GROINER BLICK - Lebenshilfe Unterer Niederrhein
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GROINER AUSGABE 2/2019 BLICK REKORD BEIM SPATENSTICH IN BETRIEBLICHES GESUND- HALDERNER VOLKSLAUF EMMERICH HEITSMANAGEMENT Mehr als 350 Läufer Neubau eines großen Eine große Herausfor- im Lebenshilfe-Shirt 4 29 derung für die LHUN 30-33 Wohnkomplexes hat begonnen www.lhun.de
LIEBE LESERINNEN UND LESER DES „GROINER BLICK“! Veränderung schaffen - Qualität trag dann geprüft und genehmigt ter und umständlicher geworden. Es erhalten ist, überweist das Amt das Geld für wird nicht leicht, sich an das alles zu den Essenszuschuss auf das Kon- gewöhnen. Am 1.1.2020 startet die nächste to des Antragstellers. Dieser muss Stufe des Bundesteilhabegesetzes sich dann wiederum in der Werk- Wir bei der Lebenshilfe Unterer Nie- (BTHG). Eigentlich ist der Grundge- statt zum Essen anmelden und da- derrhein werden trotzdem alles tun danke, der neue Ansatz dieses Ge- für sorgen, dass sein Essensgeld auf und helfen, damit alle Mitarbeiter setzes positv zu beurteilen: Men- das Konto der Werkstatt überwiesen und Bewohner sowie deren Betreu- schen mit Handicap werden darin wird. Einfach geht anders! Und unse- er die Umstellung möglichst schnell endlich als eigenständiges Individu- re Mitarbeiter mit Handicap werden verstehen und schaffen können. um gesehen – wie alle anderen Men- viel Unterstützung benötigen, um schen auch. Die Lebenshilfe und vie- das alles richtig zu schaffen. Das neue BTHG ist ein Gesetz, da- le andere haben das seit langem ge- ran können wir nicht vorbei. Aber fordert: Gleichbehandlung. Ganz ähnlich ist es beim Wohnen: alle zusammen werden wir die Ver- Mit jedem einzelnen Wohnheim-Be- änderung schaffen und die bisher Deshalb begrüßen wir das BTHG! wohner muss die Lebenshilfe nun gewohnte Qualität erhalten - auch einen Wohnungsvertrag schließen. wenn wir manchmal dabei schimp- Trotzdem raufen sich viele, die vom Und was passiert dabei? : Ein Ver- fen und uns die Haare raufen. BTHG betroffen sind oder die helfen tragswerk von 33 (!) DIN-A-4-Seiten müssen, es umzusetzen, die Haare. muss unterschrieben werden. Vie- Denn vieles wird nun komplizierter le Eltern und Betreuer haben uns Mit freundlichem Gruß, Ihr und bürokratischer. schon zurückgemeldet, dass sie die ganzen Regeln, Vorschriften und Ver- Nehmen wir 2 Beispiele, die zeigen, einbarungen kaum oder gar nicht warum auch die meisten Mitarbeiter verstehen können. Wie sollen das in unseren Werkstätten und die Be- dann die Menschen mit Handicap wohner unserer Wohnheime betrof- verstehen? In Einfacher Sprache ist fen sind. da nichts geschrieben, sondern alles in kompliziertem Juristendeutsch. In den Werkstätten gehörte bisher Dr. Heinzgerd Schott selbstverständlich das Mittagessen Und das sind nur 2 Beispiele! Wir zum Tagesablauf dazu, ohne dass werden viele Monate benötigen, bis sich die Mitarbeiter darum küm- wir allen Betroffenen diese Verände- mern mussten. Das ändert sich ab rungen verständlich gemacht haben, dem 1.1.2020. Die Mitarbeiter müs- denn das ist die Kehrseite der guten sen nun erst einen Antrag stellen an und gewollten Gleichbehandlung: Es das Amt für Grundsicherung ihrer geht nichts ohne Formulare, Anträ- Stadt oder Gemeinde. Wenn der An- ge oder Verträge. Alles ist komplizier-
INHALT Vereinsleben Wohnen 2 Vorwort 29 Erster Spatenstich für den Neubau 4 Rekordzahl beim Halderner Volkslauf 5 Musik zum Mitsingen 6 7 Auf den Spuren der alten Römer Viel Freude für Valentin LHUN-Welt 8 Gewalt im BeWo – ein Thema für den BeWo Rat 30–31 „BGM ist unsere Challenge“ 9 Projekt „Ü60“ im Betreuten Wohnen Rees 32 Betriebliches Gesundheitsmanagement 9 Eine Kutschfahrt, die ist lustig ... (BGM) der Lebenshilfe 10 Ein nasses Vergnügen 33 Ausgezeichnet! 10 Lustige Floßfahrt 34 Emotionen wecken 11 Neues Mitglied im Lebenshilfe-Rat 35 „Jetzt kann ich meine Zeit anders gestalten“ 12 Treffen mit dem Lebenshilfe-Rat Dinslaken 36 „Da hab ich Bock drauf“ 13 Zauberhafte Kunst 37 Dienstjubiläen 2020 13 Entschuldigung, Miriam! 38 Schulungstage 14 Inklusive Nachtmittags-Wiesn auf dem 38 Teambuilding über die eigene Abteilung Oktoberfest in Xanten hinaus 15 Leben mit FASD 39 Wir suchen Dich! 15 FASD im Erwachsenenalter 40 Neue Kolleginnen und Kollegen 41 Nachruf Werkstätten 42–43 Neues Personal stellt sich vor 44–45 Praxisintegrierte Ausbildung zur staatlich anerkannten Heilerziehungspflegerin 16 Umzug in den neuen Berufsbildungs- 46 Auf zur dritten Stufe bereich (BBB) 47 Einrichtungen 17 33 Teilnehmer haben ihre Berufsbildungs- zeit abgeschlossen Rückseite Termine 2020 18 Deutsche Fußball-Meisterschaften der Werkstätten 19 Karopack® – innen grün, außen grün 20 Nachhaltigkeit – einfach erklärt 20 Volles Haus bei Premierenlesung IMPRESSUM 21 Beispielloser Einsatz / Beispielloses Team 22 „Und Action!“ Herausgeber: Lebenshilfe Unterer Niederrhein 22 Pascal Schwinning seit 10 Jahren bei der Groiner Allee 10, 46459 Rees Firma Stiebels Tel.: 02851 920-0, Fax: 02851 920-146 23 Werkstätten präsentieren sich auf Messe E-Mail: info@lebenshilfe-rees.de in Bad Salzuflen Redaktion: Dr. Heinzgerd Schott, Mike Stefan Töller (V.i.S.d.P.), 23 Vor Ort: Rehacare 2019 Andreas Glatte, Christa Niehuis, Judith Grütter, Anika Hegmann, Bärbel Ising, Lea Wolsheumer, Christina Diaz Schröder Kindertagesstätten Foto: Lebenshilfe Unterer Niederrhein, Jan Vašek (Pixabay), Ulrike Leone (Pixabay), Karibuni, David Meurer (Lebenshilfe), Freizeitzentrum Xanten, Georg Krause (LVR) 24 Neue Gruppe in der Kita „Kartäuserweg“ offiziell eröffnet Gestaltung: Karola Fehr Kommunikationsdesign, 25 „Lauf für die Liebe“ www.karolafehr.de 26 Minigärtner kümmern sich um junges Druck: Carl Bonert GmbH, Grüner Weg 66, 46459 Rees Gemüse Erscheinung: Zweimal jährlich, seit 1986 27 Tag der offenen Tür in der Kita „Mittendrin“ 28 Musik als Erlebnis Auflage: 2.000 Stück
Aufregung kurz vor dem Start Auf die Plätze, fertig, los! REKORDZAHL BEIM HALDERNER VOLKSLAUF MEHR ALS 350 LÄUFER GINGEN IM JUNI DIESES JAHRES FÜR DAS LEBENSHILFE-TEAM AN DEN START. Ein Meer aus neonpinken Laufshirts dominierte in „Die Hölle von Haldern“ machte dabei ihrem Namen diesem Jahr den Halderner Volkslauf. Um genau zu wieder alle Ehre, denn Temperaturen über 30 Grad sein: Mehr als 350 Läufer – also ein Drittel aller Teil- machten es den Läufern nicht ganz so einfach. Daher nehmer – trugen das Lebenshilfe-Shirt und sorgten so wird es sicher keinen wundern, dass an den Geträn- für ein beindruckendes Erscheinungsbild. Sie alle folg- keständen das Wasser meist über den Kopf geschüt- ten dem diesjährigen Motto „Inklusion? … ist Team- tet wurde anstatt in den Magen. sache!“ Trotz der Hitze herrschte wieder durchweg gute Lau- In sieben unterschiedlichen Kategorien gingen vie- ne und alle Beteiligten freuten sich über eine Stär- le Mitarbeiter aus den Werkstätten, Kinder der Kita kung nach den erfolgreichen Läufen. „Hand in Hand“, Schüler des Gymnasiums Aspel, gan- ze Firmenteams, Rollstuhlfahrer und Lauffreunde aus Autorin: Judith Grütter der Gegend für das Lebenshilfe-Team an den Start. 4 Verein
