Evangelisch - mein leben sei ein wandern - Sommer 2018 in Garmisch-Partenkirchen - EVANGELISCH IN GARMISCH ...
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Mitteilungen der evangelischen Gemeinde Garmisch-Partenkirchen mit Burgrain-Farchant-Grainau-Oberau Evangelisch Sommer 2018 in Garmisch-Partenkirchen mein leben sei ein wandern
Der Herr sei vor dir, um dir den rechten Weg zu zeigen. Der Herr sei neben dir, um dich in die Arme zu schließen und dich zu schützen. Der Herr sei hinter dir, um dich zu bewahren vor der Heimtücke böser Menschen. Der Herr sei unter dir, um dich aufzufangen, wenn du fällst und dich aus der Schlinge zu ziehen. Der Herr sei in dir, um dich zu trösten, wenn du traurig bist. Der Herr sei um dich herum, um dich zu verteidigen, wenn andere über dich herfallen. Der Herr sei über dir, um dich zu segnen. Irischer Segensspruch Altwasserarm der Loisach zwischen Eschenlohe und Oberau
Sommer 2018 In dieser Ausgabe Zum Thema Gemeindeleben 28 Kirchenmusik im Sommer 4 Editorial 9 Benefizaktionen fürs Gemein- 29 Ökumenische Orgelwande- 5 Schritt für Schritt dehaus rung 6 „Wanderungen“ 11 Kurzmeldungen 47 Herbstsammlung Diakonie 7 Himmelhoch klettern - Geer- 12 Ich glaub. Ich wähl. Infos 50 Diakonie: Ein Gruß aus der dete Spiritualität 13 Der Grüne Gockel KASA 9 Herzlich willkommen Birgit 14 Landessynode tagt in Ga-Pa 55 Sommerpredigten - Bergge- Schiel 15 „Kleiner Waxenstein-Treff schichten 10 Alles hat seine Zeit - Verab- Offenes Pfarrhaus Garmisch schiedung Pfr. Reitlinger 6. Literaturfest in Grainau Gottesdienste und Veranstaltungen 16 Senioren - Reisen - Fahrten 30 Gottesdienste 20 Neues aus der Bücherei 36 Veranstaltungskalender 22 Gästepfarrer und -kantoren 24 Evangelische Jugend Wegweiser 26 Ein Weg zurück - unser Kir- 48 Familiennachrichten chenpfleger stellt sich vor 51 Wo wir zu finden sind 27 Komm, bau ein Haus - Reno- 52 Kontakt Gemeinde vierung des Gemeindehauses 54 Kontakte Diakonie Inhaltsverzeichnis 3
Editorial Zum Thema und dem Gemeindebrief Liebe Leserinnen und Leser des hier herzlich willkommen und Gemeindebriefes, verabschieden uns bei Pfarrer es ist Sommer und da ist jeder Reitlinger und seiner Familie, viel unterwegs. der nun weiter wandert in den Gerne geht man ins Freie und Ruhestand. Wir informieren Sie verbringt bei schönem Wetter über die Kirchenvorstandswahl, Zeit draußen, ob beim Baden, Ra- was das ist ein „Grüner Go- deln, Mountain-Biken, Wandern ckel“, dass die Landessynode oder Bergsteigen. der Evang. Luth. Landeskirche Wir haben als Thema dieses Ge- im Herbst in Garmisch-Parten- meindebriefes den Gedanken genommen „mein kirchen tagt und dass zum 6. Mal das Grainauer Leben sei ein Wandern“. LiteraturJazzFest stattfindet – außerdem über un- Dieser Satz stammt aus einem Lied von Gerhard sere Senioren und die Jugend und ihre Aktivi- Teerstegen (1745): „Ein Tag, der sagt dem andern, täten. mein Leben sei ein Wandern zur großen Ewig- Auf Ihren Wanderungen am Berg können Sie im keit. O Ewigkeit, so schöne, mein Herz an dich Juli, August und September unseren Gästepfar- gewöhne, mein Heim ist nicht in dieser Zeit.“ rern und -kantoren begegnen, die die Berggot- Da merkt man schon: „Wandern“ ist ein doppel- tesdienste halten oder auch Station machen bei deutiger Begriff. Da ist das normale Gehen oder einem der vielen musikalischen Highlights im Laufen gemeint und ein Unterwegssein in einem Sommer. Was wir Ihnen besonders ans Herz le- Großen und Ganzen, der Ewigkeit. Bewusst wol- gen möchten, ist unser Gemeindehaus, das nach len wir diese Spannung erzeugen. Denn beides über 40 Jahren nun renoviert werden muss. Dazu hängt ja irgendwie zusammen. Und so sind Sie brauchen wir Ihr Engagement und Ihren Einsatz unterwegs und wandern von einem Ort zum an- und Ihr Gebet. Ach und noch was: eine besondere dern, unterwegs sind wir als Gemeinde und Kir- Sommerpredigtreihe wird es auch geben: Bergge- che und unterwegs sind wir als Gesellschaft und schichten von uns und aus der Bibel. miteinander. So können Sie etwas lesen über Wir hoffen, dass Sie in all dem etwas finden, was Wandern und Spiritualität und dazu ein Interview Sie interessiert. Wir wünschen Ihnen eine gute mit einem Bergführer und Kletterer, auch etwas und gesegnete Zeit im Namen aller Mitarbeite- über „Wanderungen“, auf denen Menschen und rInnen unserer Kirchengemeinde Völker schon immer waren. Wir heißen eine neue Ihre Manfred Reitlinger Krankenhauspfarrerin auf ihrer Station bei uns und Hanns-Martin Hager 4 Editorial
Schritt für Schritt Auf dem Weg - Wandern und Spiritualität zu finden, zu spüren, wie der Atem ruhig wird und tiefer, wenn man im eigenen Tempo gehen Gehen meint mehr, als einen Fuß vor den anderen kann, weder zu schnell noch zu langsam, so wie zu setzen, mehr als von A nach B zu gelangen. es einem eben guttut. Und wenn man die Füße Gehen und Leben gehören ganz spürt, weil sie einfach weh tun, nach einem lan- unmittelbar zusammen. Schlägt gen Marsch, dann ist man bei sich, ganz in sei- man im modernen Lexikon „goo- nem Körper. Man spürt die Füße und den Boden, gle“ nach so finden sich mehr die Straße unter den Füßen, man ist im hier und als 2.000.000 Einträge zum The- jetzt. Spiritualität wird geerdet. Der Geist kommt ma „Spirituelles oder meditatives auf die Erde. Und ich bin in Bewegung. Der Geist Wandern“. Ohne Auto oder son- Gottes ist es doch, der Menschen bewegt und öff- stiges Gefährt war es eine schlichte net. Und beim Wandern muss ich ja einfach offen Notwendigkeit sich zu Fuß auf den sein für die Dinge die mir unterwegs begegnen. Weg zu machen und niemand wäre wohl auf die Es ist nicht alles planbar. Auch bei bester Vorbe- Idee gekommen den mühsamen Weg etwa über reitung wird es Überraschungen geben, schöne, die Alpen, oft noch mit einer großen Kraxe be- lustige, ärgerliche, gefährliche….mal sehen was schwert, „spirituell“ zu nennen. Allerdings sind kommt. Und die Landschaft durch die ich mich Reisen zu heiligen Orten, Wallfahrten zu Heilig- bewege, bringt Dinge in mir zum Klingen, die tümern so alt wie die Menschheit selbst. Reisen Weite, die Enge, das Meer, die Schlucht der Berg… und Wandern war zu allen Zeiten eben auch eine all dies berührt meine Seele, lässt Erinnerungen tiefgreifende Erfahrung für Menschen, so dass aufsteigen, Hoffnungen wachsen. Eine Schlucht dies immer schon eine Metapher für existentielle weitet sich und gibt plötzlich einen wunderschö- Übergänge aller Art wurde. So bezeichnen wir den nen Blick frei. Anstrengende Arbeitstage kann Tod auch als „Dahinscheiden“ oder beschreiben ich bewältigen, wie einen steilen Anstieg. Und das Leben selbst als Reise oder Pilgerfahrt. Wenn plötzlich habe ich es geschafft und kann wieder jemand „erfahren“ ist oder „bewandert“ dann hat durchatmen und den freien Gipfelblick genießen. er nicht nur auf vielen Wegen viel gesehen, er Wir haben das Thema Wandern gewählt, weil es weiß auch über viele Dinge gut Bescheid. Es ist uns als schönes Bild erschien, für all die Verän- eine tief verwurzelte Vorstellung, dass eine Rei- derungen die jetzt anstehen. Sie gehören dazu se eine Erfahrung ist, die einen Menschen reifen und bereichern unsere Gemeinde, auch wenn lässt und seinen Charakter bildet. Dass in unseren Abschiede traurig machen und jeder Neuanfang Tagen spirituelles Wandern so hoch im Kurs steht auch anstrengend ist wie beim Wandern. Es geht hat sicherlich viele Ursachen. Die Hast und Hetze weiter. Wir als Gemeinde gehen weiter unseren unter der so viel Menschen leiden, ist sicherlich Weg, Schritt für Schritt und sind gespannt was eine Hauptursache für diesen Trend. Es tut spür- uns noch alles begegnen wird. bar gut, beim Wandern den eigenen Rhythmus Irene Konrad mein leben sein ein wandern 5
