HÜNENBERGER SCHULMAGAZIN - HÜNENBERGER ...

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HÜNENBERGER SCHULMAGAZIN - HÜNENBERGER ...
Juni 2021          HÜNENBERGER SCHULMAGAZIN
                4 Aus der Schulkommission: Zäme – auf allen Ebenen
                6 Aus der Schulleitung: AdL wird im Matten ausgebaut
                8 Personelles: Neuanstellungen Schuljahr 2021/22
            10-17 Schwerpunkt-Thema: #zäme
               18 Die Seite der ELG: Schule und Elternhaus
            19-21 Aus der Musikschule
               22 Klassenzuteilungen Schuljahr 2021/22
               23 Infos aus dem Rektorat
HÜNENBERGER SCHULMAGAZIN - HÜNENBERGER ...
Inhalt

                                         Editorial                                                                                      3
                         Aus der Schulkommission      Zäme – auf allen Ebenen                                                           4
                                                      Einen Schritt zurück                                                              5
                                                      Sabine Conti verlässt die Schulkommission                                         5
                             Aus der Schulleitung     AdLplus Matten – #zäme unterwegs im Matten                                        6
                                                      Begrüssung von Yvonne Jaggy – die neue Schulleiterin im Schulhaus Eichmatt        6
                                                      Zur Pensionierung von Georges Raemy                                               7
                                      Personelles     Neuanstellungen Schuljahr 2021/22 – Werdegang                                     8
                                                      Dienstjubiläen 2021                                                               9
                                                      Austritte per Ende Schuljahr 2020/21                                              9
 Wir spielen, lachen
                             Schwerpunkt-Thema:       #zäme                                                                          10-17
und haben Vertrauen
                                                      #zäme: Über Zusammenarbeit nachdenken mit Kapla                                10-11
zueinander. Das macht
                                                      #zäme: Ein Ausflug mit Studierenden der PHZ                                      12
   es so wertvoll.
                                                      #zäme: Arbeiten für die Gemeinschaft                                             13
Ich bin froh, dass ich
                                                      #zäme für die Jungen – Oberstufe – Schulsozialarbeit – Gewerbe                 14-15
 in dieser Klasse bin
                                                      #zäme: Team Eichmatt – eine Weiterbildung der besonderen Art                     15
 und zusammen mit
                                                      #zäme: Zum Gelingen des Schulalltags tragen viele bei                          16-17
  meinen Freunden
                                 Die Seite der ELG    ELG-Umfrage: Schule und Elternhaus                                               18
 grossartige Sachen
                             Aus der Musikschule      Neuregelung Unterrichtsbeginn nach den Sommerferien                              19
    erleben kann.
                                                      Aus der Musikschulkommission                                                     19
                                                      Neueintritt Mathias Landtwing                                                    19
Statements der Klasse 5a/6a
Schulhaus Rony begleiten Sie                          Ramon Imlig wird Nachfolger von Alois Hugener                                    19
durch unser Schwerpunkt-Thema                         Wichtige Daten der Musikschule                                                   19
                                                      Zur Pensionierung von Xaver Fässler                                            20-21
                                                      Zur Pensionierung von Alois Hugener                                              21
                                Aus dem Rektorat      Klassenzuteilungen Schuljahr 2021/22                                             22
                                                      Abschlussfeier der Austretenden der 3. Oberstufe 2020/21                         23
                                                      Start ins neue Schuljahr 2021/22                                                 23
                                                      Ferien 2021/22                                                                   23

                                                      Impressum
                                  Redaktionsteam      Johannes Iten, Katharina Petri und Ursi Steiner-Schönbächler
                                         Adresse      Redaktion Schulinformationen, Rektorat der Schulen Hünenberg, 6331 Hünenberg
                                           Layout     Visual Studio Marcel Dahinden, 6333 Hünenberg See
                                          Titelbild   Damian Haas, Primarlehrer Kemmatten
                                          Inserate    Rolf Brü gger Medienberatung, Alpenblick 10, 6330 Cham,
                                                      Telefon: 041 781 57 57, Mail: rolf.bruegger@bruegger-medien.ch
                                            Druck     Heller Druck AG, 6330 Cham, Produktion: Langrüti 8, 6333 Hünenberg See
                                          Auflage     4’850 Ex.
                                Redaktionsschluss     Ausgabe Januar 2022: Mittwoch, 17. November 2021

     Schulinformationen Juni 2021                                                                                              2
HÜNENBERGER SCHULMAGAZIN - HÜNENBERGER ...
Editorial

Liebe Leserinnen und Leser
geschätzte Eltern,
liebe Schülerinnen und Schüler

«Gemeinsam statt einsam» ist der Titel des im Verlag Brunner AG,                                       Nun ist zu hoffen, dass Sie
Kriens, 1995 in einer 2. Auflage erschienen Buches aus der Schrif-                                     sich nicht als einsame Leserin
tenreihe «schweizer schule», mit welchem wir uns in der ersten                                         oder einsamer Leser, sondern
Schulleiterausbildung des Kantons Luzern 1996/97 (damals hiess                                         «zäme» mit anderen Interes-
die Ausbildung noch «Kaderausbildung für Schulentwicklung,                                             sierten, die neuste Ausgabe des
Schulgestaltung und Schulleitung») intensiv auseinandergesetzt        Hünenberger Schulmagazins geniessen können. Mit «#zäme» wol-
hatten und das mich in meinem späteren Führungshandeln stark          len wir Ihnen einen facettenreichen Einblick in unsere Gemein-
prägte. Im Vorwort schrieb der Vorsteher des Erziehungsdepar-         schaftsschule ermöglichen, Ihnen zeigen, wie heute das «Zäme»
tements des Kantons Basel-Stadt, der damalige Regierungsrat           unseren Schulalltag prägt.
H. R. Strebel: «Der positive Geist der Schule entsteht aus gemein-
samem Planen, Handeln und Verantworten, und er hat viel mit dem       In dem Sinne wünsche ich Ihnen «zäme» mit Ihren Liebsten
Arbeitsplatz Schule zu tun. Dass es den Schülern gut geht, wenn       schöne und erholsame Sommerferien, gute Gesundheit und
sich der Lehrer am Arbeitsplatz Schule wohl fühlt, ist eine so ein-   weiterhin eine grosse Portion Zuversicht.
leuchtende Vermutung, dass es sich lohnt …». Nicht mehr das «Ich
und meine Klasse», sondern das «Wir und unsere Schule» soll den       Herzlichst Ihr
Berufsalltag der Lehrerinnen und Lehrer bzw. aller an der Schule
Beteiligten von heute prägen. Denn nur gemeinsam, oder eben
«zäme» sind die Herausforderungen zu bewältigen, mit welchen
die Schule aufgrund der rasanten gesellschaftlichen Veränderun-       Rolf Schmid, Rektor
gen konfrontiert wurde und immer noch wird.

Es erfüllt mich mit grosser Freude zu sehen und            #zäme: Warum genau?
zu erleben, wie heute an unseren Schulen der
Schulalltag in den Schulhäusern «zäme» ge-                 Schnell war klar, dass wir aus dieser Ausgabe der Schulinfo keine Corona-
staltet wird, wie intensiv selbst auf kantonaler           Jammer-Edition machen wollten. Stattdessen fiel uns während dieser ge-
Ebene innerhalb der Rektorenkonferenz und                  samten Zeit immer wieder auf, wie wichtig die Zusammenarbeit an und um
über die Gemeinden hinaus zusammengear-                    unsere Schule für alle Beteiligten ist.
beitet wird und wie generell das «Wir und un-              Der Mensch ist ein soziales Wesen und sucht den Kontakt zu seinen Mit-
sere Schule» ins Zentrum unseres Handelns ge-              menschen. Wie wichtig die Zugehörigkeit und Anerkennung in der eigenen
rückt ist. Die Weiterentwicklung der «Guten                sozialen Gemeinschaft ist, lässt sich neben der momentanen Situation auch
Schule» ist ein gemeinsames Anliegen, «zäme»               anhand körperlicher Reaktionen verdeutlichen. So reagiert der Körper auf so-
lassen sich die Herausforderungen, die gerade              ziale Zurückweisung ähnlich wie auf physische Schmerzen. Auf der anderen
durch die aktuelle Pandemie noch stärker auf               Seite löst soziale Anerkennung im Gehirn positive Emotionen aus. Als voll-
die Schulen einprasselten, schlichtweg besser              wertiges Mitglied einer Gruppe geschätzt und akzeptiert zu werden, macht
(und auch gesünder) bewältigen.                            glücklich. Dementsprechend gross ist der Wunsch, sich in sein soziales Um-
                                                           feld einzufügen – sei es in der Schule, im Beruf oder im Privatleben.
Im Schulleitungsteam – dieses setzt sich zu-               #zäme soll Sie, liebe Leserinnen und Leser, mitnehmen auf eine kleine
sammen aus der Schulleiterin, den vier Schul-              Reise durch unseren Schulalltag, vollgespickt mit verschiedenen Aspekten
leitern und mir – wollen wir diese Kultur vor-             und Gedanken zum #zäme auf allen Ebenen unserer Schule.
leben. Zusammen («zäme») führen wir die                    Mit der Juniausgabe erhalten Sie jeweils die wichtigsten Informationen und
Schulen Hünenberg und nicht nur eine ein-                  Termine zum neuen Schuljahr. Traditionsgemäss ehren wir jeweils unsere
zelne Schuleinheit, zusammen übernehmen                    langjährigen Mitarbeitenden. Zudem verabschieden wir Kolleginnen und
wir Verantwortung in der Problemlösung und                 Kollegen, welche in Pension gehen oder unsere Schule verlassen, um eine
-bewältigung, zusammen reflektieren wir un-                neue Herausforderung anzunehmen. Die neuen Lehrpersonen, welche nach
sere Zusammenarbeit und zusammen gehen                     den Sommerferien ihre Arbeit bei uns an der Schule neu aufnehmen stellen
wir Entscheidungsprozesse an. Zusammen ler-                wir Ihnen ebenfalls vor.
nen wir als Führungsgremium, unterstützen                  Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien viel Spass beim Lesen. Bleiben Sie
einander, respektieren einander, bringen Kon-              gesund und geniessen Sie den Sommer!
flikte auf den Tisch und streiten miteinander.
Und im Zentrum unseres Handelns soll stets                 Im Namen des Redaktionsteams,
das Wohl und die gute Bildung unserer Schul-               Johannes Iten, Redaktionsleiter
kinder stehen.

