IBV - INFO Ikebana - Bundesverband e.V - Jahrgang 30 Nr. IV August 2010 - Ikebana-Bundesverband eV

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IBV - INFO Ikebana - Bundesverband e.V - Jahrgang 30 Nr. IV August 2010 - Ikebana-Bundesverband eV
IBV - INFO
Ikebana – Bundesverband e.V.
Jahrgang 30 Nr. IV
August 2010
IBV - INFO Ikebana - Bundesverband e.V - Jahrgang 30 Nr. IV August 2010 - Ikebana-Bundesverband eV
Liebe Ikebana-Freunde und – Freundinnen,

                                        Mit Benimm- und Maßregelun-             ren zu gefallen, eher um deine
                                        gen kann man heutzutage                 eigene Achtung nicht zu ver-
                                        keinen Stich mehr machen,               verscherzen

    H     eute halten Sie die erste
          INFO-Ausgabe       unserer
    neu gewählten Redakteurin in
                                        Knigge ist out. Aber beim Be-
                                        richten über die Samurai aus
                                        dem alten Japan und deren Tu-
                                                                              So werden Zitate aus dem 18.
                                                                              Jahrhundert wieder modern und
                                                                              umsetzbar – der Weg ist
    Händen.      Renate     Haskert-    genden werden die Jugend-             natürlich weit, aber die ersten
    Riechel hatte sich in der letzten   lichen hellhörig. Toleranz, Ach-      Schritte sind getan.
    INFO vorgestellt.                   tung, Ehrerbietung, Aufmerk-          Ein     gewisses      Maß       an
    Herzlich willkommen im Team!        samkeit, Rücksicht bekommen           Beharrlichkeit ist unerlässlich.
                                        wieder einen Stellenwert. Dass
    Els Schnabel hat sich mit einem     diese ‚coolen‘ Ritter auch an         Die Pferdebremse
    lachenden und einem wei-            Ritualen wie der Teezeremonie         geht doch vom Strohhut nicht
    nenden Auge verabschiedet,          und      dem       Blumenstecken      weg
    wie sie selbst schrieb. Sie hat     teilgenommen hatten, wirkt            bei dieser Hitze.
    ihre Kreativität und ihr Können     noch etwas fremd. Aber beim
    eingebracht. Sie hat die INFO       Führen eines Holzschwertes mit        Diese     drei   Sommerhaiku
    modernisiert      und    farbiger   vorgegebenen Regeln wird              verdeutlichen die Stimmung
    gestaltet. Dieses hat sich durch    schnell klar, was mit Disziplin       beim Umgang mit immer
    die langjährige Beschäftigung       erreicht werden kann. Dabei           schwieriger werdenden Kindern
    mit dem Medium PC gesteigert.       geht es selbstverständlich nicht      (-oder sind es doch die
    Sie hat uns viel von ihrer          um den äußeren sondern um             Erwachsenen, die die Welt nicht
    Freizeit geschenkt. Manchmal        den inneren Kampf.                    mehr verstehen?) in dieser
    liefen die Drähte heiß ob der       Zu erleben, wo die eigenen            hitzigen Zeit.
    langen Telefonate zwischen          Grenzen       sind     und   dass
    uns, neue Ideen und Visionen        achtsames und diszipliniertes         a)     Die Hilflosigkeit
    wurden ausgetauscht. Arbeit         Arbeiten schneller zum Ziel           b)     Die Hoffnung
    verbindet; aus Ämtern werden        führen. Mit dieser Einsicht           c)     Die Beharrlichkeit
    Freundschaften.                     gewinne ich als Trainerin und
    Diese werden gepflegt , auch        sogar als Frau wiederum               Soeben zieht ein Sommer-
    ohne Amt!                           Respekt und Anerkennung. Es           gewitter auf, Donnergrollen,
                                        baut     sich     eine     positive   Blitze erhellen die Nacht. Die
    Der lang ersehnte Sommer ist        Wertschätzung auf, die zum            Hitze des Tages verflüchtigt
    endlich da – mit einer Wucht,       Ziel hat, den Selbstwert der          sich mit einer angenehmen
    kaum zu verkraften.                 Jugendlichen (die oft ziel- und       kühlen Brise und dem Geruch
    Nach der fülligen Blütenpracht      maßlos, desorientiert sind) zu        von frisch gemähtem Gras und
    im Juni scheint durch die Hitze     stärken bzw. überhaupt zu er-         feuchter Erde.
    alles ausgeblichen zu sein.         kennen, denn hinter ihrer
                                        Großspurigkeit und Coolness           Jetzt kann ich aufatmend ab-
    Dort steht die Hacke                sind sie oft sehr hilflos.            schalten, meine Gedanken-
    doch niemand ist zugegen                                                  gänge und den PC – mit den
    bei dieser Hitze.                   Dem Blattwerk hat                     Worten     von    Jean-Jacques
                                        sich entwunden die Gurke              Rousseau, die zum Thema
    Die letzten Arbeitstage stehen      bei dieser Hitze.                     Respekt passen:
    an vor den Sommerferien in                                                 „Es ist wertvoller, stets den
    Baden-Württemberg. Als Trai-        Hier kann ich doch Adolph Frei-       Respekt der Menschen als
    nerin muss ich mich danach          herr Knigge ins Spiel bringen,        gelegentlich ihre Bewunderung
    richten.   Ein    interessantes     der in seinen Schriften zum           zu haben.“
    Schulprojekt hatte ich über-        „Umgang mit den Menschen“
    nommen und geht dem Ende            formulierte:                          Einen heiteren Sommer!
    zu. „Respekt“ heißt die Aktion,     •      Achte dich selbst, wenn        Herzlichst, Ihre
    die ich mit pubertierenden                 du willst, dass andere
    Siebt- und Achtklässlern an                dich achten sollen.                 Gaby Zöllner-Glutsch
    einer   Realschule       durch-     •      Handle gut und anstän-                      Präsidentin
    führte.                                    dig, weniger um ande-

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IBV - INFO Ikebana - Bundesverband e.V - Jahrgang 30 Nr. IV August 2010 - Ikebana-Bundesverband eV
INHALT

                         Fotos Mantelseite: s. Beiträge im Heft                                   01
                         Präsidiumsbrief                                                          02
        Ausstellungen    FRÜHLING UND MUTTERTAG in Gernsheim                                      04
                         JAPANISCHE IMPRESSIONEN in Berlin                                        06
                         KUNST AM FELSENMEER                                                      08

Seminare/Workshops       BAMBUS-Workshop in Ingelheim                                             09
                         Gestalten in selbst gefertigten Bambusgefäßen                            10
                         30. EOTA-Seminar 2010 in Spa in Belgien                                  12
                         Abenteuer Farbe erleben - gestalten                                      15
                         In jeder Schule ein weiter Weg, Ikenobo in Biberach                      18

  Naurod - Seminare      Seminar 1: Ikebana auch für Kinder, 1. Dt. Ikebanaschule                 20
                         Seminar 7: Holz im Farbenspiel, Stuttgarter Schule                       23

         Informationen   Schulsprecherwahl in Naurod                                              26
                         Förderung von Ikebana-Ausstellungen                                      26
                         Termine: Seminare / Workshops/ Unterricht                                27

