Informationen für ÖLFV Partner | April 2018 - Cleverer Luftfahrt-Coup: Niki-Laudamotion-Ryanair - Österreichischer Luftfahrtverband
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Air Mail Flash Informationen für ÖLFV Partner | April 2018 Cleverer Luftfahrt-Coup: Niki-Laudamotion-Ryanair Der ehemalige Niki-Teil von Air Berlin, den ihr Gründer nach dem Bankrott der deutschen Firma erwarb, fliegt seit 25. März 2018 als Laudamotion wieder. Gegenüber Vueling (Tochtergesellschaft der Iberia und der IAG-Gruppe von British Airways-Iberia-BMI-Aer Lingus) hat Niki Lauda den Zuschlag um 30,3 Millionen Euro (Vueling 30,0 Millionen Euro) erhalten. Beide Anbieter haben im Angebot weitere 16 Millionen Euro Betriebsmittel zugesichert. Jetzt sieht eine neue Luftfahrt-Partnerschaft vor, dass Ryanair zunächst einen Anteil von 24,9% an Laudas neuer Airline übernimmt, der vorbehaltlich der Genehmigung durch die EU-Wettbewerbskommission später auf 75% erhöht werden soll. Heuer würden seitens Ryanair für ein Viertel-Anteile jedenfalls 50 Mio. Euro investiert, im Folgejahr weitere 50 Millionen Euro. Nach der Publikation der Beteiligung der Ryanair an der österreichischen Laudamotion musste der Gründer auch viel Kritik einstecken. Von einer "österreichischen Lösung", wie sie Lauda noch kurz zuvor nach der Übernahme der insolventen einstigen Air-Berlin-Tochter "Niki" angekündigt hatte, sei nicht mehr die Rede, wurde geätzt. Niki Lauda: „Laudamotion wird keine Ryanair Austria“. Laudamotion werde weiterhin ein österreichisches Unternehmen bleiben entgegnete er gemeinsam mit Ryanair-Chef Michael O'Leary bei einer Pressekonferenz in Wien. Ryanair möchte die zukünftige Laudamotion-Flotte von 21 auf 30 bis 40 Flugzeuge aufstocken. „Niki“ hatte bis zur Air Berlin-Pleite 21 Flugzeuge. Sie bedienten touristische Ziele aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Jetzt hat Laudamotion Ende März im Sommerflugplan 2018 mit 6 Flugzeugen begonnen (Erstflug Düsseldorf mit Niki Lauda und Ryanair Chef Michael O'Leary). Lufthansa hat aus der Air Berlin-Pleite auch 14 Flugzeuge (A319, A320 und A321) gekauft, die sie aus Wettbewerbsgründen zu Marktkonditionen an den neuen Eigentümer der Niki weiterverleasen muss. Nach dem Start des Betriebes der Laudamotion werden sie nach und nach in die Flotte übernommen – ein Teil wird sogar an Eurowings auf kurze Zeit weitervermietet. Lauda plant, im Juni 21 Flugzeuge zu erreichen. (Bildquelle: Salzburger Nachrichten/APA/Herbert Neubauer)
Der Flugbetrieb soll mit 21 Maschinen aus neun Städten in Österreich, Deutschland und der Schweiz starten: Wien, Düsseldorf, Frankfurt, Köln, München, Nürnberg, Stuttgart, Zürich und Berlin-Tegel wird jetzt auch neuer Stützpunkt. Vier Flugzeuge der Ryanair werden im Wet lease für Laudamotion in Berlin-Tegel positioniert: sie fliegen ab 1. Juni zu 17 Sonnenzielen, wobei Palma 3x täglich bedient wird. Sechs Flieger stehen dann in Düsseldorf, zwei in Zürich und jeweils einer in Köln, Frankfurt, München, Nürnberg und Stuttgart. In Österreich wird der Low Coster ab Juni vier Jets in Schwechat stationiert haben. Diese werden bis zu dreimal täglich Palma de Mallorca anfliegen. Laudamotion plant Flüge nach Spanien (Mallorca, Ibiza und Malaga), Italien (Pisa und Brindisi), Griechenland (Kreta, Santorini und Kalamata) und Zypern (Paphos). Obwohl Laudamotion den Hauptstützpunkt in Wien einrichten will, werden auch Flüge aus Salzburg, Graz, Innsbruck und Linz angeboten. Das gesamte Streckennetz umfasst dann vorerst 65 Strecken, in erster Linie sind "Sonnenziele" in Spanien, Portugal, Italien, Griechenland und Kroatien im Programm. Ab dem Winterflugplan sollen dann auch Flüge in europäische Metropolen dazukommen. Von den 60.000 NIKI-Slots (Start- und Landezeitfenster) hat Lauda 40.000 übernommen. Bis jetzt hat Laudamotion mit Condor der Thomas Cook Group (Neckermann Reisen) für den Vertrieb kooperiert. Ansätze gibt es auch zur Zusammenarbeit mit Eurowings, was jedoch der Zustimmung der Regulierungsbehörden bedarf. Das neue Bündnis von Laudamotion mit Ryanair hat allerdings beim bisherigen Kooperationspartner Thomas Cook (Tochter: Fluglinie Condor) Irritationen ausgelöst. Jetzt haben kürzlich der Ferienflieger Condor und Laudamotion eine Vereinbarung über die Zukunft ihrer Kooperation geschlossen, „die einen reibungslosen Übergang der Laudamotion aus dem Condor- Buchungssystem sicherstellt“. „Die erfolgreiche Partnerschaft mit Condor hat es uns ermöglicht Laudamotion in kurzer Zeit operationell aufzubauen“, so Niki Lauda. Durch die Übernahme des großen Teils von Laudamotion durch Ryanair hat sich der Reiseveranstalter Thomas Cook entschlossen, die Vertriebspartnerschaft für Laudamotion nurmehr bis Ende April 2018 durchzuführen. Dazu gehören nicht nur die Reservierungsabwicklung der Flugbuchungen, die jetzt von Ryanair übernommen werden. Die Übergabe der Verkehrsleitstelle, Flugvorbereitung, Crewplanung werden in den nächsten Wochen an Laudamotion übergeben. Passagiere, die bei Condor für Flüge nach dem 1. Mai 2018 gebucht haben, werden direkt von Condor zum weiteren Vorgehen kontaktiert. Durch den Einstieg der Ryanair ist Laudamotion auch an Gehaltsregelungen mit den Mitarbeitern sehr interessiert und es zeichnet sich der Abschluss eines Kollektivvertrages ab. Lauda hat alle Fristen wie möglich beschleunigt, damit die Flüge schnell operationell werden. Aus diesem Grund wird die Air Berlin-Bemalung vorerst an den Flugzeugen und bei den Uniformen der Besatzung gehalten, allerdings mit der Aufschrift “Laudamotion”. Die Fluggesellschaft erwartet einen vollständigen Neustart im Herbst mit neuen Uniformen und Farben. Luftfahrtbranche will keinen Branchen-Kollektivvertrag Die Berufsgruppe Luftfahrt in der Wirtschaftskammer lehnt einen Branchenkollektivvertrag, wie ihn die Gewerkschaften fordern, weiter ab. Dieser wäre "nicht zu verantworten und sogar standort- schädlich" und nehme auf die "besondere Internationalität und Heterogenität der Branche" nicht Rücksicht, so Berufsgruppen-Obmann Christian Domany in einer Aussendung zu Forderungen. Dem widersprach die Transportgewerkschaft vida prompt: "Die von WKÖ-Seite angesprochenen Unterschiedlich- keiten zwischen den Airlines gibt es auch bei den anderen Verkehrsträgern und sind, so gesehen, keine spezifische Eigenheit in der Luftfahrtbranche", betonte Johannes Schwarcz, Vorsitzender des vida-Bereichs Luft- und Schiffverkehr. Er kritisierte, dass das Gehaltsniveau der AUA unter jenem von Easyjet in Deutschland liege. (Bildquelle: Flughafen Wien) 2