MUSIK ZUM MITSINGEN DIE BAND KLEE BEGEISTERTE BEIM DIESJÄHRIGEN KON- ZERT IM PARK MIT SONGS RUND UM DIE LIEBE. „Ich mag Musik, die man mitsingen kann und mitsin- gen möchte“, betonte Sten Servaes, Songwriter der Suzie Kerstgens, Sängerin der Band KLEE, Band KLEE. Und damit war er gemeinsam mit sei- heizte dem Publikum ordentlich ein ner Bandkollegin Suzie Kerstgens genau richtig für das Konzert im Park im Sinnesgarten der LHUN. Vor mehr als 300 Besuchern rundeten die beiden mit ih- rer Band den Abend mit einer überzeugenden Party- stimmung ab und machten die „Neue Deutsche Wel- le“ auch für die jungen Vertreter wieder attraktiv. Doch schon vor dem Auftritt von KLEE konnte sich kaum noch jemand auf den Sitzen halten. Dafür sorg- te die musikalische Neuentdeckung Stella Scholaja. Die Reeserin eröffnete das Konzert und begeister- te mit Ihrem frischen Pop Sound die Besucher. Be- reits vor dem Konzert galt Stella als großes Vorbild für Menschen mit Handicap, denn sie leidet an einer un- heilbaren Krankheit. Willensstark und kämpferisch lie- Das Publikum ferte die junge Künstlerin auf der Bühne ab und sang war begeistert sich in die Herzen ihrer Zuhörer. an diesem Abend Doch es gab nicht nur musikalische Highlights in die- sem Jahr. Auch in puncto Nachhaltigkeit hat die Ver- anstaltung einen Meilenstein gesetzt. Es ist keinerlei Plastikmüll entstanden, alle verwendeten Verpackun- gen etc. bestanden aus biologisch abbaubaren Stof- fen. Und auch bei den Lebensmitteln wurden lediglich regionale Bioköstlichkeiten verwendet wie beispiels- weise das Bier von einer örtlichen Brauerei. Beide Bands, ihr Zusammenspiel mit dem Publikum sowie das ganz eigene Flair des Konzerts im Park be- scherten den Gästen wieder einen unvergesslichen Abend – und der LHUN eine durchweg positive Reso- nanz. Berührend und kraftvoll: Autorin: Judith Grütter Stella Scholaja Verein 5
AUF DEN SPUREN DER ALTEN RÖMER DIE EHRENAMTLICHEN DER LEBENSHILFE WURDEN ALS DANK FÜR IHR ENGAGEMENT IN DEN LVR-ARCHÄOLO- GISCHEN PARK NACH XANTEN EINGELADEN. Rund 80 Gäste kamen zum Beeindruckende Architektur: Die Gäste Frühstück in die KaffeeMühle staunten schon vor dem RömerMuseum Schon die Römer wussten vor über „Diese Einladung ist nur eine kleine te schon vor der Türe staunen. Unter 2.000 Jahren, wie man es sich gut Geste – ein kleines Dankeschön für fachkundiger Führung tauchten die gehen lässt, und schätzten lukulli- Ihre großartige Arbeit, die wir gar Ehrenamtlichen, aufgeteilt in kleine sche Gaumenfreuden. Ein ähnliches nicht genug wertschätzen können.“ Gruppen, ein in die rund 400-jährige Gefühl sollten in diesem Jahr auch Und mit einem wahrlich großartigen römische Geschichte Xantens. die Ehrenamtlichen erleben dürfen. Frühstücksangebot ging es weiter. Rund 80 Freiwillige folgten der Einla- Schnell kamen die anwesenden Mit- Die spannend aufbereitete Ausstel- dung der Lebenshilfe in die Colonia arbeiter und ehrenamtlichen Gäs- lung mit zahllosen Originalfunden Ulpia Traiana – die römische Stadt te bei lockerer Atmosphäre ins Ge- aus der römischen Stadt sowie die (Colonia) auf dem Gebiet des heuti- spräch, sodass die Zeit wie im Flug Exponate zum Anfassen, Ausprobie- gen Xanten. verging. Da an diesem Tag aber nicht ren und Schnuppern sorgten an vie- nur Schlemmen, sondern auch Stu- len Stellen für Aha-Erlebnisse und Nach einem kurzen Marsch durch dieren auf dem Plan stand, machte Überraschungen. So waren sich am den Archäologischen Park war das sich die Truppe nach dem Frühstück Ende der Veranstaltung alle Anwe- erste Ziel die KaffeeMühle. In der auf Richtung LVR-RömerMuseum. senden einig: Der Tag war eine ge- historischen und aufwendig restau- Das beeindruckende Gebäude – eine lungene Zeitreise mit Gaumenfreu- rierten ehemaligen Sigfriedmühle einzigartige Kombination aus archäo- den und Augenschmaus! begrüßte Geschäftsführer Mike Ste- logischem Schutzbau und moderner fan Töller die Gäste und betonte: Museumsarchitektur – ließ die Gäs- Autorin: Judith Grütter 6 Verein
VIEL FREUDE FÜR VALENTIN WIE AUS EINEM FACEBOOK- BEITRAG GANZ VIEL HERZ- LICHKEIT RESULTIEREN KANN. Valentin ist fünf Jahre alt, frühkindli- cher Autist, nichtsprechend, lebt mit seiner Familie im beschaulichen Nüt- terden und freut sich seither täglich über Unmengen an Postkarten und Geschenken, die der Postbote bringt. Doch wie kam es dazu? Ein Face- book-Aufruf, der sich wie Feuer aus- breitete, hat offensichtlich die Welt berührt. Valentins Mama nutzte das Medium, um auf die familiäre Situa- tion aufmerksam zu machen: Valen- tin könne in den Ferien wenig un- ternehmen und das Haus kaum ver- lassen. Deswegen wünsche sie sich für Valentin ein paar Postkarten mit Tiermotiven, da er sich diese gerne anschaue. Der Originalbeitrag wur- de mittlerweile weltweit über 1,7 Mio. Mal angeschaut und circa 5.000 Mal geteilt. „So viel Zuspruch ha- be ich niemals erwartet. Da spricht man von einer Verrohung der Gesell- schaft, aber ich erlebe gerade ganz viel Zuspruch, Freundlichkeit und Herzlichkeit“, sagt Valentins Mutter. Im Zuge der Postkartenaktion folg- Valentin ist großer Tierfan ten Zeitungsartikel und TV-Auftritte, welche das Thema Autismus weiter publik machen und für mehr Ver- ständnis in der Gesellschaft sorgen sollen. Valentins Mutter wirbt für In- Eine tolle Aktion einer starken Fami- klusion und dafür, Eltern nicht vor- lie, die über unser Kompetenzzent- schnell zu verurteilen, nur weil sich rum Autismus begleitet und geför- autistische Kinder häufig anders ver- dert wird. Valentin ist seit 2,5 Jahren halten als erwartet. „Wir können mit in Therapie, wodurch er viele Fort- Valentin nicht viel unternehmen, da schritte macht. Hierbei ist ein we- ich immer in Sorge bin, dass er an- sentlicher Aspekt, auch die Eltern zu dere stört, dass Fremde nicht verste- beraten und zu unterstützen und so hen, was mit ihm los ist, weil andere für Eingliederung in die Gesellschaft Kinder oft nicht wissen, wie sie mit zu sorgen. ihm umgehen sollen.“ Autor: Jens Kremers Verein 7
