Höhlenreich Höhlen, Quellen, Eiszeitschätze - Alb-Donau-Kreis Tourismus
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Höhlenreich Höhlen, Quellen, Eiszeitschätze mit UNESCO-Welterbe Höhlen und Eiszeitkunst der Schwäbischen Alb
Heidenheim A lb KREIS HEIDENHEIM e Würzburg s c h Giengen i n Brenz ah b lb ok a M ä Stuttgart L w Hürbe HWÄB ISCHE ALB RK SC h P A M e GEO Sc nl 7 äh Lonsee -B Nieder- b Al Lone stotzingen Lone LONETAL Westerheim 8 B 10 Langenau Höhlen, Quellen, Eiszeitschätze Laichingen ALB- DONAU-KREIS Nau Donau LAICHINGER Höhlenreich B 19 ALB 8 BIOSPHÄRENGEBIET Heroldstatt Kl. Lauter SCHWÄBISCHE ALB B 28 8 BLAUTOPF Blaustein Blaubeuren München Donau M Münsingen Ach Blau Ulm Höhle ACH- UND BLAUTAL Hütten Quelle Höhlen üben seit jeher einen besonderen Die Höhlen zeigen nicht nur die Geologie, sondern B 311 Schelklingen Museum (Archäologie) Reiz und eine fast schaudernde Faszination auch die Entwicklungsgeschichte des Menschen. SCHMIECHTAL UND B 28 auf Menschen aus. Sie sind geradezu wie Weltweit einzigartige archäologische Funde, wie Geopark Infostelle B 465 LUTHERISCHE BERGE B 492 Erbach die Eingänge in unser Innerstes. die ältesten Kunstwerke und Musikinstrumente Große Lauter Iller Biosphärengebiet Sie waren aber auch Unterschlupf, Wohnstätte der Erde, wurden hier entdeckt. GROSSES Dächingen Schmiech Welterbegebiet und kultische Orte. LAUTERTAL Höhlen sind einzigartige Biotope, die gesetzlichen 7 Infozentrum Biosphärengebiet UND DONAU Ehingen Auf der Schwäbischen Alb, dem wohl höhlen- Schutz genießen und daher vom Besucher beson- Touristinformation reichsten Gebiet Deutschlands, gibt es etwa 2600 dere Rücksichtnahme erfordern. Häufig werden Hayingen Donau bekannte Höhlen. Einige der schönsten und inte- sie von seltenen Fledermausarten als Winterquar- Lauterach B 311 B 30 ressantesten davon finden sich hier am südlichen tier genutzt und dürfen zum Schutz dieser Tiere Munderkingen B 465 Rand der Alb und im Urtal der Donau. während der Winterruhe (Oktober bis März, bei Typisch für diese Landschaft sind auch die zahl- kalter Witterung auch die Zeit darüber hinaus) Dietenheim reichen Karstquellen, die ihren Ursprung in unter- nicht betreten werden. irdischen Höhlensystemen haben. www.tourismus.alb-donau-kreis.de Kempten Sechs Höhlen und die sie umgebende Landschaft im Ach- und Lonetal sind seit 2017 unter dem Titel „Höhlen und Eiszeitkunst der Schwäbischen Alb“ UNESCO-Welterbe. www.iceageart.de www.weltkultursprung.de Inhalt UNESCO-Welterbe Seite 4 - 5 Lonetal Seite 6 - 9 Die Schwäbische Alb ist seit 2002 Nationaler Geopark und seit 2015 UNESCO Global Geopark. Ein Geopark ist ein Gütesiegel für besonders herausragende Landschaften, die Ach- und Blautal Seite 10 - 15 ein bedeutendes geologisches, archäologisches und kulturhistorisches Erbe enthalten. www.geopark-alb.de Blautopf Blaubeuren Seite 16 - 17 und Höhlensystem Auf der mittleren Schwäbischen Alb entstand das erste Biosphärengebiet Baden-Württem- Laichinger Alb Seite 18 - 19 bergs, das 2009 die Anerkennung zum UNESCO Biosphärenreservat erhielt. Zentrum des Gebiets, das eine nachhaltige Entwicklung im Einklang von Mensch und Natur fördert, ist Schmiechtal und Seite 20 - 21 der ehemalige Truppenübungsplatz Münsingen. Lutherische Berge www.biosphaerengebiet-alb.de Großes Lautertal Seite 22 - 23 und Donau 2 3
UNESCO-Welterbe Höhlen und Eiszeitkunst der Schwäbischen Alb UNESCO-Welterbe Wiege von Kunst und Musik Höhlen und Eiszeitkunst der Schwäbischen Alb Als sich vor mehr als 40.000 Jahren ana- tomisch moderne Menschen nach Euro- Im Juli 2017 wurden sechs Höhlen und pa ausbreiteten, hinterließen sie auf der die sie umgebende Landschaft im Ach- Schwäbischen Alb die ältesten Kunst- und Lonetal unter dem Titel „Höhlen und werke und Musikinstrumente der Welt. Eiszeitkunst der Schwäbischen Alb“ in Aus Mammutelfenbein schnitzten sie die UNESCO-Welterbeliste eingetragen. kleine Tierfiguren sowie Menschendar- Zum Welterbe gehören die Höhlen stellungen und Mischwesen von Mensch Geißenklösterle, Sirgenstein und Hohle und Tier. Als besonders eindrucksvoll Fels im Achtal sowie die Höhlen Bock- gelten die Funde von Flöten, gefertigt aus stein, Hohlenstein und Vogelherd im Mammutelfenbein und aus Tierknochen. Lonetal. Die Welterbestätte ist ein Damit ist die Region der Ursprung von außergewöhnliches Zeugnis der ersten Kunst und Musik. modernen Menschen (Homo sapiens) in Europa und eine weltweit einzigartige Erlebnistäler der Eiszeit Fundlandschaft. Flöte vom Geißenklösterle im Achtal Heute sind die Täler von Ach und Lone in weiten Teilen noch naturbelassen. Die Löwenmensch vom Hohlenstein im Lonetal eiszeitlichen Höhlen sind über Rad- und Wanderwege erreichbar und weitestge- hend zugänglich. So können Besucher das Leben der Eiszeitmenschen hautnah erleben und ihre Kunstwerke im Original sehen. Mammut vom Vogelherd im Lonetal Venus vom Hohle Fels im Achtal www.iceageart.de www.weltkultursprung.de Zeittafel Urgeschichte und Frühgeschichte (Entwicklung des Menschen in unserer Region) Präsentationsorte der Eiszeitkunst Urgeschichtliches Museum Archäopark Vogelherd Museum Ulm Blaubeuren Niederstotzingen Marktplatz 9 Kirchplatz 10 Am Vogelherd 1 89073 Ulm 89143 Blaubeuren 89168 Niederstotzingen-Stetten www.museumulm.de www.urmu.de www.archaeopark-vogelherd.de Zeitenwende Moderner Mensch Neandertaler Jahre 120 000 41 000 8 000 5 500 2 000 800 v. Chr. n. Chr. 1 500 Mittlere Altsteinzeit Jüngere Altsteinzeit Mittelsteinzeit Jungsteinzeit Bronzezeit Eisenzeit Historische Zeit Neuzeit Mittelpaläolithikum Jungpaläolithikum Mesolithikum Neolithikum Römer, Alamannen, Mittelalter 4 UNESCO-WELTERBE 5