Zum Thema “Wanderungen” Textvarianten gesungen wird, weil die ersten bei- den Zeilen so ein bisschen viel unharmonisches Grummeln herüberbringen. Aber abgesehen da- von: So verblüffend einfach ist das also - der Ein- Die meisten evangelischen gewanderte entscheidet und wenn´s gefällt dann Christen in Garmisch-Parten- passt´s. kirchen einigt nicht nur ihre Gefallen kann es einem hier ziemlich leicht. Un- Konfession, sondern auch ihr sere Bergkulisse ist kaum zu übertreffen, und Migrantendasein; das besondere wenn man sich hineinbegibt auf Pfaden und Stei- Gefühl an einen Ort als Wan- gen zu Seen und Almen dann wird der Sinn des derer gelangt zu sein, dem man Hierseins und einer des Daseins klar: Wandern nicht entstammt, an dem man zahlt sich aus - ob mehr Spaziergang oder mehr aber, wenn alles gut gelaufen Berglauf ist zweitrangig. Dass die Wanderer (noch ist, “eine zweite Heimat” gefun- vor den Skiläufern) das Tal entdeckten hat sich den hat. Oder eine weitere Hei- auch für die Urbevölkerung ausgezahlt, die zwar mat, die bei vielen schon eine dritte oder vierte zahlenmäßig zurückgedrängt aber in diesem Fall sein mag. Evangelische Christen unserer Gemein- zumindest doch nicht ausgerottet wurde. de mit dem Geburtsort “Garmisch-Partenkirchen” Wandern ist seit der Urzeit ein Menschenbedürf- finden sich um so seltener je länger ihr Geburts- nis, wenn auch noch kein Menschenrecht. Die datum zurückliegt, sie sind aber in jedem Fall Afrikaner wanderten nach der verbreitetsten Hy- eine Minderheit innerhalb einer Minderheit. Aber pothese schon im Zuge der Zwischeneiszeiten in sind sie dann Einheimische? den unwirtlichen Norden - und wurden damit die Sind wir evangelischen Migranten integriert oder Ur-Europäer. Asiaten wanderten später über die nur geduldet? Ist es recht von uns, die katholisch- Behringstraße nach Amerika, in wohl mehreren oberbayerische Einheitlichkeit zu verwässern? Wanderungswellen, weil sonst die 1000 verschie- Andere Denkweisen, Mentalitäten, Dialektvari- denen Sprachen des Kontinents schwer erklärbar anten, Traditionen zu pflegen, die unsere leichte wären. Die Indoeuropäer wanderten dann zu Öt- Fremdartigkeit immer wieder aufs Neue sichtbar zis Zeiten oder kurz zuvor hierher und drängten macht? Ist nicht allein ein evangelisches Kirchen- uns die Sprachen auf, die wir nun immer noch gebäude ein schmerzhaftes Zeichen für misslun- sprechen. gene Integration? Und so ging es weiter mit den Wanderungen: “Wann´s dir im Loisachtal net gfoit, mei Liaba, Das asiatische Reitervolk der Hunnen westwärts nacha druckst di boid, gfoits dir aber, so schlag (heute Ungarn, die sich mit Leuten, die es ihnen ei, sollst a Loisachtaler sei.” So heißt es in der nachtun schwertun), die Nordvölker in der Völ- vierten Strophe des Loisachtalliedes, die übrigens kerwanderung südwärts (Wanderrekordhalter wa- auch von den Einheimischen meist mit falschen ren die Wandalen als Wahlafrikaner), die ärmeren 6 mein leben sei ein wandern
europäischen Schichten auf Glückssuche in die neue Welt bis hin zu den diversen Wanderungen Himmelhoch klettern ganzer Nationen in der Gegenwart. Geerdete Spiritualität “Etwas besseres als den Tod finden wir überall” sagten die Bremer Stadtmusikanten als sie aus- Ein Interview von Pfrin. Irene Konrad mit wanderten. Und auch wenn das Fremdheitsge- Sebastian Buchwieser, Bergführer und Ausbilder fühl eines Hohenpeißenbergers ein kleineres sein auch für Spirituelle Bergwanderführer des evan- mag, als das eines Oberfranken oder gar das eines gelischen und katholischen Kreisbildungswerkes. Preußen - “fremd sind wir eingezogen” und ein wenig fremd bleiben wir auch. Wir treffen uns in der Turnhalle des Werdenfels Abgesehen davon, dass es das Althergebrachteste Gymnasiums. Sebastian und seine Frau Monika und Gewöhnlichste auf der Welt ist, als Mensch in leiten hier die Jugend-Klettergruppe des Alpen- Deutschland nicht an der Stelle zu leben, an der vereins. Jeden Freitag zwischen 17.00 Uhr und man geboren ist, hat so gut wie jeder von uns ei- 19.00 Uhr treffen sich zwischen 10 und 15 Ju- nen triftigen oder manchmal zwingenden Grund, gendliche und junge Erwachsene und trainieren an diesem gesegneten Ort zu leben. Wenn es uns hier. Sebastian Buchwieser ist sofort mit mir per hier gefällt, z.B. weil wir mit den Menschen leben Du. Er kennt ja meinen Mann. Sie waren gemein- dürfen, die wir lieben, weil wir einem erfüllenden sam auf Bergtour und ab 1000 Meter ist man so- Beruf nachgeben oder weil wir hier neue Wurzeln wieso beim Du. Ein gemeinsamer Weg verbindet. geschlagen haben, dann sind wir Loisachtaler So einfach ist das. Seine freundliche und warm- so gut wie jeder andere. Unsere Anwesenheit im herzige Art lädt mich ein, aber theologische oder Werdenfelser Land verändert das Leben hier, wie frömmliche Sprüche verbieten sich von ganz al- sehr oder wie nachhaltig weiß keiner, aber wir lein. haben mit unserem eigenen Lebensschicksal Ja B: „Ach, ja… spirituelles Wandern. Ja da hab ich zum Leben hier gesagt und tun nun unser Bestes. ja die Ausbildung mitgemacht. Aber da war ich Wilko Ossoba-Lochner, DAV-Wanderleiter ja mehr für den technischen Teil, die Sicherheit und so zuständig. Für das andere, da bist du ja die Spezialistin.“ (Ein verschmitzes Lächeln über die Brille hinweg.) K: Ja, ich wollte dich auch erst über die Lieb- lingsorte fragen. Gibt es einen Ort, an dem du besonders gern bist? „Das Geheimnis des Vorwärtskommens besteht B: (Er lacht) Ja, aber das ist geheim. Sonst ist da darin, den ersten Schritt zu tun.“ ja dann jeder. Nein, an der Stangenwand rechts am Höllental. Da sind so Buchenwälder. Da hat Mark Twain man einen so schönen Ausblick auf den Ort. mein leben sei ein wandern 7