GEWALT IM BEWO – EIN THEMA FÜR DEN BEWO-RAT DER BEWO-RAT SETZT SICH MIT DEM THEMA „GEWALT“ AUSEINANDER. DENN DAS THEMA IST EIN GROSSER TEIL SEINER ARBEIT. Der BeWo-Rat in seiner letzten gemeinsamen Sitzung in 2019 In diesem Jahr gab es bereits ein na Dangnonsi – angesprochen. Denn bildung dazu besuchen. Christina Treffen mit der Lebenshilfe Heins- alle BeWo-Rat-Mitglieder haben in ih- wird diese im Februar 2020 mit uns berg. Der Rat heißt „Ambulant-un- rem Amt mit dem Thema Gewalt zu machen. Das Konzept gegen Gewalt terstütztes-Wohnen-Rat“; kurz: AuW- tun. Sie werden bei Problem-Situati- wird dann auch besprochen. Mitglie- Rat. Die beiden Räte konnten sich onen von anderen Klienten um Rat der aus Wesel, Emmerich, Rees und über viele Themen austauschen. Der gefragt. Sie wollen gute Tipps geben Xanten sprechen über ihre Erfahrun- BeWo-Rat berichtete darüber, dass und Probleme lösen. Oft haben die gen. Die neuen Kenntnisse kann je- er an Vorstellungs-Gesprächen teil- Probleme mit Gewalt zu tun. der Rat in seiner Arbeit benutzen. nimmt. Das möchte der AuW-Rat Und sie können ihr Wissen an ande- auch einführen. Es gibt viele Arten von Gewalt – je- re Klienten und auch Betreuer wei- mand wurde beleidigt, ein anderer tergeben. Andersherum berichtete die LH wurde geschlagen oder getreten, es Heinsberg, dass sie die Feuerwehr in gibt Stress mit dem Betreuer oder Im März/April treffen wir uns wieder einer Versammlung zu Besuch hatte. jemand wird über Facebook oder mit dem AuW-Rat Heinsberg. Dann Auch das BeWo Emmerich hat nach WhatsApp gemobbt. Es ist wichtig, kann der BeWo-Rat von seiner Schu- dem Treffen das Thema Brandschutz dass jedes Mitglied weiß: Was ist das lung berichten. Vielleicht können wir schon mit der Feuerwehr bespro- für eine Gewalt. So kann auch der sie von unserem Konzept begeis- chen. Aber das Thema Gewalt finden BeWo-Rat besser arbeiten. Er kann tern ... die Rats-Mitglieder auch sehr wichtig. die Probleme selber lösen. Oder er Deswegen wurde unsere Fachkraft informiert weitere Stellen. Deswe- Autorin: Hannah Ptok für Vorbeugung und Schutz – Christi- gen möchte der BeWo-Rat eine Fort- 8 Verein
(von links nach rechts) Irmgard Üffing, Günter Rutz, „Allerlei von früher“, Anschauungs- Annemarie Verhey, Edith Jakobi, Ursula Bastians material zum Anfassen und Begreifen. PROJEKT „Ü60“ IM BETREUTEN WOHNEN REES EINE REISE IN DIE VERGANGENHEIT Das Betreute Wohnen (BeWo) Rees führte für die Film von Heinz Erhardt zu sehen und selbst Popcorn Rentner der LHUN über fünf Monate ein Projekt mit in einem Topf zuzubereiten. Es wurde auch wie zu dem Thema „Eine Reise in die Vergangenheit“ durch. „Omas Zeiten“ gekocht: Gerichte, zum Beispiel Möh- Dazu fanden zweimal im Monat vormittags Treffen im reneintopf mit Wurst, Reibekuchen mit Apfelmus und Lebenshilfe Center Rees statt. In Gesprächsrunden einige mehr, wurden zubereitet. Die Mitarbeiter vom konnten die Teilnehmer Anschauungsmaterial anfas- BeWo leiteten die Teilnehmer bei Bedarf an und stan- sen, vergleichen und sich Unterschiede zu heute be- den unterstützend zur Seite. Jeder Teilnehmer hatte wusst machen, wie zum Beispiel ein altes Bügeleisen, seine eigenen Erinnerungen zu den zubereiteten Ge- die Deutsche Mark, alte Bücher, Handarbeiten, Fotos richten. und vieles mehr. Highlights waren: Kaffeebohnen in einer alten Kaffeemühle zu mahlen und das Kaffee- Autorin: Anja Werding pulver mit kochendem Wasser aufzubrühen, einen EINE KUTSCHFAHRT, DIE IST LUSTIG … Romina Nowak, Kirsten Kuckel, Hermanus Hetterscheid, Bettina Schöke, Melanie Walter DAS SOMMERFEST VOM BETREUTEN WOHNEN EMMERICH ZAU- BERTE TROTZ KÜHLER TEMPERATUREN EIN WARMES LÄCHELN IN DIE GESICHTER DER KLIENTEN UND BETREUER. Anfang September fand das alljähr- denen es zu langweilig wurde, sich liche Sommerfest vom BeWo Em- nur zu unterhalten, gab es ein über- merich statt. Am Nachmittag fanden großes Jenga-Spiel und einen Billard- sich insgesamt 30 Klienten sowie 12 Tisch. Die Überraschung des Fes- Betreuer im Garten der Kollegin Stef- tes war aber die Kutschfahrt mit der fi Nowak ein. Der Garten besticht freundlichen Tinker-Stute „Sunny“. durch seine gemütliche Atmosphä- Die Klienten durften dabei helfen, re, weshalb das Sommerfest bereits das Pony vor die Kutsche zu spannen seit vielen Jahren dort stattfindet. In und während der Fahrt sogar selbst der Pool-Landschaft wurde viel gere- die Zügel in die Hand nehmen. Wir det und gelacht. Leckereien vom Grill hoffen, dass sich das schöne Fest im und diverse Salate luden zum Zugrei- nächsten Jahr wiederholen wird. fen gegen den Hunger ein. Für alle, Autorin: Anja Werding Verein 9
Tim Arens, Georg Hober, Guillermo Luengas-Panadero, Patrick Schaffeld, Nils Schwanck EIN NASSES VERGNÜGEN STAND UP PADDLING MIT DEM FREIZEITTREFF WESEL Weil während der Sommerferien die len uns erst einmal im Wasser ab. de gibt es die ersten Erfolge. Immer Schwimmhalle geschlossen ist, wol- Dann können die ersten Teilnehmer länger werden die gefahrenen Me- len wir am Auesee in Wesel die neue mit den Beginner-Übungen im Kni- ter. Schließlich schaffen es Tim Arens Sportart Stand Up Paddling (SUP) en starten. Und wenn diese klappen, und Patrick Schaffeld, im Stand ele- ausprobieren. Beim SUP versucht versuchen sich die Ersten auch ste- gant auf dem Wasser zu gleiten. Nils man sich auf einem Board, zuerst im hend auf dem Brett zu halten. Mit Schwanck und Guillermo Luengas- Knien, später dann auch im Stehen, viel fröhlichem Gelächter werden die Panadero kommen sehr gut mit dem mit einem Paddel auf dem Wasser ersten Abstürze in das Wasser be- Paddeln auf den Knien zurecht. Nach fortzubewegen. gleitet. Das Gleichgewicht zu halten, knapp zwei Stunden sind alle Teil- Zuerst ein paar Trockenübungen, ist eine echte Herausforderung, aber nehmer stolz und glücklich über die dann tragen wir gemeinsam die mit jedem neuen Versuch klappt es neue Bewegungserfahrung. Sportgeräte an das Ufer und küh- besser. Nach nur einer halben Stun- Autor: Georg Hober LUSTIGE FLOßFAHRT DIE FLOßFAHRT AUF DER XANTENER NORDSEE Der 25-jährige Bundeswehrsoldat bringt sich seit dem Sommer 2019 ehrenamtlich aktiv und mit tollen Ide- WAR EINE IDEE VON ADRIAN KAZMIERCZAK. en in die Arbeit vom Freizeittreff Xanten ein. So war es denn auch sein Vorschlag, mit einer größeren Gruppe eine Floßfahrt auf der Xantener Nordsee zu unterneh- men. Und weil er selbst das große Partyfloß steuern kann und darf, war diese Idee schnell in die Tat umzu- setzen. So zogen wir an einem Freitag im August bei idealem Wetter – nicht zu heiß, sonnig und trocken – mit 16 Personen und ordentlich Proviant los, um das Abenteuer Floßfahrt zu bestehen. Die Gruppe konnte bequem an fest installierten Bierzeltgarnituren sitzen und auch für den Rollifahrer wurde schnell ein gu- ter Platz gefunden. Durch die stabile Umrandung des Floßes konnten sich auch die Betreuer einigermaßen entspannen. Es war ein tolles Erlebnis, langsam auf dem Wasser dahinzugleiten – dazu gab es flotte Schlagermusik, Getränke und das mitgebrachte Picknick. Ein rund- um gelungener Ausflug, von Marco kurz zusammen- gefasst: „Das war toll, nächstes Mal komm ich noch- mal mit!“ Autorin: Hedwig Kreiten 10 Verein