Neuer CEO für Austrian Airlines ·CEO Kay Kratky scheidet mit 60 aus dem Unternehmen aus – Vertrag endet mit Juli ·Alexis von Hoensbroech wird vorbehaltlich der Zustimmung des Aufsichtsrats neuer Vorstandsvorsitzender der Austrian Airlines Alexis von Hoensbroech (47), derzeit Vorstandsmitglied und Chief Commercial Officer (CCO) bei Lufthansa Cargo, soll ab 1. August 2018 neuer CEO und Vorstandsvorsitzender von Austrian Airlines werden. Er ist damit designierter Nachfolger von Kay Kratky (s. Foto links oben), der das Unternehmen mit dem Erreichen des sechzigsten Lebensjahres verlassen wird. Der Aufsichtsrat muss diesem Vorschlag noch zustimmen. Harry Hohmeister, Aufsichtsrats- vorsitzender von Austrian Airlines: „Ich freue mich, dem Aufsichtsrat Alexis von Hoensbroech als Nachfolger von Kay Kratky und damit CEO von Austrian Airlines vorzuschlagen. Alexis bringt das perfekte Rüstzeug mit, um Austrian Airlines in die nächste Phase zu führen und als profitablen Premium-Carrier im hart umkämpften österreichischen Markt zu etablieren". Dr. Alexis von Hoensbroech (s. Foto links) studierte Physik an der Universität Bonn und promovierte anschließend in einem Thema aus der Astrophysik am Max-Planck-Institut für Radioastronomie und der Universität Bonn. Seine Karriere startete der Rheinländer 1999 bei der Unternehmensberatung The Boston Consulting Group in München und Tokio. Im Jahr 2005 wechselte der Manager zur Lufthansa Passage, wo er die Verantwortung für den Bereich „Strategie und Beteiligungen“ übernahm. 2009 wurde er zum „Projektleiter Integrationsmanagement Airlines“ ernannt und verantwortete in dieser Funktion unter anderem auch die Integration von Austrian Airlines in die Lufthansa Group. Zwischen 2010 und 2014 war von Hoensbroech als „Leiter Commercial Frankfurt“ für die Netzplanung und Buchungssteuerung des Lufthansa Drehkreuzes in Frankfurt zuständig. In dieser Funktion arbeitete er eng mit dem damaligen Passage-Vorstand Kay Kratky zusammen. Seit Dezember 2014 ist er CCO und Vorstandsmitglied bei der Lufthansa Cargo AG. Von Hoensbroech ist verheiratet und Vater von fünf Kindern. Vorbehaltlich der Zustimmung durch den Aufsichtsrat werden ab 1. August 2018 Alexis von Hoensbroech als CEO, Andreas Otto als CCO (s. Foto links Mitte) und Wolfgang Jani (s. Foto links unten) als CFO das Vorstandsteam von Austrian Airlines bilden. (Bildquelle: Austrian Airlines) Regierung will Frist für Verkauf der Alitalia verlängern Die geschäftsführende italienische Regierung will sich mehr Zeit für den Verkauf der Alitalia nehmen. Mit einem Dekret soll die bis zum 30. April laufende Frist um sechs Monate verlängert werden. Die ungewisse politische Lage in Italien nach den Parlamentswahlen am 4. März habe die Verhandlungen gebremst, sagte der italienische Industrieminister Carlo Calenda. In den nächsten Wochen sind Treffen zwischen den drei Alitalia-Sonderverwaltern und möglichen Interessenten geplant. An Teilen der einstigen Staatslinie haben die Lufthansa und der Billigflieger Easyjet Interesse angemeldet. Laut Medienberichten sind auch der US-Fonds und Bawag-Großaktionär Cerberus sowie Air France-KLM an Alitalia interessiert. (Bildquelle: Alitalia) 3
Hainan Airlines eröffnet Wien-Shenzen im Oktober Die Flughafen Wien AG informiert, dass die größte Privatfluggesellschaft Chinas, Hainan Airlines, mit Oktober 2018 eine neue Flugverbindung zwischen Wien und Shenzhen aufnehmen wird. Die chinesische Airline fliegt erstmals zwischen China und Österreich und bedient nach Brüssel und Madrid mit Wien nun die dritte europäische Destination. Geflogen wird künftig zweimal wöchentlich mit einer Boeing 787 Dreamliner. Eine entsprechende vertragliche Vereinbarung über die neue Flug- verbindung wurde von Mag. Julian Jäger, Vorstand der Flughafen Wien AG und Hainan Airlines im Rahmen des Staatsbesuches von Alexander van der Bellen in China unterzeichnet. Der österreichische Bundespräsident wurde auf seiner Reise zur Forcierung von Wirtschafts- beziehungen von Vertretern der Politik, wie etwa Bundeskanzler Sebastian Kurz, Außenministerin Karin Kneissl, Infrastrukturminister Norbert Hofer und auch Flughafenvorstand Mag. Julian Jäger sowie von weiteren wichtigen Wirtschaftsträgern Österreichs begleitet. „Wir freuen uns, die größte chinesische Privat-Fluggesellschaft, Hainan Airlines, als erste Airline aus der HNA Gruppe und neuen Partner in Wien begrüßen zu dürfen. Die neue Flugverbindung nach Shenzhen ist eine tolle Ergänzung zum bestehenden Langstreckenangebot ab Wien. Reisenden stehen damit insgesamt 17 Destinationen nach Asien zur Verfügung. China ist ein wichtiger Wachstumsmarkt für den Flughafen Wien und den gesamten Wirtschafts- und Tourismusstandort Österreich, gleichzeitig gilt Wien als eine der beliebtesten europäischen Reisedestinationen chinesischer Touristen. Diese Partnerschaft stärkt beide Regionen und die Rolle des Flughafen Wien als Gateway nach Zentral- und Osteuropa“, freut sich Mag. Julian Jäger, Vorstand der Flughafen Wien AG. (Bildquelle: Hainan Airlines) Bundesverwaltungsgericht bewilligt Bau der dritten Piste Die nächste Runde im Rechtsstreit um den Bau einer dritten Piste ist eingeläutet: Das Bundesverwaltungsgericht hat unter Auflagen grünes Licht für den Bau gegeben. Projektgegner haben sechs Wochen Zeit (also bis Mitte Mai 2018), Einspruch zu erheben. Begeistert von der Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts zeigten sich Politik (mit Ausnahme der Grünen), Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertreter und viele Unternehmen, die in der Airport City & Airport Region angesiedelt sind. Die Auflagen des BVwG in Sachen Lärm seien jedoch strenger als jene der ersten Instanz. Und bei den Auflagen für CO2 sei das Gericht den Sachverständigen gefolgt und habe vorgeschrieben, dass bis zur Inbetriebnahme 30.000 Tonnen CO2 eingespart werden müssen. Es sei zu gewährleisten, dass innerhalb eines Zeitraums von maximal fünf Jahren nach Inbetriebnahme der neuen Piste eine CO2-Neutralität des Flughafens erreicht werde, heißt es dazu seitens des Gerichts: „Diese Maßnahmen haben sich auf die Sparten Abfertigung, Triebwerk-Probeläufe oder etwa die stationäre Infrastruktur zu beziehen.