Innovation - Keller Unternehmungen

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Innovation - Keller Unternehmungen
EIN MAGAZIN DER KELLER UNTERNEHMUNGEN — NR. 32, JUNI 2021

                                                              Innovation
                                                              EXTENDED EXTRUSION HEISST DAS
                                                              FORSCHUNGSPROJEKT, ­W ELCHES
                                                              EINEN SCHIER UNENDLICHEN
                                                              ­VARIANTENREICHTUM AN KLINKER­
                                                               OBERFLÄCHEN ERMÖGLICHT.

Aktuell                           Baubericht                            Nachhaltigkeit
KUBRIX BRINGT FRISCHEN WIND       AM ZIEGELEIPLATZ – EINE 33’000 m2 -   UNSER ENGAGEMENT FÜR DIE UMWELT
IN DEN SCHWEIZER BAUSTOFFMARKT.   HERAUSFORDERUNG, DIE WIR GERNE        IST KEINE LEERE WORTHÜLSE.
                                  ANGENOMMEN HABEN.
Innovation - Keller Unternehmungen
AK TUELL

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                      AK TUELL
 2                                                                                                                                                                                                                                                                                                                     3

                                                                                                                                                                                     KUBRIX – EIN NEUER NAME IN
                                                                                                                                                                       DER SCHWEIZER BAUSTOFFINDUSTRIE

                                                                                                                                                                       Am 1. Januar 2021 nahm die Kubrix AG mit Sitz in Pfungen           Das grosse Sortiment an Backsteinen, Sichtsteinen und
                                                                                                                                                                       ihre operative Tätigkeit auf. Entstanden ist die Firma aus den     ­ linker sowie die gesamte Palette an Kalksandsteinen ist
                                                                                                                                                                                                                                          K
                                                                                                                                                                       Ziegeleien der Keller Unternehmungen, den Brauchli Ziege­          einmalig. Die Vielfalt der Produkte ermöglicht es, auch
                                                                                                                                                                       leien und den Ziegeleien der FBB-Gruppe. Mit dem opera­            schwierigste Herausforderungen zu lösen und für beinahe
                                                                                                                                                                       tiven Start der Kubrix AG beginnt eine Zusammenarbeit von          jede Anwendung die richtige Antwort zu finden. Die
                                                                                                                                                                       drei traditionsreichen Familienunternehmungen, die in              ­Kubrix AG entwickelt laufend neue tech­
                                                                                                                                                                       dieser Art einmalig ist. Kubrix gehört zu gleichen Teilen den       nische Lösungen rund ums Mauerwerk.
                                                                                                                                                                       drei Gründerfirmen und wird von Christian Keller, Mit­              Diese Mauerwerksysteme sind die perfekte     Kubrix: Wir können mehr.
                                                                                                                                                                       inhaber der Keller Unternehmungen, als Geschäftsführer              Ergänzung zu den Backstein- und Zubehör­     Qualitativ schon lange.
                                                                                                                                                                       operativ geleitet. Die drei Aktionäre brachten die Produk­tion      produkten.                                   Quantitativ erst recht. Und
                                                                                                                                                                       der Backsteine sowie den Vertrieb der Backsteine und Kalk­                                                       jetzt noch innovativer und
                                                                                                                                                                       sandsteine in die neue Gesellschaft ein. Rund 60 Mit­               Das schlagkräftige Verkaufsteam unter der    stets persönlich.
                                                                                                                                                                       arbeitende im Verkauf, in der Produktion und im Innen­             Leitung von Urs Huggenberger besteht aus
                                                                                                                                                                       dienst erhielten somit einen neuen Arbeitgeber. Die Liegen-        erfahrenen Spezialisten, die über die ­ganze
                                                                                                                                                                       schaften und Gruben verblieben bei den Gründerfirmen.              Schweiz verteilt sind. Zusammen mit dem Innendienst sind
                                                                                                                                                                                                                                          mehr als 13 Kubrix-Beschäftigte täglich im Dienst unserer
                                                                                                                                                                       Ein wichtiger Pfeiler der Kubrix AG ist die Zusammenarbeit         Kunden. Unterstützt werden sie von weiteren Mitarbei­-
                                                                                                                                                                       mit den Aktionären, die verschiedene Dienstleistungen zu­          tenden der Gründerunternehmungen.
                                                                                                                                                                       gunsten der neuen Firma erbringen wie Transport, Produk­
                                                                                                                                                                       tion von Kalksandsteinen, Finanzwesen, Personalmanage­             Das Herz der Kubrix AG sind die Produktionswerke. Die

