Interessantes aus dem Altkreis - ABSCHIED von Georg Brenner nach 20 Jahren - LEOAKTIV
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Interes s ant es au s de m A l tk rei s JUBEL-ZEIT ABSCHIED JUBILÄUM STEUERMANN von Georg Brenner feiert die Chorverei Volker Epple führt die Ihr Freizeit-Magazin nach 20 Jahren nigung Weil der Stadt SKV zwei Jahrzehnte Februar 2020
in Gerlingen Highlights 2020 19. Januar: Neujahrskonzert mit dem Sinfonieorchester Leonberg 30. Januar: Ausbildungs- und Studienbörse 4. Februar: Theater „Kunst“ 6. März: Theater „Geächtet“ 25. März: Theater „Vater“ 2. April: Theater „Lehman Brothers“ 4. April: Bundesschwabenball 19. April: Solitudelauf 24. April: Nachtschwärmen durch Gerlingen 7. Mai: Theater „Avanti! Avanti!“ 25. Mai: Show „Backbeat - Die Beatles in Hamburg“ 21. Juni: Kinderfest auf dem Rathausplatz 26. - 29. Juni: Weinblütenfest 24. - 26. Juli: Rathausplatzfest 12. - 13. September: Gerlinger Straßenfest 17. Oktober: Kulturtagung LDU 23. Oktober: Lange Einkaufs- und Kulturerlebnisnacht All das macht Gerlingen liebens- und lebenswert Stadt Gerlingen Rathausplatz 1 70839 Gerlingen +49 7156/205-0 www.gerlingen.de
EDITORIAL Seite 4-5 Zeit zum Emotionaler Abschied Seite 7-8 Leben für das Ehrenamt Jubeln Seite 11-12 Singen und Seele stärken Seite 15-16 Orte der Geselligkeit In einem Jahr kann viel passieren. Wie viele schöne und denkwürdige Momente zusammen- Seite 18 kommen, wenn viele Jahre vergehen, merkt man Kulturlandschaft erhalten vor allem dann, wenn ein Jubiläum ansteht. Das sind dann wunderbare Gelegenheiten, um ge- meinsam mit anderen Menschen ganz besondere Seite 20 Personen zu feiern, die sich teils fast ihr ganzes Gemeinsam gegen Krebs Leben lang in einem Verein engagiert haben oder ihre Zeit für andere investieren. Seite 22 10 Jahre Krümels Stadl Seite 24-30 Gerade in der heutigen Zeit, in der alles so viel schnel- Freizeittipps ler gehen muss, alles gleich funktionieren soll und weniger Zeit für persönliche Gespräche ist, sind diese Menschen echte Schätze. Solche, die sich mit Geduld und Leidenschaft hinter ihre Sache klemmen und für andere einstehen. In dieser Ausgabe von LEOAKTIV ist es höchste „Jubel-Zeit“. Sie erzählt Geschichten Impressum über Menschen, deren Einsatz man zwar in Jahres- HERAUSGEBER zahlen messen, aber deren tatkräftiger Einsatz nur Freizeit Magazin LEOAKTIV schwer in Zahlen und Fakten zu fassen ist. Jede Ge- Inhaber Joachim Degl Dieselstraße 11 schichte ist auch eine kleine Hommage in Worten und 71277 Rutesheim ein großes Dankeschön. Und natürlich stellt sich bei Telefon: 0 71 52 / 330 09-35 jedem Jubiläum die Frage nach dem „Und was kommt verlag@LEOAKTIV.de dann?“. Darauf haben die Menschen und Vereine im www. LEOAKTIV.de Altkreis Leonberg sicher schon die passende Antwort. LAYOUT & GESTALTUNG GROS / Studio für Gestaltung Viel Spaß beim Lesen! www.gros-gestaltung.de Matthias Haug, Redakteur REDAKTION Hendrik Krusch, Alfred Kauffmann, Matthias Haug, Wolf-Dieter Retzbach, Karin Rebstock, Stefanie Schindele, Andreas Gorr, Nathalie Kauder, Julia Schenkenhofer redaktion@LEOAKTIV.de FOTOGRAFIE Karin Rebstock, Andreas Gorr Wir begrüßen Sie zu einer neuen Ausgabe in einem neu begonnenen Jahrzehnt und Titel: u.a. Adobe Stock hoffen auch diesmal, dass es wieder gut für Sie gestartet ist. Wir freuen uns, Sie auch DRUCK in diesem Jahr wieder mit spannenden Geschichten im Freizeitmagazin LEOAKTIV Auflage über 45.000 Exemplare und mit ebenso spannenden Events im Altkreis Leonberg begleiten zu dürfen. Stark Druck GmbH + CO. KG Im Altgefäll 9 • 75181 Pforzheim Das erste vom LEOAKTIV-Team organisierte Event sind die 14. Offenen FrühlingsTage VERTEILUNG rund um die Berliner Straße, die am Samstag, 14. und Sonntag, 15. März zum Bum- MMD Verteildienst GmbH & Co. KG meln einladen. Hierzu wird es ein Sonderheft geben, das am Samstag, 7. März in Ihrem Telefon: 071 58 / 98 71 - 103 Briefkasten zu finden sein wird. Rund um die Uhr sind wir für Sie im Internet erreich- Es gilt die Preisliste Nr. 7 gültig ab Oktober 2019. bar. Aktuelle Veranstaltungs-Tipps aus dem Altkreis und vieles mehr finden Sie unter Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird www. LEOAKTIV.de – Schauen Sie doch einfach mal rein! Ihr LEOAKTIV-Team keine Gewähr übernommen. LEOAKTIV – Seite 3
Foto Karin Rebstock Emotionaler Abschied BRENNER WAR 20 JAHRE BÜRGERMEISTER MIT LEIB & SEELE E s war kein Neujahrsempfang der vornimmt. „Ich verspürte bei „Carmi- er, „das Ende einer Ära für Gerlingen und Stadt Gerlingen im üblichen Sinn. na Burana“ Gänsehaut-Feeling und dan- für Sie der Eintritt in eine neue Zeit“. Er Neu, aber noch nicht im Amt, saß ke den Vereinigten Gerlinger Chören habe Brenner kollegial gekannt und gerne der gewählte neue Gerlinger Bürgermeis- und meiner Stadtkapelle. Der Gemein- nach Gerlingen geblickt. Dann gab er ei- ter Dirk Oestringer in der ersten Reihe schaftsauftritt war ein Symbol über Ver- nen kurzen Einblick in die Vita Brenners: und erlebte mit, wie sein Vorgänger Ge- einsstrukturen hinweg und dieses Mit- 1954 in Bad Mergentheim geboren hat er org Brenner nach 20 Jahren bei einer be- einander zeichnete uns während meiner 1975 die Staatsprüfung abgelegt und sich eindruckenden Feier in den Ruhestand 20 Jahre aus. Ich bin bewegt und gerührt. nach mehreren Stationen in kommuna- verabschiedet wurde. Herzlich willkommen am Anfang des len Verwaltungen 1999 entschlossen, für neuen Jahres und alles Gute für 2020.