GERMANISTIK WINTERSEMESTER 2020/21 - Kommentiertes Verzeichnis - Universität Koblenz Landau
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Fachbereich 2 Philologie/Kulturwissenschaften der Universität Koblenz-Landau, Campus Koblenz Institut für Germanistik (https://www.uni-koblenz-landau.de/de/koblenz/fb2/inst-germanistik) Kommentiertes Verzeichnis zu den Lehrveranstaltungen im Fach GERMANISTIK WINTERSEMESTER 2020/21 (Stand: 05. Oktober 2020) 1
Inhalt 1. Termine ..................................................................................................................................... 3 2. Lehrende des Instituts für Germanistik ................................................................................ 4 3. Studienberatung: Ansprechpartner im Überblick ............................................................... 6 4. Grundlegendes zum Bachelor- und Masterstudium ........................................................... 7 5. Anmeldung zu Lehrveranstaltungen und Prüfungen .......................................................... 7 6. Systematik der Lehrveranstaltungskommentierung ........................................................ 11 7. Gesamtübersicht Bachelorstudium ..................................................................................... 12 8. Überblick Lehrveranstaltungen Wintersemester 20/21 Bachelor Lehramt und 2-Fach-BA (Stand 05.10.2020) ..................................................... 13 9. Kommentare zu den einzelnen Lehrveranstaltungen – Bachelor ................................... 16 10. Gesamtübersicht Masterstudium ........................................................................................ 47 11. Überblick Lehrveranstaltungen Wintersemester 20/21 Master Lehramt (Stand 05.10.2020) ................................................................................... 48 12. Kommentare zu den einzelnen Lehrveranstaltungen – Master ...................................... 49 13. Gesamtübersicht Master: Dynamiken der Vermittlung ................................................... 49 14. Überblick Lehrveranstaltungen Wintersemester 20/21 Master Germanistik: Dynamiken der Vermittlung (Stand 05.10.2020) ......................... 66 15. Kommentare zu den einzelnen Lehrveranstaltungen Master: Dynamiken der Vermittlung .................................................................................. 67 2
1. Termine KLIPS – 1. Anmeldephase 05.10. – 18.10.2020 KLIPS – 2. Anmeldephase (Modul 1, 2 und 3) 19.10. – 25.10.2020 KLIPS – 3. Anmeldephase 02.11. – 08.11.2020 KLIPS – Abmeldephase 05.10. – 29.11.2020 Beginn des Semesters 01. Oktober 2020 Beginn der Lehrveranstaltungen 02. November 2020 Ende der Lehrveranstaltungen 13. Februar 2021 Ende des Semesters 31. März 2021 Veranstaltungsfreie Tage Weihnachtsferien 21.12.2020 – 02.01.2021 Bitte beachten Sie: - Bitte informieren Sie sich über Ergänzungen und Korrekturen regelmäßig auf unserer Internetseite (https://www.uni-koblenz-landau.de/de/koblenz/fb2/inst- germanistik) sowie durch die Aushänge in Nähe der Büros. - Kurzfristige Informationen zu Lehrveranstaltungen finden Sie in KLIPS (https://klips.uni-koblenz-landau.de). 3
2. Lehrende des Instituts für Germanistik Name Raum Tel.: E-Mail Sprechzeiten 287- apl. Prof. Dr. Helga Arend F 215 2061 arend@uni-koblenz.de n. V. Anna Braun F 316 1767 annabraun@uni-koblenz.de Mo. 10-11.30 Uhr apl. Prof. Dr. Hajo F 214 2060 diekmann@uni-koblenz.de Mi. 14 Uhr Diekmannshenke Dr. Jessica Gahn F 128 2004 jessicagahn@uni-koblenz.de n. V. Nicolai Glasenapp M.A. F 239 2063 nglasenapp@uni-koblenz.de Di. 16-17 Uhr Birte Gnau bcgnau@uni-koblenz.de n. V. Dr. Tanja Gnosa F 319 2092 tgonsa@uni-koblenz.de Mo. 10-11.30 Uhr Prof. Dr. Wolf-Andreas F 213 2052 liebert@uni-koblenz.de Mi. 15-16 Uhr Liebert Nicole Mattern F 316 1767 nicolemattern@uni-koblenz.de Mi. 14-15.30 Uhr Dr. Iris Meinen F 317 1881 imeinen@uni-koblenz.de Mi. 16-17 Uhr Dr. Iris Meißner F 216 2062 meissner@uni-koblenz.de Mi. 11-12 Uhr Prof. Dr. Stefan Neuhaus F 238 2023 neuhaus@uni-koblenz.de Do. 10-11 Uhr Dr. Immanuel Nover C 125 2055 nover@uni-koblenz.de Mo. 14-15 Uhr Dr. Heike Rettig F 332 2064 rettig@uni-koblenz.de Mo. 12-13 Uhr Timo Rouget M.A. F 239 2063 trouget@uni-koblenz.de Do. 12-13 Uhr Prof. Dr. Uta Schaffers F 318 2059 schaffers@uni-koblenz.de Di. 14-15 Uhr Prof. Dr. Helmut Schmiedt F 238 2023 hschmied@uni-koblenz.de n. V. Dr. Carolin Schwegler C 125 2055 schwegler@uni-koblenz.de Do. 17-18 Uhr Dr. Lesya Skintey K 204a 2872 skintey@uni-koblenz.de n. V. Jun.-Prof. Dr. Pamela Steen F 331 2054 steen@uni-koblenz.de Di. 16.30-17.30 Uhr Dr. Marie-Luise Wünsche F 235 2066 wuensche@uni-koblenz.de Mo. 16.30-17.30 Uhr Prof. Dr. Eva L. Wyss F 236 2053 wyss@uni-koblenz.de n. V. Regina Zenzen K 204a 2872 zenzen@uni-koblenz.de n. V. 4
Lehrbeauftragte im Wintersemester 2020/21 Markus Dietze m.dietze@theater-koblenz.de Matthias Fett fett@uni-koblenz.de Dr. Derya Gür-Şeker guer-seker@uni-koblenz.de Hans-Joachim Jäger M.A. jjaeger@uni-koblenz.de Thorsten Moog thorstenmoog@uni-koblenz.de Kerstin Schneider schneiderk@uni-koblenz.de Daniela Wamhoff wamhoff@uni-koblenz.de 5
3. Studienberatung: Ansprechpartner im Überblick Funktion Person Sprechzeiten Geschäftsführender apl. Prof. Dr. Hajo 0261 287-2060 Leiter Diekmannshenke diekmann@uni-koblenz.de Sekretariat Anja Euteneuer 0261 287-2050 Carina Stecker germanistik@uni-koblenz.de Ansprechpartner Prof. Dr. Stefan Neuhaus 0261 287-2023 ERASMUS+ neuhaus@uni-koblenz.de Cornelia Leber Fachschafts- fsger@uni-koblenz.de Inga Schüller vertreter/-innen Damla Yesil 6
4. Grundlegendes zum Bachelor- und Masterstudium Die europaweite Umstellung der Studiengänge auf Bachelor und Master hat zu einer tiefgreifenden Veränderung der Studiumsgestaltung geführt. • Das Bachelorstudium führt bereits nach einer Regelstudienzeit von sechs Se- mestern zum ersten Hochschulabschluss, an den sich ein Masterstudium von meist vier weiteren Semestern anschließen kann. • Die Prüfungsleistungen zur Ermittlung der Bachelor- bzw. Masterabschlussnote werden studienbegleitend erbracht, das heißt Prüfungsleistungen aus dem ers- ten Semester gehen bereits in die Endnote ein. • Das Bachelor- und Masterstudium ist konsequent modularisiert, das heißt in einzelne thematische „Lernpakete“ gegliedert, die aus mehreren Veranstaltungen bestehen. Die Module werden jeweils einzeln geprüft. • Grundlegend ist das Konzept der Kreditierung von Studienleistungen nach „workload“, also Arbeits- und Zeitaufwand. Pro 30 Zeitstunden Arbeitsaufwand wird (bei erfolgreicher Modulprüfung) ein Leistungspunkt („credit point“) ange- rechnet; pro Studienjahr sind 60 Leistungspunkte = 1.800 Stunden Arbeitsauf- wand zu erbringen. Dadurch sollen die Anforderungen transparenter, gerechter und bei Studienortwechseln oder Auslandsaufenthalten besser anrechenbar wer- den. • Konkret heißt dies für den Bachelor und Master Germanistik in Koblenz: Bei den Lehrveranstaltungen wird pauschal von einer Lehrveranstaltungsdauer von 15 Wochen ausgegangen. 