Auf zu neuen Ufern                                    Foto: Els Schnabel, gesehen auf der BUGA in Schwerin

                                                                                                             3
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Himmel, Mensch und Erde
                     Ausstellung – Gernsheimer Ikebana Study Group zeigt im
                     Peter-Schöffer-Haus Dekorationen zu Frühling und Muttertag

    G     ERNSHEIM. Mit zwei aus-
          gedienten Metallkleider-
    bügeln vervollkommnete Gisela
                                      Unter dem Motto „Frühling und
                                      Muttertag“ hatte die Ikebana
                                      Study Group Gernsheim von
                                                                        Stiefmutter“ und „Mikado“
                                                                        waren dabei         entstanden.
                                                                        Einige waren zierlich und fili-
    Jost am Samstagnachmittag ihr     Freitag bis Sonntag ins Hei-      gran, bei anderen ragten me-
    Blumenarrangement. „Die Ike-      matmuseum im Peter-Schöffer-      terhohe Bambusstäbe vom
    bana-Leute können alles ge-       Haus geladen. Dort zeigte sie     Boden weit in Richtung
    brauchen“, scherzte sie selbst,   verschiedene Dekorationen und     Decke. Manche waren in
    als sie die verbogenen Bügel      einige Künstlerinnen führten      dezenten Farbtönen gehalten,
    um Kerzenleuchter herum-          zudem vor, wie Ikebana-Ge-        andere leuchteten in bunten
    drapierte und für ihre Tisch-     stecke entstehen. Vier Tage       Farben. „Das Gestalten war
    dekoration – nach der japani-     lang hatten sowohl Lehrer als     ein Vollzeitjob“, erzählte Heidi
    schen Art des Blumenarran-        auch Schüler der Study Group      Gierschewki begeistert und
    gierens entstanden – sponta-      Gestecke für die Ausstellung im   ergänzte: „Das macht Spaß,
    nen Beifall der etwa zwei         Heimatmuseum gefertigt. Kuns-     da werden Endorphine frei!“
    Dutzend Zuschauer erntete.        werke mit Namen „Zunehmen-
                                      der Mond“, „Schneewittchen-

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Grasmond-Schule ist recht            Eine weitere Dekoration fertig-
modern                               te Jost aus blühenden Weiß-
                                     dornzweigen an. „Ich habe mir
„Ikebana können Sie themen-          etwas Schwingendes, Leichtes
bezogen machen“, berichtete          vorgestellt, das über den Rand
die Leiterin der Gernsheimer         des Gefäßes hinausgeht“, er-
Ikebana Study Group. Das sei         zählte die Gestalterin und such-
der Vorteil der sogenannten          te sich aus mehreren Zweigen
Sogetsu-Schule, was übersetzt        zwei passende, luftig wirkende
„Grasmond-Schule“ heiße. Die-        aus. „Ein schöner Zweig allein
se Schule sei recht modern und       zeigt schon die Schönheit der
lasse freie Arbeiten zu. Tisch-      Natur“, schwärmte sie. Zum
dekorationen     standen      am     Abschluss ihrer Arbeit rundete
Samstagnachmittag im Mittel-         sie das Gesteck mit Blüten und
punkt der Vorführung. Die He-        Knospen der Japanrose ab und
rausforderung dabei ist, das         setzte zudem winzige, aus Pa-
Arrangement so zu gestalten,         pier gefaltete Kraniche auf die
dass es von allen Seiten be-         Zweige. „Wenn ich ein Gesteck
trachtet werden kann. Schließ-       zum Geburtstag verschenke,
lich werde Ikebana normaler-         dekoriere ich es gern mit Krani-
weise hauptsächlich von einer        chen. Sie bedeuten ein langes
Seite, von vorne, angeschaut.        Leben“, erläuterte sie.
„Wir arbeiten mit floralen und                         Kirstin Gründel
                                                              Aus: Ried Echo
non-floralen Materialien“, erklär-                        Foto: Robert Heiler
te Gierschewski. So werden                     Mit Dank für die Genehmigung
neben Blättern, Blüten, Stän-
geln und Zweigen auch Eisen,
Drähte, Bastbänder und andere
Materialien für die Gestecke
verwendet. Auch die Vasen und
Schalen werden in die Kunst
einbezogen.

„Bei unserem Thema Muttertag
stehen natürlich Blumen im
Vordergrund“,     führte   Gier-                                                Fotos: Renate Haskert-Riechel
schewski aus. Auch Jost
widmete sich in ihrer ersten
Dekoration, die sie vor den Zu-
schauern anfertigte, Blättern
des Aaronstabes, die es derzeit
noch üppig in der Natur gibt,
sowie Maiglöckchenblüten und
-blättern.
 „Ein Ikebana-Arrangement be-
steht immer aus drei Linien:
Himmel, Mensch und Erde“,
erklärte Jost während des Ge-
staltens. Wichtig bei der Tisch-
dekoration sei darüber hinaus,
das Gesteck flach zu halten,
damit ein Betrachter seinem
Gegenüber in die Augen sehen
kann.
Auch sollten verschiedene Eta-
gen hergestellt werden. „Die
bringen später Lebendigkeit in
das Arrangement“, so Jost.

                                                                                                           5
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Japanische Impressionen
                                    Künstler der Deutsch-Japanischen Gesellschaft
                                    Berlin e.V. stellen sich vor

    D      ie Deutsch-Japanische Gesellschaft Berlin e.V. (DJG) hat eine Tradition von 120 Jahren und zählt
           zur Zeit 650 Mitglieder, zu denen viele deutsche und japanische Künstler gehören.
    Frau Marianne Pucks, die u.a. auch Mitglied der DJG ist, hatte die Idee, Mitglieder, die sich mit Ikebana,
    Malerei, Keramik, Textilkunst und anderen Kunstgattungen beschäftigen, in einer gemeinsamen Aus-
    stellung zusammenzuführen.

    In dieser Ausstellung sollte
    der eigene, ganz spezielle
    Blick      der beteiligten
    Künstler auf das Land im
    Fernen    Osten     deutlich
    werden.

    Die    Ausstellung    wurde
    maßgeblich      von    Frau
    Marianne Pucks gestaltet, in
    Zusammenarbeit mit der
    Botschaft von Japan in
    Deutschland und dem Be-
    zirksamt Steglitz-Zehlendorf
    von Berlin.

    Am 19. März wurde im
    Gutshaus Steglitz, vielen
    bekannt unter dem Namen
    „Wrangelschlößchen“, die
    Ausstellung feierlich eröff-
    net. Musikalisch umrahmt
    von Meister Ikkei Hanada,
    der eine Shakuhachi spielte,
    eine traditionelle japanische
    Bambusflöte, die mit ihrem
    zarten, meditativem Klang
    die passende Einstimmung
    für die nachfolgende Er-
    öffnung war.

    Am Samstag und Sonntag
    konnten die Exponate be-
    sichtigt werden, während
    sich ein Angebot an Kinder
    und Jugendliche richtete
    unter Anleitung von Mit-
    gliedern des Manga-Clubs
    der DJG ihre eigenen
    Mangas      zeichnen    zu
    können.

