Gemeindereport Marienfelde Feb./März 2020, Nr. 401 - www.marienfelde-evangelisch.de

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Gemeindereport
Marienfelde      Feb./März 2020, Nr. 401

         www.marienfelde-evangelisch.de
Gemeindereport Marienfelde Feb./März 2020, Nr. 401 - www.marienfelde-evangelisch.de
Neulich …                                                                                                                                                                   Editorial
… beim Seniorengeburtstag

A    m Montag, dem 13. Januar fand die erste
     Senioren-Geburtstagsfeier des Jahres
2020 im Dorothee-Sölle-Haus in der Wald­
sassener Straße statt. Damit jedes Geburts­
tagskind seinen Geburtstag terminnah hier
feiern kann, findet diese Veranstaltung alle
5–6 Wochen statt.
    Diesmal sind um die zwanzig Gäste ge­
kommen, die sich an den liebevoll von Mit­
gliedern der Seniorengruppe gedeckten Ti­
                                                                                                                           H     erzlich willkommen im Jahr 2020, ich bin gespannt, was es alles
                                                                                                                                 für uns bereithält. Vieles hat sich verändert, einiges ist gleich ge­
                                                                                                                            blieben, so wie auch bei uns in der Gemeinde. Die Offenheit, Zuge­
schen niederlassen.                             Kuchen aus der Bäckerei Lehmann an und es                                   wand­heit, die Gemeinschaft und das Miteinander finden wir in Marien­-
    Frau Sigrid Tempel, die heute die Leitung   wird eifrig zugegriffen.                                                    felde wie seither. Zurzeit aber regelt nur eine Pfarrerin den Gemein­
übernommen hat, begrüßt alle.                       Da ein Geburtstag auch immer unter dem                                  debetrieb. Im März wird Pfrn. Ulrike Senst-Rütenik endlich eine
    Dann gibt der Seniorinnenchor unter der     Motto „Glück“ steht, fordert Frau Tempel die                                Verstärkung bekommen – siehe Seite 8. Aufgrund von personellen
Leitung von Herrn David Menge ein kleines       Gäste zu einem Gespräch über Glück und                                      Einschränkungen gibt es auch bei unserem Gemeindereport Verän­
Geburtstagskonzert mit auf die SeniorInnen      seine vielen verschiedenen Formen auf. Dazu                                 derungen. Nur alle zwei Monate wird er erscheinen, d.h. Sie müssen
zugeschnitten Texten, die auch bei einem        liest sie zwei Geschichten vor, deren Inhalt die                            Geduld haben, die nächste Ausgabe erwarten wir erst Ende März. Aber
Geburtstagskanon ihren Gesang erschallen        unterschiedlichen Sichtweisen auf das Glück                                 das heißt nicht, dass unsere Qualität darunter leiden wird. Die Redak­
lassen.                                         beschreiben.                                                                tion wird Sie weiterhin mit wichtigen Informationen und interessanten
    Danach ist dann Kaffeetrinken angesagt.         Als Besonderheit steht heute an der Wand                                Artikeln auf dem Laufenden halten. So möchte ich Sie schon jetzt an
Die helfenden Seniorinnen bieten leckeren       des Raumes ein Tisch, der mit kuschelig wei­                                die kommende Fastenzeit erinnern. Sie beginnt am 26. Februar – am
                                                chen Wollobjekten bedeckt ist. Daneben sit­                                 Aschermittwoch – und endet am 13. April. Das Motto für diese Zeit
                                                zen zwei Seniorinnen, die diese Kunstwerke                                  lautet: „Zuversicht! Sieben Wochen ohne Pessimismus“. Die Fastenzeit
                                                hergestellt haben. Auch jetzt sind sie dabei,                               lädt uns ein, einen neuen, ungewohnten Weg zu gehen, denn Verände­
                                                neue zu produzieren. Die Beiden bieten einen                                rungen und auch Verzicht bringen oder zeigen neue Perspektiven für
                                                Kurs für Interessierte an. Wer Lust dazu hat,                               unser Leben.
                                                kann sich bei Frau Tempel melden.
                                                    Die Veranstaltung wird nun mit einer An­                                                        Ihre Monika Hansen
                                                dacht im Kirchsaal beendet.

                                                                            Hildegund Fischer

                                                                                                   Gemeindereport Marienfelde                                                                        3
Gemeindereport Marienfelde Feb./März 2020, Nr. 401 - www.marienfelde-evangelisch.de
Gedanken zum Glauben                                                                                                              Gedanken zum Glauben
L
Ľ iebe Leserinnen, liebe Leser!                                                                      te. Obwohl er den Zorn des Pharaos fürchtete,     ich keinen gefunden, der mir die Antworten
                                                                                                     fasste er den Mut zur Flucht und „hielt sich      sagen konnte. Ich kann sie mir selbst beant­
                                                                                                     an den, den er nicht sah [Gott], als sähe er      worten, aber ob sie wirklich stimmen, weiß
                                                                                                     ihn“.                                             allein nur Gott. Unser Glauben aber hilft uns
                                                                                                         Unser Glauben und unser Vertrauen hel­        eine gewisse Beruhigung zu haben, dass

D     er Monatsspruch für März lautet: „Jesus
      Christus spricht: Wachet!“, Mk 13,37. –
Diese Aussage hat mich sehr nachdenklich
                                                 an einen Schöpfergott zu glauben. Sie er­
                                                 zählen uns außerdem, dass der Glaube ein
                                                 Zeichen für Charakterschwäche oder gar von
                                                                                                     fen uns, schwierige Ereignisse zu ertragen. Es
                                                                                                     ist Gott, der dafür sorgt, dass wir alle wieder
                                                                                                     aus unserem Schicksal herauskommen kön­
                                                                                                                                                       letztendlich etwas Gutes auf uns wartet. Das
                                                                                                                                                       beinhaltet auch Vertrauen zu haben in unse­
                                                                                                                                                       re Zukunft, in unser Leben. Vieles positiv zu
gemacht. Was bedeutet das? Ist es nicht          Dummheit und Ahnungslosigkeit sei. Also             nen und nach vorn schauen. Das Leben geht         sehen und die Perspektiven zu wechseln, hilft
eine Aufforderung, wachsam zu sein? Wor­         aufgepasst, was ist wahr und wo sollen wir          weiter und jeder von uns hat schon erfahren,      manchmal den richtigen Weg einzuschlagen.
über sollen wir wachen? Ist es eine Warnung      wachen? Überall werden wir Menschen tref­           dass nach einem schweren Schlag wieder ir­        Das bekannte Beispiel mit dem Wasserglas ist
vor der Irreführung durch Scharlatane und        fen, die eine andere Meinung dazu haben, sie        gendwann die Sonne aufgeht und man sieht,         bestimmt jedem bekannt. Ich sehe das Glas
Leuten, die zwar sagen, sie glauben an Gott,     werden auch versuchen, uns zu überreden,            wie der neue Weg nun weitergeht. Gelernt          als halbvoll an aber auch als halbleer. Wer
aber doch anders handeln? Es gibt heutzu­        diese anzunehmen. Wir entscheiden dann für          wird meistens durch schwere Entscheidun­          glaubt und Vertrauen hat, dem kann man
tage viele Geschichten, die erzählt werden.      uns selbst.                                         gen und schwere, kaum lösbare Probleme.           nicht so leicht etwas vormachen. Das Herz
Sie verbreiten sich sehr schnell, da unsere           Das mit dem Glauben ist sowieso eine           Ist es da nicht nur tröstlich zu wissen, dass     gibt uns Antworten auf die Fragen, ist es rich­
Technisierung sehr rasant fortgeschritten        heikle Geschichte. Was glauben wir? Alles           es Gott gibt und wir nicht allein mit unserem     tig oder falsch. Die Aufforderung von Jesus:
ist. Vor einigen Jahrzehnten konnten sich die    oder nur das, was wir sehen, erfassen, erfüh­       Befinden sind? Dass Hilfe da ist, die nur ge­     „Wachet!“ ist zwar immer notwendig, aber die
Menschen nicht vorstellen zu telefonieren,       len oder was wissenschaftlich erwiesen wer­         sehen werden will? Es gibt nichts zu bewei­       Antwort darauf liegt ganz offen da. Sie kommt
geschweige mit einem Handy umzugehen.            den kann? Es gibt Vieles, an das wir glauben,       sen. Jeder spürt im Innern seiner Seele das       aus unserem Innersten, wenn wir dann bereit
Die Informationsweitergabe war sehr ein­         obwohl wir keinerlei Beweise haben. Einiges         Dasein von Gott. Gott zeigt sich und macht        sind hinzusehen und hinzuhören. Und wo ist
geschränkt in Zeit und Raum. Was heute in        ist unsichtbar und doch existent. Es gibt viele     sich bemerkbar in der Natur und im Herzen         Gott? Ich glaube auch in unserem Innersten!
Sekundenschnelle passiert, dauerte damals        Dinge in unserer Umwelt, die wir nicht sehen        des Menschen. In unseren Gedanken und             Gott ist bei mir und ich wache darüber, dass
tage-, bzw. monatelang, wenn es überhaupt        können, an die wir aber doch glauben. Den­          somit in unserem Innersten suchen wir nach        es so bleibt.
zu solchem Informationsfluss kam. So ist         ken wir z.B. an Strom. Wir können ihn nicht         Gott. Wer bin ich? Woher komme ich? Wohin
es nicht verwunderlich, dass viele Informa­      sehen, spüren aber, er ist da und er bewirkt        gehe ich? sind Fragen, die jeder von uns ir­                               Ihre Monika Hansen
tionen existieren, auch die, die nicht der       wundervolle Dinge. Niemand möchte auf ihn           gendwann beantwortet haben will. Nur habe
Wahrheit entsprechen. Es ist sehr schwer,        verzichten. Was ist mit unserem Verstand?
zu unterscheiden, was nun wirklich wichtig       Auch dieser wurde niemals gesehen. Er ist
ist oder was nur zur Verunsicherung beitra­      aber da und wir leben ganz gut mit ihm. So ist
gen soll.                                        Gott, wenn wir glauben, auch immer präsent,
     Die Menschen glauben gebildeten Leuten      wir sehen ihn nicht und trotzdem sagt das
mehr als Ungebildeten. Ob das wirklich so ist,   nichts über seine Existenz aus. In der Bibel
sei dahingestellt. Aber nehmen wir mal die       erzählt Mose, dass er wegen seines Glaubens
Geschichte um Jesus Christus, da sagen uns       an Gott und seines Vertrauens zu ihm aus der
Zeitgenossen, es sei altmodisch oder naiv,       Gefangenschaft in Ägypten entfliehen konn­

