Institutsbericht 2012 - Institut für sozial-ökologische Forschung - Institut für sozial-ökologische Forschung
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Inhalt 6 Vorwort 10 Das ISOE 11 Ihre Ansprechpartner 12 Forschungsschwerpunkte 14 Wasserressourcen und Landnutzung 15 CuveWaters – Innovative Wasserversorgung in Namibia 16 Integriertes Wasserressourcen-Management in Isfahan 17 SASSCAL – Forschungsinfrastruktur in Afrika 20 Wasserinfrastruktur und Risikoanalysen 21 KREIS – Regenerative Energiegewinnung gekoppelt mit innovativer Stadtentwässerung 22 Sauber+ – Innovative Konzepte für Abwasser aus Einrichtungen des Gesundheitswesens 22 TransRisk – Risiken durch neue Schadstoffe im Wasserkreislauf 23 PHARMAS – Risikobewertung von Antibiotika und Krebsmedikamenten in der Umwelt 23 Spurenstoffe im Wasserkreislauf – Vermeiden oder entfernen? 24 Kohlenstoffbilanz von Wäldern 24 Semizentral: Infrastrukturen für schnell wach- sende Städte der Zukunft
Institut für sozial-ökologische Forschung 26 Energie und Klimaschutz im Alltag 42 Bevölkerungsentwicklung und Versorgung 27 EiMap – Kommunikationsstrategie zur Sanierung 43 micle – Klimawandel, Umweltveränderungen und beim Eigenheimerwerb Migration im Sahel 28 Deutschland im Klimawandel 44 Biodiversität und Versorgung 28 Klima-Alltag – CO2-arme Lebensstile in der Stadt 46 Transdisziplinäre Methoden und Konzepte 29 Intelliekon – Feedback beim Stromverbrauch 47 Nachhaltigkeitsforschung und Politikberatung im 29 Synergien zwischen Umwelt- und Sozialpolitik Spannungsfeld 30 Wahrnehmung und Akzeptanz des Blauen Engel 48 Biodiversität und Gesellschaft 30 Nachhaltig handeln in Beruf und Alltag 50 tdPrax2 – Forschungskolleg für transdisziplinäre 31 EUPOPP – Strategien und Instrumente für Forschung nachhaltigen Konsum 51 IMPACT – Corporate Social Responsibility in der EU 34 Mobilität und Urbane Räume 54 Lehre und wissenschaftlicher Nachwuchs 35 COMPAGNO – Personalisierter Begleiter für Mobi- lität bis ins hohe Alter 56 Beratung, Wissenskommunikation 36 car2go electric drive – Elektromobilität im 57 Netzwerke und Mitgliedschaften Car-Sharing 36 OPTUM – Umweltentlastung durch Elektromobilität 58 Wissenschaftlicher Beirat 37 Future Fleet – Erfolgreicher E-Flottenversuch mit null Emission 59 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 37 REZIPE – Europäer testen Fahrzeuge mit Nullemis- 63 Praktikantinnen und Praktikanten, sion Studentische Hilfskräfte 38 Mobile2020 – Know-how zum Radverkehr verviel- fachen 64 Highlights 2011/2012 38 Dialogprozess für den Ulmer Straßenbahnausbau 39 Emissionsfreie Elektromobilität 39 Mobilitätsstile und Mobilitätsorientierungen
Liebe Leserinnen und Leser, das diesjährige Wissenschaftsjahr steht unter dem Titel »Zukunftsprojekt ERDE« und damit ganz im Zeichen der Nachhaltigkeitsforschung. Die Ent- scheidung, zwanzig Jahre nach dem legendären »Erdgipfel« von Rio de Janeiro Nachhaltigkeit als Thema des diesjährigen Wissenschaftsjahres zu wählen, zeigt: Das Leitbild Nachhaltigkeit wird als Taktgeber für Politik, Gesellschaft und Wirtschaft wieder ernst genommen. Dies ist umso bemer- kenswerter, als die Ergebnisse der UN-Umweltkonferenzen in Johannes- burg 2007 und Rio de Janeiro in diesem Jahr enttäuschend waren und in 6 Teilen als Rückschläge auf dem politischen Weg zu einer nachhaltigen Entwicklung bezeich- net werden müssen. Die Auseinandersetzungen um die Energiewende oder die Debatte zum Thema »Bio-Sprit« und damit um neue Konzepte zur Nutzung natürlicher Ressourcen ganz allgemein – sie alle sind ein weiterer Ausdruck dafür, dass der Nachhaltigkeitsdiskurs im All- tag der Menschen angekommen ist. Daraus ergeben sich auch für das ISOE zahlreiche neue Impulse und Herausforderungen. Das Thema des 13. Wissenschaftsjahres macht auch deutlich, dass Nachhaltigkeitsthemen den Wissenschaftsalltag immer stärker prägen. Als Ende letzten Jahres der Wissenschaftliche Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen das Gutachten Damit steht heute die Frage, wie eine mit dem Titel »Die Große Transformation« vorlegte, fand der Begriff der transdisziplinäre Forschung aussehen »Transformation in eine nachhaltige Gesellschaft« Eingang in die aktuelle muss, die die großen Aufgaben eines Diskussion. Damit steht heute die Frage, wie eine transdisziplinäre For- nachhaltigen Umbaus der Gesellschaft befördert, prominent auf der Tages- schung aussehen muss, die die großen Aufgaben eines nachhaltigen Um- ordnung vieler wissenschaftlicher und baus der Gesellschaft befördert, prominent auf der Tagesordnung vieler wissenschaftspolitischer Diskurse. wissenschaftlicher und wissenschaftspolitischer Diskurse. Erfreulich ist dabei, dass sich die Wissenschaft zunehmend auch für Fragen und Methoden der sozial-ökologischen Forschung öffnet. Mit dem Förderschwerpunkt Sozial-ökologische
Das ISOE hat bereits frühzeitig damit begonnen, seine Forschungsarbeit an den grundlegenden Polen auszurichten, zwischen den sich die Nachhaltigkeits- forschung heute bewegt. Forschung (SÖF) hatte das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Jahr 2000 erstmals ein Programm zur Förderung dieses innovativen Forschungsansatzes aufge- legt. Im Sommer dieses Jahres legte nun eine Expertengruppe, an der auch das ISOE maß- geblich beteiligt war, ein Memorandum zur Weiterentwicklung der sozial-ökologischen For- schung in Deutschland vor. Die VerfasserInnen fordern, die Basis dieser Forschung in den kommenden Jahren konsequent auszubauen mit dem Ziel, transdisziplinäres Wissen für eine nachhaltige Gesellschaft zu schaffen. Das Wissenschaftsjahr 2012 wirft schließlich auch ein Schlaglicht auf die tiefgreifenden Ver- 7 änderungen, die in vielen Teilen der Gesellschaft anstehen, wenn nachhaltige Entwicklung tatsächlich zum Leitbild für praktisches Entscheiden und Handeln werden soll. Themen wie Energieeffizienz im Alltag und soziale Ungleichheit kommen in den politischen und wissen- schaftlichen Konzepten zur Energiewende bislang kaum vor – obwohl hier der Schlüssel für einen nachhaltigen Umbau unserer Energiewirtschaft liegt. Noch immer werden fast aus- schließlich technische Aspekte wie der Netzausbau diskutiert. Gleichzeitig wird vor enormen Kostensteigerungen gewarnt, ohne die Potenziale des Effizienzansatzes zu berücksichtigen. Das ISOE hat bereits frühzeitig damit begonnen, seine Forschungsarbeit an den grundlegen- den Polen auszurichten, zwischen denen sich die Nachhaltigkeitsforschung heute bewegt: Als praxisbezogenes Forschungsinstitut sucht das ISOE nach nachhaltigen Lösungen in kon- kreten gesellschaftlichen Handlungsfeldern wie Wasser, Mobilität oder Energie und Klima- schutz. Gleichzeitig versucht das ISOE, auch wissenschaftliche Innovationen voranzubringen. Die Spannung zwischen diesen beiden Polen setzt das Forscherteam mit seinem transdiszipli- nären Forschungsansatz produktiv um. Ein Beispiel dafür ist ein mehrjähriges Forschungsprojekt im Norden Namibias. Ein ISOE- Projektteam leitet und koordiniert hier ein internationales Verbundprojekt mit dem Ziel, ein Integriertes Wasserressourcen-Management (IWRM) für das Cuvelai-Etosha-Einzugsgebiet