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Eine Ikebana-Demonstration von Frau Pucks mit einigen ihrer
Schülerinnen ( Helga Lohmann-Herweg, Gabriele Preibsch, Rita Sowitz-
kat ) rundete dieses Japan-Wochenende ab.
Aufgrund der sehr positiven Resonanz durch die zahlreichen interessier-
ten Besucher wird es sicherlich eine Wiederholung dieser Art der Aus-
stellung geben.
                                               Helga Lohmann-Herweg

                                                                          Links und linke Seite: Marianne Pucks

                                                                          Gabriele Preibsch

                                                                          Helga Lohmann-Herweg

                                                                                                                  7
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Kunst am Felsenmeer
                 Malerei, Ikebana und Keramik

    D     ie" 2 Verschachtelten" Uschi Rettig und Dorothea Kürten
          trauten sich eine Ikebana-Ausstellung zu gestalten.
    Sie fand statt vom 21.5.-24.5. (Pfingsten) 2010 im Felsenmeer-
    Informationszentrum Lautertal-Reichenbach (Odw.)

    An        einem       gemütlichen
    Hüttenabend hatte ich, Uschi
    Rettig     (Ikebana), mit Ursula
    Rettig (freie Malerin aus dem
    Lautertal), die Idee, eine Aus-
    stellung - Ikebana zu Bildern - zu
    arrangieren. Wir holten Dorothea
    Kürten und ihre Keramiken mit ins
    Boot.

    Zu Dritt gingen wir an die Arbeit
    und bereicherten das Felsen-
    meer-Informationszentrum mit un-
    seren Ikebanakreationen zu den
    großflächigen Bildern von Ursula
    Rettig.

    Die Ausstellung war insofern eine
    Herausforderung, da sie sich in
    das große Informationsangebot
    des Felsenmeerzentrums einfü-
    gen musste.

    Der Lautertaler Bürgermeister
    Kaltwasser       eröffnete     die
    Ausstellung. Die Laudatio zur
    Vernissage hielt Frau Silvia Meier,
    Leiterin des Bibelmuseums in
    Frankfurt.

    Wir hatten viele interessierte
    Besucher mit Nachfragen nach
    Unterricht    und   Informations-
    quellen über Ikebana.
    Auch die Möglichkeit Ikebana mit
    Bildern zu kombinieren erweckte
    bei den Betrachtern Erstaunen
    und Bewunderung.

                Die 2 Verschachtelten
8   Uschi Rettig und Dorothea Kürten
IBV - INFO Ikebana - Bundesverband e.V - Jahrgang 30 Nr. IV August 2010 - Ikebana-Bundesverband eV
Bambus

                   J   edes Jahr im März veran-
                       staltet die Study Group
                   Ingelheim Rhein/Main     einen
                                                     Grüner Bambus ist wasserdicht
                                                     und so war es ein Leichtes,
                                                     Blumen und Zweige in den
                   Workshop für alle Ikebana-        Bambusrohren zu arrangieren.
                   Interessierten. Das zentrale
                   Thema in diesem Jahr war          Für die zweite Arbeit wurden
                   Bambus - gespalten.               ein oder zwei Bambusrohre
Inge Geyer                                           jeweils zu drei Viertel gespal-
                   Nachdem ich das große Glück       ten. Eine wunderschöne Skulp-
                   hatte einen Bambusspalter zu      tur erhielt man, wenn zwei
                   erstehen, musste er auch ein-     gespaltene Bambusrohre inein-
                   mal ausprobiert werden. Jede      ander geschoben wurden, was
                   Kursteilnehmerin erhielt eine     allerdings schwierig war und
                   Bambusstange       mit einem      etwas Geduld erforderte; oder
                   Durchmesser von ca. 6 cm. Die     einzelne        Bambusstreifen
                   Bambusstange wurde in ver-        wurden nach außen gebrochen
                   schieden große Teile gesägt.      und dienten als Fuß für eine
                                                     weitere Skulptur oder als
                   Für die erste Arbeit hatte ich    Gestaltungselement.
                   schon mehrere Bambusstreifen
                   verschiedener Längen vorberei-    Es sind wunderschöne Arbeiten
                   tet, die vorsichtig gebogen und   entstanden, aber wir haben
                   zusammen gedrahtet wurden.        festgestellt, dass es       eine
                   Einige Bambusstreifen waren       schwere Arbeit ist, den Bambus
                   rot eingefärbt. Die so bearbei-   zu spalten und anschließend zu
                   teten Bambusstreifen haben wir    biegen. Glücklicherweise hatten
                   mit den Bambusrohren kombi-       wir männliche Unterstützung.
                   niert.                                      Gisela Jost, Chairman

Gisela Jost
                   EllenPraß

Monika Schreiner

1                                                                                  9
IBV - INFO Ikebana - Bundesverband e.V - Jahrgang 30 Nr. IV August 2010 - Ikebana-Bundesverband eV
Gestalten in selbst gefertigten
                                 Bambusgefäßen
                                    Gartenworkshop nahe Berlin am 26.06.2010

 E    s war einer der ersten
      wirklich schönen Sommer-
 tage, an dem Chryssoula
                                     Das Material waren dicke
                                     Bambusstangen, jede rund zwei
                                     Meter lang und einige bis zehn
 Maravelia-Forst (Ohara-Schule)      Zentimeter dick. Mit Säge,
 die Teilnehmer am Workshop          Hammer und Stechbeitel und
 „Bambus“ in ihren Garten            Schmirgelpapier wurde gearbei-
 einlud. Zwölf Ikebana-Freun-        tet. Die Schüler von Chryssoula
 dinnen und –Freunde waren der       Maravelia-Forst kennen sich
 Einladung gefolgt und sie           seit einigen Jahren und hatten
 arbeiteten mit großer Freude        harmonische Teams gebildet,
 bis zum späten Nachmittag.          bei denen es eine Freude war,
                                     ihnen beim Herstellen der Ge-
 Es     waren     Schüler     der    fäße zuzusehen.
 Gastgeberin, die gern von der
 großen Erfahrung mit dem            Weil die Gastgeberin aus
 faszinierenden Material Bam-        Griechenland stammt, gab es
 bus profitieren wollten, das die    zur Freude der Mitwirkenden
 Lehrerin der Sogetsu-Schule         ein landestypisch-griechisches
 Ramona Becker mitbrachte.           Mittagessen     (das     beste
                                     Mussakas weltweit!).
 Frau Becker begann dann auch
 gleich am Morgen mit einer          Danach begannen die Arbeiten
 Einführung über Bambus. Sie         an den Arrangements. Das
 hatte viele Bilder und Literatur    Material bestand aus ver-
 mitgebracht, um ihren Vortrag       schiedenfarbigen und verschie-
 zu einem Erlebnis werden zu         denen Sorten Anthurien. Dazu
 lassen.                             große Hostablätter, Mohnkap-
                                     seln und Zweige.                  Ramona Becker
 Anschließend wurden Gruppen
 gebildet. Die Gruppen verteilten
 sich im großzügigen Garten und
 begannen mit der Arbeit. Frau
 Ramona Becker hatte mit
 Absicht der Kreativität freien
 Raum gelassen. Es war ihr
 wichtig, dass die Teilnehmer mit
 dem Material Bambus vertraut
 wurden und trotzdem den Mut
 zum Experimentieren hatten.
 Deshalb     schrieb    sie   die
 Gestaltung der Gefäße nicht
 vor, was sehr gut gefiel. Kurze,
 lange, stehende, liegende und
 schräge Gefäße waren die
 Folge.

