KnapsacK spiegel 08|09 2015 - Chemiepark Knapsack
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Editorial Inhalt Wohin soll die Reise gehen? Nicht gemeckert ist genug gelobt – so sagen es die Schwaben, und die können bekanntlich alles außer Hoch- 04 13 deutsch. Das Problem: Mit dieser Einstellung nehmen sie sich die Mög- lichkeit der Weiterentwicklung. Nur wer weiß, was gut ist und woran man weiter feilen sollte, kann entscheiden, in welche Richtung sich ein Projekt entwickeln muss. Genauso geht es 06 10 23 uns mit dem KnapsackSPIEGEL. Wir haben das Mitarbeitermagazin ste- tig weiterentwickelt und haben noch Nachschau zur ACHEMA 4 viele Ideen, wohin die Reise gehen kann. Doch bevor wir loslegen, müs- sen wir mit den wichtigsten Personen Konzernweite Roadshow von Clariant startet in Knapsack 5 dieses Projektes reden: den Lesern, also Ihnen. Was mögen Sie am Knap- Bayer CropScience hat jetzt einen Site Reliability Engineer 6 sackSPIEGEL – und was nicht? Was vermissen Sie? Wo und wie möchten Sie ihn lesen? Auf den Seiten 25/26 Rhein-Erft Akademie punktet bei Fortbildungskursen 7 finden Sie unsere Leserumfrage, und wir bitten Sie, sich einige Minuten Abwasser-Gesellschaft investiert in Knapsack 8 Zeit zu nehmen, um sie auszufül- len und einzuwerfen. Belohnt wer- Clariant bezieht neues Bürogebäude 9 den Sie nicht nur mit einem Maga- zin, das noch mehr Ihren Wünschen entspricht. Sie können auch einen InfraServ Knapsack sorgt für trockenen Rheinufertunnel 10 50-Euro-Gutschein gewinnen! Holger Mengel erhält Auszeichnung 11 Herzlichst Ihr Günther Geisler InfraServ Knapsack informiert über neue Betriebs- sicherheitsverordnung 12 Kfz-Werkstatt ist mal wieder TÜV-geprüft 14 In drei Wochen zur „Kauffrau International“ 15 Engagierte Mitarbeiter im Chemiepark Knapsack 18/19 Castingshow „POPSTARS 2015“ im Feierabendhaus 23 Leserumfrage 25/26 Und manches mehr … Titelbild: Jürgen Brück als „Spediteur“ auf dem Nationalfahrzeug, einem Tuk-Tuk. 2 KnapsackSpiegel 08.|09.2015
Chemiepark Knapsack CABB goes China Eine Langnase im Reich der Mitte China hat sich zum wichtigsten Handelspartner Deutschlands in Asien entwickelt. Kein Wunder, dass auch die Chemiebranche dort investiert. Jürgen Brück ist zurzeit regelmäßig für CABB vor Ort und hat bleibende Eindrücke von Land und Leuten gewonnen. D er Betriebsmeister betreut den Bau einer Anlage für Mono- chloressigsäure nahe Jining in der Provinz Shandong. Es ist für CABB, das eine Dependance in Schanghai be- treibt, die erste Anlage in China. Sie ent- steht im Rahmen eines Joint Ventures mit einem chinesischen Geschäftspart- ner. Brück wurde für das Projekt frei- gestellt und ist seit Anfang 2014 immer wieder für einige Wochen in Jining. Die Baustelle befindet sich direkt am Rande eines Chemieparks. „Von dort wird auch ein Teil der Rohstoffe für die Produktion bezogen“, erklärt Brück. Die Chinesen seien technisch er- Im Land der Mitte steht auch das gemeinsame Essen dort – eine der Besonderheiten für Jürgen Brück (3. v. r.). staunlich gut aufgestellt, die künftigen Mitarbeiter der Anlage qualifiziert und im schwierig. Um sich auf die kulturellen Gegenspur genutzt, lautes Hupen, viele Umgang mit Prozessleitsystemen geübt. Unterschiede vorzubereiten, wurde der E-Bikes und „Tuk-Tuks“, die typischen Brück bringt ihnen bei, worauf es beim CABB-Mitarbeiter am Carl-Duisberg- Autorikschas, prägten den Verkehr. Bau und Betrieb der Anlage ankommt, Centrum geschult – auch in Sachen In der Freizeit steht gemeinsamer die einmal 25.000 Tonnen Monochlor- Tischkultur. Gewöhnungsbedürftig war Sport hoch im Kurs. „Viele Leute haben essigsäure im Jahr produzieren soll. In für Brück nicht nur, dass man gemein- keinen Garten oder Balkon, treffen sich diesem Sommer kommen die Chinesen sam aus einem großen Topf isst, son- deshalb im Park“, erläutert Brück. Kara- auch zum Training in den Chemiepark dern auch die Speisen selbst: Hühner- oke-Bars seien ebenfalls beliebt. Knapsack. füße, knackige Käfer oder Scheiben von Grundsätzlich seien die Chinesen Gearbeitet wird wie in Deutschland der Schweinsnase. Da der Gastgeber sehr freundliche, hilfsbereite und dis- im Acht-Stunden-Schichtbetrieb. „Auch für alle bestellt, sollte man höflicherwei- ziplinierte Menschen. Auffällig sei eine der Arbeitsschutz wird inzwischen groß- se probieren. „Ich halte mich meistens deutliche Öffnung zum Westen in den geschrieben“, hat Brück beeindruckt ans Gemüse“, sagt Brück augenzwin- vergangenen zwei Jahren. In den Ein- festgestellt. So überwache ein Ingenieur kernd. Amüsant seien die Gepflogen- kaufszentren gebe es zunehmend west- die Höhensicherung auf der Baustelle. heiten bei Tisch: „Es gehört sich nicht, liche Kleidung, im Supermarkt sogar Halte sich jemand nicht an die Vorschrif- sich die Nase zu putzen. Da bekommt Milch aus der Eifel. ten, werde ermahnt und auch mal mit man bei scharfen Gerichten natürlich ein Im August wird die Anlage für Mo- Entlassung gedroht. Brück musste zu Problem.“ Dagegen gehöre äußerst ge- nochloressigsäure angefahren, jedoch Beginn ein Sicherheitstraining absolvie- räuschvolles Essen zum guten Ton. wird Brück auch danach noch einige ren. Ein starker Kontrast zu Deutschland Male nach China reisen. Schon jetzt Die Verständigung funktioniert auf sei auch der Straßenverkehr. „Es ist so resümiert er: „Ich habe viele bleibende Englisch oder mithilfe einer Übersetze- unorganisiert, da könnten wir gar nicht Eindrücke gesammelt.“ rin, denn die Landessprache ist enorm selbst fahren.“ Oft werde einfach die KnapsackSpiegel 08.|09.2015 3
Chemiepark Knapsack Nachschau zum großen Messeauftritt „Glänzende“ Zukunft Für InfraServ Knapsack war die ACHEMA 2015 ein voller Erfolg – nicht zuletzt dank eines aufmerksamkeitsstarken Messe-Konzeptes. Das Team, das die InfraServ Knapsack auf der Messe so erfolgreich vertreten hat. S ind Sie fit für die Zukunft? Mit dieser Frage sah chende Gespräche mit Partnern und Bestandskunden und sich jeder Besucher des InfraServ-Knapsack- hohe Besucherzahlen bei den InfraServ-Knapsack-Fach- Messestandes konfrontiert; sie prangte unüber- vorträgen sind eine Bilanz, die sich sehen lassen kann. sehbar auf der Bildtafel im Zentrum des Kommunikati- Die große Bekanntheit des Films sorgte in Kombinati- onsbereichs. Thematischer Hintergrund: ISK trat auf der on mit der aufmerksamkeitsstarken Requisite dafür, dass ACHEMA als „Fitmacher“ für Anlagen der chemischen man mit Standbesuchern schnell ins Gespräch kam. „Wir Industrie auf und präsentierte Lösungen für die Heraus- bringen Ihre chemischen Anlagen sicher in die Zukunft – forderungen der Zukunft. Erklärtes Kommunikationsziel und fungieren damit praktisch als Zeitmaschine“, lautete war es, InfraServ Knapsack als Engineering-Partner für die Botschaft, die ebenso prägnant wie einleuchtend das die Steigerung von Kapazität und Effizienz von Chemie- angebotene Leistungsspektrum zusammenfasste. Zahl- Anlagen bekannt zu machen – und dieses Ziel wurde mit reiche Chemieanlagen-Betreiber, aber auch Vertreter von Bravour erreicht Start-up-Unternehmen zeigten großes Interesse. Als Eyecatcher diente ein DeLorean DMC-12 – jenes Fazit: Die Präsenz auf der diesjährigen, mit rund Auto, das als Zeitmaschine die „technische Hauptrolle“ in 166.000 Messegästen stark besuchten ACHEMA hat sich dem bekannten Hollywood-Blockbuster „Zurück in die Zu- für InfraServ Knapsack in jeder Hinsicht gelohnt. Das kunft“ (1985) gespielt hatte. Der stahlglänzende DMC-12 Image als deutschlandweit agierender Industriedienstleis- zog nicht nur die Blicke auf sich, sondern auch die Mes- ter und kompetenter Partner im Engineering wurde durch sebesucher an: Viele neu geknüpfte Kontakte, vielverspre- den Messeauftritt definitiv gefestigt. 