Lonetal Ein Star der Steinzeit Vogelherdhöhle | im UNESCO-Welterbe Für jeden Lonetalbesucher ist allein Mystisch, magisch und von unschätzbarem Wert Die Vogelherdhöhle gehört zum Welterbe und ist Mittelpunkt des Archäoparks Vogel- das wunderschöne Naturpanorama des - so wird der „Löwenmensch“ oft beschrieben. herd mit Besucherzentrum und einem Freigelände mit steinzeitlichen Erlebnisstati- kleinen geschwungenen Tals ein Erleb- Die meisterhaft aus einem Mammutstoßzahn onen. Ein Rundweg führt zur Höhle, die sich direkt unter der Felskuppe befindet. nis. Kalkfelsen schmücken das typische geschnitzte Statuette wurde vor rund 40.000 Auch hier sind Archäologen auf sensationelle Funde gestoßen. 11 kleine Tierfiguren Jahren geschaffen und gehört zu den ältesten aus Mammutelfenbein, die in dieselbe Zeitepoche wie der Löwenmensch aus dem Albtal, am schönsten im unteren Lonetal Kunstwerken der Menschheit. Die Figur ist Hohlenstein eingeordnet werden. Am bekanntesten sind die Figur eines Wildpferds bei den Höhlen und archäologischen 31,1 cm hoch und damit nicht nur die größte, und das bei einer Nachgrabung im Jahr 2006 entdeckte Mammut. Fundstellen. 3 Höhlen im Lonetal sind Teil sondern auch die faszinierendste Entdeckung Der Archäopark Vogelherd liegt bei Niederstotzingen-Stetten. des UNESCO-Welterbe „Höhlen und eiszeitlicher Kunst auf der Welt. Eiszeitkunst der Schwäbischen Alb“. Öffnungszeiten: April bis Oktober, täglich (außer Mo.) 10.00 bis 18.00 Uhr, Einzigartige Elfenbeinschnitzereien aus Doch der Fund blieb lange Zeit unbeachtet, ja November bis März, So. 12.00 bis 17.00 Uhr und für Gruppen nach Vereinbarung. der Altsteinsteinzeit und sogar Spuren sogar beinahe unentdeckt. 1939 wurden bei des Neandertalers wurden hier entdeckt. einer archäologischen Grabung im Lonetal in der Telefon 0 73 25 / 9 52 80 00 www.archaeopark-vogelherd.de Erdgeschichtlich begann die Entstehung Höhle Hohlenstein-Stadel einige vielverspre- chende Elfenbeinfragmente und unzählige Split- des Lonetals bereits vor etwa 140 Millio- ter geborgen. Diese wurden aber erst Jahrzehnte nen Jahren, als sich das Jurameer später zusammengefügt und somit der wertvolle zurückzog. Fund erkannt. Der Figur fehlten aber nach wie vor große Teile. Heute zeigt das Lonetal mit Quelltopf, zahlreichen Höhlen und Felsen, bedeu- Bei einer Nachgrabung wurden weitere Bruch- tenden Fossilien und Artefakten die stücke entdeckt, die eindeutig dem Löwen- Vielfalt einer Karstlandschaft und gibt mensch zugeordnet werden konnten. erstaunliche Einblicke in mehr als Der Löwenmensch wurde daraufhin 2013 in seine Einzelteile zerlegt und in einer mehrmonatigen 100tausend Jahre menschliche wissenschaftlichen Arbeit aus mehreren Hundert Entwicklung. größeren und winzig kleinen Einzelfragmenten wieder neu zusammen gesetzt. Von der Akademie der Geowissenschaf- ten Hannover wurde das Lonetal als Das Original ist im Museum Ulm zu sehen. „Nationaler Geotop“ ausgezeichnet. „Löwenmensch” ca. 40.000 Jahre alt, www.museumulm.de Mammut (Länge 3,6 cm) und Wildpferd (Länge 4,8 cm) Höhe 31,1 cm, Elfenbeinfigur aus dem ca. 40.000 Jahre alt, zwei der elfenbeinernen Hohlenstein-Stadel im Lonetal. Tierfigürchen aus der Vogelherdhöhle im Lonetal. Original im Museum Ulm. Original Mammut im Archäopark Vogelherd. Gesamtschau der Figuren als Repliken zeigt das Urgeschichtliche Museum Blaubeuren. Hohlenstein | im UNESCO-Welterbe Ein Felsmassiv mit zwei größeren Höhlen, links der Stadel und rechts die Bärenhöhle, die beide 50 bzw. 60 Meter tief in den Fels ragen. Dazwischen liegt ein etwa 10 m breites Felsdach, Kleine Scheuer genannt. Die Bärenhöhle war wie ihr Name schon sagt, ein bevorzugtes Quartier für den eiszeitlichen Höhlenbären. Allein 88 Bärenschädel und zahlreiche fossile Bärenknochen wurden hier gefunden. Wichtigster Fundplatz des Hohlenstein ist jedoch der Stadel, der außergewöhnlich reichhaltige archäo- logische Funde lieferte. Werkzeuge und ein Knochenstück des Neandertalers sowie die weltbekannte ca. 40.000 Jahre alte Elfen- beinfigur „Löwenmensch“. Die beste Zufahrt zum Hohlenstein erfolgt über Rammingen- Lindenau bis zum Wanderparkplatz am Waldrand. Von dort führt ein Weg hinab ins Lonetal. Die Hohlenstein-Höhlen liegen auf der rechten Talseite und sind frei zugänglich. Aus Höhlenschutzgründen sind die Höhleninnenräume teilweise vergittert. Ausflugsgäste machen gern in Lindenau Station (Gaststätte, Biergarten, Ausstellung „Höhle des Löwenmenschen“). Hohlenstein-Stadel Vogelherdhöhle 6 LONETAL 7
Charlottenhöhle Löffelbrunnen Bocksteinhöhle | im UNESCO-Welterbe Charlottenhöhle Nauquellen Teil der so genannten Bocksteinfundstellen, die aus mehreren Ein wahres Tropfsteinparadies erwartet die Besucher der Charlot- Das quellenreiche Städtchen Langenau wird von der Nau durch- Fundplätzen und Höhlen bestehen. Rechts von der Höhle liegt das tenhöhle bei Giengen-Hürben. Sie ist die längste begehbare Tropf- flossen. Die Hauptquelle liegt am nordwestlichen Stadtrand beim Bocksteinloch, dessen Vorplatz als Bocksteinschmiede bezeichnet steinhöhle der Schwäbischen Alb und Herzstück der HöhlenErleb- Naturfreundehaus. Weitere bedeutende Quellen sind Bunzenmül- wird. Hier hatte schon der Neandertaler gelebt. Seine Hinterlassen- nisWelt. Auf 532 Metern Führungsweg geht es hinein in glitzernde lers Weiher und Baders Weiher im Stadtpark, der Löffelbrunnen im schaften reichen vom einfachen Faustkeil über verschiedene Tropfsteinwelten und auf die Spuren echter Höhlenbären. alten Burghof und der romantische Grimmensee im Donauried. Schaber bis zum bekannten „Bocksteinmesser“, ein Steinwerkzeug Modernste LED-Beleuchtung setzt die Höhle eindrucksvoll in Szene. Vom Parkplatz am Burghof führt ein beschilderter etwa 8 km langer das eine bereits verbesserte faustkeilartige Messerform aufweist. Hintergründe zur Welt der Höhlen und dem Leben in der Steinzeit Rundweg (Jubiläumsweg) zu den Quellen im Stadtgebiet. Der Höhlenkomplex ist frei zugänglich und befindet sich an der vermitteln das Museum HöhlenSchauLand und das Informations- Das Langenauer