Gutachten zu Naturwerten im Perimeter des Quartierplans Schwinbach Süd, Gemeinde Arlesheim Bericht vom 10.2.2020 - Initiative Natur ...

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Gutachten zu Naturwerten im Perimeter des Quartierplans Schwinbach Süd, Gemeinde Arlesheim Bericht vom 10.2.2020 - Initiative Natur ...
Daniel Knecht dipl. Biologe
Umweltbüro
Dornacherstr. 163
4147 Aesch
Tel. 061 702 03 11
dknecht@datacomm.ch

Gutachten zu Naturwerten im Perimeter des Quartierplans
Schwinbach Süd, Gemeinde Arlesheim

Bericht vom 10.2.2020

Auftraggeber:
Initiative Natur- und Kulturraum Dornach-Arlesheim
Butzenstrasse 7
8038 Zürich

Auftragnehmer:
Daniel Knecht Umweltbüro, 4147 Aesch

Grundlagen:
Quartierplan Schwinbach Süd, Gemeinde Arlesheim
Planungsbericht zum Quartierplan Schwinbach Süd
Zonenreglement Siedlung der Gemeinde Arlesheim, Stand 22.7.2017
Naturinventar zum Zonenplan Siedlung von 2015

Aktuelle Rote Listen (Herausgeber BAFU) zu Gefässpflanzen, Säugern, Fledermäusen,
Mollusken, Vögeln, Amphibien, Reptilien, Bockkäfern.
Zu etlichen Wirbellosengruppen gibt es noch keine Rote Listen, oder sie sind in Erarbeitung
(z.B. für die Stechimmen).
Liste der prioritären Tier- und Pflanzenarten (Herausgeber BAFU)
Liste der prioritären Lebensräume (Herausgeber BAFU)

1. Ziel, Auftrag
Gemäss Planungsbericht zum Quartierplan Süd, Gemeinde Arlesheim, gibt es auf dem
Gelände keine inventarisierten Naturwerte. Dies soll jetzt mit diesem Gutachten – soweit
dies im Winter möglich ist - nachgeholt werden.
Es werden die Naturwerte im Perimeter des Quartierplans Schwinbach Süd erfasst, eine
Bewertung und Einschätzung der Schutzwürdigkeit vorgenommen.
Etliche der Aussagen in diesem Gutachten sind mit Unsicherheit behaftet. Für eine
Verifizierung wäre eine Ergänzung der Untersuchung im Frühjahr notwendig.

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Daniel Knecht Umweltbüro 4147 Aesch                                                          1
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2. Gesetzliche Grundlagen
Eidgenössisches Natur- und Heimatschutzgesetz: Darin besonders relevant Art. 18:
1 Dem   Aussterben einheimischer Tier- und Pflanzenarten ist durch die
Erhaltung genügend grosser Lebensräume (Biotope) und andere
geeignete Massnahmen entgegenzuwirken. Bei diesen Massnahmen ist
schutzwürdigen land- und forstwirtschaftlichen Interessen Rechnung
zu tragen.
1bis Besonders zu schützen sind Uferbereiche, Riedgebiete und Moore,
seltene Waldgesellschaften, Hecken, Feldgehölze, Trockenrasen und
weitere Standorte, die eine ausgleichende Funktion im Naturhaushalt
erfü llen oder besonders günstige Voraussetzungen für Lebensgemeinschaften
aufweisen.50
1ter Lässt sich eine Beeinträchtigung schutzwürdiger Lebensräume
durch technische Eingriffe unter Abwägung aller Interessen nicht vermeiden,
so hat der Verursacher für besondere Massnahmen zu deren
bestmöglichem Schutz, für Wiederherstellung oder ansonst für angemessenen
Ersatz zu sorgen.51

Eidgenössischen Natur- und Heimatschutzverordnung, darin Anhang 1, Liste der
schützenswerten Lebensräume, und Anhang 3, Lise der geschützten Tierarten
Kantonales Gesetz (BL) über den Natur- und Landschaftsschutz:
z.B. Aufzählung schutzwürdiger Biotope
Kantonale Verordnung über die geschützten Tier- und Pflanzenarten
Bau- und Planungsgesetz, § 37 ff. zum Quartierplanverfahren

3. Vorgehen
Die Zeit ist für eine Erfassung von Naturwerten ungeeignet. Für die Erfassung der auf dem
Areal vorkommenden Tiere, war man auf Interviews mit naturkundlich bewanderten
Anwohnern und früheren Nutzern des Areals angewiesen.
Die erfassten Pflanzenarten sind entsprechend der Jahreszeit sehr lückenhaft.

Gut und verlässlich sind die Angaben (der Informanten) zu:
Vögeln
Amphibien
Reptilien
Tagfalter (häufige und bekannte Arten)
Insekten: Glühwürmchen (Lampyris noctiluca)
Insekten: Maulwurfsgrille (Gryllotalpa gryllotalpa)
Holzbiene (Xylocopa spec.)
Säuger ohne Feldermäuse und Nagetiere

Mit Unsicherheiten behaftet sind die Angaben zu;
Nagetieren und Fledermäusen (Säugern)

Fast keine differenzierten Angaben gibt es zu sonstigen Insekten:
Käfern, Wanzen, Wildbienen, Zweiflüglern usw.