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Gemeindereport Marienfelde Feb./März 2020, Nr. 401 - www.marienfelde-evangelisch.de
Menschen in Marienfelde                                                                                                    Menschen in Marienfelde
Kimberly Roedel – Kinderteamerin                                                                    leicht irritiert ertönt die Frage: „Warum das       fesselnd ist kann es spät werden. Manchmal
                                                                                                    denn?!?“ Am liebsten beschäftigt sich Kimber­       schlafe ich auch darüber ein.“ Was ist dann
                                                                                                    ly mit den 3- bis 4-jährigen beim Basteln oder      mit dem Aufstehen? „Hm, ja, eigentlich bin
                                                                                                    Spielen. „Mit denen kann man schon viel ma­         ich Frühaufsteher, aber dann schlafe ich auch
                                                                                                    chen, aber sie tun auch noch, was man ihnen         mal bis 9 oder 10 Uhr. In der Woche klingelt

V    ielleich denkt der eine oder andere gera­
     de, das Gesicht kommt mir so bekannt
vor. Das ist gut möglich, denn Kimberly ist
                                                                                                    sagt“, meinte sie lächelnd. „Die älteren sind
                                                                                                    da etwas aufmüpfiger und anstrengender!“
                                                                                                    Doch auch diese bekommt sie sicher in den
                                                                                                                                                        der Wecker schon um 5:30 Uhr.“ Das ist früh.
                                                                                                                                                        Und sonst? „Ich liebe Kletterparks, gerne
                                                                                                                                                        auch ganz hohe. Mit meinem etwas jüngeren
nicht nur Kinderteamerin in dieser Gemein­                                                          Griff, denn beim Abenteuernachmittag habe           Bruder klettere ich mehrmals im Jahr darin.“
de, sie begleitet musikalisch auch den Ma­                                                          ich erlebt, dass sie sich auch gut durchsetzen      Sportlich! Musik? „Alles was so in den Charts
rienfelder Gospel Choir mit der Querflöte                                                           kann, wenn es denn sein muss. Und das ist           läuft, außer Rap!“ Weitere Instrumente? „Ich
und spielt in der Maryfield Concert Band der                                                        gut, denn Kinder benötigen Regeln. Ansons­          habe mir ein bisschen Klavierspielen selbst
Gustav-Heinemann-Oberschule (GHO) mit,                                                              ten ist sie immer hilfsbereit sowie zur Stelle,     beigebracht.“ Cool! Lieblingsspeisen? „Oh ja,
dorthin ist sie nach der Kiepert-Grundschule                                                        wenn man sie braucht, und durch ihre Berufs­        Mehlpütt mit Vanillesoße!“ Bitte, was? „Eine
gewechselt. Kimberly lebt seit ihrer Geburt                                                         wahl wird sie eine noch größere Bereicherung        Art Germknödel, das Rezept ist von meiner
in Marienfelde, wurde hier getauft und ging                                                         für das Kinderteam. Das ist sie aber auch für       Uroma aus Ostfriesland.“ Ah! „Und ich esse
im Mai 2017 zur Konfirmation. Während ihres                                                         den Gospelchor, nachdem die vorherige Flö­          gerne Obst, viel lieber als Süßigkeiten. Am
Konferjahres lernte sie auch das Kinderteam                                                         tistin nicht mehr dabei sein konnte. Vor sechs      liebsten Erdbeeren, aber auch Him- und Blau­
kennen und unterstützte es bei mehreren                                                             Jahren hat Kimberly begonnen Querflöte zu           beeren, Äpfel, Litschis und vieles mehr. Wahr­
Abenteuernachmittagen. Sie fand Gefallen                                                            spielen und begleitet den Chor nun schon            scheinlich werde ich deshalb selten krank.“
daran und ist seit ca. drei Jahren als Kinder­                                                      drei Jahre lang. Seit vier Jahren ist sie bei der   Beneidenswert! Getränke? „Selbstgemach­
teamerin immer wieder dabei. Nur wenn sie                                                           Maryfield Concert Band der GHO, die im Jahr         ten Erdbeermilchshake.“ Hmm, lecker! Was
anderweitig verpflichtet ist, muss sie leider                                                       mehrere Konzerte in Berlin geben, z. B. in der      ist mit Tieren? „Ich mag Pferde. Haustiere
absagen. Früher als Kind, nahm sie gern am       Daran wird Kimberly die Ausbildung zur Er­         Philharmonie. „Unser Repertoire ist vielseitig,     gehen nicht, weil es in der Familie Tieraller­
Sommerferienprogramm der Gemeinde teil,          zieherin anschließen und eventuell noch die        nicht nur Klassik. Das finde ich gut.“ Und da­      gien gibt. Wir hatten mal Fische, doch die wa­
bei dem sie nun auch als Teamerin mithilft.      Weiterbildung als Sonderpädagogin absolvie­        für wird jede Woche mindestens zwei Stun­           ren langweilig.“ Irgendwelche Wünsche oder
Durch den Abenteuernachmittag und ein            ren. Eine gute Wahl nicht nur für sie selbst,      den geprobt. Dann noch die wöchentlichen            Träume für die Zukunft? „Nein, ich lasse mich
Schulpraktikum in der 9. Klasse in einer Kita    denn auch Kinder mögen Kimberly. Bei ihren         Proben mit dem Gospelchor, die Ausbildung           da überraschen. Das hat bis jetzt immer was
bemerkte sie, dass sie Spaß an der Arbeit mit    Praktika in verschieden Kitas war sie sozusa­      und der Abenteuernachmittag. Bleibt da noch         Gutes gebracht!“ Dann wünsche ich Kimberly
Kindern hat. Da aufgrund einiger Allergien       gen ein „Kindermagnet“ und nicht nur wegen         genug Freizeit und wie verbringt Kimberly die­      viele schöne Überraschungen für die Zukunft,
aus ihrem ersten Berufswunsch „Tierärztin“       ihrer schönen langen Haare, die von Mädchen        se? „Ja, da bleibt schon Zeit, auch wenn ich        einen erfolgreichen Abschluss der jetzigen
leider nichts werden konnte, hat sie sich des­   als auch Jungen bewundert werden. Sie hat          im Moment Fahrstunden für den Autoführer­           und der kommenden Ausbildung, und dass
halb dazu entschieden Erzieherin zu werden.      das Talent mit einfachen Ideen oder Spiel­         schein nehme.“ Und was machst du dann so?           sie uns als Kinderteamerin noch lange un­
Sie beendete die Schule nach der 10. Klasse      abwandlungen Kinder zu begeistern. Wenn            „Ich lese gerne, vor allem Fantasy, Magie, zur­     terstützt!
und befindet sich jetzt im letzten Jahr der      sie dann mal die Kinder um eine Pause bit­         zeit „Seawalkers“. Ob als Buch oder auf dem
2-jährigen Ausbildung zur Sozialassistentin.     tet, blickt sie in verwunderte Gesichter und       iPod ist egal, und vorm Einschlafen. Wenn es                                       Sabine Jacobs