aufzubauen. Neben Grundlagenforschung werden Wissenschaft und Technologie mit dem Alltags- und Praxiswissen der Menschen vor Ort verknüpft. Mit diesem Forschungsansatz trägt das ISOE dazu bei, dass Lösungskonzepte in der Praxis besser angenommen und umge- setzt werden. Das macht das Projekt CuveWaters in der Forschung zur praktischen Entwick- lungszusammenarbeit zu einem Leuchtturmprojekt. Parallel zu seinen langjährigen Forschungsschwerpunkten baut das ISOE konsequent neue Forschungslinien auf und etabliert diese erfolgreich in der nationalen und internationalen 8 sozial-ökologischen Forschung. Dringender Handlungsbedarf zeigt sich etwa bei der Biodi- versitätsforschung: Im LOEWE Biodiversität und Klima Forschungszentrum (BiK-F) unter- sucht das ISOE gemeinsam mit Partnern, wie sich die Veränderung der Ar- Parallel zu seinen langjährigen For- tenvielfalt und der Klimawandel gegenseitig beeinflussen. Das ISOE koor- schungsschwerpunkten baut das ISOE konsequent neue Forschungslinien auf diniert darin den Wissenstransfer und untersucht die sozial-ökologische und etabliert diese erfolgreich in der Dimension der Thematik. Dabei geht es konkret um die Frage, welche Fol- nationalen und internationalen sozial- gen der Verlust der Artenvielfalt für die Versorgung der Menschen hat. ökologischen Forschung. Ziel des Projekts ist es, belastbare Projektionen für die Zukunft sowie Entscheidungsgrund- lagen zu entwickeln. Hervorzuheben ist die innovative Verbindung aus bio- und geowissen- schaftlicher sowie sozial-ökologischer Grundlagenforschung. Die Weiterentwicklung der sozial-ökologischen Forschung ist ein weiterer zentraler Schwer- punkt der Arbeit des ISOE. Zwei Ansätze stehen dabei im Vordergrund: die inhaltliche Stär- kung der Forschung und die gezielte Entwicklung von Forschungsstrukturen. Beides ist in der sozial-ökologischen Forschung nicht voneinander zu trennen. Das ISOE setzt sich daher in Kooperationen mit den Universitäten in Frankfurt am Main und Lüneburg gezielt für die Verankerung der Sozialen Ökologie und der Transdisziplinarität als innovativem For- schungsmodus in der Lehre ein. Es unterstützt außerdem konsequent die Förderung des wis- senschaftlichen Nachwuchses.
Zum Abschluss des Wissenschaftsjahres wird das ISOE – auch im Sinne einer Bilanz des bis- her Erreichten – mit der Tagung »wahrhaft nützlich. Was kritische Nachhaltigkeitsforschung ausmacht« in die Zukunft blicken. Die Tagung ist Teil der Reihe »Transformatives Wissen schaffen« und steht unter der Leitfrage, welche Nachhaltigkeitsforschung wir heute brauchen und in welchem Verhältnis diese zu Gesellschaft, Wirtschaft und Politik stehen muss, um die globalen sozial-ökologischen Herausforderungen der Zukunft besser bewältigen zu können. Dieser kurze Überblick zeigt, dass die Nachhaltigkeitsforschung in den kommenden Jahren vor großen Herausforderungen steht – sowohl inhaltlich als auch methodisch. Das ISOE ist 9 mit Blick auf die anstehenden Debatten und Aufgaben sehr gut aufgestellt. Im Namen aller MitarbeiterInnen des ISOE bedanke ich mich herzlich bei unseren Kooperationspartnern, Freunden, Förderern und KollegInnen. Sie alle haben uns in dem zurückliegenden Jahr bei unseren Projekten und Erfolgen unterstützt und begleitet. Persönlich danke ich besonders al- len MitarbeiterInnnen des ISOE für ihre geleistete Arbeit und ihre außerordentliche Motiva- tion. Dazu gehören auch die wissenschaftlichen Hilfskräfte und PraktikantInnen, die uns mit großem Engagement unterstützen. Dem Land Hessen gilt unser ausdrücklicher Dank für die geleistete institutionelle Förderung. Und schließlich gebührt der Stadt Frankfurt am Main unser Dank für ihre Unterstützung. Thomas Jahn Sprecher der Institutsleitung ISOE.de
Das ISOE Das ISOE entwickelt als unabhängiges Forschungs- Wir leben Kooperation. Für unsere Partner und institut sozial-ökologische Konzepte für eine nach- unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. haltige Entwicklung. Wir arbeiten transdisziplinär für Gesellschaft, Politik und Wirtschaft und lie- Derzeit arbeiten 44 MitarbeiterInnen am ISOE, fern fundierte Entscheidungsgrundlagen. davon sind 31 WissenschaftlerInnen. Wir sind aktiver Partner in unterschiedlichen Netzwerken und Kooperationen. Bei unserer Arbeit werden Wir finden für komplexe Probleme nachhaltige wir von einem internationalen und fachüber- Lösungen. Für Mensch und Umwelt. greifenden Wissenschaftlichen Beirat unterstützt. Wir behandeln zielgerichtet und fallspezifisch die Als gemeinnütziges Institut finanzieren wir uns 10 drängenden globalen Probleme Wasserknappheit, hauptsächlich durch öffentliche Projektmittel und Klimawandel, Umweltzerstörung, Biodiversitäts- Aufträge. Darüber hinaus erhalten wir eine insti- verlust und Landdegradation. Für konkrete Kon- tutionelle Förderung durch das Land Hessen und flikte finden wir nachhaltige Lösungen – im öko- werden von der Stadt Frankfurt unterstützt. logischen, sozialen und ökonomischen Sinne. Die Soziale Ökologie ist dafür die theoretische Grund- Wir schaffen Denkräume. Für einen lage. grundlegenden Wandel in Gesellschaft und Wissenschaft. Wir integrieren Akteure und deren Wissen. Wir nehmen eine kritische Position ein, denn nur Für praxisnahe, zukunftsfähige Konzepte. so können wir erreichen, dass die Lösungen von Wir beziehen die verschiedenen Interessenlagen heute nicht die Probleme von morgen werden. der Akteure und ihr Wissen in den Forschungs- Statt starre Ziele zu verfolgen, sehen wir Verän- prozess ein. So tragen wir dazu bei, dass Lösungs- derung als Korridore möglicher und wünschens- konzepte in der Praxis besser angenommen und werter Entwicklungen. Erst auf diese Weise kön- umgesetzt werden. nen Alternativen entstehen. Im Denken wie im Handeln.