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Der Gehölzbestand, die im Winter erkennbaren Pflanzenarten und die Standvögel wurden
von mir an Begehungen am 13. und 14. Januar und 3. Februar erfasst.

Informanten:
Mit folgenden Personen wurden Interviews durchgeführt oder sie haben als Informanten
ihre Beobachtungen zu Tierarten auf dem Areal mitgeteilt:
                   Dornach,
                                  Arlesheim,

                                              Dornach
                                  Dornach
                               Dornach
               Dornach                               (Namen nicht veröffentlicht zwecks Persönlichkeitsschutz)

4. Das Gebiet
Der grösste Teil des 1.2 Hektar grossen Gebiets wurde ca. 100 Jahre lang von der Ita
Wegmann-Klinik – heute Klinik Arlesheim - als Kräuter- und Gemüsegarten genutzt. Dazu
kommt der Garten der Villa Höhenweg 10 und ein Teil der Parzelle 3462, vor 100 Jahren
eine Obstwiese.
In den ersten Jahrzehnten wurde der Garten intensiv als Heilkräuter- und ev. als
Gemüsegarten zur Selbstversorgung für die Klinikküche genutzt. Vermutlich wurden die in
der Klinik verwendeten Heilkräuter in diesem Garten selbst produziert.
Später ist die Bedeutung des Gartens für die Produktion von Kräutern und sonstigen
Pflanzen zurückgegangen.
In den ca. 60-er Jahren wurde das östliche Gartenfeld (1) mit einem kleinen Wohnblock
und zwei Einfamilienhäusern überbaut. Im unteren Teil des westlichen Gartenfelds (3)
wurde ein Gewächshaus errichtet. Es wurden vermehrt Obstbäume gepflanzt, vor allem im
mittleren Gartenfeld (2) und um die neuen Gebäude. Im Gartenfeld 1 wurde weiterhin
Gartenbau betrieben, ab vor ca. 15 Jahren auch dieser Gartenbetrieb eingestellt wurde.

Gartenfeld 3, das am längsten noch bebaut wurde, mittlerweile von Brachepflanzen überwachsen

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Ausschnitt aus einem Luftbild von 1937: Gut erkennbar ist der Kräuter- und Gemüsegarten der Ita-Wegmann-
Klinik, oben mit dem Haus Höhenweg 10. Erkennbar sind 3 gegen Süden geneigte Gartenfelder. Der Garten liegt
inmitten der damaligen Kulturlandschaft, hauptsächlich Obstwiesen.

Der Garten und das Gewächshaus wurden an Leute verpachtet, welche es sich zum Ziel
gesetzt hatten, Lichtwurzeln (Yamswurzel, Dioscorea batata) anzubauen und in grösseren
Mengen zu produzieren.
Vor ca. 3 Jahren wurde auch dieser Gartenbetrieb aufgegeben und der Garten ist mehr
oder weniger verwildert. In den letzten drei Jahren wurde der Garten nur noch mit
Schafen abgeweidet.
Vor ca. 3 Jahren führte der neue Eigentümer Baugrund- und hydrologische Untersuchungen
auf dem Gelände durch. Es wurde gegraben und es wurden Plastic-Rohre versenkt, um den
Grundwasserspiegel zu messen. Bei diesen Untersuchungen wurde das Gelände mit einem
26-Tonnen-Bagger befahren, was stellenweise schon zu einer Zerstörung der Bodenstruktur
geführt hat.

Im ganzen Perimeter sind die Böden feucht bis nass. Vor allem im untersten Teil beim
Gewächshaus sind die Böden nass (die natürliche Vegetation wäre hier Spierstaudenflur,
Dotterblumenwiese oder eine Bachaue mit Weiden). Aber auch beim Haus Höhenweg 10
sind die Böden stellenweise sehr feucht. Es gedeiht dort z.B. die Spierstaude, ein
Nässezeiger.
Parzelle 1424 ist mehr oder weniger ein Feuchtgebiet mit feuchten bis nassen Böden und
sehr hohem Grundwasserstand. Die Vegetation ist allerdings nutzungsgedingt, durch
Standweiden degradiert.

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Ausschnitt aus einem Luftbild von 1937: Der Kräutergarten im weiteren Umfeld. Sichtbar das Feuchtgebiet
nördlich vom Glashaus (Nutzung wahrscheinlich Weidenkultur, Kopfweiden: Gewinnung von Zweigen und
Kätzchen im Frühling), westlich davon sorgfältig genutzte Feuchtwiesen entlang des Schwinbachs.

5. Naturwerte

5.1. Biologische Vielfalt

Was am untersuchten Gelände besonders auffällt, ist die hohe Artenvielfalt und Individuen-
Dichte bei den Vögeln. Das lässt auf eine hohe Vielfalt und Individuendichte von Insekten
schliessen. Auch bei den Säugern, Reptilien und Amphibien ist eine überdurchschnittliche
Artenzahl und Individuendichte präsent.
Erklärbar ist die hohe biologische Vielfalt damit, dass auf dem Gelände noch nie Gift
angewendet wurde, die Kulturen seit je her biologisch bewirtschaftet wurden und die
Böden bisher nicht durch Verdichtung beschädigt wurden. Sie ist auch erklärbar mit der
hohen Strukturvielfalt durch die Vielzahl von Gehölzen.