Zum Thema K: Von Angst, Bewahrung und Schutzengeln mag Dafür bin ich ja die Spezialistin. Und ich spü- ich gar nicht erst reden. Aber Situationen, wo es re deutlich, vieles läuft zwischen den Zeilen. Der richtig brenzlig war, wo man sich gedacht hat: Glaube, das Vertrauen, die Gemeinschaft und jetzt aber…Die hast du doch sicher auch mal er- Kammeradschaft, alles das ist im Hintergrund im- lebt. mer da. Und es muss nicht immer ausgesprochen B: Ja, schon. Vor drei Jahren. Da war so eine lan- werden. Wenn ein Bergfreund abstürzt, dann ist ge stabile Schönwetterperiode. Da bin ich zusam- es eine Selbstverständlichkeit, dass man ihn im men mit einem Freund auf die Alpspitze. An der Krankenhaus nicht nur einmal kurz besucht, son- Nordwand sind wir in ein Gewitter gekommen. dern wenn Not, auch an seinem Bett Wache hält Auf dem Wetterradar hätten wir es kommen se- und ihn begleitet, auf dem Weg zum Gesundwer- hen können. Aber wir haben nicht geschaut. Für den. diese Nachlässigkeit wirst du sofort bestraft. Ja, Dass er gelernter Holzbildhauer ist, hat mir der das war nicht lustig im Hagel in der Wand. Ich Wasti übrigens auch verschwiegen. Das muss ich hab wenigstens noch eine Jacke dabei gehabt. mir aus dem Internet holen. Aber ich hab ihn ja K: Gab es besondere Eindrücke, Erlebnisse, die auch nicht ausdrücklich danach gefragt. dich verändert haben? Ich bin sehr dankbar, dass es solche Bergführer B: Verändert haben mich die Einsätze bei der wie den Wasti gibt. Und wenn mein Mann mit Bergwacht. Wenn Bekannte oder gar Freunde ab- ihm beim Klettern ist, dann hab ich wirklich ein gestürzt sind. Da verändert einen schon. gutes Gefühl. K: Behindert dich dieser Gedanke, dieses Wissen, Lieber Wasti, vielen Dank für deine Zeit und das dass es ja wirklich auch ganz schlimm ausgehen Gespräch. kann, dass ja auch immer was passieren kann? Irene Konrad B: Behindern nicht, nein. Aber es macht schon vorsichtig. K: Suchst du mehr die sportliche Herausforde- rung oder geht es dir eher um das Bergerlebnis? B: Doch ich mach schon auch gern Genusstouren mit meiner Frau. Aber ich mag die sportlichen, schweren Klettertouren. K: Das Spirituelle beim Wandern? B: Ja das ist schon immer dabei. Da ist man ja schon so erzogen. Der Vater war ja Hirt auf der Alm und da war das ja dann immer dabei. K: Natürlich denke ich sofort an den 23. Psalm. Der Herr ist mein Hirte. Aber darüber so einfach laut zu reden, ist dem Wasti seine Sache nicht. 8 mein leben sei ein wandern
Herzlich willkommen So werde ich vor allem in vier Krankenhäusern in Garmisch-Partenkirchen unterwegs sein, in der Neue Krankenhauspfarrerin Birgit Schiel großen Klinik, in der Psychiatrie, in der Kinder- Rheuma-Klinik und in der Rehaklinik Dr. Beger. Liebe Gemeinde, Für diesen Dienst werde ich nicht nur Gottes Se- ich freue mich, im September gen brauchen, sondern auch den Ihren. So freue bei Ihnen eine Stelle als Kran- ich mich, wenn wir uns kennen lernen, vielleicht kenhausseelsorgerin anfangen bei meinem Einführungsgottesdienst am 28.10. zu dürfen! Auch wenn wir uns um 10.30 Uhr in der Johanneskirche in. Herzliche bis Oktober nicht sehen, weil Einladung! ich noch eine zusätzliche Aus- Ihre Pfarrerin Birgit Schiel bildung mache, fühle ich mich jetzt schon sehr mit Ihnen ver- bunden. Ich freue mich, auch Benefizaktionen fürs mal in den schönen Kirchen der Gemeinde ei- nen Gottesdienst halten zu dürfen. Und natürlich Gemeindehaus 09.09. möchte ich gern ehrenamtlich das ein oder an- dere in der Gemeinde machen, wo wir uns dann Schirmherrschaft übernehmen hoffentlich begegnen. Normalerweise ist Schirmherrschaft nur etwas für Ich komme selbst ja aus dem Gemeindedienst. Prominente. Bei uns übernehmen Sie, also alle Mein Vikariat habe ich in Gmund am Tegernsee Gemeindemitglieder die Schirmherrschaft für Ihr gemacht, und hatte dann Stellen in Bad Gries- Gemeindehaus. bach und Bad Birnbach sowie in Straubing. An Dazu gibt es einen Gottesdienst am 09.09., 10.30 allen Stellen habe ich meine Seelsorgefähigkeiten Uhr in der Johanneskirche. Von diesem Zeitpunkt immer weiter geschult, in der Klinikseelsorge, in an, verkaufen wir Schirme und der Erlös kommt der Touristenseelsorge, in der Mitarbeiterbeglei- dem Gemeindehausumbau zu Gute. tung, im Hospiz, aber auch in der Notfallseelsor- ge. Benefizkonzert Ich habe die vielfältige Arbeit in der Gemeinde „Kreuz und quer durchs Leben“ immer sehr geliebt, und kann mir gar nicht vor- stellen, mich hier in dieser Gemeinde NICHT ein- Songs von und mit Uli und Karl Wilhelm, sel- zubringen. Da würde mir doch sehr etwas fehlen. bergmacht und nachgspuit, auf Bairisch und in Aber ich wollte meine Aktivitäten spezialisieren anderen Weltsprachen. und habe mich sofort nach Garmisch-Partenkir- 09. 09., 19.00 Uhr, Gemeindehaus Partenkirchen. chen beworben, als ich die halbe Stelle für Kran- Der Eintritt ist frei. Spenden für die Renovierung kenhausseelsorge ausgeschrieben gesehen habe. des Gemeindehauses willkommen. mein leben sei ein wandern 9
Verabschiedung Alles hat seine Zeit bibeltag, in Teams bei Familien- und Kleinkind- gottesdiensten, bei den Diakonievereinen, den Eine Zeit zu kommen und eine Zeit zu gehen Tafelmitarbeitern, in der Ökumene (bei den Kir- chentagen oder Im Sinnenpark und Ostergarten) „Alles hat seine Zeit“ - eine alte oder bei Begegnungen mit Urlaubern und Gästen: biblische Weisheit, die stimmt. Hier ist man als Pfarrer viel unterwegs und es Ja, für mich und meine Fami- ist ja das Schöne, dass man hier dienstlich mal lie kommt nun eine neue Zeit. schnell auf einen unserer Berge muss - ob bei 2007 war die Zeit hier anzu- unseren Berggottesdiensten im Sommer oder kommen und jetzt kommt die manchmal zu Taufen und Trauungen. Zeit weiterzugehen. Ganz nor- Ich danke für alle Offenheit, Verlässlichkeit, En- mal. In den Ruhestand. gagement, Kreativität und das Gefühl, dass wir Am 1. Oktober wird es soweit alle an einem Großen und Ganzen arbeiten. sein. Deshalb ist es eine gute Das war im gemeindlichen Bereich so, aber auch Gelegenheit zurück zu blicken da, wo wir mit anderen zusammenarbeiten: ob in und „Danke“ zu sagen. der Lebenslust, bei der Hannappel-Stiftung, der Es ist viel geschehen in diesen 11 Jahren. Ich Bürgerstiftung, im Hospizverein, im Eine-Welt- habe viele Menschen kennen gelernt, durfte viele Laden mit Marktgemeinde und Landkreis oder begleiten bei schönen, aber auch bei traurigen mit der Theatergruppe Creme Frech! Für alle gute Anlässen, tiefe Beziehungen sind gewachsen, un- und verlässliche Zusammenarbeit und alle Freude heimlich viel Vertrauen ist mir entgegengebracht und allen Spaß dabei: Danke Schön! worden und wir haben sehr viel miteinander ge- Natürlich hat es manchmal auch geknirscht und staltet in dieser Zeit. Dafür bin ich von Herzen es gab schwierige Situationen und ich habe bei dankbar! allem guten Willen den einen oder die andere Wir hatten und haben einen wunderbaren Kir- vielleicht auch verletzt oder verärgert. Das tut mir chenvorstand zuerst in Partenkirchen – seit der leid und dafür möchte ich um Verzeihung bitten. Fusion aus beiden Gemeinden! Ich bin dankbar Danke auch dafür, dass Sie alles, was wir verän- für die Kolleginnen und Kollegen, die mich be- dert haben positiv mitgetragen haben: Fusion der gleitet haben, für die vielen Mitarbeiterinnen und Gemeinden, Diakonievereine, Planung Gemein- Mitarbeiter ob hauptamtlich, nebenamtlich oder dehaus-Umbau und vieles andere mehr. ehrenamtlich. Warum? Weil auf sie immer Verlass Mein Leben sei ein Wandern. Zeiten ändern sich, war. Orte, Menschen. Wir sind unterwegs. Meine Fa- Ob in der Jugend- und Konfirmandenarbeit, bei milie, ich, wir als Gemeinde und im Dekanat. Wie den Senioren, in der Musik, beim Gemeindebrief- schnell doch alles vergangen ist: 1982 als jun- austragen, als Mesner oder Mesnerin, bei den ger Pfarrer z.A. nach Garmisch-Grainau gekom- Gemeindefesten, in der Bücherei, beim Kinder- men, dann 1986 Pfarrer in Weilheim und 2007 10 mein leben sei ein wandern