Text in leichter Sprache Dürfen wir vorstellen? NEUES MITGLIED IM LEBENSHILFE-RAT SYLVIA BIEFANG IST JETZT DABEI! Sylvia Biefang ist seit Juli neues Mitglied im Lebenshilfe-Rat. Sie tritt an die Stelle von Stefanie Weibels aus Alpen-Veen. Stefanie Weibels ist aus dem Lebenshilfe-Rat ausgeschieden. Sie hat sich über 9 Jahre für die Rechte der Menschen mit Handicap eingesetzt. WIR SAGEN: VIELEN DANK, STEFFI! Steffi Weibels Der Lebenshilfe-Rat hat dann mal nachgeschaut. Wer hatte bei der Wahl 2018 die zweitmeisten Stimmen in Alpen-Veen? Das war Sylvia Biefang. Bianca Schmidt und Daniel Fratz haben dann mit Sylvia Biefang gesprochen. Beide haben Sylvia Biefang die Aufgaben vom Lebenshilfe-Rat erklärt. Die Arbeit im Lebenshilfe-Rat ist ein Ehrenamt. Aber für die Sitzungen wird man von der Arbeit freigestellt. Der Lebenshilfe-Rat wird auch oft eingeladen. Zum Beispiel zum Frühjahrs-Empfang. Das ist dann in der Freizeit. Das muss man alles wissen, wenn man im Lebenshilfe-Rat mitmachen möchte. Bianca Schmidt und Daniel Fratz haben dann gefragt: Sylvia, möchtest Du jetzt neues Mitglied vom Lebenshilfe-Rat sein? Sylvia Biefang hat sich sehr gefreut und musste gar nicht lange überlegen. „ Ja, ich mache gerne mit! Endlich hat es mal geklappt!“ Sylvia Biefang HERZLICH WILLKOMMEN IM LEBENSHILFE-RAT, SYLVIA! Im September hat Sylvia Biefang zum ersten Mal an einer Sitzung vom Lebenshilfe-Rat in Wesel teilgenommen. Alles war neu. Die Mitglieder vom Lebenshilfe-Rat unterstützen Sylvia Biefang gerne bei der Arbeit und helfen ihr, sich einzufinden. Autorin: Gabi Hövelmann Verein 11
Text in leichter Sprache TREFFEN MIT DEM LEBENS- HILFE-RAT Freuen sich schon auf das DINSLAKEN nächste Treffen: Die Lebenshilfe Räte aus Wesel und Dinslaken UNSER LEBENSHILFE-RAT WAR EINGELADEN! Im Juli hat sich unser Lebenshilfe-Rat mit dem Lebenshilfe-Rat Dinslaken getroffen. Der Lebenshilfe-Rat hat sich sehr über die Einladung gefreut. In einer großen Runde haben sich alle vorgestellt. Den Lebenshilfe-Rat in Dinslaken gibt es seit 2016. Unseren Lebenshilfe-Rat gibt es seit 2010. Bei dem Lebenshilfe-Rat Dinslaken ist vieles anders als bei uns. Dort gibt es 6 Inklusions-Gruppen wie zum Beispiel Schreinerei, Wohnheime, Werkstätten. Aus jeder Inklusions-Gruppe werden ein Vertreter und ein Stellvertreter für 4 Jahre in den Lebenshilfe-Rat gewählt. Man muss also Mitglied in einer Inklusions-Gruppe sein, sonst kann man nicht beim Lebenshilfe-Rat mitmachen. In unserer Lebenshilfe kann jeder wählen und mitmachen, wenn er mindestens 16 Jahre alt ist und ein Angebot von der Lebenshilfe Unterer Niederrhein nutzt. Der Lebenshilfe-Rat Dinslaken trifft sich alle 2 Monate zu einer Sitzung. Die Sitzung findet nach der Arbeit statt und dauert 1 Stunde und 30 Minuten. Die Mitglieder werden also nicht von der Arbeit freigestellt wie die Mitglieder von unserem Lebenshilfe-Rat. Sie treffen sich in ihrer Freizeit. Die Themen für die Sitzung kommen aus den Inklusions-Gruppen. Der Lebenshilfe-Rat Dinslaken möchte die Rechte für Menschen mit Behinderung verbessern. Er beschäftigt sich politisch und spricht über neue Gesetze, über aktuelle Themen in der Politik und über Inklusion. Das waren spannende Informationen für die Mitglieder unseres Lebenshilfe-Rates. Im nächsten Jahr wird uns der Lebenshilfe-Rat Dinslaken in einer Sitzung besuchen. Darauf freuen sich schon alle. Zum Schluss haben wir ein gemeinsames Foto zur Erinnerung gemacht. Autorin: Gabi Hövelmann 12 Verein
ZAUBERHAFTE Im Zauberworkshop wurden aus den Gästen kleine Zauberkünstler KUNST DER ZAUBERER TRIXX17 VERZAUBERTE BEI DER WESELER KINDERKULTURNACHT Auch in diesem Jahr hatte die Le- cken zu assistieren. Doch das abso- benshilfe bei der traditionellen We- lute Highlight war der kleine Zauber- seler Kulturnacht/Kinderkulturnacht workshop im Anschluss an die Show. wieder ihre Türe geöffnet. Dieses Schon nach kurzer Zeit erlernten die Mal lag ein ganz besonderer Zauber Nachwuchs-Zauberer verblüffende in der Luft, denn ein geheimnisvol- Tricks. Doch bevor sie dieses Wissen les Programm wartete auf die klei- mit nach Hause nehmen durften, nen und großen Gäste. Der Zauberer musste natürlich erst mal der Zau- Trixx17 war an diesem Nachmittag ber-Eid geschworen werden, niemals zu Gast und sorgte mit seiner Zau- einen Zaubertrick zu verraten. Voller bershow für viele staunende Kinder- Stolz verließen die Kinder an diesem augen und ungläubiges Kopfschüt- Nachmittag das Lebenshilfe Center, teln. Immer wieder band er dabei um zukünftig Eltern, Großeltern und die Kinder in sein Programm ein, so- Mitschüler mit ihren magischen Kräf- dass jeder die Gelegenheit bekam, ten zu begeistern. ihm bei seinen Tricks und Kunststü- Autorin: Judith Grütter Gebannt verfolgten die Kinder die Zaubershow von Trixx17 ENTSCHULDIGUNG, MIRIAM! DIE PEER-BERATERIN DER ERGÄNZENDEN UNABHÄNGIGEN TEILHABEBERATUNG IN WESEL HEISST MIRIAM – NICHT CLAUDIA - NOWAK. In der letzten Ausgabe des Groi- mögliche Leistungen und deren Be- ner Blick ist uns ein Fehler unter- antragung. Wer mit ihr oder den Mit- laufen. Irrtümlich haben wir in der arbeitern der EUTB in Wesel in Kon- Überschrift einen falschen Namen takt treten möchte, kann dies telefo- verwendet. Die erste Peer-Beraterin nisch oder per E-Mail machen. der Ergänzenden Unabhängigen Teil- habeberatung (EUTB) im Kreis Wesel heißt Miriam Nowak. Und sie macht dort tolle Arbeit. Sie berät und unter- KONTAKT stützt andere Menschen mit Handi- www.teilhabeberatung-kreis-wesel.de cap auf Augenhöhe, da sie selbst auf- info@teilhabeberatung-kreis-wesel.de grund einer angeborenen Muskeler- Andreas Herget: krankung im Rollstuhl sitzt. Miriam 0281 16435887 Nowak ergänzt das Team der EUTB in Wesel. Zu ihren Aufgaben gehört Andrea Schnock: die Beratung und Aufklärung über 0281 16435886 Verein 13
