geld decken wir einen kleinen             Der Jahresbeitrag
Teil unserer Ausgaben, wie Miete,             beträgt 12 Euro.

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SCHAU HIN
... was dein Kind mit Medien macht
„Schau hin, was dein Kind mit Me-            dass sie diese wenigen Regeln ein-
dien macht.“ So lautet ein Slogan,           halten. Im Gegenzug wissen sie z. B.,
der sich auf die Internetaktivitäten         wie mein Handy oder mein Compu-
von Kindern bezieht. Wir Eltern sol-         ter entsperrt wird.
len darauf achten, was die Kinder im         „SCHAU HIN!“ – Das gilt auch für
Internet machen, auf welchen Seiten          viele andere Situationen. Was also
sie unterwegs sind und sie möglichst         bedeutet „SCHAU HIN!“ für mich
vor Gefahren beschützen.                     in Bezug auf Kinder?
Wenn ich ehrlich bin, haben meine            Natürlich wollen wir alle unsere
Kinder von Computern und Inter-              Kinder vor möglichem Leid bewah-
net ganz bestimmt mehr Ahnung als            ren. Für mich reicht es oft, wenn ich
ich. Und wenn ich sie kontrollieren          einfach erst mal hinschaue und nicht
wollen würde, fänden sie sicherlich          sofort eingreife.
Möglichkeiten, dass ich nur das zu           Ein Beispiel: Wenn ein kleines Kind
sehen bekomme, was ich auch sehen            anfängt zu laufen, schauen wir hin
soll. Dessen bin ich mir bewusst –           und versuchen aufzupassen, dass
und deshalb kontrolliere ich nicht,          es sich nicht ernsthaft verletzt, aber
sondern versuche teilzunehmen,               niemandem wird es jemals gelungen
im Gespräch zu bleiben und hinzu-            sein zu verhindern, dass ein Kind
schauen.                                     überhaupt fällt. Und wenn das Kind
                                             gefallen ist, wird es getröstet. Das
                                             Kind hat eine Erfahrung daraus mit-
                                             genommen, und es wird trotzdem
                                             wieder versuchen zu laufen. Viel-
                                             leicht anders, vielleicht etwas vor-
                                             sichtiger, vielleicht fordert das Kind
                                             auch Hilfe ein. Wären Kinder nicht
                                             so wunderbare kleine mutige Wesen
                                             und würden wieder aufstehen und
                                             es erneut versuchen, würden sie nie-
Es gibt einige – wenige – feste Re-          mals laufen lernen.
geln, die nicht diskutabel sind. Dazu        Auch später braucht das eine Kind
gehört z. B., dass ich nicht irgendwo        mehr Hilfe, das andere etwas weni-
im Internet Fotos meiner Kinder fin-         ger, aber auch hier halte ich es für
den möchte, von denen ich nichts             gut, erst mal hinzuschauen und nur
weiß. Ich vertraue meinen Kindern,           bei wirklichem Bedarf einzugreifen.