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HÜNENBERGER SCHULMAGAZIN - HÜNENBERGER ...
Aus der Schulkommission

Zäme
In Zeiten, in denen Abstand, Isolation und Quarantäne im Mittelpunkt stehen,
gewinnt das Wort zäme für uns alle eine ganz neue Bedeutung: Zäme heisst nicht
nur nahe beieinander, sondern es steht auch für gedankliches und strategisches
Gemeinsames und Verbindendes, das uns in dieser Corona-Zeit zusammenhält.

Als Schulpräsident begleitet mich das Zäme      Zäme entwickeln wir auch Konzepte zu-
tagtäglich bei meiner Arbeit, sei es im Kon-    handen des Gemeinderates, der schluss-
takt mit dem Rektor, den Lehrpersonen, im       endlich über die strategische Ausrichtung
Gemeinderat oder mit meinen Kolleginnen         unserer Schulen entscheidet. So haben wir
und Kollegen anderer Zuger Gemeinden. Nur       das Grundlagenpapier für die Basisstufe im
zäme – also nur im Team – können wir un-        Schulhaus Matten mit nur noch zwei alters-
sere Ziele erreichen, können wir ein Maxi-      durchmischten Klassen erarbeitet: Eine wird
mum an Bildung unserer Kinder schaffen und      die Altersstufen Kindergarten, 1. und 2. Klas-
den Standard hochhalten – ein wichtiges Kri-    se umfassen, eine weitere Kinder der 3. bis
terium für die Hünenbergerinnen und Hü-         6. Klasse. Oder das Konzept für den Einsatz
nenberger, wie die Umfragen im Rahmen des       von Schul- und Therapiehunden. Gemäss
Ortsplanungs-Workshops klar gezeigt haben:      Studien wirken Hunde beruhigend auf Kin-
Für rund jeden dritten Befragten ist das gute   der und unterstützen sie beim Lernen, wes-
Schulwesen mit ein Grund hier zu wohnen.        halb wir in Hünenberg einen Versuch mit
                                                Schulhunden starten werden.
Zäme mit dem Rektor und der Vertretung
der Lehrerschaft arbeite ich in der Schul-      Das Zäme hört an den Gemeindegrenzen
kommission mit sieben parteipolitisch ge-       nicht auf: Wir haben im Kanton Zug eine          Nebst dem zäme sinnieren und diskutieren
wählten Erziehungsberechtigten für unsere       sehr gute Vernetzung aller Partner, die mit      mit all den Fachleuten und Kommissions-
Schulen. Wir beschäftigten uns unter ande-      Bildung zu tun haben. Wir Schulpräsidentin-      mitgliedern dürfen wir aber auch die Haupt-
rem mit der Regelung der Unterrichtszeiten      nen und -präsidenten stehen dank der             personen nicht vergessen: die Erziehungs-
oder der Schul- und Disziplinarordnung, die     Schulpräsidentenkonferenz (SPKZ) in engem        berechtigten und die Schülerinnen und
regelmässig überprüft und den neuen He-         Kontakt mit den anderen Zuger Gemeinden.         Schüler. Um das gemeinsame Ziel, unseren
rausforderungen angepasst wird. Erst kürz-      Tauchen irgendwo Probleme oder Fragen            Kindern die optimale Bildung mit auf den
lich haben wir die Auswirkungen des digita-     auf, können wir auf hilfsbereite Kolleginnen     Lebensweg zu geben, sind auch sie eng in
len Zeitalters mit Handys auf dem Pausen-       und Kollegen zählen und von deren Erfah-         den partnerschaftlichen Dialog eingebunden
platz und Laptops in den Schulzimmern in        rungen profitieren. Als Ansprechpartnerin        – denn: Nur zäme schaffen wir das!
die Schul- und Disziplinarordnung integriert    für die Direktion für Bildung und Kultur des
und den Umgang mit unerlaubt gemachten          Kantons (DBK), die zäme mit den Gemein-          Dany Gygli, Schulpräsident
Fotos oder Tonaufnahmen, Datenschutz etc.       den die Aufsicht über das Schulwesen hat,
geregelt.                                       befassen wir uns in der SPKZ vor allem mit
                                                den aktuellen Entwicklungen und Initiativen
Im jährlichen Workshop der Schulkommis-         in der Bildungspolitik. Rektor Rolf Schmid
sion legen wir zäme die Schwerpunkte für        tauscht sich in der REKO, der Rektorenkon-
die Gestaltung und Weiterentwicklung un-        ferenz, mit den anderen Gemeinden aus
serer Schulen sowie der schulinternen Wei-      und alle zwei Jahre treffen sich alle Rekto-
terbildung fest und überprüfen deren Um-        rinnen und Rektoren, Schulkommissions-
setzung. Beim letzten Workshop haben wir        mitglieder und wir Präsidentinnen und Prä-
uns mit dem Fernunterricht befasst, in den      sidenten des Kantons Zug im Forum Gute
unsere Schulen vor einem Jahr während des       Schulen, um gemeinsam neue Wege zu be-
Shutdowns gezwungen wurden. Wir gaben           schreiten.
der Umsetzung gute Noten, allerdings ent-
deckten wir Defizite in unserer Kommu-
nikation, denen wir uns in den nächsten
Monaten widmen werden.

