HELDEN DES ALLTAGS. Das MAN Programm für den humanitären Einsatz - THW Journal Bayern

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HELDEN DES ALLTAGS. Das MAN Programm für den humanitären Einsatz - THW Journal Bayern
3/2017
                                                                                        THW journal BY

HELDEN DES ALLTAGS.
Das MAN Programm für den
humanitären Einsatz.
                                                                                                         ISSN-0954-5884
Bei MAN finden Sie für jeden Einsatz genau den richtigen Lkw, das Fahrgestell oder die
Sattelzugmaschine, um kraftvoll und zuverlässig zupacken zu können. Unsere Fahrzeuge
                                                                                                            38. Jahrgang
von 3 bis 41 Tonnen überzeugen durch modernste Technik und erstklassige Verarbeitung.                             3/2017
Was MAN noch alles kann: www.truck.man/thw
HELDEN DES ALLTAGS. Das MAN Programm für den humanitären Einsatz - THW Journal Bayern
THW-Journal BY 3/2017

   Liebe THW-Kameraden und -Kameradinnen, liebe Leserinnen und Leser,

   Katastrophenmeldungen im Überfluss – nehmen die Konsumenten die Not noch wahr, die damit verbunden ist?

   Wenn es das eigene Leben trifft, verändert sich vieles. Der August hat zum Beispiel im Raum Passau wieder gezeigt,
   wie schnell es gehen kann. Da wächst der Respekt vor denen, die helfen können und es auch tun. Da wird noch un-
   verständlicher, wie es möglich ist, dass Menschen Einsatzkräfte behindern und bedrohen.

   Diese Einsatzkräfte sind nicht nur zur Stelle, wenn Hilfe gebraucht wird. Sie investieren im Vorfeld der Einsätze viel Zeit
   ihres Lebens in die Ausbildung für derartige Situationen.

   Auch in dieser Journal-Ausgabe wird deutlich, wie intensiv die Ausbildungen sein müssen, um im Einsatz das Richtige
   tun zu können. Leider war nicht Platz für alle Berichte zu den Ausbildungen, weil Einsätze wie in Niederbayern dazu
   gekommen sind.

   Aber es gibt auch noch die anderen Einsätze, deren Gefährlichkeit nicht kleiner ist: die Einsätze auf den Autobahnen.
   Das THW leistet seine Beiträge dazu, dass die Straßen schneller wieder freigegeben werden können. Es warnt auch
   (Seite 84) vor dem Stau-Ende...

   Ja, die Eindrücke sind vielfältig und kommen oft geballt. Die Frage ist, bei welchen „News“ wir zulassen, dass sie uns
   berühren. Die Frage ist, bei Welchen wir erkennen, was sie für Gegenwart und Zukunft bedeuten.

   Zukunft bedeutet das, was kommt. Es wächst aus dem was ist. Diese Gedanken bewegen derzeit auch viele Menschen
   im Zusammenhang mit dem THW. Rahmenkonzept und Zivilschutzkonzept lauten die Titel von umfangreichen Zusam-
   menstellungen. Veränderungen sind nur dann beliebt, wenn Vorteile erkennbar sind – diesmal müssen die Vorteile in
   der Entwicklung der Organisation und nicht bei Personen erkennbar sein. Wie schön, wenn sich Erkenntnisse aus der
   Praxis in den praktischen Zielen der Zukunftsgestaltung erkennen lassen.

   „Wer nur zurückschaut, kann nicht sehen was auf ihn zukommt.“ Die Erkenntnis wird Konfuzius zugeschreiben. Sie
   wird aktuell bleiben.

   In diesem Sinne wünsche ich allen im und am THW eine gute Zeit und eine gute Zukunft.

Herausgeber                            Regionalredaktion Straubing              Nachdruck einzelner Beiträge,            Anzeigen
Der Landesbeauftragte für Bayern der   Sepp Fuchs                               auch im Auszug, nur mit Quellenan-       Public-Anzeigenagentur mbH
Bundesanstalt Technisches Hilfswerk    fuchssepp.thw@t-online.de                gabe und mit Genehmigung der             Postfach 1522, 55385 Bingen
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80637 München                          Regionalredaktion Bamberg                eingesandter Manuskripte bleiben der     info@publicverlag.com
Tel. 089 - 159151 - 110                Karoline Kötter                          Redaktion vorbehalten.
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                                       Redaktion/Fotos                          Stefanie Götz
Siglinde Schneider-Fuchs                                                                                                 Nürnberger Str. 47, 91244 Reichenschwand
Anschrift:    Schönbornstraße 19       Johann Schwepfinger                      Erscheinungsweise                        Tel. 09151/96 430-10
              91330 Bammersdorf                                                 Viermal jährlich im 37. Jahrgang
                                       Redaktionsinformation                                                             info@puk-print.de, www.puk-print.de
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Manuel Schneider                                                                den Druck der Bilder zur Illustration    Bericht: Seite 22/23
                                                                                von Berichten für erforderlich.                                     Wir drucken mit
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HELDEN DES ALLTAGS. Das MAN Programm für den humanitären Einsatz - THW Journal Bayern
THW

Entwicklung bringt Wachstumsschmerzen
Wie wünscht man sich die Zu-        der Bundestag dem THW neben       wie deren Einsatz. Daher wur-       fehlen. Wir sind deswegen un-
sammenarbeit im Dienst, auf         erheblichen Finanzmitteln auch    den noch weitere Stellen für die    geduldig.
Arbeit oder im Einsatz: Man hat     neue Stellen in einem großen      Verbesserung der Einbindung
den eigenen Bereich gut ge-         Umfang zugesprochen.              in die örtliche und überörtliche    Dieser Zustand ist ganz natür-
ordnet, sich gut organisiert. Die                                     Gefahrenabwehr geschaffen.          lich für ungeplante Wachstums-
Ansprechpartner kennen sich,        Diese neuen Stellen sollen an     Sind wir doch ein ganz wesent-      situationen, wie wir sie erleben:
man weiß, was man tun soll. Die     den inhaltlichen Schwerpunk-      licher Akteur im Bevölkerungs-      Die neuen Stellen waren nicht
Aufgaben sind klar verteilt. Man    ten eingesetzt werden: Dort, wo   schutz im In- und Ausland, gera-    vorhersehbar, genauso wenig
kennt sich wahrscheinlich sogar     wir gerade besonders gefordert    de wenn es um technische Hilfe      die fehlenden THWler.
so genau, dass man die Reakti-      sind.                             und überörtliche Einsätze geht.
onen des anderen gut einschät-                                                                            Doch natürlich befriedigt diese
                                    In den Fokus genommen wurde
zen kann und auf gemeinsame                                           Wir sind dank kluger, aber nicht    Aussage nicht wirklich: Durch
                                    zunächst die Neuverteilung der
Erfahrungen zurückblickt. Man                                         planbarer politischer Entschei-     viele Gespräche weiß ich, dass
                                    Aufgaben zwischen den Orts-
kennt sogar die Macken und                                            dungen kräftiger geworden.          wir alle uns wünschen, schnell
                                    verbänden und Geschäftsstel-
weiß, wie man den anderen är-                                         Doch noch sind trotz aller An-      zu einem neu geordneten Mit-
                                    len bei den, seien wir ehrlich,
gern kann, wenn man will. Na-                                         strengungen nicht alle Team-        einander zu kommen und die
                                    zunehmenden und eintönigen
türlich nur zum Spaß. Und man                                         mitglieder beisammen. Das           neu gegebene Kraft auch tat-
                                    Geräteprüfungen. Das Ziel ist,
hat genügend Kräfte und Res-                                          gilt für Ortsverbände, denen –      sächlich voll einzusetzen. Die
                                    den Prüfdienst weitgehend
sourcen, um die anstehenden                                           nicht zuletzt durch Überlastung     neue Leistungsfähigkeit auch
                                    durch berufliche THWler zu er-
Aufgaben zu erledigen.                                                – Führungskräfte und Helfer         zu testen.
                                    ledigen.
                                                                      fehlen, wie auch für Geschäfts-
Der letzte Punkt ist wichtig: Die   Des Weiteren die Schwerpunkt-     stellen und die Dienststelle des    Viel wurde getan und vieles wird
Kräfte müssen in einem ange-        setzung bei der Ausbildung,       Landesbeauftragten. Diese offe-     getan, um dies zu ändern. Wir
messenen Verhältnis zur Aufga-      Betreuung, Bindung und Ge-        nen Stellen nehmen durch ganz       haben dank der bereits ange-
be stehen. Dies war über Jahre      winnung von THW-Angehöri-         viele kleine wichtige Handgriffe    kommen Ressourcen und neu-
beim THW nicht mehr gegeben.        gen. All dies ganz wichtige The-  immer mehr ab, doch natürlich       en THWlern jetzt schon deutlich
Wir waren Meister in der Man-       menfelder, die in den letzten     kann man sich nicht an ein          mehr Möglichkeiten zur Gestal-
gelverwaltung geworden, die         Jahren viel zu kurz gekommen      neues Miteinander gewöhnen,         tung. Doch bis zum vollen Ab-
oft nicht weniger anspruchs-        sind. Wurde nicht die örtliche    wenn das Team noch nicht voll-      schluss des Aufwuchses werden
voll ist als eine Verteilung aus-   Ausbildung durch fehlende         ständig ist. Und wenn ein Team      wir uns wohl noch etwas gedul-
reichender Ressourcen. Und wir      Unterlagen immer schwieriger      nicht vollständig ist, kann es,     den müssen: Bei den meisten
hatten es perfektioniert, mit we-   und hat nicht die Bundesschu-     bei aller neuer Kraft, nicht ganz   hauptamtlichen Dienststellen
nig Kräften und Mitteln hervor-     le immer mehr grundlegende        reibungslos funktionieren.          werden wir die vollständige
ragende Ergebnisse zu erzielen.     Ausbildungsinhalte übernom-                                           Besetzung Ende 2017/Anfang
Ich denke da als Beispiel an die    men? Und werden wir durch Und da bin ich bei dem, was ich             2018 erreichen. Das bedeutet,
Einsätze in der Flüchtlingskrise    fehlenden Nachwuchs nicht gerade als Wachstumsschmer-                 wir werden noch ein wenig im
von 2014 - 2016. Hier hat das       leider weniger?                  zen wahrnehme: Wir können            Übergang leben. Das entbindet
THW eindrucksvoll seine volle                                        viel mehr, aber noch nicht alles,    uns natürlich nicht davon, das
Leistungsfähigkeit bewiesen,        Alles soll uns in unserer Kern- was geplant ist. Wir wollen viel      Miteinander, wo immer mög-
trotz viel zu geringer Kräfteaus-   aufgabe noch stärken: Dem mehr, doch es klappt nicht so,              lich, bereits jetzt zu leben und
stattung. Dies wurde richtiger-     Aufbau und Erhalt der Einsatz- wie es schon einmal geklappt           die Kraftübertragung zuneh-
weise verändert: Zweimal hat        bereitschaft der Einheiten so- hat, weil die Routinen noch            mend zu verbessern.

