Phöbe Jahresrückblick 2013 - Diakonissen Speyer-Mannheim
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
Phöbe Jahresrückblick 2013 Diakonissen Speyer-Mannheim ko Dia nis . se 59 n seit 18 n Ze heim iche n an M · yer s Spe ute Ein g
Inhaltsverzeichnis Seite Aus dem Vorstand 3 Diakonische Gemeinschaft Sr. Käthe Schule in Guatemala 9 Schwesternporträts 10 Mutterhaus/Verwaltung Wechsel im Leitungsteam 11 Ethikveranstaltungen 12 80. Geburtstag Sr. Elfriede 13 Aus den Einrichtungen Maudacher Werkstatt 14 Bethesda Baumaßnahme 15 40 Jahre Altenpflegeausbildung 16 Dezentralisierung 17 MAVen 18 Bildungszentrum AZAV-Zertifizierung 19 Fortbildungsjubiläum 20 Kinder- und Jugendhilfe 20 Jahre TG Rulandstraße 20 Umbau Kita Rulandstraße 21 Seniorenzentren Speyer Seniorenstift Bürgerhospital 22 Haus am Germansberg Sturzprophylaxe 22 Roboter-Robbe 23 Wolffstift 24 Spenden 24 Hospiz 25 ko Dia nis Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer Innovationspreis Case Management 26 . se 59 Baumaßnahme 27 n seit 18 n Rezertifizierung Gefäßchirurgie 27 Geburts-App 28 Ze heim iche Wunderfitze 28 n an M · yer s Spe ute Diakoniekrankenhaus Mannheim Ein g Die Entwicklung des Diakoniekrankenhauses 29 Neue Geburtshilfe 30 Palliativstation 30 Diakonissen Speyer-Mannheim Dr. Schuler neuer Chefarzt Geriatrie 30 Station G0 erstrahlt in neuem Glanz 31 Hilgardstraße 26 67346 Speyer Personen Gedenken an die Verstorbenen 32 Telefon 06232 22-0 Jubiläumsschwestern 2013 32 Telefax 06232 22-1587 Pensionierungen 33 info@diakonissen.de Mitarbeiterjubiläen 2013 34 www.diakonissen.de Absolventinnen und Absolventen unserer Schulen 35
2013: Ein Jahr voller Veränderungen unter Wahrung der Tradition Dass das Jahr auch immer so schnell vorbei geht. Und dass sich so vieles ändert. Das hat sein Gutes. Es zeigt, dass wir am Leben sind, dass wir etwas gestalten können und die Arbeit sich lohnt. Dass wir darüber älter werden, ist eine Begleiterscheinung, die wir hinzunehmen haben. Und dass nicht alles in einem Jahr nur leicht fällt und nach eigenen Wünschen geschieht, damit müssen wir uns abfinden. Manches müssen wir hinnehmen, an vielem können wir uns freuen. D ies beschreibt auch das Jahr 2013 bei Diakonissen Speyer-Mannheim. Abschied und Neubeginn. Nach 35 Jahren Alexander Schweitzer hat bei einem Be- such die Förderung in Aussicht gestellt. Der Ausbau des Hybrid-OPs wird Anfang Arbeit bei Diakonissen Speyer-Mannheim nächsten Jahres fertig gestellt sein. Die ging Friedhelm Reith, Kaufmännischer Vor- Akutschmerztherapie wurde ausgebaut, stand, im März in die Freistellungsphase die Palliativstation, das Case Management der Altersteilzeit. Ihm folgte Karlheinz und die Neonatologie erhielten Auszeich- Burger nach, bisher Justitiar in unserem nungen. Das Haus konnte seine Leistungen Haus, auf dessen Stelle folgte Dr. Tobias weiter steigern. Aus dem Vorstand Müller-Mitschke. Walther Leipold ging als Chefcontroller in den Ruhestand, ihm folgte Eine ähnlich positive Veränderung kann auch Bianca Pfeuffer nach. Klaus-Dieter Franz, das Diakoniekrankenhaus Mannheim auf- Leiter des Rechnungswesens, trat die weisen. Die Kreißsäle wurden neugestaltet, Altersteilzeit an, ihm folgte Andreas Becker, die Geburtshilfe ausgebaut. Dr. Alexander der nach einem kurzen Zwischenspiel Ast folgt seinem Vorgänger Dr. Yemenie außerhalb unseres Hauses zurückkam. Im Aschalew als neuer Chefarzt Gynäkologie Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus wurde und Geburtshilfe. PD Dr. Matthias Schuler die Patientenfürsprecherin Hannelore Lötz ist seit Januar neuer Chefarzt der Klinik für von Christa Schäffler abgelöst. Ein Reigen Geriatrie. Die Station G0 in der Reha-Geria- von Wechseln, der schier taumeln lässt, im trie wurde komplett modernisiert. Seit Sep- Grund jedoch der ganz normale Wechsel, tember hat das Haus eine eigene Palliativ- wie er in vielen Bereichen unseres Hauses station. Dr. Nikolaus Schmerbeck wechselt immer wieder, Jahr für Jahr geschieht. nach 16 Jahren als katholischer Seelsorger nach Heidelberg, ihm folgt Pfarrer Stephan Auch sonst viel Veränderung. Der Neubau Sailer nach. Die wirtschaftliche Entwicklung des Diakonissen-Stiftungs-Krankenhauses hat sich 2012 deutlich verbessert, das Haus Speyer geht gut voran, Zeit- und Kosten- schrieb wieder schwarze Zahlen. Es steht plan scheinen eingehalten werden zu zu erwarten, dass dieser Trend anhält. können. Ein weiterer Bauabschnitt ist ge Dahinter steht eine große Leistung aller Mit- plant. Das ehemalige Stiftungskrankenhaus arbeitenden im Haus, die durch eine Fülle in der Spitalgasse soll bis 2018 genutzt von Verbesserungsvorschlägen dazu bei- werden, bis das Haupthaus auf modernen getragen haben, Abläufe neu zu gestalten Standard gebracht ist. Sozialminister und dem Krankenhaus den Weg zu einer s
sind. Wir werden die bewährte Arbeit der ambulanten Krankenpflege im Bereich Kirchheimbolanden und Eisenberg fortfüh- ren, organisatorische Unterstützung geben und die Verbindung von ambulanter und stationärer Versorgung kranker und alter Menschen erproben. Die Maudacher Werkstatt hat die Anerken- nung als eigenständige Werkstatt für be- hinderte Menschen erhalten. Sie ist be- achtlich angewachsen. Derzeit sind 175 Plätze belegt. Die positive Atmosphäre führt dazu, dass immer weitere Plätze nachgefragt werden. So kamen neue Außengruppen hinzu, sowohl in einem Pasteure Annette Goll aus Straßburg predigte beim Jahresfest. neu errichteten Stützpunkt in Maudach mit einem Wäsche- und Bügelservice als auch in Speyer. Auch hier helfen Ehrenamt- liche in der Betreuung mit, Grund zu Dank und Anerkennung. wirtschaftlich stabilen Entwicklung zu ebnen. Beide Krankenhäuser etablieren sich als In der Kinder- und Jugendhilfe konnte nach Regionalzentren der Gesundheitsversor- der Renovierung des Hauses für Kinder gung mit menschlichem Profil. am Bartholomäus-Weltz-Platz nun auch die Kindertagesstätte Rulandstraße grundle- Dank der engagierten Mitarbeit aller Be- gend modernisiert werden. Die Voraus schäftigten hat sich die Arbeit in den Seni- setzungen zur Einrichtung einer Krippen- orenzentren gut weiterentwickelt. Die sehr gruppe und zur Aufnahme von Kindern gute Pflegequalität wird durch die