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Aus der Schulkommission

Einen Schritt zurück

Nicht mehr einfach nur Wissen pauken und          Chancengleichheit auf der Strecke, denn Kin-     fallenen Informationsveranstaltungen nicht
auswendig lernen, sondern Sachverhalte ver-       der aus bildungsschwächeren Haushalten           genügend kompensiert werden. Trotzdem
stehen und Gelerntes richtig anwenden kön-        können nicht die gleiche Unterstützung wie       wäre es wünschenswert gewesen, wenn wir
nen sowie selbständiger werden, das sind die      andere erwarten.                                 die Unsicherheit und Kritik einiger weniger im
wichtigsten Errungenschaften des Lehrplans        Als Schulpräsident finde ich es schade, dass     Dialog hätten lösen können, anstatt das gan-
21. Wie diese neuen Lernkompetenzen beur-         wir das neue Verfahren nicht einmal ein Jahr     ze Konzept über den Haufen zu werfen. Denn
teilt und benotet werden, haben die Schulen       ausprobieren und Erfahrungen sammeln durf-       schlussendlich verfolgen wir alle das gleiche
Hünenberg letzten Sommer in acht Leit-            ten. Vielleicht hätten wir rückblickend gese-    Ziel: das bestmögliche Schulsystem, das un-
sätzen festgelegt. Einer davon war, dass die      hen noch mehr Gewicht darauflegen müssen,        sere Kinder optimal auf das Leben vorbereitet
Erziehungsberechtigten nicht mehr jede            unsere Überlegungen und Absichten den            und allen dieselben Chancen zugesteht.
Prüfung sofort sehen, sondern vierteljährlich     Erziehungsberechtigten näher zu bringen;
einen aktuellen Stand der Beurteilungen er-       offenbar konnten die wegen Corona ausge-         Dany Gygli, Schulpräsident
halten.
Vor den Frühlingsferien hat Bildungsdirektor
Stephan Schleiss uns – und andere Gemein-
den – nun zurückgepfiffen: Dieses System          Sabine Conti verlässt die Schulkommission
würde den Rechten der Eltern nicht gerecht.
Die Erziehungsberechtigten bräuchten alle         Nach sechs Jahren verlässt Sabine Conti, Ver-
Informationen, die für die «Erfüllung ihrer el-   treterin des Grünen Forums Hünenberg, die
terlichen Rechte und Pflichten» notwendig         Schulkommission. Die ehemalige Sportlehre-
sind. Dazu gehöre es eben, dass die Prüfun-       rin und heutige Dozentin für Bewegung und
gen zeitnah nach Hause gegeben werden.            Sport an der pädagogischen Hochschule in
Als Vater von zwei schulpflichtigen Jungs be-     Luzern ist seit März 2015 für die Schulhäuser
daure ich persönlich den kantonalen Ent-          Ehret A und Matten zuständig. Sie pflegte ei-
scheid. Er ist für mich ein Rückschritt in den    nen engen Kontakt zur Schulleitung und den
Bemühungen, die Schule gerechter und le-          Lehrpersonen und war stets gut informiert,
bensnaher zu gestalten.                           was im Ehret A und im Matten läuft und wo
Wenn jede Prüfung nach Hause gegeben              es allenfalls Probleme, Fragen oder Unstim-
wird, übernehmen die Eltern oftmals auto-         migkeiten gab. Ihre Rückmeldungen in die
matisch die Verantwortung für das Lernen ih-      Kommission waren fundiert und wurden sehr        Liebe Sabine, im Namen des Gemeinderates
rer Kinder: Sie lösen mit ihnen die Hausauf-      geschätzt und mit ihrer stets aufgestell-        und deiner Kolleginnen und Kollegen der
gaben, fragen sie ab und trichtern ihnen den      ten Art brachte sie nicht nur sinnbildlich Be-   Schulkommission danke ich dir ganz herzlich
Stoff ein, der für die nächste Prüfung nötig      wegung in die Kommission: Als die Schul-         für dein grosses Engagement und deine Un-
sein wird. Das ist grundsätzlich nicht falsch;    kommission vor eineinhalb Jahren den Leh-        terstützung im Team Ehret A / Matten und
Unterstützung ist immer gut. Aber je nach In-     rersamichlaus zu organisieren hatte, wurden      wünsche dir weiterhin viel Schwung und
tensität nehmen wir so den Kindern die Mög-       die Mitglieder von Sabine Conti mit einer        Energie für deine nächsten Projekte.
lichkeit, Eigenverantwortung zu lernen und        eigens einstudierten Choreografie für eine
selbständiger zu werden. Zudem bleibt die         geschichtsträchtige Performance fit gemacht.     Dany Gygli, Schulpräsident

                                                                             Lassen Sie uns doch
                                                                             darüber sprechen.
                                                                              Martin Affentranger, leitender Apotheker, ist
                                                                              mit seinem Team mit Rat und Tat für Sie da.

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            5                                                                                                    Schulinformationen Juni 2021
HÜNENBERGER SCHULMAGAZIN - HÜNENBERGER ...
Aus der Schulleitung

AdLplus Matten – #zäme unterwegs im Matten

                                                                                                 der. Spielen und Lernen werden miteinander
                                                                                                 verbunden. Der Unterricht findet in flexiblen,
                                                                                                 altersgemischten Lerngruppen statt: Er ori-
                                                                                                 entiert sich am Entwicklungs- und Lernstand
                                                                                                 der Kinder, nicht an ihrem Alter.
                                                                                                 …dass Kinder aus Unterhünenberg wie bis-
                                                                                                 her die Möglichkeit haben, Mittagstisch und
                                                                                                 nachschulische Betreuung, dem Bedürfnis
                                                                                                 der Eltern und Erziehungsberechtigten ent-
                                                                                                 sprechend, modular zu nutzen.
                                                                                                 …dass der Schulstandort Matten langfris-
                                                                                                 tig erhalten bleiben kann, weil die Basisstu-
                                                                                                 fe (Zyklus 1) und die Zyklus-2-Klasse neu je
                                                                                                 vier Jahrgangsklassen beinhalten und somit
                                                                                                 mehr Kinder hier zur Schule gehen werden.
                                                                                                 …dass die bisherigen Lehrpersonen und die
                                                                                                 ausserschulische Betreuung hinter dieser
Das «AdLplus» steht für #zäme unterwegs im Matten. Ende Oktober 20 sagte der                     Weiterentwicklung stehen.
Gemeinderat JA zur Einführung von «AdL plus» mit einer Basisstufe und einer Zyklus-              …dass das Team Matten mit einer Kinder-
2-Klasse in der Schule Matten ab Schuljahr 2021/22.                                              gartenlehrperson der Basisstufe erweitert
                                                                                                 wird.
#ZÄME UNTERWEGS IM MATTEN BEDEUTET, …
…dass in der Basisstufe der Kindergarten        Tätigkeiten zum aufgabenorientierten Ler-        Wir freuen uns auf das #zäme unterwegs im
und die 1. und 2. Klasse der Primarschule zu    nen fliessend erfolgt. Der Unterricht berück-    AdLplus Matten!
einer Basisstufenkultur verbunden werden,       sichtigt die Begabungen, den Entwicklungs-
in welcher der Übergang von spielerischen       stand und das Lerntempo der einzelnen Kin-       Rolf Schmid und Renate Durrer

Wir begrüssen Yvonne Jaggy als neue
Schulleiterin im Schulhaus Eichmatt
Wie bereits anfangs Jahr mittels Medien-        chen sammelte sie bereits Führungserfah-
mitteilung kommuniziert, konnte die Nach-       rung. In diesem Frühjahr startet sie zudem
folge unseres langjährigen Schulleiters         die Schulleiterausbildung an der PH Schwyz.
Georges Raemy nach einem mehrstufigen           Yvonne Jaggy ist 36-jährig, verheiratet und
Auswahlverfahren erfolgreich geregelt wer-      Mutter einer siebenjährigen Tochter. Mit
den. Yvonne Jaggy, Primarlehrerin in Wetts-     ihrer Familie lebt sie in Arni AG.
wil am Albis, wird per 1. August 2021 unse-     Zu ihrer Motivation, als Schulleiterin Eich-
re neue Schulleiterin im Schulhaus Eichmatt     matt in die Fussstapfen von Georges Raemy
und ein neues Mitglied des Schulleitungs-       zu treten und die Schulen Hünenberg mit-
teams.                                          zugestalten, meinte sie: «Ich möchte ein
Yvonne Jaggy absolvierte ihre Primarlehrer-     Schulklima mitgestalten, in welchem sich
ausbildung an der Pädagogischen Hoch-           die SchülerInnen und Lehrpersonen wohl
schule Zentralschweiz in Zug und sammelte       fühlen. Das ist für mich die Grundlage für ein
danach während 14 Jahren wertvolle Erfah-       nachhaltiges Lernen und Lehren. Ich freue        richts- und Ausbildungserfahrung ein Ge-
rungen als Primarlehrerin an der Primar-        mich sehr auf die Zusammenarbeit mit dem         winn für das Schulleitungsteam und unsere
schule in Wettswil am Albis ZH. Sie beteilig-   sympathischen und motivierten Team.»             Schulen sein wird. Wir freuen uns auf die
te sich während dieser Zeit massgeblich an                                                       Zusammenarbeit und wünschen ihr in ihrer
der Schulentwicklung und betreut seit 2009      Wir heissen Yvonne Jaggy herzlich willkom-       neuen Aufgabe viele erfüllende und span-
als Praxiscoach Studierende der Pädagogi-       men und sind überzeugt, dass sie mit ihrer       nende Momente.
schen Hochschule Zürich. In verschiedenen       erfrischenden Auftrittskompetenz, ihrem
beruflichen und ausserberuflichen Berei-        Engagement und ihrer langjährigen Unter-         Rolf Schmid, Rektor

Schulinformationen Juni 2021                                                                                                     6
HÜNENBERGER SCHULMAGAZIN - HÜNENBERGER ...
Aus der Schulleitung

