KnapsacK spiegel 08|09 2015 - Chemiepark Knapsack

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KnapsacK spiegel 08|09 2015 - Chemiepark Knapsack
Knapsack
Spiegel
                                                       08|09
                                                        2015

Das Magazin für Mitarbeiter des Chemieparks Knapsack
KnapsacK spiegel 08|09 2015 - Chemiepark Knapsack
Editorial                                                   Inhalt

      Wohin soll die Reise gehen?
      Nicht gemeckert ist genug gelobt –
      so sagen es die Schwaben, und die
      können bekanntlich alles außer Hoch-                                               04               13
      deutsch. Das Problem: Mit dieser
      Einstellung nehmen sie sich die Mög-
      lichkeit der Weiterentwicklung. Nur
      wer weiß, was gut ist und woran man
      weiter feilen sollte, kann entscheiden,
      in welche Richtung sich ein Projekt
      entwickeln muss. Genauso geht es
                                                             06                  10                                             23
      uns mit dem KnapsackSPIEGEL. Wir
      haben das Mitarbeitermagazin ste-
      tig weiterentwickelt und haben noch
                                                Nachschau zur ACHEMA                                                       4
      viele Ideen, wohin die Reise gehen
      kann. Doch bevor wir loslegen, müs-
      sen wir mit den wichtigsten Personen      Konzernweite Roadshow von Clariant startet in Knapsack 5
      dieses Projektes reden: den Lesern,
      also Ihnen. Was mögen Sie am Knap-        Bayer CropScience hat jetzt einen Site Reliability Engineer 6
      sackSPIEGEL – und was nicht? Was
      vermissen Sie? Wo und wie möchten
      Sie ihn lesen? Auf den Seiten 25/26       Rhein-Erft Akademie punktet bei Fortbildungskursen                         7
      finden Sie unsere Leserumfrage, und
      wir bitten Sie, sich einige Minuten       Abwasser-Gesellschaft investiert in Knapsack                               8
      Zeit zu nehmen, um sie auszufül-
      len und einzuwerfen. Belohnt wer-
                                                Clariant bezieht neues Bürogebäude                                         9
      den Sie nicht nur mit einem Maga-
      zin, das noch mehr Ihren Wünschen
      entspricht. Sie können auch einen         InfraServ Knapsack sorgt für trockenen Rheinufertunnel 10
      50-Euro-Gutschein gewinnen!
                                                Holger Mengel erhält Auszeichnung                                         11
      Herzlichst Ihr
      Günther Geisler
                                                InfraServ Knapsack informiert über neue Betriebs-
                                                sicherheitsverordnung                                                     12

                                                Kfz-Werkstatt ist mal wieder TÜV-geprüft                                  14

                                                In drei Wochen zur „Kauffrau International“                               15

                                                Engagierte Mitarbeiter im Chemiepark Knapsack                           18/19

                                                Castingshow „POPSTARS 2015“ im Feierabendhaus                             23

                                                Leserumfrage                                                            25/26

                                                Und manches mehr …

                                                Titelbild:
                                                Jürgen Brück als „Spediteur“ auf dem Nationalfahrzeug, einem Tuk-Tuk.

2   KnapsackSpiegel 08.|09.2015
KnapsacK spiegel 08|09 2015 - Chemiepark Knapsack
Chemiepark Knapsack

CABB goes China
Eine Langnase im Reich der Mitte
China hat sich zum wichtigsten Handelspartner Deutschlands in Asien entwickelt. Kein
Wunder, dass auch die Chemiebranche dort investiert. Jürgen Brück ist zurzeit regelmäßig
für CABB vor Ort und hat bleibende Eindrücke von Land und Leuten gewonnen.

D
           er Betriebsmeister betreut den
           Bau einer Anlage für Mono-
           chloressigsäure nahe Jining in
der Provinz Shandong. Es ist für CABB,
das eine Dependance in Schanghai be-
treibt, die erste Anlage in China. Sie ent-
steht im Rahmen eines Joint Ventures
mit einem chinesischen Geschäftspart-
ner.
     Brück wurde für das Projekt frei-
gestellt und ist seit Anfang 2014 immer
wieder für einige Wochen in Jining. Die
Baustelle befindet sich direkt am Rande
eines Chemieparks. „Von dort wird auch
ein Teil der Rohstoffe für die Produktion
bezogen“, erklärt Brück.
     Die Chinesen seien technisch er-         Im Land der Mitte steht auch das gemeinsame Essen dort – eine der Besonderheiten für Jürgen Brück (3. v. r.).
staunlich gut aufgestellt, die künftigen
Mitarbeiter der Anlage qualifiziert und im    schwierig. Um sich auf die kulturellen                  Gegenspur genutzt, lautes Hupen, viele
Umgang mit Prozessleitsystemen geübt.         Unterschiede vorzubereiten, wurde der                   E-Bikes und „Tuk-Tuks“, die typischen
Brück bringt ihnen bei, worauf es beim        CABB-Mitarbeiter am Carl-Duisberg-                      Autorikschas, prägten den Verkehr.
Bau und Betrieb der Anlage ankommt,           Centrum geschult – auch in Sachen                            In der Freizeit steht gemeinsamer
die einmal 25.000 Tonnen Monochlor-           Tischkultur. Gewöhnungsbedürftig war                    Sport hoch im Kurs. „Viele Leute haben
essigsäure im Jahr produzieren soll. In       für Brück nicht nur, dass man gemein-                   keinen Garten oder Balkon, treffen sich
diesem Sommer kommen die Chinesen             sam aus einem großen Topf isst, son-                    deshalb im Park“, erläutert Brück. Kara-
auch zum Training in den Chemiepark           dern auch die Speisen selbst: Hühner-                   oke-Bars seien ebenfalls beliebt.
Knapsack.                                     füße, knackige Käfer oder Scheiben von                       Grundsätzlich seien die Chinesen
     Gearbeitet wird wie in Deutschland       der Schweinsnase. Da der Gastgeber                      sehr freundliche, hilfsbereite und dis-
im Acht-Stunden-Schichtbetrieb. „Auch         für alle bestellt, sollte man höflicherwei-             ziplinierte Menschen. Auffällig sei eine
der Arbeitsschutz wird inzwischen groß-       se probieren. „Ich halte mich meistens                  deutliche Öffnung zum Westen in den
geschrieben“, hat Brück beeindruckt           ans Gemüse“, sagt Brück augenzwin-                      vergangenen zwei Jahren. In den Ein-
festgestellt. So überwache ein Ingenieur      kernd. Amüsant seien die Gepflogen-                     kaufszentren gebe es zunehmend west-
die Höhensicherung auf der Baustelle.         heiten bei Tisch: „Es gehört sich nicht,                liche Kleidung, im Supermarkt sogar
Halte sich jemand nicht an die Vorschrif-     sich die Nase zu putzen. Da bekommt                     Milch aus der Eifel.
ten, werde ermahnt und auch mal mit           man bei scharfen Gerichten natürlich ein                     Im August wird die Anlage für Mo-
Entlassung gedroht. Brück musste zu           Problem.“ Dagegen gehöre äußerst ge-                    nochloressigsäure angefahren, jedoch
Beginn ein Sicherheitstraining absolvie-      räuschvolles Essen zum guten Ton.                       wird Brück auch danach noch einige
ren.                                               Ein starker Kontrast zu Deutschland                Male nach China reisen. Schon jetzt
     Die Verständigung funktioniert auf       sei auch der Straßenverkehr. „Es ist so                 resümiert er: „Ich habe viele bleibende
Englisch oder mithilfe einer Übersetze-       unorganisiert, da könnten wir gar nicht                 Eindrücke gesammelt.“
rin, denn die Landessprache ist enorm         selbst fahren.“ Oft werde einfach die

                                                                                                                             KnapsackSpiegel 08.|09.2015      3
KnapsacK spiegel 08|09 2015 - Chemiepark Knapsack
Chemiepark Knapsack

      Nachschau zum großen Messeauftritt

      „Glänzende“ Zukunft
      Für InfraServ Knapsack war die ACHEMA 2015 ein voller Erfolg – nicht zuletzt dank eines
      aufmerksamkeitsstarken Messe-Konzeptes.

      Das Team, das die InfraServ Knapsack auf der Messe so erfolgreich vertreten hat.

