GESCHÄFTSBERICHT 2017 - SCHILTHORNBAHN AG
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
56. Geschäftsbericht 2017 Verwaltungsrat Geschäftsleitung Ralph von Allmen, Johannes Stöckli, Christine Kopp, Peter Feuz, Werner C. Weber, Thomas Baumann, Emil von Allmen Von links: Hans-Peter Huber, Silvia Balsiger, Ferdinand T. Salverda, Sabine Lüthi, Christoph Egger, Bernhard Stucki, Peter Bühler, Yong-Chul Krauer, Alan Ramsay, Daniel Gertsch EHRENPRÄSIDENT GESAMTLEITUNG Max Kopp, Dr. iur., Muri Christoph Egger, Direktor VERWALTUNGSRAT ZENTRALE DIENSTE LEITER BETRIEBSBÜRO SCHILTHORNBAHN AG Peter Feuz*, lic. rer. pol., Stechelberg, Präsident Sabine Lüthi Hans-Peter Huber Höheweg 2 Emil von Allmen, Bergbauer und Agro Ing. HTL, Gimmelwald CH-3800 Interlaken Ralph von Allmen, Hotelier, Mürren TECHNIK GASTRONOMIE Thomas Baumann, dipl. Ing. EPFL, Bern Bernhard Stucki PIZ GLORIA UND BIRG +41 (0)33 82 60 007 Christine Kopp, dipl. Übersetzerin, Muri Yong-Chul Krauer info@schilthorn.ch Johannes Stöckli*, Unternehmer, Zug, Vizepräsident STV. LEITER TECHNIK www.schilthorn.ch Werner C. Weber*, Dr. iur., Zollikon Daniel Gertsch HOTEL ALPENRUH Sarah Hillebrenner und *Mitglieder des Salärausschusses WINTERSPORT, PISTEN- UND Martin Göschel (bis 30.04.2017) RETTUNGSDIENST Ferdinand T. Salverda Peter Bühler (ab 01.05.2017) REVISIONSSTELLE VERKAUFSLEITER/IN SHOPS KPMG AG, Gümligen Nicole Abegglen (bis 30.06.2017) Silvia Balsiger Alan Ramsay (ab 01.07.2017) 1
Gästezahlen BEFÖRDERTE PERSONEN SCHILTHORNBAHN (SEKTIONSFAHRTEN) BEFÖRDERTE PERSONEN STANDSEILBAHN BEFÖRDERTE PERSONEN SESSELBAHNEN UND SKILIFTE JAHR WINTER 1) 2) SOMMER TOTAL JAHR WINTER 1) SOMMER 2) TOTAL JAHR WINTER 1) SOMMER 2) TOTAL JAHR SESSELBAHNEN SKILIFTE TOTAL 1965 16'622 84'940 101'562 1992 899'671 1'125'186 2'024'857 1998 140'060 45'841 185'901 1998 629'104 719'732 1'348'836 1966 133'669 192'657 326'326 1993 883'157 1'083'909 1'967'066 1999 * 129'501 6'620 136'121 1999 587'556 579'081 1'166'637 1967 165'149 448'549 613'698 1994 910'929 1'107'888 2'018'817 2000 172'062 47'406 219'468 2000 744'929 674'823 1'419'752 1968 227'817 428'344 656'161 1995 780'790 971'263 1'752'053 2001 152'481 43'781 196'262 2001 583'010 618'998 1'202'008 1969 312'277 672'447 984'724 1996 899'645 948'891 1'848'536 2002 154'667 38'819 193'486 2002 848'154 596'223 1'444'377 1970 233'174 844'597 1'077'771 1997 930'557 1'077'349 2'007'906 2003 199'372 44'759 244'131 2003 1'011'517 620'063 1'631'580 1971 312'181 1'118'441 1'430'622 1998 971'407 1'071'676 2'043'083 2004 202'890 39'313 242'203 2004 913'388 533'559 1'446'947 1972 371'097 864'681 1'235'778 1999 785'055 1'204'890 1'989'945 2005 215'710 38'073 253'783 2005 856'578 518'283 1'374'861 1973 381'951 1'102'017 1'483'968 2000 906'171 1'175'505 2'081'676 2006 215'192 36'072 251'264 2006 1'026'503 531'254 1'557'757 1974 387'330 1'157'277 1'544'607 2001 863'820 1'153'662 2'017'482 2007 178'666 44'701 223'367 2007 1'281'383 274'202 1'555'585 1975 501'601 1'178'024 1'679'625 2002 999'782 977'452 1'977'234 2008 245'075 46'830 291'905 2008 1'471'295 422'680 1'893'975 1976 446'633 1'170'482 1'61 7'115 2003 1'004'597 1'051'790 2'056'387 2009 225'317 46'333 271'650 2009 1'324'287 400'889 1'725'176 1977 445'546 1'200'718 1'646'264 2004 874'044 977'502 1'851'546 2010 176'446 46'629 223'075 2010 1'500'897 347'249 1'848 '146 1978 514'892 1'202'062 1'716'954 2005 711'949 1'043'573 1'755'522 2011 154'965 50'610 205'575 2011 1'385'991 240'237 1'626'228 1979 454'699 1'150'580 1'605'279 2006 965'896 1'409'138 2'375'034 2012 165'151 55'953 221'104 2012 1'405'416 337'564 1'742'980 1980 561'613 1'221'568 1'783'181 2007 1'091'726 1'125'436 2'217'162 2013 162'649 53'814 216'463 2013 1'438'487 307'882 1'746'369 1981 562'791 1'283'976 1'846'767 2008 1'075'140 1'139'924 2'215'064 2014 139'367 60'470 199'837 2014** 1'278'449 169'509 1'447'958 1982 759'900 1'092'545 1'852'445 2009 962'730 1'227'758 2'190'488 2015 137'010 57'488 194'498 2015 1'224'588 265'649 1'490'237 1983 721'173 1'157'614 1'878'787 2010 964'846 1'123'811 2'088'657 2016 129'551 60'558 190'109 2016 1'018'481 252'849 1'271'330 1984 803'320 1'109'037 1'912'357 2011 1'025'738 1'214'268 2'240'006 2017 122'284 59'651 181'935 2017 1'107'330 208'295 1'315'625 1985 689'171 1'298'724 1'987'895 2012 904'177 1'179'308 2'083'485 TOTAL 3'418'416 923'721 4'342'137 TOTAL 21'637'343 8'619'021 30'256'364 1986 642'725 1'112'436 1'755'161 2013 965'154 1'397'842 2'362'996 1) Winter = Januar bis April und Dezember ** Skilift Gimmeln nicht in Betrieb 1987 797'897 1'071'858 1'869'755 2014 1'022'692 1'452'613 2'475'305 2) Sommer = Mai bis November 1988 759'260 1'172'585 1'931'845 2015 1'052'350 1'709'896 2'762'246 * Umbau Bahn und Restaurant 1989 878'271 1'300'532 2'178'803 2016 989'051 1'927'402 2'916'453 1990 807'977 1'253'146 2'061'123 2017 1'205'500 2'011'409 3'216'909 1991 802'668 1'267'011 2'069'679 TOTAL 38'337'978 59'046'189 97'384'167 1) Winter = Januar bis April und Dezember, 2) Sommer = Mai bis November 2
Das Wichtigste in Kürze ERFOLGSRECHNUNG 2016 2017 Luftseilbahn 15'575'086 17'031'055 Sportanlagen und Standseilbahn Mürren – Allmendhubel 2'737'263 2'940'387 Gastronomie 5'511'749 5'593'955 Shops 1'762'533 1'917'319 Immobilienertrag 1'166'476 1'150'261 Ertrag 26'753'107 28'632'977 Warenaufwand -2'042'657 -2'108'420 Personalaufwand -9'599'787 -9'715'869 Andere betriebliche Aufwendungen -7'460'344 -7'487'775 EBITDA 7'650'319 9'320'913 Abschreibungen -4'949'766 -6'910'252 EBIT 2'700'553 2'410'661 Finanzaufwand -270'606 -249'562 Finanzertrag 41'603 33'258 a.o., einmaliger und periodenfremder Aufwand - -477'069 a.o., einmaliger und periodenfremder Ertrag 5'327 6'424 Gewinn vor Steuern 2'476'877 1'723'712 Direkte Steuern -583'365 -411'904 Unternehmensgewinn 1'893'512 1'311'808 KENNZAHLEN 2016 2017 Cash Flow aus Geschäftstätigkeit 5'615'857 6'856'700 Free Cash Flow -3'517'034 1'812'979 EBITDA - Marge in % 28.6% 32.6% Cash Flow - Marge in % 21.0% 23.9% Eigenkapitalrendite ROE 9.9% 6.8% Gesamtkapitalrendite ROI 7.3% 6.2% Umsatzrendite ROS 7.1% 4.6% Cash Flow - Investitionsverhältnis 61.5% 135.9% Fotoarchiv Schilthornbahn AG 3