in Partenkirchen und seit 2017 nun offiziell in Garmisch-Partenkirchen. Kurzmeldungen Meine Familie und ich haben uns hier immer sehr wohl und willkommen gefühlt, ob in den 80er Jahren oder jetzt die letzten Jahre. Garmisch-Par- - Wir suchen immer noch AusträgerInnen für tenkirchen mit Burgrain, Farchant, Grainau und den Gemeindebrief für bestimmte Bezirke be- Oberau ist uns ein Stück Heimat geworden. Das sonders im Garmisch, Partenkirchen und Grai- liegt nicht nur an der Gegend, nein: das liegt vor nau. Interessierte melden sich bitte im Pfarr- allem an den Menschen, denen wir hier und im amt. Dekanat begegnet sind und die uns auch getra- gen haben, auch durch schwere Tage. - Herzlichen Dank allen, die immer wieder Und so bleibt mir am Schluss eigentlich nur ein etwas spenden für die Gemeinde, die Tafel großer Dank: Ich danke unserem Gott für die und die Diakonie wie zB Frau I. Flemmer, die gemeinsame Zeit und meiner Frau und meiner im Lauf des Jahres unermüdlich strickte und Familie, die alles mitgemacht haben und Ihnen, letztes Jahr so der Patenaktion Sonnenschein die sie uns begleitet haben. Nun geht es weiter in Seniorenhilfe 650 € erstrickt hat. Herzlichen einen neuen Lebensabschnitt. Deshalb: Vergelt´s Dank auch allen Kirchgeldzahlern! Gott und Behüt uns Gott alle miteinander. Manfred Reitlinger - Wir suchen für einen Mitarbeiter eine 1-2 Zimmer-Wohnung, möglichst im EG, maxi- mal 405 € kalt. Angebote bitte an das Büro Und so gehts weiter Garmisch, Tel. 5 12 00. Nach der Verabschiedung von Pfarrer Manfred Reit- linger am 23.09., 15.00 Uhr, der ab 01.10. in den - Im Sommer startet unsere thematische Pre- Ruhestand geht, wird der Kirchenvorstand zusam- digtreihe „Sommerpredigten - Berggeschich- men mit Dekan Piper und dem Landeskirchenrat die ten“ vom 15.07. - 02.09. Die einzelnen Themen 1. Pfarrstelle Garmisch-Partenkirchen neu besetzen. und Prediger finden Sie auf S. 55. Wie lange die Vakanz sein wird, ist noch nicht sicher. Es ist aber klar, dass in einer Vakanz nicht alles - Für die Garmischer Christuskirche suchen so weiter gehen kann, wie gewohnt. Das ist zwar wir für die nächste Zeit Ehrenamtliche, die be- schmerzlich, aber es ist auch eine Chance. In der reit sind immer wieder mal den Mesnerdienst Zwischenzeit vertreten die KollegInnen die Aufga- für die Sonntagsgottesdienste (09.00 Uhr) zu ben der 1. Pfarrstelle. übernehmen. Interessierte bitte im Pfarramt Und es geht gut weiter: Ab 01.09. ist die Kranken- melden. Danke! hauspfarrstelle wieder besetzt durch Pfarrerin Birgit Schiel. mein leben sei ein wandern 11
Gemeinde ben. Die Briefwahlunterlagen müssen spätestens am Wahltag zu den angegebenen Wahlzeiten ab- geben werden. Wer direkt im Wahllokal wählen will, kann das tun am 21.10. im: Wahllokal 1: Gemeindehaus Hindenburgstr. 39, 11.30 - 12.30 Uhr Wahllokal 2: Gemeindehaus St.-Martin-Str. 50, 10.00 - 11.00 Uhr Übrigens: Wählen dürfen alle Kirchenmitglieder ab 16 Jahren und Jugendliche, die schon konfir- miert sind, also das 14. Lebensjahr abgeschlossen Infos zur Wahl im Oktober haben. Der Vertrauensausschuss hat den Wahlvorschlag für die Wahl erstellt. 21 Frauen und Männer ste- Sie kandidieren: hen zur Wahl. In einem Extra-Flyer, der diesem Gertraude Anzenberger Gemeindebrief beiliegt, stellen Sie sich vor. Dr. Friedrich Bauer Die Wahl findet am 21. 10. statt. Carina Benning-Heufelder In diesem Jahr findet die Wahl flächenmäßig als Eveline Eberle Persönliche Vor- Briefwahl statt. Das heißt: Sie bekommen in der Diana Gläser stellung der Kandi- Zeit vom 17.-30. 09. Ihre Briefwahlunterlagen Walter Heiligenstetter datInnen: zentral zugesandt. Matthias Hornung Das Wahlberechtigtenverzeichnis liegt zur Ein- Bärbel Kasischke So. 07.10., 11.30 sichtnahme vom 24.09. - 07.10. zu den Bürostun- Karl Otto Kindinger -12.30 Uhr nach den im Pfarramt aus. Michael Koepke dem Familiengot- Sollte jemand keine Briefwahlunterlagen erhalten Tobias Krüger tesdienst beim Ern- haben (das kann aus verschiedensten Gründen Heike Lippstreu tedankfest/Auftakt sein, die wir nicht beeinflussen können) und sich Janine Lobenhofer „Grüner Gockel“. nicht im Wahlberechtigtenverzeichnis finden, Dr. Katharina Lochner Gemeindehaus Par- kann er/sie nachträglich eingetragen werden und Ulrike Lorenz tenkirchen, Hin- Wahlunterlagen erhalten. Bitte wenden Sie sich Monika Ott denburgstr. 39a dazu ans Pfarramt. Wir möchten, dass möglichst Inge Rogall alle die Möglichkeit haben, sich an der Wahl zu Gabi Schlick Fr. 12.10., 19.00 - beteiligen. Sie können nach Erhalt der Wahlun- Manfred Schröter 20.00 Uhr Gemein- terlagen wählen und Ihren Stimmzettel dann wie Sieke Willer dehaus Garmisch, in den Unterlagen beschrieben im Pfarramt abge- Gerd Wriedt St. Martin-Str. 50 12 gemeindeleben
Der Grüne Gockel dient dazu, einen genauen Überblick über den „Ist-Zustand“ zu erhalten. Eine Bewertung der Er- Ein neues Tier im Werdenfelser Land? gebnisse wird dann zeigen, wo Handlungsbedarf besteht. Ziel ist es, die Verbräuche zu reduzieren Was werden wir antworten, wenn unsere Kinder um die Umwelt zu entlasten. Gleichzeitig werden und Enkelkinder uns einst fragen: „Was habt Ihr aber auch die Betriebskosten gesenkt. als Christen für die Erhaltung der Umwelt und ge- Die Umweltgruppe wird den Kirchenvorstand re- gen den Klimawandel getan?