Offizielles Bild vom Fassanstich, von links nach rechts: Wiesn-Wirt Wilfried Meyer, F-Z-X-Geschäftsführer und Kreisdirektor Ralf Berensmeyer, Wiesn-Madl Jana Haedelt, F-Z-X-Geschäftsführer und Xantener Bürgermeister Thomas Görtz, F-Z-X-Verwaltungsrats- vorsitzender Udo Bovenkerk, Stefan Haag vom Löwenbräu, Sebastian Falke von Radio KW, Heike Schilloks und Simone Scholten INKLUSIVE NACHMITTAGS- WIESN AUF DEM OKTOBERFEST IN XANTEN SEIT VIER JAHREN FREUEN SICH MENSCHEN MIT HANDICAP AUF DIE XANTENER WIESN. Natürlich konnte zum Xantener Ok- nigen Jahren sehr gut. Beide treffen toberfest schon immer jeder kom- sich monatlich bei den Sitzungen von men. Mit der 2016 entstandenen Zu- „All inclusive Xanten“, um sich für die KONTAKT sammenarbeit zwischen dem Frei- Interessen von Menschen mit Handi- KoKoBe in Wesel: zeit-Zentrum-Xanten cap in Xanten einzusetzen. für Wesel, Hamminkeln, Hünxe, (F-Z-X), der Lebenshilfe Unterer Nie- Heike Schilloks hatte sich sehr auf Schermbeck und Xanten derrhein und der KoKoBe Wesel füh- diesen Tag und ihre offizielle Aufga- Poppelbaumstraße 27 len sich Menschen mit Handicap di- be gefreut. „Wir haben uns mit allen, 46483 Wesel rekt angesprochen und gut infor- die zum offiziellen Fassanstich einge- Telefon: 0281 1646789 miert. Die Einladung wird von der laden waren, schon draußen getrof- info@kokobe-wesel.de KoKoBe Wesel in Leichte Sprache fen. Und dann ging es gemeinsam www.kokobe-kreis-wesel.de übersetzt und veröffentlicht. Einzel- mit dem Tambourcorps ins Zelt zum Sprechzeiten: personen und Gruppen können sich Fassanstich. Sebastian Falke von Ra- Mo, Di, Do, Fr: 10:00–12:00 Uhr anmelden und einen Tisch buchen. dio KW hat moderiert und auch uns Mo, Do: 15:00–18:00 Uhr Besondere Bedürfnisse von Men- Fragen gestellt. Ich habe mich vor- sowie nach Vereinbarung schen mit Handicap werden bei der gestellt. Dann habe ich besonders Anmeldung erfragt und von den Or- die Menschen mit Handicap begrüßt KoKoBe in Rees: ganisatoren des F-Z-X berücksichtigt. und allen eine „zünftige Wiesn“ ge- Für Rees, Emmerich wünscht. Und das kam gut an.“ Die Kassmöllstraße 17 In diesem Jahr waren Heike Schilloks inklusive Nachmittags-Wiesn ist in- 46459 Rees und Simone Scholten von der KoKo- zwischen auch bei Menschen mit Telefon: 02851 965429 Be Wesel zum offiziellen Fassanstich Handicap sehr bekannt und beliebt. info@kokobe-rees.de eingeladen. Heike Schilloks ist Xante- Die gute Stimmung und die Partymu- www.kokobe-kreis-kleve.de ner Bürgerin. Sie ist in der Werkstatt sik locken jedes Jahr viele Menschen Sprechzeiten: in Veen tätig und im Werkstatt-Rat in das große Festzelt an der Xante- nach Vereinbarung und im BeWo-Rat der LHUN aktiv. Sie ner Südsee. Ansprechpartnerin: kennt Simone Scholten schon seit ei- Simone Scholten Autorin: Simone Scholten 14 Verein
LEBEN MIT FASD ERFAHRUNGEN MITEINANDER TEILEN ODER SICH EINFACH NUR INFORMIEREN – BEIM TREFFEN DER SELBSTHILFEGRUPPE VON ELTERN MIT FASD-KINDERN IST DIES MÖGLICH. ff - ff tale Alkohol-Spektrum-Störung, kurz FASD, statt. Die Montag, den 06.01.2020 um 19 Uhr im Lebenshilfe Eltern von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen - mit FASD haben etwas gemeinsam. Das Hilfesystem fen ebenfalls im Lebenshilfe Center Wesel jeweils am versagt ihnen die notwendige Unterstützung, obwohl ihre Kinder, egal in welchem Alter, darauf Anspruch haben. Gefühle von Ohnmacht, Frust und Ärger kom- Autorin: Anna Chachaj men auf. Damit Familien sich mit diesen und anderen Problemen nicht länger im Stich gelassen fühlen, kön- ff - fegruppe zusammenschließen. KONTAKT Interessierte können sich vorab bei Susanne Weidling Zu den Gründern gehört Susanne Weidling aus Xan- (FASD-Empowerment) melden: ten. Sie ist Mutter eines adoptierten Sohnes mit der Telefon: 0152 04917817 Diagnose FASD. Deshalb beschäftigt sie sich seit über 20 Jahren mit dem Thema und ist Deutschlands erste Sie nimmt Fragen und Anregungen gern entgegen. FASD IM ERWACHSENENALTER INFORMATIONSABEND ÜBER DIE LEBENSLANGEN FOLGEN VON MÜTTERLICHEM ALKOHOLKONSUM WÄHREND DER SCHWANGERSCHAFT. ff Thema „FASD im Erwachsenenalter“ im Lebenshilfe Center in Wesel statt. Über 10.000 Kinder kommen Schwangerschaft mit Fetalen Alkohol-Spektrum-Stö- : FASD - Fetale Alkohol- ng r, Kind vermeidbare Behinderung, die auch im Erwach- nu ßne ich Kü D) Ze on ARN ( m Ra ASD ff F hat. Die Referentin Susanne Weidling gab einen tie- spektrumstörung Zeichnung „Gehirn mit Fehlfunktion“ fen Einblick in die Problematik vom mütterlichen Al- koholkonsum während der Schwangerschaft, dessen Austausch – Aktionen – Engagement – Unterstützung – Verständnis - PR Ursachen und lebenslangen Folgen. Im weiteren Ver- - KONTAKT Wir machen uns stark! senen mit FASD ein und beriet auch in den Fragen der Hilfestellung und Strategien der Kunst des Umgangs Selbsthilfegruppe Ansprechpartnerin: zum Erfahrungsaustausch für Eltern, P ege- und ff AdoptivelternLebenshilfe Center Wesel, Koordination der Veranstaltung teil. Sie fand bei den Teilnehmen- Die Termine in 2019: den breiten Anklang. Das Lebenshilfe Center bietet in Der Tre ff begin regelmäßigen Abständen verschiedene Kontakt- und 01.04. 06.05. 03.06. 0 Uhr. um 19 :0 nt E-Mail: lebenshilfecenterwesel@lebenshilfe-rees.de Informationsangebote. 01.07. 05.08. 02.09. Der Ein tritt ist frei. Offene 07.10. Beratung: 04.11. 02.12. Autorin: Anna Chachaj donnerstags 15:30–17:30 Uhr Interessierte können sich vorab bei Susanne Weidling melden: sowie Telefonnach Vereinbarung 0152 04917817 - E-Mail info@fasd-empowerment.de Sie nimmt Fragen und Anregungen gern entgegen. Lebenshilfe Center Wesel Pergamentstr. 9 Verein 15 46483 Wesel 0281 16495060
UMZUG IN DEN NEUEN BERUFSBILDUNGS- BEREICH (BBB) DAS GANZE TEAM HAT MIT ANGEPACKT. Endlich war es soweit. Mitte April sind wir mit unseren Teilnehmern in Eindrücke aus die neuen Räumlichkeiten gezogen. dem neuen BBB Alle haben mitgeholfen, es wurde erst eingepackt, in Kartons, Gitterbo- xen und Kisten, Stühle, Tische, Ar- beitsmaterialien. Dann wurde wieder ausgepackt. Wir haben uns sehr über die neuen Räume gefreut. Nach und nach wurde die Küche fertig, es wur- den noch viele Sachen bestellt, wie Waschmaschine , Trockner, Bügelsta- tion , aber auch noch verschiedene Maschinen für unseren Maschinen- raum. Wir haben jetzt die Möglich- keiten, verschiedene Projekte anzu- bieten. Zum einen, weil wir mehrere Räume haben und die Geräuschbe- lästigung nicht so groß ist. Ende August haben wir eine Einwei- hungsparty gefeiert und alle Berei- che dazu eingeladen. Noch immer sind wir nicht fertig, kleine Schön- heitsfehler müssen noch behoben werden. Autorin: Jana Heyden 16 Werkstätten