                                                                                                          Ich bin sehr zuversichtlich, dass
                                     Terminhinweis:                                                       dies gelingt und dass durch den
                                                                                                          zunehmenden Aufwuchs sich
                                                                                                          auch dort, wo es noch fehlt,
                            Führungskräfte Tagung                                                         bald das Gefühl einstellen wird,
                                                                                                          dass unser THW in Bayern die
                                                                                                          Wachstumsschmerzen über-
                            Landesverband Bayern                                                          wunden hat.

                                                                                                          Mit besten Grüßen
                        Samstag, 18.November 2017, ab 10 Uhr
                                                                                                          Dr. Fritz-Helge Voß
           Friedrich-Alexander-Universität Erlangen, Kauerstraße 11                                       THW-Landesbeauftragter
                                                                                                          für Bayern

4   THW-JOURNAL BY 3/2017
HELDEN DES ALLTAGS. Das MAN Programm für den humanitären Einsatz - THW Journal Bayern
THW

Der Landessprecher informiert
Am letzten Wochenende im
August hat sich das bayerische
Team Landessprecher in Frei-
sing zu einer Arbeitssitzung
getroffen.

Neben der Abstimmung der
Jahresarbeitsplanung für 2018
standen auch wichtige Themen,
die der Fortentwicklung des
THW dienen, auf der Agenda.

Eines der wohl zentralsten The-
men wird sein, die vielen neuen
beruflichen Mitarbeiter aus den
Jahren 2016 und 2017 weiter
zu integrieren. Dieses muss mit
dem obersten Ziel, die Ortsver-
bände zu entlasten und zu un-
terstützen, geschehen.
                                   links: Klaus Liepert, mitte: Andre Stark, rechts: Michael Wüst

In einigen Fällen sind noch nicht alle Stellen besetzt und teilweise
muss die Raumsituation noch geklärt werden. Wir sind jedoch zu-            So übernimmt
versichtlich, dass wir spätestens im ersten Quartal 2018 die letzten
offenen Stellen besetzt haben.                                             Andre Stark:
                                                                Bamberg, Hof, Karlstadt und Nürnberg
In der Jahresplanung für 2018 haben wir zwei Workshops für Hel-
fersprecher vorgesehen. Damit insbesondere die neu gewählten
Helfersprecher ihre Aufgaben umfänglich wahrnehmen können, Klaus Liepert:
möchten wir zu einem Austausch einladen. Die Aufgaben sind Bad Tölz, Ingolstadt, Kempten
insbesondere:
• die Mitwirkung bei der Berufung und Abberufung von Füh-
  rungskräften                                                             Michael Wüst:
• Entlassung eines Helfers ohne dessen Antrag                              Mühldorf, München, Schwandorf und Straubing
• Schlichtung von Meinungsverschiedenheiten zwischen Helfern
  untereinander oder mit dem OB auf Antrag eines der Betrof- Wir haben den Anspruch, mindestens einmal im Jahr an einer
  fenen                                                      OB-Dienstbesprechung im GFB teilzunehmen. Diesbezüglich wer-
• Einrichtung und Ordnung der Unterkünfte                    den wir mit den Geschäftsführerinnen und Geschäftsführern in
• Dienst- und Ausbildungsplangestaltung                      Kontakt treten.
• Berufung und Abberufung des Ortsbeauftragten.
                                                                           Sprecher sein bedeutet Mitgestalten! Nutzt die Möglichkeit.
Jeder Helfer kann sich in dienstlichen oder dienstbezogenen per-
sönlichen Angelegenheiten an seinen Sprecher wenden.
Genauso dürfen sich alle Helfersprecher sowie alle ehrenamtlichen Mit kameradschaftlichen Grüßen
Helferinnen und Helfer jederzeit vertraulich an den Landesspre-
cher oder einen seiner Stellvertreter wenden. Ob es um innere
                                                                  Andre Stark
Themen im Ortsverband oder im Zusammenspiel mit der Ge-
schäftsstelle, dem Landesverband oder der Leitung geht. Als Au-
ßenstehende haben wir oft die Möglichkeit, einen neutralen Blick
auf einen Sachverhalt zu werfen und vermittelnd tätig zu sein.

Um diesem Umstand Rechnung zu tragen, haben wir z. B. primäre
Zuständigkeiten für die Betreuung der Geschäftsführerbereiche
zwischen uns abgestimmt.

6   THW-JOURNAL BY 3/2017
HELDEN DES ALLTAGS. Das MAN Programm für den humanitären Einsatz - THW Journal Bayern
THW

THW stark vertreten – beim 35. Forum für Zukunftsfragen der Vereinigung der
Bayerischen Wirtschaft
Bereits beim Eintreffen am Kon-
gresshotel in Schweinfurt war
optisch klar: THW ist hier ein
großes Thema.

Beim Forum für Zukunfts-
fragen der Vereinigung der
Bayerischen Wirtschaft (vbw)
Bezirksgruppe Unterfranken
bekam das THW optimale Mög-
lichkeiten, sich und sein Aufga-
benspektrum zu präsentieren
und damit den Arbeitgeberver-
tretern einen speziellen Blick
auf die Organisation zu ermög-
lichen. Die THW-Ortsverbände
Schweinfurt und Gerolzhofen
erklärten den interessierten Be-
suchern aus Wirtschaft und Po-
litik die vielseitige Ausstattung
des THW, dessen Einsätze von
Menschen geleistet werden, die
dafür vom Arbeitgeber freige- Matthias Becker (GrFü FGr Bel, THW-OV Gerolzhofen), Michael Bischof (Geschäftsführer vbw-Geschäftsstelle Un-
stellt werden.                    terfranken), Gerhard Kallert (Polizeipräsident Polizeipräsidium Unterfranken), Wolfgang Fieber (Vorsitzender vbw
                                     Bezirksgruppe Unterfranken), Dr. Fritz-Helge Voß (THW-Landesbeauftragter für Bayern), Matthias Brose (Leiter Un-
Somit bot das THW einen Ein- ternehmenssicherheit Schaeffler AG, Schweinfurt), Thomas Stengel (Fachhelfer B2, THW-OV Gerolzhofen), Gerhard
stieg in das Thema „Innere Eck (Staatssekretär).                                                                   Fotos: Nancy Seliger
Sicherheit in Bayern“, das im
Mittelpunkt der Veranstaltung
                                alle anschaulich dar. An den THW eher fremd sind.                        weitere Informationen ausge-
stand.
                                Reaktionen merkte man wieder                                             tauscht und die Besonderheit
Die Hauptredner, zu denen auch                                     Auch  bei    anschließenden    Ge-    des THW herausgestellt werden.
                                einmal, dass vielen Bürgerinnen sprächen zwischen THW-Ange-
der bayerische THW-Landesbe-
auftragte Dr. Fritz-Helge Voß und Bürgern die Aufgaben des hörigen und Gästen konnten                                   Nancy Seliger – reda
zählte, boten den zahlreichen
Besuchern verschiedenste Ein-
blicke in das so wichtige Thema
im Rahmen der aktuellen Si-
                                        THW-Jugend
cherheitslage.
                                        Bezirkswettkämpfe der THW-Jugend am 14. Oktober
Wolfgang Fieber, Vorstands-             Dieses Jahr finden in ganz Bayern die Bezirkswettkämpfe
vorsitzender der vbw Bezirks-           an einem Tag statt: am 14. Oktober.
gruppe Unterfranken, betonte
in seinem Grußwort, dass die            Die Austragungsorte:
real gewordene Gefahr ter-
                                        Unterfranken - Obernburg | Oberfranken - Kronach | Mittelfranken - Gunzenhausen
roristischer Anschläge sowie
                                        Schwaben - Sonthofen | Oberpfalz - Neumarkt | Niederbayern - wird noch bekannt gegeben
geopolitische Krisen und ihre
                                        Oberbayern - Rosenheim
Auswirkungen, wie die daraus
resultierende Flüchtlingsbewe-          Aktuelle Infos sind im Internet (thw-jugend-bayern.de) und auf der Facebookseite (THW-Jugend Bayern) zu
gung, Menschen und Unterneh-            finden!
men in Bayern verunsichern.             Je nach Bezirk müssen die Mannschaften teilgeheime oder geheime Wettkampfaufgaben lösen. Die Sieger
                                        werden im Jahr 2018 auf dem Landesjugendlager um den Landessieg kämpfen.
Welche Aufgaben die Bundes-
anstalt Technisches Hilfswerk           Landesjugendlager 2018
in Bayern bei derartigen Lagen          Vom 28. Juli 2018 bis 4. August 2018 findet auf dem Festplatz der Stadt Weilheim das 18. Landesjugendlager
übernehmen kann, stellte Dr.            der THW-Jugend Bayern e.V. statt
Voß in seiner Präsentation für

