Sektionsmitteilungen Sektion Schorndorf e.V. mit Bezirksgruppe Backnang - Herbst 2019 - DAV Schorndorf
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Herbst 2019 Sektionsmitteilungen Sektion Schorndorf e.V. mit Bezirksgruppe Backnang www.dav-schorndorf.de · www.dav-backnang.de
In diesem Heft Sektionsabend 20 Impressum und Dank 29.11.2019, 19:00 Uhr Gasthof zum Lamm, Schornbach Die Redaktion bedankt sich bei den ver- schiedenen Referenten, Tourenführern und DAV Intern Mountainbike Tourenteilnehmern für das bereitgestellte 4 Vorstandswechsel, 70 Jahre 18 Genuss-Biken im Vinschgau Fotomaterial und die Berichte. Sektion, Projekt Alpinzentrum Ebenso bedanken wir uns bei den Inserenten Eröffnung des Flowtrail in für ihre Anzeigen. Urbach Wandern Die mit Namen des Verfassers gekennzeich- 19 Bischofsmais - der Bike-Klassiker 6 Frühlingswanderung rund um neten Beiträge geben dessen Meinung, nicht die untere Rems Der Pfälzer Wald und das die des Herausgebers wieder. Nachdruck nur Mountainbike mit Genehmigung der Sektion Schorndorf. Vollmondwanderung Für Richtigkeit/Vollständigkeit aller Angaben 20 Bike-Abenteuer am Ortler 7 Cinque Terre - eine Wander- wird keine Gewähr übernommen. Irrtümer reise der besonderen Art Bike en France vorbehalten. Wo entspringt die Rems? Vortragsprogramm 2020 Herausgeber: 8 Wanderung zum Bergfest Sektion Schorndorf im Deutschen Alpenverein 21 Monte Rosa - Gran Paradiso - 9 Auf der Spitze des Pfälzer Mon Viso Redaktion: Waldes unterwegs Alexandra und Stefan Ammer Südtirol - Gardasee - Dolomiten oeffentlichkeitsarbeit@dav-schorndorf.de Wanderung vom Illgenhof Dolomiten Gestaltung: Über die Höhen des Martina Leidig, mal-design@gmx.de Vom Monterosa zum Gran Schwäbischen Waldes Paradiso Titelbild: 10 Jubiläumsausfahrt zur Blick ins Martelltal Alpenrosenhütte Auflage: 2500 Exemplare 11 Wandern und Wein im Remstal Geschäftsstelle Schorndorf: Wanderung zum Johann-Philipp-Palm-Straße 13 Herrenbachstausee 24 73614 Schorndorf Bergwandern Öffnungszeiten: Donnerstag von 17:30 bis 19:00 Uhr 12 Vier Jahreszeiten im Sommer Skitouren (bei zeitgleichen Sektionsveranstaltungen 13 Ladies auf dem Bernina-Trek und an Feiertagen bleibt die Geschäftsstelle 22 Skitourenwochenende geschlossen) 14 Ladies-Hüttentrekking durchs Vorarlberg Steinerne Meer Kontakt: Winterraum-Special im Lechtal Telefon: 07181/2 19 99 15 Der Mittenwalder Höhenweg Hanauer Hütte Fax: 07181/60 68 77 9 23 Skitouren Kooperation E-Mail: info@dav-schorndorf.de Internet: www.dav-schorndorf.de 24 Skiausfahrten Alpenrosenhütte 25 Anmeldung Skiausfahrten Die Geschäftsstelle ist vom Alpenrosenhütte 19.12.2019 bis 09.01.2020 geschlossen. Ausblick 16 26 Anmeldung 27 Sektionsver- Geschäftsstelle Backnang anstaltungen Allmersbacher Strasse 3 Klettersteig 71554 Weissach im Tal 16 Klettersteigausfahrt rund um 28 Datenschutzerklärung Tel: 0 71 91 / 5 39 11 www.dav-backnang.de Corvara 29 Aufnahmeantrag 17 Klettersteig-Duo im Kleinen Walsertal 31 Ehrenämter zu vergeben 2
DAV Intern Liebe Sektionsmitglieder, Bergfreundinnen und Bergfreunde, ein sehr ereignisreiches Jahr 2019 liegt hin- An dieser Stelle möchten wir uns auch v.l.: Bettina Heinrich, Claudia Holdgrewe, Martin Gütler, Andreas Link, Matthias Höfer, ter uns. nochmals bei allen aus den Ehrenämtern Hans Hutt ausgeschiedenen Vereinsmitglieder für ih- In diesem Jahr feierte der DAV sein ren Einsatz bedanken. Besonders bei unse- 150-jähriges Jubiläum und unsere Sektion rem ehemaligen 1. Vorsitzenden Werner wurde 70 Jahre alt. Graß möchten wir für seine 12-jährige • Wir hatten wieder ein sehr attraktives Vorstandschaft herzlich bedanken. Er hat Sobald die Planungen abgeschlossen sind, Ausfahrts-, Touren- und Vortragspro- großartige Arbeit geleistet und bleibt uns werden wir zu einer außerordentlichen gramm. als DAV Mitglied weiterhin treu verbunden. Mitgliederversammlung einladen. • Die Renovierungsarbeiten an unserer Schorndorfer Hütte wurden abgeschlos- Was sind die In dieser Versammlung werden wir die de- sen. kommenden Aufgaben? taillierte Planung vorstellen, um einen • Am 18. Mai wurde die Flowtrail-Strecke Grundsatzbeschluss über den Bau des Al- in Urbach eröffnet, die unsere Mountain- Bezüglich unsers Visionsprojekts Alpin- pinzentrums und über das Betreiberkon- bike-Gruppe geplant und mitgebaut hat. zentrum (Kletterzentrum im Sportspark zept zur Abstimmung zu bringen. • Das Aktionswochenende Remstal Gar- Rems Schorndorf) hatten wir schon meh- tenschau vom 24. - 26. Mai auf dem rere Gespräche mit der Stadt Schorndorf Bis dahin wünschen wir Ihnen allen eine Schorndorfer Sportgelände und auf dem und auch einige interne Diskussionsrunden gesegnete Weihnachtszeit und ein gutes Marktplatz war für unsere Sektion eine zum Thema Anforderungen und Machbar- Neues Jahr. gelungene Werbeveranstaltung. keit des Alpinzentrums. • Und es gab einen Wechsel im Vorstand. Ihre Vorstandschaft des DAV Sektion - Claudia Holdgrewe übernahm das Re- Unser Ziel ist es nicht nur eine Kletter- und Schorndorf. ferat Jugend von Klaus Strotbek Boulderhalle zu bauen, sondern auch einen - Andreas Link hat das Amt des 1. Vorsit- Vereinsmittelpunkt für alle Mitglieder der Andreas Link, 1.Vorsitzender zenden von Werner Graß übernommen. Sektion Schorndorf mit der Bezirksgruppe Martin Gütler, stellvertr. Vorsitzender Backnang. Matthias Höfer, stellvertr. Vorsitzender Unser Dank geht an die vielen ehrenamt- Hans Hutt, Schatzmeister lichen Mitarbeiter, Helfer, Unterstützer und Bettina Heinrich, Schriftführerin Sponsoren, ohne die ein so aktives Vereins- Claudia Holdgrewe, Referat Jugend leben nicht möglich wäre. 3
DAV Intern Kurzportraits ße tra -S an ph ap -K h ard Ric Andreas Link • 1. Vorsitzender der Sektion Schorn- dorf seit April 2019 • Bisherige Aktivitäten im DAV: Wandern, Skifahren S • Begeisterter Wanderer seit über 50 Jahren und DAV Mitglied seit 2015 Vorstandswechsel, 70 Jahre Sektion, Sportpark Rems DA V Ich liebe die Berge und stehe voll hinter dem Ziel des DAV, das Bergsteigen Projekt Alpinzentrum und alpine Sportarten besonders für die Jugend und Familien zu fördern. Ich selbst ging regelmäßig mit meiner Stadion Zentraler Ort Auftakt Landmark Bericht der Mitgliederversammlung am 26.04.2019 Familie in den Bergen wandern und Skifahren. Die Schönheit der Bergwelt zu erhalten und die Kenntnisse über 70 Jahre DAV Sektion Schorndorf – somit Das Bergfest am 30.06.2019 auf der die Gebirge zu erweitern, ist mir ein auch die 70. Mitgliederversammlung der Schorndorfer Hütte beginnt erstmals mit Anliegen. Sektion mit ihrer Bezirksgruppe Backnang. einem Frühgottesdienst mit der Kirche im Werner Graß begrüßte die vielen anwesen- Grünen. Die Schorndorfer Hütte wird sich Schon seit meinem16. Lebensjahr war ich in verschiedenen Ehrenäm- den Mitglieder. dann mit einer neuen Küche und einem tern im