Ihre Ansprechpartner Institutsleitung Thomas Jahn (Sprecher) Thomas Kluge Irmgard Schultz Wissenschaftskoordination Vanessa Aufenanger 11 Forschungsschwerpunkte Wasserressourcen und Landnutzung Stefan Liehr Wasserinfrastruktur und Risikoanalysen Engelbert Schramm Energie und Klimaschutz im Alltag Immanuel Stieß Interne Dienstleistungen Mobilität und Urbane Räume Jutta Deffner Finanzen und Personalverwaltung; Bevölkerungsentwicklung und Versorgung Diana Hummel Sekretariat, Layout und Publikationen; IT, Organisation und Bibliothek Transdisziplinäre Methoden und Konzepte Thomas Jahn Frank Schindelmann Wissenskommunikation Querschnittsfunktionen und Öffentlichkeitsarbeit Strategische Beratung Konrad Götz Nicola Schuldt-Baumgart Hochschulkooperation und Wissenschaftlicher Nachwuchs Diana Hummel
Forschungs- schwerpunkte Wasserressourcen und Landnutzung Trinkwasser gemessen werden. Das ISOE erarbei- Wasser prägt das gesamte tet innovative Konzepte, wie Infrastrukturen nach- System Erde: Land und Bo- haltig umgebaut und an veränderte Rahmenbe- den, das Klima, die Men- dingungen angepasst werden können. Außerdem schen, die Biodiversität und entwickeln wir Methoden, um komplexe Risiken die Energie. Deshalb ist es abzuschätzen, und Strategien, um sie zu minimie- wichtig, Wasserressourcen-Management integriert ren. Dabei spielt die zielgruppenspezifische Kom- zu betrachten, das heißt, die Einflüsse der lokalen, munikation eine wichtige Rolle. regionalen und globalen Dynamiken zu sehen. 12 Und Wasser ist knapp. Daher muss diese Res- source nachhaltig genutzt und gemanagt werden, Energie und Klimaschutz im Alltag vor allem in wasserarmen Ländern. Das ISOE Es sind die alltäglichen Rou- macht hierfür sozial-ökologische Folgenabschät- tinen und Konsummuster, zungen und Modellierungen und entwickelt Sze- die den CO2-Ausstoß in un- narien. Außerdem leiten und koordinieren wir serer Gesellschaft in die internationale Projekte zum Integrierten Wasser- Höhe treiben. Um die Treib- ressourcen-Management (IWRM). hausgas-Emissionen zu senken, ist es wichtig, klimafreundliche Lebensstile durchzusetzen und gleichzeitig die Lebensqualität der Menschen zu Wasserinfrastruktur und Risikoanalysen erhalten. Umwelt- und Sozialpolitik gehören für Weltweit steht die Wasser- uns dabei zusammen. Das ISOE untersucht, wie wirtschaft vor großen He- die Verbreitung und die Akzeptanz CO2-armer rausforderungen: Überalterte Technologien und damit verbundene Alltagsprak- und unzureichende Infra- tiken zielgruppengerecht gefördert werden können: strukturen gefährden die Ef- zum Beispiel beim Energieverbrauch oder bei der fizienz und Nachhaltigkeit. Hinzu kommen um- Ernährung. Dafür erstellen wir sozialempirische strittene Substanzen, die vermehrt im Grund- und Studien, Evaluationen und Wirkungsanalysen.
Mobilität und Urbane Räume die Wechselwirkungen zwischen demografischen Der Wunsch nach Mobilität Veränderungen und der Transformation von Ver- nimmt weiter zu – mit Fol- sorgungssystemen. Dazu führen wir empirische gen für Mensch und Umwelt. Untersuchungen und Konzeptstudien durch. Wir Deshalb erforscht das ISOE, konzentrieren uns auf Entwicklungsländer, wo der wie Mobilitätssysteme nach- Klimawandel die Versorgung besonders gefährdet haltig und klimaneutral transformiert werden und Migration eine Folge sein kann. können. Mit unserer Forschung zu Mobilitäts- stilen entwickeln wir dazu zielgruppenspezifische Konzepte. Da immer mehr Menschen in Städten Transdisziplinäre Methoden und Konzepte 13 leben, entwerfen wir außerdem Szenarien für die Transdisziplinäre Forschungs- zukunftsorientierte Entwicklung urbaner Räume. prozesse sind in der Regel Neben Analysen zu Bedürfnissen und Akzeptanz geprägt durch eine sehr hete- der Bewohner entwickeln wir auch Kommunika- rogene Zusammensetzung der tionsmaßnahmen, um die Veränderungen in der Forschungspartner. Daher ist Stadt- und Mobilitätskultur zu begleiten. es besonders wichtig, ein integrierendes For- schungsdesign und passende transdisziplinäre Methoden anzuwenden. Das ISOE entwickelt hier- Bevölkerungsentwicklung und Versorgung für wissenschaftliche Grundlagen. Sie werden in Die Weltbevölkerung wächst das Gesamtinstitut vermittelt und in transdiszipli- und muss auch in Zukunft nären Projekten umgesetzt. Wir konzipieren au- nachhaltig mit natürlichen ßerdem Strategien für den Wissenstransfer, damit Ressourcen versorgt werden. das entstandene Wissen auch von den beteiligten Ob das gelingt, hängt nicht Akteuren geteilt und praktisch umgesetzt werden nur von der Zahl der Menschen und ihren Lebens- kann. Als eine unserer Kernaufgaben sehen wir es stilen ab. Es ist ebenfalls entscheidend, wie gut die an, die Soziale Ökologie als Grundlage unserer Versorgungssysteme für Wasser, Nahrung oder Arbeit stetig weiterzuentwickeln. Energie funktionieren. Das ISOE untersucht deshalb ISOE.de
Forschungsschwerpunkt Wasserressourcen und Landnutzung Im vergangenen Jahr haben wir uns besonders damit beschäftigt, die Pilotanlagen im Projekt CuveWaters in Namibia zu begleiten und auszu- 14 werten. Mit dem Projekt zu Sanitär- und Abwas- seranlagen setzen wir vor Ort nun einen weiteren Ansprechpartner Baustein für ein Integriertes Wasserressourcen- Stefan Liehr Management (IWRM) um. Auf einer Delegations- liehr@isoe.de reise mit Vertretern des BMBF präsentierten wir im Juni 2012 unsere bisherigen Erfolge in Cuve- Waters. Sehr deutlich wurde dabei die große Be- deutung der sozial-ökologischen Begleitforschung mit sozio-ökonomischen Abschätzungen. Die Er- fahrung aus CuveWaters kommt uns im zweiten IWRM-Projekt in Isfahan/Iran zugute. Instituts- übergreifend sind wir am Projekt micle in Mali und Senegal beteiligt. Darin entwickeln wir un- sere Kompetenzen in der integrierten Modellie- rung weiter – hier in Bezug auf Landnutzung, Kli- mawandel und Migration. Nicht zuletzt wegen der Initiative SASSCAL sind wir Teil eines dichten Netzwerks von Akteuren in der gesamten Region des südlichen Afrika und darüber hinaus. Im ver- gangenen Jahr waren wir zudem weiterhin im Forschungszentrum BiK-F aktiv.
