GERUCHSIMMISSIONSPROGNOSE BEBAUUNGSPLAN "WOLFSGASSE" EPPINGEN-ELSENZ

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GERUCHSIMMISSIONSPROGNOSE BEBAUUNGSPLAN "WOLFSGASSE" EPPINGEN-ELSENZ
Ingenieurbüro Lohmeyer
                                                                                            GmbH & Co. KG
                                                                                            Immissionsschutz, Klima,
                                                                                            Aerodynamik, Umweltsoftware

                                                                                            An der Roßweid 3, D - 76229 Karlsruhe

                                                                                            Telefon: +49 (0) 721 / 6 25 10 - 0
                                                                                            E-Mail: info.ka@lohmeyer.de
                                                                                            URL:     www.lohmeyer.de

                                                                                            Messstelle nach §§ 26, 28 BImSchG

                       GERUCHSIMMISSIONSPROGNOSE

                      BEBAUUNGSPLAN „WOLFSGASSE“
                            EPPINGEN-ELSENZ

                                      Auftraggeber: Stadt Eppingen
                                                    75021 Eppingen

Dipl.-Geoökol. H. Lauerbach                                                                Dr.-Ing. W. Bächlin

                                                Januar 2015
                                            Projekt 62527-13-04
                                          Berichtsumfang 29 Seiten

       Büro Dresden: Mohrenstraße 14, 01445 Radebeul, Tel.: +49 (0) 351 / 83 914-0, E-Mail: info.dd@lohmeyer.de
GERUCHSIMMISSIONSPROGNOSE BEBAUUNGSPLAN "WOLFSGASSE" EPPINGEN-ELSENZ
Ingenieurbüro Lohmeyer GmbH & Co. KG                                                                                  I

INHALTSVERZEICHNIS

1   AUFGABENSTELLUNG .......................................................................................1

2   VORGEHENSWEISE ............................................................................................1

3   BEURTEILUNGSGRUNDLAGEN .........................................................................2

4   EINGANGSDATEN ...............................................................................................4
    4.1 Örtliche Verhältnisse ........................................................................................4
         4.1.1 Topografie der Umgebung ......................................................................4
         4.1.2 Nutzungsstruktur in der Umgebung ........................................................4
         4.1.3 Erkenntnisse aus dem Ortstermin ..........................................................6
    4.2 Meteorologische Daten ....................................................................................7
         4.2.1 Räumliche Repräsentanz .......................................................................8
         4.2.2 Thermische Windsysteme ....................................................................11
    4.3 Beschreibung der Emittentenstruktur .............................................................11

5   QUELLEN UND EMISSIONEN BESTEHENDE TIERHALTUNGEN ..................13
    5.1 Kategorisierung nach Quellgeometrie ............................................................13
    5.2 Abgasfahnenüberhöhung...............................................................................13
    5.3 Quantifizierung der Emissionen für Geruch ...................................................14
    5.4 Zeitliche Charakteristik...................................................................................15
    5.5 Zusammenfassende Darstellung der Emissionen..........................................15

6   AUSBREITUNGSMODELLIERUNG ...................................................................17
    6.1 Komplexes Gelände – Auswirkungen auf die Windfeldmodellierung .............17
         6.1.1 Berücksichtigung von Geländeunebenheiten .......................................17
         6.1.2 Berücksichtigung von Bebauung ..........................................................17
         6.1.3 Mindestanforderungen an ein Windfeldmodell......................................18
    6.2 Rechengebiet.................................................................................................18
         6.2.1 Ausdehnung und räumliche Auflösung .................................................18
         6.2.2 Bodenrauigkeit des Geländes...............................................................18

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Geruchsimmissionsprognose Bebauungsplan                                                                    62527.doc
„Wolfsgasse“ Eppingen-Elsenz
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Ingenieurbüro Lohmeyer GmbH & Co. KG                                                                                   II

    6.3 Rechenparameter ..........................................................................................19
         6.3.1 Anemometerposition und Anemometerhöhe ........................................19
         6.3.2 Statistische Sicherheit ..........................................................................19

7   ERGEBNIS ..........................................................................................................20

8   LITERATUR ........................................................................................................22

A1 MATERIALIEN UND UNTERLAGEN ..................................................................25

A2 LOG-DATEIEN DER RECHENLÄUFE ................................................................26

Hinweise:

Vorliegender Bericht darf ohne schriftliche Zustimmung des Ingenieurbüros Lohmeyer GmbH
& Co. KG nicht auszugsweise vervielfältigt werden.

Die Tabellen und Abbildungen sind kapitelweise durchnummeriert.

Literaturstellen sind im Text durch Name und Jahreszahl zitiert. Im Kapitel Literatur findet
sich dann die genaue Angabe der Literaturstelle.

Es werden Dezimalpunkte (= wissenschaftliche Darstellung) verwendet, keine Dezimalkom-
mas. Eine Abtrennung von Tausendern erfolgt durch Leerzeichen.
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Geruchsimmissionsprognose Bebauungsplan                                                                      62527.doc
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1 AUFGABENSTELLUNG

In Eppingen, OT Elsenz ist im Gewann Wolfsgasse die Entwicklung eines Baugebietes ge-
plant. In der Umgebung des Plangebietes (in ca. 100 bis 400 m Entfernung) befinden sich
mehrere Tierhaltungsbetriebe.

Durch eine Geruchsimmissionsprognose nach GIRL soll geklärt werden, ob die bestehenden
Tierhaltungsanlagen im geplanten Baugebiet zu erheblichen Geruchsbelastungen führen
können.

2 VORGEHENSWEISE

Es wurde ein Ortstermin durchgeführt und die relevanten Daten der bestehenden Tierhal-
tungsanlagen in Bezug auf Lage und Lüftungsbedingungen erhoben. Der genehmigte Tier-
bestand wurde soweit möglich anhand der vorliegenden Genehmigungen erhoben. Da die
Bestände teilweise schon sehr lange bestehen und keine schriftlich genehmigten Tierzahlen
vorliegen, wurden für diese Betriebe die Bestandszahlen anhand der vorliegenden Bauakten
ermittelt.

Anschließend wurden die für die bestehenden Tierhaltungen zu erwartenden Geruchsemis-
sionen aus veröffentlichten bzw. aktuellen Messwerten unter Berücksichtigung der Stall- und
Lüftungstechnik abgeschätzt.

Es erfolgte eine Immissionsprognose für Geruch mittels des Ausbreitungsmodells AUS-
TAL2000 unter Berücksichtigung der Standortbedingungen (Windverteilung und Topografie).
Hierzu wurden geeignete Winddaten für den Standort recherchiert. Bei der Ausbreitungs-
rechnung wurde die Topografie anhand der Vorgaben des Anhangs 3 der TA Luft (2002)
berücksichtigt.

Die Bewertung der berechneten Geruchsimmissionen erfolgte nach Geruchsimmissions-
Richtlinie (GIRL, LAI, 2008). Hierbei wurden die derzeit aktuellen Vorgaben des Umweltmi-
nisteriums Baden-Württemberg bezüglich Belästigungsgrad und gesonderter Bewertung von
Tierhaltungsanlagen berücksichtigt (vgl. UM, 2007 und UM, 2008).