“ Auch die Vorgaben zur Messung und Berechnung des Fluglärms sind rigider angesetzt und präzisiert. Darüber hinaus werden zur Reduktion des Fluglärms deutlich strengere Grenzwerte für Tag und Nacht vorgeschrieben als das bisher der Fall war. Dass Projektgegner gegen die Entscheidung Einspruch erheben, ist so gut wie fix. Wolfram Proksch, Anwalt von vier der 28 Beschwerdeführer im UVP-Verfahren, will den Entscheid vor den Verwaltungsgerichtshof bringen. Aus seiner Sicht ist es notwendig, auch künftige Flugrouten in das UVP-Verfahren einzubeziehen. Zudem strebt er ein Vertragsverletzungsverfahren am EUGH an, da Österreich eine Berücksichtigung des Klimaschutzes vernachlässigt. Das Flughafen-Management will nun jedenfalls einmal abwarten, bis endgültige Rechtssicherheit besteht. Laut Flughafen- Pressesprecher Peter Kleemann wird ab 2025 der Kapazitätsbedarf für die dritte Piste gegeben sein. 2030 in Betrieb zu gehen sei „realistisch“. Man gehe aber von einer Bauzeit von fünf bis sechs Jahren aus. Diese hänge auch von den Auflagen ab, die mit dem Projekt verbunden sind. Daneben wird wohl schon emsig getüftelt, ob und wie sich die Sache rechnen kann. Von einem Zeitplan nimmt man noch Abstand. 4
Arbeitskampf auf dem Rücken der Passagiere AUA-Bord-Betriebsratsobmann Rainer Stratberger war Anfang März erkrankt, die geplanten Betriebsversammlungen am 6. und 7. März konnten daher nicht abgehalten werden. Aufgrund der Kurzfristigkeit war es aber nicht möglich das geplante Flugprogramm durchzuführen. Das hat bedeutet, dass 140 von insgesamt 547 geplanten Flügen ausfallen mussten. Damit waren 10.000 Fluggäste betroffen. Aua-Sprecher Peter Thier: „Über die Vorgehensweise von Gewerkschaft und Betriebsrat Bord sind wir verwundert. Wir können uns bei unseren Kunden nur für die Unannehmlichkeiten entschuldigen“. Vida-Gewerkschafter Stratberger meinte, das Angebot des Managements - 2,1% Inflationsabgeltung und eine Einmalzahlung - sei zu wenig. „Wir stehen mit dem Rücken zur Wand und sehen derzeit kaum andere Möglichkeiten, als uns einfach zu wehren“. Nach fünf Monaten Verhandlungen stehe man ohne nennenswerte Ergebnisse da. Die AUA-Unternehmensleitung hingegen hielt die angekündigten Betriebsversammlungen für völlig unverhältnismäßig. „Wir haben im Gegensatz zu früheren Zeiten erstmals wieder die Möglichkeit, neue Jobs zu schaffen, Karriere im Cockpit und in der Kabine zu ermöglichen und ein Gehaltsplus anzubieten. Dies trotz steigendem Wettbewerb. Zuletzt waren es 2,1%, und darüber hinaus wollten wir auch noch mehr anbieten, zum Beispiel gestiegene Einstiegsgehälter. Darauf mit Arbeitskampf zu antworten, halten wir für deplatziert vor allem gegenüber unseren Kunden“, sagte Unternehmenssprecher Thier. Die Belegschaftsvertreter sollten wieder an den Verhandlungstisch zurückkehren, fordern die Unternehmensvertreter. Der Schaden für das Unternehmen betrage laut Arbeitgebervertretungen rund 2 Millionen Euro. Am 22. März mussten Austrian Airlines wegen einer neuerlichen Betriebsversammlung des Bordpersonals 70 der für diesen Tag geplanten 380 Flüge streichen. 5.400 Passagiere waren betroffen. „Unser Ziel ist es, die Auswirkungen auf die Fluggäste möglichst gering zu halten“, so Thier. Man habe daher das Flugprogramm vorsorglich um rund 20% reduziert und informiere die Passagiere über Umbuchungsmöglichkeiten. Dennoch wird der Schaden von Fachleuten auf über 1 Million Euro geschätzt. Austro Control implementiert innovative Anflugverfahren Das von Austro Control zusammen mit der slowakischen Flugsicherung LPS und dem DLR ins Leben gerufene Projekt IMPROWE (IMPlementing RNP APCH Operations With EGNOS) hat sich in den letzten zweieinhalb Jahren erfolgreich mit der Implementierung von SBAS (Satellite-based augmentation systems)-gestützten Anflugverfahren befasst. Austro Control setzt mit EGNOS zukunftsweisende Technologie ein Der europäische SBAS Navigationsdienst EGNOS (European Geostationary Navigation Overlay Service) basiert auf der Kombination eines Bodensystems zur Überwachung und Verbesserung von GPS Signalen sowie geostationärer Satelliten zum Aussenden der Korrekturen. Im Projekt IMPROWE werden revolutionäre Verbesserungen der Flugführung mit dem verbesserten EGNOS V2 wie niedrige Entscheidungshöhen von bis 200ft (sogenannte SBAS CAT 1) und reduzierte Hindernisflächen erforscht und in die Praxis umgesetzt. EGNOS basierte Anflüge sind besonders sinnvoll für kleinere Flughäfen, da dort die Infrastrukturkosten niedrig gehalten werden können. Für größere Flughäfen dienen sie als Backup für herkömmliche Landesysteme. Mit EGNOS ist damit eine zukunftsweisende Technologie in Österreich schon länger erfolgreich implementiert, die unsere Palette an innovativen Anflugverfahren um ein wesentliches Element insbesondere für die allgemeine Luftfahrt erweitert. Weltweit modernste Verfahrenslandschaft für anspruchsvolles Terrain Für Innsbruck wurde im Rahmen von IMPROWE durch das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) eine Verfügbarkeitsanalyse durchgeführt. Hierbei wurde berücksichtigt, dass sich Innsbruck in einem Tal befindet. Die durch die Berge entstehenden Signalabschattungen wurden durch ein Geländemodell berücksichtigt. Die Analyse zeigt eine sehr gute Verfügbarkeit des Signals, da GPS sowie EGNOS Satelliten vornehmlich im Süden sichtbar sind und dort durch den Brennerpass eine Abflachung der Alpen sichtbar ist. Austro Control hat einen besonders herausfordernden Anflug für Innsbruck entwickelt, der die hochwertige Verfahrenslandschaft dort sinnvoll ergänzt. Dieser Anflug, der als erster in Innsbruck „ILS wertige“ Vertikalführung bietet, ist nun seit Anfang Februar 2018 in der österreichischen AIP veröffentlicht. Darüber hinaus wurden bereits vorab im Jahr 2017 auch in Wien auf die Pistenrichtungen 16 und 34 neue LPV (localizer performance with vertical guidance - SBAS CAT I) Verfahren entwickelt und veröffentlicht. Insgesamt verfügt Österreich damit über eine der modernsten Verfahrenslandschaften weltweit. 5