Rückblick auf das Jahr 2017 50 JAHRE SCHILTHORN - PIZ GLORIA Vor 50 Jahren wurde die Sektion Birg – Schilthorn als letzte Mit der Wiedereröffnung des neu gestalteten Drehrestau- der vier Sektionen der Schilthornbahn in Betrieb genommen. rants fand die Sanierung einen krönenden Abschluss. Das Am 12. Juni 1967 fand die Einweihung statt. Damit wurde Drehrestaurant zeigt sich in einem neuen Design: Die weisse Stechelberg zum Ausgangspunkt für die Reise aufs Schilt- Decke vermittelt ein helles, grosszügiges Raumgefühl. Das horn. Dem hinteren Lauterbrunnental wurde 1967 eine tou- Mobiliar wurde komplett ersetzt. Wichtige Details wie die Ski- ristische Zukunft geschenkt! helmhalter oder die eingebaute Soundanlage erhöhen den Wir haben den Jahrestag der Einweihung zum Anlass Komfort und das Erlebnis. Natürlich wurden die historischen genommen, 2017 das Jubiläum 50 Jahre Schilthorn - Piz Elemente aus dem 007-Film wie das Gittergeländer beim Gloria mit zahlreichen Feierlichkeiten und Jubiläumsaktivitä- Treppenaufgang, die goldenen Lämpchen sowie die golde- ten zu begehen. Bereits im März 2017 lancierte die Post die nen Stützen im inneren Kreis des Restaurants beibehalten. Jubiläumsmarken mit zwei schönen Sujets. Im Mai folgte die Das Bond-Feeling wird auch an der neuen BOND BOLLINGER Aktion «Preise wie vor 50 Jahren» zum Start der Sommersai- BAR mit 13 Plätzen oder in den einzigartig inszenierten Toilet- son. Im Juni 2017 konnte das mit viel Recherche verbundene ten-Anlagen unterstrichen. Jubiläumsbuch von Autor Ueli Flück «50 Jahre Schilthorn- Bereits im Vorjahr wurden der sanierte und vergrösserte SKY- bahn - eine Erfolgsgeschichte» der Öffentlichkeit präsentiert LINE TOP SHOP sowie der grosszügige SKYLINE TAKE AWAY werden. Der Jubiläums-Generalversammlung am traditio- mit atemberaubender Aussicht auf die Bergwelt eröffnet. nellen Juni-Datum folgte tags darauf das «Geburtstagsfest» Die oben beschriebenen Erneuerungen haben sich im ersten mit einer offiziellen Feier im grossen Zelt im Dorfzentrum von Betriebsjahr voll bewährt. Das Drehrestaurant ist ein Bijou, Mürren. Die Ansprache hielt der Berner Ständerat Werner unsere Gäste fühlen sich sichtlich wohl. Das grosszügige Luginbühl, der sich treffend zur Geschichte und Bedeutung Brunch-Buffet ist eine Bereicherung und bietet auch bei gros- der Seilbahnunternehmung für Gemeinde, Region und sem Andrang ein kulinarisches Erlebnis. Insgesamt haben die Kanton äusserte. Als weiterer Höhepunkt konnte der von uns Erneuerungen für mehr Ruhe, Erholung und Genuss gesorgt! stark mitgetragene Grossanlass Inferno-Triathlon sein 20. Jubiläum feiern. AUFWERTUNG FÜR DEN WINTERSPORT Erneut wurden zahlreiche Projekte in Angriff genommen, KONZEPT DREHRESTAURANT PIZ GLORIA um das Wintersportangebot im Skigebiet Mürren-Schilthorn BEWÄHRT SICH innovativ und auf dem neuesten Stand zu halten: Das Gipfelgebäude hat während eineinhalb Jahren, aufge- • Cyrill Hunziker, Schweizer Meister Freeski in der Disziplin teilt in vier Phasen, energie- und bautechnische Optimierun- Slopestyle, steht im Winter 2017/2018 im Dienst der Schilt- gen erfahren. Die Angebote für die Gäste wurden erweitert hornbahn und wird u.a. zahlreiche Events, Trainings und und der Komfort ausgebaut. Auch das weltweit erste Dreh- Coachings für interessierte Jugendliche im SKYLINE restaurant wurde aufgefrischt. SNOW PARK anbieten. 4
• Iglu-Dorf.ch betreibt im Winter 2017/2018 auf dem Birg ein tungsnetz von rund 2.2 Kilometern Länge und 25 Zapfstel- Iglu-Dorf mit Iglu-Bar und Show-Iglus. In den Iglus geniesst len konnte realisiert werden. Alle 25 Zapfstellen wurden mit man ein Fondue und kann unter anderem die wunderschö- Lanzen bestückt. Der Teilausbau umfasste die Pisten an den nen Eisskulpturen bestaunen. Sesselbahnen Almiboden und Maulerhubel, wobei jeweils 100 Prozent der Pistenfläche beschneit werden konnte. Für • Auf dem Birg konnte bereits an Weihnachten aufgrund der den Sommer 2018 ist die Umsetzung der nächsten Etappe hervorragenden Schneeverhältnisse eine neue, beein- vorgesehen. druckende Piste eröffnet werden: die DIRETTISSIMA. Sie weist eine Steilheit von 88 Prozent auf und ist damit die REVISIONEN AN DER LUFTSEILBAHN steilste Piste in der Jungfrau Ski Region! Die DIRETTISSIMA Die vierwöchige Herbst-Revision an den insgesamt fünf Luft- unterstreicht die THRILL-Ausrichtung der Mittelstation Birg. seilbahnen war wiederum von mehreren grösseren Unter- haltsmassnahmen geprägt. • Die Ski-Movie-Strecke wurde aufgrund der Schneesicher- An einer Kabine wurden das Laufwerk und Gehänge vollkom- heit neu an die Sesselbahn Maulerhubel verlagert, wo ab men überholt und instand gestellt. Nicht weniger arbeits- der kommenden Wintersaison eine technisch beschneite intensiv waren der Ersatz des Zugseils an der Luftseilbahn- Piste zur Verfügung stehen wird. Sektion Mürren – Birg sowie das Schieben der Tragseile auf derselben Sektion. AUSBAU DER BESCHNEIUNGSANLAGE TRASSEESANIERUNG ALLMENDHUBELBAHN MÜRREN-SCHILTHORN Vom 16. Oktober bis 15. Dezember 2017 erfolgte die erste Eigentlich war vorgesehen, im Sommer 2017 die gesamte Sanierungsetappe des Trassees der Allmendhubelbahn. Die Beschneiungsanlage mit Wasserreservoir und Betriebsge- letzte umfassende Sanierung dieser Bahn fand in den Jahren bäude im Giw oberhalb von Mürren sowie ein umfassendes 1998 – 2000 statt. Nun wurde die Erneuerung des Trassees Beschneiungsnetz von der Höhelücke über den Maulerhubel und des Unterbaus zwischen dem Tunnelausgang und dem bis auf die Winteregg zu bauen. Ferrodukt oberhalb von Mürren in Angriff genommen. Die Leider schritt der Bewilligungsprozess aus administrativen gesamte Sanierung am Trassee der Standseilbahn wird im Gründen nicht im gewünschten Tempo voran. Immerhin Frühjahr und Herbst 2018 fortgesetzt. ermöglichte uns der Regierungsstatthalter des Amtes Inter- laken im September 2017 mit einer vorzeitigen Teilbaubewil- SANIERUNG HOTEL ALPENRUH / ZWEITE ETAPPE ligung den Beginn der Bauarbeiten. Die wenigen verbleiben- DACH, FASSADE UND MUSTERZIMMER den Wochen bis zum Wintereinbruch reichten aber nicht mehr Nach der Neugestaltung von Eingangsbereich Lobby, Bar aus, um das gesamte Vorhaben plangemäss zu realisieren. und Réception im Vorjahr 2016 sowie der Neumöblierung der Die Arbeiten wurden jedoch aufgenommen, und ein Lei- Sonnenterrasse im Frühjahr 2017 wurde im Herbst 2017 eine 360°-RESTAURANT PIZ GLORIA 5