Zur Pensionierung von Georges Raemy

Lieber Georges                                    ten- und Primarschulstufe, inkl. Logopädin
                                                  und Psychomotorik-Therapeutin, zählte dein
Es war im Herbst 2008, als wir für das neue,      Team im 1. Jahr. Die Schülerinnen und Schü-
gemeinsam mit Cham gebaute Schulhaus              ler aus Cham und Hünenberg verteilten sich
Eichmatt auf Schuljahresbeginn 2009 die           anfangs auf 12 Klassen.
Stelle als Schulleiterin bzw. Schulleiter aus-    Die Konstellation des neuen Schulhauses,
geschrieben hatten. Wenige Tage nach Ver-         wie du in deiner Bewerbung schriebst, hatte
öffentlichung der Stellenausschreibung traf       es in sich, denn hier kamen Menschen aus
deine Bewerbung ein. Mit treffenden Worten        zwei bis drei verschiedenen Schul(haus)kul-
hattest du damals in deiner Bewerbung auf         turen zusammen. Du warst dir von Anfang an
dich aufmerksam gemacht: «Vor allem die           bewusst, dass der Aufbau einer neuen, ge-
Konstellation des neuen Schulhauses mit           meinsamen Schulkultur ein mehr- bzw. lang-
einem neuen Schulhausteam, etwas Neues            jähriger Prozess war. Deshalb investiertest
                                                                                                   GEORGES RAEMY,             Schulleiter Eichmatt

anpacken und umsetzen, reizt mich. Mit            du in den ersten Jahren sehr viel Zeit in die
einem motivierten Team zusammenarbei-             schulinterne Teamentwicklung. Kein leichtes     spiel an das (leider nicht bewilligte, aber gute)
ten und gemeinsam pädagogische und orga-          Unterfangen, denn die gemeindliche Schul-       Projekt «Hausaufgabenhilfe» oder an das
nisatorische Themen weiterentwickeln. Dies        und Unterrichtsentwicklung blieb nicht ein-     «Familienklassenzimmer». Alles hier aufzu-
ist bei Ihnen in Hünenberg genau der Fall.»       fach im Wartemodus stehen. Doch mit viel        zählen würde den Platz sprengen.
Mit deiner Erfahrung als Schulleiter in Buch-     Elan nahmst du die Herausforderung an und
rain und deinem Auftreten hattest du das          mit Felix Estermann, deinem Schulleiter-        Mit Stolz darfst du auf das in den vergange-
Wahlgremium letztlich vollends überzeugt,         Kollegen vom Kemmatten, hattest du eine         nen 12 Jahren Erreichte zurückblicken und
und du konntest die neue Aufgabe bereits ab       kompetente, «Hünenberg erfahrene» Person        deiner Nachfolgerin Yvonne Jaggy im Som-
1. Februar 2009 in einem 20%-Pensum star-         zur Seite.                                      mer ein gut funktionierendes, sehr engagier-
ten. Bis zum Start des neuen Schuljahres          Über all die Jahre hast du verschiedene Hür-    tes Team übergeben, das mit viel Herzblut für
prägten vor allem organisatorische und            den genommen, gemeinsam mit dem Schul-          eine gute Schule arbeitet und einsteht. Ger-
planerische Aufgaben dein Pensum. Am              haus- oder dem Schulleitungsteam Steine         ne nehme ich hier die Gelegenheit wahr, dir
1. August 2009 war es dann 100%-ig soweit.        aus dem Weg geräumt, neue Ziele anvisiert       im Namen des Hünenberger Gemeinderates,
Wir durften dich als neuen Schulleiterkolle-      und das Schulhaus Eichmatt in Hünenberg         der Schulkommission, des Schulleitungs-
gen im neuen Schulhaus Eichmatt begrüssen.        und in Cham etabliert. Auf den regelmäs-        teams und der Lehrerschaft für dein enga-
Das Führungspensum betrug damals 60%,             sigen Austausch mit den Chamer Verant-          giertes und kompetentes Wirken an unse-
deine Unterrichtstätigkeit 40%. Die ersten        wortlichen richtetest du ein besonderes         ren Schulen zu danken und dir für den neu-
Schulwochen verlangten nicht nur von dir          Augenmerk genauso wie auf eine gute Zu-         en Lebensabschnitt weiterhin gute Gesund-
eine grosse Flexibilität, sondern auch von        sammenarbeit mit den Eltern in der Eltern-      heit, viele spannende ehrenamtliche Projek-
den Lehrpersonen, konnte das Eichmatt doch        Lehrer-Gruppe ELG. Dein Engagement für das      te und von Herzen alles Gute zu wünschen.
erst kurz vor den Herbstferien bezogen wer-       Schulhaus Eichmatt und die Schulen Hünen-
den. Bis es soweit war, wurden die Klassen        berg war über all die Jahre gross. Deine        In freundschaftlicher Verbundenheit
allesamt noch im Schulhaus Kemmatten un-          Anliegen in der Schulentwicklung hast du
terrichtet. 25 Lehrpersonen der Kindergar-        mit Herzblut vertreten, ich denke zum Bei-      Rolf Schmid, Rektor

Bewirb dich                                                                    MALER GEHRINGER AG
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uŸ´ëŸàŸ-˪Ñäĝ˛Ÿäë›ð
                                                                                                          6331 Hünenberg
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                                                                                                          +41 79 341 86 43
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            7                                                                                                    Schulinformationen Juni 2021
HÜNENBERGER SCHULMAGAZIN - HÜNENBERGER ...
Personelles

 Neuanstellungen Schuljahr 2021/22 – Werdegang
                      ISABELLE ANNEN                                                       FLAVIO KNÜSEL
                      Kindergartenlehrerin Kemmatten 3                                     Fachlehrer Sek I
                      Ich bin in Cham aufgewachsen, habe dort                              Aufgewachsen bin ich in Küssnacht am Rigi. Bereits
                      meine gesamte Schulzeit sowie meine Aus-                             in frühen Jahren begeisterte mich das kreative Schaf-
                      bildung im Kindergärtnerinnenseminar Hei-                            fen und so kam es, dass ich Jahre danach in Luzern
                      ligkreuz absolviert. Während 17 Jahren                               meinen Bachelor und Master in Fine Arts abschloss.
habe ich im Kanton Luzern als Kindergartenlehrperson unterrich-      Wenn das Wetter es zulässt, verbringe ich meine freie Zeit am liebsten klet-
tet. Als motivierte, engagierte und offene Lehrperson freue ich      ternd am Fels, stets mit meiner Kamera im Gepäck. Nun freue ich mich,
mich nun auf viele neue Begegnungen und Herausforderungen            den Jugendlichen in Hünenberg meine Faszination und Leidenschaft der
im kommenden Schuljahr.                                              analogen Fotografie vermitteln und weitergeben zu dürfen.

                      ANDREA BRODARD                                                       DEBORA NEMETH
                      Fachlehrerin Sek I                                                   Primarlehrerin, Kemmatten
                      13 Jahre ist es her, als ich als frischgeba-                         Ich bin in Nänikon bei Uster aufgewachsen und woh-
                      ckene Lehrerin das erste Mal an der Ober-                            ne nun mit meiner Familie in Ebertswil ZH. Meine Aus-
                      stufe Hünenberg unterrichten durfte. An-                             bildung zur Primarlehrerin habe ich 2003 in Zürich
                      schliessend arbeitete ich viele Jahre als                            abgeschlossen. Danach arbeitete ich einige Jahre
Klassenlehrerin in Sarnen und Luzern, bevor ich Mami wurde und       als Unterstufenlehrerin und nach der Geburt meiner Kinder (drei und acht
als Fachlehrerin tätig war. Im Schuljahr 2019/20 kehrte ich als      Jahre) als Fachlehrerin. Ich freue mich sehr, ab dem kommenden Schuljahr
Stellvertreterin nach Hünenberg zurück und freue mich nun            das Unterstufenteam im Schulhaus Kemmatten unterstützen zu dürfen.
riesig auf die Arbeit als Fachlehrerin im kommenden Schuljahr.
                                                                                           VIVIANE PFÖSTL-BAUMANN
                      TAMARA CAISSUTTI                                                     Primarlehrerin, Rony
                      Primarlehrerin, Eichmatt                                             Meine Ausbildung schloss ich im Jahr 2000 am
                      Geboren und aufgewachsen bin ich im Kan-                             Lehrerinnenseminar in Menzingen ab. In den letzten
                      ton Zug. Nach meiner Erstausbildung zur                              18 Jahren war ich in Rotkreuz auf verschiedenen Stu-
                      Kaufmännischen Angestellten, habe ich eine                           fen als Fachlehrerin tätig. Im Rony durfte ich in den
                      neue berufliche Richtung eingeschlagen.        vergangenen drei Jahren bereits mehrfach Stellvertretungen übernehmen.
Während des Studiums an der PH Zug durfte ich schon einige Er-       Dort hat es mir auf Anhieb sehr gefallen und ich freue mich nun ausseror-
fahrungen an den Schulen Hünenberg als Stellvertretung sammeln.      dentlich, an diesem tollen Ort unterrichten zu dürfen. Ich lebe mit meiner
In meiner Freizeit verbringe ich gerne Zeit mit meiner Familie und   Familie in Arth. Zuvor war ich viele Jahre in Hünenberg wohnhaft. In
in der Natur. Ich freue mich sehr auf meine Arbeit im Eichmatt.      meiner Freizeit backe ich sehr gerne, mache Sport oder bin oft in einer Eis-
                                                                     halle anzutreffen, da beide Söhne Eishockey spielen. Auf die kommende
                      FABIO GROSSI                                   Zeit und die neue Herausforderung freue ich mich sehr.
                      Fachlehrer TTG/Technisches Gestalten,
                      Eichmatt                                                             CARMELA SCHALLER
                      Schon früh wusste ich, dass ich eine ge-                             Lehrerin TTG, Ehret A
                      stalterisch handwerkliche Tätigkeit ausüben                          Aufgewachsen bin ich in Sursee. Nach der Schulzeit,
                      wollte. Zunächst absolvierte ich die Lehre                           der BVS und der Verkaufslehre in der Unterhaltungs-
zum Dekorationsgestalter in einer Werbeagentur. Mit der Ausbil-                            elektronik besuchte ich das Arbeitslehrerinnensemi-
dung zum Werklehrer verlieh ich mir eine pädagogische Note.                                nar in Baldegg. Ich unterrichtete 15 Jahre in Kriens
Knapp 14 Jahre arbeitete ich in einem heilpädagogischen Schul-       Textiles Gestalten und Zeichnen hauptsächlich an der SEK I sowie in den
internat. Seit 2016 unterrichte ich an der KWI in Zürich Technik     Sportklassen und am Brückenangebot. Seit 15 Jahren bin ich verheiratet,
und Design. Nun freue ich mich auf die Menschen im Eichmatt.         Mami von drei Jugendlichen und wohnhaft in Hünenberg See.