Donauried lässt sich am besten auf dem Naturpfad Straße zwischen Öllingen und Bissingen in einem Felssporn, zentrum HöhlenHaus - unterhaltsam und interaktiv aufbereitet. „Riedweg“ (6 km) mit Aussichtsturm erkunden. Start/Ziel ist an der ca. 12 m über dem Tal. Die erhöhte Lage bietet einen guten Ausblick Nau, Ostener Kuften (bei der Kläranlage). Öffnungszeiten Charlottenhöhle: auf das Tal. Landesweite Bedeutung hat das Donauried für die Trinkwasser- April bis Oktober, werktags 9.00 bis 11.30 Uhr und 13.30 bis 16.30 Bocksteinhöhle Uhr, sonn- und feiertags 9.00 bis 16.30 Uhr. gewinnung. Die Nutzung von Quellen für Trinkwasser wird in der Ausstellung „Erlebniswelt Grundwasser“ bei der Landeswasser- HöhlenErlebnisWelt, Telefon 0 73 24 / 98 71 46, versorgung eindrucksvoll gezeigt. www. hoehlenerlebniswelt.de (Anmeldung erforderlich www.lw-online.de) TIPP Faustkeil aus blaugrauem Radiolarit, · Rad-Wanderweg entlang der Lone (Amstetten bis Hürben ca. 40 km) ca. 60 000 Jahre alt, Höhe 8,9 cm, · Lonesee mit Wassererlebnisbereich ausgegraben in der Bocksteinhöhle. · Ausstellung „Höhle des Löwenmenschen“ in Lindenau Museum Ulm · Archäopark Vogelherd · HöhlenErlebnisWelt bei der Charlottenhöhle · Erlebniswelt Grundwasser · Rundwanderwege „Eiszeitpfade“ > www.tourismus.alb-donau-kreis.de (Neandertalerweg 12,3 km, Fohlenhausrunde 11,3 km, Lonequellrunde 8 km) Hürben Welterbegebiet Charlotten- Hürbe 118 höhle Fohlenhaus Lonesee Archäopark Fohlenhaus Halden- Vogelherd Lonequelle und Haldensteinhöhle steinhöhle Lonequelle 7 Vom Wanderparkplatz Salzbühl bei Bernstadt führt ein landschaft- Stetten An einem idyllischen ca. 6 m tiefen Quelltopf in Lonsee-Urspring lich reizvoller Weg entlang der Lone zur Höhle Fohlenhaus. Urspring Bockstein- Hohlenstein beginnt die Reise des Flüsschens Lone, das in östliche Richtung Lonsee Im Bereich einer Flussschleife steht das imposante Felswerk mit Lone höhle fließt und nach etwa 40 km in die Hürbe und dann in die Brenz zwei kleinen Hohlräumen, die ca. 4 - 5 m breit, 2 - 4 m hoch und Lonesee LONETAL Börslingen Lindenau Niederstotzingen mündet. bis zu 10 m lang sind. Wie alle Felsen der Alb, stammt auch das Asselfingen Nur wenige hundert Meter von der Lonequelle entfernt liegt die Fohlenhaus aus der Jurazeit, als die Schwäbische Alb von einem Westerstetten Haldensteinhöhle. Hier entdeckte der Archäologe Dr. Gustav Riek Rammingen tropischen Meer bedeckt war und sich aus Kalkalgen, Schwämmen Breitingen Öllingen 1936 einige seltene Steinwerkzeuge des Neandertalers, u.a. fein und Korallen große Riffe bildeten. Nach Rückzug des Jurameers Lone gearbeitete Blattspitzen und eine Klinge. versteinerten die Riffe. Geblieben sind schön herauspräparierte Fohlenhaus Wer dem Flusslauf der Lone folgt (Rad-Wanderweg Lonetal) Nauquelle Felsen, die dem Verwitterungs- und Erosionsprozess standhielten. LANGENAU erreicht schon nach kurzer Zeit den Lonesee. Ein wahres Freizeit- B 10 Das Fohlenhaus ist frei zugänglich. Bernstadt Erlebniswelt idyll mit Insel. Der See bietet einen Wassererlebnisbereich für Nau Grundwasser Kinder und schöne Plätze zum Rasten und Ausruhen. Gegenüber der Höhle befinden sich eine Grillstelle und ein 119 überdachter Rastplatz mit Tischen und Bänken. B 19 8 LONETAL 9
Bruckfels mit Geißenklösterle im Achtal Vom Neandertaler zum Elfenbeinkünstler Der Neandertaler war ein eigener Menschentyp, der während der letzten Eiszeit in Europa lebte. Sein Körper war kleiner, viel robuster und stämmiger als der seines Nachfolgers, des modernen Menschen. Die Zeitspanne des Neandertalers begann vor mehr als 200.000 Jahren und endete vor etwa 39.000 Jahren. Bereits gegen Ende seiner Ära tauchte der aus Afrika eingewanderte moderne Mensch in der Region auf. Offen ist die Frage, wie sich Neandertaler und moderner Mensch tatsächlich begegnet sind. Die Lebensweise beider Menschentypen war durchaus ähnlich. In Familienclans zogen sie als Jäger und Achtal beim Hohle Fels Sammler umher und nutzten die Höhlen als Rast- und Siedlungsplätze. Ach- und Blautal Die geistigen Fähigkeiten des modernen Menschen waren jedoch sehr viel stärker ausgeprägt und sein Entwicklungspotenzial dement- sprechend größer. Schmuck, Kunst und Musik gehörten in sein geistiges und produktives Spektrum. Längst ist Blaubeuren zur „Hauptstadt der Archäologie“ aufgestiegen, denn die umliegen- den Höhlen im Ach- und Blautal gehören zu den bedeutendsten Fundstellen urgeschicht- In den Höhlen rund um Blaubeuren, im Ach- und Blautal haben licher Relikte in Europa. Drei Höhlen im Achtal sind Teil des UNESCO-Welterbe „Höhlen und Archäologen bedeutende Funde aus der Epoche des Aurignacien, Eiszeitkunst der Schwäbischen Alb“. vor 35.000 bis 40.000 Jahren, gemacht. Spektakulär und weltweit Sowohl der Neandertaler als auch der moderne Mensch haben hier am südlichen Rand der einzigartig sind verschiedene Elfenbeinfiguren und mehrere Flöten, Schwäbischen Alb gelebt. Waffen, Schmuck und Werkzeuge aus weit zurück liegenden die ältesten Kunstwerke und Musikinstrumente der Erde. Epochen der Menschheitsgeschichte wurden entdeckt. In den Höhlen wird weiter geforscht und ständig wird Neues entdeckt. Aufgrund ihrer natürlichen Gegebenheiten sind die Höhlen reizvolle und beliebte Ausflugsziele. Urgeschichtliches Museum Blaubeuren (urmu) Als Zweigmuseum des Archäologischen Landesmuseums ist das „urmu“ das Schwerpunktmuseum für die Altsteinzeit in Baden- Württemberg. Es vermittelt das Leben von Neandertalern und Eiszeitmenschen und zeigt den Alltag damaliger Jäger und Sammler bis hin zum Kochen im Fellkochtopf. Darüber hinaus präsentiert es die ältesten Kunstwerke und Musikinstrumente der Menschheit. Die weltweit einmaligen Funde werden in Schatzkammern TIPP thematisch vorgestellt. Lauterquelle Lautern Rundwanderwege „Eiszeitpfade“ Museumsführungen sowie Höhlen- und Fundstellenbesuche können > www.tourismus.alb-donau-kreis.de B 28 Kleine gebucht werden. Es gibt ein umfangreiches Kinderaktionsprogramm in Von Wanderbares Deutschland als Lauter der offenen Steinzweitwerkstatt und ein tägliches Erlebnisangebot für BLAUSTEIN Qualitätswanderwege zertifiziert die Gäste des Museums. Jeden Sonntag (14.30 h) Welterbeführung. Blautopf - Eiszeitjägerpfad (9,3 km) Herrlingen Das Museum ist auch GeoPark-Infostelle. - Blaubeurer Felsenstieg (10,4 km) Brillenhöhle www.urmu.de l info@urmu.de Blau - Lauterfelsensteig (13,8 km) BLAUBEUREN B 28 Telefon 0 73 44 / 96 69 - 90 Weiler Große Grotte Öffnungszeiten Sirgensteinhöhle Blau BLAUTAL Sommersaison (15. März bis 30. November) Urspringquelle Dienstag bis Sonntag 10.00 bis 17.00 Uhr Geißenklösterle Ostermontag und Pfingstmontag geöffnet Urspring Ach Hohle Fels Wintersaison (1. Dezember bis 14. März) Dienstag und Samstag 14.00 bis 17.00 Uhr Achquelle SCHELKLINGEN ACHTAL Sonntag 10.00 bis 17.00 Uhr Welterbegebiet B 492 Kinderaktion im urmu 10 ACH- UND BLAUTAL 11
Geißenklösterle | im UNESCO-Welterbe In einer halbrunden Felsengruppe auf der rechten Seite des Achtals bei Blaubeuren-Weiler, ca. 60 m über dem Tal liegt die wissenschaftlich hochinteressante Höhle Geißenklösterle. Ein steiler Zickzackpfad führt hinauf in das kesselartige Felsmassiv, in dem sich die Höhle befindet. Mehrere Grabungskampagnen ergaben ein beeindruckendes Zeugnis menschlicher Besiedlung und künstlerischen Schaffens vor 40tausend Jahren. Von dort stammen drei Tierfiguren aus Mammut- elfenbein und eine Menschendarstellung im Halbrelief. Ebenso spannend wie bedeutungsvoll ist der Fund von drei Flöten - zwei aus Schwanenknochen und eine aus Elfenbein - die ältesten Musik- instrumente der Erde. Die Höhle ist frei zugänglich, der hintere Bereich ist aus Sicher- heitsgründen durch ein Gitter geschützt. Besichtigung nach Absprache mit dem Urgeschichtlichen Museum Blaubeuren, Geißenklösterle Telefon 0 73 44 / 96 69 - 90, www.urmu.de Flöte aus Mammutelfenbein, ca. 40.000 Jahre alt. Eines der ältesten Musikinstrumente Musikinstrumente der Erde, gefunden im Achtal in der Höhle Geißenklösterle Hohle Fels, Höhlenhalle bei Blaubeuren. Original im Urgeschichtlichen Museum Blaubeuren. „Adorant“, ca. 40.000 Jahre alt, figürliche Menschendarstellung im Halbrelief, gefunden im Achtal in der Höhle Geißenklösterle bei Blaubeuren. Replik im Urgeschichtlichen Museum Blaubeuren. „Venus vom Hohle Fels“, ca. 40.000 Jahre alt, Pferdekopf (Länge 3,6 cm), Wasservogel (Länge 4,7 cm) figürliche Eiszeitkunst aus dem Hohle Fels im und Kleiner Löwenmensch (Höhe 2,6 cm) Achtal bei Schelklingen. aus Mammutelfenbein, ca. 40.000 Jahre alt. Original im Urgeschichtlichen Museum Blaubeu- Gesamtschau der Figuren zeigt das Urgeschichtliche ren, Replik im Stadtmuseum Schelklingen. Museum Blaubeuren. Hohle Fels | im UNESCO-Welterbe Im Urtal der Donau, dem heutigen Achtal, liegt der zum Welterbe gehörende Hohle Fels, ca. 1,5 km von Schelklingen entfernt. Hinter dem 29 m langen nahezu ebenerdigen Eingangstunnel erscheint mit 500 qm Grundfläche eine der größten Höhlenhallen der Schwäbischen Alb. Auch Rollstuhlfahrer können den Höhlenraum erreichen. Im Eingangsbereich der Höhle sind archäologische Ausgrabungen zu beobachten, denn zweifelsohne war der Hohle Fels ein beliebter Platz unserer Vorfahren. Funde aus der Alt- und Jungsteinzeit, Bronze- und Eisenzeit bis ins Mittelalter belegen dies. Auch eine Knochenflöte und figürliche Eiszeitkunst wurden entdeckt, u.a. ein Wasservogel, ein Pferdekopf und die berühmte Venus, die alle ein Alter von etwa 40.000 Jahren aufweisen. Der Hohle Fels ist ab Schelklingen über den Rad-Wanderweg entlang der Ach (Eiszeittäler-Radweg) erreichbar und für PkW über die B 492 (Abzweigung Hohle Fels). Öffnungszeiten: Mai bis Oktober, Mi. - Fr. 14.00 bis 17.00 Uhr, Sa. 12.00 bis 17.00 Uhr, So./Feiertage 11.00 bis 17.00 Uhr. Öffentliche Führungen Sa. 11.15 Uhr und in den Schulferien BW auch Mi 16.00 Uhr. Für Gruppen Führungen nach Vereinbarung. www.schelklingen.de Tel. 07394 / 248-17 (Stadt Schelklingen) Hohle Fels Wanderpfad zum Geißenklösterle 12 ACH- UND BLAUTAL 13
Doppellochperle aus Mammut- elfenbein, typischer Eiszeit- schmuck vor 40.000 Jahren, Beispiel für die vielen Schmuckfunde aus den Höhlen im Achtal, Urgeschichtliches Museum Blaubeuren. Brillenhöhle Urspringquelle Sirgenstein | im UNESCO-Welterbe Brillenhöhle Urspring- und Achquelle Am Fuß des Sirgensteinfelsen auf der linken Talseite der Ach Zwei Deckendurchbrüche in der Höhlenhalle gaben ihr den Namen Westlich von Schelklingen im Talgrund des Lützelberg treten finden Sie eine Höhle mit einem breiten überhängenden Eingang. Brillenhöhle oder auch Zwickerhöhle. Es handelt sich um eine zwei Karstquellen hervor. Im Innern führt ein schlauchartiger niedriger Gang in eine Kuppel- Kuppelhöhle von 6 m Höhe und etwa 17 m Durchmesser. Sie wurde Die sehr romantisch anmutende Urspringquelle mitten im Areal des halle mit zwei kleinen Deckenöffnungen, die Tageslicht spenden. in der jüngeren Altsteinzeit als Jagdlager genutzt, was sich anhand ehemaligen Klosters Urspring (heutige Internatsschule) und die Die Höhle ist gut 40 m lang. Durch ihre eigenwillige Formengestalt der vielen Funde, wie Schmuckanhänger aus Elfenbein, Stein- und etwa 500 m weiter südlich liegende Achquelle bei der ehemaligen vermittelt sie dem Besucher ein besonderes Höhlengefühl. Knochenwerkzeugen ergibt. Dreikönigsmühle. Beide Topfquellen speisen die Ach, die über Genutzt wurden die Höhle und der sonnige Vorplatz vom Neander- Die Höhle liegt westlich von Blaubeuren im Bereich des Felsenlaby- Schelklingen nach Blaubeuren fließt und kurz nach dem Blautopf taler und später auch vom modernen Menschen. rinths der Weiler Halde, zu dem auch die „Küssende Sau“ gehört, in die Blau mündet. Selten finden sich in Europa Fundstellen, die über einen