Handballsport und im Ge- renovierten Schlafraum präsentieren. samtelternbeirat tätig. Die Situation der Sektion ist sehr erfreulich. Steigende Mitgliederzahlen mit einem Zu- Auf die Alpenrosenhütte wird eine Jubiläums- Grundsätzlich reizt mich am Ehrenamt die Zusammenarbeit mit Menschen, wachs von über 5% im Jahr 2018 auf aktuell ausfahrt angeboten mit dem einen oder um mit diesen gemeinsame Interessen 3.360 Mitglieder, eine solide finanzielle Situa- anderen besonderen „Schmankerl“. und Ziele zu verfolgen. Nachdem ich tion und vor allem viele ehrenamtliche Hände. Im Rahmen 150 Jahre DAV ist ein die Vorstandskollegen kennengelernt Jubiläums-Tourenbuch erschienen, u.a. habe, konnte ich mir eine Zusammen- Das Jahr 2018 war ein entspanntes Jahr mit mit Wandervorschlägen rund um die arbeit als Team gut vorstellen und habe Veranstaltungen und Touren im Bereich Ski Alpenrosenhütte. mich daher im April zur Wahl gestellt. alpin, Wandern, Klettern und Familie. Mit meinem Engagement möchte ich Aus einer ursprünglichen Vision wurde, erst einmal die hervorragende Arbeit Hingegen wird das Jahr 2019 sehr ereig- früher als geplant, ein Projekt – das Alpin- meines Vorgängers Werner Grass ver- nisreich. 150 Jahre DAV, 70 Jahre Sektion zentrum im Sportpark Rems. Vorstandsmit- suchen fortzuführen. Natürlich werde Schorndorf und die Remstal-Gartenschau glied Matthias Höfer stellte das zukunfts- ich als Quereinsteiger die Arbeit nicht bringen tolle Veranstaltungen und Aktio- weisende Projekt für den DAV vor. Es soll in dem Stil von Werner fortführen können. Daher möchte ich mit euch nen mit sich. eine Kletter- und Boulderhalle entstehen, als Team die DAV Sektion Schorndorf die mit der Geschäftsstelle und einem als attraktiven Verein weiterentwickeln. Am 18. Mai wird die Mountainbike-Strecke Sektionsraum Anlauf – und Treffpunkt für Der mögliche Bau eines Alpinzentrums in Urbach eröffnet. Federführend geplant alle unsere Mitglieder sein soll. Hierzu soll (Kletter- und Boulderhalle mit Geschäfts- und auch aktiv am Bau mitbeteiligt waren nun ein Bau-Ausschuss gegründet werden, stelle) ist eine der ersten großen Auf- die Mountainbiker der Sektion. Die Strecke um das Projekt zu konkretisieren und dann gaben, die ich mit euch zusammen soll auch für die Zukunft von der MTB-Gruppe in einer weiteren Versammlung unseren angehen will. betreut werden. Mitgliedern vorzustellen, die dann im Rah- men einer Mitgliederversammlung über die Im Rahmen der Kinderwoche der Remstal- Umsetzung des Projekts abstimmen. Der Schatzmeister Hans Hutt berich- Gartenschau werden wir an drei Tagen tet über die finanzielle Situation. Die einen mobilen Kletterturm am Schatz- In diesem Jahr konnten wieder zahlreiche Sektion ist finanziell gut aufgestellt, Sportzentrum und auf dem Schorndorfer Mitglieder für 70, 50 und 25-jährige Zuge- die Alpenrosenhütte übertrifft die Marktplatz betreuen. hörigkeit geehrt werden. prognostizierten Übernachtungszahlen. 4
Kurzportraits Claudia Holdgrewe Über den Klettersport bin ich 1999 zum DAV gekommen und habe schon bald meinen Trainer C Schein Sportklettern absolviert. Damals habe ich schon in Konstanz Jugendgrup- pen betreut und als Teil der JUMA Ausflüge in die Schweizer Berge unternommen. Beruflich dann in Schorndorf und Umgebung gelandet, waren die Frühgottesdienst mit der Kirche im Grünen einzigen Bekannten zunächst Be- Die ordnungsgemäße Buchführung wurde beim Bergfest auf der Schorndorfer Hütte kannte von Bekannten und im DAV von den Rechnungsprüfern Steffen Sinner Schorndorf aktiv. Nach ein paar freien und Dieter Retter geprüft. Jahren ohne Ehrenamt dann der Wiedereinstieg in die Betreuung von Auch 2019 standen wieder Wahlen an. Kinderklettergruppen und die Aus- Wie Werner Graß bereits in den Sektions- bildung zur Familiengruppenleiterin Kurzportraits mitteilungen angekündigt hatte, kandi- im Jahr 2012, nun mit den eigenen dierte er für das Amt des Vorsitzenden Kindern an der Seite. nach zwölf Jahren nicht mehr. Auch das Aufbau einer funktionierenden klet- Amt des Jugendreferenten galt es neu zu ternden Vereinsjugend durch die besetzen. Klaus Strotbek stellte sich nach wöchentlichen Klettertreffs mit ge- meinsamen Ausflügen, WE Trips und 8 Jahren in diesem Ehrenamt nicht mehr Einstieg in das Wettkampfklettern Michael Sahm zur Wahl. (also nicht ich, sondern die Kinder). Zum Nachfolger von Werner Graß wählten Seit 1991 bin ich Mitglied im DAV die Mitglieder Andreas Link, als Jugendre- Fächerübergreifende Aktionen wie Sektion Schorndorf. kleine Wanderungen, Klettersteige, ferentin wurde Claudia Hordgrewe in den Nach einer Kindheit mit Urlauben Ausflüge in nahegelegene Boulder- Vorstand gewählt. am Wasser, kamen mit meiner Frau hallen und ins Mountainbiken tragen die Berge in mein Leben. 1989 ist zur eigenen inneren Balance bei und aus verschiedenen Bekanntschaften Martin Gütler sprach Werner Graß im Na- sollen den Kindern den Spielplatz in eine Bergkameradschaft entstanden. men des Vorstands und der Mitgliedschaft der Natur nahebringen. Einmal im Jahr beantragen wir bei besonderen Dank für seinen langjährigen Als nächste Herausforderung nun unseren Frauen eine Woche Urlaub und außerordentlichen ehrenamtlichen der Posten der Jugendreferentin, und wandern und klettern durch die Einsatz für die Sektion und den DAV aus. sicher nicht in meinem Komfortbe- Berge. Wir nennen uns „Die Joch- Zahlreiche Projekte, insbesondere den Er- reich, nimmt zudem zu viel Zeit in pendler“ (www.Jochpendler.de), sind satzbau der Alpenrosenhütte, hat Werner Anspruch und bringt mich persönlich 7 Mann und ich bin unter den „Ruhr- federführend erfolgreich umgesetzt. trotzdem wieder ein Stück weiter, pottlern“ der einzige Schwabe. irgendwie auch ein Berg, den es zu Nach 30 Jahren Jochpendler mit erklimmen gilt. Neu in den Beirat gewählt wurden: Susan- unvergesslichen Touren, habe ich ne Strotbek, stellv. Jugendreferentin. Gab- nun das Bedürfnis, dem Verein, der solche Erlebnisse mit seinen Akti- riele und Peter Schomakers, Referat Presse. vitäten erst möglich macht, etwas Michael Sahm, Mitgliederverwaltung und zurückzugeben. Geschäftsstelle. Ausgeschieden sind Helge Beuttel und Erich Lehmann. Dass ich mich in der Mitgliederver- waltung einbringe, liegt daran, dass ich mein ganzes Berufsleben kauf- männisch aktiv war und hier mein Engagement am effektivsten ist. 5