“ den Bürgermeisterposten in Gerlingen zu Als Georg Brenner durch das Foyer in die kandidieren. Im zweiten Wahlgang wurde rappelvolle Halle schreitet, erwarten ihn In der ersten Reihe der Ehrengäste be- Brenner zum Bürgermeister gewählt und freundliche Menschen. Mitbürger schüt- grüßte er Ehrenbürger Albrecht Sellner, 2007 und 2015 mit eindeutigen Mehrhei- teln Hände. Grüße und beste Wünsche seinen Nachfolger Dirk Oestringer, Land- ten bestätigt. „Das waren eindeutige Ver- begleiten akustisch seinen Weg. Einige rat Dietmar All- trauensbeweise der Umarmungen drücken das aus, was die gaier und seinen »ICH HABE IMMER Bürger.“ Als Mann Abschiedsfeier dominieren wird: Herz- Ditzinger Kollegen LAMPENFIEBER GEHABT, der Tat sei seine lichkeit. Auf der Bühne haben die Musi- Michael Makurath. hohe Fachkompe- ker der Stadtkapelle bereits Platz genom- A ngesichts der WENN ICH HIER ANS tenz mit Empathie men. Bevor jedoch Stadtmusikdirektor freundschaftlichen MIKROFON TRAT« und Kommunika- Daxi Pan den Taktstock zu „O Fortuna“ Bande empfindet Georg Brenner, Ehemaliger tionsfähigkeit ge- aus „Carmina Burana“ erhebt, gesellen Brenner es als „be- Bürgermeister Stadt Gerlingen paart gewesen und sich noch Sängerinnen und Sänger aus freiendes Gefühl bei seinen fast 50 allen Chören der Stadt hinzu. Ein noch sich mit Michael Makurath nicht mehr Jahren im öffentlichen Dienst habe er sich nie gemeinsam aufgetretener Klang- über den Autobahnanschluss streiten stets bemüht, ein Mannschaftsspieler zu körper hat sich zu diesem Anlass verei- zu müssen“. Für Landrat Dietmar Allgai- sein. Gleich nach seiner Amtseinführung nigt und verleiht der Feierstunde einen er war die Versetzung in den Ruhestand wurde der Gerlinger Wald von Sturm „Lo- schwungvollen Anfang. Großer Beifall der erste offizielle Auftritt in einer Kreis- thar“ verwüstet und der junge Bürger- brandet auf, als Georg Brenner ans Mik- kommune. „Was für mich heute Premi- meister musste erste Entscheidungen rofon tritt und die offizielle Begrüßung ere ist, ist für Sie Finale“, befand Allgai- und Weichenstellungen für die Zukunft Seite 4 – LEOAKTIV
Der Musikverein Stadtkapelle Gerlingen und die Gerlinger Chöre sorgten bei der Feier für die musikalische Umrahmung treffen. Weitere Meilensteine seines kommunalpolitischen Wirkens in Gerlin- gen waren die Stadtentwicklung mit der Priorität Innen- vor Außenentwicklung Fotos Karin Rebstock um möglichst wenig Flächen im Außen- bereich zu benötigen. So wurde Edeka im Träuble-Areal und nicht auf der grünen Wiese platziert. Es gelang die Landschaft weitestgehend zu schützen obwohl die Stadt um rund tausend Einwohner wuchs. Hohe Investitionen flossen in zeitgemä- ße Kitas und Schulen. Der Rathausplatz meinderat sprach die Erste Beigeordnete ten 20 Jahren sehr gut getan und viel be- wurde neu gestaltet. „Kritik an Maßnah- Martina Koch-Haßdenteufel. Er sei eine wegt.“ Sie erinnerte an die Ablehnung des men, die auch geäußert wurde, ist nor- angenehme Persönlichkeit gewesen, ein höchsten Verdienstordens Ungarns, weil mal“, so Allgaier, „aber Sie waren immer Stadtoberhaupt zum Anfassen, ein ganz er als überzeugter Demokrat die Ent- der Überzeugung, normaler Mensch wicklung in diesem Land nicht mittragen das Richtige zu und er habe das kann und welche Anstrengungen im An- »WELCHER MANN tun. Sie waren der gute Miteinander schluss notwendig wurden um die Part- Modernisierer der STELLT SCHON SEINEN gepflegt. Dazu ge- nerstadt nicht zu brüskieren. „Ich habe Stadt und können WAGEN ZUR VERFÜGUNG hör ten auch die deinen Mut bewundert. Hut ab vor allen stolz sein, was Sie Nachsitzungen. überzeugten Europäern wie dir.“ – UND DANN AUCH für Ihre Stadt er- „Bei denen wur- reicht haben und NOCH EINER FRAU?« de manch hitzige Auch Ditzingens Oberbürgermeister Mi- Sie hinterlassen ih- Martina Koch-Haßdenteufel, Stellungnahme re- chael Makurath bescheinigte dem Viel- rem Nachfolger ge- Erste Beigeordnete lativiert“, erinnerte gelobten Souveränität. Europa lebe von ordnete Verhältnis- sich die Beigeord- demokratischen Werten. Sein Vergleich se. Ein Bürgermeister mit Leib und Seele nete. Für Schmunzeln im Saal sorgte ihr „Dagobert Duck verlässt den Geldspei- und mit hohem Engagement. All das ver- Beispiel für die Normalität Brenners: „Als cher“ sorgte bei den Zuschauern für Er- dient höchsten Respekt“. Dann überreich- ich einmal vor Jahren einen Wagen benö- heiterung. te er Georg Brenner die Entlassungsur- tigte, stellte mir Georg seinen zur Verfü- kunde. Alle Besucher erhoben sich zu gung. Welcher Mann stellt schon seinen Als Georg Brenner dann zu seinem Standing Ovations – Gänsehaut-Feeling. Wagen zur Verfügung – und dann auch Schlusswort auf die Bühne kam, fühlte Für die Stadtverwaltung und den Ge- noch einer Frau? Du hast uns in den letz- er sich „emotional gerührt und angetan und verriet: Ich habe immer Lampenfie- ber gehabt, wenn ich hier ans Mikrofon trat“. Nach dem Dank an seine Wegbeglei- ter wandte er sich mit den Zeilen aus dem Hermann Hesse Gedicht „Und jedem An- fang wohnt ein Zauber inne…“ an seinen Nachfolger Dirk Oestringer und wünschte, dass der neue Bürgermeister Gerlingens genau wie er vor 20 Jahren diesen Zauber verspüren möge. Er sei nicht immer da – aber immer wieder. Nach einem Appell, auch in Zukunft stets das persönliche Ge- spräch zu suchen, denn nichts sei besser als miteinander zu reden, folgte langan- haltender Beifall – Gänsehaut-Feeling. kf Fotos Karin Rebstock Seine Ehefrau Margit war für Georg Brenner während dessen Amtszeit ein starker Rückhalt LEOAKTIV – Seite 5