4 KnapsackSpiegel 08.|09.2015
Chemiepark Knapsack Clariant in Knapsack ist erste Station einer konzernweiten Initiative Den Wandel gemeinsam beschleunigen Wie soll Clariant künftig wahrgenommen werden? Was kann jeder Mitarbeiter tun, um sich selbst und das Unternehmen voranzubringen? Mit solchen Fragen beschäftigt sich die konzernweite Roadshow, die in Deutschland zuerst am Standort Knapsack Station machte. A n der Informationsveranstal- Ausrichtung gilt als maßgeblicher Er- Bedeutung. Dazu macht Clariant ver- tung mit dem Titel „Den Wan- folgsfaktor für Wachstum. schiedene Angebote, wie Gesundheits- del beschleunigen – Neues Bei allem Wandel sind jedoch ge- vorsorge, ein Langzeitkonto oder auch entdecken“ nahmen mehr als 150 Mitar- sunde, fitte Mitarbeiter von enormer ein viertes Erziehungsjahr. beiter, auch aus Oberhausen, teil. Dr. Andree Henze, Standortleiter Knapsack, stellte die Initiative vor, mit der Clariant zum „Topplayer“ in der Spe- zialchemie werden möchte. „Wir wollen den eingeschlagenen Weg aktiv weiter- gestalten und den Wandel beschleuni- gen“, unterstrich Henze. Dabei setzt Clariant verstärkt auf Nachhaltigkeit und Innovationen. Bereits jetzt steht Clariant durch die Verrin- gerung von Emissionen und die Her- stellung von Produkten wie dem ha- logenfreien Flammschutz Depal hoch im europäischen Nachhaltigkeitsranking und hat die bis 2020 gesteckten Ziele schon erreicht. An drei Stationen erklärten Fach- leute, wie sich jeder einzelne Mitarbeiter einbringen kann. Da ist zunächst die Kundenbindung, indem der Mehrwert der Produkte deutlich gemacht wird mit emotionalen Geschichten aus dem Alltag der Kunden. Beispiele gibt es auf www.clariant.com, und bald sollen sie auch auf der deutschen Homepage zu finden sein. „Werden Sie selbst zum Entdecker im Unternehmen“, rief Alex- andra Borys, Kommunikation, die Mitar- beiter auf. Ebenso wichtig ist es, den Kunden immer im Blick zu behalten. Denn auf der Erkenntnis seiner Bedürfnisse grün- Dr. Gerhard Illian, zuständig für Umwelt und Sicherheit, referierte über das Thema Nachhaltigkeit bei den gute Ideen. Eine kundenorientierte Clariant. KnapsackSpiegel 08.|09.2015 5
Chemiepark Knapsack Auf dem konsequenten Weg zu einer wertoptimierten Anlagenbewirtschaftung Bayer CropScience implementiert Site Reliability Engineer Die Redaktion des KnapsackSPIEGELs sprach mit Kai Kümpers, Site Technical Manager, über die Hintergründe der Initiative zur wertoptimierten Anlagenbewirtschaftung und die Funktion der daraus abgeleiteten neuen Rolle des Site Reliability Engineers. hinsichtlich Ausfallzeit der Produktion sowie hinsichtlich der Kosten für die Wiederherstellung eines intakten Anlagenzu- standes. Die daraus identifizierten kritischen Anlagenteile werden dann zusätzlich einer detaillierten sogenannten Fehler Möglichkeiten Effekt Analyse (FMEA) unterzogen, um daraus Maßnahmen abzuleiten, die das Risiko minimieren. Seit wann arbeiten Sie an der Strategie zur wertoptimier- ten Anlagenbewirtschaftung? Bereits seit 2013 läuft ein strategisches Projekt zur Weiter- entwicklung der Instandhaltungskonzepte. Nach einer Analyse und Bewertung des vorhandenen Instandhaltungssystems wurde ein Programm aufgesetzt mit verschiedenen Aktionsfel- dern zur Optimierung. Die Aktionsfelder wurden zunächst mit der Unterstützung Die weitreichende Erfahrung von Harry Beier (l.) auf dem Gebiet der Anla- durch interne und externe Berater von den in den Betrieben genbewirtschaftung überzeugte Kai Kümpers. tätigen Ingenieuren bearbeitet und pilotiert. Diese Phase wur- de Ende 2014 abgeschlossen. Was verstehen Sie unter wertoptimierter Anlagenbewirt- schaftung? Jetzt erweitern Sie die Organisation um die Stelle des Site Eine hohe Auslastung unserer kapitalintensiven und hoch- Reliability Engineers. Warum dieser Schritt? komplexen Produktionsanlagen ist sowohl für die Bereitstel- Die Prozesse müssen jetzt standortweit in allen Betrieben lung der nachgefragten Produktionsmengen als auch für die eingeführt und weiterentwickelt werden. Damit ist der richtige Erzielung günstiger Fertigungskosten zwingend notwendig. Zeitpunkt gekommen, die Steuerung und Verantwortung der Unsere Aktivitäten in allen Feldern der Anlagenbewirtschaf- Aktivitäten von zentraler Stelle aus der eigenen Organisation tung sollen dieses Ziel unterstützen, verursachen aber ihrer- heraus zu übernehmen. seits wieder ein erhebliches Kostenvolumen. Deshalb ist es wichtig, hier einen wertoptimierten Weg einzuschlagen. Was sind die Aufgaben des Site Reliability Engineers? Der Site Reliability Engineer koordiniert alle Aktivitäten in Was sind die Kriterien für diese Wertoptimierung? diesen Arbeitsfeldern. Es ist seine Aufgabe, die Ingenieure in Wesentliches Fundament ist die Entwicklung einer ver- den Betrieben bei der Anwendung der neuen Instandhaltungs- fügbarkeitsorientierten Instandhaltungsstrategie und deren methoden und bei der Etablierung neuer Arbeitsprozesse zu Umsetzung für den Standort. Einbezogen werden sämtliche beraten und zu unterstützen. Er trägt dafür Sorge, dass die Produktions- und Infrastrukturanlagen. Vorgehensweisen in den Betrieben harmonisiert sind. Eine Dazu wird jedes Anlagenteil einer sogenannten Kritikali- Verbesserung und Vereinheitlichung der Arbeitsprozesse wird tätsanalyse unterzogen. Es wird ermittelt bzw. abgeschätzt, auch in der Instandhaltungsabwicklung angestrebt. Hier fun- mit welcher Häufigkeit eine technische Einrichtung ausfällt giert der Site Reliability Engineer als erster Ansprechpartner und welche Konsequenz dieses hat. Die Bewertung erfolgt für unsere Partner aufseiten der InfraServ Knapsack. 6 KnapsackSpiegel 08.|09.2015