                                   EDITORIAL
                                                                                                                                                                       ment, Engineering sowie Planung und Vertrieb von Fassaden.         ­Ziegeleien gehören zu den effizientesten und modernsten in
                                                                                                                                                                       Auch die Weiterentwicklung neuer, innovativer Mauer­                der Schweiz. Das grosse Know-how der Fachleute, moderne
                                                                                                                                                                       werkslösungen werden gemeinschaftlich angegangen, um                Anlagen und der Zugriff auf ein breites Rohstoffvorkommen
                                                                                                                                                                       einen Beitrag zu leisten, den Standort Schweiz auch weiter­         erlauben es, verschiedenste Produkte herzustellen. So pro­
                                                                                                 Christian Keller, Silvia Brauchli und Christian Gubler                hin kompetitiv und attraktiv zu halten.                             duziert die Kubrix AG anspruchsvolle Klinker und Sicht­
           Unsere vier Standbeine Ziegeleien, Fassaden, ImRaum und Immobilien haben wir                                                                                                                                                    steine, hochwärmedämmende Grossblocksteine genauso
           in den letzten 12 Monaten stetig weiterentwickelt. Zusammen mit dem Bereich                                                                                                                                                     wie ein breites Sortiment an Modulsteinen.
           Technik & Entwicklung wollen wir eine möglichst grosse Bandbreite der Wert­
           schöpfungskette Hochbau abdecken. Ein gelungenes Beispiel ist unsere Über­                                                                                                                                                     Christian Keller,
           bauung «Am Ziegeleiplatz» auf dem Areal der ehemaligen Ziegelei Dättnau. Alle                                                                                                                                                  Geschäftsführer Kubrix AG
           vier Geschäftsbereiche sind am Projekt beteiligt und bringen im einen oder
           ­anderen Baufeld ihre Produkte und Dienstleistungen ein. Von dieser Zusammen­
            arbeit sollen vor allem die zukünftigen Bewohner profitieren. Es soll aber gleich­
            zeitig für uns Antrieb sein, uns stetig zu verbessern und voneinander zu lernen.
                                                                                                                                                                                                                                                        Paradies
                                                                                                                                                                                                                                        Fisibach
           Der Bereich Ziegeleien erfuhr auf den 1.1.2021 die grösste Veränderung in der                                                                                                                                                                                 Berg
                                                                                                                                                                                                                         Frick
           Geschichte der Keller Unternehmungen. Mit der Überführung der Verkaufs- und                                                                                                                                           Inwil
           Produktionsmitarbeiter Ziegeleien sowie der Produktionsanlagen der Werke Frick                                                                                                     Pieterlen
           und Paradies in die Kubrix AG kamen einige Anpassungen auf uns zu. Während
           die beiden Firmen Tonwerke Keller AG (Frick) und Keller AG Ziegeleien neue Rollen
           erhalten, wird die ehemalige Verkaufsgesellschaft Keller Vertriebs AG künftig
           keine Aktivitäten mehr ausüben. Die Keller AG Ziegeleien erbringt für die­                                 IMPRESSUM:
           Kubrix AG verschiedene Dienstleistungen in den Bereichen Finanz- und Personal­
           wesen sowie Informatik. Ausserdem wird der Bereich Technik und Entwicklung                                 Redaktionsleitung:                                                                                                                                               Landquart
           die ­Kubrix AG sowohl im Engineering wie auch in der Produktentwicklung zur                                Christian Keller
           Seite stehen.
                                                                                                                      Redaktion:
           Die Kreierung neuer Produkte und Lösungen wird weiterhin einen hohen Stellen­                              Christian Keller, Stephan Keller, Max Wassmer,
           wert in der Unternehmung haben. Mit der Zusammenführung unserer Inge­-                                     Reto Niggli, Urs Huggenberger, Mike Pfeiffer,
           nieure und der IT-Spezialisten in den neuen Bereich Technik und Entwicklung                                Janos Pütz
           tragen wir diesem Anspruch Rechnung. Das Projekt «Extended Extrusion»,­
           welches zusammen mit der Fachhochschule Luzern bearbeitet wird, zeigt bereits                              Layout und Realisation:
           spannende Ergebnisse, die wir Ihnen nicht vorenthalten wollen. Auf unserer                                 3-x.biz, 8008 Zürich
           ­Agenda steht auch das Wort Nachhaltigkeit und dies nicht nur als leere Wort­-
            hülse, sondern als ein ehrliches Bekenntnis zu unserer Umwelt und unserem                                 Druck:
            ­Willen, mehr zu tun.                                                                                     Mattenbach AG, 8400 Winterthur