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Wenn der Pullover von einem Kin-              Wo haben meine Eltern hingeschaut
dergartenkind ganz alleine, aber auf          und wo haben sie eingegriffen? Und
links angezogen wird, ist das Kind in         was hat das mit mir gemacht?
meinen Augen perfekt angezogen.               Danach entscheide ich mich, ob es
Immerhin hat es sich alleine den              reicht, wenn ich bei der Entschei-
Pullover angezogen, platzt vermut-            dung meines Kindes hinschaue oder
lich vor Stolz und möchte dann si-            doch besser eingreife.
cher nicht hören, dass es etwas falsch        Ich versuche, mit unseren Kindern
gemacht hat.                                  im Gespräch zu bleiben, und habe
Wenn in der Schule, bei Freund-               von Anfang an auch bei den vielen
schaften, im sozialen Miteinander,            kleinen alltäglichen Dingen hinge-
etc. mal was danebengeht, sollte              schaut. Dadurch entstand bei uns in
hingeschaut werden, warum es pas-             einem fließenden Prozess eine enge
siert ist, und dann gemeinsam ein             Bindung mit entsprechendem ge-
Weg gefunden werden, dass es bes-             genseitigem Vertrauen.
ser wird. Diesen Weg sollte das Kind          Natürlich gibt es
mit wenig Unterstützung oder besser           auch Zeiten, in
noch alleine schaffen können und              denen die Kin-
vor allem dürfen und daraus wiede-            der uns nicht
rum Erfahrungen sammeln können.               mehr so ganz
So zieht es sich weiter durch das Le-         an sich heranlassen. Mir ist bewusst,
ben. Die Kinder wachsen auf und               dass das zur normalen Entwicklung
sollen sich von neugierigen kleinen           gehört. Solange sie eine vertraute
Menschen zu starken, selbstständi-            Person um sich haben, ist es für mich
gen großen Menschen entwickeln.               gut, wenn diese dann hinschaut und
Bestenfalls dürfen sie sich selbst so         dem Kind dadurch Sicherheit im ei-
weit ausprobieren, dass sie neugierig         genen Sein gibt.
das Neue entdecken, aber auch selbst
hinschauen und einschätzen lernen,            Wo ich allerdings NICHT WEG-
ob ihnen das Neue guttut oder eben            SCHAUEN kann. ist, wenn Kinder
nicht.                                        schlecht behandelt werden. Wenn
Vielleicht gefällt uns manche Ent-            ich davon etwas mitbekomme, grei-
scheidung des Kindes nicht. Ich wäge          fe ich ein. Das habe ich schon getan
in so einem Fall ab, welcher Schaden          und es fühlte sich richtig und gut an.
schlimmstenfalls entstehen kann.                                         Kerstin Behrendt
Und ich erinnere mich an meine ei-            Seit 11 Jahren ist sie in der Kindertages-
gene Kindheit und Jugend. Was hat             pflege tätig. Sie hat 2 Töchter (14 und 17
mich geprägt? Warum bin ich, wie              Jahre) und betreut zurzeit 5 Kinder (1–2
ich bin? Welche Freiheiten hatte ich?         Jahre), bis sie in die Regel-Kita gehen.

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Wir sehen Dich …
                          Wir sehen Dich,
                          wie Du mit Deinen Eltern in den Kindergarten
                          kamst.
                          Wir sehen Dich,
                          wie Du die Eingewöhnungszeit gemeistert hast
                          und nun stolz ein Teil der Gruppe geworden bist.
                      !
                el los
                          Wir sehen Dich,
                          wie Du Freunde zum Spielen gefunden hast.
                          Wir sehen Dich,
         ist vi

                          wie Du lachst,
                          wie Du weinst.
                          Wir sehen,
                          wie die Zeit vergeht,
                          wie sich die Jahreszeiten die Hände reichen,
                          und wie Du Dich entwickelst.
                          Wir sehen Dich,
                          wie Du Fortschritte machst.
                          Wir sehen Dich,
                          wie Du das Erlernte umsetzt.
     r
In de

                          Ja,
                          wir sehen Dich,
                          wie Du eine eigenständige Persönlichkeit wirst.

                          Wir sehen Dich!

                          Liebe Gemeinde,
                          Mit diesem Text stelle ich mich Ihnen vor.
                          Mein Name ist Antje Schröder, ich bin 33 Jahre
                          alt und seit August 2020 in der Ev. Kindertages-
                          stätte Arche als Erzieherin tätig. Neben meinen
                          abgeschlossenen Ausbildungen als Bürokauffrau
                          und Erzieherin habe ich seit 2020 auch meinen
                          Abschluss zur Reittherapeutin. Ich freue mich,
                          dass ich meine Erfahrungen in das Team der Ar-
                          che einbringen kann und so auch Teil der Kir-
                          chengemeinde bin.

                                   18
Es sollte ein großes Ereignis in Frankfurt werden. Doch Mitte Dezember 2020
hat das Gemeinsame Präsidium des 3. Ökumenischen Kirchentages weitrei-
chende Veränderungen beschlossen. Der Kirchentag wird weitgehend digital
stattfinden. Wie das geht, wie man sich evtl. anmelden muss usw., finden Sie
auf der Seite www.oekt.de.