weitere Sanierungsetappe des Hotels Alpenruh in Mürren in die umfassenden Investitionen in die neuen Ausflugsange- Angriff genommen. Die Gebäudehülle wurde sandgestrahlt bote BOND WORLD 007, SKYLINE WALK, PIZ GLORIA VIEW, und das Dach des Hotels komplett erneuert. THRILL WALK oder 007 WALK OF FAME aus. Das erneuerte In Zusammenarbeit mit der Firma Holzkreation Schmid Drehrestaurant PIZ GLORIA rundet den positiven Eindruck ab wurde ein Musterzimmer – im Alpin-Design mit viel Holz und und setzt dem Schilthorn-Ausflug ein gastronomisches High- modernen Elementen – eingerichtet. Es wird während der light auf. Wintersaison 2017/2018 den Gästen zum Testen angeboten. Unter Berücksichtigung der Erkenntnisse werden ab Sommer WECHSEL IN DER GESCHÄFTSLEITUNG 2018 die weiteren Hotelzimmer neu gestaltet. Unsere langjährige Verkaufsleiterin Nicole Abegglen hat sich nach ihrer Heirat verständlicherweise entschieden, einen INTENSIVE MARKTBEARBEITUNG WELTWEIT / nächsten Entwicklungsschritt einzuleiten und gleichzei- NEUE REPRÄSENTANTEN IN ASIEN tig ihren Arbeitsplatz näher zum Wohnort zu verlegen. Ihre Die langjährige und intensive weltweite Marktbearbeitung Nachfolge hat Alan Ramsay angetreten. Alan Ramsay kann wurde im Berichtsjahr unvermindert fortgesetzt. Wir konzen- auf eine Laufbahn in der Hotellerie zurückblicken und war trierten uns dabei auf der stärkeren Durchdringung in beste- u.a. Gastgeber im Hotel Jungfrau Mürren. Seit zwei Jahren henden Zielmärkten und erweiterten die Marktbearbeitung betreut er als Sales Manager unsere Kunden in Indien, Japan nicht auf weitere Länder. In Korea und Indien konnten wir und Südostasien und konnte sich innert kürzester Zeit ein neue Repräsentanten einstellen und erfolgreich im Markt ein- sehr gutes Netzwerk erarbeiten. führen. Die enge Zusammenarbeit mit Schweiz Tourismus in zahlreichen Fernmärkten wurde weitergeführt. Kontinuität ist Nach 18 Monaten haben Sarah Hillebrenner und Martin ein entscheidender Faktor in der Marktbearbeitung, wir sind Göschel die Leitung des Hotels Alpenruh bereits abgegeben daher dankbar, auf ein eingespieltes und langjähriges Marke- und eine neue Aufgabe in Gstaad angenommen. Sie konn- tingteam zählen zu können. ten sich in Mürren nie richtig einleben und haben unser Dorf wieder verlassen. Mit Ferdinand T. Salverda konnte FOKUS MARKTBEARBEITUNG SCHWEIZ ein erfahrener Hotelier gewonnen werden, der das Berner Nach der grossangelegten, nationalen Promotion mit einer Oberland sowie Mürren gut kennt und mit seiner gewin- Schweizer Grossbank im 2016 mit rund 37‘000 Besuchern nenden Art perfekt zum Hotel Alpenruh passt. Ferdinand waren wir gefordert, wiederum einen Schwerpunkt im Markt T. Salverda war sechs Jahre lang Direktor im Grand Hotel Schweiz zu setzen. Erfreulicherweise konnten wir einen Bellevue in Gstaad, fünf Jahre Generalmanager im Ferien- Grossverteiler für eine schweizweite Promotion gewinnen. und Seminarhotel Parkhotel du Sauvage in Meiringen sowie Im Schweizer Fernsehen SRF wurden erneut zu bester Sen- Generalmanager im Steigenberger Alpenhotel & Spa in dezeit attraktive TV-Spots geschaltet. Stützend für die wei- Gstaad/Saanen. Zuletzt war er Direktor im Schloss Hünigen terhin positive Entwicklung im Ausflugsverkehr wirken sich in Konolfingen. Checkübergabe von Andreas Feuz für 1000 Liter Diesel 6
AUSBLICK 2018 Auch 2018 verwandeln zahlreiche grosse Veranstaltungen Wasserversorgung für die Beschneiungsanlagen. Zu das Schilthorn in einen attraktiven Event-Berg: diesem Zweck werden oberhalb der Station Mürren ein grosses unterirdisches Wasserreservoir sowie ein Betriebs- • Vom 17. – 20 Januar 2018 wurden die 75. Internationalen gebäude gebaut. Die Bauarbeiten werden im Mai 2018 star- Inferno-Skirennen in Mürren ausgetragen. 1850 Skirenn- ten, die erweiterte Beschneiungsanlage soll im November fahrerinnen und Skirennfahrer aus 26 Nationen – ange- 2018 in Betrieb genommen werden. steckt vom Inferno-Fieber – zeigten Skirennsport auf höchs- tem Amateurniveau und verwandelten Mürren in eine • Das Hotel Alpenruh wird über die nächsten Jahre in mehre- Abfahrtshochburg. Beitrag von Ueli Flück auf Seite 10 - 13. ren Etappen saniert und aufgefrischt. 2018 werden sechs weitere Zimmer renoviert und neu ausgestattet. Teile der • Vom 21. – 24. März 2018 fanden der FIS Telemark Weltcup Haustechnik müssen zudem ersetzt werden. sowie die FIS Telemark Junioren-Weltmeisterschaften im Schilthorngebiet statt. Diese attraktive Nischensportart wird in den kommenden Jahren immer wieder in Mürren DANK einen Tour-Stopp einschalten, im Jahr 2021 werden als Das Jahr 2017 war vom 50-Jahr-Jubiläum Schilthorn - Piz Höhepunkt die FIS Weltmeisterschaften der Telemark-Welt- Gloria geprägt. Gleichzeitig sorgte die anhaltend gute Nach- elite ausgetragen. frage aus Asien und aus der Schweiz für eine sehr hohe Aus- lastung auf unseren Luftseilbahnen. Unsere Mitarbeiterinnen • Vom 11. – 15. April 2018 weilten gegen 1500 Schweizer und Mitarbeitern haben auch im Jubiläumsjahr erneut mit Schneesportlehrerinnen und Schneesportlehrer für den all- persönlichem Engagement und grosser Flexibilität unsere jährlichen Saisonabschluss, das Swiss Snow Happening, in internationalen und Schweizer Gäste befördert und bedient. Mürren. Sportliche Wettkämpfe und ausgelassene Saison- Dafür gebührt ihnen ein grosses Lob und ein herzliches Dan- schluss-Ambiance belebten das Bergdorf in einer ansons- keschön. ten ruhigen Jahreszeit. Ihnen, sehr verehrte Aktionärinnen und Aktionäre, danken Im Vorjahr gestartete Bauprojekte finden im Sommer 2018 wir einmal mehr für die Unterstützung, das Vertrauen und die eine Fortsetzung: Treue zu unserem Unternehmen. • Die Beschneiungsanlage Mürren-Schilthorn soll auf die Skipisten der Sesselbahnen Winteregg erweitert werden, Peter Feuz Christoph Egger was eine Ausdehnung der Beschneiungsleitungen um Präsident des Direktor fast 4000 m erfordert. Zentral ist zudem die Sicherung der Verwaltungsrats Bild aus dem Fotoshooting des bekannten Schweizer Kleiderlabels NILE CLOTHING AG 7
THRILL WALK, Birg 9