CuveWaters – Innovative Frisch entsalztes Wasser durch Sonnenenergie Wasserversorgung in Namibia Vier kleinskalige, solarbetriebene Anlagen zur Grundwasserentsalzung haben an einem weiteren Namibia, der trockenste Staat im südlichen Standort die Produktion von Trinkwasser aufge- Afrika, ist von Wassermangel und Klimawandel nommen. Bislang verfügten die umliegenden besonders betroffen. Im zentralen Norden setzt Dörfer nur über traditionelle offene Brunnen, die CuveWaters gemeinsam mit anderen Akteuren in mikrobiologisch stark belastet sind. Durch das der Region ein Integriertes Wasserressourcen-Ma- Wasser aus den Anlagen wird die Gesundheit der nagements (IWRM) um. Dafür wurden vier ver- Menschen verbessert. schiedene Techniklinien und begleitende gesell- schaftliche Komponenten entwickelt. Grundlage Wissen für die Praxis ist ein Multi-Ressourcen-Mix, bei dem Wasser aus CuveWaters bietet im Sinne eines »Capacity De- verschiedenen Quellen für unterschiedliche Zwe- velopment« akademische und nicht-akademische cke genutzt wird. Inzwischen sind an verschiede- Schulungen vor Ort an. Darüber hinaus entwi- nen Standorten Pilotanlagen in Betrieb genom- ckelt das Team Instrumente zur Unterstützung men. Eine Anlage zur Abwasseraufbereitung und von zukünftigen Planungs- und Entscheidungs- -wiedernutzung startet Ende 2012. prozessen: Ein »Digitaler Multimedia-Atlas« gibt 15 Überblick über räumliche Informationen. Soge- Gemüseanbau im »Green Village« nannte Toolkits – Werkzeugkästen im übertrage- Für mehrere Haushalte eines Dorfes sind Tanks nen Sinne – verbreiten Wissen über das IWRM- und Becken für die Regenwassersammlung instal- Konzept, aber auch über Konstruktion, Kosten liert. Die BewohnerInnen nutzen das Wasser zum und Nutzung von Regenwassersammelanlagen. Gartenbau oder für Gewächshäuser. Sie können ➜ www.cuvewaters.net so ihre Ernährung verbessern und durch den Ver- kauf von Obst und Gemüse ein Einkommen er- wirtschaften. Ihr Dorf ist deshalb in der Region Ansprechpartner Alexia Krug von Nidda, cuvewaters@isoe.de; Thomas Kluge, kluge@isoe.de bereits als »Green Village« bekannt. An einem Projektverbundpartner Technische Universität Darmstadt, weiteren Standort hat das Team eine Anlage für Institut WAR, Fachgebiete Wasserversorgung und Abwasser- die subterrestrische Wasserspeicherung aufge- technik; Fraunhofer Institut für Solare Energiesysteme ISE, baut. Darin wird lokales Flutwasser gesammelt, Freiburg; pro|aqua GmbH, Mainz; Terrawater GmbH, Kiel; Solarinstitut Jülich und Ingenieurbüro für Energie- und Um- für die Trockenzeit gespeichert und ebenfalls im welttechnik, Jülich; Roediger Vacuum GmbH, Hanau Gartenbau genutzt. Laufzeit 11/2006 – 06 /2013 Förderung Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), Fördermaßnahme Integriertes Wasserressourcen- »Livelihoods in a changing climate scenario are central to a Management (IWRM) climate-resilient green economy.« ›Water in a Green Economy‹ – A Statement by UN-Water for the UN Conference on Sustainable Development 2012 (Rio+20 Summit) ISOE.de
Integriertes Wasserressourcen- ten Wasserbedarf. Daher erarbeiten die ISOE- Management in Isfahan ForscherInnen Vorschläge, wie sich der Bedarf an Bewässerungswasser verringern lässt. Die Wis- Ansprechpartner Engelbert Schramm, schramm@isoe.de senschaftlerInnen haben zudem die vorhandenen Projektpartner inter 3 – Institut für Ressourcenmanagement; nachhaltigen Tourismuskonzepte für das Ein- p2mberlin; DHI-Wasy; Institut für Umwelttechnik und Manage- ment an der Universität Witten/Herdecke; PassavantRoediger; zugsgebiet des Zayandeh Rud analysiert. Grund- German Water Partnership e. V.; Wasserwirtschaftsbehörde lage ist der gegenwärtige Stand der touristischen Isfahan Entwicklung. Laufzeit 09/2010– 08 /2014 Förderung Bundesministerium für Bildung und Forschung Szenarien und Tools für Entscheider (BMBF), Fördermaßnahme Integriertes Wasserressourcen- Management (IWRM) Aufbauend auf diesen Analysen und den Sektor- analysen zu Industrie und Siedlungswasserwirt- schaft entwickelt das Projektteam mögliche Im Projekt entwickeln die WissenschaftlerInnen Zukunftsvorstellungen. In einem Dialog mit allen ein Konzept für ein Integriertes Wasserressourcen- Beteiligten wird daraus über ein partizipatives Management (IWRM) für den iranischen Binnen- Szenario ein integriertes Bewirtschaftungskon- fluss Zayandeh Rud. Dieser ist für die wirtschaft- 16 zept für den Fluss erarbeitet. Die Wissenschaftle- liche Entwicklung des semi-ariden Zentraliran rInnen erarbeiteten für die Entscheider außerdem sehr bedeutend. Derzeit ist der Fluss stark über- Wasserbewirtschaftungstools, um deren zukünf- nutzt und kann den Salzsee Gav Khuni nicht tige Arbeit zu erleichtern. Dazu werden konkrete mehr speisen, ein international als schützenswert Zeit- und Aktionspläne für eine mittel- und anerkanntes Ökosystem. Auch für die landwirt- langfristig nachhaltige Ressourcenbewirtschaf- schaftliche Bewässerung ist derzeit nicht mehr tung erstellt. Weiterhin setzt das Team beglei- genügend Wasser vorhanden. In Zukunft soll der tende Fortbildungsmaßnahmen um. Fluss nachhaltig genutzt werden. Dazu sind die ➜ www.iwrm-isfahan.com verschiedenen Ansprüche an die Wassernutzung so zu gestalten, dass die knappe Ressource Wasser besser verteilt werden kann. Zunächst analysieren die WissenschaftlerInnen die Ausgangssituation und den gegenwärtigen Bedarf von Industrie, Siedlungswasserwirtschaft, Landwirtschaft und Tourismus. Wassermanagement in Tourismus und Landwirtschaft Das ISOE ist unter anderem für die Erhebungen im Bereich der Landwirtschaft und des Tourismus verantwortlich. Die Landwirtschaft hat den größ-
SASSCAL – Forschungsinfrastruktur in Afrika Ansprechpartnerin Julia Röhrig, roehrig@isoe.de Projektpartner Konsortium aus elf deutschen Institutionen sowie weiteren afrikanischen Partnern Laufzeit 2009 – 10/2012 (Vorphase) Förderung Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), Förderinitiative Klimawandel und angepasstes Land- management in Afrika Das ISOE beteiligt sich seit 2009 an der BMBF- Initiative »Klimawandel und angepasstes Land- management in Afrika«. Das Southern African Science Service Centre for Climate Change and Adaptive Land Management (SASSCAL) will mit regionalen Kompetenzzentren eine langfristige 17 Forschungsinfrastruktur im südlichen Afrika auf- bauen. Dazu stellt das Bundesforschungsministe- rium in den kommenden fünf Jahren 50 Mio. Euro zur Verfügung. Zu den afrikanischen Part- nerländern gehören Angola, Botswana, Namibia, Sambia und Südafrika. Das ISOE ist Teil des deutschen Konsortiums und koordiniert gleich- zeitig die deutschen Beiträge zum Schwerpunkt- thema Wasser. Die Umsetzung der ersten Förder- maßnahmen ist für November 2012 geplant. Dazu gehören ausgewählte Forschungsaktivitä- ten, Maßnahmen zum Capacity Development und der Aufbau von Infrastruktur – vor allem von Gebäuden, Personal und Messstationen. Das ISOE untersucht in einem Projekt die Verwundbarkeit der Bevölkerung und die Risiken, die durch die begrenzten Wasserressourcen entstehen. Dafür will das Team im Norden von Namibia den Was- serbedarf für alle wichtigen Nutzungsbereiche analysieren. Die Ergebnisse sollen ein nachhal- tiges Ressourcenmanagement unterstützen. ➜ www.sasscal.org ISOE.de