Chemiepark Knapsack Wer wird die Rolle übernehmen? Fachabteilungen der InfraServ Knapsack durchgeführt werden. Seit Mai hat Harry Beier, bisher Betriebsingenieur im PSM-1- Methodenkenntnisse zu den modernen Instandhaltungsstra- Betrieb, die Funktion des Site Reliability Engineers übernom- tegien hat er in den letzten zwei Jahren erlernt und in seinem men. Mit Harry Beier konnten wir einen erfahrenen Ingenieur Betreuungsbereich pilotiert. Jetzt gilt es, das neue Wissen und für diese Aufgabe gewinnen. Er hat in seinem Berufsleben die Erfahrungen an die anderen Betriebe weiterzugeben. umfangreiche Erfahrungen in allen für uns relevanten Feldern der Anlagenbewirtschaftung gesammelt. Er kennt die Abläufe Wir wünschen Harry Beier einen guten Start und vielen in der Instandhaltungsabwicklung, die überwiegend von den Dank für das interessante Gespräch, Herr Kümpers! Erfolgsgeheimnis Engagement! RHEIN-ERFT AKADEMIE ist Wunsch- partner bei Fortbildungskursen Für den Berufsförderungsdienst der Bundeswehr (BFD) ist die RHEIN-ERFT AKADEMIE aufgrund der sehr guten Ergebnisse bei Fortbildungskursen absoluter Wunschpartner. Die erfolgreichen Absolventen gemeinsam mit ZAW Mechernich, BFD Köln, IHK Aachen und Bernhard Keppeler von der Rhein-Erft Akademie (2. v. r.). S o werden in der Bleibergkaserne Mechernich ab Das hohe Niveau der Fortbildungen spiegelte sich auch September wieder rund 70 Soldatinnen und Soldaten bei den Personalfachkaufleuten wider, die Ende Juni verab- ihre mehrmonatigen Fortbildungen zu Personalfach- schiedet wurden. Insgesamt hat die REA in bisher elf Lehrgän- kaufleuten oder Wirtschaftsfachwirten starten. Der Wunsch gen rund 200 Teilnehmer vorbereitet, die Erfolgsquote bei bei- der Teilnehmer, in der Eifel die Fortbildung zu absolvieren, ist den Lehrgängen liegt bei 92 Prozent. Bernhard Keppeler, als ungebremst hoch, trotz der nachteiligen Infrastrukturbedin- Fachbereichsleiter zuständig für die Bundeswehrkurse, sieht gungen gegenüber anderen Standorten. Aufgrund der guten das REA-Engagement, das über ein Normalmaß hinausgeht, Vorbereitung und des sicheren Gefühls, die Prüfungen mit als entscheidenden Erfolgsfaktor: „Wir haben eine hohe Flexi- einem guten Ergebnis zu bestehen, nehmen viele Teilnehmer bilität und können deshalb auf spontanen Bedarf auch schnell eine Anreise aus ganz Deutschland gerne in Kauf. reagieren. Wenn wir feststellen, da gibt es einen bestimmten Tatsächlich bestätigen die jüngsten Ergebnisse aus Me- Förderbedarf, planen wir spontan weiteren Unterricht ein.“ Der chernich die gute Prüfungsvorbereitung durch die RHEIN- Erfolg gibt dem Konzept recht. Corinna Kirchhöfer und Mi- ERFT AKADEMIE. Bei der Zeugnisübergabe der Wirtschafts- chael Kronemeyer, die für ihre herausragenden Leistungen bei fachwirte Anfang Juli lobte Gisbert Kurlfinke (IHK Aachen) das den Fachwirten ausgezeichnet wurden, bestätigen einstimmig: hohe Niveau der Lehrgänge: „Ich weiß nicht, ob es der beste „Trotz hohen Anspruchs und besondere Bedingungen: Der Lehrgang ist, den ich je erlebt habe – aber in jedem Falle einer Lehrgang hat riesig Spaß gemacht!“. der besten.“ Weitere Infos: bernhard.keppeler@rhein-erft-akademie.de. KnapsackSpiegel 08.|09.2015 7
Chemiepark Knapsack Investitionen der Abwasser-Gesellschaft Knapsack Staubecken in Knapsack werden neu beschichtet Anlagenertüchtigung und Anlagenerhalt sind wichtige Themen aller Unternehmen im Chemie- park Knapsack. Auch die Abwasser-Gesellschaft bleibt davon nicht verschont. I m Chemiepark werden derzeit zwei von drei Staubecken in der Zen- tralen Abwasseraufbereitungsanla- ge (ZABA) im Chemieparkteil Knapsack erneuert. Seit Februar laufen die Arbei- ten. Verantwortlich sind als Betreiber der Anlage die Ver- und Entsorgungsbetrie- be (VuE) der InfraServ Knapsack, die die Arbeiten von einer zertifizierten Firma ausführen lassen. Schließlich müssen die Anforderungen des Wasserhaus- haltsgesetzes (WHG) erfüllt werden. In der ZABA in Knapsack, unter- halb der Hauptverwaltung, sind drei Staubecken: Das erste hat ein Fas- sungsvermögen von etwa 10.000 Ku- bikmeter. Becken zwei und drei können Eines der sanierten Auffangbecken in der Zentralen Abwasseraufbereitungsanlage kurz vor der etwa je 2000 Kubikmeter aufnehmen. Fertigstellung. Erneuert werden die beiden „kleineren“ Becken. Christoph Schneiders, Leiter für An- mehr als 24 Stunden Zeit zwischen lagen in der VuE: „Normalerweise sind dem ersten und zweiten Anstrich liegen. die Becken leer. Bei Starkregen wird das Abschließend werden die etwa 100 m Wasser dort gesammelt. Sie dienen aber Fugen je Becken neu abgedichtet. auch dafür, bei Betriebsstörungen Was- Schneiders: „Das Wetter hat mitgespielt, ser auffangen zu können, um es später sodass die Arbeiten bislang ohne grö- gezielt behandeln zu können.“ Daher ßere Pausen fortlaufen konnten. Die seien auch besondere Beschichtungen Beschichtung hat eine hohe chemische an den Betonbecken notwendig, um Beständigkeit, insbesondere gegen den Beton zu schützen. Säuren.“ Diese Schutzschicht wird derzeit „Becken drei ist bereits fertig, der- erneuert. Dazu muss der Beton zu- zeit laufen die Arbeiten an Becken zwei. nächst aufgearbeitet und neu verspach- Wenn alles weiter so gut läuft, werden telt werden, bevor der erste Voranstrich wir im August fertig sein“, so Schnei- aufgetragen wird. Anschließend folgt ders. eine zweilagige polymerhaltige Spezial- Bis zu acht Arbeiter sind täglich an beschichtung, die aufgerollt wird. Das der Baustelle im Einsatz. Sind die Arbei- geht allerdings nur bei Temperaturen ten abgeschlossen, werden die Becken im Plusbereich. Bodenfrost oder eine vom TÜV geprüft. Anschließend folgt zu niedrige Lufttemperatur würden die eine erneute Abnahme im Fünf-Jahres- Christoph Schneiders Arbeiten verzögern. Außerdem darf nicht Rhythmus. 8 KnapsackSpiegel 08.|09.2015
Chemiepark Knapsack Neue Büros für Clariant Mit eingespieltem Team für mehr Kundenzufriedenheit Durch professionell abgestimmte Zusammenarbeit innerhalb der InfraServ Knapsack wird den Kunden, nicht nur am Standort, Bauplanung und –ausführung aus einem Guss geboten. D abei plant und baut InfraServ Knapsack längst nicht Errichtung des Bürogebäudes die verschiedenen Gewerke nur Anlagen. Für den reibungslosen Ablauf eines koordinierte und überwachte, sind seit vielen Jahren ein ein- Betriebes sollte auch die Arbeit am Schreibtisch so gespieltes Team. komfortabel wie möglich sein. Bei der Clariant im Chemiepark Die Entstehung des neuen Bürogebäudes für Clariant Knapsack musste vor einiger Zeit ein „in die Jahre gekom- lag somit vom ersten Entwurf über die Begleitung der Aus- menes“ Bürogebäude aufgegeben werden. Neue, moderne schreibung und die Koordinierung der Bauarbeiten bis hin Büros sollten zentral auf dem Betriebsgelände in Hürth ent- zur schlüsselfertigen Übergabe in der Hand von InfraServ stehen, wo der weltweit führende Produzent von Spezialche- Knapsack. Das eingeschossige, moderne Gebäude mit einer mikalien vor allem halogenfreie Flammschutzmittel, aber auch Grundfläche von 288 Quadratmetern bietet nicht nur Platz Landebahnenteiser herstellt. für die Arbeit am Schreibtisch, sondern beinhaltet auch ein Schon in der Vergangenheit haben Clariant und InfraServ Archiv, eine Küchenzeile sowie Sanitärräume. Nach rund neun Knapsack mehrfach erfolgreich zusammengearbeitet. Auch Monaten Bauzeit konnten die Schlüssel Anfang Mai überge- jetzt setzten die Schweizer auf den Standortbetreiber als ben werden. verlässlichen Partner. Der Grund liegt für Johannes Rehberg, Bernhard Cyprian, Projektleiter für Clariant, zeigte sich als Senior Sales Manager für die kaufmännische Abwicklung sehr zufrieden: „Uns war ein verlässlicher und kompetenter zuständig, vor allem in der großen Flexibilität und der Kommu- Partner sehr wichtig, und die kurzen Entscheidungswege auf nikationsstärke des Dienstleisters. „Das ist ein Mehrwert für beiden Seiten haben die termingerechte Fertigstellung des den Kunden, so können wir ihn entlasten.“ Ein weiterer großer Projektes ganz bestimmt maßgeblich beeinflusst.“ Vorteil seien natürlich die kurzen Wege am Standort, und nicht Der nächste „Bauauftrag“ von Clariant für InfraServ Knap- zuletzt das professionelle Zusammenspiel innerhalb der Infra- sack, der Bau einer Messwarte, befindet sich schon in der Serv Knapsack. Ausführung. Zum Startschuss des Gesamtprojektes im Februar 2013 beauftragte die Clariant das InfraServ-Knapsack-Engineering, Team Bauplanung, mit der Erstellung einer Variantenstudie zur Neuerrichtung von Büroräumen für die Betriebsleitung. Hierbei wurden sowohl Umbaumaßnahmen in bestehenden Gebäu- den als auch Neubaumaßnahmen untersucht. Nach Durchführung der Variantenstudie entschloss sich der Bauherr zu der Errichtung eines Bürogebäudes in Mas- sivbauweise. In einem weiteren Schritt erhielt die Bauplanung den Auftrag zur Erstellung der Genehmigungsplanung und der Unterlagen für eine schlüsselfertige Anfrage. Im Vergabeprozess konnte die InfraServ Knapsack den Bieterwettbewerb gewinnen und erhielt somit den Zuschlag für die schlüsselfertige Errichtung des Gebäudes. Im Engineering sowie im Anlagenservice arbeiten Bau- planung und –ausführung von Anfang bis Ende Hand in Hand. Der verantwortliche Bauplaner und Projektleiter Bernd Georg Klinkhammer, Bernd Metzsch, Bernhard Cyprian, Johannes Rehberg Metzsch sowie der Bauleiter Georg Klinkhammer, der für die (v. l. n. r.) KnapsackSpiegel 08.|09.2015 9
Chemiepark Knapsack InfraServ Knapsack – nicht nur in der Prozessindustrie zu Hause 1.280 Schrauben für Köln gelöst Mitarbeiter wechseln schwere Dichtgummis am Rheinufertunnel aus und sorgen so für eine trockene Straße bei Hochwasser. E s waren zwei besondere Nachtschichten, die Andreas Breitbach mit seinen Kollegen Ende Oktober 2014 und Februar 2015 einlegte. Mitten in Köln, genau- er gesagt im Rheinufertunnel in Höhe der Deutzer Brücke, mussten die Mitarbeiter von InfraServ Knapsack große Gum- midichtungen an den Hochwasser-Toren wechseln. InfraServ- Knapsack-Projektleiter Breitbach: „Die Entwässerungsbetrie- be der Stadt Köln erteilten den Auftrag an die Firma JP Schulz aus Köln-Gremberg. Diese lieferte die speziellen Dichtgummis und beauftragte die InfraServ Knapsack mit der Montage der Dichtelemente.“ Nach 31 Jahren hatten die Dichtungen in den Toren, die bei Hochwasser den Tunnel an der Nord- und Südseite vor den Wasserfluten schützen sollen, einen bestimmten Här- tegrad erreicht und mussten ausgewechselt werden. Der Tunnel hat an jeder Seite vier doppelflügelige schwere Eisen- Holger Göcking entfernt die alte Gummidichtung. schwenktore. Insgesamt werden die Dichtgummis von 1.280 Innensechskant-Schrauben gehalten. Im Vorfeld wurden eini- Verkehr gesperrt. Es dauerte nur wenige Minuten, bis die gut ge Schrauben bewegt und gedreht, um zu sehen, wie sie sich vorbereiteten Männer aus dem Chemiepark ihre Gerätschaften lösen lassen. Ausgestattet mit mehreren Hebebühnen, zahlrei- in Stellung gebracht hatten. Das Surren der Akku-Schrauber chen Akku-Schraubern, Spezialwerkzeugen und jede Menge begann. Viele der Schrauben ließen sich problemlos lösen. Manpower startete die Nachtschicht um 21.30 Uhr unterhalb Doch einige bereiteten den Männern Schwierigkeiten. Gerade vom Hotel Maritim. Punkt 22 Uhr wurde der Tunnel für den an der Südseite saßen mehrere Schrauben besonders fest. Mit Winkelschleifern, großen Zangen, Hammer und Meißel versuchten die Mitarbeiter, die Gewindebolzen zu lockern. Manche zeigten sich hartnäckig, aber am Ende konnten alle herausgedreht werden. Viel Kraft war nötig, um die 31 Jahre alten Gummiprofile aus den Spalten herauszuziehen. Die Mit- arbeiter der Firma JP Schulz zeichneten mit einer Schablone Löcher in die neuen Dichtgummis an und bohrten sie auf. An den Tor-Ecken wurden vorgefertigte Winkelelemente montiert, die mehrere Meter langen Dichtgummis auf Stoß angesetzt, verschraubt und an den Stoßstellen mit einer speziellen Dicht- masse verklebt. In einer Nacht konnten an der Südseite die Tordichtungen ersetzt werden. In den Morgenstunden waren die Fahrbahnen von den Gerätschaften geräumt und der Ver- kehr konnte wie geplant um 8 Uhr wieder freigegeben werden. In der Nacht vom 28. Februar auf den 1. März 2015 star- tete die zweite Nachtschicht am Rheinufertunnel. Mit der Er- fahrung aus dem Oktobereinsatz hatte das Team um Andreas Breitbach die Vorbereitungen noch effektiver geplant. Neben Sonst stark befahren – diesmal eher ruhig. Der Rheinufertunnel in Köln. zusätzlichen Hebebühnen und Werkzeugen wurde auch mehr 10 KnapsackSpiegel 08.|09.2015
Chemiepark Knapsack Personal eingesetzt. Dennis Wittow hatte die komplette Ar- die Gummilippe angepasst werden. Aber das war schnell beitsvorbereitung übernommen, sodass am Nachmittag vor erledigt, sodass der Tunnel planmäßig wieder geöffnet wer- dem Einsatz die Fahrzeuge fertig beladen auf dem Werksge- den konnte. „Nicht nur den Einsatzkräften in der Nacht ist für lände der InfraServ Knapsack bereitstanden. Als um 22 Uhr ihr Engagement zu danken, sondern auch den Kollegen der der Tunnel wieder gesperrt war, sah es schon ein wenig nach Bauabteilung und der Betriebsbetreuung, die uns in der Vor- Routine aus, als die Mitarbeiter die Gerätschaften aufbauten. bereitung mit Material und Werkzeugen unterstützt haben“, Breitbach: „Es war zunächst ein Rennen gegen die Zeit. Aber so Breitbach. Dass den Mitarbeitern die außergewöhnlichen die Schrauben an der Nordseite ließen sich leichter lösen. Nachtschichten auch Spaß gemacht haben, erfuhr Breitbach Nur etwa zehn der 640 Innensechskant-Schrauben an der noch auf der Rückfahrt, als einige sagten: „Sollte noch einmal Nordseite mussten herausgebohrt werden. Zum Vergleich: ein solches Projekt anstehen, dann sind wir gerne wieder mit An der Südseite waren es weit über einhundert. Als klar war, dabei.