INFORMATION - "Treptow Nord" eG Wohnungsbau-Genossenschaft - WBG "Treptow Nord" eG
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I N H A LT Vorwort................................................................................................................ 3 Silbernetz – Telefonhotline gegen Einsamkeit im Alter............ 31 Ausgewählte Ergebnisse des Geschäftsjahres 2018 ....................... 5 FORSA-Umfrage zur Bekanntheit der Rechtsform Genossenschaft ....................... 32 Bauabt e ilu ng Messe Einstieg und Stuzubi – Azubis informieren ...................... 34 Stand der Baumaßnahmen 2019........................................................... 13 Workshop Bauphysik . ............................................................................... 35 Die Ausstattung der Wohnungen mit Rauchwarnmeldern im Jahr 2019 ...................................................................................................15 Genossenschaften – wie immer in bester Lage . .......................... 35 Sonniger Strom für über 250 Wohnungen in Alt-Treptow ......17 ISTAF Indoor 2019........................................................................................ 36 Ein neuer Mitarbeiter im Bereich der Regiehandwerker stellt sich vor ................................................................................................. 17 H au s v e rwalt u ng Eine neue Mitarbeiterin im Bereich Hausverwaltung stellt sich Turnusmäßige Legionellenuntersuchung im Bestand vor ...................................................................................................................... 29 der WBG „Treptow Nord“ eG . ..............................................................18 Flächendeckende Biogut-Sammlung....................................................37 Berliner Geburtsort der „Platte“ . .........................................................19 Vor- und Nachladetage der BSR und der ALBA..............................37 Die Berliner und ihr Balkon - Zeitreise durch die Balkongeschichte ....................................................................................... 20 Blüh, Wiese, Blüh! – eine insektenfreundliche Wildblumenwiese entsteht ................................................................... 38 F inan z b u chhalt u ng Klima- und Umweltschutz........................................................................ 39 Wissenswertes zum Thema Steuern ................................................. 21 Sperrmüllaktion im Wohngebiet ......................................................... 40 Genossenschaftliche Pflichtprüfung .................................................. 22 Hausrat- oder Haftpflichtversicherung oder I n e i g e n e r Sach e brauche ich beides? . .................................................................................. 22 Ein herzliches Willkommen dem Nachwuchs in unserer Genossenschaft ........................................................................................... 39 B e t r i e b s ko s t e n Herzlichen Glückwunsch den Jubilaren Festsetzung und Erhebung der Grundsteuer.................................. 23 unserer Genossenschaft ...........................................................................41 Neue BSR-Tarife ........................................................................................... 24 Impressionen vom Jubiläumsfest am 17.05.2019.......................... 42 Preisentwicklung Fernwärme für einige unserer Objekte......... 24 Veranstaltungen im Mitgliedertreff .................................................. 44 EEG-Umlage gesunken ............................................................................ 25 V e r s chi e d e n e s R e cht s f r ag e n Harald Moritz und Dr. Dirk Behrendt im Mitgliedertreff am Gegenstände im Hausflur......................................................................... 26 21.08.2019 ........................................................................................................47 Keine Mietminderung wegen Schimmelpilzgefahr Mitgliederkonzert der Genossenschaften am 29.09.19 aufgrund von Wärmebrücken................................................................ 26 (Freikarten) ......................................................................................................48 Was ist eigentlich … der Pflichtteil?...................................................... 26 Mit den Wohnungsbaugenossenschaften Berlin ins Das Mietrechtsanpassungsgesetz..........................................................27 Renaissance Theater Berlin (Freikarten).............................................49 Berlin vom Wasser aus erleben mit der BWSG V e r m i e t u ng / Mit g li e d e r b e t r e u u ng (Coupon für Schifffahrten) ......................................................................50 Garagen und Stellplätze – Überlassung an Dritte........................ 27 Zuschriften unserer Mitglieder und Mieter ................................... 52 Die Hundehaltung in der Wohnung.................................................... 28 Notdienste – Was gibt es zu beachten?............................................. 54 Ratten und Mäuse – eine unangenehme Nachbarschaft.......... 29 Mitarbeiterübersicht ...................................................................................55 „Stille Nacht“ oder wenn die Nachbarn keine Ruhe geben...... 30 Impressum . .................................................................................................... 56 02 WBG „Treptow Nord“ eG Mitglieder-Information Juni 2019
Sehr geehrte Mitglieder und Mieter, in diesem Jahr feiert unsere Genossenschaft ihren 65. Geburtstag. Der enorme Bedarf an Wohnungen und die Suche nach Lösungen zur schnellen Schaffung neuer Wohnungen führte in der damaligen DDR zur Anknüpfung an die seit langem bekannte Idee des genossenschaftlichen Wohnungsbaus. Am 10. Dezember 1953 beschloss die Regierung der DDR die „Verordnung über die weitere Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen der Arbeiter und der Rechte der Gewerkschaften“. Damit wurden die Grundlagen für die Gründung von Arbeiterwoh- nungsbaugenossenschaften (AWG) gelegt und die ersten rechtlichen Rahmenbedingungen geschaffen. Bereits 1954 wurden ca. 50 Mio. DM für den Arbeiterwohnungsbau bereitgestellt, die in Form von Krediten zu Vorzugskondi- tionen an die neuen Genossenschaften ausgegeben werden sollten. Mit dem Erlass des Musterstatutes und der Verordnung über die Finanzierung wurden weitere Regelungen zur Bildung und Verwaltung der AWG, insbeson- dere die Bindung an Trägerbetriebe, festgeschrieben. Auf dieser Grundlage