6                                                                      Gemeindereport Marienfelde   Gemeindereport Marienfelde                                                                      7
Gemeindereport Marienfelde Feb./März 2020, Nr. 401 - www.marienfelde-evangelisch.de
Aktuell                                                                                                                                                                 Aktuell
„Ich bin der Neue!“ – Pfr. Steffen Wegener                                                      den letzten zehn Jahren mit Leib und Seele       entdecken. Sprechen Sie mich ruhig an, das
                                                                                                Pfarrer in Blankenfelde und Jühnsdorf auf        wir uns kennenlernen! Ich komme mit eini­
                                                                                                dem Teltow. Ich bin dankbar für die vielen       gen Begabungen zu Ihnen, für die ich sehr
                                                                                                zwischenmenschlichen Begegnungen, die            dankbar bin. Ich bin überzeugt, wenn wir alle
                                                                                                mir hier geschenkt wurden. Gemeinsam             unsere Begabungen nebeneinanderlegen

I mmer, wenn es einmal im Jahr hieß, wir
  fahren aus der Potsdamer Gegend nach
Ost-Berlin, dann führte uns unser Weg über
                                             Arbeitsort werden: die altehrwürdige Dorfkir­
                                             che, das moderne Dorothee-Sölle-Haus, die
                                             vielen Menschen, Haupt- und Ehrenamtliche.
                                                                                                haben wir entdeckt, dass Gott auch heute
                                                                                                noch Gesicht zeigt, erkennbar Menschenwe­
                                                                                                ge mitgeht. Dass das in Marienfelde auch so
                                                                                                                                                 und miteinander verknüpfen, dann wird das
                                                                                                                                                 immer und immer wieder ein großes Gan­
                                                                                                                                                 zes ergeben! Jedenfalls, davon bin ich jetzt
Teltow und Mahlow in Richtung der so ge­     Ich freue mich auf neue Herausforderungen,         sein wird, das glaube ich ganz fest! Ich freue   schon überzeugt: Wir werden uns ein ums
nannten „Hauptstadt der DDR“. Als Kind       denen ich mich besonders im Bereich der Ar­        mich auf die gemeinsame Arbeit mit allen         andere Mal wundern in Marienfelde, Gott
konnte ich es nicht glauben, wenn man die    beit mit den Seniorinnen und Senioren stellen      Menschen bei Ihnen! Ich freue mich auf das       sei Dank!
Wohnhäuser u.a. von Marienfelde am Hori­     möchte. Ich komme aus einer geerdeten Fa­          Miteinander! Ich werde bestimmt öfter durch
zont sah, dass                                                             milie aus dem        die Straßen schlendern, um Marienfelde zu                         Ihr Pfarrer Steffen Wegener
ich da nicht                                                               Haveldorf Alt-
hinfahren kön­                                                             Töplitz, unweit
ne. Ich sah sie                                                            der Blütenstadt
doch, warum                                                                Werder/H. In
war mir der                                                                Potsdam habe
Weg dorthin                                                                ich am Evan-                                                                      Aus dem GKR
versperrt? Vie­                                                            gelischen Gym­
les hat sich                                                               nasium Her­
seitdem – Gott                                                             mannswerder
sei Dank – ge­                                                             Abitur ge­           Bericht von der GKR-Sitzung am 11. Dezember 2019
ändert. Men­                                                               macht. Nach
schen haben                                                                einem länge­
sich nach der                                                              ren Aufent­
Freiheit ge­
streckt und
sind beschenkt
                                                                           halt in Jerusa­
                                                                           lem habe ich
                                                                           schließlich in
                                                                                                A    m 11.12.2019 traf sich der neue GKR zur
                                                                                                     konstituierenden Sitzung.
                                                                                                    Die am 03.11.19 gewählten GKR-Mitglie­
                                                                                                                                                 zur Vorsitzenden des GKR gewählt. Frau
                                                                                                                                                 Pfarrerin Ulrike Senst-Rütenik wurde zur ge­
                                                                                                                                                 schäftsführenden Pfarrerin bestellt.
worden, sodass                                                             Berlin Evan­         der wurden am 1. Advent im Gottesdienst von         Neu hinzugekommen bzw. erstmals gebil­
wir uns heute                                                              gelische Theo­       Pfarrerin Senst-Rütenik in ihr Amt eingeführt.   det ist der Ausschuss für Öffentlichkeits­
noch darüber                                                               logie studiert.      Die Einführung der Ersatzältesten erfolgte am    arbeit.
wundern.                                                                   Ich war Vikar        2. Advent. Gegen die Wahl wurden keine Ein­         Im Zuge der Umgestaltung der Piazza
    Jetzt soll                                                             in Templin in        sprüche erhoben.                                 wurde beschlossen, dass zehn Fahrrad-An­
M a r i e n fe l d e                                                       der Ucker­               Zunächst wurden die Ausschüsse des GKR       lehnbügel aus Edelstahl zum Einbetonieren
mein nächster                                                              mark und in          neu besetzt. Frau Dr. Ulrike Friedrich wurde     angeschafft werden.

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Gemeindereport Marienfelde Feb./März 2020, Nr. 401 - www.marienfelde-evangelisch.de
Aus dem GKR                                                                                                                              Gruppenvorstellung
    Im Hinblick auf die im September 2020             Das ehrenamtliche Kirchdienstteam             Wir sind die Teamer
anstehende Festwoche „800 Jahre Dorfkirche        braucht unbedingt personelle Verstärkung.
Marienfelde“ wurde beschlossen, die Künstle­      Alle Anwesenden und alle Interessierten sind
rin Marie-Luise-Dähne (die den Kapellenraum       zum nächsten Kirchdiensttreffen am 16. März
im DSH gestaltet hat) mit der Umgestaltung        2020 um 19 Uhr im DSH eingeladen.
des Foyers und der Sakristei in der Dorfkirche
zu beauftragen.                                                                     Heidi Jäger     T    eamer*innen, Begleiter der Kon­f ir­man­
                                                                                                         den*innen (aber auch Kinder) oder Be­
                                                                                                    treuer*innen. Egal wie man uns nennt, aus
                                                                                                                                                     gen wir mit dem wichtigsten an, dem Kurs-
                                                                                                                                                     Team (auch als Konfer-Team bekannt). Diese
                                                                                                                                                     Teamer*innen begleiten die Konfis durch ihr
                                                                                                    dieser Gemeinde sind wir mittlerweile nicht      Konferjahr, nehmen am Konfiunterricht teil,
                                                                                                    mehr wegzudenken. Man sieht uns eigent­          leiten diesen im Notfall (z.B. bei Erkrankung
                                                                                                    lich auf jeder Festlichkeit und immer wieder     der Kursleiters*in) auch mal eigenverantwort­
                                                                                                    in den Gottesdiensten. Jeden Dienstag und        lich. Dabei gibt es Schauspiele, offene Diskus­
Bericht von der GKR-Sitzung am 15. Januar 2020                                                      Donnerstag (außer in den Ferien) leiten wir      sionen oder auch einfach mal Lesen. Das hört
                                                                                                    im Keller des DSH das Konfer-Café. Einmal        sich jetzt vielleicht gar nicht so anstrengend
                                                                                                    freitags im Monat gibt es ein Teamertreffen.     an, aber ich möchte daran erinnern, dass wir
                                                                                                    Dann reden wir miteinander, diskutieren und      es mit Jugendlichen in der Pubertät zu tun

A     ufgrund der Änderung des GKR-Vorsitzes
      wurden die Wirtschafterbefugnisse neu
angepasst. Darüber hinaus wurde der Jahres­
                                                  Haus stattfinden. An diesem Tag findet kein
                                                  Gottesdienst in der Dorfkirche statt.
                                                      Das Spülkonzept für die Mehrwegtassen
                                                                                                    tauschen uns mal wieder über den momen­
                                                                                                    tanen Stand der Gemeinde, des Kirchenkrei­
                                                                                                    ses und weitere Neuigkeiten aus. Nach einer
                                                                                                                                                     haben und jeder Elternteil weiß, wie anstren­
                                                                                                                                                     gend die „lieben Kleinen“ in dieser Zeit sein
                                                                                                                                                     können. Da wir alle noch recht jung sind, ken­
abschluss 2018 bestätigt und den Wirtschaf­       hat sich beim Weihnachtsmarkt seit 2018 be­       langen und wunderschönen Zeit mit unserem        nen wir viele der Probleme unserer Konfis, ha­
terinnen vorbehaltlich der Rechnungsprüfung       reits bewährt. Beim vergangenen Weihnachts­       Lieblingstrio Nikola, Christine und Bernie,      ben daher immer ein offenes Ohr für sie als
durch das Prüfungsorgan Entlastung erteilt.       markt sollte das Konzept noch auf Teller und      sind wir nun dabei, Katti „die Neue“, wie sie    Ansprechpartner und Ratgeber. Ganz eng mit
Personelle Änderungen machten es erforder­        Besteck ausgeweitet werden, konnte jedoch         selbst im letzten Gemeindereport geschrie­       dem Kurs-Team verknüpft ist das Café-Team.
lich die Fondsverwalter für die verschiedenen     aus technischen Gründen und damit verbun­         ben hatte, kennenzulernen und in unsere          Mit dem Café ist das „Down Under“, der Ju­
Fonds der Kirchengemeinde neu zu benen­           denen Kapazitätsgründen leider nicht wie          Gruppe einzugliedern, damit sie sich bei uns     gendkeller, die Zentrale der Teamer*innen,
nen.                                              geplant durchgeführt werden. Dies wurde           nicht mehr lange „neu“ fühlt. Seit Oktober ist   gemeint. Hier wird nach dem Konfiunter­
    Leider gab es auf die Ausschreibung der       in der Sitzung thematisiert. Über den Um­         sie die Verantwortliche für unsere Aktivitäten   richt lecker und nachhaltig gekocht, geges­
dritten Pfarrstelle (ehemals Pfarrerin Christi­   fang des Mehrwegkonzeptes beim nächsten           in der Kirchengemeinde und anderswo, ob­         sen und dabei gequatscht. Statt Bibel und
ne Rosin) keine Bewerbungen. Deshalb wur­         Weihnachtsmarkt soll in der Fairen Gemein­        wohl wir Teamer natürlich alle der Meinung       Jesus geht es hier um Schule, Probleme und
de diese erneut im kirchlichen Amtsblatt          de Gruppe weiter beraten werden. Außerdem         sind, wir wären verantwortlich genug. Doch       andere Geschichten, die oft sehr hörenswert
ausgeschrieben. Bewerbungsschluss ist der         beschloss der GKR Christopher Benn auch in        Teamer ist nicht gleich Teamer. Jeder bringt     sind. Im Sommer setzen wir uns auch gerne
17. Februar 2020. Nach dem Vorstellungsgot­       diesem Jahr als Marktleitung für den Weih­        andere Interessen und Begabungen mit. Um         nach draußen, auf unsere im letzten Jahr
tesdienst von Pfarrer Wegener gab es keine        nachtsmarkt einzusetzen.                          das alles sinnvoll zum Wohl der Gemeinde zu      selbstgebaute Palettencouch. Als drittes
Einsprüche. Der Einführungsgottesdienst                                                             nutzen und unter einen Hut zu bekommen,          haben wir das Feten- und teils Event-Team.
wird mit Superintendent Raddatz am 15.                                      Christopher Benn        haben wir vier große Teams: Kurs-Team, Ca­       Um es einfach zu beschreiben, der Name
März 2020 um 11 Uhr im Dorothee-Sölle-                                                              fé-Team, Feten-Team und Kinder-Team. Fan­        ist Programm. Durch dieses Team ist es den