“ dass wir gut in der Zeit lagen, haben wir nachts um 2 Uhr ge- Ganz unmöglich scheint das nicht, wurde doch immerhin meinsam mit den Kollegen von JP Schulz sogar eine Pause vonseiten der Stadtentwässerungsbetriebe der Stadt Köln einlegen können.“ Auch Holger Göcking, der in der Nacht das sowie der Firma PJ Schulz eine hervorragende Arbeit von gut Projekt an der Einsatzstelle leitete, zeigte sich zufrieden. Der ausgebildeten und erfahrenen Mitarbeitern attestiert. Mögliche Test an beiden Seiten verlief gut. An einigen Stellen musste weitere Aufträge der Partner sind also nicht ausgeschlossen. Hervorragende Leistung – die InfraServ Knapsack als Chancengeber Holger Mengel erhält Auszeichnung für Master-Thesis Die InfraServ Knapsack bietet nicht nur eine Vielzahl an Ausbildungsberufen und dualen Studiengängen an, sondern unterstützt auch ein nebenberufliches Studium nach dem Bachelor. D iesen Weg ist Holger Mengel, Holger Mengel thematisierte in sei- Projektmanager in der Infor- ner Master-Thesis interdisziplinäre As- mationstechnik der InfraServ pekte und Entscheidungskriterien für Knapsack, mit großem Erfolg gegangen. die Implementierung und Nutzung von In diesem Jahr absolvierte Holger Men- Cloud Computing aus der Perspekti- gel, der auch seine Ausbildung schon ve von mittelständischen Unternehmen. bei der ISK gemacht hat, seinen Master- „Ich freue mich, dass ich das Thema studiengang der Wirtschaftsinformatik Cloud Computing basierend auf meiner an der Fachhochschule Köln. Masterarbeit als IT-Zukunftsthema aus- Doch damit nicht genug. Seine arbeite und der ISK somit einen Mehr- Master-Thesis wurde mit dem 1. Platz wert bringen kann“ , so Mengel. des traditionellen Erzquell-Förderprei- Die InfraServ Knapsack gratuliert ses ausgezeichnet. Der Preis zeichnet zu dieser hervorragenden Leistung und herausragende Abschlussarbeiten aus, wünscht alles Gute. die neben einem hohen wissenschaftli- „Über diesen Weg möchte ich mich chen Niveau auch deutliche Praxisnähe auch noch mal für die Unterstützung aufzeigen. bei meinem nebenberuflichen Studium Die Geschäftsleitung gratulierte: „Es bedanken und hoffe weiterhin auf gute freut uns sehr, welche Möglichkeiten un- Zusammenarbeit und konstruktive Ge- sere Mitarbeiter nutzen, um sich selbst spräche“, bedankte sich Holger Men- weiterzuentwickeln und die ISK damit gel bei der Geschäftsleitung und allen ein Stück weit nach vorne bringen. Eine unterstützenden Personen auf seinem großartige Leistung.“ Weg. Holger Mengel KnapsackSpiegel 08.|09.2015 11
Chemiepark Knapsack Verschärft, vereinfacht oder verschoben Novellierte Betriebssicherheits- verordnung in Kraft getreten Für Anlagenbetreiber gelten eine Vielzahl von Normen und Regelungen, darunter auch die Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV). Z um 1. Juni 2015 wurde die Verordnung umfassend BetrSichV nun beispielsweise im Bereich der Druckprüfung überarbeitet. Da damit weitreichende Folgen für die Un- zerstörungsfreie Prüfungen oder die On-Stream-Inspection. Bei ternehmen verbunden sind, unterstützt ein interdiszipli- Aufzugsanlagen ist es ab sofort möglich, die Prüfberichte elek- näres Team der InfraServ Knapsack die Partner im Chemiepark tronisch zu archivieren. Außerdem haben sich die Zyklen für die Knapsack bei der Umsetzung der neuen Regeln. Prüfung von Produktionsanlagen und überwachungsbedürftige Wem in nächster Zeit eine wiederkehrende Prüfung ins Anlagen durch eine ZÜS auf sechs Jahre verlängert. Haus steht, der hat eine Vielzahl neuer Regelungen zu beach- Da der Gesetzgeber keine Übergangsfristen vorgesehen ten. Denn mit der novellierten Betriebssicherheitsverordnung hat, müssen Betreiber – die in den Verordnungen nun durch- hat sich einiges verändert. Die Verweise zum Explosionsschutz, gängig Arbeitgeber heißen – die Änderungen sofort umsetzen wie das Ex-Dokument oder das Ex-Konzept, finden sich nun und befolgen. Für viele Unternehmen ein hoher Arbeitsaufwand beispielsweise in der Gefahrstoffverordnung. Die Prüfungen im neben dem eigentlichen Tagesgeschäft. Deshalb unterstützt Explosionsschutz sind weiterhin in der BetrSichV geregelt, es InfraServ Knapsack seine Kunden mit vielfältigen Leistungen haben sich jedoch Qualifikationsanforderungen verändert, eini- rund um wiederkehrende Prüfungen. „Im Rahmen der Novel- ge Prüfzyklen wurden verkürzt. Verschärft hat sich zudem der lierung der BetrSichV haben wir ein abteilungsübergreifendes primäre Explosionsschutz. „Lüftungs- und Inertisierungsanlagen Team gebildet, um unsere Kunden bei allen Neuerungen kompe- sowie Gaswarneinrichtungen müssen nun jährlich geprüft wer- tent zu beraten“, so Heins. „Wir verfügen außerdem über spezi- den“, erklärt Jan Heins, der bei InfraServ Knapsack die wieder- ell geschulte Fachkräfte, die solche wiederkehrenden Prüfungen kehrenden Prüfungen betreut. „Komplett neu ist die Prüfung von rechtsicher durchführen können, darunter Sachverständige und Druckanlagen sowie von Kälte- und Wärmepumpenanlagen.“ behördlich anerkannte befähigte Personen.“ Die Fachleute Auch die Mitteilungspflichten wurden konkretisiert, was es den koordinieren die Prüfungsaufgaben einer zugelassenen Über- Behörden nun leichter macht, sie zu kontrollieren. Außerdem wachungsstelle (ZÜS), erstellen Prüfkonzepte, empfehlen geeig- wurde die Anzeigepflicht nun auf weitere Bereiche ausgeweitet. nete Maßnahmen bei Abweichungen und verfassen die gesamte Doch es gibt auch Erleichterungen. So ermöglicht die Dokumentation. Viele Unternehmensvertreter folgten der Einladung der InfraServ Knapsack zur Informationsveranstaltung. 12 KnapsackSpiegel 08.|09.2015