«Wie dr Tiifel vom Hore i ds Tal» Das 1928 von skiverrückten Briten gegründete Inferno-Rennen wurde 2018 zum 75. Mal durchgeführt. Das Internationale Inferno-Rennen wurde im Januar 2018 zum vorerst skeptisch eingestellt gewesen sein, habe sich dann 75. Mal ausgetragen. Was 1928 von skiverrückten Briten ins aber zum Mitmachen entschieden und gleich die Organisation Leben gerufen wurde, hat sich zu einem Grossanlass entwi- übernommen. ckelt, ohne seine ganz besondere Ambiance zu verlieren. Das Amt für Kultur des Kantons Bern hat die Inferno-Rennen in die Liste «Lebendige Tradition im Kanton Bern» aufgenommen. INFERNALISCHE QUALEN Unter den Startenden befand sich auch der bekannte britische Cartoonist Alan d’Egvilles. Er beschrieb das erste Inferno-Ren- IM OLYMPIAJAHR 1928 nen wie folgt: «Der Cup leitet seinen Namen von den inferna- 13 Tage bevor am 11. Februar 1928 in St. Moritz die II. Olym- lischen Qualen ab, welche die Teilnehmer erdulden müssen, pischen Winterspiele – noch ohne alpine Ski-Disziplinen! – um die nervenaufreibendste aller Abfahrten überhaupt meis- eröffnet wurden, starteten 16 Mitglieder des 1924 in Mürren tern zu können. Abgesehen von der ausserordentlichen Länge gegründeten Kandahar Ski Clubs (darunter vier Ladies) zum des Parcours enthält er geländemässig den schwierigsten 1. Inferno-Cup. Das Abfahrtsrennen mit Cross-Country-Cha- Abschnitt, der je für eine Abfahrt ausgesucht worden ist, näm- rakter führte vom Schilthorngipfel, den die Downhiller nach lich die extrem enge und steile Strecke Grütsch – Lauterbrun- einem mehrstündigen Aufstieg vom Allmihubel aus erreicht nen. Wie nicht anders zu erwarten war, gab es schwere Stürze hatten, durchs Happy Valley (Engetal) und das Kanonenrohr mit Prellungen, Schürfungen und einem Rippenbruch.» am Maulerhubel vorbei hinaus zur Grütschalp und «mörde- risch stotzig» durchs Gehölz hinab nach Lauterbrunnen. Keine Jimmy Riddell war dann 1929 als Sieger des 2. Inferno-Ren- Tore wiesen den Weg, keine Piste war präpariert. Stockreiten nens fast eine halbe Stunde schneller als Harold Mitchell ein war ausdrücklich erlaubt. Harold Mitchell meisterte die infer- Jahr zuvor. Das hatte zur Folge, dass die Zeitnehmer noch im nalische Abfahrt mit zwei Aufstiegen in 72 Minuten. Der Sieger «Sternen» hockten, als er in Lauterbrunnen eintraf. Die Suche fand Zeit, seinen Verfolgern die Zeit zu stoppen, für Bier zu nach den Zielfunktionären wurde mit einer Zeitgutschrift von sorgen und die fröhliche Rückkehr ins «heimatliche» Mürren einer Minute abgegolten. Das 3. Inferno entschied C.E.W. zu organisieren. Wahrlich ein Sportsman! Mackintosh für sich. Die Startliste wies nur noch neun Namen auf. Dann machte das Inferno Pause, die Ära der Engländer Am 1. Inferno-Rennen war auch Arnold Lunn dabei, der von war zu Ende. Obschon: Sir Arnold Lunn schreibt in «The Kan- Mürren aus für die Anerkennung der alpinen Skidisziplinen dahar Story» (London 1969) von einem «little Inferno», das im kämpfte und Regeln für Abfahrt und Slalom entwickelte. Er Rahmen der 1. FIS-Rennen 1931 als inoffizielle Abfahrt von der soll gegenüber dem Inferno-Rennen (ohne Tore, ohne Regeln) Grütschalp hinunter nach Lauterbrunnen führte. 10
DIE MÜRRNER ÜBERNEHMEN DER KÜRZESTE WEG VON GRÜTSCH INS TAL In Mürren fanden in den infernolosen Jahren alpine Ski- Es war beim Teufelsrennen, wie das Inferno auch genannt Weltmeisterschaften (1931 und 1935) sowie Arlberg-Kanda- wird, wie bei «normalen» alpinen Skirennen auch: Die Stre- har-Rennen (1931/33/35) statt. Auf der langen Rückreise vom cke führte vom Start (oben) zum Ziel (unten). Dazwischen aber Parsenn-Derby und dem Diavolezza-Rennen 1935 diskutier- war einiges anders: Die Fahrer konnten jeden beliebigen Weg ten Mitglieder des SC Mürren über die Wiederbelebung des vom Schilthorngipfel nach Lauterbrunnen einschlagen. Es war Inferno-Rennens. Die Idee fand bei SCM-Präsident Hans keine Piste präpariert. Kobi-Fritz hielt dazu fest: «Unser Rennen Meyer und Skischulleiter Walter von Allmen (Lus-Walter) gute entsprach dem, worauf ein Bergsteiger gefasst ist, wenn er im Aufnahme. Ab 1936 wurde das infernalische Rennen wieder Hochgebirge seinen Weg von A nach B sucht: Es kommt Uner- durchgeführt. Organisator: Skiclub Mürren (später kam dann wartetes, Interessantes und Schwieriges.» Das Schwierigste der SC Lauterbrunnen dazu). Im Terminkalender des Schwei- der Inferno-Abfahrt (bis 1970): den kürzesten Weg von Grütsch zerischen Skiverbandes, dem der SC Mürren seit 1924 ange- hinab durch den steilen Wald zum offenen Wiesland ob Lau- hörte, erschien das Inferno als Rennen für zwei Klassen (Renn- terbrunnen zu finden. Und die verwegene Fahrt dann auch zu klasse und Allgemein). meistern. Die Organisatoren des Inferno-Rennens reagierten – das ist noch heute so – flexibel auf Wetter- und Schneever- 1936 und 1937 siegten die Davoser Max Bertsch und Martin hältnisse. Der Start wurde, auch kurzfristig, nach unten und/ Zimmermann. Dann übernahmen die Einheimischen. Der oder das Ziel nach oben verlegt. Lauterbrunner Bergführer und Skilehrer Fritz Stäger (Kobi- Fritz) war 1938 der letzte Sieger vor und 1947 der erste nach 1965 fuhr dann die Schilthornbahn bis Birg, zwei Jahre später dem Krieg. Von 1948 bis 1953 stellte der SC Mürren die aufs Schilthorn. Der kräfteraubende Aufstieg zum Inferno-Start Sieger: dreimal Hans Feuz sowie Adolf Jaun, Alfred Stäger – entweder am frühen Morgen oder am Tag zuvor mit Über- und Hansotto von Allmen (1980 bis 1998 Verwaltungsrat der nachten in der Schilthornhütte – fiel weg. Trotzdem stieg die Schilthornbahn). Die Teilnehmerzahlen pendelten zwischen Teilnehmerzahl (noch) nicht wie erwartet an. 13 und 55. Kurdirektor Erwin A. Sautter versuchte dann, das Rennen mit der Teilnahme von Militärmannschaften aufzu- werten. US-Amerikaner, Engländer, Franzosen und Italiener INFERNO- STATT WELTCUPRENNEN folgten dem Ruf, nur die Schweizer blieben fern. So liessen Im Herbst 1971 wurde Kurt Huggler, der einheimische Hote- sich die ausländischen Gebirgssoldaten von 1954 bis 1959 lierssohn, zum Kurdirektor von Mürren gewählt. Er hatte als Inferno-Sieger feiern. Der britische Feldmarschall (und eben seine erfolgreiche Karriere als Mitglied der Ski-Natio- Mürren-Gast) Montgomery of Alamein gratulierte den Sie- nalmannschaft und im Weltcup (2. Platz Abfahrt Chamonix gern jeweils persönlich im Palace Hotel, darunter u. a. dem als Bestresultat) beendet. Für ihn war klar, dass die Arlberg- bekannten Amerikaner Bud Werner. Ab 1960 übernahmen Kandahar-Weltcuprennen in Mürren, dem kleinen Dorf ohne dann wieder Einheimische das Zepter. Zufahrtsstrasse, keine Zukunft hatten. Huggler war aber vom Spektakel pur: Massenstart der Viererteams zur Arlberg-Kandahar-Inferno-Trophy, die ab 1979 fünfmal ausgetragen wurde 11
