Kampagnenmagazin 2018 - sehen-und-handeln .ch - Sehen und Handeln
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Inhalt Kampagne 2018 3 Die Ökumenische Kampagne 2018 4 Wandel – Wir schreiben mit Die Ökumenische Kampagne an der «neuen Erzählung» stellt sich vor 6 Theologischer Impulstext von Brot für alle (reformiert) und Fastenopfer (katholisch) Leonardo Boff führen seit 1969 jährlich eine Ökumenische Kampag- ne in den sechs Wochen vor Ostern durch. Seit 1994 9 Werben mit dem neuen Plakat beteiligt sich auch Partner sein, das Hilfswerk der 10 Gäste aus dem Süden christkatholischen Landeskirche. Die Ökumenische Kampagne hat zum Ziel, die breite Öffentlichkeit für 12 Bildungsangebote, Workshops, Referate die Ungerechtigkeiten zu sensibilisieren, die weltweit Adressen und Telefonnummern zu über 800 Millionen Menschen in Hunger und Ar- mut führen. 14 Rosenaktion und Brotaktion Diese Realität zu erkennen, genügt jedoch nicht. Es braucht einen grundsätzlichen Wandel hin zu einer 15 Fastengruppen begleiten / Suppentag Welt, in der alle genug zum Leben haben. Dafür zei- 16 Kulturangebote: Film / Hungertuch / gen die drei Werke Handlungsmöglichkeiten auf: Das eigene Konsumverhalten zu verändern, Menschen in Theater / Aktion Join-my-Challenge Südprojekten mit einer Spende zu unterstützen oder 18 Fastenkalender / Tipps zum Verteilen sich an einer Aktion zu beteiligen – so wird die Öku- menische Kampagne zum Inbegriff der gelebten Soli- Internet – das aktuelle Hilfsmittel darität. Musterpräsentationen www.sehen-und-handeln.ch 20 Materialliste (ökumenische Materialien) Ökumenische Kampagne 2018: Wie bestellen? Aschermittwoch, 14. Februar bis Ostersonntag, 1. April 22 Materialliste (Materialien Brot für alle) Materialliste (Materialien Fastenopfer) 23 Impulsveranstaltungen Impressum Titelseite Kampagnenmagazin 2018 Ein neuer visueller Auftritt prägt die Ökumenischen Kam- Redaktion Urs Walter pagne 2018. Auf dem Plakat und der Titelseite des Kam- Lektorat Franziska Landolt Redaktionsschluss September 2017 pagnenmagazins finden Sie Menschen in Bewegung. Fotonachweis Werke, sonst © beim Bild Gemeinsam bilden sie ein neues Bild – Sinnbild für den Gestaltung ComMix AG, Kehrsatz/Bern Druck Stämpfli AG, Bern Wandel, den die Werke fördern, und Ausdruck der Tat- Papier Cyclus Offset, 100 % Recyclingfasern sache, dass wir nur gemeinsam diesen Wandel voran- Auflage 15 100 bringen. © Brot für alle, Bern / Fastenopfer, Luzern, September 2017 werden Sie unser Fan: facebook.com / sehenundhandeln 2
Editorial Für eine Welt, in der alle genug zum Leben haben! Zurzeit gibt es eine Debatte, ein neues Die Kontinente sind dabei austausch- wie Sie mitwirken, sei es in einer Zeitalter auszurufen, und zwar den bar. Und alle diese Auswirkungen zei- Kirchgemeinde oder Pfarrei, in einer Anthropozän. Das ist das Zeitalter, in gen sich auch in Europa. Schule, in einem Verein, aber auch im dem der Mensch merklichen Einfluss privaten Umfeld. auf den Planeten Erde hat. Wir wissen, Deshalb widmet sich die Ökume Werden Sie Teil des Wandels! dass der Einfluss der Menschen und nische Kampagne 2018 von Fasten- seiner Aktivitäten auf die Schöpfung opfer, Brot für alle und Partner sein Danke für Ihr Engagement seit der Industrialisierung um 1800 dem Wandel. Ein Wandel ist nötig, massiv zugenommen hat. Leider nicht sonst beraubt sich die Menschheit ih- zum Guten. rer Lebensgrundlage. Zum Wandel können wir alle beitragen. Wenn wir weiter wirtschaften wie bis- her, wird unser Planet bald an seine Mit der Ökumenischen Kampagne Grenze stossen. Das hat Konsequen- 2018 zeigen die Werke Handlungs- Mischa von Arb zen: Hungersnöte in Afrika, Fluten in möglichkeiten auf. Erfolg haben wir Kampagnenkoordinator Asien oder Trockenheit in Lateinamerika. aber nur, wenn engagierte Personen Brot für alle und Fastenopfer 3
Inhaltsverzeichnis Entwicklungspolitischer Hintergrund Wir schreiben mit an der «neuen Erzählung» Neue Pläne und Massnahmen sind nötig. Gemeinsam erarbeiten Frauen an einem Klimaworkshop auf den Philippinen das Vorgehen, wie sie und ihr Dorf die Klimaerwärmung bewältigen können. Die dreifache Krise – wirtschaftlich, ökologisch und sozial –, in der die haben an Einfluss gewonnen und dar- Menschheit steckt, ist ein Abbild eines systemischen Umbruchs. Re- auf hingewirkt, dass staatliche Vor- formen in der Gesetzgebung und technische Innovationen sind nötig, schriften im ökologischen und sozia- genügen jedoch nicht. Die Krise muss an ihren spirituellen und kultu- len Bereich abgeschwächt wurden. rellen Wurzeln gepackt werden. Eine «neue Erzählung» ist möglich, wie Regelmässig werden internationale innovative Experimente überall in der Welt zeigen. Menschenrechtsnormen, Umwelt- und Arbeitsrechte missachtet. Unsere Partnerorganisationen sagen es deut- Unser globales Wirtschaftssystem, tuationen rufen das Stöhnen der lich: Die Gemeinschaften, die sie un- das auf einer intensiven Nutzung der Schwester Erde hervor, die sich dem terstützen, leiden regelmässig unter ökologischen und sozialen Ressour- Stöhnen der Verlassenen der Welt an- den zweifelhaften Wirtschaftsprakti- cen beruht, zerstört die Erde. Die schliesst, mit einer Klage, die von uns ken westlicher Unternehmen. Menschheit verbraucht heute die Res- einen Kurswechsel verlangt.» sourcen von 1,6 Planeten, um ihre ma- Aktuell besitzt das wohlhabendste teriellen Bedürfnisse zu stillen. Unter Überall Fehlentwicklungen Prozent der Bevölkerung mehr als die dieser Ausbeutung leiden vor allem Die Staaten messen ihren politischen Hälfte des Weltreichtums. Auf die die armen und verwundbaren Men- Erfolg am Wachstum des Bruttoinland- ärmsten drei Viertel entfallen hingegen schen, denn sie haben nicht die Mittel, produkts und die Mehrheit der Unter- keine drei Prozent der geldmässigen sich den negativen Folgen zu entzie- nehmen stellt die Gewinnmaximierung Vermögen der Welt. Solche Ungleich- hen. In seiner Enzyklika L audato si’ in den Mittelpunkt ihrer Strategien. Die heiten zeigen sich nicht nur zwischen schreibt Papst Franziskus: «Diese Si- grossen multinationalen Unternehmen den Ländern, sondern auch innerhalb eines Landes. Die ökonomische Krise zeigt sich auch an der hohen Arbeits- losigkeit. Im Durchschnitt der Indu Was bedeutet «neue Erzählung»? strieländer suchen über 6 Prozent der Leute im Erwerbsalter eine Stelle. Un- Die Bezeichnungen «neue» und «alte» Erzählung wurden vom indischen ter den Jungen unter 25 sind es sogar Denker Satish Kumar übernommen. Schon immer liessen sich die 13 Prozent. Dazu sagt der Ökumeni- Menschen von hoffnungsvollen Geschichten überzeugen, die sie zum sche Rat der Kirchen: «Unsere Welt Handeln animierten, von einer guten Nachricht – im Gegensatz zu den war nie wohlhabender und gleichzeitig alten Erzählungen, die nur Angst machen. ungerechter als heute.» 4