Prü- unter zwei Jahren wurden geschaffen. fungen des Medizinischen Dienstes der Die Tagesgruppe Rulandstraße feierte Krankenkassen regelmäßig bestätigt. ihren 20. Geburtstag. Dort werden 20 Kin- Bewohner- und Angehörigenumfragen der und Jugendliche zwischen sieben und zeigen die hohe Akzeptanz der Arbeit in 15 Jahren nach der Schule betreut, eine den Häusern. Dank gebührt insbesondere inzwischen sehr bewährte Arbeit der den zahlreichen Ehrenamtlichen, die durch ambulanten Jugendhilfe. ihre Tätigkeit in den Häusern dazu beitra- gen, den Menschen, die dort wohnen, das Unser Hospiz im Wilhelminenstift mit seinen Leben möglichst angenehm zu machen. sieben Betten gibt weiterhin Menschen Zahlreiche Aktivitäten mit Kindergärten in ihrer letzten Lebensphase eine gute und Schulen, Feste, sportliche Aktivitäten Begleitung. Es wird durch zahlreiche zur Sturzprophylaxe, Ausflüge und Senio- Spenden und einen Förderverein unter- renfreizeiten, Hundebesuche oder neuer- stützt, der gelegentlich zu Benefizveran- dings eine elektronische Robbe sorgen staltungen einlädt, etwa zu Konzerten oder ko Dia nis dafür, dass Menschen sich wohl fühlen. dem sehr gut besuchten Vortragsabend In Bethesda macht der Anbau gute Fort- mit Pater Anselm Grün OSB. . se 59 n seit 18 schritte. Er wird im Januar 2014 bezogen n werden. Dann schließt sich auch dort die Unter dem Dach des Bildungszentrums Ze heim iche Renovierung des Bestandsgebäudes an. führen die Schulen ihre bewährte Ausbil- n an M · dungsarbeit in Gesundheits- und Kranken- yer s Spe ute Ein g Zum Jahresbeginn 2014 wird die Ökume- pflege, Gesundheits- und Kinderkranken- nische Sozialstation Donnersberg-Ost in pflege, Hebammenwesen, Sozialassistenz, einer Gesellschaft fortgeführt, an der wir Erziehungswesen und – in Bethesda als Diakonissen Speyer-Mannheim beteiligt Landau – Altenpflege und Altenpflegehilfe s
Kennzahlen 2012 2011 Bilanzsumme 274 Mio. € 266 Mio. € Umsatzerlöse 223 Mio. € 208 Mio. € Personalaufwendungen 127 Mio. € 121 Mio. € Patienten / betreute Personen rd. 85.000 rd. 85.000 Einrichtung Betten Plätze Mitarbeitende hauptamtl. ehrenamtl. Krankenhäuser 948 Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus 412 Betten 1.397 70 – tagesklinische Plätze 32 Plätze (inkl. Schüler) Diakoniekrankenhaus Mannheim (100%) 470 Betten 927 15 - Geriatrische Rehabilitation stationär 66 Betten - Geriatrische Rehabilitation ambulant 12 Plätze Seniorenzentren stationäre Pflege betreute Wohnungen Haus am Germansberg, Speyer 90 Plätze 77 Wohnungen 111 60 Seniorenstift Bürgerhospital, Speyer 111 Plätze 122 Wohnungen 117 45 Haus am Schloßberg, Homburg 132 Plätze 56 Wohnungen 118 31 Wolffstift, Kirchheimbolanden 99 Plätze 16 Wohnungen 114 18 Bethesda, Landau 175 Plätze 24 Wohnungen 311 67 Seniorenresidenz Niederfeld Mannheim 92 Plätze 106 Wohnungen 103 20 (50%) Menschen mit Assistenzbedarf stationäre Betreuung ambulante Betreuung Bethesda, Landau 178 Plätze 100 Personen 186 5 Maudacher Werkstatt, Ludwigshafen 169 Beschäftigte 48 7 Kinder- und Jugendhilfe stationär/teilstationär ambulant Jugendhilfe Speyer und 155 Plätze 75 Plätze 136 6 Westpfalz-Haardt Kindergärten, Hort 245 Plätze 54 8 Bildungszentrum Fachschule für Sozialwesen (ErzieherInnen, 285 Plätze 30 Berufspraktikanten, ErzieherInnen Teilzeit) Pflegerische Schule (Kranken- und 171 Plätze 18 Kinderkrankenpflege, Krankenpflegehilfe) Hebammenschule 48 Plätze 7 Altenpflegeschule, Bethesda Landau 160 Plätze 11 Fort- und Weiterbildung 140 Kurse 3 Hospiz im Wilhelminenstift 7 Plätze 21 19 Mutterhaus Hauptverwaltung, Feierabend, 145 12 weitere Bereiche Summe 3.857 383
fort. In diesem Jahr hatten wir zum ersten triebsfest im Werkhof bis zu den Aktivitäten Mal wieder einen Abschlussjahrgang in des betrieblichen Gesundheitsmanage- Krankenpflegehilfe, und wir haben eine ments. Die Fort- und Weiterbildung macht Teilzeitausbildung für Erzieherinnen und eine Fülle von Angeboten zur professio- Erzieher begonnen, die neben einer beruf- nellen und persönlichen Entwicklung, lichen Tätigkeit in einem Kindergarten an auch zur Klärung und Stärkung der drei Wochentagen absolviert wird. Immer eigenen Werteorientierung als einer wieder werden besondere Aktionen ge möglichen Hilfe zu beruflicher Identität plant, etwa ein Besuch der Pflegerischen und persönlicher Stabilität. Schulen im Pflegemuseum in Kaiserswerth, wo die Diakonissenbewegung ihren Einer der Höhepunkte des Jahres war Ursprung hat oder eine Ausstellung von wieder das Jahresfest am ersten Sonntag Kunstwerken, die in der Fachschule für im September, das viele Mitarbeitende und Sozialwesen entstanden sind, in den Fluren ihre Familien in den Park der Diakonissen der Hauptverwaltung. Die Fortbildungs Speyer-Mannheim gelockt hat. In dem abteilung kann auf ein kleines Jubiläum Gospelgottesdienst im Freien predigte zurückblicken: In diesem Jahr waren es Pasteure Annette Goll, Pfarrerin des insgesamt 1000 Fortbildungen für Erziehe- Diakonissenmutterhauses in Straßburg, rinnen, die unser Haus in 40 Jahren für in dem die ersten beiden Speyerer Kindergärten in der Pfalz ausgerichtet hat. Schwestern vor 154 Jahren ausgebildet Im Blick auf den Ausbau eines Begeg- worden waren. In der Predigt lud sie ein, nungszentrums im Mutterhaus übernimmt sich aus der Bibel anregen zu lassen zu Oberin Sr. Isabelle Wien künftig die Ver Demut und Bescheidenheit als guten antwortung für den Bereich Fortbildung. Grundlagen für alles diakonische Helfen. Die Kollekte kam der Schwester-Käthe- Die diakonische Gemeinschaft unseres Schule in Guatemala zugute. Viele Mitar- Hauses, die Diakonissenschwesternschaft beitende sorgten für ein buntes Fest, das und die Diakonische Schwestern- und bei traditionell gutem Wetter und preis- Bruderschaft, hat einen wichtigen Platz in werter Verpflegung vielen Freude machte. unserem Haus. Sie steht für die Tradition, aus der die Diakonissen Speyer-Mannheim Ein Jahr voller Veränderungen. Passend erwachsen sind. Bei Veranstaltungen geben zur Jahreslosung 2013: Wir haben hier sie regelmäßig und gern etwas von ihrer keine bleibende Stadt, sondern die Erfahrung weiter in der Zuversicht, dass zukünftige suchen wir (Hebräer 13,14). die Geschichte unserem Haus prägende Weil