      S
               ind Sie fit für die Zukunft? Mit dieser Frage sah                   chende Gespräche mit Partnern und Bestandskunden und
               sich jeder Besucher des InfraServ-Knapsack-                         hohe Besucherzahlen bei den InfraServ-Knapsack-Fach-
               Messestandes konfrontiert; sie prangte unüber-                      vorträgen sind eine Bilanz, die sich sehen lassen kann.
      sehbar auf der Bildtafel im Zentrum des Kommunikati-                             Die große Bekanntheit des Films sorgte in Kombinati-
      onsbereichs. Thematischer Hintergrund: ISK trat auf der                      on mit der aufmerksamkeitsstarken Requisite dafür, dass
      ACHEMA als „Fitmacher“ für Anlagen der chemischen                            man mit Standbesuchern schnell ins Gespräch kam. „Wir
      Industrie auf und präsentierte Lösungen für die Heraus-                      bringen Ihre chemischen Anlagen sicher in die Zukunft –
      forderungen der Zukunft. Erklärtes Kommunikationsziel                        und fungieren damit praktisch als Zeitmaschine“, lautete
      war es, InfraServ Knapsack als Engineering-Partner für                       die Botschaft, die ebenso prägnant wie einleuchtend das
      die Steigerung von Kapazität und Effizienz von Chemie-                       angebotene Leistungsspektrum zusammenfasste. Zahl-
      Anlagen bekannt zu machen – und dieses Ziel wurde mit                        reiche Chemieanlagen-Betreiber, aber auch Vertreter von
      Bravour erreicht                                                             Start-up-Unternehmen zeigten großes Interesse.
          Als Eyecatcher diente ein DeLorean DMC-12 – jenes                            Fazit: Die Präsenz auf der diesjährigen, mit rund
      Auto, das als Zeitmaschine die „technische Hauptrolle“ in                    166.000 Messegästen stark besuchten ACHEMA hat sich
      dem bekannten Hollywood-Blockbuster „Zurück in die Zu-                       für InfraServ Knapsack in jeder Hinsicht gelohnt. Das
      kunft“ (1985) gespielt hatte. Der stahlglänzende DMC-12                      Image als deutschlandweit agierender Industriedienstleis-
      zog nicht nur die Blicke auf sich, sondern auch die Mes-                     ter und kompetenter Partner im Engineering wurde durch
      sebesucher an: Viele neu geknüpfte Kontakte, vielverspre-                    den Messeauftritt definitiv gefestigt.

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KnapsacK spiegel 08|09 2015 - Chemiepark Knapsack
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Clariant in Knapsack ist erste Station einer konzernweiten Initiative

Den Wandel gemeinsam
beschleunigen
Wie soll Clariant künftig wahrgenommen werden? Was kann jeder Mitarbeiter tun, um sich
selbst und das Unternehmen voranzubringen? Mit solchen Fragen beschäftigt sich die
konzernweite Roadshow, die in Deutschland zuerst am Standort Knapsack Station machte.

A
          n der Informationsveranstal-       Ausrichtung gilt als maßgeblicher Er-               Bedeutung. Dazu macht Clariant ver-
          tung mit dem Titel „Den Wan-       folgsfaktor für Wachstum.                           schiedene Angebote, wie Gesundheits-
          del beschleunigen – Neues              Bei allem Wandel sind jedoch ge-                vorsorge, ein Langzeitkonto oder auch
entdecken“ nahmen mehr als 150 Mitar-        sunde, fitte Mitarbeiter von enormer                ein viertes Erziehungsjahr.
beiter, auch aus Oberhausen, teil.
     Dr. Andree Henze, Standortleiter
Knapsack, stellte die Initiative vor, mit
der Clariant zum „Topplayer“ in der Spe-
zialchemie werden möchte. „Wir wollen
den eingeschlagenen Weg aktiv weiter-
gestalten und den Wandel beschleuni-
gen“, unterstrich Henze.
     Dabei setzt Clariant verstärkt auf
Nachhaltigkeit und Innovationen. Bereits
jetzt steht Clariant durch die Verrin-
gerung von Emissionen und die Her-
stellung von Produkten wie dem ha-
logenfreien Flammschutz Depal hoch
im europäischen Nachhaltigkeitsranking
und hat die bis 2020 gesteckten Ziele
schon erreicht.
     An drei Stationen erklärten Fach-
leute, wie sich jeder einzelne Mitarbeiter
einbringen kann. Da ist zunächst die
Kundenbindung, indem der Mehrwert
der Produkte deutlich gemacht wird
mit emotionalen Geschichten aus dem
Alltag der Kunden. Beispiele gibt es auf
www.clariant.com, und bald sollen sie
auch auf der deutschen Homepage zu
finden sein. „Werden Sie selbst zum
Entdecker im Unternehmen“, rief Alex-
andra Borys, Kommunikation, die Mitar-
beiter auf.
     Ebenso wichtig ist es, den Kunden
immer im Blick zu behalten. Denn auf
der Erkenntnis seiner Bedürfnisse grün-      Dr. Gerhard Illian, zuständig für Umwelt und Sicherheit, referierte über das Thema Nachhaltigkeit bei
den gute Ideen. Eine kundenorientierte       Clariant.

                                                                                                                      KnapsackSpiegel 08.|09.2015    5
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      Auf dem konsequenten Weg zu einer wertoptimierten Anlagenbewirtschaftung

      Bayer CropScience implementiert
      Site Reliability Engineer
      Die Redaktion des KnapsackSPIEGELs sprach mit Kai Kümpers, Site Technical Manager, über
      die Hintergründe der Initiative zur wertoptimierten Anlagenbewirtschaftung und die Funktion
      der daraus abgeleiteten neuen Rolle des Site Reliability Engineers.

                                                                                  hinsichtlich Ausfallzeit der Produktion sowie hinsichtlich der
                                                                                  Kosten für die Wiederherstellung eines intakten Anlagenzu-
                                                                                  standes. Die daraus identifizierten kritischen Anlagenteile
                                                                                  werden dann zusätzlich einer detaillierten sogenannten Fehler
                                                                                  Möglichkeiten Effekt Analyse (FMEA) unterzogen, um daraus
                                                                                  Maßnahmen abzuleiten, die das Risiko minimieren.

                                                                                  Seit wann arbeiten Sie an der Strategie zur wertoptimier-
                                                                                  ten Anlagenbewirtschaftung?
                                                                                       Bereits seit 2013 läuft ein strategisches Projekt zur Weiter-
                                                                                  entwicklung der Instandhaltungskonzepte. Nach einer Analyse
                                                                                  und Bewertung des vorhandenen Instandhaltungssystems
                                                                                  wurde ein Programm aufgesetzt mit verschiedenen Aktionsfel-
                                                                                  dern zur Optimierung.
                                                                                       Die Aktionsfelder wurden zunächst mit der Unterstützung
      Die weitreichende Erfahrung von Harry Beier (l.) auf dem Gebiet der Anla-   durch interne und externe Berater von den in den Betrieben
      genbewirtschaftung überzeugte Kai Kümpers.                                  tätigen Ingenieuren bearbeitet und pilotiert. Diese Phase wur-
                                                                                  de Ende 2014 abgeschlossen.
      Was verstehen Sie unter wertoptimierter Anlagenbewirt-
      schaftung?                                                                  Jetzt erweitern Sie die Organisation um die Stelle des Site
           Eine hohe Auslastung unserer kapitalintensiven und hoch-               Reliability Engineers. Warum dieser Schritt?
      komplexen Produktionsanlagen ist sowohl für die Bereitstel-                     Die Prozesse müssen jetzt standortweit in allen Betrieben
      lung der nachgefragten Produktionsmengen als auch für die                   eingeführt und weiterentwickelt werden. Damit ist der richtige
      Erzielung günstiger Fertigungskosten zwingend notwendig.                    Zeitpunkt gekommen, die Steuerung und Verantwortung der
      Unsere Aktivitäten in allen Feldern der Anlagenbewirtschaf-                 Aktivitäten von zentraler Stelle aus der eigenen Organisation
      tung sollen dieses Ziel unterstützen, verursachen aber ihrer-               heraus zu übernehmen.
      seits wieder ein erhebliches Kostenvolumen. Deshalb ist es
      wichtig, hier einen wertoptimierten Weg einzuschlagen.                      Was sind die Aufgaben des Site Reliability Engineers?
                                                                                       Der Site Reliability Engineer koordiniert alle Aktivitäten in
      Was sind die Kriterien für diese Wertoptimierung?                           diesen Arbeitsfeldern. Es ist seine Aufgabe, die Ingenieure in
          Wesentliches Fundament ist die Entwicklung einer ver-                   den Betrieben bei der Anwendung der neuen Instandhaltungs-
      fügbarkeitsorientierten Instandhaltungsstrategie und deren                  methoden und bei der Etablierung neuer Arbeitsprozesse zu
      Umsetzung für den Standort. Einbezogen werden sämtliche                     beraten und zu unterstützen. Er trägt dafür Sorge, dass die
      Produktions- und Infrastrukturanlagen.                                      Vorgehensweisen in den Betrieben harmonisiert sind. Eine
          Dazu wird jedes Anlagenteil einer sogenannten Kritikali-                Verbesserung und Vereinheitlichung der Arbeitsprozesse wird
      tätsanalyse unterzogen. Es wird ermittelt bzw. abgeschätzt,                 auch in der Instandhaltungsabwicklung angestrebt. Hier fun-
      mit welcher Häufigkeit eine technische Einrichtung ausfällt                 giert der Site Reliability Engineer als erster Ansprechpartner
      und welche Konsequenz dieses hat. Die Bewertung erfolgt                     für unsere Partner aufseiten der InfraServ Knapsack.