10
Chryssoula Maravelia-Forst

Interessant   war    es     zu
beobachten, wie die Arbeiten
von beiden Schulen beeinflusst
wurden. Die beiden Lehrerinnen
halfen in den Gruppen, gaben
Hinweise und Tipps, jede auf
ihre Weise und nach ihrer
Schule.

Irgendwann waren dann alle
Gruppen fertig und die Frauen
Ramona         Becker      und
Chryssoula      Maravelia-Forst
zogen gemeinsam mit den
Schülern ein Resümee zu
jedem der kleinen Kunstwerke.

Fast überflüssig zu erwähnen,
wie gern dann diese kleinen
Kunstwerke mit nach Hause
genommen wurden…

                   Fotos: Ramona Becker

                                          11
30. EOTA-Seminar 2010
                          in Spa in Belgien – 2. Woche

 E    ingefangen von der Faszi-
      nation Ikebana - es war
 wieder eine herrliche Woche!
                                    Herborisieren in der weiteren
                                    Umgebung gegeben.
                                    „In this case…“, das war ein
 Einfach super! Das 30. EOTA-       häufig benutzter Satz unserer
 Seminar (European OHARA            verehrten Lehrer aus Japan. Mit
 Teachers Association) wurde        viel Feingefühl, Achtung vor
 vom belgischen Chapter in Spa      den Pflanzen und der Wert-
 organisiert. Die Aschewolke des    schätzung der Vorstellungen
 isländischen Vulkans hatte sich    des Arrangeurs haben beide
 verzogen und die Anreise der       nach ihren Vorführungen die
 68 Teilnehmer und Teilnehme-       Teilnehmerarrangements der 9
 rinnen war problemlos, letztlich   Workshops in zwei Gruppen           Von links nach rechts: Prof. Akihiro Nishi, Prof. Koji
 auch für solche, die ursprüng-     präzise korrigiert. Dieses exzel-   Kanamori, M. Aiba
 lich in der ersten Woche kom-      lente Team wurde unterstützt        Arbeitsatmosphäre
 men wollten.                       von Frau Aiba vom Headquarter
                                    in Tokio. Darüber hinaus boten
 Das Tagungshotel Solcress ist      die unterschiedlichen Arbeitser-
 umgeben von grüner Land-           gebnisse der Teilnehmer Denk-
 schaft. Gerade in den Früh-        anregungen für das eigene
 lingstagen vom 25. April bis 2.    Ikebana-Schaffen.
 Mai wuchs die Natur kraftvoll.
 Wie die Präsidentin Greta Ver-     Die besonders schöne, harmo-
 voort in ihrer Begrüßung er-       nische Atmosphäre entstand
 wähnte, stand die Farbe „Grün“     durch die reibungslose Zusam-
 in Anlehnung an das japanische     menarbeit im EOTA-Vorstand.
 Verständnis von „Midori“ im        Greta leitete fröhlich und
 Zentrum des diesjährigen Ike-      gelassen durch das Seminar.
 bana-Schaffens.                    Ihr Team waren die geborenen
                                                                                                                    Rimpa >>
                                    Heinzelmännchen: unmerklich
 Die fantastische Demonstration     wurden alle Arbeiten getan, wie     Realistische Landschaft
 von Vizepräsident Prof. Koji
 Kanamori unter der Assistenz
 von Prof. Akihiro Nishi verzau-
 berte die Zuschauer und gab
 einen Querschnitt durch das
 Programm der Ohara-Schule.

 Frau Generaldirektorin Wakako
 Ohara eröffnete das Seminar
 der zweiten Woche. Sie stellte
 u.a. heraus, dass die Entschei-
 dung jedes Einzelnen für Ikeba-
 na eine Lebensentscheidung ist
 und brachte es auf den Punkt,
 dass beim Arrangieren sehr viel
 Kraft von den Blumen auf den
 Arrangeur übergeht.

 … Und Blumen gab es in Hülle
 und Fülle und vom Feinsten! E-
 benso war die Möglichkeit zum

12
Materialmanagement, Gefäße-
                               Verwaltung, die gesamte Orga-
                               nisation einschließlich des Aus-
                               flugs! Einfach professionell!

                               Auch im Tagungszentrum war
                               alles bestmöglich organisiert.
                               Selbst ein Abfallwagen, der
                               vom Haus geleert wurde, sowie       zusammentreffen, sind das
                               die Blumeneimer standen griff-     voneinander Lernen, interes-
                               bereit. Lieve van den Heuvel       sante Gespräche und fröhliche
                               hatte für alle Teilnehmer 150      Stunden angesagt. An einem
                               große      Herborisierungstücher   Abend fand die General-
                               mit viel Liebe genäht – 5 bis 6    versammlung statt, an einem
Präsidentin Greta Vervoort     Monate Arbeit! Ein Mammut-         anderen Abend hat Mauro K.
                               Dienst! Bemerkenswert und zu       Graf mit seinen Mailänder
Eliane Gagneux, Wakako Ohara
                               bewundern ist auch die sprach-     Kollegen Hongatte und Gya-
                               liche Kompetenz des belgi-         kugatte spaßig erklärt und
                               schen Teams. Unterschiedliche      dargestellt und als ein weiteres
                               Sprachen – kein Problem. Die       Abendprogramm die selbst
                               Verständigung war immer gege-      hergestellten Masken in einem
                               ben! Hierzu hat auch Eliane        pantomimischen Spiel vorge-
                               Gagneux beigetragen, die bei       führt. Auch der fröhliche Abend
                               den offiziellen Gelegenheiten      am Freitag, an dem sich jeder
                               ins Französische übersetzt hat.    verkleiden konnte (und auch
                                                                  fast    alle  dem      Vorschlag
                                Wenn      Menschen      aus       folgten), wurde zu einer Lach-
                               verschiedenen Kulturen und         Parade! Lustige Sketche von
                               über 14 Ländern mit einer          den Schweizern, von den
                               gemeinsamen Leidenschaft           Teilnehmern aus Guadeloupe
                                                                  und Martinique, von Brenda

                                                                                                     13
Thorpe und von Mr. Nishi
                                      Moribana Farbschema Goshuike
     strapazierten die Lachmus-
     keln. Ein gelungener Abend,
     zu dem jeder beitrug.
     Ebenso war der gemein-
     same Ausflug am Samstag
     ein Erlebnis und bot Raum
     für interessante Gespräche.
     Wir       besichtigten     die
     Bleikristall-Fabrik Val Saint
     Lambert, die alte Univer-
     sitätsstadt    Leuven    und
     statteten Brüssel einen
     Besuch ab. Eine gelungene
     Überraschung        war   das
     Abendessen im Restaurant
     des Atomiums. Auch dieser
     Tag     wurde      zu   einer
     fröhlichen Zeit zusammen
     mit alten Freunden, die man
     schon viele Jahre kennt,
     und      neu     gewonnenen
     Bekannten in der OHARA-
     Familie. Alle freuen sich
     schon auf das nächste
     gemeinsame Seminar im            Szenische Landschaft
     Herbst       des     nächsten
     Jahres.