FWAG Vorstand erwartet substanzielle Verbesserungen für Ergebnis- und Verkehrszahlen 2018 Ÿ2017-Bilanz: Umsatz der Gruppe legt auf € 753,2 Mio. zu, Nettoergebnis steigt deutlich um 12,7 % auf € 126,9 Mio. Ÿ Ergebnis- und Verkehrsausblick für 2018: Nettoergebnis vor Minderheiten steigt auf mindestens € 140 Mio., Passagierwachstum am Flughafen Wien auf über 5% ŸDividendenerhöhung für 2017 auf 68 Cent/Aktie (+8,8%) vorgeschlagen „Der Flughafen Wien setzt die Erfolgsbilanz auch 2017 fort: Trotz der Insolvenz der airberlin-Gruppe konnten wir einen neuen Rekordgewinn, vor allem dank der guten Passagierentwicklung und der guten Ergebnisse unserer Malta-Beteiligung, erzielen. Für 2018 erwarten wir eine noch positivere Entwicklung beim Ergebnis und den Passagierzahlen. Das bringt unseren Aktionären wieder eine höhere Dividende, wir werden daher der Hauptversammlung eine Anhebung auf 68 Cent/Aktie vorschlagen. Der Standort wächst weiter sehr dynamisch: Neue Betriebsansiedlungen und die Erweiterung der Airport City werden mehr als 1.000 neue Arbeitsplätze schaffen.“, erläutert Dr. Günther Ofner, Vorstand der Flughafen Wien AG. „2017 war mit 30,9 Mio. Passagieren ein Rekordjahr für die Flughafen-Wien-Gruppe und für 2018 sind die Aussichten sehr positiv: Aufgrund der aus heutiger Sicht zu erwartenden Wachstumsimpulse durch Fluglinien am Standort Wien verbessern wir unsere Passagierprognose und rechnen mit einem Passagierplus von mehr als 5% in Wien und mehr als 7% in der gesamten Gruppe. Wesentliches Wachstum wird von der Lufthansa-Gruppe, dem Low Cost-Sektor und der Langstrecke kommen. Aus heutiger Sicht werden in diesem Jahr auch die Flugbewegungen am Standort Wien um rund 5% zunehmen, wir erwarten hier also eine deutliche Trendwende.“, erläutert Mag. Julian Jäger, Vorstand der Flughafen Wien AG. Verkehrsentwicklung 2017: Neuer Passagierrekord für Flughafen Wien Passagierzahl 2017 (FWAG gesamt) 30,9 Mio (+6,9%) Passagierzahl 2017 (Standort Wien) 24,4 Mio. (+4,5%) Frachtaufkommen 2017 287.962 Tonnen (+1,9%) Airlines 2017 74 Destinationen 2017 195 in 70 Ländern Aufgrund der aus heutiger Sicht zu erwartenden Wachstumsimpulse von Airlines am Standort Wien verbessert die Flughafen- Wien-Gruppe ihre Passagier- und Ergebnisprognose substanziell: Inklusive der Beteiligungen Malta Airport und Flughafen Kosice wird ein Passagierzuwachs von mehr als 7% in der Flughafen- Wien-Gruppe erwartet. Vor diesem Hintergrund wird auch die Ergebnisguidance für 2018 verbessert: Beim Umsatz wird eine Steigerung auf über € 760 Mio. und beim EBITDA auf mehr als € 340 Mio. erwartet. Das Ergebnis nach Steuern wird aus heutiger Sicht bei mindestens € 140 Mio. liegen. Die Nettoverschuldung des Unternehmens soll weiter auf unter € 250 Mio. reduziert werden. Für den Standort erwartet der Flughafen Wien für 2018 ein Passagierwachstum von mehr als 5%. Erste Impulse dafür sind aus heutiger Sicht unter anderem durch neue Streckenaufnahmen nach Kapstadt (ZAF) und Tokio (JPN) durch Austrian Airlines, durch neue Verbindungen zu 18 Destinationen durch Wizz Air und zu zwölf Destinationen durch Eurowings sowie durch neue Verbindungsaufnahmen und Frequenzaufstockungen von Air Malta, easyJet, Volotea und Vueling zu erwarten. Bei den Flugbewegungen am Standort Wien erwartet die Flughafen Wien AG eine Trendumkehr und ein Plus von rund 5%. (Bildquelle: Flughafen Wien) 6
Austrian Airlines verbessert nochmals ihr wirtschaftliches Ergebnis 2017 ŸAdjusted EBIT steigt von 58 auf 94 Mio. Euro ŸHohe Europanachfrage und kräftiges Passagierwachstum führen zu Umsatzplus ŸCEO Kay Kratky erwartet ein gutes, aber herausforderndes Jahr 2018 Austrian Airlines, Österreichs Flag-Carrier, hat im vergangenen Geschäftsjahr 2017 ein Adjusted EBIT von 94 Mio. Euro erwirtschaftet. Das entspricht einer Steigerung von 62 Prozent zum Vorjahr. Das EBIT, in dem auch Bewertungsgewinne aus Flugzeugverkäufen enthalten ist, erreichte 101 Mio. Euro, ein Plus von 55 Prozent zum Vorjahr. Grund für das gute Ergebnis war insbesondere die steigende Nachfrage nach Europaflügen. Austrian Airlines beförderte 12,9 Millionen Passagiere. Im Vergleich zum Vorjahr ist das ein Plus von 13%. CFO Heinz Lachinger dazu: „Wir freuen uns sehr über die Entwicklung. Auch wenn wir im Zusammenhang mit den anstehenden Investitionen noch einen weiten Weg vor uns haben, ist es das bisher beste Ergebnis in unserer 60 jährigen Geschichte. Darauf können wir mit dem Rückblick auf unseren schwierigen Weg auch ein wenig stolz sein.“ Die 2016 begonnene Einflottung der Embraer-Kurzstreckenjets als Ersatz für die Fokker-Flugzeuge konnte 2017 erfolgreich abgeschlossen werden. 17 Embraer-Jets wurden in die Flotte übernommen. Außerdem wurden fünf zusätzliche Airbus des Typs A320 in die Flotte integriert. Eine zusätzliche Boeing 777 wird ab dem Sommerflugplan 2018 eingesetzt. 2017 wurden alle A320-Flugzeuge mit Inflight Connectivity ausgestattet. „myAustrian Flynet“ erlaubt es Passagieren, ihre eigenen mobilen Endgeräte an Bord über WLAN zu nutzen. Außerdem wurden alle Boeing Langstreckenflugzeuge für rund 15 Mio. Euro mit der neuen Premium Economy Class aufgerüstet. Herzstück der neuen Premium Economy Class ist ein neuer Sitz, der im Vergleich zur Economy Class mehr Komfort und Beinfreiheit bietet. Wesentliche Kennzahlen des Jahres 2017 im Überblick Umsatz in Mio. € 2.358 (+10%) Gesamterlöse in Mio. € 2.466 (+8%) Gesamtaufwendungen in Mio. € 2.365 (+6%) Adjusted EBIT in Mio. € 94 (+62%) EBIT in Mio. € 101 (+55%) Fluggäste TSD. 12.850 (+13%) Angebotene Sitzkilometer (ASK) in Mio. 26.075 (+7%) Auslastung (Passagierfaktor) 76,8 (+0,7 p) Anzahl Flüge 143.999 (+6%) Flottengröße (operative Flotte inkl. Wet Lease Out) 83 (+3) Regelmäßigkeit 98,6 (+/-0)) Pünktlichkeit bei Abflug 83,4 (-3,2 p) Pünktlichkeit bei Ankunft 83,2 (-2,9p) Mitarbeiter (Köpfe) zum Stichtag 31.12.2017 6.914 (+7%) Austrian wächst Der Personalstand der Austrian Airlines Group lag zum Stichtag 31. Dezember 2017 bei 6.914 Mitarbeitern (2016: 6.450 Mitarbeiter). Das deutliche Plus von 464 Mitarbeitern oder sieben Prozent ist hauptsächlich auf die Aufnahme von Piloten und Flugbegleitern zurückzuführen. Ausblick: Investitionen und Ausbau geplant Austrian Airlines hat bereits im Vorjahr begonnen, touristische Destinationen auszubauen. Im Jahr 2017 wurden die Destinationen Los Angeles, Göteborg, Seychellen und Schiras (Iran) eingeführt. 