6     KnapsackSpiegel 08.|09.2015
KnapsacK spiegel 08|09 2015 - Chemiepark Knapsack
Chemiepark Knapsack

Wer wird die Rolle übernehmen?                                            Fachabteilungen der InfraServ Knapsack durchgeführt werden.
    Seit Mai hat Harry Beier, bisher Betriebsingenieur im PSM-1-          Methodenkenntnisse zu den modernen Instandhaltungsstra-
Betrieb, die Funktion des Site Reliability Engineers übernom-             tegien hat er in den letzten zwei Jahren erlernt und in seinem
men. Mit Harry Beier konnten wir einen erfahrenen Ingenieur               Betreuungsbereich pilotiert. Jetzt gilt es, das neue Wissen und
für diese Aufgabe gewinnen. Er hat in seinem Berufsleben                  die Erfahrungen an die anderen Betriebe weiterzugeben.
umfangreiche Erfahrungen in allen für uns relevanten Feldern
der Anlagenbewirtschaftung gesammelt. Er kennt die Abläufe                Wir wünschen Harry Beier einen guten Start und vielen
in der Instandhaltungsabwicklung, die überwiegend von den                 Dank für das interessante Gespräch, Herr Kümpers!

Erfolgsgeheimnis Engagement!

RHEIN-ERFT AKADEMIE ist Wunsch-
partner bei Fortbildungskursen
Für den Berufsförderungsdienst der Bundeswehr (BFD) ist die RHEIN-ERFT AKADEMIE aufgrund der sehr
guten Ergebnisse bei Fortbildungskursen absoluter Wunschpartner.

Die erfolgreichen Absolventen gemeinsam mit ZAW Mechernich, BFD Köln, IHK Aachen und Bernhard Keppeler von der Rhein-Erft Akademie (2. v. r.).

S
         o werden in der Bleibergkaserne Mechernich ab                          Das hohe Niveau der Fortbildungen spiegelte sich auch
         September wieder rund 70 Soldatinnen und Soldaten                bei den Personalfachkaufleuten wider, die Ende Juni verab-
         ihre mehrmonatigen Fortbildungen zu Personalfach-                schiedet wurden. Insgesamt hat die REA in bisher elf Lehrgän-
kaufleuten oder Wirtschaftsfachwirten starten. Der Wunsch                 gen rund 200 Teilnehmer vorbereitet, die Erfolgsquote bei bei-
der Teilnehmer, in der Eifel die Fortbildung zu absolvieren, ist          den Lehrgängen liegt bei 92 Prozent. Bernhard Keppeler, als
ungebremst hoch, trotz der nachteiligen Infrastrukturbedin-               Fachbereichsleiter zuständig für die Bundeswehrkurse, sieht
gungen gegenüber anderen Standorten. Aufgrund der guten                   das REA-Engagement, das über ein Normalmaß hinausgeht,
Vorbereitung und des sicheren Gefühls, die Prüfungen mit                  als entscheidenden Erfolgsfaktor: „Wir haben eine hohe Flexi-
einem guten Ergebnis zu bestehen, nehmen viele Teilnehmer                 bilität und können deshalb auf spontanen Bedarf auch schnell
eine Anreise aus ganz Deutschland gerne in Kauf.                          reagieren. Wenn wir feststellen, da gibt es einen bestimmten
    Tatsächlich bestätigen die jüngsten Ergebnisse aus Me-                Förderbedarf, planen wir spontan weiteren Unterricht ein.“ Der
chernich die gute Prüfungsvorbereitung durch die RHEIN-                   Erfolg gibt dem Konzept recht. Corinna Kirchhöfer und Mi-
ERFT AKADEMIE. Bei der Zeugnisübergabe der Wirtschafts-                   chael Kronemeyer, die für ihre herausragenden Leistungen bei
fachwirte Anfang Juli lobte Gisbert Kurlfinke (IHK Aachen) das            den Fachwirten ausgezeichnet wurden, bestätigen einstimmig:
hohe Niveau der Lehrgänge: „Ich weiß nicht, ob es der beste               „Trotz hohen Anspruchs und besondere Bedingungen: Der
Lehrgang ist, den ich je erlebt habe – aber in jedem Falle einer          Lehrgang hat riesig Spaß gemacht!“.
der besten.“                                                                    Weitere Infos: bernhard.keppeler@rhein-erft-akademie.de.

                                                                                                                      KnapsackSpiegel 08.|09.2015   7
KnapsacK spiegel 08|09 2015 - Chemiepark Knapsack
Chemiepark Knapsack

      Investitionen der Abwasser-Gesellschaft Knapsack

      Staubecken in Knapsack werden
      neu beschichtet
      Anlagenertüchtigung und Anlagenerhalt sind wichtige Themen aller Unternehmen im Chemie-
      park Knapsack. Auch die Abwasser-Gesellschaft bleibt davon nicht verschont.

      I
           m Chemiepark werden derzeit zwei
           von drei Staubecken in der Zen-
           tralen Abwasseraufbereitungsanla-
      ge (ZABA) im Chemieparkteil Knapsack
      erneuert. Seit Februar laufen die Arbei-
      ten. Verantwortlich sind als Betreiber der
      Anlage die Ver- und Entsorgungsbetrie-
      be (VuE) der InfraServ Knapsack, die die
      Arbeiten von einer zertifizierten Firma
      ausführen lassen. Schließlich müssen
      die Anforderungen des Wasserhaus-
      haltsgesetzes (WHG) erfüllt werden.
          In der ZABA in Knapsack, unter-
      halb der Hauptverwaltung, sind drei
      Staubecken: Das erste hat ein Fas-
      sungsvermögen von etwa 10.000 Ku-
      bikmeter. Becken zwei und drei können        Eines der sanierten Auffangbecken in der Zentralen Abwasseraufbereitungsanlage kurz vor der
      etwa je 2000 Kubikmeter aufnehmen.           Fertigstellung.
      Erneuert werden die beiden „kleineren“
      Becken.                                           Christoph Schneiders, Leiter für An-         mehr als 24 Stunden Zeit zwischen
                                                   lagen in der VuE: „Normalerweise sind             dem ersten und zweiten Anstrich liegen.
                                                   die Becken leer. Bei Starkregen wird das          Abschließend werden die etwa 100 m
                                                   Wasser dort gesammelt. Sie dienen aber            Fugen je Becken neu abgedichtet.
                                                   auch dafür, bei Betriebsstörungen Was-            Schneiders: „Das Wetter hat mitgespielt,
                                                   ser auffangen zu können, um es später             sodass die Arbeiten bislang ohne grö-
                                                   gezielt behandeln zu können.“ Daher               ßere Pausen fortlaufen konnten. Die
                                                   seien auch besondere Beschichtungen               Beschichtung hat eine hohe chemische
                                                   an den Betonbecken notwendig, um                  Beständigkeit, insbesondere gegen
                                                   den Beton zu schützen.                            Säuren.“
                                                        Diese Schutzschicht wird derzeit                  „Becken drei ist bereits fertig, der-
                                                   erneuert. Dazu muss der Beton zu-                 zeit laufen die Arbeiten an Becken zwei.
                                                   nächst aufgearbeitet und neu verspach-            Wenn alles weiter so gut läuft, werden
                                                   telt werden, bevor der erste Voranstrich          wir im August fertig sein“, so Schnei-
                                                   aufgetragen wird. Anschließend folgt              ders.
                                                   eine zweilagige polymerhaltige Spezial-                Bis zu acht Arbeiter sind täglich an
                                                   beschichtung, die aufgerollt wird. Das            der Baustelle im Einsatz. Sind die Arbei-
                                                   geht allerdings nur bei Temperaturen              ten abgeschlossen, werden die Becken
                                                   im Plusbereich. Bodenfrost oder eine              vom TÜV geprüft. Anschließend folgt
                                                   zu niedrige Lufttemperatur würden die             eine erneute Abnahme im Fünf-Jahres-
      Christoph Schneiders                         Arbeiten verzögern. Außerdem darf nicht           Rhythmus.

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KnapsacK spiegel 08|09 2015 - Chemiepark Knapsack
Chemiepark Knapsack

Neue Büros für Clariant

Mit eingespieltem Team für
mehr Kundenzufriedenheit
Durch professionell abgestimmte Zusammenarbeit innerhalb der InfraServ Knapsack wird den
Kunden, nicht nur am Standort, Bauplanung und –ausführung aus einem Guss geboten.