2 SWS entsprechen einer wöchentlichen Veranstaltungs- dauer von 90 Minuten. Für den Workload im Rahmen der Sitzungen (Kontakt- zeit) wird bei einem Umfang von 2 SWS ein Leistungspunkt angerechnet, für die Vor- und Nachbereitung (inklusive kleinerer Aufgaben wie zum Beispiel der An- fertigung eines Protokolls) in der Regel ein weiterer. Blockveranstaltungen wer- den entsprechend ihrer Gesamtdauer mit SWS bzw. Leistungspunkten für Kon- taktzeit sowie Vor- und Nachbereitung versehen. Die weiteren Leistungspunkte ergeben sich aus zusätzlichen Leistungen im Selbststudium, die im Modulhand- buch und den Lehrveranstaltungskommentaren angegeben sind oder vom Lehr- veranstaltungsleiter spätestens in der ersten Sitzung bekannt gegeben werden. 5. Anmeldung zu Lehrveranstaltungen und Prüfungen Für sämtliche Lehrveranstaltungen der Germanistik ist eine Anmeldung über das Kob- lenz-Landauer Informationsportal für Studierende (KLIPS) erforderlich. Die Zugangsda- ten zu KLIPS entsprechen der Koblenzer Rechner-Kennung, die Sie vom Rechenzent- rum nach der Immatrikulation erhalten. Sie finden nach der Anmeldung in KLIPS die Veranstaltungen über das Veranstaltungsverzeichnis Campus Koblenz – Fachbereich 2 – Germanistik. Die erste Anmeldephase beginnt am 5. Oktober 2020 und endet am 18. Oktober 2020, die zweite Belegphase für die Module 1 bis 3 beginnt am 19. Ok- tober 2020 und endet am 25. Oktober 2020. Die dritte Belegphase beginnt am 30. Oktober 2020 und endet am 13. November 2020. Die Lehrveranstaltungen sind in der Germanistik begrenzt (s. Kommentare). Sollte die Zahl der Anmeldungen über die maxi- 7
mal mögliche Teilnehmerzahl hinausgehen, werden die Plätze nach bestimmten Krite- rien vergeben bzw. verlost. Die Reihenfolge der Anmeldung innerhalb der Belegphasen ist unerheblich. Bei allen inhaltlichen Fragen zu Modulprüfungen können Sie sich an die jeweiligen Mo- dulbeauftragten wenden. Auskunft zu Prüfungsordnungen und zur Anerkennung be- reits erbrachter Studien- und Prüfungsleistungen gibt das Hochschulprüfungsamt in der Emil-Schüller-Straße (ESS 127/ESS 128), das für die organisatorische Abwicklung der Prüfungen zuständig ist. Bitte lesen Sie zunächst aufmerksam die Prüfungsord- nung (verfügbar auf der Internetseite des Instituts), bevor Sie sich an die Modulbeauf- tragten oder das Prüfungsamt wenden. Die Anmeldung zur Modulprüfung im jeweiligen Modul erfolgt separat in KLIPS. Bitte beachten Sie dazu jeweils die aktuellen Informationen auf der Internetseite des Hoch- schulprüfungsamts. Im Wintersemester 2020/21 stehen folgende Modulprüfungen an: Modul 1: Klausur von 90 Minuten Länge, Termin werden noch bekannt gegeben. Modul 2: Klausur von 90 Minuten Länge, Termin: __. Februar 2021 (Informationen zur Klausur folgen zu gegebener Zeit.) Modul 3: Klausur von 90 Minuten Länge, Termin: __. Februar 2021 (Informationen zur Klausur folgen zu gegebener Zeit.) Modul 4: Hausarbeit. Die Themen werden jeweils mit dem Lehrenden des Seminars vereinbart. Die Seminararbeiten müssen in der Regel bis zum 31. März 2021 abgege- ben werden. Modul 5: Hausarbeit. Die Themen werden jeweils mit dem Lehrenden des Seminars vereinbart. Die Seminararbeiten müssen in der Regel bis zum 31. März 2021 abgege- ben werden. Modul 6: mündliche Prüfung von 15 Minuten Länge, Termine werden noch bekannt- gegeben. Modul 7: Klausur von 90 Minuten Länge, Termin: __. Februar 2021 Modul 8: Hausarbeit. Die Themen werden jeweils mit dem Lehrenden des Seminars vereinbart. Die Seminararbeiten müssen in der Regel bis zum 31. März 2021 abgege- ben werden. Modul 9: Hausarbeit. Die Themen werden jeweils mit dem Lehrenden des Seminars vereinbart. Die Seminararbeiten müssen in der Regel bis zum 31. März 2021 abgege- ben werden. Modul 10: Hausarbeit. Die Themen werden jeweils mit dem Lehrenden des Seminars vereinbart. Die Seminararbeiten müssen in der Regel bis zum 31. März 2021 abgege- ben werden. Modul 11: Hausarbeit oder mündliche Prüfung. Die Prüfungsform und die Themen werden jeweils mit dem Lehrenden des Seminars vereinbart. Die Hausarbeiten müssen in der Regel bis zum 31. März 2021 abgegeben werden. Die mündliche Prüfung (20 Mi- nuten Länge) wird von dem jeweiligen Lehrenden durchgeführt, bei dem die Lehrveran- staltung in Modul 11 belegt wurde. Modul 12: Hausarbeit oder mündliche Prüfung. Die Prüfungsform und die Themen werden jeweils mit dem Lehrenden des Seminars vereinbart. Die Hausarbeiten müssen in der Regel bis zum 31. März 2021 abgegeben werden. Die mündliche Prüfung (20 Mi- nuten Länge) wird von dem jeweiligen Lehrenden durchgeführt, bei dem die Lehrveran- staltung in Modul 12 belegt wurde. 8
Modul 13: Hausarbeit. Die Themen werden jeweils mit dem Lehrenden des Seminars vereinbart. Die Seminararbeiten müssen in der Regel bis zum 31. März 2021 abgege- ben werden. Modul 14: Hausarbeit. Die Themen werden jeweils mit dem Lehrenden des Seminars vereinbart. Die Seminararbeiten müssen in der Regel bis zum 31. März 2021 abgege- ben werden. Modul 15: Hausarbeit. Die Themen werden jeweils mit dem Lehrenden des Seminars vereinbart. Die Seminararbeiten müssen in der Regel bis zum 31. März 2021 abgege- ben werden. Modul 16: Hausarbeit. Die Themen werden jeweils mit dem Lehrenden des Seminars vereinbart. Die Seminararbeiten müssen in der Regel bis zum 31. März 2021 abgege- ben werden. Modul MA 1: Hausarbeit. Die Themen werden jeweils mit dem Lehrenden des Semi- nars vereinbart. Die Seminararbeiten müssen in der Regel bis zum 31. März 2021 ab- gegeben werden. Modul MA 2: Hausarbeit. Die Themen werden jeweils mit dem Lehrenden des Semi- nars vereinbart. Die Seminararbeiten müssen in der Regel bis zum 31. März 2021 ab- gegeben werden. Modul MA 3: Hausarbeit. Die Themen werden jeweils mit dem Lehrenden des Semi- nars vereinbart. Die Seminararbeiten müssen in der Regel bis zum 31. März 2021 ab- gegeben werden. Modul MA 4: Hausarbeit. Die Themen werden jeweils mit dem Lehrenden des Semi- nars vereinbart. Die Seminararbeiten müssen in der Regel bis zum 31. März 2021 ab- gegeben werden. Modul MA 5: Hausarbeit. Die Themen werden jeweils mit dem Lehrenden des Semi- nars vereinbart. Die Seminararbeiten müssen in der Regel bis zum 31. März 2021 ab- gegeben werden. Die Anmeldung/Abmeldung zu diesen Modulprüfungen erfolgt in KLIPS für Hausarbeiten, Prüfungen M 11 und M 12 vom ______ bis ______ Klausuren vom ______ bis _____ Mündliche Prüfung M 6 vom _______ bis ______ Die Anmeldefrist ist unbedingt zu beachten! Eine Prüfung kann nur abgelegt werden, wenn sie fristgerecht in KLIPS ange- meldet wurde. Wenn Sie die Anmeldefrist versäumen, kann die entsprechende Prüfung erst zum nächsten regulären Prüfungstermin abgelegt werden! Wenn Sie sich nicht selbst fristgerecht in KLIPS von einer Prüfung abmelden, gilt diese bei Nichtablegung als nicht bestanden! 9