Wandern Vollmond- Wanderung Die schon traditionelle Wanderung beim ersten Vollmond des Jahres fand am 20. Januar 2019 statt. Der Treffpunkt um 18 Uhr beim Parkplatz am Trailhöfle war gleich eine erste Herausforderung: dieser befindet sich nämlich am Waldrand komplett ohne Beleuchtung. Und um diese Jahreszeit ist es um diese Uhrzeit ja schon „stockdunkel“. Die Augen stellen sich ja erst allmählich um. Die rund 10 Kilometer lange Wande- Flußlandschaft an der unteren Rems rung führte mit über 30 Teilnehmern zunächst zur Rottmannsberger Säg- Frühlingswanderung rund mühle. Über den Hörschhof kam man um die untere Rems zum Kneippbecken bei Sechselberg. Die Landschaft war verschneit und teilweise vereist, so dass Achtsamkeit Im Märzen 2019 vonnöten war. Die Strecke ging über Fautspach weiter zum Murrursprung Wir hatten uns, wie jedes Jahr, das richtige Damen in Pose gestellt hat. Auch Remseck in Vorderwestermurr. Eindrucks- Wetter ausgesucht. Noch kühle Tempe- hat noch einiges zu tun bis zum Beginn voll, wie gut und wie weit man die raturen beim Start in Beutelsbach, doch der Gartenschau. schneebedeckte Landschaft erkennen bereits die ersten Sonnenstrahlen beglei- konnte, obwohl sich der Mond die ten uns beim Aufstieg über Gundelsbach Danach noch einmal eine kurze Anstren- meiste Zeit hinter Wolken versteckte. zum Kleinheppacher Kopf. Schon hier ein gung beim Aufstieg zum Schloßberg in Jeder war aufgefordert, einen Teilab- traumhafter Blick runter zum Remstal, der Neckarrems, wo wir unsere verdiente schnitt der Strecke durch den Wald Schurwald dagegen noch im Dunst. Der Mittagsrast im Sonnenschein genießen alleine zurückzulegen. Hörnleskopf ebenso wunderschön, doch können. Wir umrunden den Hartwald ein offenbar nächtliches Gelage hatte den und erreichen in Kleinhegnach wieder Dann folgte ein wegloser Abschnitt Aussichtspunkt in einen häßlichen Müll- die Rems. Bald darauf empfängt uns das über die noch junge Murr. Das platz verwandelt. erblühte, quirlige Waiblingen. In Scharen nächste Wegstück war der steile und bevölkern sonnenhungrige Spaziergän- mit Stufen versehene Pfad hinab zum ger die attraktiven Freizeitanlagen, auch Hinteren Murrhardter Wasserfall, was der Biergarten ist bereits sehr gut gefüllt. jedoch alle mit Bravour meisterten. Wir aber wollen nach einer benussvollen, Die schmalen Holzbrückchen hatte aber kurzen Pause weiter unserem Ziel in Renate Florl im Vorfeld vom Schnee Beutelsbach entgegen, das wir nach 42,5 und Eis befreit, so dass niemand un- km in 10,5 Stunden erreichen. Die Sohlen freiwillig im Wasser landete. Natürlich brennen, die Köpfe glühen, und so haben wurde die Wasserklappe am Wasser- wir den Abschluss im Landgasthof `Lö- fall auch geöffnet und der rauschen- wen` in Beutelsbach wohl verdient. de Wasserfall bestaunt! Vom Korber Kopf schließlich schnellen Fußes runter zur tief eingebetteten Rems, Noch etwas eierig, ansonsten gut erholt, Bei der Einkehr am Ende dieser aben- die hier bis zur Mündung in den Neckar ihr fällt das Fazit so aus: schee gwae ond teuerlichen Wanderung war man sich schönstes und natürlichstes Gesicht zeigt. weidr so! einig, dass es großen Spaß gemacht Inzwischen sind wir auch die komplette Karl Ostermann hatte! Mannschaft mit 13 Wanderern, die sich Renate Florl am Remseck zum Gruppenbild mit vier 6
Cinque Terre - eine Wanderreise der besonderen Art 04.05. – 11.05.2019 Eine wundervolle Wanderwoche in den von Riomaggiore zum südlichsten Punkt Cinque Terre mit sechs erlebnisreichen, unseres Erwanderungsgebiets nach Portove- anspruchsvollen Wanderungen. Die kleine nere. Faszinierend die Stadtanlage von Eingehtour am ersten Tag gab uns einen Riomaggiore mit einer extrem steilen Haupt- Vorgeschmack auf die Schönheit der straße. Am Ortsende begann der spekta- Landschaft mit den zahllosen Ausblicken kuläre Aufstieg auf holprigen Wegen und auf die markante Küstenlinie und auf die steilen, unregelmäßigen Treppen durch Oli- malerischen Küstenorte. vengärten, an Weinreben und kleinen Villen in Traumlagen vorbei zum Colle del Telegra- Schon am zweiten Tag wurden wir belohnt fo. Unser Weiterweg schlängelte sich durch mit einem traumhaften Blick vom Monte di lichten Wald fort, zuletzt sehr steil abwärts Portofino aufs Meer, auf den Golf vor Nervi zum kleinen Ort Campiglia. Dort begann der und auf den Golf vor Rapallo. Dann das schönste Teil all unserer Wanderungen mit erste Highlight am Ende der Wanderung in spannenden Wegpassagen. Immer wieder einer kleinen Bucht mit der Benediktinerab- konnten wir den Blick zurück zu den 5 tei San Fruttuoso. Ein kleines Ausflugsschiff Dörfern der Cinque Terre richten und voraus brachte uns nach Portofino, das wir auf weiter nach Süden auf das Kapgebirge vor diese Weise vom Wasser aus und dann zu Portovenere und zur Insel Palmaria. Am Ende Lande genießen konnten. des traumhaften Höhenweges begann dann der lange Abstieg nach Portovenere, meist Ein langer Tag bei schönstem Wanderwet- sehr steil mit hohen Treppen- und Felsab- ter stand uns dann am nächsten Tag bevor, sätzen, die über die Maßen Konzentration der in Monterosso begann, dann in Halb- einforderten. Und dennoch immer wieder höhenlage mit traumhaften Ausblicken Blicke auf La Spezia, auf die Bucht mit zahl- zum Meer weiterführte. Steile Treppen, reichen Segelbooten. Am letzten Tag legten schmale Mauerpfade, teils felsige Passagen wir nochmals eine Genußwanderung ein, die waren eine Lust. in Lavento begann und an der Strandprome- nade von Monterosso endete. Am Ende un- Ein absoluter Höhepunkt war dann die lan- serer Wandertage durfte auch ein geselliges ge Wanderung über die halbe Küstenlinie Bierchen im Strandcafe nicht fehlen. Karl Ostermann Wo entspringt die Rems? Am 15.05.2019 als Auftakt zur Remstalgartenschau Von Lauterburg im Ostalb-Kreis hinab zur Die dortige Einkehr im Gasthaus war Remsquelle war der Beginn einer Tages- nach zweieinhalbstündiger Wanderzeit wanderung. Die erste Erfrischung mit Wasser verdient und notwendig für den Rück- der Remsquelle war deshalb erster Lohn weg. Zurück führte der Weg auf der der Wanderer. Die weiße Treppe am dorti- Nordkante der Ostalb über den Ostalb- gen Beginn des Remstalwanderweges war Aussichtspunkt wieder nach Lauterburg. willkommenes Fotomotiv. Weiter führte Das gute Wanderwetter hatten sich die der Weg wieder hinauf auf die Höhen der 19 Teilnehmer allemal verdient und somit Alb zum Naturschutzgebiet Weiherwie- war es ein gelungener Auftakt in den sen, vorbei an Trollblumen durch naturbe- Gartenschau-Wandersommer. lassene Wiesen bis nach Tauchenweiler. Werner Graß 7