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Geruchsimmissionsprognose Bebauungsplan                                           62527.doc
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3 BEURTEILUNGSGRUNDLAGEN

Belästigungen durch Gerüche stellen nach § 3 Abs. 1 Bundes-Immissionsschutzgesetz eine
schädliche Umwelteinwirkung dar, wenn sie als erheblich anzusehen sind. Die Erheblichkeit
ist keine absolut festliegende Größe, sie kann z.B. in Sonderfällen nur durch Abwägung der
bedeutsamen Umstände festgestellt werden. Dies kann dann der Fall sein, wenn einer be-
stehenden, emittierenden Anlage Bestandsschutz zukommt. In diesem Fall können unter
Umständen Belästigungen hinzunehmen sein, selbst wenn sie bei gleichartigen Immissionen
in anderen Situationen als erheblich anzusehen wären.

Zur Beurteilung der Erheblichkeit der Geruchseinwirkung werden im allgemeinen Immissi-
onswerte als Häufigkeit der Jahresstunden mit Geruchswahrnehmungen festgelegt. Die Im-
missionswerte, ab denen bei Gerüchen von einer erheblichen Belästigung gesprochen wer-
den kann, sind bundesweit noch nicht allgemein verbindlich festgelegt.

Der Länderausschuss für Immissionsschutz (LAI) hat 2008 die aktualisierte Fassung der Ge-
ruchsimmissions-Richtlinie zur Feststellung und Beurteilung von Geruchsimmissionen (GIRL)
verabschiedet. In Baden-Württemberg wird die GIRL als Erkenntnisgrundlage angewandt
(Erlass des UM, 2008).

Mit Schreiben vom 18.06.2007 hat das Umweltministerium Baden-Württemberg die Bewer-
tung von Gerüchen aus Tierhaltungsanlagen novelliert (UM, 2007). Die in diesem Erlass be-
schriebene Vorgehensweise und die von der novellierten GIRL (LAI, 2008) teilweise abwei-
chenden tierartspezifischen Gewichtungsfaktoren sind in Baden-Württemberg weiterhin an-
zuwenden (vgl. UM, 2008).

Die Geruchsimmissions-Richtlinie bezieht sich vorwiegend auf anlagenspezifische Gerüche.
In dieser Richtlinie sind Immissionswerte, die nicht überschritten werden dürfen, für in der
Regel 250 m x 250 m große Beurteilungsflächen aufgeführt. Falls fachliche Gründe vorlie-
gen, dürfen diese Flächen auch verkleinert werden. Eine Geruchsimmission ist in der Regel
als erhebliche Belästigung zu werten, wenn sie nach ihrer Herkunft aus Anlagen erkennbar,
d.h. abgrenzbar ist gegenüber Gerüchen aus dem Kraftfahrzeugverkehr, dem Hausbrandbe-
reich, der Vegetation, landwirtschaftlichen Düngemaßnahmen oder ähnlichem und der Anteil
der Geruchsstunden an den Jahresstunden folgende Werte (Immissionswerte) überschreitet:

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Geruchsimmissionsprognose Bebauungsplan                                            62527.doc
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      Wohn-/Mischgebiete         Gewerbe-/Industriegebiete            Dorfgebiete
            0.10 (10%)                    0.15 (15%)                  0.15 (15%) *
* Der Immissionswert für Dorfgebiete gilt nur für von Tierhaltungsanlagen verursachte Ge-
  ruchsimmissionen.

Sonstige Gebiete, in denen sich Personen nicht nur vorübergehend aufhalten, sind nach den
entsprechenden Grundsätzen des Planungsrechts zuzuordnen.

Untersuchungen zur Bewertung von Geruchsbelästigungen durch Tierhaltungsanlagen
(GIRL-Projekt BW, 2005) zeigen, dass der Zusammenhang zwischen Geruchsbelastung und
erheblicher Belästigung für Gerüche aus der Tierhaltung je nach Tierart günstiger oder un-
günstiger ausfallen kann als für industrielle Gerüche, für die die GIRL ursprünglich entwickelt
wurde. Bei der Bewertung der Geruchshäufigkeiten können daher für die verschiedenen
Tierarten die in der nachfolgenden Tabelle zusammengestellten, differenzierten Gewich-
tungsfaktoren angesetzt werden (UM, 2007). Für alle nicht explizit mit Gewichtungsfaktoren
versehenen Geruchsqualitäten gilt der Faktor 1.

Tierart                                                                  Gewichtungsfaktor
Mastgeflügel (Puten, Enten, Masthähnchen)                                        1.5
Legehennen                                                                       1.0
Mastschweine, Sauen                                                              0.6
Milchkühe mit Jungtieren (einschl. Mastbullen und Kälbermast, sofern             0.4
diese zur Geruchsbelastung nur unwesentlich beitragen)

Dies bedeutet, dass die berechneten Geruchshäufigkeiten aus der jeweiligen Tierhaltung mit
dem tierartenspezifischen Faktor multipliziert und dann die auf diese Weise gewichtete Ge-
ruchsimmissionsbelastung mit den Beurteilungswerten verglichen wird.

Eine Geruchsstunde liegt nach Geruchsimmissions-Richtlinie vor, wenn es in mindestens
6 Minuten einer Stunde zu Geruchswahrnehmungen kommt. Das heißt, dass bei der Be-
rechnung der Gesamthäufigkeit der Geruchsstunden auch Stunden voll zählen, innerhalb
deren es nur in 6 Minuten zu Geruchswahrnehmungen kommt.

Als Beurteilungsflächen gelten hierbei Bereiche in der Umgebung der Anlage, die nicht nur
zum vorübergehenden Aufenthalt von Menschen bestimmt sind (d.h. in Waldgebieten und
auf zusammenhängenden landwirtschaftlich oder gartenbaulich genutzten Flächen liegen
keine Beurteilungsflächen).

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4 EINGANGSDATEN

4.1 Örtliche Verhältnisse

Das zur Ausweisung vorgesehene Gebiet liegt im östlichen Bereich von Elsenz. Elsenz ist
ein Stadtteil der Stadt Eppingen und liegt etwa 5 km nordwestlich von Eppingen im Landkreis
Heilbronn.

Die direkte Umgebung des Gebietes ist nach Westen, Süden und Norden bebaut, nach Os-
ten grenzt landwirtschaftliche Nutzfläche an. In der weiteren Umgebung liegen im Ortsbe-
reich und im angrenzenden Außenbereich verschiedene Tierhaltungsbetriebe.

Nachfolgend werden das Plangebiet und seine Umgebung bezüglich der topografischen Si-
tuation und bezüglich der herrschenden Landnutzung charakterisiert.

4.1.1 Topografie der Umgebung

In Abb. 4.1 ist zur Übersicht ein Ausschnitt aus der topografischen Karte dargestellt, die La-
ge des Plangebietes ist rot markiert.