2018 folgen die Destinationen Tokio und Kapstadt in Südafrika. Für 2018 erwartet Austrian Airlines aufgrund der prognostizierten Verteuerung des Treibstoffpreises und der laufenden Investitionen in Flugzeuge und Produktverbesserung ein herausforderndes Jahr. CEO Kay Kratky: „2018 investieren wir stark in unser Produkt und den Ausbau der Flotte. Kombiniert mit einem derzeit wieder härteren Wettbewerbsumfeld rechnen wir mit einem Adjusted EBIT leicht unter dem Jahr 2017.“ 7
Nach Air Berlin-Aus: Lufthansa Rekordgewinn - Dividende steigt Die Lufthansa hat im Pleite-Jahr von Air Berlin den höchsten Gewinn ihrer Geschichte eingeflogen. Das operative Ergebnis (bereinigtes Ebit) stieg 2017 um rund 70 Prozent auf knapp 3,0 Milliarden Euro. Für 2018 rechnet Vorstandschef Carsten Spohr nur mit einem leichten Rückgang. Unter dem Strich stieg der Überschuss um ein Drittel auf 2,4 Milliarden Euro. Hier wirkte sich die Einigung mit den Piloten bei den Betriebsrenten positiv aus. Der positive Einmaleffekt des Tarifabschlusses mit der Vereinigung Cockpit für die Piloten von Lufthansa, Lufthansa Cargo und Germanwings wurde mit 582 Millionen Euro beziffert und im Dezember ergebniswirksam. Die Lufthansa-Aktionäre können sich auf eine um 60 Prozent auf 80 Cent je Aktie erhöhte Dividende freuen - die in den kommenden Jahren mindestens stabil bleiben soll. Für die deutsche Fluggesellschaft war 2017 das dritte Rekordjahr in Folge. Zum operativen Gewinnanstieg trugen vor allem die Passagier-Airlines Lufthansa, Swiss, Austrian Airlines (AUA) und Eurowings, aber auch die Frachttochter Lufthansa Cargo bei. Der Umsatz des Konzerns legte um gut 12 Prozent auf 35,6 Milliarden Euro zu. Vor allem wegen der steigenden Treibstoffkosten werde das bereinigte operative Ergebnis 2018 leicht unter dem Vorjahr liegen, teilte Europas größte Fluggesellschaft heute mit. Die um rund 700 Mio. Euro höheren Treibstoffkosten können nach Prognose der Lufthansa zu einem großen Teil durch eine bessere operative Performance kompensiert werden. "Wir werden unseren Modernisierungskurs konsequent fortsetzen", erklärte Vorstandschef Carsten Spohr, dessen Vertrag gerade erst um fünf Jahre verlängert wurde. (Bildquelle: Deutsche Lufthansa) Flughafen Salzburg mit hohem Zuwachs 19.479 kommerzielle Flugbewegungen mit knapp 1,9 Millionen Passagieren sind beeindruckend. Trotz Pleite der Fluglinien Air Berlin und Niki konnte der Salzburger Stadt-Flughafen den größten Passagierzuwachs im Jahr 2017 mit plus 8,7 Prozent in ganz Österreich feiern. Vor allem die Business-Verbindungen boomten. Die Top-Destinationen der Salzburger sind Hamburg, Düsseldorf, Köln, Amsterdam, Palma und auch Wien. Istanbul ist das einzige Ziel in den Top Zehn, welches nicht in der EU liegt. Die meisten Gäste transportierte Austrian Airlines, direkt gefolgt von der Lufthansa-Tochter Eurowings, die seit Jänner 2017 eine Basis in Salzburg hat. Bei dieser Fluglinie liegen auch die Hoffnungen der Salzburger Betreiber, welche die Lücken der Air Berlin und Niki-Pleite füllen müssen - beide Airlines lagen in der Passagier-Statistik aus 2017 noch auf den Plätzen drei und fünf. „Der Verlust der beiden Fluglinien schmerzt natürlich. Das haben wir besonders im Winter gespürt“, sagt Flughafen-Sprecher Alexander Klaus und fügt an: „Wir hoffen, dass Eurowings das Loch ausfüllt.“ Auch die neue Fluglinie Laudamotion bietet ab dem Sommer Flüge aus der Mozartstadt an. Jetzt wieder: Graz - Berlin mit SkyWork Airlines Die Crew der Schweizer Fluggesellschaft - bestehend aus Captain Susanne Born, First Officer Mark Meyer, SCC Sonja Marti und FA Barbara de Girolamo - wurde von Flughafen-Geschäftsführer Mag. Gerhard Widmann in Graz feierlich empfangen. „Berlin wieder an Graz anzubinden, war eines unserer großen Ziele in den vergangenen Monaten – dieser neue Flug ist eine Belohnung für unsere Arbeit“, meinte Flughafendirektor Gerhard Widmann. Die SkyWork Airlines-Flüge mit einer Saab 2000 finden einmal täglich außer samstags statt; die Flugzeit beträgt rund 1,5 Stunden. (Bildquelle: Flughafen Graz) 8
INN: Neue Airport Lounge Mit Anfang des Jahres wurde die erste Vielflieger-Lounge am Innsbrucker Flughafen eröffnet. Die „Tyrol Lounge“ bietet neben einem herrlichen Ausblick auf die Nordkette sowie auf die Start- und Landebahn auch einen erschwinglichen Eintrittspreis: 34 Euro (inklusive Essen + Trinken). Der Flughafen Innsbruck, der 2017 1,1 Millionen Passagiere zählte, war im Vorjahr eine große Baustelle. 500.000 Euro wurden in die neue Lounge investiert. Ganz entsprechend dem Namen „Tyrol Lounge“ ist auch das Interieur gestaltet: Die Lampenschirme sind aus Ötztaler Schafwolle, die Stube ist aus Tiroler Kupfereiche, der Trinkwasser- brunnen aus der Höttinger Brekzie und bei den Abgrenzungen wird man permanent an die Schindeln des Goldenen Dachls erinnert. Die Küche, in der sich die Gäste mit warmen und kalten Speisen bedienen können, ist einer typischen, alten Tiroler Rauchkuchl nachempfunden. Die Lounge hat 75 Sitzplätze. „Zum einen können alle Vielflieger (sowohl HON- als auch Senator- Status) der Star Alliance-Gruppe, zu der auch die AUA gehört, die Lounge nützen“, erklärt Flughafen Chef Marco Pernetta. Auch Personen, die mit der AUA oder mit British Airways Business Klasse fliegen, dürfen in die Tyrol Lounge. Um das Wohl der Passagiere kümmert sich ein Team um Lounge-Leiterin Daniela Morizzo. Von 5 bis 19 Uhr, sieben Tage pro Woche. Wird die Tyrol Lounge gut angenommen? „Viel besser, als ich gerechnet habe. Ich bin davon ausgegangen, dass sie von einem Prozent unserer Passagiere genutzt wird. Tatsächlich sind es fünf