“ Um eine konkrete gelmäßig über die Entwicklungen im Umweltma- und glaubwürdige Antwort geben zu können, hat nagementsystem informieren. Gute Vorschläge sich in unserer Gemeinde eine Umweltgruppe ge- von Gemeindemitgliedern und Mitarbeitenden bildet. Wir wollen den Grünen Gockel einführen. sind herzlich willkommen. Sie werden von der Der Klimawandel geht uns alle an. Es geht um Umweltgruppe aufgenommen und in den Prozess weit mehr als die Veränderung des Wetters. Nah- eingebracht. Willkommen sind auch alle, die In- rungs- und Lebensgrundlagen für Mensch und teresse an Mitarbeit haben. Die Gruppe freut sich Tier sind gefährdet. Deshalb fangen mehr und über weitere Mitglieder. Wenn Sie Interesse ha- mehr Kirchengemeinden an, sich aktiv für die ben, mitzuarbeiten, melden Sie sich bitte bei uns. Bewahrung der Schöpfung zu engagieren. Das Am Donnerstag, 19. Juli ab 10.00 Uhr führen wir Kirchliche Umweltmanagement Grüner Gockel Begehungen unserer Gebäude und Liegenschaf- ist ausgerichtet an der europäischen EMAS-Ver- ten durch. Ebenfalls am 19. Juli um 17.00 Uhr ist ordnung (EMAS = eco management and audit dann unser nächstes Umweltgruppen-Treffen. Sie scheme) und an kirchliche Bedürfnisse angepasst. sind herzlich dazu eingeladen! Dieses Umweltmanagementsystem gibt einen Vielleicht fragen Sie sich, warum heißt das Pro- festen Rahmen vor und beschreibt die einzelnen jekt Grüner Gockel? Das erfahren Sie bei unserer Schritte, die wir zu gehen haben, um schließlich Auftaktveranstaltung am Sonntag, 7. Oktober, mit dem Umweltzertifikat Grüner Gockel aus- 10.30 Uhr beim Familiengottesdienst zum Ern- gezeichnet zu werden. Wir freuen uns, dass ein tedanktag in der Johanneskirche. fachlich hoch kompetenter Auditor uns dabei Anschließend laden wir Sie zu einem einfachen hilft: Bernd Brinkmann von der Arbeitsstelle Kli- ökologischen Mittagessen ein und Sie können macheck und Umweltmanagement der Ev. Luth. sich genauer über das Vorhaben informieren. Üb- Kirche in Bayern begleitet unsere Gruppe und rigens: Da können Sie auch den KandidatInnen führt durch den Prozess. der KV-Wahl begegnen! Unsere Hoffnung ist es, Zu unseren Aufgaben gehört es zunächst ein- dass der Grüne Gockel nicht nur von der Umwelt- mal, umweltrelevante Verbräuche und Kosten zu gruppe gehegt wird, sondern nach und nach bei erfassen. Hierzu zählen vor allem Heizenergie, vielen Gemeindemitgliedern als Haustier einen Strom, Wasser, aber auch Abfall, Papier oder Rei- guten Platz findet. nigungsmittel. Die gründliche Bestandsaufnahme Für die Umweltgruppe Uli Wilhelm, Pfarrerin gemeindeleben 13
Gemeinde Landessynode tagt in stehen dabei alle kirchenleitenden Organe stets in gegenseitiger Verantwortung. Anders als ein Garmisch-Partenkirchen staatliches Parlament ist die Synode nicht geprägt von konkurrierenden Fraktionen oder von Span- Unsere bayerische Landeskir- nungsverhältnissen vergleichbar zwischen Regie- che hat vier kirchenleitende rung und Opposition. Wichtig ist vielmehr der Organe: die Landessynode, Dialog, das Ringen um zukunftsweisende Ent- den Landessynodalausschuss, scheidungen und eine Einigung nicht im Über- den Landeskirchenrat und den stimmen von Minderheiten, sondern im Erreichen Landesbischof. eines umfassenderen Konsenses. Das ist oftmals Aus allen Regionen Bayerns, ein anstrengender, aber immer ein sehr lohnender aus unterschiedlichen gesell- Prozess. schaftlichen Gruppen, aus ver- Wir freuen uns, dass vom 25. bis 29. November schiedenen Altersstufen und 2018 die Herbsttagung der Landessynode bei uns Prägungen kommen unsere in Garmisch-Partenkirchen stattfindet. 108 gewählten und berufenen Landessynoden- Mitglieder. Sie beginnt mit einem feierlichen Eröffnungsgot- Etwa 1/3 davon sind Ordinierte, 2/3 Nicht-Or- tesdienst am Sonntag, 25. November um 18.00 dinierte. Seit 2008 vertrete ich als Pfarrerin die Uhr in der Johanneskirche. Dekanate Weilheim, Fürstenfeldbruck und Bad Das Plenum trifft sich täglich (außer am Mitt- Tölz. Wir Synodalen verantworten wichtige Ent- woch, wenn vormittags Ausschuss-Sitzungen scheidungen in allen kirchlichen Angelegenhei- stattfinden) ab 09.00 Uhr im Kongresszentrum. ten - von der Gesetzgebung über die Finanz- und Alle Beratungen sind öffentlich. Stellenplanung bis hin zur Ordnung des kirch- Sie können von der Zuschauertribüne aus verfol- lichen Lebens. Jährlich finden zwei Tagungen an gen, was unser Kirchenparlament berät und be- wechselnden Orten in Bayern statt. schließt. Bei den Synodaltagungen behandeln wir Geset- Unter https://landessynode.bayern-evangelisch. zesvorlagen, beschließen Anträge und Eingaben, de/ wird auch im Internet davon berichtet. hören Berichte und diskutieren wichtige Fra- Und wenn Sie mehr wissen wollen, stehe ich Ih- gen des kirchlichen Lebens. In der Herbsttagung nen gerne auch für ein persönliches Gespräch zur stehen traditionell das Haushaltsgesetz und der Verfügung. Haushaltsplan für das kommende Jahr auf der Ta- Ihre Pfarrerin Ulrike Wilhelm, Mitglied der Landessynode gesordnung. In Bezug auf ihre Aufgaben, ihre Organisati- on und Arbeitsweise arbeitet die Landessynode ähnlich wie ein politisches Parlament – freilich 14 unterwegs
„Kleiner Waxenstein-Treff“ 6. LiteraturJazzFest in Grainau Neu in Grainau ist der „Kleine Waxenstein-Treff“ Unter freiem Himmel im Gemeinderaum der Erlöserkirche an jedem Am 4. August dritten Mittwoch im Monat. Wir beginnen um 12.00 - 19.00 Uhr 15.00 Uhr mit Kaffee und Kuchen, mit Gesprä- chen und Geschichten, manchmal auch mit einem Rund um die Erlöserkirche in Grainau Thema. Eingeladen sind Grainauer und Gäste. Termine: Mittwoch, 19. 09., 17. 10., 14. 11, 19. 12. Am Fuß der Berge Literatur und gekonnten Jazz- Ich freue mich, wenn Sie kommen. Tel. 5 15 33 klängen lauschen, Krimis, Romanauszüge, Musik live genießen … Ihre Ricarda Brose Schmausen und sich erfrischen, diskutieren und schmökern - all das können Sie auf unserem Li- teraturJazzFest genießen. Offenes Pfarrhaus Garmisch Die Lesungen unserer AutorInnen dauern jeweils eine halbe Stunde, dann ist Gelegenheit zum Ge- spräch. Musik des Jazzpianisten Urs Hager macht Am Freitag, 12. Oktober 2018 findet um 19 Uhr den Kopf wieder frei für neue Worte. im Garmischer Gemeindehaus eine Vorstellung Ein Büchertisch von Gräfe & Unzer präsentiert unserer Kirchenvorstands-Kandidatinnen und – Ihnen die Bücher. Sie können blättern und über- Kandidaten statt. legen, ob etwas für Sie dabei ist. Danach – etwa ab 20 Uhr - öffnen wir die Türe Das Lyrik Kabinett München ist mit AutorInnen zu unserem Pfarrhaus in der St. Martin Straße 50. vertreten. Natürlich ist das sommer- Dort kann man zwanglos zusammenkommen, Be- liche Fest auch eine wunderbare gegnungen, Gespräche, Nudelsalat, Schmalzbrot Gelegenheit zur Begegnung mit und Getränke genießen und sich besser kennen- Freunden und Menschen, die Ihre lernen … Sie sind herzlich willkommen, eine An- Interessen teilen - die Lust an einer meldung ist nicht nötig. Schauen Sie doch ein- guten Geschichte und Musik haben. fach vorbei. Wir freuen uns auf Sie! Herzlich Willkommen! Eintritt frei! Ihre Uli und Karl Wilhelm Hanns-Martin Hager, Gerhard Detzer unterwegs 15