                      PETRA HÜRLIMANN                                                      BORIS ZUMBÜHL
                      Lehrerin Basisstufe, Matten                                          Primarlehrer, Eichmatt
                      Seit mehr als 20 Jahren bin ich auf der Kin-                         Ursprünglich komme ich aus Alpnach, das im Kanton
                      dergartenstufe tätig. Nebst dem Familienle-                          Obwalden liegt. Die Ausbildung zur Primarlehrperson
                      ben durfte ich viele wertvolle Erfahrungen                           habe ich 2012 an der pädagogischen Hochschule
                      im Bereich Maltherapie, Heilpädagogik und                            Luzern abgeschlossen. Anschliessend unterrichtete
«Deutsch als Zweitsprache» sammeln. Nun freue ich mich sehr          ich während neun Jahren an der Unterstufe der Schule Sarnen als Klas-
auf das neue Projekt «Basisstufe», wo der Übergang von spieleri-     senlehrperson. Ab diesem Sommer wohnen meine Frau und ich mit unse-
schen Tätigkeiten zum aufgabenorientierten Lernen bei Kindern        ren zwei Kindern in Abtwil AG. Ich freue mich sehr auf die kommende Zeit
von vier bis acht Jahren fliessend erfolgt.                          und die neue Herausforderung an den Schulen Hünenberg.

Schulinformationen Juni 2021                                                                                                    8
HÜNENBERGER SCHULMAGAZIN - HÜNENBERGER ...
Personelles

 Dienstjubiläen 2021                                  Austritte per Ende Schuljahr 2020/21
 28 Lehrpersonen der Schulen Hünenberg feiern in      ZUR PENSIONIERUNG VON BRIGITTE NUSSBAUMER
 diesem Schuljahr ein Jubiläum zwischen fünf und
 30 Jahren. Dies ergibt zusammengezählt 445 Jahre                                     Brigitte Nussbaumer war eine jener Leh-
 Unterrichtserfahrung. Der Gemeinderat, die Schul-                                    rerinnen, die 2009 nach 26-jähriger Unter-
 kommission und das Schulleitungsteam gratulieren                                     richtstätigkeit auf der Unterstufe in Cham ins
 allen Jubilarinnen und Jubilaren und bedanken sich                                   Schulhaus Eichmatt wechselte und dadurch
 für die Treue und das grosse Engagement.                                             eine «Hünenberger Lehrerin» wurde, vorerst
                                                                                      in einem 40%-Pensum. 2011/12 übernahm sie
 Lolo Frei                                                                            in einem Pensum von rund 80% wieder die
 Primarlehrerin                                                                       Funktion als Klassenlehrerin. Sie stellte sich
 Karin Stiegelbauer                                                                   den neuen Herausforderungen und arbeitete
 Lehrerin Deutsch als Zweitsprache                                                    engagiert im Eichmatt-Team mit. In den letz-
 Thomas Suter                                                                         ten Jahren konnte zudem die Arbeitsgruppe
 Lehrer Sekundarstufe I                                                               Unterrichtsentwicklung von ihren langjähri-
                                                      gen Erfahrungen als Unterstufen-Lehrerin profitieren. Nach 38 Jahren in Cham
 Nadja Hürlimann                                      und Hünenberg hat sich Brigitte Nussbaumer entschieden, etwas früher in
 Schulische Heilpädagogin                             den Ruhestand zu treten. Wir danken ihr für die jahrelange Treue und das
 Priska Hurni                                         grosse Engagement zu Gunsten unserer jüngsten Schulkinder und wünschen
 Primarlehrerin
                                                      ihr für den neuen Lebensabschnitt viel Musse und gute Gesundheit.
 Sandra Kreuzer
 Lehrerin Sekundarstufe I                             Rolf Schmid, Rektor
 Antoinette Stadelmann
 Lehrerin für Textiles Gestalten PS
 Dominik Stöckli                                      WEITERE AUSTRITTE
 Schulischer Heilpädagoge                             Per Ende Schuljahr 2020/21 werden uns einige weitere Kolleginnen und Kolle-
 Sarah Werder                                         gen verlassen, weil wir ihnen nicht das gewünschte Pensum zur Verfügung stel-
 Kindergartenlehrerin                                 len konnten oder weil sie eine neue Herausforderung suchen.

 Simone Canori                                        Bettina von Ah-Gabriel, Primarlehrerin in Teilzeit, Eichmatt,
 Lehrerin Sekundarstufe I
                                                      packte aus familiären Gründen die Chance, ein grösseres Pensum zu über-
 Patricia Jeker
                                                      nehmen und verlässt die Schulen Hünenberg nach 24 Jahren sehr erfolgrei-
 Lehrerin Deutsch als Zweitsprache
                                                      cher, kompetenter und engagierter Unterrichtstätigkeit.
 Martina Meer
 Lehrerin für Textiles Gestalten PS
                                                      Ulrike Meyer, Schulische Heilpädagogin in Teilzeit, Ehret A
 Renate Durrer                                        Acht Jahre durften wir von ihrer langjährigen Erfahrung als Schulische Heilpä-
 Schulleiterin Ehret A/Matten                         dagogin profitieren. Sie hat sich entschieden, nach so langer Unterrichtstätig-
 Martina Giger                                        keit eine neue Herausforderung anzunehmen.
 Primarlehrerin
 Christoph Zeberli
                                                      Dominik Senn, Sekundarlehrer, Ehret B/C,
 Lehrer Sekundarstufe I
                                                      stellt sich nach fünfjähriger Unterrichtstätigkeit und engagierter Mitarbeit an
                                                      den Schulen Hünenberg einer neuen Herausforderung, weil wir ihm wegen
 Bettina Hürlimann
 Primarlehrerin                                       Klassenschliessungen keine geeigneten Perspektiven mehr bieten konnten.
 Sonja Keiser
 Primarlehrerin                                       Sandra Näff, Kindergarten-Lehrerin in Teilzeit, Kemmatten,
 Natalie Loretz                                       hat sich entschieden, nach mehrjähriger Unterrichtstätigkeit an unseren Schu-
 Primarlehrerin                                       len eine neue Herausforderung in einem anderen beruflichen Umfeld anzu-
 Sonja Müller                                         nehmen.
 Lehrerin Deutsch als Zweitsprache
 Nicole Riboni
 Primarlehrerin                                       Bettina Günther, Sekundarlehrerin in Teilzeit, Ehret B/C,
 Cornelia Schorro                                     sah wegen der Klassenschliessungen und der damit verbundenen Pensenre-
 Schulische Heilpädagogin Sekundarstufe I             duktion keine Perspektiven mehr und verlässt unsere Schulen nach nur einem
 Martin Tscherfinger                                  Jahr wieder.
 Lehrer Sekundarstufe I
                                                      Wir bedanken uns bei diesen, zum Teil langjährigen Kolleginnen und Kollegen
 Michaela Luppi                                       für das grosse und bereichernde Engagement und die kompetente Arbeit wäh-
 Primarlehrerin                                       rend all den Jahren. Wir wünschen ihnen für die neuen Herausforderungen und
 Christine Macciacchini                               für die Zukunft privat wie beruflich von Herzen alles Gute.
 Primarlehrerin
                                                      In den Dank schliessen wir auch all die Kolleginnen und Kollegen mit ein, die
 Sandra Näff                                          uns in diesem Schuljahr in kürzeren oder längeren Stellvertretungen zur Seite
 Kindergartenlehrerin
                                                      standen und mit ihrer kompetenten und engagierten Arbeit für die Fortsetzung
 Julia Oegema
 Logopädin                                            eines geregelten Schulbetriebs sorgten.
 Monika Salza
 Primarlehrerin                                       Vielen Dank und alles Gute
 Dominik Senn
 Lehrer Sekundarstufe I                               Für das Schulleitungsteam: Rolf Schmid, Rektor