Chemiepark Knapsack Studieren ohne Bewerbungsstress Rhein-Erft Akademie und EUFH verabschiedeN Vertriebsingenieure in Brühl Praxisnaher Studiengang hat hohe Bedeutung für das Bildungsangebot der Rhein-Erft Akademie. Die frischgebackenen Vertriebsingenieure feiern ihren Abschluss. M ichael Maier, Geschäftsführer der Rhein-Erft Aka- triebsingenieure den technischen Teil ihres Studiums absol- demie, und Pablo Lopez, Leiter des Rhein-Erft vierten. „Sie haben den großen Vorteil, sich den Bewerbungs- Berufskollegs und verantwortlich für den Studien- stress am Ende des Studiums ersparen zu können“, wandte gang Vertriebsingenieur, gratulierten den 19 frischgebackenen sich Prof. Müller an die Absolventen. Die meisten „neuen“ Vertriebsingenieuren, die im Herbst 2011 in das duale Studium Vertriebsingenieure sind in den Unternehmen geblieben, in gestartet waren. denen sie schon während der Praxisphasen ihres dualen Stu- Sie erhielten Anfang Juli im Rahmen einer fröhlichen Ab- diums jede Menge Erfahrung sammeln konnten. Wenige ha- schlussfeier auf dem Campus Brühl ihre Bachelor-Urkunden. ben gewechselt, aber alle sind schon jetzt in einer guten und Prof. Paffrath, Vizepräsident der Europäischen Fachhochschu- sicheren Position. le (EUFH), betonte, dass gerade interdisziplinäre Studiengän- Michael Maier betonte, dass der praxisnahe Studiengang ge wie der Vertriebsingenieur an der Schnittstelle zwischen für das Bildungsangebot der Rhein-Erft Akademie eine hohe Technik und Management die berufliche Realität sehr gut ab- Bedeutung habe. bildeten und bei den Unternehmen gefragt seien. Informationen zum Studiengang Vertriebsingenieur erhal- Prof. Dr. Wolfgang Müller, Leiter des Studiengangs Ver- ten Sie bei Pablo Lopez, 02233-481143; pablo.lopez@rhein- triebsingenieur, bedankte sich insbesondere bei der Rhein-Erft erft-akademie.de. Akademie, dem Praxis-Partner der EUFH, bei dem die Ver- KnapsackSpiegel 08.|09.2015 13
Chemiepark Knapsack Qualität muss sich immer beweisen Proband für eine gute Sache Kfz-Werkstatt am Feierabendhaus wurde verdeckt getestet und vom TÜV Rheinland für gut befunden. I n unregelmäßigen, dafür aber immer wiederkehrenden hen, was bei dem hellen Licht und Sonnenschein durchaus Abständen wird die Kfz-Werkstatt am Feierabendhaus passieren kann. Die wichtigen Mängel, wie zu geringer Stand von einem unabhängigen Prüfer des TÜV Rheinland „in der Brems- und Kühlflüssigkeit, verminderter Reifendruck auf die Mangel“ genommen und auf Herz und Nieren geprüft. Rai- einem Reifen und ein gelöstes Sensorkabel des ABS, wurden ner Schillinger, Leiter der Logistik: „Für uns ist das eine sehr von den beiden Mitarbeitern entdeckt und behoben. wichtige Maßnahme, um unsere Leistungen zu überprüfen In einem gemeinsamen Gespräch mit Rainer Schillinger, und gegebenenfalls anzupassen. Wann können wir das besser Walter Paier und Carlo Ricciardi war von Geisler ein umfang- als bei einer verdeckten Prüfung?“ reicher Fragebogen zu beantworten, der vom allerersten Kon- Durchgeführt wird diese Werkstatt-Prüfung in Zusam- takt zur Werkstatt bis zur Abholung viele Aspekte beleuchtete. menarbeit mit dem TÜV Rheinland in Form einer Inspektion Das Ergebnis dieses Fragebogens fließt in eine Punktebewer- oder Wartung, die von einem verdeckten Kunden in Auftrag tung ein, die letztendlich ausschlaggebend ist, wie die Ge- gegeben wird. Zuletzt von Günther Geisler aus der Kommu- samtbewertung durch den TÜV Rheinland lautet. nikation der InfraServ Knapsack. Da er ein „alter“ Kunde der Alles in allem hat die Werkstatt sehr gut abgeschnitten. Kfz-Werkstatt unter der Leitung von Carlo Ricciardi ist, bot Die kleinen Optimierungen wurden von Schillinger und der sich das an, da man davon ausgehen konnte, dass niemand Kfz-Werkstatt gerne aufgenommen und werden sicher bald Verdacht schöpfen könnte. der Vergangenheit angehören. Über Schillinger kam der Kontakt zu einem Sachverstän- Für den Probanden war es eine spannende Erfahrung digen beim TÜV Rheinland zustande. Zunächst wurde festge- und hat Spaß gemacht. Der Spaß wird für den Proband auch legt, welche Arbeiten vorzunehmen wären. Da der Bordcom- belohnt. Bis zu 200 Euro Aufwandsentschädigung werden ver- puter des Fahrzeugs einen Check vorschrieb, bot sich an, dies gütet. Schillinger: „Wir sind ständig auf der Suche nach Pro- als Aufgabe auszuwählen. Kontakt zur Autowerkstatt mit Ter- banden, ich hoffe, es werden mich viele aus dem Chemiepark minfestlegung, Computerauslesung und Kostenvoranschlag Knapsack ansprechen. So haben wir eine schöne Win-win- gingen voran. Am Abend vor dem Inspektionstermin trafen Situation.“ Und mit dem TÜV Rheinland hat die Kfz-Werkstatt sich Geisler und der Sachverständige und dieser manipulierte einen sehr kritischen Sachverständigen gefunden, der immer entsprechend der Checkliste, die von der Werkstatt abzuar- wieder gerne zu uns kommt. beiten war, fünf verschiedene Einstellungen/Flüssigkeitsstän- de, um später feststellen zu können, ob diese Mängel erkannt und behoben wurden. Die Inspektion am darauffolgenden Tag verlief komplika- tionslos. Nachdem der Wagen zur vereinbarten Zeit abgeholt und alles besprochen und bezahlt worden war, verließ der Proband die Werkstatt, um den TÜV Rheinland zu informieren, der in der Nähe auf den Anruf wartete. Gemeinsam betraten Geisler und der Sachverständige die Annahmestelle der Werk- statt und beim Anblick des Sachverständigen, der als Prüfer dort bekannt ist, wurde Ricciardi klar, dass eine verdeckte Prüfung vorgenommen wurde. Der TÜV Rheinland prüfte das Fahrzeug im Beisein auch der beiden Monteure, Daniel Reifenberg und Daniel Decker, die den Auftrag hatten, die Inspektion durchzuführen. Von den fünf eingebauten Mängeln wurden vier gefunden. Das defekte Am Ende war alles gut – und der Prüfer, Carlo Ricciardi und Günther Geis- Lämpchen der Kofferraumbeleuchtung hatten sie überse- ler freuen sich (v. l . n. r.). 14 KnapsackSpiegel 08.|09.2015
Chemiepark Knapsack Learning by doing – am besten dort, wo man die Sprache spricht In drei Wochen zur „Kauffrau international“ Für einige Zeit in London leben, das eigene Englisch verbessern und Nützliches für den Beruf ler- nen – diese Möglichkeit bietet das European College of Business and Management (ECBM) deut- schen Berufsschülern. Eine Auszubildende der InfraServ Knapsack hat die Chance jetzt genutzt. G ina Döring macht neben ihrer in dem Anzugträger statt Hafenarbeiter Kurses am Ende ihrer Ausbildung „Kauf- Ausbildung zur Industriekauf- zu sehen sind. Eine Bootsfahrt über die frau international“ nennen. frau ein duales Studium in Themse beschloss den Ausflug. Es war eine tolle Erfahrung für die Business Administration. In ihrer Berufs- Ein Tag bei Gericht stand ebenfalls 22-Jährige. Denn sie hat nicht nur ihr schule, dem Karl-Schiller-Berufskolleg in auf dem Programm. Dort konnte Döring Englisch verbessert: „Ich bin eigenstän- Brühl, erfuhr sie von dem Angebot der einen Prozess gegen einen Drogendea- diger geworden und habe gezeigt, dass IHK Aachen, in London den Intensivkurs ler verfolgen. „Es war gar nicht so ein- ich flexibel bin und für den Job auch mal „Doing Business in an English speaking fach, das Fachenglisch zu verstehen“, eine Weile unterwegs sein kann.