Wandern Dort liefen wir vorbei und bogen kurz danach Richtung Schlatthof ab, womit wir den Trubel der Stadt hinter uns ließen. Die ersten schönen Aussichten konnte man von dort genießen. Auf der Strecke Rich- tung Waldstetten wehte ein stetiger Wind, der immerhin etwas Abkühlung brachte. Östlich ging es an Waldstetten vorbei und weiter zur Hornbergsteige. Ab der Horn- bergsteige folgt dann aber ein schöner Waldpfad, über den es auf den Hornberg mit der schönen Aussicht auf die drei Kaiserberge hoch ging. Den Hornberg erreicht, geht es weiter am Flughafen Hornberg vorbei hoch zur Schorndorfer Hütte. Da wurde sich von den vergangenen und für die zukünftigen Strapazen gestärkt. Die Kuchenauswahl war auf jeden Fall überwältigend.Nach der Stärkung ging es dann einmal quer über das Kalte Feld und runter zur Reiterleska- pelle. Von dort nördlich am Schwarzhorn vorbei, zum Stuifen. Die Reiterleskapelle, im Hintergrund das Schwarzhorn Wanderung zum Bergfest Der Start war am Bahnhof in Schwäbisch Auf dem Stuifen wurde eine kurze Rast Gmünd. Es fanden sich insgesamt vier gemacht, um dann auf der westlichen Seite Leute zu der Wanderung an diesem, doch wieder abwärts zu laufen. Auf der nördlichen recht warmen Tag ein. Seite ging es halb um den Stuifen herum, Alpaka beim Entspannen am Bläsihof um anschließend die Abzweigung über den Statue im Rosengarten Antibes Schon gleich am Anfang konnte man die Braunhof zum Bläsihof zu nehmen. Die Alpa- im Zuge der Remstal Gartenschau her- kas entspannten sich bei den Temperaturen. ausgeputzte Stadt bewundern. Der Weg führte am Waldstetter Bach entlang. Eine Weiter ging es nach Hummelshalden und Sehenswürdigkeit auf dieser Teilstrecke war dann westlich am Bronnforst vorbei sowie der Rosengarten der Partnerstadt Antibes. weiter nach Straßdorf und zum Bahnhof Schwäbisch Gmünd. Ein langer Tag mit Der Waldstetter Bach wurde über eine einer Strecke von 25 km und 750 Höhen- Hängebrücke gequert und dann ging es meter ging damit zu Ende. weiter Richtung Dreifaltigkeitsfriedhof. Text und Fotos: Hans Fiddes Blick auf den Hohenstaufen 8
Auf der Spitze des Pfälzer Waldes unterwegs vom 5.7. - 7.7.2019 Am 5.7. trafen sich 19 Wanderfreunde, um Hütte. Nach einer kurzen Rast ging es weiter, Am Sonntag früh ging es nach einem wieder ein paar schöne Tage in der Pfalz zu ver- vorbei am Hilschwasser zurück zu unserem sehr reichlichen Frühstück und dem Ver- bringen. Nach einer etwa zweistündigen Ausgangspunkt an der Ludwigshöhe. Nach laden der bestellten Weine über Sankt Fahrt traf man sich am Fuße der Rietburg, dem Bezug der Zimmer im Gästehaus Zöller Martin zum Rasthaus an den Fichten. Von um den Berg mit Hilfe des Sesselliftes zu traf man sich im Hof zu einem gemütlichen dort wanderten wir zum höchsten Punkt erklimmen. Vorbei am Wildgehege ging es Abend bei dem einen oder anderen Glas Wein. des Pfälzer Waldes, der Kalmit. Auch dort über schöne Waldwege zur Edenkobener fanden wir eine geöffnete Hütte vor, in der Am nächsten Morgen ging es nach Neiden- wir uns stärken konnten. Über das Felsen- fels. Von dort wanderten wir über die Ruine meer ging es zurück zu unseren Autos. Neidenfels zur Lambertskreuzhütte. Der Wanderung Anstieg dorthin forderte dem einen oder Alle waren sich einig, dass wir ein paar wun- vom Illgenhof anderen einiges ab. Dort angekommen wurden wir mit einer sehr guten Verpfle- derschöne Tage in der Pfalz verbracht haben und man war sich einig, dass dies nicht die gung für die Anstrengungen belohnt. Der letzte Ausfahrt in die Pfalz sein sollte. am 31.07.2019 Rückweg ging über teilweise sehr naturbe- Hans Hutt lassene Waldwege zurück nach Neidenfels. Am 31.7. trafen sich 23 Wanderer bei besten Wetterverhältnissen zu einer Wanderung durch den Schwäbischen Wald am Illgenhof. Von dort ging es über den Sandbühl bei Plüderhausen Über die Höhen des zum Neun Ränklesweg bei Weitmars. Über diesen teilweise nassen aber sehr Schwäbischen Waldes schön verlaufenden Weg ging es Rich- am 11.8.2019 tung Geiststein. Von dort wanderten wir über schön ausgeschilderte Wege Am 11.8. trafen sich ca. 20 Wanderfreunde Richtung Heilbronn. Nach einer kurzen Rast zurück Richtung Bärenbachtal. bei bestem Wetter, um von Rudersberg über ging es weiter vorbei an Althütte hinunter das Burghöfle auf die Höhen des Schwäbi- nach Klaffenbach. Weiter ging es auf der Nachdem bei dem einen oder anderen schen Waldes zu wandern. anderen Seite über einen sehr steilen An- Ermüdungserscheinungen aufgetreten stieg wieder hinauf auf den Schwäbischen sind wurde die Strecke etwas verkürzt Über schöne Naturpfade ging es über Man- Wald. Von hier aus ging es über Fahrwege und man wanderte direkt zum Gasthof nenberg zur Haube, einem schönen Aus- hinunter zum Zumhof und von dort nach Bärenhof wo man den Tag gemütlich sichtspunkt. Von hier aus hat man bei guter Rudersberg. Gerade an den Autos ange- ausklingen ließ. Fernsicht einen Blick über die Ostalb hin zu kommen begann es dann zu regnen, was Hans Hutt der Schwäbischen Alb und nach Stuttgart uns aber bei unserem Abschluss in der zum Fernsehturm. Auf der anderen Seite Brennalp nicht mehr störte. reicht der Blick über die Backnanger Bucht Hans Hutt 9
Wandern Jubiläumsausfahrt Anzünden der Kerzen zur Alpenrosenhütte Los ging es am 22.08. Als Treffpunkt war der Parkplatz Maierhof ausgemacht. Oder die Hütte selber, je nachdem wie die Fahrt dahin verlief und wann man ankam. Nach der etwas umständlichen Zimmerverteilung war letztendlich jeder zufrieden und es konnte die erste Wanderung zum Einlau- fen unternommen werden. Es ging hoch zum Talkaser an der Fleiding vorbei. Diese wurde gerade für den Skibetrieb umgebaut. Ein schönes Alpenpanorama Blick von der Alpenrosenhütte bot diese Baustelle nicht gerade. Die Fleiding Auf dem Gampenkogel ließen wir rechts liegen und gingen weiter zum Kreuzjöchelsee und dann zum Brech- es weiter zum Talkaser und dann links an hornhaus, wo wir kurz einkehrten. Dann der Fleiding vorbei zur Fleidingalm. Da weiter zur Fleidingalm und über den Alpen- wurde dann eine kurze Rast gemacht, um rosensteig zurück zur Alpenrosenhütte, wo sich zu stärken. Ab dann ging es über den wir bei einem üppigen Mahl den Abend Wasserfallsteig den Berg hinunter. Die verbracht haben. Wasserfälle führten ordentlich Wasser, da es die Tage vorher gut geregnet hatte. Der Am nächsten Tag, Freitag, regnete es nicht. Wasserfallsteig endet unten am Maierhof Los ging es Richtung Brechhorn. Die Strecke bei den geparkten Fahrzeugen. Da ging war am Anfang identisch zur Strecke am es dann den bekannten Weg hoch zur Vortag. Ab dem Brechhornhaus ging es Alpenrosenhütte. dann ab. Es zogen leichte Wolkenfelder auf, welche die Sicht auf das Panorama immer Auf der Hütte wurde dann eine kurze Rast wieder versperrten. Oben auf dem Gipfel eingelegt, bevor die Vorbereitungen los gab es dann leider keine Weitsicht. Nach gingen. Wir steckten nach einer Schablone einer kurzen Stärkung ging es vom Gipfel die Kerzen in die Wiese. Die Schrift sollte wieder zurück und westlich am Schlederkopf „DAV 150“ ergeben, was aus unserer Sicht vorbei zur Fleiding und über den Alpenrosen- Entsprechend war nur eine kurze Tour auch recht gut geklappt hat. Kurz nach- steig zurück zur Hütte. geplant. So ging es hoch zur Choralpe dem wir fertig waren, hat es angefangen und weiter zum Guggenkögele. Das zu nieseln. Ob wir die gesteckten Kerzen Samstag war der Tag, an dem das Berg- Wetter spielte mit und man konnte in die dennoch anzünden sollten? Diese Frage leuchten rund um Westendorf stattfand. Weite sehen. Vom Guggenkögele ging ging erst mal um. Nachdem wir auf der 10