5.2. Rote Listen-Arten, Kennarten von schützenswerten Lebensräumen nach Anhang 1
     NHV

Im Gebiet kommen etliche Rote Listen-, national prioritäre und geschützte Tier- und
Pflanzenarten vor.

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Tabelle 1: Tierarten, im Perimeter des Quartierplans Schwinbach Süd nachgewiesen

   Wissenschaftlich              Deutsch           RL   Prio. Gesch.   Grossgruppe      Ordnung         Familie

Bufo bufo                 Erdkröte                VU       4 g         Amphibien      Anura         Bufonidae
Bombina variegata         Gelbbauchunke           VU       3 g         Amphibien      Anura         Discoglossidae
Pelophylax kl.            Teichfrosch             LC         g         Amphibien      Anura
esculentus
Rana temporaria           Laubfrosch              LC         g         Amphibien      Anura
Triturus alpestris        Bergmolch               VU         g         Amphibien      Urodela       Salamandridae
Salamandra salamandra     Feuersalamander         VU       4 g         Amphibien      Urodela       Salamandridae
Triturus helveticus       Fadenmolch              VU         g         Amphibien      Urodela       Salamandridae
Cossus cossus             Weidenbohrer            DD                   Falter         Lepidoptera   Cossidae
Thecla betulae            Birkenzipfelfalter      LC                   Falter         Lepidoptera   Lycaenidae
Maniola jurtina           Grosses Ochsenauge      LC                   Falter         Lepidoptera   Nymphalidae
Coenonympha               Kleines                 LC                   Falter         Lepidoptera   Nymphalidae
pamphilus                 Wiesenvögelchen
Vanessa atalanta          Admiral                 LC                   Falter         Lepidoptera   Nymphalidae
Aglais urticae            Kleiner Fuchs           LC                   Falter         Lepidoptera   Nymphalidae
Aphantopus hyperantus     Brauner Waldvogel       LC                   Falter         Lepidoptera   Nymphalidae
Inachis io                Tagpfauenauge           LC                   Falter         Lepidoptera   Nymphalidae
Papilio machaon           Schwalbenschwanz        LC                   Falter         Lepidoptera   Papilionidae
Gonepteryx rhamni         Zitronenfalter          LC                   Falter         Lepidoptera   Pieridae
Gryllotalpa gryllotalpa   Maulwurfsgrille         DD                   Heuschrecken   Orthoptera    Gryllotalpidae
Tettigonia viridissima    Grünes Heupferd         LC                   Heuschrecken   Orthoptera    Tettigoniidae
Pholidoptera              Gewöhnliche             LC                   Heuschrecken   Orthoptera    Tettigoniidae
griseoaptera              Strauchschrecke
Cerambycidae spec.        Bockkäfer unbestimmt                         Insekten       Coleoptera   Cerambycidae,
                                                                                                   Bockkäfer
Lampyris noctiluca        Glühwürmchen,           DD                   Insekten       Coleoptera   Lampyridae,
                          Leuchtkäfer                                                              Leuchtkäfer
Oryctes nasicornis        Nashornkäfer            DD           g       Insekten       Coleoptera   Scarabaeidae,
                                                                                                   Blatthornkäfer
Xylocopa spec.            Holzbienen unbestimmt                        Insekten       Hymenoptera Apidae, Echte
                                                                                                   Bienen
Anguis fragilis           Blindschleiche          LC         g         Reptilien      Squamata     Anguidae
Natrix natrix             Ringelnatter            VU       3 g         Reptilien      Squamata     Colubridae
Lacerta agilis            Zauneidechse            VU       4 g         Reptilien      Squamata     Lacertidae
Capreolus capreolus       Reh                     LC                   Säuger         Artiodactyla Cervidae
Vulpes vulpes             Rotfuchs                LC                   Säuger         Carnivora    Canidae
Meles meles               Dachs                   LC                   Säuger         Carnivora    Mustelidae
Martes martes             Edelmarder              LC                   Säuger         Carnivora    Mustelidae
Martes foina              Steinmarder             LC                   Säuger         Carnivora    Mustelidae
Vespertilionidae spec.    Fledermäuse                          g       Säuger         Chiroptera   Vespertilionidae,
                          unbestimmt                                                               Fledermäuse

Soricidae spec.           Spitzmäuse unbestimmt                g       Säuger         Insectivora   Soricidae,
                                                                                                    Spitzmäuse
Talpa europaea            Eurasischer Maulwurf    LC                   Säuger         Insectivora   Talpidae
Arvicola terrestris       Schermaus               LC                   Säuger         Rodentia      Arvicolinae
Microtus spec.            Feldmäuse                                    Säuger         Rodentia      Arvicolinae,
                                                                                                    Wühlmäuse
Muscardinus               Haselmaus               VU       4           Säuger         Rodentia      Gliridae
avellanarius
Apodemus sylvaticus       Waldmaus                LC                   Säuger         Rodentia      Muridae
Sciurus vulgaris          Eichhörnchen            LC                   Säuger         Rodentia      Sciuridae

Legende:

Gutachten zu Naturwerten im Perimeter des Quartierplans Schwinbach Süd, Gemeinde Arlesheim
Daniel Knecht Umweltbüro 4147 Aesch                                                                     6
RL: Rote Liste: VU vulnerable, gefährdet; NT near threatened, potenziell gefährdet; LC low concern, nicht
gefährdet; DD keine Daten
Priorität, nationale Priorität: 4 national prioritär, niedrigste Stufe, 1 wäre höchste Stufe
Gesch.: g gesetzlich geschützt