grossen Potenzial des Inferno-Rennens überzeugt. «Ich bean- teten sie zusammen (Massenstart!) zur 1. Arlberg-Kandahar- blieb den infernalischen Rennläufern nur erspart, wenn das tragte dem Skiclub sowie den verantwortlichen Tourismus- Inferno-Trophy. Das war Spektakel pur. Aber nicht ungefähr- Ziel bereits oberhalb des Kanonrohrs erreicht wurde. Kon- Institutionen in Mürren und den Bahnen, nach 64 Jahren bei lich. An den beiden ersten Austragungen startete Huggler trolltore gab es lange keine. Fest standen einzig Start und Ziel. den AK-Rennen auszusteigen und dafür das Inferno zu einem noch selber und «sortierte» die Rennläufer vor dem Start: Die Als dann verwegene Fahrer von der unteren Engi direkt zum internationalen Skirennen für Breitensportler aufzubauen.» Schnellsten zuvorderst. Das klappte. Als der Chef dann nicht Wirzelwald hinunter stachen, wurde in der Höhenlücke ein Und so kam es. Kurt Huggler wurde zum Präsidenten des mehr dabei war, kam es zu riskanten Überholmanövern und Tor gesetzt. Inzwischen stehen auf der 14,9 km langen Origi- OKs gewählt. Und er blieb es 22 Jahre lang. Ihm folgten Peter wüsten Stürzen. Rennleiter Balz Spörri gefiel dies bald nicht nalstrecke 20 Kontrolltore. 1970 führte das Rennen letztmals Bühler (1994–2008), Ueli Stäger (2009–2013), Peter Ziswiler mehr. Nach fünf Austragungen war die Trophy bereits wieder über Grütsch (Start Allmihubel) nach Lauterbrunnen. Erst 1978 (2014) und Christoph Egger/Peter Ziswiler (seit 2015 Co-Prä- Geschichte. Im vergangenen Januar wurde das Mannschafts- stand das Ziel wieder im Tal. Seither führt das Rennen von der sidium). rennen (ohne Massenstart) wiederbelebt: 200 Vierer-Teams Winteregg über den (neu erstellten) Forstweg hinunter ins starteten (im Abstand von einer Minute) vom Allmihubel hin- Ziel. Der letzte Tagessieger auf der Originalstrecke Schilthorn- IMMER MEHR TEILNEHMER unter ins Ziel auf dem Skischulgelände. gipfel – Grütsch – Lauterbrunnen war 1969 Albert «Böbs» Feuz. Durch Zeitungsberichte und Mund-zu-Mund-Propaganda wurde das Inferno-Rennen sowohl im In- wie auch im Aus- SO LANG WIE MÖGLICH DIE REKORDHALTER land immer bekannter. So machte etwa der prominente Alpi- Wenn das Wetter und die Schneeverhältnisse stimmen, wird Rekordteilnehmer am Inferno ist Franz Sonderegger (Mürren) nist Toni Hiebeler das Teufelsrennen in deutschen Bergstei- am Kleinen Schilthorn zum Inferno gestartet und das Ziel in mit 54 Starts. 2014 machten er und Albert «Böbs» Feuz (Sieger gerkreisen bekannt. Die Teilnehmerzahl stieg 1972 erstmals Lauterbrunnen erreicht. Das war bei den bisherigen 75 Aus- 1967 und 1969) ab, das Inferno noch einmal unter die Ski zu über 100, 1979 über 1000, 1998 über 1500 an. Heute ist die tragungen aber nur zwanzigmal der Fall. Fünfundfünfzigmal nehmen. Es kam anders: Der 81-jährige Sonderegger starb Teilnehmerzahl auf 1850 limitiert. Das Inferno wurde konti- wurde der Start nach unten und/oder das Ziel nach oben ver- völlig überraschend am Tag vor dem Rennen. «Böbs» fuhr nuierlich weiterentwickelt. Neues wurde getestet und, wenn schoben. Es gilt der Grundsatz: Gefahren wird eine so lange sein 50. Inferno mit Trauerflor. es sich bewährte, eingeführt. Den OK-Präsidenten gingen die Strecke wie möglich. Entschieden wird nach realistischer Ein- Ideen nicht aus. Der eintägige Event wurde zu einem mehrtä- schätzung von Schnee- und Wetterlage. Nebst dem Schilthorn Rekordsieger ist der Aroser Bergführer und Skilehrer Heinz gigen Anlass. Seit 1984 werden die Damen separat klassiert, wurde auf dem Birg, auf der Seewlifura, in der Höhenlücke, auf Fringer mit sechs Siegen (77, 79, 80, 81, 82 und 84). Mit dem seit 1975 gibt es den «Sir-Arnold-Lunn-Cup» (Mannschafts- dem Allmendhubel, «bi Färriche» (oberhalb der Höhenlücke) Skiclub Arosa gewann er zudem zweimal die Mannschafts- klassement Abfahrt), seit 1985 die Inferno-Super-Kombina- und gar am Schiltgrat (mit Aufstieg Blumental – Höhenlücke) wertung, und er war 1984 der erste Super-Kombi-Gewinner. tion (Langlauf, Riesenslalom, Abfahrt), seit 1992 auch mit gestartet. Als Zielorte bewährten sich Lauterbrunnen, Grütsch- An den Rennen 1972 bis 1975 konnte sich OK-Präsident Kurt Mannschaftsklassement (Trophy um die Inferno-Super-Kobi- alp, Winteregg, Mürren, Alpweg, Pletschenalp und 2007 Huggler das Diamant-Siegerabzeichen gleich selber über- nation). Der Nachtlanglauf mitten im Dorf Mürren ist zum sogar der Allmihubel (die letzten Meter ging es bergauf). 1962 geben. Später kamen fünf Siege in der Altersklasse dazu. Zuschauermagnet geworden. wurde der Sieger in zwei Läufen vom Allmihubel zur Grütsch- Auf vier Tagessiege kommt auch Urs von Allmen (Schütze- alp ermittelt. Anfangs der 1970er-Jahre fassten die Organi- Ürsel) aus Lauterbrunnen. Bei den Damen war Marianne ARLBERG-KANDAHAR-INFERNO-TROPHY satoren einen kühnen Entschluss: «Das Inferno-Ziel befindet Rubi (Grindelwald) 2018 zum sechsten Mal die Schnellste. Kurt Huggler befasste sich intensiv mit der Möglichkeit eines sich immer in Lauterbrunnen. Von dort, wo der Schnee auf- Susanne Bleuer-Tschanz (Grindelwald) verzeichnete fünf Massenstartrennens für Mannschaften. Vierer-Teams aus hört, wird auf Schusters Rappen umgesattelt.» Umgesetzt Siege, Angélique Feuz (Mürren) und Nicole Bärtschi (Sigi- den AK-Austragungsorten (St. Anton, Garmisch, Chamonix) wurde der Beschluss aber nie. gen) deren vier. Der in Wilderswil wohnende Lauterbrun- sowie den Skiclubs Mürren, Wengen, Lauterbrunnen, dem ner Oliver Zurbrügg feierte 2018 seinen fünften Sieg in der Kandahar-Skiclub (Mürren) und dem Downhill Only Club VON 0 TOREN AUF 20 TORE Inferno-Super-Kombination, Judith Zurbuchen (Matten) gar (DHO) aus Wengen folgten schliesslich seinem Ruf. 1979 star- Von wo aus auch gestartet wurde, der Aufstieg im Wirzelwald ihren achten Erfolg. 12