Veröffentlichungen Rainwater Harvesting for Micro-Scale Gardening within the Frame of the CuveWaters Project Alexander Jokisch, Isaac Ka- riuki, Laura Woltersdorf, Martin Zimmermann, Marian Brenda Stakeholder Participation and Capacity Development during und Mathias Polak (2011). Internal Working Paper. Darmstadt, the Implementation of Rainwater Harvesting Pilot Plants in Frankfurt am Main Central Northern Namibia Martin Zimmermann, Alexander Jo- kisch, Jutta Deffner, Marian Brenda und Wilhelm Urban (2012). Modellbasierte Wirkungsabschätzung von Integriertem Was- Water Science & Technology: Water Supply, H. 12.4, 540–548 serresourcenmanagement auf Ökosystemdienstleistungen in semi-ariden Gebieten Fallstudie aus dem Cuvelai-Etosha Ein- Results of the Second Socio-Cultural Monitoring at the Rain- zugsgebiet im Norden Namibias. Robert Lütkemeier (2011). Di- water Harvesting Pilot Site Epyeshona CuveWaters Internal plomarbeit, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn Project Report. Barbara Birzle-Harder, Irene Nunes und Jutta Deffner (2011). Frankfurt am Main, Windhoek/Namibia First Socio-Cultural Monitoring at the Small Scale Desalination Sites in Amarika and Akutsima CuveWaters Internal Project Vorträge Report. Jutta Deffner und Monika Sander (2011). Frankfurt am Main Urbanisation and Sustainable Sanitation Development by Adapted Participatory Planning World Water Week, 21.–27. Au- CuveWaters: Water and Sanitation for Arid Northern Namibia gust 2011, Stockholm/Schweden (Jutta Deffner, Thomas Kluge) Alexia Krug von Nidda und Thomas Kluge (2011). Digital Deve- lopment Debates. Issue 06 Innovation How to Provide and Transmit Project Outcomes to Support De- 18 cision Makers in the Long Run? Approach and Instruments of Klimabedingte Biodiversitätsveränderungen in limnischen the CuveWaters project IWRM-Konferenz »Management of Systemen – eine Diskursfeldanalyse Stefan Liehr und Katha- Water in a Changing World: Lessons Learnt and Innovative Per- rina Selbmann (2011). Knowledge Flow Paper Nr. 12. Frankfurt spectives«, 13. Oktober 2011, Dresden (Julia Röhrig) am Main Integriertes Wasserressourcen-Management (IWRM) im nörd- Application of Indicator Systems for Monitoring and Assess- lichen Namibia – Cuvelai-Delta (CuveWaters) Statusseminar ment of Desertification from National to Global Scales Stefan des BMBF-Förderschwerpunkts Integriertes Wasserressour- Sommer, Claudio Zucca, Alan Grainger, Michael Cherlet, Robert cen-Management, 14. Oktober 2011, Dresden (Thomas Kluge) Zougmore, Youba Sokona, Joachim Hill, Raniero Della Peruta, Julia Roehrig und Guosheng Wang (2011). Land Degradation & Transdisciplinarity in IWRM Research: Experiences and Pro- Development, Vol. 22, Issue 2, 184–197 blems IWRM-Konferenz »Management of Water in a Changing World: Lessons Learnt and Innovative Perspectives«, 12.–13. Policy Framework for Small-Scale Gardening Wolfgang Wer- Oktober 2011, Dresden (Engelbert Schramm) ner (2011), Julia Röhrig (Hg.): CuveWaters Papers, Nr. 8. Frank- furt am Main Strategic Fundamentals Water Workshop SASSCAL-Projekt, 10.–18. September 2011, Windhoek/Namibia (Oliver Schulz) Social-Ecological Impact Assessment of the Rainwater Har- vesting, Groundwater Desalination, Sanitation and Water Re- Community Health Club Approach in CuveWaters WATSAN use, and Subsurface Water Storage in the Cuvelai Water Basin: Forum, 25. Januar 2012, Windhoek/Namibia (Jutta Deffner und Thematic Study on Ecology, Land Use, Hydro-Geological Cycle Anthony Waterkeyn) and Eco-Hydrology Patrik Klintenberg, Heike Wanke und Martin Hipondoka (2012). Project Report, Windhoek/Namibia Sub-Project 6: Water Management – Increased Water Use Ef- ficiency and Agricultural Productivity by the Development of Social-Ecological Impact Assessment for the CuveWaters Pro- Adapted Rainwater Harvesting Concepts and Systems African- ject – Sanitation Tariffs for Sanitation Facilities and Services German Project Preparation Workshop »Food Security in West of the Outapi Town Council Detlof von Oertzen (2012). Project African Cities by Increased Resource Use Efficiency in Urban Report, Swakopmund/Namibia and Peri-Urban Agriculture«, 22.–26. März 2012, Ouagadougou/ Burkina Faso (Stephan Liehr) Social-Ecological Impact Assessment (SEIA) – Concept and Terms of Reference Stefan Liehr (2011). Project Report, Frank- furt am Main
Sub-Project 7: Gouvernance et Politique African-German Pro- Veranstaltungen ject Preparation Workshop »Food Security in West African Cities by Increased Resource Use Efficiency in Urban and Peri- Community Participation and Sanitation CuveWaters Stakehol- Urban Agriculture«, 22.– 26. März 2012, Ouagadougou/Burkina der-Workshop mit regionalen Vertretern aus den Bereichen Faso (Julia Röhrig) Gesundheit, Stadtverwaltung und Bildung, 7. November 2011, Outapi /Namibia (Jutta Deffner, Alexia Krug von Nidda) Wasser und Sicherheit Erster Workshop der Initiative »Wasser und Sicherheit«, Institut für Geobotanik der Leibnitz Universität, Modellierung der oberflächennahen Grundwasserneubildung 13. April 2012, Hannover (Oliver Schultz) im Cuvelaibecken (Nordnamibia) Vortrag Harald Zandler (Di- plomand, Universität Wien), ISOE, 18. Januar 2012, Frankfurt am Model Based Impact Assessment of an Integrated Water Main Management Strategy on Ecosystem Services Relevant to Food Security in Namibia European Geosciences Union – General UrbanFood-Plus Kick-off Workshop, 20.–24. März 2012, Ouaga- Assembly 2012, 23.–25. April 2012, Wien/Österreich (Robert Lüt- dougou/Burkina Faso (Stefan Liehr, Julia Röhrig) kemeier) German Water Partnership Jahreskonferenz 2012 Teilnahme Urbanisation and Sustainable Sanitation Development: A Re- am Arbeitskreis »Capacitiy Development«, 26. – 28. März 2012, search Based Participatory Planning Method in a Sub-Sahel Berlin (Thomas Kluge, Alexia Krug von Nidda) Case EWA European Water Association 16th International Sym- posium, IFAT 2012, 8. Mai 2012, München (Jutta Deffner) IFAT ENTSORGA 2012 Teilnahme an der Podiumsdiskussion »Special Capacity Development – Capacity Development der The Technology Toolkit for Rainwater Harvesting – an Instru- deutschen Wasserwirtschaft auf internationalen Märkten«, ment to Support Decision Making and Planning Processes on 10. –11. Mai 2012, München (Thomas Kluge) 19 the Local Scale The 3rd International Water Association – Rain- water Harvesting Management International Conference & Ex- Capacity Development and Infrastructure – Prerequisites for hibition, 20.– 24. Mai 2012, Goseong/Korea (Julia Röhrig) Business Growth Konferenz der Frankfurt Global Business Week. Mitglied im Steering Committee und Teilnahme an der Assessing the Sustainability of a System Composed of Sanita- Podiumsdiskussion »The Impact of Global Climate Change tion, Waste Water Treatment Plant, and Urban Waste Water WASCAL und SASSCAL – Key Projects of the German Ministry Re-Use in Agriculture: An Example from Namibia European of Education and Research, 21. – 25. Mai 2012, Frankfurt am Science Foundation Junior Summit »Water: Unite and Divide. Main (Thomas Kluge) Interdisciplinary approaches for a sustainable future«, 27. – 31. August 2012, Stresa/Italien (Laura Woltersdorf) ISOE.de
Forschungsschwerpunkt Wasserinfrastruktur und Risikoanalysen In einem neuen Stadtteil der chinesischen Stadt Qingdao wird eine semizentrale Infrastruktur er- richtet. Die Forschungsministerien von Deutsch- 20 land und China kooperieren dabei und unser Forschungsbereich wird die neuartige Wasserin- Ansprechpartner frastruktur in den ersten Jahren begleiten. Bereits Engelbert Schramm im Frühjahr 2014 werden hier 10.000 Menschen schramm@isoe.de anders als bisher mit Wasser versorgt – neben Trinkwasser erhalten die Haushalte zum Betrieb der Toiletten Brauchwasser, das aus leicht ver- schmutztem Abwasser gewonnen wird. Ähnlich sind wir auch im Projekt KREIS in Hamburg ver- treten. Ein weiteres Projekt, in dem neuartige Sa- nitärsysteme erstmals weltweit nicht in einer klei- nen Pioniersiedlung, sondern im großen Maßstab erprobt werden. Gefragt sind beide Male sozial- ökologische Bewertungen und die Kompetenz, die Wünsche und Anliegen der in den neuen Stadt- vierteln lebenden Menschen empirisch aufzuneh- men. Nur eine integrierte Forschungsperspektive erlaubt die nachhaltige, nutzerfreundliche und ressourcenschonende Weiterentwicklung der neu- artigen Wasserinfrastrukturen.