Grundlegende Informationen zu den Prüfungen: 1. Ansprechpartner Bei allen Fragen zu Modulprüfungen sind die Modulverantwortlichen zu kontaktieren. 2. Prüfungsformen (a) Modulprüfungen Die für das betreffende Modul vorgesehene Prüfungsform (Hausarbeit, mündliche Prü- fung etc.) ist im Modulhandbuch verbindlich festgelegt. (b) BA- bzw. MA-Arbeiten Die Bachelor- oder Masterarbeit ist eine schriftliche Prüfungsleistung. 3. Wer darf prüfen? (a) Modulprüfungen können von denjenigen Professorinnen oder Professoren, Habilitierten, wissenschaftli- chen Mitarbeiterinnen oder Mitarbeitern und Lehrbeauftragten durchgeführt werden, die in dem betreffenden Modul eine Lehrveranstaltung anbieten. (b) BA- bzw. MA-Arbeiten können generell von denjenigen Professorinnen oder Professoren, Habilitierten und wis- senschaftlichen Mitarbeiterinnen oder Mitarbeitern betreut werden, die regelmäßig Lehr- veranstaltungen anbieten. 4. Prüfungsanmeldung Die Anmeldung zur Prüfung in KLIPS muss stets von den Studierenden persönlich durchgeführt werden. Der Rücktritt von der Prüfung (durch Abmeldung in KLIPS) ist nur bis zum letzten Anmeldungstermin möglich (s. die Frist in KLIPS). Tritt man danach zur Prüfung nicht an oder reicht man die Prüfungsleistung nicht ein, gilt diese Prüfung als nicht bestanden, wenn man keinen gravierenden Grund oder eine Erkrankung per Attest nachweisen kann. Die Durchführung einer Prüfung ohne entsprechende KLIPS-Anmeldung ist nicht zulässig. 5. Notenverbuchung Die Notenverbuchung erfolgt grundsätzlich nur in KLIPS und nur durch den Prüfer/ die Prüferin. 10
6. Systematik der Lehrveranstaltungskommentierung Die Kommentare zu den Lehrveranstaltungen folgen folgendem Schema: Veranstaltungsnummer z. B. 0203020 Veranstaltungstitel z. B. Das Fach im Überblick Veranstaltungstyp Vorlesung/ Seminar/ Übung/ Kolloquium Leitung Name des Dozenten/ der Dozentin Termin / Ort / SWS / Beginn z. B. Di. 16-18 Uhr, D 028, 4 SWS, Beginn: 22.10.19 Anmeldung Frist der Anmeldephasen in KLIPS Angesprochene Teilnehmer Spezielle Studierendengruppen Teilnahmevoraussetzungen z. B. zuvor zu absolvierende Module/ zu bestehende Mo- dulprüfungen Teilnehmerzahl maximale Anzahl der Studierenden in der jeweiligen Lehrver- anstaltung Studienleistungen Angabe der Anforderungen zur Vergabe der Leistungspunkte Leistungspunkte Anzahl der zu vergebenden Leistungspunkte nach bestande- ner Modulprüfung Inhalte Kurzbeschreibung der wesentlichen Inhalte Ziele Kurzbeschreibung der wesentlichen Ziele Literaturhinweise empfohlene Literatur zur Vorbereitung auf die Veranstaltung Verwendete Abkürzungen: SWS: Semesterwochenstunden KLIPS: Koblenz-Landauer Informationsportal für Studierende 11
7. Gesamtübersicht Bachelorstudium Sem Punkte 1 M1 M2 M3 13 Das Fach im Überblick Grundlagen der Litera- Grundlagen der (3 CP) turwissenschaft Sprachwissenschaft (5 CP) (5 CP) 2 M4 M5 10 Sprache und Handeln Gattungen und For- 3 (11 CP) men M6 13 (8 CP) Deutschdidaktik als 4 Theorie und Praxis 4 d. Deutschunterrichts (8 CP) 5 M7 M8 M9 M 10 25 Deutsche Litera- Sprachwandel Themen und Sprachvariation 6 turgeschichte (6 CP) Motive (6 CP) (6 CP) (7 CP) 65 12
8. Überblick Lehrveranstaltungen Wintersemester 21 – Bachelor Lehramt und 2-Fach-BA (Stand 05.10.2020) Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag 08 M1V M2S M5S M1V - Das Fach im Grundlagen d. E.T.A. Hoff- Das Fach im Überblick Literaturwiss. manns Erzähl- Überblick (Sch- 10 (Rettig) (Meinen) texte in der digi- wegler) _______________________ _______________________ talen Lehre (A- M6S M3S rend) Schriftspracher- Grundlagen d. _______________________ werb und Sprachwiss. M7V Rechtschreiben (Meißner) Deutsche Litera- _______________________ GS (Zenzen) turgeschichte _______________________ M 4b S (Neuhaus) M8S Computerge- _______________________ Sprachge- stützte funktio- M8S schichte als nale Textana- Kleine Texte Diskursge- lyse (Wyss) (Diekmanns- schichte (Diek- henke) mannshenke) 10 M2S M 4a S M1V M 4a S M 10 S Grundlagen d. Funktionale An- Das Fach im Online- Sprache der - Literaturwiss. alyse von Überblick Zeitungen aus Nähe – Sprache 12 (Mattern) Online-Pro- (Nover) medienlinguis- der Distanz _______________________ testen (Gnau) _______________________ tischer Sicht. (Meißner) M2S _______________________ M3S (Gnau) Grundlagen d. M9S Grundlagen d. _______________________ Literaturwiss Träume und Sprachwiss. M 4b S (Nover) Traumtheorien (Diekmanns- Grundlagen der _______________________ (Arend) henke) linguistischen M3S _______________________ Narrations- und Grundlagen d. M 4a S Gesprächsana- Sprachwiss. Sprache und lyse (Steen) (Rettig) Gewalt (Rettig) _______________________ _______________________ _______________________ M 4b S M5S M 4a S Gespräche ana- Dramendidaktik Corona-Diaries lysieren (Rettig) (Rouget) und Daggi Bee _______________________ _______________________ (Steen) M5V M6S _______________________ Literatur - Lesen Sprechen und M6S - Lernen Zuhören als Sprache und (Schaffers) Kompetenzbe- Sprachgebrauch _______________________ reich des untersuchen M6S Deutschunter- (Skintey) Schreibdidaktik richts in GS (Meißner) (Zenzen) 12 M2S M2S M2S M1V Grundlagen d. Grundlagen d. Grundlagen der Das Fach im - Literaturwiss. Literaturwiss. Litwiss. (Braun) Überblick (No- 14 (Nover) (Meinen) ver) _______________________ M2S Grundlagen d. Literaturwiss. Studentische (Rouget) Stunde _______________________ M3S 13
Grundlagen d. Sprachwiss. (Gnosa) _______________________ M5S J. K. Rowlings Harry Potter und der Gefangene von Askaban (Wünsche) 14 M3S M1V M2S - Grundlagen d. Das Fach im Grundlagen der Sprachwiss. Überblick (Mei- Litwiss. (Braun) 16 (Jäger) nen) _______________________ _______________________ _______________________ M5S M5S M2S Kinder- und Ju- Kurz(e)Ge- Grundlagen der gendliteratur in schichten. Theo- Litwiss. (Neu- der Lese- und li- rie und (Schreib- haus) terarischen So- _______________________ )Praxis realisti- zialisation scher und phan- M 4b S (Gahn) tastischer Litera- Computerge- _______________________ tur (Wünsche) stützte funktio- M7S nale Textana- Literarische Mo- lyse (Wyss) derne und Wei- _______________________ marer Republik M 10 S (Neuhaus) Sprache und Geschlecht (Gnosa) 16 M3S M1V M1V M5S Grundlagen d. Das Fach im Das Fach im Literarisches – Sprachwiss. Überblick (No- Lernen mit Co- Überblick (Sch- 18 (Gnosa) wegler) ver) mics und Gra- _______________________ _______________________ _______________________ phic Novels in M5S M6V M2S der Primar- und Phantastische Einführung in Grundlagen d. Sekundarstufe I Kinderliteratur die Deutschdi- Literaturwiss. (Moog) und ihre Vermitt- daktik (Wyss) (Glasenapp) _______________________ lung (Braun) _______________________ M4V M5S Sprache und Narratologie der Handeln - Prak- Lyrik: Didakti- matik (Steen) sche Perspekti- ven (Glasenapp) _______________________ M6S Digitaler Unter- richt (Fett) _______________________ M9S Gelehrte und Scharlatane in der Literatur des 18. u. 19. Jahr- hunderts (Mat- tern) 14