Hohen Salve die ersten Lichter gesehen auf den Gampenkogel. Auf dem Weg haben, ging es bei uns, trotz leichtem nach oben wurden bei jeder Möglichkeit nieseln, auch los. Leider haben wir es Heidelbeeren genascht. Oben auf dem verpasst, jemanden auf die Hohe Salve Gipfel wurde noch ein letztes Mal die zu schicken, welcher von dort aus unser Aussicht genossen, bevor es dann auf der Kunstwerk begutachten konnte. In der anderen Seite des Gampenkogels hinunter Hütte ging bei zünftiger Musikbegleitung ging. Vom Fuße des Gampenkogels ging der Abend zu Ende. Die Hüttenruhe war es übers Brechhornhaus und über den, auf Mitternacht verschoben worden. inzwischen wohl bekannten Alpenrosen- steig, zurück zur Hütte. Da wurden die Am Sonntag wurden erst mal die ganzen Sachen gepackt und es ging zurück zum Kerzenstumpen aus dem Boden entfernt. Parkplatz an dem wir, mit beginnendem Das Wetter sah wieder vielversprechend Regen, eintrafen. aus. So ging es nach dem Frühstück hoch Unterwegs am Wasserfallsteig Wandern und Wein im Remstal Fast zwei Dutzend Wanderfreudige trafen sich wieder bei bestem Wander- wetter in Schorndorf am Bahnhof. Von dort ging es über den Grafenberg zum Holzberg. Hier bogen wir ab zum Forstbrunnen. Nach einer kurzen Pau- se an diesem idyllischem Ort ging es dann weiter über den Königstein zum Sportplatz nach Hößlinswart. In der dortigen Vereinsgaststätte konnten wir uns für den Weitermarsch richtig gut stärken. Wanderung zum Herrenbachstausee Über Rohrbronn wanderten wir weiter zurück über den Königstein und das Ramsbachtal Richtung Schorndorf. An am SOS Kinderdorf ging es wieder hin- der Kelter am Grafenberg trennte sich unter zum Herrenbachstausee, den wir dann die Gruppe. Die einen gingen auf seiner Südseite umrundeten. Hier gab direkt nach Hause, die anderen nutzten es wunderschöne Ausblicke auf den See. noch die Gunst der Stunde und verweil- Nach einer Stärkung in der Herrenmüh- ten noch bei dem einen oder anderen le ging es auf der anderen Seite wieder Viertel Wein bei den Wengertern. hinauf Richtung Industriegebiet Adelberg. Text und Fotos: Hans Hutt Vom Kaisersträßle aus wanderten wir über schöne naturbelassene Waldpfade hinunter Richtung Aichenbachhof bei Plüderhausen. Diesen Ort umgingen wir auf einem schönen Höhenweg Richtung Plüderhausen. Kurz vor der Bundesstraße Eine längere Wanderung stand am bogen wir wieder ab in den Wald um über 11.09.2019 zum Herrenbachstausee an. den Hegnauhof zurück nach Schorndorf Wieder war uns das Wetter wohlgeson- zu gelangen. Etwas müde kamen wir nach nen. Über den Galgenberg in Schorndorf 23 km gegen Abend wieder dort an. ging es hinauf nach Oberberken. Vorbei Text und Bilder: Hans Hutt 11
Bergwandern Vier Jahreszeiten im Sommer 1. - 14. August 2019 Zu acht machten wir uns auf den Weg Der 3. Tag versprach zwar Trockenheit von in den Bregenzer Wald. Nachdem der oben, aber der Untergrund war noch sehr Parkplatz gefunden war, nahmen wir den nass, drum taten sich unsere Bergstiefel knapp über zweistündigen Aufstieg zur das eine oder andere Mal schwer mit der Biberacher Hütte (1842m) bei schönstem Trittsicherheit bis zur Freiburger Hütte Freibadwetter in Angriff. Am Nachmittag (1870m). Ein wunderschöner Abschnitt wurde noch die Hochkünzelspitze (2397m) der Lechquellenrunde, der mit kleinen von fünf bezwungen, die sich mit einer steilen Rinnen gespickt ist. herrlichen Rundumsicht präsentierte, wäh- rend die übrigen die Sonne im Liegestuhl Am letzten Tag wurden wir wieder mit und Hängematte genossen. Sonne belohnt, jedoch bei 0° C in der Früh. Mit einem Abstecher übers Felsenmeer Der Wetterbericht war sich am nächsten wurde dann der Lechuferweg unter die Tag ziemlich einig: 99 % Regen! Die Gipfel- Beine genommen. Nach der Mautstelle überschreitung der Braunarlspitze zur (wir sind 8 Schwaben!) stiegen wir in den Göppinger Hütte (2245m) war somit vom Bus, um wieder zum Auto nach Schopper- Tisch sowie auch ein Umlaufen dieser auf nau zurück zu kommen. steilen Steigen. So mussten die Bergstiefel einiges an Matsch und Nässe aushalten, Fazit: 4 Tage bei 25-0°Celsius; Sonne, zuerst bergab ins Gadental 600 Hm, dann Regen und Wolken; super Fernsicht bis gar wieder hinauf in den Gamsboden und zur keine sowie passive und aktive Einheiten Hütte 900 Hm. Es war trockener als vor- und eine harmonische unfallfreie Wander- hergesagt, aber 1,5 Stunden vor der Hütte gruppe. Zugegeben – es wäre mit mehr bescherten uns die Wolken einen stetigen Sonnenschein ideal gewesen, aber mit Regen, der bis auf die Haut ging. Da am einem Tag Regen bzw. 80% Luftfeuchtig- Nachmittag doch noch die Sonne heraus- keit lernt man, seine Erwartungen aufs kam, wurden die nassen Kleider immer ver- Nötigste herabzustufen und das ist auch legt und gewendet... das bißchen Haushalt mal gut so. eben. Und echt eine Herausforderung, wieder alles zusammen zu finden. Bilder und Text: Renate Florl 12
Bergwandern In Gletschernähe bei der Coazhütte Ladies auf dem Bernina-Trek (mit kurzem Spurt) erreichte man Silva- Auf dem erlebnisreichen Bernina-Trek in Graubünden plana und Surlej, mit der Corvatschbahn dessen Mittelstation. Auf dem Höhenweg Das Ladies Hüttentrekking führte zu Be- Am nächsten Tag ging es sehr früh los. wurde die spektakulär gelegene Coazhütte ginn der Sommerferien nach Graubünden In einer langen Etappe kamen die Ladies erwandert. Die Hütten am Bernina-Trek in die Ostschweiz. Renate Florl hatte als zum Albulapass und hatten danach das liegen alle in einer Höhe von rund 2500 Route den erlebnisreichen und anspruchs- Ziel Jenatschhütte. Hierbei traf die Gruppe m und zum nächsten Gletscher ist es vollen Bernina-Trek ausgewählt, der durch auf viele der mehr als 500 Teilnehmer des jeweils nur ein Katzensprung. Durch diese eine überaus großartige alpine Szenerie Berglaufs T88 von St. Moritz nach Davos. sensationelle Umgebung, die sich dann in führt. Von prächtig blühenden Alpenwie- Auch konnte ausgiebig die faszinierende tieferen Lagen in wunderschöne Alpen- sen bis hin zu leuchtenden Gletschern ist und in vielen Farben blühende Alpenflora gärten verwandelt, ging es abwärts ins Val auf diesem grandiosen Bergwanderweg, bewundert werden. Bei einem Regen- Roseg. Ein letztes Mal stiegen die Ladies der von einer Berghütte zur nächsten schauer wurde in einer Alm ein Stopp aufwärts und erreichten die moderne führt, alles dabei. eingelegt. Tschiervahütte, unterhalb des bekannten Biancogrates der Piz Bernina gelegen. Beim Gestartet wurde im kleinen Ort Madulain. Am folgenden Tag wurde bei einem Abendmenü hatte man durch die großen Zur ersten Hütte wurde von den neun wolkenverhangenem Himmel zur knapp Panoramafenster die Gletscherbrüche im fitten Ladies ein Anstieg von 900 Höhen- 3000 m hohe Fuorcla d’Agnel aufgestie- Blick. Beeindruckende Tage in einer grandi- metern zurückgelegt. Oben leuchtete zum gen. Dabei musste so manches Schnee- osen Umgebung! ersten Mal der vergletscherte Viertausen- feld überquert werden. Danach ging es dergipfel Piz Bernina von Ferne herüber. abwärts zum Julierpass. Mit dem Bus Bilder und Text: Renate Florl 13