“ world” zu belegen. In der Schule zählte erinnert sie sich. Englisch zwar eher nicht zu ihren Lieb- Obwohl die Auszubildende in einer lingsfächern, „aber man muss sich ja Gastfamilie untergebracht war, ist der auch mal an andere Dinge herantrauen“, Intensivkurs nicht günstig und London sagte sie sich. generell eine teure Stadt. „Dort haben Und sie hat es nicht bereut. „Ich die Leute einen ganz anderen Lebens- habe viel gelernt, das ich im Berufsle- standard“, hat Döring beobachtet. Allein ben bestimmt brauchen kann“, berichtet das Bahnticket kostete 220 Euro für drei die Auszubildende im zweiten Lehrjahr. Wochen. Jedoch wurde etwa die Hälfte Mit 18 anderen Teilnehmern besuchte der Kurskosten durch das EU-Förder- sie den Kurs am ECBM, der sich mit programm „Leonardo“ finanziert. Einen verschiedensten Themen beschäftigte. weiteren Teil übernahm die ISK und sie Die Spanne reichte von „Intercultural stellte Döring zudem frei – so wurde der Understanding” über „Marketing Com- Aufenthalt in London erst ermöglicht. munications and Social Media” bis zu Neben dem Unterricht besichtigten „Globalisation“. Besonders interessant die Kommilitonen natürlich auch ge- fand Döring das Thema „Locations for meinsam bekannte Sehenswürdigkeiten Business“. „Da haben wir erfahren, was wie Big Ben, die Tower Bridge, das Lon- man beachten muss, wenn man einen don Eye und The Shard, das höchste Standort für ein Unternehmen sucht, Gebäude der EU. „London ist eine sehr zum Beispiel für eine Starbucks-Filiale. interessante Stadt, nur recht schnellle- Da ist gerade die Lage besonders wich- big und voller Menschen“, fasst Döring tig“, erklärt sie. zusammen. Die Engländer habe sie aber Sehr spannend war die Besichti- als sehr nett und offen erlebt. gung der Docklands, früher Londons Am Ende erwartete die Auszubil- Hafen, in der zweiten Hälfte des 20. dende eine Abschlussprüfung inklusive Jahrhunderts durch die Schließung der Präsentation. Dörings Thema: „Immigra- für moderne Frachtschiffe zu klein ge- tion and its effects on Londons’ econo- wordenen Docks eine verarmte Gegend, my“. Mit dem Zertifikat des ECBM darf Gina Döring nutzte in London das beste und heute ein schickes Geschäftszentrum, sie sich dank des weltweit anerkannten schnellste Fortbewegungsmittel: ein Fahrrad. KnapsackSpiegel 08.|09.2015 15
Chemiepark Knapsack Frühe Vorsorge für ein gesundes Leben Health Discovery Day in der Rhein-Erft Akademie In Kooperation mit der Deutschen Sporthochschule Köln führte die Rhein-Erft Akademie den Health Discovery Day im Chemiepark Knapsack durch. R und 100 Azubis aus den Fachbereichen Technik und die Teilnehmer an der Station „Koordination“ bei einem Parcours Chemie sowie die Schüler des Berufsgrundschuljahrs unter Beweis stellen. Ihre persönliche Fitness wurde an der Sta- „Fliegender Start“ nahmen an diesen spannenden und tion „Bewegungsspaß“ durch einen Fitnesstest überprüft sowie interessanten Aktionen zum Thema Gesundheit teil. Hebe-Trage-Trainings angeboten. Die Azubis und Schüler konnten an fünf Stationen zu den Alle Stationen wurden von Studenten des Instituts für be- Themen Entspannung, Ernährung, Fun-Sport, Koordination und wegungsorientierte Prävention und Rehabilitation an der Deut- Bewegungsspaß Informationen erhalten und an Aktionen teil- schen Sporthochschule (DSHS) Köln unter Leitung von Frau Dr. nehmen. So wurden an der Station „Entspannung“ Massagen Christiane Wilke geplant und angeleitet. An jeder Station wurden angeboten. Wer Lust auf einen Smoothie hatte, erhielt diesen, jeweils 20 Schüler betreut. Die Stationen wurden alle 30 Minuten mit Informationen zu gesunder Ernährung, an der Station „Er- gewechselt. nährung“. Die Teilnehmer waren sich alle einig, dass sie gerne öfter an Die Station „Fun-Sport“ gab den Teilnehmern einen Einblick Aktionen wie dem Health Discovery Day teilnehmen würden. Ein in „freeathletic“ und Fun-Sportarten. Geschicklichkeit konnten gelungener Tag für die Rhein-Erft Akademie und die DSHS Köln! Die Teilnehmer hatten viel Spaß beim Health Discovery Day. 16 KnapsackSpiegel 08.|09.2015
Chemiepark Knapsack Sportliche Aktivitäten im Chemiepark Knapsack · Sportliche Aktivitäten im Chemiepark Knapsack Eine Firma, zwei Teams, ein Ziel Günter Möhn, Teamleiter der Anlagentechnik und „ständige Vertretung der InfraServ Knapsack“ im Chempark Leverkusen, rief dazu auf und viele kamen, um die InfraServ Knapsack auch beim ELV(Energieversorgung Leverkusen)-Halbmarathon als Staffel zu vertreten. Knapp 4000 Läufer gingen an den Start und acht davon waren Mitarbeiter der InfraServ Knapsack, eine von 39 Firmenstaf- feln, die sich am Wettbewerb beteiligten. Am Ende stand ein gutes Ergebnis für die InfraServ-Knapsack-Läufer fest sowie die Feststellung, im nächsten Jahr auf alle Fälle wieder dabei zu sein. Staffelteilnehmer waren, v. l.: Karl-Heinz Hofmeister, Günter Möhn, Klaus Mücke, Christina Linden, Daniel Düster, Jan Hansen, Cem Ilhan und Frank Kraus „Fit für die Zukunft“ – Auch die Azubis beweisen sich Am INEOS Fußballturnier in Köln nahm auch ein Team der Auszubildenden der InfraServ Knapsack teil. Als einziges Team mit Frauenquote kämpften die Azubis unter der trai- nerischen Leitung von Markus Kanonenberg um jedes Tor. Mit vollem Einsatz und taktischen Spielzügen belegte die Elf am Schluss den beachtlichen vierten Platz. Auf dem Gruppenbild untere Reihe: Susanne Sliwka, Celine Jeub, Lukas Segschneider, Lukas Hennen, Phillip Drescher. Obere Reihe: Vanessa Lodzinski, Tom Wolf, Mi- chael Noens, Timo Becker, Markus Kanonenberg, Hagai Muro, Dennis Scholzen, Aghilesse Boumrar. KnapsackSpiegel 08.|09.2015 17
Chemiepark Knapsack Engagierte Mitarbeiter im Chemiepark Knapsack · Engagierte Mitarbeiter im Chemiepark Knapsack · Kinderprogramm und Catering Markus Kanonenberg engagiert sich ehrenamtlich bei der Kolpingjugend und im Heinrich- Heine-Forum. V iel Spaß mit Kindern und Ju- der Partie. So bietet er einmal in der staltungen für Nachwuchskünstler pro gendlichen haben und einen Teil Woche mit mehreren Leitern eine Grup- Jahr auf die Beine gestellt. Ursprünglich seiner Freizeit für die jungen penstunde für Kinder an, in der viel Spaß hatte sich an der Schule eine AG ge- Leute aufbringen – das ist Markus Kano- angeboten wird. „Wir machen Gruppen- gründet, die sich um die Organisation nenbergs Devise. Der 23-jährige Ingeni- spiele, wir klettern und grillen“, sagt er. und Durchführung der Veranstaltungen eur für Elektrotechnik hat neben seiner „Da ist immer etwas los.“ Er versteht gekümmert hat. „Mittlerweile sind wir Arbeit bei InfraServ Knapsack noch eini- sich mit den anderen Leitern, „und auch alle Ehemalige“, erklärt Kanonenberg. ges zu tun. Seit sieben Jahren kümmert die Kids sind klasse!“ Als Jugendlicher „Aber wir hängen immer noch an dem er sich um die Kinder- und Jugendarbeit ist Markus Kanonenberg selbst Mitglied Projekt.“ Es mache ihm große Freude, bei der Kolpingfamilie in Köln-Ostheim, einer Jugendgruppe der Kolpingfamilie mit den anderen die Vorbereitungen zu seinem Heimatort. Ostheim gewesen. „Ich bin da irgend- koordinieren, die Stühle aufzubauen und Einmal im Jahr geht es für eine Wo- wie hineingewachsen“, lacht er. Deshalb sich um die Getränke und die Verpfle- che auf Ferienfahrt in den Hunsrück. An möchte er die ehrenamtliche Arbeit mit gung zu kümmern. „Natürlich ist es auch Bord sind dann in der Regel 18 bis 24 den jungen Leuten nicht mehr missen. interessant, die Nachwuchskünstler zu junge Teilnehmer im Alter von acht bis Ein Überbleibsel aus der Jugend ist sehen und zu erleben“, sagt er. Auf diese 14 Jahren. „Dort haben wir immer eine auch sein Engagement für das Heinrich- Weise könne er außerdem Kontakt zu Menge Spaß“, berichtet Kanonenberg. Heine-Kulturforum am Schulzentrum in seiner ehemaligen Schule halten. Und Als Gruppenleiter ist er immer mit von Köln-Ostheim. Dort werden acht Veran- das, so sagt er, bedeute ihm sehr viel. Markus Kanonenberg (Mitte hintere Reihe) mit den kleinen Schützlingen in der vorderen Reihe. 18 KnapsackSpiegel 08.|09.2015