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Leben für das Ehrenamt VOLKER EPPLE LEITET SEIT 20 JAHREN DIE SKV RUTESHEIM V olker Epple ist seit 20 Jahren hatten sie vergessen. Mobiltelefone gab stieg die Zahl der Mitglieder um mehr Vorsitzender der SKV Rutesheim. es damals noch nicht, also musste Gann als 20, auch in den vergangenen Jahren Der 65-Jährige blickt zurück, warten, bis ein Rutesheimer nach Heil- gab es immer einen Zuwachs um bis zu schaut voraus und erzählt, welche ge- bronn zurückfuhr und ihn abholte. 40 Mitglieder. 1985 meldete sich das sellschaftliche Funktion ein Verein hat. tausendste Mitglied bei der SKV an, ak- Gann ist noch heute Ordner bei Spielen tuell sind es 1943 Mitglieder. Käme in Ende Mai 1976, Auswärtsspiel in Heil- der ersten Mannschaft der Sport- und diesem Jahr das zweitausendste hinzu, bronn, die TG empfängt kurz vor Saison- Kulturvereinigung (SKV), die Geschichte „wäre das ein Meilenstein für unseren ende die SKV Rutesheim. Die Konkur- seines Verges- Verei n“, s a g t renten kämpfen um den Aufstieg in die sens ist ein Mo- Volker Epple. » HINTER MEINER FAMILIE UND erste Amateurliga, das Spiel endet un- saikstein in der entschieden, das ist gut für die Gäste, Geschichte des UNSEREM AUTOHAUS IST DIE D e r ge b ü r t i- die damit so gut wie aufgestiegen sind. Rutesheimer SKV, VOR ALLEM DIE FUSSBALL ge Rut e s hei- Erich Gann, von allen Rutesheimern Vereins, der in mer, einer von ABTEILUNG, DAS WICHTIGSTE nur Sawi genannt, fuhr nach Heilbronn diesem Jahr 75 drei Geschäfts- mit, weil auch das Gästeteam einen Li- Jahre alt wird. IN MEINEM LEBEN« führern des nienrichter stellen musste. Er fuhr aber Und der, anders Volker Epple, Vorsitzender gleichnami- nicht mehr mit zurück. Als Gann nach als viele ande- gen Autohau- dem Spiel, im Vereinsheim, auf Toilette re Sportvereine im Land, wächst, auch ses in der Stadt, ist seit 20 Jahren erster ging, fuhren die anderen Rutesheimer, dank der Neubaugebiete, in die viele Fa- SKV-Vorsitzender – ein Amt, das bereits freudetrunken ob des erfreulichen Sai- milien ziehen, die ihre Kinder dann bei sein Großvater Fritz und sein Patenon- sonverlaufs, nach Hause – ihren Sawi der SKV anmelden: Im vergangenen Jahr kel Werner ausübten. Volker Epple sagt: „Hinter meiner Familie und unserem Autohaus ist die SKV, vor allem die Fuß- ballabteilung, das Wichtigste in mei- Foto Karin Rebstock nem Leben.“ Epple ist seit 7. Juli 1970, als er 16 Jahre alt war, offizielles Mit- glied, dem Verein war er aber schon als Junge verbunden: Sein erstes Fußball- spiel für die SKV bestritt er als Achtjäh- riger in Hemmingen, „wir haben trotz mir gewonnen“, sagt er schmunzelnd. In der Jugend spielte Epple als Rechts- außen, bei den Aktiven als rechter Ver- teidiger. Er stand auch im Frühjahr 1976 bei dem wichtigen Spiel in Heilbronn auf dem Platz, spielte danach eine Sai- son in der 1. Amateurliga, der im Süd- westen damals dritthöchsten deutschen Klasse. Epple kickte in einer Zeit, in der das SKV-Team nach einer Niederlage im hohenlohischen Altenmünster ein Lied sang, und zwar beim Wegfahren so laut, dass es auch die gegnerischen Spie- ler hörten: „Und kriegen wir `ne Schlap- pe mit nach Haus`, ihr bekommt sie ja wieder, verlasst euch drauf“ – eine An- kündigung, die Rutesheim im Rückspiel wahr machen sollte. Um 1980 herum, Epple war Mitte 20, fuhr er mit seinem Team zu einem Spiel nach Bietigheim- Volker Epple engagiert Bissingen. In Eltingen, kurz vor der Au- sich gerne im Verein tobahn, nahmen die Spieler auf Geheiß LEOAKTIV – Seite 7
In der damaligen B-Jugend: Volker Epple (oben, Zweiter v. rechts) und der Foto privat heutige 2. Vorstand Helmut Bolay (untere Reihe, Dritter von rechts) des Abteilungsleiters ein Pulver ein, das einen Energieschub verschaffen sollte. „Auf dem Platz haben wir gewartet, bis es wirkt, aber nichts wirkte“, erinnert sich Epple. „Wir verloren 0:4.“ Insgesamt 26 Jahre lang war Epple SKV- Spieler, danach, von 1988 bis 2000, Fuß- dert, sei der Zusammenhalt im Verein gab es noch nicht so viele andere Frei- ball-Abteilungsleiter, ehe er erstmals früher stärker gewesen als er es heute zeitmöglichkeiten und gastronomische zum Vorsitzenden gewählt wurde. Heu- ist. Das stellt Epple fest, ohne darüber zu Angebote.“ Spieler gingen heute schnel- te gibt es in der SKV allein 20 Fußball- klagen: „Ich akzeptiere das, alles hat sei- ler nach Hause, Zuschauer und Mitglie- ne Zeit.