     Ich bin immer noch voller
     Glücksgefühle und froh über
     die    so   sehr    schöne
     gemeinsam erlebte Zeit – in
     großer Dankbarkeit für alle,
     die zu dem Gelingen
     beigetragen haben.

                  Annelie Wagner

14
Abenteuer Farbe erleben – gestalten
         Ohara-Ikebana-Seminar des Frankfurt-am-Main Chapters
       in Vallendar am 19. und 20.06.2010 unter der Leitung der
                     Präsidentin Frau Inge Lehnert

E
minar
     ndlich wieder einmal ein
     Wochenend-Ikebana-Se-
          in   der    Jugendbil-
dungsstätte     Sonnenau      in
Vallendar!

Das Thema des Seminars war
"Abenteuer Farbe erleben – ge-      rechts: Jiyubana in blauem Gefäß
stalten". Form und Farbe gehö-
ren zusammen und können als
Ort betrachtet werden, wo Geist
                                    unten: Traditionelles Color-
und Universum sich begegnen.        Scheme-Arrangement
In der Natur sind Form und
Farbe     optimal     aufeinander
abgestimmt. Im Seminar sollte
die Farbe Blau besonders he-
rausgestellt werden. Sie ist sehr
beliebt und mit ihr werden Ei-
genschaften wie Ruhe, Sicher-
heit, Entspannung, Kälte, Klar-
heit, Melancholie, Sehnsucht,
Distanz, Stille, Tiefe, Harmonie
verbunden. Lapislazuli und
Indigo waren die wichtigsten
Farbmittel für die Blaufärbung.
Insbesondere Lapislazuli als
Edelstein sorgte für große
Wertschätzung der Farbe Blau.
In der Kultur treffen wir auf
Begriffe wie "Blaues Licht",
"Blaue Grotte", "Blaue Stunde",
vor allem stellt die "Blaue
Blume" ein beliebtes Motiv in
der Dichtung dar.

Die erste Ikebana-Arbeit be-
stand in der Gestaltung des
Traditionellen Color-Schemes-
Arrangements mit Iris tectorum.
Blätter und Blüten der Iris tec-
torum wurden nach geltenden
Regeln in shippos angeordnet.
Es kam darauf an, die
Schönheit natürlich gewach-
sener Iris-Blätter zu zeigen. Für
die Füller-Gruppe wurde gelber
Löwenmaul und Asparagus
umbellatus für die kyaku- Grup-
pe verwendet. Dabei bildete
das Grün des Asparagus eine
wundervolle Farbwirkung

                                                                       15
Ohne Frau Lehnerts ausführ-       Am Sonntag wurde zum Ab-
                                       liche einfühlsame Korrektur wä-   schluss ein jiyubana in blauen
                                       ren nicht diese begeisternden     Gefäßen der unterschiedlichs-
                                       Arrangements entstanden. Ihre     ten Formen aus Keramik oder
                                       faszinierenden Ergänzungen,       Glas gearbeitet. Es konnten Iris,
                                       Änderungen und anregenden         Irisblätter, rosa und lila Wicken,
                                       Ideen verwiesen gleichwohl auf    Rosen, Lilien, Hortensien, Pe-
                                       die vielen Aspekte der Farbe      rückenstrauch, Funkienblätter,
                                       Blau. Wie viele Ausarbeitungen    Scheinbuche, Aloe, Frauen-
                                       und Vorarbeiten vorab erforder-   mantel, Quitte, Ahorn u.a. ver-
                                       lich waren, lässt sich kaum       wendet werden. Es entstanden
  mit den blauen Iris-Blüten und       ermessen. Wir danken Frau         mannigfache Kreationen mit
 dem gelben Löwenmaul. Der             Lehnert von Herzen für dieses     raffiniertem Farbreigen in Har-
 Kontrast von Blau und Gelb war        nachhaltig      beeindruckende    monie oder Kontrast zum Blau
 nicht zu grell.                       wunderbar blaue Seminar.          des Gefäßes als Blickpunkt.
 Richtig blau mit den verschie-
 densten Blautönen wurde es
 beim Farbschema-Moribana mit
 fünf Materialien (go shu ike).
 Delphinium mit seiner geraden
 Wuchsform wurde von allen als
 Hauptmaterial verwendet. Auf
 diese Weise war die Form des
 Arrangements im Aufrechten
 Stil festgelegt. Die weiteren
 Materialien (z.B Limonium,
 Knäuel-Glockenblume, Scabi-
 ose, Veronika, Iris, Hortensie,
 Funkienblätter) konnte jeder
 nach      eigenem     Empfinden
 auswählen. Dabei bildete die
 Festlegung der Reihenfolge der
 ausgewählten Blumen unter
 gleichzeitiger Berücksichtigung
 ihrer Größe, Struktur und Form
 den Schwerpunkt beim Arran-
 gieren. Die resultierenden Ar-
 rangements bildeten ein un-
 glaubliches blaues Blütenmeer,
 so dass man im Blau "baden"
 konnte.
 Mit Blättern der Iris tectorum
 wurde dann eine Landschaft
 interpretativ dargestellt. In einer
 länglichen Schale wurden sie in
 einer Reihe angeordnet. Sie
 erhielten     Bewegung       durch
 unterschiedliche Neigung nach
 unten, aber auch durch leichte
 Ausrichtung nach hinten und
 nach vorne, ohne der Arbeit viel
 Tiefe zu verleihen. Man konnte
 sich einen Ufergürtel vorstellen,
 dessen       Untergrund      durch
 Hatiora (Keulen-Binsenkaktus),
 einer Kaktusart von schmal
 buschigem Wuchs, gestaltet
 war.     Und     blaue      Wellen
 durchspülten diesen Uferrand in
 Form von blauen Irisblüten.