8   THW-JOURNAL BY 3/2017
HELDEN DES ALLTAGS. Das MAN Programm für den humanitären Einsatz - THW Journal Bayern
THW

Rückschau auf das August-Unwetter im Raum Passau
„Amtliche Unwetterwarnung
vor ergiebigem Dauerregen für
die Geschäftsführerbereiche
Kempten / Bad Tölz / Mühldorf
/ München / Straubing“, so lau-
tete die Mail am Freitag, 18.
August aus dem Referat Einsatz
des THW-Landesverbandes.

Für Samstagmittag waren Nie-
derschläge von bis zu 50 l/qm
für Niederbayern angekündigt
und schwere Sturmböen bis
100 km/h für den Südwesten.

Die Realität brachte für den nie-
derbayerischen Landkreis Pas-
sau bereits in der Freitagnacht
Niederschläge von mehr als 44
l/Std und Orkanböen von mehr
als 136 km/h.

Am Freitag, 18.8. gegen 23 Uhr
                                    • umgestürzte Bäume, welche
erreichte ein erster kleiner Ein-
                                      Straßen blockierten und
satzauftrag (zwei Einsatzkräfte
                                      Autos unter sich begruben
mit Wassersauger – Wasser-
einbruch in Kellerräumen) den       • beschädigte Hausdächer
THW-OV Passau. Zeitgleich er-
folgte eine erste telefonische      • Notstromversorgung von
Lagemeldung und Lageein-              Sendemasten
schätzung an die Geschäfts-
stelle.                             Eine Besonderheit in der Nacht
                                    war die Evakuierung eines IC,
15 Minuten später wurde für         der gegen 4 Uhr innerhalb des
das THW Passau Vollalarm aus-       Stadtgebietes wegen eines
gelöst. Der wahre Umfang des        Schadens an der Oberleitung
Ereignisses zeichnete sich je-      außerhalb des Bahnhofes anhal-
doch noch nicht ab.                 ten musste. Etwa 60 Fahrgäste
                                    wurden von den Rettungskräf-
Bedingt durch die blockierten       ten befreit und zu bereitstehen-
Straßen und Stromausfälle           den Bussen gebracht. Der Ein-
konnten Einsatzkräfte nicht         satzauftrag an das THW lautete:
alarmiert werden (Ausfall der                                          Im Nachgang hat die ILS Passau    gruppe Katastrophenschutz)
Infrastruktur Telefon/Funk) bzw.    Ausleuchten der Wegstrecke         festgestellt, dass innerhalb 48   des Landkreises Passau zusam-
nicht die Unterkunft anfahren       (welche über mehrspurige           Stunden weit über 2300 Not-       men, in die der FaBe (Fachbe-
(Eigenschutz). Zum Zeitpunkt        Gleisanlagen führte) und des       rufe eingingen. Trotz 64 Amts-    rater) des OV Passau entsandt
der Alarmierung wütete das          Bushalteplatzes, Hilfestellung     leitungen und 16 besetzten        wurde.
Unwetter ungemindert.               bei der Evakuierung.               Annahmeplätzen mussten Be-
                                                                       troffene Wartezeiten von 3 - 4Das Schadensbild, welches
13 Einsatzkräfte schafften es       Gegen 5 Uhr traf eine erste                                      sich anhand der einlaufenden
                                    Nachforderung von Einsatzkräf-     Minuten in Kauf nehmen (was
dennoch und begannen mit                                                                             Meldungen ergab, brachte als
                                    ten durch den OV Passau bei der    von Anrufen mit den Worten
den Kameradinnen und Kame-                                                                           Schwerpunkt den nördlichen
                                    Geschäftsstelle ein.               „was dauert das so lange“ kom-
raden der Feuerwehren Einsatz-                                                                       Landkreis Passau – von Salz-
                                                                       mentiert wurde). In der Akut-
stellen im Stadtgebiet Passau                                                                        weg über Hutthurm, Büchlberg,
                                    Zu diesem Zeitpunkt lag der        phase, welche in der Nacht von
abzuarbeiten:                                                                                        Thyrnau und Hauzenberg bis
                                    ILS (Integrierte Leiststelle) bzw. Freitag auf Samstag war, liefen
                                    Einsatzleitung noch keine Ge-      1500 Notrufe auf.             nach Breitenberg und Sonnen
• Überflutete Straßen und
                                    samtlage vor.                                                    – zutage. Insgesamt war eine
  Keller
                                                                       In den frühen Morgenstunden Fläche von 402 Quadratkilome-
                                                                       fand sich die FüGK (Führungs- tern betroffen.

                                                                                                         THW-JOURNAL BY 3/2017      9
HELDEN DES ALLTAGS. Das MAN Programm für den humanitären Einsatz - THW Journal Bayern
THW
Eine breite Schneise der Ver-
wüstung hat das Unwetter hier
hinterlassen und große Wald-
gebiete sind betroffen. Der
Passauer Landrat Franz Meyer:
„Man ist schockiert, wenn man
sieht, dass auf manchen Flä-
chen quadratkilometerweise
kein Wald mehr steht. Ein Bild,
das ich bisher noch nie so gese-
hen habe.“ Er sprach von einer
„Veränderung des Landschafts-
bildes in manchen Landkreis-
teilen“.

Eine Vielzahl von Bäumen ist
auf einer Höhe von 4 - 5 Metern
einfach abgebrochen. Dieses
Phänomen zeigt, mit welcher
Urgewalt die Orkanböen durch
die Wälder tobten.

Insbesondere im Bereich der
Stadt Hauzenberg ist eine große    meldeten und auf Anforde-        Als Bereitstellungsraum wurde   Der Gerätepool wurde erweitert
Anzahl Häuser abgedeckt ge-        rung zur Unterstützung an die                                    um einen Stromerzeuger 240
                                   Einsatzabschnittsleitungen der
                                                                    der OV Passau gewählt.          kVA des OV Kelheim und dem
wesen. Der Landrat sprach von
mehr als 100 betroffenen Häu-      Feuerwehr abgestellt wurden.     So rollten im Laufe des frühen Kran-Unimog der Log M des OV
sern in dem gesamten Gebiet.       Verstärkt durch die Kranfahr-    Samstagnachmittages vier wei- Laaber.
                                   zeuge der Fachgruppe Wasser-     tere Kranfahrzeuge der Fach-
Auch waren Straßen nicht pas-      gefahren aus Deggendorf und      gruppe Wassergefahren und Einsatzschwerpunkte waren
sierbar und einige Ortsteile so-   Passau sowie des Bergeräumge-    aus der ÖGA (Örtliche Gefah- die Beseitigung von umge-
wie Einzelgehöfte nur schwer       rätes aus dem OV Deggendorf,     renabwehr) an. Ein Bergeräum- stürzten, gebrochenen und
zu erreichen.                      konnten die einlaufenden An-     gerät, verstärkt durch einen schrägstehenden Bäumen. So
                                   forderungen fürs erste bedient   Telestapler der ÖGA sowie zehn wurden Bäume, welche Zu-
Ebenso mussten Menschen be-        werden.                          Stromerzeuger von 17 – 200 wegungen blockierten bear-
freit werden, weil Bäume auf                                        kVA, rundeten das Portfolio ab. beitet, aber auch von Häusern
Häuser gefallen waren.          Zeitgleich mit der Feststellung                                     entfernt. Die Unterstützung
                                des „Katastrophen-Falls“ (der       Auf Weisung der FüGK wurde des Straßenbauamtes bei der
Ein schwieriges Problem stellte
                                rückwirkend ausgerufen wur-         festgelegt, dass mit Einbruch Beräumung von Staatsstraßen
ein weitreichender Stromausfall
                                de) stiegen die Kräfte- und Ein-    der Dunkelheit die Arbeiten aus war das Haupteinsatzgebiet für
dar. Wie der Netzbetreiber mit-
                                satzmittelanforderungen an das      Sicherheitsgründen am Sams- die Bergeräumgeräte und Kran-
teilte, mussten mehr als 40.000
                                THW. In Absprache mit der Ge-       tag weitestgehend einzustellen fahrzeuge.
Haushalte und Betriebe im Bay-
                                schäftsstelle wurde die Führung     sind, jedoch am Sonntag in den
ernwerk-Netzgebiet zeitweise
                                und Kommunikation (FK) Strau-       frühen Morgenstunden wieder Punktuell wurden Einsatz-
ohne Strom auskommen. Als
                                bing zur Unterstützung der LuK      aufgenommen werden sollen.
Ursache wurden abgerissene                                                                           stellen ausgeleuchtet.
                                des OV Passau angefordert. Der
bzw. beschädigte Freileitungen
                                Lage angepasst, übernahmen        Im Klartext bedeutete dies, dass   Die Fähigkeit Notstromversor-
identifiziert.
                                in den Vormittagsstunden des      von den neun eingesetzten          gung war gefordert bei der
Auf Grund dieses Lagebildes 19. August Mitglieder der FK          Ortsverbänden die ersten ge-       Versorgung von Kläranlagen
wurden in Absprache mit dem Straubing den Dienstbetrieb.          gen 20 Uhr die Rückfahrt in die    und Biogasanlagen. Auch ein
OV Passau die angrenzenden                                        Heimatstandorte antraten. Für      Altenheim und eine Einsatz-
Ortsverbände Vilshofen, Regen      In der zweiten Alarmierungs- die Fachgruppe Elektro jedoch        abschnittsleitung wurden ver-
und Deggendorf durch die           welle wurden die Ortsverbände endete dieser erste Einsatztag      sorgt.
Geschäftsstelle gegen 7 Uhr        Bogen, Straubing, Mallersdorf, erst am Sonntagmorgen.
nachalarmiert.                     Wörth und Regensburg akti-                                        Wie sensibel das Thema Strom
                                   viert.                         Verstärkt durch die Ortsverbän-    ist, zeigte sich bereits in der
Einsatztaktisch wurden kleine                                     de Laaber mit der Einsatzoption    ersten Einsatznacht. Hier fielen
Einheiten in Truppstärke gebil-    Die Kräfte- und Einsatzmittel- Log M (Logistik Material) „War-    drei Sendemasten aus und wur-
det, die sich mit GKW 1 + 2 und    anforderung wurde um die tung von Motorsägen“ und Kel-            den mit Hilfe von 8-kVA Stro-
MzKW bei der LuK (Leitung und      Option Stromerzeuger >17 kVA heim gingen die Arbeiten am          merzeugern wieder aktiviert.
Koordinierung) des OV Passau       erweitert.                     Sonntagmorgen weiter.              Eine nach außen hin unspekta-