Entwicklungspolitischer Hintergrund Die drei Aspekte der Krise – ökolo- reichen und der armen Länder. Lö- Impuls geben gisch, ökonomisch und sozial – sind sungen, welche die «neue Erzählung» Wandel bedingt einen langfristigen nichts anderes als verschiedene Fa- verkörpern, finden sich bereits und Prozess – mit der Ökumenischen cetten ein und desselben systemi- entfalten sich überall auf der Welt und Kampagne 2018 geben wir einen schen Umbruchs. Unsere Art der Ent- in allen Bereichen. Sie tragen Namen wichtigen Impuls und wirken als Kata- wicklung stösst an die Grenzen des wie Agrarökonomie, Permakultur, ur- lysator. Es geht nicht darum Patent Planeten und des Menschen. Politi- bane Landwirtschaft, Komplementär- rezepte anzubieten, sondern Teil die- sche Massnahmen, Rechtsreformen währungen, lokale Tauschsysteme, ses Prozesses zu sein. Wir wollen mit und technische Innovationen sind nö- Transition-Towns, Ökosiedlungen, so- der Ökumenischen Kampagne 2018 tig. Sie genügen jedoch nicht, denn ziale, solidarische und symbiotische unter dem Motto «Werde Teil des sie packen das Problem nicht an sei- Wirtschaft usw. Auch die Partnerorga- Wandels: Für eine Welt, in der alle ge- nen spirituellen und kulturellen Wur- nisationen von Brot für alle, Fastenop- nug zum Leben haben.» über Sinn zeln. Sie sind mit einem Werte- und fer und Partner sein setzen sich in ih- und Notwendigkeit diskutieren, diesen Rollensystem verbunden, das eher auf rem Land für lokale und nachhaltige Prozess mitgestalten und auf die not- der Zunahme von materiellen Gütern Formen der Wirtschaft und des Zu- wendigen Inspirationsquellen für den als auf der menschlichen Entwicklung sammenlebens ein. In diesem Prozess Wandel hinweisen. Gestalten wir ge- beruht, eher auf Konkurrenz als auf des Wandels unterstützen und inspi- meinsam diese Veränderung. Zusammenarbeit, auf Ausbeutung rieren wir uns gegenseitig. statt auf Respekt. Team Entwicklungspolitik Fastenopfer/Brot für alle Zeit für eine neue Erzählung Es ist Zeit, einen grundlegenden Wan- del zu vollziehen, eine «neue Erzäh- lung» zu schreiben (siehe Kasten). Die Menschenrechte einhalten, die Natur » 1/2018 a g a zi n s s ie r in «P erspek tiven n d e l im D o s si e r d e s M achten und das Klima schützen, sich Do s aW a 18 auf e sc h ic h te n zu m T h e m d e n a b 13 . Februar 20 M e h r G für die Verteidigung der sozialen Ge- um Herunterla n» 1/2018. Z ationen rechtigkeit und die Bewahrung von «Perspek tive n d eln.ch/publik -u n d -h a gemeinsamen Ressourcen einsetzen, w w w.sehen wirkungsvoll und nachhaltig – all das erfordert einen Paradigmenwechsel. Dieser grundlegende Wandel, diese Transition oder Transformation, muss so tiefgreifend wie derjenige der Re- formation oder der Aufklärung sein. Es geht darum, heute den Grundstein für ein gerechtes Wertesystem und eine nachhaltige Lebensweise zu legen. Was ändert mit der «neuen Erzählung» Das aktuelle Modell, das auf Konsum und Konkurrenz beruht, hat ausge- Neue Erzählung Alte Erzählung dient. Wir stellen ihm ein anderes Mo- Werte Innerlich: sein Äusserlich: haben dell entgegen, das auf dem Streben Beziehungen Altruismus, Solidarität Egozentrik, Individualismus nach dem Gemeinwohl und der Ko- operation der verschiedenen Gruppen Ideale/Erfüllung Leben in Beziehungen Konsum beruht. Rolle Bürgerin und Bürger Homo oeconomicus Motor Tiefe Sehnsucht/Verlangen Verlangen und Ängste (Mangel) Kollektiv und partizipativ Lebensstil Bescheidenheit Anhäufung Die Antworten auf den systemischen Umbruch müssen auf kollektive und Konsum Verantwortlich: Bewusst, lokal Unverantwortlich: Preis drücken, partizipative Weise erarbeitet und (kurze Wege), Bio, Qualität uninformiert, Quantität, Überfluss umgesetzt werden, in Übereinkunft zwischen den Gemeinschaften der 5
Theologischer Impulstext Impulse zur Bewahrung des Lebens Gemeinsam erarbeiten Frauen an einem Klimaworkshop auf den Philippinen das Vorgehen, wie sie und ihr Dorf die Klimaerwärmung bewältigen können. «Wir stehen an einem kritischen Punkt der Erdgeschichte, an dem die sches, Chemisches und Ökologisches Menschheit den Weg für ihre Zukunft wählen muss. … Wir haben die in einer Weise artikuliert, dass er im- Wahl: Entweder bilden wir eine globale Partnerschaft, um für die Erde mer wieder neues Leben hervorruft und füreinander zu sorgen, oder wir riskieren, uns selbst und die Viel- und reproduziert. falt des Lebens zugrunde zu richten.» Am 22. April 2009 billigte die General- versammlung der UNO nach einer lan- Diese Aussage steht im Vorwort der Ich möchte einige Punkte unterstrei- gen Diskussion einstimmig den Ge- Erdcharta, einem von der Unesco mit chen, die ich für unsere gemeinsame da nke n, di e Erd e a ls Mu t te r zu Beteiligung fast aller Völker. verab- Zukunft als entscheidend betrachte. bezeichnen. Das ist revolutionär für schiedeten Dokument. Ähnliche War- unsere Sichtweise des Planeten und nungen haben der Ökumenische Rat unser Verhältnis zu ihm. der Kirchen und Papst Franziskus in Die Erde als Grossorganismus der Enzyklika «Laudato Si’ und die Zunächst müssen wir eine andere Es ist eine Sache, von der Erde zu Sorge um unser gemeinsames Haus» Sicht von der Erde annehmen und sprechen, die – wenn es uns gelegen vorgetragen. diese nicht als lebloses Objekt an- erscheint – gekauft, verkauft und wirt- schauen, über das wir nach Gutdün- schaftlich ausgebeutet werden kann. Die Botschaft ist sonnenklar: Wir müs- ken verfügen können. Der moderne Es ist eine andere Sache, von der sen etwas ändern in unserer Bezie- Mensch empfindet sich als «Herr und Mutter Erde zu reden, denn die Mutter hung zu Natur und Erde, in unserer Besitzer» («maître et possesseur» nach kann man nicht verkaufen, kaufen Produktionsweise, unseren Konsum- Descartes) der Erde, als über ihr ste- oder ausbeuten, sondern vielmehr gewohnheiten und letztlich in unserem hend und nicht als Glied der grossen sollte man sie lieben, ehren und für sie Bewusstsein und in unseren Herzen. Gemeinschaft des Lebens (Natur). sorgen. Diesmal gibt es nicht mehr eine Arche Das ist eine überholte Auffassung. Für Noah, die einige retten kann und die viele Wissenschaftler, Kosmologinnen Der Mensch als Teil der Erde anderen zugrunde gehen lässt. Ent- und Biologen ist die Erde nicht einfach Um diese neue Perspektive von der weder retten wir uns alle oder wir ge- eine tote Bühne, auf der das Leben Erde in unserem Verständnis der Wirk- hen einer unvorstellbaren sozio-ökolo- stattfindet, sondern ein lebendiger lichkeit anzunehmen, müssen wir das gischen Katastrophe entgegen. Grossorganismus, der ständig Physi- noch dominierende Paradigma zu 6