Das Leitwort „schaut hin“ (Mk                  Es schaut hin, aber eben auch Gott
6,38) haben wir für diesen Gemein-             schaut hin. Es ist mehr als ein Ap-
debrief gewählt, um dem Ökume-                 pell. Schließlich bezieht es sich auf
ne-Gedanken Raum zu geben, der                 eine biblische Geschichte, die sehr
von dem Kirchentag ausgeht. Hier               zentral Gottes Fürsorge in den Blick
einige Gedanken zum Motto aus                  nimmt. Unsere Verheißung, aus der
den Infos des Kirchentages:                    wir Mut, Kraft, Zuversicht und Hoff-
                                               nung schöpfen. Das, was der Mensch
„Es ist kein reines Zitat, sondern eine        als Mangel wahrnimmt, kann Gott
Interpretation des ‚geht hin und seht          zur Fülle weiten: Es ist genug.
nach‘ aus der Geschichte der Spei-             Präsident Thomas Sternberg betont
sung der 5.000 mit fünf Broten und             im Oktober 2019: „Mit dem Leitwort
zwei Fischen. ‚schaut hin' ist ein Ap-         wollen wir die Botschaft setzen: ‚Wir
pell – an uns alle", sagt die Präsiden-        schauen nicht weg'. Wir nehmen die
tin des Ökumenischen Kirchentages,             Sorgen und Bedrängnisse der Men-
Bettina Limperg, bei der Veröffent-            schen ernst. Wir tun das in der Ge-
lichung im Oktober 2019. „Schauen              wissheit, dass Gott nicht wegschaut."
ist mehr als sehen. Schauen nimmt              Das Leitwort fordere auf, hinzu-
wahr und geht nicht vorbei. Schauen            schauen. Handeln beginne mit
bleibt stehen und übernimmt Ver-               Wahrnehmen von Leid und Sorge,
antwortung. Aktiv Verantwortung                von Schönheit und Glück. In die-
zu übernehmen, ist unser Auftrag als           sem Sinne wolle der Ökumenische
Christinnen und Christen."                     Kirchentag in Frankfurt in die Welt,
‚schaut hin‘ ist klein geschrieben,            auf die Sorgen und Ängste der Men-
weil es sowohl als Imperativ als auch          schen schauen und mit ihnen ge-
indikativ zu verstehen ist: Er/Sie/            meinsam nach Lösungen suchen.

                                          19
Nachrichten
                      aus der Kirche mit Kindern

                      Liebe Kinder und Familien!
Wir sehnen uns nach der grünen Wiese, wo wir in der Sonne fröhliche
Kindergottesdienste feiern konnten. Niemand kann sagen, wann das wieder
möglich ist. Aber wir sind sicher: Sobald das geht, tun wir es auch wieder.
Die Wiese der Kita „Arche“, der Steinekreis im Kurpark oder noch ganz
andere Orte warten nur darauf, dass wir kommen.

Darum stehen jetzt auch nur die Daten und Themen im Kigo-Plan hier
nebenan. Zunächst wird es mit Zoom weitergehen. Und alles Neue werden
wir so schnell wie möglich bekannt geben.
Dafür ist es gut, den Newsletter der Kirchengemeinde zu abonieren. Auf der
Homepage www.evankirche-xanten.de geht das ganz leicht.

                         Für Zoom­-Kigo
Ihr braucht Computer, Laptop oder Tablet mit Kamera und Mikrofon,
Internetverbindung.
Den Link für die Zoom-Kindergottesdienste findet ihr auf der Homepage
www.evankirche-xanten.de.
Immer ab 10.30 Uhr ist jemand vom Team da und erwartet euch.

Wer Lust hat, an der Gestaltung von Kindergottesdiensten mitzuwirken,
meldet sich bitte bei Brigitte Messerschmidt! Das Team trifft sich in der Regel
mit Zoom, mittwochs, 20 Uhr, vor dem Kindergottesdienst.