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Gemeindereport Marienfelde Feb./März 2020, Nr. 401 - www.marienfelde-evangelisch.de
Gruppenvorstellung                                                                                                                                  Veranstaltungen
Konfis möglich rich­                                                                               Gospelkonzert
tig gut zu feiern. Es
ist erstaunlich, wie
glücklich man Ju­
gendliche mit Cola,
Fanta, Sprite, Pizza
und Musik machen                                                                                                                      Sing Halleluja unserm Herrn ... …
kann! Zudem plant                                                                                                                    Jesus erstand aus seinem Grab… ...
das Feten-Team                                                                                                                        Jesus lebt in uns, seinem Leib ...
auch mal Partys mit                                                                                                                 Jesus kommt bald in Herrlichkeit ...
anderen Kirchenge­                                                                                                                    Jesus ist König, Herr der Welt ...
meinden. Und ja, die
gibt es tatsächlich,                                                                                                                  Samstag, 14.3.2020 um 18 Uhr
aber auch ich habe                                                                                                              Gospelkonzert „Sing Hallelujah To The Lord“
das erst bei meiner                                                                                                                   in der Dorfkirche Marienfelde
Jugendleiteraus­
bildung erfahren.                                                                                  Mit bewegenden Gospels und Spirituals in der Passionszeit lädt der Gospel Choir Marienfelde
Denn viele Gemeinden haben keine so gut         mit Kindern und Jugendlichen. Momentan             ganz herzlich zum Konzert ein. Zu Beginn möchte sich das Duett „Crossover“ mit dem Programm
ausgeprägte Jugendarbeit wie wir. Wir sind      sind wir um die 40 Jugendliche, die in ihrer       „Sing along“ vorstellen. Wir freuen uns auf Sie/Dich und hoffen auf ein Wiedersehen!
schon etwas Besonderes! Als Letztes haben       Freizeit unsere Hauptamtlichen unterstützen,
wir das Kinder-Team. Seit Anfang des Jahres     den Konfis beratend zur Seite stehen und ein                                               Einlass ab 17.30 Uhr.
hat dessen Leitung unser GKR-Mitglied Daniel    unglaublich angenehmes Miteinander schaf­                                  Platzreservierungen sind leider nicht möglich.
Bauch übernommen. Warum sollten wir nur         fen. Doch wie wird man eigentlich Teamer und                       Der Eintritt ist frei; um eine Spende am Ausgang wird gebeten.
Angebote für Ü-13-Jährige haben? Diese Fra­     warum bleiben es so viele? Um Teamer wer­
ge muss wohl vor 10 Jahren gestellt worden      den zu können, muss man erst konfirmiert                                                                                      Bernard Devasahayam
sein. Seitdem trifft sich Waschbär Waldemar,    sein. Dann ist ein bisschen Verständnis über
der Star des Abenteuernachmittages, mit         Gruppendynamik vorteilhaft und Motivation
Kindern im Alter von 6 – 12 Jahren einmal im    sich neuen, spannenden Aufgaben zu stellen
Monat, um zu Basteln, Spielen, Kochen, Ba­      und daran zu „wachsen“. Warum so viele, so
cken und Ausflüge zu machen. Damit keiner       lange Teamer bleiben, hat die verschiedens­
dabei Unfug anstellt (vor allem der Waschbär)   ten Gründe, aber der Hauptgrund ist, glaube
und alle viel Spaß haben, betreut und orga­     ich, dass wir alle einfach ein großes und su­
nisiert das Kinder-Team diese Nachmittage.      pergutes Team sind! Und vielleicht möchtest
Erst letztens waren die Kinder im Zoo. Leider   auch du ein Teil davon werden?!
gab es keine Waschbären, aber genug ande­
re Tiere zu sehen. Das ist also unsere Arbeit                             Kilian Schomacker

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Gemeindereport Marienfelde Feb./März 2020, Nr. 401 - www.marienfelde-evangelisch.de
ǨKirchenmusik                                                                                                                                            Kirchenmusik
Schnupperwoche                                                                                    „Schöpfung“ von Joseph Haydn (1732-1809)          Der Seniorinnenchor probt am Montag, dem
                                                                                                  aufführen.                                        10. Februar von 15.00 Uhr bis 16.00 Uhr im
                                                                                                      Auch Proben für die Teilnahme an Got-         Dorothee-Sölle-Haus, Waldsassener Str. 9.
                                                                                                  tesdiensten gehören zur Kantoreiarbeit.               Er singt Stücke „quer durch den Gemüse­
                                                                                                      Die Schnupperprobe für die Kantorei fin­      garten“ wie Volkslieder, Kanons aber auch

V   om 10. bis 12. Februar 2020 findet eine
    „Schnupperwoche“ in der Kirchenge­
meinde Marienfelde statt.
                                                800-Jahrfeier der Dorfkirche Marienfelde
                                                einstudiert und aufgeführt.
                                                Die Proben für das Chormusical „Bethlehem“
                                                                                                  det am Dienstag, dem 11. Februar von 19.30
                                                                                                  Uhr bis 21.45 Uhr in der Dorfkirche Marien­
                                                                                                  felde statt.
                                                                                                                                                    (neue) geistliche Stücke.

                                                                                                                                                    Für Fragen steht Kantor Menge gerne zur Ver­
   Dabei besteht für interessierte Sängerin­    beginnen vermutlich am Mai. Bis dahin bietet                                                        fügung (david.menge@marienfelde-evange­
nen und Sänger die Möglichkeit, einfach mal     Kantor Menge einen Popchor an. Dieser                                                               lisch.de, Tel: 030-76720011)
unverbindlich in die Proben der verschiede­     probt auch am Mittwoch von 19.30 Uhr bis
nen Chöre „reinzuschnuppern“.                   21.00 Uhr und auch im Dorothee-Sölle-Haus.
                                                Popstücke von ABBA über Reinhard Mey bis
Kinder ab 5 Jahren sind herzlich eingeladen     Queen stehen auf dem Programm.
zur Kinderchorprobe am Mittwoch, dem 12.
Februar, von 17.00 Uhr bis 17.45 Uhr im Doro­   Die Kantorei Marienfelde probt in diesem
thee-Sölle-Haus, Waldsassener Str. 9.           Jahr für mehrere Konzerte. Das Passionsstück
    In den Proben werden geistliche und welt­   „Membra Jesu nostri“ von Dietrich Buxtehu­
liche Kinderlieder geübt, aber auch Spiel und   de (1637–1707) steht auf dem Programm.
Spaß gehören fest dazu. In diesem Jahr          Im Rahmen der 800-Jahrfeier der Dorfkir­          2500 Euro Spende geht an das Hausprojekt gegen Straßen- und Kinderarbeit
wird wahrscheinlich ein Kindermusical zur       che wird die Kantorei am 19. September die        in Dhaka, Bangladesh.