18 M5S M2S Blockseminare - Lyrik intermedial Grundlagen d. M 4a S (Rouget) Literaturwiss. Einführung in 20 _______________________ (Braun) die Diskurslingu- M6S _______________________ istik (Gür-Seker) Vom Satz zum M3S _______________________ Text (Schneider) Grundlagen d. M6S _______________________ Sprachwiss. Grammatikun- M7S (Jäger) terricht und Aufklärung – _______________________ Sprachreflexion Epoche und Sig- M 4b S in Theorie und natur (Mattern) Gesprächsprak- Praxis (Wam- tiken (Schweg- hoff) ler) _______________________ M5V Literatur – Le- sen - Lernen (Schaffers) 15
9. Kommentare zu den einzelnen Lehrveranstaltungen – Bachelor Modul 1: Das Fach im Überblick Modulverantwortlich: Dr. Iris Meinen, Dr. Immanuel Nover, Dr. Heike Rettig, Dr. Caro- lin Schwegler Modulprüfung: Klausur Veranstaltungsnummer 0203020 Veranstaltungstitel Das Fach im Überblick Veranstaltungstyp Vorlesung Leitung Dr. Iris Meinen, Dr. Immanuel Nover, Dr. Heike Rettig, Dr. Carolin Schwegler Termin / Ort / SWS / Beginn Gr. 1: Mo. 8-10 Uhr, Di. 14-16 Uhr, 4 SWS, Beginn: 02.11.2020 Gr. 2: Di. 16-18 Uhr, Fr. 12-14 Uhr, 4 SWS, Beginn: 03.11.2020 Gr. 3: Mi. 16-18 Uhr, Fr. 8-10 Uhr, 4 SWS, Beginn: 04.11.2020 Anmeldung 1. Anmeldephase: 05.10.2020 – 18.10.2020 2. Anmeldephase: 19.10.2020 – 25.10.2020 3. Anmeldephase: 02.11.2020 – 08.11.2020 Angesprochene Teilnehmer alle Lehrämter, 2-Fach-BA Teilnahmevoraussetzungen keine Teilnehmerzahl 120 Studienleistungen Erfüllung der Modulanforderungen, aktive Teilnahme an der Vorlesung sowie erfolgreiche Teilnahme durch Nachweis der studienbezogenen Leistungen und Abschlussprüfung mit mindestens Ausreichend (4,0) Leistungspunkte 3 CP Inhalte Die Vorlesung führt in die Entstehung und die Grundlagen des Faches „Germanistik“, die Li- teratur- und Sprachgeschichte sowie in grundlegende sprach- und literaturwissenschaftliche Konzepte und Forschungs-bereiche ein. Die M1-Vorlesung wird im Wintersemester 2020/21 drei Mal angeboten (Gruppe V1, V2, V3). Sie wird von drei verschiedenen Teams – bestehend aus jeweils zwei Lehrenden – durchgeführt. Die insgesamt vierstündige M1-Vorlesung besteht dabei immer aus zwei zweistündigen Veranstaltungen pro Woche, deren Inhalte aufeinander aufbauen. Die drei Vorlesungen stellen jeweils eine eigenständige Lehrveranstaltung dar, ein Wechsel zwi- schen den Gruppen während der Vorlesungszeit ist nicht möglich. Am Ende des Semesters erfolgt die Modulabschlussprüfung in Form einer Klausur Ziele Die Studierenden • kennen die Gliederung des Faches und können ihr Studium danach ausrichten; • überblicken Aufgaben, Ziele und Methoden und verfügen über Einsichten in die Systema- tik des Faches; • können Fachliteratur sowohl im elektronischen Medium als auch in gedruckten Bibliogra- phien und Zettelkatalogen gezielt auffinden und verarbeiten; • sind mit Methoden wissenschaftlichen Arbeitens vertraut. 16
Literaturhinweise ./. Modul 2: Grundlagen der Literaturwissenschaft Modulverantwortlich: Anna Braun, Nicolai Glasenapp, Nicole Mattern, Dr. Iris Meinen, Prof. Dr. Stefan Neuhaus, Dr. Immanuel Nover, Timo Rouget Modulprüfung: Klausur Veranstaltungsnummer 0203040 Veranstaltungstitel Grundlagen der Literaturwissenschaft Veranstaltungstyp Seminar Leitung Anna Braun, Nicolai Glasenapp, Nicole Mattern, Dr. Iris Meinen, Prof. Dr. Stefan Neuhaus, Dr. Immanuel Nover, Timo Rouget Termin / Ort / SWS / Beginn Gr. 1: Mo. 10-12 Uhr, 2 SWS, Beginn: 02.11.2020 Gr. 2: Mi. 16-18 Uhr, 2 SWS, Beginn: 04.11.2020 Gr. 3: Do. 12-14 Uhr, 2 SWS, Beginn: 05.11.2020 Gr. 4: Do. 14-16 Uhr, 2 SWS, Beginn: 05.11.2020 Gr. 5: Mo. 10-12 Uhr, 2 SWS, Beginn: 02.11.2020 Gr. 6: Mo. 12-14 Uhr, 2 SWS, Beginn: 02.11.2020 Gr. 7: Mi. 8-10 Uhr, 2 SWS, Beginn: 04.11.2020 Gr. 8: Di. 12-14 Uhr, 2 SWS, Beginn: 03.11.2020 Gr. 11: Di. 14-16 Uhr, 2 SWS, Beginn: 03.11.2020 Gr. 12: Mo. 12-14 Uhr, 2 SWS, Beginn: 02.11.2020 Anmeldung 1. Anmeldephase: 05.10.2020 – 18.10.2020 2. Anmeldephase: 19.10.2020 – 25.10.2020 3. Anmeldephase: 02.11.2020 – 08.11.2020 Angesprochene Teilnehmer alle Lehrämter, 2-Fach-BA Teilnahmevoraussetzungen Kompetenzen, die durch den erfolgreichen Besuch des Moduls 1 nachgewiesen worden sind Teilnehmerzahl 30 Studienleistungen Erfüllung der Modulanforderungen, erfolgreiche Teilnahme durch Nachweis der studienbezogenen Leistungen und Abschlussprüfung mit mindestens Ausreichend (4,0) Leistungspunkte 5 CP Inhalte Das Seminar führt in die Grundlagen der Literaturwissenschaft ein. Es werden u.a. die The- menkomplexe Gattungen, Literaturgeschichte, Literaturtheorie, Kanon und literarische Wer- tung besprochen. Voraussetzung für die Teilnahme ist der Besuch der Vorlesung in M1, die Voraussetzungen für den erfolgreichen Abschluss des Seminars werden in der ersten Sitzung bekanntgegeben. Ziele Die Studierenden • kennen Grundsätze relevanter Richtungen und Ansätze der Kultur-, Literatur- und Inter- pretationstheorien; • beherrschen grundlegende literaturwissenschaftliche Fachbegriffe und Arbeitsweisen; • können Gestaltungsweisen und spezifische Merkmale epischer, dramatischer und lyri- scher Texte verschiedener Epochen bestimmen und darstellen; 17
• kennen Mittel der Textgestaltung in ihrer Funktion, grundlegende Verfahren der Texter- schließung und Interpretation und wenden sie bei der konkreten Textanalyse an; • erwerben grundlegende Fähigkeiten zur kritischen Reflexion der Interpretationsverfahren; • werden in die Theorien und Methoden eingeführt, um sie im Blick auf den eigenen Ver- mittlungsbereich kritisch zu reflektieren und fortzuschreiben. Literaturhinweise Neben der begleitenden Lektüre von Stefan Neuhaus: Grundriss der Literaturwissenschaft (UTB, 5. Auflage) ist die Rezeption folgender Texte obligatorisch: • Gotthold Ephraim Lessing: Nathan der Weise • Friedrich Schiller: Die Räuber • Johann Wolfgang von Goethe: Faust I • E.T.A. Hoffmann: Der Sandmann • Thomas Mann: Buddenbrooks • Friedrich Dürrenmatt: Der Verdacht • Elfriede Jelinek: Die Schutzbefohlenen Weitere Texte und Gedichte werden im Verlauf der Veranstaltung genannt. Modul 3: Grundlagen der Sprachwissenschaft Modulverantwortlich: apl. Prof. Dr. Hajo Diekmannshenke, Dr. Tanja Gnosa, Dr. Iris Meißner, Dr. Heike Rettig Modulprüfung: Klausur Veranstaltungsnummer 0203060 Veranstaltungstitel Grundlagen der Sprachwissenschaft Veranstaltungstyp Seminar Leitung apl. Prof. Dr. Hajo Diekmannshenke, Dr. Tanja Gnosa, Hans-Joachim Jäger M.A., Dr. Iris Meißner, Dr. Heike Rettig Termin / Ort / SWS / Beginn Gr. 1: Mi. 10-12 Uhr, 2 SWS, Beginn: 04.11.2020 Gr. 2: Mo. 10-12 Uhr, 2 SWS, Beginn: 02.11.2020 Gr. 3: Mo. 12-14 Uhr, 2 SWS, Beginn: 02.11.2020 Gr. 4: Mo. 16-18 Uhr, 2 SWS, Beginn: 02.11.2020 Gr. 5: Mi. 8-10 Uhr, 2 SWS, Beginn: 04.11.2020 Gr. 6: Mo. 14-16 Uhr, 2 SWS, Beginn: 02.11.2020 Gr. 7: Di. 18-20 Uhr, 2 SWS, Beginn: 03.11.2020 Anmeldung 1. Anmeldephase: 05.10.2020 – 18.10.2020 2. Anmeldephase: 19.10.2020 – 25.10.2020 3. Anmeldephase: 02.11.2020 – 08.11.2020 Angesprochene Teilnehmer Alle Lehrämter, 2-Fach-BA Teilnahmevoraussetzungen Kompetenzen, die durch den erfolgreichen Besuch des Moduls 1 nachgewiesen worden sind Teilnehmerzahl 30 Studienleistungen Erfüllung der Modulanforderungen, erfolgreiche Teilnahme durch Nachweis der studienbezogenen Leistungen und Abschlussprüfung mit mindestens Ausreichend (4,0) Leistungspunkte 5 CP Inhalte Dieses Seminar will die TeilnehmerInnen mit den Grundbegriffen der Sprachwissenschaft und deren wichtigsten Anwendungen hinsichtlich Satzanalyse, Wortbildung, Semantik, Pragmatik 18