D
           abei plant und baut InfraServ Knapsack längst nicht   Errichtung des Bürogebäudes die verschiedenen Gewerke
           nur Anlagen. Für den reibungslosen Ablauf eines       koordinierte und überwachte, sind seit vielen Jahren ein ein-
           Betriebes sollte auch die Arbeit am Schreibtisch so   gespieltes Team.
komfortabel wie möglich sein. Bei der Clariant im Chemiepark          Die Entstehung des neuen Bürogebäudes für Clariant
Knapsack musste vor einiger Zeit ein „in die Jahre gekom-        lag somit vom ersten Entwurf über die Begleitung der Aus-
menes“ Bürogebäude aufgegeben werden. Neue, moderne              schreibung und die Koordinierung der Bauarbeiten bis hin
Büros sollten zentral auf dem Betriebsgelände in Hürth ent-      zur schlüsselfertigen Übergabe in der Hand von InfraServ
stehen, wo der weltweit führende Produzent von Spezialche-       Knapsack. Das eingeschossige, moderne Gebäude mit einer
mikalien vor allem halogenfreie Flammschutzmittel, aber auch     Grundfläche von 288 Quadratmetern bietet nicht nur Platz
Landebahnenteiser herstellt.                                     für die Arbeit am Schreibtisch, sondern beinhaltet auch ein
     Schon in der Vergangenheit haben Clariant und InfraServ     Archiv, eine Küchenzeile sowie Sanitärräume. Nach rund neun
Knapsack mehrfach erfolgreich zusammengearbeitet. Auch           Monaten Bauzeit konnten die Schlüssel Anfang Mai überge-
jetzt setzten die Schweizer auf den Standortbetreiber als        ben werden.
verlässlichen Partner. Der Grund liegt für Johannes Rehberg,          Bernhard Cyprian, Projektleiter für Clariant, zeigte sich
als Senior Sales Manager für die kaufmännische Abwicklung        sehr zufrieden: „Uns war ein verlässlicher und kompetenter
zuständig, vor allem in der großen Flexibilität und der Kommu-   Partner sehr wichtig, und die kurzen Entscheidungswege auf
nikationsstärke des Dienstleisters. „Das ist ein Mehrwert für    beiden Seiten haben die termingerechte Fertigstellung des
den Kunden, so können wir ihn entlasten.“ Ein weiterer großer    Projektes ganz bestimmt maßgeblich beeinflusst.“
Vorteil seien natürlich die kurzen Wege am Standort, und nicht        Der nächste „Bauauftrag“ von Clariant für InfraServ Knap-
zuletzt das professionelle Zusammenspiel innerhalb der Infra-    sack, der Bau einer Messwarte, befindet sich schon in der
Serv Knapsack.                                                   Ausführung.
     Zum Startschuss des Gesamtprojektes im Februar 2013
beauftragte die Clariant das InfraServ-Knapsack-Engineering,
Team Bauplanung, mit der Erstellung einer Variantenstudie zur
Neuerrichtung von Büroräumen für die Betriebsleitung. Hierbei
wurden sowohl Umbaumaßnahmen in bestehenden Gebäu-
den als auch Neubaumaßnahmen untersucht.
     Nach Durchführung der Variantenstudie entschloss sich
der Bauherr zu der Errichtung eines Bürogebäudes in Mas-
sivbauweise. In einem weiteren Schritt erhielt die Bauplanung
den Auftrag zur Erstellung der Genehmigungsplanung und der
Unterlagen für eine schlüsselfertige Anfrage.
     Im Vergabeprozess konnte die InfraServ Knapsack den
Bieterwettbewerb gewinnen und erhielt somit den Zuschlag
für die schlüsselfertige Errichtung des Gebäudes.
     Im Engineering sowie im Anlagenservice arbeiten Bau-
planung und –ausführung von Anfang bis Ende Hand in
Hand. Der verantwortliche Bauplaner und Projektleiter Bernd      Georg Klinkhammer, Bernd Metzsch, Bernhard Cyprian, Johannes Rehberg
Metzsch sowie der Bauleiter Georg Klinkhammer, der für die       (v. l. n. r.)

                                                                                                           KnapsackSpiegel 08.|09.2015   9
KnapsacK spiegel 08|09 2015 - Chemiepark Knapsack
Chemiepark Knapsack

     InfraServ Knapsack – nicht nur in der Prozessindustrie zu Hause

     1.280 Schrauben für Köln gelöst
     Mitarbeiter wechseln schwere Dichtgummis am Rheinufertunnel aus und sorgen so für eine
     trockene Straße bei Hochwasser.

     E
              s waren zwei besondere Nachtschichten, die Andreas
              Breitbach mit seinen Kollegen Ende Oktober 2014
              und Februar 2015 einlegte. Mitten in Köln, genau-
     er gesagt im Rheinufertunnel in Höhe der Deutzer Brücke,
     mussten die Mitarbeiter von InfraServ Knapsack große Gum-
     midichtungen an den Hochwasser-Toren wechseln. InfraServ-
     Knapsack-Projektleiter Breitbach: „Die Entwässerungsbetrie-
     be der Stadt Köln erteilten den Auftrag an die Firma JP Schulz
     aus Köln-Gremberg. Diese lieferte die speziellen Dichtgummis
     und beauftragte die InfraServ Knapsack mit der Montage der
     Dichtelemente.“
         Nach 31 Jahren hatten die Dichtungen in den Toren, die
     bei Hochwasser den Tunnel an der Nord- und Südseite vor
     den Wasserfluten schützen sollen, einen bestimmten Här-
     tegrad erreicht und mussten ausgewechselt werden. Der
     Tunnel hat an jeder Seite vier doppelflügelige schwere Eisen-             Holger Göcking entfernt die alte Gummidichtung.
     schwenktore. Insgesamt werden die Dichtgummis von 1.280
     Innensechskant-Schrauben gehalten. Im Vorfeld wurden eini-                Verkehr gesperrt. Es dauerte nur wenige Minuten, bis die gut
     ge Schrauben bewegt und gedreht, um zu sehen, wie sie sich                vorbereiteten Männer aus dem Chemiepark ihre Gerätschaften
     lösen lassen. Ausgestattet mit mehreren Hebebühnen, zahlrei-              in Stellung gebracht hatten. Das Surren der Akku-Schrauber
     chen Akku-Schraubern, Spezialwerkzeugen und jede Menge                    begann. Viele der Schrauben ließen sich problemlos lösen.
     Manpower startete die Nachtschicht um 21.30 Uhr unterhalb                 Doch einige bereiteten den Männern Schwierigkeiten. Gerade
     vom Hotel Maritim. Punkt 22 Uhr wurde der Tunnel für den                  an der Südseite saßen mehrere Schrauben besonders fest.
                                                                               Mit Winkelschleifern, großen Zangen, Hammer und Meißel
                                                                               versuchten die Mitarbeiter, die Gewindebolzen zu lockern.
                                                                               Manche zeigten sich hartnäckig, aber am Ende konnten alle
                                                                               herausgedreht werden. Viel Kraft war nötig, um die 31 Jahre
                                                                               alten Gummiprofile aus den Spalten herauszuziehen. Die Mit-
                                                                               arbeiter der Firma JP Schulz zeichneten mit einer Schablone
                                                                               Löcher in die neuen Dichtgummis an und bohrten sie auf. An
                                                                               den Tor-Ecken wurden vorgefertigte Winkelelemente montiert,
                                                                               die mehrere Meter langen Dichtgummis auf Stoß angesetzt,
                                                                               verschraubt und an den Stoßstellen mit einer speziellen Dicht-
                                                                               masse verklebt. In einer Nacht konnten an der Südseite die
                                                                               Tordichtungen ersetzt werden. In den Morgenstunden waren
                                                                               die Fahrbahnen von den Gerätschaften geräumt und der Ver-
                                                                               kehr konnte wie geplant um 8 Uhr wieder freigegeben werden.
                                                                                   In der Nacht vom 28. Februar auf den 1. März 2015 star-
                                                                               tete die zweite Nachtschicht am Rheinufertunnel. Mit der Er-
                                                                               fahrung aus dem Oktobereinsatz hatte das Team um Andreas
                                                                               Breitbach die Vorbereitungen noch effektiver geplant. Neben
     Sonst stark befahren – diesmal eher ruhig. Der Rheinufertunnel in Köln.   zusätzlichen Hebebühnen und Werkzeugen wurde auch mehr