wir uns an der Zukunft orientieren, in Pfarrer Dr. Werner Schwartz Impulse für Gegenwart und Zukunft geben der Gottes Liebe alle Welt erfüllt, setzen wir kann. So sind Jubiläen der Schwestern uns da, wo wir leben und arbeiten, dafür oder etwa der 80. Geburtstag der früheren ein, dass etwas von dieser Freundlichkeit Oberin S. Elfriede Brassat Anlässe, dank- Gottes sichtbar wird. Das ist unser Glaube bar auf die Geschichte zurückzuschauen und unser Auftrag. Seit 1859 in Speyer, seit und nach den Elementen zu suchen, die 1884 in Mannheim. Die zukünftige Stadt die Zukunft bestimmen können. Gottes suchen und aus dieser Hoffnung, dieser Kraft die alltägliche Arbeit tun, wie Unser Haus und alle Arbeit, die getan wird, die Generationen vor uns in unserem Haus. alle Betreuung, die wir Menschen angedei- hen lassen wollen, lebt von den Menschen, die bei uns mitarbeiten. Es sind ganz unter- schiedliche Menschen mit ganz unterschied- lichen Herkünften, Ausbildungen, Professi- onen und Schwerpunkten. Gemeinsames Ziel ist es, Menschen, die bei uns Heilung, Pfarrer Dr. Werner Schwartz, Begleitung und Betreuung suchen, eine Vorsteher professionelle Hilfe in warmer, mensch- licher Atmosphäre anzubieten. Dazu Diakonisse Isabelle Wien, dienen die zahlreichen Veranstaltungen, Oberin die über das Jahr stattfinden, von den Karlheinz Burger, Karlheinz Burger Feiern in unseren Häusern über das Be- Kaufmännischer Vorstand
Auftrag und Erbe – Zukunftswege Aus der Mitte leben – mitten im Alltag der Mutterhausdiakonie mir ein kurzes Innehalten gönnen, ein Schöpfen aus der B etrachten wir unser Leben in konzen trischen Kreisen, wird uns bewusst: Die Jahre gehen nicht spurlos an uns Betrachten wir unser Mutterhaus und seinen diakonischen Auftrag in konzen trischen Kreisen, wird uns bewusst: Auch inneren Quelle. vorüber. Nicht an unserer Gesellschaft, hier sind die Jahre nicht spurlos an uns Aus der Mitte leben – nicht an unseren Kirchen, Gemeinden vorübergegangen. Menschen kommen und verantwortlich umgehen und Gemeinschaften, auch nicht an der gehen, Strukturen und Bezüge verändern Mutterhausdiakonie. sich, Mutterhausdiakonie und Diakonische mit mir, Gemeinschaft sind einem drastischen mich nicht leben Längst hat sich aus den Anfängen tätiger Wandel unterworfen. Haben noch vor Jahr- lassen durch Nächstenliebe die Professionalisierung zehnten Diakonissen das Bild in allen Ein- Allmachtsfantasien. spezifischer Berufsgruppen generiert. Eine richtungen wie in den Gemeinden geprägt, Notwendigkeit, um im Rahmen institutionali- so erlebt dieser nun immer kleiner wer- sierter Diakonie auf dem sozialen Markt be- dende Kreis von Frauen abnehmende Aus der Mitte leben – stehen zu können. Umso mehr aber auch Kräfte und muss lernen, geliebte Dienste den alltäglichen Zugang Herausforderung, mitten in der Vielfalt des abzugeben. Diakonische Schwestern und Angebots christliches Profil zu wahren. Brüder fragen, wo sie Verantwortung über- zur Quelle finden, © Foto: Oscar Brunet – Fotolia.com Der Blick auf eine lange Geschichte und nehmen und das innere Erbe weitertragen der mich bestärkt einen traditionsreichen Ruf der Diakonissen können. und ermutigt, Speyer-Mannheim kann das Selbstbe- mich in Jesu Namen wusstsein diakonischer Mitarbeiterinnen Im Miteinander der Generationen teilen wir und Mitarbeiter heute sicherlich stärken. Orientierung und Weggemeinschaft. Als einzusetzen für alle Wir können uns sehen lassen. Auf Leistung Gemeinschaft erleben wir einen Umbruch, Menschen. und Qualität im sozialen Sektor können den wir von innen nach außen gestalten wir mit nicht geringem Stolz blicken. wollen. Wir suchen neu die Spur der Ver- Pierre Stutz s
heißung Jesu und ihre Deutungen für uns agungs- und Begegnungszentrum Mutter- T heute! haus nehmen. Ein Ort, an dem sich Glaube und Leben verbinden. Ein Nährboden, der Die Tatsche, dass wir wie alle anderen ge- „Diakonie im Alltag“ befruchten will. sellschaftlichen Gruppen Veränderungs- prozessen unterworfen sind, ist kein Die inhaltliche und räumliche Zusammen- Anlass zu Jammer und Klage. führung des Referates Fort- und Weiterbil- dung und der Diakonischen Fortbildung Diakonisse Dr. Doris Kellerhals, Oberin sind ein Baustein. Die Erweiterung von des Diakonissenmutterhauses Riehen/ Tagungsräumen wie auch neu angelegte Schweiz, hat in ihrer Jahresfestschrift Gästezimmer laden ein zum Bleiben. Ein betont: erweitertes Angebotsspektrum, das interne „Kennzeichen einer Erneuerungsbewe- wie externe Vernetzung unterstreicht, kann gung im Heute ist die Konzentration auf gerade auch in der Ehrenamtsentwicklung die Einmittung! Die Mitte der Christenheit einen nicht messbaren Mehrwert in sich ist Christus … tragen. Erneuerung ist erkennbar dadurch, dass Betrachten wir die Entwicklung der Diako- alle Aufgaben aus dieser Konzentration auf nie in konzentrischen Kreisen, kann das Christus heraus verstanden werden… zusammenfassend heißen: Unsere lange Tradition, die hohe Kultur des Helfens, die Aus dieser Mitte heraus und auf dem die Mutterhausdiakonie hervorgebracht Fundament von Wort und Sakrament hat, bleibt ein Erbe, das Auftrag und Ver- lässt sich Gottes Reich neu hineinbauen pflichtung ist. Der Sache nach bleibt alle in die konkrete Welt und Gesellschaft.“ Diakonie wohl immer ein Ergebnis der Liebe: in gelebtem Glauben, präsenter Somit ist und bleibt für mich Diakonie Nächstenliebe und wirksamer Hoffnung. „Wesens- und Lebensäußerung der Kirche“. Die Erfahrung, dass sich Mutter- Ich wünsche mir für die Zukunftswege, hausdiakonie wie in den zurückliegenden dass wir ein diakonisches Unternehmen Jahrhunderten nicht mehr als sichtbar trag- bleiben, in dem eine Gebetskultur gepflegt fähiger Grund erweist, beinhaltet nicht das wird. Ende christlicher Gemeinschaft. Vielmehr sind wir gefordert, uns neuen Bedingungen Ich hoffe, dass Gott uns etwas geben zu stellen. Wir müssen lernen, Altes, kann und will, das über unser Eigenes auch Liebgewordenes, loszulassen, hinausreicht. Diakonisse Isabelle Wien damit Neues wachsen und entstehen Oberin kann. Das ist das Gesetz des Lebens. Ich glaube, dass wir uns dabei als Menschen, die bei Diakonissen Speyer- Das Mutterhaus als geistliches Zentrum Mannheim leben und arbeiten, gegenseitig ist ein offenes Haus, Zuhause für die Kraft und Unterstützung geben können. Diakonissen, innere und äußere Heimat Und: dass wir einladend unterwegs sind für Diakonische Schwestern und Brüder. unter dem offenen Himmel! Herberge soll es künftig noch mehr sein für die, die danach fragen. Herberge in dem Sinn: Du kannst hier Begleitung und Unter- kunft erfahren. Hier darfst du dich stärken. Räume der Begegnung und der Einkehr laden dich ein! Unser Mutterhaus wird im kommenden Diakonisse Isabelle Wien, Jahr die Entwicklung zum Diakonissen Oberin Diakonissen Speyer-Mannheim