10   THW-JOURNAL BY 3/2017
HELDEN DES ALLTAGS. Das MAN Programm für den humanitären Einsatz - THW Journal Bayern
THW
kuläre Aktion, doch bindet jede
Maßnahme Kräfte und Materi-
al. Der Einsatz von Stromerzeu-
gern bei landwirtschaftlichen
Betrieben mit Milchtierhaltung
> 40 Tieren bildet in erster Linie
einen wesentlichen Beitrag zum
Tierschutz. Durch den Strom-
ausfall war ein maschinelles
Melken nicht mehr möglich.
Durch den OV Passau wurde ein
Unimog, umgerüstet zur mobi-
len Tankstelle, abgestellt, um
den Betrieb der Stromerzeuger
sicherzustellen.

Fazit
In Ansätzen konnte man Ele-
mente aus dem Rahmenkon-
zept insbesondere der Fach-
gruppe TL (Technische und
Logistische Unterstützung)
wiederfinden.

Der Einsatz der Kranfahrzeuge
bildete einen westlichen Bei-    THW. So wurden sämtliche
trag zum Gesundheitsschutz       Anforderungen ausschließ-
hier im Bereich von Hebe- und    lich mündlich an den FaBe in
Sicherungsarbeiten. Der modu-    der FüGK gestellt. In der prak-
lare Aufbau der Einheiten kann   tischen Umsetzung erging eine
als Garant für den Einsatzerfolg schriftliche Anforderung, aus-
gewertet werden.                 gelöst vom Fachberater an die
                                 LuK OV Passau / FK Straubing,
Eine detaillierte Einweisung welche dann die Kräfte- und
der Einsatzkräfte in den Ein- Einsatzmittel in Marsch setzte.
satzraum unter Nennung der
vorherrschenden Gefahren ist In den Nachmittagsstunden des
sehr wichtig. So fanden sich 21.8. fand mit der Rückführung
zahlreiche abgebrochene Äste der Ausstattung der Einsatz sein
in den oberen Bereichen von Ende.
Bäumen -- eine Gefahr, wel-
                                 Allen beteiligten Einsatzkräf-
che nicht sofort erkennbar ist.
                                 ten ein herzliches Dankeschön,
Auch war die intensive Ausbil-
                                 nicht vergessen möchte ich die • OV Kelheim MTW / GKW 1 / • OV Regensburg GKW 1 / MzKW
dung am Biegesimulator für die
                                 Kollegin, die an diesem Wo-             GKW 2 / LKW-Ldk W / 240-kVA- / LKW-Ldk W / LKW-Ldk R / Ber-
Einsatzkräfte von Nutzen. Hier
                                 chenende die Rufbereitschaft            NEA ÖGA                      geräumgerät / MLW I / 33-kVA-
sollte eine Diskussion über eine
                                 der LB-Dienststelle innehatte.        • OV Laaber MTW / MLW V /      SEA ÖGA / 17-kVA-SEA ÖGA
Anschaffung von THW-eigenen
Geräten für den LV-Bayern an-                                            Kran-Unimog / 87-kVA-NEA • OV Straubing MTW / FüKW /
                                     Marieluise Sandner-Wilke, Michael
gestoßen werden.                                          Thim - reda    ÖGA                          GKW 1 / MLW IV / LKW-Ldk W
                                                                   • OV Mallersdorf MTW / GKW 1       / MLW I / 30-kVA-SEA ÖGA /
Aber auch Verkehrsteilnehmer,                            / MzKW / LbW / 200-kVA-NEA      61-kVA-NEA ÖGA / Telestapler
die sich ihren Weg durch die                             / 170-kVA-SEA ÖGA / 61-kVA-     ÖGA
Einsatzstelle suchen, stellen                            NEA ÖGA                       • OV Vilshofen MTW / GKW 1 /
eine Gefahr dar. So sind die Eingesetzte Ortsverbände:                                   GKW 2
                                                       • OV Passau MTW / GKW 1 /
Kranbediener und Fahrer der
                              • OV Bogen MTW / GKW 1 /   MzKW / LKW-Ldk W / MLW IV • OV Wörth MTW / GKW 1 /
Bergeräumgeräte besonders
                                MzKW / LKW-Ldk ÖGA       / LbW / 50-kVA-Lima / 61-kVA-   MzKW / MLW I / 20-kVA-Lima
gefordert.
                                  • OV Deggendorf MTW /GKW 1         NEA ÖGA
Auch das Zusammenspiel der          / GKW 2 / LKW-Ldk W / Kipper / • OV Regen MTW / GKW 1 /
Einsatzstrukturen FüGK – THW        Bergeräumgerät / 61-kVA-NEA      MzKW
forderte Flexibilität seitens des   ÖGA

                                                                                                  THW-JOURNAL BY 3/2017          11
HELDEN DES ALLTAGS. Das MAN Programm für den humanitären Einsatz - THW Journal Bayern
THW

Stern der Sicherheit für Dietmar Löffler

Staatsminister Herrmann und der neue Träger des Sterns der Sicherheit, Dietmar Löffler, THW-Landesbeauftragter für Baden-Württemberg, stellten sich
mit den Vertretern der bayerischen THW-Familie und privaten Familienangehörigen zum Erinnerungsfoto: v.l. Bernd Urban, LV Bayern; Susanne Wüst, OV
Freising; Jeffry Morales, THW-Landesvereinigung; Gerd Friedsam,THW-Vizepräsident; Silvia Niedermeier,THW-Landesvereinigung; Michael Wüst, Ortsbe-
auftragter für Freising und stv. Landessprecher; Walter Huber, THW-Geschäftsführer München; Karl Kräuser, THW-Berater, Dr. Fritz-Helge Voß, THW-Lan-
desbeauftragter für Bayern.                                                                                                Foto: Johann Schwepfinger