Chemiepark Knapsack Engagierte Mitarbeiter im Chemiepark Knapsack · Engagierte Mitarbeiter im Chemiepark Knapsack · Die Nase im Wind Sebastian Wilden betreut Jugendliche auf Segelfreizeiten in der Bretagne. Daumen hoch – alles perfekt! Sebastian Wilden genießt die mit der ehrenamtlichen Aufgabe verbundenen Annehmlichkeiten. Z wei- bis dreimal pro Jahr geht es für Sebastian Wilden näherzubringen. „Vor Ort gibt es eine Segelschule“, berichtet ans Meer. Und dann hält er mit Begeisterung seine Wilden. „Es ist toll dort.“ Besondere Freude mache es ihm, Nase in den Wind und die Hände an die Taue. Denn den jungen Urlaubern „das maritime Gefühl und die Freude der 21-jährige Elektroniker für Automatisierungstechnik bei der am Wassersport“ näherzubringen. „Außerdem komme ich mit InfraServ Knapsack ist ein begeisterter Wassersportler. jungen Leuten in Kontakt“, erklärt er. „An denen bin ich noch Vor allem Segeln und Kanufahren ist sein Ding. Dass er recht nahe dran, und die Arbeit macht Spaß.“ mehrfach pro Jahr in die Bretagne nach Guidel fährt, um sich Schon als Schüler durfte er als Segelhelfer nach Guidel dort dem Wassersport zu widmen, ist kein Luxus. Es ist Se- fahren. Wilden findet es beeindruckend, wie viele verschiede- bastian Wildens Ehrenamt. Er ist ehrenamtlicher Segelhelfer ne Jugendliche mit ihm arbeiten. „Es sind viele Schulklassen und nimmt als Betreuer an vielen Jugendfahrten teil, die der von Hauptschulen und Förderschulen, aber auch Gruppen Rhein-Erft-Kreis in seiner französischen Partnerstadt organi- von der Lebenshilfe“, berichtet er. „Es ist eine tolle Herausfor- siert. derung, den Aufenthalt so zu planen, dass er auf die Bedürf- Verschiedene Klassen fahren dorthin, und auch Jugend- nisse der verschiedenen Jugendlichen optimal zugeschnitten gruppen machen sich regelmäßig auf den Weg in die Breta- ist.“ Wenn er benennen soll, was ihm am meisten Spaß macht, gne. Und Wilden nutzt seine Freizeit, um den jungen Leuten kommt es wie aus der Pistole geschossen: „Katamaran fah- das Segeln und Kanu fahren und weitere Trips auf dem Meer ren, mit allen zusammen!“ KnapsackSpiegel 08.|09.2015 19
Chemiepark Knapsack Unsere Werksärzte informieren: Fette und Öle – nicht nur in der Chemie ein Thema … ... sondern auch in der täglichen Ernährung. Hier erfahren Sie, worauf Sie achten sollten. E twa 1/3 der täglichen Energieaufnahme erfolgt in Form von Fett, wobei 1 g Fett mit etwa 9,3 kcal mehr als doppelt so viel Energie liefert wie die beiden an- deren Hauptnährstoffe Kohlenhydrate und Eiweiß. Aber das Fett in der Ernährung hat noch vielfältige andere Aufgaben. Kurzum: Nicht alles, was „Fett“ ist, ist schlecht! Was es mit diesem Nährstoff im Einzelnen auf sich hat, soll dieser Artikel ein wenig beleuchten. Neben der Rolle als Energieträger erfüllen Fette eine che- mische und physikalische Schutzfunktion für Haut, Haare und verschiedene innere Organe. Sie sind ein Baustoff für Körper- zellen, transportieren lebensnotwendige Fettsäuren und fett- lösliche Vitamine (A, D, E, K) und bilden in Form von Fettzellen Energiespeicher. Sie sind ein Ausgangsstoff für Vermittler- und Botenstoffe des Körpers und – nicht zuletzt – ein ganz wichti- ger Geschmacksträger. Wie aber unterscheidet man „gute“ und „schlechte“ Fet- pixelioPetraBork te? Welche Fette und wie viel davon sollte man mit der Nah- rung aufnehmen? Sogenannte gesättigte Fettsäuren, v. a. in Lebensmitteln tierischen Ursprungs enthalten (Wurst, Fleisch, ebenfalls das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Käse), kann der menschliche Körper selbst synthetisieren. In der täglichen Ernährung sollte – gemäß den Empfeh- Deshalb müssen sie nur in geringer Menge zugeführt werden. lungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung – darauf In der Blutuntersuchung werden sie durch den Triglycerid- geachtet werden, dass etwa ein Drittel der Fettzufuhr aus Spiegel repräsentiert. Eine zu hohe Zufuhr steigert das Risiko gesättigten und je etwa ein Drittel aus einfach (z. B. Rapsöl, für Fettstoffwechselstörungen und Herz-Kreislauf-Erkrankun- Olivenöl) und mehrfach (z. B. Makrele, Hering, Lachs) unge- gen. sättigten Fettsäuren besteht. Die maximale tägliche Zufuhr Ungesättigte Fettsäuren müssen mit der Nahrung aufge- von Cholesterin sollte nicht mehr als 300 mg betragen. Daher nommen werden. Mehrfach ungesättigte Fettsäuren senken sollten pflanzliche Fette und Öle bevorzugt, tierische – sofern den Cholesterinspiegel und vermindern das Herz-Kreislauf- nicht aus Fisch-Mahlzeiten – reduziert werden. Mit sichtbaren Risiko. Sie finden sich v. a. in pflanzlichen Ölen und in fettrei- Fetten (Butter, Margarine, Öle) sollte man sparsam umgehen, chem Fisch. auf „versteckte“ (Wurst, Käse, Gebäck und Süßwaren, „Fast Das Cholesterin ist übrigens selbst kein Fett, sondern ein Food“, Fertigprodukte) vermehrt achten. „Steroid“. Es wird als wichtiger Baustein für Zellmembranen Eine fettarme Speise-Zubereitung ist erstrebenswert. Ins- und Vorstufe für Gallensäuren und Hormone mit dem (meist gesamt 60 bis 80g Fett pro Tag reichen aus. Eine fettfreie tierischen) Nahrungsfett zusammen aufgenommen, zugleich Ernährung ist aber auf keinen Fall ratsam! Bei der Entstehung aber auch vom Körper selbst hergestellt. Ein zu hoher Choles- von Übergewicht ist nicht der Fettgehalt der Ernährung maß- terin-Spiegel führt wiederum zu einem erhöhten Arteriosklero- geblich, sondern die Kalorienzufuhr. se-Risiko. Am 29. 10. 2015 (Knapsack) und 05. 11. 2015 (Hürth) ha- „Trans-Fettsäuren“, die bei der industriellen Verarbeitung ben Sie die Gelegenheit, sich in unseren Betriebsrestaurants bzw. chemischen Härtung von Fett und Ölen entstehen (in zu dieser Thematik „live“ zu informieren! Margarine, Back- und Bratfetten), erhöhen wahrscheinlich Dr. med. Matthias Fischer 20 KnapsackSpiegel 08.|09.2015
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