           Ich wünsche Ihnen viel Spass beim Lesen der neusten Ausgabe der Ziegelpresse!                              Auflage:
                                                                                                                      7’300 Exemplare
           Christian Keller,
           Inhaber/Vorsitzender der Geschäftsleitung                                                                  Keller Unternehmungen
                                                                                                                      8422 Pfungen
                                                                                                                      Telefon 052 304 03 03
                                                                                                                      info @keller-unternehmungen.ch
                                                                                                                      keller-unternehmungen.ch
Innovation - Keller Unternehmungen
I N N O VAT I O N

                                                                                                 I N N O VAT I O N
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                    EXTENDED EXTRUSION

                            DER INDIVIDUELLE
                    KLINKER WIRD REALITÄT

                    Das Projekt «Extended Extrusion» erforscht das Potenzial eines erweiterten
                    industriellen Produktionswerkzeuges für die individuelle Gestaltung von
                    Klinkeroberflächen. Das Mundstück der Strangpresse als formgebendes
                    Element wird so weiterentwickelt, dass es als designgetriebenes Modul mit
                    digitalen Schnittstellen verbunden werden kann.

                    Farbe und Bewegung an der Strangpresse
                    Ziel des Forschungsprojekts ist ein grosser Variantenreichtum an Klinker­
                    oberflächen, welche vom Planer weitgehend frei designt werden ­können.
                    Das neu entwickelte Verfahren erlaubt es, sowohl Kleinserien wie auch
                    ­normale Serien zu produzieren. Es bietet dem Kunden die Möglichkeit,
                     den persönlichen Klinker ganz nach den individuellen Wünschen und An­
                     forderungen herzustellen.

                    Projektpartner
                    • Innosuisse, Swiss Innovation-Agency
                    • Hochschule Luzern, Design & Kunst
                    • Hochschule Luzern, Institut für Maschinen- und Energietechnik IME
                    • Keller Unternehmungen, Pfungen

                    Max Wassmer,
                    Leiter Technik und Entwicklung
Innovation - Keller Unternehmungen
BAUBERICHT

                                                                                                                                            BAUBERICHT
  6                                                                                                                                           7

                AM ZIEGELEIPLATZ –
             ZUKUNFTSWEISENDE WOHN-,
              ARBEITS- UND FREIRÄUME
             Nach dem Brand auf dem Ziegeleiareal in Dättnau im Jahre 2015 standen wir vor
             der Herausforderung, ein Gelände von rund 33’000 m2 neu zu entwickeln. Ziel­
             setzung war es, dem Areal eine eigene Identität und Ausstrahlung zu schenken
             und den verschiedenen Interessen bestmöglich Rechnung zu tragen.

             Mit der Erarbeitung eines Masterplanes über das gesamte
             bebaubare Areal konnte den verschiedenen Interessen Rech­                            Immobilienentwicklung be-
             nung getragen werden. Beat Odinga, der über lang­jährige                             nötigt interdisziplinäres
             Erfahrung in der Entwicklung von Immobilien­projekten                                Handeln mit einem Netzwerk
                                                                                                  von professionellen Partnern,
             verfügt, unterstützte uns in der integralen Er­arbeitung des
                                                                                                  Visionen, unternehmerischen
             Masterplanes. Dabei stand nicht nur eine herausragende                               Geist und Mut für Neues.
             ­A rchitektur im Vordergrund, sondern auch der Einbezug                              Stephan Keller
              von zukunftsweisenden Räumen, um den An­liegen der
              Gesell­schaft gerecht zu werden.