Theologischer Impulstext über winden suchen. Der heutige dass von den Raumschiffen aus ge- in den sie eingebettet ist, verbunden westliche Mensch betrachtet die Erde sehen die Erde und die Menschheit ist» (Capra/Steindl-Rast 1993, in Boff, nämlich nicht als die Grosse Mutter eine einzige Entität bilden» (New York The Tao of Liberation, New York der Griechen und Römer, die Pacha- Times, 9. Oktober 1982). 2009, S. 207). mama der Indigenen aus den Anden oder die Nana des Ostens; auch in Das will heissen, dass wir beide – Kollektive Verantwortung der Bibel ist die Verbindung des Men- Erde und Menschheit – ein einziges, Dem herrschenden Paradigma der schen zur Erde übrigens eng, stammt komplexes, in sich vielfältiges Wesen Eroberung müssen wir das Paradig- doch der Mensch selber aus dieser sind. Das bedeutet auch, dass der ma der sorgfältigen Achtsamkeit oder adamah (Gen 2,7; Jer 18,6). Vielmehr Mensch kein umherirrender Wande- der achtsamen Sorge gegenüberstel- sieht er die Erde als eine Art von Re- rer, kein Passagier ist, der von an- len und dieses weiterentwickeln, um servoir von Ressourcen und natürli- derswo herkommt und anderen Wel- die Mutter Erde zu schützen und die chen Gütern, die er benutzen und an- ten angehört. Nein, er ist Sohn bzw. Zukunft unserer Zivilisation zu ge- häufen kann. Tochter der Erde. Ja mehr noch: Er währleisten. Mit der Achtsamkeit ge- ist die Portion der Erde, welche in ei- hen der Respek t gegenüber den Es handelt sich um das Paradigma nem sehr komplexen Moment ihrer Rhythmen der Natur und die kollekti- der Ausbeutung der Natur und der Er- Evolution angefangen hat zu denken, ve Verantwortung allem Lebendigen oberung von anderen Völkern, das zu lieben und zu achten. Er/sie ist die und allen Wesen gegenüber einher. seit dem 17. Jahrhundert herrscht. Die denkende, liebende, verehrende Er- Konsequenzen davon sind die heutige de. Fritjof Capra drückt dies auf fol- Das beinhaltet auch ein Umdenken be- ökologische und zivilisatorische Krisis. gende Weise aus: «Nie wieder wird züglich der Verselbständigung der Die physikalisch-chemische Grundla- die Überzeugung aus dem menschli- Wirtschaft gegenüber Regeln und ge der Reproduktion des Lebens ist chen Bewusstsein verschwinden, Strukturen des sozialen Lebens, wie sie gefährdet. Einige Wissenschaftler ha- dass wir Erde sind, und dass unser schon 1944 der bekannte Wirtschaftler ben sogar ein neues geologisches Schicksal untrennbar mit dem und Denker Karl Polanyi in seinem Zeitalter eingeführt mit dem Namen Schicksal der Erde und des Kosmos, Buch «Die grosse Transformation» Anthropozän, in dem gerade der Mensch als grosse Gefahr für die Zu- kunft des Lebens auftritt. Das Zeugnis der Astronauten aus ih- Leonardo Boff Leonardo Boff, Theologe, Buch- autor, Kämpfer für die Armen, So- ren Raumschiffen geht in eine ganz zialist und ehemaliger Franziska- andere Richtung. Zum Beispiel be- ner, wurde 1938 in Brasilien als zeugte Russell Schweickart: «Wenn Sohn italienischer Emigranten ge- du die Erde von ausserhalb siehst, boren. Durch seine Ansichten – dann bemerkst du, dass all das, was unter anderem, dass der christli- für sie wichtig ist – die gesamte Ge- che Glaube eine Hilfe zur politi- schichte, die Kunst, die Geburt, der schen Selbsthilfe ist – geriet er mit Tod, die Liebe, die Freude, Tränen –, dem Vatikan zusehends in Kon- in diesem kleinen weissen und blau- flikt, bis er schliesslich aus dem en Punkt enthalten ist, den du mit Franziskanerorden austrat. Im deinem Daumen verdecken kannst. Kampf gegen Armut und Hunger … Das Verhältnis [ist] nicht mehr so, unterstützt und leitet er Projekte wie es früher gewesen ist. Die Erde für Obdachlose, Strassenkinder erscheint als etwas Lebendiges.» und Landlose. Dabei weist er im- (Siehe Frank White, The Overview Ef- mer wieder darauf hin, die Armen fect, Houghton Mifflin Company, Bos- müssten begreifen, dass ihre Ar- ton 1987, S. 211). Isaac Asimov, ein mut nicht naturgegeben sei. Der russischer Schriftsteller zu Themen Ökotheologe ist nach wie vor ein der Kosmologie, benannte 1982 als engagiertes Mitglied der christli- Vermächtnis der bisherigen Erfahrun- chen Basisgemeinde in Brasilien. gen der Raumfahr t die «Einsicht, 7
Theologischer Impulstext vernunftbegabte Lebewesen, sondern vernunftbegabte Säugetiere sind. Vor circa 200 Millionen Jahren traten die Säugetiere auf den Plan, und inner- h a l b d e s e v o l u t i v e n P r oz e s s e s brachte dieser das limbische System des Gehirns hervor. Dieses ist verant- wortlich für das Gefühl, die Fürsorge, die liebevolle Zuwendung und die Zärtlichkeit der Eltern zu den Jungen. Erst in den letzten fünf oder sechs Millionen Jahren entstand die Hirnrin- de, und seit hunderttausend Jahren gibt es das Gehirn in der heutigen Form und mit diesem das abstrakte Denken, die Begrifflichkeiten und die rationale Sprache. Es ist heute eine grosse Herausforde- rung, dem ältesten Teil in uns – dem Gefühl und dem Empfinden, was am «Bilden wir eine globale Partnerschaft, um für die Erde und füreinander zu sorgen.» © Act Alliance besten mit dem Ausdruck «Herz» be- schrieben wird – wieder einen ent- angeprangert hat. Von einer Markt- ner Enzyklika Laudato Si’ betont hat. scheidenden Stellenwert einzuräumen. wirtschaft sind wir zu einer Marktge- Wir müssen auf ethische Kriterien zu- sellschaft geworden. Alles wird eine rückgreifen, denen auch die wissen- Damit reduzieren wir die Vernunft nicht, Ware, von den einfachen Dingen des schaftliche Praxis selbst zu unterwer- sondern wir integrieren sie als etwas, Hauses bis zu den menschlichen Or- fen ist: Es tut dringend not, das Herz das unverzichtbar ist für die Rangord- ganen, die auf den Märkten von Kairo wachzurütteln. Das Herz ist es näm- nung der Gefühle, ohne dass sie diese oder Mumbay verkauft und gekauft lich, das uns zum Handeln motiviert ersetzt. Zugleich sollten wir den Schrei werden. Mit allem kann man Geld ma- und Mitleid, Solidarität und Liebe zur der Erde und den Schrei der Armen chen. Das ist die grösste und die Natur hervorruft. hören, unterstreicht Papst Franziskus. schamloseste Korruption, die heute in Wer kein Ohr für den Schrei der Armen Brasilien und anderswo grassiert. Die Dimension des Herzens wurde im und der Erde hat, hat nichts vor Gott Laufe der Moderne vernachlässigt. vorzutragen und kann auch nicht im Das Herz wachrütteln Alles, was dem Bereich der Emotio- Namen Gottes etwas sagen. Wenn wir Es gibt einen anderen entscheidenden nen, der Affekte, des Empfindens – heute nicht lernen, die Erde als leben- Punkt, ohne den alles bisher Gesagte mit einem Wort: dem Pathos – ent- diges Wesen zu empfinden, sie so zu kaum fruchtbar werden kann. Wir stammt, so meinte man, würde den lieben, wie wir unsere Mutter lieben, müssen unbedingt die Dimension