Mitwirken können große und kleine Leute. Menschen mit Instrument oder
mit Lust zum Erzählen oder Lesen.
Und ganz prima wären auch Menschen mit Freude an der Technik.
		             Wir probieren ja immer wieder aus, was mit Zoom möglich
		             ist. Also: Wer dazu Lust hat und eigene Ideen mitbringt, ist
		             immer willkommen!
		             Kontakt: brigitte.messerschmidt@ekir.de
                                      20
Kindergottesdienste
                                                      Eltegerbnracht
                                                   dürfen mit
Der                                                      werden

      7. März		       11 Uhr (Mit Zoom)
                                                    Mit Tauferinnerung!
      		              Nichts ist vergeudet

      21. März 11 Uhr
      		       Für euch gegeben

      2. April KARFREITAG, 15 Uhr
      		       Wahrlich, er ist Gottes Sohn

      4. April		 OSTERN, 11 Uhr
      		         Weitersagen: Der Herr ist auferstanden!

      18. April  11 Uhr
      		         Elia wird von Gott versorgt

      2. Mai		        11 Uhr
      		              Elia begegnet Gott

      16. Mai		       11 Uhr, Kirche
      		              Elia tritt für Gottes Gerechtigkeit ein

      6. Juni		       11 Uhr
      		              Gottes Geist bringt frischen Wind

                            21
Gottesdienste
                               Hinweise
Bei Redaktionsschluss war noch nicht abzusehen, wann Gottesdienste in
der Kirche wieder verantwortbar sind. Aber eines können wir grundsätz-
lich sagen: Es gibt an allen Sonntagen einen Gottesdienst, zu dem Sie
herzlich eingeladen sind. Auch die Anfangszeiten werden wir einhalten,
wie hier angegeben. Nehmen Sie die Vielfalt der Formen und die verschie-
denen (mit)verantwortlichen Menschen bitte positiv auf.
Lassen Sie sich von Neuem ansprechen, probieren Sie es aus und geben
Sie gern Rückmeldungen dazu.

Pfarrer*in und Mitarbeitende tun, was möglich ist und Menschen in unse-
rer Gemeinde gut tut. Dazu gehören auch Gottesdienste mit Zoom oder
andere digitale Formate oder Gottesdienste draußen, an anderen Orten.
Die Zugangsdaten für Zoom finden Sie auf unserer Homepage.
Wer zusätzlich Hilfe für den digitalen Zugang zu Zoom benötigt, mel-
det sich am besten im Gemeindebüro.
Um mit unseren Kräften zu haushalten, wird es auch immer wieder ge-
meinsame Gottesdienste für die Region geben.
Planbar ist aktuell alles nur kurzfristig.
Darum ist es wichtig, andere Wege der Information zu nutzen:
Über unsere Homepage (www.evankirche-xanten.de), unseren Newslet-
ter, den man dort kostenlos bestellen kann, oder über die Schaukästen er-
reichen Sie uns direkt. Die Presse informieren wir möglichst rechtzeitig.

28. Februar           11 Uhr, Gottesdienst
Reminiszere
März
7. März               11 Uhr, Kindergottesdienst
Okuli
14. März              11 Uhr, Gottesdienst
Lätare
21. März              11 Uhr, Gottesdienst
Judika                11 Uhr, Kindergottesdienst
28. März              11 Uhr, Gottesdienst
Palmarum

                                   22
Gottesdienste
April

                                                                   te! m ie en rd er
1. April               19 Uhr, Gottesdienst

                                                                bit er t w de e d
                                                                           en r u am ,
                                                                        itd de , d en
                                                               h W fes t I t w ste

                                                                             ke nt it
Gründonnerstag         mit Abendmahl

                                                            sic n. er gib ier en

                                                                               n er
                                                          et rde st Es gefe sdi
2. April               11 Uhr, Gottesdienst

                                                                                te
Karfreitag             15 Uhr, Kindergottesdienst

                                                      m ig w da ich tern Got
                                                 ht nd un h O die
4. April               11 Uhr, Familiengottesdienst

                                              m s le Tag ir n d z nau
                                                               d n s
Ostern

                                                       eld e s O t.
                                               un ese n w e un o ge
                                               öc be e oc u
5. April               11 Uhr, Gottesdienst