             Ziegeleiplatz wird zur Begegnungszone
             Der Masterplan beinhaltet vier Baufelder, wobei schon früh
             entschieden wurde, in einer ersten Etappe bereits drei Bau­
             felder mindestens teilweise zu realisieren. Das Ziegeleiareal
             sollte mit der Ausführung der ersten Etappe auch als solches
             erkannt werden. Im Zentrum steht der Ziegeleiplatz als Be­
             gegnungszone für die Bewohner von Dättnau. Um den
             Platz herum wurde im Baufeld I in Anlehnung an das abge­-
             brannte Ziegeleigebäude ein dominantes Gewerbe- und             in der ersten Etappe drei Mehrfamilienhäuser geplant,
             Wohn­gebäude platziert, welches im Erdgeschoss die für die      ­welche 51 Eigentumswohnungen beinhalten.
             Dättnauer so dringend notwendige Infrastruktur wie Detail­
             handel bzw. Einkaufsmöglichkeiten Platz bietet. Neben Büro­     Hervorragende Zusammenarbeit
             flächen entstehen 35 attraktive Mietwohnungen. Im Bau-          dank professioneller Partner
             feld II konnte mit der GAIWO eine Nutzerin gefunden             Der hohe architektonische Anspruch konnte mit den beiden
             ­werden, die 31 altersgerechte Wohnungen und ein Café           Architekturbüros Fischer Architekten AG, Zürich, sowie
              im Erdgeschoss anbietet, welches zum Ziegeleiplatz hin ge­     ­Graber Pulver Architekten AG, Zürich, hervorragend umge­
              richtete Aussensitzflächen umfasst. Im Baufeld III wurden       setzt werden. Neben den Baukörpern wurde der Umgebung
                                                                              einen hohen Stellenwert eingeräumt. Dank Krebs und Herde
                                                                              Landschaftsarchitekten, Winterthur, konnten nicht nur
                                                                              die eigenen Ansprüche, sondern auch diejenigen der Stadt
                                                                              Winter­t hur bestens abgedeckt werden.

                                                                             Im Entstehen ist ein urbaner Raum mit zukunftsweisenden
                                                                             Wohn-, Arbeits- und Freiräumen. Diese Arealüberbauung in
                                                                             Dättnau durften wir unter Mithilfe von unseren professio­
                                                                             nellen Partnern erarbeiten. Dabei haben wir von der Projekt­
                                                                             leitung, Bauherrenvertretung, der Vermarktung der Eigen­
                                                                             tumswohnungen/Gewerbeflächen bis hin zur Ausführung
                Mittelpunkt, Zentrum und                                     als Generalunternehmer viele eigene Leistungen erbringen
                Begegnungszone: Der
                                                                             können.
                ­Ziegeleiplatz soll zu einem
                 wichtigen Dreh- und Angel-
                 punkt des Dättnauer Lebens-                                 Unterdessen wurde die Baueingabe der 2. Etappe mit 34 wei­
                 raums werden.                                               teren Eigentumswohnungen in zwei Wohnbauten einge­
                 Christian Keller                                            reicht. Der Verkauf dieser Eigentumswohnung ist wiederum
                                                                             erfolgsversprechend angelaufen. Die Fertigstellung ist auf
                                                                             Herbst 2023 geplant.

                                                                             Stephan & Christian Keller,
                                                                             Inhaber Keller Unternehmungen
Innovation - Keller Unternehmungen
BAUBERICHT

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                    BAUBERICHT
  8                                                                                                                                                                                                                                                                                                                   9

                                                                                    IMMOBILIEN –
                                                                  ALLE BEDÜRFNISSE UNTER
                                                                      EINEN HUT GEBRACHT
                                                              1

                                                                  Bei der Umsetzung des Masterplanes «Am Ziegeleiplatz» durch die Keller Prefa­
                                                                  dom AG als TU galt es, den verschiedenen Bedürfnissen der einzelnen Nutzer,
                                                                  Behörden und Bauherrschaften zu entsprechen, den unterschiedlichen Vor­
                                                                  stellungen von Materialien gerecht zu werden sowie eigene Produkte einzusetzen.

                                                                  Wir durften diese interessante Arealüberbauung von der Projektleitung über
                                                                  die Bauherrenvertretung, die Vertragserstellung an Unternehmer bis hin zur
                                                                  ­Vermarktung von Stockwerkeigentum und Gewerbeflächen ausführen. Zudem
                                                                   gehörten die Verhandlungen mit Käufern, die Investorenbetreuung, der indivi­
                                                                   duelle Ausbau, die Eigentumsübertragungen sowie die Übergaben zu unseren         b-Inside, der Stein für Keller und Industrie                                               Brüstung vorbereitet für Ringanker
                                                                   Aufgaben.