Dietmar Löffler, THW-Landes-
beauftragter für Baden-Würt-
                                      von München aus geleitet hat.
                                      „Sie haben sich als anerkannter       THW bei der 28. BR - Radltour
temberg, erhielt die Bayerische       Fachmann auf dem Gebiet der
Staatsmedaille „Stern der Si-         Krisenvorsorge und der Krisen-        Wenn große, blaue Fahrzeuge  Jahr auf dieses Event. Auch für
cherheit“.                            bewältigung in all Ihrem Han-         vom THW unterwegs sind, ist  einige THWler aus Bayern ist der
                                      deln als echter Freund Bayerns        meist ein Unglück passiert.  Termin ein fester Bestandteil
Staatsminister Joachim Herr-          erwiesen. Als Dank und Aner-          Hochwasser, Stromausfälle oder
                                                                                                         ihrer Jahresplanung. Eine feste
mann, MdL, würdigt in seiner          kennung für alles, was Sie für        Sturmschäden sind nur ein paar
                                                                                                         Gruppe von 29 Helferinnen und
Laudatio: „Sie haben als ge-          Bayern und seine Bürgerinnen          Beispiele für die Einsätze, bei
                                                                                                         Helfern aus 14 verschiedenen
bürtiger Schwabe in Bayern            und Bürger geleistet haben,           denen das THW gerufen wird.  Wenn große, blaue Fahrzeuge
aufgrund Ihrer ausgezeichne-          freue ich mich, Ihnen die Baye-       Doch es gibt auch Situationen,
                                                                                                         vom THW unterwegs sind, ist
ten Leistungen und Ihrer Em-          rische Staatsmedaille „Stern der      bei denen das THW hilft, ohnemeist ein Unglück passiert.
pathie zu unserem Freistaat           Sicherheit“ verleihen zu dürfen.“     dass ein Unglück passiert ist.
                                                                                                         Hochwasser, Stromausfälle oder
deutliche Spuren hinterlassen.                                              Zum Beispiel die BR-Radltour.Sturmschäden sind nur ein paar
(…) In Bayern haben Sie sich          Die Feierstunde im Odeon des          Jedes Jahr im August veranstal-
                                                                                                         Beispiele für die Einsätze, bei
stark für die Zusammenarbeit          Innenministeriums in München,         tet der Bayerische Rundfunk  denen das THW gerufen wird.
mit den maßgeblichen Stellen          bei der zehn Personen aus den         eine einwöchige Radltour mit Doch es gibt auch Situationen,
der Gefahrenabwehr enga-              unterschiedlichsten Bereichen         sechs Etappenorten in Bayern.bei denen das THW hilft, ohne
giert. Ihre Bemühungen haben          geehrt worden sind, war auch          1.100 Radfahrer hatten in die-
                                                                                                         dass ein Unglück passiert ist.
den Weg zu einer optimalen            ein Wiedersehen für eine Reihe        sem Jahr die Möglichkeit, dieZum Beispiel die BR-Radltour.
Integration des THW in das            von Frauen und Männern aus            Tour von Gunzenhausen über   Jedes Jahr im August veranstal-
örtliche und überörtliche Ge-         dem THW mit ihrem ehema-              Nördlingen, Gersthofen, Lands-
                                                                                                         tet der Bayerische Rundfunk
fahrenabwehrsystem eröffnet.“         ligen Chef, der elf Jahre LB für      berg am Lech und Memmingen   eine einwöchige Radltour mit
Staatsminister Herrmann, MdL,         Bayern und fünf Jahre Projekt-        bis nach Sonthofen zu fahren.sechs Etappenorten in Bayern.
sprach auch das Projekt „Fokus        leiter „Fokus Einsatz“ (ein Orga-                                  1.100 Radfahrer hatten in die-
Einsatz“ an, das Dietmar Löffler      nisations-Entwicklungsprojekt         Doch nicht nur Fahrradfahrer sem Jahr die Möglichkeit, die
vor seiner Tätigkeit in Stuttgart     im THW) gewesen ist.            sf    freuten sich auch in diesem Tour von Gunzenhausen über

12    THW-JOURNAL BY 3/2017
HELDEN DES ALLTAGS. Das MAN Programm für den humanitären Einsatz - THW Journal Bayern
THW
Nördlingen, Gersthofen, Lands- len, Turnhallen oder Eissport-
berg am Lech und Memmingen hallen mit den Matratzen ein,
bis nach Sonthofen zu fahren.     stellten das Gepäck bereit und
                                  brachten die zwei Anhänger mit
Doch nicht nur Fahrradfahrer den Sperrgittern für die Abend-
freuten sich auch in diesem veranstaltungen von einem Ort
Jahr auf dieses Event. Auch für zum nächsten. Tag für Tag wur-
einige THWler aus Bayern ist der den so 1.200 Matratzen und ca.
Termin ein fester Bestandteil 25 Tonnen Gepäck mit einem
ihrer Jahresplanung. Eine feste Sattelzug und sieben LKW mit
Gruppe von 29 Helferinnen und Anhänger transportiert. Zwei
Helfern aus 14 verschiedenen weitere Mannschaftslastwagen
bayerischen THW-Ortsverbän- (MLW 1) mit Helfern transpor-
den ist regelmäßig dabei, wenn tierten zusätzlich das Gepäck
die Radler ihre 450 Kilometer der THW-Helfer und kümmerten
lange Reise quer durch Bayern sich um deren Verpflegung und
absolvieren.                      Übernachtung. Damit die gro-
                                  ßen LKW-Gespanne problem-
Anstatt mit dem Rad, reisten los an die Übernachtungshal-
die THWler mit den großen len kommen konnten, war ein
THW-Fahrzeugen an. Bereits Mannschaftstransportwagen
auf der Anfahrt hatten sie Ma- vorneweg unterwegs, um die
tratzen und zwei Anhänger mit Zufahrtsmöglichkeiten zu er-
Sperrgittern für die Abendver- kunden.
anstaltungen dabei. Während Tour-Teilnehmer, die wegen
der Tour bestand ihre Aufgabe Defekten an den Fahrrädern
darin, das Gepäck und die Ma- oder Konditionsschwächen mit
tratzen der Radfahrer, die den
Teilnehmern während der Tour
                                        Unterstützung beim Einrichten
als Schlafplätze dienten, jeweils      der Schlafquartiere erhielten die
von einem Etappenziel zum             THW-Helfer von Ehrenamtlichen
nächsten zu transportieren. Am          und von THW-Jugendgruppen,
jeweiligen Etappenort richteten           wie hier von der THW-Jugend
sie die Nachtquartiere in Schu-                             Sonthofen.

                                                                           THW-JOURNAL BY 3/2017   15
THW
ihren Rädern in einem der drei
weiteren MLW Platz nahmen,
benötigten oft nicht nur einen
Transport bis zum nächsten
Halt, sondern oft auch etwas
Zuspruch. Die sechs THW-Helfer
in den sogenannten „Besenwa-
gen“ hatten oft aufmunternde
Worte für die enttäuschten Rad-
ler parat, die mit dem Anspruch,
450 Kilometer zu schaffen, an-
gereist waren. 30 bis 70 Räder
transportieren die Besenwagen
pro Tag während dieser Woche.

Eine Besonderheit, die zeigte,
wie flexibel die Helfer des THW
während ihrer Einsätze sind,
beinhaltete die erste Etappe,
die als Rundtour von Gunzen-
hausen über Weißenburg und
Ellingen wieder nach Gunzen-
hausen führte. Zu den 1.100
Radlern der BR-Radltour ka-
men an diesem Tag noch ein-        Bereits einen Tag vor der Anreise der Radler bereiten die THW-Helfer die Schlafquartiere mit den 1.100 Matratzen vor.
mal 1.100 Radfahrer, denen
der Bayerische Rundfunk die
                                   Mittagspause in Ellingen. Dies          Ein erstes Treffen auf die Helfer        den drei Sonderzügen, die vom
Möglichkeit bot, im Rahmen
                                   wurde gefordert, damit die              vom THW gab es für die Radler            Bayerischen Rundfunk organi-
des BR-Radltages einmal die
                                   Radler eine entspannte Pause            jedoch nicht erst am Morgen              siert worden waren, packten
Stimmung der Radltour zu er-
                                   im Hof der Residenz Ellingen            der Etappen, als sie ihr Gepäck          die THWler an. Und gleich im
leben. Aufgrund der Mehrzahl
                                   genießen konnten. Als promi-            und die Matratzen für die Wei-           Anschluss folgte der erste Ge-
an Teilnehmern wurde ein MLW
                                   nenter Gastradler war der bay-          terfahrt zu den THW-Lastern              päcktransport vom Bahnhof
1, der für den Gepäcktransport
                                   erische Staatsminister des In-          brachten. Bereits am Bahnhof             zum Check-In und weiter zu
der THWler dabei war, mit zwei
                                   neren Joachim Hermann nach              in Gunzenhausen trafen die               den verschiedenen Schlafquar-
Helfern auch als Besenwagen
                                   Ellingen gekommen, um mit               Teilnehmer der Tour auf die              tieren. Viele der Teilnehmer
eingesetzt. Zwei weitere Helfer
                                                                                                                    sind bereits seit Jahren immer
übernahmen Absperrmaßnah-          den Radlern ebenfalls die Tour          Helfer des THW. Beim Entladen
                                                                                                                    wieder mit dabei und freuten
men mit einem LKW am Ort der       mitzufahren.                            von Gepäck und Fahrrädern auf
                                                                                                                    sich auf ein Wiedersehen mit
                                                                                                                    anderen Radlern, den Mitar-
                                                                                                                    beitern des Bayerischen Rund-
                                                                                                                    funks, den THWler_innen und
                                                                                                                    den vielen weiteren Partnern,
                                                                                                                    die die Tour unterstützten. Viel
                                   I\`]\e$K\Z_e`b                                                                   Dank und Lob kam während

                                   JkiXZb\
                                                                                                                    der Woche nicht nur von den
                                                                                                                    Teilnehmern der BR-Radltour.
                                                                                                                    Auf der eigenen Seite der
                                                                                                                    BR-Radltour des Bayerischen
                                                                                                                    Rundfunks betitelte der Sender
                                                                                                                    die Helferinnen und Helfer als
                                             I\`]\e            I€[\i             J\im`Z\                            „Superhelden“, die sich um den
                                                                                                                    Gepäcktransport kümmerten.

     Bottroper Straße 331                                         45356 Essen                                                        Karoline Kötter - reda
                                                                                                                                     Bilder: Karoline Kötter

     Telefon (0201) 66 72 02

16    THW-JOURNAL BY 3/2017
THW

Köche müssen mehr können, als kochen
Die Fachgruppe Logistik Ver-
pflegung (Log V) hat in Zusam-
menarbeit mit der Geschäfts-
stelle Nürnberg den ersten
Fachlehrgang für OV-Köche und
Feldköche angeboten.

