Geschäftsbericht 2014 bis 2018

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Geschäftsbericht 2014 bis 2018
2014 bis 2018

 Geschäftsbericht

 Landesbezirksfachbereich Bildung, Wissenschaft und Forschung
 Berlin und Brandenburg

                       Bildung, Wissenschaft   Vereinte
                              und Forschung    Dienstleistungs-
                                               gewerkschaft
Geschäftsbericht 2014 bis 2018
Inhalt

                                                                                                             Vorwort                                                                    S. 4
                                                                                                             1) Zusammensetzung des Landesbezirksfachbereichsvorstandes
                                                                                                             Bildung, Wissenschaft und Forschung Berlin-Brandenburg                     S. 6
                                                                                                             2) Branchenbezogene und betriebliche Schwerpunkte                          S. 8
                                                                                                                  Gute Arbeit an Hochschulen: Online Befragung und Dialog „Gute         S. 8
                                                                                                                  Arbeit“ an Berliner Hochschulen
                                                                                                                  Mitgliedergewinnungssystem                                            S. 10
                                                                                                                  Vernetzung Betriebsräte der Bildungseinrichtungen in Berlin und       S. 10
                                                                                                                  Brandenburg
                                                                                                             3) Tarifliche Auseinandersetzungen: Regional                               S. 11
                                                                                                                  Botanischer Garten                                                    S. 11
                                                                                                                  Rotkreuz-Institut Berufsbildungswerk Berlin [RKI BBW]                 S. 16
                                                                                                                  TV Stud III – Für einen neuen studentischen Tarifvertrag              S. 17
                                                                                                                  uni-Assist e.V.                                                       S. 22
                                                                                                                  Anne Frank Zentrum e.V. und Arbeit und Leben Berlin-Brandenburg       S. 23
                                                                                                                  e. V.
                                                                                                                  Gute Arbeit an der VHS Berlin - Dozent*innen                          S. 27
                                                                                                                  Bessere Eingruppierungsmöglichkeiten für Beschäftigte in Bibliothe-   S. 30
                                                                                                                  ken und Archiven an der Freien Universität Berlin
                                                                                                             4) Tarifliche Auseinandersetzungen: Bundesweit                             S. 32
                                                                                                                  Tarifrunde des öffentlichen Dienstes (TVöD Bund und VKA) inklusive    S. 32
                                                                                                                  Aufwertungskampagne Sozial- und Erziehungsdienst
                                                                                                                  Tarifrunde Länder 2015 und 2017 in Berlin und Brandenburg             S. 33
                                                                                                             5) Kampagnen/Aktionen                                                      S. 36
                                                                                                                  Kampagne gegen Auslagerung der Medienbeschaffung an der Zent-         S. 36
                                                                                                                  ral- und Landesbibliothek
                                                                                                                  Kampagne „Prekär und Tariffrei? Nicht mit uns!“                       S. 39
                                                                                                                  Aktionswochen                                                         S. 41
                                                                                                                  Hochschulsekretär*nnen                                                S. 42
                                                                                                             6) Wahlen                                                                  S. 43
                                                                                                                  Personalratswahlen an den Hochschulen in Berlin                       S. 43
                                                                                                                  Personalratswahlen an den Hochschulen in Brandenburg                  S. 43
                                                                                                                  Betriebsratswahl an der International Psychoanalytical University     S. 44
                                                                                                                  (IPU)
                                                                                                                  Gremienwahlen an den Berliner Hochschulen                             S. 44
                                                                                                             7) Nachwuchsförderung                                                      S. 45
                                                                                                                  Auszubildende Hochschulen                                             S. 45
                                                                                                                  Studierende                                                           S. 46
                                                                                                             8) Mitgliederentwicklung und Finanzen                                      S. 48
V. i. S. d. P. und Impressum: Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di), Köpenicker Str. 30,             9) Das neue hauptamtliche Team des Fachbereichs                            S. 50
10179 Berlin, André Pollmann, Tel.: 030.8866-5304, Fax: 030.8866-5928, andre.pollmann@verdi.de
Bilder: Christian von Polentz (transit. fotografie und reportage, S. 1 rechts, s. 2 oben, S. 17, S. 19, S.
20, S. 28, S. 31, S. 40, S. 50 rechts), Karsten Thielker (S. 5) Kay Herschelmann (S. 2 rechts und unten,
S. 34, S. 45) und ver.di; Druck: Kopierzentrum Spreeport Berlin, Paula-Thiede-Ufer 10, 10179 Berlin.
                                                                                                                                                                                                3
Geschäftsbericht 2014 bis 2018
Vorwort                                                                                                                                       Vorwort

    Vorwort                                                                       Jetzt gilt es, unsere äußerst eigenständigen und eigenwilligen Werte,
                                                                                  Strukturen und Arbeitsweisen unter dem Dach des neuen Hauses zu be-
    Liebe Kolleginnen und Kollegen,                                               wahren und dabei offen für Neues zu sein. Dass wir das können, zeigt der
                                                                                  Erfolg, der uns bislang Recht gegeben hat:
    ihr haltet mit diesem fünften Geschäftsbericht nach Gründung des ver.di-
    Fachbereichs Bildung, Wissenschaft und Forschung womöglich den letz-          (1)   Wir haben weiter unsere Zentren (Hochschulen, Forschung) ge-
    ten eigenständigen Geschäftsbericht unseres Fachbereichs in den Händen.             stärkt.
                                                                                  (2)   Wir sind stark wachsend in den Bereichen die von der allgemei-
    Der Grund dafür ist, dass ver.di im laufenden Betrieb die gesamte Aufbau-           nen Tarifentwicklung lange abgekoppelt waren (Botanischer Gar-
    und Ablauforganisation umbaut, denn die Ablauforganisation soll sich                ten, studentische Beschäftigte an Berliner Hochschulen, Rotkreuz
    stärker auf Mitglieder beziehen, beteiligungs- und potenzialorientierter            Berufsbildungswerk, Anne Frank Zentrum, VHS-Dozent*innen …)
    arbeiten. An dieser Stelle sei noch einmal darauf hingewiesen, dass wir als         und die mit uns wieder den Anschluss geschafft haben.
    ein positives Beispiel für die gewerkschaftliche Arbeit zu Beginn des Pro-    (3)   Zudem waren wir auch innovativ unterwegs, wenn wir etwa den
    zesses „ver.di wächst“ (damals noch „Perspektive 2015“) herangezogen                Tarifvertrag von 2012 zur erweiterte Mitbestimmung in der Rosa-
    wurden, daher ist uns die Veränderung nicht fremd. Neu ist, dass auch die           Luxemburg-Stiftung betrachten, den wir aktuell ausbauen wollen.
    Aufbauorganisation und damit die Eigenständigkeit unseres erst mit ver.di
    gegründeten Fachbereichs sich ändern wird.                                    Dieser Bericht zeigt erneut, wie wichtig starke Gewerkschaften sind. Er
                                                                                  verdeutlicht aber auch, dass wir in vielen Bereichen noch besser werden
    Die Fusion mit dem Fachbereich Gesundheit, soziale Dienste, Wohlfahrt         müssen und dies auch angehen wollen.
    und Kirchen (Fachbereich 3) steht in der kommenden Wahlperiode an; die
    Gründungsvereinbarung wird aktuell verhandelt. Dass dieser Fachbereich        An dieser Stelle möchte ich mich für die sehr gute, konstruktive und immer
    ungefähr siebenmal größer ist als wir, hat uns nicht davon abgehalten mit     kollegiale Zusammenarbeit im Vorstand – auch bei den hauptamtlichen
    ihm in die Fusionsgespräche einzutreten. Immerhin ist unser Fachbereich       Kolleginnen und Kollegen – bedanken und wünsche uns für die Zukunft
    seit vielen Jahren auch bundesweit erfolgreich und hat bewiesen, dass         weiter die nötige Eigenwilligkeit, um unseren Weg auch mit neuen Part-
    Bildung, Wissenschaft und Forschung in ver.di seinen Platz hat.               nern weiterzugehen.

    Auch wir vom Vorstand haben uns für diesen Fusionspartner – nach langer
    und gründlicher Diskussion – entschieden und stark gemacht. Gründe hier-      Mit kollegialen Grüßen
    für waren: Auch der Fachbereich 3 hat erfolgreich gearbeitet und wendet
    gewerkschaftliche Methoden und Prinzipien an, die wir teilen und leben.       Michaela Müller-Klang
    Die Menschen, die in diesen Bereichen arbeiten, eint dabei das Prinzip der    Landesbezirksfachbereichsvorsitzende
    Mitmenschlichkeit (arbeiten am und mit den Menschen) und ein hohes
    Maß an Flexibilität, das oft in Selbstausbeutung umschlägt (auch das ist
    uns nicht fremd). Dass beide Fachbereiche in der Hochschulmedizin und in
    der Aus- und Weiterbildung sowieso schon zusammenarbeiten oder Berüh-
    rungspunkte haben, zeigt, dass die Fusion auch hier besonders Sinn macht.
    Beide Bereiche werden wesentlich durch Steuern oder Sozialversicherungs-
    gelder finanziert und bilden einen äußerst wichtigen Bereich der öffentli-
    chen Dienstleistung. Beide Fachbereiche wehren sich gegen Privatisierung
    und marktgesteuerte Instrumente ihrer Refinanzierung.