AUCH EIN WELTCUPSIEGER Das Inferno ist zwar ein Volksskirennen; dies hindert aber auch Heute wird das Inferno-Rennen vom Verein Internationales Weltklassefahrer nicht an der Teilnahme. Neben Kurt Hugg- Inferno-Skirennen organisiert. Dieser stellte ein eigenes, von ler konnte auch Urs Räber auf eine Weltcupkarriere zurück- Swiss Ski unabhängiges Wettkampfreglement auf. Alle OK- blicken, als er 1988 am Schilthorn (Ziel Kanonenrohr) siegte. Mitglieder sind gleichzeitig Vereinsmitglieder. Kurt Huggler ist Der Wilderswiler hatte im Winter 1983/84 den Abfahrtsweltcup Ehrenpräsident. Das Präsidium teilen sich zurzeit Christoph gewonnen (nach Siegen in Val Gardena und Laax). Ein anderer Egger und Peter Ziswiler. Dem Vorstand gehören weiter an: schneller Mann, der Autorennfahrer Marcel Fässler (drei Siege Fränzi Feuz, Helene Feuz, Thomas Gertsch, Peter Bühler und am 24h-Rennen von Le Mans), stellte an den Inferno-Rennen Manuela Kohler, die das Sekretariat/Rennbüro führt (Teilzeit- 2004 und 2018 Tagesbestzeit auf. Sogar Politiker fahren nicht stelle). Sechs OK-Mitglieder bilden die Jury (Kampfgericht). ausschliesslich Slalom, sondern wagen sich auch auf die Rund eine Woche vor den Rennen unterstützen etwa zehn Inferno-Abfahrtstrecke. So etwa der Zürcher Jürg Stahl, der freiwillige Helfer den Pistendienst der Schilthornbahn. An den 2016/17 den Nationalrat präsidierte und Präsident von Swiss Renntagen stehen dann insgesamt 350 freiwillige Helferinnen Olympic ist. und Helfer im Einsatz. Das Budget des Inferno beträgt knapp 200'000 Franken (ohne Sachleistungen). Der Betrag wird auf- HANS UND KARI gebracht durch Sponsoren, Startgelder und die Festwirtschaft. Der Mürrner Metzgerssohn Hans Feuz, heute 85-jährig, gewann das Inferno 1949 kurz vor seinem 16. Geburtstag. DIE SCHILTHORNBAHN HILFT MIT Kurt Huggler konnte auf eine erfolgreiche internationale Skikarriere zurückblicken, als er das Inferno-Rennen ab 1972 zusammen mit seinen Mitstreitern zu grossem «Neider wollten mich disqualifizieren. Sie fanden, ich sei zu Sobald die Schilthornbahn in Betrieb war, konnte das Inferno- Erfolg führte jung», erzählt er, «aber sie liessen es dann doch sein.» Die Rennen auf deren Unterstützung zählen. Zusammen mit den nächsten zwei Inferno beendete er auf Platz 2, 1952 und 1953 Inferno-Verantwortlichen präparieren ein Dutzend Pisten- und siegte er erneut. «Äs wär aagreisets gsy für ne Skikarriere», Sicherheitsfachleute in rund 350 Arbeitsstunden die Wett- schaut er zurück. Es sollte nicht sein: Als Rekrut von Luzern mit kampfstrecken. Dafür stehen jeweils sechs Pistenfahrzeuge dem Töff unterwegs nach Mürren, geriet er am Goldswiler in im Einsatz. 20 Tonnen Material werden befördert. Am Sams- ein Hagelwetter und stürzte fürchterlich. Zwei Jahr lang war tag werden die Rennfahrer aufs Schilthorn gefahren (wenn er als Militärpatient Gast bei den Knochenschlossern im Spital ein Start von ganz oben möglich ist) und 350 Helfer sowie die Interlaken. 1959 «machte» er dann noch den Skilehrer, mit Ski- vielen Zuschauer transportiert. Infernalische Grosskampftage rennen aber war es vorbei. Kari von Allmen (Mürren) ist nur also auch für die Schilthornbahn! einige Wochen jünger als Hans Feuz. Er liess sich bis zu seinem Inferno-Sieg bis 1967 Zeit. Die beiden sind die ältesten noch SAISON-HÖHEPUNKT lebenden Inferno-Sieger. Das Inferno-Rennen ist das weltweit längste alpine Skirennen für Amateure, äusserst populär und Höhepunkt der Mürr- VEREIN ALS ORGANISATOR ner Wintersaison mit Ausstrahlung in die ganze Skischweiz Das Inferno-Rennen vertrug sich von Beginn weg nicht mit und darüber hinaus. Gegen das Inferno-Fieber ist kein Kraut der Wettkampfordnung des Schweizerischen Skiverbandes gewachsen. (Abfahrten dürfen keine Gegensteigungen aufweisen). Irgend- wie wurde aber stets eine einvernehmliche Lösung gefunden. Ueli Flück Es wird eng – aber am Inferno ist Überholen nichts Aussergewöhnliches ... 13
Luftseilbahn & Ausflugsverkehr BETRIEB SPARTENRECHNUNG LUFTSEILBAHN Die Luftseilbahn Stechelberg – Gimmelwald – Mürren Der Sommerverkehrsertrag 2017 (Mai – November) beträgt erschliesst an 365 Tagen im Jahr und 18 (Sonntag – Donners- CHF 11'696'572 und hat im Vergleich zum Vorjahr um CHF tag) resp. 19 Stunden (Freitag/Samstag) täglich die Ortschaf- 1'321'870 oder +12.7% zugenommen. In der Wintersaison ten Gimmelwald und Mürren. Diese Leistungen werden von (Januar bis April und Dezember) ist ein Ertrag von CHF Bund und Kanton im Zweijahresrhythmus ausgeschrieben 4'265'698 erzielt worden (+4.5%). und bestellt. Der Güter- und Gepäckverkehrsertrag beläuft sich auf CHF Der touristische Ausflugs- und Wintersportverkehr führt 48'356 (+34.0%), der Ertrag der Transportseilbahn hat um CHF an 334 Tagen pro Jahr während 10 Stunden (Winter) resp. 10'647 auf CHF 47'746 abgenommen (-18.2%). 11 Stunden (Sommer) pro Tag internationale Gäste auf das Schilthorn. Die ordentlichen und ausserordentlichen Abschreibungen in der Rechnung der Luftseilbahn belaufen sich im Berichtsjahr auf CHF 3'275'395 gegenüber CHF 2'087'455 im Vorjahr. INVESTITIONSPROJEKTE In der Bau- und Abschreibungsrechnung der Luftseilbahn Am Jahresende beläuft sich der Bilanzwert der in der Bau- sind im Berichtsjahr Aktivierungen von CHF 1'985'315 vorge- rechnung der Luftseilbahn aufgeführten Anlagen und Einrich- nommen worden. tungen auf CHF 16'842'383. Der Baukontowert beträgt CHF 92'580'821. Der Bilanzwert beträgt noch 18.2% des ursprüng- Darin enthalten sind neben der Instandsetzung der Bahnen lichen Anlagewertes. auch die Fertigstellungsarbeiten Sanierung Piz Gloria sowie die neue Betankungsanlage in Stechelberg. Die noch nicht abgeschlossenen Investitionsprojekte (Anla- gen im Bau) sind mit CHF 2'558'347 ausgewiesen. 2016 2017 ±% Verkehrsertrag 14'456'019 15'962'270 +10.4% Abgeltung PBG 873'803 877'106 +0.4% Personalaufwand 30.9% 28.6% -7.4% Ausflugsgäste Schilthorn 249'500 277'800 +11.3% Frequenzen 2'916'453 3'216'909 +10.3% Betriebstage 366 365 -0.3% Mitarbeiter FTE* 50.7 50.6 -0.2% *Vollzeitstellen 14