Diakonische Gemeinschaft Schwester Käthe Schule in Guatemala Diakonische Gemeinschaft Eine Schule in dem kleinen Dorf Esperanza Amakchel in Guatemala trägt den Namen einer Diakonisse aus dem Mutterhaus in Speyer. Im Februar 2013 wurde die Schwester Käthe Schule eingeweiht. Bau und Betrieb sind begleitet von Amigos para las Escuelas Ixiles (APEI), einem Entwicklungshilfeverein, der im Regenwald von Guatemala Schulen baut und einheimische Indianer als Lehrer beschäftigt. Seit 1994 hat APEI 49 Schulen errichtet, teilweise hat der Staat sie übernommen. Derzeit betreibt der Verein acht Schulen mit 16 Lehrern für 400 Kinder, allesamt in extrem abgelegenen Dörfern. Der Unterricht erfolgt zweisprachig, in Ixil und Spanisch, die indianische Kultur soll erhalten bleiben. J etzt gibt es diese neue Schule in Esperanza Amakchel. Sie trägt den Namen von Schwester Käthe Müller. Sie unterricht und leitete das Internat der Fach- schule für Sozialwesen. 1976 wurde sie stellvertretende Oberin an der Seite von war Diakonisse des Speyerer Mutter- S. Ilse Wendel als Oberin. In ihrem Feier hauses, von 1953 bis zu ihrem Tod 2010. abend seit 1988 setzte sie sich weiter für Sie ist 1918 geboren, wuchs in Düsseldorf die Prägung des Mutterhauses ein, hielt auf, arbeitete in der elterlichen Sahnehand- bemerkenswerte Andachten und gab ihre lung, war Kontoristin in der Buchhandlung Haltung von Verständnis und Milde weiter. Müller in Wuppertal und heiratete 1941. Ihr Mann wurde am Tag nach der Hochzeit Ihre Ersparnisse vermachte S. Käthe ihrem einberufen und fiel im gleichen Jahr bei Neffen Martin Müller, Buchhändler in Kiew. Sie machte eine Ausbildung an der Wuppertal und einer der Initiatoren von Bibelschule der Mädchen-Bibel-Kreise in APEI. Er widmete das Geld dem Bau der Salzuflen und wurde Reisesekretärin des Schule, die nun im fernen Guatemala den MBK. Gelegentlich übernachtete sie im Namen Escuela Hermana Käthe trägt. Mutterhaus, wenn sie die Pfalz besuchte. Mit der Kollekte des Jahresfestes 2013 Auf Bitte von Oberschwester Ese Krieg in Höhe von 1.400 Euro haben die Diako- trat sie ins Mutterhaus ein. Als Diakonisse nissen Speyer-Mannheim die Arbeit der betreute sie Haustöchter, erteilte Religions- Schule gern weiter unterstützt.
10 Diakonische Gemeinschaft „Da hab‘ ich dann wunderbar wirken können“ Mit ihrem besonderen handwerklichen Geschick und einer gehörigen Portion Pfälzer Humor war Diakonisse Waltraud Welsch im aktiven Dienst ein Segen für viele. Aufgewachsen in schwerer Zeit ließen Nach einem kurzen Intermezzo in Kaisers- eine Vikarin und die Begegnung mit lautern und einem weiteren Jahr in Speyer Schwestern den Entschluss in ihr reifen, hatte man Sr. Waltrauds handwerkliches Diakonisse zu werden. Nach ihrer Geschick, ihre Kreativität, erkannt und Ausbildung zur Krankenschwester schickte sie für eine Ausbildung zur Ergo- wurde Sr. Waltraud 1954 in die therapeutin von 1971 bis 1973 an das Schwesternschaft aufgenommen. Annastift in Hannover und bildete sie dort Ihr Anerkennungsjahr verbrachte sie für Bethesda in Landau aus. In der Arbeit im Krankenhaus in Speyer, ehe sie mit kranken und behinderten Menschen 1955 als Gemeindeschwester nach konnten sich ihre vielfältigen Begabungen Grünstadt entsandt wurde. segensbringend entfalten. Die Liebhabe- Kaum zweieinhalb Jahre später führte rin klassischer Opern lernte immer neue sie ihre nächste Station nach Ludwigs Techniken, entwickelte Werkzeuge, baute hafen, wo sie elf Jahre wirken sollte. Hilfsmittel, ermutigte und ermunterte bis Diakonisse Waltraud Welsch Auf ihrer täglichen Tour verabreichte die zu ihrem Eintritt in den Ruhestand Ende „Diakonisse auf zwei Rädern“ Spritzen, 1996. Auch wenn die Hände nicht mehr sorgte für die Pflege Alter und Kranker, ganz so wollen: Von kleinen Basteleien vermittelte pflegerische Grundkenntnisse kann Sr. Waltraud nicht lassen – und für und hatte ein offenes Ohr. einen guten Witz ist sie immer zu haben. „Genau der richtige Arbeitsplatz“ Auf mehr als 20 Jahre Erfahrung als von. Zuvor hatte sie ihre Kenntnisse über P flegedienstleitung blickt Diakonische die Grundlagen der Diakonie auch wissen- Schwester Sabine Seifert zurück. Im schaftlich vertieft und zwischen 2006 und Seniorenstift Bürgerhospital arbeitet sie 2009 an der Universität Heidelberg ein mit ihrem Team täglich daran, Menschen Studium der Diakoniewissenschaft absol- eine Heimat zu bieten und neue Konzepte viert. In ihrer Freizeit liest die Mutter zweier für die Betreuung von Menschen im Alter Töchter leidenschaftlich gerne, Biografien zu erproben. haben es ihr besonders angetan. Die gebürtige Westfälin und ausgebildete Die Schätze einer reichen Tradition unter Kinderkrankenschwester prägt seit 2005 veränderten gesellschaftlichen Rahmenbe- als Pflegedienstleiterin die Geschicke des dingungen weiterzutragen, aus einer Ge- Seniorenstifts wesentlich mit. Sich in der meinschaft Kraft zu schöpfen für die täg- täglichen Arbeit an christlichen Werten lichen Herausforderungen, Menschen auch Diakonische Schwester orientieren zu können ist ihr besonders in schwierigen Momenten zu begleiten, für Sabine Seifert wichtig: „Wort und Tat gehören zusammen.“ die kleinen und großen Probleme des All- Es war für Sabine Seifert daher nur konse- tags Lösungen zu finden – das Seniorenstift quent, der Verbundenheit zum Mutterhaus Bürgerhospital ist, wie sie selbst sagt, 2009 durch ihren Eintritt in die Diakonische „genau der richtige Arbeitsplatz“ für die Gemeinschaft Ausdruck zu verleihen, eine energiegeladene, stets optimistische kleine Brosche an ihrem Revers zeugt da- Diakonische Schwester.