4                                                                                                                                                              5
Geschäftsbericht 2014 bis 2018
Zusammensetzung des LBz-Fachbereichsvorstandes                               Zusammensetzung des LBz-Fachbereichsvorstandes

    1) Zusammensetzung des Landesbe-                                       Vertreter*innen aus den Bezirken Potsdam-Nordwest
                                                                           Brandenburg und Uckermark-Barnim
    zirksfachbereichsvorstandes Bildung,
                                                                           Nr.   Name, Vorname          Bereich              Stellvertreter/in
    Wissenschaft und Forschung Berlin-                                     15.   K., Christine          Archive/Bibliotheken H., Christine
    Brandenburg                                                            16.   P., Patrick (zurück-   Universität          H., Ulf
                                                                                 getreten)              Potsdam
                                                                                 K., Matthias
    Vertreter*innen aus dem Bezirk Berlin
                                                                           17.   G., Ludwig             GeoForschungs-
    Nr.   Name, Vorname         Bereich                Stellvertreter/in                                Zentrum
    1.    L., Elsbeth           Forschung                                  18.   R., Klaus              Hochschule (THB)
                                (Helmholtz)
    2.    R., Manfred           Studentenwerk          G., Monika
          (zurückgetreten)                                                 Vertreter*innen aus den Bezirken
    3.    S., Ingo              Weiterbildung/         A., Jane (RLS)      Cottbus und Frankfurt/Oder
                                Stiftungen (IB)                            Nr.   Name, Vorname          Bereich              Stellvertreter/in
    4.    L., Hans-Joachim      Archive/Bibliotheken                       19.   K., Simone             Hochschule (BTU)     H., Susann
                                (Bundesarchiv)
                                                                           20.   R., Robert             Hochschule (BTU)     W., Wolfgang
    5.    M., Vera              Weiterbildung
                                (Lette)                                    21.   K., Steffen            Hochschule
                                                                                                        (Viadrina)
    6.    N., Claudius          Hochschulen (FU)       K., Sandra
                                                       (ausgetreten)       22.   H. Birgit              Hochschule (BTU)
    7.    M.-K., Michaela       Hochschulen (TU)
    8.    N., Michael           Studierende
                                                                           Vertreter*innen der Personengruppen
    9.    Z., Annette           Selbstständige
                                                                           Name, Vorname            Bereich                Stellvertreter/in
    10.   F., Monika            Beamte (FU)
                                                                           J., Sabine               Selbstständige          Z., Annette (nachge-
    11.   B., Florian           Jugend                 H.W., Franziska
                                                                           (Status gewechselt)                             rückt ord. Mandat)
                                                       (HU)
                                                                           F., Monika               Beamte                 R.-L., Jens
    12.   S., Volker            Senioren               K., Helga (FU)
                                (Studentenwerk)                            A., Jan (Bereich ge-     Jugend                 W., Daniel
                                                                           wechselt)
    13.   B., Bärbel            Frauen (DLR)           G., Marina
                                                                           H.-W., Franziska
    14.   G., Andreas           Hochschulen
                                                                           S., Mirjam               Studierende
                                (Beuth)
    [Aus Datenschutzgründen finden sich hier nur die Vornamen.]            [Aus Datenschutzgründen finden sich hier nur die Vornamen.]

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Geschäftsbericht 2014 bis 2018
Branchenbezogene und betriebliche Schwerpunkte                                          Branchenbezogene und betriebliche Schwerpunkte

    2) Branchenbezogene und betriebliche                                            eines oder mehrerer Kinder unter 18 Jahren wird das Beschäftigungsverhält-
                                                                                    nis um zwei Jahre je Kind über die Höchstbefristungsdauer hinaus verlän-
    Schwerpunkte                                                                    gert – gilt zwingend.

    Gute Arbeit an Hochschulen: Online Befragung und                                Eine dritte Säule hat sich für den Bezirk Berlin mit der Koalitionsvereinba-
    Dialog „Gute Arbeit“                                                            rung der rot-rot-grünen Regierung eröffnet, die das Ziel ausgegeben hat,
                                                                                    „den öffentlichen Dienst zum Vorbild für gute Arbeit“ zu machen. Im Laufe
                                           Gute Arbeit ist ein Thema, das uns an    der Verhandlungen der Berliner Hochschulverträge hat der Fachbereich sich
                                           den Hochschulen in Berlin und Bran-      für möglichst verbindliche Rahmenbedingungen für gute Arbeit eingesetzt.
                                           denburg stetig begleitet. So haben       Zwar haben sich Politik und Hochschulleitungen in den Hochschulverträgen
                                           wir in Vorbereitung der Tarifrunde       auf einige Schritte wie die Einführung einer Quote für unbefristete Beschäf-
                                           der Länder 2016 in Berlin-Branden-       tigung und die Anhebung der Mindestentlohnung für Lehrbeauftragte ver-
                                           burg eine erste Befragung an den         ständigt, jedoch ist damit die Gestaltungsaufgabe „Gute Arbeit“ keinesfalls
                                           Hochschulen zu Befristungen, Ar-         erledigt. Aus unserer täglichen betrieblichen Praxis wissen wir, dass Befris-
                                           beitszeit und Arbeitsbelastungen in      tungen ein wichtiges, aber bei weitem nicht das einzige Problem sind, mit
                                           Verbindung mit Tarifzielen durchge-      dem Hochschulbeschäftigte konfrontiert sind.
                                           führt.
                                                                                    Aus diesem Grund haben wir im März 2017 eine Online-Befragung an den
                                            Die Kernfrage für uns bleibt jedoch,    Berliner Hochschulen durchgeführt, an der sich über 1.300 Beschäftigte aus
                                            wie wir zum Thema „Gute Arbeit“         allen Bereichen beteiligt haben. Die Ergebnisse belegen dabei eindrucksvoll:
                                            verbindliche Standards an den Hoch-     Es besteht konkreter Handlungsbedarf, weit über die in den Hochschulver-
                                            schulen festlegen können. Eine erste    trägen vereinbarten Maßnahmen hinaus. Deshalb haben wir Hochschulen
                                            Säule der Aktivitäten ist unsere kon-   und Politik zu einem verbindlichen Dialog „Gute Arbeit“ mit Gewerkschaf-
                                            krete Tarifarbeit, eine zweite unsere   ten, Personalvertretungen und Beschäftigten aufgefordert, der im Juli 2018
                                            Zusammenarbeit mit Personalräten        startet. Der Fachbereich arbeitet auf einen Kodex für gute Arbeitsbedingun-
                                            und ihre Beratung durch uns zum         gen an Hochschulen hin. Für uns wichtige Punkte sind in aller Kürze:
    Thema „Gute Arbeit“. Hervorzuheben ist die Zusammenarbeit mit dem wis-
    senschaftlichen Personalrat der Stiftung Europa-Universität Viadrina, den       ƒƒ Aufbau unbefristeter Beschäftigung
    ver.di bei verschiedenen Dienstvereinbarungen unterstützt und informiert        ƒƒ Reduzierung der Arbeitsverdichtung
    hat. So konnte der Personalrat eine „Dienstvereinbarung zur Gestaltung von      ƒƒ Teilzeit als individuelle Option
    Arbeitsverträgen akademischer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“ abschlie-       ƒƒ Beendigung des Missbrauchs von Lehr-, Honorar und Werkverträgen
    ßen, mit der ein Instrument zur Einschränkung befristeter Verträge geregelt     ƒƒ Verbindung von Personalentwicklungskonzepten mit Dauerstellenkon-
    wurde. Diese Dienstvereinbarung wurde zu Recht mit dem Personalrätepreis           zepten
    in Gold ausgezeichnet. Sie ist eine der ersten dieser Art bundesweit. Es wur-   ƒƒ Nutzung tariflicher Möglichkeiten für angemessene Bezahlung
    de geregelt, dass Erstverträge in der Promotionsphase über mindestens drei      ƒƒ Qualifizierungsbezogener Einsatz studentischer Beschäftigter
    Jahre geschlossen werden, spätere Verträge über mindestens vier Jahre. In       ƒƒ Wertschätzung der Arbeit und Verbesserung des Betriebsklimas
    der Promotionsphase selbst dürfen nur noch mindestens halbe Stellen ver-
    geben werden, angestellte Promovierende und Postdoktoranden müssen              Das komplexe Feld „Gute Arbeit“ verlangt nach einem Kodex, in dem Ziele
    mindestens 40 % der Arbeitszeit für ihre eigenen Qualifikationsarbeiten zur     und Wege dorthin transparent und nachprüfbar festgelegt werden (Beispiel
    Verfügung haben. Die familienpolitische Komponente – bei der Betreuung          NRW). Ein Kodex als reine Selbstverpflichtung funktioniert nicht. Das Pochen

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Geschäftsbericht 2014 bis 2018
Branchenbezogene und betriebliche Schwerpunkte                                                      Tarifliche Auseinandersetzungen: Regional

     der Hochschulen auf Autonomie und Selbststeuerungskompetenz führt im            Präsenz von ver.di in der Branche begründet. Zahlreichen Betriebsratsgrün-
     Bereich der Arbeitsbedingungen leider regelmäßig zu äußerst negativen Er-       dungen, einige Haustarifverträge und viele Rechtsberatungen bestimmten
     gebnissen. Daher muss der Kodex eine verbindliche Vereinbarung zwischen         den Alltag.
     Politik und Hochschulen werden. Allen Beteiligten muss klar sein, dass die
     Nichteinhaltung dieser Vereinbarung spätestens im Rahmen der nächsten           Unsere Agenda:
     Hochschulverträge Konsequenzen nach sich ziehen wird. Wir werden uns            ƒƒ Was bewegt die einzelnen Betriebsräte aktuell? Was ist seit dem letzten
     dafür weiter einsetzen.                                                            Treffen passiert?
                                                                                     ƒƒ Kollegiale Beratung zu aktuellen Themen
     An Brandenburger Hochschulen wäre es wichtig, zukünftig ähnliche Pro-           ƒƒ Tariffragen (TVöD, TV-L, Mindestlohn Weiterbildung)
     zesse anzustoßen und gewerkschaftlich in Zusammenarbeit mit den Perso-          ƒƒ Branchenpolitik
     nalräten auszugestalten. Die Zielvereinbarungen, die das Land Brandenburg
     mit den Brandenburger Hochschulen verhandelt, könnten Ansatzpunkte              Das Treffen findet in einem Turnus von anderthalb Monaten statt.
     zur Verankerung von Standards guter Arbeit sein. Dafür ist eine Vernetzung
     der Brandenburger Personalräte notwendig.