                                                  di sse och w
                                                     wi rw und
Ostermontag
11. April              11 Uhr, Gottesdienst

                                                       Ka ie
                                                           W
Quasimodogeniti
18. April              11 Uhr, Gottesdienst

                                                   e,
Miserikordias Domini   11 Uhr Kindergottesdienst
25. Mai                11 Uhr, Gottesdienst
Jubilate
Mai
SAMSTAG                11 Uhr Gottesdienst zur Konfirmation
1. Mai                 14 Uhr Gottesdienst zur Konfirmation
2. Mai                 11 Uhr Gottesdienst
Kantate                zur Konfirmation

                       11 Uhr Kindergottesdienst an einem anderen Ort
SAMSTAG                14 Uhr Gottesdienst
8. Mai                 zur Konfirmation
9. Mai                 11 Uhr, Gottesdienst
Rogate
13. Mai                11 Uhr, Gottesdienst des Kirchenkreises im Freien
Himmelfahrt
16. Mai                11 Uhr Gottesdienst
Exaudi
                       11 Uhr Kindergottesdienst
23. Mai                11 Uhr Gottesdienst
Pfingsten

                                     23
Gottesdienste
 24. Mai                  11 Uhr Gottesdienst
 Pfingstmontag
 30. Mai                  11 Uhr Gottesdienst
 Trinitatis
 Juni
 6. Juni                  11 Uhr, Kindergottesdienst
 1. So. nach Trinitatis   18 Uhr Gottesdienst

Gottesdienste in Altenheimen
In allen drei Altenheimen ist Pfarrerin Dahlhaus für seelsorgliche Beglei-
tung Gottesdienste zuständig. (Evangelischen Altenzentrum am Stadtpark,
Haus Elisabeth und Seniorenresidenz Winnenthal)
Wegen der Zugangsbeschränkungen suchen wir Wege, Gottesdienste so zu
feiern, dass sie kein Risiko für die Bewohner bedeuten. Es kann sein, dass
sich dadurch auch mal die Uhrzeiten und Wochentage ändern. Darum sind
hier keine näheren Angaben möglich. Die Bewohner werden immer recht-
zeitig informiert.

Offene Kirche
Die Kirche wird zeitweise als Ort der Stille geöffnet. Die Termine und Zei-
ten sind davon abhängig, dass jemand als Kirchenöffner dort anwesend ist.
Wer dabei mitwirken kann und will, meldet sich bitte im Gemeindebüro.

Kirchencafé
Auch nach den Gottesdiensten mit Zoom gibt es das Kirchencafé: Wer will
holt sich ein Getränk und bleibt am Bildschirm eingeloggt. Wir können
miteinander reden wie am Kaffeetisch. Sie sind herzlich willkommen!
Der beliebte Treffpunkt im Gemeindhaus wird wieder beginnen, wenn das
möglich ist.

                                       24
Worauf bauen wir?
                           2021 kommt der Weltgebetstag von Frauen des pa-
                           zifischen Inselstaats Vanuatu.
                           Vanuatu ist ein Land am anderen Ende der Welt.
                           Zwischen Australien und Fidschi gelegen, sind die
                           83 Inseln ein Paradies im Südpazifik: Türkis-blau-
                           es Meer, vielfältige Tier- und Pflanzenwelt, Vulka-
                           ne und Regenwald gibt es dort. Nicht sehr para-
                           diesisch sind Erdbeben und Tropenstürme, die das
                           Land immer wieder treffen. Der Klimawandel ver-
                           schärft dies. Kaum ein Land ist vom Klimawandel
so betroffen wie der kleine Inselstaat, der selbst kaum CO2 ausstößt.
Das Motto des Weltgebetstags aus Vanuatu: „Worauf bauen wir?“ Eine Frage,
die auch unser Leben beschäftigen mag. Im Mittelpunkt steht der Bibeltext
aus Matthäus 7, 24 bis 27. Hier heißt es, nur das Haus, das auf festem Grund
steht, werde nicht von Stürmen eingerissen. Die Frauen aus Vanuatu ermu-
tigen, das Leben auf den Worten Jesu aufzubauen, hierin festen Grund für
unser Handeln und Schutz vor Sturm zu finden.
Seien Sie trotz Corona dabei:
Im Februar laden Online-Konzerte zum Mitsingen ein. Die Konzerte sind
am 5. und 12. Februar, von 19.30 bis 21.00 Uhr, live auf dem Youtube-Kanal
„World Day of Prayer & Bea ygaN“ zu sehen.
Online-Gottesdienste zum Weltgebetstag werden am Freitag, 5. März 2021,
um 19.00 Uhr im Fernsehen auf Bibel.TV und auf www.weltgebetstag.de
gezeigt.