10   KnapsackSpiegel 08.|09.2015
Chemiepark Knapsack

Personal eingesetzt. Dennis Wittow hatte die komplette Ar-         die Gummilippe angepasst werden. Aber das war schnell
beitsvorbereitung übernommen, sodass am Nachmittag vor             erledigt, sodass der Tunnel planmäßig wieder geöffnet wer-
dem Einsatz die Fahrzeuge fertig beladen auf dem Werksge-          den konnte. „Nicht nur den Einsatzkräften in der Nacht ist für
lände der InfraServ Knapsack bereitstanden. Als um 22 Uhr          ihr Engagement zu danken, sondern auch den Kollegen der
der Tunnel wieder gesperrt war, sah es schon ein wenig nach        Bauabteilung und der Betriebsbetreuung, die uns in der Vor-
Routine aus, als die Mitarbeiter die Gerätschaften aufbauten.      bereitung mit Material und Werkzeugen unterstützt haben“,
Breitbach: „Es war zunächst ein Rennen gegen die Zeit. Aber        so Breitbach. Dass den Mitarbeitern die außergewöhnlichen
die Schrauben an der Nordseite ließen sich leichter lösen.         Nachtschichten auch Spaß gemacht haben, erfuhr Breitbach
Nur etwa zehn der 640 Innensechskant-Schrauben an der              noch auf der Rückfahrt, als einige sagten: „Sollte noch einmal
Nordseite mussten herausgebohrt werden. Zum Vergleich:             ein solches Projekt anstehen, dann sind wir gerne wieder mit
An der Südseite waren es weit über einhundert. Als klar war,       dabei.“
dass wir gut in der Zeit lagen, haben wir nachts um 2 Uhr ge-          Ganz unmöglich scheint das nicht, wurde doch immerhin
meinsam mit den Kollegen von JP Schulz sogar eine Pause            vonseiten der Stadtentwässerungsbetriebe der Stadt Köln
einlegen können.“ Auch Holger Göcking, der in der Nacht das        sowie der Firma PJ Schulz eine hervorragende Arbeit von gut
Projekt an der Einsatzstelle leitete, zeigte sich zufrieden. Der   ausgebildeten und erfahrenen Mitarbeitern attestiert. Mögliche
Test an beiden Seiten verlief gut. An einigen Stellen musste       weitere Aufträge der Partner sind also nicht ausgeschlossen.

Hervorragende Leistung – die InfraServ Knapsack als Chancengeber

Holger Mengel erhält Auszeichnung
für Master-Thesis
Die InfraServ Knapsack bietet nicht nur eine Vielzahl an Ausbildungsberufen und dualen Studiengängen an,
sondern unterstützt auch ein nebenberufliches Studium nach dem Bachelor.

D
          iesen Weg ist Holger Mengel,          Holger Mengel thematisierte in sei-
          Projektmanager in der Infor-      ner Master-Thesis interdisziplinäre As-
          mationstechnik der InfraServ      pekte und Entscheidungskriterien für
Knapsack, mit großem Erfolg gegangen.       die Implementierung und Nutzung von
In diesem Jahr absolvierte Holger Men-      Cloud Computing aus der Perspekti-
gel, der auch seine Ausbildung schon        ve von mittelständischen Unternehmen.
bei der ISK gemacht hat, seinen Master-     „Ich freue mich, dass ich das Thema
studiengang der Wirtschaftsinformatik       Cloud Computing basierend auf meiner
an der Fachhochschule Köln.                 Masterarbeit als IT-Zukunftsthema aus-
    Doch damit nicht genug. Seine           arbeite und der ISK somit einen Mehr-
Master-Thesis wurde mit dem 1. Platz        wert bringen kann“ , so Mengel.
des traditionellen Erzquell-Förderprei-         Die InfraServ Knapsack gratuliert
ses ausgezeichnet. Der Preis zeichnet       zu dieser hervorragenden Leistung und
herausragende Abschlussarbeiten aus,        wünscht alles Gute.
die neben einem hohen wissenschaftli-           „Über diesen Weg möchte ich mich
chen Niveau auch deutliche Praxisnähe       auch noch mal für die Unterstützung
aufzeigen.                                  bei meinem nebenberuflichen Studium
    Die Geschäftsleitung gratulierte: „Es   bedanken und hoffe weiterhin auf gute
freut uns sehr, welche Möglichkeiten un-    Zusammenarbeit und konstruktive Ge-
sere Mitarbeiter nutzen, um sich selbst     spräche“, bedankte sich Holger Men-
weiterzuentwickeln und die ISK damit        gel bei der Geschäftsleitung und allen
ein Stück weit nach vorne bringen. Eine     unterstützenden Personen auf seinem
großartige Leistung.“                       Weg.                                        Holger Mengel

                                                                                                         KnapsackSpiegel 08.|09.2015   11
Chemiepark Knapsack

     Verschärft, vereinfacht oder verschoben

     Novellierte Betriebssicherheits-
     verordnung in Kraft getreten
     Für Anlagenbetreiber gelten eine Vielzahl von Normen und Regelungen, darunter auch die
     Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV).

     Z
              um 1. Juni 2015 wurde die Verordnung umfassend                     BetrSichV nun beispielsweise im Bereich der Druckprüfung
              überarbeitet. Da damit weitreichende Folgen für die Un-            zerstörungsfreie Prüfungen oder die On-Stream-Inspection. Bei
              ternehmen verbunden sind, unterstützt ein interdiszipli-           Aufzugsanlagen ist es ab sofort möglich, die Prüfberichte elek-
     näres Team der InfraServ Knapsack die Partner im Chemiepark                 tronisch zu archivieren. Außerdem haben sich die Zyklen für die
     Knapsack bei der Umsetzung der neuen Regeln.                                Prüfung von Produktionsanlagen und überwachungsbedürftige
         Wem in nächster Zeit eine wiederkehrende Prüfung ins                    Anlagen durch eine ZÜS auf sechs Jahre verlängert.
     Haus steht, der hat eine Vielzahl neuer Regelungen zu beach-                     Da der Gesetzgeber keine Übergangsfristen vorgesehen
     ten. Denn mit der novellierten Betriebssicherheitsverordnung                hat, müssen Betreiber – die in den Verordnungen nun durch-
     hat sich einiges verändert. Die Verweise zum Explosionsschutz,              gängig Arbeitgeber heißen – die Änderungen sofort umsetzen
     wie das Ex-Dokument oder das Ex-Konzept, finden sich nun                    und befolgen. Für viele Unternehmen ein hoher Arbeitsaufwand
     beispielsweise in der Gefahrstoffverordnung. Die Prüfungen im               neben dem eigentlichen Tagesgeschäft. Deshalb unterstützt
     Explosionsschutz sind weiterhin in der BetrSichV geregelt, es               InfraServ Knapsack seine Kunden mit vielfältigen Leistungen
     haben sich jedoch Qualifikationsanforderungen verändert, eini-              rund um wiederkehrende Prüfungen. „Im Rahmen der Novel-
     ge Prüfzyklen wurden verkürzt. Verschärft hat sich zudem der                lierung der BetrSichV haben wir ein abteilungsübergreifendes
     primäre Explosionsschutz. „Lüftungs- und Inertisierungsanlagen              Team gebildet, um unsere Kunden bei allen Neuerungen kompe-
     sowie Gaswarneinrichtungen müssen nun jährlich geprüft wer-                 tent zu beraten“, so Heins. „Wir verfügen außerdem über spezi-
     den“, erklärt Jan Heins, der bei InfraServ Knapsack die wieder-             ell geschulte Fachkräfte, die solche wiederkehrenden Prüfungen
     kehrenden Prüfungen betreut. „Komplett neu ist die Prüfung von              rechtsicher durchführen können, darunter Sachverständige und
     Druckanlagen sowie von Kälte- und Wärmepumpenanlagen.“                      behördlich anerkannte befähigte Personen.“ Die Fachleute
     Auch die Mitteilungspflichten wurden konkretisiert, was es den              koordinieren die Prüfungsaufgaben einer zugelassenen Über-
     Behörden nun leichter macht, sie zu kontrollieren. Außerdem                 wachungsstelle (ZÜS), erstellen Prüfkonzepte, empfehlen geeig-
     wurde die Anzeigepflicht nun auf weitere Bereiche ausgeweitet.              nete Maßnahmen bei Abweichungen und verfassen die gesamte
         Doch es gibt auch Erleichterungen. So ermöglicht die                    Dokumentation.

     Viele Unternehmensvertreter folgten der Einladung der InfraServ Knapsack zur Informationsveranstaltung.

12   KnapsackSpiegel 08.|09.2015
Chemiepark Knapsack

Studieren ohne Bewerbungsstress

Rhein-Erft Akademie
und EUFH verabschiedeN
Vertriebsingenieure in Brühl
Praxisnaher Studiengang hat hohe Bedeutung für das Bildungsangebot der Rhein-Erft Akademie.

Die frischgebackenen Vertriebsingenieure feiern ihren Abschluss.