des analytischen «objektiven» Blick auf und nicht so für sie sorgen, wie wir uns Herzens wiedergewinnen oder die das Objekt trüben. Diese Dimensio- um unsere Kinder kümmern, dann wird fühlende Intelligenz suchen, um effek- nen gerieten unter Verdacht und wur- es schwer sein, sie als Lebensträgerin tiv eine neue, liebevolle Beziehung zur den zurückgedrängt. Später hat die- zu retten. Das gilt besonders für die Erde und zu all ihren Bewohnern her- selbe Wissenschaft bemerkt, dass in Wirtschaft. Ihr Sinn ist nicht auf gren- zustellen. jeder Beziehung Objekt und Subjekt, zenlose Akkumulation gerichtet wie in emotionale und affektive Momente der kapitalistischen Ordnung, sondern Zweifellos erfordert die globale ökolo- mit im Spiel sind. Zusätzlich hat sie auf die Befriedigung der menschlichen gische Krise technische Lösungen, festgestellt, dass die Grundstruktur Bedürfnisse, angefangen bei denjeni- die eine eventuelle Katastrophe ver- des Menschen nicht nur Vernunft, gen Menschen, die am meisten verletzt hindern können. Die Technik kann sondern Gefühl, Sensibilität und Pa- sind. Das kann nur erreicht werden, aber nicht alles bewirken, wie dies thos ist. Man muss bedenken, dass wenn die herzvolle Solidarität stärker auch Papst Franziskus so sehr in sei- wir Menschen nicht einfach rationale, ist als die reine Konkurrenz. 8
Werben mit dem neuen Plakat Eine mit Empfindsamkeit, Gewissen Auf Deutsch erschienen: und ethischen Grundsätzen betriebe- Leonardo Boff, Die Erde ist uns anvertraut: eine ökologische Spiritualität, Kevelaer 2010. ne Wissenschaf t kann befreiende Auswege aus unserer zivilisatorischen Leonardo Boff, Zukunft für Mutter Erde. Warum wir als Krone der Schöpfung abdanken Krise finden. Aber nicht ohne Herz. müssen, München 2012. Dies ist die notwendige Vorausset- Leonardo Boff, Achtsamkeit: von der Notwen- zung, damit unser Einsatz für die Be- digkeit, unsere Haltung zu ändern, München wahrung der Schöpfung wirklich ef- 2013. fektiv werden kann. Leonardo Boff/Mark Hathaway, Befreite Schöpfung – Kosmologie – Ökologie – Spiritua- Herunterladen: lität, Kevelaer 2016. www.sehen-und-handeln.ch/ Leonardo Boff, Herzenssache: Warum uns die impulstext Vernunft allein nicht weiterbringt, Kevelaer 2016. Leonardo Boff, Überlebenswichtig: Warum wir einen Kurswechsel echter Nachhaltigkeit brauchen, Matthias Grünewald 2016. Plakate aushängen Einige Jahre war die Lupe das Erken- Werkheft «feiern»: Baustein zum SPINAS CIVIL VOICES nungsmerkmal der Ökumenischen Plakat (Seite 13) Kampagne. 2018 verwenden wir ein neues Sujet: Viele Menschen zusam- Plakat Ökumenische Kampagne men formen ein grosses Bild. So zei- 2018 «Werde Teil des Wandels!» gen wir, dass wir gemeinsam etwas F4 (89 × 128 cm), gratis bewegen können. Gemeinsam etwas A3 (29,7 × 42 cm), gratis bewegen wollen wir auch mit den Pla- katen, die in der Öffentlichkeit sichtbar Plakatständer mit kreuzförmigem sind. Je mehr Plakate bei den Kirchen, Metallfuss Jugendtreffs der Kirchen oder Pfarr- Fr. 290.– pro Ständer häusern usw. auf die Ökumenische Kampagne hinweisen, desto grösser Plakatständer mit Bodenhülse der Erfolg der Kampagne. Bestellen Fr. 250.– pro Ständer Sie kostenlose Plakate und platzieren Gemeinsam für eine Welt, Sie diese gut sichtbar: So können wir in der alle genug zum Leben haben. gemeinsam den Wandel verstärken. Werde jetzt Teil des Wandels: sehen-und-handeln.ch 301705_OEK_Menschli_F4-F200.indd 1 02.10.17 11:57 Umweltmanagement für Kirchgemeinden Der « G r ü ne G üggel » zeic hnet erhalten oder arbeiten daran. Das Auskunft und Referate: Kirchgemeinden mit einem syste- Umweltzertifikat erhält, wer ein 10- Kurt Aufdereggen, matischen Umweltmanagement Punkte-Programm erarbeitet und die- oeku Kirche und Umwelt, aus. Zehn Schritte führen zur Zer- ses in einem Audit prüfen lässt. Ziele Bern; 031 398 23 45, info@oeku.ch, tifizierung. und Massnahmen werden individuell www.oeku.ch; www.grüner-güggel.ch für jede Kirchgemeinde von einem Bereits zwanzig Kirchgemeinden ha- Umweltteam vor Ort erarbeitet. ben das Zertifikat «Grüner Güggel» 9
Gäste aus dem Süden Studienwochenende Mitte März 2018 Gabriela Tejada, Fachleute von Brot für alle und Engagierte von in- ner- und auss erhalb der Kirchen setzen sich mit der Arbeit von Anafae, Brot für alle und dem The- ma Transition/Wandel auseinander und entwickeln neue Ideen. Leitung und Information: Tina Goethe und Stephan Tschirren (tschirren@bfa-ppp.ch), www.sehen-und-handeln.ch/gast Gabriela Tejada, Honduras Gabriela Tejada arbeitet für Anafae, eine Partnerorgani- Einsatzzeit sation von Brot für alle in Honduras. Anafae unterstützt die 3.–18. März 2018 Bauernfamilien, ihr Saatgut aus lokalen Sorten zu gewin- nen und weiterzuverwenden. Damit werden das traditionel- Sprache le Wissen gestärkt und die Unabhängigkeit der Bäuerinnen Spanisch (Übersetzung gewährleistet) und Bauern von der Agrarindustrie bewahrt. Gabriela Teja- da koordiniert bei Anafae die HEKS-Partnerschaft und be- Einsatzmöglichkeiten gleitet Prozesse der ländlichen Entwicklung. Dafür organi- Kirchgemeinden und Pfarreien, Schulen siert sie Weiterbildungen in Agrarökologie, hilft den Kleinbäuerinnen und -bauern beim Anlegen von Saatgutre- Kosten serven, der Bodenbearbeitung und der Verarbeitung von Ab 300 Franken, je nach Art des Einsatzes Lebensmitteln. Kontakt Gabriela Tejada hat Agronomie studiert. Sie hat zwei Kin- Stephan Tschirren der und lebt mit ihrer Familie in der honduranischen Haupt- tschirren@bfa-ppp.ch stadt Tegucigalpa. Ihre Eltern wie auch ihre Grosseltern 031 380 65 95 waren Bauern. Als Ausbilderin ist sie sich gewohnt, mit Gruppen zu arbeiten, Informationen zu vermitteln und die Umsetzung neuer Ideen zu unterstützen. 10
Gäste aus dem Süden Caesar Henry, Indien Der Kampagnengast von Fastenopfer ist Priester der Diö- Einsatzzeit zese Dibrugarh im Bundesstaat Assam im Nordosten Indi- 17. Februar bis 4. März 2018 ens. Caesar Henry studierte Theologie und Politikwissen- schaften. Seit fast 30 Jahren arbeitet er für und mit den Sprache Adivasi. Diese gelten in Assam als nicht einheimische eth- Englisch (Übersetzung gewährleistet) nische Gruppe und werden stark benachteiligt. Sie wurden in der Kolonialzeit aus Zentralindien als Arbeitskräfte in die Einsatzmöglichkeiten Teeplantagen geholt. Heute arbeiten noch immer viele in Kirchgemeinden und Pfarreien, Schulen den Plantagen, andere bebauen ihr eigenes Land. Die ei- nen sind sehr schlecht bezahlt, die anderen verlieren ihr Kosten Land aufgrund von Verschuldung oder der Ausdehnung Ab 300 Franken, je nach Art des Einsatzes der Teeplantagen auf ihren Böden. Kontakt Auf diesem Hintergrund engagiert sich Father Henry Caes- Daniel Wiederkehr, ar für die Adivasi: «Ich betrachte es als meine Pflicht, die wiederkehr@fastenopfer.ch, Menschen von ihren Schuldenfallen und von der schamlo- 041 227 59 48 sen Ausbeutung der Geldausleiher zu befreien. Wir sichern ihre Landrechte ab, engagieren uns für Ernährungssicher- heit und politische Teilhabe.» 11