erfolgte am 17.05.1954 die Gründung der AWG des VEB Elektro-Apparate-Werke „J. W. Stalin“ (AWG EAW). Die Gründungsversammlung erfolgte mit den ersten 65 Mitgliedern und Zeitzeugen zufolge eher unspektakulär. Die Registrierung erfolgte beim Magistrat unter der Nummer 2/54. Im November 1961 wurde der Name per Beschluss in AWG des VEB Elektro-Apparate-Werke (AWG EAW) geändert. Das zweite wichtige Standbein unserer heutigen Genossenschaft war die AWG des VEB Werk für Signal- und Sicherungstechnik Berlin (AWG WSSB). Sie wurde am 5. November 1954 gegründet. Die Eintragung in das Genos- senschaftsregister erfolgte unter der Nummer 11/54. Am 19.05.1965 wurde eine Änderung des Namens in AWG Freie Fahrt durch die Vertreterversammlung beschlossen. Beide Genossenschaften fusionierten und firmierten ab 01.01.1988 unter der AWG Treptow Nord. Die AWG EAW und die AWG WSSB sind somit die wichtigsten Wurzeln unserer heutigen Genossenschaft. Zur Vollständigkeit muss erwähnt werden, dass im Zuge der territorialen Konzentration ab 1967/1968 eine effizi- entere Verwaltung der Genossenschaften in Ostberlin erreicht und die Zersplitterung der Wohnungsbestände über- wunden werden sollte. Deshalb wurden Wohnhäuser verschiedenster AWG e´ n der AWG EAW und Freie Fahrt zugeordnet bzw. abgegeben. Hierzu gehörten Wohnhäuser der AWG e´ n Johannisthal, Tribüne, Heinrich Greif, Aufbau, Magistrat, Neues Deutschland, Friedrichshain, Hermann Duncker, Justus Liebig, Neues Berlin, Freie Fahrt und der BVB. Somit hat sich unsere AWG zu einer leistungsstarken Genossenschaft entwickelt und bot mit 4.209 Wohnungen sehr gute wirtschaftliche Voraussetzungen für den Start nach der Wiedervereinigung unter marktwirtschaftlichen Bedingungen. Mit der Umwandlung der AWG Treptow Nord in die heutige WBG „Treptow Nord“ eG wurde die Überführung in das Recht der Bundesrepublik Deutschland umgesetzt, die mit einer Vielzahl zu klären- den Aufgaben verbunden war. Hierzu gehörten die Lösung der Altschuldenfrage, der Erwerb von Grund und Boden, auf dem unsere Gebäude stehen, die Überwindung des zu DDR-Zeiten entstandenen Sanierungsstaus, die Beschaffung der notwendigen Finanzmittel durch Anhebung der Mieten, die Beschaffung von Krediten und vieles mehr. Heute, 30 Jahre nach der Wiedervereinigung, befindet sich unser Grundstücks- und Wohnungsbestand in einem gepflegten und sanierten Zustand. Wir sind in der Lage, den satzungsgemäßen Auftrag gegenüber unseren Mitglie- dern zu erfüllen. Heute verwaltet unsere Genossenschaft 4.580 Wohnungen mit einer durchschnittlichen Netto- kaltmiete in den Bestandswohnungen (also ohne Neubauten) von ca. 5,0 € pro m2 und Monat. Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen der sozialen Marktwirtschaft haben es ermöglicht, dieses Ergebnis, ins- besondere den Stand der heutigen Sanierung und Modernisierung unserer Wohnhäuser bei gleichzeitig bezahl- baren Mieten, zu erreichen. Also eine Erfolgsgeschichte? Auf jeden Fall. Es ist die über einhundertjährige Erfolgsge- schichte der Rechtsform Genossenschaft – eine Unternehmensform ohne Gewinnabführung an Dritte und mit demokratischen Strukturen zur Mitbestimmung. Unsere heutige Wirtschaftsgröße bietet eine optimale Betriebsgröße zur Bestandsverwaltung und zur Umsetzung ständig wachsender gesetzlicher Anforderungen. Um Letzteres zu sichern, wäre eher eine noch etwas größere Wirt- schaftseinheit notwendig. Eine Reduzierung auf 3.000 Wohnungen durch Enteignung, wie derzeit durch Volksent- scheid angestrebt, wäre eher ein Rückschritt und würde die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit senken. Wenn solche Forderungen aus der Unzufriedenheit mit dem Unternehmen Deutsche Wohnen herrühren, sollte die Auseinan- dersetzung auf den bestehenden gesetzlichen Grundlagen geführt und nicht die Grundlagen der Gesellschaftsform in Frage gestellt werden. Die soziale Marktwirtschaft bietet nicht nur Vorteile, sondern bringt auch Nachteile mit sich. Eines bleibt jedoch unwiderlegbar. Die positive Entwicklung unserer Genossenschaft in den letzten 30 Jahren wäre unter sozialistischen Wirtschaftsbedingungen nicht möglich gewesen. Die Bilder unserer Wohnungsbestände zum Zeitpunkt der Wiedervereinigung sind hoffentlich noch nicht in Vergessenheit geraten. WBG „Treptow Nord“ eG Mitglieder-Information Juni 2019 03
Genossenschaften als Garant einer sozialen Wohnungswirtschaft werden durch fast alle politisch Agierenden und durch alle Parteien anerkannt und in den Reden bemüht. Wenn es allerdings um konkrete Entscheidungen oder Maßnahmen zur Unterstützung geht, beobachten wir eher eine umgekehrte Entwicklung. Immer stärkere und um- fangreichere Reglementierungen, die Einrichtung von Milieuschutzgebieten, Mietendeckelung, fehlende Unter- stützung durch die Bereitstellung von Grundstücken für Wohnungsneubau, die Erhöhung der Betriebskosten durch immer höhere und neue gesetzliche Anforderungen (Rauchwarnmelder, Trinkwasserverordnung, Hebesätze für Grundsteuern ….), unflexible und bürokratische Verwaltungen und vieles mehr sind an der Tagesordnung. Immer wieder entsteht der Eindruck, dass politisch weitreichende, zukunftsweisende Entscheidungen sich nicht an Sach- und Fachkunde orientieren, sondern ausschließlich politisch motiviert sind, sich an Wahlperioden und Wähler- stimmen orientieren und zunehmend von Populismus beherrscht werden. Die wirtschaftliche Situation unserer Genossenschaft ist stabil. Die Ergebnisse der letzten Geschäftsjahre zeigen das deutlich. Dennoch führen die politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, die derzeitige Entwicklung der Baupreise und der verfügbaren Kapazitäten, aber auch die steigenden Verwaltungskosten dazu, dass die verfüg- baren Finanzmittel für Instandsetzung und Modernisierung abschmelzen und dass letzten Endes Mietanhebungen notwendig werden, um unsere Sanierungen und Modernisierungen in den nächsten Jahren in gewohnter Qualität fortsetzen zu können. Aus diesen Gründen bereiten auch wir eine Anpassung der Mieten auf der Grundlage des Mietspiegels vor. Unabhängig davon setzten wir nicht nur unsere geplanten Modernisierungen und Instandsetzungen unseres Wohnungs- und Gebäudebestandes fort. Ab September diesen Jahres werden in einer ersten Phase die ersten 3.100 Wohnungen mit Rauchwarnmelder ausgestattet. Dazu müssen ca. 11.800 Rauchwarnmelder eingebaut werden. Alle davon Betroffenen erhalten hierzu gesondert Schreiben. Die Ergänzung unseres Wohnungsbestandes mit größeren, barrierefrei erreichbaren Wohnungen werden wir fort- setzen, soweit sich entsprechende Projekte anbieten, die Vorhaben wirtschaftlich darstellbar sind und ohne Quer- subventionen (also wie bisher) umgesetzt werden können. Abschließend möchten wir uns bei allen Mitgliedern für ihre Hilfe, Unterstützung und Verständnis bei der Umsetzung der Sanierungen und Modernisierungen, aber auch aller anderen Aufgaben bedanken. Georg Petters Jörg Deparade Vorstand Vorstand 04 WBG „Treptow Nord“ eG Mitglieder-Information Juni 2019