Prozent“, freut sich Pernetta. (Bildquelle: Flughafen Innsbruck) Flughafen Wien investiert 175 Millionen Euro Rund 175 Millionen Euro werden für die Entwicklung der Airport City im laufenden Jahr in die Infrastruktur gepumpt – allen voran in die Errichtung des neuen Bürogebäudes Office Park 4, das direkt vor dem Tower entstehen wird. Der feierliche Spatenstich für das 60-Millionen-Euro- Projekt erfolgte am 12. April (s.Foto links). Ab Mai 2020 wird das Bürogebäude weitere 26.000m² Büro- und Eventflächen im Herzen der Airport City Vienna anbieten. Komplettiert wird die neue Büroimmobilie durch innovative Co-working-spaces, Gastronomie-Einrich- tungen, Begegnungszonen sowie einem Kindergarten. Mit der Planung wurde das renommierte Architektenbüro HNP architects ZT GmbH beauftragt. Bereits in der Gebäudeplanung wurden die Aspekte Energieeffizienz und Nachhaltigkeit priorisiert, weshalb das Projekt „Office Park 4“ durch die Österreichische Gesellschaft für Nachhaltige Immobilienwirtschaft (ÖGNI) mit dem Platin- Vorzertifikat ausgezeichnet wurde. Des Weiteren soll heuer ein Gesundheitszentrum in einer Etage des Office Parks 3 realisiert werden. Geplant ist ein Facharztzentrum für die rund 20.000 Beschäftigten am Standort und die umliegende Bevölkerung. Die Nutzung des ärztlichen Angebots wird über eine Mitgliedschaft im Gesundheitszentrum möglich sein. Parallel dazu sind Investitionen in die betriebliche Infrastruktur geplant, allen vor in die Modernisierung des Terminals 2 sowie des Piers Ost. Dieser Teil des Flughafengebäudes wird auf den neuesten Stand gebracht, zudem wird die Erweiterung des Terminals 3 zum Pier Ost vorbereitet. Bereits im Vorjahr wurden am Flughafen 103,6 Millionen Euro investiert. Der größte Brocken entfiel dabei mit fast 16 Millionen Euro auf Grundstücksankäufe rund um das Flughafengelände. So wurden unter anderem Flächen im Fischamender Betriebsgebiet West angekauft. Aber auch ein Areal westlich des Steinregelwegs in der Nähe des VIP-Terminals „General Aviation Center“ ging in den Besitz des Schwechater Flughafens über. Dieses ist als mögliche Bebauungsfläche für ein drittes Airport-Hotel vorgesehen. (Bildquelle: Flughafen Wien) 9
OS im Sommer Austrian Airlines bietet im Sommer 2018 ein Flugprogramm zwischen 138 Destinationen in 55 Ländern. Mehr Kapazitäten gibt es nach Deutschland, Griechenland und Italien. Auf der Langstrecke kommt Tokio neu dazu. In Nordamerika werden sechs Destinationen bedient. Die Strecke nach Berlin-Tegel wird von der heimischen Airline um 21 Flüge pro Woche auf 55 mal aufgestockt. Auch Düsseldorf wird verstärkt: mit bis zu 38 Flügen pro Woche wird die Kapazität im Vergleich zum Vorjahr fast verdoppelt. Stuttgart steht im Sommer mit bis zu 31 Flügen pro Woche aus Wien auf dem Programm - fünf mehr als im letzten Jahr. Die Nachfrage nach Griechenland steigt und daher werden Athen, Chania, Karpathos und Kos verstärkt angeflogen. Auch nach Italien stockt Austrian Airlines das Angebot um bis zu 13 Flüge pro Woche auf und hier hauptsächlich nach Venedig, Catania, Olbia und Cagliari. Im Kernmarkt Zentral- und Osteuropa wird Austrian Airlines im kommenden Sommer 33 Destinationen anfliegen. In der Ukraine sind es die vier Städte (Kiew, Lemberg, Dnipropetrovsk und Odessa) wobei Zusatzkapazitätern nach Lemberg und Odessa eingesetzt werden. In Russland sind Moskau, St. Petersburg und Krasnodar mit insgesamt bis zu 28 Flügen pro Woche im Flugplan. Auch die drei Flugziele in Rumänien (Bukarest, Iasi und Sibiu) werden insgesamt bis zu 47 Mal pro Woche angeflogen. (Bildquelle: Austrian Airlines) Eurowings heuer im Sommer Kurzfristig hat sich Eurowings über Leasing- vereinbarungen einige Maschinen der ehemaligen Air-Berlin-Tochter Niki über Laudamotion gesichert. Seit Beginn des Sommerflugplanes werden monatlich 600 zusätzliche Flüge ab Wien und 300 mehr ab Salzburg angeboten – dies bedeutet eine Erhöhung um 40 Prozent aus Österreich. Mag. Julian Jäger, Vorstandsdirektor Flughafen Wien: „Die mit sechs Flugzeugen am Flughafen Wien stationierte Eurowings trägt damit zum erfolgreichen Wachstum am Standort bei. Der stetige Streckenausbau der Airline bestätigt neben dem Potenzial des Flughafens als leistungsfähiges Drehkreuz auch unsere gute Zusammenarbeit mit der Airline". Sieben neue Ziele ab Wien sind darunter: Catania, Larnaka, Korfu, Kos, Chania, Heraklion und Rhodos. Ab Salzburg werden neu angeflogen: Korfu, Heraklion, Hurghada, Kos, London, Rhodos sowie Berlin (Tegel). Die Flotte wurde um einen A 340 erweitert, der auf der Route Wien-Düsseldorf eingesetzt wird. Neben dem Ausbau des Flugbetriebs investiert Eurowings zurzeit massiv in die Digitalisierung ihres Angebotsportfolios. So wird die Website eurowings.com mit einem Umsatz von mehr als einer Milliarde Euro eines der größten Online-Portale Mitteleuropas. Eurowings bietet im Unterschied zu anderen Airlines High-Speed-Internet an Bord ihrer Jets an. Das Angebot zum Surfen über den Wolken sei bisher in 30 Flugzeugen eingebaut und soll bis Jahresende auf die ganze Eurowings-Flotte ausgerollt sein. Während der Einführungsphase könne jeder Passagier das Internetangebot für zehn Minuten kostenlos nutzen. Als „Hingucker“ in Sachen Kundenfokus und Digitalisierung gilt bei Eurowings Vote & Fly: ein digitales Voting, bei dem Kunden erstmals seit Ende 2017 via Facebook ein neues Flugziel im Eurowings-Streckennetz bestimmt haben. Der Social-Media-Hit mit der Siegerdestination Mostar (Bosnien-Herzegowina) lockte in einer Woche siebeneinhalb Millionen User aus ganz Europa an. „Wir stemmen zurzeit das größte Wachstum, das der deutsche Luftverkehr jemals erlebt hat“, sagte Eurowings-Chef Dirks. In den vergangenen Monaten wuchs die Zahl der Beschäftigten um 2.000 auf rund 9.000 Mitarbeiter. Viele der Neuzugänge kamen von Air Berlin. (Bildquelle: Eurowings) 10