Bildungsangebote, Workshops, Referate Der grosse Wandel Ökospiritualität Was ist mit dem grossen Wandel gemeint? Wie kann er In vier Schritten die Bereitschaft und die Kraft für ein En- sich vollziehen? Was erwächst daraus? Wir empfehlen, als gagement für eine zukunftsfähige Erde wecken (nach Joana Ergänzung zum Referat einen regionalen Akteur einzula- Macy): Wir wissen, dass wir als Menschen Teil der Schöp- den, der Wandel selber umsetzt und ihn vorstellen kann fung sind. Aber spüren wir es auch? Der Workshop hilft, (Nachhaltigkeitsprojekte, Bereich Food Waste, Tauschnetz, uns mit der Erde und all ihren Geschöpfen zu verbinden. Urban Gardening, ….). Wir unterstützen Sie gerne dabei, Das ermutigt und stärkt uns für zukünftiges Engagement. ein geeignetes Projekt zu finden. Dauer: nach Absprache, 1½–3 Stunden Referate: Bernd Nilles, Susann Schüepp, Daniel Wieder- Workshop-Leitende: Rita Gemperle, Daniel Wiederkehr, kehr, David Knecht, Bernard DuPasquier, Yvan Maillard, Susann Schüepp, Jan Tschannen Jan Tschannen, Stephan Tschirren Bausteine für einen rituellen Abschluss: Wie aus weniger mehr wird www.sehen-und-handeln.ch/workshops Ob begleiteter Nahrungsverzicht oder weniger Gamen, im- mer mehr Menschen geniessen die Freiheit des Verzichts. Als Gruppe nähern wir uns dem Thema an und schaffen uns eigene Ziele, damit der Verzicht lohnend, befreiend und nachhaltig wird. Dauer: 45–90 Min. Workshop-Leitende: Dorothea Loosli (Kontaktangaben: Seite 15), Rita Gemperle, Jan Tschannen Adressen und Telefonnummern DuPasquier Bernard Schüepp Susann Geschäftsleiter Brot für alle Leiterin Theologie, Bildung, Politik dupasquier@bfa-ppp.ch, 031 380 65 75 schueepp@fastenopfer.ch, 041 227 59 49 Gemperle Rita Sensibilisierung und Pastoral Tschannen Jan gemperle@fastenopfer.ch, 041 227 59 68 Bildung und Theologie tschannen@bfa-ppp.ch, 031 380 65 61 Knecht David Tschirren Stephan Ethisch Wirtschaften Bildung und Katechese knecht@fastenopfer.ch, 041 227 59 89 tschirren@bfa-ppp.ch, 031 380 65 95 Maillard Yves Wiederkehr Daniel Theologie, Bildung, Politik Unternehmen und Menschenrechte wiederkehr@fastenopfer.ch, 041 227 59 48 maillard@bfa-ppp.ch, 031 380 65 73 Nilles Bernd Geschäftsleiter Fastenopfer Kosten: nilles@fastenopfer.ch, 041 227 59 71 Referate durch Fachpersonen der Werke: Fr. 300.- Kostenbeteiligung Workshops: 90 Minuten Fr. 200.- Reisespesen: inbegriffen 12
Bildungsangebote, Workshops, Referate «Blick über den Tellerrand» Den Wandel im Bibliodrama erfahren Im gemeinsamen Spiel überdenken Teil des Wandels zu werden bedeutet neben äusserem wir unseren Umgang mit Nahrungs- Engagement auch innere Arbeit. Im Bibliodrama werden die mitteln und wie oft wir diese weg- eigenen Bedürfnisse, Sehnsüchte und Ängste im Spiegel werfen. Wir verbinden diese Fragen eines Bibeltextes erkennbar. Schritte zum Wandel können mi t d e m G ros se n Wa nd e l und erahnt oder erprobt werden. In der Gruppe werden Erfah- schaffen Bezüge zur Projektarbeit der Werke im Süden. Im rungen ausgetauscht und Visionen entwickelt. Zwei Bibel- Workshop erkennen Sie die Möglichkeiten des Spiels und texte laden uns dazu ein: Jesaja 55, 1–5 stellt Fragen an das vertiefen Informationen. Bestellen: Seite 21 globale Wirtschaftssystem, Matthäus 20, 1–15 entwirft ein neues Verständnis von sozialer Gerechtigkeit. Dauer: 90 Minuten Workshop-Leitende: Daniel Wiederkehr, Rita Gemperle, Auskunft: Rita Gemperle, gemperle@fastenopfer.ch Jan Tschannen, Stephan Tschirren Informationen und Kontakt: www.sehen-und-handeln.ch/workshops Bibliodrama-Leitende: Gottesdienste und Suppentage Bruno Fluder (www.biblioart.ch/bibliodrama) Detlef Hecking, Verena Salvisberg, Nadia Rudolf von Rohr Impulse zum Kampagnenthema für Gottesdienste und (www.bibliodramaundseelsorge.ch) Suppentage Kosten: Predigthonorar gemäss Tarifordnungen für Aushilfen Anfragen an: Daniel Wiederkehr, Jan Tschannen, Stephan Tschirren, Rita Gemperle, Susann Schüepp Externe Fachpersonen Josef Estermann Thomas Gröbly Wandel kann nur im Austausch und der Wie soll die nötige Transformation erfol- Zusammenarbeit zwischen globalem Sü- gen? Technische Effizienzsteigerung ge- den und globalem Norden erfolgen. Es nügt nicht. Es braucht einen Paradigmen- gilt, die «eurozentrische» Brille abzulegen wechsel, eine primär spirituelle Aufgabe. und die Welt aus der Perspektive des Es gilt, das Prinzip des «grösser–schnel- Südens zu sehen. Das ändert die Einschätzungen von Pro- ler–mehr», die Logik der Ökonomisierung aller Lebensberei- blemen und macht innovative und hoffnungsvolle Ansätze che, die Zwänge zu Rendite und Wachstum zu überwinden. für eine «neue Erzählung» sichtbar. Dieser Wandel braucht eine starke Gemeinschaft, um die Josef Estermann lebte über 17 Jahre in den Anden. Heute Menschen auf ihren spirituellen Wegen zu begleiten. arbeitet er bei Comundo und lehrt «Missionswissenschaft» Thomas Gröbly war Bauer; heute ist er Theologe und Ethiker an der Universität Luzern. Er hat sich intensiv mit andiner MAE, Dozent an der FHNW, Inhaber des ethik-labors; zu- Spiritualität, anderen Weltanschauungen sowie mit Befrei- dem: Gesellschaft für Lokale Ökonomie ecoloc.org, Verein ungstheologie und Entwicklungspolitik auseinandergesetzt. Neustart Schweiz, etc. Kosten: Honorar Fr. 500.–, je nach Art des Einsatzes, oder Kosten: Honorar Fr. 500.–, je nach Art des Einsatzes, oder nach Absprache, plus Reisespesen nach Absprache, plus Reisespesen Kontakt: Josef Estermann, Bildung und Grundlagen, Kontakt: Thomas Gröbly, Ethik-Labor, Baden Comundo, Luzern, 058 854 11 70 / 077 430 85 05 056 222 15 17 / 079 715 04 58 josef.estermann@comundo.org thomas.groebly@ethik-labor.ch 13