Das Untersuchungsgebiet ist in einer Höhenlage von ca. 250 m über NN gelegen. Das Ge-
lände steigt vom Ortskern von Elsenz zum Plangebiet hin an und fällt dann weiter in östlicher
Richtung zum Bruchgraben hin ab. Das Relief im Umkreis des Standorts ist durch die sanf-
ten Hügel des Kraichgaus geprägt.

Abb. 4.2 zeigt das Geländerelief in der Umgebung des geplanten Bebauungsplangebiets.
Der Bebauungsplan ist mit einem roten Kreuz eingetragen. Das gewählte Rechengebiet und
die Anemometerposition (d.h. der Referenzpunkt für das diagnostische Windfeldmodell) für
die Ausbreitungsrechnung sind in blau eingezeichnet (vgl. Kap. 6).

4.1.2 Nutzungsstruktur in der Umgebung

Gemäß den Vorgaben der TA Luft (2002) ist in einem immissionsschutzrechtlichen Gutach-
ten die Einwirkung von Luftschadstoffen bzw. Gerüchen auf verschiedene Schutzgüter zu
untersuchen. Mögliche zu betrachtende Schutzgüter sind „Mensch“, Boden, Gewässer oder
eine empfindliche Vegetation. Das Schutzgut „Mensch“ wird durch Wohngebiete, Mischge-
biete, Gewerbegebiete, Industriegebiete oder Bebauung im Außenbereich repräsentiert.

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„Wolfsgasse“ Eppingen-Elsenz
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Abb. 4.1: Topografische Karte für das Plangebiet (roter Kreis) und seine Umgebung. Grund-
          lage: Daten aus dem Räumlichen Informations- und Planungssystem (RIPS) der
          Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg
          (LUBW)

Im Rahmen der vorliegenden Untersuchung sollen die Geruchsimmissionen auf der für
Wohnbebauung vorgesehenen Fläche untersucht werden. Nach Geruchsimmissions-
Richtlinie (LAI, 2008) werden die Flächen betrachtet, auf denen sich Personen nicht nur vo-
rübergehend aufhalten.

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Abb. 4.2: Geländerelief in der Umgebung der Anlage; rotes Kreuz: Gebiet des Bebauungs-
          planes, blauer Punkt: Anemometerposition, blauer Rahmen: Rechengebiet

Abb. 4.3 zeigt einen Ausschnitt des Flächennutzungsplans für Eppingen-Elsenz. Das Plan-
gebiet ist markiert. Die dunkelbraun eingefärbten Flächen sind als Dorfgebiet einzustufen,
die rötlichen Flächen als Wohngebiete und die grauen als Gewerbegebiete. Die hellgrünen
Flächen sind Flächen für die Landwirtschaft und dem Außenbereich zugeordnet.

In Abb. 4.4 ist das Plangebiet mit Blick aus Nordost zu sehen.

4.1.3 Erkenntnisse aus dem Ortstermin

Am 17.02.2014 wurde ein Ortstermin durchgeführt. Bei diesem wurde das Plangebiet besich-
tigt und es wurden die Quellen der bestehenden Tierhaltungen bezüglich Lage, Ableitbedin-
gungen etc. aufgenommen, soweit dies von öffentlichen Wegen aus möglich war.
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                                                  Plangebiet

Abb. 4.3: Ausschnitt aus dem Flächennutzungsplan der Stadt Eppingen, erhalten vom Auf-
          traggeber. Das Plangebiet ist gekennzeichnet.

4.2 Meteorologische Daten

Zur Durchführung einer Ausbreitungsrechnung benötigt man Angaben zu den meteorologi-
schen Verhältnissen am Standort. Diese sind in einer für den Standort repräsentativen Aus-
breitungsklassenstatistik bzw. Ausbreitungsklassenzeitreihe enthalten. Dabei handelt es sich
um Angaben über die Häufigkeit bestimmter Ausbreitungsverhältnisse in den unteren Luft-
schichten, die durch Windrichtung, Windgeschwindigkeit und Stabilität der Atmosphäre defi-
niert sind.

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Abb. 4.4: Blick aus Nordost auf das Plangebiet

Die Windrichtungsverteilung an einem Standort wird primär durch die großräumige Druckver-
teilung geprägt. Die Strömung in der vom Boden unbeeinflussten Atmosphäre (ab ca.
1 500 m über Grund) hat daher in Mitteleuropa ein Maximum bei südwestlichen bis westli-
chen Richtungen. In Bodennähe, wo sich der Hauptteil der lokalen Ausbreitung von Schad-
stoffen abspielt, wird die Windrichtungs- und Windgeschwindigkeitsverteilung jedoch durch
die topografischen Strukturen modifiziert. Außerdem kann es zur Ausbildung von lokalen,
thermisch induzierten Windsystemen kommen (vgl. Abschnitt 4.2.2).

4.2.1 Räumliche Repräsentanz

Es wurden Recherchen nach geeigneten Winddaten, d.h. sowohl nach Messdaten als auch
nach synthetisch (d.h. durch Modellrechnungen) erstellten Daten durchgeführt.

Die nächstgelegene Windmessstelle befand sich in Eppingen-Elsenz; dort wurden vom Insti-
tut für Meteorologie und Klimaforschung der Universität Karlsruhe in der Zeit vom 01.01.1992
bis 30.09.1997 im Rahmen des Regionalen Klimaforschungsprojektes (REKLIP) Windmes-
sungen durchgeführt. In Abb. 4.6 sind die Windinformationen der Station aufgetragen (Quel-

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le: CD-ROM „Windstatistiken in Baden-Württemberg 2000 - Interaktive Windrosenkarte“ der
LfU).

Abb. 4.5: Windrichtungsverteilung an der Station Eppingen-Elsenz

Die Hauptwindrichtungen Südwest bis West und Ost bis Nordost entsprechen der im Kraich-
gau allgemein zu erwartenden Windrichtungsverteilung. Topographisch geprägte Besonder-
heiten wie Kanalisierungen oder Kaltluftabflüsse sind in den Messungen nicht vorhanden.
Die mittlere Windgeschwindigkeit liegt bei 2.4 m/s. Der Messstandort lag südöstlich von
Elsenz bei der Elsenztalsiedlung in einem flachen, aber doch relativ geschützten Talbereich.

Die Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz, Baden-Württemberg (LUBW)
veröffentlicht auf ihrer Internetseite für Baden-Württemberg Windstatistiken im 500 m-Raster,
die mit einem mesoskaligen prognostischen Modell berechnet wurden (http://brsweb.lubw.
baden-wuerttemberg.de/). Die synthetische Windstatistik auf der Erhebung nördlich des
Plangebietes ist in Abb. 4.6 dargestellt. Die Verteilung der synthetischen Ausbreitungsklas-
senstatistik weist eine zur Messung in Eppingen-Elsenz ähnliche Windverteilung mit einer
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etwas stärker gebündelten Hauptwindrichtung aus Südwest bis West und einem stärker nach
Osten ausgerichteten sekundären Maximum der Windrichtungen auf. Die mittlere Windge-
schwindigkeit liegt mit 3.2 m/s über der Windgeschwindigkeit der Messung an der Elsenztal-
siedlung.