Verwaltung 11 Wechsel im Leitungsteam Das Jahr 2013 hat einigen Mitarbeitenden den Ruhestand und der Hauptverwaltung der Diakonissen Speyer-Mannheim zahlreiche Personalwechsel in führenden Positionen beschert. N ach 35 Jahren bei den Diakonissen Speyer-Mannheim hat sich im Frühjahr Friedhelm Reith in den Ruhestand verab- über 38 Jahre im Dienst der Diakonissen Speyer-Mannheim, zu Beginn auch als Di- rektionsassistent, zuletzt als Leiter des Con- schiedet. Begonnen hatte er 1978 als Direk- trollings. Mit seinem fachlichen Können und tionsassistent, verabschiedet hat er sich als der Identifikation mit Haus und Werk hatte er Kaufmännischer Vorstand, der er seit 1994 einen wichtigen Anteil an der positiven Ent- war. Er habe mit diakonischem Führungsstil wicklung des Unternehmens, betonte Vor- einen großen Anteil an der Expansion des steher Dr. Werner Schwartz. Walther Leipold Hauses gehabt, bescheinigte Kirchenpräsi- hat seine Arbeit als einen Beitrag zur umfas- dent Christian Schad dem scheidenden senden diakonischen Arbeit der Diakonissen Friedhelm Reith Vorstandsmitglied, das in 35 Jahren bei- Speyer-Mannheim verstanden. Seine Nach- spielsweise den Neubau von Bethesda folge teilen sich Heike Taller und Bianca Landau, die Eröffnung des Seniorenzen Pfeuffer. Pfeuffer hatte seit Jahresbeginn trums Haus am Schlossberg in Homburg, kommissarisch die kaufmännisch-tech- des Hospizes im Wilhelminenstift und des nische Leitung der Maudacher Werkstatt in- Hauses am Germansberg sowie wie die ne und übernimmt Leipolds Aufgaben auf Fusion des Diakonissen- mit dem Stiftungs- dem Gebiet Controlling, Heike Taller hat be- krankenhaus und die Baumaßnahme zur reits eng mit Walther Leipold zusammenge- Zusammenführung der beiden Standorte arbeitet und kümmert sich nun um die Be- begleitet hat. Nachfolger von Friedhelm reiche Versicherungen und Datenschutz. Reith als Kaufmännischer Vorstand wurde Karlheinz Burger, der seit 1999 als Justiziar Nicht so lange wie Friedhelm Reith und und Leiter der Personalabteilung bei den Walther Leipold war der Dritte im Bunde bei Diakonissen Speyer-Mannheim tätig war den Diakonissen Speyer-Mannheim be- und mit dem Unternehmen vertraut ist. schäftigt: Auf immerhin dreizehn Jahre als Nachfolger Burgers als Leiter der Personal- Leiter des Finanz- und Rechnungswesens abteilung ist der 34jährige Rechtsanwalt hat es aber auch Bilanzbuchhalter Klaus- Dr. Tobias Müller-Mitschke. Dieter Franz gebracht, der seit September den Ruhestand genießt. Mit Nachfolger An- Ein enger Wegbegleiter Friedhelm Reiths dreas Becker, der mit kurzer Unterbrechung verabschiedete sich nur wenige Wochen seit dem Jahr 2000 im Rechnungswesen nach dem Kaufmännischen Vorstand in den des Unternehmens tätig war, wurde ein mit Ruhestand: Walther Leipold stand sogar dem Haus vertrauter Nachfolger gefunden. Verwaltung Der Vorstand verabschiedet Walther Auch Klaus-Dieter Franz (l.) Leipold (r.) in den Ruhestand. ging in den Ruhestand.
12 Mutterhaus Ethik 2013 Um ethische Fragen zur Pränataldiagnostik und um die Selbstbestimmung des Menschen, die Patientenautonomie am Lebensende ging es 2013 in den Ethikveranstaltungen der Diakonissen Speyer-Mannheim. J ohannes Fischer, gerade emeritierter Professor für Theologische Ethik an der Universität Zürich, beleuchtete ethische Würdeverständnis, das Würde abhängig sieht von Gesundheit, Fähigkeiten und Lebensqualität, zurückzukehren zu einem Fragen um die Pränataldiagnostik. Die normativen Würdeverständnis, das die medizinischen Möglichkeiten haben sich Würde jedem Menschen zuschreibt und in den letzten Jahrzehnten rasant ausge- erwartet, dass sie unabhängig von weitet. Dies stellt vor neue Fragen, die nicht Leistungsfähigkeit respektiert wird. von ethischen Experten mit einem festge- fügten moralischen Standpunkt entschie- Selbstbestimmung sei danach auch im den werden können, sondern persönlich Sterben wichtig, der aktuelle oder mutmaß- in der Gewissensentscheidung der einzel- liche Wille des Patienten sei zu achten und nen verantwortet werden müssen. nicht durch eigene fürsorgliche oder fach- liche Positionen zu überspielen. Ethik könne helfen, die Situation im Blick auf moralische Aspekte zu klären, sie Rüegger plädierte für eine neue Kultur des nehme aber nie die Entscheidung ab. Umgangs mit dem Sterben, von der ars Bei aller Einigkeit über die Grundhaltung moriendi zur palliative care. Er mahnte an, ärztlicher und pflegerischer Berufe, dem wieder lebenspraktisch vertraut zu werden Leben verpflichtet zu sein, berge das mit dem Sterben, die Tage auszukosten Leben doch eine Fülle von Konflikten und und dennoch um den Tod zu wissen, wie Dilemmata, die nicht einfach zu lösen Psalm 90 sage: Herr, lehre uns unsere seien. Eindeutige, in jedem Fall richtige Tage zu zählen, damit wir ein weises Herz Lösungen gebe es nicht. gewinnen. Dies könne in unseren Kranken- häusern und Heimen eine humane Kultur So müssten alle Beteiligten in ihrer Situa des Sterbens befördern, die eine palliative, tion ernsthaft den für sie richtigen Weg schmerztherapeutische Begleitung bereit- suchen. Nach Fischer sei es Aufgabe dia- stellt. konischer Häuser und der dort Beschäf- tigten, einander und den Menschen, die Ethiktage oder regelmäßige fallbezogene Hilfe suchten, eine verantwortungsvolle Ethikberatungen auf Stationen und Semi- Begleitung erfahren zu lassen. Eine Kultur nare in den Seniorenzentren unterstreichen des Vertrauens und eine gewissenhafte den hohen Stellenwert der Beschäftigung Begleitung durch ein multiprofessionelles mit ethischen Fragen in den Einrichtungen Ethikteam könne Hilfestellung geben. der Diakonissen Speyer-Mannheim. Sie führen zur Beschäftigung mit der eigenen Heinz Rüegger, Theologe, Ethiker und Haltung und den Wertvorstellungen, die Gerontologe am Institut Neumünster, das den beruflichen Alltag prägen. aus dem Diakonissenhaus Zollikerberg bei Zürich hervorgegangen ist, befasste sich Mitarbeitende in allen Einrichtungen bringen mit der Frage, wie ein Sterben in Würde im ein hohes Verantwortungsgefühl in ihre be- Spannungsfeld von Autonomieanspruch rufliche Tätigkeit ein. Viele haben sich be- und Betreuungsabhängigkeit aussieht. wusst für ein diakonisches Haus entschie- Er plädierte dafür, von einem empirischen den, als sie ihren Arbeitsplatz suchten.