Aktionen Rosenaktion Rosen-Verkaufstag: Samstag, 10. März 2018 DA N Freude bereiten Nutzen Sie diese Gelegenheit. Wir F ÜR D K E A N COO IE P Beteiligen Sie sich an unserem einzig- freuen uns und danken Ihnen, wenn UN T ER G RO S S Z ÜG STÜ IG E artigen Fairtrade-Rosen-Verkaufstag. Sie mitmachen und uns – und damit RO S EN T Z UN G DE -A K T I S O Der Erlös aus dem Rosenverkaufstag die Partnerorganisationen im Süden – TAGES NS- kommt unseren Südprojekten zugute, am Fairtrade-Rosen-Aktionstag tat- beispielsweise den Maya in unserem kräftig unterstützen. ökumenischen Projekt in Guatemala. Anmeldung, Materialien und Mit der Aktion treten Kirchgemeinden, Informationen: Bestellungen: Pfarreien und somit die Ökumenische www.sehen-und-handeln.ch/rosen Bis spätestens 20. Februar 2018 Kampagne nach aussen in Erschei- Werbung: Zeit und Ort jeder Rosen- Abholen der Rosen: nung. Das ermöglicht viele interessan- aktion finden Sie auf: Freitag, 9. März 2018, an einer Verteil- te Gespräche und neue Kontakte. www.sehen-und-handeln.ch/rosen stelle in Ihrer Region Die App für digitale Rosen: «Give a Rose» Mit der 2017 erstmals angebotenen Rosen-App «Give a Rose» lässt sich digital eine Rose oder ein ganzer Rosenstrauss erwerben, mit einer Wid- mung versehen, als Bild versenden und teilen. Eine schöne «Denk an dich»-Geste in der Fastenzeit, am Valentinstag 14. Februar – und sonst. App-Aktion 2018: Jede am Rosen-Aktionstag verkaufte Rose hat einen Max-Havelaar-Papieranhänger mit einem aufgedruckten Gratiscode für ei- ne digitale Rose: App für Android oder iOS (Mac) herunterladen, Rose aus- wählen und Freude verschenken. www.sehen-und-handeln.ch/rosen «Brot zum Teilen» sichtbar machen Machen Sie mit als Gruppe Motivieren Sie Ihre Bäckerei Anmeldung: Backen Sie mit einer Jugendgruppe Teilnehmen ist einfach: Die Bäckerei www.sehen-und-handeln.ch/brot oder einer Erwachsenengemeinschaft oder ein Dorfladen verkauft eine Sorte Materialien (kostenlos): während der Fastenzeit ein Solidari- als Solidaritätsbrot. Sein Preis wird so • S pendenkässeli: Das Kartonkäs- tätsbrot. Verkaufen Sie das «Brot zum festgelegt, dass pro verkauftes Brot seli mit Dispenser für Informations- Teilen» – nach dem Gottesdienst, an 50 Rappen zugunsten unserer Projek- blätter passt auf jede Verkaufstheke. einem Stand am Samstagmorgen te im Süden gespendet und vom Ge- • I nformationsblatt: Flyer um die oder einem Anlass Ihrer Gemeinde – schäft überwiesen werden können. Idee «Brot zum Teilen» zu erklären und spenden Sie den Erlös zugunsten Für andere Spenden wird das neue und die Kundschaft zu motivieren. eines Südprojektes von Fastenopfer, Spendenkässeli mit dem Infoflyer zur • Plakat (A4) «Brot zum Teilen» Brot für alle oder Partner sein. Ökumenischen Kampagne aufgestellt. • Werbung für die Betriebe: Aktuelle Rezepte für «Brot zum Teilen» auf Karte mit allen Verkaufsorten im Netz www.sehen-und-handeln.ch/brot www.sehen-und-handeln.ch/brot 14
Aktionen Suppenzmittag Jugendtreffs – und werden je nach Materialien für Suppenzmittag Gusto als einfache Suppe oder mit Kaf- • S uppentag-Plakat: Vordruck mit fee und Kuchen angeboten. Ob Suppe, Raum für die Angaben Ihres Anlas- ob Kuchen: Wir freuen uns über das ses; Format A3 (29,7 × 42 cm) Mittragen unserer Projekte im Süden. • Tischset: Am Suppentag und vielen anderen Aktionen bringt das neue Unsere Gäste aus dem Süden, Gabriela Tischset doppelten Nutzen: Es deko- Tejada, Honduras, und Caesar Henry, riert als hübsche Unterlage die Tische Indien, könnten Ihre Tischrunde berei- und verdeutlicht zugleich das Thema chern. (siehe Seiten 10 und 11, Kontakt: der Ökumenischen Kampagne. Pa- Der Suppenzmittag ist in zahlreichen Stephan Tschirren, tschirren@bfa-ppp.ch, ckung zu 100 Stück, gratis Pfarreien und Kirchgemeinden ein fes- resp. Daniel Wiederkehr, wiederkehr@ • Weitere Materialien: Sammeltä- ter Treffpunkt in der Fastenzeit. Die Soli- fastenopfer.ch). Auch unsere Fachper- schli, Einzahlungsscheine, Plakate der daritätsessen eignen sich auch für sonen stehen für Einsätze am Sup- Werke usw. via Web-Shop Bürogemeinschaften, Freundeskreise, penzmittag bereit (s. Seite 13). Wie aus weniger mehr wird Fasten ist im Trend. 114 Fasten- Damit werden diejenigen unterstützt, • Workshop: Als Gruppe nähern wir gruppen mit 1600 Teilnehmenden die nicht selbst entscheiden können, uns dem Thema Verzichten an. Eigene haben während der vergangenen wie viel auf ihrem Teller liegt. Dass Ziele machen den Verzicht lohnend, Ökumenischen Kampagne für das Fasten nicht wehtut, sondern frei befreiend und nachhaltig (s. Seite 12). Recht auf Nahrung gefastet. Die Er- macht, lässt sich auch vielerorts wäh- nährungsfrage aber bleibt aktuell. rend der Ökumenischen Kampagne Im Werkheft «feiern» finden Sie eine 2018 miterleben. Predigtanregung zum Thema Fas- In der Schweiz wird ein Drittel der Le- ten (Seite 21) und einen Jugendgot- bensmittel weggeworfen, aber immer- Alle Informationen im Netz: tesdienst zum Thema Verzicht (Sei- hin findet das Thema Foodwaste zu- www.sehen-und-handeln.ch/fasten ten 10/11). nehmend öf fentliche Beachtung. • Übersicht der Fastengruppen: Im Werkheft «lernen» finden Sie ei- Fasten ist eine Möglichkeit, Verzicht Auf einer Karte zeigen wir alle nen Baustein zu Verzichtfasten einzuüben. Und dabei auch geistig Fastengruppen mit Kontaktangaben. (Oberstufe) und zu Foodwaste (Mit- und körperlich zu erfahren, wie sich • Hilfsmittel für Leitende: Herunter- telstufe). eine neue Welt anfühlen kann: befrei- laden oder als Broschüre (Preis Fr. 3.–) Im Fastenkalender finden Sie am end genügsam und gemeinschaftlich • Projekte: Von Fastengruppen Gründonnerstag eine Meditation verbunden. In der kirchlichen Tradition unterstützte Projekte. zum Thema Foodwaste. ist Fasten als Vorbereitung auf Ostern fest verankert. Brot für alle und Fas- tenopfer schliessen aber die soziale Dimension des Fastens ein. Neben der körperlichen und der spirituellen Fastenkoordinatorin Dorothea Loosli Ebene hilft uns ein Blick auf die soziale Ebene, das Fasten als Verbindung mit Informationen und persönliche Unterstützung gibt Ihnen der Welt zu verstehen. Mit unserem die F astenkoordinatorin Dorothea Loosli. freiwilligen Verzicht, setzen wir ein Zei- Kontakt: fasten@sehen-und-handeln.ch, 079 377 84 73 chen. Diese Solidarität wird noch um- www.sehen-und-handeln.ch/fasten fassender, wenn das durchs Fasten Gesparte für Projekte gespendet wird. 15
Filme und Hungertuch Ein Film zeigt Wandel: Voices of Transition Samura Torres, kubanische Agraringenieurin © Milpa Films Dokumentarfilm von Nils Aguilar, ger erdölabhängige, lokal ausgerichte- Werkheft «lernen»: Unterrichts- 66 Min., ab 16 Jahren, DVD, Fr. 25.– te Landwirtschaft die Ernährung der einheit Weltbevölkerung sicherstellen kann. Weitere Ideen: www.filmeeinewelt. In Frankreich, England und Kuba zei- Die ermutigende Botschaft: Wenn wir ch/deutsch/pagesmov/52081.htm gen Landwirte, Wissenschaftlerinnen enger mit der Natur arbeiten, tun sich und Pioniere unterschiedliche Wege unverhoffte Chancen auf. Und wenn Als DVD erhältlich sind neun Kurzfil- auf, wie man den Herausforderungen wir dies gemeinsam mit anderen Men- me zum Einstieg in Bildung für Nach- von Klimawandel, Ressourcenver- schen tun, kann die Welt verändert haltige Entwicklung (BNE). knappung und drohenden Hungers- werden. Der Film regt zum Nachden- nöten begegnen kann. Als Alternative ken über das eigene Konsumverhalten Weitere Hinweise und Links auf zur globalisierten Agrarindustrie wird an und ermutigt dazu, sich aktiv für www.sehen-und-handeln.ch/filme gezeigt, wie eine zukunftsfähige, weni- eine zukunftsfähige Welt einzusetzen. Hungertuch und Meditationsheft und ganz grundlegend aufeinander Hungertuch gross (285 × 194 cm): angewiesen. Das Bild besteht aus Fr. 160.