Die synthetisch ermittelte Windstatistik wird als geeignet für eine Übertragung auf den Anla-
genstandort eingeschätzt und für die Ausbreitungsrechnungen verwendet.

Abb. 4.6: Für die Anemometerposition synthetisch ermittelte Windrichtungsverteilung (in
          Prozent) mit Häufigkeit der Ausbreitungsklassen (ABK)

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4.2.2 Thermische Windsysteme

Von den an einem Standort auftretenden thermischen Windsystemen sind vor allem die Kalt-
luftabflüsse von Bedeutung, da bei bodennaher Freisetzung die Schadstoffe oder Gerüche
im Kaltluftabfluss relativ wenig verdünnt werden und immer entlang den vorgegebenen Ge-
ländestrukturen (Täler, Klingen etc.) transportiert werden.

Das Untersuchungsgebiet befindet sich in einem topografisch gegliederten Gelände, damit
sind der Topografie folgende Kaltluftabflüsse möglich. Aufgrund der Lage der Emissionsorte
vorwiegend im bebauten Gebiet und der Geländeneigung in Richtung Südsüdwest (vgl. Abb.
4.2) ist der Einfluss der Kaltluftströmungen auf die Immissionssituation im geplanten Bauge-
biet als gering einzustufen.

4.3 Beschreibung der Emittentenstruktur

In Eppingen-Elsenz bestehen nach Aussage des Baurechtsamtes der Stadt Eppingen derzeit
sechs aktiv bewirtschaftete Tierhaltungsanlagen.

In Abb. 4.7 ist ein Lageplan der landwirtschaftlichen Betriebe in Eppingen-Elsenz dargestellt.

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Abb. 4.7: Lageplan der landwirtschaftlichen Betriebe in der Umgebung des B-Plan-Gebietes
          (grün umrandet)

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5 QUELLEN UND EMISSIONEN BESTEHENDE TIERHALTUNGEN

Nachfolgend werden die Emissionsparameter der einzelnen Quellen ermittelt. Dies sind die
Emissionsmassenströme für Geruch, ggf. Abgastemperatur und Abgasvolumenstrom.

5.1 Kategorisierung nach Quellgeometrie

Generell unterscheidet man bei Quellen zwischen gefassten und diffusen Quellen. Die wei-
tere Unterteilung erfolgt anhand der Quellgeometrie. Man differenziert die bei einer Aus-
breitungsrechnung möglichen Quellgeometrien in Punktquellen PQ (wie beispielsweise
Schornsteine und Abgasrohre), Flächenquellen FQ (Quellen mit Erstreckung in 2 Raum-
richtungen, z.B. Lagerflächen), Volumenquellen VQ (Quellen mit Erstreckung in 3 Raum-
richtungen, z.B. offene Hallen) sowie vertikal ausgedehnte Ersatzquellen EQ.

Die in Abb. 4.7 dargestellten Tierhaltungen wurden sämtlich als Volumenquellen abgebildet,
um die Quellverschmierung durch die diffuse Belüftung und den Gebäudeeinfluss wiederzu-
geben.

5.2 Abgasfahnenüberhöhung

Die Freisetzungsbedingungen der Abgase von gefassten Quellen stellen eine wichtige
Grundlage für die Ausbreitungsrechnung dar.

Zum einen ist von Bedeutung, ob die Ableitung der Abgase in die sog. „freie Luftströmung“
erfolgt, was zu weitgehend ungestörtem Abtransport und ungestörter Verdünnung führt.
Werden die Abgase dagegen innerhalb der Einflusszone von Gebäuden und Gelände-
strukturen emittiert, so werden Abtransport und Verdünnung beeinflusst und es können ört-
lich höhere Geruchshäufigkeiten auftreten.

Zum anderen ist die Abluftfahnenüberhöhung durch Impuls und Auftrieb zu berücksichtigen.
Die Überhöhung kann in AUSTAL2000 entsprechend der VDI-Richtlinie 3782, Blatt 3 (VDI,
1985) berücksichtigt werden. Bei Tierhaltungsanlagen wird die Überhöhung durch Auftrieb
üblicherweise vernachlässigt. Die Überhöhung durch Auftrieb wird in vorliegender Untersu-
chung nicht berücksichtigt.

In der vorliegenden Untersuchung wird aufgrund der vorliegenden Abströmbedingungen (alle
Ställe werden diffus belüftet bzw. die Abluftkamine emittieren nicht in den freien Luftstrom)
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und der niedrigen Abluftgeschwindigkeiten die Überhöhung durch Impuls ebenfalls nicht be-
rücksichtigt.

5.3 Quantifizierung der Emissionen für Geruch

In Tab. 5.1 sind die Tierplätze und die mittleren Tierlebendmassen für die zu betrachtenden
Tierhaltungen in Eppingen-Elsenz zusammengestellt. Die Legehennenhaltung am Standort
Kreuzstraße 4 wird nicht mehr betrieben, in einem konservativen Ansatz wurde sie dennoch
mit berücksichtigt. Die Zuordnung der Großvieheinheiten (GV) erfolgt gemäß VDI (2011)
bzw. für Ziegen nach dem GV-Schlüssel Sachsen. Die Ermittlung der Tierzahlen erfolgte auf
Basis der vorliegenden Bauakten.

                                      Tierart           Tierzahl     GV/TP         GV
                                      Ziegen              60          0.11         6.6
 Kreuzstr. 4
                                      Hühner             2000        0.0034        6.8
                                          Esel             3          0.70         2.1
 Eppinger Str. 7                 Kleintiere , 27 m²
                                (Annahme: Hühner)         240        0.0034       0.816
 Eppinger Str. 6                      Pferde               4          1.1          4.4
                                    Schweine               6          0.14        0.84
 Grabengasse 2                        Kälber               7          0.60         4.2
                           Großvieh (Annahme: Rinder)     12          1.20        14.4
 Eppinger Str. 35          Großvieh (Annahme: Rinder)                               6
                                    Schweine              10          0.14         1.4
 Eppinger Str. 55
                                     Großvieh                                      1.5

Tab. 5.1: Tierplätze und Großvieheinheiten der zu betrachtenden Anlagen

Stallgebäude

Anhand der oben aufgeführten Großvieheinheiten und der Emissionsfaktoren aus VDI (2011)
für Milchvieh und Kälber von 12 GE/(s GV), für Schweine von 50 GE/(s GV), für Legehennen
von 42 GE/(s GV), für Pferde bzw. Esel von 10 GE/(s GV) und für Ziegen von 30 GE/(s GV)
berechnen sich die Geruchsemissionen (gerundet) der Stallgebäude wie folgt:

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                                             Emissionsfaktor      Emission
                                 GV                                          Quellen
                                               [GE/(s GV)]         [GE/s]
                                 6.6                30                 200     Q1
 Kreuzstr. 4
                                 6.8                42                 290   Q1/Q2
                                 2.1                10                 30
 Eppinger Str. 7                                                               Q3
                               0.816                42                 40
 Eppinger Str. 6                 4.4                10                 50      Q4
                                0.84                50                 50
 Grabengasse 2                   4.2                12                 60      Q5
                                14.4                12                 180
 Eppinger Str. 35                6                  12                 80      Q6
                                 1.4                50                 70
 Eppinger Str. 55                                                              Q7
                                 1.5                12                 20

Tab. 5.2: Geruchsemissionen der Tierhaltungen in Eppingen-Adelshofen

5.4 Zeitliche Charakteristik

Es erfolgte keine zeitliche Differenzierung der Emissionen, die Ausbreitungsrechnungen
wurden unter Verwendung der jährlichen Emissionen durchgeführt.