M
            ichael Maier, Geschäftsführer der Rhein-Erft Aka-      triebsingenieure den technischen Teil ihres Studiums absol-
            demie, und Pablo Lopez, Leiter des Rhein-Erft          vierten. „Sie haben den großen Vorteil, sich den Bewerbungs-
            Berufskollegs und verantwortlich für den Studien-      stress am Ende des Studiums ersparen zu können“, wandte
gang Vertriebsingenieur, gratulierten den 19 frischgebackenen      sich Prof. Müller an die Absolventen. Die meisten „neuen“
Vertriebsingenieuren, die im Herbst 2011 in das duale Studium      Vertriebsingenieure sind in den Unternehmen geblieben, in
gestartet waren.                                                   denen sie schon während der Praxisphasen ihres dualen Stu-
     Sie erhielten Anfang Juli im Rahmen einer fröhlichen Ab-      diums jede Menge Erfahrung sammeln konnten. Wenige ha-
schlussfeier auf dem Campus Brühl ihre Bachelor-Urkunden.          ben gewechselt, aber alle sind schon jetzt in einer guten und
Prof. Paffrath, Vizepräsident der Europäischen Fachhochschu-       sicheren Position.
le (EUFH), betonte, dass gerade interdisziplinäre Studiengän-           Michael Maier betonte, dass der praxisnahe Studiengang
ge wie der Vertriebsingenieur an der Schnittstelle zwischen        für das Bildungsangebot der Rhein-Erft Akademie eine hohe
Technik und Management die berufliche Realität sehr gut ab-        Bedeutung habe.
bildeten und bei den Unternehmen gefragt seien.                         Informationen zum Studiengang Vertriebsingenieur erhal-
     Prof. Dr. Wolfgang Müller, Leiter des Studiengangs Ver-       ten Sie bei Pablo Lopez, 02233-481143; pablo.lopez@rhein-
triebsingenieur, bedankte sich insbesondere bei der Rhein-Erft     erft-akademie.de.
Akademie, dem Praxis-Partner der EUFH, bei dem die Ver-

                                                                                                         KnapsackSpiegel 08.|09.2015   13
Chemiepark Knapsack

     Qualität muss sich immer beweisen

     Proband für eine gute Sache
     Kfz-Werkstatt am Feierabendhaus wurde verdeckt getestet und vom TÜV Rheinland für gut
     befunden.

     I
          n unregelmäßigen, dafür aber immer wiederkehrenden            hen, was bei dem hellen Licht und Sonnenschein durchaus
          Abständen wird die Kfz-Werkstatt am Feierabendhaus            passieren kann. Die wichtigen Mängel, wie zu geringer Stand
          von einem unabhängigen Prüfer des TÜV Rheinland „in           der Brems- und Kühlflüssigkeit, verminderter Reifendruck auf
     die Mangel“ genommen und auf Herz und Nieren geprüft. Rai-         einem Reifen und ein gelöstes Sensorkabel des ABS, wurden
     ner Schillinger, Leiter der Logistik: „Für uns ist das eine sehr   von den beiden Mitarbeitern entdeckt und behoben.
     wichtige Maßnahme, um unsere Leistungen zu überprüfen                  In einem gemeinsamen Gespräch mit Rainer Schillinger,
     und gegebenenfalls anzupassen. Wann können wir das besser          Walter Paier und Carlo Ricciardi war von Geisler ein umfang-
     als bei einer verdeckten Prüfung?“                                 reicher Fragebogen zu beantworten, der vom allerersten Kon-
          Durchgeführt wird diese Werkstatt-Prüfung in Zusam-           takt zur Werkstatt bis zur Abholung viele Aspekte beleuchtete.
     menarbeit mit dem TÜV Rheinland in Form einer Inspektion           Das Ergebnis dieses Fragebogens fließt in eine Punktebewer-
     oder Wartung, die von einem verdeckten Kunden in Auftrag           tung ein, die letztendlich ausschlaggebend ist, wie die Ge-
     gegeben wird. Zuletzt von Günther Geisler aus der Kommu-           samtbewertung durch den TÜV Rheinland lautet.
     nikation der InfraServ Knapsack. Da er ein „alter“ Kunde der           Alles in allem hat die Werkstatt sehr gut abgeschnitten.
     Kfz-Werkstatt unter der Leitung von Carlo Ricciardi ist, bot       Die kleinen Optimierungen wurden von Schillinger und der
     sich das an, da man davon ausgehen konnte, dass niemand            Kfz-Werkstatt gerne aufgenommen und werden sicher bald
     Verdacht schöpfen könnte.                                          der Vergangenheit angehören.
          Über Schillinger kam der Kontakt zu einem Sachverstän-            Für den Probanden war es eine spannende Erfahrung
     digen beim TÜV Rheinland zustande. Zunächst wurde festge-          und hat Spaß gemacht. Der Spaß wird für den Proband auch
     legt, welche Arbeiten vorzunehmen wären. Da der Bordcom-           belohnt. Bis zu 200 Euro Aufwandsentschädigung werden ver-
     puter des Fahrzeugs einen Check vorschrieb, bot sich an, dies      gütet. Schillinger: „Wir sind ständig auf der Suche nach Pro-
     als Aufgabe auszuwählen. Kontakt zur Autowerkstatt mit Ter-        banden, ich hoffe, es werden mich viele aus dem Chemiepark
     minfestlegung, Computerauslesung und Kostenvoranschlag             Knapsack ansprechen. So haben wir eine schöne Win-win-
     gingen voran. Am Abend vor dem Inspektionstermin trafen            Situation.“ Und mit dem TÜV Rheinland hat die Kfz-Werkstatt
     sich Geisler und der Sachverständige und dieser manipulierte       einen sehr kritischen Sachverständigen gefunden, der immer
     entsprechend der Checkliste, die von der Werkstatt abzuar-         wieder gerne zu uns kommt.
     beiten war, fünf verschiedene Einstellungen/Flüssigkeitsstän-
     de, um später feststellen zu können, ob diese Mängel erkannt
     und behoben wurden.
          Die Inspektion am darauffolgenden Tag verlief komplika-
     tionslos. Nachdem der Wagen zur vereinbarten Zeit abgeholt
     und alles besprochen und bezahlt worden war, verließ der
     Proband die Werkstatt, um den TÜV Rheinland zu informieren,
     der in der Nähe auf den Anruf wartete. Gemeinsam betraten
     Geisler und der Sachverständige die Annahmestelle der Werk-
     statt und beim Anblick des Sachverständigen, der als Prüfer
     dort bekannt ist, wurde Ricciardi klar, dass eine verdeckte
     Prüfung vorgenommen wurde.
          Der TÜV Rheinland prüfte das Fahrzeug im Beisein auch
     der beiden Monteure, Daniel Reifenberg und Daniel Decker,
     die den Auftrag hatten, die Inspektion durchzuführen. Von den
     fünf eingebauten Mängeln wurden vier gefunden. Das defekte         Am Ende war alles gut – und der Prüfer, Carlo Ricciardi und Günther Geis-
     Lämpchen der Kofferraumbeleuchtung hatten sie überse-              ler freuen sich (v. l . n. r.).

14   KnapsackSpiegel 08.|09.2015
Chemiepark Knapsack

Learning by doing – am besten dort, wo man die Sprache spricht

In drei Wochen zur „Kauffrau
international“
Für einige Zeit in London leben, das eigene Englisch verbessern und Nützliches für den Beruf ler-
nen – diese Möglichkeit bietet das European College of Business and Management (ECBM) deut-
schen Berufsschülern. Eine Auszubildende der InfraServ Knapsack hat die Chance jetzt genutzt.