Allmendhubelbahn & Wintersport BETRIEB SPARTENRECHNUNG Die Standseilbahn Mürren – Allmendhubel erschliesst im Die Sportanlagen und die Standseilbahn Mürren – Allmend- Sommer den Wander- und Familienberg Allmendhubel mit hubel weisen einen Gesamtertrag von CHF 2'940'387 aus. dem Panoramarestaurant. Im Sommer gelten der Kinder- Gegenüber dem Vorjahr entspricht dies einer Zunahme von spielplatz FLOWER PARK sowie der Blumenweg FLOWER CHF 203'124 (+7.4 %). TRAIL als Gästemagnete. Im Sommer 2017 führten wir wie- derum an 20 Abenden sogenannte FOLKLORE EVENINGS Der Personalaufwand hat sich gegenüber dem Vorjahr auf exklusiv für einen japanischen Reiseveranstalter durch. CHF 1'367'807 erhöht (+1.0%). Der Sachaufwand hat um +3.4% auf CHF 1'437'245 zugenommen. Im Winter dient dieselbe Standseilbahn als Einstieg in das Wintersportgebiet, welches neun weitere Beschäftigungsan- Der Bilanzwert dieser Anlagen stellt sich nach Abzug der lagen und 50 km Pisten bietet. ordentlichen und ausserordentlichen Abschreibungen am Jahresende auf CHF 14'350'000. Die Abschreibungen belau- Der SKYLINE SNOW PARK und die SKI-MOVIE-Rennpiste fen sich im Berichtsjahr auf CHF 3'083'486 gegenüber CHF sowie die Schlittelwege BOBRUN und APOLLO runden das 2'610'511 im Vorjahr. Wintersportangebot ab. Nach Aktivierung der Investitionen beträgt der Baukontowert CHF 54'362'883. Davon sind CHF 40'012'883 (73.6%) abge- INVESTITIONSPROJEKTE schrieben. Der Bilanzwert beträgt noch 26.4% des ursprüng- In der Bau- und Abschreibungsrechnung der Standseil- lichen Anlagewertes. bahn Mürren – Allmendhubel sowie im Wintersport sind im Berichtsjahr Aktivierungen für einige kleinere Pistenkor- rekturen und eine zusätzliche Pistenfahrzeugwinde von CHF 123'486 vorgenommen worden. 2016 2017 ±% Die neue Beschneiungsanlage Mürren mit einem Leitungs- Verkehrsertrag 2'727'735 2'930'359 +7.4% netz von 2.2 Kilometern Länge, 25 Zapfstellen und Schnee- Personalaufwand 49.4% 46.7% -5.5% lanzen sowie die Erneuerung des Trassees Standseilbahn Frequenzen SMA 190'109 194'815 +2.5% Mürren – Allmendhubel sind noch nicht abgeschlossen (Anla- Frequenzen Wsp 1'271'330 1'403'175 +10.4% gen im Bau). Betriebstage Wsp 130 142 +9.2% Betriebstage SMA 251 258 +2.8% Mitarbeiter FTE* 18.5 19.7 +6.5% *Vollzeitstellen SKYLINE SNOWPARK 15
Hotels & Gastronomie BETRIEB SPARTENRECHNUNG Das Hotel Alpenruh in Mürren bietet 26 Hotelzimmer mit 52 Die Gastronomiebetriebe weisen einen Gesamtertrag von Betten sowie ein gemütliches und kulinarisch hochstehendes CHF 5'593'955 aus. Gegenüber dem Vorjahr entspricht dies Restaurant mit 60 Innenplätzen und einer schönen Sonnen- einer Zunahme von CHF 82'206 (+1.5%). terrasse mit 50 Plätzen. Der Personalaufwand hat sich gegenüber dem Vorjahr um Die Gastronomie am Berg besteht aus dem Drehrestaurant CHF 20'346 auf CHF 2'824'615 reduziert (-0.7%). Der Waren- Piz Gloria mit rund 350 Innensitzplätzen sowie dem Bistro aufwand hat um -0.2% auf CHF 1'318'288 abgenommen. Birg mit 80 Innenplätzen und 170 Plätzen auf der schönsten Sonnenterrasse der Alpen. Der Bilanzwert dieser Betriebe stellt sich nach Abzug der ordentlichen und ausserordentlichen Abschreibungen am Die Schilthornbahn ist zudem Eigentümerin der vermie- Jahresende auf CHF 1'530'000. Die Abschreibungen belaufen teten Gastronomiebetriebe Allmendhubel, Gimmeln und sich im Berichtsjahr auf CHF 320'857 gegenüber CHF 53'331 Schiltgrathüsi. im Vorjahr. Nach Aktivierung der Investitionen beträgt der Baukontowert Hotel Alpenruh*** CHF 7'236'836. Davon sind CHF 5'706'836 (78.8%) abgeschrie- INVESTITIONSPROJEKTE ben. Der Bilanzwert beträgt noch 21.1% des ursprünglichen In der Bau- und Abschreibungsrechnung der Gastronomie- Anlagewertes. betriebe sind im Berichtsjahr Aktivierungen von CHF 380'857 vorgenommen worden. Aktiviert wurden die Fertigstellungsarbeiten Erneuerung Drehrestaurant Piz Gloria sowie die erste Etappe der Sanie- rung Hotel Alpenruh mit dem neuen Dach, der sandgestrahl- 2016 2017 ±% ten Fassade und dem Musterzimmer. Ertrag Hotel 859'560 831'533 -3.3% Ertrag Gastro 4'562'334 4'695'158 +2.9% Personalaufwand 52.5% 51.1% -2.7% Warenaufwand 28.9% 28.1% -2.8% Logiernächte 11'336 10'954 -3.4% Ertrag Pachtbetriebe 89'855 67'264 -25.1% Mitarbeiter FTE* 41.5 42.0 +1.2% Bistro Birg, Terrasse *Vollzeitstellen 16
Shops & Merchandising BETRIEB Der SKYLINE TOP SHOP auf dem Schilthorn - Piz Gloria befin- Der Personalaufwand hat sich gegenüber dem Vorjahr det sich an bester Lage auf dem Niveau der Aussichtsterrasse auf CHF 648'016 erhöht (+8.7%) erhöht, der Warenaufwand und umfasst eine Verkaufsfläche von rund 150 m². hat um +9.4% auf CHF 790'132 zugenommen. Der SKYLINE SHOP & BAR in der Station Mürren wurde 2015 Der Bilanzwert der Shops stellt sich nach Abzug der ordent- am Standort des Restaurant Taverne in einem attraktiven lichen und ausserordentlichen Abschreibungen am Jahres- Alpine Chic Style neu realisiert und umfasst eine Verkaufsflä- ende auf CHF 250'000. Die Abschreibungen belaufen sich che von 118 m², wovon rund 40 m² hauptsächlich gastrono- im Berichtsjahr auf CHF 230'514 gegenüber CHF 198'469 im misch genutzt werden. Vorjahr. Neu ist der Shop am Höheweg in Interlaken. Der bisherige Nach Aktivierung der Investitionen beträgt der Baukontowert Ticketverkaufsschalter wurde umgestaltet und als Shop mit CHF 857'133. Davon sind CHF 607'133 (70.8%) abgeschrie- integriertem Ticketverkauf konzipiert. ben. Der Bilanzwert beträgt noch 29.2% des ursprünglichen Anlagewertes. INVESTITIONSPROJEKTE SKYLINE TOP SHOP, Schilthorn In der Bau- und Abschreibungsrechnung der Shops sind im Berichtsjahr Aktivierungen von CHF 40'514 vorgenommen worden. Dabei wurde ausschliesslich die Umgestaltung Shop Interla- ken aktiviert. SPARTENRECHNUNG Die Shops weisen einen Gesamtertrag von CHF 1'917'318 2016 2017 ±% aus. Gegenüber dem Vorjahr entspricht dies einer Zunahme Ertrag Shops 1'294'063 1'432'912 +10.7% von CHF 154'784 (+8.8%). Ertrag Gastro 468'470 484'407 +3.4% Personalaufwand 33.8% 33.8% ± 0% Warenaufwand 41.0% 41.2% -0.5% Mitarbeiter FTE* 8.0 8.8 +10.0% *Vollzeitstellen Shop Interlaken 17