Rote Liste Arten (Tiere) auf dem Gelände sind:
Erdkröte, Fadenmolch (Laichgewässer in der Nähe), Feuersalamander (Laven im
Schwinbach): Sommerlebenesraum
Gelbbauchunke: Angaben unsicher, müssen in der wärmeren Jahreszeit verifiziert werden.
Ringelnatter: Vermehrung auf dem Gelände, mehrere Eiablageplätze
Zauneidechse
Nashornkäfer (geschützte Tierart), angeblich im Kompost gesichtet: Muss mit Umschichten
der Komposthaufen verifiziert werden.
Haselmaus: Angaben unsicher. Muss in der wärmeren Jahreszeit verifiziert werden.

Weitere bemerkenswerte Tierarten auf dem Gelände sind:
Bemerkenswert ist der grosse Bestand an Maulwurfsgrillen, einer Art, die regional fast
schon ausgestorben ist.
Auf dem Gelände kommen Glühwürmchen (Lampyris noctiluca) vor. Leider gibt es von
dieser Insektengruppe noch keine Rote Liste.
Dachse haben auf dem Gelände Bauten und Junge.
Von Fledermäusen gibt es Angaben von den Nutzern und Anwohnern. Es ist jedoch nicht
bekannt, um welche Arten es sich handelt. Im Gewächshaus wurden Kotproben genommen.
Das Gebiet und somit wahrscheinlich das ganze Schwinbachtälchen scheint ein wichtiger
Wanderkorridor für Fledermäuse zu sein. Genaure Artbestimmungen mit einem akustischen
Detektor wären dringend nötig. Diese können jedoch nur in der wärmen Jahreszeit
vorgenommen werden.

Tabelle 2: Vögel, auf dem Areal des Quartierplans Schwinbach Süd nachgewiesene Vogelarten:

Species                      Art                         RL    Prio. Brut Bemerkung
Ardea cinerea                Graureiher                  LC
Milvus milvus                Rotmilan                    LC      1
Accipiter nisus              Sperber                     LC      3
Buteo buteo                  Mäusebussard                LC      3
Falco tinnunculus            Turmfalke                   NT      1
                                                                             Während Jahren Jungvögel auf den
Falco subbuteo               Baumfalke                   NT      2           Douglasien beim Haus Höhenweg 10
Columba palumbus             Ringeltaube                 LC           br
Streptopelia decaocto        Türkentaube                 LC           br
Strix aluco                  Waldkauz                    LC
Alcedo atthis                Eisvogel                    VU      1
Picus canus                  Grauspecht                  VU      1
Picus viridis                Grünspecht                  LC
Dryocopus martius            Schwarzspecht               LC
Dendrocopos major            Buntspecht                  LC
Motacilla cinerea            Bergstelze                  LC
Motacilla alba               Bachstelze                  LC
Cinclus cinclus              Wasseramsel                 LC      3           Im Schwinbach
Troglodytes troglodytes      Zaunkönig                   LC           br
Erithacus rubecula           Rotkehlchen                 LC           br

Gutachten zu Naturwerten im Perimeter des Quartierplans Schwinbach Süd, Gemeinde Arlesheim
Daniel Knecht Umweltbüro 4147 Aesch                                                                             7
Species                      Art                          RL   Prio. Brut Bemerkung
Luscinia megarhynchos        Nachtigall                   NT     2   br
Phoenicurus ochruros         Hausrotschwanz               LC     3   br
Phoenicurus phoenicurus      Gartenrotschwanz             NT     1
Turdus merula                Amsel                        LC         br
Turdus pilaris               Wacholderdrossel             VU     1
Sylvia atricapilla           Mönchsgrasmücke              LC         br
Sylvia communis              Dorngrasmücke                NT     1
Regulus regulus              Wintergoldhähnchen           LC     3
Aegithalos caudatus          Schwanzmeise                 LC
Parus palustris              Sumpfmeise                   LC     3
Parus cristatus              Haubenmeise                  LC     3
Parus ater                   Tannenmeise                  LC     3
Parus caeruleus              Blaumeise                    LC         br
Parus major                  Kohlmeise                    LC         br
Sitta europaea               Kleiber                      LC
Certhia brachydactyla        Gartenbaumläufer             LC
Oriolus oriolus              Pirol                        LC
Garrulus glandarius          Eichelhäher                  LC
Pica pica                    Elster                       LC         br
Corvus frugilegus            Saatkrähe                    LC         br
Corvus corone                Raben(Nebel-)krähe           LC     3
Sturnus vulgaris             Star                         LC
Passer domesticus            Haussperling                 LC         br
Fringilla coelebs            Buchfink                     LC         br
Fringilla montifringilla     Bergfink                     LC
Carduelis chloris            Grünfink                     LC
Carduelis carduelis          Distelfink                   LC
Anzahl                                                      47    19    15

Legende:
RL: Rote Liste: VU vulnerable, gefährdet; NT near threatened, potenziell gefährdet; LC low concern, nicht
gefährdet; DD keine Daten
Priorität, nationale Priorität: 4 national prioritär, niedrigste Stufe, 1 höchste Stufe
Brut: br Brut sicher oder wahrscheinlich

Auf dem Areal konnten 47 Vogelarten gehört oder gesehen werden, mindestens 15 Arten
brüten auf dem Gelände. Von den 47 Arten sind 8 Rote Liste-Arten, und 19 Arten als
prioritär eingestuft.