     Mitgliedergewinnungssystem                                                      3) Tarifliche Auseinandersetzungen:
                                                                                     Regional
     Mitgliedergewinnung und -Bindung wird im Fachbereich großgeschrieben.
     Klar für uns ist, dass diese Maßnahmen zu unseren Mitgliedern im Fachbe-        Botanischer Garten
     reich und zu unseren Zielen passen müssen. Dafür haben wir in Zusammen-
     arbeit mit dem Fachbereich Besondere Dienstleistungen eine gemeinsame           Vorgeschichte: Wir erinnern uns
     und fachbereichsübergreifende Arbeitsplattform Mitgliederentwicklung ge-        Nach umfangreichen Mittelkürzungen durch den Berliner Senat drohte das
     gründet. Das 2017 erarbeitete Konzept soll 2018 voll umgesetzt werden.          Präsidium der Freien-Universität Berlin (FU Berlin) im Frühjahr 2003 mit der
     Wir möchten Ehrenamtliche in der Führung von Mitgliederwerbegesprä-             Schließung des erst 1995 integrierten Botanischen Gartens und setzte vor
     chen ausbilden, ihnen geeignete Materialien zur Verfügung stellen, Aktive       diesem Hintergrund eine „Vereinbarung“ mit der Zentraleinrichtung Bota-
     in Betriebsgruppen und Betriebs- und Personalräten finden und stärken so-
     wie bereits erfolgreiche Werber*innen herausheben und unterstützen. Ein
     wichtiger Ansatzpunkt in der Regelarbeit ist für uns, die Sichtbarkeit im Be-
     trieb zu erhöhen und ein stetiges gewerkschaftliches „Grundrauschen“ im
     Betrieb zu erzeugen. Daneben nutzen wir natürlich weiterhin unsere bedin-
     gungsgebundenen Tarifkampagnen sowie unsere politischen Kampagnen,
     um Mitglieder für unsere gemeinsame Arbeit zu gewinnen und mit ihnen
     Verbesserungen durchzusetzen.

     Vernetzung Betriebsräte der Bildungseinrichtungen in
     Berlin und Brandenburg

     Die Betriebsräte haben den ersten Schritt für die Vernetzung geleistet. Dass
     diese Vernetzung auf der Plattform ver.di geschieht ist in der langjährigen

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Geschäftsbericht 2014 bis 2018
Tarifliche Auseinandersetzungen: Regional                                                           Tarifliche Auseinandersetzungen: Regional

     nischer Garten und Botanisches Museum (ZE BGBM) durch, den jährlichen           Im Verlauf der Jahre 2014 und
     Zuschuss von 7,729 Million Euro im Jahr 2003 auf 6,729 Million Euro im          2015 bildete sich eine kleine
     Jahr 2009 – und damit um 1 Million Euro jährlich zu kürzen. Die Kürzungen       Kerngruppe aus ver.di-Aktiven
     sollten im wesentlichen durch Stellenabbau und (Teil-)Privatisierung umge-      heraus; teils Betriebsratsmit-
     setzt werden. Ende August 2006 beschloss das Kuratorium der FU Berlin die       glieder, teils Tarifkommissions-
     Gründung einer privatrechtlich organisierten eigenen Tochter, die zu 100 %      mitglieder. Diese Kerngruppe,
     der Mutter, also der FU Berlin gehören sollte. Der Name der Tochter: BG         die von Susanne Feldkötter
     BGBM mbH, wobei BG BGBM heißt: Betriebsgesellschaft für die Zentralein-         und später von Jana Seppelt
     heit der Freien Universität Botanischer Garten Botanisches Museum.              begleitet wurde, forderte die
                                                                                     Notwendigkeit einer stärkeren
     Auf Drängen des Gesamtpersonalrates beschloss das Kuratorium gleichzei-         politischen Rahmung und Aus-
     tig, die Bildung eines Gemeinschaftsbetriebes unter einheitlicher Leitung       arbeitung einer Kampagne, um
     von Mutter und Tochter. In der Tochter BG BGBM mbH wurden neben den             die Lage der Beschäftigten während der Wahlen zum Abgeordnetenhaus
     Beschäftigten des Vorgängerunternehmens ZKL auch eigene Leitungskräfte          als politisches Thema zu setzen. Die Sondierungen zum Tarifvertrag star-
     wie die Bereichsleiter Gartenservice und Technik sowie ein Betriebsleiter für   teten am 15. Februar 2015, die Verhandlungen waren zäh und dauerten
     die Leitung des Gemeinschaftsbetriebes eingestellt. Die Gesellschaft verfüg-    bis Herbst 2016 an.
     te zunächst über 50 Beschäftigte und zwei Geschäftsführer, die bei der FU
     Berlin angestellt waren. Die Vorteile der BG BGBM wurden darin gesehen,
     dass die Personalkosten bei höheren Arbeitszeiten und vergleichbaren Tätig-     Inhalte und Träger der begleitenden Kampagne
     keiten um 44 % niedriger als in der ZE BGBM ausfallen würden. Im Vergleich      Ab Mitte 2015 arbeitete die Kerngruppe aus vorher schon vorhandenen
     zur Fremdvergabe an eine Drittfirma würde keine Mehrwertsteuer anfallen.        Aktionsformen und Inhalten an dieser Kampagne. Diese begleitete die Tarif-
     Die Leistungen müssten nicht ausgeschrieben werden. Bei Bedarf könne die        verhandlungen mit einer klaren und klar kommunizierten inhaltlichen und
     Gesellschaft auch zusätzliche Leistungen für die FU Berlin erbringen. Die       politischen Stoßrichtung in Richtung des Landes Berlin und auch der Freien
     Löhne in der BG BGBM mbH bewegten sich von Anfang auf einem Niveau,             Universität Berlin als Verantwortliche des Lohndumpings in der Betriebsge-
     das – mit den damaligen Worten des Gesamtpersonalrats – am treffendsten         sellschaft. Im Zentrum stand die auch schon von der Tarifkommission und
     mit dem Begriff „Armut durch Arbeit“ charakterisiert ist.                       der Verhandlungsführerin klar erhobene Forderung „Gleicher Lohn für glei-
                                                                                     che Arbeit – TV-L für Alle“, wobei ver.di hier für eine schrittweise Annähe-
                                                                                     rung offen war unter der Voraussetzung, dass am Schluss eine Perspektive
     Organisierung der Beschäftigten: Neustart mit ver.di 2014                       für die Übernahme des TV-L erkennbar ist. Diese zentrale Forderung haben
     Aktive aus dem Betrieb kamen im Jahre 2014 auf ver.di mit der Bitte um Un-      wir gegenüber der FU Berlin mit Forderungen nach einem Ende der Zwei-
     terstützung gegen die desolate Tarifsituation zu. Der Fachbereich Bildung,      klassengesellschaft am Garten, einem Ende des Outsourcings, der Forde-
     Wissenschaft, Forschung von ver.di Berlin-Brandenburg startete unter Ver-       rung nach dem Erhalt aller Arbeitsplätze sowie der Einhaltung der Mitbe-
     antwortung der Gewerkschaftssekretärin und Verhandlungsführerin Susan-          stimmung und damit einem Ende der Betriebsratsbekämpfung verbunden.
     ne Feldkötter (heute Bezirksgeschäftsführerin des ver.di Bezirkes Potsdam       Gegenüber dem Land Berlin und speziell dem Wissenschaftssenat forderten
     Nordwestbrandenburg) neu. Um unter diesen schwierigen Bedingungen               wir die Ausfinanzierung des Botanischen Gartens und Botanischen Muse-
     überhaupt durchsetzungsfähig zu werden, arbeitete die Kollegin bedin-           ums und die Beendigung einer Politik des Kaputtsparens, deren Folgen Aus-
     gungsgebunden. Die Vereinbarung war, dass Verhandlungen erst ab einem           gliederungen, Lohndumping und Tarifflucht sind.
     Organisierungsgrad von 50 Prozent gestartet werden. Nach rund einem
     Jahr mit regelmäßiger Präsenz auf den Betriebsversammlungen und im Be-          Getragen wurde die Kampagne im Kern von der Betriebsgruppe und
     trieb wurden die 50 Prozent erreicht und eine Tarifkommission gegründet.        der Tarifkommission und in einem weiteren Sinne auch vom Mitte 2015