Die Idee entstand mit der Über-
nahme der Fachgruppe Logistik
Verpflegung in Schwabach. Um
den Lehrgang erfolgreich an-
bieten zu können, mussten die
Ausbilder selbst noch ein paar
Auflagen erfüllen. Nachdem
der Schwabacher Truppfüh-
rer die Qualifikation zum Aus-
bilder auch vom THW bestätigt
bekommen hat, konnte das Vor-
haben endlich starten.

Als erstes wurden die eigenen
Helfer ausgebildet, um bei der
                                    Die geprüften Köchinnen und Köche mit Kameraden.                                      Fotos: Alex Kleinöder
Ausbildung auf GFB-Ebene Un-
terstützung zu haben. Logistik-
Leiter Uli Kleinöder stellte die    teilnehmer lernten Praxis und ersten Leute sind schon da. Und Alle Prüflinge bestanden die
Idee und das Angebot der Aus-       Theorie.                          das um 7.30 Uhr.                  Prüfung und dürfen sich nun
bildung den Ausbildungsbeauf-                                                                           OV-Koch bzw. Feldkoch nen-
tragten vor. Schnell meldeten       Die Firma Omega Sorg aus Red- Auch bei den Vorbereitungen nen. Damit der Kontakt nicht
sich interessierte Ortsverbände     nitzhembach unterstützte die für das Mittagessen und das abreißt, haben die Helfer eine
an und auch andere Organi-          Ausbildung. Dort konnten die Dessert hatten die Prüfer immer neue Gruppe (Kommunikati-
sationen zeigten Interesse. Uli     Teilnehmer das Sortiment eines ein wachsames Auge und wa- onsebene) für den Mittelfrän-
Kleinöder kümmerte sich um          Vollsortimenters kennen lernen ren am Ende mehr als zufrieden. kischen Raum gegründet und
die Zustimmungen. Schlussen-        und erfahren, welche Logistik Alles klappte pünktlich und das bleiben so ständig in Kontakt
dlich konnte die Freiwillige Feu-   hinter so einem Unternehmen Menü schmeckte allen.                   und helfen sich bei Veranstal-
erwehr Werderau aus Nürnberg        steht.                                                              tungen und Einsätzen gegen-
an der Ausbildung teilnehmen.                                                                           seitig aus.
Truppführer Alex Kleinöder und      Die Ausbildung umfasste nicht     Das   Prüfungsmenü       bestand
Helfer Marko Berndt planten die     nur das Kochen, auch die Tech-    aus Tomatencremesuppe         mit
                                                                                                        Die Einsatzköche sind zu einem
Ausbildung in enger Zusam-          nik muss gekonnt werden. So Croutons; Schweinenacken- engen Team geworden.
menarbeit mit dem Logistik-Lei-     stellt man schnell fest, dass das steak kurz gebraten mit Zwie-
ter und dem damaligen Ortsbe-       Kochen nicht der Hauptpunkt bel-Champion Sauce und Der Dank für die Unterstützung
auftragten Michael Zwitzler.        einer Verpflegungseinheit ist. selbstgemachten Spätzle, dazu ging am Ende an Michael Zwitz-
                                    Der geeignete Platz muss ge- Salat; zum Abschluss gab es ler posthum (der THW-Ortsbe-
Anfang Februar begann die           funden werden; Zu- und Ab- weißes Schoko-Mousse.                    auftragte von Schwabach ist
Ausbildung in einem System          wasser müssen verlegt werden;                                       verstorben); Uli Kleinöder, Leiter
aus acht Modulen. Vorgese-          der Stromanschluss muss si-       Alles  spülen,   aufräumen   und  Logistik OV Schwabach, Georg
hen war, in jedem Monat zwei        chergestellt sein. Und im Vor-    verräumen     –  mobile   Küchen  Schuster, Sachbearbeiter Aus-
Module an einem Freitag und         feld der Einkauf: wo kaufe ich,   haben    ihre eigenen   Rahmen-   bildung in der THW-Geschäfts-
Samstag abzuarbeiten. Das           wie bekomme ich den Einkauf       bedingungen.                      stelle Nürnberg, Stefan Scholz
letzte Modul sollte an der          unter Einhaltung der Hygiene                                        THW-Geschäftsführer Nürnberg
Grundausbildungsprüfung im          wo hin?                           Dabei   zeigte  sich, wie gut die und Tilmann Gold, Referent Ein-
Ortsverband Fürth stattfinden.                                        Logistik in Schwabach zusam- satz Landesverband Bayern.
Hier war Gelegenheit, für eine      Der Prüfungsbeginn war um         men hält. Die Betreuer und
                                                                                                                       Alex Kleinöder – reda
große Anzahl von Helferinnen                                          sogar die Prüflinge aus Schwa-
und Helfern zu kochen und so        6.00 Uhr – Ende offen...          bach unterstützten die Helfer
auch ein Gefühl für den Einkauf     Es wurde aufgebaut, gestellt, beim Verräumen tatkräftig, so
und die Warenberechnung zu          umgestellt und angeschlossen. dass alle noch etwas von dem
erhalten. Die neun Lehrgangs-       Nun schnell das Frühstück, die schönen, sonnigen Tag hatten.

18   THW-JOURNAL BY 3/2017
THW

Einzigartig in Deutschland – der Übungs- und Bergeturm
des Ortsverbandes Rosenheim
Im August wurde der Übungs-
turm des Technischen Hilfs-
werks Rosenheim eingeweiht.
Mit einer Gesamthöhe von 19,5
Metern und zwei Übungsplatt-
formen ist die Stahlkonstrukti-
on ein Novum in Deutschland
und bietet nicht nur dem THW
Rosenheim, sondern sämt-
lichen Hilfsorganisationen wie
der Feuerwehr oder der Berg-
wacht zahlreiche Übungsmög-
lichkeiten.

Auf ca. 13.000 m² erstreckt sich
das THW-Übungsgelände im
Herzen Rosenheims. Es ist seit
Jahrzehnten die Ausbildungs-
stätte für aktive Helfer, die
Grundausbildung und die Ju-
gendgruppe des Ortsverbandes
Rosenheim. Ausgestattet mit
Trümmerfeld, unterirdischem
Kriechlabyrinth, Rohrgraben,
Übungsdeich und Bootsanlege-
stelle zum Inn ließ das Gelände 19,5 Meter hoch ist der neue Übungsturm - hier aus der Perspektive einer 30-Meter-Drehleister der Feuewehr
                                 Rosenheim.
bislang keine Wünsche offen.

Der ebenfalls auf dem Gelände
befindliche, über 25 Jahre alte
und knapp 8 Meter hohe Berge-
und Übungsturm aus Holzbau-
weise wurde zwar mehrfach sa-
niert, musste jedoch die letzten
Jahre wegen Einsturzgefahr für
den Übungs- und Ausbildungs-
betrieb gesperrt werden.

In zahllosen ehrenamtlichen
Stunden wurden 40 Tonnen
Beton und 15 Tonnen Stahl ver-
baut. Ermöglicht wurde dieses
Projekt durch Fördermittel in
Höhe von 10.000,-€ der Stif-
tung THW, 5.000,-€ durch die
THW-Leitung sowie weiteren
4.500 € der Stadt Rosenheim.

Den kirchlichen Segen bei der
Einweihung spendeten Kaplan
Emeran Hilger und Pfarrer Dr.
Bernd Rother vor 50 geladenen
Festgästen aus Politik und be-
freundeten Organisationen. v.l. Stv. OB Günter Schübel; Oberbürgermeisterin Gabriele Bauer; THW-Präsident Albrecht Broemme; Daniela
In Ihren Festreden stellten die Ludwig, MdB; Vorsitzender der THW-Stiftung und Präsident der THW-Bundesvereinigung Stephan Mayer, MdB; OB
Oberbürgermeisterin Gabriele Harald Feckl bei der Übergabe der Gastgeschenke.

20   THW-JOURNAL BY 3/2017
THW
Bauer, der Präsident des Tech-   senheim, der Freiwilligen Feuerwehr Rosenheim
nischen Hilfswerks Albrecht      und der Bergwacht Rosenheim demonstriert, wel-
Broemme, der Präsident der       che unterschiedliche Übungs- und Ausbildungs-
THW-Bundesvereinigung Ste-       möglichkeiten dieser Turm bietet.
phan Mayer, MdB, sowie seine
Kollegin Daniela Ludwig, MdB,    Der Turm sowie das gesamte Übungsgelände ist
vor allem die organisationsü-    nicht nur dem Ortsverband Rosenheim vorbehal-
bergreifende Bedeutung dieses    ten. Der Ortsverband bietet allen Ortsverbänden
„Leuchtturmprojektes“ heraus.    und befreundeten Organisationen die Möglich-
                                 keit, dort Ausbildungen und Übungen abzuhalten.
Am Turm des THW Rosenheim
                                                                Stefan Huber – reda
wurde den Festgästen mit einer
                                                                Fotos: Stefan Huber
Liveshow der THW-Jugend Ro-

                                                                                      THW-JOURNAL BY 3/2017   21
THW

Unterwasserspezialisten des THW am Starnberger See
Ausbildungslehrgang zum            Der Referent Einsatz des
                                   THW-Landesverbandes Ba-
THW-Bergungstaucher Stufe 3        yern, Tilman Gold, überzeugte
                                   sich bei einem Tagesbesuch
Der Ausbildungslehrgang für
                                   vor Ort von der hohen Quali-
THW-Bergungstaucher Stufe 3
                                   tät der Ausbildung und zeigte
fand für 15 Teilnehmerinnen und
                                   sich überrascht von dem ganz
Teilnehmer in der letzten Au-
                                   besonderen Engagement und
gustwoche im Pioniertaucher-
                                   dem enormem Leistungswillen
ausbildungszentrum der Bun-
                                   sowohl der Teilnehmerinnen
deswehr in Starnberg-Percha
                                   und Teilnehmer wie auch der
statt. Sie kamen aus THW-Orts-
                                   Ausbilder und der Unterstüt-
verbänden aus ganz Deutsch-
                                   zungskräfte wie z. B. der un-
land (siehe Kasten) sowie vom
                                   entbehrlichen THW-Bootsfüh-
Luxemburger Zivilschutz und
                                   rer für den Personentransport
der Berufsfeuerwehr Berlin. Alle
                                   zwischen Plattformen und dem
konnten am letzten Lehrgangs-
                                   Ufer.
tag ihre Teilnahmeurkunde mit
dem Vermerk „mit Erfolg teilge-
nommen“ in Empfang nehmen.