–, inkl. 25 Meditationshefte Hunderten von Punkten; auch die Hungertuch klein (118 × 86 cm): Menschen. Sie sind ebenso Teil eines Fr. 35.–, inkl. 25 Meditationshefte Ganzen – verbunden mit dem, was sie Hungertuch auf Papier mit Kurzbe- umgibt. schrieb auf der Rückseite: Format A4, Fr. 5.– pro 10er-Set © MISEREOR Neue Meditationstexte der Theologin Meditationsheft 25 Stück Fr. 5.– und Autorin Jacqueline Keune e r- Das MISEREOR-Hungertuch 2017 schliessen das Hungertuch für die Werkheft «feiern»: (Predigt)-Impuls «Ich bin, weil du bist» von Chidi Kwubiri Ökumenische Kampagne 2018. Unter zum Hungertuch (Seite 12) begleitet auch die Ökumenische Kam- dem Titel «Das Ende der Reden» Hinführung zum Hungertuch: pagne 2018. «Ich bin, weil du bist» beleuchtet die Autorin in ihren Texten www.sehen-und-handeln.ch/ drückt eine Lebensphilosophie afrika- Facetten des grossen Wandels und hungertuch nischer Kulturen aus: Als Menschen ermutigt uns zum Handeln. sind wir Teil eines Beziehungsnetzes 16
Impulstheater und Mitmach-Aktion Dilemma: Hier oder dort die Welt verändern? mensch». Sie sind kaum nett gemeint, spiegeln oft die herablassende Art der Zyniker, die sich für Realisten halten. Und manche Verbesserer sind Egois- ten, die bloss behaupten, Gutes um der Sache selbst willen zu tun. Interaktiv wird das Stück, wenn das Publikum den Entscheid der Protago- nistin voraussagen soll. Wie würden Sie entscheiden? Besetzung: Das Ein-Frau-Stück ist Katia Franco Hofacker © Heidi Arens Sandra Zellweger © Analia Borghetti doppelt besetzt. Je nach Abend spielt Katia Franco Hofacker oder Sandra Ein Input-Theaterstück rund um gelt ab: «Irgendwann komme ich. Aber Zellweger. die Frage, wo wir handeln sollen nicht jetzt.» Sofia bleibt hartnäckig: Autor: Martin Hennig Valentina aus Kolumbien hat genug. «Wenn du etwas verändern willst, Dauer: ca. 20 Min. Genug vom armen Leben während dann hier. Du gehörst zu uns.» Valenti- Kosten: Fr. 400.– plus Reisespesen des Studiums, das sie in Zürich erfolg- na gerät in ein Dilemma. Wie wird sie Anfragen: Markus Baumann, reich abgeschlossen hat. Bald tritt Va- sich entscheiden? info@artlink.ch, 031 311 62 60 lentina einen Job an und wird gut ver- Unterlagen: Bei einer Buchung dienen. Da meldet sich ihre Freundin Ein Quasi-Dialog über den Widerstreit erhalten Sie den Stücktext sowie Sofia aus der Heimat: «Komm zurück, von Ideen, der Ideologien letztlich Bildmaterial für Ihre Werbung. für ein Schulprojekt mit Landvertriebe- bachab schickt. Es geht um Begriffe Mehr Angaben: nen brauchen wir dich!» Valentina wie- wie «Weltverbesserer» oder «Gut- www.sehen-und-handeln.ch/theater Weitere Angebote von artlink artlink, Büro für Kulturkooperation, vermittelt Musikerinnen und Musiker aus Afrika, Lateinamerika und Asien für Auftritte – auch im Rahmen von Gottesdiensten – und bietet künstlerische Workshops für Kinder und Jugendliche an. www.artlink.ch, www.sehen-und-handeln.ch/kulturschaffende Join-my-Challenge: Helfen und sich dabei helfen lassen Viele Menschen setzen sich zwischen ihrem Verzicht andere Menschen und de unterstützen kann. So profitieren Aschermittwoch und Ostern persönli- lassen sich zugleich von Ihren Freun- die Menschen in den Projekten von che Ziele: Sie verzichten zum Beispiel den und Bekannten motivieren. Brot für alle und Fastenopfer direkt auf Schokolade oder verbringen mehr von Ihrem Einsatz – und Sie bewälti- Zeit in der Natur. Wie das geht? Eröffnen Sie allein oder gen dank der Motivationshilfe die als Gruppe Ihr persönliches Ziel auf «Challenge» Ihres persönlichen Ziels Oft wird eine solche Absicht zur indivi- www.join-my-challenge.ch und star- einfacher. Ob grosse oder kleine Ziele duellen Herausforderung. Die neue ten so Ihre eigene Sammelkampagne. – nutzen Sie die Aktion Join-my-Chal- Aktion Join-my-Challenge hilft, das Informieren Sie danach Ihr Umfeld, lenge aus (ab Mitte Februar 2018). Ziel zu erreichen. Sie unterstützen mit dass es Ihr Vorhaben mit einer Spen- www.join-my-challenge.ch 17
Fastenkalender Suchen und finden mit dem Fastenkalender 2018 301701_OEK_Agenda_2017_Umschlag_RZ_D.indd 1 Fastenkalender 2018 Für eine bessere Welt biete ich it e on Solidarität Zuversicht Genügsamk Fürsorge Kooperati Respekt Toleranz Demut Liebe Elan Mut 08.08.17 15:41 Immer mehr Menschen wollen etwas bis zu poetischen Gedanken alles su- Woher kommt der Fastenkalender? gegen die Probleme in der Welt tun. chen, finden und teilen. Der Fastenka- Jahr für Jahr begleitet uns der Fasten- Dieser Wille, etwas zu verändern, ver- lender 2018 ist deshalb ein Schwarzes kalender durch die vorösterliche Zeit. bindet uns in der Schweiz mit Frauen Brett mit zahlreichen Hoffnungsge- Schon bevor es die Ökumenische und Männern im Senegal, in Indien schichten und Inspirationen für kleine Kampagne gab, veröffentlichten die oder Honduras. Die Lösungen sind je und grosse Veränderungen in unserer Entwicklungsorganisationen ein Me- nach Ort ganz unterschiedlich: Die Welt. Lassen Sie sich jeden Tag über- ditationsbuch. Heute finden jedes Jahr e inen pflanzen Mangrovenwälder, raschen, wie bunt ein Schwarzes Brett fast zwei Millionen Kalender den Weg a ndere gründen Sparkassen und die sein kann. in einen Grossteil der Schweizer Dritten teilen sich den Garten und Haushalte. Zum Inhalt gehören Ge- pflanzen lokale Gemüsesorten an. Die Was ist der Fastenkalender? schichten aus dem Süden, Anregun- Ansätze für einen Wandel sind vielfäl- Mit dem Fastenkalender bieten Brot gen für uns in der Schweiz und Medit- tig. Und zum Glück muss man nicht für alle, Fastenopfer und Partner sein ationen. Die Spenden, welche über alle Lösungen selbst erfinden, son- einen anderen, ruhigeren Zugang zum den Kalender gesammelt werden, ha- dern kann sich von anderen inspirie- Thema der Ökumenischen Kampag- ben schon unzähligen Menschen in ren lassen. ne. Er öffnet Raum, sich mit sich Asien, Lateinamerika und Afrika neuen selbst und mit den Realitäten der Lebensmut gegeben. Finden am Schwarzen Brett Menschen im Süden auseinander- Schwarze Bretter waren schon vor zusetzen. Zu den Meditationen an den Der Fastenkalender im Netz: dem Internet eine gute Inspirations- Sonntagen und in der Karwoche finden www.sehen-und-handeln.ch/ quelle: Hier lässt sich von der entlau- auch Menschen einen Zugang, die fastenkalender fenen Katze über neue Kollegen für sich selten mit theologischen Inhalten Tipps und Hinweise zum Versenden die Gründung eines Quartierkomposts auseinandersetzen. auf der nächsten Seite 18