KREIS – Regenerative Energiege- Die WissenschaftlerInnen des ISOE erheben auch winnung gekoppelt mit innovativer die Einstellungen der BewohnerInnen gegenüber Stadtentwässerung dem neuartigen Sanitärkonzept HAMBURG WA- Im Stadtgebiet von Hamburg entsteht auf einem TER Cycle. Beispielsweise klären sie, wie die Nut- ehemaligen Kasernengelände das neue Stadtquar- zerInnen die Vakuumtoiletten und die getrennte tier Jenfelder Au mit ca. 770 neuen Wohnein- Ableitung von Grauwasser bewerten: Ob sie die heiten. Im neuen Entwässerungskonzept soll das Technologie akzeptieren, als »fortschrittlich« be- Toilettenabwasser (Schwarzwasser) und sonstiges merken, als eine besondere Komfortausstattung häusliches Abwasser (Grauwasser) getrennt abge- empfinden oder eher ungewöhnlich finden. Früh- leitet werden. Daran ist ein innovatives Energie- zeitig sollen Erkenntnisse und Erfahrungen ge- gewinnungskonzept gekoppelt. Ziel des Projekts sammelt und analysiert werden, die sowohl direkt ist es, den Planungs- und Bauprozess sowie die in Hamburg verwertbar als auch auf ähnliche Inbetriebnahme der technischen Systeme mit vor- Umsetzungen übertragbar sind. bereitenden Untersuchungen zu unterstützen. Vakuumtoiletten wie im Zug Ansprechpartner Engelbert Schramm, schramm@isoe.de Projektpartner Institut für Siedlungswasserwirtschaft der Bau- 21 Im neuen Quartier werden Wassertechniken ver- haus-Universität Weimar (Wissenschaftliche Koordination); wendet, die sich in anderen Zusammenhängen Hamburger Stadt-Entwässerung (Projektleitung); Otterwasser, bereits bewährt haben. Die Vakuumtechnologie, Lübeck; Hochschule Ostwestfalen-Lippe; Technische Univer- der man bisher auf Reisen begegnet ist – im ICE sität Hamburg-Harburg; Öko-Institut e. V.; Solar- und Wärme- technik Stuttgart; VacuSaTec® Vacuum Sanitärtechnik GmbH ebenso wie im Flugzeug oder auf dem Kreuzfahrt- & Co. KG; buhck GmbH & Co KG; Consulaqua Hamburg GmbH schiff –, wird dort erstmals in einem großen Maß- Laufzeit 11 /2011– 10/2014 stab im Haushaltsbereich eingesetzt, um ressour- Förderung Bundesministerium für Bildung und Forschung ceneffizient zu wirtschaften. (BMBF), Förderschwerpunkt Nachhaltiges Wassermanage- ment Die Meinung der BewohnerInnen Das ISOE ist für die sozio-technische Analyse des Nutzerverhaltens zuständig. Dazu erhebt das Team frühzeitig die Wünsche, Erwartungen und beson- deren Ansprüche der künftigen BewohnerInnen – nach Möglichkeit bereits vor dem Einzug, um sie in der Planung zu berücksichtigen. Zudem ist nur wenig über die Wassernutzung in den Haushalten bekannt. Über die sozio-empirische Befragung al- ler Haushalte kann früh erkannt werden, inwie- weit sich die alltäglichen Nutzungsmuster durch die neue Wasserinfrastruktur verändern. ISOE.de
Sauber+ – Innovative Konzepte für TransRisk – Risiken durch neue Abwasser aus Einrichtungen des Schadstoffe im Wasserkreislauf Gesundheitswesens Ansprechpartner Konrad Götz, goetz@isoe.de Ansprechpartner Engelbert Schramm, schramm@isoe.de Projektpartner Bundesanstalt für Gewässerkunde, Koblenz Projektpartner Institut für Siedlungswasserwirtschaft der (Koordination); Goethe-Universität Frankfurt am Main; Techni- RWTH Aachen (Projektleitung); Institut für Umweltchemie sche Universität Dresden; Technische Universität Darmstadt; und Institut für Umweltkommunikation, Leuphana Universität Ludwig-Maximilians-Universität München; Technische Uni- Lüneburg; DIALOGIK gemeinnützige Gesellschaft für Kommu- versität Berlin; Karlsruher Institut für Technologie (KIT) nikations- und Kooperationsforschung mbH, Stuttgart; Institut Praxispartner Zweckverband Landeswasserversorgung, Stutt- für Umweltmedizin und Krankenhaushygiene, Universitäts- gart; ECT Oekotoxikologie GmbH, Flörsheim; Konrad-Zuse-Zen- klinikum Freiburg; Emschergenossenschaft/Lippeverband, trum für Informationstechnik, Berlin; ITT Water & Wastewater Essen; Ortenau Klinikum, Offenburg; Carbon Service & Con- Herford AG; Stulz-Planaqua GmbH, Bremen; Deutsche Verei- sulting GmbH & Co.KG, Vettweiß; Microdyn-Nadir GmbH, nigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V. (DWA) Wiesbaden; Umex GmbH, Dresden Laufzeit 11 /2011– 10/2014 Laufzeit 10 /2011 – 09/2014 Förderung Bundesministerium für Bildung und Forschung Förderung Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), Fördermaßnahme »Risikomanagement von neuen (BMBF), Fördermaßnahme »Risikomanagement von neuen Schadstoffen und Krankheitserregern im Wasserkreislauf Schadstoffen und Krankheitserregern im Wasserkreislauf (RiSKWa)« (RiSKWa)« 22 In Gewässern werden immer wieder neue Schad- Nach ihrem Gebrauch gelangen zahlreiche Arz- stoffe nachgewiesen – beispielsweise Pflanzen- neimittel in den Wasserkreislauf, wo sie auch schutzmittel, Tenside, Arzneimittel, Hormone in Spurenkonzentrationen ein Risiko darstellen oder kosmetische Zusatzstoffe. In TransRisk er- können. Im Unterschied zu den Emissionen aus forscht das Projektteam Möglichkeiten des Risi- Krankenhäusern sind Abwässer aus Spezialklini- komanagements solcher Substanzen. ISOE-Wis- ken, Seniorenresidenzen, Pflegeheimen und Hos- senschaftlerInnen untersuchen sozialempirisch, pizen bis heute unzureichend untersucht. Im Pro- wie die potenziellen Risiken in unterschiedlichen jekt erfassen und bewerten die WissenschaftlerIn- Lebensstilgruppen wahrgenommen werden. Da- nen diese Einträge und entwickeln Handlungs- rauf aufbauend erarbeiten sie ein zielgruppenspe- strategien. Gemeinsam mit Stakeholdern aus zifisches Kommunikationskonzept. Die Risiko- Gesundheitswesen, Wissenschaft, Wirtschaft und kommunikation soll die Menschen für das Thema Gesellschaft entwerfen die ForscherInnen Szena- sensibilisieren und eine Verhaltensänderung un- rien über zukünftige Risiken. Dabei berücksich- terstützen. Für das Risikomanagement erfasst das tigen sie auch Bedingungen wie Demografie, Projektteam zudem die toxikologisch relevanten Arzneimittelmarkt, soziokulturelle Wahrnehmun- Schadstoffgruppen und bewertet sie hinsichtlich gen oder technologische Entwicklungen. Das ihrer Wirkungen und Risiken. Darüber hinaus ISOE ist für den Stakeholderprozess verantwort- analysieren die WissenschaftlerInnen, welche lich. Aufbauend auf den Szenarien entwickelt Maßnahmen schon an den Eintragsquellen und das Projektteam umfassende Handlungsstrategien welche bei der kommunalen Abwasserreinigung für die verschiedenen Abfall- und Abwasser- sinnvoll sind. Dabei vergleichen sie etablierte ströme und eine sozial-ökologische Wirkungs- Verfahren mit innovativen Ansätzen. abschätzung. ➜ www.transrisk-projekt.de