Bergwandern Der nächste Tag begann mit strahlend blau- em Himmel. Durchs Himmelreich und wie- der durch das abwechslungsreiche Steiner- ne Meer erreichte die muntere Gruppe das einrucksvoll neben der senkrecht aufragen- Aufgrund zahlreicher Anmeldungen wurde den Gipfelwand des Sommersteins gelegene eine zweite Ladies-Hüttentrekking-Tour Riemannhaus. Nachmittags gab es eine angesetzt. Renate Florl hatte dafür eine Auswahl an Gipfelmöglichkeiten: so wurde ansprechende Tour ins Steinerne Meer von einigen der Schönegg-Gipfel (2389 m) ausgewählt. Nach der etwas abenteuerli- bestiegen, auch wurde die anspruchsvolle chen – weil kurzfristig zwei Stunden früher Schönfeldspitze (2653 m) anvisiert. angesetzten Abfahrt – Fahrt mit Bahn und Bus ging es für die neun fitten und trittsi- Am Tag darauf wanderten die Ladies das cheren Ladies in der mittäglichen Hitze von letzte Mal durch das faszinierende Steinerne Saalfelden aus an den schweißtreibenden Meer. Morgens sah man durch die Wolken Aufstieg zur phänomenal aussichtsreich noch die Sonne, dann setzten sich doch gelegenen Peter-Wiechenthaler Hütte. immer mehr die Wolken mit dichtem Nebel durch. Dieser war dann am Funtensee Am zweiten Tag ging es zunächst nochmals tatsächlich so dicht, dass die Gruppe das aufwärts, an kleinen Schneefeldern vorbei bis Kärlinger Haus erst sah, als sie praktisch zur Weißbachlscharte. Von dort konnte man davor stand. Nachmittags hellte es etwas das Ingolstädter Haus bereits erkennen. auf, so dass man den Hausberg, den Feld- Die spektakuläre Route führte über die kogel, noch besteigen konnte. Hühnerköpfe und mitten durch das ein- drucksvolle Steinerne Meer. Wolken zogen Am letzten Tag wartete das letzte Highlight auf, doch trockenen Fußes wurde die Hütte auf die Bergfreundinnen: der Abstieg durch erreicht. Leider fielen die geplanten Gipfel- die steile Saugasse hinab zum Königssee besteigungen am Nachmittag wegen des nach St. Bartholomä. Mit ganz besonderen einsetzenden Regen buchstäblich ins Wasser. Bergwanderung durchs Steinerne Meer Eindrücken ging es dann mit Elektroboot, Bus und Bahn zurück in die Heimat. Ladies-Hüttentrekking durchs Bilder und Text: Renate Florl Steinerne Meer Abendstimmung an der Peter-Wiechenthaler-Hütte 14
Bergwandern Der Mittenwalder Höhenweg Eine Legende lebt Die Erwartungen waren hoch, als sich die von Gruppen unterwegs, wobei uns auf- sechs Wanderer (3 Frauen/ 3 Männer) des fiel, daß auch viele Kinder (8 Jahre) dabei Alpenvereins Schorndorf auf den Weg waren, die uns im Laufe des Klettersteigs machten Richtung Mittenwald. zeigten, was Schnelligkeit und Ausdauer bedeutet. Um rechtzeitig die erste Bahn am nächsten Tag zu bekommen, stiegen wir bereits am Obwohl wir ja bereits auf über 2200 m ersten Tag in knapp 1 ½ Stunden zur klei- gestartet waren, mußten wir im weiteren nen, feinen Mittenwalder Hütte (1514 m) Verlauf des Klettersteigs weitere 500 Hm auf, die Aussicht ist grandios, über Mitten- im Aufstieg bewältigen, weil insgesamt wald hinweg zur Zugspitze und mehr. Um fünf Gipfel die Gratwanderung würzen, uns bestens auf den nächsten Tag vorzu- dazwischen aber immer wieder luftige Zwi- bereiten, nutzten wir trotz großer Hitze schenabstiege warten. Die leichte Kletterei die Zeit, um einen Abstecher zur nahen mit Leitern, Drahtseilen, Freiklettereinlagen Lindenspitze (1809 m) mit weitem Rund- hat allen riesig Spaß gemacht, wobei die umblick ins Isartal zu unterneHmen. Nach Aussicht zu genießen nach allen Seiten knapp drei Stunden waren wir wieder nicht zu kurz kam. Auch die Querung eines längere Pause verdient. Doch es stand uns pünktlich um 18 Uhr auf der Hütte, um Schneefeldes mit zugehöriger Randkluft, noch ein weiterer Abstieg von ca. 600 Hm unser köstliches Abendessen zu genießen. die etwas Mühe bereitete, und die wohl ins Tal bevor, nun aber im meist schattigen In bequemen Holzliegestühlen konnten auch für die seitherige Sperrung des We- Wald. wir einen fabelhaften Sonnenuntergang ges verantwortlich war, steigerte noch den erleben. Unterhaltungswert. Einzig die brütende Vom Beginn des morgendlichen Abstiegs Hitze, die durchaus auch auf über 2300 m waren nun 11 Stunden vergangen. Zurecht Zur Fahrt mit der Karwendelbahn mußten zu spüren war und die stetige Sonnenein- waren wir stolz auf unsere Leistung, zumal wir am nächsten Morgen erst einmal 600 Hm strahlung machten uns zu schaffen. bei diesen für uns extremen Wetterbedin- zur Talstation absteigen, erreichten um gungen (um 15 Uhr noch 28 °C auf der 8.30 Uhr pünktlich die erste Bahn zur Fahrt Am Ende des eigentlichen Steigs noch der Brunnsteinhütte ). Dabei hatten wir zu den zur Bergstation auf 2244 m und konnten mühsame Abstieg auf einem gerölligen 500 Hm im Aufstieg noch ca. 2300 Hm im uns, nachdem wir unsere Klettersteigaus- Serpentinenweg, zuletzt durch einen glü- Abstieg, incl. der Morgengabe, bewältigt. rüstung angelegt hatten, bereits kurz nach hend heißen Latschengürtel zur rettenden Es hat mich persönlich riesig gefreut, daß 9 Uhr auf den Weg machen. Obwohl erst Brunnsteinhütte (1523 m). Nach bis jetzt ich diese tolle Truppe über den Grat beglei- vor einer Woche der Weg freigegeben gut sechs Stunden fast reiner Gehzeit ten durfte. wurde, befanden sich nun Heerscharen waren wir etwas geschafft und hatten eine Bilder und Text: Karl Ostermann 15
Klettersteig Sellastock vom Hotel in Colfosco Klettersteigausfahrt rund um Corvara vom 11.07. – 14.07.2019 Schlüsselstelle Tomaselli Weltnaturerbe – und dann noch die schön- sten, perfektesten Klettersteige, die man sich in gewaltiger Kulisse vorstellen kann. Am Morgen ging es in aller Früh zum Pößnecker in Reichweite des Sellajochs los, eine halbe Stunde bis zum Einstieg, dann 3,5 Stunden intensives Klettersteiggehen. Sehr schwierig, manchmal auch kräfterau- bend, aber immer so trassiert, dass selbst Am Gipfelkreuz Piz Selva Leiternfolge zum Boeseekofel in senkrechten Passagen Trittflächen im Gestein zu finden waren, kaum künstli- che Steighilfen, ein wahres Vergnügen. (2980 m) nach 1 ½ Stunden Kletterspaß Dann auch Passagen, leichter aber ohne erfüllt hat, war daher umso größer. Danach Sicherungen, noch ein senkrechter Kamin, der gesicherte, steile und ausgesetzte Ab- schließlich erreichen wir den Ausstieg und stieg und zuletzt in einer steilen Schotter- den Gipfel Piz Selva (2941m). Es folgt der rinne zurück auf den normalen Talweg zum Abstieg über die Gamsscharte auf meist Falzaregopaß auf 2105m. schottrigen Wegen. Beide Klettersteige, sowohl