Internet – das aktuelle Hilfsmittel Verteilen auch Sie den Fastenkalender Der Fastenkalender ist ein Geschenk • Verteilen: Erst mit Jugendlichen, onsabende oder stille Momente jedes für alle und ein wesentliches Produkt Senioren, Geflüchteten oder ande- Einzelnen. Der Fastenkalender ist für der Ökumenischen Kampagne. Bitte ren Helferinnen gemeinsam einpa- ein breites Publikum geschrieben. erfreuen Sie mit diesem Begleiter cken, dann im Dorf oder dem Quar- Lassen auch Sie sich inspirieren für durch die Fastenzeit auch die Mitglie- tier verteilen: Immer wieder sind die die Passionszeit 2018. der Ihrer Kirchgemeinde oder Pfarrei Einpackaktionen tolle Anlässe und und die Menschen im Quartier. Der ein verbindendes Gemeinschafts- Tipps und Unterlagen zum Versenden Fastenkalender wird nicht zentral ver- projekt. und Verteilen auf sandt, sondern von den einzelnen • B eilegen: Mit der Kirchenzeitung www.sehen-und-handeln.ch/fas- Kirchgemeinden und Pfarreien verteilt. oder dem Pfarreiblatt versenden. tenkalender • A uflegen: Nicht alle kommen in Dafür gibt es viele Möglichkeiten: die Kirche – darum auch im Schul- Gerne beraten wir Sie auch persönlich: • Versenden per Post: Mit einem haus, Restaurant, Bibliothek oder Al- Maria Dörnenburg Begleitbrief zum Fastenkalender er- terszentrum usw. auflegen. doernenburg@bfa-ppp.ch reichen Sie Kirchenmitglieder oder 031 380 65 62 alle Menschen im Gemeindegebiet. Der Fastenkalender ist nicht nur ein- Phil Eicher So können Sie Ihre Aktionen in der Begleiter durch die Fasten- oder eicher@fastenopfer.ch Passionszeit breit bewerben und Passionszeit. Er ist auch eine Inspirati- 041 227 59 13 stärken die gesamte Kampagne. onsquelle für Gottesdienste, Diskussi- Ökumenische Kampagne im Internet Auf unserer Webseite www.sehen- benötigen, werden auf Wie gewohnt erhalten Sie Informatio- und-handeln.ch finden Sie ab sofort www.sehen-und-handeln.ch/infor- nen zur Ökumenischen Kampagne schrittweise alle Informationen zur mationen auch über unsere Newsletter: Ökumenischen Kampagne 2018. Seit geladen. Sie finden diese Unterlagen Anmeldung auf www.brotfueralle.ch der Neugestaltung des Webauftrittes auch unter dem Menüpunkt «Materia- oder www.fastenopfer.ch. werden zudem weitere gemeinsame lien & Aktionen», ganz oben in der Kampagnen und Aktivitäten von Brot Menüleiste jeder Seite. Über die sozialen Medien werden wir für alle und Fastenopfer präsentiert. regelmässig über die Ökumenische Benötigen Sie Materialien für die Kam- Kampagne 2018 berichten – folgen Alle Materialien, Unterlagen und Infor- pagne? Bitte bestellen Sie wenn mög- Sie uns auf Facebook mationen, welche Sie zur Vorbereitung lich über die Online-Shops (facebook.com/sehenundhandeln) Ihrer Aktivitäten und Anlässe während w w w.fastenopfer.ch /shop bz w. und Twitter (@brot_fuer_alle). der Fasten- oder Passionszeit 2018 www.brotfueralle.ch/shop. Präsentationen zur Kampagne Möchten Sie die Ökumenische Kampagne in Ihrer sammenhang von Lebensstilfragen und unserer Arbeit Kirchgemeinde oder Pfarrei, am Suppentag oder in ei- in den Ländern des globalen Südens wird dabei deutlich. ner Gruppe vorstellen? Die Präsentationen führen an Die Präsentationen können nach Belieben eingesetzt und das Thema des grossen Wandels heran und helfen den jeweiligen Bedürfnissen angepasst werden. durch einen didaktischen Zugang den Hörenden, sich Herunterladen: auch persönlich auf das Thema einzulassen. Der Zu- www.sehen-und-handeln.ch/praesentation 19
Materialliste Materialien zur Kinderzeitschrift: Kiki Kinder Ki inder und Kirche 2 2018 «Wenn wir teilen, gewinnen alle» Ökumenischen Kampagne Das Heft «Kiki» zur Ökumenischen Kampagne 2018 entstand in Zusam- Bitte bestellen Sie auf: menarbeit mit Brot für alle. Es nimmt www.brotfueralle.ch/shop oder die Kinder auf eine Reise in den www.fastenopfer.ch/shop Senegal mit, enthält spannende Sie können auch mit dem personalisierten Bestellschein Geschichten, Rätsel und Spielvorschlä- aus den zugesandten Unterlagen bestellen. Auslieferung Miteinander teilen ge. Dazu gibt es viele Ideen für die ab 3.1.2018. Sie erhalten die Ware zirka 14 Tage nach Katechese. Altersstufe: 6–9 Jahre Bestellungseingang. Alle Preise sind inkl. Mehrwertsteuer, 51007, Fr. 2.80 zuzüglich Versandkosten. Ab 10 Stück, Fr. 1.60 pro Stück Fastenkalender Kinderzeitschrift: Tut 301701_OEK_Agenda_2017_Umschlag_RZ_D.indd 1 das Kinder- und Jugendmagazin Fastenkalender 2018 Nummer 2, Februar 2018 Für eine bessere Welt «Für eine bessere Welt» «Umgang mit Nahrung» GEWINNE TOLLE PREISE! biete ich (Details S. 18) Unser Umgang mit Nahrung hat fest it 50981 Brot für alle, gratis damit zu tun, wie wir zur Schöpfung Genügsamke n Solidarität Zuversicht Fürsorge Kooperatio Respekt Toleranz Demut Liebe Elan Mut 50980 Fastenopfer, gratis und zu unserer Umwelt stehen. Wer 08.08.17 15:41 GLAUBEN & LEBEN zur Natur einen Bezug hat, achtet dar- auf, was er isst, und dass möglichst Fastenzeit 2018 S. 23 MINIS Essen ¶ Mit dem Minire- Hungertuch «Ich bin, weil du bist», (Details Seite 16) keine Nahrungsmittel weggeworfen porter unterwegs S. 20 HESCH GWÜSST unser täglich Toll! Springen Luxus gross (284 × 200 cm) inkl. 25 Meditationshefte werden. Altersstufe: 9–14 Jahre wie Spiderman S. 30 Bild: © Bettina Matthiessen 50940, Fr. 160.– 51005, Fr. 4.50 klein (120 × 85 cm) inkl. 25 Meditationshefte Ab 10 Stück, Fr 2.25 pro Stück 50941, Fr. 35.– auf Papier (A4), 10er-Set Mit Kurzbeschrieb auf Rückseite Neues Meditationsheft zum Das Ende der Reden 50942, Fr. 5.– Hungertuch 2017/2018 (Details S. 16) Meditationen zum Hungertuch Das Meditationsheft lädt zur Betrach- tung des Hungertuchs ein. Texte der sehen-und-handeln .ch Kampagnenmagazin 2018 Theologin und Autorin Jacqueline Kampagnenmagazin 2018 Hintergrundinformationen, Materialien Keune erschliessen das Hungertuch. und Aktionen sowie die Adressen der Es eignet sich zum Einsatz im Gottes- Werde Teil des Wandels! Fachpersonen zur Ökumenischen dienst und als Begleiter für Einzelne Kampagne und Gruppen. 1 50989, Fr. 3.– 20 Seiten, Format A6 51040, Set à 25 Stück Fr. 5.– Plakat SPINAS CIVIL VOICES «Werde Teil des Wandels!» Kinderzeitschrift: Jumi «Netz» Religion und Kultur für Kinder Nr. 4 Februar / März 2018 50996 F4 (89 × 128 cm), gratis Das Heft zur Kampagne schaut im Se- 50999 A3 (29,7 × 42 cm), gratis negal in ein Fischerdorf und erzählt z von einem aussergewöhnlichen Netz- N et D as werk: der Kalebassen-Bank. Mit Ideen und Vorschlägen für die Fasten- und Das Heft zum Gemeinsam für eine Welt, Fastenopfer in der alle genug zum Leben haben. Werde jetzt Teil des Wandels: sehen-und-handeln.ch Passionszeit. Altersstufe: 6–9 Jahre 301705_OEK_Menschli_F4-F200.indd 1 02.10.17 11:57 51006, Fr. 1.50 Ab 10 Stück 50 Prozent Rabatt 20
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