“ Trotz- der auch. Das hat es Pächtern des Ver- dem blickt er einsheims schwer gemacht – auf dieser » DIE AUFGABE EINES VEREINS IST ES AUCH, zurück auf Position gab es bei der SKV vor Jahren DEN ZUSAMMENHALT IM ORT ZU STÄRKEN« jene Ja h re, mehrere Wechsel. Vereine hätten heute Volker Epple, Vorsitzender SKV Rutesheim in denen die nicht mehr die dominante gesellschaft- Ve r e i n s h e i - liche Stellung wie früher, weshalb viele teams, von der Jugendmannschaft bis zu me in der Schelmenäckerstraße (1952 mit Nachwuchsproblemen zu kämpfen den sogenannten Alten Herren; in den eingeweiht) und im Sportzentrum Bühl hätten. „Auch die Bereitschaft, ein Vor- anderen neun Abteilungen wird sowohl (1986 eingeweiht) der Mittelpunkt des standsamt zu übernehmen, schwindet Leistungs- als auch Breitensport be- Vereinslebens gewesen seien und deren in der Bevölkerung“, hat Epple festge- trieben, wird Handball, Tischtennis und Pächter von den Mitgliedern gelebt hät- stellt. „Trotzdem bleiben Sportvereine Volleyball gespielt, wird gesungen, ge- ten. Damals, als es wie selbstverständ- äußerst wichtig, da sie Anlaufstellen für turnt, Rad gefahren, für das Sportabzei- lich Frühschoppen und Stammtisch im sportliche Betätigung sind und Raum chen trainiert. Und freitagabends treffen Vereinsheim gab, als man dorthin und für die Anerkennung sportlicher Leis- sich derzeit immer 14 Vereinsmitglieder, nur dorthin zum tungen bieten.“ um gemeinsam ihrem Hobby – Gesell- Essen ging, und » VEREINE SIND ORTE Und weil sie wei- schaftsspielen – zu frönen. als auch die Spie- ter ein Ort für DER GESELLIGKEIT, HEIMAT ler nach ihren ehrenamtliche „Vereine sind Orte der Geselligkeit, Hei- Trainingseinhei- UND INTEGRATION« Arbeit seien. mat und Integration“, betont Epple. Sie ten und Partien Volker Epple erfüllten auch eine soziale und gesell- (auch wenn sie In seiner Zeit als schaftliche Funktion, beispielsweise auswärts waren) noch in die SKV-Gast- SKV-Vorstand sei der Verein fast im- Kinderbetreuung und die Organisation stätte gingen, um sich dort unter die Zu- mer schuldenfrei gewesen, darauf, sagt von Festen. Die SKV richtete mehr als schauer ihres gerade beendeten Spiels Epple, sei er stolz. Erst als vor einigen 20 Jahre lang das Rutesheimer Straßen- zu mischen. Dann wurde oft gesungen, Jahren eine neue Heizung, ein neuer fest aus und teilt sich nun, zusammen etwa ein Lied mit Bezug auf die SKV-Ver- Umkleidekomplex gebaut und die Kegel- mit anderen kommunalen Akteuren, die einsfarben: „Wenn Schwarz und Weiß bahn zum Gymnastikraum umgestaltet Organisation des Fleckenfests. „Die Auf- nach auswärts ziehen, beginnt ein lus- wurde, musste der Verein dafür etwa gabe eines Vereins ist es auch, den Zu- tig Fußballspielen.“ Sein Vater, erzählt 380 000 Euro investieren. Heute habe sammenhalt im Ort zu stärken“, sagt der Epple, sei als Zuschauer in der 15-minü- der Verein deshalb um die 70 000 Euro 65-Jährige. „Wir haben einen sehr guten tigen Halbzeitpause eines Spiels immer Schulden, die in wenigen Jahren abge- Ruf in der Region“, so der Vorsitzende. schnell für ein Bier ins Vereinsheim, zu- baut sein sollen. Ansonsten wünsche er Die SKV sei im Altkreis Leonberg „einer sammen mit Bekannten, „der Wirt hatte sich, dass die Mitgliederzahl auf 2000 der bestgeführten Vereine ohne Skanda- immer schon mehrere Biere vorbereitet“. steige und dann dauerhaft über dieser le“ und entwickle sich konstant weiter. Marke bleibe, dass die SKV sich „ohne Das Vereinsheim als SKV-Herz – diese Skandale weiterentwickelt, denn Still- Gleichwohl hätten sich die Zeiten geän- Zeiten seien vorbei, sagt Epple: „Früher stand ist Rückschritt“. W.-D. Retzbach Seite 8 – LEOAKTIV
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Foto Karin Rebstock recht weggetragen.“ Markus Frey, stell- vertretender Vorsitzender der Chorver- einigung, ist das personifizierte Beispiel, wie die Jugend und älteren Generatio- nen durch das Singen zusammenfinden. „Wenn man nach der Arbeit zum Singen geht, kommt man runter und entspannt. Man hat seinen Spaß und einen schönen Abend. Wenn dann alle Stimmen zusam- men diesen Sound produzieren, bekomme ich immer wieder Gänsehaut.“ Heike Wolf pflichtet ihm bei. „Und nur so springt der Funke auch auf das Publikum über. Alle Menschen im Saal hören gebannt zu“, er- gänzt sie mit leuchtenden Augen. Im ge- mischten Chor bewegt sich Altersgrenze zwischen 20 und 75 Jahren, gut ein Drit- tel sind erst zwischen 20 und 30 Jahren. Etwas Besonderes ist der Kinder- und Ju- gendchor mit 40 Kindern ab drei Jahren. „Da verwenden wir viel Kraft und Ener- gie“, unterstreicht Heike Wolf die Wich- tigkeit des Nachwuchses. In der Vorbereitung auf Konzertprojekte Kai Müller ist seit 30 Jahren spielen nicht nur Gesangselemente eine Chorleiter in Weil der Stadt Rolle, auch das Schauspiel. „Wir verwirk- lichen tolle Projekte, bei denen jede Idee Singen und Seele stärken SPRUDELNDER JUNGBRUNNEN GEGEN DEN TREND C höre sind alt? Die Lieder sind alt? Halle toll konzipiert, es herrscht eine tol- Anklang findet“, verweist Wolf auf die Singen ist nicht cool? Vorurteile, le Atmosphäre“, schwärmt Kai Müller, der Offenheit des Chorleiters. Doch Kai Mül- mit denen sich Chöre oft konfron- den 3-jährigen Rhythmus für ideal hält. ler entwickelt diese Ideen weiter oder gibt tiert sehen. Bei der Chorvereinigung Weil „Zu häufig wollen wir es nicht machen.