Mutterhaus 13 Sie möchten in einem Haus arbeiten, das professionelles Tun entscheidend bestim- durch humanitäre, christliche Werte ge- men und dass es wichtig ist, für sich selbst prägt ist und in dem dies in einem sen und im Austausch mit Betroffenen und siblen und verantwortungsbewussten miteinander nach dem besten Weg Umgang mit Patientinnen und Bewohnern, verantwortlichen Handelns zu suchen. Klienten und Kolleginnen sichtbar wird. Sie Darin knüpfen wir an an gute Diakonissen- sind davon überzeugt, dass Wertfragen ihr tradition und führen sie fort. Diakonisse Elfriede Brassat feiert 80. Geburtstag Mit Verwandten, Freunden, Mitschwestern und Mitarbeitenden sowie Vertretern aus Politik und Kirche feierte Oberin i. R. Diakonisse Elfriede Brassat am 4. Mai ihren 80. Geburtstag. V orsteher Pfarrer Dr. Werner Schwartz und Oberin Sr. Isabelle Wien erinnerten an Stationen aus dem Leben der Jubilarin. Vor allem hoben sie ihre ehrliche und geradlinige Art und ihre ausgeprägte Gerechtigkeit hervor, die sich im Privaten wie Beruflichen gezeigt habe und bis heute zeige. Geboren 1933 in Ostpreußen, floh die damals Elfjährige mit Mutter und Schwestern zunächst nach Schleswig- Holstein, bevor sie 1951 in die Pfalz kam. Im Konfirmati- onsunterricht bereits auf das Diakonissenwesen aufmerk- sam geworden, absolvierte Sr. Elfriede zunächst eine Ausbildung in der Krankenpflege und Fortbildungen unter anderem in Berlin, wo sie auch das kulturelle Leben genoss. 1965 wurde sie als Diakonisse eingesegnet. Der Vorstand gratuliert Diakonisse Elfriede Brassat (2. v. l.) In den nächsten Jahren war Sr. Elfriede vor allem als Internats- und Lehrkraft tätig, zunächst in der Pflegevor- Jahren ihrer Tätigkeit im Krankenhaus-Direktorium be- schule in Speyer, dann in der Haushaltungsschule in gleitete und auch danach begleiten sollte: Als sie 1997 Bad Bergzabern. Anders als heute sei das gewesen, die Nachfolge von Sr. Ilse Wendel als Oberin antrat, berichtete die Jubilarin: „Damals lebte man mit den gehörten der Umbau des Mutterhauses und die Unter- Schülerinnen unter einem Dach wie in einer kleinen bringung einer zunehmenden Zahl an Schwestern im Familie. Dadurch hatte man viel Verantwortung für Feierabend zu ihren ersten Aufgaben. Darüber hinaus die jungen Menschen und man hat auch gemerkt: war sie als Oberin beteiligt an der Gründung neuer Die Kinder brauchen einen.“ Einrichtungen wie z. B. dem Hospiz im Wilhelminenstift und der Maudacher Werkstatt oder der Fusion des 1972 wurde Sr. Elfriede Leitende Schwester im Speyerer Diakonissen- mit dem Stiftungskrankenhaus. Diakonissenkrankenhaus. Heute heißt das Pflegedirekto- rin – aber heute ist noch mehr anders: „Ich wohnte im 2004 ging Sr. Elfriede selbst in den Feierabend, in dem sie Krankenhaus und die Stationsleitungen hatten zu Beginn viel liest und auch gern reist, zum Beispiel nach Schleswig- überall Diakonissen inne“, erinnert sich die 80jährige. Die Holstein, dem sie bis heute verbunden ist. Sie ist aber auch abnehmende Zahl der Diakonissen im aktiven Dienst war weiterhin in Gremien der Diakonissen Speyer-Mannheim nur eine der Veränderungen, die Sr. Elfriede in den 25 tätig und vielen Menschen Ratgeberin und Unterstützung.
14 Maudacher Werkstatt Maudach unter neuer Leitung Im Juli hat Simone Ritter die kaufmännisch-technische Leitung der Maudacher Werkstatt in Ludwigshafen übernommen. D ie gelernte Diplom-Ingenieurin Medizintechnik (FH) war bereits seit Sommer 2012 bei den Diakonissen Speyer- habe aber schon viel Freude an der vielfältigen Arbeit mit zahlreichen unter- schiedlichen Menschen“, sagt Simone Mannheim beschäftigt, allerdings als Ritter, der zunächst die Schaffung von Zuständige für den Bereich Energie Arbeitsplätzen für die steigende Zahl einkauf/ -controlling in der Bauabteilung der Beschäftigten und der Ausbau in einer ganz anderen Position. „Ich muss des Standortes Speyer am Herzen mich zunächst in die neue Rolle einfinden, liegen. Simone Ritter Werkstatt nun auch in Einkaufsmeile Ihr 15jähriges Bestehen feierte Die Offenheit der Werkstatt und des Trägers, die Maudacher Werkstatt in neue Wege zu gehen, um Inklusion zu ver- Aus den Einrichtungen wirklichen, lobte Matthias Rösch, Landes- Ludwigshafen am 24. Mai mit der beauftragter für die Belange behinderter Einweihung neuer Räumlichkeiten. Menschen in Rheinland-Pfalz in seinem Grußwort, bevor die zahlreichen Gäste aus Einrichtungen der Diakonissen Speyer- M it ihrem Bügelservice in der Silge straße sei die Einrichtung nun auch in der „Einkaufsmeile“ des Ortes vertreten, Mannheim, aus Diakonie und Politik sowie von Kooperationspartnern und befreunde- ten Einrichtungen sich bei einem Rund- freute sich die Maudacher Ortsvorsteherin gang ein Bild der neuen Räume machten. Rita Augustin-Funk. Dadurch werde die Dabei wurde anschaulich, was Dr. Werner Teilnahme der Werkstatt am dörflichen Schwartz zuvor in der Andacht betont Leben weiter vertieft. hatte: die Bedeutung, die der Arbeitsplatz für die Beschäftigten hat, die Freude an Die Akzeptanz der Werkstatt in der Mau- der Tätigkeit, an der Gemeinschaft und dacher Bevölkerung, das Gefühl, in der dem Zusammensein mit den Kollegen. Nachbarschaft dazuzugehören, hob auch Geschäftsführer Dieter Lang hervor. Aufga- ben der Werkstatt seien, Arbeit anzubieten, zu vermitteln und zu begleiten auf der einen Seite und Dienstleistungen dort anzubieten, wo das Leben stattfindet, auf der anderen. In Maudach sei nicht alles, was man in 15 Jahren versucht habe, erfolgreich gewe- sen, „aber auf das, was geklappt hat, sind wir stolz“, betonte Lang. Gerade die neuen Räumlichkeiten in der Maudacher Silgestra- ße sowie der renovierte Copy-Shop am be- währten Standort seien weitere Schritte, die Werkstatt in der Gesellschaft zu verankern.
Bethesda 15 Bethesdas Baumaßnahme Bethesda baut für die Zukunft: Angesichts demographischer Veränderungen, eines Anstiegs der benötigten Pflegeplätze und eines wachsenden Anspruchs der Menschen an Pflegeeinrichtungen ist in den vergangenen Monaten in der Landauer Einrichtung ein dreigeschossiger Anbau mit 48 neuen Einzelzimmern entstanden. „D ie Baumaßnahme dient allerdings nur der Verbesserung der Einzel- zimmersituation, die Anzahl der Plätze wird nicht erhöht“, erklärt Geschäftsführer Dieter Lang. Neben den Einzelzimmern mit etwa 17,5 m² Grundfläche und einem Bad sind im Erdgeschoss eine Arztpraxis, eine Praxis für Ergotherapie und eine Tagespfle- ge für zehn Besucher entstanden, die vor- aussichtlich im Frühjahr 2014 einziehen könnten, so Lang. „Die Anforderungen der älteren Menschen an ihren Lebensabend sind heute deutlich anspruchsvoller als noch vor zehn Jahren. Kriterien wie Privatsphäre und ein länger selbstbestimmtes Leben gewinnen an Be- deutung“, zeigte sich Sozialdezernent und Bürgermeister Thomas Hirsch bei einem Besuch der Baustelle im Mai erfreut vom Engagement der Diakonissen Speyer- Mannheim in Landau: „Mit dem Anbau und der Umgestaltung der Räumlichkeiten investiert Bethesda in die Zukunft. Ich freue mich, dass so auch das Betreuungs- und Pflegeangebot in Landau an Qualität ge- gleichzeitig stattfinden, wir planen, dass winnt“, sagte Hirsch. wohnbereichsweise umgezogen wird“, erklärt Marc Sellmann, Leiter des Bereichs Immerhin 3,3 Millionen Euro investieren die Altenhilfe. Um den betroffenen Bewohnern Diakonissen Speyer-Mannheim in den An- die Wartezeit zu versüßen, erweitert der bau, „weil wir in unseren Einrichtungen ein Sozialdienst seine Angebote, auch selbstbestimmtes Leben von alten und be- Küche und Hauswirtschaft sind auf die hinderten Menschen unterstützen“, unter- veränderten Bedingungen während der strich Vorsteher Dr. Werner Schwartz. Umzugsphase eingestellt, die voraussicht- lich in der vierten Januarwoche abge- Nachdem die Zimmer der Fairness halber schlossen wird. im Losverfahren verteilt wurden, steht mitt- lerweile der Umzug der ersten Bewohner Wenn die Umzüge in den Neubau beendet bevor und stellt die Projektgruppe „Umzug“ sind, ist geplant, das bestehende Gebäude vor eine große logistische Herausforderung. von 1937 zu sanieren. Das Ende aller Ab Mitte Januar soll mit den Umzügen be- Bauabschnitte ist für das Jahr 2015 gonnen werden. „Die Umzüge werden nicht vorgesehen.