usw. vertraut machen. Lehrbuch dieses Kurses ist das als studienbegleitendes Werk ge- dachte Studienbuch Linguistik (Linke/Nussbaumer/Portmann, 5. Aufl. Tübingen 2004), wel- ches auch über dieses Modul hinaus die Grundlage für alle weiteren linguistischen Veranstal- tungen des Studiums bildet. Ziele Die Studierenden • verstehen Sprache als ein sich entwickelndes und verän- derndes System; • sind in der Lage, einfache phonologische, morphologische, syntaktische, semantische und pragmatische Strukturen anhand von einschlägigen sprachlichen Beispielen zu analysieren und zu vermitteln; • besitzen die Fähigkeit, sprachwissenschaftliche Termini zu reflektieren; • verfügen über Grundkenntnisse wissenschaftlicher und didaktischer Grammatiken; • sind fähig, das Gelernte selbständig zu vertiefen und auf entsprechende Fragen und Prob- leme zu beziehen. Literaturhinweise • Linke, A., Nußbaumer, M., Portmann: Paul. R.: Studienbuch Linguistik. 5. Aufl. Tübingen 2010. Narr • Hadumod Bußmann: Lexikon der Sprachwissenschaft. 4. Auflage 2008. Kröner • Peter Eisenberg: Grundriss der Deutschen Grammatik. Band 2: Der Satz. 4. Aufl. Stutt- gart, Weimar 2013. (Metzler) Modul 4: Sprache und Handeln Modulverantwortlich: Jun.-Prof. Dr. Pamela Steen Modulprüfung: In diesem Modul wird keine Modulprüfung abgelegt. Veranstaltungsnummer 0203080 Veranstaltungstitel Sprache und Handeln - Pragmatik Veranstaltungstyp Vorlesung Leitung Jun.-Prof. Dr. Pamela Steen Termin / Ort / SWS / Beginn Mi. 16-18 Uhr, 2 SWS, Beginn: 04.11.2020 Anmeldung 1. Anmeldephase: 05.10.2020 – 18.10.2020 2. Anmeldephase: 02.11.2020 – 08.11.2020 Angesprochene Teilnehmer alle Lehrämter, 2-Fach-BA Teilnahmevoraussetzungen Kompetenzen, die durch den erfolgreichen Besuch der Module 1 und 3 nachgewiesen worden sind Teilnehmerzahl 240 Studienleistungen Erfüllung der Modulanforderungen, aktive Teilnahme an der Vorlesung sowie erfolgreiche Teilnahme durch Nachweis der studienbezogenen Leistungen und Abschlussprüfung mit min- destens Ausreichend (4,0) Leistungspunkte 4 CP Inhalte In den 1970er Jahren führte die sog. Pragmatische Wende in der Linguistik zu einer funda- mentalen Änderung in Theoriebildung und Analyse. Zunehmend wurde Untersuchungsge- stand, was aus systemlinguistischer Perspektive (z.B. Chomsky, de Saussure) unter die As- pekte der Performanz und Parole gefallen war und bis dahin eher vernachlässigt wurde: das Sprachhandeln, das (in Abgrenzung zur Semantik und Syntax) der Disziplin der Pragmatik zugeordnet wurde. Für Morris (1979, 52) sollte sich die Pragmatik „mit den lebensbezogenen 19
Aspekten der Semiose“ beschäftigten, „d.h. mit allen psychologischen, biologischen und so- ziologischen Phänomenen, die im Zeichenprozeß auftauchen“. Demgemäß wird in dieser Vorlesung von einem weiten Pragmatikbegriff ausgegangen: 1. Sprache wird als Mittel zur Kommunikation und zum Erreichen kommunikativer Ziele verstanden. 2. Dabei geht es um die Regeln und Regularitäten des kommunikativen Umgangs, wie sie durch verschiedene Sprachgebrauchsmuster aktualisiert werden. 3. Wir widmen uns auch sog. „Bindestrich-Lin- guistiken“ (z.B. Gesprächs-, Text-, Bildlinguistik) und untersuchen damit Kommunikation in konkreten lebensweltlichen Situationen und Kontexten. Dies erfordert einen interdisziplinären Zugriff auf kommunikative Prozesse – z.B. unter Rückgriff auf die Kommunikations- und Me- dientheorie, Soziologie, Verhaltensforschung usw. Ein Schwerpunkt der Vorlesung liegt auf den Erhebungs- und Analysemethoden der Gesprächslinguistik und dient damit auch als Er- gänzung zu den gesprächslinguistischen Seminaren und Übungen im Modul. Die Vorlesung ist eine Pflichtveranstaltung innerhalb des Moduls 4 und damit Vorausset- zung für die Modulabschlussprüfung. Grundlegende Kenntnisse aus Modul 3 werden voraus- gesetzt. Bestandteil der Vorlesung ist eine unbenotete Studienleistung. Die Form der Stu- dienleistung wird zu Beginn der Vorlesung bekannt gegeben. Die Vorlesung wird im Wechsel mit apl. Prof. Dr. Hajo Diekmannshenke angeboten. Ziele Die Studierenden • kennen Theorien und Modelle zur Bedeutungsbeschreibung und erfassen Merkmale ge- sprochener und geschriebener Sprache und von Mündlichkeit und Schriftlichkeit; • können mündliches und schriftliches Sprachhandeln lernorientiert initiieren und reflektie- ren; verstehen Sprechen und Schreiben als soziale Handlungen und haben die Fähigkeit zur Klassifizierung von Gesprächstypen und Textsorten erlangt; • sind mit Theorien und Methoden der Pragmatik, Semantik sowie der Text- und Schriftlin- guistik vertraut; • kennen die Komplexität, die Voraussetzungen und Musterhaftigkeiten bzw. Sequenzen des Schriftspracherwerbs – insbesondere bei Zweitsprachlernern; • Verfügen über die Fähigkeit, einen Sprechakttyp genau zu beschreiben, und können Ge- sprächsandeutungen (z.B. Ironie, Metapher) analysieren; • besitzen die Fähigkeit zur Darstellung und Vermittlung von Prozessen der Textproduktion und Textrezeption und • können sprachliche und außersprachliche Zusammenhänge beurteilen; • sind in der Lage, grammatische und stilistische Fehler zu analysieren, und können an ausgewählten Beispielen auf verschiedenen sprachlichen Ebenen Unterschiede und Ge- meinsamkeiten zwischen einzelnen ausgewählten Sprachen herausarbeiten. Literaturhinweise ./. Modul 4a: Sprache und Handeln (Seminar) Modulverantwortlich: Birte-Carola Gnau-Franké, Dr. Heike Rettig, Jun.-Prof. Dr. Pa- mela Steen Modulprüfung: Hausarbeit Veranstaltungsnummer 0203081 Veranstaltungstitel Sprache und Handeln Veranstaltungstyp Seminar Leitung Birte-Carola Gnau-Franké, Dr. Derya Gür-Seker, Dr. Heike Rettig, Jun.-Prof. Dr. Pamela Steen Termin / Ort / SWS / Beginn Gr. 1: Sa. 10-17 Uhr, 05.12.2020 Sa. 10-17 Uhr, 12.12.2020 Sa. 10-17 Uhr, 09.01.2021 20