“ Ratschläge, wenn sich die Umsetzung der Stadt mit der umtriebigen Vorsitzen- eher als schwierig gestaltet. Mit Tanzein- den Heike Wolf und dem Chorleiter Kai Auch nach so langer Zeit sprüht Kai Mül- lagen und Sketchen wurde in der Vergan- Müller lösen sich diese Vorurteile schnel- ler vor Tatendrang. Nicht nur die musika- genheit so manches Projekt aufgelockert. ler auf als eine Seifenblase. lische Komponente liegen ihm am Her- „Wir haben das große Glück, vier Theater- zen, vor allem pädagoginnen im Kai Müller ist seit 30 Jahren Chorleiter in das Zusammen- »ES IST EIN UNGLAUBLICHES Chor zu haben“, Weil der Stadt. Ihn als Hansdampf zu be- gehör igkeitsge- GEFÜHL, WENN DIE STIMMEN freut sich Heike zeichnen, ist starke Untertreibung. Der fühl, dass er mit Wolf. Pianist und Dirigent hat es geschafft, seinen Projekten ZUSAMMENKOMMEN, DA nicht nur in Weil der Stadt seine Spu- und auch mit sei- KANN MAN ABHEBEN« A n fa ng Ja nua r ren zu legen, sondern seitdem mit seiner ner Arbeit in Weil Heike Wolf, Vorstandsvorsitzende ging es klassisch Chorvereinigung von insgesamt sieben der Stadt fördert. zu, als Ludwig Chören der Region (unter anderem Lieder- „Wenn jemand Neues dazu kommt, wird van Beethovens 9. Sinfonie aufgeführt kranz Ditzingen und TonArt Ludwigsburg) er oder sie gleich aufgenommen, da gibt wurde. „Alle Lokalzeitungen haben da- erfolgreiche Projekte umzusetzen. Dazu es keine Berührungsängste“, erklärt Hei- von berichtet, es war ein unglaublicher zählen hochklassige Inszenierungen in ke Wolf, die trotz ihrer vielen Arbeit als Erfolg“, ist Wolf entzückt. Ein weiterer der stets ausverkauften Stuttgarter Lie- Vorstandsvorsitzende von der Kraft des Beleg für die Vielseitigkeit der Chorver- derhalle wie „Paulus“ 2008, die „Opernga- Singens und der Musik getragen wird. „Es einigung. Im letzten Jahr wurde das ver- la II“ 2011 oder zuletzt 2017 „Faszination ist ein unglaubliches Gefühl, wenn die einsübergreifende Chorprojekt „You are Musical“. „Das sind immer echte High- Stimmen zusammenkommen, da kann the voice“ für die eher poporientierten lights. Vor 2.100 Zuschauern aufzutreten, man abheben. Bei Kompositionen wie von Sängerinnnen und Sänger der Kai-Mül- ist einfach etwas Besonderes. Dazu ist die Beethoven wird man emotional regel- LEOAKTIV – Seite 11
ler-Chöre ins Leben gerufen. Das kreati- Müller. „Und wir sind stolz, dass wir sie zuhalten ist nicht mehr möglich, aber ve Showprogramm ist auch für Markus immer noch nahezu ausverkaufen.“ den Kontakt wollen die Menschen eben- Frey ein Highlight. „Ein Projekt mit viel so nicht verlieren. Also hat Kai Müller ei- Choreographie, bei dem wir professionell Neben dem musikalischen Auftrag ist Kai nen Ü50-Treff organisiert, zu dem sich gecoacht werden. Das gemeinsam entwi- Müller besonders eines wichtig: „Einen alle einfinden können, die den regulären ckelte Stück handelt von einer fiktiven Beitrag zur gesellschaftlichen Integration Chorbetrieb nicht mehr aufsuchen, aber Radioshow und hat am Samstag, 4. Ap- zu leisten.“ Konzertreisen der Kai-Mül- Kontakt zu Gleichgesinnten halten wol- ril 2020, 19 Uhr im Mozartsaal der Lie- ler-Chöre in alle Herren Länder sind eines len. „Das ist einfach wertschätzend“, fin- derhalle in Stuttgart Premiere und wird dieser Elemente, aber auch die Zusam- det Kai Müller. am Sonntag, 26. April 2020, 18 Uhr in menkunft verschiedener Generationen der Stadthalle Leonberg nochmals aufge- und Interessen, die beim Konzert und im Zusammengehörigkeitsgefühl, gemein- führt“, weist Markus Frey hin. Probelokal ein und dieselbe Leidenschaft sames Hobby, musikalische Vielfalt, teilen. Wenngleich Müller einräumt, dass Freude am Singen – Gründe gibt es ge- Als die Chorvereinigung 1835 als reiner es immer schwerer wird, den eigenen, im- nug, sich der Chorvereinigung anzu- Männerchor gegründet wurde und noch mer wieder auferlegten Ansprüchen dau- schließen. Egal in welchem Alter. Und „Liederkranz“ hieß, war Ludwig van Beet- erhaft gerecht zu werden. „Die Ansprüche noch mehr Gründe gibt es, die Umtrie- hoven gerade einmal acht Jahre tot. Die der Sänger und des Publikums steigen“, bigkeit des Vereins zu schätzen und ei- lange und nachhaltige Geschichte der bestätigt er. „Aber die Leute kommen im- nes der vielen und vielfältigen Konzerte, Weil der Städter Institution blüht in der mer noch gerne zu speziell in Weil der heutigen Zeit jedoch lebendiger denn je. unseren Konzerten.“ » ES GEHT DARUM, SEINEN Stadt, zu besuchen. Ein echter Jungbrunnen – vor allem wenn Daher sind frische Heike Wolf ist stolz, EIGENEN HORIZONT man andere Chöre sieht, die massive Ideen, gerade von dass die Stadt Weil Nachwuchsprobleme haben. „Als ich vor der jüngeren Gene- ZU ERWEITERN« der Stadt immer 30 Jahren anfing, waren die Männer im ration, ein wichtiger Kai Müller, Chorleiter wieder die Wert- Chor auch schon alt“, relativiert Kai Mül- Beitrag für die Fri- schätzung entge- ler. „Manche Leidenschaften entwickeln sche des Vereins. „Es geht darum, seinen genbringt. „Weil wir uns auch mal bei sich eben erst in einem gesetzteren Alter.“ eigenen Horizont zu erweitern“, so Mül- der Messe blicken lassen und einen Bei- Zumal die Fluktuation der Jugendlichen ler. Auch wenn einem auf den ersten Blick trag zum gesellschaftlichen Miteinander weitaus höher ist. Gerade in diesen Zei- ein Genre oder ein Stück nicht zusagt. leisten“, sagt sie. Und selbst wenn rund ten, in der viele junge Menschen beruflich „Meistens sind die dann doch begeistert, um Projektarbeit und Auftritten die in andere Gegenden ziehen und aus der weil sie dazugelernt haben. Das ist, was es Drähte glühen und die ruhigen Abende Region verschwinden. „Trotzdem müssen ausmacht“, bekräftigt er. rar gesät sind, gibt ihr die Aufgabe vie- wir die Jugendlichen so gut wie möglich les zurück. „Ja, wir hatten in den letzten einbinden“, bekräftigt Kai Müller. Projekte Bei aller Agilität, bei aller Energie, die von Jahren viele schöne Momente“, kommt wie in der Liederhalle, wenn die Kai-Mül- der Musik ausgeht: Irgendwann kommen sie ins Schwärmen. Und wieder leuchten ler-Chöre zu einem großen Mega-Chor ältere Sängerinnen und Sänger an ihre die Augen. Matthias Haug werden, halten Jung wie Alt bei der Sache. körperlichen Grenzen. „Man muss dabei „Es ist eine große Ehre, wenn man in der die biologische Problematik des Stehens Dem neuen Projekt „Faszination Klassik“ Liederhalle auftreten kann. Die Halle hat berücksichtigen. Vielen fällt das stunden- kann man sich ab sofort anschließen. Alles mit die beste Akustik der Welt“, schwärmt lange Stehen schwer.“ Ein Konzert durch- weitere unter www.komm-singen.de Foto Rebstock Foto privat Vorsitzende Heike Wolf Seite 12 – LEOAKTIV