                                                                                                  Der Reinerlös der Aufführungen von „Amazing Grace“ im Herbst 2019 unter der musikalischen
                                                                                                  Leitung von David Menge und Michael Geese kommt dem Haus der Hoffnung „Happy Home“
                                                                                                  gegen Straßen- und Kinderarbeit in Bangladeschs Hauptstadt Dhaka zugute. Nach Schätzungen
Das erste Mitsingwunschkonzert im Jahr 2020 findet am Montag, dem 24. Februar um 19.30
                                                                                                  von „Brot für die Welt“ arbeiten allein in Bangladeschs Hauptstadt Dhaka rund 300.000 Kinder in
Uhr in der Dorfkirche Marienfelde statt.
                                                                                                  Haushalten – viele davon wie Sklaven. Im „Happy Home“, mit je einem Haus für 30 Mädchen und
Unter dem Motto „Namen“ singen alle zusammen Hits, die weibliche oder männliche Vornamen
                                                                                                  30 Jungen finden sie ein Zuhause, lernen Lesen und Schreiben. Tagsüber kommen ebenso viele
im Titel tragen.
                                                                                                  Kinder dazu. Träger ist die Organisation ASD (Assistance for Slum Dwellers), die u.a. von „Brot
Das geht von „Annabelle“ bis „Ziggy Stardust“. Wer mitwünschen will, wende sich an Kantor
                                                                                                  für die Welt“ seit vielen Jahren unterstützt wird. ASD betreibt ein Netz von acht Vorschulen und
David Menge (david.menge@marienfelde-evangelisch.de, Tel: 030-76720011)
                                                                                                  Nachhilfezentren, über das sie Kontakt zu Kindern und Familien bekommen. Mit dem Reinerlös
Die bewährte Besetzung – Lena Liberta (Moderation und Gesang), David Menge (Klavier und
                                                                                                  aller Aufführungen unterstützt die Musicalgruppe, die über ein Jahr im Dorothee-Sölle-Haus
Gesang) und Christopher Benn (Schlagzeug) – freut sich auf viele Mitsänger/innen.
                                                                                                  geprobt hatte, dieses Projekt gegen Straßen- und Sklavenarbeit.
Der Eintritt zum Konzert ist frei. Es wird um Spenden für die weitere Durchführung der Mit­
singwunschkonzerte gebeten.
                                                                                                                                                                                  Michael Geese

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Konfirmation                                                                                                                                               Konfirmation
„Woran glaubst Du?“ – Eine herzliche Einladung                                                       für alle Nicht-Getauften wird in einem fei­     freuen uns ebenso, deine Freunde in unserer
                                                                                                     erlichen Gottesdienst am 1. Dezember 2020       Gemeinde begrüßen zu dürfen.
zum Konfirmationsunterricht!                                                                         deine Taufe stattfinden.
                                                                                                         Wir freuen uns, wenn du diese Einladung                           Bernard Devasahayam
                                                                                                     zum Konfirmandenunterricht weitersagst. Wir

D    er Konfirmandenunterricht ist ein Ange­
     bot auf dem Weg zum eigenen Glauben
und will außerdem mit dem Leben in unserer
                                                  – auf neue Freunde, und
                                                  – auf eine gute Zeit im Kurs und im Jugend-
                                                  keller ,,Down Under“.
Kirchengemeinde vertraut machen.
    Was passiert im Konfer-Unterricht?
                                                      Die Teilnahme an der Fahrt und den The-
                                                  mentagen ist Pflicht. Außerdem solltest du
                                                                                                                                                      Klimafasten 2020
    Wir denken gemeinsam über das Leben,          Zeit einplanen, um den Sonntagsgottesdienst
Gott und seine Schöpfung nach. Wir tauschen       zu besuchen und ab und zu in der Gemein­
uns aus, singen, diskutieren, schauspielern       de mitzuhelfen. Am Ende der Konfer-Zeit            „So viel du brauchst“ – Klimafasten 2020
und sind kreativ. Es wird viel miteinander        steht dann die feierliche Konfirmation in der
gelacht und es werden ernsthafte Gesprä-          Dorfkirche. Sie findet im Mai 2021 statt. Das
che geführt. Wir laden euch dazu ein, eure
Vorstellungen, Fragen und auch Zweifel ein­
zubringen. Ihr könnt neue Kontakte knüpfen,
                                                  genaue Datum wird zu Beginn des Konfirma­
                                                  tionsunterrichts bekannt gegeben.
                                                      Nach der Konfirmation kannst du Teamer
                                                                                                     S   eit über einem Jahr fordern Jugendliche
                                                                                                         bei den Fridays for Future weltweit kon­
                                                                                                     sequentes Handeln, um unseren Planeten zu
                                                                                                                                                     dazu auf, mit kleinen Schritten einen Anfang
                                                                                                                                                     für mehr Klimagerechtigkeit zu wagen: z.B.
                                                                                                                                                     Türen von beheizten Räumen zu schließen,
Freundschaften pflegen und eine Gemein-           werden, du kannst Taufpate oder Taufpatin          schützen. Auch wir in Marienfelde können        Lebensmittel richtig zu lagern, auf Plastik-
schaft werden.                                    werden, und du kannst selbst deine Ideen für       unseren Beitrag dazu leisten, in Aktion tre­    Strohhalme zu verzichten, die nächste Reise
    Bist du etwa 13 Jahre alt? Bist du interes­   die Jugendarbeit und die Arbeit mit Kindern        ten und unseren Alltag bewusster gestalten      umweltfreundlich zu planen – für jede und
siert, mehr zu erfahren über den christlichen     einbringen.                                        – nicht zuletzt aus Verantwortung für die       jeden ist etwas dabei!
Glauben? Hast du Lust, dich mit anderen Ju­           Für die Anmeldung wird gebeten, deine          nachfolgenden Generationen. Die Fastenzeit
gendlichen über zentrale Fragen des Lebens        Geburts- bzw. Taufurkunde und das letzte           bietet eine gute Gelegenheit dazu.              Ideen zum Nachmachen
auszutauschen? Dann melde dich nun an zum         Religionszeugnis mitzubringen. Wenn du                                                                 Eine Klimafastenbroschüre begleitet
Konfirmationsunterricht in der Evangelischen      nicht getauft bist, kannst du trotzdem am          Fasten für Klimaschutz                          durch die eigene Fastenzeit und gibt prakti­
Kirchengemeinde Marienfelde! Der Unterricht       Konfirmandenunterricht teilnehmen, denn            und Klimagerechtigkeit                          sche Anregungen für den Alltag. Das kosten­
beginnt gleich nach den Sommerferien und                                                                 In den knapp sieben Wochen vor Ostern       lose Heft ist ab Februar 2020 im Gemeindebü­
findet wöchentlich im Dorothee-Sölle-Haus                                                            zwischen Aschermittwoch und Ostersonntag        ro und beim Gottesdienst erhältlich oder kann
statt, jeweils dienstags oder donnerstags,           Anmeldung zum Konfirmationsunter-               – im Jahr 2020 vom 26. Februar bis 12. April    im Internet unter www.ekbo.de/klimafasten
außer in den Schulferien.                            richt ab 17. Februar 2020 im Doro-              – besinnen wir uns der christlichen Tradition   heruntergeladen werden.
    Worauf kannst du dich freuen:                    thee-Sölle-Haus jeweils montags,                und üben Verzicht. Die Fastenzeit lädt dazu
– auf eine Konfer-Fahrt in der ersten Herbst-        mittwochs und donnerstags 10 – 12               ein, Gewohnheiten zu hinterfragen, achtsam      Mehr Informationen zur Klimafasten-Aktion
ferienwoche vom 12. bis 16.Oktober 2020              Uhr und mittwochs 17 – 18.30 Uhr,               mit uns und unserem Umfeld umzugehen            finden Sie auch unter www.klimafasten.de.
– auf drei Thementage jeweils an einem               Tel: 7551220-15.                                und alltägliche Dinge anders zu machen. Kli­
Samstag                                                                                              mafasten geht dieser Tradition nach und ruft                              Margarete Wegner

16                                                                      Gemeindereport Marienfelde   Gemeindereport Marienfelde                                                                17
Gottesdienste                                                                                                                                      Gottesdienste
im Februar und im März 2020                                                                       22. März – Laetare
                                                                                                   9.30 Uhr – Pfr. i.R. K. Grammel
Die Gottesdienste finden sonntags um 9.30 Uhr in der Dorfkirche (DK),                             11.00 Uhr – Pfr. i.R. K. Grammel
um 11.00 Uhr im Dorothee-Sölle-Haus (DSH) statt, sofern nicht anders angegeben.
Freitags Abendkirche in der Dorfkirche um 18 Uhr                                                  29. März – Judica
(A) = Abendmahlsgottesdienst                                                                       9.30 Uhr – Pfrn. U. Senst-Rütenik
                                                                                                  11.00 Uhr – Pfrn. U. Senst-Rütenik

     2. Februar – Letzter Sonntag nach Epiphanias                                                 Nächste Taufgottesdienste:           Nach Vereinbarung.
      9.30 Uhr – Pfrn. U. Senst-Rütenik (A)
     11.00 Uhr – Pfrn. U. Senst-Rütenik