so langen eine natürliche Felsbrücke, die zwei Schweineköpfen ähnelt. Von Urspring aus führen Spazierwege zu den Quellen. Zeitraum, in diesem Fall sicher über 60.000 Jahre, immer wieder von Die Brillenhöhle ist über Wanderwege erreichbar, der Höhlen- Der Lützelberg gilt als schönster Umlaufberg der Alb. Menschen aufgesucht wurden. innenraum ist durch ein Gitter verschlossen. Er wurde einst von der Ur-Donau umflossen. Auf der Kuppe steht Die Höhle ist frei zugänglich, außer zu Zeiten der Vogelbrut. eine kleine Kapelle. Vom Parkplatz direkt an der Straße (B 492) führt ein Waldpfad Besichtigung nach Absprache mit dem Urgeschichtlichen Museum zur Höhle. Geplant ist ein neuer Zugangsweg vom Tiefental aus Blaubeuren, Telefon 0 73 44 / 96 69 - 90, www.urmu.de Sirgenstein (voraussichtlich ab 2021). Große Grotte Lauterquelle Große Grotte Lauterquelle An einer gewaltigen steil aufragenden Felswand im Blautal bei In Blaustein-Herrlingen mündet die Kleine Lauter in die Blau. Blaubeuren, unterhalb der Ruine des Rusenschlosses, öffnet ein Sie entspringt einem Quelltopf am Fuß einer schroffen Felswand in großes etwa 17 m hohes und 15 m breites Felsentor die Höhle der Talschlucht des Weilerdorfs Lautern. Munter durchfließt die Große Grotte. Ausschließlich Neandertaler suchten den Höhlen- Kleine Lauter ein enges Wiesental mit waldreichen Hängen, Felsen, raum auf und hinterließen zahllose Steinwerkzeuge sowie eine Wacholderheiden und idyllischen Plätzen. seltene Speerspitze aus Knochen. Vermutlich unternahmen sie In der Nähe des Quelltopfs steht ein schmuckes altes Kirchlein weite Streifzüge auf die Albhochfläche, zur damaligen Zeit noch mit gotischem Flügelaltar und Wandmalereien. eine Gras- und Kräutersteppe. Zu ihrer Jagdbeute gehörten vor allem Steinböcke und Rentiere. Zahlreiche Rad- und Wanderwege durchziehen das Tal, das einen hohen Erholungswert bietet und als Naturschutzgebiet Die Große Grotte ist frei zugänglich, außer zur Brutzeit der Dohlen ausgewiesen ist. und des Kolkraben. Wanderwege von Blaubeuren ausgehend führen den bewaldeten Steilhang hinauf. (Hinweis: wegen Sanierungsarbeiten am Rusen- schluss z.Zt. eingeschränkt begehbar) 14 ACH- UND BLAUTAL 15
Klärbecken- siphon Hidden Tunnel Ziegenbartkluft Nordblau Lehmhalle Hessenhauhöhle Spaghettisiphon Die Entdeckung der Hessenhauhöhle bei Berghülen begann im Nordblau Januar 2006 mit der ersten Grabung am Grund der Doline (Bodeneinsenkung), wo Forschern ein starker Luftzug auffiel. Suppinger Siphon Die teils schwierige und zeitaufwändige Grabung brachte im März Merklingen, A8 Blaubach 2011 den entscheidenden Erfolg, wobei ein großes Flusshöhlen- system - Nordblau genannt - erreicht wurde. Fortan kamen Höhlen- Eingang taucher zum Einsatz, die die Hessenhauhöhle weiter erforscht und Nordblau zwischenzeitlich bis auf 6.550 m Länge und 148 m Tiefe vermessen haben. Eine Verbindung zum Blauhöhlensystem wird vermutet und Säulensiphon Arge Blaukarst konnte 2012 durch Färbeversuche bereits nachgewiesen werden. HESSENHAUHÖHLE www.blauhoehle.de Karrensiphon Hessenhauhöhle l © ARGE Blaukarst Nordblau Tiefgarage (Siphon 3) Siphon 4 Traumtunnel Siphon 5 Siphon 6 Blautopf Blaubeuren Versturz Blautopf Blaubeuren & Höhlensystem Am Rand der Altstadt von Blaubeuren entspringt die wohl berühmteste Karstquelle Deutschlands - der Blautopf. Seine einmalig schöne Lage im felsigen Talkessel von Blaubeuren, die Farbe und Tiefe des Was- sers machen ihn zu einem der beliebtesten Ausflugsziele auf der Schwäbischen Alb. Vetterhöhle, Walhalla l © Höhlenverein Blaubeuren e. V. Von der Akademie der Geowissenschaften Hannover wurde das Naturphänomen Blautopf als „Nationaler Geotop“ ausgezeichnet. Forschungsteams ist es gelungen mit der Blautopfhöhle, Vetterhöhle, Hessenhauhöhle und Seligengrund- Vetterhöhle Versturz 3 höhle weite Teile eines riesigen unterirdischen Höhlensystems zu entschlüsseln und auf insgesamt über Seit 2002 wird die Vetterhöhle in Blaubeuren erforscht. Friedhof der 13,1 km zu vermessen. Die Höhlen sind bislang für Besucher nicht zugänglich. Kuscheltiere Ursprünglich handelte es sich um eine unscheinbare Felsspalte, B 28 Ur-Blau lediglich der starke Luftzug aus der Tiefe machte die Forscher Laichingen aufmerksam. In harter Handarbeit gruben sie einen 38 m tiefen Salle des Blaucanyon Halle des Excentriques Schacht. Schließlich entdeckten sie Mitte 2006 eine Höhle, die weit Blautopfhöhle verlorenen Flusses verzweigt und von gewaltigen Hohlräumen unterbrochen ist. Eine auf den Namen Walhalla getaufte Höhlenhalle ist allein 70 m Bereits seit 1957 wird im Blautopf geforscht. Eine bahnbrechende Matrix lang, 40 m breit und 30 m hoch. Weite Teile der Vetterhöhle sind mit Entdeckung machte der bekannte Höhlentaucher Jochen Hasen- Il Mulino Apokalypse wunderschönen schneeweißen Tropfsteinen geschmückt. mayer im Jahr 1985. Er tauchte 1250 m weit in die Blautopfhöhle ein BLAUTOPFHÖHLE www.hoehlenverein-blaubeuren.de und entdeckte den Mörikedom, eine lufterfüllte Höhlenhalle mit Im Reich der meterhohen Tropfsteinen. schönen Lau Übersichtsplan Blauhöhlensystem 1997 begann die ARGE Blautopf mit der Erforschung der Blautopf- Blaubeuren, Schwäbische Alb Versturz 2 Stirnhöhle höhle. Im Jahre 2000 entdeckten sie das Wolkenschloss und 2005 Zeichnung: Fritz Mammel 09/2015 im Anschluss an den Äonendom eine trockene Gangfortsetzung, B 28 Landweg Milchstraße nach Unterlagen von Jürgen Bohnert, Herbert Jantschke und Fritz Mammel den Landweg. Bei einer Expedition im September 2006 erreichten Dolomiti Otrivin Speleonautenweg sie 3100 m vom Einstieg im Blautopf entfernt eine neue riesige Alle Rechte vorbehalten: Versturz 1 Äonendom ARGE Blautopf 2015, Höhlenhalle, genannt Apokalypse. ARGE Höhle und Karst Grabenstetten 2008, Seißen Die Dimension dieses Höhlenraums ist auf der Schwäbischen Alb ARGE Blaukarst 2015 Mörikedom bisher