Senioren Senioren - Reisen - Fahrten Seniorenarbeit – das Gemeinsame stärken Gemeinsam feiern, mit vielen Gleichgesinnten. Das macht Spaß und bringt Freude. Gemeinsame Feste stärken den Zusammenhalt in- nerhalb einer Kirchengemeinde. Die Weihnachts- feier 2017 fand schon gemeinsam zwischen den ehemals eigenständigen Gemeinden Partenkir- chen und Garmisch statt. Das Sommerfest am Mittwoch, 4. Juli ab 16 Uhr auf dem Gelände der Johanneskirche findet für die gesamte Gemeinde, also für alle Gemein- deteile (Burgrain, Farchant, Garmisch, Grainau, Oberau und Partenkirchen) statt. Die Gemeinde- und Gästetreffs in Partenkirchen und Garmisch entfallen in dieser Woche. Ganz neu ist ein gemeinsames Herbstfest am Mittwoch, 24. Oktober ab 14.30 Uhr im Ge- meindezentrum Burgrain, Martin-Luther-Platz 1. Die Mittenwalder Gesangsgruppe Zamgsang mit Moderator Peter Sieber wird zu Gast sein. Auch in dieser Woche entfallen die Gemeinde- und Gästetreffs in Partenkirchen und Garmisch. Warum nicht alle Jahreszeitenfeste gemeinsam an wechselnden Orten gemeinsam feiern. Was mei- nen Sie dazu? Sprechen Sie Diakon Klaus Lobenhofer, einen der Pfarrer oder Pfarrerinnen sowie Frau Willer oder Frau Ziegler-Medicus persönlich an. Wir freuen Oben: Gemeindesommerfest mit jung und alt uns auf Ihre Rückmeldung. Unten: Frühlingsfest der Senioren 16 gemeindeleben
Mythos Bayern – Besuch der Landesausstellung Reise der Sonnenschein Seniorenhilfe Oberland, einer Kooperation von Evang. Kirche und Caritas. Im Rahmen der „Unter uns Fahrt“ fuhren 35 Se- Von einem Hotel im bayrischen Teil aus erkunde- niorinnen und Senioren mit dem proppenvollen ten wir u.a. die Städte und Orte Aschaffenburg, Nahverkehrsbus nach Ettal, um in kleinen Grup- Wertheim, die „Schneewittchenstadt“ Lohr am pen die gerade erst eröffnete Landesausstellung Main, Gemünden usw. Besonders beeindruckend „Wald, Gebirg und Königstraum – Mythos Ba- für die Mitreisenden war das Gesamtensemble yern“ zu besuchen. Aus unglaublich vielen Blick- der mittelalterlichen Altstadt von Miltenberg. Die winkeln schaut der Besucher auf Geschichte und Fahrt durchs Sinntal war eine Augenweide. Deut- Gegenwart Bayerns. Gefallen hat es allen Besu- sche Märchengeschichte wurde durch die Gebrü- cherinnen und Besuchern aus unserer Gemeinde. der Grimm in Steinau an der Straße geschrieben, Fazit: die Ausstellung ist einen ausgiebigen Be- in der die Familie Grimm eine lange Geschichte such wert. hat. Mit einer Planwagenfahrt durch die Wälder des Spessarts, Gott sei Dank ohne Überfall durch Spessart – Mainland erleben die dort angeblich hausenden Räuber, bildete den Abschluss dieser höchst interessanten und immer Der Spessart – eine länderübergreifende Region von der Sonne begleiteten Reise. Über das mittel- mit sagenumwobenen Schlössern, unberührter alterliche Kleinod Nördlingen im Donauries ging Natur und unzähligen Sehenswürdigkeiten war es zurück in die Heimat. das Ziel einer 33 köpfigen Rei- segruppe. Bereits auf dem Hin- weg statteten wir Ellwangen, bei herrlichem Sonnenschein, unmittelbar an der Jagst gele- gen, einen Besuch ab. Eine ab- solute Besonderheit hier: „die ökumenische Tür“. Sie verbindet baulich evange- lische und katholische Kirche mitten auf dem Marktplatz. Eine geführte Rundfahrt, bei der allerhand Wissenswertes über Land und Leute, Volks- kunst sowie Geschichte dieser einzigartigen Region vermittelt wurde, eröffnete die 6 tägige Reisegruppe Spessart - Mainland erleben gemeindeleben 17
Gemeindeleben 2019 – Der Reisekalender macht Pause Hier noch einmal die Geschichte der Regions- feste: In 2019 wird es keinen Reisekalender in der bis- 2013 Premiere in Mittenwald mit ca. 70 Besuche- herigen Form geben. Sehr wahrscheinlich aber rinnen und Besuchern bei gemischtem Wetter. eine „abgespeckte“ Variante mit deutlich redu- 2014 Oberammergau ca. 180 Besucher bei Bilder- zierter Anzahl an Tagesfahrten. buchwetter. Ein ungewöhnlich hoher Zulauf, nahezu alle 2015 Eschenlohe ca. 180 Besucher - sehr heiß. Fahrten sind ausgebucht, und der damit verbun- 2016 Krün mit ca. 220 Besuchern mit wiederum dene Aufwand machen ein Innehalten nötig. Wo- Bilderbuchwetter. möglich muss der Blick wieder mehr nach innen 2017 Garmisch-Partenkirchen im Rahmen der gerichtet werden. Luther-Woche mit 156 Besuchern - wechselnd Gemeinsam mit Besucherinnen und Besuchern bewölkt mit einzelnen Schauern. unserer verschiedenen Treffs und Gruppen sol- An dieser Stelle noch einmal ein herzlicher Dank len im Herbst 2018 attraktive Ziele für Fahrten an alle Besucherinnen und Besucher. Besonders gemeinsam gesucht, und durch Diakon Klaus aber an die vielen Mitarbeitenden und Kuchen- Lobenhofer organisiert werden. Ein Termin wird bäckerinnen aus dem Süden des Dekanates. Ein rechtzeitig bekannt gegeben. Nicht davon betrof- beeindruckendes Zeichen des Zusammenhalts. fen sind Mehrtagesreisen (siehe unten). Ohne die hervorragende Unterstützung der Bür- gerstiftung Mehrwert wäre das alles nicht mög- Regionales Seniorenfest im südlichen Dekanat lich gewesen. Nachdem nun alle Kirchengemeinden das tolle Fest für Senioren über Gemeindegrenzen hinweg ausgerichtet haben, fand vor einigen Wochen eine Lagebesprechung über die Zukunft dieser gelun- genen und nur durch grandiosen Einsatz vieler Ehrenamtlicher möglichen Veranstaltung statt. Ergebnis: heuer gibt es kein Regionsfest. Dafür gibt es interessante Ideen für 2019. Nachdem aber noch nicht alles „in trockenen Tü- chern“ ist, kann ich hier leider noch keine ge- nauere Auskunft geben. Nur soviel. Ließe sich der gefasste Plan umsetzen, wäre es aus meiner Sicht eine spektakuläre Weiterentwicklung dessen, was 2013 in Mittenwald begonnen hat. Zweites Regionales Sommerfest in Oberammergau 18 gemeindeleben
müssen erst noch erarbeitet werden. Mehrtagesreisen 2019 28. – 31. Mai 2019 Salzkammergut Besonderheiten bei dieser Reise: Das familiengeführte Hotel hat nur eine begrenzte Unterkunft in einem idyllisch gelegenen Gästeh- Zimmeranzahl. Bitte überlegen Sie bei Interesse aus der Evang. Kirche in Gosau (Österreich). Von schon jetzt, mit wem Sie evtl. ein Doppelzimmer dort aus sind Ausflüge und Erkundungen in die teilen würden. Einzelzimmer stehen von Seiten Umgegend angedacht. Wolfgangsee, Hallstätter- der Reiseleitung nur in begrenztem Umfang zur see, Altausee, Grundlsee, Attersee und Mondsee, Verfügung. Ebenso weisen wir darauf hin, dass sowie Orte wie Hallstatt, Bad Goisern, Bad Ischl, sich die meisten Zimmer im 1. OG befinden, aber St. Wolfgang könnten lohnenswerte Ziele sein. kein Aufzug vorhanden ist. Gepäcktransport aufs Ich betone könnten. Aufgrund vielfältiger Erfah- Zimmer ist aber gewährleistet. rungen weisen wir darauf hin, dass die o.g. Bei- Die bewährte Leitungscrew Gisela Schrallhammer spiele von Ausflugszielen durchaus nur Beispiele und Klaus Lobenhofer freuen sich schon jetzt auf sind, und keine tatsächlichen Reiseziele darstellen diese lohnenden Reiseziele im Jahr 2019. müssen. Das Programm - und damit verbunden Und auf Sie! Fahren Sie doch mit! der Reisepreis wird noch erarbeitet werden. Der Klaus Lobenhofer Termin (s.o.) steht aber schon fest. 22. – 29. September Spreewald „Mehr Spreewald geht nicht“. Mit eigenem Kahn- hafen 100m von der Hoteltür entfernt direkt an der Hauptspree mitten in intakter Natur in der Nähe von Lübben gelegen ist die Unterkunft für dieses Highlight im Jahr 2019. Klar wird eine Kahnfahrt zum Programm gehö- ren. Vermutlich auch ein Besuch des Museums- dorfs Lehde. Auch hier gilt. Zu sehen und erleben gibt es mehr als genug. Burg, einer der Hauptorte im Ober- spreewald, Lübbenau, Straupitz mit seiner Schin- kelkirche, die Slawenburg bei Raddusch, sowie die Städte Cottbus und/oder Görlitz, angeblich eine der schönsten Städte Deutschlands könnten Teil des Programms sein. Auch hier betone ich Bei den Senioren ist immer was los ob im Fasching, könnte. Das endgültige Programm sowie der Preis Sommer oder Herbst gemeindeleben 19