Au s g e wä hlt e E rg e bni s s e d e s G e s ch ä ft s jah r e s 2 018 Wirtschaftliche Lage Im EU-Vergleich hatte Deutschland im Dezember 2018 mit 3,3 % eine der niedrigsten Arbeitslosenquoten. Die Arbeitslosenzahl in Deutschland lag nach Angaben der Bundesagentur für Ar- Die wirtschaftliche Lage in Deutschland war im letzten Jahr von beit durchschnittlich bei 2,34 Mio. Menschen. Das ist der nied- einem stetigen Wachstum gekennzeichnet, auch wenn das rigste Jahresdurchschnittswert seit der Wiedervereinigung. Die Bruttoinlandsprodukt (BIP) mit 1,5 % geringer als in den Vor- durchschnittliche Arbeitslosenquote sank auf 5,2 % und er- jahren zugenommen hat (VJ + 2,2 % / + 1,9 %). Eine länger- reichte ein Rekordtief. fristige Betrachtung zeigt, dass das Wirtschaftswachstum im Jahr 2018 immer noch über dem Durchschnittswert der letz- In Berlin und Brandenburg übertraf die Zahl der Erwerbstätigen ten zehn Jahre von 1,2 % lag. Wichtiger Wachstumsmotor war in 2018 das Vorjahresniveau deutlich. In Berlin waren nach An- die Binnennachfrage. Die privaten Konsumausgaben stiegen gaben des Amtes für Statistik Berlin-Brandenburg 2.003.000 Per- um 1,0 % (VJ 2,0 %) und die staatlichen Konsumausgaben um sonen erwerbstätig. Das ist gegenüber dem Vorjahr ein Plus von 1,1 % (VJ 1,4 %). Die Bauinvestitionen stiegen um 3,0 % 47.500 Personen und entspricht einem Zuwachs von 2,7 %. (VJ 2,6 %) und die Investitionen in Ausrüstungen um 4,5 % Die Arbeitslosenquote in Berlin sank auf durchschnittlich 8,1 % (VJ 3,5 %) gegenüber den Vorjahreswerten. Im Außenhandel (VJ 9,0 %). Trotz positiver Entwicklung liegt Berlin im Länder- konnte die Dynamik der Vorjahre nicht fortgesetzt werden. Die vergleich nur auf Platz 15. Exporte von Waren und Dienstleistungen erhöhten sich gegen- In Treptow-Köpenick waren im Dezember letzten Jahres 8.650 über dem Vorjahr um 2,4 %, bei gleichzeitiger Zunahme der Männer und Frauen ohne Beschäftigung. Die Arbeitslosenquote Importe um 3,4 %. Der Staatssektor (Bund, Länder und Ge- lag bei 6,0 % (VJ 6,6 %) und damit deutlich unter der meinden) beendete das Jahr mit einem Rekordüberschuss in Arbeitslosenquote von Berlin. Höhe von 59,2 Milliarden Euro (2017: 36,6 Milliarden Euro). Im Jahresdurchschnitt 2018 erhöhten sich die Verbraucher- preise in Deutschland um 1,9 % (VJ 1,8 %). Die Inflationsrate Demografische Entwicklung erreichte im Dezember 1,7 %. Maßgeblich für diese Entwick- lung waren vor allem die Energiepreise mit Teuerungsraten ge- Zum 31.12.2017 betrug die Einwohnerzahl in Deutschland genüber dem Vorjahr in Höhe von 4,9 % (VJ 3,1 %). Am stärks- 82,792 Mio. Menschen. Zum Ende des Jahres 2018 wird ein ten erhöhten sich die Preise für leichtes Heizöl (21,7 %) und Bevölkerungsanstieg auf 83,0 Mio. Menschen erwartet. für Kraftstoffe (7,8 %). Die Preise für Nahrungsmittel stiegen Dämpfend auf die positive Entwicklung wirkte abermals ein Ge- um 2,5 %. burtendefizit. Für 2018 wird ein Defizit von etwa 150.000 bis Auch das letzte Jahr war ein Jahr der Niedrigzinsen. Seit März 180.000 Personen (VJ 147.500) erwartet. 2016 belässt die Europäische Zentralbank (EZB) den Leitzins Aus Zuzügen und Fortzügen wird für Deutschland für 2018 ein auf dem historisch niedrigen Wert von 0,00 %. positiver Saldo zwischen 340.000 und 380.000 Personen erwartet. In Berlin stieg das BIP 2018 gegenüber dem Vorjahreszeitraum In Berlin ist die Bevölkerungszahl im letzten Jahr um 36.218 um 3,1 % und lag damit deutlich über dem Wirtschaftswachs- Einwohner angestiegen. Zum Jahresende lag die Einwohner- tum der Bundesrepublik. zahl bei 3.748.148. Der Zuwachs ist hauptsächlich auf den Zu- In diesem Jahr wird ein eher stagnierendes Wirtschaftswachs- zug von Personen nichtdeutscher Staatsangehörigkeit zurück- tum erwartet. Die anfänglichen Prognosen für Deutschland un- zuführen. terstellten ein Wachstum zwischen 1,1 % bis 1,9 %. Zwischen- Im Bezirk Treptow-Köpenick ist abermals eine positive Tendenz zeitlich wurde der Wert auf 0,5 % korrigiert. Berlin bildet auch zu erkennen. Entsprechend den statistischen Angaben lebten hier mit 2,0 % eine positive Ausnahme. am Jahresende 269.775 Personen (VJ 264.999 Personen) im Bezirk. Arbeitsmarkt Wohnungswirtschaftliche Lage Der Arbeitsmarkt entwickelte sich weiter positiv. Die Zahl der Erwerbstätigen lag mit 44,8 Millionen Menschen im Jahres- Im letzten Jahr wurde bis November 2018 in Deutschland der durchschnitt 2018 um 562.000 Personen oder 1,3 % höher als Bau von 315.200 Wohnungen genehmigt. Das ist gegenüber im Vorjahr. Die sozialversicherungspflichtig Beschäftigten nah- dem Vorjahr ein Zuwachs um 0,5 %. Es wurden 1.600 Bauge- men zu und bei den geringfügig Beschäftigten ist ein weiterer nehmigungen mehr als im Vorjahr (VJ - 7,8 %) erteilt. Die Bau- Rückgang zu verzeichnen. Die Anzahl der Arbeitnehmer mit investitionen stiegen preisbereinigt mit 3,0 % deutlich. Der Wohnort in Deutschland wuchs im Jahresdurchschnitt 2018 um Wohnungsbau entwickelte sich mit 3,7 % überdurchschnitt- 638.000 Personen (1,6 %) auf 40,0 Millionen. Die durchschnitt- lich. Im Nichtwohnungsbau waren die staatlichen Aktivitäten liche Anzahl der Erwerbslosen sank im gleichen Zeitraum um entscheidend. Der öffentliche Straßenbau stieg preisbereinigt 130.000 Personen (8,0 %) auf 1,5 Millionen. Die Erwerbslosen- um 5,8 % (VJ 5,1 %) und der öffentliche Hochbau um 3,3 % quote sank von 3,5 % auf 3,2 %. (VJ -0,6 %). Dagegen schwächte sich das Wachstum im WBG „Treptow Nord“ eG Mitglieder-Information Juni 2019 05