         9                                                                                             Schulinformationen Juni 2021
HÜNENBERGER SCHULMAGAZIN - HÜNENBERGER ...
Schwerpunkt-Thema: #zäme
                                                                                                           «Zusammenkommen

#zäme
                                                                                                                 ist ein Beginn,
                                                                                                            Zusammenbleiben
                                                                                                                 ein Fortschritt,
                                                                                                           Zusammenarbeiten
                                                                                                                  ein Erfolg.»
                                                                                                                   Henry Ford

Wir leben in einer immer komplexer werdenden Welt. Viele Probleme dieser Welt werden wir nur
gemeinsam lösen können. Wer schon früh lernt, sich auf andere einzustellen, mit anderen Wissen zu
teilen und gegenseitige Ressourcen zu nutzen, hat eine gute Chance, das spätere Leben kompetent
mitzugestalten.
Wer teamfähig ist, ist bereit, mit anderen zusammenzuarbeiten, andere zu verstehen und sich in sie
einzufühlen. Er weiss, dass Zusammenarbeit nicht nur nützlich sein kann, sondern auch Spass macht.
Er kann sich auf andere einlassen, Verschiedenheit akzeptieren und das Handeln und Denken der
Teammitglieder in das eigene Vorhaben und die gemeinsame Verantwortung einbeziehen.
Für das Redaktionsteam: Ursi Steiner

                                                                                                                   Eine gute Schule ist
                                                                                                                 für mich ein Ort, wo ich

#zäme: Über Zusammenarbeit nachdenken mit Kapla                                                                  mich nicht allein fühle.

Die Kinder der 3./4. Klassen im Schulhaus Kemmatten haben        • Es ist für später bei der Arbeit oder für das soziale Umfeld wichtig,
sich mit dem Thema «Zusammenarbeit» praktisch und theo-           dass Zusammenarbeit in der Schule gelernt wird.
retisch auseinandergesetzt.                                      • Wenn ich mit anderen Kindern eine Aufgabe löse, ist es wichtig,
Beim freien Bauen mit Kapla ging es vor allem darum, sich mit-    dass ich mit den anderen Kindern gut auskomme und dass ich auch
einander auszutauschen, einen Plan zu entwickeln, die Ver-        mal etwas ohne meine Freunde mit anderen erledige.
antwortung zu teilen, sich zu organisieren, respektvoll mitei-   • Sachen, bei denen ich viel denken muss,
nander umzugehen, einander zuzuhören und im Notfall, wenn         mache ich lieber allein, aber den Rest ma-
das Bauwerk einstürzte, sich gemeinsam erneut für diese Auf-      che ich gerne mit anderen zusammen.
gabe zu motivieren.                                              • Meine Rolle in der Gruppe: Ich bin der, der
Im Anschluss an den Anlass im Freien haben die Kinder über        mitredet, aber auch mal etwas arbeitet.
ihre eigenen Kompetenzen und Präferenzen rund um das The-        • Ich bin bei einer Gruppenarbeit nicht ger-
ma #zäme nachgedacht.                                             ne der Boss. Aber ich mache ein biss-
                                       Gute Zeiten mit der        chen was ich will und gebe meine Ideen
                                       Klasse sind wichtig.       in die Gruppe ein.
                                                                 • Ich bringe gerne Ideen. Aber ich habe
                                                                  es nicht gerne, wenn jemand kommt
                                                                  und alles wieder anders will. So kom-
                                                                  men wir als Gruppe nicht vorwärts.
                                                                 • Bei einer gemeinsamen Aufgabe lernen wir voneinander und nie-
                                                                  mand fühlt sich allein. Im Leben braucht man viel Gruppenarbeit.
                                                                 • Ich lerne in der Schule mit anderen zusammen zu arbeiten. Mir ist
                                                                  es dabei wichtig, dass es keinen Streit gibt und das alle eine Teil-
                                                                  aufgabe lösen müssen für die Gruppe. Das müssen wir später in
                                                                  unseren Berufen mit unseren Kollegen auch können.
                                                                 • Gemeinsam sind wir stark. Das ist auch bei einer Gruppenarbeit
                                                                  so: wir lernen miteinander und voneinander und bringen uns
                                                                  etwas bei. Wir lernen mit anderen umzugehen. Und bei einer Grup-
                                                                  penarbeit darf man immer reden.
                                                                 • Ich versuche immer alle Kinder meiner Gruppe gleich zu behan-
                                                                  deln. Auf eine Gruppenaufgabe habe ich immer Lust.
                                                                 • Ich liebe Gruppenaufgaben.
                                                                 • Ich bin immer der, der sagt, wo es lang geht. Das mache ich gerne,
                                                                  weil sonst die anderen Quatsch machen.
                                                                 • Ich arbeite gerne mit anderen zusammen, weil ich kein Ego sein

Schulinformationen Juni 2021                                                                                              10
Schwerpunkt-Thema: #zäme
                                                                                                  Mit meinen Freunden etwas erleben
                                                                                                       zu dürfen, bedeutet mir sehr viel.
                                                                                                Ich bin sehr dankbar, nicht allein zu sein.

 will. Wenn man zusammen arbeitet, hält man auch besser zusam-            • Nur wenn wir etwas vortragen müssen, mache ich dies lieber als
 men. Ich übernehme in der Gruppe meist das Schwierigste, weil             Gruppe. Alles andere mache ich lieber für mich allein. Ich weiss,
 ich gerne viel Verantwortung übernehme.                                           was ich machen muss und mache es so, wie ich denke, ist
• Bei einer Gruppenarbeit lernt man,                                               es gut und richtig. Niemand redet mir dann rein.
 freundlich miteinander umzugehen und                                               • Ich bin immer der Präsident. Ich gebe den anderen viel
 miteinander etwas zu erledigen. Man ist                                             Vertrauen und bekomme von ihnen auch viel Vertrauen.
 dann auch nicht auf sich allein gestellt.                                           So werden auch Freundschaften unter den Kindern besser.
 Ich bin nicht gerne der Chef, lieber ein-                                          • Ich finde, man lernt bei einer Gruppenarbeit nicht nur
 fach ein normaler Teil der Gruppe, weil                                              die Zusammenarbeit, sondern man lernt auch, seine
 ich dann nicht viel Aufmerksamkeit habe.                                             Meinung zu sagen und zuzuhören, wenn ein anderer et-
• Zusammenarbeit, Vertrauen, nicht viel                                               was zu sagen hat.
 sprechen, sondern arbeiten, das lerne ich in einer Gruppenarbeit.        • Ich arbeite gerne in einer Gruppe, weil ich neue Leute kennen ler-
 Ich übernehme meistens den Job der Schreiberin, weil ich sehr             nen kann und mit ihnen gemeinsam für etwas verantwortlich sein
 schnell schreiben kann und Schreiben mir Spass macht. Später im           kann.
 Leben kann man auch nicht sagen: «Mit dem mache ich das nicht!           • In meiner Klasse sind lauter tolle Kinder und darum macht mir die
 Ich arbeite lieber allein» – ich denke, darum ist es wichtig, dass ich    Zusammenarbeit mit ihnen Spass.
 das schon in der Schule gut lerne und erfahre.                           • Ich erledige gerne Vieles in der Gruppe. Wenn wir etwas erklären
• Ich arbeite nicht so gerne mit anderen zusammen, weil ich es nicht       müssen oder wenn wir Argumente für etwas finden sollen, dann
 leiden kann, wenn ich wegen dem Team eine schlechte Note be-              sind wir in der Gruppe stärker, weil jeder anders denkt und ver-
 komme.                                                                    schiedene Ideen hat.
• Gruppenarbeit brauche ich später für mein Geschäft.                     • Zusammenarbeit ist das Wichtigste im Leben.
• Vieles geht zusammen besser als allein. Wenn man nicht mit an-           Ich arbeite auch gern in einer Gruppe, weil ich
 deren arbeiten kann, hat man später Schwierigkeiten. Es kommen            andere Kinder besser kennen lernen kann. Ich
 bei einer solchen Aufgabe immer verschiedene Ideen zusammen.              diskutiere auch sehr gerne und das kann man
 Ich bin dann gerne der Kombinierer, weil ich gerne mehrere Ideen          nur zusammen. Wenn ich die Kinder meiner
 zu einer neuen Idee zusammenfüge.                                         Gruppe gut kenne, dann bin ich auch gern der
• Ich bin immer die, die Ideen hat. Aber ich muss immer auch schau-        Chef. Sonst lieber nicht.
 en, dass alles logisch ist, was wir machen. Ich lerne dabei, dass es     • Coole Gruppenaufgaben mit coolen Gruppen
 nicht nur eine richtige Idee gibt. Und später als Tierärztin muss ich     zu lösen macht sehr Spass.
 auch mit meinen Kolleginnen zusammenarbeiten können. Darum ist           • Ich finde, man muss Zusammenarbeit in der
 es mir immer wichtig, dass alle motiviert mitmachen, einverstan-          Schule lernen, denn als Erwachsener musst
 den sind und dass von jedem eine Idee eingebracht wurde.                  du es ja können.
• Es könnte sein, dass man später im Leben Zusammenarbeit                 • Ich arbeite gerne mit anderen zusammen. Bei dieser Aufgabe mit
 braucht. Ich denke, bei der Zusammenarbeit ist das Vertrauen das          den Kaplas mussten wir alle schauen, dass der Turm nicht umfällt.
 Wichtigste. Mir macht eine gemeinsame Aufgabe Spass. Ich lerne            Wir hatten das gleiche Ziel. Das hat mich motiviert.
 die Meinung von anderen zu akzeptieren. Ich schaue auch immer            • Einfache Aufgaben mache ich lieber in der Gruppe, schwierigere ma-
 dafür, dass meine Gruppe leise bleibt.                                    che ich lieber allein und sehr schwierige Aufgaben in der Gruppe.