Bücherei Neues aus der Radwandern entlang des Jakobswegs: Vom Rhein an das westliche Ende Europas von Bert Tecklen- Bücherei borg. Die Dienstagsfrauen von Monika Peetz Fünf ungleiche Freundinnen auf dem Jakobsweg. Unsere Büchervorschläge zum aktuellen Ein hinreißend komischer Roman über eine Reise, Gemeindebriefthema die alles verändert. Als besondere Form des Wanderns gilt seit jeher das Pilgern, das den Menschen neue Erfahrungen Nordspanien und der Jacobsweg von Marion Golder und Erkenntnisse auf dem Weg des Lebens liefert. Reich illustrierter Nordspanien-Reiseführer mit Neben dem „Klassiker“ Ich bin dann mal weg - landeskundlicher Einführung, reisepraktischen Meine Reise auf dem Jakobsweg von Hape Kerke- Angaben, Essays und ausführlichen Beschrei- ling - Ein ehrlicher Bericht über die Suche nach bungen von Orten und Landschaften. Gott und sich selbst und den unschätzbaren Wert des Wanderns - bieten wir dazu noch eine Reihe Für Lesefaule gibt es auch ernste und heitere von Büchern an: DVDs zum Thema: Dein Weg - Vom Suchen und Finden auf dem Ja- Jakobsweg an der Küste von Christian Seebauer kobsweg. Die Urvariante des Jakobsweges - der Küstenweg Saint Jacques...Pilgern auf Französisch. - ist noch nahezu unbekannt. Dafür unvergleich- Die Dienstagsfrauen ... auf dem Jakobsweg zur lich schön! Nach einem Burnout beginnt für den wahren Freundschaft. Autor im idyllischen Hafenstädchen Irun das Abenteuer seines Lebens. Die Reise zu sich selbst! Das besondere Buch zum Thema: Jakobsweg für Manager: Die Busi- Der Sommer der Blaubeeren von Mary Simses - ness Class geht pilgern von Raúl Etto Spiegel-Online Bestseller Der Jakobsweg hat seine Geheimnisse, er hat sei- ne Gesetze und jeder, ausdrücklich jeder, der sich Ellen Branford ist Mitte dreißig, erfolgreiche An- auf ihn einlässt, wird überrascht werden. Jeder wältin in New York und mit dem aufstrebenden wird seinen eigenen Camino gehen. Politiker Hayden Croft verlobt. Ihr Lebensweg scheint vorgezeichnet – bis ihre Großmutter Ruth Santiago de Compostela: Als Pilger auf dem Ja- plötzlich stirbt und ihrer Enkelin einen Auftrag kobsweg von Kurt Benesch. Dieser Bildband bie- hinterlässt: Sie soll einen Brief an einen gewissen tet ein facettenreiches Panorama der Geschichte Chet Cummings übergeben. Dieser lebt in Bea- des Jakobsweges. con, Maine, in dem Ruth selbst aufwuchs. Ellen’s 20 gemeindeleben
genau durchgeplanter Alltag lässt nur wenig Zeit Öffnungszeiten der BÜCHEREI für eine spontane Reise in den Norden, und so versucht sie, die Angelegenheit so schnell wie Dienstag: 14.00 – 17.00 Uhr möglich hinter sich zu bringen. Doch sie ahnt Donnerstag: 16.00 – 18.00 Uhr nicht, dass auf einer einsamen Freitag: 17.00 – 19.00 Uhr Blaubeerfarm eine Überraschung Samstag: 16.30 - 18.00 Uhr auf sie wartet. Und dass der letzte Sonntag: 11.00 - 12.30 Uhr Wunsch ihrer Großmutter ihrem eigenen Leben eine vollkommen Telefon: 08821 - 95 23 15 neue Wendung geben wird. Ein (während der Öffnungszeiten) Roman wie ein Sommermorgen – hell, warm, jung, verheißungs- Wo? voll! Gemeindehaus, Hindenburgstr. 39 Heidrun Osthoff Bilderbuchkino Unser Bilderbuchkino startet wieder ab Septem- ber – jeweils am letzten Samstag des Monats um 17.00 Uhr im Gemeindehaus, 1. Stock. Alle Kin- der, die gerne Geschichten hören und schöne Bil- der dazu sehen möchten und deren Eltern sind bei uns herzlich willkommen. Das Vorlese- und Bastel-Team freut sich, den Kindern (ab 3 Jah- ren) wieder ein paar schöne Titel vorstellen zu können. Die einzelnen Geschichten stehen noch nicht fest. Sie werden per Newsletter, auf unserer Internetseite, auf Facebook und über die Presse rechtzeitig bekanntgegeben. Wir freuen uns auf Euren Besuch! gemeindeleben 21
Gemeindeleben Gästepfarrer Ein herzliches Hallo aus Berlin! Tief im Westen, wo die Sonne Ich freue mich schon sehr da- verstaubt, an einer Wattenschei- rauf im Juli als Kur- und Ur- der Schule, wo so mancher an- lauberseelsorger zusammen ders glaubt... mit meiner Familie bei Ihnen Doch statt von begrünten Hal- zu Gast zu sein und Sie für ein den möchte ich mit Ihnen von paar Wochen zu begleiten und felsigen Höhen, grünen Al- mit Ihnen zusammen Gemein- men und Tälern auf die Welt schaft zu erleben. Hauptberuflich bin ich Leiter Gottes sehen. Nach sieben Jahren in Gemein- der Stabsstelle Diakonie und Theologie beim Lan- den in Hamm und Dortmund, nach über fünf- desausschuss für Innere Mission in Potsdam. Das zehn Jahren als Berufsschulpfarrer in Bochum- ist ein sehr großer diakonischer Träger im Land Wattenscheid, nun drei Wochen als Kur- und Brandenburg mit Seniorenzentren, Tagespflegen, Urlaubsseelsorger in der großen Gemeinde Diakonie Sozialstationen, Werkstätten für Men- Garmisch-Partenkirchen. Den Anstieg auf ein schen mit Behinderungen und vielen anderen halbes Jahrhundert Lebensalter habe ich bereits Angeboten. Seit 25 Jahren habe ich zudem einen vor zwei Jahren geschafft, der Weg geht - wie in Predigtauftrag in der Königin-Luise-Silas-Kir- den Bergen - noch weiter. chengemeinde in Berlin-Schöneberg. Das ist ge- Mit Ihnen möchte ich Zeit verbringen, gemein- nau der Kiez, in dem Marlene Dietrich einst groß sam mit Ihnen Luft holen, um mit Zuversicht und geworden ist, also eine Gemeinde mit Herz und Kraft auf das Ziel hin zu wandern, das Gott uns Schnauze. Vor drei Jahren wurde ich zum Ge- versprochen hat. Sie werden mich sicher oft auf schäftsführer der Erinnerungs- und Begegnungs- einem Fahrrad sehen, wenn auch nicht auf den stätte Bonhoeffer-Haus im Berliner Grunewald Gipfeln. Dazu braucht es eine andere Hilfe. berufen, in dem ich auch mit meiner Familie In diesem Sinne ein „Glück auf!“ ins Garmisch- wohne. Es ist das Haus der Eltern Dietrich Bon- Partenkirchener „Grüß-Gott-Land“. hoeffers, wo er ab 1935 bis zu seiner Verhaftung Ihr Rainer Bach im April 1943 gewohnt hat. Mein theologisches Leben ist damit durch drei Aspekte geprägt: Mei- ner Gemeinde, die ihr Herz auf der Zunge trägt, Pfr. Martin Dubberke ist als Gästepfarrer da vom meiner Leidenschaft für Diakonie und nicht zu- 06.07.-26.07., Pfr. Rainer Bach vom 27.07.-16.08. letzt der Bekennenden Kirche. und Pfr. Thomas Bachmann vom 19.08.-02.09. Ihr Pfr. Martin Dubberke 22 gemeindeleben