Anstrengende Tage
Vorausgegangen waren sechs
anstrengende Tage am Starn-
berger See, die mit viel Theorie
und noch mehr Praxis gefüllt
waren. Nach den Theorielek-
tionen in den ersten Tagen
lag der Schwerpunkt auf dem
Erlernen und der praktischen
Umsetzung der technischen
Arbeiten. Von Montag bis
Donnerstag lagen die schwim-
menden Arbeitsplattformen
auf dem Starnberger See qua-
si im Zentrum. Die Teilnehmer
erlernten den Umgang mit
hydraulischen und pneuma-
tischen Unterwasserwerkzeu-
gen, wie z. B. der Ringsäge oder
dem Stemmhammer, ebenso
wie das Trennen von Stahlkon-
struktionen Unterwasser mittels
dem thermischen Schneidver-
fahren „Prime Cut“.

An einer anderen Station stan-
den die Aufgaben „spülen und       Seit zehn Jahren etabliert        und Aufsicht des Tauchermei-      zwei Ausbilder wurden von der
saugen“ im Mittelpunkt. Hier                                         sters Ewald Korte vermittelten    Berliner Feuerwehr nach Percha
galt es, Spül- und Saugarbeiten    Seit zehn Jahren findet die-      sehr erfahrene THW-Lehrtau-       entsandt.
mit Wasserdruck vorzunehmen.       ser sehr anspruchsvolle Ber-      cher an den Praxisstationen das
Das nach dem Injektorprinzip       gungstaucher Stufe 3 Lehr-                                          Ebenso nehmen seit mehreren
                                                                     know-how in diesem speziellen
arbeitende Sauggerät verlangte     gang (Durchführung schwerer                                         Jahren jeweils zwei Einsatzkräf-
                                                                     Aufgabenfeld der THW-Ber-
den Helferinnen und Helfern        Unterwasserarbeiten) jeweils                                        te der Protection Civile, dem
auch körperlich einiges ab, da     im Spätsommer im Pionier-         gungstaucher. Seit vielen
                                                                                                       luxemburgischen Zivilschutz,
die Handhabung des schweren        taucherausbildungszentrum         Jahren ist auch die Berufsfeu-    an der Ausbildung teil.
Gerätes unter Wasser ungleich      der Bundeswehr in Percha statt.   erwehr Berlin beim Lehrgang
schwieriger ist.                   Unter der fachlichen Leitung      vertreten. Drei Teilnehmer und

22   THW-JOURNAL BY 3/2017
DREHKOLBENPUMPEN

                                                                       LEISTUNGSSTARK UND VERLÄSSLICH,
                                                                       GENAU WIE SIE!
                                                                                   • Förderleistung bis zu 25.000 l/min
                                                                                   • kostante Förderleistung
20 Bergungstauchergruppen
THW-Bergungstaucher sind              Teilnehmer Bergungstau-                        auch bei hohen Drücken
derzeit im Standard-Technik-          cher Stufe 3                                 • feststoffunempfindlich
baukasten des THW nicht ent-
halten. Die speziellen Einheiten      Mario Teich, Tina Hülzenbe-                  • extrem wartungsfreundlich dank MIP
sind bislang aufgrund des ört-        cher und René Marschner,                      (Maintenance in Place)
lichen besonderen Bedarfes als        THW Pirna; Christian Hanke,
sogenannte Einheiten der „ört-        THW Donauwörth; Philipp
lichen Gefahrenabwehr“ – kurz         Hertel, THW Lindau; Rudolf
öGA genannt – bundesweit in           Czech, THW Cloppenburg;
rund 20 THW-Ortsverbänden             Lucas Klumpp, Markus Vogel,
aufgestellt.                          THW Achern; Marc Dabring-
                                      haus, THW Remscheid; Ron-
Die Zukunft der                       ny Kinnen, Philippe Pol, Zi-
                                      vilschutz Luxemburg; Bernd
THW-Bergungstaucher                   Barabasz, Björn Ungethüm,
Im Rahmenkonzept des THW,             Thomas Wenzel, Berufsfeuer-
welches vom Bundesminister            wehr Berlin.
des Innern gebilligt wurde,                                            tragbare Handwagenpumpe                vollkommen autark
ist der Bedarf an THW-Ber-            Trainer/Ausbilder beim
gungstauchereinheiten nun-
mehr konkret benannt.                 Lehrgang
Die Umsetzung des THW-Rah-            Robert Mayer, Benny Beck,
menkonzeptes soll Schritt für         THW Neu-Ulm; Rudolf Hat-
Schritt im Rahmen der verfüg-         tenkofer, Fritz Fischer, Felix
baren Haushaltsmittel erfolgen.       Binder, THW Landshut; Bobbi
                                      Zajac, Günter Pietzsch, THW
  Wolfgang Friebe (THW-GSt Aachen     Remscheid; Heinz Lösch,
   als Paten-GSt für das Tauchen im   THW Donauwörth; Rainer
                        THW) - reda   Keck, Joachim Lagies, Be-
                                      rufsfeuerwehr Berlin; Jürgen
                                      Bohnert, Christian Bohnert,
                                      THW Achern; Wolfgang Frie-
                                                                       sofort einsatzbereit
                                      be, THW-Geschäftsstelle Aa-
                                      chen.

                                                                                 www.boerger.de
                                                                           Börger GmbH | D-46325 Borken-Weseke | Tel. 02862 9103-0
                                                                                                 THW-JOURNAL BY 3/2017       23
THW