Nachtigall und Gartenrotschwanz wurden mit Sicherheit auf dem Gelände gehört und
gesehen. Von der Nachtigall wurde von Anwohnern eine Brut beobachtet und während
Wochen der „Trauerruf“ gehört.
Für die Nachtigall ist das eine der ganz wenigen Bruten im Kanton Baselland.
Die Sichtung der Dorngrasmücke ist nicht ganz sicher. Die Meldung müsste überprüft
werden.

Tabelle 3: Pflanzenarten, Rote Lise-Arten, prioritäre Arten und Kennarten schutzwürdiger Lebensräume
(die gesamte Artenliste der Pflanzen findet sich Anhang)

     Wissenschaftlich                   Deutsch                 RL       Prio               Bemerkung
Agrimonia procera              Wohlriechender                 VU        4
                               Odermennig
Geranium pratense              Wiesen-Storchschnabel          NT                Als Zierpflanze gepflanzt?
Lunaria rediviva               Wilde Mondviole                LC/R              Regional gefährdet

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Daniel Knecht Umweltbüro 4147 Aesch                                                                          8
Rosa cf. elliptica             Duft-Rose                        VU              gepflanzt
Epilobium angustifolium        Wald-Weidenröschen               LC              Kennart von artenreichen
                                                                                Krautfluren
 Equisetum telmateia           Riesen-Schachtelhalm             LC              Kennart der Bachaue
 Filipendula ulmaria           Moor-Geissbart                   LC              Kennart der Feuchtwiesen
 Knautia dipsacifolia          Wald-Witwenblume                 LC              Kennart der Feuchtwiesen
Legende:
RL: Rote Liste: VU vulnerable, gefährdet; NT near threatened, potenziell gefährdet; LC low concern, nicht
gefährdet; DD keine Daten
Priorität, nationale Priorität: 4 national prioritär, niedrigste Stufe, 1 höchste Stufe

Der Wohlriechende Odermennig, die Waldwitwenblume, die Spierstaude und das
Schmalblättrige Weidenröschen kommen bei der Villa Höhenweg 10 vor.
Die Duft-Rose ist wahrscheinlich auf dem Gartengelände angepflanzt worden.
Ebenso die Wilde Mondviole bei einem der beiden Einfamilienhäuser.
Die Spierstaude kommt ebenfalls unten beim Glashaus als Zeiger des Nassstandorts vor.

Parzelle 1548: Naturnaher Garten um das Haus                Hang auf Parzelle 556: Bis vor drei Jahren als
Höhenweg 10 mit alten Douglasien                            Obstwiese genutzt

5.3. Lebensräume

Tabelle 4: Lebensräume nach Delarze, pflanzensoziologisch fassbare Lebensräume

 Code            Ecosystem D              Scientific name           Deutsch           Prio RL    NHV    Bemerkung
1.2.1     Gewässer /                   Ranunculion fluitantis    Tümpel                   0 NT          Parzelle 1424
          Fliessgewässer                                                                         x
2.1.4     Ufer und Feuchtgebiete       Glycerio-Sparganion       Bach                     4 VU   x      Parzelle 1424
2.2.1.1   Ufer und Feuchtgebiete       Magnocaricion             Sumpf                    4 VU   x      Parzelle 1424
2.3.2     Ufer und Feuchtgebiete       Calthion                  Nährstoffreiche          4 NT          Parzelle 1424
                                                                 Feuchtwiesen                    x
2.3.3     Ufer und Feuchtgebiete       Filipendulion             Spierstaudenflur         0 NT          Parzelle 1424,
                                                                                                        aber auch bei der
                                                                                                 x      Villa
4.5.1.2   Wiesen und Rasen             Arrhenatheretum           Fromentalwiese           3 VU          Am Hang
5.1.2     Hochstaudenfluren,           Trifolion medii           Mesophiler               4 NT          Bei der Villa, z.B.
          Gebüsche, Heiden                                       Krautsaum                              mit Origanum
5.1.3     Hochstaudenfluren,           Convolvulion              Feuchter                 4 VU          Z.B. als
          Gebüsche, Heiden                                       Krautsaum                              Brachestadium auf
                                                                 (Tieflagen)                            den ehem. Beeten

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Daniel Knecht Umweltbüro 4147 Aesch                                                                               9
Code            Ecosystem D               Scientific name         Deutsch            Prio RL    NHV   Bemerkung
5.1.5      Hochstaudenfluren,          Aegopodion + Alliarion Nährstoffreicher            0 LC         z.B. um und im
           Gebüsche, Heiden                                   Krautsaum                                Gewächshaus
5.3.3      Hochstaudenfluren,          Pruno-Rubion           Mesophiles                  0 NT         z.B. Hecke zur
           Gebüsche, Heiden                                   Gebüsch                                  Alsterssiedlung
5.3.4      Hochstaudenfluren,                                 Brombeer-                   0 LC
           Gebüsche, Heiden                                   gestrüpp
5.3.5      Hochstaudenfluren,          Sambuco-Salicion       Gebüschreiche               0 LC         Ungenutzte
           Gebüsche, Heiden                                   Vorwaldgesellsch                         Randsituationen
                                                              aften
5.3.7      Hochstaudenfluren,          Salicion cinereae      Moor-                       0 NT         Parzelle 1424
           Gebüsche, Heiden                                   Weidengebüsch                      x
6.1.2      Wälder                      Salicion albae         Weichholz-                  3 EN         Parzelle 1424
                                                              Auenwald                           x
7.1.8      Ruderale                    Arction                Ruderalflur,                2 EN         Punktuell,
           Pioniervegetation                                  nährstoffreich                           Artctium lappa
                                                                                                       (Klette)