Stolz hielten alle Ab- solventen ihr Zerti- fikat in den Händen. 33 TEILNEHMER HABEN IHRE BERUFSBILDUNGSZEIT ABGESCHLOSSEN DER BERUFSBILDUNGSBEREICH DER LEBENSHILFE WERKSTÄTTEN UNTERER NIEDERRHEIN GMBH HAT SEINE ABSOLVENTEN LOSGESPROCHEN. Marc Köllges Manuel Geschwandtner Zum Festakt fanden sich die Teilnehmer und ihre Bil- dungsbegleiter, die Gruppenleiter, Eltern, Betreuer Edgar Ruitter Theresa Stahlberg und ehemalige Lehrer in der Niederrheinhalle Wesel Detlef Bodden Marie-Sophie Lütfring ein. Nach den Begrüßungsworten des Leiters der Be- Steffen Schawach Marco Arndt rufsbildung, des Vorstandes und der Geschäftsfüh- rung trat die werkstatteigene Tanzgruppe auf. Vertre- Andreas Fischer Aaron Pollmann ter des Werkstattrates richteten anerkennende Wor- Arne Bulaic Fabian Schäfer te an die Absolventen. Die Zertifikatsübergabe wurde Stefan Artz Marvin Schwenzfeier mit einem Resümee der letzten zwei Jahre begonnen. Als die Bildungsbegleiter jedem einzelnen Absolven- Benjamin Hüting Sabrina Kamps ten die Zertifikate mit persönlichen Worten überga- Malina Löker Michelle Geisler ben, erfüllte Stolz und Freude den Saal. Die Theater- Pascal Derksen Leon Marvin Muczk gruppe der Lebenshilfe rundete mit ihrem Auftritt den Festakt ab. Für das leibliche Wohl wurden Geträn- Klaus Rosendahl Anna-Sophie Wagener ke und Snacks angereicht. Letztendlich hat jeder Ein- Mikel Wiesmann Stephanie Stark zelne anhand seiner Stärken, Interessen und Kompe- Helena Tsivelekidis Georgina Wisniewski tenzen den persönlichen Berufsweg gefunden. Dieser setzt sich in den unterschiedlichsten Arbeitsbereichen Lukas Janus Marina Schäfer in und außerhalb der Werkstätten fort. Den Berufsbil- Heike Hinricher Kevin Konjatzki dungsbereich haben im Jahr 2019 beendet: Stefan Hoyer Julien Lohmann Marie-Christin Möller Autor: Thomas Kotulla Werkstätten 17
DEUTSCHE FUSSBALL- MEISTERSCHAFTEN DER WERKSTÄTTEN AM 5. JUNI 2019 FAND IN ESSEN-ÜBERRUHR DAS ALL- Im Vergleich zu den vorherigen Teil- JÄHRLICHE NRW-QUALIFIKATIONS-VORRUNDENTURNIER nahmen wurde dieses Ereignis sport- lich erfolgreich und mit Bravour be- ZUR DEUTSCHEN FUSSBALLMEISTERSCHAFT DER WERK- stritten und am Ende des Tages stan- STÄTTEN STATT. den wir nach einem Unentschieden gegen die Werkstatt wewole WER- KEN und zwei verdienten Siegen gegen die Einrichtungen Büngern- Technik und Lebenshilfe Wuppertal als Gewinner unserer Vierergruppe fest und qualifizierten uns somit als Teilnehmer der Zwischenrunde der Deutschen Fußballmeisterschaften. Dieser Erfolg war uns zuletzt in grau- er Vorzeit vor 6 Jahren beschieden. Hervorzuheben sind nicht nur die sportlichen und fußballerischen Leis- tungen aller Beteiligten, sondern vor allem das homogene und kamerad- schaftliche Auftreten aller Sportler an diesem Tag. Dies sollte sich vor allem im Folgetur- nier am 11. Juli 2019 an gleicher Stät- te als unsere große Stärke erweisen, da wir zwar trotz eines Sieges gegen Eine Mannschaft, Münster in sportlicher Hinsicht an die stolz auf ihre Grenzen stießen und nach drei Spie- Leistung sein kann len gegen die Werkstätten aus Köln, FOLGENDE SPIELER UND KAMERADEN Essen und Detmold den Platz ge- GEHÖREN DEM FUSSBALLTEAM AN: schlagen, aber erhobenen Hauptes verlassen mussten. Da unsere Mann- schaft sich als Einheit präsentierte Mathias Gottschling Dominik Raaf und die fußballerischen Schlappen Dennis Kegel Christopher Wellmann mit Teamgeist und starkem Zusam- menhalt wettmachte, waren wir ei- Peter Verweyen Marvin Schwenzfeier ner der moralischen Sieger dieses Helmuth Arndt Nils Janssen Turniers. Alle zogen trotz der Überle- Kenan Redzepov Roland Balster genheit der Gegner, die unter ande- rem mit Nationalspielern angetreten Sven Becker Michael Ahrens waren, an einem Strang, unterstütz- Julian Lohmann Daniel Rubens ten sich in jeder Situation und mo- Chris Hitpaß Roman ten Eikelder tivierten sich immer wieder lautstark. Rene Langmann Mathias Pfände Autor: Roman ten Eikelder Benjamin Dicker 18 Werkstätten
KAROPACK® – INNEN GRÜN, AUSSEN GRÜN DER PACKBEUTEL FÜR MEHR SICHERHEIT UND NACHHALTIGKEIT HAT EIN NEUES LOGO BEKOMMEN. Bisher wurde das Karopack®-Logo in Eine einfache und umweltfreundli- verschiedenen Farben auf die Beu- che Lösung für Unternehmen. Dieser tel gedruckt. Um ein weiteres Zei- Wertschöpfungsprozess bietet un- chen zur Umweltfreundlichkeit die- seren Kunden mehr Sicherheit beim ser Polsterkissen zu setzen, wurde Versand. Außerdem haben unsere das Logo überarbeitet. Deshalb wer- Kunden die Möglichkeit, die Polster- den nun grundsätzlich alle Beutel mit kissen mit ihrem individuellen Lo- grünem Schriftzug bedruckt. go bedrucken zu lassen – das schafft eine bestmögliche Reputation ihrer Karopack®-Kissen bestehen aus Alt- Marke. papier, das wir je nach Bedarf bei un- seren Kunden abholen, um es zu zer- Autorin: Anika Hegmann kleinern und zu Packbeuteln weiter- zuverarbeiten. Werkstätten 19
NACHHALTIGKEIT – EINFACH ERKLÄRT IN EINEM DREITÄGIGEN GEMEINSCHAFTSPROJEKT LERNTEN MITARBEITER DER LEBENSHILFE UND SCHÜLER DER RHEINSCHULE REES, WIE JEDER SEINEN BEITRAG ZU WENIGER UMWELTBELASTUNG LEISTEN KANN. Nachhaltigkeit im Alltag leben – das war das Ziel des Projektes „Nachdenken über Nachhaltigkeit“ auf dem Natur- und Umweltbildungszentrum Wahrsmannshof in Rees. Mitarbeiter der Lebenshilfe Unterer Nieder- rhein und Schüler der Rheinschule Rees erarbeiteten während des dreitägigen Workshops anhand vielfälti- ger Angebote mit praktischen Übungen und gemein- samen Überlegungen, wie sie zukünftig ihren Einkauf und ihre Ernährung nachhaltig beeinflussen können. So stand am ersten Tag beispielsweise erst ein Ein- kauf und dann ein Einkaufsvergleich an: Discounter, Das Team der Lebenshilfe, der Rheinschu- Wochenmarkt oder Bioladen – worin unterscheiden le und dem Wahrsmannshof hatte viel sich die Produkte preislich und inhaltlich? Geschmack- Spaß bei dem gemeinsamen Projekt liche Unterschiede testeten die Workshop-Teilneh- mer bei einem gemeinsamen Frühstück am zweiten Tag. Anschließend wurden die Abfälle der Lebensmit- reichsleiterin Begleitende Dienste der Lebenshilfe Un- tel genauer betrachtet. Auch Entspannungs- und Be- terer Niederrhein, die Bedeutung der ganzheitlichen wegungsangebote standen auf dem Programm. „Al- Betrachtung zusammen. le drei Faktoren zusammen spielen eine große Rolle in einem gesunden Alltag“, fasste Susanne Stiller, Be- Autorin: Judith Grütter Lesung von Marlies Hillefeld VOLLES HAUS BEI PREMIERENLESUNG DIE WERKSTATT IN WESEL HAT ERSTMALIG AN DER AKTION „WESEL LIEST“ TEILGENOMMEN. Seit 2005 führt die Weseler Stadt- mit ohne Mama“ von Jonas und Doro sie aber auch zum Schmunzeln. Für bücherei im Herbst gemeinsam mit Zachmann. Darin nahm sie die Hörer besonders lautes Gelächter sorgten mehreren lokalen Veranstaltern an mit auf eine authentische Reise von die Erzählungen über Jonas etwas interessanten Orten die Aktion „We- Jonas – mit dem Down-Syndrom ge- holprigen Weg in das Arbeitsleben sel liest“ durch – dieses Jahr auch boren – und seiner Mutter durch den in einer Werkstatt. Erst nach einigen erstmalig in der Lebenshilfe Werk- Alltag, der ein einziges großes Aben- sehr amüsanten Startschwierigkeiten statt am Schornacker. Und gleich bei teuer ist. In dem Buch ging es um fasste er dort Fuß – Erfahrungen, bei der Premiere gab es bekannte Unter- Themen wie Auszug aus dem Eltern- denen viele anwesenden Mitarbeiter stützung. Die stellvertretende Bür- haus, Lieblingsessen oder Hobbys. lachend zustimmend nickten. germeisterin Marlies Hillefeld las vor Viele Passagen regten die Anwesen- rund 60 Zuhörern aus dem Buch „Ich den zum Nachdenken an, brachten Autorin: Judith Grütter 20 Werkstätten