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Geschäftsbericht 2014 bis 2018
Tarifliche Auseinandersetzungen: Regional                                                     Tarifliche Auseinandersetzungen: Regional

     gegründeten Unterstützungsbündnis. Durch dieses kamen dann Ver-            ben und zu Recht ein Leuchtturmabschluss, auf den sich viele andere be-
     treter und Vertreterinnen der Personalräte der FU Berlin, des Betriebs-    ziehen. Wir haben damit auch das Modell der Betriebsgesellschaft obsolet
     rates des Gemeinschaftsbetriebes, Studierende, Beschäftigte anderer        gemacht, denn es wird so einfach zu teuer. Im Frühjahr 2017 kündigte die
     ausgelagerter Töchter und Organisationen wie die Berliner Aktion           Kanzlerin und das Präsidium öffentlich an, dass der Gemeinschaftsbetrieb
     gegen Arbeitgeberunrecht (BAGA) oder Leute von der Landes-ASten-           in die Freie Universität und damit auch in die Flächentarifbindung rückge-
     Konferenz Berlin dazu. Wichtig war für uns, ins Kuratorium der FU          führt wird, zum 1. Januar 2018 war es dann soweit. Das ist ein politischer
     Berlin zu wirken, das wir häufig besuchten. Unterstützt haben uns die      Erfolg!
     Studierenden und Personalvertretungen, die dort ihr Rederecht wahr-
     nahmen. Wichtige Kuratoriumsbeschlüsse wie der zu „Gleicher Lohn           Wir konnten – und das ist mindestens genauso wichtig – ein Gefühl von
     für Gleiche Arbeit“ vom 16. Dezember 2015 oder der vom 25. April           „Gemeinsam sind wir stark“ im Betrieb herstellen. Das war richtig Arbeit
     2016 gegen Personalabbau durch betriebsbedingte Kündigungen oder           und bei den ersten Streiktagen noch lange nicht vorhanden. Erst mit der
     durch Fremdvergaben und für die Einhaltung der Mitbestimmung wa-           Erfahrung, dass sowohl wir als auch der Betriebsrat die schärfsten Angriffe
     ren wichtige Meilensteine.                                                 bearbeiten und zum Teil abwehren konnten, kam der Zusammenhalt. So
                                                                                wurde zwar die Reinigung trotz massiver Proteste und aller rechtlichen
     Schließlich bleibt noch die hervorragende Zusammenarbeit mit dem Be-       Kniffe ausgelagert, aber die Betroffenen konnten in den Garten über-
     triebsrat der Betriebsgesellschaft zu erwähnen. Ohne die regelmäßige       nommen werden. Die regelmäßige Information gerade in Krisen- oder
     Einladung von ver.di zu Betriebsversammlungen, ohne die Absprache          Durstphasen und die Herstellung einer hohen Transparenz gegenüber den
     eines gemeinsamen Vorgehens bei Arbeitgeberangriffen, wie beispiels-       Mitgliedern sowie die klare Botschaft, dass sie nur gemeinsam und mit
     weise der Freistellung von 31 Kollegen und Kolleginnen am 1. April         ihrer Gewerkschaft ihre Arbeitsbedingungen verändern können, waren
     2016 mitten in der Tarifauseinandersetzung und ohne den regelmäßi-         zentral. Die Auslagerung der Reinigung verhinderten wir aufgrund feh-
     gen rechtlichen Austausch hätten wir Spaltungs- und Schwächungsver-        lender Mehrheiten im Kuratorium und beim Senat nicht. Zudem sind Teile
     suchen von Seiten der Betriebsgesellschaft nicht so souverän begegnen      des Gartens immer noch fremd oder gar nicht bewirtschaftet und müssen
     können.                                                                    besser finanziert werden.

                                                                                Künftig ist im Auge zu behalten, ob die Freie Universität den Konflikt um
     Was haben wir erreicht, was nicht?                                         die ZE BGBM als eigene Dienststelle des Landes Berlin in einer anderen
     21 Monate Sondierungen und Verhandlungen in 14 Verhandlungsrun-            politischen Konstellation wiederaufleben lässt. Im Zuge der Wiederein-
     den: Das bedeutete fast zwei Jahre Organisierung der Beschäftigten, Pla-   gliederung der Betriebsgesellschaft der ZE BGBM gab es die Bestrebung
     nung von Aktionen und Streiks, den Mund fusselig reden und jede Menge      der FU Berlin, die Dienststelle Zentraleinrichtung Botanischer Garten
                                                 Gehirnschmalz investieren.     und Botanisches Museum (ZE BGBM) durch Aufhebung des Gesetzes
                                                 Ergebnis war ein ordentli-     zur Eingliederung des Botanischen Gartens und Botanischen Museums
                                                 cher Entgelttarifvertrag mit   Berlin-Dahlem durch den Berliner Senat aufzulösen und somit die be-
                                                 hundertprozentiger       An-   troffenen Beschäftigten in die Dienststelle Dahlem der Freien Universität
                                                 näherung an den TV-L bis       Berlin einzugliedern, was unmittelbar zur Auflösung des seit ca. 1955
                                                 2019 im Entgelt und ein        bestehenden Personalrats am Botanischen Garten führt.
                                                 mäßiger Manteltarifvertrag
                                                 mit einigen Verbesserun-       Wir haben die Auseinandersetzung durch rechtzeitige Zusammenarbeit
                                                 gen. Das ist ein Meilenstein   der betroffenen Gremien und unserer Einflussnahme gegenüber den
                                                 in der Berliner Landschaft     Zuständigen im Wissenschaftssenat und Abgeordnetenhaus sowie dem
                                                 aus ausgelagerten Betrie-      Kuratorium diesmal gewinnen können.

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Geschäftsbericht 2014 bis 2018
Tarifliche Auseinandersetzungen: Regional                                                         Tarifliche Auseinandersetzungen: Regional

     Rotkreuz-Institut Berufsbildungswerk Berlin [RKI BBW]                         TV Stud III – Für einen neuen studentischen Tarifvertrag

     Der erste „Erzwingungsstreik“ im Fachbereich in Berlin hat nach einem         Der Berliner Tarifvertrag für studentische Beschäftigte (TV Stud II) regelt
     dreiwöchigen Arbeitskampf 2013 die erhoffte Tarifbindung erzielt. Aller-      die Arbeitsbedingungen der über 8.000 studentischen Beschäftigten an
     dings wartete 2014/2015 noch viel Arbeit auf uns: viele Diskussionen in       den Berliner Hochschulen: Stundenlohn von 10,98 Euro, mindestens 40
     den lebhaften und gut besuchten Mitgliederversammlungen, hitzige und          Stunden im Monat, Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, Kündigungsfristen,
     schließlich dennoch konstruktive Tarifverhandlungen.                          Freistellungsmöglichkeiten und vieles mehr. Dieser Tarifvertrag ist nach wie
                                                                                   vor einmalig in Deutschland. In allen anderen Bundesländern diktieren die
     Diese zweite Phase der Tarifangleichung an die Tarifverträge des öffentli-    Länder einseitig die Bedingungen, zu denen studentische Beschäftigte ein-
     chen Dienstes hat folgendes Ergebnis gebracht:                                gestellt werden. Er wurde 1986 durch einen mehrwöchigen Studierenden-
                                                                                   streik erkämpft.
     (1)   Erhöhung der Stundenzuschläge für Nachtarbeit, Schichtzulage
           und Rufbereitschaft.                                                    In den ersten 15 Jahren seines Bestehens war der TV Stud II an die Lohnent-
     (2)   Der Topf für Krankengeldzuschüsse wird erhöht und Beteiligungs-         wicklung im übrigen öffentlichen Dienst gekoppelt, sodass die Löhne mit
           rechte des Betriebsrates festgelegt.                                    der Inflation mithalten konnten. Doch 2001 wurde die Dynamisierung des
     (3)   Die Mindestjahressonderzahlung wird von 30 % in 2017 auf 40 %           Vertrags aufgegeben.
           in 2018 und 50 % in 2019 erhöht.
     (4)   Die Altersvorsorge wird für Beschäftigte, die nach 2002 eingestellt     Der TV Stud II ist letztmals im Jahr 2003 geändert worden – damals noch
           worden sind (so genannte Neu-Tarifler*innen), tarifiert; sie erhalten   mit dem Arbeitgeber*innen-Verband VAdöD, in dem die Berliner Hochschu-
           20 % des von ihnen umgewandelten Entgelts vom Arbeitgeber zu-
           sätzlich.
     (5)   Sie erhalten auch vermögenswirksame Leistungen.
     (6)   Das RKI BBW muss als Unternehmensziel bis Ende 2021 das
           Tariftabellenniveau des Tarifvertrages Länder (TV L) / Land Ber-
           lin (Ziel-Tarifniveau) erreichen. Das Tariftabellenniveau im RKI
           BBW soll schrittweise jährlich an dieses Ziel-Tariftabellenniveau
           angenähert werden. Wird in einem Jahr die Tarifannäherung
           nicht erreicht, hat ver.di das Recht den Tarifvertrag kurzfris-
           tig zu kündigen. Die laufenden jährlichen sog. dynamischen
           Tariferhöhungen im Ländertarifvertrag werden grundsätzlich
           übernommen.
     (7)   Erzieher*innen und Gesundheitsberater*innen werden höhergrup-
           piert. Die Tabellenwerte orientieren sich an den Tabellenwerten der
           SuE-EG 8a.
     (8)   Für 2017 sind betriebsbedingte Kündigungen ausgeschlossen.