PHARMAS – Risikobewertung von Spurenstoffe im Wasserkreislauf – Antibiotika und Krebsmedikamenten Vermeiden oder entfernen? in der Umwelt Ansprechpartner Engelbert Schramm, schramm@isoe.de Ansprechpartner Konrad Götz, goetz@isoe.de Projektpartner Institut für Energie- und Umwelttechnik, Duis- burg (Projektkoordination); Emschergenossenschaft/Lippe- Projektpartner Brunel University, London (Gesamtprojektlei- verband, Essen; Fachhochschule Nordwestschweiz Basel, tung); Armines École des Mines d’Alès; Goteborg University; Muttenz; Forschungsinstitut für Wasser- und Abfallwirtschaft Radboud University Nijmegen; Swedish Environmental Re- an der RWTH Aachen; Grontmij GmbH, Köln; Institut für Sied- search Institute (IVL), Stockholm; Natural Environment Re- lungswasserwirtschaft der RWTH Aachen; Institut für Wasser- search Council, Swindon; École des hautes etudes en santé forschung, Schwerte; Ruhrforschungsinstitut für Innovations- publique (EHESP), Rennes; Institute for Environmental Stu- und Strukturpolitik, Bochum; Ruhrverband, Essen; Universität dies, Amsterdam; Ecologic Institut, Berlin; Danmarks Tekniske Duisburg-Essen, Umweltwirtschaft und Controlling Universitet, Lyngby; Veolia Environnement, Paris; Leuphana Universität Lüneburg Laufzeit 05 /2010– 03/2012 Laufzeit 01 /2011 – 12 /2013 Förderung Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirt- schaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein- Förderung Europäische Kommission, 7. Rahmenprogramm Westfalen (MKULNV) In PHARMAS untersuchen zwölf Projektpartner Arzneimittelrückstände und organische Spuren- 23 aus sechs Ländern, ob von Medikamentenrück- stoffe in Gewässern sind seit einigen Jahren im- ständen im Wasser Risiken für Mensch und Um- mer wieder im Blickpunkt der Öffentlichkeit. welt ausgehen. Beispielhaft erforscht das Team Hauptsächlich gelangen Spurenstoffe über häus- Antikrebsmedikamente und Antibiotika. Deren liche und industrielle Abwässer in den Wasser- Wirkung auf besonders empfindliche Lebewesen kreislauf. In Nordrhein-Westfalen begegnet man testen die WissenschaftlerInnen an embryonalen diesem Problem seit 2007 mit dem »Investitions- Zebrafischen. Angesichts der Unsicherheiten über programm Abwasser«. Begleitend dazu findet ein die Umwelt- und Gesundheitsrisiken wird ein Forschungsprojekt zum volkswirtschaftlichen Klassifikationssystem diskutiert, das Ärzte, Wis- Nutzen der Elimination von Spurenstoffen statt. senschaftlerInnen und Wasserexperten nutzen Am Beispiel ausgewählter Problemstoffe unter- können. Darin soll das bisherige Wissen zusam- sucht das ISOE, wie der Eintrag von Spurenstof- mengefasst und Medikamente klassifiziert werden. fen ins Abwasser von vornherein zu vermeiden Das ISOE untersucht mithilfe einer Delphi-Studie ist, und bestimmt, inwieweit diese Strategie das Wirkungspotenzial eines solchen Systems. ergänzend neben den Ausbau der Kläranlagen Dazu befragen die WissenschaftlerInnen Experten treten sollte. aus Deutschland, Großbritannien und Ungarn. ➜ http://spurenstoffe.net (Teilprojekt 9) ➜ www.pharmas-eu.org ISOE.de
Kohlenstoffbilanz von Wäldern Semizentral: Infrastrukturen für schnell wachsende Städte der Zukunft Ansprechpartner Engelbert Schramm, schramm@isoe.de Ansprechpartner Engelbert Schramm, schramm@isoe.de Projektpartner LOEWE Biodiversität und Klima Forschungs- zentrum BiK-F Projektpartner TU Darmstadt, Fachgebiet Abwassertechnik (Projektleitung); Kocks Consult GMBH, Koblenz; Endress+ Laufzeit 02 /2011 – 10 /2011 Hauser Conducta, Gerlingen; Roediger Vakuum, Hanau; Auftraggeber HEAG Südhessische Energie AG (HSE) m+p consulting, München; Emscher Wassertechnik, Essen; Cosalux, Offenbach; Far Eastern GmbH, Essen; Gebr. Heyl Vertriebsgesellschaft, Hildesheim; Gummersbach Environ- mental Computing Center, FH Köln Als eine Maßnahme zum Klimaschutz wird ver- Laufzeit voraussichtlich 01/2013– 03 /2016 sucht, die Emissionen von Treibhausgasen durch Förderung Bundesministerium für Bildung und Forschung Wälder zu kompensieren: indem aufgeforstet (BMBF), Fördermaßnahme CLIENT wird oder Wälder erhalten bleiben. Der Nutzen von solchen Waldprojekten ist jedoch umstritten. In der chinesischen Hafenstadt Qingdao entsteht In diesem Projekt wurden Vorschläge erarbeitet, eine neues Stadtviertel für 10.000 Menschen. wie ein allgemein anerkannter Standard für Darin soll eine semizentrale Wasserinfrastruktur 24 Waldprojekte entwickelt werden kann. Für allge- für Ressourceneffizienz und Flexibilität sorgen. mein geteilte Kriterienkataloge, mit denen die Gerade in schnell wachsenden Siedlungsräumen Nachhaltigkeitsleistung dieser Projekte erfasst ist das von Vorteil, denn Ver- und Entsorgungs- werden kann, ist eine Konzentration auf die strukturen mit einzelnen Einheiten können mit Kohlenstofflagerung nicht ausreichend. Vielmehr der Stadt mitwachsen. Zudem werden Ressourcen müssen neben der Kohlenstofflagerung auch an- gespart, indem Wasserversorgung und Abwasser- dere ökologische und auch soziale Dimensionen behandlung in Kreisläufen geplant werden. Das betrachtet und gemessen werden. Diese lassen Projektteam begleitet die Umsetzung und prüft, sich über die Ökosystemdienstleistungen der Wäl- ob sich die erwarteten Vorteile in Qingdao reali- der gut erfassen. Die Ergebnisse des Projekts hat sieren lassen. Die WissenschaftlerInnen des ISOE das ISOE in zwei BiK-F Knowledge Flow Papers analysieren dabei die Stoffströme, die sich durch veröffentlicht. die semizentralen Strukturen und eine dadurch auch mögliche Grauwassernutzung verändern. Zudem untersuchen sie die Akzeptanz des Systems über empirische Befragungen der Be- wohnerInnen. Mit einer Vulnerabilitätsanalyse identifizieren sie außerdem Schwachstellen, um eventuell zunächst vorhandene instabile Infra- strukturzustände und Risiken zu verringern.