„Ein Fluss, der verbindet“ - Rückblick auf die Oderflut 1997
Wie entsteht eine Wander-           der Ausstellung an die Stiftung
                                    THW und der Öffentlichkeitsbe-
ausstellung?                        auftragte schrieb eine Mail an
                                    die Ortsbeauftragten der 287
Die Entstehungsgeschichte und       Ortsverbände, die zur Oderflut
ein paar Stationen des Weges,       1997 in irgendeiner Form am
den die Ausstellung bisher ge-      ersten gesamtdeutschen Groß-
nommen hat – beschrieben            einsatz an der Oder beteiligt
in der Zusammenfassung aus          waren.
dem federführenden THW-Orts-
verband Seelow. 287 Ortsver-        Gleichzeitig wurde in der Re-
bände, die am Einsatz damals        gionalpresse ein Aufruf an
beteiligt waren, wurden ange-       die Bevölkerung gestartet,
schrieben und um Engagement         dem Ortsverband Seelow Er-
gebeten. Aus vielen wurden          innerungsmaterial aus dieser
Fotos und Berichte übersandt        Zeit zur Verfügung zu stellen.     Bei der Eröffnung der Ausstellung in der Ständigen Vertretung des Landes
– Basismaterial für die Ausstel-    Gleichzeitig beantragte der        Brandenburg: v.l. Ortsbeauftragter Thomas Schwarz, Beauftragter für
lung.                               Ortsbeauftragte einen Ge-          Öffentlichkeitsarbeit Manfred Uecht, THW-Präsident Albrecht Broemme,
                                                                       Harmut Ziebs, Präsident des Deutschen Feuerwehrverbandes und Manfred
                                    sprächstermin beim Landes-
Im Sommer 2015 wurde beim                                              Metzger, Landesbeauftragter für Berlin, Brandenurg und Sachsen-Anhalt.
                                    beauftragten für Berlin, Bran-
Gewässer- und Deichverband          denburg und Sachsen-Anhalt,        reicht hätte. Zusätzlich wurden      Manfred Metzger schrieb in
„Oderbruch“, ansässig im bran-      Manfred Metzger, um dort das       die Schulen des Landkreises an-      das Gästebuch der Ausstellung:
denburgischen Märkisch-Oder-        Projekt vorzustellen.              geschrieben. In einem Zeichen-       „Eine der besten Dokumentati-
land, eine Arbeitsgruppe ge-
                                                                       wettbewerb sollten Kinder der        onen, die ich in meiner 27-jäh-
gründet, die das 300-jährige        Was damit begann, war für die      Klassen 1 – 8 die Oder aus ihrer     rigen Dienstzeit gesehen habe.
Jubiläum des Deichverbandes         Beteiligten unfassbar. Aus vie-    Sicht malen. Aus dem Ergebnis        Ich bin stolz auf euch!“
vorbereiten sollte. Mitglied die-   len Ortsverbänden der gesam-       wurden in der Ausstellung drei
ser Arbeitsgruppe war auch der      ten Bundesrepublik wurden Be-      Schautafeln gestaltet.               Zwischenzeitlich hat die Wan-
Ortsbeauftragte des THW-Orts-       richte und Bilder nach Seelow
verbandes Seelow, Thomas                                                                                    derausstellung mehr als 1000
                                    geschickt und auch der Aufruf
Schwarz. An ihn wurde die Bitte
                                                                       Sieben von 24 Tafeln beinhal-        km durch Berlin und Branden-
                                    an die Bevölkerung zeigte eine
herangetragen, aus Anlass des                                          ten bayerisches Engagement           burg zurückgelegt und zählt
                                    riesige Resonanz. Der Förderan-
20. Jahrestages der Oderflut                                                                                an den bisherigen sieben Zwi-
                                    trag an die Stiftung THW wurde     Von den 24 Tafeln der nun ferti-
von 1997, eine kleine Ausstel-                                                                              schenstopps circa 2000 Besu-
                                    in voller Höhe bewilligt. Damit    gen Ausstellung wurden allein
lung zu gestalten. Diese Bitte                                                                              cher. Einen besonderen Höhe-
                                    war endgültig grünes Licht für     sieben Tafeln Helfern des Bay-
ging als Arbeitsauftrag weiter                                                                              punkt hatte sie am 29. Juli 2017
                                    die Erarbeitung der Ausstellung    erischen THW gewidmet. Diese
an den Beauftragten für Öf-                                                                                 beim Deichfest in Hohenwut-
                                    gegeben.                           Helfer haben 1997 den Großteil
fentlichkeitsarbeit (BÖ) des OV                                                                             zen. Dort entschied sich vor 20
                                                                       der Hilfeleistungen in der Tsche-
Seelow, Manfred Utecht, weiter.     Zunächst stellte sich heraus,                                           Jahren das Schicksal des Oder-
                                                                       chischen und Polnischen Repu-
Daraus entstand im Nachgang         dass die ursprüngliche Arbeits-                                         bruchs. Aus diesem Anlass kam
                                                                       blik vollbracht. Die Ausstellung
die Idee für die nun vorhan-        gruppe im Ortsverband ver-                                              der damalige Kommandeur der
                                                                       baut sich deshalb chronolo-
dene Wanderausstellung. Der         kleinert werden musste – aus                                            Bundeswehr, Generalinspekteur
                                                                       gisch auf – vom Tschechischen
BÖ vertrat die Auffassung, dass     Zeitgründen. Übrig blieben                                              a.D. Hans-Peter von Kirchbach,
                                                                       Altvatergebirge bis zum Bran-
zum Thema Oderflut 1997 in          der Ortsbeauftragte, Thomas                                             an die Oder und trug sich auch
                                                                       denburgischen Hohenwutzen.
Brandenburg schon beinahe           Schwarz, der Öffentlichkeitsbe-                                         in das Gästebuch der Ausstel-
alles gesagt und geschrieben        auftragte, Manfred Utecht und      Am 20. Juni 2007 konnte die          lung ein. Bis Ende September
wurde. Wesentlich weniger be-       der THW-Helfer Dirk Oeller-        Ausstellung zum ersten Mal der       ist die Ausstellung noch in der
kannt war der damalige Einsatz      mann, ein gelernter Fotograf       Öffentlichkeit präsentiert wer-      Oderregion zu sehen, danach
der THW–Helfer in der Tschechi-     und Designer. Die Leitung des      den. In Anwesenheit des THW–         wechselt sie nach Potsdam in
schen und Polnischen Republik.      Projektes ging auf den Öffent-     Präsidenten Albrecht Broemme         den Brandenburger Landtag.
Diese Gedankengänge wurden          lichkeitsbeauftragten über.        und des Landesbeauftragten           In München wird sie anlässlich
im Ortsausschuss beraten und                                           BEBBST, Manfred Metzger, wur-        des parlamentarischen Abends
befürwortet.                        Eine der größten Schwierig-        de sie in der Ständigen Vertre-      (MdL THW) am 8.11. im Maximi-
                                    keiten lag in der Sichtung und     tung des Landes Brandenburg          lianeum stehen. Die THW-Bun-
Danach begann die zweijährige       Auswahl der eingegangenen          eröffnet. Der Präsident vertritt     desschulen stehen 2018 auf
Vorbereitungsphase. Die Orts-       Bilder und Dokumente. Das          die Auffassung, dass diese Aus-      dem Ausstellungsprogramm.
helfervereinigung stellte einen     Material war so vielfältig, dass   stellung es wert ist, als Broschü-
Förderantrag zur Finanzierung       es für fünf Ausstellungen ge-      re veröffentlicht zu werden.                                    mut-reda

24   THW-JOURNAL BY 3/2017
THW

Landesjugendausschuss 2017
In der Landesjugendausschuss-
sitzung (LJA) der THW-Jugend
Bayern wurde Walter Behmer
mit dem Ehrenzeichen der
THW-Jugend Bayern in Gold für
seine Arbeit geehrt. Ausschlag-
gebend hierfür war das lang-
jährige Engagement auf Orts-,
Landes- sowie Bundesebene.
Die Auszeichnung soll auch die
oftmals nicht einfache Aufgabe
als Referent für Satzungsfragen
würdigen.

Parallel zur Sitzung des Landes-
ausschusses der THW-Jugend
Bayern im Ortsverband Lauf an
der Pegnitz fand das erste bay-
erische Jugendsprecherforum
statt.                           Volles Haus beim Landesjugendausschuss 2017 im Ortsverband Lauf

Landesjugendleiter Thomas          Rolle spielt. In der anschlie-
Sigmund und Ortsbeauftragter       ßenden Diskussionsrunde be-
Marcus Sperber hießen die Ju-      antwortete der Professor Fra-
gendvertreter willkommen.          gen der Ausschussteilnehmer,
                                   beispielsweise wie die heutigen
Der LJA stand ganz im Rahmen Wahlen durch Medien beein-
der demokratischen Mitbe- flusst werden oder warum jun-
stimmung – sowohl allgemein ge Leute nicht wählen gehen.
als auch gerade in den Jugend-
verbänden. Im Rahmen dessen Im anschließenden „World Café“
stellte die Landesjugendlei- konnten sich die Delegierten
tung das Projekt „Vielfalt in Bay- in Kleingruppen über diverse
ern – wir bauen Brücken“ vor, Themen austauschen. Grund-
welches die Durchführung ver- sätzlich ging es darum, aktuelle       Walter Behmer bekam von Thomas Sigmund das Ehrenzeichen der THW-Ju-
schiedenster Seminare und Ver- gesellschaftspolitische Heraus-       gend Bayern in Gold überreicht.                  Fotos: Patrick Dumler
anstaltungen ermöglicht, die forderungen auf die Jugendar-
beispielsweise für das frühzei- beit zu übertragen und unter
                                                                     gendsprechers ausmacht. In der      In weiteren Workshops konn-
tige Erkennen von rechtsextre- der Anleitung eines Moderators
                                                                     anschließenden Präsentation         ten die Jugendsprecher nach-
men Tendenzen sensibilisieren Lösungsansätze zu erarbeiten.
                                                                     der Ausarbeitungen konnten          folgend diskutieren, wie gut
oder das Demokratieverständ- Die so ermittelten Konzepte
                                                                     die Junghelfer Erfahrungen aus      die demokratische Mitbestim-
nis im eigenen Jugendverband wurden anschließend in großer
                                   Runde präsentiert.                den eigenen OVs miteinbrin-         mung in den eigenen Jugend-
stärken sollen.
                                                                     gen.                                gruppen funktioniert und wo
                                                                                                         es noch Verbesserungspotential
Verstärkt wurde diese Zielset-      Jugendsprecherforum mit ca.                                          gibt. Das Forum soll außerdem
zung durch einen Vortrag von                                         Der Professor hielt auch hier
Professor Dr. Stefan Marschall
                                    70 Teilnehmern                   einen Vortrag, an das Alter der
                                                                                                         dazu dienen, die Rolle des Ju-
                                                                                                         gendsprechers zu stärken und
mit dem Titel „Steckt die De-       Parallel zum diesjährigen LJA    Zuhörer angepasst, mit dem
                                                                                                         Kontakte untereinander herzu-
mokratie in Deutschland in der      fand erstmalig ein Jugend-       Titel „Internet & Demokratie.
                                                                                                         stellen.
Krise? Probleme und Perspekti-      sprecherforum statt. Bei die-    Chancen und Risiken“, in dem
ven“. Er stellte anschaulich, an-   sem konnten sich an die 70       er interaktiv zusammen mit den      Die Ergebnisse des Jugendspre-
hand von Zahlen, die aktuellen      Teilnehmer aus ganz Bayern       Teilnehmern die Vor- und Nach-      cherforums wurden abschlie-
gesellschaftlichen Herausforde-     über die Arbeit und ihre Er-     teile des Internets für die De-     ßend in großer Runde auf dem
rungen an die Demokratie dar        fahrungen austauschen. Den       mokratie erarbeitete. Die gute      Ausschuss präsentiert.
und zeigte dabei Parallelen zur     Jugendlichen wurde, nach ei-     Resonanz aus der Zuhörerschaft
Jugendarbeit in Verbänden auf,      ner kurzen Aufwärmrunde, die     zeigte, dass der Vortrag bei den                   Patrick Dumler - reda
in denen die Mitbestimmung          Aufgabe gestellt, sich bewusst   Jugendlichen auf offene Ohren
der Mitglieder eine tragende        zu machen, was das Amt des Ju-   stieß.

26   THW-JOURNAL BY 3/2017
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