     9. Februar – Septuagesimae
      9.30 Uhr – Pfr. i.R. Chr. Zeiske
     11.00 Uhr – Pfr. i.R. Chr. Zeiske (A)
                                                                                                                           Aus unserem Kirchenbuch
     16. Februar – Sexuagesimae
      9.30 Uhr – Pfr. i.R. K. Grammel
     11.00 Uhr – Pfr. i.R. K. Grammel
                                                                                                     Taufe:
     23. Februar – Estomihi                                                                          Fynn Galbraith (Mfd.); Emilia Hruby (Mfd.); Lukas Kornblum (Mfd.);
      9.30 Uhr – Herr M. v. Ganski                                                                   Tobias Kornblum (Mfd.)
     11.00 Uhr – Pfr. i.R. Chr. Zeiske
                                                                                                     Goldene Hochzeit:
     1. März – Invocavit                                                                             Herr Dr. Wolfgang Perlich und Frau Angelika Perlich, geb. Düning (Mfd.)
      9.30 Uhr – Pfrn. U. Senst-Rütenik (A)
     11.00 Uhr – Pfrn. U. Senst-Rütenik                                                              Bestattungen:
                                                                                                     Frau Margrit Salhab, geb. Stork                (Mfd.)         79 Jahre
     8. März – Reminiscere                                                                           Frau Charlotte Harwarth, geb. Müller           (Mfd.)         98 Jahre
      9.30 Uhr – Pfr. St. Wegener                                                                    Frau Helga Koye, geb. Lobedank                 (Mfd.)         83 Jahre
     11.00 Uhr – Pfr. St. Wegener (A) – Konfirmandenabendmahl                                        Frau Renate Rietig, geb. Lehmann               (Mfd.)         80 Jahre
                                                                                                     Frau Kristine Schulze, geb. Strößner           (Mfd.)         77 Jahre
     15. März – Okuli                                                                                Herr Willi Flegerbein                          (Mfd.)         88 Jahre
      9.30 Uhr – kein Gottesdienst
     11.00 Uhr – Einführung Pfr. St. Wegener

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Kinderseite                                                                                                                                                        Kinderseite
Taufe – Warum, wer, wann und wie?                                                                    sich taufen lassen. Wer also nicht als Kind ge­   den Paten nach vorne und antworten auf die
                                                                                                     tauft wurde, kann das ab dem 14. Lebensjahr       Frage. Dann werden sie gefragt, ob sie dieses
                                                                                                     allein entscheiden und nachholen. Obwohl          Kind im christlichen Glauben erziehen werden
                                                                                                     hier in Deutschland viele schon als Baby ge­      und antworten: „Ja, mit Gottes Hilfe!“ Nun hält
                                                                                                     tauft werden, sind Taufen von Jugendlichen        der Täufling seinen Kopf über das Taufbecken,

V    on dem Wort „Taufe“ hast du sicherlich
     schon einmal gehört und weißt, es hat
etwas mit Kirche und Wasser zu tun. Doch
                                                 (zum Beispiel durch Vorlesen aus der Bibel),
                                                 mit ihm Beten und Gottesdienste besuchen.
                                                 Als Hilfe gibt es immer „Taufpaten“, die nicht
                                                                                                     und Erwachsenen gar nicht so selten. Wann:
                                                                                                     Eigentlich sollten Menschen sich selbst für die
                                                                                                     Taufe entscheiden können und ihren Glauben
                                                                                                                                                       Babys werden darüber gehalten. Der/die Pfar­
                                                                                                                                                       rer/in schöpft dreimal etwas Wasser mit der
                                                                                                                                                       Hand aus dem Taufbecken und lässt es über
warum lassen sich Menschen taufen oder           nur die Eltern bei der christlichen Erziehung       an Gott bekennen. In vielen christlichen Ge­      die Stirn des zu Taufenden laufen. Dabei wer­
Eltern ihre Kinder, sogar schon als Baby?        unterstützen, sondern die vor allem für ihr         meinden werden aber Kinder schon im ersten        den die Worte „Ich taufe dich im Namen des
Warum: Durch die Taufe wird man bei einem        Patenkind, mindestens bis zu dessen Konfir­         Lebensjahr getauft. So können sie direkt mit      Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes.“
feierlichen Gottesdienst in die Gemeinschaft     mation, als Ratgeber und Helfer da sind. Die        Gottes Liebe und Segen ins Leben gehen. Da        gesprochen. Oft erhält der Täufling oder die El­
der Christen aufgenom­                                              Paten werden meist von den       kleine Kinder noch zu jung zum Entscheiden        tern des Babys eine Taufkerze, die zuvor an der
men. Viele Christen sehen                                           Eltern bestimmt und gehö­        und Bekennen sind, tun dass ihre Eltern für       Osterkerze angezündet und oft mit den Wor­
die Taufe als ein Geschenk                                          ren zur Familie oder sie sind    sie. Während die Kinder älter werden, lernen      ten „Empfange das Licht Christi“ überreicht
Gottes an uns. Sie macht                                            gute Freunde der Eltern.         sie durch ihre Eltern und die Gemeinde mehr       wird. Diese Kerze wird als Erinnerung an die
uns zu seinen „Kindern“,                                            Durch die Taufe gehörst du       über Gott, Jesus und den christlichen Glau­       Taufe mit nach Hause genommen. Außerdem
denn sie verbindet uns mit                                          zu einer Kirchengemeinde.        ben. Mit 14 Jahre dürfen sie dann selbst ent­     gibt es einen Taufspruch (ein passender Satz
Jesus und dadurch mit Gott                                          Wenn du das später viel­         scheiden und können durch die Konfirmation        aus der Bibel), der den Getauften auf seinem
selbst. Und Gott als unser                                          leicht nicht mehr möchtest,      nachträglich „Ja“ zu ihrer Taufe sagen und        Lebensweg begleiten soll. Zum Schluss folgt
„Vater“ hält dann schüt­                                            geht das. Jedoch bleibst         ihren christlichen Glauben aus eigenem Wil­       die Segnung des Täuflings, bei einer Kinder­
zend seine Hand über uns                                            du getauft. Jeder Mensch         len bekennen. Wie: Eine Taufe kann in einem       taufe auch der Eltern und Paten. Nach der
und verspricht seine Hilfe                                          kann im Leben nur einmal         Sonntagsgottesdienst oder einem besonderen        Taufe wird diese mit Namen, Datum und dem
auf unserem Weg durch das                                           getauft werden. Die Taufe        Taufgottesdienst stattfinden. In den meisten      Taufspruch in das Kirchenbuch eingetragen.
Leben. Für den gerade Ge­                                           bleibt also auch bestehen,       evangelischen Gemeinden passiert dann fol­        Das Übergießen des Täuflings mit Wasser ist
tauften, seine Familie und die ganze Kirchen­    wenn du von einer katholischen in eine evan­        gendes: Der/die Pfarrer/in erzählt kurz einiges   eine Möglichkeit der Taufe. In anderen Ge­
gemeinde ist dieses Geschehen ein besonders      gelische Gemeinde oder umgekehrt wechseln           über die Taufe und ein Tauflied wird gesungen.    meinden gibt es auch die „Ganzköpertaufe“.
schöner Grund zum Feiern. Daher ist die Taufe    möchtest. Es gibt auch andere christliche Ge­       Die Bibelstelle, wo Jesus seine Jünger beauf­     Dazu taucht der Täufling vollständig unter
auch ein Sakrament. So nennt man Handlun­        meinden, die nicht zu den evangelischen oder        tragt alle Menschen zu taufen wird vorgele­       Wasser in einem großen Becken, Fluss oder
gen, mit denen bei wichtigen Ereignissen eine    katholischen gehören, und wo die Taufe etwas        sen. Der zu Taufende wird mit Namen aufge­        See. Letztlich ist es aber egal, wie man getauft
große Verbundenheit mit Gott gezeigt wird.       anders gemacht wird. Doch fast alle meinen,         rufen und geht nach vorne zum Taufbecken im       wird. Schön ist es, dass wir durch die Taufe
Viele Eltern lassen ihre Kinder schon als Baby   eine christliche Taufe gilt, egal in welcher Ge­    Altarraum. Dann wird er von dem/r Pfarrer/in      mit Gott noch fester verbunden sind und zu
taufen, damit diese so früh wie möglich unter    meinde man getauft wurde. Die Taufe ist ein         gefragt „Willst du getauft werden?“ Der Täuf­     der großen Gemeinschaft der Christen auf der
Gottes Segen und Schutz leben. Wird ein Kind     Sakrament, das alle Christen miteinander ver­       ling antwortet mit „Ja“ und das Apostolische      ganzen Welt gehören!
getauft, müssen die Eltern es auch christlich    bindet! Wer: Jeder, der Christ werden möchte        Glaubensbekenntnis wird gesprochen. Wird
erziehen, ihm von Gott und Jesus erzählen        und an Gott sowie Jesus Christus glaubt, darf       ein Baby getauft, gehen die Eltern mit ihm und                                    Sabine Jacobs