Immobilien & Parking BETRIEB Die Schilthornbahn besitzt sechs Wohnliegenschaften in Der Bilanzwert der Parkplatzanlage stellt sich nach Abzug der Mürren sowie weitere zwei in Stechelberg. Insgesamt stehen ordentlichen und ausserordentlichen Abschreibungen am 29 Wohneinheiten zur Verfügung, welche prioritär an Mitar- Jahresende auf CHF 200'000. Die Abschreibungen belaufen beiter vermietet werden. sich im Berichtsjahr auf CHF 210'080 gegenüber CHF 46'356 im Vorjahr. Die Parkinganlage bei der Talstation Stechelberg bietet 1008 offene Parkplätze sowie 70 Garagen und 98 gedeckte Abstell- Nach Aktivierung der Investitionen beträgt der Baukontowert plätze. Insgesamt können 1176 Fahrzeuge parkiert werden. CHF 1'594'621. Davon sind CHF 1'394'621 (87.5%) abgeschrie- ben. Der Bilanzwert beträgt noch 12.5% des ursprünglichen Anlagewertes. INVESTITIONSPROJEKTE In der Bau- und Abschreibungsrechnung der Immobilien und Parkplätze sind Investitionen für Erdarbeiten Winterpark- plätze von CHF 10'080 vorgenommen worden. SPARTENRECHNUNG Der Bereich Immobilien und Parking weist einen Gesamt- ertrag von CHF 1'150'261 aus. Gegenüber dem Vorjahr ent- spricht dies einer Abnahme von CHF 16'215 (-1.4%). 2016 2017 ±% Ertrag Immobilien 341'669 342'091 +0.1% Ertrag Parking 824'807 808'170 -2.0% Parkplatz und Talstation Stechelberg 18
19
Bilanz 31.12.2016 31.12.2017 31.12.2016 31.12.2017 CHF AKTIVEN CHF CHF PASSIVEN CHF 911'676 Flüssige Mittel 643'882 4'272'656 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 5'180'409 1'483'438 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 2'512'526 3'250'000 Übrige verzinsliche Verbindlichkeiten 3'669'227 24'682 Übrige kurzfristige Forderungen 48'357 1'696'014 Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten 891'244 739'302 Material- und Warenvorräte 853'088 188'647 Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Beteiligten und Organen 190'167 253'698 Aktive Rechnungsabgrenzung 296'278 1'342'535 Passive Rechnungsabgrenzung 1'081'800 10'749'852 Fremdkapital kurzfristig 11'012'847 3'412'796 Umlaufsvermögen 4'354'131 8'000'000 Langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten 7'250'000 616'314 Finanzanlagen 616'314 110'000 Langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten gegenüber Beteiligungen 110'000 296'699 Langfristige Forderungen gegenüber Dritten 257'715 986'000 Rückstellungen 986'000 250'000 Beteiligungen 250'000 9'096'000 Fremdkapital langfristig 8'346'000 Baurechnung Luftseilbahn 92'580'821 19'845'852 Fremdkapital 19'358'847 ./. Abschreibungsrechnung Luftseilbahn -71'697'438 15'579'931 ./. Abschreibungsreserve Luftseilbahn -4'041'000 16'842'383 10'500'000 Aktienkapital 10'500'000 Baurechnung Sportanlagen, SMA, Gastronomie, 5'250'000 Gesetzliche Gewinnreserve 5'250'000 Shops und Immobilien 62'961'342 8'155 Kapitaleinlagereserve 8'155 19'220'000 ./. Abschreibungsrechnung -46'831'342 16'130'000 1'985'769 Reserve für künftige Fehlbeträge gem. Art. 36 PBG 1'856'790 35'962'944 Anlagevermögen 34'096'412 Veränderung Reserve für künftige Fehlbeträge Art. 36 PBG 128'979 Vortrag aus Vorjahr 35'964 39'375'740 TOTAL 38'450'543 -107'548 Bilanzgewinn/-verlust 164'943 *aREVO: alte Revisionsverordnung 1'893'512 Jahresgewinn 1'311'808 19'529'888 Eigenkapital 19'091'696 39'375'740 TOTAL 38'450'543 *PBG: Personenbeförderungsgesetz 20
Erfolgsrechnung 2016 2017 CHF ERFOLGSRECHNUNG CHF 15'575'086 Ertrag Luftseilbahn & Ausflugsverkehr 17'031'055 2'737'263 Ertrag Allmendhubelbahn & Wintersport 2'940'387 5'511'749 Ertrag Hotels & Gastronomie 5'593'955 1'762'533 Ertrag Shops & Merchandising 1'917'319 1'166'476 Ertrag Immobilien & Parking 1'150'261 26'753'107 TOTAL ERTRAG 28'632'977 -2'042'657 Warenaufwand -2'108'420 -9'599'787 Personalaufwand -9'715'869 -7'460'344 Andere betriebliche Aufwendungen -7'487'775 7'650'319 EBITDA 9'320'913 -4'949'766 Abschreibungen -6'910'252 2'700'553 EBIT 2'410'661 -270'606 Finanzaufwand -249'562 41'603 Finanzertrag 33'258 - a.o., einmaliger und periodenfremder Aufwand -477'069 5'327 a.o., einmaliger und periodenfremder Ertrag 6'424 2'476'877 EBT 1'723'712 -583'365 Direkte Steuern -411'904 1'893'512 JAHRESGEWINN 1'311'808 SKYLINE WALK & THRILL WALK, Birg 21
Bau- und Abschreibungsrechnung Luftseilbahn BAURECHNUNG ABSCHREIBUNGSRECHNUNG Baukonto Zuwachs Abgang Baukonto Abschreibungs Abschreibungen Abschreibungs- Bilanz am am bestand am ordentlich und bestand am Buchwert am 01.01.2017 31.12.2017 01.01.2017 ausserordentlich 31.12.2017 31.12.2017 CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF Allgemeine Kosten 3'250'664.99 600.00 - 3'251'264.99 3'000'664.99 50'600.00 3'051'264.99 200'000.00 Bahnanlagen und feste Einrichtungen Erwerb von Grund und Rechten 3'996'327.35 - - 3'996'327.35 3'746'327.35 - 3'746'327.35 250'000.00 Unterbau und Wasserversorgung 4'209'551.60 - - 4'209'551.60 4'209'551.60 - 4'209'551.60 - Gebäude 19'973'117.05 621'576.85 - 20'594'693.90 17'973'117.05 921'576.85 18'894'693.90 1'700'000.00 Gipfelausbau 1990 11'535'066.90 - - 11'535'066.90 11'535'066.90 - 11'535'066.90 - Gipfelausbau 2016 9'346'977.18 904'366.51 - 10'251'343.69 346'977.18 404'366.51 751'343.69 9'500'000.00 Mechanische und elektrische Einrichtungen 8'526'829.92 380'401.20 - 8'907'231.12 5'476'829.92 430'401.20 5'907'231.12 3'000'000.00 Zwischenstützen und Fundamente 2'213'422.75 - - 2'213'422.75 2'213'422.75 - 2'213'422.75 - Seile und Rollen 2'726'432.60 - - 2'726'432.60 2'646'432.60 80'000.00 2'726'432.60 - Telefon- und Signaleinrichtungen 777'005.90 - - 777'005.90 777'005.90 - 777'005.90 - Transportseilbahn 6'855'000.00 - - 6'855'000.00 6'555'000.00 300'000.00 6'855'000.00 - Kanalisationsleitung 1'650'000.00 - - 1'650'000.00 1'650'000.00 - 1'650'000.00 - Umlaufbahn 779'446.70 - - 779'446.70 779'446.70 - 779'446.70 - Fahrmittel Kabinen, Gehänge und Laufwerk 3'535'103.15 - - 3'535'103.15 3'335'103.15 200'000.00 3'535'103.15 - Attraktionen / Inszenierungen 5'514'815.00 23'055.00 - 5'537'870.00 2'214'815.00 623'055.00 2'837'870.00 2'700'000.00 Mobilien Mobiliar und Geräte 1'031'385.40 17'114.70 - 1'048'500.10 1'031'385.40 17'114.70 1'048'500.10 - Fahrzeuge 250'843.65 38'201.10 - 289'044.75 250'843.65 38'201.10 289'044.75 - Parkplatz 1'080'053.40 10'079.51 - 1'090'132.91 680'053.40 210'079.51 890'132.91 200'000.00 Anlagen im Bau 790'931.15 2'558'347.22 15'895.40 3'333'382.97 - - - 3'333'382.97 TOTAL GEMÄSS BILANZ 88'042'974.69 4'553'742.09 15'895.40 92'580'821.38 68'422'043.54 3'275'394.87 71'697'438.41 20'883'382.97 Abschreibungsreserve gemäss Art. 10 aREVO (alte Revisionsverordnung) 4'041'000.00 - 4'041'000.00 -4'041'000.00 TOTAL GEMÄSS BILANZ 72'463'043.54 3'275'394.87 75'738'438.41 16'842'382.97 22
Sie können auch lesen