5.5 Zusammenfassende Darstellung der Emissionen

In Tab. 5.3 sind die in der Ausbreitungsrechnung berücksichtigten Quellen zusammenge-
stellt. Die angegebenen Rechts- und Hochwerte für Flächen- und Volumenquellen entspre-
chen der linken unteren Ecke der Quellen im nicht gedrehten Zustand.

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Quelle 1   Quelle 2     Quelle 3   Quelle 4   Quelle 5   Quelle 6    Quelle 7

                                                                                                                                                              Tab. 5.3
                                                                                                                                                                                                                             Kreuz-     Kreuz-       Eppinger   Eppinger   Graben-    Eppinger    Eppinger
                                                                                                                                                                                                                             straße 4   straße 4_2   Straße 7   Straße 6   gasse 2    Straße 35   Straße 55

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                                                                                                                                                                                                      Art der Quelle            VQ         VQ           VQ         VQ        VQ          VQ          VQ

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                                                                                                                                                                                                        Rechtswert           3488275     3488290      3488201   3488170    3488146    3488402     3488554
                                                                                                                                                                                                                                                                                                              Ingenieurbüro Lohmeyer GmbH & Co. KG

                                                                                                                                                                                                         Hochwert            5448972     5449005      5448615   5448560    5448355    5448440     5448343

                                                                                                                                                                                                 Ausdehnung der Quelle        94m x     68m x 13m    8m x 12m    10m x      27m x      10m x        10m x
                                                                                                                                                                                                  in x-, y- und z-Richtung   12m x 5m      x 5m        x 5m     10m x 5m    15m x     10m x 5m    10m x 5m

                                                                                                                       der Immissionen durch die bestehenden Anlagen
                                                                                                                                                                                                                                                                             5m

                                                                                                                                                                                                 Drehung der Quelle bzgl.       20          20          350       340         35         330         330
                                                                                                                                                                                                     der Nordrichtung

                                                                                                                                                                                                 Geruchsemission in GE/s     200+200       100           70        50      240+50        80        20+70

                                                                                                                       Zusammenstellung der emissionsseitigen Eingangsdaten für die Berechnung

                                          __________________________________________________________________________
                                                                                                                                                                                                                                                                                                              16

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6 AUSBREITUNGSMODELLIERUNG

Die Ausbreitungsrechnungen erfolgten mit dem Programmsystem WinAUSTAL Pro des In-
genieurbüros Lohmeyer, Karlsruhe. Das Programmsystem beinhaltet eine windowsfähige
Oberfläche für das offizielle Programmsystem AUSTAL2000, das eine vom Umweltbundes-
amt bereitgestellte Umsetzung der Ausbreitungsmodellierung nach TA Luft (2002), Anhang 3
darstellt.   Die   aktuell   verwendete   Version   von   AUSTAL2000     ist   Version   2.6.9
(www.austal2000.de ).

Es erfolgte eine Ausbreitungsrechnung für die Gesamtbelastung an Geruch. Die Protokollda-
tei der Ausbreitungsrechnung (LOG-Datei) ist in Anhang A2 aufgeführt.

Es wurden für die Emissionen der tierartspezifische Gewichtungsfaktor von 0.4 für die Milch-
vieh- bzw. Pferdehaltung in den Ausbreitungsrechnungen berücksichtigt.

6.1 Komplexes Gelände – Auswirkungen auf die Windfeldmodellierung

6.1.1 Berücksichtigung von Geländeunebenheiten

Geländeunebenheiten zeigen bei der Ausbreitungsmodellierung ggf. Auswirkungen sowohl
auf die mittlere Strömung als auch auf die Turbulenz- und Diffusionseigenschaften. Im Fall
von geringen Geländesteigungen sind im Allgemeinen nur die Auswirkungen auf das mittlere
Windfeld relevant. Dieses ist dann nicht mehr horizontal homogen, sondern es folgt boden-
nah den Geländeunebenheiten und weist damit ortsabhängige Windgeschwindigkeiten und
Windrichtungen auf.

Bei der zu untersuchenden Fragestellung handelt es sich um eine Betrachtung des weiteren
Umfelds des Plangebietes, die tierhaltenden Betriebe liegen in topographisch gegliedertem
Gebiet. Insgesamt liegt ein welliges Gelände mit teilweise tieferen Taleinschnitten vor (vgl.
Abb. 4.2). Daher wird bei der Ausbreitungsrechnung Topografie berücksichtigt.

6.1.2 Berücksichtigung von Bebauung

Das Wind- und Turbulenzfeld wird durch Bebauungsstrukturen (wie einzelne Gebäude oder
Gebäudeblöcke) beeinflusst. Die Auswirkungen zeigen sich auch im Ausbreitungsverhalten
einer Konzentrationsfahne, insbesondere, wenn sich die Bebauungsstrukturen in der Nähe
des Freisetzungsortes befinden.

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Geruchsimmissionsprognose Bebauungsplan                                              62527.doc
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Da es sich bei der vorliegenden Fragestellung um eine Betrachtung des gesamten Dorfge-
bietes handelt und die Quellverschmierung durch die Gebäudeumströmung durch die Model-
lierung als Volumenquellen berücksichtigt wurde, wurde auf eine Berücksichtigung der Ge-
bäudeumströmung bei der Ausbreitungsmodellierung verzichtet.

6.1.3 Mindestanforderungen an ein Windfeldmodell

Die Windfeld- und Ausbreitungsmodellierung erfolgte mit dem Programmsystem AUS-
TAL2000, das dort angewandte Windfeldmodell TALdia erfüllt die in der VDI-Richtlinie 3783
Blatt 13 (VDI, 2010) aufgestellten Mindestanforderungen an ein Windfeldmodell im Rahmen
des Einsatzbereichs der TA Luft (2002).

In dem Rechennetz beträgt die maximale Steigung des Geländemodells 0.42. Dieser Wert ist
größer als die in der TA Luft genannte maximale Steigung von 1:5 (0.2). Der hierdurch even-
tuell auftretende Divergenzfehler ist jedoch zu vernachlässigen, da der Zahlenwert des Di-
vergenzfehlers (Maximum 0.019) unter dem im Handbuch zu AUSTAL2000 genannten Wert
von 0.05 liegt.