gewerblichen Hochbau von 2 % auf 0,8 % und im gewerblichen sierungsmaßnahmen an den Gebäuden, den Wohnungen, den Tiefbau von 5,7 % auf 0,5 % ab. Gewerbeobjekten sowie im Wohnumfeld mit dem Ziel der Werterhaltung und Wertverbesserung. Ein weiterer Schwer- Die Bauinvestitionen des Staates nahm 2018 preisbereinigt um punkt war die Fertigstellung des Neubaus HumboldtEck am 5,5 % (VJ 3,3 %) zu, während sie in den nichtstaatlichen Be- Landschaftspark in Adlershof. reichen nur um 2,7 % (VJ 2,9 %) stiegen. Diese Entwicklung führte zu einem kontinuierlichen Anstieg der Baupreise. Im Geschäftsjahr 2018 ist das Bilanzvolumen um 2.170,4 T€ auf 162.122,2 T€ gesunken. Auf der Passivseite der Bilanz ist Lag der Anstieg 2015 und 2016 noch bei 2,0 %, war für 2017 dafür die Erhöhung des Eigenkapitals durch den Jahresüber- ein Zuwachs von 3,5 % und 2018 von ca. 5,0 % zu verzeichnen. schuss in Höhe von 3.562,3 T€ sowie die Aufnahme von Dar- Diese Entwicklung wird gleichzeitig von Kapazitätsengpässen lehen in Höhe von 711,4 T€ bei einer planmäßigen Tilgung begleitet. langfristiger Verbindlichkeiten in Höhe von 4.882,4 T€ maß- In Folge dessen sind in Deutschland die Preise für den Neubau geblich. Auf der Aktivseite verminderte sich das Anlagevermögen konventionell gefertigter Wohngebäude im November 2018 um 1.264,7 T€. Den Zugängen im Anlagevermögen in Höhe gegenüber November 2017 um 4,8 % (VJ 3,4 %) gestiegen. von 2.022,6 T€ standen Abschreibungen in Höhe von 3.118,4 T€ Die Preise für Rohbauarbeiten an Wohngebäuden stiegen im gegenüber. gleichen Zeitraum um 5,7 %, insbesondere stiegen die Preise Der Vermögensaufbau der Genossenschaft war zum 31.12.2018 für Betonarbeiten (6,1 %). Die Preise für Ausbauarbeiten er- hinsichtlich der Fristigkeit von Vermögens- und Schuldteilen höhten sich um 4,0 %, für die Erstellung von Wärmedämm- vollständig ausgeglichen. Verbundsystemen um 4,0 %, für die Errichtung von Nieder- Die dem Unternehmen langfristig zur Verfügung stehenden und Mittelspannungsanlagen um 5,3 % sowie für Heiz- und Mittel (159.943,2 T€ / 98,7 %) finanzieren neben den lang- zentraler Wassererwärmungsanlagen um 3,7 %. fristigen Vermögenswerten (146.626,4 T€ / 90,4 %) noch wei- tere 13.316,8 T€ im mittel- und kurzfristigen Bereich. Der An- Für Instandhaltungsarbeiten an Wohngebäuden (ohne Schön- teil des langfristigen Vermögens am Bilanzvolumen stieg von heitsreparaturen) erhöhten sich die Preise gegenüber dem Vor- 90,1 % auf 90,4 % und der Anteil der langfristigen Finanzie- jahr um 4,2 %. rung von 97,7 % auf 98,7 %. Die Nettokaltmieten lagen in Deutschland 1,6 % über dem Vor- jahreswert (VJ 1,6 %). Im gleichen Zeitraum erhöhten sich die Der Anteil des Eigenkapitals an der Bilanzsumme erhöhte sich durchschnittlichen Verbraucherpreise in Deutschland um 1,7 % gegenüber dem Vorjahr um 3,0 % auf 56,3 %. Absolut erhöhte und in Berlin um 2,0 %. sich das Eigenkapital von 87,6 Mio. € auf 91,2 Mio. €. Die Finanz- und Vermögenslage wurde auf der Grundlage des Finanz- und Erfolgsplanes weiterentwickelt und ist ausge- Wirtschaftliche Entwicklung glichen. Die Zahlungsfähigkeit der Genossenschaft war jeder- der Genossenschaft zeit gegeben. Die Schwerpunkte der Geschäftstätigkeit waren die laufende Der Finanzmittelbestand hat sich zum Ende des Geschäftsjahres Bestandsbewirtschaftung und Instandsetzungs- und Moderni- planmäßig um 1.021,5 T€ verringert und beträgt 15.269,1 T€. 06 WBG „Treptow Nord“ eG Mitglieder-Information Juni 2019
Wohnhäuser und Wohnungen per 31.12.2018 WIE % WIE Gebäude % Geb. VE % VE Fläche % Fläche WBS70 7 5,30 26 5,26 259 5,66 16.613,45 6,30 Q3A 72 54,55 304 61,54 2.719 59,36 150.011,39 56,84 TB 50 37,88 151 30,57 1.418 30,96 82.564,54 31,29 NB 3 2,27 13 2,63 184 4,02 14.736,05 5,57 Summe 132 100,00 494 100,00 4.580 100,00 263.925,43 100,00 WIE - Wirtschaftseinheit; VE - Verwaltungseinheit / Wohnung Der Umfang der aktivierungspflichtigen Investitionstätigkeit sank in die gesetzliche Rücklage eingestellt. Für den verbleibenden 2018 gegenüber dem Vorjahr um 4,7 Mio. € auf 2,0 Mio. €. Der Überschuss haben Vorstand und Aufsichtsrat der Vertreterver- Rückgang ist im Wesentlichen dem Abschluss der Hauptleis- sammlung vorgeschlagen, gemäß § 28 Buchst. k) der Satzung tungen für den Neubau in Adlershof im Geschäftsjahr 2017 ge- zu beschließen, den ausgewiesenen Bilanzgewinn in Höhe von schuldet. Die verbleibenden Investitionen resultieren aus den 3.206.102,05 € in andere Ergebnisrücklagen einzustellen. planmäßigen Modernisierungs- und Instandsetzungsmaß- Zum 31.12.2018 verwaltet unsere Genossenschaft 4.580 Woh- nahmen in 2018. Für 2019 sind hierfür Maßnahmen mit einem nungen (VJ 4.580), davon zwei Gästewohnungen. Des Wei- Investitionsvolumen in Höhe von 2,2 Mio. € eingeplant sowie teren werden 671 Pkw-Stellplätze (VJ 666), 334 Mietgaragen weitere Reservemittel für Restleistungen in Höhe von 200,00 T€ (VJ 284) und 14 Gewerbeeinheiten (VJ 14) bewirtschaftet. Auf für das HumboldtEck und in Höhe von 100,0 T€ für das drei verpachteten Grundstücken befinden sich 10 Garagen HeidekampEck. (VJ 10), die sich im Eigentum der Pächter befinden. Für das Geschäftsjahr 2019 wurden für Instandsetzungs- und Die Veränderungen sind im Wesentlichen durch den Vermie- Modernisierungsmaßnahmen insgesamt 5,0 Mio. € sowie für tungsbeginn im Neubau HumboldtEck in Adlershof begründet. die Instandhaltung 3,60 Mio. € eingeplant. Zum Ende des Ge- Die Genossenschaft betreibt im Rahmen der Service- und schäftsjahres 2019 wird mit einem Finanzmittelbestand in Höhe Dienstleistungsangebote für unsere Mitglieder drei Ferien- und von mindestens 10,36 Mio. € geplant. zwei Gästewohnungen sowie einen Mitgliedertreff. Der Kapitaldienst in Höhe von 7,021 Mio. € (6,968 Mio. €) Per 31.12.2018 hat die Genossenschaft 81 Heizanlagen (VJ 84) hat sich im letzten Jahr leicht erhöht. Der höhere Aufwand für unterschiedlicher Art und Größe zur Wärme- und Warmwasser- den Kapitaldienst ergibt sich aus geringeren Zinsleistungen versorgung betrieben. Im Zuge der Heizungssanierungen wur- (-656,9 T€) und höheren Tilgungsleistungen (+709,5 T€). Die den 4 Aufgangsheizungen zu einer Wohnblockheizung zusam- Liquidität der Genossenschaft ist entsprechend unseres mehr- mengelegt. 2.507 Wohnungen (VJ 2.474) werden über zentrale jährigen Finanzplanes von 2019 bis 2028 auch für die Zukunft Anlagen mit Wärme und 2.449 (VJ 2.416) mit Warmwasser ver- gesichert. Das langfristige Fremdkapital beträgt nach der plan- sorgt. Bis auf einige Ausnahmen sind die verbleibenden Woh- mäßigen Tilgung 68,75 Mio. (VJ 72,92 Mio. €). nungen mit modernen Einzelheizungen ausgestattet. Die Genossenschaft hat Ihre Zahlungsverpflichtungen termin- 3.430 Wohnungen (VJ 3.430) bzw. 74,89 % des Wohnungsbe- gerecht erfüllt. standes sind mit Kaltwasserzählern ausgestattet und werden Das Geschäftsjahr 2018 konnte mit einem positiven Jahresüber- verbrauchsabhängig abgerechnet. schuss in Höhe von 3.562,3 T€ abgeschlossen werden. Auf der Die Wohnfläche der 132 Wohnhäuser der Genossenschaft betrug Grundlage eines Beschlusses von Vorstand und Aufsichtsrat im Dezember 2018 263.925,43 m2. Die Zunahme um 548,09 m2 wurden mit der Aufstellung des Jahresabschlusses 356.233,56 € gegenüber dem Vorjahresmonat ist mit 233,25 m2 auf den Anbau WBG „Treptow Nord“ eG Mitglieder-Information Juni 2019 07