Erster Airbus A 350-1000 an Qatar Airways Qatar Airways hat den ersten der 42 bestellten Airbus A350-1000 bei einer Zeremonie in Toulouse in die Flotte aufgenommen. Es ist auch das erste Airbus-Flugzeug, das mit der Business Class Qsuite der Fluglinie ausgestattet wurde. „Qatar Airways möchte ihren Kunden immer das Beste bieten. Daher ist es wichtig, dass wir die erste Flug- gesellschaft der Welt sind, die den ersten Airbus A350-1000 erhält. Damit behalten wir unseren Status als eine der jüngsten Flotten am Himmel mit einem Durch- schnittsalter von nur fünf Jahren bei“, erklärt Qatar Airways Group Chief Executive Akbar Al Baker. Die Vergrößerung der Länge um sieben Meter im Vergleich zum Vorgängermodell A350-900 ermögliche es, die Kapazität auf einigen Strecken erheblich zu erhöhen. „Wir bieten 46 Sitze in der Business Class mit unserer revolutionären Qsuite und 281 hochbequeme, 45 cm breite Sitze in der Economy Class“, so der Airline-Boss weiter. Der A350-1000 ist das jüngste Mitglied im Airbus-Portfolio. Das erste Exemplar wird Qatar Airways noch in diesem Monat auf der Strecke von Doha nach London in Dienst stellen. (Bildquelle: Airbus) Air Berlin-Gläubiger planen Airline-Caterer gründen Interessen- Etihad zu klagen vertretung Laut Medienberichten hat der Air Berlin- Fünf weltweit führende Anbieter von Airline-Catering haben mit der Airline Gläubigerausschuss vor, den früheren 29,2 %- Catering Association (ACA) eine gemeinnützige internationale Eigentümer Etihad Airways für den Schaden zu Organisation mit Sitz in Brüssel gegründet. Vertreten sind die klagen, da die Finanzausstattung im August Unternehmen dnata, Do&Co, die gate-group, die LSG Group sowie 2017 ausgesetzt wurde, wodurch die damals Newrest. Leitungsgremium der ACA ist das "Strategic Committee", dem zweitgrößte Fluglinie Insolvenz anmelden auch Attila Dogudan, CEO von DO &CO, angehört. musste. Noch am 28. April 2017 hat Etihad der Gemeinsam vertreten und fördern will man die Interessen der Branche Air Berlin schriftlich bestätigt, die Finanzierung bezüglich Lebensmittel-, Gesundheits- und Sicherheitsfragen, Umwelt- für die nächsten 18 Monate zu gewährleisten. belangen sowie Steuerangelegenheiten. Ebenso werden Regulierungs- Die Gläubiger haben den Nachlassverwalter bestrebungen auf globaler, europäischer und nationaler Ebene kritisch ersucht eine Firma zu finden die den Rechtsstreit beobachtet. finanzieren soll. Sie sehen einen Wortbruch Die 5 Gründungsmitglieder beschäftigen zusammen 130.000 Mitarbeiter, Etihads und wollen laut Kreisen bis zu zwei erwirtschaften einen jährlichen Umsatz von 9,9 Mrd. Euro und liefern 4,7 Milliarden Euro von der staatlichen Nahost- Millionen Mahlzeiten pro Tag. Insgesamt wird der Airline Catering-Markt Fluglinie fordern. auf einen Jahresumsatz von 14 Mrd. Euro beziffert (bis 2026 soll das Volumen auf 23 Mrd. Euro anwachsen). Die ACA-Mitglieder vereinen rund 70 % des aktuellen Volumens auf sich. Nonstop 17 Stunden 20 Minuten: Erster Nonstop-Flug Australien-Europa Am 25. März 2018 landete in London Heathrow um 05.05 Uhr der Qantas Boeing 787-9 Dreamliner nach dem ersten Nonstop-Flug zwischen Perth und London. Über eine Distanz von 14.499 Kilometern schaffte es der Dreamliner in 17 Stunden und 20 Minuten. 11
Relaunch: Aus Meridiana wird Air Italy Die Fluglinie wurde 1963 als Alisarda gegründet, um den touristischen Verkehr nach Sardinien zu stärken. Im Jahr 1991 erfolgte die Umbenennung auf Alisarda. Nach dem Merger mit Eurofly und der Übernahme der ursprünglichen Air Italy wurde Meridiana zu einer der wichtigsten Leisure-Airlines für den Markt Italien. Seit 2016 hält Qatar Airways 49 Prozent der Anteile an der Muttergesellschaft AQA Holding. Die restlichen 51 Prozent gehören Alisarda. Und Qatar Airways hat große Pläne: Die italienische Fluglinie soll nämlich in den nächsten Jahren gehörig wachsen. Meridiana- Chef Francesco Violante steckt dabei die Ziele hoch: "Air Italy möchte bis 2022 pro Jahr zehn Millionen Fluggäste befördern. Wir rechnen mit acht Millionen Passagieren davon alleine am Flughafen Mailand-Malpensa." Bereits heuer sollen drei Boeing 737 MAX sowie fünf von Qatar Airways stammende Airbus A330-200 aufgenommen werden. Letztere möchte man aber bereits ab 2019 durch Boeing 787 ersetzen. Insgesamt sollen 20 Exemplare der neuesten 737- Generation übernommen werden, die Air Italy-Flotte soll bis 2022 auf 50 Flugzeuge wachsen. Derzeit sind lediglich elf Maschinen für Meridiana unterwegs: sieben Boeing 737-800, eine Boeing 737-700 und drei Boeing 767-300. Letztere sollen die Flotte aber demnächst verlassen. Das Netzwerk der Airline wird dabei bereits recht kurzfristig ausgebaut: Neue Strecken von Mailand nach New York und Miami (ab Juni 2018) sowie Bangkok (ab September 2018) werden aufgenommen, bis Jahresende sollen drei weitere Interkontinentalrouten folgen. In Italien wird der Hub Mailand mit Rom, Neapel, Palermo, Catania und Lamezia Terme verbunden. Ab 2019 soll dann auch ab Rom Langstrecke geflogen werden. „Ms. Josie Pepper“ am Flughafen München Als erster deutscher Flughafen testet der Münchner Flughafen einen humanoiden Roboter, der mit künstlicher Intelligenz ausgestattet ist. In einer mehrwöchigen Testphase empfängt „Josie Pepper“ die Reisenden im nicht öffentlichen Bereich von Terminal 2. „Sie“ begrüßt Passagiere und beantwortet deren Fragen rund um Shops, Gastronomie und den Flugbetrieb. Josie hat Zugriff auf eine Cloud, in der Gesprochenes verarbeitet, interpretiert und mit den Daten des Flughafens verknüpft wird. Das Besondere daran: Dieser Robotertyp spricht keinen fertigen Text, sondern antwortet, durch seine Fähigkeit zu lernen, individuell auf eine Frage. Wenn der Testeinsatz erfolgreich verläuft, wäre somit ein weiterer Schritt in Richtung personalloser Terminal getan. (Bildquelle: Flughafen München) Erste Senator Lounge eröffnet im neuen Design am Flughafen Wien Ab sofort erstrahlt die erste Senator Lounge der Austrian Airlines am Flughafen Wien im neuen Design, zusätzlich dazu sind bereits zwei Business Class Lounges umgebaut. Die Themen Österreich und Individualität ziehen sich durch das Gesamtkonzept aller Lounges. Besonderes Highlight sind „echte“ Bäume in den Senator Lounges. Dabei handelt es sich um österreichische Buchen, die durch eine spezielle Konservierungstechnik im geschlossenen Bereich haltbar gemacht wurden. Neben maßangefertigten Möbeln aus Österreich sowie einem neuen Textilkonzept mit individuell designten Teppichen und Vorhängen kommen auch Ausschnitte von Bildern österreichischer Künstler, wie Gustav Klimt, zum Einsatz. Im Jahr 2017 haben insgesamt 630.000 Passagiere die Austrian Airlines Lounges am Flughafen Wien besucht. Vor allem die unterschiedlichen Relax-Zonen und das kulinarische Angebot von Do&Co sind sehr beliebt. Zusätzlich dazu wurde auch das digitale Angebot verstärkt genutzt: 87.300 e-Journals wurden 2017 in den Lounges heruntergeladen. Austrian Airlines betreibt insgesamt sieben Lounges, darunter drei Business Class und jeweils zwei Senator und HON Lounges am Flughafen Wien. 12