                                                                  Ausführung
                                                                  Mehr als 100 verschiedene Firmen waren an der Ausführung der 1. Etappe der

                                                                                                                                                                               ZIEGELEIEN – FÜR JEDEN ANSPRUCH
                                                                  Arealüberbauung beteiligt und wurden von der Keller Prefadom AG koordiniert.
                                                                  Mit den beiden ARGEs Stutz/Landolt und BWT/Corti sowie einem umfassenden
                                                                  Planungs- und Ausführungsteam durften wir auf starke und zuverlässige Partner

                                                                                                                                                                                                     DER PASSENDE STEIN
                                                                  für die Ausführung und Realisierung zählen. Genau zwei Jahre nach Baubeginn
                                                                  konnten bereits 82 Wohnungen an die neuen, zufriedenen Eigentümer über-
                                                                  geben werden. Die Übergabe von Baufeld I an dessen Nutzer erfolgt planmässig
                                                                  bis im Oktober 2021.

                                                                  Baufeld I: Mietwohnungen und Gewerbeflächen                                       Die Kubrix AG durfte verschiedene Arten von Back­           besteht, erreicht U-Werte von 0.14 W/m2 K und kann bei
                                                                  In diesem Baufeld werden Grossverteiler, Kleingewerbe, Bürogebäude und Wohn­      steinen zur Erstellung der gelungenen Überbauung «Am        mehrgeschossigen Bauten als Aussenwandkonstruktion                  Unsere Backsteine und
                                                                  nutzung vereint. Das fachkundige Mitwirken der Bewirtschaftung und der ver­       Ziegeleiplatz» liefern. So kamen in den Untergeschossen     eingesetzt werden. Dank seiner feuchtigkeitsregulie­                Klinker sind regionale Bau-
                                                                  schiedenen Interessenvertreter ermöglichte einen reibungslosen Ablauf.            der realisierten Gebäude b-Inside Backsteine aus dem        renden Eigenschaft sorgt es ausserdem zuverlässig für               stoffe, die allen Beteiligten
                                                                                                                                                                                                                                                                                    lange Freude bereiten. So
                                                                                                                                                    Werk in Frick zum Einsatz, die erste Wahl beim Bau          ein behagliches Wohnklima und Wohlbefinden.
                                                                                                                                                                                                                                                                                    zeichnen sich massive Back-
                                                                  Baufeld II: Alterswohnungen im Auftrag der GAIWO                                  von Kellergeschossen oder bei Industriebauten. Dank des                                                                         stein- und Klinkerfassaden
                                                                  Mit den runden, vorfabrizierten Balkonen galt es hier, insbesondere die Aus­      natürlichen Tonmaterials wirken sie feuchtigkeitsregu­      Für die Fassadengestaltung durfte die Kubrix AG aus                 durch ihre Langlebigkeit und
                                                                  führungsdetails zu entwickeln. Zusammen mit der Vorfabrikation konnten die        lierend und fördern die natürliche Luftzirkulation.         ­ihrem grossen Klinkersortiment auch kelesto Klinker­               tiefen Unterhaltskosten aus.
                                                                  Ideen der Architekten qualitativ einwandfrei umgesetzt werden.                    Dadurch schützen sie vor gesundheitsschädigendem             riemchen in der Farbe Erdbraun liefern. Die Klinker                Urs Huggenberger
                                                              2
                                                                                                                                                    Schimmelbefall und unangenehmem Kellergeruch.                stammen aus der Kubrix Produktion in Frick.
                                                                  Baufeld IIIa: 51 Eigentumswohnungen
                                                                  Ein beachtlicher Teil unserer Arbeit bestand darin, die Ausbauwünsche der         Dämmend, tragend und feuchtigkeits-                         Urs Huggenberger,
                                                                  51 Wohnungskäufer aufzunehmen und auszuführen. Bad, Küche, Elektroaus-            regulierend                                                 Verkaufsleiter Kubrix AG
                                                                  bau und Beläge sowie Einbauschränke konnten nach den individuellen Wünschen       Bei den Aussenwänden wurden neben herkömmlichen
                                                                  der neuen Eigentümer umgesetzt werden.                                            Backsteinen für Zweischalenmauerwerke auch Wärme­
                                                                                                                                                    dämmsteine Imbrex Z7 eingesetzt. Dieser rein kerami­
                                                                  Reto Niggli,                                                                      sche Grossblockstein überzeugt einerseits als Dämm­
                                                                  Bereichsleiter Immobilien                                                         stoff, aber auch als tragende Struktur. Kein anderes
                                                                                                                                                    monolithisches Mauerwerk, welches aus reinem Ton