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Schwerpunkt-Thema: #zäme
                                                                                              Im Wald haben wir Spass,
                                                                                                      wie immer.

#zäme: Ein Ausflug mit Studierenden der PHZ

Den letzten Schulmorgen mit den Praktikanten Herrn Moser und                           #ZÄME – EIN GEDICHT
Herrn Christen verbrachten wir gemeinsam draussen. Um acht Uhr                  Zusammen sitzen wir im Wald und grillieren.
machten wir uns bei strahlendem Wetter auf den Weg ins Burg-                    Wir haben schönes Wetter und gute Laune.
wäldchen. Der Weg dorthin war sehr toll. Es war schön kühl und                     Wir grillieren und lachen zusammen.
die Sonne schien. Als wir im Burgwäldchen angekommen sind, leg-                 Wir spielen Spiele im Wald und haben Spass.
ten wir unseren Proviant an die Brätelstelle. Danach sind wir zur              Wir versuchen das Feuer wieder herzustellen.
Burg hochgelaufen. Der Weg dorthin war steil. Bei der Burg spielten                         Wir amüsieren uns.
wir «Stöckli um». Das war sehr lustig. Danach machten wir eine                        Wir spüren die frische Waldluft.
Schatzsuche, die mit unserem NMG-Thema etwas zu tun hatte. Im                             Wir erleben Abenteuer.
NMG untersuchten wir nämlich einen Mordfall. Diesen Mordfall hat-         Wir rennen umher und machen hin und wieder Pausen.
ten wir in der Schule mit Labortechniken gelöst! Jetzt mussten wir                        Es war ein schöner Tag.
den Schatz, der im Mord auch eine Rolle spielte, suchen. Es gab auf       Die Sonne scheint mir ins Gesicht, und ich erinnere mich
dem Waldboden mit Sägemehl gemachte Pfeile, die uns schliess-                 an die schönen Momente, die wir erlebt haben,
lich zum Schatz führten. Lea und Angelina fanden ihn. Der Schatz           bei denen wir gelacht, gesungen und gegessen haben.
waren Schoggi-Eier in einer Truhe. Wir gingen dann zurück zu der         Ich mag diese Momente, weil ich dann mit meinen Freunden
Brätelstelle. Dort sangen wir ein Lied, assen Schoggi-Eier und brä-              zusammen bin und mich selbst sein kann.
telten auch.                                                              Ich fühle mich wohl im Wald, und ich mag die gute Luft,
                                                                                       und die Geräusche der Tiere.
Es gab viele positive Sachen an diesem Morgen. Erstens gab es kei-         Ich finde es cool, dass wir in den Wald gegangen sind.
nen Streit, denn alle haben sich toll verstanden. Es war auch nie-        Mit meinen Freunden das erleben zu dürfen, macht mich
mand unzufrieden, traurig oder wütend an diesem Morgen. An die-                       glücklich, und bedeutet mir viel.
sem Morgen hat mir etwas auch besonders gut gefallen. Ich habe
nämlich den ganzen Morgen meine Sorgen vergessen. Zum Beispiel
Nervosität wegen Lernkontrollen. Corona hat auch etwas mit mei-
nen Sorgen zu tun, denn ich möchte nicht, dass ich oder Verwand-
te infiziert werden. Ich habe an diesem Morgen nie an Corona ge-
dacht, das war ein wunderbares Gefühl. Zusammen mit meiner
Klasse war der Morgen unvergesslich toll. Die gemeinsamen Erleb-
nisse an diesem Morgen haben unsere Klasse sehr viel näher zu-
sammengebracht. Dieser Morgen mit Herrn Moser, Herrn Christen
und der Klasse war so schön! Ich hoffe sehr, dass ich so was wie-
der einmal erleben kann.

                                          Zusammenkommen ist wichtig:
Klasse 5a/6a Schulhaus Rony
                                               in der Schule oder auch
                                               draussen mit Freunden,

Schulinformationen Juni 2021                                                                                              12
Schwerpunkt-Thema: #zäme

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                                                                                              weil ich mich nicht ausgeschlossen
                                                                                               fühle. Ich habe gute Freunde und

#zäme: Arbeiten für die Gemeinschaft                                                                 das ist das, was zählt.

Auch nach mehrmaligem Erklären ist das Wort «Ämtli» für viele           das Ämtli-Mobil und schaut nach, wer das machen muss. Das blaue
Kinder auf der Kindergartenstufe nicht fassbar. Wäre es nicht           Ämtli-Mobil ist ein tolles Fahrzeug, das sonst im Kindergarten nur
verständlicher von «Arbeiten für die Gemeinschaft» zu sprechen?         selten zum Einsatz kommt. Das steigert den Erlebniswert zusätzlich.
So merken die Kinder, dass sie etwas zur Gemeinschaft und zum           Viele Kinder sind stolz und glücklich, eine Woche lang Chefin oder
Zusammenleben beitragen. Ihre Arbeit ist wichtig und muss sorg-         Chef zu sein. Ausserdem ist ihnen bewusst, dass sie für die Lehr-
fältig erledigt werden.                                                 person eine echte Unterstützung sind.

AUFGABEN SICHTBAR MACHEN                                                BLICK IN DIE ZUKUNFT UND AUF DIE KOMPETENZEN
Damit die Ämtli nicht vergessen gehen, ist die Platzierung des Ämt-     Ein Ämtli zu erledigen, ist meistens keine grosse Sache, und doch
liplans wichtig. Um zu wissen, welche Aufgaben es zu übernehmen         ist es wichtig, dass Kinder innerhalb der Klasse eine Aufgabe über-
gilt, sollte der Plan möglichst nah bei den Kindern sein. Die Garde-    nehmen. Dabei soll das Augenmerk auf die Gemeinschaft gerich-
robe ist ein idealer Ort. In unse-                                      tet werden. «Es ist eine grosse Herausforderung, eine Schule zu
rem Kindergarten hängt bei                                              schaffen, in der sich die Schülerinnen und Schüler für das Lernen
jedem Kind über seinem Klei-                                            der anderen interessieren, sich für das Zusammenleben mit ihnen
derhaken eine Käseschachtel                                             verantwortlich fühlen und sich für die Gemeinschaft engagieren»,
mit einem Nagel drin. Befindet                                                                                  schreibt Edwin Achermann
sich in der Käseschachtel                                                                                            in seinem Buch «Al-
ein Bild, weiss das Kind,                                                                                              tersdurchmischtes
welches Ämtli es in dieser                                                                                             Lernen». Mit Blick
Woche erledigen muss.                                                                                                  auf die Kompeten-
Jeweils Ende Woche wer-                                                                                                zen wird mit den
den die Bilder im Uhrzei-                                                                                            Ämtli die Kooperati-
gersinn in die nächsten                                                                                            onsbereitschaft geför-
Käseschachteln gehängt.                                                                                         dert. Das Hauptziel dieser
Am Montagmorgen schau-                                                                                        überfachlichen Kompetenz
en die Kinder in der Regel                                                                                      Dialog- und Kooperations-
selbstständig nach, und schon nach                                                                              fähigkeit, die zu den sozia-
kurzer Zeit kennen sie alle Ämtli. Einige                                                                       len Kompetenzen gehört,
Kinder rechnen jeweils aus, wie viele Wochen es noch dauert, bis                                              lautet: Sich mit Menschen
sie mit diesem oder jenem Ämtli an der Reihe sind.                      austauschen und zusammenarbeiten. Beides kann beim Erledigen
                                                                        der Ämtli geübt werden.
UNTERWEGS MIT DEM ÄMTLI-MOBIL
Eine Chefin oder ein Chef wacht darüber, wer welches Ämtli zu           Sibylle Raimann,
erledigen hat. Ist der Kompost nicht geleert, setzt sich das Kind auf   Kindergarten Ehret

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Schwerpunkt-Thema: #zäme

                                                                                 Unsere Klasse hat sehr ver-
                                                                                schiedenen Charakteren, das
#zäme für die Jungen – Oberstufe –                                              macht sie aber auch speziell.
Schulsozialarbeit – Gewerbe

Auf der Oberstufe Hünenberg wird seit einigen Jahren das Pro-
jekt LIFT (LIFT – von der Schule in die Berufswelt) angeboten. Nach
einem erfolgreichen Bewerbungsverfahren erhalten die fünf aus-
erwählten, betroffenen Jugendlichen zusätzliche Unterstützung
rund um die Berufswahl und ihre Berufswahlbereitschaft. Sie
bekommen die Gelegenheit, mit länger dauernden Einsätzen in
der Arbeitswelt frühzeitig erste Erfahrungen zu sammeln.