     Auch hier war die Bedingung für diese erfolgreiche Tarifarbeit eine akti-
     ve und gut organisierte Belegschaft. Einige Bereiche Abteilungen sind weit
     über Dreiviertel organisiert.

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Geschäftsbericht 2014 bis 2018
Tarifliche Auseinandersetzungen: Regional                                                           Tarifliche Auseinandersetzungen: Regional

     len Mitglieder waren. Der Stundenlohn für Tutor*innen erhöhte sich zuletzt       Im März 2017 ist die Finanzie-
     2001. 2004 hörten die Hochschulen auf, Weihnachtsgeld zu zahlen.                 rung über die Hochschulverträge
                                                                                      (Berliner Senat und Hochschulen)
     Seit 2003 gab es einiges Chaos in der Hochschul- und Tariflandschaft Ber-        für die nächsten Jahre weitge-
     lins. Dieses wurde 2011 weitgehend repariert. Seitdem gilt für die hauptbe-      hend klar: Während in den acht
     ruflichen Beschäftigten der Tarifvertrag Länder (TV-L). Eigentlich hatten sich   Jahren bis Ende 2017 nur insge-
     Hochschulen und Gewerkschaften 2011 zu Verhandlungen für einen neuen             samt 13 % Lohnaufwüchse für die
     TV Stud verpflichtet, um diesen an den TV-L und die neue Studienstruktur         studentischen Beschäftigten im
     der Bachelor- und Masterstudiengänge anzupassen. Anders als das Land             Budget vorgesehen waren, die nie
     Berlin, das den direkt bei ihm beschäftigten Studierenden 2011 eine mo-          weitergegeben wurden, gibt es
     derate Lohnerhöhung und eine Wiedereinführung des Weihnachtsgeldes               für die fünf Jahre nach 2017 ins-
     zugestand, zeigten die Hochschulen 2011 jedoch kein Entgegenkommen               gesamt 15 %.
     für bessere Vertragsbedingungen. Die Verhandlungen scheiterten.
                                                                                      Die Verhandlungen (2017)
     Insgesamt befindet sich der TV Stud II an den Hochschulen somit seit 17          Die Verhandlungskommission (VK)
     Jahren auf dem absteigenden Ast. Mit Streiks und Verhandlungen konnten           der studentischen Beschäftigten
     wir allerdings Bewegung in die Sache bringen.                                    startete mit 931 neuen Gewerk-
                                                                                      schaftsmitgliedern im Rücken in
     Operation Orga-Grad 1000 + x                                                     den ersten Verhandlungstermin.
     Im Juni 2015 haben wir gemeinsam mit der GEW eine TVStud-Initiative ge-          Die Hochschulen setzten schon in
     gründet. Als wir die TVStud-Kampagne Anfang 2016 begannen, bewegte               der ersten Verhandlung den Ton,
     sich der gewerkschaftliche Organisationsgrad der studentischen Beschäftig-       der die weiteren Termine bestimmen sollten: Sie seien nur in den Fragen
     ten unter 7 %. Klar war, dass die verstreuten und prekarisierten studenti-       der Annäherung an Erholungsurlaub und Sonderurlaub des TV-L und der
     schen Beschäftigte nur durch gewerkschaftliche Organisierung, am besten          Lohnhöhe verhandlungsbereit und können sich hier auch nur moderate Än-
     natürlich bei uns im Fachbereich, die nötige Durchsetzungsfähigkeit auf-         derungen vorstellen. Eine Dynamisierung des Lohns sei nicht sachgerecht,
     bringen können. Darum haben wir bedingungsgebunden über eine soge-               da die künftige Finanzierung unklar sei. Angesichts der Dynamisierung des
     nannte Crowdfunding Kampagne 1.000 studentische Beschäftigte gesucht,            Lohns der Festangestellten ein interessantes Argument, schreibt es doch
     die als Mitglieder in GEW oder ver.di eintreten. Und gefunden!                   studentische Beschäftigung als Beschäftigung zweiter Klasse fest.

     Die Anfänge                                                                      Nachdem in der zweiten Verhandlung eine TV-L-Ankopplung mit einem
     Kurz nach der Gründung der Tarifkommission im November 2016 hat die              zu niedrigen Einstiegslohn unter 12 Euro von den Hochschulen vorgelegt
     TK die Hochschulen zu Verhandlungen aufgerufen und Ihnen den offiziel-           wurde, waren die nachkommenden Verhandlungen von dem Zurückziehen
     len Forderungskatalog mitgeteilt. Kernforderungen sind insbesondere die          der Dynamisierung und dem Feilschen um Eurocent-Beträge und Laufzeiten
     deutliche Anhebung des seit Jahren unveränderten Stundensatzes und die           geprägt. Im September 2018 schlug die Tarifkommission den Hochschulen
     Dynamisierung durch eine direkte Kopplung an den TV-L zur dauerhaften            ein Einigungsangebot vor, welches vorsah, ab 2018 mit 12,35 Euro ein-
     Gewährleistung des Inflationsausgleichs, alle weiteren Forderungen finden        zusteigen und dann schrittweise dynamisch auf das Niveau von TV-L-Ent-
     sich hier: https://tvstud.berlin/forderungen/. Im Februar 2017 haben sich        geltgruppe 4 Stufe 1 (= anspruchsvollere ungelernte Tätigkeiten im ersten
     Hochschulen und Gewerkschaften verabredet, bis zum Sommer 2017 einen             Berufsjahr) aufzuschließen. Im Volumen hätte das für die Laufzeit nur noch
     neuen TV Stud zu verhandeln.                                                     33 % der ursprünglichen studentischen Lohnforderungen entsprochen.

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Tarifliche Auseinandersetzungen: Regional                                                       Tarifliche Auseinandersetzungen: Regional

     Im September 2018 kündigten GEW und ver.di den TV Stud zum Jahres-          Die Wiederaufnahme der Verhandlungen 2018 und begleitende
     ende, um den Weg für Streiks freizumachen. Gleichzeitig wurde eine neue     Warnstreiks
     Tarifkommission gewählt. Auf Seite der Hochschulen preschte die TU Ber-     Die Warnstreiks fruchteten insofern, als dass die Hochschulen Anfang März
     lin vor und kündigte an, den Lohn ihrer studentischen Beschäftigten auf     noch ein neues Angebot vorlegten. In den darauffolgenden Verhandlungen
     12,50 Euro zum 1. Januar 2018 einseitig ohne Tarifabschluss zu erhöhen,     zum neuen Angebot bewegten sich die Hochschulen zwar etwas, allerdings
     um Streiks abzuwenden.                                                      blieben die Knackpunkte wie die TV-L-Ankopplung, unerfüllt – trotz zu-
                                                                                 mindest verbaler Unterstützung aus der rot-rot-grünen Koalition. Seitdem
     Nach insgesamt fünf Verhandlungsrunden lehnten die Hochschulen im De-       ließen die Hochschulen Tarifkommission und Streikende im Quadrat sprin-
     zember 2017 das Einigungsangebot der Gewerkschaften ab und schlugen         gen. Mitte April lehnten sie eine Ankopplung an den TV-L (Tarifvertrag der
     vor, den Lohn 2018 weiterhin bei 12,13 Euro beginnend schrittweise auf      Länder) zunächst wieder kategorisch ab, selbst ab 2023. Nachdem die Ver-
     12,50 Euro bis 2022 zu erhöhen – ohne Kopplung an den TV-L. ver.di und      handlungen daraufhin schon vor dem Abbruch standen, kam scheinbar aus
     GEW erklärten die Verhandlungen für gescheitert und stellten Streiks und    heiterem Himmel ein Vorschlag der Hochschulen: TV-L-Ankopplung gibt’s
     mögliche Einzelverhandlungen mit einzelnen Hochschulen in Aussicht.         (2023), wenn sie vorher das Geld vom Land bekommen. Ein akzeptables
                                                                                 verbindliches Regelungsangebot folgte jedoch nicht.
     Die Warnstreiks
     Im Januar 2018 streikten die studentischen Beschäftigten in Berlin zum      Mit einem Aktionstag und einer Streikwoche im Mai sollte im Vorfeld der
     ersten Mal seit 32 Jahren, gefolgt von einer ersten großen Warnstreikwel-   nächsten Verhandlungen am 25. Mai Druck erzeugt werden. Dies hat nicht
     le Ende Januar 2018. Beides hinterließ keinen spürbaren Eindruck auf die    gefruchtet, weswegen die Streiks auf Grundlage einer Entscheidung der
     Hochschulen. Anfang Februar 2018 entschieden die organisierten studenti-    Streikversammlung im Juni ausgeweitet worden sind. Während der vier Wo-
     schen Beschäftigten, auch im Sommersemester weiter zu streiken und spä-     chen andauernden Warnstreiks konnte in einem Vermittlungsgespräch mit
     ter – wenn es die eigene Organisierung erlaubt – in den Erzwingungsstreik   Wissenschaftsstaatssekretär Steffen Krach ein Konsens erarbeitet werden,
     zu gehen, sollten die Hochschulen kein vernünftiges Angebot vorlegen.       den die Hochschulen kurz danach wieder in Frage stellten.