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Foto privat Orte der Geselligkeit VEREIN IST SEIT 50 JAHREN EINE FESTE GRÖSSE DER STADT D ie Gerlinger Karnevalsgesell- Website des Vereins bei nahezu jeder der nes kleinen Betriebes hat, aber das Mit- schaft Contacter feiert Jubilä- hauseignen Garden. einander eher dem eines familiären Ver- um. Die Mitglieder blicken auf 50 eins gleicht. Und „weil die Gruppe einfach Jahre Vereinsgeschichte und rheinländi- Doch so viel Erfolg bedeutet natürlich sehr gut passt“, so Hauke weiter. Und schen Frohsinn zurück. Eine turbulente auch Arbeit. Da scheint es nicht verwun- dieses Gruppengefühl war ihr schon im- Geschichte mit vielen Höhen und Tiefen – derlich, dass Steffi Hauke den arbeits- mer wichtig. Schließlich war das auch der die aber noch lange nicht zu Ende ist. intensiven Job der Präsidentin eigent- Grund, warum sie vor 20 Jahren über- lich nie haben wollte: „Ich hab mich mit haupt zu Contacter kam. Damals suchte Karneval: Immer gleiche Prunksitzun- Händen und Füßen gewehrt, dass ich sie für ihre Tochter eine Sportart, statt gen mit langweiligem Programm und das werde,“ er- s tei fem B a l le t t kleinen Tanzaufführungen. So mag sich zählt die 47-Jäh- »DER VEREIN HAT 264 MIT- wurde sie auf die manch einer den Alltag in einem Karne- rige, die seit 20 sportlichen Leis- GLIEDER UND IST QUASI valsverein vorstellen. Doch was bei Con- Jahren im Ver- tungen des Ver- tacter auf der Tagesordnung steht ist viel ein Mitglied ist. EIN KLEINER BETRIEB« eins aufmerksam. mehr als Kamelle und Konfetti. Seit 50 Doch ihre Pro- Steffi Hauke, Präsidentin Contacter Mittlerweile tanzt Jahren ist der Verein in Gerlingen eine teste blieben er- die Tochter zwar feste Größe. Und das auch außerhalb des folglos. Als ihr Vorgänger krank wur- nicht mehr in der Garde – die Mama ist Karnevals: „Unterm Jahr steht bei uns de rutschte sie langsam in die Rolle der aber geblieben „Wegen dem Vereinsge- ganz klar der sportliche Aspekt im Fo- Präsidentin: „Zunächst habe ich mich fühl“, wie sie sagt. Schließlich stehen kus. Wir gehen in der Regel mit jeder Gar- gewehrt, weil das eine sehr große Ver- hier zwischenmenschliche Kontakte auf de auf fünf bis sechs Turniere. Der Kar- antwortung ist. Schließlich hat der Ver- der Tagesordnung. Das beweist schon der neval beginnt zwar eigentlich erst am ein 264 Mitglieder und ist quasi ein klei- Name des Vereins, der 1970 von den El- 11.11., aber in sportlicher Hinsicht hört ner Betrieb.“ Doch unterstützt von ihrem tern der Kommunionskinder der katho- er nie auf“, verrät die Präsidentin des Ver- Team und mit der Rückendeckung ih- lischen Pfarrgemeinde gegründet wurde, eins Steffi Hauke. Insgesamt drei Garden rer Familie wuchs Hauke langsam in die um Kontakte zu knüpfen. hat der Karnevalsverein, so Hauke wei- Rolle hinein und hat sich nach der ersten ter. Und die sportlichen Erfolge dieser Amtsperiode gleich wiederwählen lassen. Dieses Gefühl des Miteinanders geht Tänzer können sich mehr als sehen las- mittlerweile über die Vereinsgrenzen hi- sen: Württembergischer Vizemeister im Einer der Gründe für diese Entscheidung naus. Auch mit anderen Vereinen fühlen Schau- oder Marschtanz liest man auf der ist, dass der Verein zwar die Größe ei- LEOAKTIV – Seite 15
Der ehemalige Präsident Karl Foto privat Heinz Weber beim Umzug 1980 auf einem Kamel sich die Mitglieder verbunden – unter- stützen und besuchen sich bei Veran- staltungen und pflegen enge Kontakte. „Wenn man sich beim Narrentreff wie- dersieht gibt es immer ein großes Hallo“, verrät Hauke. Das war allerdings nicht immer so. Lange bekämpften sich viele Vereine. Konkurrenz- statt Gemeinschaftsge- fühle dominierten. Keine schöne Situa- tion, findet Hauke: „Konkurrenzdenken bringt nichts. Wenn man versucht etwas Prunksitzung nicht mehr im November in Gerlingen stattfinden darf, weil es ei- gemeinschaftlich zu machen ist das viel stattfindet, keine Kostümpflicht mehr nen Wasserschaden gab,“ erzählt Hauke. schöner“. Aber nicht für das Zwischen- herrscht und man mit anderen Vereinen Am Ende ging dann aber alles gut und menschliche hat diese Zusammenarbeit zusammenarbeitet. So konnte die Zahl so feiert der Verein am 08.02 ein halbes Vorteile. Auch die Besucherzahlen pro- der Besucher immerhin auf rund 300 er- Jahrhundert rheinländischen Frohsinn fitieren von den vereinsübergreifenden höht werden. im Schwabenland und stößt auf weitere Freundschaften: „Früher kamen 800 bis 50 Jahre „Kontakte pflegen, Austausch 1000 Leute zu einer Veranstaltung. Als Eine Zahl, die Hauke im Jubiläumsjahr und Spaß“ an. Denn das ist laut der Prä- ich als anfing waren es gerade mal nur 2020 aber natürlich toppen möchte. sidentin schließlich der Kerngedanke noch rund 150“, so Hauke, die dieses Auch wenn das zunächst nicht ganz ein- von Contacter. Julia Schenkenhofer Phänomen als Faschingsmüdigkeit be- fach war, denn kurz sah es so aus, als sei schreibt. die Jubiläumsprunksitzung am 08.02. mit Stargästen wie Fräulein Wommy Mittlerweile steigen die Besucherzah- Wonder und einer Aftershow Party in len zur Freude aller aber wieder an. Den Gefahr: „Bis Ende Dezember war nicht Das Präsidium freut sich auf Grund dafür sieht Hauke darin, dass die mal klar ob die Sitzung in der Stadthalle das Jubiläumsjahr Foto Contacter Seite 16 – LEOAKTIV