20                                                                      Gemeindereport Marienfelde   Gemeindereport Marienfelde                                                                     21
Ökumene                                                                                                                        Veranstaltungskalender
Filmvorführung „Danke für den Regen“
                                                                                                        5. Februar Mittwoch   18.00 Uhr DSH        Werkstatttreffen
                                                                                                        6. Februar Donnerstag 18.00 Uhr DSH        Filmabend „Der Engländer,
                                                                                                       				                                        der auf einen Hügel stieg und
                                                                                                       				                                        von einem Berg herunterkam“

D    as Thema der FriedensDekade 2019 lau­
     tete FriedensKlima. In diesem Motto ste­
cken gleich zwei Themen: Wie gehen wir mit
                                                Niederschläge teilweise komplett ausbleiben
                                                und es zu langanhaltenden Dürren kommt,
                                                kann es in der Trockenzeit plötzlich heftige
                                                                                                       12. Februar Mittwoch
                                                                                                       				(nicht öffentlich)
                                                                                                                              18.00 Uhr DSH        GKR- Sitzung

                                                                                                       15. Februar Samstag    11-14 Uhr Kinderhaus Gemeinsam Kochen mit
der uns anvertrauten Umwelt um und wie          Regenfälle geben, die Überschwemmung und               				Geflüchteten
gehen wir Menschen miteinander um.              Bodenerosion zur Folge haben.                          15. Februar Samstag    18.00 Uhr DSH        Ü-60 Party
    „Danke für den Regen“ ist ein ergreifen­        Der Film kann und soll zum Nachdenken              17. Februar Montag     16.00 Uhr Hilde      Gottesdienst
der Film von und über einen Bauern aus ei­      anregen und bietet eine Grundlage für eine             22. Februar Samstag    14.30 Uhr Kinderhaus Abenteuernachmittag
nem kenianischen Dorf und über Politiker*       anschließende Diskussion – weg vom regio­              24. Februar Montag     19.30 Uhr Dorfkirche Mitsingwunschkonzert
innen auf dem UN-Klimagipfel in Paris, die      nalen zum globalen Denken. Wir haben nur               25. Februar Dienstag   15.00 Uhr DSH        Seniorenfasching
nicht zuhören wollen.                           diese eine Welt.                                        4. März    Mittwoch   18.00 Uhr DSH        Werkstatttreffen
    Über fünf Jahre hinweg hält der keniani­                                                            5. März    Donnerstag 18.00 Uhr DSH        Filmabend „Von wegen altes
scher Bauer Kisilu mit der Kamera fest, wie                              Margarete Wegner              				Eisen“
Wetterextreme in Folge des Klimawandels die                                                             6. März    Freitag    18.00 Uhr St. Alfons Weltgebetstag / keine Abend-
Existenz seines Dorfs bedrohen. Eine unge­                                                             				                                        kirche in der Dorfkirche
wöhnliche dokumentarische Annäherung                                                                    8. März    Sonntag    14.30 Uhr DSH        Erzählcafé
an die Klimaveränderungen, die von ihrem                                                                9. März    Montag     16.00 Uhr DSH        Seniorengeburtstagsfeier
eigensinnigen Protagonisten lebt, der sich      Rätselauflösung der Kinderseite aus der                				                                        (nach vorh. Anmeldung)
mit seinem Ausgeliefertsein nicht abfinden      November-Ausgabe 2019:                                 12. März    Donnerstag 18.00 Uhr DSH        Filmabend
möchte.                                                                                                14. März    Samstag    18.00 Uhr Dorfkirche Gospelkonzert
    Zu diesem Film laden wir noch einmal                                                               15. März    Sonntag    11.00 Uhr DSH        Einführungs-Gottesdienst
ganz herzlich ins Dorothee-Sölle-Haus ein,                                                             				Pfr. Wegener
und zwar am Dienstag, 31. März 2020, 19 Uhr.                                                           16. März    Montag     19.00 Uhr DSH        Kirchdiensttreffen
    Der Klimawandel ist überall auf der Welt                                                           18. März    Mittwoch   18.00 Uhr DSH        GKR-Sitzung
spürbar. Beispielhaft hierfür möchte ich ne­                                                           				(nicht öffentlich)
ben Kenia auch die ostafrikanischen Länder                                                             21. März    Samstag    11-14 Uhr Kinderhaus Gemeinsam Kochen mit
Simbabwe (diesjähriges Weltgebetstags-                                                                 				Geflüchteten
Land) und Tansania (Heimat unserer Partner­                                                            28. März    Samstag    14.30 Uhr Kinderhaus Abenteuernachmittag
gemeinde in Mufindi) nennen. Die Menschen                                                              31. März    Dienstag   19.00 Uhr DSH        Filmabend „Danke für den
erfahren tagtäglich den Klimawandel mit al­                                                            				Regen“
len seinen Auswirkungen. Die Temperaturen
steigen, und während in der Regenzeit die

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Die ersten 100 Tage mit Siegel:                                                                      Umwelt-Büros („Church for Future“) gefolgt      kommenden Frühjahr, ebenso neue Fahrrad­
                                                                                                     und haben auf den großen, Generationen          ständer!
Der FAIRE Weg ist das Ziel ...                                                                       übergreifenden Klima-Demos am Bran-                 Im Gemeindereport ist die „Faire Gemein­
                                                                                                     denburger Tor für wirksame Klimaschutz-         de“ eine dauerhafte Rubrik, die über den ak­
                                                                                                     Maßnahmen demonstriert. Für einige war          tuellen Stand informiert. Auch auf der Home­

D    ie Fotos hängen noch an der Info-Tafel
     – und wir erinnern uns gut an das (leider
etwas feuchte) Erntedankfest vom 29. Sep­
                                                 Was ist davon sichtbar geworden? Was hat
                                                 sich verändert?
                                                     Ich erinnere mich an das gute Gefühl, als
                                                                                                     es die erste Demo-Erfahrung, und auch 80
                                                                                                     und mehr Lebensjahre hielten niemanden
                                                                                                     davon ab, sich unserer fröhlichen Gemein­
                                                                                                                                                     page wird es bald einen eigenen Bereich ge­
                                                                                                                                                     ben; das ist besonders wichtig zur Vernetzung
                                                                                                                                                     mit anderen Gemeinden und Einrichtungen
tember und an die Siegelverleihung. Jetzt        sich die bewährten Fest-Akteure vor dem Ge­         schaftsaktion standhaft anzuschließen –         – eines unserer Vorhaben für 2020.
verkündet das Siegel-Schild also am Eingang      meindefest zusammengesetzt haben, um un­            alle Achtung!                                       Insgesamt also eine hoffnungsvolle Bi­
des Dorothee-Sölle-Hauses: Marienfelde ist       seren Verpflichtungen gerecht zu werden: Es             Was hat sich im Alltag im und am Sölle-     lanz, wie es aussieht – und, nicht zu verges­
„FAIRE GEMEINDE“!                                gab große Zustimmung aus allen Gruppen, die         Haus getan? Die „faire“ Vorratshaltung für      sen: der Weg ist das Ziel!
    Wir haben unser Zeichen nach außen ge­       Weinprobe mit dem neuen Bio-Wein („Der mit          die Gemeindegruppen klappt wunderbar und            Das gilt auch und besonders für unser
setzt, dass wir uns als Gemeinde für die Be­     dem Fahrrad“) fiel positiv aus; das Spülzelt für    wird gut genutzt. Zum Drucken und Kopieren      Bewusstsein von der Verbindlichkeit, die wir
wahrung der Schöpfung einsetzen, z.B. mit        Becher, Gläser und auch Suppenteller wurde          wird geeignetes Recycling-Papier gekauft;       mit dem Siegel eingegangen sind. Da muss
regionalen und saisonalen Bio-Nahrungs­          geplant und in Betrieb genommen – und das           auf Flyern und Plakaten könnte der Blaue        noch einiges weiter wachsen und kann noch
mitteln, mit Fairtrade-Produkten und ohne        Müllvolumen dadurch merklich reduziert!             Engel allerdings noch sichtbarer werden. Die    einfallsreicher werden; auch das hat sich
Fleisch aus industrieller Massenproduktion.      Fair gehandelter Kaffee und Bio-Milch waren         neue Info-Tafel wurde bestückt und kann jetzt   in diesen ersten „fairen“ Monaten deutlich
Unser Papierverbrauch soll geringer werden       schon selbstverständlich dabei, ebenfalls der       mit der gewünschten Suche-Biete-Tausche-        gezeigt, z.B. beim Weihnachtsmarkt ... Es ist
und vom „Blauen Engel“ beflügelt sein, die       Waffelteig aus Bio-Zutaten, und als besonde­        Börse unser Secondhand-Bewusstsein weiter       eben wie beim Schwimmen gegen den Strom:
Piazza soll grüner werden etc. etc. Das alles    re Anstrengung des Gospel-Chors gab es den          in Schwung bringen. Für die Mülltrennung        sobald man aufhört, treibt man unweigerlich
ist auf der Info-Tafel und im GKR-Beschluss      fleischfreien Grill mit leckeren Gemüsespie­        wurden neue Anreize gesetzt, so dass das        zurück.
vom 17.4.2019 nachzulesen.                       ßen und Grillkäse: „Da hab’ ich Schwein ge­         jetzt auch im Kinderhaus und im Jugendkeller        Aber dafür gibt es ja die AG FAIRE GE-
                                                                             habt!“ freute sich      gut funktioniert und eine bessere Recycling-    MEINDE, und der Einzelne wird nicht allein
                                                                             ein rosiges kleines     Quote erreicht werden kann.                     gelassen: wie wär’s z.B. mit einer Fasten-
                                                                             Schweinchen auf             Die Piazza „erblühte“ zumindest gedank­     Aktion gegen eingeschliffene „unfaire“ Ver­
                                                                             dem Plakat!             lich schon in vielen Gesprächen und Bege­       haltensweisen und Bequemlichkeiten? Infos
                                                                                 Davor, am 20.       hungen; allerdings stellte sich auch heraus,    und Ideen unter https://www.klimafasten.de
                                                                             September – und         dass für die Durchführung aus vielen Gründen    – und natürlich: weitere MitstreiterInnen sind
                                                                             dann noch einmal        ein langer Atem gebraucht wird… Einiges ist     immer willkommen!
                                                                             am 29. November         aber tatsächlich schon geschehen: „Unter den
                                                                             – sind insgesamt        Eichen“ sieht es im nächsten Frühling dank                      Ihre/Eure Fairnessbeauftragte
                                                                             mehr als 20 Mari­       des gärtnerischen Einsatzes sicher schon                               Veronika Ekkert-Rettig
                                                                             enfelder und Mari­      viel grüner aus als vor einem Jahr, und vor          freut sich über Meinungen, Anregungen,
                                                                             enfelderinnen dem       allem: Bänke und Tische für eine Sitzgruppe           Fragen, Angebote ... (Tel 796 52 24 oder
                                                                             Aufruf des Ekbo-        sind bestellt und warten auf ihren Einsatz im   fairegemeinde@marienfelde-evangelisch.de)