6.2 Rechengebiet

6.2.1 Ausdehnung und räumliche Auflösung

Das Rechengebiet wurde entsprechend den Vorgaben der TA Luft (2002) automatisch von
AUSTAL2000 generiert. Das Gitter besitzt eine horizontale Auflösung von 16 m x 16 m und
überdeckt insgesamt eine Fläche von 2 432 m x 2 656 m. Für die vertikale Auflösung des
Rechengitters wurde die Standardauflösung von AUSTAL2000 verwendet.

6.2.2 Bodenrauigkeit des Geländes

Bei Ausbreitungsrechnungen wird eine mittlere Rauigkeitslänge z0 zur Abbildung der Ober-
flächenstruktur durch Bebauung und Bewuchs des Geländes verwendet. Die Rauigkeitslän-
ge stellt ein Maß für den Strömungswiderstand der Erdoberfläche dar. Bei der Modellierung
geht die Rauigkeitslänge sowohl in die meteorologischen Grenzschichtprofile als auch in die
Festlegung der Monin-Obukov-Länge (vgl. Tabelle 17 Anhang 3 TA Luft, 2002) ein.

Die mittlere Rauigkeitslänge wird in Tabelle 14 Anhang 3 der TA Luft (2002) in Abhängigkeit
von Landnutzungsklassen neun Klassenwerten für z0 von 0.01 m (für beispielsweise Wasser-
flächen) bis 2 m (durchgängig städtische Prägung) zugeordnet. Diese Landnutzungsklassen
können flächenhaft dem CORINE-Kataster entnommen werden.
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Bei inhomogenen Landnutzungsverhältnissen am Standort ist die Rauigkeitslänge nach TA
Luft (2002) so zu wählen, dass eine konservative Bestimmung der Immissionswerte vorliegt.

Die Rauigkeitslänge im gesamten Untersuchungsgebiet wurde anhand des CORINE-
Katasters zu 0.5 m bestimmt. Aufgrund der Lage eines Großteils der Emissionsquellen sowie
der Beurteilungspunkte innerhalb der dörflichen Bebauung wurde für die Ausbreitungsrech-
nungen eine Rauigkeitslänge von 1 m verwendet. Diese wurde als geeignet zur Abbildung
der Landnutzungsverhältnisse zwischen Emissions- und Immissionsorten bewertet.

6.3 Rechenparameter

6.3.1 Anemometerposition und Anemometerhöhe

Bei der Ausbreitungsrechnung werden die meteorologischen Daten (siehe Kap. 4.2) im Mo-
dellgebiet einer räumlichen Anemometerposition und einer dazugehörigen Anemometerhöhe
(in m über Grund) zugeordnet.

Bei Rechnungen für homogenes Gelände ist eine freie Wahl des Anemometerstandorts mög-
lich, da die meteorologischen Profile in diesem Fall standortunabhängig sind. Erfolgt die
Ausbreitungsrechnung dagegen unter Berücksichtigung komplexen Geländes, d.h. mit Be-
bauung und bzw. oder Geländeunebenheiten (digitales Geländemodell), ist die Anemome-
terposition sorgfältig auszuwählen.

In der vorliegenden Untersuchung wurde die Anemometerposition nördlich des Plangebiets
auf eine Anhöhe gelegt (vgl. Abb. 4.2). Die Anemometerhöhe wurde mit 10 m angesetzt in
Übereinstimmung mit der Höhe, für welche die synthetische Windstatistik berechnet wurde.

6.3.2 Statistische Sicherheit

Die statistische Sicherheit der Ausbreitungsrechnung ist in den Protokollen der Berechnun-
gen (Log-Dateien) in Anhang A2 ausgewiesen und erfüllt die Anforderungen der TA Luft An-
hang 3. Die Qualitätsstufe wurde mit +2 auf einen erhöhten Wert festgelegt und übersteigt
damit den Anforderungen aus VDI (2010).

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7 ERGEBNIS

Abb. 7.1 zeigt die Ergebnisse der berechneten gewichteten Gesamtbelastung an Geruch
durch die bestehenden Tierhaltungen in Elsenz. Die Darstellung erfolgt in Form von farbigen
Quadraten, deren Farben bestimmten Werteintervallen zugeordnet sind. Die Zuordnung zwi-
schen Farbe und Wert ist in der Legende angegeben. Die Ergebnisse der Ausbreitungsrech-
nung werden auf dem Rechenraster von 16 m x 16 m in Geruchshäufigkeiten in Prozent der
Jahresstunden in Bodennähe dargestellt.

Diese Auflösung der Darstellung wird aus fachlichen Gründen in Relation zum Abstand zwi-
schen dem Plangebiet und den Quellen gewählt. Eine Darstellung auf 250 m x 250 m-
Flächen wäre für die zu betrachtende Fragestellung zu grob. Die räumliche Verteilung der
Geruchsimmissionen wird durch die Windrichtungsverteilung und die Lage der Quellen, de-
ren Einflüsse sich überlagern, bestimmt.

Die berechnete gewichtete Gesamtbelastung an Geruch zeigt Geruchshäufigkeiten von über
zwei Prozent der Jahresstunden nur in der näheren Umgebung der einzelnen Geruchsemit-
tenten. Für das Plangebiet berechnet sich eine Geruchsstundenhäufigkeit von unter 2 % der
Jahresstunden. Der Immissionswert für Wohngebiete von Geruchshäufigkeiten bis zu 10 %
der Jahresstunden wird im gesamten Plangebiet eingehalten.

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Abb. 7.1: Berechnete Gesamtbelastung für Geruch als Geruchshäufigkeit in Prozent der
          Jahresstunden, das Gebiet des Bebauungsplanes ist in grün dargestellt.

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8 LITERATUR

GIRL-Projekt BW (2005): Wissenschaftliche Untersuchung zur GIRL-Anwendung unter den
      speziellen Bedingungen der Baden-Württembergischen Schweineproduktion („GIRL-
      Projekt BW“). Abschlussbericht. November 2005. Hrsg. T. Jungbluth, E. Hartung, E.
      Gallmann. Universität Hohenheim. Institut für Agrartechnik. Stuttgart.

LAI (2008): Feststellung und Beurteilung von Geruchsimmissionen (Geruchsimmissions-
     Richtlinie GIRL) in der Fassung vom 29. Februar 2008 und einer Ergänzung vom 10.
     September 2008 mit Begründung und Auslegungshinweisen in der Fassung vom 29.
     Februar 2008 (zweite ergänzte und aktualisierte Fassung). Hrsg.: Ministerium für Um-
     welt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-
     Westfalen, Düsseldorf.

Christoffer, J., Ulbricht-Eissing, H. (1989): Die bodennahen Windverhältnisse in der Bundes-
      republik Deutschland, Berichte des Deutschen Wetterdienstes, Nr. 147.

Kolb, H. (1976): Vergleich verschiedener Methoden der Übertragung von Statistiken der Aus-
      breitungsverhältnisse in orographisch modifiziertem Gelände. In: Arch. Met. Geoph. Bi-
      okl., Ser. B. 24, S. 57-68.