einzigartig, sie misst 180 m Länge, 40 m Höhe und 70 m Breite, weitaus größer als das Kirchenschiff des Ulmer Münster. ARGE Blaukarst B 28 Seligengrundhöhle Von der Apokalypse verläuft ein längerer Höhlenabschnitt in Rich- Ziege BLAUTOPFHÖHLE tung Laichingen. Der 2008 entdeckte Gang Stairway to Heaven Stairway Schnecke endet wenige Meter unterhalb der Erdoberfläche. Durch eine to Heaven Riss Bohrung wurde hier ein Forschungszugang angelegt. TIPP www.blauhoehle.com Kartenhaus Wolkenschloss Dunkelblau Die Farbe der ewigen Nacht Hochland Seligengrundhöhle Ein Kurzfilm zum Blauhöhlensystem Nordgang Eingang Blautopf (512 mNN) mit fantastischen Aufnahmen und Talhalla Bei Blaubeuren-Seißen wurde im Sommer 2008 bei einer Gelände- Erklärungen von Höhlenforscher Walhalla Bunker begehung eine Felsspalte mit Luftzug entdeckt. Bei der wenig Andreas Kücha. VETTERHÖHLE später beginnenden Grabung wurde die 375 m lange und bis zu Zu sehen ist der Film im Urgeschicht- Drachenfelsgang 105 m tiefe Seligengrundhöhle entdeckt. lichen Museum Blaubeuren. BLAUBEUREN Blautopfhöhle, im „Reich der Schönen Lau“ l © Arge Blautopf www.blauhoehle.de 16 BLAUTOPF BLAUBEUREN & HÖHLENSYSTEM 17
Sontheimer Höhle und Kohlhaldenhöhle Am Rand des Tiefentals südlich von Heroldstatt befindet sich die Sontheimer Höhle - die älteste Schauhöhle in Deutschland. Die Höhle ist mit LED-Beleuchtung ausgestattet, die den reichen Tropfsteinschmuck eindrucksvoll zur Geltung bringt. Der gut befe- stigte Besucherweg ist 192 m lang und führt durch mehrere Gänge und Hallen bis auf 34 m Tiefe. An vielen Stellen sind faszinierende Tropfsteine und Sinterbildungen zu sehen. Prunkstück ist die so genannte Glocke, ein riesiger Stalagmit in der Schlusshalle. Große Bedeutung hat die Sontheimer Höhle als Winterquartier für mehr als 400 Fledermäuse. Am letzten Samstag im August findet an der Höhle die „BAT NIGHT“ statt: Fledermausforscher berichten über die Lebensgewohnheiten der Flugsäuger, anschließend wer- den die Tiere beim Schwärmen beobachtet. Eine weitere Sehenswürdigkeit ist die Kohlhaldenhöhle. Sie wurde erst 1987 entdeckt und liegt nur ca. 100 m von der Sontheimer Höhle Sontheimer Höhle entfernt. Wunderschöne Kerzenstalagmiten schmücken die kleine Tropfsteinhöhle, die aus Höhlenschutzgrün- den nur am Pfingstsonntag (Höhlenfest) für Besucher geöffnet ist. Das gemütliche Rasthaus (ganzjährig Sa/So geöffnet) mit Terrasse an der Sontheimer Höhle und eine Grillstelle mit Spielplatz laden zum Bleiben ein. Ein Tipp für Wanderer und Radler ist das natur- reiche Tiefental. Öffnungszeiten Sontheimer Höhle: Tiefenhöhle Laichingen 01.05. bis 31.10., Sa. 14.00 bis 17.00 Uhr und So/Feiertag 10.00 bis 17.00 Uhr. Werktags für Gruppen ab 10 Personen nach Vereinbarung. Höhlenführung ca. 30 Minuten, jeweils zur vollen Stunde. Laichinger Alb Am Pfingstsonntag findet das traditionelle Höhlenfest statt. www.sontheimer-hoehle.de l info@sontheimer-hoehle.de Telefon 0 73 89 / 90 66 48 (Höhlenrasthaus) Gigantische Höhlensysteme durchziehen den Untergrund der Schwäbischen Alb, und wohl kaum ein Besucher lässt es sich nehmen, diese einzigartige geheimnisvolle Schertelshöhle Höhlenwelt selbst zu erkunden. In und um Laichingen sind es gleich mehrere Schau- höhlen, die ihre Besucherpforten öffnen und die Reise in den Untergrund ermöglichen. Schertelshöhle und Steinernes Haus Kaum vorstellbar, welche Naturkräfte dort gewirkt haben und in Millionen von Jahren Hohenstadt riesige Hohlräume, kilometerlange Gänge und zahllose Spalten geschaffen haben. Nordwestlich von Westerheim in einem schönen Wald- und Schertelshöhle 60 Ganz zu schweigen von den meterhohen märchenhaft schönen Tropfsteinen, die erst im Wandergebiet liegen das Steinerne Haus und die bekannte tropf- Lichtschein der Lampen ihre mystischen Formen entfalten und die Phantasie beflügeln. steinreiche Schertelshöhle. Um das Jahr 1800 soll der Räuberhaupt- Viele Geschichten und Sagen ranken sich um die Höhlen, vom schaurigen Räuberhaupt- mann Schwarzer Vere hier sein Unwesen getrieben haben. Bei Verfolgungsjagden verschwand er in der Schertelshöhle und 61 mann in der Schertelshöhle oder dem Nonnenversteck im Steinernen Haus. Steinernes Westerheim war unauffindbar, so die Geschichte. Haus Merklingen Die Schertelshöhle gilt als „schönste Tropfsteinhöhle der Alb“. Im Inneren sind wunderschöne Tropfsteine zu sehen, die mit LED- LAICHINGER ALB Beleuchtung gekonnt in Szene gesetzt werden. Über eine Treppe gelangen Besucher hinunter in etwa 24 m Tiefe, danach verläuft die Höhle in zwei seitlich abzweigende Gänge. Sie hat eine Gesamtlän- LAICHINGEN Tiefenhöhle Laichingen ge von 212 m. Feldstetten Von der Schertelshöhle führt ein Wanderweg zur nahe gelegenen Von Fachleuten vielfach als Röntgenbild der Schwäbischen Alb Höhle und Museum sind zudem als GeoPark-Infostelle prädikatisiert. Tiefenhöhle Laichingen Höhle „Steinernes Haus“. Ein prächtig gewölbtes Felsportal bezeichnet ist die Tiefenhöhle Laichingen für jeden Besucher ein Im Höhlenrasthaus mit Terrasse gibt es Verpflegung und Einkehr- schmückt den Eingang in die große 8 m hohe Höhlenhalle. absolutes Höhlen-Highlight. Keine andere Höhle zeigt die Verkars- möglichkeit. Auf dem Gelände ringsum sind schöne Grillstellen und Die Höhle ist frei zugänglich. Eine Sage erzählt, die Klosterfrauen tung der Alb, die Stockwerksbildungen und den Gesteinsaufbau Spielplätze angelegt. Ein karstkundlicher Rundwanderweg, B 28 von Wiesensteig hätten bei Gefahr im Steinernen Haus Schutz eindrucksvoller. Sie ist die tiefste begehbare Schauhöhle Deutsch- ca. 11 km, ergänzt das Angebot. gesucht und die Höhle als Versteck benutzt. lands und erlaubt Besuchern auf Treppen und Wegen einen gefahr- Heroldstatt Sontheim losen Abstieg bis auf 55 Meter Tiefe. Der Führungsweg ist 320 m Öffnungszeiten Tiefenhöhle: Bei der Schertelshöhle Höhlenrasthaus mit Terrasse (geöffnet, Ennabeuren lang. Insgesamt ist das komplizierte labyrinthartige Höhlensystem Palmsonntag (Woche vor Ostern) bis Ende Oktober/Anfang November siehe Internet) sowie Infozentrum Biosphärengebiet zum Thema mit seinen Gängen, Schächten und Hallen etwa 1200 m lang und täglich 9.00 bis 18.00 Uhr (letzter Einlass 17.30 Uhr). Geologie und Höhlen. In der Nähe Grillstelle mit Spielwiese. Kohlhaldenhöhle Sontheimer bis zu 80 m tief. Rundgang durch die Tiefenhöhle 45 Minuten. Höhle Höhlenführung für Gruppen nach Vereinbarung. Im Höhlenrasthaus ist ein sehr interessantes „Museum für Öffnungszeiten Schertelshöhle: www.tiefenhoehle.de TIPP Höhlenkunde“ eingerichtet. Die moderne Ausstellung mit Modellen, Mitte Mai bis Ende Sept., Di. - So (einschl. Feiertage) Telefon 0 73 33 / 55 86 (Höhlenrasthaus) Grafiken und Bildern ist auch für Kinder geeignet. Allein das lebens- 10.00 bis 18.00 Uhr. · Rundwanderwege „Eiszeitpfade“ große Höhlenbärenskelett ist einen Blick wert (Eintritt frei). Mitte April bis Mitte Mai und Okt. bis Anfang Nov. nur So./Feiertage 10.00 bis 18.00 Uhr (letzter Einlass 30 Minuten vorher). > www.tourismus.alb-donau-kreis.de Höhlenführung ca. 25 Min., nach Vereinbarung. (Laichinger Höhlentour 11,8 km, Westerheimer www.schertelshoehle.de l info@schertelshoehle.de Höhlentour 12,4 km, Sontheimer Höhlentour 13,1 km) Telefon 0 73 33 / 78 45 (Höhlenrasthaus) oder 0 73 33 / 9 66 60 (Tourist-Info Westerheim) 18 LAICHINGER ALB 19
Hohler Fels und Bärentalhöhle Wer dem Flüsschen Schmiech talaufwärts folgt, gelangt im Laufe seines Weges in das Dorf Hütten. Am südöstlichen Ortsrand ent decken Sie in einem Felsklotz eine kleine Grotte namens Hohler Fels, die gut sichtbar ca. 15 m über der Talsohle am Hang liegt. Auf der anderen Talseite sticht der Weiherfels ins Auge, gut erkennbar durch die kleine Kapelle unterhalb der Felsformation. Von Hütten aus ist ein Abstecher ins wildromantische felsenreiche Bärental zu empfehlen, indem Sie an der Hauptstraße in die Steige Richtung Justingen abbiegen, dann an der ersten Kehre links abzweigen und dem bezeichneten Wanderweg ins Bärental folgen. Unmittelbar zu Beginn des Bärentals liegt an einem Steilhang die Bärentalhöhle. Sie hat einen schmalen relativ niedrigen Eingang und einen langen Höhlengang, der 28 m weit in den Berg ragt. Hohler Fels, Hütten Schmiechenfelshöhle Das obere Schmiechtal, der Abschnitt von Schmiechen bis zur Quelle in Gundershofen, ist von großem landschaftlichem Reiz. Kleine Höhlen und Felsnischen, die nicht alle namentlich benannt sind, können hier entdeckt werden. Eine bekannte Höhle ist die Schmiechenfelshöhle oder auch Hohler Stein genannt. Sie befindet sich auf der rechten Seite des Schmiechtals, ca. 40 m über dem Talgrund. Von Schmiechen aus führt ein asphaltierter Rad-Wanderweg talauf- wärts. Nach ca. 1 km zweigt links ein Wanderweg ab und geht am Waldrand entlang bergan. An einer Wegkehre weist ein Schild in den Wald hinein und führt zu der verborgenen Höhle. Ihr Eingang ist rund 4 x 4 m groß, ihre Länge beträgt etwa 6 m. Die Höhle ist frei zugänglich. Bärentalhöhle Schmiechquelle Schonterhöhle und Kätheren Küche Schmiechtal und Lutherische Berge Die Geschichte dieser beiden Wohnhöhlen ist bereits ein Dokument der Neuzeit. Namensgebend für die beiden etwa 1 km von einander entfernt liegenden Höhlen in den Lutherischen Bergen war eine Justingen Familie namens Schonter, die um 1780 dort hauste und als mittel- Schmiechquelle lose Außenseiter ein ärmliches Dasein fristete. Ihre Tochter Käthe Gundershofen Eingebunden in wunderschöne romantische Täler sind die Höhlen, Grotten und Bärentalhöhle SCHELKLINGEN lebte als Kräuterweiblein zeitweise in der nach ihr benannten Höhle Hütten Felsdächer im oberen Schmiechtal und in den Lutherischen Bergen. Der stete Wechsel Kätheren Küche. S CTeuringshofen HMIECHTAL von Berg und Tal und ein für die Schwäbische Alb typisches Landschaftserlebnis, Die Schonterhöhle, eine etwa 12 m breite und 6 m tiefe Halbhöhle, Schmiechen in dem es gelungen ist die Ursprünglichkeit zu erhalten, machen den besonderen Reiz finden Sie im Rauhtal etwas versteckt am Wegesrand. Die Höhle dieser Gegend aus. W anderer und Radler sind hier gern unterwegs. Kätheren Küche liegt im benachbarten Brieltal und zeichnet sich Hohler Fels Talsteußlingen Nachdem die Höhlen und Quellen entdeckt sind, bieten die kleinen durch ein schönes Höhenportal aus. Die heutige Fasnetsfigur der Schmiechen- felshöhle Orte und Dörfer ausreichend Möglichkeiten zum Rasten und Ausruhen. In Hütten und Ehinger Hexen und der Narrenruf „Käthera Kuche“ lehnen an die Geschichte an. Weilersteußlingen Dächingen gibt es zudem Infozentren zum Biosphärengebiet Schwäbische Alb Grötzingen Schmiech (Mai - Okt., Sonn- und Feiertage). Beide Höhlen sind von Briel aus gut erreichbar und frei zugänglich. LUTHERISCHE BERGE B 492 Allmendingen Briel Schonterhöhle Dächingen Kätheren-Küche Schmiechquelle B 465 In einem Weiler oberhalb von Gundershofen entspringt in einer Altsteußlingen Felsnische die Schmiech. Die Quelle bildet keinen Quellsee. Das Wasser läuft nach dessen Austritt in einem flachen kiesigen B 311 Bachbett rasch ab und mit stetigem Gefälle kommt das Flüsschen ins Laufen, das früher einige Mühlen antrieb. In Talsteußlingen EHINGEN B 311 dreht ein großes Wasserrad seine Runden und erinnert an die DONAU alte Mühlentradition im Tal. Ab Schmiechen wendet sich der Fluss nach Süden und mäandert durch das breite Urtal der Donau TIPP nach Ehingen. Bis vor 150 000 Jahren floss im heutigen Schmiech-, Ach- und Rundwanderwege „Eiszeitpfade“ Blautal (Ehingen - Blaubeuren - Ulm) die Ur-Donau. Während der > www.tourismus.alb-donau-kreis.de Riß-Eiszeit hat die Donau weiter südlich ein neues Flussbett (Albwassertour 11,5 km, Waldmeister- geschaffen, entsprechend ihrem heutigen Verlauf. runde 13,4 km, Ehinger HochAlb 12,1 km) Schmiechenfelshöhle Kätheren Küche 20 SCHMIECHTAL UND LUTHERISCHE BERGE 21