und die Vergrößerung von Balkonen zurückzuführen. Der weitere (VJ 205). Die Zunahme der Kündigungen gegenüber dem Vor- Zuwachs um 314,84 m2 folgt aus der Erstvermietung der rest- jahr ist im Wesentlichen auf eine erhöhte Aufgabe der Woh- lichen Wohnungen des Neubaus HumboldtEck Anfang des Jahres nung aus Altersgründen zurückzuführen. Zwei Bestandswoh- 2018. nungen wurden im laufenden Kalenderjahr gekündigt, weil die Die Wohnfläche der zentral beheizten Wohnungen konnte im Mitglieder in eine Wohnung im Neubau HumboldtEck umge- selben Zeitraum von 135.705,20 m2 auf 138.232,60 m2 erhöht zogen sind. werden. Der Zuwachs der zentral beheizten Wohnfläche um Im Berichtszeitraum bestand zwischen Vermietung und Kündi- 2.527,39 m2 ist auf den Anschluss weiterer 33 Wohnungen an gung ein ausgewogenes Verhältnis. zentrale Heizanlagen (1.979,39 m2) und die zusätzliche Heiz- Die Fluktuationsrate der zu vermietenden Wohnungen im Be- fläche der bis zum Jahresende vermieteten Wohnungen im stand betrug 5,42 % (VJ 4,48 %). Die Vermietungsrate der neu HumboldtEck (548,00 m2) zurückzuführen. errichteten Wohnungen betrug, gemessen am Gesamtbestand, Die von der Genossenschaft vermietete Wohnfläche konnte 0,11 %. Nach wie vor bewegt sich die Fluktuation auf niedrigem durch verschiedenste Maßnahmen seit dem Jahr 2004 um Niveau und liegt im Bereich der durchschnittlichen Fluktuations- 19.217,25 m2 und die zentral beheizte Wohnfläche um rate Berliner Unternehmen. Für die nächsten Jahre erwarten 26.730,47 m2 erhöht werden. wir eine gleichbleibende Entwicklung. Die im Eigentum der Genossenschaft befindlichen Grund- Die planmäßige Vermietung der Bestandswohnungen erfolgte stücke haben eine Gesamtfläche von 410.896,00 m2. zu 48,57 % (VJ 44,39 %) auf der Grundlage von Vergabelisten. 21,63 % (VJ 25,85 %) der Wohnungsvergaben erfolgten durch Lenkungen innerhalb der Genossenschaft und 29,80 % Vermietung (VJ 29,76 %) der Bestandswohnungen wurden auf der Grund- Im Geschäftsjahr 2018 war der gesamte Wohnungsbestand lage von Angebot und Nachfrage frei vermietet. wiederum vollständig vermietet. Die Anzahl der Vermietungen Wohnungsleerstand war ausschließlich durch Wohnungswechsel im Bestand erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 40 auf ins- und der damit verbundenen notwendigen Instandsetzung und gesamt 245 Wohnungen. Im Neubau HumboldtEck wurden Modernisierung der entsprechenden Wohnungen begründet. außerdem die letzten 5 Wohnungen vermietet, sodass ab Februar 2018 die Vollvermietung aller 61 Wohnungen planmäßig Der durchschnittliche monatliche Leerstand, bezogen auf die erreicht wurde. Anzahl der Wohnungen, lag bei 0,33 % (VJ 0,22 %) und befin- Im gleichen Zeitraum wurden 248 Wohnungen gekündigt det sich wie in den Vorjahren auf einem sehr niedrigen Niveau. 08 WBG „Treptow Nord“ eG Mitglieder-Information Juni 2019
Zum 31.12.2018 waren 99,83 % der Wohnungen vermietet. Gründe waren eine zu kleine Wohnung, der Erwerb von Eigen- Zum Stichtag standen acht Wohnungen leer. Zu diesem Zeit- tum, Privatinsolvenz und die räumliche Lage der Wohnung. punkt waren für sieben Wohnungen bereits neue Nutzungs- Die Sanierungen bzw. Modernisierungen, eine zu große Woh- verträge abgeschlossen. nung, ein zu hoher Mietpreis oder der Wunsch nach einem Bal- Am Berliner Wohnungsmarkt ist aufgrund der weiterhin deut- kon spielten keine Rolle. lichen Bevölkerungs- und Haushaltszunahme eine weiter stei- gende Wohnungsnachfrage zu verzeichnen. Der Wohnungs- Die Service- und Dienstleistungsangebote der Genossenschaft markt hat sich vollständig zum Vermietermarkt gewandelt. wurden von den Mitgliedern gern in Anspruch genommen. Hierzu gehören die Nutzung der Ferienwohnungen im Ostsee- In der Genossenschaft waren Nachfrage und Vermietung der bad Dierhagen mit einer Auslastung von 40,09 % und die An- Wohnungen unterschiedlicher Größe ausgewogen. mietung der Gästewohnungen im Ortsteil Baumschulenweg Die Beendigung des Nutzungsverhältnisses aus Altersgründen mit einer Auslastung von 48,06 %. (127 von 248) war mit Abstand der häufigste Grund, der zur Im und um den Mitgliedertreff wurden über 490 unterschied- Aufgabe der genossenschaftlichen Wohnung führte. Weitere lichste Veranstaltungen für Mitglieder und Interessenten orga- WBG „Treptow Nord“ eG Mitglieder-Information Juni 2019 09
Neuvermietung Bestand 1 und 2 ½ und 4 und Zimmer 1 ½ Zimmer 2 Zimmer 3 Zimmer 5 Zimmer Summe Vermietung 2018 11 85 114 35 245 Anteil Vermietung 4,49 % 34,69 % 46,53 % 14,29 % 100,00 % 2018 VE absolut je 441 994 2.402 738 4.575 Zimmeranzahl Anteil am 9,64 % 21,73 % 52,50 % 16,13 % 100,00 % Gesamtbestand Anteil Vermietung / 0,24 % 1,86 % 2,49 % 0,77 % 5,36 % Gesamtbestand Anteil der Vermietung / VE 2,49 % 8,55 % 4,75 % 4,74 % absolut je Zimmeranzahl Neuvermietung gesamt 1 und 2 ½ und 4 und Zimmer 1 ½ Zimmer 2 Zimmer 3 Zimmer 5 Zimmer Summe Vermietung 2018 11 89 114 35 250 Anteil Vermietung 4,40 % 34,00 % 47,60 % 14,00 % 100,00 % 2018 VE absolut je 441 999 2.402 738 4.580 Zimmeranzahl Anteil am 9,63 % 21,81 % 52,45 % 16,11 % 100,00 % Gesamtbestand Anteil Vermietung / 0,24 % 1,86 % 2,60 % 0,76 % 5,46 % Gesamtbestand Anteil der Vermietung / VE 2,49 % 8,51 % 4,95 % 4,74 % absolut je Zimmeranzahl nisiert und durchgeführt. Der Mitgliedertreff wurde 16-mal für Im Rahmen der sozialen Fürsorge und Betreuung werden private Veranstaltungen genutzt. unsere hilfebedürftigen Mitglieder durch unsere Mitarbeiterin für soziale Fragen unterstützt. 10 WBG „Treptow Nord“ eG Mitglieder-Information Juni 2019
Mitgliederentwicklung Per 31.12.2018 bestanden Forderungen aus der Wohnungsver- mietung in Höhe von 40.217,00 € (VJ 28.797,18 €). Das sind Die Genossenschaft nahm im Geschäftsjahr 208 Mitglieder auf, 0,17 % (VJ 0,13 %) der Jahresbruttomiete und ist eine Erhö- davon 199 durch Beitritt und 9 durch Übertragung bzw. Teil- hung gegenüber dem Vorjahr um 11.419,82€ (VJ 3.379,44 €). übertragung. Im gleichen Zeitraum endeten 218 Mitglied- schaften, davon 118 durch Kündigung, 86 aufgrund von Todes- Nach Bewertung der Forderungen erfolgte eine Wertberichti- fällen, 11 durch Übertragung der Mitgliedschaft und 3 durch gung in Höhe von 27.622,87 € (VJ 16.052,19 €). Die verblei- Ausschluss. benden Forderungen nach Abschreibung und Wertberichti- gung betragen 12.594,13 € (VJ 12.744,99 €). Die verbleibenden Die Anzahl der Mitglieder ist im Geschäftsjahr 2018 leicht ge- Forderungen entsprechen 0,05 % (VJ 0,06 %) der Unterneh- fallen. Diese Entwicklung ist insbesondere dadurch bestimmt, mensbruttomiete. dass neue Mitglieder derzeit nur bei einer Wohnungsversor- gung aufgenommen werden. Per 31.12.2018 gehörten der Ge- Zum Ende des Jahres bestanden Verbindlichkeiten aus Vermie- nossenschaft 5.887 Mitglieder (VJ 5.897) an. tung in Höhe von 70.353,00 € (VJ 60.702,52 €). Die Anzahl der gezeichneten Geschäftsanteile erhöhte sich von Erlösschmälerungen bestanden zum Ende des Geschäftsjahres 45.728 auf 46.275 Anteile. Das Geschäftsguthaben der verblei- in Höhe von 62.036,27 € (VJ 55.450,32 €). Die durch Leer- benden Mitglieder stieg von 7.087,84 T€ auf 7.172,63 T€. stand bedingten Erlösschmälerungen betrugen 61.941,95 € (VJ 44.589,25 €) und Mietminderungen ohne Zahlungsaus- gleich 94,32 € (VJ 1.886,52 €). Im Wesentlichen sind die Er- Umsatzentwicklung lösschmälerungen auf den vermietungsbedingten Wohnungs- Für Wohnungen stiegen die Bruttosollmieten gegenüber dem wechsel und die damit verbundenen notwendigen Zeiten für Vorjahr um 683,39 T€ (VJ 179,48 T€) und haben sich von Instandsetzung- und Modernisierungsarbeiten zurückzuführen. 22.006,99 T€ auf 22.690,38 T€ erhöht. Das entspricht einem Zuwachs von 3,11 % (VJ 0,82 %). Die Vorauszahlungen für Be- Instandsetzung und Modernisierung triebskosten konnten erneut abgesenkt werden. Sie verringer- ten sich um 38,88 T€ (VJ -205,99 T€). Das entspricht einer Die Schwerpunkte der Investitions- und Bautätigkeit waren im Absenkung um 0,71 % (VJ -3,60 %). Die Veränderung ist Er- Geschäftsjahr 2018 die Instandsetzung und Modernisierung gebnis der Anpassung der Vorauszahlung nach der Abrechnung des Gebäudebestandes und des Wohnumfeldes, die laufende der Betriebskosten für das vorherige Geschäftsjahr. Der erwirt- Instandhaltung und die technische Vorbereitung der Woh- schaftete Zuwachs der Nettokaltmieten und der pauschalen nungen zur Vermietung, die Fortsetzung der energetischen Betriebskosten von 4,38 % (VJ 2,39 %) beträgt 722,27 T€ Sanierung des Hausbestandes und die Fertigstellung des Neu- (VJ 385,46 T€). baus HumboldtEck in Adlershof. Der Anstieg der Mietzahlungen resultiert aus der Auswirkung Insgesamt wurden Leistungen mit einem Wertumfang von der Vollvermietung des Neubaus, aus Mietanhebungen für 7.615,44 T€ (VJ 10.527,98 T€) erbracht. Komplex- und Einzelmodernisierungen sowie aus der Wieder- Die Finanzierung der Instandsetzungsmaßnahmen im Bestand vermietung von Wohnungen. erfolgten mit Eigenmitteln und mit Baukostenzuschüssen in Mit der Vermietung im Neubau HumboldtEck konnten Brutto- Höhe von 100.580,40 €. Zur Finanzierung des Neubaus Hum- mieteinnahmen in Höhe von 653,21 T€ für das laufende Ge- boldtEck wurden insgesamt Kredite in Höhe von 8,90 Mio. € schäftsjahr erzielt werden. aufgenommen (3,05 Mio. € KfW-Kredite und 5,85 Mio. € Ka- pitalmarktkredite). In Abhängigkeit des erreichten Bauten- Im Vergleich der Monate Dezember hat sich die Nettokaltmie- standes wurden in den Geschäftsjahren 2016 und 2017 Mittel te für Wohnungen von 5,37€/m2 Wohnfläche und Monat auf in Höhe von 8,19 Mio. € und im Geschäftsjahr 2018 Mittel in 5,48 €/m2 Wohnfläche und Monat erhöht. Das entspricht Höhe von 0,71 Mio. € abgerufen. einem Zuwachs von 2,05 % (VJ 2,87 %). Für die Instandsetzungs- und Modernisierungsmaßnahmen, den Die jährliche Bruttomiete, einschließlich Pachteinnahmen und Neubau in Adlershof und die Wohnumfeldmaßnahmen wurden Gewerbemieten, betrug 23.172,32 T€ (VJ 22.466,13 T€). 3.967,0 T€ (VJ 7.913,0 T€) investiert. Der Rückgang der Inve- WBG „Treptow Nord“ eG Mitglieder-Information Juni 2019 11
stitionsmittel ist durch den Abschluss des Neubaus begründet. Die Hauptmaßnahmen der Modernisierung und Instandset- zung an den Wohnhäusern und haustechnischen Anlagen wa- ren die Fortsetzung des Balkonan- und Balkonumbaus, die ener- getische Sanierung durch Dämmung der Fassaden und Keller- decken, die Instandsetzung bereits gedämmter Fassaden und Giebel, die Erneuerung von E-Steigesträngen, die Treppenhaus- sanierungen sowie der Austausch, die Instandsetzung und Op- timierung von Heizungsanlagen. Erstmals wurde mit der wieder- kehrenden Flachdachsanierung begonnen. Zu Beginn des Geschäftsjahres wurden alle Hauptleistungen zur Fertigstellung des Neubaus HumboldtEck am Campus in Adlers- hof abgeschlossen. Bis zum 28.02.2018 wurden die letzten 5 Wohnungen zur Nutzung übergeben. Somit sind alle 61 Woh- Kiefholzstraße 242 nungen in die Vermietung überführt. Im Geschäftsjahr wurden Bauleistungen mit einem Wertumfang von ca. 333,7 T€ er- vermietung erhöhten sich um 954,5 T€ (VJ 162,6 T€) und die bracht. Aufwendungen für die laufende Instandhaltung um 78,9 T€ (VJ 17,8 T€). Laufende Instandhaltung Für die Instandsetzung und Modernisierung der zu vermie- Die Aufwendungen für die laufende Instandhaltung und Moder- tenden 250 Wohnungen (VJ 205) wurden im Durchschnitt pro nisierung erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 1.033,45 T€ Wohnung 10.819,03 € (VJ 8.537,74€) aufgewendet. (VJ 180,4 T€) auf 3.648,4 T€(VJ 2.615,0 T€). Die erhöhten Der Anteil der Modernisierungsaufwendungen in Höhe von Aufwendungen sind zusätzlichen Leistungen und deutlich stei- 980,13 T€ (VJ 636,61 T€) betrug 27,41 % (VJ 24,34 %) der genden Preisen geschuldet. Die Aufwendungen für die Wieder- Aufwendungen des Bereiches Hausverwaltung. Leiblstraße 17a Kiefholzstraße 242 Heidekampweg 50 Trinkwasseruntersuchung Müllplatz Treppenhaus Eichbuschallee 39 a–d Sonnenallee 395 Heidekampweg 92–98 12 WBG „Treptow Nord“ eG Mitglieder-Information Juni 2019
S TA N D DER BAUM A SS NA H ME N 2 019 Die geplanten Baumaßnahmen zur Instandsetzung und Moder- tage und das Verlegen des Heizkörpers, die Neumontage des- nisierung unserer Wohngebäude und des Wohnumfeldes um- selben oder dessen Ersatz, der Ausbau des alten Fensters und fassen in diesem Jahr ein Gesamtvolumen von 4,428 Mio. €. der Einbau der neuen Fenstertür, das Verputzen der Wandlei- bungen, die Anarbeitung des Fußbodenbelages und die Siche- Der Baubeginn einzelner Vorhaben erfolgte wie vorgesehen, ein- rung des Austritts, bis der Balkon montiert wird. Das Gebäude zelne Baumaßnahmen konnten bereits abgeschlossen werden. verfügt bereits über eine Fassadendämmung. Jedoch werden alle Fassadenseiten neu beschichtet und im Zuge dessen wer- Die Arbeiten zur Dämmung der Längsfassaden, zur Aufdopplung den die Bestandsbalkone gesäubert und ggf. instand gesetzt. der vorhandenen Giebeldämmung und zum Balkonanbau sowie Die Fassadenarbeiten haben gemäß Bauzeitenplan am zur Fassadeninstandsetzung haben an der Forsthausallee 18–24, 06.05.2019 an der Eingangsseite und den beiden Giebeln mit Hänselstraße 23–29 und Bergaustraße 21–24 begonnen. der Gerüststellung begonnen. An der Forsthausallee 18–24 erfolgt der Anbau von 30 Bal- In der Hänselstraße 23–29 sind bereits alle Wohnungen mit konen auf der Straßenseite. Diese 30 Wohnungen werden erst- einem Balkon ausgestattet. Die nachgerüsteten Bestandsbal- malig mit einem Balkon ausgestattet. Die