Pößnecker als Tomaselli, ein ebenso magisches Zauber- auch Tomaselli, werden mit K 5 eingestuft, wort, wenn von außergewöhnlichen Kletter- der Tomaselli erfordert jedoch sehr viel steigen in den Dolomiten die Rede ist. Wir mehr Krafteinsatz. fuhren am nächsten Tag frühzeitig zum Falzaregopass, um mit der ersten Seilbahn Am letzten Tag genosssen wir den Kletter- zum Kleinen Lagazuoi (2752m) hochzufah- steig zum Boeseekofel (2910 m) in Corvara. ren. Das Wetter ist stabil bei 4 °C und Mit Seilbahn und Sessellift ging es noch eisigem Wind. Wir waren dann doch einmal nach oben, und nach einer halben etwas überrascht, wie kräftezehrend dieser Stunde war der Einstieg erreicht. Doch Klettersteig angelegt ist. Gleich am Anfang auch hier insgesamt genußvolles Klettern eine trittarme Querung, senkrecht bis über- mit einigen heiklen Stellen. Zuletzt noch hängende Felsstufen, ausgesetzte Kanten eine kleine Wegstrecke zum Gipfel und und Wandstellen haben uns wirklich alles bequemer Ausklang beim Abstieg zur abverlangt. Die Freude und Genugtuung, Seilbahnstation. die uns am Gipfel der südlichen Fanisspitze Text und Fotos: Karl Ostermann 16
Klettersteig Mindelheimer Klettersteig Mindelheimer Klettersteig mit Fiderepaßhütte und Hammerspitze Klettersteig-Duo im Kleinen Walsertal vom 20.-21.09.2019 Wir hatten ein perfektes Wochenende noch total bevölkert. Mit 150 Übernach- erwischt, was für Ende September nicht tungsgästen war die Hütte natürlich voll unbedingt zu erwarten war. Also fuhren ausgebucht. wir frühzeitig in der Heimat los und waren somit pünktlich zur Kanzelwandbahnöff- Am nächsten Tag ließen wir uns Zeit. Um nung in Riezlern angekommen. 8.30 Uhr ging`s dann los zum Einstieg des Mindelheimer Klettersteigs, den wir nach Bei strahlend blauem Himmel und hemds- etwa einer Stunde erreichten. Wir hatten ärmeligen Temperaturen starteten wir jetzt volles Gepäck dabei. Es begann eine unverzüglich zum Einstieg des 2-Länder- ausgiebige, angenehme Kletterei, die es im Sport-Klettersteigs auf der Ostseite der klassischen Sinn verdient, so genannt zu Kanzelwand, die somit noch zum Teil im werden mit erfolgreicher Trittsuche im Fels, Schatten lag. Gleich von Anfang an ging es man konnte auch die Hände benutzen und ordentlich zur Sache, senkrechte Felspartien, nicht nur zum Festhalten am Seil. teilweise überhängend, sind die Regel, angelangt, gönnten wir uns die erste Rast Trittflächen sind spärlich, von Plätzchen Große Ausdauer war dennoch gefragt, da des Tages bei einem Almbesuch und einer zum Ausruhen ganz zu schweigen, Armkraft die Schafalpenköpfe tatsächlich aus meh- Maß saures Radler. ist gefragt. Nach ca. zwei Stunden war reren Köpfen bestehen. Angenehmes der Kletterspaß auf dem Gipfel der Kan- Klettern nach oben, und weniger angenehm Ein herrlicher Höhenaussichtsweg führte zelwand schon zu Ende. Hier oben eine wieder nach unten in die nächste Einsat- uns schließlich zurück nach Riezlern, wo tolle Rundumsicht, die wir allerdings mit telung und dann wieder nach oben, usw. wir pünktlich um 18 Uhr den Parkplatz vielen anderen Touristen teilen mussten. Wir hatten wieder optimales Wetter (viel- erreichten. Damit ging eine erfüllende Dann noch einmal zurück zur Bergstation, leicht zu viel Sonne), der Steig war ent- Klettersteigausfahrt zu Ende, es hatte alles da wir dort unsere Rucksäcke deponiert sprechend gut besucht, selten auch mit gepasst, das Wetter war hervorragend, wir hatten. Kurze Erfrischung und weiter zur Gegenverkehr. Nach vier Stunden waren sind alle gesund wieder heim gekommen, Fiderepaßhütte, die wir nach 2 ½ Stunden wir durch und an der Kemptner Scharte und so waren wir fünf Klettersteigler uns gegen 17 Uhr erreichten. Immer noch angekommen. Jetzt begann der lange Ab- einig, dass es eine Wiederholung – in ähn- strahlend blauer Himmel und warm, die stieg durch das Wildental auf einem nicht licher Form – geben wird. riesige Terrasse war dementsprechend enden wollenden Serpentinenweg. Im Tal Text und Fotos: Karl Ostermann 17
Mountainbike Blick ins Martelltal Genuss-Biken im Vinschgau 30.05. – 03.06.2019 Bei angenehmen Temperaturen und sonni- gem Wetter konnten vier Damen und neun Herren die fünf Tage Biken im Vinschgau genießen. Leider hatte es in den Vortagen noch heftig geschneit, so dass unsere Touren bei max. 1900 m begrenzt waren und so- mit die Tourenauswahl eingeschränkt war. Da die Vielfalt und Anzahl an Touren schier unbegrenzt ist, kamen wir alle trotzdem auf unsere Kosten. Unsere Gastgeber ver- wöhnten uns außerdem täglich mit einem tollen Frühstücksbüffet und am Abend mit leckeren Menüs. Entspannte Geselligkeit mit einem schönen Glas Wein am Abend ließ die Tage ausklingen. Einziger Wermutstropfen war ein Sturz mit Verletzungsfolgen eines Teilnehmers, der dann nicht mehr mitfahren konnte. Es waren trotzdem wieder herrliche Tage im schönen Vinschgau und wir kommen wieder. Eröffnung des Flowtrail in Urbach am 18.05.2019 Am Samstag, 18.05.2019 wurde im Rahmen der Remstal gartenschau der Mountain- bike-Flowtrail oberhalb von Urbach eröff- net. Frau Bürgermeisterin Fehrlen gab die Strecke, die von den Mountainbikern des DAV Schorndorf betreut wird, frei. Jung und alt konnten mit dem eigenen Bike oder mit Testbikes von Freeride Mountain die Strecke erkunden. 18
Mountainbike Bischofsmais - der Bike-Klassiker 20.-23.06.2019 Unsere Bischofsmais Klassiker Ausfahrt war wieder gut besucht. Über 20 Teilnehmer und unsere Guides Manne, Lars, Niko sowie Gaby konnten den Teilnehmern ein abwechslungsreiches Programm bieten. Highlight war sicherlich einmal mehr die Deggendorf Freeride Tour, die in diesem Jahr zweimal gewünscht wurde. E-Bike Runden auf dem Uphill Flowtrail durf- ten am Abend natürlich nicht fehlen, sowie ausgedehnte Tagestouren. Der Pfälzer Wald und das Mountainbike 28.-30.06.2019 Einquartiert hatten wir uns im Hilschberg- Das ganze Wochenende war sehr schönes haus. Gebucht hatte ich die neuen Zimmer Wetter. Am Sonntag hatte es gefühlt 40 °C, Zehn Teilnehmer hatten sich für die Aus- im Turm. Zum Glück waren sie fertiggestellt so dass wir bis zur Mittagspause unse- fahrt angemeldet. Kurzfristig mussten aber und wir konnten diese gleich beziehen. re Kräfte schon aufgebraucht hatten. Nach zwei absagen. Für die verbliebenen Teil- der Pause haben wir den direkten Weg nehmer war Treffpunkt der Parkplatz bei Am Samstag starteten wir die 2. Tour direkt zum Hilschberghaus aufgesucht. der Kletterhalle in Schorndorf. Gemeinsam an unserer Unterkunft mit dem Ziel „Hermers- ging es mit einem Bus Richtung Karlsruhe bergerhof“. Über den Felsenwanderweg Es hat sich wieder gelohnt in die Pfalz zu in die Pfalz. In Busenberg haben wir unser ging es Richtung Merzalben, vorbei an der fahren. Alle Teilnehmer blieben unverletzt, zweites Frühstück eingenommen. Burg Gräfenstein hinauf zum Luitpoldturm. das Wetter hat gut mitgespielt und die Die Mittagapause haben wir dann im Land- Pfälzer Küche war mal wieder mal ein Tourstart war in Dahn. Die Tour führte uns gasthof gemacht. Der Rückweg führte uns Gaumenschmaus. durch das Dahner Felsenland. „Spitzkehren wieder an der Burg Gräfenstein vorbei nach bewältigen“ war das Motto des Tages. Nach Rodalben. Für den Sonntag hatten wir den In Summe sind wir 120 km gefahren, ha- der Tour haben wir unsere Bikes wieder ver- Felsenwanderweg eingeplant. Die Tour star- ben 3300 Hm bewältigt und gefühlt 150 laden und uns auf den Weg nach Rodalben tete auf der gegenüberliegenden Talseite. Die Spitzkehren gefahren. begeben. Mittagspause war in der Joggelhütte geplant. 19