Sa. 10-17 Uhr, 10.01.2021 Gr. 2: Mi. 10-12 Uhr, 2 SWS, Beginn: 04.11.2020 Gr. 3: Mi. 8-10 Uhr, 2 SWS, Beginn: 04.11.2020 Gr. 4: Mi. 10-12 Uhr, 2 SWS, Beginn: 04.11.2020 Gr. 5: Sa. 10-17 Uhr, 05.12.2020 Sa. 10-17 Uhr, 12.12.2020 Sa. 10-17 Uhr, 09.01.2021 Sa. 10-17 Uhr, 10.01.2021 Gr. 6: Di. 10-12 Uhr, 2 SWS, Beginn: 03.11.2020 Gr. 7: Do. 10-12 Uhr, 2 SWS, Beginn: 05.11.2020 Anmeldung 1. Anmeldephase: 28.09.2020 – 11.10.2020 2. Anmeldephase: 02.11.2020 – 08.11.2020 Angesprochene Teilnehmer alle Lehrämter, 2-Fach-BA Teilnahmevoraussetzungen Kompetenzen, die durch den erfolgreichen Besuch der Module 1 und 3 nachgewiesen worden sind Teilnehmerzahl 30 Studienleistungen Erfüllung der Modulanforderungen, aktive Teilnahme an der Vorlesung sowie erfolgreiche Teilnahme durch Nachweis der studienbezogenen Leistungen und Abschlussprüfung mit mindestens Ausreichend (4,0) Leistungspunkte 4 CP Inhalte Gruppe 1: Einführung in die Diskurslinguistik Nach erfolgreicher Zulassung werden Sie von der Dozierenden per E-Mail kontaktiert und erhalten dann frühzeitig die Zugangsdaten für den digitalen Seminarraum. Freie Seminar- plätze werden im Losverfahren vor dem ersten Blocktermin vergeben. Bereiten Sie sich auf alle Inhalte bis 5.12.20 vor und reichen Sie die 1. Pflichtaufgabe fristgerecht zum 5.12.20 ein. Das Seminar wird in diesem Semester nicht in Präsenzform stattfinden. Geplant ist eine vor- nehmlich asynchrone Form, begleitet von punktuell synchronen Einheiten zur Seminarzeit. Unser wichtigstes Arbeits- und Verständigungsmittel ist die E-Learning Plattform Moodle, syn- chrone Einheiten werden über Zoom organisiert. Genauere Informationen (auch zur digitalen Literatur), Passwörter etc. werden rechtzeitig vor Semesterbeginn per E-Mail (spätestens bis 15.11.2020) bekannt gegeben. Gruppe 2: Sprache und Gewalt: Verbale Formen der Herabsetzung, der Ausgrenzung und des Hasses Mit Sprache kann man Gewalt androhen, man kann zu Gewalthandlungen aufrufen oder durch Gewaltschilderung zur Gewaltausübung anregen, aber auch Sprache selbst kann - z.B. in Form von herablassender Demütigung, Beleidigung, abwertender Benennungspraxis, gro- ber Unhöflichkeit oder Hate Speech - ein Medium der Gewaltausübung sein. Mit diesen Zu- sammenhängen von Sprache und Gewalt wird sich das Seminar beschäftigen. Sprachliche Gewalt wird in der aktuellen Forschung unter dem Begriff der Invektivität (Invek- tive = Beleidigung, Beschimpfung, Schmähung, von lat . invectivus = schmähend) diskutiert und es werden verschiedene Bereiche der verbalen und zeichenhaften Aggression (Schaloth 2017, S. 3) in den Blick genommen. Es geht grundlegend um „Aspekte von Kommunikation (verbal oder nonverbal, mündlich, schriftlich, gestisch oder bildlich) [...], die dazu geeignet sind, herabzusetzen, zu verletzen oder auszugrenzen. (Scharloth 2017, S.3). Verbale Gewalt findet sich in verschiedenen öffentlichen und privaten Domänen. Im aktuellen politischen Kon- text ist etwa Hassrede/Hate Speech ein relevanter und brisanter Untersuchungsgegenstand und insbesondere in netzbasierten Kommunikationsformen ausgeprägt. Sprachliche Gewalt in verschiedenen Formen findet aber auch beim Mobbing, in Talkshows, beim Fußball, in Rap-Texten u.v.m. 21
Im ersten Teil des Seminars werden wir zunächst das grundsätzliche Verhältnis von Sprache und Gewalt betrachten. Danach werden gemeinsam sprachliche Formen und Merkmale so- wie kommunikative, soziale und politische Implikationen von Invektivität auf der Grundlage linguistischer Forschungsliteratur genauer bestimmt. Hierbei werden zentrale Analyseziele, - dimensionen und –kriterien gemeinsam erarbeitet, die anschließend in eigenen Analysen zur Anwendung kommen. In Gruppenarbeit werden Erhebungen und Auswertungen geplant und durchgeführt. Hierbei können – je nach Interesse – verschiedene Domänen und Kommunika- tionsformen betrachtet werden. Die Analyseergebnisse werden dem Plenum (ggf. netzba- siert) vorgestellt. Teilnahmevoraussetzungen: Aktive, regelmäßige Teilnahme (Präsenz oder Online); ausführliche vorbereitende Lektüre; seminarbezogene Aufgaben; Referate/Präsentationen (Präsenz oder Online), Korpuserstel- lung, Einzel- und/oder Gruppenarbeitsanalysen. Literatur: Wird zu Seminarbeginn besprochen, die Basisliteratur steht in OLAT, als Online-Ressource der UB oder Open-Access im Netz zur Verfügung. Organisation: Die Veranstaltung wird im WS 2020/21 in Form von Online-Lehre durchgeführt. Die Zugangs- daten zum OLAT-Online-Kurs und weitere Informationen gehen Ihnen per Mail zu, sofern Sie für das WS in KLIPS eine Zulassung zur Veranstaltung erhalten haben. Ausgewählte Sitzun- gen können ggf. - je nach Raumkapazitäten und Infektionslage - vereinzelt als Präsenzver- anstaltungen durchgeführt werden. Die Teilnehmerzahl der Seminare ist ab dem Sommersemester 2018 auf 30 begrenzt. Die Zulassung zu den Vorlesungen, Seminaren und Übungen erfolgt über ein automatisches Vergabeverfahren (Kombination aus Prioritätensetzung und Semesterzahl). Sollten mehr Be- werbungen als Plätze insgesamt vorliegen, entscheidet ein Losverfahren. Gruppe 4: Corona-Diaries und Daggi Bee – Narrative YouTube Identitäten Laut der Jim-Studie 2019 („Jugend, Information, Medien“) sehen sich 56 Prozent der (12- bis 19-jährigen) Jugendlichen täglich Online-Videos an, darunter auch verschiedene Kommuni- kationsformate bei YouTube. Die Kommunikationsplattform YouTube ist mittlerweile so beliebt, dass sie als Leitmedium für Jugendliche gilt. Zwar sind immer noch Musikvideos be- sonders beliebt, aber das Format eignet sich auch für das Erzählen alltagsbiografischer Ge- schichten, die in verschiedene (Inszenierungs-)Praktiken (z.B. Werben, Spielen, Bilden, Auf- klären usw.) eingelassen sind (z.B. „Teenager erzählen aus ihrem Leben“, „Shore, Stein, Pa- pier“, Tutorials wie „Let’s Plays“, „Bibis Beauty Palace“, usw.). Über diese Formate werden narrative, mediale Identitäten konstituiert, an denen sich die Jugendlichen mit ihrer eigenen, alltäglichen Identitätskonstruktion orientieren. Damit hat das Thema auch eine besondere me- dienpädagogische Relevanz. Im Seminar beschäftigen wir uns in einem ersten Schritt mit den Grundlagen zum (mündli- chen) Erzählen und dem Zusammenhang von Narration und der Darstellung von Identität(en). In einem zweiten Schritt widmen wir uns dann dezidierten sprachlich-medialen Techniken und Mustern bei der narrativen Identitätskonstruktion in einzelnen YouTube-Formaten. Hierfür transkribieren die Seminarteilnehmer/innen Ausschnitte aus YouTube-Videos und analysie- ren diese im Rahmen ihrer Hausarbeit. Das Seminar ist eine Pflichtveranstaltung innerhalb des Moduls 4 und damit Voraussetzung für die Modulabschlussprüfung. Voraussetzung für das Bestehen des Seminars ist die regel- mäßige Teilnahme sowie das Verfassen einer Hausarbeit (15-20 Seiten) als Einzel- oder Gruppenarbeit. Gruppe 6: Einführung in die Diskurslinguistik Nach erfolgreicher Zulassung werden Sie von der Dozierenden per E-Mail kontaktiert und erhalten dann frühzeitig die Zugangsdaten für den digitalen Seminarraum. Freie Seminar- plätze werden im Losverfahren vor dem ersten Blocktermin vergeben. Bereiten Sie sich auf alle Inhalte bis 5.12.20 vor und reichen Sie die 1. Pflichtaufgabe fristgerecht zum 5.12.20 ein. 22