                                                                                 Nach einer längeren Zitterpartie und zwei weiteren Verhandlungsrunden
                                                                                 hat die Tarifkommission am 28. Juni 2018 einer Tarifeinigung für einen neu-
                                                                                 en Tarifvertrag Studentische Beschäftigte (TV Stud) nach langer Beratung
                                                                                 zugestimmt.

                                                                                 Die Einigung sieht im Wesentlichen folgende Erhöhungen der Stundenlöh-
                                                                                 ne von derzeit 10,98 Euro vor:

                                                                                 ƒƒ   ab 1. Juli 2018 auf 12,30 Euro,
                                                                                 ƒƒ   ab 1. Juli 2019 auf 12,50 Euro,
                                                                                 ƒƒ   ab 1. Januar 2021 auf 12,68 Euro und
                                                                                 ƒƒ   ab 1. Januar 2022 auf 12,96 Euro.

                                                                                 Zudem werden ab Juli 2023 die Löhne der Studentischen Beschäftigten im
                                                                                 selben Maße wie die der anderen Hochschulbeschäftigten erhöht, die nach
                                                                                 dem Tarifvertrag der Länder (TV-L) bezahlt werden. Die Hochschulen erhal-
                                                                                 ten ein Widerspruchsrecht für den Fall, dass sie die TV-L-Erhöhung durch die

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Tarifliche Auseinandersetzungen: Regional                                                          Tarifliche Auseinandersetzungen: Regional

     Hochschulverträge nicht finanzieren können. Andere wichtige Elemente der       dem jetzigen Profil. Kernaufgaben von uni-assist e. V. sind zum einen die
     Einigung sind die Erweiterung der Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall von     Begutachtung ausländischer Schul- und Hochschulzeugnisse in Hinblick
     6 auf 10 Wochen und die Erhöhung des Urlaubsanspruchs von 25 auf 30            auf deren Äquivalenz zum deutschen Bildungssystem, zum anderen die
     Arbeitstage jährlich ab 2019.                                                  Überprüfung individueller Zugangsvoraussetzungen der jeweiligen Ziel-
                                                                                    hochschulen. uni-assist e. V. ist eine Non-Profit-Organisation, die sich
     In der darauffolgenden dezentralen Mitgliederbefragung haben die Mitglie-      über Bearbeitungsentgelte finanziert und die öffentlich gefördert ist (in
     der der Gewerkschaften ver.di und GEW Berlin das Verhandlungsergebnis          Form thematisch begrenzter Sonderprojekte). Mittlerweile arbeiten cirka
     vom 28. Juni für einen neuen Tarifvertrag Studentische Beschäftigte (TV        145 Festangestellte und an die 100 Saisonkräfte bei uni-assist e. V. zu sehr
     Stud) angenommen. 68,2 % der GEW-Mitglieder und 64,2 % der ver.di-             unterschiedlichen Gehaltsbedingungen.
     Mitglieder stimmten in der Befragung vom 3. bis 5. Juli für eine Annah-
     me des Eckpunktepapiers. Die gemeinsame Tarifkommission von ver.di und         Wir haben uni-assist e. V. vom Fachbereich 13 übernommen, der dort noch
     GEW Berlin hat daraufhin einstimmig beschlossen, gegenüber dem Kom-            einen Betriebsrat gegründet hat. Nach Gesprächen mit dem BR hat sich aus
     munalen Arbeitgeberverband (KAV) die Annahme zu erklären. Damit enden          diesem Anfang 2018 eine Tarifinitiative gegründet. Eine Beschäftigtenbefra-
     die seit Jahrzehnten längsten Streiks an deutschen Hochschulen mit dem         gung im März 2018 hat folgendes ergeben:
     Abschluss der weiterhin bundesweit einzigen tariflichen Regelung für stu-
     dentische Beschäftigte. Die Einigung wird bis Oktober 2018 nun in einen        ƒƒ 98 % der Angestellten wollen eine Übertragung der Tariferhöhungen
     Tarifvertragstext übertragen, unterschrieben und rückwirkend umgesetzt            aus den Flächentarifverträgen des öffentlichen Dienstes
     werden.                                                                        ƒƒ 94 % wollen Regelungen zu Sonderleistungen wie die Jahressonder-
                                                                                       zahlung oder betriebliche Altersvorsorge
     Dass ein verbesserter Tarifvertrag in einem langen Kampf durchgesetzt wer-     ƒƒ 80 % verlangen eine Entgeltordnung mit klaren Stellenprofilen
     den konnte, ist einzig und allein der Verdienst von hunderten Aktiven, die     ƒƒ 79 % ist es wichtig, dass ein Angebot zur Entfristung gemacht wird
     diese Bewegung über Jahre aufgebaut haben, der Tarifkommission, die sich       Ziel ist es nun, 60 % der Festangestellten und eine schagkräftige Anzahl der
     nicht hat zermürben lassen und natürlich der Streikenden, die den Protest      saisonal Beschäftigten zu organisieren und dann in Verhandlungen einzu-
     in den letzten Wochen und Monaten in der Stadt unübersehbar gemacht            treten. Ende Mai 2018 haben wir eine Tarifkommission gewählt, die diesen
     haben. Wir sind uns sicher: Dieser Arbeitskampf wird Strahlkraft über Berlin   Prozess organisiert. Unsere Mitgliederziele wollen wir bis zum 31. Dezem-
     hinaus entwickeln. Unser Dank gilt an dieser Stelle vor allem Matthias Neis,   ber 2018 erreicht haben und ab Januar den Arbeitgeber zu Verhandlungen
     der als unser Verhandlungsführer und Begleiter der Tarifkommission und         auffordern.
     des Arbeitskreises unermüdlich Prozesse rahmt, vermittelt, Schwierigkeiten
     moderiert und dabei nie aus den Augen verliert, dass wir eine gute Lösung
     für die studentisch Beschäftigten brauchen und erkämpfen wollen.
                                                                                    Anne-Frank-Zentrum e.V. und Arbeit und Leben
                                                                                    Berlin-Brandenburg e.V.

     uni-Assist e. V.                                                               Diese beiden Betriebe stehen als Beispiel für eine positive und kreative Haus-
                                                                                    tarifkampagne. Beide Einrichtungen haben sich weit über die Hälfte gewerk-
     Die Arbeits- und Servicestelle für internationale Studienbewerbungen           schaftlich organisiert und so Druck für Tarifverhandlungen machen können.
     uni-assist e. V. ist eine von über 180 Hochschulen in Deutschland getra-       Kern der Kampagne waren Tarifinitiativen die sich im Nachgang von erfolg-
     gene Einrichtung zur Vorprüfung internationaler Studienbewerbungen.            reicher betriebsrätlicher Arbeit entwickeln konnten. Dass beide Betriebe sich
     Sie entwickelte sich aus einer Aus-/Neugründung als Serviceanbieter für        in höchstem Maß über projektgebundene Zuwendungsmittel finanzieren,
     Berliner Hochschulen, verbunden mit z. T. Tarifflucht, zum Verein mit          macht die Tarifarbeit höchst schwierig, weil ein Tarifvertrag nicht einfach in

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Tarifliche Auseinandersetzungen: Regional                                                            Tarifliche Auseinandersetzungen: Regional

     laufende Zuwendungsverträge eingreifen und eine richtige Eingruppierung          tigungsverhältnisses als Arbeitnehmer*innen ausrichten; die Honorarver-
     und Einstufung vereinbaren kann.                                                 tragsverhältnisse/Ehrenamtsverhältnisse sollen grundsätzlich in Arbeitsver-
                                                                                      hältnisse umgewandelt werden.
     Allein über Mehrbedarfsanträge und bei der Neubeantragung von Projektmit-
     teln bieten sich Zeitfenster um die tarifkonforme Entlohnung zu erzielen. Dass   Wenn stattdessen seitens der*des Beschäftigten eine freie Tätigkeit ge-
     diese Anträge tarifkonform erfolgen, gehört zum verpflichtenden Teil des Ta-     wünscht wird, muss diese entsprechend mind. wie folgt ausgestaltet sein:
     rifvertrages. Die Projektfinanzierung führt zwangsläufig zu Befristungen. Mit    ƒƒ Erhöhung der Honorarsätze. Die Vergütungen sollen prozentual glei-
     unseren Erwartungen nach klaren Entfristungsregelungen und Perspektiven             chermaßen steigen wie die Tariferhöhungen im öffentlichen Dienst, um
     für Verlängerungen stoßen wir (teilweise) noch auf Ablehnung. Das ist der           steigende Lebenshaltungskosten und die Inflation auszugleichen.
     noch schwierigste Teil der Tarifkampagnen.                                       ƒƒ Einheitliche Honorarsätze. Die Honorare für die Durchführung von Pro-
                                                                                         jekten fallen unterschiedlich hoch aus. Zukünftig soll im AFZ gelten:
     Hervorgehoben werden muss, dass sich im AFZ die studentischen Honorar-              gleiche Honorare für gleiche/ähnliche Tätigkeiten. Hierzu wird die Ho-
     kräfte ebenfalls gewerkschaftlich organisiert haben und mit den Angestell-          norarordnung überarbeitet und die tatsächliche Arbeitszeit für Konzep-
     ten gemeinsam in die Kampagne gegangen sind. Diese solidarische Tarif-              tion und Durchführung berücksichtigt.
     arbeit ist ein gutes Beispiel für zukünftige Tarifkampagnen. Seit September      ƒƒ Fahrtkosten werden von den FMA vorgestreckt; Verpflegung, Bahncard
     2018 befinden sich die Beschäftigten verhandlungsbegleitend immer wie-              usw. tragen sie sogar alleine. Zukünftig soll das AFZ diese Kosten tragen
     der im offenen Arbeitskampf.                                                        und vorstrecken und auch ein Tagegeld wiedereinführen.
                                                                                      ƒƒ Derzeit wird nicht jede Arbeit(szeit) bezahlt. Zukünftig sollen verpflich-
     Exemplarische Tarifforderungen im AFZ                                               tende, qualitätssichernde Arbeitstreffen (z. B. FoBis, Einarbeitung, Klau-
     Unsere wichtigsten Tarifforderungen für die Angestellten in Kurzform:               surtagung, Interessenvertretung) vergütet werden.
     ƒƒ Stellen werden zumeist vom Land Berlin oder vom Bund gefördert. Die           ƒƒ Bei Erkrankung soll eine Honorarfortzahlung geleistet werden.
        im öffentlichen Dienst Beschäftigten erhalten jährliche Tariferhöhungen
        (meist 2 bis 4 %). Diese Tariferhöhungen sollen zum gleichen Zeitpunkt
        und in der gleichen Höhe übertragen werden.
     ƒƒ Die Eingruppierung und Einstufung soll nach den Regelungen der Tarif-
        verträge im öffentlichen Dienst (TVöD-Bund / TV-L) geschehen.
     ƒƒ Übernahme der sonstigen manteltariflichen Regelungen der Tarifverträ-
        ge im öffentlichen Dienst (wie bspw. Tagegeld und Jahressonderzah-
        lung).
     ƒƒ Das Anne-Frank-Zentrum macht befristet Beschäftigten ein Angebot
        zur unbefristeten Fortführung des Arbeitsverhältnisses. Zukünftig gibt
        es klare Entfristungsregelungen.
     ƒƒ Regelungen die eine erweiterte Mitbestimmung des Betriebsrates und
        der Beschäftigten ermöglichen.