16 Bethesda 40 Jahre Altenpflegeausbildung in Landau Fünfzehn Schülerinnen und Schüler begannen im August 1973 ihre Ausbildung in der Altenpflege in Landau in Räumen an der Stiftskirche. 40 Jahre später feierte die Fachschule für Altenpflege in Bethesa im September Jubiläum. Tradition die Altenpflege bei den Diakonis- sen Speyer-Mannheim betrieben wird. Mitarbeitende und Gäste blickten anlässlich des Geburtstages der Schule auf ihre Er- folgsgeschichte zurück, warfen aber auch einen Blick auf die gegenwärtigen Arbeits- bedingungen in der Altenpflege. „Gelegent- lich hat man das Gefühl, die Altenpflege sei So sahen die eines der Stiefkinder unserer Zeit“, gab Anfänge an der Schwartz zu bedenken. Er wie auch die Altenpflegeschule Gäste, die im Laufe der Feier für Diskussi- aus. onen zur Verfügung standen, waren sich einig, dass eine Anerkennung der Arbeit die Voraussetzung bildet, um gute Arbeit zu leisten. Darauf gingen auch Walther M ittlerweile werden in der Schule, die sich seit 1980 auf dem Gelände in der Bodelschwinghstraße befindet, drei Wahl vom Bildungsministerium und Solveigh Schneider, Vorsitzende des Landespflegeausschusses, in ihren Jahrgänge mit insgesamt 146 Schülerinnen Impulsreferaten zur Entwicklung der Alten- und Schülern in den Bereichen Altenpflege pflege und der Altenpflegeausbildung ein. und Altenpflegehilfe unterrichtet. Aufgrund der veränderten Lebensbedingungen habe Dass die Ausbildung entgegen ihrem sich die Arbeit in den Pflegeheimen in den häufig schlechten Ruf Spaß machen kann, letzten Jahrzehnten verändert, sagte Vor- zeigten die Schülerinnen und Schüler an- steher Pfarrer Dr. Werner Schwartz: „Men- lässlich der Jubiläumsfeier in zahlreichen schen werden älter, können länger selbst- Präsentationen und Vorführungen. Schau- ständig bleiben, kommen also im Schnitt tafeln ermöglichten einen Blick auf die Ent- später in eine Pflegeeinrichtung. Sie sind wicklung mit der Verlängerung der Ausbil- dann stärker pflegebedürftig. Die Ausbil- dung auf drei Jahre 1991 und die daraus dung muss auf einen guten, sachgerechten resultierenden Baumaßnahmen 1994, auf und menschlichen Umgang mit diesen alt die Entstehung der zweijährigen Ausbil- gewordenen, pflegebedürftigen Menschen dung in der Altenpflegehilfe, auf geänderte vorbereiten.“ Unterrichtsinhalte und Rahmenbedin- gungen im Laufe der Jahrzehnte. Positive Die Schule in Bethesda bereitet die Schüle- und weniger positive Entwicklungen zu- rinnen und Schüler mit vierzehn Lehrern sammenfassend sagte Günter Becher, im theoretischen Unterricht sowie in den der vor acht Jahren in der Nachfolge von Praktikumsphasen in fast zwanzig Einrich- Dr. Elisabeth Schäfer und Diakonisse tungen in der Süd- und Westpfalz auf den Martina Kober die Schulleitung in Landau Umgang mit den Senioren vor. Dabei seien übernommen hatte: „Wir sind froh, dass wir Sachkunde und fachliche Kompetenz Menschen verschiedener Altersklassen in ebenso wichtig wie Zuwendung und Liebe, diesem wichtigen Arbeitsgebiet ausbilden betonte Werner Schwartz auch mit Blick können und entwickeln uns stetig entspre- auf die Arbeit der Diakonissen, in deren chend den Anforderungen weiter.“
Bethesda 17 Die Diskussionsforen „In aller Munde“ sind stets gut besucht. Wie sich Bethesda weiter dezentralisiert Spätestens seit der Zukunftskonferenz vor vier Jahren hat Bethesda seine Aktivitäten ins Quartier intensiviert. Unter anderem sollten 2014 nach der Landesgartenschau (LGS) in Landau Wohnungen entstehen, von denen Bethesda einige für Menschen mit Assistenzbedarf anmieten wollte. Nachdem auf dem Gelände mehrfach Fliegerbomben aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden wurden, verschiebt sich die LGS um ein Jahr. Welche Auswirkungen hat das auf das Dezentralisierungsprojekt von Bethesda? „S owohl die Verschiebung der Landes gartenschau als auch eine Anpas- sung der Baupläne haben zu einer Ver- tipps über das Zusammenleben von Großeltern und Enkeln bis zu Möglichkeiten des ehrenamtlichen Engagements reich- langsamung dieses Projektes geführt, aber ten. In Kooperation mit der Maudacher das Vorhaben auf dem LGS-Gelände wird Werkstatt bietet Bethesda außerdem einen weiter verfolgt“, sagt Bethesda-Geschäfts- Näh- und Bügelservice an, den auch führer Dieter Lang. An den Plänen für einen Menschen aus dem Quartier nutzen. nachhaltigen Stadtteil nach Abschluss der Eine Bereicherung sind darüber hinaus Gartenschau werde weiter festgehalten, die regelmäßigen Besuche des evangeli- und Bethesda habe weiterhin vor, dort drei schen Kindergartens Schützenhof, bei von 43 Wohnungen in barrierefreien Ge- denen Kinder, Senioren und Menschen bäuden anzumieten, in denen jeweils vier mit Behinderung gemeinsam singen, Personen betreut werden können. Daneben spielen oder basteln und so Barrieren werden andere Optionen geprüft und abbauen. Bauliche Barrieren wurden Konzepte in Erwägung gezogen. „Denkbar hingegen im Kiosk abgebaut, so dass wären beispielsweise auch inklusive Wohn- dort nun auch Rollstuhlfahrer bequem gemeinschaften“, nennt Jürgen Boesche, einkaufen können. Leiter des Bereichs Menschen mit Behin- derung, nur eine der Möglichkeiten. Für die Zukunft bestehen weitere Pläne für die Öffnung Bethesdas ins Quartier: Während die Pläne für Umzüge von Be- „Wir arbeiten an einem Konzept für unsere wohnerinnen und Bewohnern mit Assis- Cafeteria, um sie auch für Gäste von außer- tenzbedarf in Wohnungen außerhalb halb attraktiver zu machen“, sagt Dieter Bethesdas ins Stocken geraten sind, sind Lang. Außerdem plane das Gottesdienst- innerhalb Bethesdas Projekte, sich für die Team Bethesdas im Februar 2014 einen Umgebung zu öffnen, ausgebaut worden. Gottesdienst in der Landauer Stiftskirche. So hat sich beispielsweise das Diskussi- Fazit: „Wir verfolgen nach wie vor ver onsforum „In aller Munde“ im Verlauf des schiedene Wohnprojekte und -konzepte, Jahres in der Veranstaltungslandschaft aber Inklusion ist mehr als nur Wohnen Landaus etabliert. Es zieht regelmäßig und bedarf der Anstrengung aller, die Menschen an, die sich über Themen an diesem Prozess mitwirken“, so der informieren, die 2013 von Sicherheits- Geschäftsführer.