                                                          4

                                                                                                           Mit den richtigen Partnern
                                                                                                           ist es eine Freude, ein so
                                                                                                           spannendes Objekt zu reali-
                                                      3                                                    sieren und den künftigen
                                                                                                           Nutzern ein tolles, nachhalti-
                                                                                                           ges Produkt zu übergeben.
                                                                                                           Reto Niggli

        1  Balkon mit Douglasienholzrost, Sicht-
            Betonelement und Senkrecht­beschattung
        2  Nasszelle mit begehbarer Dusche
        3  Küche mit viel Tageslicht
        4  Entrée Alterswohnungen mit freundlichem
            Farb- und Beleuchtungskonzept                                                                                                           Beste U-Werte dank Imbrex Z7 aus hochporosiertem Schweizer Ton     Einsteinmauerwerk, die rein mineralische Gebäudehülle
Innovation - Keller Unternehmungen
BAUBERICHT

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                        BAUBERICHT
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                          FASSADEN – HERAUSFORDERNDE VIELFALT
                                                                    AM ZIEGELEIPLATZ

             Unser Beratungsteam durfte bei der Ideenfindung         Klinkerriemchen als Sonderanfertigung
             und den gestalterischen Lösungen bei der Arealüber­    Unsere kelesto Klinkerriemchen in der Farbe Erd­                            Ideen und gestalterische
             bauung «Am Ziegeleiplatz» unterstützend zur Seite      braun 240/14/71 mm engobiert gelten insofern als                            Lösungen einbringen, das
             stehen. Durch dieses Mitwirken wurden eigens für       Sonder­anfertigung, weil die Erfahrung beim Engo­                           statische Konzept entwickeln
                                                                                                                                                und die technische Aus-
             das Projekt und erstmals erdbraune Klinker mit         bieren von erdbraunem Klinker noch sehr gering
                                                                                                                                                führungsplanung durchführen.
             ­Engobe produziert. Dazu ist für das Baufeld I eine    war. Der Sonderbrand aus der Kubrix Produktion in                           Da ist alles drin, was im
              Sondermischung von Klinker aus den Farben Ziegel­     Frick ­w urde wie gewünscht gleichmässig und mit                            Bauch kitzelt.
              rot bunt, Erdbraun bunt und Bordeauxrot nach          dem erwarteten Effekt hergestellt. Die Klinkerriem­                         Mike Pfeiffer
              ­A rchitektenwunsch zusammengestellt, vor Ort ge­     chen gefallen durch den besonderen und zeitlosen
               mischt und verbaut worden.                           Look. Mit der Fugenausbildung in einer dunklen
                                                                    ­Farbe kann sich das einzigartige Riemchen abheben
             Einzigartigkeit ist gefragt                             und kommt sehr schön zur Geltung.
             Technologien, Prozesse, die Menschen und unser
             Umfeld sind einem stetigen Wandel unterworfen. Die     Für die Fassade im Baufeld I durften wir das statische
             Mode der Fassadenkleider geht mit dem globalen         Konzept und die darauffolgende technische Aus­                                                                             Ein Beispiel aus dem Quadrifoglio-Sortiment: Die hochwertigen Holzdesigns überzeugen durch ihre Optik und Haptik. Die lackierten Elemente können aus
             Trend, welcher sich oft sehr schnell ändern kann. So   führungs­planung durchführen. Im Baufeld II ge­                                                                            der gesamten RAL-Farbpalette frei gewählt werden und eine grosse Vielfalt an Stoffen, Leder und Kunstleder stehen in diversen Farben zur Auswahl.
             stellen wir vermehrt fest, dass individuelle Gestal­   hörten die Grösse der runden Betonbrüstungen oder
             tungen in Farbe und Form beim Fassadenkleid ge­        das Vordach im Eingangsbereich sicherlich zu den
             wünscht sind. Oft werden Klinker rückseitig verbaut,   beson­deren Herausforderungen. Die überkopf pro­
             um der Oberfläche das gewisse Etwas einzuhauchen.      duzierten Brüstungselemente wurden exakt getaktet            Mein persönlicher Favorit ist der Brunnen mit den