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8. März – Frauentag                                                                                                                        8. März – Frauentag
Ein Blick auf den 8. März, den Frauentag                                                              reich dieses Jesus Christus aussetzt, kann die        Eine dieser Türen in die Neuzeit heißt
                                                                                                      Abwertung der Frau durch das Patriarchat nicht   Frauenemanzipation. Für viele seiner Mit­
                                                                                                      länger als Gottes gute Ordnung gutheißen.        streiter hat er diese Tür zu weit aufgemacht,
                                                                                                          Und doch auch nicht die Tatsache, dass       für uns Heutige noch zu wenig weit. Luther
                                                                                                      sich damals das Christentum als eine Män­        stand sich oft selbst im Wege. Es fällt nicht

I n Berlin ist der 8. März seit einem Jahr ge­
  setzlicher Feiertag. Endlich. In der DDR war
er es schon seit 1947. Die Sozialistin Clara
                                                  zu tun, mit dem Ende von Erniedrigung, mit
                                                  der Wertschätzung von Menschen, also auch
                                                  mit der Frauenemanzipation? Ich meine Ja!
                                                                                                      nerkirche etablierte, in der Frauen nichts zu
                                                                                                      sagen hatten. „Ich danke dir, Gott, dass du
                                                                                                      mich nicht als Frau geschaffen hast.“ Dieses
                                                                                                                                                       schwer, unerträgliche frauenfeindliche Sprü­
                                                                                                                                                       che bei ihm zu finden. Und dennoch! Gerade
                                                                                                                                                       Luther war es, der den Weg frei gemacht hat
Zetkin hatte ihn bereits 1911 ausgerufen,             Was Männerherrschaft bedeutet, wissen           Gebet eines konservativen Juden ist eigent­      für eine neue Sicht auf die Frau.
nachdem amerikanische Sozialistinnen schon        wir aus unsrer eignen Geschichte bis ins            lich auch das Gebet eines jeden katholischen          Auch auf deren Sexualität. Diese ist wie
zwei Jahre vorher einen solchen Tag gefordert     zwanzigste Jahrhundert hinein und natürlich         Geistlichen, der sein Amt bejaht.                die männliche Sexualität „eine uns einge­
und begangen hatten, und die UN-General­          auch aus der Antike, als unsre Bibel entstand.          Und soll das im Sinne Gottes sein, dass      pflanzte Natur und Art, ebenso wie die Glie­
versammlung bereits 1977 alle Staaten zu              Die emanzipatorischen Ansätze, die sich         man damals die christliche Apostelin Junia,      der, die dazugehören ...“. Sex hält er für wich­
diesem Tag ermutigt hatte.                        durch die ganze Bibel ziehen und in der Je­         die Paulus erwähnt, in einen kirchlichen Apo­    tig für das Wohlbefinden. Er ist nicht unreiner
     Dir Kirche wollte lieber ihren Reformati­    susbewegung und dem frühen Urchristentum            stel Junias verfälscht hat?                      als alles andre, was zur Natur gehört. Die Kir­
onstag wiederhaben. Kann sie sich über den        gut zu erkennen sind, wurden immer wieder               Mit solchen Anpassungen waren die Wei­       che seiner Zeit und viele seiner protestanti­
8. März nicht ebenso freuen? Ein Tag, der das     durch den Druck, dem Zeitgeist nachzugeben,         chen für die weitere Fehlentwicklung gestellt.   schen Mitstreiter sahen das anders.
Jahrtausende alte Unrecht an den Frauen be­       gedämpft. Schon die zweite Generation der           „Das Weib ist ein minderwertiges Wesen, das           An der monogamen Ehe als Ort für den
denkt und die Emanzipation der Frauen weiter      Christen verlangte wieder von den Frauen,           von Gott nicht nach seinem Ebenbild geschaf­     Sex hielt Luther fest. Sie galt ihm als eine von
voranbringen will? Ist das nicht ganz in ihrem    sich mit der familiären Rolle als sittsame          fen wurde. Es entspricht der natürlichen Ord­    Gott gesetzte Ordnung. Da war er ganz her­
Sinne? Hat das nichts mit Martin Luther zu        Ehefrau und Mutter zufrieden zu geben. Sie          nung, dass die Frauen den Männern dienen.“       kömmlich. Aber diese feste Bastion bekam
tun, dem wir die Reformation verdanken?           haben in der Gemeinde zu schweigen, dür­            So der bedeutende Kirchenlehrer Augustinus       dennoch durch ihn selbst die ersten Risse.
     „Wieso das denn!“ mag manch Konserva­        fen nicht mehr predigen oder irgendein Amt          (um 400 n.Chr.). „Das Weib verhält sich zum      Aus Einsicht in die völlig natürliche Macht
tiver sich empören. „Steht denn etwas in der      ausüben, ganz so wie es in der Männerwelt           Mann wie das Unvollkommene und Defekte           des sexuellen Triebes konnte Luther sagen:
Bibel über Frauenemanzipation? Steht da           der Griechen, Römer und Juden der Fall war.         zum Vollkommenen ... Die Frau ist ein Miss­      „Es ist besser, dass ein Pfarrer sein Hürlein
nicht vielmehr, dass die Frau in der Kirche zu        Frage: Entsprechen solche biblischen Tex­       griff der Natur ..., eine Art verstümmelter,     habe, denn dass er Brunst leide.“ Also, gehört
schweigen und sich dem Mann unterzuord­           te schon dem, was wir das Wort Gottes nen­          verfehlter, misslungener Mann ... Die volle      der Sex doch nicht nur in die Ehe? Dasselbe
nen hat?“                                         nen? Und mit „Wort Gottes“ meinen wir doch          Verwirklichung der menschlichen Art ist nur      gestand Luther auch den Frauen zu: „... Wenn
     Ja, das steht da. In der Bibel steht über­   das, was uns Heutigen aus unsren Zwängen            der Mann“, so der große Kirchenlehrer Tho­       etwa ein Mädchen des Mannes ebenso wenig
haupt vieles. Die Frage ist nicht, was in ihr     befreit, uns Orientierung gibt und Verpflich­       mas von Aquin (13. Jahrh.).
alles zu lesen ist, sondern worauf sie hinaus     tung ist?                                               Aber es gab da Gott sei Dank einmal einen
will, ob in ihr eine Zielrichtung zu erkennen         Wo weht der Geist Gottes spürbarer: in der      Martin Luther. Dieser Mann, der noch tief im
ist. Gibt es da nicht einen Trend, an dem in­     Forderung, die Frau soll dem Manne untertan         Mittelalter steckte, ein Mensch voller Wider­
haltlich weitergeschrieben werden kann und        sein, oder in der Proklamation, dass Mann und       sprüche und Extreme, hat ein paar Türen zur
muss? Und wenn ja, was ich meine, hat der         Frau gleich sind? Gleich „in Christus“, wie Pau­    Neuzeit aufgestoßen, so weit, dass die Welt,
nicht etwas mit Befreiung von Unterdrückung       lus sagt. D.h. doch: wer sich dem Einflussbe­       nicht nur die Kirche, nach ihm eine andre war.

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