TA Luft (2002): 1. Allg. Verwaltungsvorschrift zum Bundes-Immissionsschutzgesetz (Techni-
      sche Anleitung zur Reinhaltung der Luft – TA Luft). GMBl. 2002, Heft 25 – 29, S. 511 –
      605.

UM (2007): Immissionsschutzrechtliche Beurteilung der Gerüche aus Tierhaltungsanlagen.
      Schreiben     des   Umweltministeriums    Baden-Württemberg,      18.06.2007.   Az:   4-
      8828.02/87.

UM (2008): Überarbeitete Geruchsimmissions-Richtlinie (GIRL) in der Fassung vom
      29.02.2008 und mit einer Ergänzung vom 10.09.2008 und Schreiben des Umweltminis-
      teriums vom 18.06.2007, Az.: 4-8828.02/87, Immissionsschutzrechtliche Beurteilung
      der Gerüche aus Tierhaltungsanlagen. Schreiben des Umweltministeriums Baden-
      Württemberg vom 17.11.2008.

VDI (1985): Ausbreitung von Luftverunreinigungen in der Atmosphäre. Berechnung der Ab-
      gasfahnenüberhöhung. Richtlinie VDI 3782, Blatt 3. Hrsg.: VDI-Kommission Reinhal-
      tung der Luft, Juni 1985.
__________________________________________________________________________
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VDI (2010): Umweltmeteorologie. Qualitätssicherung in der Immissionsprognose. Anlagen-
      bezogener Immissionsschutz, Ausbreitungsrechnungen gemäß TA Luft. Richtlinie VDI
      3783, Blatt 13. Hrsg.: Kommission Reinhaltung der Luft (KRdL) im VDI und DIN - Nor-
      menausschuss, Düsseldorf, Januar 2010.

VDI (2011): Emissionen und Immissionen aus Tierhaltungsanlagen. Haltungsverfahren und
      Emissionen. Schweine, Rinder, Geflügel, Pferde. Richtlinie VDI 3894, Blatt 1. Hrsg.:
      Kommission Reinhaltung der Luft im VDI und DIN (KRdL) – Normenausschuss, Düs-
      seldorf, September 2011.

__________________________________________________________________________
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                                          ANHANG

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A1 MATERIALIEN UND UNTERLAGEN

Für das Gutachten wurden die nachfolgend aufgeführten Unterlagen neben den im Kapitel
Literatur verzeichneten Schriften verwendet:

   -   BG Wolfsgasse Rahmenplanung Städtebaulicher Entwurf Plan 05.3, Wick + Partner,
       Architekten Stadtplaner, Stand 8.10.2014, von Hr. Frenger, Stadt Eppingen, per E-
       Mail vom 22.12.2014

   -   Flächennutzungsplan für den Bereich Eppingen-Elsenz, erhalten von Herrn Frenger,
       Stadt Eppingen, per E-Mail vom 12.09.2013

   -   BG Wolfsgasse Rahmenplanung Städtebaulicher Entwurf mit mögl. Erweiterung Wick
       + Partner, Architekten Stadtplaner, Stand 6.9.2013, von Hr. Frenger, Stadt Eppingen,
       per E-Mail vom 12.09.2013

   -   BG Wolfsgasse Rahmenplanung Standorte landwirtschaftliche Betriebe Wick + Part-
       ner, Architekten Stadtplaner, Stand 6.9.2013, von Hr. Frenger, Stadt Eppingen, per
       E-Mail vom 12.09.2013

   -   Aktenvermerk Viehbestand der Landwirte in Elsenz: Übersicht, Bürgermeisteramt
       Eppingen, Abteilung Baurecht, Stand 6.9.2013, von Hr. Frenger, Stadt Eppingen, per
       E-Mail vom 12.09.2013

Verwendete Pläne und ähnliche Unterlagen werden im Archiv des Ingenieurbüros Lohmeyer
GmbH & Co. KG abgelegt.

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A2 LOG-DATEIEN DER RECHENLÄUFE

Windfeldberechnung

2014-09-03 10:27:22 ---------------------------------------------------------
TwnServer:C:\HLa\62527\Re3

2014-09-03 10:27:22 TALdia 2.6.4-WI-x: Berechnung von Windfeldbibliotheken.
Erstellungsdatum des Programms: 2014-02-27 12:07:39
Das Programm läuft auf dem Rechner "BIG".
============================= Beginn der Eingabe ============================
> ti "62527-Eppingen-Elsenz"
> as "C:\HLa\62527\Re3\AKS3d_3488402_5448809.aks"
> gh "C:\HLa\62527\Re3\Elsenz.dat"
> ha 10
> xa 62
> ya 249
> qs 2
> gx 3488340
> gy 5448560
> z0 1
> os "SCINOTAT;"
> x0 -1200
> y0 -1216
> dd 16
> nx 152
> ny 166
> hq 0 0 0 0 0 0 0
> xq -65 -50 -139 -170 -194 62 214
> yq 412 445 55 0 -205 -120 -217
> aq 94 68 8 10 27 10 10
> bq 12 13 12 10 15 10 10
> cq 5 5 5 5 5 5 5
> wq 20 20 350 340 35 330 330
> odor_100 400 100 70 0 0 0 0
> odor_040 0 0 0 50 240 80 20
> odor_060 0 0 0 0 50 0 70
============================== Ende der Eingabe =============================

Die Höhe hq der Quelle 1 beträgt weniger als 10 m.
Die Höhe hq der Quelle 2 beträgt weniger als 10 m.
Die Höhe hq der Quelle 3 beträgt weniger als 10 m.
Die Höhe hq der Quelle 4 beträgt weniger als 10 m.
Die Höhe hq der Quelle 5 beträgt weniger als 10 m.
Die Höhe hq der Quelle 6 beträgt weniger als 10 m.
Die Höhe hq der Quelle 7 beträgt weniger als 10 m.
Die maximale Steilheit des Geländes ist 0.42 (0.42).

1: ANEMOMETERHOEHE 10 M
2: STATION REFERENZ: KARLSRUHE_DWD.AKS
3: SYNTHETISCH ERZEUGT, AUS 2D AKS METRAS MIT KOLB2 IN 3D AKS TA-LUFT
4: JAHR
5: ALLE FäLLE

__________________________________________________________________________
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In Klasse 1: Summe=12914
In Klasse 2: Summe=19811
In Klasse 3: Summe=39503
In Klasse 4: Summe=15905
In Klasse 5: Summe=7342
In Klasse 6: Summe=4510
Statistik "C:\HLa\62527\Re3\AKS3d_3488402_5448809.aks" mit Summe=99985.0000 normiert.