                                                                                                                                                                                                                                                         ImRaum –
             Fassaden, welche aus unterschiedlichen Farben ge­      betoniert. Weil unterschiedliche Mischvorgänge not­          speziellen Rinnen, erbaut mit Pflasterklinker. Bezug­
             mischt realisiert werden, geben jedem Objekt die       wendig ­waren, bestand die Gefahr von Farbunter­             nehmend auf den Namen «Am Ziegeleiplatz» war für
             gewünschte Einzigartigkeit.                            schieden. Die ausgeklügelte Logistik ermöglichte es,         den Landschaftsarchitekten die Wahl des Materials

                                                                                                                                                                                                                      VON DER DUSCHTRENNWAND
                                                                    im stehenden Verlad auf Ausnahmetransporte zu                für der Pflästerung klar. Grundsätzlich sind Klinker
                                                                    verzichten.                                                  nicht dafür bestimmt, als Gewand eines Brunnens
                                                                                                                                 zum Einsatz zu kommen. Die diversen anspruchs­

                                                                                                                                                                                                                                     BIS ZUM BÜROSTUHL
                                                                                                                                 vollen Knackpunkte konnten wir bereinigen und
                                                                                                                                 es entstand ein sich hervorragend integrierender
                                                                                                                                 Mittel­punkt.

                                                                                                                                 Mike Pfeiffer,
                                                                                                                                 Bereichsleiter Fassaden                                       Bei der Arealüberbauung «Am Ziegeleiplatz» konnte der         ­ unden wurden die Rahmenbedingungen abgestimmt
                                                                                                                                                                                                                                                             K
                                                                                                                                                                                               Geschäftsbereich ImRaum vielfältige Aufgaben über­            (teilweise eigene Möbel aus bestehendem Büro, Nutzung                     Die individuellen Arbeits­
                                                                                                                                                                                               nehmen und durchführen. Die Aufträge erstreckten              der Räumlichkeiten, Farbkonzept etc.). Basierend dar-                     welten, die wir erschaffen
                                                                                                                                                                                               sich von der Lieferung bzw. Montage von Treppen­haus­         auf wurden Lösungsvorschläge mittels CAD erarbeitet.                      durften, haben unsere
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                       Kunden überzeugt, weil unser
                                                                                                                                                                                               verglasungen und Duschtrennwänden bis hin zur ganz­           Nach Genehmigung der passenden Lösung durch den
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                       Pro­dukteangebot äusserst
                                                                                                                                                                                               heitlichen architektonischen Bürogestaltung inklusive         Kunden ging es an die Abwicklung des Projektes. Die                       viel­fältig ist und unsere
                                                                                                                                                                                               Projektumsetzung und Möbellieferungen.                        Lieferung und Montage erfolgte dabei durch das eigene                     Dienstleistungen einen echten
                                                                                                                                                                                                                                                             Montageteam.                                                              Mehrwert bieten.
                                                                                                                                                                                               Bürogestaltung von A bis Z                                                                                                              Janos Pütz
                                                                                                                                                                                               So begleitete der Geschäftsbereich ImRaum beispiels­          Janos Pütz,
                                                                                                                                                                                               weise einen Mieter bei seinem Büro-Erstbezug. Der Auf­        Bereichsleiter ImRaum
                                                                                                                                                                                               trag reichte von der Gestaltung der Empfangssituation,
                                                                                                                                                                                               über die Lieferung des entsprechenden Mobiliars, bis
                                                                                                                                                                                               hin zur Aufteilung der Büroräumlichkeiten mittels
                                                                                                                                                                                               Trennwänden. Nach der Bedarfsaufnahme mit dem
                                                               1                                                             2
                                                                                                                             3

                                                                                                                                                                                           4

                                                                                                                                      1  Sondermischung    verschiedener Klinker­farben
                                                                                                                                          für die Fassade im Baufeld I                                                                                                                                    Beim Empfangsbereich wird, zusätzlich zur Planung,
                                                                                                                                      2   Professionelle Fassadenreinigung                                                                                                                             auch das Mobiliar geliefert und montiert. Die repräsen­t ative
                                                                                                                                      3   Pflasterklinker-Brunnen                                                                                                                                  Theke wird ergänzt durch die Beleuchtung und die farblich
                                                                                                                                      4   Beton-Balkonbrüstungen im Baufeld II                                                                                                                  abgestimmten Schränke.
Innovation - Keller Unternehmungen
N A C H H A LT I G K E I T