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Kulturlandschaft erhalten DER OGWV HAT IM JUBILÄUMSJAHR VOLLES PROGRAMM der Spritzmittel dürfte wohl viele Erzeu- Foto Karin Rebstock ger zum Beitritt in die damaligen Verei- ne bewogen haben“, vermutet der heutige Vorsitzende Albert Kaspari, der seit 2011 im Amt ist. Um Synergien zu schaffen und Kräfte zu bündeln, haben sich die beiden Vereine im gleichen Jahr zusammenge- schlossen. „Das war eine gemeinsame, zukunftsweisende Entscheidung, die sich bewährt hat und die ohne Unstimmigkei- ten erfolgt ist. Es war ein Novum in dieser Zeit,“ so Kaspari. Inzwischen sind weite- re Vereine dem Beispiel gefolgt. „Hilfreich war vielleicht auch, dass ich weder El- tinger noch Leonberger bin, sondern ein Winzersohn aus Zell an der Mosel.“ Anders als nach dem Krieg sind heutzuta- ge die Geschäfte voll von Obst und Gemü- se – vieles davon kommt aus fernen Län- dern zu uns. „Viele Menschen wollen das nicht mehr und setzen wieder verstärkt auf regionale Produkte oder sogar auf den Eigenanbau und legen sich einen Garten zu“, hat der OGWV-Vorsitzende festge- stellt. „Unser Bestreben ist es, unser Wis- sen zu den Gärten und die Freude an der Albert Kaspari liebt die Natur Natur weiterzugeben. Deshalb freut es mich besonders, dass wir auch immer mehr Mitglieder bekommen, die nur ei- S eit 100 Jahren setzt sich der Anlässlich des 100-jährigen Jubiläums nen kleinen Hausgarten haben, oder so- Obst-, Garten- und Weinbau- wird das Programm ergänzt durch einen gar gar keinen Garten. Sie genießen ein- verein Eltingen-Leonberg, kurz: Jubiläumsabend am 17. Oktober und eine fach die tolle Gemeinschaft bei uns im OGWV, für die Pflege der Streuobstwie- Ausstellung im Stadtmuseum zur Ge- Verein“. Kaspari ist selbst Kleinwenger- sen, der Gärten und der Weinberge in un- schichte des Vereins vom 17. Juli bis 18. ter und sieht sich als Vermittler, wenn serer Heimat ein. Seit der Gründung am Oktober. Weinbaubestände auf Eltinger oder Le- 31. August 1920 hat sich der Verein ste- onberger Gemarkung altershalber nicht tig weiterentwickelt. Von einem Selbst- Ursprünglich gab es zwei Vereine, die mehr bewirtschaftet werden können. Mit hilfeverein in schwierigen Zeiten wurde sich in Eltingen bzw. in Leonberg um den dem Know-how der angebotenen Veran- er zu einem modernen Freizeitverein mit Obst-, Garten- und staltungen und ei- heute über 500 Mitgliedern. Weinbau verdient »STILLSTAND WÄRE AUCH nem hilfreichen, gemacht haben. Der erfahrenen Paten Das Angebot des OGWV für seine Mitglie- Obst- und Wein- BEI UNS RÜCKSCHRITT« können auch inte- der ist reichhaltig. Ob Baumschnittkurs bauverein Eltingen Albert Kaspari, Vorsitzender OGWV ressierte Neulinge oder Weinbergrundgang, Apfelsaftpres- wurde 1920 in der erfolgreich ihren sen für Kinder, Vorträge oder Sommer- Gaststätte Schwarzer Adler gegründet. Garten, ihr Stückle oder einen Weinberg fest, über 25 Veranstaltungen organisiert Sein Pendant in Leonberg im Jahr 1922. In bewirtschaften. „Wir müssen dabei als der OGWV pro Jahr und ist außerdem der Zeit nach dem zweiten Weltkrieg war Verein auch besondere Herausforderun- Schirmherr des Eltinger Wengerterfestes deren Vereinszweck vor allem die Selbst- gen annehmen, zum Beispiel die Klima- in der Feinau, das tatkräftig unterstützt versorgung der Mitglieder mit frischem veränderung und den Artenschutz“, for- wird. Nur im großen Team von Vorstand, Obst, Gemüse und Kartoffeln, aber auch muliert Kaspari, „denn die Entwicklung Ausschuss, den Fachwarten für Obst- und mit Wein und Most. „Der Austausch von muss weitergehen. Stillstand wäre auch Garten und gemeinsam mit vielen ehren- Fachwissen zur Steigerung des Ertrages bei uns Rückschritt“. Mehr online unter amtlichen Helfern ist das alles möglich. einschließlich der richtigen Anwendung www.ogwv-eltingen.de Alfred Kauffmann Seite 18 – LEOAKTIV
N1, DIE PERFEKT Dieses Jahr eine neue Fassade? ANPASSBARE MATRATZE. Möchten Sie den kommenden Sommer in Ruhe genießen, in einem schön bepflanzten Garten, Lassen Sie sich nicht länger von einem entspannten Schlaf abhalten. Mit ohne störendes Baugerüst, entspannt in den einer perfekt auf Ihre individuellen Bedürfnisse abgestimmten Matratze, Urlaub fahren? … können Sie viel für Ihre Rückengesundheit tun. Unterschiedliche Härte- … dann nutzen Sie den Frühling grade für den Schulter- und Beckenbereich, immer wieder anpassbar, für Renovierungen im Außenbereich! patentiert und von Physiotherapeuten empfohlen. Willkommen im Dank einer neuen Technologie können wir auch an Nachtlager! kälteren Tagen Arbeiten im Außenbereich ausführen. Ihre Ideenwerkstatt für hochwertiges Bauen. Schmid Stukkateur GmbH Röntgenstraße 33 Bitte