16
Und es war wunderbar, den
Samstagabend in gemeinsamer
Runde verbringen zu können. In
diesem Rahmen ergingen auch
Gratulationen an vier Chapter-
Mitgliedern, die auf ihrem Ike-
bana-Weg ein weiteres Diplom
der Ohara-Schule erhalten ha-
ben. Herzlichen Glückwunsch
aber auch an die Präsidentin
und     Ehrenpräsidentin     des
Chapters. Beide feiern in die-
sem Jahr einen halbrunden
Geburtstag. Hannedore Born         Präsidentin bis heute erfahren   tionskunst das Team des
konnte zwar am Seminar nicht       hat, zeigte sich einmal mehr.    Hauses scheinbar mühelos
teilnehmen, jedoch wurde ihr       Durch      dieses     Ikebana-   alle Unwägbarkeiten und
Verdienst, die Gründung des        Seminar wurde der Sommer         Schwierigkeiten    bewältigte!
Frankfurt-am-Main-Chapters         herbeigezaubert. Und wir         Welche Arbeit tatsächlich
der Ohara-Ikebana-Schule im        wussten es dieses Mal be-        damit verbunden war, dass
Jahr 1986, hervorgehoben.          sonders zu schätzen, dass wir    sich jeder einzelne im Haus
Welchen Erfolg das Chapter         in Vallendar sein durften. War   wohl fühlen konnte, ließ sich
sowohl unter ihrer als auch        doch das Haus Sonnenau           nur ahnen. Dem Team mit
unter der Leitung der jetzigen     wegen Feierlichkeiten zum        allen Helfern ein ganz dicker
                                   100-jährigen Priesterjubiläum    Dank dafür!
                                   von Pater Kentenich überbe-                Dr. Bärbel Hollmann
                                   legt. Mit welcher Organisa-

Go shu ike

                                                                                                     17
In jeder Schule ein weiter Weg

                                       vorzutreiben und auch nach
                                       “ikenobofähigen“       Gefäßen
                                       Ausschau zu halten.
                                       Die Vorbereitungen von Frau
                                       Kessenbrock waren jedoch

 E    s ist schon seit langem Tra-
      dition in Biberach, dass wir
 hiesigen Ikebanisten, die wir
                                       auch nicht gering und so konn-
                                       ten wir am Freitag, dem 19. 3.,
                                       ein gut gefülltes Auto vor der
 fast ausschließlich der Sogetsu-      Biberacher     Volkshochschule
 Schule angehören, uns hin und         entladen. Zum Vorschein ka-
 wieder auch mit anderen               men wunderschöne Gefäße, die
 Ikebanaschulen beschäftigen.          glücklicherweise    alle   den
 Das Wochenende 19. / 20.              Transport von Berlin nach
 März nun, glücklicherweise            Biberach    heil   überstanden
 erstmals mit spürbarer Früh-          hatten, sowie jede Menge an-
 lingswärme nach diesem lan-           sprechendes Blumenmaterial.
 gen Winter, stand diesmal ganz
 im Zeichen von Ikenobo, der           Da um 18 Uhr die angesetzte
 ältesten der Ikebana-Schulen.         öffentliche Demo von Frau
                                       Kessenbrock stattfinden sollte,
 Ein Blick in unsere Chronik           gab es im Laufe des Nach-
 zeigt, dass bereits im Jahr 1970      mittags noch viel zu tun, denn
 Frau Pointner-Komoda, die             gerade Ikenobo-Arrangements
 heute, wenn man so sagen will,        sind, wie jeder weiß, der jemals
 eine “Ikenobo-Institution“ dar-       beim Entstehen zuschauen
 stellt, bei uns in Biberach weilte,   durfte, äußerst zeitaufwändig.
 und auch in den drei darauf           Ich hatte das große Glück, Frau
 folgenden Jahrzehnten immer           Kessenbrock bei ihren Vorbe-
 wieder Veranstaltungen mit            reitungen helfen zu dürfen, und
 Ikenobo-Lehrkräften in Biberach       konnte so dank ihrer fachlichen
 stattfanden.                          Kompetenz und Einfühlsamkeit
                                       von diesen Stunden sehr profi-
 Unser Gast diesmal war Frau           tieren, lernte ich doch einige
 Bärbel Kessenbrock, eine er-          Kniffe und erhielt Tipps, die
 fahrene Ikebanalehrerin, die in       mich künftig gleich mit anderen
 Berlin ein eigenes Ikebanastu-        Augen auf Ikenobo-Arrange-
 dio besitzt und die, um hier ihre     ments blicken lassen. Leider
 eigenen Worte zu gebrauchen,          blieb ihr bis zum Beginn der
 mittlerweile täglich die “Schere      abendlichen Demo nur wenig
 in der Hand“ hält.                    Zeit für einen Blick auf die
 Sie hatte es sich zur Aufgabe         Biberacher Altstadt und ein
 gemacht uns das “Shoka“ näher         Tässchen Kaffee.
 zu bringen. Für alle “Unwissen-
 den“, wie wir das größtenteils        Die einleitenden Begrüßungs-
 zuvor auch waren, gleich die          worte unserer Vorsitzenden,
 passende Kurzerklärung: Shoka         Frau Margrit Schiffer, beschrie-
 = gestellte, lebendige Blumen,        ben die Bewunderung, die viele
 die aus einem Fuß emporkom-           von uns oftmals empfinden,
 men.                                  wenn sie diese eleganten,
                                       kunstvollen Ikenobo-Arrange-
 Bis es jedoch so weit war, dies       ments auf großen Ausstellun-
 in die Praxis umzusetzen, galt        gen erleben dürfen, und waren
 es Diverses vorzubereiten, so         ein guter Auftakt für die uns und
 z.B. nach einer vorab postalisch      den interessierten Zuschauern
 erhaltenen Anleitung geeignete        dann durch Frau Kessenbrock
 Zweige zu suchen, diese etwas         dargebotene Praxis.
18
Frau Kessenbrock erwies sich
                                     als     wohlwollende,    strenge
                                     Lehrerin, die uns unermüdlich
                                     zu korrektem Arbeiten anleitete.
                                     Bei der weitestgehend freien
                                     Form “Shoka Shinputai“ konnte
                                     festgestellt werden, dass diese
                                     Form vielen von uns aufgrund
                                     unserer anderen Schulzugehö-
                                     rigkeit mehr entgegenkam und
                                     als leichter umsetzbar empfun-
Insgesamt       acht     Shoka-      den wurde.
Arrangements, beginnend mit          Nur durch eine kurze Stärkung
einfacher wirkenden, bis hin zu      zur Mittagszeit unterbrochen,
einem dieser “Kunstwerke“ am         arbeiteten wir bis zum späten
Schluss, jeweils arrangiert in       Nachmittag und konnten dann
traumhaft schönen Gefäßen,           dank der umsichtigen und ge-
waren ein Genuss. Begleitend         duldigen Hilfestellung von Frau
erhielten wir Informationen und      Kessenbrock doch auf einige
Erklärungen zur Ikenobo-Schu-        ganz respektable Arrangements
le, dem “Shoka“ sowie zu den         blicken.
verwendeten Materialien. Die-        Wir sind uns nach diesem
ser gelungene Abend erzeugte         Workshop umso mehr bewusst,
bei uns Vorfreude auf den            dass es in jeder Schule ein wei-
Workshop am darauf folgenden         ter Weg ist, der zu richtigem
Samstag.                             Können führt, und wir werden
                                     kunstvolle      Ikenobo-Arrange-
Nach      einer    theoretischen     ments       auf    Ausstellungen
Einführung in das Shoka, mit         weiterhin bewundern.
Schwerpunkt “Shoka Sanshui-
ke“ und “Shoka Shinputai“ ar-        Der Abend dieses intensiven
beiteten neun interessierte Da-      Arbeitstages klang aus mit
men dann am Samstag an ihren         einem ganz besonders zuberei-
Plätzen, in einem Raum voller        teten     Abendessen      samt
Blumen und blühender Zweige.         kulturellem Begleitprogramm im
Alles duftete nach Frühling.         gastlichen Hause Lanz, wofür
                                     wir unserer Helene nochmals
Viele stellten schnell fest, dass    herzlich danken.
es für uns als “Schulfremde“ gar
nicht so leicht war, ein korrektes   Abschließend bleibt nur zu
Arrangement, speziell bei der        sagen, dass es eine Freude
fest geregelten Form “ Shoka         war, Frau Kessenbrock zwei
Sanshuike“, zu erstellen und so      Tage hier bei uns zu haben,
manche schauten in den verteil-      von ihr zum einen zu lernen und
ten Unterlagen nach oder             zum anderen den Blick auf eine
sausten ins Foyer der VHS, wo        weitere Schule zu schärfen.
noch die Arrangements der vor-       Für die Biberacher Gruppe
abendlichen Demo ausgestellt
waren, um nochmals die Abfol-                       Gabriele Pfalzer
ge der Zweige oder die Winkel                     Fotos: Erika Meyer
zu prüfen.