                                     25
Der
 FINANZKIRCHMEISTER
      berichtet

Guido Höhne ist der Finanzkirchmeister unserer Kirchengemeinde. Gemein-
sam mit der kirchlichen Verwaltung achtet er darauf, dass die Gelder der Kir-
chengemeinde gut eingesetzt werden. Der Haushaltsabschluss legt Rechenschaft
über das Jahr ab. Das Jahr 2019 ist jetzt geprüft und abgeschlossen. Der Haus-
haltsplan zeigt, wofür im Jahr 2021 Gelder eingeplant werden.

In der letzten Presbyteriumssitzung           großes Grundstück haben, wurden
des Jahres 2020 wurden der Haus-              Anliegerbeiträge von über 60.000€
haltsabschluss für das Jahr 2019 so-          fällig.
wie der Haushaltsplan für 2021 be-            Dennoch ist das alles in allem ein
schlossen.                                    gutes Ergebnis. Die Stabilität bei den
Das Ergebnis aus 2020 lag bei Redak-          Erträgen aus Kirchensteuern hat im
tionsschluss noch nicht vor. Darüber          Wesentlichen dazu beigetragen.
berichten wir in einer der nächsten
Ausgaben.                                     Für das Jahr 2021 wird ebenso
                                              mit einem positiven Ergebnis ge-
Das Jahr 2019 haben wir mit einem             rechnet. Für das kommende Jahr
Fehlbetrag von 23.500 Euro abge-              haben wir Investitionen für die
schlossen. Das eigentliche Ergebnis           Reparatur der Heizung in der
ergab einen Überschuss von 36.800             Kindertagesstätte so-
Euro. Jedoch wurden die Anlieger-             wie für die Reparatur
beiträge fällig, die im Zuge des Aus-         des Daches der Kirche
baus der Heinrich-Lensing-Straße              in Mörmter eingeplant.
gezahlt werden mussten. Da wir mit
der Kindertagesstätte dort ein relativ        Guido Höhne

                                         26
Eine ökumenisch verantwortete Kampagne:
                        „#beziehungsweise – jüdisch und christlich:
                        näher als du denkst“
                        Ein Festjahr hat begonnen: 1.700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland.
                        Dazu wurde in ökumenischer Zusammenarbeit u. a. eine Plakatserie auf den
                        Weg gebracht. Diese Plakate werden im Laufe des Jahres in unseren Schau-
                        kästen usw. zu sehen sein. Ein Plakat sehen Sie auch hier im Gemeindebrief.
                        Die Plakate laden ein, die enge Verbundenheit des Christentums mit dem
                        Judentum wahrzunehmen. Auch und gerade im Blick auf die Feste wird die
                        Verwurzelung des Christentums im Judentum deutlich. Mit dem Stichwort
                        „beziehungsweise“ soll der Blick auf die aktuell gelebte jüdische Praxis in ih-
                        rer vielfältigen Ausprägung gelenkt werden.

                        Über das Pessach-Fest lesen Sie auf der nächsten Seite mehr.
                        Alle weiteren Plakatmotive und Informationen zu den Festen finden Sie
                        auch hier: https://www.juedisch-beziehungsweise-christlich.de/
Plakat_25_Nov_3_Logos.qxp_Layout 1 27.11.20 16:04 Seite 3

       Frei von Sklaverei
             und Tod
                                               Pessach beziehungsweise Ostern
                                                                Jüdinnen und Juden feiern zu Pessach die Befreiung
                                                               aus der Sklaverei in Ägypten, Christinnen und Christen
                                                             zu Ostern die Auferstehung Jesu vom Tod. Gott befreit
                                                            und erlöst. Auch heute. Halleluja!