Durch die Möglichkeit, in verschiedene praktische Tätigkeiten
und Berufe Einblick zu nehmen, entdecken die Jugendlichen ihre
Fähigkeiten und Interessen und gehen die Berufswahl realistischer
an. Gleichzeitig werden sie optimal auf die Arbeitswelt und eine
spätere Lehre vorbereitet.

Diese erste Arbeitserfahrung im Rahmen von LIFT ist zudem eine
Referenz bei der späteren Lehrstellensuche. Schon viele Jugendli-
che haben dank positiver Empfehlungen aus den LIFT-Einsätzen
oder eines guten Arbeitszeugnisses eine Lehrstelle gefunden, zum
Teil direkt an einem Ort, welchen sie vom LIFT Projekt her kannten.
Das Projekt LIFT besteht im Wesentlichen aus zwei Elementen. Zum
einen werden die Jugendlichen in den Modulkursen durch die Schul-
sozialarbeit auf die Berufswelt vorbereitet, zum anderen können
sie wichtige Erfahrungen in einem Hünenberger Gewerbebetrieb
sammeln. Die Jugendlichen gehen pro Betrieb zwölfmal am Mitt-
wochnachmittag arbeiten. In eineinhalb Jahren also in drei Betrie-
ben insgesamt an 36 Nachmittagen.
                                                                      STIMME AUS DEM GEWERBE, ALOIS BUCHER UND
Neben der gewonnenen Berufserfahrung und den Arbeitszeugnis-          SOHN AG:
sen wird zum Schluss allen Jugendlichen, welche das Programm          Für uns als Gewerbebetrieb bietet Lift eine weitere Plattform, un-
absolviert haben, ein entsprechendes Diplom ausgehändigt.             ser Handwerk den jungen Menschen näher zu bringen. Da wir je
                                                                      länger, je mehr mit Fachkräftemangel zu kämpfen haben, freut es
Selbstverständlich ist es nicht immer einfach und es braucht viel     uns umso mehr, diese Gelegenheit nutzen zu können, die Jugend-
Durchhaltewillen, arbeiten zu gehen,
während andere Jugendliche den
Mittwochnachmittag geniessen und
allenfalls chillen. Als Gegenleistung
wird den Jugendlichen jedoch ein
kleiner Lohn für ihren Arbeitseinsatz
bezahlt.

#Zäme mit dem Schulsozialarbeiter,
der Schulleitung und dem Gewerbe
Hünenberg ist es gelungen, das
Jugendprojekt LIFT zum Leben zu
erwecken. Mittlerweile bieten 14 Hü-
nenberger Firmen einen Wochenar-
beitsplatz an, was den Schülerinnen
und Schülern eine attraktive Auswahl
bietet. #Zäme für die Zukunft unse-
rer Jugendlichen.

Schulinformationen Juni 2021                                                                                              14
Schwerpunkt-Thema: #zäme

               Eine gute Schule ist ein Ort, wo man sich
               wohl fühlt und das Lernen in der Schule
           Spass macht. Und wenn man sich nicht aus-
            geschlossen fühlt, geht das Lernen besser.

lichen für einen handwerklichen Beruf zu begeistern. Zudem ist es
für den Betriebsalltag eine Bereicherung, wenn durch solche Pro-
jekte ein Austausch unter den Generationen stattfinden kann und
hilft Vorurteile abzubauen.
(Alois Bucher und Sohn AG)

STIMME VON EINEM JUGENDLICHEN:
«Ich kann etwas Geld verdienen und die Firmen in Hünenberg ler-
nen mich als Person kennen. Sie sehen nicht nur mein Zeugnis.»
«Zum Teil körperlich sehr anstrengend. Während andere z.B. in der
Badi waren, habe ich gearbeitet. Aber ich habe viel gelernt und
konnte zeigen was ich kann.» «Ich weiss besser was ich machen will
und was nicht. Und dass es auf Dinge wie Pünktlichkeit, Zusam-
menarbeit im Team, Durchhalten etc. ankommt.» «Ausserdem habe            #zäme: Team Eichmatt – eine Weiter-
ich Arbeitszeugnisse bekommen, die ich meinen Bewerbungen bei-
legen kann.»
                                                                         bildung der besonderen Art
STIMMEN DER SCHULSOZIALARBEIT:                                           In Zeiten der Pandemie ist es schwieri-
Das besondere an LIFT ist das frühzeitige Auseinandersetzen mit per-     ger, als Team gemeinsam unterwegs zu
sönlichen Stärken und Vorlieben in Bezug auf die Arbeitswelt. Die        sein. Wichtige Anlässe entfallen, die
SchülerInnen bekommen die Möglichkeit, länger als in einer «norma-       Kommunikation findet online statt und
len» Schnupperlehre, Einblicke in Abläufe und Aufgaben der jeweili-      die Anzahl der Plätze im Lehrerzimmer
gen Berufe zu erlangen. Die SchülerInnen werden über den gesamten        ist beschränkt. Momente des unbe-
Zeitraum durch die Schulsozialarbeit begleitet, unterstützt und in den   schwerten Zusammenseins, des Mitei-
Modulkursen werden Fragen, Stärken, Probleme und die Wochen-             nanders, sind selten.
rückmeldungen der Betriebe besprochen. LIFT kann den Jugendlichen        Für die Weiterbildung am 1. April wähl-
Perspektive und Motivation, auch für den Schulalltag, bieten.            ten die Lehrpersonen des Schulhau-
                                                                         ses Eichmatt deshalb als Veranstal-
FIRMEN, WELCHE IN HÜNENBERG TEILNEHMEN                                   tungsort den Lebensraum Wald. Hier
UND DADURCH DAS PROJEKT ERMÖGLICHEN:                                     war es möglich, gemeinsam tätig zu
• Alois Bucher und Sohn AG, Gartenbau                                    werden, sich weiterzubilden, mitei-

• Elektro Luthiger AG                                                    nander etwas zu bewegen, und als Team etwas zu erleben. Unter
                                                                         der Leitung von Christoph Schäfer und nach dem Prinzip «Learning
• Gemeinde Hünenberg, Werkhof & Recycling
                                                                         by doing» erweiterten die Lehrpersonen ihr Wissen, wie sie den
• Blumengalerie Mattmann
                                                                         Wald als Erlebnisraum handelnd mit ihren Klassen nutzen können.
• Neumüller Gärten GmbH
                                                                         Es wurde gebaut, gekocht, gebacken. Es galt Aufträge zu koordi-
• Pfarrei Hünenberg                                                      nieren und miteinander abzusprechen. Gemeinsame Aufträge wur-
• Schreinerei Boog AG                                                    den genauso motiviert erledigt, wie Einzelaufgaben.
• Gourmet Metzgerei Limacher AG                                          Weil jeder und jede bereit war, auch Arbeiten ausserhalb des eige-
• Alex Gemperle AG                                                       nen Verantwortungsbereiches zu leisten, erreichte das Team Eich-
                                                                         matt das Ziel, das es sich für diesen Tag gesetzt hatte: der Zusam-
• Bäckerei Nussbaumer AG
                                                                         menhalt im Team war sichtbar
• Böschhof GmbH
                                                                         und spürbar. Alle fühl-
• MIGROS Metalli Zug
                                                                         ten sich wohl, hatten
• Bäckerei von Rotz, Lindencham                                          Spass an der Arbeit. Je-
• Altersheim Lindenpark, Pflege und Gastro                               der und jede war stolz,
• Anton Bachmann AG,                                                     ein Teil des Teams Eich-
  Sanitär, Heizung, Kälte, Metallbau, Leckortung                         matt sein zu dürfen.

Reto Kurmann, Jürgen Biebel, Tamara Bucher                               Team Eichmatt

            15                                                                                                 Schulinformationen Juni 2021
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