Das Seminar wird in diesem Semester nicht in Präsenzform stattfinden. Geplant ist eine vor- nehmlich asynchrone Form, begleitet von punktuell synchronen Einheiten zur Seminarzeit. Unser wichtigstes Arbeits- und Verständigungsmittel ist die E-Learning Plattform Moodle, syn- chrone Einheiten werden über Zoom organisiert. Genauere Informationen (auch zur digitalen Literatur), Passwörter etc. werden rechtzeitig vor Semesterbeginn per E-Mail (spätestens bis 15.11.2020) bekannt gegeben. Gruppe 7: Funktionale Analyse von Online-Protesten Gruppe 8: Online-Zeitungen aus medienlinguistischer Sicht. Ziele Die Studierenden • kennen Theorien und Modelle zur Bedeutungsbeschreibung und erfassen Merkmale ge- sprochener und geschriebener Sprache und von Mündlichkeit und Schriftlichkeit; • können mündliches und schriftliches Sprachhandeln lernorientiert initiieren und reflektie- ren; • verstehen Sprechen und Schreiben als soziale Handlungen und haben die Fähigkeit zur Klassifizierung von Gesprächstypen und Textsorten erlangt; • sind mit Theorien und Methoden der Pragmatik, Semantik sowie der Text- und Schriftlin- guistik vertraut; • kennen die Komplexität, die Voraussetzungen und Musterhaftigkeiten bzw. Sequenzen des Schriftspracherwerbs – insbesondere bei Zweitsprachlernern; • Verfügen über die Fähigkeit, einen Sprechakttyp genau zu beschreiben, und können Ge- sprächsandeutungen (z.B. Ironie, Metapher) analysieren; • besitzen die Fähigkeit zur Darstellung und Vermittlung von Prozessen der Textproduktion und Textrezeption und können sprachliche und außersprachliche Zusammenhänge beur- teilen; • sind in der Lage, grammatische und stilistische Fehler zu analysieren, und können an ausgewählten Beispielen auf verschiedenen sprachlichen Ebenen Unterschiede und Ge- meinsamkeiten zwischen einzelnen ausgewählten Sprachen herausarbeiten. Modul 4b: Entwicklung von Sprachhandlungskompetenz Modulverantwortlich: Dr. Heike Rettig, Dr. Carolin Schwegler, Jun.-Prof. Dr. Pamela Steen, Prof. Dr. Eva L. Wyss Modulprüfung: In diesem Modul wird keine Modulprüfung abgelegt. Veranstaltungsnummer 0203082 Veranstaltungstitel Entwicklung von Sprachhandlungskompetenz Veranstaltungstyp Seminar Leitung Dr. Heike Rettig, Dr. Carolin Schwegler, Jun.-Prof. Dr. Pamela Steen, Prof. Dr. Eva L. Wyss Termin / Ort / SWS / Beginn Gr. 1: Di. 14-16 Uhr, 2 SWS, Beginn: 03.11.2020 Gr. 2: Mi. 8-10 Uhr, 2 SWS, Beginn: 04.11.2020 Gr. 3: Di. 18-20 Uhr, 2 SWS, Beginn: 03.11.2020 Gr. 4: Do. 10-12 Uhr, 2 SWS, Beginn: 05.11.2020 Gr. 5: Do. 10-12 Uhr, 2 SWS, Beginn: 05.11.2020 Anmeldung 1. Anmeldephase: 05.10.2020 – 18.10.2020 2. Anmeldephase: 02.11.2020 – 08.11.2020 Angesprochene Teilnehmer alle Lehrämter, 2-Fach-BA 23
Teilnahmevoraussetzungen Kompetenzen, die durch den erfolgreichen Besuch der Module 1 und 3 nachgewiesen worden sind Teilnehmerzahl 30 Studienleistungen Erfüllung der Modulanforderungen, aktive Teilnahme an der Vorlesung sowie erfolgreiche Teilnahme durch Nachweis der studienbezogenen Leistungen und Abschlussprüfung mit mindestens Ausreichend (4,0) Leistungspunkte 3 CP Inhalte Gruppe 1: Computergeschützte funktionale Textanalyse Neben der Frage, wie man eine Textanalyse in funktionaler Hinsicht umsetzt, soll in dieser Übung die konventionelle sprachwissenschaftliche Textanalyse mit digitalen computerphilo- logischen Instrumenten (Voyant, AntConc) kombiniert werden. Die Studierenden erhalten Beispielmaterial aus dem LBA, das sie selbstständig wissenschaft- lich transkribieren und annotieren. Bei der Übung geht es in einem zweiten Schritt dann auch darum, zu den Briefbündeln eine Fragestellung zu formulieren und diese mit computerphilo- logischen text- und korpusbasierten Analyseinstrumenten zu testen und zu untersuchen. Die Auswertungen dieser individuellen und gruppenbezogenen Analysen werden von den Studie- renden im Anschluss kritisch reflektiert und in einer Präsentation vorgestellt und dokumentiert (auf OLAT abgelegt). Damit wird der gesamte Forschungsprozess von der Theorie und Mo- dellierung von Textfunktionen, über die Materialsichtung und Vorbereitung, der Formulierung einer Forschungsfragestellung oder -hypothese, zum Test und der anschließenden (selbst- )kritischen Auswertung bis hin zur Präsentation mit Unterstützung der Dozentinnen durchge- spielt. Für die Übungen wird ein Computer oder Laptop benötigt, der einem aktuellen Standard ent- spricht, der – falls die Übung auf Präsenzmodus gewechselt wird jeweils mit in die Seminar- sitzungen gebracht wird (idealerweise mit vollgeladener Batterie, da die Stromversorgung in den Seminarräumen bisweilen von den Pulten aus nicht zugänglich ist). -> Tablets und Smartphones sind nicht ausreichend! Bitte sorgen Sie dafür, dass Sie Zugang zu OLAT und Google-Docs haben und einen Skype- Account besitzen. Zudem wird folgende Software benutzt und ist gegebenenfalls zu installie- ren: TextGrid, Voyant, AntConc, Snagit. Gruppe 2: Computergeschützte funktionale Textanalyse Neben der Frage, wie man eine Textanalyse in funktionaler Hinsicht umsetzt, soll in dieser Übung die konventionelle sprachwissenschaftliche Textanalyse mit digitalen computerphilo- logischen Instrumenten (Voyant, AntConc) kombiniert werden. Die Studierenden erhalten Beispielmaterial aus dem LBA, das sie selbstständig wissenschaft- lich transkribieren und annotieren. Bei der Übung geht es in einem zweiten Schritt dann auch darum, zu den Briefbündeln eine Fragestellung zu formulieren und diese mit computerphilo- logischen text- und korpusbasierten Analyseinstrumenten zu testen und zu untersuchen. Die Auswertungen dieser individuellen und gruppenbezogenen Analysen werden von den Studie- renden im Anschluss kritisch reflektiert und in einer Präsentation vorgestellt und dokumentiert (auf OLAT abgelegt). Damit wird der gesamte Forschungsprozess von der Theorie und Mo- dellierung von Textfunktionen, über die Materialsichtung und Vorbereitung, der Formulierung einer Forschungsfragestellung oder -hypothese, zum Test und der anschließenden (selbst- )kritischen Auswertung bis hin zur Präsentation mit Unterstützung der Dozentinnen durchge- spielt. Für die Übungen wird ein Computer oder Laptop benötigt, der einem aktuellen Standard ent- spricht, der – falls die Übung auf Präsenzmodus gewechselt wird jeweils mit in die Seminar- sitzungen gebracht wird (idealerweise mit vollgeladener Batterie, da die Stromversorgung in den Seminarräumen bisweilen von den Pulten aus nicht zugänglich ist). -> Tablets und Smartphones sind nicht ausreichend! 24