Das Große Lautertal zeichnet sich durch seine zauberhafte Flusslandschaft aus. Auf dem Weg zur Donau schlängelt sich der Fluss, mal sanft, stellenweise auch rasant, ein tief eingeschnittenes Tal hinunter. Von der Quelle in Offenhausen bis zur Mündung sind es rund 50 km, prall gefüllt mit Natur und Landschaft. Meterhohe Felswände, grüne Wiesen, Wälder und Wachholderheiden säumen den Flusslauf. Zwischen Donau und Lauter lassen sich in Seitentälern und auf verschiedenen Nebenrouten zahlreiche kleine Grotten, Felsnischen, Höhlen und Quellen entdecken. Großes Lautertal und Donau Felsställe Wolfstal Geisterhöhle Felsställe Wolfstal Hinüber ins Kirchener Tal führt uns eine interessante Nebenroute. Ein viel besuchtes Seitental der Großen Lauter ist das prächtige Von der Geisterhöhle und der Braunselquelle in Rechtenstein Hier floss vor 150.000 Jahren noch die Ur-Donau. Wolfstal bei Lauterach. Nahe dem Infozentrum Biosphärengebiet, mag so mancher Besucher überrascht sein und auch für Radler am gegenüber der historischen Kalktuffsteinsäge, zweigt es ab. Donauradweg gilt es, unbedingt einen Stopp einzulegen. Nahe dem kleinen v erträumten Dörfchen M ühlen, mitten in schönem Allein die malerisch schöne Lage der kleinen Ortschaft am felsigen Laubwald, steht das Felsställe. Ein halbkreisförmiges Felsdach, das Im Wolfstal sind 2 Höhlen besonders zu nennen, beide sind frei Donauufer ist ein Blickfang. ursprünglich eine Länge von über 40 m besaß. Mit über 400.000 Stein zugänglich. Die Wolfstalhöhle, eine kleine Spalthöhle, ca. 300 m hinter Nicht zu übersehen ist die Geisterhöhle in einem gewaltigen artefakten einer der fundreichsten Siedlungsplätze der jüngeren Altstein- der Taleinmündung an einer klammartigen Engstelle. Kalkfelsen, direkt an der Donaubrücke. zeit in Südwestdeutschland. Darunter eine schematisch geritzte Frauen Und ein Stück weiter, die über einen schmalen steilen Seitenpfad Die Höhle hat 4 parallel verlaufende Gänge, die bis zu 20 m darstellung auf einem Kalkstein und viele Schmuckschnecken. erreichbare Bärenhöhle. Knochenfunde zeigen, vor allem eiszeitliche lang sind. Tiere wie Bären nutzten diese Höhle. Vom Wanderparkplatz (direkt an der Straße nach Mühlen „Im Wiesental“) führt ein Fußweg (ca. 10 Min.) am Waldrand entlang zum Felsställe. Besonders im Frühjahr, zur Blütezeit der Märzenbecher, ist das Die Geisterhöhle ist von April bis Oktober zugänglich. Wolfstal ein Besuchermagnet. Dabei ist das tief eingekerbte Tal zu allen Jahreszeiten botanisch und landschaftlich ein Zuckerstück. Braunselquelle Warme Quellen Den Warmen Quellen am Ortsrand von Algershofen bei Munderkin- Am westlichen Ortsrand von Rechtenstein führt am Donauufer gen wurde früher heilende Wirkung zugeschrieben. Von tief unten ein etwa 1 km langer wildromantischer Wanderpfad flussaufwärts, gelangt das von der Erdwärme aufgeheizte Quellwasser über feine vorbei an den senkrecht aufragenden Hochwartfelsen, zur idyllisch Spalten nach oben und sammelt sich in einem Teich, der auch im gelegenen Braunselquelle. Der klare Quellfluss mündet nach etwa Winter nicht zufriert. Die Wassertemperatur weist ständig 17° C 900 m in die Donau. auf. Über einen breiten Quellfluss mit Teichrosen und anderen Das Einzugsgebiet der Quelle reicht vermutlich weit über das Große Pflanzen wird das Wasser in einen kleinen Bach geführt, der es Lautertal hinaus. dann zur Donau leitet. In Algershofen zweigt ein bezeichneter Weg ab, der zur Quelle führt. TIPP Rundwanderwege „Eiszeitpfade“ > www.tourismus.alb-donau-kreis.de (Donau-Hochberg-Tour 13,8 km) Warme Quellen GROSSES Felsställe Wimsener Höhle EHINGEN LAUTERTAL Mühlen Bereits seit langem ist die Wimsener Höhle bei Hayingen touristisch Kirchen erschlossen und als Schauhöhle bekannt. Im hinteren Bereich der Schloss Höhle befindet sich eine Quelle, aus der sich ein Höhlenfluss bildet, Große Lauter Bärenhöhle Mochental die Zwiefalter Ach. Zur Höhlenbesichtigung sind Boote vorhanden. Hayingen Etwa 70 m weit reicht der Wasserweg in den Berg, dann muss der Wolfstalhöhle Kahn wieder zurückfahren. Die ursprüngliche Unterwasserhöhle ist B 311 Lauterach vermutlich aufgrund einer Taleinsenkung teilweise trocken gefallen. Wimsener Höhle Geisterhöhle Donau MUNDERKINGEN Öffnungszeiten: Braunselquelle Algers- April bis Oktober, täglich 10.00 bis 18.00 Uhr, hofen Rechtenstein Unter- sonst nach Vereinbarung Ober- marchtal www.wimsen.de l info@wimsen.de marchtal DONAU Telefon 0 73 73 / 91 52 60 (Gastronomie) Geisterhöhle Warme Quellen Wimsener Höhle 22 GROSSES LAUTERTAL UND DONAU 23
Höhlenreich Alb-Donau-Kreis · Tourismus Schillerstraße 30 · 89077 Ulm Telefon 0731/185-1238 tourismus@alb-donau-kreis.de www.tourismus.alb-donau-kreis.de Ausgabe Januar 2020 Würzburg Heidelberg Nürnberg A6 100 km Karlsruhe A7 Stuttgart A8 A5 Schwäbische Alb Günzburg Alb-Donau-Kreis LEGOLAND A8 Ulm Donau München Oberschwaben A 96 Freiburg Memmingen A 96 A7 Friedrichs- hafen Kempten CENTER PARCS Bo den Basel see Allgäu Schweiz Österreich Unsere Partner: IMPRESSUM Herausgeber: Alb-Donau-Kreis Tourismus, 89070 Ulm Gestaltung: burkert ideenreich, 89081 Ulm-Söflingen · Texte: Roswitha Guggemos Fotos: Wolfgang Adler · Alb-Donau-Kreis · Arge Blaukarst · Arge Blautopf, Andreas Kücha · burkert ideenreich ulm · Gemeinde Lonsee · Höhlen- und Heimatverein Laichingen · Höhlenverein Blaubeuren · Höhlenverein Sontheim, Andreas Scheurer · Institut für Ur- und Frühgeschichte der Uni Tübingen, Hilde Jensen · Landesamt für Denkmalpflege im RP Stuttgart, Yvonne Mühleis · Helmut Schlaiß, Langenau · Stadt Giengen, Heinz Nemela · Museum Ulm / Stadtarchiv Ulm · Urgeschichtliches Museum Blaubeuren Auszüge und Veröffentlichungen aus dieser Broschüre nur mit Genehmigung des Herausgebers.
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