G
            ina Döring macht neben ihrer    in dem Anzugträger statt Hafenarbeiter     Kurses am Ende ihrer Ausbildung „Kauf-
            Ausbildung zur Industriekauf-   zu sehen sind. Eine Bootsfahrt über die    frau international“ nennen.
            frau ein duales Studium in      Themse beschloss den Ausflug.                   Es war eine tolle Erfahrung für die
Business Administration. In ihrer Berufs-        Ein Tag bei Gericht stand ebenfalls   22-Jährige. Denn sie hat nicht nur ihr
schule, dem Karl-Schiller-Berufskolleg in   auf dem Programm. Dort konnte Döring       Englisch verbessert: „Ich bin eigenstän-
Brühl, erfuhr sie von dem Angebot der       einen Prozess gegen einen Drogendea-       diger geworden und habe gezeigt, dass
IHK Aachen, in London den Intensivkurs      ler verfolgen. „Es war gar nicht so ein-   ich flexibel bin und für den Job auch mal
„Doing Business in an English speaking      fach, das Fachenglisch zu verstehen“,      eine Weile unterwegs sein kann.“
world” zu belegen. In der Schule zählte     erinnert sie sich.
Englisch zwar eher nicht zu ihren Lieb-          Obwohl die Auszubildende in einer
lingsfächern, „aber man muss sich ja        Gastfamilie untergebracht war, ist der
auch mal an andere Dinge herantrauen“,      Intensivkurs nicht günstig und London
sagte sie sich.                             generell eine teure Stadt. „Dort haben
     Und sie hat es nicht bereut. „Ich      die Leute einen ganz anderen Lebens-
habe viel gelernt, das ich im Berufsle-     standard“, hat Döring beobachtet. Allein
ben bestimmt brauchen kann“, berichtet      das Bahnticket kostete 220 Euro für drei
die Auszubildende im zweiten Lehrjahr.      Wochen. Jedoch wurde etwa die Hälfte
Mit 18 anderen Teilnehmern besuchte         der Kurskosten durch das EU-Förder-
sie den Kurs am ECBM, der sich mit          programm „Leonardo“ finanziert. Einen
verschiedensten Themen beschäftigte.        weiteren Teil übernahm die ISK und sie
Die Spanne reichte von „Intercultural       stellte Döring zudem frei – so wurde der
Understanding” über „Marketing Com-         Aufenthalt in London erst ermöglicht.
munications and Social Media” bis zu             Neben dem Unterricht besichtigten
„Globalisation“. Besonders interessant      die Kommilitonen natürlich auch ge-
fand Döring das Thema „Locations for        meinsam bekannte Sehenswürdigkeiten
Business“. „Da haben wir erfahren, was      wie Big Ben, die Tower Bridge, das Lon-
man beachten muss, wenn man einen           don Eye und The Shard, das höchste
Standort für ein Unternehmen sucht,         Gebäude der EU. „London ist eine sehr
zum Beispiel für eine Starbucks-Filiale.    interessante Stadt, nur recht schnellle-
Da ist gerade die Lage besonders wich-      big und voller Menschen“, fasst Döring
tig“, erklärt sie.                          zusammen. Die Engländer habe sie aber
     Sehr spannend war die Besichti-        als sehr nett und offen erlebt.
gung der Docklands, früher Londons               Am Ende erwartete die Auszubil-
Hafen, in der zweiten Hälfte des 20.        dende eine Abschlussprüfung inklusive
Jahrhunderts durch die Schließung der       Präsentation. Dörings Thema: „Immigra-
für moderne Frachtschiffe zu klein ge-      tion and its effects on Londons’ econo-
wordenen Docks eine verarmte Gegend,        my“. Mit dem Zertifikat des ECBM darf      Gina Döring nutzte in London das beste und
heute ein schickes Geschäftszentrum,        sie sich dank des weltweit anerkannten     schnellste Fortbewegungsmittel: ein Fahrrad.

                                                                                                           KnapsackSpiegel 08.|09.2015   15
Chemiepark Knapsack

     Frühe Vorsorge für ein gesundes Leben

     Health Discovery Day in der
     Rhein-Erft Akademie
     In Kooperation mit der Deutschen Sporthochschule Köln führte die Rhein-Erft Akademie den
     Health Discovery Day im Chemiepark Knapsack durch.

     R
               und 100 Azubis aus den Fachbereichen Technik und        die Teilnehmer an der Station „Koordination“ bei einem Parcours
               Chemie sowie die Schüler des Berufsgrundschuljahrs      unter Beweis stellen. Ihre persönliche Fitness wurde an der Sta-
               „Fliegender Start“ nahmen an diesen spannenden und      tion „Bewegungsspaß“ durch einen Fitnesstest überprüft sowie
     interessanten Aktionen zum Thema Gesundheit teil.                 Hebe-Trage-Trainings angeboten.
          Die Azubis und Schüler konnten an fünf Stationen zu den           Alle Stationen wurden von Studenten des Instituts für be-
     Themen Entspannung, Ernährung, Fun-Sport, Koordination und        wegungsorientierte Prävention und Rehabilitation an der Deut-
     Bewegungsspaß Informationen erhalten und an Aktionen teil-        schen Sporthochschule (DSHS) Köln unter Leitung von Frau Dr.
     nehmen. So wurden an der Station „Entspannung“ Massagen           Christiane Wilke geplant und angeleitet. An jeder Station wurden
     angeboten. Wer Lust auf einen Smoothie hatte, erhielt diesen,     jeweils 20 Schüler betreut. Die Stationen wurden alle 30 Minuten
     mit Informationen zu gesunder Ernährung, an der Station „Er-      gewechselt.
     nährung“.                                                              Die Teilnehmer waren sich alle einig, dass sie gerne öfter an
          Die Station „Fun-Sport“ gab den Teilnehmern einen Einblick   Aktionen wie dem Health Discovery Day teilnehmen würden. Ein
     in „freeathletic“ und Fun-Sportarten. Geschicklichkeit konnten    gelungener Tag für die Rhein-Erft Akademie und die DSHS Köln!

     Die Teilnehmer hatten viel Spaß beim Health Discovery Day.

16   KnapsackSpiegel 08.|09.2015
Chemiepark Knapsack

Sportliche Aktivitäten im Chemiepark Knapsack · Sportliche Aktivitäten im Chemiepark Knapsack

   Eine Firma, zwei Teams, ein Ziel
   Günter Möhn, Teamleiter der Anlagentechnik und „ständige Vertretung der InfraServ Knapsack“ im Chempark Leverkusen,
   rief dazu auf und viele kamen, um die InfraServ Knapsack auch beim ELV(Energieversorgung Leverkusen)-Halbmarathon als
   Staffel zu vertreten.
   Knapp 4000 Läufer gingen an den Start und acht davon waren Mitarbeiter der InfraServ Knapsack, eine von 39 Firmenstaf-
   feln, die sich am Wettbewerb beteiligten. Am Ende stand ein gutes Ergebnis für die InfraServ-Knapsack-Läufer fest sowie die
   Feststellung, im nächsten Jahr auf alle Fälle wieder dabei zu sein.

   Staffelteilnehmer waren, v. l.:
   Karl-Heinz Hofmeister, Günter Möhn, Klaus Mücke, Christina Linden,
   Daniel Düster, Jan Hansen, Cem Ilhan und Frank Kraus

   „Fit für die Zukunft“ –
   Auch die Azubis beweisen sich
   Am INEOS Fußballturnier in Köln nahm auch ein Team der
   Auszubildenden der InfraServ Knapsack teil. Als einziges
   Team mit Frauenquote kämpften die Azubis unter der trai-
   nerischen Leitung von Markus Kanonenberg um jedes Tor.
   Mit vollem Einsatz und taktischen Spielzügen belegte die
   Elf am Schluss den beachtlichen vierten Platz.
   Auf dem Gruppenbild untere Reihe: Susanne Sliwka,
   Celine Jeub, Lukas Segschneider, Lukas Hennen, Phillip
   Drescher. Obere Reihe: Vanessa Lodzinski, Tom Wolf, Mi-
   chael Noens, Timo Becker, Markus Kanonenberg, Hagai
   Muro, Dennis Scholzen, Aghilesse Boumrar.

                                                                                                         KnapsackSpiegel 08.|09.2015   17
Chemiepark Knapsack

Engagierte Mitarbeiter im Chemiepark Knapsack · Engagierte Mitarbeiter im Chemiepark Knapsack ·

      Kinderprogramm und Catering
      Markus Kanonenberg engagiert sich ehrenamtlich bei der Kolpingjugend und im Heinrich-
      Heine-Forum.

      V
               iel Spaß mit Kindern und Ju-             der Partie. So bietet er einmal in der        staltungen für Nachwuchskünstler pro
               gendlichen haben und einen Teil          Woche mit mehreren Leitern eine Grup-         Jahr auf die Beine gestellt. Ursprünglich
               seiner Freizeit für die jungen           penstunde für Kinder an, in der viel Spaß     hatte sich an der Schule eine AG ge-
      Leute aufbringen – das ist Markus Kano-           angeboten wird. „Wir machen Gruppen-          gründet, die sich um die Organisation
      nenbergs Devise. Der 23-jährige Ingeni-           spiele, wir klettern und grillen“, sagt er.   und Durchführung der Veranstaltungen
      eur für Elektrotechnik hat neben seiner           „Da ist immer etwas los.“ Er versteht         gekümmert hat. „Mittlerweile sind wir
      Arbeit bei InfraServ Knapsack noch eini-          sich mit den anderen Leitern, „und auch       alle Ehemalige“, erklärt Kanonenberg.
      ges zu tun. Seit sieben Jahren kümmert            die Kids sind klasse!“ Als Jugendlicher       „Aber wir hängen immer noch an dem
      er sich um die Kinder- und Jugendarbeit           ist Markus Kanonenberg selbst Mitglied        Projekt.“ Es mache ihm große Freude,
      bei der Kolpingfamilie in Köln-Ostheim,           einer Jugendgruppe der Kolpingfamilie         mit den anderen die Vorbereitungen zu
      seinem Heimatort.                                 Ostheim gewesen. „Ich bin da irgend-          koordinieren, die Stühle aufzubauen und
           Einmal im Jahr geht es für eine Wo-          wie hineingewachsen“, lacht er. Deshalb       sich um die Getränke und die Verpfle-
      che auf Ferienfahrt in den Hunsrück. An           möchte er die ehrenamtliche Arbeit mit        gung zu kümmern. „Natürlich ist es auch
      Bord sind dann in der Regel 18 bis 24             den jungen Leuten nicht mehr missen.          interessant, die Nachwuchskünstler zu
      junge Teilnehmer im Alter von acht bis                Ein Überbleibsel aus der Jugend ist       sehen und zu erleben“, sagt er. Auf diese
      14 Jahren. „Dort haben wir immer eine             auch sein Engagement für das Heinrich-        Weise könne er außerdem Kontakt zu
      Menge Spaß“, berichtet Kanonenberg.               Heine-Kulturforum am Schulzentrum in          seiner ehemaligen Schule halten. Und
      Als Gruppenleiter ist er immer mit von            Köln-Ostheim. Dort werden acht Veran-         das, so sagt er, bedeute ihm sehr viel.