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                                    NACHHALTIGKEIT – WIR BEGNÜGEN UNS NICHT
                                                                           MIT ABSICHTEN ALLEIN

                             Die heutigen Herausforderungen sind gross, komplex      Ein Beispiel, wie wir Nachhaltigkeit in Zukunft ver­       Engagement innerhalb des Unternehmens
                             und bisweilen unkalkulierbar. Wie schnell sich          mehrt umsetzen wollen, ist die Arealüberbauung             Mit System an eine Aufgabenstellung heranzugehen
                             ­unsere Lebens­lage verändern kann, zeigt die momen­    «Am Ziegeleiplatz», die gemäss SIA Effizienzpfad 2040      und mit System Lösungen anzubieten, ist unser Kern­
                              tane Pandemie­situation, deren einschneidenden Kon­    erstellt wird. Nebst der Materialwahl, die strengen        geschäft. Deshalb haben wir beschlossen, auch das
                              sequenzen kaum jemand für möglich gehalten hätte.      nachhaltigen Kriterien unter­lag, galt das Augenmerk       Thema Nachhaltigkeit in den Keller Unternehmun­
                              Auch sich den Effekten des Klimawandels zu stellen,    vor allem auch der Energie­gewinnung. Die grossen          gen systematisch anzugehen und dementsprechend
                              bleibt eine der dringenderen Aufgaben der unmittel­    Photovoltaikanlagen auf den begrünten Flach­               umzusetzen.
                              baren Zukunft. Gerade deshalb hat Verantwortung        dächern bringen eine Leistung von 227 kW und pro­
                              zu tragen, eine Dimension erreicht, die ­unser Be­     duzieren jährlich 220’000 kWh Ökostrom. Damit              Die ökologischen, sozialen und ökonomischen
                              wusstsein um die Fragilität unseres Lebensraumes       reduzieren wir den CO2 -Ausstoss jedes Jahr um ca.         Aspekte fassen wir in einer Matrix zusammen, die
                              und -umfeldes schärft. Und darum geht’s. Wir ­müssen   37 ­Tonnen, was 20 Langstreckenflügen entspricht.          jedes Geschäftsfeld unseres Unternehmens einzeln
                              Verantwortung übernehmen für unser Tun, nicht                                                                     verantwortet. Wir formulieren für jedes Thema Ziele,
                              nur darüber sinnieren, sondern handeln – als Unter­    Ein Novum ist auch, dass im Rahmen des Zusammen­           fassen Beschlüsse, sammeln Fakten, vergleichen
                              nehmen und als Individuum.                             schlusses zum Eigenverbrauch (ZEV) der Solarstrom          ­Resultate und führen laufend Audits durch. Die
                                                                                     soweit möglich vor Ort verbraucht wird. Im Sommer           ­Matrix ist die Basis unseres regelmässigen Monito­
                                                                                     fliesst überschüssiger Solarstrom zurück ins Netz            rings und mündet in einem Kurzbericht und in
                                                                                     und im Winter wird zusätzlich Energie aus dem                Kennzahlen, die wir publizieren werden.
                                                                                     ­öffentlichen Netz bezogen. Die Konsequenz daraus
                                                                                      ist, dass die Mieter Solarstrom vom eigenen Haus-
                                                                                      dach erhalten, der erst noch weniger kostet als beim
                                                                                      regionalen Anbieter.

                                                                                                        Mitarbeitende           Umwelt          Bauausführung           Qualität

                             Solaranlagen, Projekt «Am Ziegeleiplatz»

                                                                                                                        News           Kurzbericht         Kennzahlen

                                                                                                   Wir machen uns nichts vor. Wir haben in Sachen Nachhaltigkeit definitiv Verbesserungs-
                                                                                              potenzial. Das gehen wir gerne an und wollen dieses Jahr einen mutigen und entscheidenden Schritt
                                                                                                       nach vorne wagen. Denn letztlich werden wir alle nur an unseren Taten gemessen.
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