Prüfsumme AUSTAL c13c3a72
Prüfsumme TALDIA d338afd6
Prüfsumme VDISP 3d55c8b9
Prüfsumme SETTINGS fdd2774f
Prüfsumme AKS       04cbc340
2014-09-03 10:29:24 Restdivergenz = 0.019 (1027)
2014-09-03 10:31:19 Restdivergenz = 0.018 (1018)
2014-09-03 10:32:59 Restdivergenz = 0.016 (2027)
2014-09-03 10:34:40 Restdivergenz = 0.015 (2018)
2014-09-03 10:36:18 Restdivergenz = 0.009 (3027)
2014-09-03 10:37:59 Restdivergenz = 0.007 (3018)
2014-09-03 10:39:38 Restdivergenz = 0.008 (4027)
2014-09-03 10:41:18 Restdivergenz = 0.004 (4018)
2014-09-03 10:42:58 Restdivergenz = 0.007 (5027)
2014-09-03 10:44:39 Restdivergenz = 0.004 (5018)
2014-09-03 10:46:24 Restdivergenz = 0.007 (6027)
2014-09-03 10:48:09 Restdivergenz = 0.004 (6018)
Eine Windfeldbibliothek für 12 Situationen wurde erstellt.
Der maximale Divergenzfehler ist 0.019 (1027).
2014-09-03 10:48:10 TALdia ohne Fehler beendet.

Gesamtbelastung an Geruch

2014-09-03 10:48:11 ---------------------------------------------------------
TalServer:C:\HLa\62527\Re3

  Ausbreitungsmodell AUSTAL2000, Version 2.6.9-WI-x
  Copyright (c) Umweltbundesamt, Dessau-Roßlau, 2002-2014
  Copyright (c) Ing.-Büro Janicke, Überlingen, 1989-2014

  Arbeitsverzeichnis: C:/HLa/62527/Re3

Erstellungsdatum des Programms: 2014-02-27 12:07:33
Das Programm läuft auf dem Rechner "BIG".

============================= Beginn der Eingabe ============================
> ti "62527-Eppingen-Elsenz"
> as "C:\HLa\62527\Re3\AKS3d_3488402_5448809.aks"
> gh "C:\HLa\62527\Re3\Elsenz.dat"
> ha 10
> xa 62
> ya 249
> qs 2
> gx 3488340
> gy 5448560
> z0 1
> os "SCINOTAT;"
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Geruchsimmissionsprognose Bebauungsplan                                           62527.doc
„Wolfsgasse“ Eppingen-Elsenz
Ingenieurbüro Lohmeyer GmbH & Co. KG                                                    28

> x0 -1200
> y0 -1216
> dd 16
> nx 152
> ny 166
> hq 0 0 0 0 0 0 0
> xq -65 -50 -139 -170 -194 62 214
> yq 412 445 55 0 -205 -120 -217
> aq 94 68 8 10 27 10 10
> bq 12 13 12 10 15 10 10
> cq 5 5 5 5 5 5 5
> wq 20 20 350 340 35 330 330
> odor_100 400 100 70 0 0 0 0
> odor_040 0 0 0 50 240 80 20
> odor_060 0 0 0 0 50 0 70
============================== Ende der Eingabe =============================

Existierende Windfeldbibliothek wird verwendet.
Die Höhe hq der Quelle 1 beträgt weniger als 10 m.
Die Höhe hq der Quelle 2 beträgt weniger als 10 m.
Die Höhe hq der Quelle 3 beträgt weniger als 10 m.
Die Höhe hq der Quelle 4 beträgt weniger als 10 m.
Die Höhe hq der Quelle 5 beträgt weniger als 10 m.
Die Höhe hq der Quelle 6 beträgt weniger als 10 m.
Die Höhe hq der Quelle 7 beträgt weniger als 10 m.
Die maximale Steilheit des Geländes ist 0.42 (0.42).
Existierende Geländedatei zg00.dmna wird verwendet.

1: ANEMOMETERHOEHE 10 M
2: STATION REFERENZ: KARLSRUHE_DWD.AKS
3: SYNTHETISCH ERZEUGT, AUS 2D AKS METRAS MIT KOLB2 IN 3D AKS TA-LUFT
4: JAHR
5: ALLE FäLLE
In Klasse 1: Summe=12914
In Klasse 2: Summe=19811
In Klasse 3: Summe=39503
In Klasse 4: Summe=15905
In Klasse 5: Summe=7342
In Klasse 6: Summe=4510
Statistik "C:\HLa\62527\Re3\AKS3d_3488402_5448809.aks" mit Summe=99985.0000 normiert.

Prüfsumme AUSTAL c13c3a72
Prüfsumme TALDIA d338afd6
Prüfsumme VDISP 3d55c8b9
Prüfsumme SETTINGS fdd2774f
Prüfsumme AKS   04cbc340

=============================================================================

TMT: Auswertung der Ausbreitungsrechnung für "odor"
TMT: Datei "C:/HLa/62527/Re3/odor-j00z" ausgeschrieben.
TMT: Datei "C:/HLa/62527/Re3/odor-j00s" ausgeschrieben.
TMT: Auswertung der Ausbreitungsrechnung für "odor_040"
TMT: Datei "C:/HLa/62527/Re3/odor_040-j00z" ausgeschrieben.
TMT: Datei "C:/HLa/62527/Re3/odor_040-j00s" ausgeschrieben.
TMT: Auswertung der Ausbreitungsrechnung für "odor_060"
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TMT: Datei "C:/HLa/62527/Re3/odor_060-j00z" ausgeschrieben.
TMT: Datei "C:/HLa/62527/Re3/odor_060-j00s" ausgeschrieben.
TMT: Auswertung der Ausbreitungsrechnung für "odor_100"
TMT: Datei "C:/HLa/62527/Re3/odor_100-j00z" ausgeschrieben.
TMT: Datei "C:/HLa/62527/Re3/odor_100-j00s" ausgeschrieben.
TMT: Dateien erstellt von AUSTAL2000_2.6.9-WI-x.
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Auswertung der Ergebnisse:
==========================

   DEP: Jahresmittel der Deposition
   J00: Jahresmittel der Konzentration/Geruchsstundenhäufigkeit
   Tnn: Höchstes Tagesmittel der Konzentration mit nn Überschreitungen
   Snn: Höchstes Stundenmittel der Konzentration mit nn Überschreitungen

WARNUNG: Eine oder mehrere Quellen sind niedriger als 10 m.
   Die im folgenden ausgewiesenen Maximalwerte sind daher
   möglicherweise nicht relevant für eine Beurteilung!

Maximalwert der Geruchsstundenhäufigkeit bei z=1.5 m
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ODOR J00 : 9.909e+001 % (+/- 0.0 ) bei x= -184 m, y= -184 m ( 64, 65)
ODOR_040 J00 : 9.791e+001 % (+/- 0.0 ) bei x= -184 m, y= -184 m ( 64, 65)
ODOR_060 J00 : 5.303e+001 % (+/- 0.1 ) bei x= 216 m, y= -216 m ( 89, 63)
ODOR_100 J00 : 9.544e+001 % (+/- 0.1 ) bei x= -8 m, y= 440 m ( 75,104)
ODOR_MOD J00 : 95.4 % (+/- ? ) bei x= -8 m, y= 440 m ( 75,104)
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2014-09-06 22:49:04 AUSTAL2000 beendet.

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