Welchen Mehrwert bietet der Wald im Klimaschutz? – Bedeu- Veröffentlichungen tung und Besonderheiten von waldbasierten Emissionsminde- Wege zu einer nachhaltigen und exportstarken Wasserwirt- rungsprojekten Lasse Loft und Engelbert Schramm (2011). BiK-F schaft Thomas Kluge, Silke Beck, Bernd Hansjürgens, Harald Knowledge Flow Paper Nr. 13. Frankfurt am Main Hiessl, Christian Sartorius und Engelbert Schramm (2012). ISOE- Perspektiven eines nachhaltigen Tourismus in Isfahan. Eine Materialien Soziale Ökologie, Nr. 35. Frankfurt am Main Ressourcenanalyse Engelbert Schramm und Arash Davoudi Effizienz und Nachhaltigkeit kommunaler Wasser-Infrastruktu- (2012). ISOE-Diskussionspapiere, Nr. 33. Frankfurt am Main ren Jörg Felmeden, Thomas Kluge und Bernhard Michel (2011). KA Korrespondenz Abwasser, Abfall, Vol. 58, Nr. 9, 850–859 Towards More Resilient Water Infrastructures Jörg Felmeden und Engelbert Schramm (2012) in: K.-O. Zimmermann (Hg.): Re- Vorträge silient Cities 2. Cities and Adaptation to Climate Change – Pro- Environmental Hormones: Risk, Fate and Potential Measures ceedings of the Global Forum. Dordrecht, 177–186 to Reduce their Entry into the Water Cycle World Water Week, Handbuch Kommunikationsstrategien zur Schärfung des Um- 21.–27. August 2011, Stockholm /Schweden (Konrad Götz) weltbewusstseins im Umgang mit Arzneimitteln Konrad Götz, Transitions to More Resilient Urban Water Infrastructures In- Corinne Benzing, Jutta Deffner und Florian Keil (2011). Unter ternational Water Week »Water Cities in Transition«, 31.Oktober Mitarbeit von Barbara Birzle-Harder, Linda Strelau, Christoph 2011, Amsterdam /Niederlande (Jörg Felmeden) Siegl. ISOE-Studientexte, Nr. 16. Frankfurt am Main Transitions of Urban Water Infrastructure Systems and Impacts Energie- und ressourceneffiziente kommunale Wasserinfra- on Water and Energy Balance IWA World Congress on Water, Cli- struktur. Forschungsverbund netWORKS legt Handreichung zur mate and Energy, 13.–18. Mai 2012, Dublin/Irland (Jörg Felmeden) Realisierung neuartiger Infrastrukturlösungen im Bereich 25 Wasser und Abwasser vor Thomas Kluge und Jens Libbe (2011). Wie lange reicht die Ressource Wasser? Seminarreihe »Nach- Kommunalwirtschaft 03/2011, 155–157 haltige Entwicklung – Die globale Herausforderung dieses Jahr- hunderts«, Europäische Akademie Otzenhausen und Stiftung Effiziente Kommunale Wasserinfrastruktur. Ressourceneffi- Forum für Verantwortung, 27. Juni 2012, Otzenhausen (Engelbert zienz und Energiegewinnung Thomas Kluge und Jens Libbe Schramm) (2011). Planerin, H. 3/11, 10–12 Before the Curtain Falls: Endocrine-Active Pesticides – A Ger- man Contamination Legacy Ulrike Schulte-Oehlmann, Jörg Veranstaltungen Oehlmann und Florian Keil (2011). Reviews of Environmental Contamination and Toxicology 213, 137–159 Focus Ecosystem Temperate Forests Workshop des LOEWE Biodiversität und Klima Forschungszentrums BiK-F, 10. Novem- Plant Protection: The Risk Mitigation of Endocrine Disrupting ber 2011, Frankfurt am Main (Engelbert Schramm, Nina Stiehr) Pesticides Use Demands the Shared Responsibility of All wit- hin the Agricultural System Karin Jürgens, Andrea Fink-Kessler, Agricultural Irrigation in Zayandeh Rud Basin, with Decision- Florian Keil und Konrad Götz (2011). Journal of Agricultural Sci- Makers of Catchment Area ISOE und Stadt Isfahan, 20. Novem- ence and Technology A 1, 629–640 ber 2011, Isfahan/Iran (Engelbert Schramm, Jörg Felmeden) Lokale Expertise als ungenutzte Ressource im CSR-Prozess Current Status, Problems and Possible Solutions of Farming in öffentlicher Unternehmen Thomas Kluge und Engelbert Schramm Zayandeh Rud Basin, with Farmers from the Eastern and Wes- (2011) in: Berit Sandberg und Klaus Lederer (Hg.): Corporate So- tern Part of Catchment Area Stadt Isfahan und ISOE, 22.–23. No- cial Responsibility in kommunalen Unternehmen. Wiesbaden, vember 2011, Isfahan/Iran (Engelbert Schramm, Jörg Felmeden) 373–391 Wasserinfrastrukturen der Zukunft. Sozial und ökologisch ver- Konzeption und Durchführung eines Stakeholder-Involvements trägliche Lösungen bei Bevölkerungsrückgang Teilnahme am in BiK-F (am Beispiel der ersten Phase von »Wald- und Forstsys- Abschlusspanel »Welches Leitbild benötigt eine zukunftsfähige teme der Zukunft«) Johannes Litschel und Engelbert Schramm Wasserver- und Abwasserentsorgung«, Institute for Advanced (2011). BiK-F Knowledge Flow Paper Nr. 9. Frankfurt am Main Sustainability und Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwick- lung, 14.–15. März 2012, Potsdam (Thomas Kluge) Bewertung von Waldprojekten zur Emissionsminderung hin- sichtlich des gesamtökologischen und des sozialen Nutzens: Oomycetenerkrankungen als Risiko für den Wald in der Folge Vorarbeiten für allgemein akzeptierte Leistungsindikatoren des Klimawandels BiK-F-Workshop, ISOE und Goethe-Univer- Lasse Loft und Engelbert Schramm (2011). BiK-F Knowledge sität, 29. Mai 2012, Frankfurt am Main (Engelbert Schramm) Flow Paper Nr. 14. Frankfurt am Main ISOE.de
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