     Unsere wichtigsten Tariferwartungen für die bislang Freien
     Mitarbeiter*innen in Kurzform:
     Die meisten FMA sind auf den Verdienst im AFZ und ein verlässlich ho-
     hes Mindestarbeitsvolumen angewiesen. Optionsmodell: Daher muss die
     materielle Ausgestaltung sich an den Maßstäben eines tariflichen Beschäf-

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Tarifliche Auseinandersetzungen: Regional                                                          Tarifliche Auseinandersetzungen: Regional

     ƒƒ Mehr soziale und personelle Mitbestimmung für die FMA-Interessen-            unschädlich. Unter den gleichen Bedingungen gibt es ein grundsätzliches
        vertretungen                                                                 Anrecht auf Entfristung nach Absolvierung des vierten Beschäftigungsjah-
                                                                                     res; wobei das AFZ ggf. auch ihm zumutbare Weiterbildungs- und Qualifi-
     Auf die Schlussverhandlung am 24. September haben wir im AFZ hinge-             kationsmaßnahmen tragen muss. Von dem Grundsatz kann nur nach Eini-
     arbeitet und auch unsere Druckkampagne ausgerichtet. Wir sind äußerst           gung mit dem Betriebsrat abgewichen werden. Neue Projekte sollen ähnlich
     zufrieden, dass wir tatsächlich ein annehmbares Ergebnis erzielen konnten,      behandelt werden; hier allerdings erörtert das AFZ nur die Weiterbeschäfti-
     das erst nach Drucklegung dieses Berichtes in einen Tariftext gegossen wird.    gung mit dem BR, kurz: hier fehlt das grundsätzliche Anrecht.
     Hier die Eckpunkte:
                                                                                     Freie / Ehrenamtlich Tätigen:
     Eckpunkte für einen Tarifvertrag im AFZ:                                        Die Freien Mitarbeiter*innen / u. a. auch ehrenamtliche Tätige (meist Stu-
     Die Eingruppierungen sind nahezu wie gefordert vereinbart worden: Sach-         dierende) gilt:
     bearbeitung Entgeltgruppe 8 und Sachbearbeitung mit besonders schwieri-
     gen Tätigkeiten EG 9 gr., Referentin EG 11, Projektleitung EG 12, Bereichs-     ƒƒ im PDZ/ständige Ausstellung werden die Honorare/Aufwandsentschä-
     leitung EG 13. Der Besucher*innen-Service soll 11,90 Euro erhalten, damit          digung für die Begleitung auf 46 Euro à 2 1/2 Stunden erhöht.
     bei zehn Wochenarbeitsstunden die Familienversicherung für die (meist)          ƒƒ auch die Honorare im AFA-Bereich/Wanderausstellung wurden erhöht.
     Studierenden erhalten bleibt.                                                   ƒƒ Die Treffen finden für die im PDZ Tätigen alle zwei Monate unter Ver-
                                                                                        teilung der bisher angebotenen Summe als Aufwandsentschädigung
     Die Stufen werden zwingend bis zur Stufe 3 bei Nachweis einschlägiger Be-          statt.
     rufserfahrung anerkannt. Und zwar auch für Zeiten vor Eintritt ins AFZ. Dies    ƒƒ Der Turnus für die Treffen und Klausuren im AFA-Bereich/Wanderaus-
     gilt auch für bestehende Arbeitsverträge. Die Stufenwerte werden nach den          stellung folgt dem Vorschlag AFA-Honorarbeschäftigten.
     tabellenwirksamen Erhöhungen im Tarifvertrag Länder erhöht.                     ƒƒ Tagegelder werden ausgezahlt, wenn der Zuwendungsgeber diese fi-
                                                                                        nanziert.
     Wenn das AFZ nachweisen kann, dass nicht genügend Geld für die Tarifer-         ƒƒ Aufwendungen, Auslagen etwa für Bahnreisen werden nunmehr vor-
     höhungen da ist, können wir eine andere Erhöhungen vereinbaren. Wenn               gestreckt.
     es uns nicht überzeugt, muss das AFZ den gesamten Tarifvertrag kündigen.
                                                                                     Mehr Infos:
     Die Tabellenwerte ab der Stufe 4 bis zur Stufe 6 erhöhen sich allerdings nur    • Twitter: https://twitter.com/AFZTarif?lang=de
     um den absoluten Euro-Betrag, wie er in der Entgeltgruppe 8 vereinbart ist.     • Facebook: https://www.facebook.com/afztarif/
     Die Arbeitszeit beträgt nunmehr 39,4 Wochenstunden; wie im Tarifbereich         • Homepage: http://www.afztarif.de/
     Länder Berlin.

     Jahressonderzahlung wird wie im Tarif der Länder geleistet. (EG 8 – 95 %,
     EG 9 bis 11 – 80%, EG 12 u. 13 – 50 %).                                         Gute Arbeit an der VHS Berlin - Dozent*innen

     Für die Befristung gilt folgendes: Arbeitsverträge müssen grundsätzlich mit     Die Tarifkampagne ist eine der längsten Kampagnen des Fachbereichs und
     der Länge des Projektes bzw. des Vertretungsgrundes übereinstimmen. Be-         fußt auf einer guten Arbeit der VHS-Dozent*innenvertretung und der Zu-
     fristete haben Anrecht auf Verlängerung ihres Projektes bzw. eines Projektes,   sammenarbeit mit ver.di. Gemeinsam konnte ein hoher gewerkschaftlicher
     das ihrem bisherigen Projekt ähnlich ist (dies gilt auch wenn der Zuwen-        Organisationsgrad von 240 ver.di-Mitgliedern bei ca. 700 arbeitnehmer-
     dungsgeber wechselt und auch, wenn das Stellenprofil nicht nur gleich son-      ähnlichen Selbstständigen (= ca. 70 % des Unterrichtsvolumens der insge-
     dern nur ähnlich ist). Unterbrechungszeiten von bis zu drei Monaten sind        samt 3.000 VHS-Dozent*innen) erreicht werden.

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Tarifliche Auseinandersetzungen: Regional                                                           Tarifliche Auseinandersetzungen: Regional