Auslieferungsraten von Airbus und Boeing 2017 um über 3 Prozent gestiegen Insgesamt 1.481 Flugzeuge haben die beiden weltweit führenden Flugzeughersteller Airbus und Boeing im vergangenen Jahr ausgeliefert. Das sind 45 mehr als im Vorjahr. 73 Prozent der ausgelieferten Flugzeuge waren single-aisle-Typs, 27 Prozent wide-bodies. Von den single-aisle Lieferungen stammten 51 Prozent von Airbus und von den wide-body-units 59 Prozent aus der Boeing Produktion. Source: Airbus and Boeing.anna.aero Neue CEOs bei Brussels und TAP Mit April erhält Brussels Airlines eine neue Führungsstruktur. Hintergrund ist die engere Eingliederung in die Eurowings-Organisation. Ende März haben deshalb CEO Bernard Gustin (er stand seit 2008 an der Spitze der Airline) und der seit 2012 amtierende CFO Jan De Raeymaeker das Unternehmen verlassen. Nachfolgerin von Gustin als CEO ist Christina Förster, seit eineinhalb Jahren CCO bei Brussels. Zuvor war die ehemalige Unternehmensberaterin, die seit 2002 im Management des Lufthansa Konzerns tätig ist, Senior Vice President Network & Partner Management Hub Airlines. Wer Jan De Raeymaeker als CFO folgt und wer Christina Försters Aufgabe als CCO übernehmen wird, steht noch nicht fest. Zum CEO von TAP Portugal ist Ende Jänner Antonoaldo Neves (43) ernannt worden. Er folgte auf Fernando Pinto, der 17 Jahre lang an der Spitze der Airline stand. Neves gilt als Vertrauensmann von David Neeleman, dem JetBlue-und Azul-Gründer, der über das "Atlantic Gateway"-Konsortium, dem auch der portugiesische Unternehmer Humberto Pedrosa sowie die chinesische HNA Group (u.a. Hainan Airlines) angehört, seit zwei Jahren mit 45 Prozent an TAP beteiligt ist (50 Prozent gehören dem Staat, 5 Prozent den MitarbeiterInnen). Der frühere McKinsey-Manager Neves war in den vergangenen drei Jahren CEO der brasilianischen Azul Linhas Aéreas, die auch Codeshare-Partner von TAP Air Portugal ist. Wien wird von TAP bis zu sechsmal wöchentlich mit Lissabon verbunden, die Strecke hat laut Area Sales Managerin Marta Alves die höchste Auslastung aller Flüge zwischen Lissabon und der DACH-Region." (Bildquellen: Brussels, TAP) 13
Der gelbe Kranich wird weiss: Nach 100 Jahren Relaunch des berühmten Erscheinungsbilds der Lufthansa In allen Medien gab es schon im Vorfeld heiße Diskussionen – nun ist in der neuen Ausgabe des Bordmagazins eine Boeing 747- 8 im neuen Kleid zu sehen, das auf die bisherigen Begleitfarben Grau (an Flügelunterseite und Triebwerken) und Gelb weitgehend verzichtet. Die neue Optik sei das "i-Tüpfelchen" der Modernisierung der Fluggesellschaft, sagte Konzernchef Carsten Spohr. Der Neugestaltung des 100 Jahre alten Kranich-Symbols ist das sogenannte "Spiegelei" in Gelb am Leitwerk zum Opfer gefallen. Die einstige Lufthansa-Grundfarbe findet sich am Flugzeug nur noch als Willkommenstafel an der ersten Tür links, zudem ist sie auf den Boarding-Pässen und beim Check-in weiterhin zu finden. Mit dem nunmehr weiß-blauen Flugzeug-Design wurde auch das komplette Erscheinungsbild der Lufthansa reformiert, die unter anderem eine neue Schrift erhält. Der Lufthansa-Kranich im Kreis ist eines der bekanntesten Firmenlogos der Welt. "Man sieht, dass er beim Zeichnen aus der Hand geflossen ist und nicht am Computer gestaltet wurde", sagt der für den neuen Auftritt verantwortliche Designer Ronald Wild. An Bord einer Boeing 747-8 ist das Symbol rund 45.000 mal vorhanden. Es wird nach Firmenangaben rund sieben Jahre dauern, bis alle Lufthansa-Maschinen das neue Kleid tragen. Und mindestens so lange wird es auch dauern, bis alle Diskussionen rund um das neue Erscheinungsbild verstummen werden. (Bildquelle: Deutsche Lufthansa) Austrian feiert 60 Jahr-Jubiläum Die Wiedererlangung der Lufthoheit durch den Staatsvertrag ermöglichte nach 1955 die Gründung zweier Luftverkehrsgesellschaften, "Air Austria" und "Austrian Airways". Der Flugbetrieb wurde von keiner der beiden Gesellschaften aufgenommen. Am 4. April 1957 wurden diese beiden Unternehmen zu einer einzigen Luftverkehrsgesellschaft vereinigt – Austrian Airlines. Am 30. September 1957 wurde die Austrian Airlines AG gegründet und hat am 31. März 1958 den Linienflugbetrieb aufgenommen. Eine viermotorige Vickers Viscount mit der Registrierung OE-LAD flog nach London. Für die geladenen Erstflug- Gäste gab es ein großes Rahmenprogramm in beiden Städten. „1958 hatte Austrian Airlines vier gecharterte Vickers Viscount und sechs Destinationen im Programm“, erklärt Austrian Airlines CEO Kay Kratky. „60 Jahre später hat Austrian Airlines eine Flotte von 82 Flugzeugen und bietet ein weltweites Streckennetz von rund 130 Destinationen. Das ist eine Geschichte, auf die das Unternehmen stolz sein kann.“ Neben London fanden 1958 noch weitere Erstflüge statt: Am 5. Mai fliegt Austrian Airlines erstmals nach Frankfurt, am 10. Mai nach Zürich. Am 27. Mai ist eine Vickers Viscount der Austrian Airlines zum ersten Mal für einen kommerziellen Flug in Paris, am 28. Juni folgt Rom sowie am 17. Oktober Warschau. Ausführliche Informationen über die Geschichte von Austrian Airlines findet man im Buch „Ein Lächeln fliegt um die Welt – Eine Zeitreise durch die Geschichte von Austrian Airlines“ von Peter Baumgartner . (Bildquelle: Austrian Airlines) Impressum: Für den Inhalt verantwortlich: Präs. Mario Rehulka, GenSek. Alexandra Slama Österreichischer Luftfahrtverband, Office Park 1/ Top B / 9.Stk, 1300 Wien - Flughafen; Tel.: +43/1/7007/32730; Email: info@luftfahrtverband.at; 17. April 2018 14
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