                                                                  19
Naurod 2010
                    Seminar1: Größtmögliche Vereinfachung, aber authentisches Ikebana:
                            Das Lehrprogramm der 1. Deutschen Ikebana-Schule
                                         - Ikebana auch für Kinder
                       Renate Kronauer, Cornelia Kronauer, Traudl Schulz

 D     er Regen hatte uns auf der
       Fahrt nach Naurod ver-
 schont. Im Wilhelm-Kempf-
                                    der    Ikebana-Siegeszug
                                    Deutschland. Auf der Buga
                                    1971 in Köln hatte sie sogar
                                                                  in

 Haus störte auch das kalte Wet-    einen eigenen Pavillon für
 ter nicht. Mit einem freudigen     Ikebana -Ausstellungen, Work-
 „Hallo“ und herzlichen Begrü-      shops und tägliche Vorführun-
 ßungen von vielen Bekannten        gen von April bis Oktober!
 wurden wir empfangen.              Renate Kronauer hatte bereits
 ..                                 seit 1970 am Gymnasium Wür-
 Zu dritt hatten wir uns von der    selen bei Aachen Ikebana im
 Stuttgarter Ikebana-Schule für     Rahmen des Faches Kunster-
 das Seminar der 1. Deutschen       ziehung unterrichten dürfen und
 Ikebana-Schule      entschieden.   damit einen Lebenstraum Edi-
 Insgesamt vier Teilnehmerinnen     tha Leppichs erfüllt. Nach dem
 waren von dieser Schule, drei      Tod ihrer Tante 1992 übernahm
 von der Sogetsu-Schule. Alle       sie deren Ikebana-Nachlass,
 waren neugierig, wie man           soweit er nach der Auflösung
 Kindern Ikebana näher bringen      des Museums Ostasiatischer
 könnte.                            Kunst in Linz/Rhein zur Verfü-
 Als Seminarleiterin fungierte      gung stand, und damit auch die
 Frau Renate Kronauer. Sie          Leitung der 1. Deutschen Ike-
 kannte ich schon von einem         bana-Schule. Zum Glück konn-
 anderen Seminar aus dem Jahr       te sie viele Gefäße im Keller
 2006. Ihre Tochter Cornelia        des Bischöfl. Pius-Gymnasiums
 assistierte. Frau Traudl Schulz    in Aachen, in dem sie inzwi-
 sollte als Apothekerin auch        schen ihre Fächer Latein und
 noch einen Beitrag leisten.        Kath. Religionslehre unterrich-
 Zuerst berichtete Frau Kronauer    tete, unterbringen. Seit 2003,
 – unterstützt von eindrucksvol-    dem Beginn ihres Ruhestan-
 len Bildern - von ihrer Tante,     des, kann sie in der Städt.
 Editha Leppich, der Gründerin
 der 1. Deutschen Ikebana-
 Schule. 1933 war sie nach Chi-
 na gereist und wurde zur
 Kunsthändlerin      in   Chinas
 Hauptstadt Peking. Beim Ski-
 fahren in Japan lernte sie Ike-
 bana kennen. 1955 aber kehrte
 sie nach Deutschland zurück.
 In einem Neuanfang eröffnete
 sie die „Galerie für Ostasiati-
 sche Kunst“ in Köln mit beson-
 derem Blickfang „Ikebana“. Dort
 wurde der 5.5.59 der Grün-
 dungstag der 1. Deutschen
 Ikebana-Schule.      Mit   ihrem
 eigenen Lehrprogramm und
 einer Vielzahl von Veran-
 staltungen, aber auch Publika-
 tionen im eigenen Ostasia-
 tischen Kunst- Verlag begann

20
Kath.    Europa-Grundschule       Schale mit Kenzan, ein Schälchen    Lehrprogramm der 1. Deut-
Passstraße      in     Aachen     mit Wasser und daneben eine         schen Ikebana-Schule unseren,
Ikebana-Unterricht erteilen.      Schere auf einem Tuch lagen für     d.h. den Stuttgarter Grund-
Für das Seminar standen uns       jeden bereit.                       formen sehr nahe kommt.
zwei Schulungsräume         zur   Als Einstieg gestalteten wir        Danach erhielten wir eine
Verfügung. Ein Raum diente        entsprechend den Unterrichts-       Mumi, eine kleinblütige Chry-
der    Theorie     mit    allen   schritten - auch für Kinder - mit   santheme. Der lange Teil –
technischen Möglichkeiten. In     drei Tulpen Shin = Himmel; Soe =    Himmel - wurde von unten her
dem anderen Raum war für          Mensch; Hikae = Erde. Dabei         mit Knospe geschnitten und die
uns der Tisch „gedeckt“: eine     konnten wir feststellen, dass das   Mitte – Mensch. Der obere
                                                                      kleine Teil – Erde – wurde auf
                                                                      einem zweiten Kenzan getrennt
                                                                      arrangiert.
                                                                      Nach dem Mittagessen diente
                                                                      als Vorbereitung eine Power-
                                                                      PointVorführung über die Erfah-
                                                                      rungen aus dem Ikebana-Unter-
                                                                      richt mit Schülern aus 40jäh-
                                                                      riger Praxis von Renate Kro-
                                                                      nauer. Dabei fällt auf, dass der
                                                                      Unterricht mit Gymnasiasten
                                                                      sich kaum von dem mit
                                                                      Erwachsenen       unterscheidet.
                                                                      Ganz andere Probleme stellen
                                                                      sich mit 8-10jährigen Grund-
                                                                      schulkindern, die bereits mit der
                                                                      Handhabung        der     Schere
                                                                      Schwierigkeiten haben. Aber
                                                                      was für ein Zugewinn von
                                                                      Kompetenzen ist da möglich!
                                                                      Fächerübergreifend       werden
                                                                      Sinne, Motorik, Pflanzenkunde,
                                                                      Sprache und vieles mehr
                                                                      geschult. Dabei liegt die
                                                                      Grundschule in einem sozialen
                                                                      Brennpunkt Aachens mit einem
                                                                      hohen Anteil von Kindern aus
                                                                      Migrationsfamilien.
                                                                      Zu Beginn des praktischen Teils
                                                                      erhielten wir Kalebassen als
                                                                      Gefäße und drei Filzblumen.
                                                                      Frau Kronauer verwendet sie
                                                                      bei     ihren   Schülern     aus
                                                                      Kostengründen zum Üben (s.o.
                                                                      Kinder aus Migrationsfamilien
                                                                      etc.!!). Wir versuchten zuerst
                                                                      durch ein- oder zweimaliges
                                                                      Umbiegen der Blumenstiele die
                                                                      verschiedenen Längen – 1/3,
                                                                      2/3 und 3/3. So bekamen wir
                                                                      die richtigen Maße. Mit diesen

                                                                                                    21
Vorbereitungen übten wir die
 weiteren Grundstile: Geneigter,
 Kontrast- und Kaskadenstil.
 Diese Methode ist sofort klar
 ersichtlich. Abschließend steck-
 ten wir mit Sansevierien und
 Rosen den Himmelstrebenden
 Stil.