Legende:
RL: Rote Liste: EN endangered, stark gefährdet; VU vulnerable, gefährdet; NT near threatened, potenziell
gefährdet; LC low concern, nicht gefährdet; DD keine Daten
Priorität, nationale Priorität: 4 national prioritär, niedrigste Stufe, 1 höchste Stufe
NHV: Nach der eidg. Natur- und Heimatschutzverordnung, Anhang 1, schützenswerter Lebensraum

Die Lebensräume der Feuchtgebiete und Ufer, die gemäss Anhang 1 der NHV alle
schützenswert sind, kommen vor allem auf Parzelle 1424 vor, allerdings, fragmentarisch
und die Vegetation in folge von Standweidenutzung stark degradiert. Der Weiher, vor
Jahren noch mit einem Wasser-Hahnenfuss, Ranuculus polytrichus, ist mittlerweile fast
ganz mit Schlamm aufgefüllt.
Über Parzelle 1424 fliesst ein kleiner Quellbach, der ca. 50 m weiter oben in der
Naturschutzzone entspringt.
Vom Boden und der Hydrologie her wäre das Potenzial für die Feucht-, Nass- und
Auenlebensräume gegeben. Seltsamerweise wurde Parzelle 1424 nicht ins Naturinventar
aufgenommen.

Ansätze zu Mesophilem Krautsaum gibt es bei der Villa Höhenweg 10 und entlang der Hecke
zur Alterssiedlung.
Die Brombeergestrüppe sind erst in den letzen Jahren infolge von Nutzungsaufgabe
entstanden: Sie bestehen aus einem Hybrid der einheimischen Brombeerart Rubus bifrons
und dem invasiven Neophyten Rubus armeniacus.

In Delarze (2007) werden weitere, pflanzensoziologisch nicht fassbare Lebensräume
aufgezählt, die auf dem Gelände auch vorkommen:
Obstgarten, Hain (baumbestandene Weide), Komposthaufen, Holzhaufen, Wasserbecken,
Gartenweiher, Gewächshaus usw.
Z.B. auf dem Quartierplan-Teil auf Parzelle 3462 befindet sich ein wunderschöner Hain (im
Naturinventar Objekt Nr. 24).

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Hain, baumbestandene Weide auf einem Teil der           Parzelle 1424: Als Weide (Schafe, Esel) genutzt. Diese
Parzelle 3462, wurde in den letzten Jahren als          Fläche könnte bei einer fachgerechten Pflege und
Pferdeweide genutzt                                     Nutzung ein wertvolles Feuchtgebiet sein.

Situation: Der Quartierplanperimeter umfasst vier Parzellen, wobei 3462 nur angeschnitten ist.

Gutachten zu Naturwerten im Perimeter des Quartierplans Schwinbach Süd, Gemeinde Arlesheim
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5.4. Baumbestand

Auf dem Gelände kommen zahlreiche Obstbäume, Apfel-, Kirsch, Zwetschgen- und
Quittenbäume vor. Die meisten wurden wohl ab 1960 gepflanzt. Der älteste Apfelbaum
befindet sich an der nordöstlichen Ecke des Gewächshauses.
Der Hain auf Parzelle 3462 (Objekt Nr. 24 im Naturinventar) ist mit Eichen, Eschen und
Salweiden bestockt.
Um das Haus Höhenweg 10 wachsen ein paar grosse Douglasien, die vermutlich ca. 70
Jahre alt sind.
Insgesamt ist das Areal mit ca. 100 Bäumen bestockt.

6. Auswirkungen des Bauvorhabens auf Flora/Fauna und Lebensräume
Auf Parzelle 556 und 3462 (Teil) käme es durch das Bauvorhaben zu einer weitgehenden
Zerstörung des Baumbestandes, des mehr oder weniger unveränderten Terrains und der
gewachsenen Böden.
Im unteren Teil der Parzelle 556 käme es zu einer Beeinträchtigung und Störung der
Feuchtstandorte und Auenlebensräume.
Die Eiablageplätze der Ringelnatter, die Sommerlebensräume der Amphibien und
Brutplätze von Vögeln würden zerstört.
Auf Parzelle 1548 käme es zu vermehrter Beschattung durch Gebäude und durch den Bau
der Tiefgarage zu einer teilweisen Zerstörung des Baumbestandes und des seit ca. 100
Jahren unberührten Terrains.
In der Bauphase wäre mit einer Beanspruchung und Zerstörung weiterer Flächen und
Lebensräume durch Installationsplätze und Baustellenzufahrten zu rechnen.
In der Betriebsphase wäre auf Grund der 54 Wohneinheiten mit einer starken
Beanspruchung der Umgebungsflächen zu rechnen.
Auch wenn mit einer naturnahen Umgebungsgestaltung die Schäden an der
Ausgangssituation bis zu einem gewissen Grad kompensiert werden könnten, wäre jedoch
nicht mit einer vollständigen Wiederherstellung zu rechnen.