                          #beziehungsweise: jüdisch und christlich – näher als du denkst
                   #beziehungsweise:
        jüdisch und christlich – näher als du denkst
       www.juedisch-beziehungsweise-christlich.de

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Pessach ist von allen jüdischen Fei-            Auszug aus Ägypten schnell geba-
ertagen derjenige, der in der Tora am           cken wurden und deren Teig nicht
häufigsten erwähnt wird. Pessach ist,           säuern konnte. Auf dem Tisch steht
wenn man so will, die Geburtsstunde             außerdem eine traditionelle Pes-
des souveränen jüdischen Volkes. Es             sach-Schüssel mit bestimmten Spei-
erinnert an den Auszug der Israeli-             sen, die allesamt eine kulinarische
ten aus der pharaonischen Sklaverei             Erinnerungskultur erzeugen sollen,
im alten Ägypten. Diese berühmte                wie z. B. Bitterkräuter als Erinne-
biblische Geschichte ist vielen Men-            rung an die bittere Sklaverei oder
schen bekannt: Es ist die Geschichte            ein Fleischschenkel in Erinnerung
von Moses und seinem Bruder Aa-                 an das Opfer, das die Israeliten am
ron, die das geknechtete jüdische               Abend vor dem Auszug aus Ägyp-
Volk nach jahrhundertelanger Skla-              ten aßen: das Überschreitungsopfer.
verei in die Freiheit führen. Es ist die        Tatsächlich meint das Wort Pessach
Geschichte von den 10 Plagen, und               die „Überschreitung Gottes“. Denn
es ist die Geschichte von der Spal-             bei der 10. Plage Ägyptens wurden
tung des Meeres. Der Auszug aus                 die Erstgeborenen der Israeliten ver-
Ägypten ist ein Fest der Freiheit und           schont, indem Gott über ihre Häuser
womöglich bis heute ein Grundmo-                metaphorisch hinwegschritt.
dell vieler Freiheitsbewegungen der
Unterdrückten und Geknechteten.                 Pessach ist für Juden, die außerhalb
                                                von Israel leben, ein achttägiges Fest.
Im Mittelpunkt des rituellen Ge-                Während der gesamten Pessach-Zeit
schehens von Pessach steht der sog.             darf keinerlei Sauerteig gegessen
Seder-Abend, ein familiäres und                 werden wie z. B. Brot, Gebäck, Nu-
gemeinschaftliches Zusammenkom-                 deln und Ähnliches. Stattdessen isst
men in Erinnerung an den Tag des                man die Mazot, die womöglich das
Auszuges aus Ägypten. Es wird die               berühmteste Speisesymbol des Ju-
Geschichte vom Auszug der Israeli-              dentums sind. Pessach ist, wie schon
ten, die Hagadah, kindgerecht und               erwähnt, der erste Feiertag der Tora
mit Gesang erzählt. Auf dem Pes-                und des ursprünglichen biblischen
sach-Tisch stehen ungesäuerte Bro-              Kalenders.
te, die Mazot. Die Mazot sind eine                 Quelle: https://www.juedisch-beziehungs-
Erinnerung an die Brote, die beim                                        weise-christlich.de/