ersten Vorbereitungs- kone und Erdgeschossterrassen wurden bei ihrer Montage 2011 arbeiten in Form des Umbaus der Fenster zu Fenstertüren als bereits mit einer wandseitigen Fassadendämmung versehen. späteren Austritt auf den Balkon haben begonnen. Die Ar- Nun wird das gesamte Objekt mit einem Wärmedämmverbund- beiten sind ein Zusammenspiel vieler Gewerke und Leistungen system (WDVS) nachgerüstet. Die Balkonseite und die Giebel wie z. B. der Brüstungsschnitt in der Außenwand, die Demon- wurden bereits fertig gestellt. Dabei wurden auch die vorhan- denen Kragbalkone um ca. 14 cm nach vorn versetzt, um den Flächenverlust durch die Fassadendämmung zu kompensieren. Mitte April wurde mit der Putzinstandsetzung in der Bergau- straße 21–24 einschließlich aller notwendigen Nebenarbeiten begonnen. Hierzu gehören Arbeiten am Dachüberstand sowie an den Balkonen und der Sockeldämmung. Erhalten bzw. wieder hergestellt wurde die Giebelmalerei als Auszug aus dem Dali-Gemälde „Landschaft mit Schmetterlingen“ Bergaustraße 21 Hänselstraße 23–29 WBG „Treptow Nord“ eG Mitglieder-Information Juni 2019 13
an der Bergaustraße 21, welches nun wieder mit frischen Farben Die Erneuerung der Elektro-Steigestränge einschließlich der Ar- erstrahlt. beiten zur Erneuerung der Elektroanlagen der Treppenhäuser, Keller und Dachböden gingen den Treppenhausinstandset- In diesem Jahr wurden bzw. werden die 1992 sanierten Flachdä- zungen an den Objekten Hans-Thoma-Straße 2 und Am cher der WBS70 5-Geschosser in Alt Treptow instand gesetzt. Treptower Park 25 voraus und sind bereits abgeschlossen. Erst- An den letzten Objekten der 7 Gebäude, der Isingstraße 13–15 mals wurde in diesen Häusern die Sprechanlage (Klingeltableau, bzw. 16 –18, laufen die Arbeiten noch bis Ende Juni. Die Gebäude Etagenklingel und Sprechstellen in den Wohnungen) erneuert. Lohmühlenstraße 49–52 und Heidelberger Straße 96–107 sowie Schmollerplatz 4–10 sind bereits fertiggestellt. Die Arbeiten In der Baumschulenstraße 72 erfolgt ebenfalls die Erneuerung schlossen auch die komplette Erneuerung der Dachrandverble- der Elektro-Steigestränge einschließlich der Arbeiten zur chungen, der sogenannten Attika, mit ein sowie die Erneuerung Erneuerung der Elektroanlagen der Treppenhäuser, Keller und der Dachausstiege mit neuen Dachleitern. Die Dachausstiegsluken Dachböden. im Treppenhaus werden anschließend erneuert. Zur Erneuerung von Heizungs- und Warmwasseranlagen erfol- Diese Arbeiten eröffneten auch die Möglichkeit, die sanierten gen zurzeit Arbeiten in der Eichbuschallee 37a–37e. Abge- Flachdachbereiche den Berliner Stadtwerken zur Aufstellung schlossen wurden bereits die Erneuerung der Heizstation Eich- von Photovoltaikanlagen zur Erzeugung von Mieterstrom zur buschallee 23 sowie die erste Bauphase in der Leiblstraße 12. Verfügung zu stellen. Dazu finden Sie in diesem Heft einen Eine 2. Bauphase folgt im Sommer, die dann die Erneuerung separaten Artikel. der Warmwasserbereitung betrifft. Abgeschlossen wurde die Treppenhausinstandsetzung in der Im Rahmen der Arbeiten im Wohnumfeld erfolgten bisher Eichbuschallee 11–11b sowie in der Hans-Thoma-Straße 2 und hauptsächlich Ordnungsmaßnahmen und die weitere Errich- Am Treptower Park 25. Die Arbeiten zur Treppenhausinstand- tung von Fahrradstellflächen. setzung in der Wohlgemuthstraße 11–15 stehen kurz vor der Fertigstellung. An den beiden letztgenannten Wohnhäusern Im Ferienobjekt Dierhagen wurden im Mai Anstricharbeiten im wurden außenliegende Briefkastenanlagen montiert. Ebenso Innen- und Außenbereich durchgeführt, die Gartenmöbel und erfolgt nach Beendigung der Fassadenarbeiten in der Hänsel- in der Ferienwohnung und im Apartment der Herd bzw. die straße 23–29 und Bergaustraße 13–16 die Montage der Außen- Kochstelle erneuert. briefkastenanlagen. Bergaustraße 21–24 Forsthausallee 18–24 14 WBG „Treptow Nord“ eG Mitglieder-Information Juni 2019
Di e Au s s tatt u ng d e r Wo hn u ng e n m it Rau ch wa r n m e l d e r ( RWM ) i m Jah r 2 019 Wie in der Ausgabe der Mitglieder-Information vom Novem- Die Ausstattung der ersten Wohnungen beginnt ab September ber 2018 auf Seite 11 mitgeteilt wurde, besteht ab 31.12.2020 2019. Die Firma Techem übernimmt alle Arbeiten wie Ankündi- in Berlin die Pflicht zur Ausstattung der Wohnräume mit Rauch- gung des Montagetermins, die Montage, die Wartung und den warnmeldern. gesamten Service wie z. B. eine telefonische 24-Stunden-Hotline. Rauchwarnmelder erkennen entstehenden Rauch und warnen Zum Einbautermin wird ein Mitarbeiter der Firma Ihre Woh- mit einem lauten Piepsen vor einer möglichen Brandgefahr. Sie nung im Besonderen die Raumgröße, den Zuschnitt und die sorgen besonders in unachtsamen Momenten und im Schlaf Länge des Flures sowie die entsprechenden Deckenbereiche für Sicherheit und können Leben retten. begutachten und die entsprechende Anzahl der Rauchwarn- melder festlegen und installieren. Normalerweise werden pro Die Planungen und Verhandlungen mit verschiedenen Anbie- Wohn- und Schlafraum sowie Flur je ein RWM installiert. Bei tern sind nun soweit fortgeschritten und zu einem Großteil ab- langen und winkligen Fluren können auch 2 RWM notwendig geschlossen, sodass ab 2019 der gesamte Wohnungsbestand werden. Er gibt Ihnen auch die notwendigen Hinweise zur Zug um Zug mit Rauchwarnmelder bis zum 31.12.2020 ausge- Bedienung und die entsprechende Erläuterung zu den mög- stattet werden kann. lichen Signalen, die der RWM abgeben kann. Dazu erhalten Sie die Bedienungsanleitung und eine Rufnummer bei Ausfall oder Ausgenommen davon sind die Neubauobjekte HeidekampEck Fehlermeldungen und natürlich allgemein übliche Handlungs- und HumboldtEck, die bereits bei der Errichtung der Wohn- empfehlungen bei Meldungen, die eine Rauchentwicklung häuser mit RWM ausgestattet wurden. signalisieren. In einer ersten Bauphase wird die Firma Techem alle Woh- Welcher Rauchwarnmelder wird nun nungen, die als Messdienstleister die Firma Techem, SRH oder bei Ihnen eingebaut und wie viele? keinen Dienstleister haben, mit RWM ausstatten. Das umfasst 91 Wirtschaftseinheiten mit 3.057 Wohnungen und insgesamt Die von Techem verwendeten Rauchwarnmelder arbeiten op- 12.228 RWM. Alle anderen Wohnungen werden in einer zwei- tisch. Durch das sogenannte „Streulichtprinzip” erkennen sie ten Bauphase durch die Firma Ista mit RWM ausgestattet. Rauch und warnen bei Bedarf. WBG „Treptow Nord“ eG Mitglieder-Information Juni 2019 15