7. Schutzwürdigkeit
Die Erhaltung biologischer Vielfalt ist seit 2004 ausdrücklich im Zweckartikel Art. 1 des
eidgenössischen Natur- und Heimatschutzgesetzes:
Dieses Gesetz hat zum Zweck, im Rahmen der Zuständigkeit des Bundes
nach Artikel 24sexies Absätze 2–5 der Bundesverfassung:
Absatz d. die einheimische Tier- und Pflanzenwelt sowie ihre biologische
Vielfalt und ihren natürlichen Lebensraum zu schützen;

Mit dem Bauprojekt, wie es der Quartierplan vorsieht, kommt es zu einer massiven
Beeinträchtigung der biologischen Vielfalt.
Zahlreiche Lebensräume, die im Basel-Landschaftlichen Naturschutzgesetz im § 6 als
schützenswert aufgezählt sind, namentlich
a. Feuchtgebiete, Weiher und Tümpel;
b. Fliessgewässer mit ihren natürlichen Uferbereichen und ihrer Sohle;
c. Ufervegetation, Hecken, Feldgehölze und Waldränder mit Strauch- und
Krautsäumen;
d. (Magerwiesen, Magerweiden), Blumenwiesen und Obstgärten;

Gutachten zu Naturwerten im Perimeter des Quartierplans Schwinbach Süd, Gemeinde Arlesheim
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f. Brachland- und Wildkrautgesellschaften;
n. Bäume, naturnahe Begrünung und unversiegelte Flächen, die das Ortsbild
und dessen ökologische Qualität mitbestimmen
werden durch das Bauvorhaben zerstört, beeinträchtigt oder verkleinert.
Die Beanspruchung der Flächen für Bauten, die Tiefgarage und die neue Gartenanlage,
stehen in direktem Widerspruch und Konflikt zu den Lebensräumen von Rote Listen- oder
geschützten Tierarten auf dem Gelände.
Die Feucht- und Auenlebensräume im unteren Bereich des Quartierplanperimeters, auf GB-
Nr. 1424 und Teilen von GB-Nr. 556 sind gemäss Anhang 1 NHV schützenswert und hätten
eigentlich schon vor dem Einbezug in den Quartierplanperimeter Schutz verdient.

Verwendete Literatur und Daten:

BRODTBECK TH., ZEMP M., KIENZLE U., FREI M. UND KNECHT D. 1997/1999. Flora von Basel und
Umgebung 1980-1996. Teil I, II. 1003 S. Sonderdruck der Mitteilungen der
Naturforschenden Gesellschaften beider Basel 2/3.

KNECHT D. 2001. Vegetations- und Landschaftsveränderungen in Dornach und Arlesheim seit
1880. Mitteilungen der Naturforschenden Gesellschaften beider Basel 5: S. 57-136.

DELARZE RAYMOND, 2007: Lebensräume der Schweiz

KNECHT D.1998. Flora von Dornach und Arlesheim mit lokaler „Roter Liste“. Aufarbeitung
und Interpretation von 16 verschiedenen floristisch-historischen Quellen und Vergleich mit
dem Ist-Zustand. Auf: Schweizer Botanik CD. Herausgegeben vom Botanischen Institut der
Universität Basel (1995), 2. Aufl. (1998).

KNECHT D. 1996. Floren- und Landschaftswandel von Dornach und Arlesheim in den letzten
100 Jahren (Zusammenfassung und Hinweis auf CD-ROM). Mitteilungen der
Naturforschenden Gesellschaft des Kantons Solothurn 37.

Diverse Datenbankabfragen beim CSCF

Anhang: Siehe hinten, Liste, der im Gebiet gefundenen Pflanzenarten

Beilagen:
Plan 1:1000 Ist-Zustand mit Quartierplan überlagert
Plan 1:1000 Ist-Zustand mit Quartierplan überlagert, mit den historischen Gartenfledern

Gutachten zu Naturwerten im Perimeter des Quartierplans Schwinbach Süd, Gemeinde Arlesheim
Daniel Knecht Umweltbüro 4147 Aesch                                                          13
Anhang

Liste, der im Quartierplanperimeter gefundenen Pflanzenarten, soweit im Winter
erkennbar:

     Wissenschaftlich                 Deutsch            RL     Prio                Bemerkung
Agrimonia procera          Wohlriechender              VU      4
                           Odermennig
Geranium pratense          Wiesen-Storchschnabel       NT
Lunaria rediviva           Wilde Mondviole             LC/R            Regional gefährdet
Rosa cf. elliptica         Duft-Rose                   VU              gepflanzt
Epilobium angustifolium    Wald-Weidenröschen          LC              Kennart von artenreichen Krautfluren
Equisetum telmateia        Riesen-Schachtelhalm        LC              Kennart der Bachaue
Filipendula ulmaria        Moor-Geissbart              LC              Kennart der Feuchtwiesen
Knautia dipsacifolia       Wald-Witwenblume            LC              Kennart der Feuchtwiesen
Achillea millefolium       Gemeine Schafgarbe          LC
Agropyron repens           Kriechende Quecke           LC
Allium vineale             Weinberg-Lauch              LC
Aquilegia vulgaris         Gemeine Akelei              LC
Arctium lappa              Grosse Klette               LC              An verschiedenen Stellen
Arrhenatherum elatius      Französisches Raygras       LC
Betula pendula             Hänge-Birke                 LC
Brachypodium sylvaticum    Wald-Zwenke                 LC
Buddleja davidii           Schmetterlingsstrauch       LC              Neophyt, invasiv
Carex pendula              Hängende Segge              LC
Carex sylvatica            Wald-Segge                  LC
Carpinus betulus           Hagebuche                   LC              Bäume
Chelidonium majus          Schöllkraut                 LC
Cirsium arvense            Acker-Kratzdistel           LC
Cirsium vulgare            Gemeine Kratzdistel         LC
Cornus sanguinea           Roter Hornstrauch           LC
Corylus avellana           Haselstrauch                LC
Crataegus monogyna         Eingriffeliger Weissdorn    LC
Cydonia oblongata          Quitte                      DD              Obstbaum
Dactylis glomerata         Gemeines Knäuelgras         LC
Diospyros lotus            Lotuspflaume                DD              Zierbaum
Elymus repens              Kriechende Quecke           LC
Epilobium parviflorum      Kleinblütiges               LC
                           Weidenröschen
Epilobium roseum           Rosenrotes Weidenröschen    LC
Euphorbia lathyris         Kreuzblättrige Wolfsmilch   LC              Gartenpflanze
Festuca arundinacea        Rohr-Schwingel              LC
Festuca rubra s.l.         Rot-Schwingel               LC
Fragaria vesca             Wald-Erdbeere               LC
Fraxinus excelsior         Gewöhnliche Esche           LC              Bäume auf dem „Hain“
Galium aparine             Kletten-Labkraut            LC
Geranium robertianum       Ruprechtskraut              LC
Geum urbanum               Gemeine Nelkenwurz          LC
Juglans regia              Nussbaum                    LC
Hedera helix               Efeu                        LC
Hesperis matronalis        Nachtviole                  LC
Holcus lanatus             Wolliges Honiggras          LC
Hypericum perforatum       Gemeines Johanniskraut      LC
Ilex aquifolium            Stechpalme                  LC
Lapsana communis           Rainkohl                    LC
Ligustrum vulgare          Liguster                    LC
Lysimachia nummularia      Pfennigkraut                LC

Gutachten zu Naturwerten im Perimeter des Quartierplans Schwinbach Süd, Gemeinde Arlesheim
Daniel Knecht Umweltbüro 4147 Aesch                                                                   14
Wissenschaftlich               Deutsch             RL     Prio                Bemerkung
Malus pumila               Apfelbaum                   LC              Obstbaum
Melissa officinalis        Zitronen-Melisse            LC
Mentha longifolia          Ross-Minze                  LC
Oenothera biennis s.str.   Zweijährge Nachtkerze       LC              Neophyt
Ononis spinosa s.str.      Dornige Hauhechel           LC
Origanum vulgare           Dost                        LC
Poa trivialis s.str.       Gemeines Rispengras         LC
Potentilla reptans         Kriechendes Fingerkraut     LC
Primula acaulis            Schaftlose Primel           LC
Prunella vulgaris          Gemeine Brunelle            LC
Prunus avium               Süsskirsche                 LC              Obstbaum
Prunus domestica           Zwetschgenbaum              LC              Obstbaum
Prunus spinosa             Schwarzdorn                 LC              Hochwüchsige, fast dornenlose Form
Pseudotsuga douglasii      Douglasfichte               DD              gepflanzt
Pyrus communis             Birnbaum                    DD              Obstbaum
Quercus petraea            Trauben-Eiche               LC              Bäume auf dem „Hain“
Ranunculus ficaria         Scharbockskraut             LC
Ranunculus repens          Kriechender Hahnenfuss      LC
Rosa canina                Hunds-Rose                  LC
Rubus armeniacus           Armenische Brombeere        LC              Neophyt, invasiv
Rubus idaeus               Himbeere                    LC
Rubus praecox              Schlanke Brombeere          LC
Salix caprea               Sal-Weide                   LC              Bäume und Sträucher
Salix alba                 Silber-Weide                LC              Bäume beim Bachlauf
Sambucus nigra             Schwarzer Holunder          LC
Sanguisorba minor          Kleiner Wiesenknopf         LC
Scrophularia nodosa        Knotige Braunwurz           LC
Sedum cf. telephium        Purpurrotes Fettkraut       LC              unsicher
Setaria verticillata       Quirlige Borstenhirse       LC
Tilia platyphyllos         Sommer-Linde                LC
Trifolium repens           Kriechender Klee            LC
Veronica chamaedrys        Gamander-Ehrenpreis         LC
Veronica officinalis       Gebräuchlicher Ehrenpreis   LC
Veronica persica           Persischer Ehrenpreis       LC
Vicia sepium               Zaun-Wicke                  LC

Gutachten zu Naturwerten im Perimeter des Quartierplans Schwinbach Süd, Gemeinde Arlesheim
Daniel Knecht Umweltbüro 4147 Aesch                                                                  15
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