18 Mitarbeitervertretungen Die alten und neuen MAV-Vorsitzenden Die neue Krankenhaus-JAV: Die JAV der Körperschaft: Konstanze Barth, Michael Hemmerich Maximilian Müller, Miriam Breth Sabrina Bresser und und Christel Hauser (v. l.) und Tim Langknecht Bastian Vogelsang MAV-Wahlen 2013 Alle drei Mitarbeitervertretungen hatten im April 2013 zur Wahl aufgerufen – und die alten Vorsitzenden sind die neuen. C hristel Hauser für die Krankenhaus- MAV, Michael Hemmerich für die MAV der Körperschaft und Konstanze Barth für Zeiten zu bestehen und uns für Sie ein zusetzen“, dankten Heike Bergner und Michael Hemmerich im Namen ihrer MAV- die MAV der Service-Gesellschaft bedank- Kollegen für das in sie gesetzte Vertrauen. ten sich bei den jeweiligen Wahlausschüs- Es sei aber auch Aufgabe der MAVen, sen für Vorbereitung und Wahlaufruf sowie Mitarbeitende, die sich „nicht entscheiden bei den Wählern für ihr Vertrauen. können oder wollen“, daran zu erinnern, „dass Nicht-Wählen bedeutet, die Wahl der Die Wahlbeteiligung im Krankenhaus lag anderen akzeptieren zu müssen, eigentlich bei 40,88%, in der konstituierenden Sit- keine Wahl zu haben. Wer nicht wählen Informationen über die zung wurden Christel Hauser zur Vorsitzen- geht, kann seine Meinung nicht kundtun. den und Barbara Imo und Kathrin Harnisch Geben Sie bei der nächsten Wahl Ihre Stim- Ansprechpartner in den zu ihren Stellvertreterinnen gewählt. „Wir me ab – seien Sie aktiv“, betonte Bergner. einzelnen Mitarbeiter- werden alle unsere Kraft nach bestem vertretungen sowie Wissen und Gewissen einsetzen, um die In der MAV der Service-Gesellschaft über Neuigkeiten und Rechte und Interessen unserer Kolleginnen wurde erneut Konstanze Barth zur Vorsit- und Kollegen auch in der neuen Amtszeit zenden gewählt, neue Stellvertreterin ist Aktivitäten finden sich zu vertreten“, sagt Vorsitzende Christel Carmen Becker. Mit 166 von 524 mög- in Speyer in den Schau- Hauser stellvertretend für alle Mitglieder lichen Wählern lag die Wahlbeteiligung kästen im Diakonissen- der Krankenhaus-MAV. Jeder Einzelne in der Service-Gesellschaft bei 31,7%. Stiftungs-Krankenhaus stehe den Mitarbeitenden mit Rat und Tat und unter Wahrung der Schweigepflicht JAV-Wahlen am Standort Hilgard- zur Seite. „Wir wünschen uns allen eine Auch die Jugend- und Auszubildenden straße am Cafeteria- offene, faire und konstruktive Zusammen- vertretungen wurden neu gewählt. Im Eingang und in der arbeit mit zukunftsfähigen und lebens- Krankenhaus gaben 26,94% der Wahl Spitalgasse im Unter werten Arbeitsbedingungen“, so Hauser. berechtigten ihre Stimme ab und wählten Miriam Breth, Tim Langknecht geschoss. Außerdem Mit 38,2% nutzten in der Körperschaft noch und Maximilian Müller in die neue JAV. sind die MAVen im weniger Wahlberechtigte ihre Chance, mit- Intranet vertreten und zubestimmen. Michael Hemmerich bekam Die Körperschafts-JAV wird vertreten von informieren dort regel- die meisten Stimmen und wurde in der Sabrina Bresser und Bastian Vogelsang. konstituierenden Sitzung zum Vorsitzenden 14,9% der Wahlberechtigten nutzten hier mäßig über aktuelle gewählt. Seine Stellvertreterinnen sind ihre Chance auf Mitbestimmung, das Fragestellungen und Inge Riebel-Resch und Heike Bergner. entspricht 16 von 94 stimmberechtigten Entwicklungen. „Sie trauen uns zu, die oft schwierigen Wählerinnen und Wählern.
Bildungszentrum 19 Diakonissen Speyer-Mannheim als AZAV-Träger zertifiziert Im Februar wurden das Diakonissen Bildungszentrum und die Maudacher Werkstatt durch die Akkreditierungs- und Zulassungsverordnung Arbeitsförderung zertifiziert. Damit können sie auch Aus-, Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen durchführen, die durch die Arbeitsagenturen gefördert werden. „M it der Träger- und Maßnahmen- zertifizierung können wir unsere Ausbildungsangebote weiteren Ziel- schule Landau, der Pflegerischen Schulen Speyer und der Fachschule für Sozialwesen Speyer zugelassen. gruppen zugänglich machen“, erläutert Dies betrifft die Ausbildung zur Alten- Michael Wendelken, Leiter des Bildungs pflege und Altenpflegehilfe, Kranken- zentrums. „Gleichzeitig haben wir mit pflege und Krankenpflegehilfe und der Zertifizierung die hohe Qualität und Sozialpädagogik (Erzieherinnen) in Zuverlässigkeit unserer internen Pro- Vollzeit sowie Teilzeit. Hier können zesse unter Beweis gestellt“, ergänzt künftig von der Agentur für Arbeit der QM-Beauftragte Klaus Federer. ausgestellte Bildungsgutscheine Grundlage für die AZAV-Zertifizierung ist eingelöst werden. der Nachweis eines internen Qualitätssi- Die Maudacher Werkstatt ist ebenfalls cherungssystems. In mehreren schrift- als Bildungsträger erfolgreich zertifi- lichen Verfahren wurden die Diakonissen ziert worden. Ziel der Anerkennung Speyer-Mannheim von der fachkundigen durch die AZAV ist vor allem, die Stelle CERTQUA im Vorfeld intensiv und Chancen von Menschen mit Behinde- ausführlich begutachtet. Dabei ging es um Lerninhalte, rung auf dem ersten Arbeitsmarkt nachhaltig zu ver- Lehrmethoden sowie die räumliche und technische bessern und den Qualitätsstandard in der Ausbildung sowie personelle Ausstattung. Außerdem wurde über- und Arbeitsförderung zu optimieren. Ein CERTQUA- prüft, ob die Diakonissen Speyer-Mannheim mit regio- Auditor begutachtete hierzu die verschiedenen nalen Akteuren des Arbeitsmarktes zusammenarbeiten Arbeitsplätze. „Geprüft wurde zum Beispiel der und die Entwicklungen des Ausbildungs- und Arbeits- Berufsbildungsbereich inklusive Eingangsverfahren“, marktes ausreichend berücksichtigen. „Beim abschlie- berichtet der pädagogische Werkstattleiter Ulrich ßenden mehrtägigen Audit hat die CERTQUA die Quali- Kohler. Ohne die AZAV-Zulassung erkennt die Agentur tät unserer Angebote als überdurchschnittlich gut be- für Arbeit entsprechende Maßnahmen zur Arbeitsför- wertet“, freut sich Michael Wendelken. derung nach dem dritten Sozialgesetzbuch nicht an Für die Förderung der beruflichen Weiterbildung sind und vermittelt keine Klienten in den Berufsbildungs nun die Weiterbildungsmaßnahmen der Altenpflege- bereich der Werkstätten. Save the date: Ehemaligentreffen Das Ehemaligentreffen der Pflegerischen Schulen findet am Samstag, dem 17. Mai 2014 statt. Eine Einladung mit Uhrzeit und Programm folgt.
Sie können auch lesen