vereinbaren 71229 Leonberg-Höfingen Service-Telefon Sie VO R A B IN 07152 / 939490 einen TE R M mit uns! DIE NÄCHSTE AUSGABE LEOAKTIV ERSCHEINT AM 21. MÄRZ 2020! Redaktionsschluss ist Montag, der 2. März 2020. Mit der N1-Matratze liegen Sie ergonomisch richtig. Liken Sie uns auf facebook unter www.facebook.com/FreizeitmagazinLEOAKTIV Telefon 07044 / 915 609 30 · info@das-nachtlager.de www.das-nachtlager.de · Bachstraße 18 · 71287 Weissach GLEITSICHTDSCHUNGEL? Durchqueren Sie ihn mit uns! FRAGEN ÜBER FRAGEN EINE OPTIMAL AUF SIE ANGEPASSTE BRILLE Ab wann brauche ich eine Gleitsichtbrille? Unser präziser 3D-Sehtest bildet die Grundlage Kann ich damit ohne weiteres Autofahren? für die Verträglichkeit von Gleitsichtgläsern. Sie Kann ich damit am Computer arbeiten? erhalten eine individuell auf Sie angepasste Und warum berichtet mir jeder ein anderes Gleitsichtbrille und erlangen damit wieder ein Erlebnis mit der ersten Gleitsichtbrille? Stück Lebensqualität zurück. Das sind Fragen die uns häufig erreichen. Probieren Sie es doch einfach aus, Sie werden Wie geht es Ihnen? begeistert sein! WIR ZEIGEN IHNEN DIE UNTERSCHIEDE WIR BERATEN SIE GERNE Wir das Team von Dorfbrille zeigen Ihnen die Wir laden Sie ganz herzlich zu einem unverbind- Unterschiede und erklären Ihnen wie Sie lichen Beratungsgespräch ein. Vereinbaren Sie wieder Freude am Sehen in allen Entfernungen doch gleich einen Termin mit uns. haben. Selbstverständlich abgestimmt auf Gerne telefonisch unter 0 71 56 - 6 02 85 02 oder Ihren Sehalltag. online unter www.dorfbrille.de/online-buchen. So bilden wir die Basis für die Auswahl Wir freuen uns auf Sie. Ihrer Gleitsichtgläser. GUTSCH EIN Keine Barauszahlung möglich. Heimerdinger Str. 2 HKOMFORT FÜR MEHR SE 71254 Ditzingen-Hirschlanden -Beratung sere Gleitsicht Telefon: 0 71 56 - 6 02 85 02 Sie erhalten un im Wert perten-Sehtest www.dorfbrille.de und unseren Ex stenlos. bei Vorlage ko ✃ von 49.- Euro * * LEOAKTIV – Seite 19
Foto Karin Rebstock Gemeinsam gegen Krebs SEIT 25 JAHREN SCHLÄGT DAS »HERZ FÜRS OLGÄLE« M it einer Nikolausaktion wurde Jahr 38.824,95 Euro bei verschiedenen Joachim Degl. Außer ihm engagieren vor 25 Jahren die Aktion „Ein Veranstaltungen eingesammelt. sich dessen Bruder Jürgen als Spenden- Herz fürs Olgäle“ vom Weil der verwalter, Schwägerin Sabine Degl, Gün- Städter Rainer Herrmann ins Leben geru- „Hier in Weil der Stadt hat alles angefan- ther Philippi, Karl-Peter Heimann sowie fen. Zum Abschluss des Jubiläums über- gen. Und heute, nach 25 Jahren, kommt Peter und Hildegard Müller. Außerdem reichte der Freundeskreis im Rathaus Weil die Aktion zurück zu ihren Wurzeln“, ist helfen Tanja Kübler, Hendrik Krusch und der Stadt das Spendenergebnis von 2019. der Sprecher der Aktion, Joachim Degl, Wolfgang Schindler bei den vielfältigen stolz auf den Erfolg. Immerhin kann sie Veranstaltungen und Sammelaktionen. „Ich habe Rainer Herrmann nie selbst sich seit Beginn auf Unterstützung vie- „Ohne diesen Freundeskreis ist die Akti- kennengelernt, aber gehört, dass man ler privater Spender, Vereine und Firmen on „Ein Herz fürs Olgäle“ nicht denkbar“, ihm fast nichts habe abschlagen können“, verlassen, die mit unterschiedlichen Ver- unterstreicht Joachim Degl. sagte Weil der Stadts Bürgermeister Thilo anstaltungen Geld für die Aktion sam- Schreiber im Rahmen der Feierstunde im meln. Seit über 15 Jahren engagieren Professor Stefan Bielack, der Leiter des heimischen Rathaus. Auch der ehemalige sich die Freunde vom Schwaben Chapter Pädiatrisch-Onkologischen Zentrums erste Beigeordnete Manfred Bürklen war der Harley Davidson-Besitzer Stuttgart, im Stuttgarter Olgahospital, erklärt, für gekommen, ein guter Freund Herrmanns, indem sie bei der Auto-und Zweiradmes- was das Geld verwendet wird. „Wir be- der ihn in der Anfangszeit jahrelang be- se „ D it z i n- handeln Kin- gleitet hatte. Bürklen hat das Kulturzen- gen Mobi l “ »KLEINE ENGEL SITZEN HEUTE IM der ab der Ge- trum Klösterle mit aufgebaut, ist Träger oder bei der burt bis etwa der Goldenen Bürgermedaille Weil der Leonberger RATHAUS IN WEIL DER STADT« zum 18. Le- Stadt. Insgesamt wurden im vergangenen Autoschau Thilo Schreiber, Bürgermeister Weil der Stadt bensjahr, die eine Fotoak- von ganz un- tion organisieren oder in der Vorweih- terschiedlichen Krebserkrankungen be- Foto privat nachtszeit Gutsle verkaufen. Zu den troffen sind. Wir müssen die Menschen Unterstützern zählen auch die Rennin- so durch die Erkrankung begleiten, dass ger Theatergruppe D`RANK-BACHL mit das Leben hinterher weitergehen kann.“ Benefiz-Aufführungen, das Brauerei- Die Spendensumme 2019 finanziert platzfest in Magstadt oder auch die vie- eine halbe Stelle des psychosozialen len Menschen, die auf Geburtstagsfeiern Teams um Verena Schäfer, das wichtige Spenden sammeln. Arbeit bei der Verarbeitung der Erkran- kung leistet – sowohl für Kinder als auch 2011 verstarb der Gründer, ein Freundes- deren Eltern. Viele der Leistungen sind kreis aus zehn Personen trägt das Erbe nicht durch die Krankenkassen abge- von ihm bis heute weiter. „Rainer Herr- deckt und werden unter anderem so mit Gründer Rainer Herrmann † manns Wunsch war es, dass das Herz Hilfe der Aktion „Ein Herz fürs Olgäle“ fürs Olgäle weiterschlägt“, sagt Sprecher finanziert. Matthias Haug Seite 20 – LEOAKTIV
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