Bitte sorgen Sie dafür, dass Sie Zugang zu OLAT und Google-Docs haben und einen Skype- Account besitzen. Zudem wird folgende Software benutzt und ist gegebenenfalls zu installie- ren: TextGrid, Voyant, AntConc, Snagit. Gruppe 3: Gesprächspraktiken Im Rahmen der M4 Übung ‚Gesprächspraktiken‘ beschäftigen wir uns mit der linguistischen Analyse von Gesprächen. Zunächst werden wesentliche Grundlagen der Analyse erarbeitet (Transkriptionssystem GAT II, Struktureinheiten und zentrale kommunikative Gattungen von Gesprächen, z.B. die Aktivitäten Beschreiben, Erzählen, Erklären, Argumentieren). Anschlie- ßend fokussieren wir in diesem Seminar kommunikative und sprachlich Praktiken, die in Ge- sprächen zu erkennen sind und Gesprächspartner*innen zur Umsetzung ihrer (sozialen) Handlungen dienen. Dabei nehmen wir insbesondere das Zweifeln, Beschweren, Belustigen und das Verabschieden als Praktiken in den Blick. Als Datengrundlage werden Gesprächs- aufnahmen und Transkripte aus der Datenbank für gesprochenes Deutsch (DGD) sowie (op- tional) eigene Aufnahmen genutzt. Gesprächspraktiken werden (nach Schegloff 1997) verwendet, um damit Handlungen auszu- führen. Sie stellen eine Verbindung zwischen sprachlichen Einheiten und Signalen einerseits und den Handlungen andererseits dar. Der Fokus auf Gesprächspraktiken betont, dass Spre- cher*innen „mit der Verwendung von sprachlichen Einheiten und Signalen etwas tun, und dass Rezipient*innen sie verstehen im Hinblick auf das, was sie tun“ (Selting 2016: 29). Die Fähigkeit, Gesprächspraktiken analysieren und reflektieren zu können, stellt einen zentralen Baustein der Entwicklung von Sprachhandlungskompetenz dar. Voraussetzung für die Teilnahme am Kurs: Eine DGD-Anmeldung vor Seminarbeginn ist notwendig. https://dgd.ids-mannheim.de/dgd/pragdb.dgd_extern.registration Voraussetzung für den Scheinerwerb: Die fristgerechte und vollständige Abgabe/Erfüllung aller Aufgaben des Seminars (siehe Ab- laufplan in OLAT), die Beteiligung innerhalb einer Arbeitsgruppe sowie die Teilnahme an ei- nem digitalen Gespräch (Gruppe + Dozentin) sind obligatorisch für den Scheinerwerb. Seminarorganisation: Das Seminar wird digital über OLAT stattfinden. Im ersten Teil des Seminars werden Einzel- und Zweiterteamarbeiten erforderlich, im zweiten Teil werden wir uns in kleineren Gruppen Analysen zu einzelnen Praktiken im Rahmen thematisch individueller Gespräche/Gesprächs- ausschnitte widmen. Literatur: • Brinker, Klaus (2001): Text- und Gesprächslinguistik. Ein internationales Handbuch zeit- genössischer Forschung. 2. Halbband. (Handbücher zur Sprach- und Kommunikations- wissenschaft 16.2). Berlin, New York: De Gruyter. • Brinker, Klaus; Sager, Sven F. (2010): Linguistische Gesprächsanalyse. Eine Einführung. 5., neu bearbeitete Auflage. Berlin: Erich Schmidt Verlag. • Deppermann, Arnulf (2008): Gespräche analysieren. Eine Einführung. 4. Auflage. Wies- baden: Verlag für Sozialwissenschaften. • Deppermann, Arnulf; Feilke, Helmuth & Linke, Angelika (2016): Sprachliche und kommu- nikative Praktiken. Jahrbuch des Instituts für Deutsche Sprache 2015, XIII. Berlin, Boston: De Gruyter. • Schegloff, Emanuel A. (1997): Practices and actions: Boundary cases of other-initiated repair. In: Discourse Processes 23, S. 499–545. • Selting, Margret (2016): Praktiken des Sprechens und Interagierens im Gespräch aus der Sicht von Konversationsanalyse und Interaktionaler Linguistik. In: Deppermann, Arnulf; Feilke, Helmuth & Linke, Angelika (Hrsg.) Sprachliche und kommunikative Praktiken. Jahrbuch des Instituts für Deutsche Sprache 2015, XIII. Berlin, Boston: De Gruyter. S. 27–56. • Spitzmüller, Jürgen; Flubacher, Mi-Cha & Bendl, Christian (2017): Soziale Positionierung: Praxis und Praktik. In: Soziale Positionierung als Praxis und Praktik. Theoretische Kon- zepte und methodische Zugänge. Themenheft, Wiener linguistische Gazette 81. S. 1–18. 25
Gruppe 4: Grundlagen der linguistischen Narrations- und Gesprächsanalyse In der Übung erlernen die Seminarteilnehmer Methoden rund um die linguistische Analyse von Gesprächen. Dazu zählen Erhebungsmethoden wie das narrative Interview, die Tran- skription nach GAT II mit dem Partitureditor EXMARaLDA sowie die Rekonstruktion des Ge- sprächssinns unter ausgewählten Fragestellungen. Literatur: Deppermann, Arnulf. (2008): Gespräche analysieren. Eine Einführung. Wiesbaden. Die Übung ist eine Pflichtveranstaltung innerhalb des Moduls 4 und damit Voraussetzung für die Modulabschlussprüfung. Voraussetzung für das Bestehen der Übung ist die regelmä- ßige Teilnahme sowie die Durchführung der Methoden, die Bestandteil der Übung sind. Gruppe 5: Gespräche analysieren in mündlicher und schriftlicher Dialogizität Ein Gespräch - oder allgemeiner eine kommunikative Interaktion - ist nicht einfach abwech- selndes Sprechen bzw. Schreiben wie im Chat, sondern eine sehr komplexe, gemeinsame Kooperations- und Koordinationsleistung der Beteiligten. Im Seminar werden zentrale Analy- sekategorien der Gesprächs- und Interaktionsanalyse thematisiert (hierzu werden wir die bei- den unten genannten Lehrbücher heranziehen). An authentischen Gesprächsausschnitten werden verschiedene Analyseaspekte praktisch erprobt, so z.B. Analyse von Gesprächs- schrittwechseln, Unterbrechungen, Rückmeldesignalen und Reparaturen sowie Bestimmung von Gesprächsphasen und Gesprächssequenzen. Dabei wird auch erkundet, wie der flüch- tige Gegenstand „Gespräch“ zum Untersuchungsgegenstand gemacht werden kann und wir lernen Notationssysteme für verbale Daten kennen. Besonders spannend ist aktuell die Frage, wie die neuen distanzdialogischen digitalen Kom- munikationsformen analysiert werden können. Kommunikationsformen wie der private Alltag- schat gelten zumeist als dialogisch und konzeptionell mündlich. Mit welchen Ausdrucksres- sourcen wird in der interaktionalen Schriftlichkeit – in der para- und nonverbale Modalitäten nicht zur Verfügung stehen – gearbeitet? Wie entsteht hier ein Dialog, was unterscheidet die- sen von der mündlichen face-to-face-Dialogizität und wie kann man diese Interaktionen ana- lysieren? Diesen Fragen wollen wir uns – mithilfe eigener, exemplarischer Analysen – ge- nauer beschäftigen. Hierbei wird eine wichtige Grundlage das von Imo (2019) entwickelte Konzept der „Interaktionalen Schriftlichkeit“ sein (s. Angabe unten). Lehrbücher für die Übung: Imo, Wolfgang/Lanwer, Jens Phillip (2019): Interaktionale Linguistik: Eine Einführung. Stutt- gart: Metzler (als E-Book in der UB) Mroczynski, Robert (2014): Gesprächslinguistik. Eine Einführung. Tübingen: Narr (als E-Book in der UB) Teilnahmevoraussetzungen: Aktive und regelmäßige Teilnahme (Online oder Präsenz), Lektüre zur Übungsvorbereitung, Einzel-/Gruppenaufgaben als Hausaufgabe. Organisation: Die Veranstaltung wird im WS 2020/21 in Form von Online-Lehre durchgeführt. Die Zugangs- daten zum OLAT-Online-Kurs und weitere Informationen gehen Ihnen per Mail zu, sofern Sie für das WS in KLIPS eine Zulassung zur Veranstaltung erhalten haben. Ausgewählte Sitzun- gen können ggf. - je nach Raumkapazitäten und Infektionslage - vereinzelt als Präsenzver- anstaltungen durchgeführt werden. Ziele Die Studierenden • kennen Theorien und Modelle zur Bedeutungsbeschreibung und erfassen Merkmale ge- sprochener und geschriebener Sprache; • verstehen Sprechen und Schreiben als soziale Handlungen und haben die Fähigkeit zur Klassifizierung von Gesprächstypen und Textsorten erlangt; • sind mit Theorien und Methoden der Pragmatik, Semantik sowie der Text- und Schriftlin- guistik vertraut; • erfassen Merkmale gesprochener und geschriebener Sprache, von Mündlichkeit und Schriftlichkeit; 26
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