Der Rauchwarnmelder ist zudem ein Funk-Rauchwarnmelder Die Genossenschaft hat ein Gerät gewählt, welches eine Fernin- mit einem Zertifikat der Leistungsbeständigkeit und der Bestä- spektion ohne Wohnungszutritt gestattet. Diese Inspektion fin- tigung, dass der Rauchwarnmelder gemäß DIN EN 14604 eine det einmal jährlich, jedoch ohne festen Zeitpunkt statt. Diese komplette Ferninspektion und umfangreiche Selbstkontrollen Inspektion kostet 1,90 € je Stück RWM im Jahr und überprüft ermöglicht. Zudem besitzt er eine Batterie mit einer Lebens- die fehlerfreie Funktion des RWM einschl. der Batterie. Sollte dauer von 10 Jahren. Ein Funk-RWM bedeutet, dass der RWM eine zusätzliche Inspektion in Form einer Sichtprüfung anfallen, Signale sendet, die außerhalb Ihrer Wohnung ausgelesen wer- so kostet diese 2,26 € pro Stück RWM im Jahr. den können, so wie Sie es sicher von den Heizkostenverteilern an Ihren Heizkörpern und/oder an Ihren Kalt- und/oder Umlagefähig werden also ohne Sichtprüfung je nach Anzahl der Warmwasserzähler kennen. RWM in der Wohnung mind. 0,16 € pro RWM und Monat. Einmal im Jahr wird der Betriebszustand des Gerätes ein- Ein Beispiel: schließlich Batteriestatus durch die Firma Techem abgefragt und die jährlich gesetzlich vorgeschriebene Kontrolle und War- Für eine 1-Zimmer-Wohnung müssen also mind. 0,32 € je Mo- tung von außen ohne Betreten der Wohnung durchgeführt. nat kalkuliert werden (Bei dem Ansatz, dass Flur und Wohn- raum mit je einem RWM ausgestattet werden). Bei einer 2-Zim- Kauf oder Miete? – Die Umlagehöhe mer-Wohnung sind es 0,48 € je Monat, bei einer 3-Zim- mer-Wohnung 0,64 € je Monat usw. Die RWM werden durch die Genossenschaft gemietet. Sollte je nach Grundrisszuschnitt ein weiterer RWM notwen- Die Mieter müssen nur die Kosten für die Wartung der Rauch- dig werden, so erhöhen sich die Kosten entsprechend. warnmelder tragen. Hingegen sind die Kosten für die Miete der Geräte derzeit nicht umlagefähig. Die Wartungskosten für Die erhöhten Betriebskosten werden erstmalig ab Rauchwarnmelder sind „sonstige Betriebskosten“ im Sinne von 01.01.2020 anfallen. § 2 Nr. 17 BetrKV und darin ausdrücklich benannt. Wann beginnen die Arbeiten? – Einbautermine Ab Anfang August 2019 werden alle betroffenen Haushalte von der Firma Techem angeschrieben mit Benennung des jewei- ligen Einbautermins. Die Einbautermine liegen in dem Zeitraum vom 01.09.2019 bis 31.10.2019. Sonderausführung Bei einer verminderten Hörfähigkeit sind besondere Rauch- warnmeldesysteme notwendig und Ihre Genossenschaft ist durch Sie entsprechend darüber zu informieren. Es besteht die Möglichkeit, über die Krankenkasse einen speziellen RWM mit optischen Signalen und /oder Vibration zu beantragen. Was passiert mit vorhandenen, privat eingebauten RWM? Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass bereits von Ihnen ein- gebaute RWM zu entfernen sind und durch den neuen einheit- lichen Standard ersetzt werden. 16 WBG „Treptow Nord“ eG Mitglieder-Information Juni 2019
Sonniger Strom f ü r ü b e r 2 5 0 Wo hn u ng e n in A lt-T r e p t ow Die Berliner Stadtwerke errichten in Zusammenarbeit mit der Wohnungsbau-Genossenschaft „Treptow Nord“ eG in diesem Jahr die erste Mieterstromanlage im Bestand der Genossenschaft. Für Mieterstrom werden Photovoltaikanlagen auf den Dächern Die Bauphase beträgt rund 4 Wochen und beginnt plangemäß der Wohngebäude Heidelberger Straße 96–107, Isingstraße im August 2019. Die Errichtung der Anlagen übernehmen Ber- 8–18, Lohmühlenstraße 49–52 und Schmollerplatz 4–10 Solar- liner Fachbetriebe im Auftrag der Berliner Stadtwerke. Die stromanlagen installiert. Diese Anlagen wandeln Sonnenlicht komplette Investition sowie die Kosten für die Wartung der in Strom um, der dann von den Mietern vor Ort direkt genutzt Anlagen übernehmen hierbei die Berliner Stadtwerke. Somit werden kann. Mehr als 250 Wohnungen können so mit Sonnen- entstehen für die Bewohner keinerlei zusätzliche Kosten. strom beliefert werden. „Wir freuen uns, gemeinsam und im Sinne unserer Bewohner Mit der Sanierung der Dachflächen im 1. Halbjahr 2019 wurde einen weiteren Schritt im Sinne des Klimaschutzes zu unter- dafür bereits die Voraussetzung für die Aufstellung der Photo- nehmen“ sagt Vorstandsmitglied Georg Petters. „Sofern wir voltaikanlagen durch die Genossenschaft geschaffen. dieses Projekt erfolgreich umgesetzt haben, ist es durchaus denkbar, weitere Gebäude unserer Genossenschaft auszustat- Durch den sauberen Strom werden im Sinne der Umwelt rund ten, um gemeinsam mit den Berliner Stadtwerken noch mehr 38.000 kg CO2 pro Jahr eingespart. Das bleibt jedoch nicht die Bewohner mit sauberem Strom vom Dach zu versorgen.“ einzige Entlastung! Die Mitglieder und Mieter können mit der Anmeldung für den Mieterstrom der Berliner Stadtwerke bis Die Berliner Stadtwerke werden während des Projekts mit ihrem zu 10 % Ihrer Stromkosten sparen.* Info-Mobil und diversen Veranstaltungen vor Ort sein, um alle Mitglieder und Mieter rechtzeitig und regelmäßig mit In- „Wir produzieren sauberen Strom dort, wo er auch direkt ver- formationen zu versorgen und Fragen persönlich zu klären. braucht werden kann“, sagt Projektleiter Paul Kästner. „So ent- lasten wir das Stromnetz und geben den Kostenvorteil direkt Bei Fragen zu diesem Projekt können Sie die Berliner Stadtwerke an die Bewohner weiter“. unter 0800.537 1000 oder die WBG „Treptow Nord“ eG unter (030) 536 356 520 gerne direkt ansprechen. Insgesamt werden auf den Dächern im ersten Bauabschnitt 355 Solarstrommodule installiert – mit einer Gesamtleistung von *bezogen auf einen Durchschnitthaushalt mit 2.500kWh Stromverbrauch/ 100 kWp. (Kilowatt peak – Leistung einer Photovoltaikanlage). Jahr gegenüber der Vattenfall Grundversorgung Berlin Basis Privatstrom. Ein n e u e r Mita r b e it e r i m B e r e i ch d e r R e g i e h a n dw e r k e r s t e llt s i ch vo r Mein Name ist Sascha Krupski und ich unterstütze seit dem 01.05.2019 das Team der Regiehandwerker. Meine Ausbildung zum Gas-Wärme-Netzmonteur, Bereich Wohnungs- und Haustechnik habe ich 1990 erfolgreich abgeschlossen. Seit knapp 28 Jahren habe ich als Gas-Wasser-Heizungsmonteur die Gebäude und Wohnungen der Wohnungsbau-Genossenschaft „Treptow Nord“ eG durch ein von der Genossenschaft be- auftragtes Installationsunternehmen betreuen dürfen. Umso mehr freue ich mich nun, voll und ganz dem Team der Wohnungsbau-Genossenschaft „Treptow Nord“ eG anzugehören. Zu meinen Aufgaben gehörten u. a. die Instandhaltung, Repa- ratur sowie Wartung und Instandsetzungsarbeiten von Wohneinheiten/Wohnbestand und der dazu- gehörigen Haustechnik. Sie erreichen mich über die Reparaturannahme unter den folgenden Nummern: Telefon: (030) 536 356 450 oder Telefax: (030) 536 356 409 WBG „Treptow Nord“ eG Mitglieder-Information Juni 2019 17
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