Mountainbike Bike-Abenteuer am Ortler 29.08. - 02. 09.2019 Die Wetteraussichten waren durchwachsen, Abend haben wir im Hotel Sport bei dennoch hatten wir vier schöne Tage von Umberto den Tag bei Essen und Getränke fünf in und um Valvura. Die spannende (Panaché, Wein, Wasser) ausklingen lassen. An- und Abreise mit dem Geländewagen auf teilweise unbefestigtem Grund mit Am nächsten Morgen führte uns der Weg Gepäck auf dem Dach und die Bikes im zum Bikepark Bormio. Der Bikepark ist sehr Anhänger war wegen einer Straßensper- steil und ruppig und man brauchte 1 bis rung das erste Schmankerl. 2 Fahrten bis man drin war. Aufgrund von Gewittergefahr konnten wir den alpinen Trail von Bormio 3000 nach St. Catarina nicht nehmen und wählten die sichere Variante von Bormio 2000 über die Forst- Bike en France wege. 12.-13.10.2019 Panoramatrail St.Catarina Valmura Auch dieses Jahr waren wir wieder mit zahlreichen Mountainbike Begeisterten unterwegs in den Vogesen. Um genau zu sein in la Hoube bei Dabo. Für den einen oder anderen wurden sogar lange Anfahrtswege in Kauf genommen, um dabei zu sein. Ein Teil der Gruppe reiste sogar schon am Freitagmittag an, um noch ein Tag mehr zum Biken zu haben. Hier gibt es Trails „on mass“ rund um den Rocher de Dabo (Dabofelsen), auf dem die Kapelle für Papst Leo IX und die Ruine der Dachsburg steht. Flowige Trails mit genialem Waldbo- den können hier scheinbar mühelos mit Wegen der Kategorie S2/S3 der Die erste Tour führte uns dann zur Branca Tag Vier spendierte uns eine epische Land- Singletrail Skala kombiniert werden. Hütte zu Kaffee und Schoki mit Sahne. schaft nahe der Gavia Passstraße mit einem Der Weg ging weiter zur Fornogletscher- naturbelassenen Trail über schmale Brücken Mit unseren Guides Rajko, Gaby, Julian Zunge mit tollem Trailabschluss. Die erste an Wasserfällen entlang. Als Krönung des und Lars konnten wir wieder Touren Gruppe probierte einen neuen Pfad, der Trails gab es für Technikverliebte gefühlt 100 anbieten, sodass für jeden etwas da- leider viele Trage- und Kuhmist-Passagen Spitzkehren hinunter nach St. Catarina. bei war, ob Gourmettour (2h franzö- enthielt. Der Trail heißt nicht umsonst "La Roman- sisches Mittagessen in Auberge Katz tica!". Die Gondel in St. Catarina konnten in Dabo), Freeridetour (Felsen, steile Tag Zwei konnte eine Gruppe mit dem wir alternativ benutzen statt die komplette Hänge, Spitzkehren) oder etwas ge- Bikeshuttle bis zur Pizzini Hütte fahren und Passstraße hochfahren zu müssen. mütlicher und dann vielleicht kulina- sparte sich damit ca.1000 Hm. Diese Tour risch nicht ganz so schwer. Das Wetter führte uns um das Bergmassiv des Monte Außer verschleiß am Material gab es keine war wieder ganz auf unserer Seite, bei Confinale bei grandiosem Wetter mit dem Verluste und Verletzungen. Eine tolle Aus- schönem Herbstwetter ist es einfach höchsten Punkt am Passo Zebrú bei 3000 Hm fahrt! Danke an die Teilnehmer und Guides schön auf dem Bike zu sitzen. mit Blick auf die Königsspitze. Wie jeden für dieses tolle Erlebnis. 20
Vortragsprogramm 2020 Südtirol - Gardasee - Dolomiten Multimedia-Vortrag zugunsten der Stadtkirchenrenovierung in Zusam- menarbeit mit dem Kirchbauverein Termin: 03.04.2020, 19.30 Uhr Ort: Martin-Luther-Haus Schorndorf Referenten: Willy Auwärter Monte Rosa - Gran Paradiso - Eintritt: AV-Mitglieder 6,00 € Mon Viso Gäste 7,00 € Unterwegs im Piemont und Aostatal Südtirol - ein wunderschönes Fleckchen Erde Multimedia-Show mit freundlichen Menschen, gelebten Termin: 24.1.2020, 19.30 Uhr Traditionen und atemberaubenden Land- Ort: Martin-Luther-Haus Schorndorf schaften, deren Höhepunkte erlebt werden: Referenten: Guus und Martina Reinartz Ortler, Vinschgau, Eisacktal, Ritten, Überetsch, Eintritt: AV-Mitglieder 6,00 € Bozen, Meran und Brixen. Gäste 7,00 € Die Dolomiten gehören teilweise auch zu Piemont, das “Land am Fuße der Berge“ Südtirol, größtenteils aber zur Provinz Bel- und das Aostatal gelten unter Kennern luno mit Cortina d’Ampezzo als Hauptort. noch als Geheimtipp. Umarmt von schnee- Mit ihren steil aufragenden Bergmassi- bedeckten Gipfeln sieht die Landschaft wie ven vermitteln sie unglaublich eindrucks- von Bühnenbildnern geschaffen aus. Sie volle Landschaftsbilder. Der Gardasee – im verfügt über Alpenzüge in der stolzen Länge Norden wie ein Fjord tief zwischen den- von 550 km, zu denen die schönsten und Bergmassiven eingeschnitten, während der höchsten Gipfel Europas gehören. In den Südteil in die oberitalienische Tiefebene grünen, von hohen Felskathedralen be- ausläuft. Und was man am Gardasee be- herrschten Tälern, sind Überreste aus der sonders liebt – das Mediterane, die male- Römerzeit und andere kostbare Zeugnisse rischen Städtchen, die warmen Sommer- aus dem Leben der Vergangenheit zu be- abende und die Leichtigkeit des Seins. wundern. In den Dörfern dazwischen wird jahrhundertealte Tradition liebevoll gehegt Dolomiten und gepflegt. Termin: 08.03.2020, 17 Uhr Ebenso wichtig wie die Berge ist das vorge- Ort: Fritz-Schweizer-Saal, lagerte Hügelland. Früher arme Gegenden, Bürgerhaus Backnang. denen erstklassige Qualitätsweine, Trüffel Referenten: Willy Auwärter und Haselnüsse Reichtum verschafft haben. Eintritt: AV-Mitglieder 6,00 € Eine Landschaft mit stolzen Schlössern Gäste 7,00 € und einladenden Bauernhöfen. Der „Parco Nazionale del Gran Paradiso“ war in 1922 ein Geschenk an die Bevölkerung von Vom Monterosa zum Vittorio Emanuele II. In diesem Park sollten Gran Paradiso ursprünglich vor allem die Steinböcke vor dem Aussterben geschützt werden. Aosta Termin: 26.01.2020, 17 Uhr und Piemont sind bezaubernde Regionen, Ort: Fritz-Schweizer-Saal, die durch ihre unberührte Natur beste- Bürgerhaus Backnang. chen. Große Gastfreundschaft ist überall Referenten: Guss Reinharts zu verspüren. Eintritt: AV-Mitglieder 6,00 € Gäste 7,00 € Aosta Lago Miserin Zumsteinspitze und Capanna Margherita Weitere Informationen über die Aosta Malcesine Vorträge in den Wochenblättern, Rechensee der Tagespresse und unter Schloß Tirol www.dav-schorndorf.de. 21
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