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Schau hin!
„Schau hin!“                                heit; Frieden; Gelassenheit; Freude,
Das meint in meinen Augen nicht             innere Weite.
einen allein nach außen gewandten           Als ob all das in uns selbst geboren
Blick, sondern auch einen Blick nach        werden könnte. Als ob für das al-
innen.                                      les Platz in uns sei. Platz für all die
„Nimm dich selbst wahr!“, könnte            Gegensätze, die in uns ruhen. Und
ich sagen, wenn ich denn bei dem            so scheint es mir zum Leben dazu-
Aufforderungscharakter des „Schau           zugehören, zwischen den Dingen
hin“ bleiben möchte.                        hin- und herzupendeln. Nicht bei ei-
Aber wer sollte das von mir fordern         ner Seite stehen zu bleiben. Sondern
können? Ich von mir selbst? Da täte         Lebendigkeit zu erfahren in den Ge-
mir eine vorsichtigere Formulierung         gensätzen, in denen wir leben, die in
besser: Ich kann mich selbst wahr-          uns leben.
nehmen und anschauen.                       Die Lebendigkeit ist offen für Kum-
Das allein mag Überwindung kosten,          mer, für Freude, für Gemeinheit, für
denn, nüchtern betrachtet, sehen            Gelassenheit u.v.m.. Wir dürfen die-
wir doch nicht immer das Schönste           se Gäste in unserem Leben willkom-
in uns. Wir sehen das, was niemand          men heißen. Sie sind mit Respekt zu
anderes von uns sehen soll: Ängste;         behandeln. Wir selbst sind mit Res-
Geheimnisse; Sorgen; Selbstgerech-          pekt zu behandeln mit dem, was al-
tigkeit; Leiden; Scham; und wahr-           les in uns zu Gast sein will.
scheinlich noch vieles andere mehr.         Können wir dankbar sein, dass da et-
Wir können aber auch das wahrneh-           was als Gast kommt und in uns eine
men: Dankbarkeit; Glück; Schön-             Weile wohnen will?
                                                                  Ulrike Dahlhaus

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Angebote für Erwachsene im Gemeindehaus
             FRAUEN IM GESPRÄCH                                TREFFPUNKT FÜR
             2. Donnerstag im Monat                            JUNGE ELTERN
             9.30–11 Uhr                                       Junge Eltern sind manch-
             Gruppenraum, Kurfürsten-                          mal ziemlich gebunden und
             straße                                            suchen eine Möglichkeit,
Die Themen werden mit den Teilneh-                             sich zusammen mit ihren
merinnen gemeinsam geplant. Darum                              Kleinsten zu treffen. Die-
können wir sie in der Regel nicht lang-          sem Bedürfnis kommt dieser Treffpunkt
fristig veröffentlichen.                         entgegen. Die Mütter und/oder Väter
Ansprechpartnerinnen:                            organisieren sich die Zeit miteinander
Andrea Jurkschat, (0 28 04) 14 11                selbst und füllen sie mit dem, was für sie
M. Schmitz
                                                 gerade dran ist.
                                                 Montag /Mittwoch 9.30–11.00 Uhr
                                                 Kontakt: Katrin Hoeffken
Ökumenische Arbeitsgruppe
                                                 (0 28 01) 7 00 92 17
RELIGIONEN
Deutsche sprechen mit Flüchtlingen
über ihr Leben und ihren Glauben.                             FRAUENHILFE
2. Freitag im Monat                                           2. Mittwoch im Monat
19.15–21 Uhr im Gemeindesaal                                  15 Uhr
Interessierte sind immer willkommen.                          Gemeindesaal
Ansprechpartner: Thomas Garske,
(0 28 01) 56 29 gartho@web.de                    Die Themen finden Sie aktuell im Aus-
                                                 hang, im Schaukasten und im Eingang
                                                 des Gemeindehauses.
MASCHENWERK                                      Ansprechpartnerin: Astrid Autrata
Mittwochs, 17–20 Uhr
              Gemeinderaum Kurfürs-
                                                 MEDITATIVES TANZEN
              tenstraße 5 (ehemaliges
                                                 monatlich, montags 19.30 Uhr
              Gemeindebüro).                     8. März, 12. April
              Hier treffen sich Menschen,        Gemeindesaal
              die gern stricken und              Leitung: Sigrid Rückels
              häkeln und ihre Erfahr-
              ungen damit bereitwillig
teilen. Jede/r ist willkommen. Fachliche         PFLEGEKINDERKREIS
Anleitung ist gegeben. Die Teilnahme             Für Familien mit Pflegekind(ern)
ist kostenlos und ohne Anmeldung.                Letzter Donnerstag im Monat, 9.30 Uhr,
Kontakt:                                         Gemeindesaal
Astrid Kröll, Tel. (0 28 04) 91 04 44            Ansprechpartnerin: Dagmar Moser,
                                                 (0 28 01) 98 10 00

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