      Markus Kanonenberg (Mitte hintere Reihe) mit den kleinen Schützlingen in der vorderen Reihe.

 18   KnapsackSpiegel 08.|09.2015
Chemiepark Knapsack

Engagierte Mitarbeiter im Chemiepark Knapsack · Engagierte Mitarbeiter im Chemiepark Knapsack ·

   Die Nase im Wind
   Sebastian Wilden betreut Jugendliche auf Segelfreizeiten in der Bretagne.

   Daumen hoch – alles perfekt! Sebastian Wilden genießt die mit der ehrenamtlichen Aufgabe verbundenen Annehmlichkeiten.

   Z
            wei- bis dreimal pro Jahr geht es für Sebastian Wilden           näherzubringen. „Vor Ort gibt es eine Segelschule“, berichtet
            ans Meer. Und dann hält er mit Begeisterung seine                Wilden. „Es ist toll dort.“ Besondere Freude mache es ihm,
            Nase in den Wind und die Hände an die Taue. Denn                 den jungen Urlaubern „das maritime Gefühl und die Freude
   der 21-jährige Elektroniker für Automatisierungstechnik bei der           am Wassersport“ näherzubringen. „Außerdem komme ich mit
   InfraServ Knapsack ist ein begeisterter Wassersportler.                   jungen Leuten in Kontakt“, erklärt er. „An denen bin ich noch
        Vor allem Segeln und Kanufahren ist sein Ding. Dass er               recht nahe dran, und die Arbeit macht Spaß.“
   mehrfach pro Jahr in die Bretagne nach Guidel fährt, um sich                   Schon als Schüler durfte er als Segelhelfer nach Guidel
   dort dem Wassersport zu widmen, ist kein Luxus. Es ist Se-                fahren. Wilden findet es beeindruckend, wie viele verschiede-
   bastian Wildens Ehrenamt. Er ist ehrenamtlicher Segelhelfer               ne Jugendliche mit ihm arbeiten. „Es sind viele Schulklassen
   und nimmt als Betreuer an vielen Jugendfahrten teil, die der              von Hauptschulen und Förderschulen, aber auch Gruppen
   Rhein-Erft-Kreis in seiner französischen Partnerstadt organi-             von der Lebenshilfe“, berichtet er. „Es ist eine tolle Herausfor-
   siert.                                                                    derung, den Aufenthalt so zu planen, dass er auf die Bedürf-
        Verschiedene Klassen fahren dorthin, und auch Jugend-                nisse der verschiedenen Jugendlichen optimal zugeschnitten
   gruppen machen sich regelmäßig auf den Weg in die Breta-                  ist.“ Wenn er benennen soll, was ihm am meisten Spaß macht,
   gne. Und Wilden nutzt seine Freizeit, um den jungen Leuten                kommt es wie aus der Pistole geschossen: „Katamaran fah-
   das Segeln und Kanu fahren und weitere Trips auf dem Meer                 ren, mit allen zusammen!“

                                                                                                                            KnapsackSpiegel 08.|09.2015   19
Chemiepark Knapsack

     Unsere Werksärzte informieren:

     Fette und Öle – nicht nur in der
     Chemie ein Thema …
     ... sondern auch in der täglichen Ernährung. Hier erfahren Sie, worauf Sie achten sollten.

     E
               twa 1/3 der täglichen Energieaufnahme erfolgt in
               Form von Fett, wobei 1 g Fett mit etwa 9,3 kcal mehr
               als doppelt so viel Energie liefert wie die beiden an-
     deren Hauptnährstoffe Kohlenhydrate und Eiweiß. Aber das
     Fett in der Ernährung hat noch vielfältige andere Aufgaben.
     Kurzum: Nicht alles, was „Fett“ ist, ist schlecht! Was es mit
     diesem Nährstoff im Einzelnen auf sich hat, soll dieser Artikel
     ein wenig beleuchten.
          Neben der Rolle als Energieträger erfüllen Fette eine che-
     mische und physikalische Schutzfunktion für Haut, Haare und
     verschiedene innere Organe. Sie sind ein Baustoff für Körper-
     zellen, transportieren lebensnotwendige Fettsäuren und fett-
     lösliche Vitamine (A, D, E, K) und bilden in Form von Fettzellen
     Energiespeicher. Sie sind ein Ausgangsstoff für Vermittler- und
     Botenstoffe des Körpers und – nicht zuletzt – ein ganz wichti-
     ger Geschmacksträger.
          Wie aber unterscheidet man „gute“ und „schlechte“ Fet-                                                             pixelioPetraBork
     te? Welche Fette und wie viel davon sollte man mit der Nah-
     rung aufnehmen? Sogenannte gesättigte Fettsäuren, v. a. in
     Lebensmitteln tierischen Ursprungs enthalten (Wurst, Fleisch,        ebenfalls das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
     Käse), kann der menschliche Körper selbst synthetisieren.                 In der täglichen Ernährung sollte – gemäß den Empfeh-
     Deshalb müssen sie nur in geringer Menge zugeführt werden.           lungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung – darauf
     In der Blutuntersuchung werden sie durch den Triglycerid-            geachtet werden, dass etwa ein Drittel der Fettzufuhr aus
     Spiegel repräsentiert. Eine zu hohe Zufuhr steigert das Risiko       gesättigten und je etwa ein Drittel aus einfach (z. B. Rapsöl,
     für Fettstoffwechselstörungen und Herz-Kreislauf-Erkrankun-          Olivenöl) und mehrfach (z. B. Makrele, Hering, Lachs) unge-
     gen.                                                                 sättigten Fettsäuren besteht. Die maximale tägliche Zufuhr
          Ungesättigte Fettsäuren müssen mit der Nahrung aufge-           von Cholesterin sollte nicht mehr als 300 mg betragen. Daher
     nommen werden. Mehrfach ungesättigte Fettsäuren senken               sollten pflanzliche Fette und Öle bevorzugt, tierische – sofern
     den Cholesterinspiegel und vermindern das Herz-Kreislauf-            nicht aus Fisch-Mahlzeiten – reduziert werden. Mit sichtbaren
     Risiko. Sie finden sich v. a. in pflanzlichen Ölen und in fettrei-   Fetten (Butter, Margarine, Öle) sollte man sparsam umgehen,
     chem Fisch.                                                          auf „versteckte“ (Wurst, Käse, Gebäck und Süßwaren, „Fast
          Das Cholesterin ist übrigens selbst kein Fett, sondern ein      Food“, Fertigprodukte) vermehrt achten.
     „Steroid“. Es wird als wichtiger Baustein für Zellmembranen               Eine fettarme Speise-Zubereitung ist erstrebenswert. Ins-
     und Vorstufe für Gallensäuren und Hormone mit dem (meist             gesamt 60 bis 80g Fett pro Tag reichen aus. Eine fettfreie
     tierischen) Nahrungsfett zusammen aufgenommen, zugleich              Ernährung ist aber auf keinen Fall ratsam! Bei der Entstehung
     aber auch vom Körper selbst hergestellt. Ein zu hoher Choles-        von Übergewicht ist nicht der Fettgehalt der Ernährung maß-
     terin-Spiegel führt wiederum zu einem erhöhten Arteriosklero-        geblich, sondern die Kalorienzufuhr.
     se-Risiko.                                                                Am 29. 10. 2015 (Knapsack) und 05. 11. 2015 (Hürth) ha-
          „Trans-Fettsäuren“, die bei der industriellen Verarbeitung      ben Sie die Gelegenheit, sich in unseren Betriebsrestaurants
     bzw. chemischen Härtung von Fett und Ölen entstehen (in              zu dieser Thematik „live“ zu informieren!
     Margarine, Back- und Bratfetten), erhöhen wahrscheinlich                                                 Dr. med. Matthias Fischer

20   KnapsackSpiegel 08.|09.2015
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