BEISPIELLOSER EINSATZ/ BEISPIELLOSES TEAM INTEGRATION, INKLUSION, NORMALISIERUNG, TEILHABE – EGAL WELCHER DIESER BEGRIFFE AKTUELL UND IN DER VERGANGENHEIT DIE GLEICHHEIT ALLER MENSCHEN BESCHREIBT, IN DEM EVANGELISCHEN JONA-FAMILIENZENTRUM WIRD ES GELEBT. GANZ EINFACH UND GANZ PRAKTISCH! Eva Jünke Jana Wunderlich Melanie Reifenberg Seit vielen Jahren beschäftigt die Frei nach dem Motto: all den Begrif- wird. Hier hat jeder seine individu- evangelische Kirchengemeinde hier fen, die die Inklusion beschreiben, elle Chance, ganz gleich, welche Be- drei junge Frauen mit Handicap, die ein Gesicht zu geben. Zu verdanken dingung oder Biographie im Hinter- für sich die Entscheidung getrof- haben es die jungen Damen Verena grund existiert.“ Diese Einrichtung fen haben, auf dem allgemeinen Ar- Birnbacher, ehemalige Geschäftsfüh- gilt als Vorreiter, als gutes Beispiel, beitsmarkt im sozialen oder haus- rerin der Lebenshilfe Unterer Nieder- wie bunt und einfach Inklusion sein wirtschaftlichen Bereich tätig sein zu rhein. „Sie hat es mir ermöglicht, hier kann. Sie hofft auf viele Nachahmer, wollen. „Die Umsetzung war nicht zu bleiben und meinen Traum zu le- damit der erste Arbeitsmarkt noch immer einfach“, erinnert sich Mela- ben“, sagt Frau Reifenberg stolz. vielseitiger und ressourcenoffener nie Reifenberg, eine junge, zielstre- wird und die gesetzlich verankerte bige Frau mit Trisomie 21, die schon Seit 2019 beantragen auch Eva Jün- Selbstbestimmung und Teilhabe rea- seit 15 Jahren hier im Gruppendienst ke und Jana Wunderlich das Persönli- lisiert werden kann. arbeitet. che Budget. „Wir fühlen uns hier ein- fach wohl“, sagen beide und freuen Das Persönliche Budget ist immer Das Persönliche Budget macht es sich über die Entwicklung. Julia Kor- noch ein seltenes Finanzierungsmo- möglich. Selbstbestimmung ist hier te, die sie vom Sozialen Dienst der dell des Kostenträgers. Eine Bera- die Devise. Ich entscheide, wo ich ar- Lebenshilfe regelmäßig besucht und tung, auch in leichter Sprache, erhal- beite, ich entscheide, wer mich da- betreut, findet den Einsatz der ge- ten Sie bei Angela Junker und Julia bei unterstützt, ich entscheide, wo samten Einrichtung beispiellos und Korte (Soziale Dienste der Werkstät- mein Geld hinfließt. Das ist das Prin- sehr rührend: „Ich habe noch nie er- ten). zip. Und dies trägt die Lebenshilfe lebt, dass das Miteinander im Team Unterer Niederrhein seit 2012 mit. als so selbstverständlich gesehen Autorinnen: Julia Korte, Angela Junker Werkstätten 21
„UND ACTION!“ WERBESPOTDREH BEI DER LHUN Am 18.06.2019 gab es viel zu sehen Bei dem Dreh gaben die beiden sich an der Werkstatt in Rees: Nieder- wie echte Profis, viel musste man gar rhein Medien rückte samt Filmteam nicht sagen, so als hätten sie noch Das ganze Team hatte viel Spaß an, um einen Werbespot für den nie etwas anderes gemacht. Und das an dem Drehtag Schuhlieferanten „ELTEN“ zu drehen. verdient echte Anerkennung, denn Viele Jahre schon bezieht die Lebens- bei 35 Grad Mittagssonne kommt hilfe die Sicherheitsschuhe bei dem man doch schon schnell ins Schwit- Hersteller „ELTEN“, so lag es nahe, zen. dass in dem neuen Werbespot auch Mitarbeiter der LHUN erscheinen Der TV-Spot soll nach Fertigstellung sollen. in der Primetime (Hauptsendezeit) zu sehen sein, zurzeit laufen noch Davina Möllenbeck und Markus die Dreharbeiten mit weiteren Fir- Knipping, zwei Mitarbeiter aus unse- men und der Schnitt. rer Werkstatt in Rees, waren direkt Marc Tietze und begeistert, als wirWewering Hans ihnen die auf Anfrage Autor: Lea Wolsheumer Davina Möllenbeck und stellten, unddem es brauchte Stand keine zwei Markus Knipping über- Minuten, bis beide sofort begeistert zeugten vor der Kamera zustimmten. PASCAL SCHWINNING SEIT 10 JAHREN BEI DER FIRMA STIEBELS UM 4 UHR MORGENS KLINGELT BEI PASCAL SCHWINNING DER WECKER UND DAS SEIT 10 JAHREN. DENN SO LANGE SCHON MACHT ER SICH TÄGLICH MIT DEM BUS AUF DEN WEG VON WESEL NACH BOCHOLT, WO ER BEI DER FIRMA HOLZKONTOR STIEBELS GMBH AUF Pascal Schwinning an sei- nem Arbeitsplatz bei der EINEM BETRIEBSINTEGRIERTEN ARBEITSPLATZ (BIAP) TÄTIG IST. Fa. Stiebels in Bocholt. Angefangen hatte alles mit einem Bei der Firma Stiebels, einem Her- net. Bei seiner Arbeit an einer Ma- Praktikum im Oktober 2009, an des- steller für Profilleisten und Rahmen- schine kann er genau erklären, was sen Ende sowohl Geschäftsfüh- fertigung, ist er bestens in das Team wie funktioniert, und hat zu den ver- rer Roland Stiebels als auch Pascal integriert. Er ist in vielen Bereichen arbeiteten Holzsorten auch gleich Schwinning ein gutes Gefühl für die des Betriebes einsetzbar, gilt als den wissenschaftlichen Namen des zukünftige Zusammenarbeit hatten. freundlich und zuverlässig. Auf die Baumes parat. Herzlichen Glück- Dass daraus ein mittlerweile mehr Frage, ob er eigentlich jemals krank wunsch zu dieser beeindruckenden als 10-jähriger BiAP wurde, ist unge- war in den letzten 10 Jahren, ant- Leistung! wöhnlich. Pascal Schwinning dürfte wortet Pascal Schwinning lachend: damit den Rekord mit dem am längs- „Vielleicht zwei- oder dreimal.“ Über Autor: Andre Brosius ten bestehenden BiAP bei der LHUN die Jahre hat sich Pascal Schwinning innehaben. auch einiges an Fachwissen angeeig- 22 Werkstätten