 Gespannt warteten wir auf das
 Programm       des     Samstag-      Daraufhin durften wir uns an ein
 vormittags. Frau Schulz, die mit     Landschaftsikebana       wagen,
 Frau Kronauer eine gemein-           entweder in der Nahansicht,
 same Schulzeit verband, brach-       Mittelansicht oder Weitsicht.
 te uns als Apothekerin die           Das fiel nicht schwer, da, wie
 Giftigkeit der Pflanzen zu Be-       ich es aus unserer Stuttgarter
 wusstsein. Das bedeutet, wenn        Ikebana-Schule gewohnt bin,
 mit Kindern gearbeitet wird,         mit wenig Material gearbeitet
 dass     keine   sehr     giftigen   wird.
 Pflanzen verwendet werden
 sollten. Den Kindern sollte          Zum Abschluss konnte in
 vermittelt werden, nichts in den     Gefäßen von Editha Leppich
 Mund zu nehmen, schon gar            gearbeitet werden. Ebenfalls
 nichts zu verschlucken und sich      war es möglich, mit trockenen
 am Ende des Ikebana-Unter-           Pflanzenteilen zu arbeiten oder
 richts die Hände zu waschen.         in bunt beklebten Schachteln,
 Schon bei Hautkontakt zum            die ein Wassergefäß enthiel-
 Beispiel mit Eisenhut kann es        ten, Neues zu kreieren.
 zu Entzündungen kommen.              Das hat Spaß gemacht.
 Selbst Zimmerpflanzen wie die
 Dieffenbachia sollten zu Hause       Es war ein schönes und
 bei Kindern und Tieren entfernt      lehrreiches Seminar, und ich
 werden. Bei Kontakt der              hoffe, auch bald mit Kindern
 Mundschleimhaut       mit     dem    arbeiten zu können.
 Pflanzensaft schwillt die Zunge      Ein herzliches Dankeschön an
 stark an. Es kann von starken        unsere Seminarleiterinnen!
 Schluckbeschwerden bis hin
 zum Verlust der Stimme               Auf     Wiedersehen       beim
 kommen. Zu Zeiten, als Skla-         nächsten Treffen in Naurod.
 ven gehalten wurden, wurde die
 Dieffenbachia als Foltermittel                  Anna Lunowa-Nagy:
 eingesetzt, um unliebsame                       Text und GruppenFoto
 Zeugen zum Schweigen zu
 bringen. Deshalb wird sie auch                      Annelie Wagner:
 Schweigerohr oder Giftaron                    Fotos der Arrangements
 genannt.

22
Holz im Farbenspiel
                       Seminar 7 _ Stuttgarter Schule
                 Ursula Worms und Hannelore Märtner

U
       te Grave aus Elmshorn und
      ich hatten uns bereits vor
kurzem zu einem 2-Personen
Seminar zum Thema Holz ge-
troffen. Deshalb freute ich mich
besonders, in Naurod dieses
Thema mit Farbe erweitern zu
können. Vor vielen Jahren hatte
ich mit meinem Kurs in Berlin
schon einmal Platanenrinde
farbig bemalt und zu Collagen
gestaltet. So war ich sehr
gespannt, was mich in Naurod
erwarten würde. Und meine
Erwartungen wurden mehr als
übertroffen.

Das Seminar wurde von Ursula
Worms und Hannelore Märtner
von der Stuttgarter Schule ge-
leitet. Als Teilnehmer hatten
sich 9 Sogetsu- und eine Ike-
nobodame eingefunden.

Uns standen pro Person ver-
schiedene kleine und ein gro-
ßes Holzbruchstück und einige
Kanthölzer zur Verfügung. Am
Freitagvormittag wurden wir in
die Arbeitsweise mit Holzbeize
eingeführt. Unsere Seminarlei-
terinnen hatten die Pigmente
der Marke Clou bereits in ver-
schiedenen Farben angemischt.
An kleinen Holzstücken konnten
wir die Intensität der Farben
ausprobieren. Als Pflanzen für
die späteren Arrangements
standen uns rotorangefarbene
und dunkelrote Calla, weißes
und lilafarbenes Allium, grüne
Anthurien und verschiedene
Blätter zur Verfügung.
So konnten wir uns dazu die
passenden Farben anmixen
und die Holzstücke damit an-
malen. Durch mehr oder weniger

                                   Foto: Bertram Burghardt
                                                             23
1

 Verdünnung mit Wasser erziel-
 ten wir schöne Farbverläufe auf
 dem Holz. Es war auch möglich
 Holzmaserungen zu betonen.
 Alle hatten riesigen Spaß,
 immer neue Farben auszu-
 probieren, bis wir alle vorhande-
 nen Holzstücke bemalt hatten.

 Während der Mittagspause
 konnte das Holz trocknen. Am
 Nachmittag arbeiteten wir eine
 getrennte Form der Stuttgarter
 Schule mit den Holzteilen als
 Shin und Blüten und Blättern
 als Soe und Hikae. Es entstan-
 den wunderschöne Arrange-
 ments, da gebeiztes Holz und
 Pflanzenmaterial gut zusam-
 men harmonierten. Die meisten
 Teilnehmer schafften noch ein
 freies Arrangement. Unsere
 Seminarleiterinnen korrigierten
 einfühlsam und mit vielen Erläu-
 terungen zu den Regeln der
 Stuttgarter Schule.

 Am Samstag verarbeiteten wir
 die großen, ca. einen Meter
 langen Holzteile als Skulptur mit
 oder ohne Gefäß. Auf den
 großen Holzstücken kamen die
 Farbverläufe besonders gut zur
 Geltung. Wir waren mit unseren
 Ergebnissen sehr zufrieden,
 und unsere Seminarleiterinnen
 wollten uns gleich in die
 Stuttgarter Schule adoptieren.

 Alle waren mit der Wahl des
 Seminars zufrieden und wir
 danken Frau Märtner und Frau
 Worms für das gut organisierte
 Seminar.

24
1

    Leider haben alle, die die INFO als Druck erhalten, nicht die
    Möglichkeit, die schönen Farbverläufe auf dem Holz zu
    erkennen.

                                             Elke Lohmeyer, Kiel

                                                                25
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IKEBANA
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Gaby Zöllner-Glutsch
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