Gästekantorin Liebe Gemeinde in Garmisch- Partenkirchen, ich freue mich, dass ich kurzfristig die Gele- genheit bekomme, bei Ihnen die Vertretung der Urlauber- seelsorge zu übernehmen. Mein Name ist Thomas Bach- mann, 52 Jahre, verheiratet mit meiner Frau Renate, die mich in den Wochen bei Ihnen begleiten wird. Ich bin seit 4 Jahren Pfarrer in St. Matthäus in Augs- burg (www.st.matthaeus-augsburg.de). Zuvor waren wir 10 Jahre lang in Hallbergmoos am Flughafen München, wo ich ein Gemeindeauf- Liebe Gemeinde, mein Name ist Anna Ikramo- bauprojekt initiieren durfte. Meine Leidenschaft va. Geboren bin ich 1966 in Moskau, seit 1990 gilt dem Predigen, alternativen und moderneren lebe ich in Deutschland. Ich studierte am Tscha- Gottesdienstformen, um kirchenferne Menschen ikowsky-Konservatorium, der Folkwang-Musik- anzusprechen und einem Gemeindeaufbau, in hochschule in Essen und an der Hochschule für dem die unterschiedlichen Gaben der Menschen Kirchenmusik in Herford. Von 2005 bis 2011 war zur vollen Entfaltung kommen können. ich Kantorin der Evang. Friedenskirchengemein- In der Urlauberseelsorge bin ich neu, aber auch de in Troisdorf, seit 2011 bin ich Kantorin der hier reizt mich die Begegnung mit Menschen, die Stiftung Eben-Ezer in Lemgo und Mitglied der vielleicht kirchlich nicht sozialisiert sind, aber Kammer für Kirchenmusik der Lippischen Lan- Glaubens- und Lebensfragen beschäftigen. deskirche. Ich bin dankbar für die Möglichkeit, Sie und die Seit 2003 übernehme ich regelmäßig Kurkanto- Gemeinde ein wenig kennenzulernen. Vielleicht rendienste in Bayern. begleitet uns für eine Zeit auch unser Enkel (2,5 Meine Familie und ich freuen uns, Sie kennen zu Jahre). Auf alle Fälle freue ich mich sowohl auf lernen und mit Ihnen zu musizieren! neue Begegnungen und Erfahrungen, wie auch Ihre Anna Ikramova auf ein wenig Erholung beim Wandern und Ba- Anna Ikramova ist in Garmisch-Partenkirchen den in Garmisch-Partenkirchen. vom 03.08.-16.08., Rainer Timmermann vom Ihr Thomas Bachmann 17.08.-30.08. gemeindeleben 23
Jugend und Gemeindeleben Gästekantor Evangelische Jugend Liebe Gemeinde, Neuleiter – Ausbildung in diesem Sommer wer- 2018 beginnt im Herbst de ich vom 17.8. – 30.8. in Du hast Interesse als Lei- Garmisch-Partenkirchen den ter in der Evangelischen Jugend Garmisch – Par- Kurkantorendienst versehen. tenkirchen tätig zu sein und bist aber noch zu Im Hauptberuf war ich Lehrer jung für den Gruppenleitergrundkurs bzw. möch- für Mathematik und Musik an test erstmal reinschnuppern was Leiten bedeutet? einem Bielefelder Gymnasium Dann bist du ab dem 20.09. um 16:30 Uhr herz- und gleichzeitig Kantor an der lich eingeladen regelmäßig an unserer Neulei- Evang. Gemeinde Friedrichs- ter–Ausbildung teilzunehmen. Wir werden in dorf bei Gütersloh. verschiedenen Einheiten uns den Aufbau der Schon vor 23 Jahren, Silvester 1995, durfte ich Evangelischen Jugend ansehen, wir werden pä- auf der wunderschönen Orgel in der Johannes- dagogische Themen behandeln und mögliche kirche ein Konzert spielen. Seitdem versah ich Felder für Leiter besprechen. regelmäßig Kurkantorendienste und Orgelvertre- Also wenn du Lust bekommen hast, ab dem kom- tungen in Garmisch und vielen anderen Kurorten menden Herbst, ein Teil unser Evangelischen Ju- Bayerns. In diesem Jahr begleitet mich mein Sohn gend Garmisch – Partenkirchen zu werden, dann Joachim, ebenfalls Organist, und zusammen wer- komm vorbei. Beginnen wird die Neuleiter – Aus- den wir am 25.08. ein Orgelkonzert für 4 Hände bildung am 20. September um 16:30 Uhr im Lipf- und 4 Füße geben. Siehe gesonderte Ankündi- ferthaus, hinter der Johanneskirche in Partenkir- gung. Herzliche Grüße chen. Rainer Timmermann Um mit zu machen musst du nicht evangelisch sein, ja du musst nicht einmal christlichen Glau- bens sein. Wir freuen uns über alle Jugendliche die Lust haben sich, bei der Evangelischen Jugend Garmisch-Partenkirchen, zu engagieren. Und na- türlich sind auch deine Freunde und Freundinnen herzlich willkommen bei uns. Bei Fragen wende dich an Diakon Kai Wedekind (0176/47687483 oder kai.wedekind@elkb.de). Wir freuen uns auf dich. 24 gemeindeleben
Beginn neuer Konfirmandenjahrgang terschiedliche Angebote der Jugendverbände. Die Angebote richten sich an Kinder und Jugendliche Nach den Konfirmationen ist vor dem Beginn des unterschiedlichen Alters. neuen Konfirmandenjahrganges. Am 06.06. fand Es ist eigentlich an jedem einzelnen Tag der Som- im Gemeindehaus in Partenkirchen ein erstes In- merferien etwas Besonderes geboten. Außerdem fotreffen für den neuen Konfikurs statt. Eingela- bietet der Ferienpass auch Rabatt- und Angebots- den sind alle Interessierten Jugendliche zwischen coupons, die eine reduzierte und teilweise sogar 13 und 14 Jahren. kostenfreie Nutzung verschiedener Freizeitaktivi- Der Kurs begann in der darauffolgenden Woche täten ermöglichen. am 13.06. um 16:15 Uhr. Die Aktionen der EJ Garmisch-Partenkirchen fin- Wir werden uns alle zwei Wochen, außerhalb der den am Anfang der Ferien im Lipfferthaus hinter Ferien, mittwochs zwischen 16:15 Uhr und 17:45 der Johanneskirche in Partenkirchen statt. Uhr treffen. Es wird, auch dieses Jahr, wieder zwei Am 31.07. wird ab 14 Uhr gebatikt und am 02.08. Freizeiten, während des Konfirmandenjahres, ge- wird ab 11 Uhr Pizza gebacken. ben. Abgeschlossen wird die Konfirmandenzeit Die Anmeldung für diese und alle anderen Ak- mit den beiden Konfirmationen, zwischen Ostern tionen aus dem Ferienpass findet über den KJR und Pfingsten. Wer konfirmiert werden möchte, statt. Der Ferienpass ist ebenfalls über den KJR kann sich immer noch anmelden und mitmachen. GAP zu beziehen. Einfach mal auf die Homepage Falls du dich angesprochen fühlst, dann wende www.kjr-gap.de gehen und alle Informationen dich an unser Pfarramt, Diakon Wedekind oder zum Ferienpass erhalten. Oder Sie gehen in der Pfarrerin Konrad. Geschäftsstelle des KJR in der Bahnhofstr. 16 vor- Wir freuen uns darauf, auch in diesem Jahr, wie- bei und informieren sich direkt vor Ort. Über die der eine bunte Truppe zu begleiten, mit euch zu Teilnahme an unseren Angeboten freuen wir uns. diskutieren und seid gewiss: Auch der Spaß wird Kai Wedekind nicht zu kurz kommen! Ferienpass des Kreisjugendrings Garmisch-Parten- Monatsspruch für Juli kirchen Es ist mittlerweile zur Tradition geworden, dass Säet Gerechtigkeit und erntet nach dem Maße der Kreisjugendring, als Dachverband der Ju- der Liebe! gendverbände vor Ort, den Ferienpass anbietet. Pflüget ein Neues, solange es Zeit ist, den Auch wir, die Evangelische Jugend Garmisch- HERRN zu suchen, Partenkirchen, beteiligen uns schon seit einigen bis er kommt und Gerechtigkeit über euch reg- Jahren an dem Ferienpass. nen lässt! Im Ferienpass stehen, für die Sommerferien un- Hosea 10,12 gemeindeleben 25
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