WERKSTÄTTEN PRÄSENTIEREN SICH AUF MESSE IN BAD SALZUFLEN Klaus Rodermond, Selcuk Sahin VOM 06. BIS 08. NOVEMBER 2019 VERANSTALTETE DAS und Hans Wewering - hohe MESSEZENTRUM IN BAD SALZUFLEN DIE FMB 2019. DIE Motivation auf der FMB LEBENSHILFE WERKSTÄTTEN WAREN ZUM ZWEITEN MAL MIT VON DER PARTIE. Auf der FachmesseMaschinenBau FMB 2019 waren kommt. Dieses Produkt wird ab Dezember 2019 auch 550 Aussteller vertreten, 5 von Ihnen waren Werk- von den Lübbecker Werkstätten gefertigt. So war es stätten für Menschen mit Behinderungen. Auch wir klar, dass wir hier engen Kontakt zu unseren Werk- waren wieder mit 3 Personen auf dieser dreitägigen stattkollegen hatten und die potenziellen Kunden Messe mit dabei. Insgesamt war das Interesse an un- auf unsere gemeinsamen Möglichkeiten aufmerksam seren Fertigungsmöglichkeiten hoch, mit 38 Besu- machten. Im Ganzen war die Messe und unser Mes- chern wurden intensivere Gespräche geführt und die seauftritt geglückt, uns ist es Gelungen den Bekannt- Kontaktdaten ausgetauscht, bereits jetzt nach einigen heitsgrad der Lebenshilfe Werkstätten Unterer Nie- Tagen nach der Messe liegen konkrete Anfragen vor. derrhein auch über die Grenzen unserer Region zu Neben unseren klassischen Arbeitsbereichen haben erhöhen. wir auch das Produkt KARO-Pack beworben. Hierbei handelt es sich um ein aus Altpapier gefertigtes Pols- Autor: Hans Wewering terkissen was der nachhaltigen Verpackung zugute- VOR ORT: REHACARE 2019 AUCH EIN TEAM DER LEBENSHILFE UNTERER NIEDER- RHEIN VERTRAT DIE ARBEITSGEMEINSCHAFT DER WERK- Mitglieder des Werkstatt-Rates STÄTTEN AM NIEDERRHEIN AUF DER DIESJÄHRIGEN mit ihren Begleitern vertraten die INTERNATIONALEN FACHMESSE FÜR REHABILITATION, Werkstätten am Niederrhein auf PRÄVENTION, INTEGRATION UND PFLEGE. der Rehacare. Es war eine tolle Erfahrung für die stätten am Niederrhein. Unter die- besser vermitteln als die Mitarbeiter Mitglieder des Werkstatt-Rates der sem Markenzeichen W* präsentieren selbst?! Voller Stolz nutzen sie an die- Lebenshilfe Unterer Niederrhein. Ge- sie gemeinsam das, was sie auszeich- sem Tag die Gelegenheit und stellten meinsam mit ihrem Assistenten Ralf net: vielfältige berufliche Bildungs- den Messebesuchern ihren Arbeits- Beckedahl und Hans Wewering, Be- angebote und intensive Kooperatio- platz und ihre tägliche Arbeit vor. auftragter Integration und Akquise, nen mit Firmen und Unternehmen. betreuten sie einen halben Tag lang Im Mittelpunkt steht die individuelle, Autorin: Judith Grütter den Messestand „W*“. Dahinter ver- berufliche Entwicklung jedes einzel- birgt sich ein Verbund von 10 Werk- nen Mitarbeiters. Und wer kann das Werkstätten 23
NEUE GRUPPE IN DER KITA „KARTÄUSER- WEG“ OFFIZIELL ERÖFFNET DIE ERDMÄNNCHEN UND MÄUSE FREUEN Eindrücke SICH ÜBER IHRE NEUEN RÄUME aus den neu- en Räumen Am 01. August 2019 war es endlich soweit. Wir erwei- Am 16. Mai 2020 werden die Eröffnung und unser terten unsere Kita um eine U3-Regelgruppe mit 20 55-jähriges Bestehen gebührend gefeiert. Bis dahin Kindern und betreuen nun 66 Kinder mit und ohne sind natürlich alle Interessierten jederzeit herzlich ein- Therapiebedarf. Da der Anbau im August noch nicht geladen, unsere schöne Erweiterung zu besichtigen. bezugsfertig war, zog die gesamte Gruppe in das Ok- togon und unsere bereits vorhandene Mäusegruppe Wir freuen uns auf die gemeinsame Zeit! zog in unsere kleine Turnhalle. Die Nilis, Elefanten, Bären, Nach Monaten in den behelfsmäßigen Unterkünften war der große Moment gekommen. Am 21.10.2019 Mäuse & Erdmännchen konnten sich die neuen Erdmännchen und die Mäu- segruppe in den Anbau einnisten und sie fühlen sich Autorin: Nicole Hüsch dort bereits sehr wohl. 24 Kindertagesstätten
„LAUF FÜR DIE LIEBE“ Das Laufteam der Kita Kartäu- serweg: Anne Buschheuer, Sa- rah Lossin und Nicole Hüsch AM 01. SEPTEMBER FAND DIESE LAUF-VERANSTALTUNG IM STADION IN DINSLAKEN-HIESFELD STATT. DER ERLÖS GING UNTER ANDEREM AN UNSERE ZWILLINGE ARIAN & HENRY. Alleine bereits der Name dieser lie- Organisiert wird diese Veranstaltung bevoll organisierten Charity-Veran- vom Verein Kidsvision Germany un- staltung sollte jeden „Couch Potatoe“ ter Beteiligung vieler Ehrenamtlicher dazu veranlassen, sich bewegen zu und anderer Vereine. Der erste Lauf wollen. So auch uns. Die größte Moti- für die Liebe wurde im Jahr 2014 von vation jedoch gaben uns unsere Zwil- Moderator, Schauspieler, Kabarettist linge Arian und Henry, welche durch und Comedian Roland Donner, der diesen Lauf unterstützt wurden. auch als Olaf Overbiss bekannt ist und in Dinslaken lebt, organisiert. Arian und Henry kamen viel zu früh auf die Welt. Leider traten dann bei Ein Jahr später gesellte sich Reinhard der Geburt auch noch Hirnblutungen Kraemer dazu und es ergab sich die auf. In der Folge mussten sie mehr- Kooperation mit dem Verein Kidsvisi- fach operiert werden. Seit Kurzem on. Seither findet der Lauf zugunsten bereichern die beiden Frohnaturen behinderter oder von lebensverkür- nun unseren Kita-Alltag. Durch die zenden Krankheiten betroffener Kin- Erlöse aus dem Charity-Lauf sollen der und ihrer Familien zweimal jähr- den Zwillingen weitere kostspielige lich in Mülheim und Dinslaken statt. Therapien ermöglicht werden. Eine tolle Gelegenheit, sich mal wie- der zu bewegen. Weitere sehr gute Also liefen wir, aus vollem Herzen, Gelegenheiten bietet übrigens auch bis zu 5 km. Abgerundet wurde das die Lebenshilfe … :-) Programm mit einer Tombola, Mu- sik, einer Hüpfburg, einem Grillstand Autorin: Nicole Hüsch sowie Kaffee & Kuchen. Alle Einnah- men, inklusive der Startgebühren, Zweimal jährlich wurden anschließend gezählt und gibt es den Benefiz- insgesamt zwei Familien mit einem „Lauf für die Liebe“ Spendenscheck überreicht. Insge- samt über 7000 Euro konnten ge- sammelt werden. Kindertagesstätten 25
Stolz präsentieren die Mini-Gärtner ihre Ur- kunden nach erfolgrei- cher Beetbepflanzung MINIGÄRTNER KÜMMERN SICH UM JUNGES GEMÜSE DIE VORSCHULKINDER DER KITA „SPRINGMÄUSE“ HABEN AM PROJEKT „GEMÜSEBEETE FÜR KIDS“ DER EDEKA STIFTUNG TEILGENOMMEN UND IHR EIGENES HOCHBEET GE- PFLANZT. MIT RAT UND TAT UNTERSTÜTZT SIE DABEI DIE EDEKA-KAUFFRAU NINA KOMP AUS MEHRHOOG, DIE DIE PATENSCHAFT DAFÜR ÜBERNOMMEN HAT. Radieschen, Möhren, Kohlrabi – fast Sie gaben den Mini-Gärtnern im- Sechsjährigen. In dieser Projektrei- alle Setzlinge wurden von den Vor- mer wieder Tipps zum richtigen Um- he haben sie im Vorfeld des Aktions- schulkindern anhand ihrer Blätter gang mit den zarten Setzlingen und tags bereits viel über Obst, Gemüse richtig erkannt. Doch bevor das Ge- für die richtige Pflege. „Wir sind froh, & Co. erfahren. Und damit das The- müse geerntet werden kann, muss mit dieser Aktion das Verständnis ma auch weiterhin aktuell und da- es erst mal gepflanzt werden. Mit für Lebensmittel und ausgewoge- mit nachhaltig bleibt, wird auch in passenden Gartenschützen ausge- ne Ernährung bei unseren Kindern den kommenden Jahren das Beet stattet, machten sich die „Schlau- schon frühzeitig vermitteln zu kön- mit Unterstützung von EDEKA Komp füchse“ – die Vorschulkinder der Le- nen“, zeigt sich Sylke Doppelham- und einem Team der EDEKA Stiftung benshilfe Kita – unter fachkundiger mer, Leiterin der Kita „Springmäu- gemeinsam mit den Kindern immer Leitung des Teams der EDEKA Stif- se“, dankbar über dieses Projekt. Seit wieder neu bepflanzt. tung motiviert ans Werk. einigen Wochen schon ist Ernährung ein großes Thema bei den Fünf- bis Autorin: Judith Grütter 26 Kindertagesstätten
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