     Ein Schritt vor: Deutliche Honorarerhöhung für alle VHS-Dozent*innen!           werden angehoben: Arbeitnehmerähnliche Dozent*innen in Gruppe 1.2. er-
     Ein Schritt zurück: VHS-Tarifvertrag wird dem Land Berlin untersagt.            halten somit ab dem 1. August 2018 erhöhte Zuschläge je UE in Höhe von
     Ein Schritt weiter: Wir kämpfen weiter für soziale Absicherung an der           5,13 Euro und ab dem 1. August 2019 in Höhe von 5,67 Euro pro UE auf das
     VHS und einen Tarifvertrag! - Gemeinsam mit den Musiklehrkräften im FB 8.       Mindesthonorar der neuen Bandbreite. Auf das Basishonorar (ohne Zuschlä-
                                                                                     ge) erhalten nunmehr alle VHS-Dozent*innen der Honorargruppe 1.2 eine Ta-
     Die gute Nachricht zuerst: Alle VHS-Dozent*innen der Honorargruppe              riferhöhung 2018 in Höhe von 3,31 Euro/UE. Dies entspricht einer Honorarer-
     1.2. (akademische Qualifikation) erhalten bis August 2019 35 Euro pro           höhung von 11,66 %. 2019 erhalten diese Dozent*innen eine Tariferhöhung
     Unterrichtseinheit – wie jetzt schon in Integrationskursen. Das betrifft alle   ebenfalls von 3,31 Euro. Das entspricht einer Erhöhung von 10,44 %. Damit
     Deutsch- und Fremdsprachenkurse und auch andere Bereiche – unabhängig           erhöht sich das Honorar im Laufe von zwei Jahren um 22 %!
     davon, ob jemand arbeitnehmerähnlich ist oder nicht.
                                                                                     Wir sehen diese Erhöhungen als Ergebnis unserer gemeinsamen An-
     Am 29. November 2017 sind der Bildungshaushalt und hier die Honorar-            strengungen! Im Laufe der Jahre haben wir uns Zugänge in die Politik
     erhöhung für uns VHS-Dozent*innen im Hauptausschuss beschlossen wor-            geschaffen, die fruchtbar sind. Basis dafür ist die Vernetzung unter den
     den. Die Anhebung der VHS-Honorare auf 35 Euro/UE in der Honorargruppe          VHS-Dozent*innen und die gewerkschaftliche Anbindung. Und doch: Die
     „HonGr 1.2“ geschieht in zwei Schritten: Der erste Schritt erfolgt zum 1. Au-   Angleichung an das Bundesniveau der Integrationskurse von 35 Euro/UE
     gust 2018 von jetzt 27,41 Euro auf dann 31,69 Euro/UE (statt der ursprüng-      hätte früher als 2019 kommen müssen. Dieser Wehrmutstropfen zeigt uns,
     lich geplanten 28,38 Euro). Der zweite Schritt kommt zum 1. August 2019         dass wir noch stärker werden müssen. Gerade auch im Hinblick auf die aus-
     auf dann 35 Euro (statt der geplanten 29,05 Euro). Für diese Finanzierung       stehenden Verhandlungen über eine bessere soziale Absicherung. Hier zeigt
     werden die bezirkliche Haushalte zweckgebunden 2018 um 880.000 Euro,            sich aktuell, dass die Politik nicht – wie angekündigt – ihr beschlossenes
     2019 um 3.000.000 Euro erhöht. Diese erhöhten Tabellenwerte (31,69 und          Regierungsprogramm umsetzt.
     35 Euro) sind die neue Untergrenze der Bandbreite in der „HonGr 1.2“. Das
     heißt auch, die Zuschläge für Arbeitnehmerähnlichkeit auf diese Honorare        Für die arbeitnehmerähnlichen Lehrkräfte an den Berliner Musikschulen und
                                                                                     Volkshochschulen haben wir September 2017 den Senat zu Tarifverhand-
                                                                                     lungen aufgefordert – nachdem die drei Regierungsparteien unserem politi-
                                                                                     schen Druck im Rahmen der Wahl zum Abgeordnetenhaus von Berlin nach-
                                                                                     gegeben und Tarifverhandlungen zugesagt hatten. Aber Tarifverhandlungen
                                                                                     wurden dem Land Berlin – und damit uns – verwehrt. In den Richtlinien der
                                                                                     Regierungspolitik wurde vom Berliner Parlament am 10. Januar 2017 als
                                                                                     verpflichtend beschlossen: „Öffentlichen Dienst zum Vorbild machen – Den
                                                                                     Öffentlichen Dienst wird der Senat zum Vorbild für gute Arbeit machen. Die
                                                                                     Entlohnung der als Honorarkräfte tätigen Lehrkräfte an Volkshochschulen
                                                                                     und Musikschulen wird der Senat erhöhen und prüfen, wie eine bessere
                                                                                     soziale Absicherung erreicht werden kann. Dafür werden bei dauerhaftem
                                                                                     Tätigkeitsbedarf Honorarverträge in Arbeitsverträge umgewandelt, mit ei-
                                                                                     nem Zwischenziel von mindestens 20 Prozent Festangestellten bis 2021.
                                                                                     Für arbeitnehmerähnliche Beschäftigte will der Senat eine tarifvertragliche
                                                                                     Regelung abschließen.“

                                                                                     Im Spätherbst beantragte das Land Berlin in der Tarifgemeinschaft deut-
                                                                                     scher Länder (Arbeitgeber), Tarifverhandlungen in Berlin für den Bereich der

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Tarifliche Auseinandersetzungen: Regional                                                           Tarifliche Auseinandersetzungen: Regional

     Lehrkräfte an Musikschulen und Volkshochschulen führen zu dürfen. Als            für den Bibliotheksbereich (und damit auch die FaMis) analog dem TVöD
     Teil der Tarifgemeinschaft muss jedes Bundesland satzungsgemäß eine Voll-        bzw. dem allgemeinen Teil TV-L zu regeln. Der Tarifabschluss TV BIB FU
     macht für eigene Tarifverhandlungen einholen.                                    zwischen ver.di/GEW und der Freien Universität Berlin vom Herbst 2017
                                                                                      sieht nun vor, dass für Beschäftigte in Bibliotheken und Archiven ab dem
     Am 21. November 2017 haben wir persönlich vom Berliner Staatssekretär            1. Januar 2018 der allgemeine Teil der Entgeltordnung des TV-L gilt. An
     für Finanzen offiziell erfahren, dass das Land Berlin für uns keinen Tarifver-   der Freien Universität Berlin sind damit die speziellen Tätigkeitsmerkmale
     trag schließen darf. Die Tarifgemeinschaft deutscher Länder habe die Er-         für Bibliotheks- und Archivtätigkeiten abgeschafft und die dort Beschäf-
     laubnis nicht erteilt. Die Gründe wurden uns nicht näher erläutert. Damit        tigten werden künftig nach den „Allgemeinen Tätigkeitsmerkmalen“ des
     hat man uns die Möglichkeit genommen, für unseren VHS-Tarifvertrag zu            TV-L eingruppiert, die die Freie Universität in ihrem TV-L FU anwendet.
     werben und die ablehnende Haltung mit Argumenten zu ändern. Wir hal-             Damit haben die Kolleginnen und Kollegen an der Freien Universität im
     ten diese Art der Kommunikation zwischen einer legitimierten Gewerkschaft        Vergleich der Berliner Universitäten die bisher beste Entgeltordnung und
     und der Politik für falsch. Sie erinnert stark an die alte „Basta“-Politik.      damit die besten Eingruppierungsmöglichkeiten – ein großer Erfolg!

     Unabhängig davon, ob das Land Berlin Tarifverhandlungen führen darf oder         Was hat sich verbessert?
     nicht, werden wir darauf drängen, mit dem Senat über unsere Forderungen          Durch die Eingruppierung in den allgemeinen Teil der Entgeltordnung des
     zu verhandeln, um unsere Vorstellungen für „Gute Arbeit“ im Land Berlin an       TV-L sind zum einen die Zugänge zu den Entgeltgruppen 6 und 8 erleich-
     Volkshochschulen und Musikschulen durchzusetzen. Auch wenn die Form              tert, zum anderen bisher außertarifliche Eingruppierungen in EG 8, kleine
     des Tarifvertrages nicht „erlaubt“ ist, werden wir Formen finden, um unsere      EG 9 und EG 10 in die Entgeltordnung einbezogen worden. Des Weiteren
     Inhalte in die Regularien der Arbeits-/Auftragsbedingungen im Land Berlin        wurden spezifische Kriterien wie Bestands- und Ausleihzahlen, Unterstellun-
     einzubringen. Wir fordern eine Bezahlung wie angestellte Lehrkräfte mit          gen, spezielle Funktionen etc. ab EG 9 aufwärts abgeschafft. Damit haben
     vergleichbarer Qualifikation, die Sicherung von Beschäftigung und Auftrags-      sich Eingruppierungsmöglichkeiten für FaMis wie Diplombibliothekare und
     volumen, die Verbesserung der Ausfallzahlung im Krankheitsfall, betriebli-       Archivare sowie sonstige Beschäftigte mit gleichwertigen Qualifikationen
     che Altersversorgung, Mutterschutz und Elternzeit – und anderes Wichti-          verbessert.
     ges mehr. ver.di geht davon aus, dass die beteiligten Senatsverwaltungen
     uns – als legitimierte Interessensvertreter*innen der betroffenen Lehrkräf-      Sollte im Zuge der Verhandlungen der Entgeltordnung (EGO) im TV-L keine
     te – maßgeblich an den Lösungen für eine „bessere soziale Absicherung“           Verbesserungen für Bibliotheksbeschäftigte in der EGO TV-L erzielt werden,
     beteiligen. Nur so kann das beschlossene Versprechen des Berliner Senats         wird der Fachbereich die Ausweitung dieses Abschlusses auf andere Hoch-
     eingelöst werden. Finanzsenator Kollatz (SPD) ist jetzt selbst aufgefordert,     schulen vorantreiben.
     das Anliegen Berlins in seiner neuen Funktion als TdL-Vorsitzender nochmals
     persönlich einzubringen und endlich den Weg für Tarifverhandlungen zu
     eröffnen. Das beschlossene Versprechen des Senats muss eingelöst werden.

     Bessere Eingruppierungsmöglichkeiten für
     Beschäftigte in Bibliotheken und
     Archiven an der Freien Universität Berlin

     Im Jahr 2016 ist die Freie Universität mit dem Wunsch auf ver.di zugekom-
     men, die Eingruppierung der Bibliothekare über eine Sonderregelung zu
     verbessern. ver.di hat daraufhin angeboten, die gesamte Eingruppierung

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