" Viele Onlineshops sind schlicht falsch konzipiert " - CEToday

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" Viele Onlineshops sind schlicht falsch konzipiert " - CEToday
12 | 2018
                                                                                             01 | 2019

   « Viele Onlineshops
   sind schlicht falsch
       konzipiert »
Thomas Lang, CEO und Gründer, Carpathia,
               Seite 17

                          MARKET
   Schweizer Reparaturtag (Seite 08)
      Smart Energy Party (Seite 09)

                          PEOPLE
         Kopf des Monats (Seite 16)
        CE-Sesselwechsel (Seite 16)

                TRADE & COMMERCE
                 Marktreport (Seite 28)
                   Shopping (Seite 30)

                       KNOWLEDGE
                E-Commerce (Seite 35)
                    Security (Seite 36)

   Hubware                      Loewe & KNX                    Canon                  Ricoh
  Sarah2 (10)              Fernseher-Integration (10)   Powershot SX70 HS (14)   Ricoh GR III (15)
" Viele Onlineshops sind schlicht falsch konzipiert " - CEToday
ALSO GAMING
Der Gaming Markt zählt zu der am stärksten wachsenden Kategorie in unserer Branche. Die ALSO Schweiz
gestaltet seit zwei Jahren mehrere Teile davon mit. Wir bauen das Portfolio in allen Sub-Kategorien wie
Software – Hardware – VR / AR – E-Sport – Merchandising – Service stetig aus. Zu unseren Fokusherstellern
zählen aktuell: Electronic Arts (EA) – ASUS – MEDION – LOGITECH G – LENOVO – HP – Sandberg – HTC

  Electronic Arts (EA)
  Gegründet: 1982

  Weltweite Unternehmenszentrale:
  Redwood City, Kalifornien

  Hintergrund: Electronic Arts Inc. ist ein weltweit führendes
  Unternehmen auf dem Gebiet der digitalen interaktiven Un-
  terhaltung. EA entwickelt und veröffentlicht Spiele, Inhalte
  und Online-Dienste für Konsolen mit Internetverbindung,
  Mobilgeräte und Computer. EA hat über 300 Millionen re-
  gistrierte Spieler auf der ganzen Welt.

  Unternehmensprofil: EA erzielte im Geschäftsjahr 2018
  -einen Umsatz von 5,15 Milliarden US-Dollar (nach US-
  GAAP). Das Unternehmen hat seinen Sitz in Redwood City,
  Kalifornien, und ist bekannt für qualitativ hochwertige
  Blockbuster-Marken wie Die Sims™, Madden NFL, EA
  SPORTS™ FIFA, Battlefield™, Need for Speed™, Dragon
  Age™ und Plants vs. Zombies™.

  MEDION ERAZER
  MEDION ist Deutschlands führender Anbieter von Unterhaltungselektronik-Produkten und digitalen Dienstleistungen. Unsere Kunden schätzen
  das aussergewöhnlich gute Preis-Leistungsverhältnis bei Multimedia-Produkten, Telekommunikations-Services und elektronischem Zubehör.

                                                                                Lenovo Legion
                                                                                Elegant und Ungezähmt: Wer hart arbeitet und
                                                                                viel feiert, muss ab und zu einfach den Kämpfer
                                                                                in sich herauslassen. Die Lenovo Legion Serie
                                                                                bietet Gaming-PCs mit der passenden Power für
                                                                                Freizeit-Krieger und zwar in einer Optik, die in   Zeigen Sie Ihren Stil: Setzen Sie mit den an-
                                                                                jeder Umgebung Eindruck macht.                     passbaren RGB-Lichteffekten im Lenovo Legion
                                                                                                                                   Y730 Notebook, T730 Tower und C730 Cube
                                                                                Durchdachtes Design: Vom schlanken, moder-         eigene Akzente. Upgrades sind mit unseren
                                                                                nen Look über ihre leistungsstarken Komponen-      Tower- und Cube-Geräten einfach, sodass die
                                                                                ten bis hin zu den innovativen Funktionen –        Anpassung der Hardware ein Kinderspiel ist.
                                                                                diese Produkte sind für den modernen Gamer
                                                                                konzipiert.                                        Cool bleiben: Innovative Kühlsysteme mit
                                                                                                                                   Dual-Lüftern, stromlinienförmiger Thermik und
                                                                                Keine Grenzen: Mit den leistungsstarken Pro-       Zweikanal-Kühlung halten Legion-PCs auch bei
                                                                                zessoren und dedizierten Grafikkarten plus         starker Beanspruchung kühl und leise.
                                                                                Übertaktungsoptionen sind Sie in jedem Spiel
                                                                                wettbewerbsfähig. Diese Maschinen stossen          Spielen an jedem Ort: Wir haben jede Menge
                                                                                niemals an ihre Grenzen. Sie sind auch auf das     Leistung in einer kompakten Einheit verpackt.
                                                                                anspruchsvollste Gameplay vorbereitet.             Steigen Sie ins Spiel ein – überall und jederzeit.
" Viele Onlineshops sind schlicht falsch konzipiert " - CEToday
EDITORIAL | 05

                                 Chinas genialer Omni-Channel-Ansatz
                                 am «Singles' Day»
                                                                                                   Die Händler in China gehen besonders geschickt vor, um
                                                                   China macht das                 die Ware an den Single zu bringen. Sie inszenieren den
                                                                     ­emotionslose                 ­Mega-Shopping-Tag vor allem am Fernsehen. Und zwar
                                                                 ­Onlineshopping zum                nicht wie wir es kennen à la Teleshopping-Kanal, sondern
                                                                        ­Erlebnis.                  mit einer vierstündigen Show, bei der nationale und interna-
                                                                                                    tionale Promis die Produkte und Sonderangebote promoten.
                                                                          Fabian Pöschl,            Gekauft wird per Smartphone und das denkbar einfach. Der
                                                                 stellvertretender Chefredaktor,    Nutzer muss nur sein Handy im richtigen Moment schüt-
                                                                             CEtoday
                                                                                                    teln, schon ist der Kauf abgeschlossen.
                                                                                                         Ich finde diesen Omni-Channel-Ansatz genial, das eher
                                                                                                     emotionslose Onlineshopping wird so zum Erlebnis. Zudem
                                                                                                     erschliessen sich für die TV-Hersteller, die nicht zuletzt
                                                                                                     durch Netflix & Co. stark unter Druck geraten sind, neue Er-
                                 Wenn Sie dieses Magazin in den Händen halten, sind                 lösmodelle. In den USA versuchen sich bereits ebenfalls TV-
                                 «Black Friday» und «Cyber Week» bereits vorbei. Doch               Sender in Zusammenarbeit mit Amazon und Walmart an
                                 auch wenn sich immer mehr Schweizer Händler an den                 ähnlichen Shopping-Formaten. Ich bin gespannt, ob es
                                 Mega-Shopping-Tagen mit Aktionen beteiligen, so ist der            schon bald auch hierzulande Vergleichbares geben wird.
                                 grösste Shopping-Tag mittlerweile der «Singles’ Day» am            ­E-Commerce-Experte Thomas Lang erzählt im Interview ab
                                 11.11. Wenn wir den Beginn der fünften Jahreszeit einläu-           Seite 17, wie er die Entwicklung im Schweizer Onlinehandel
                                 ten, feiern sich Singles in Asien selbst und beschenken             sieht. Auf Seite 28 lesen Sie einen Report zum Schweizer
                                 sich mit Einkäufen. In wenigen Stunden machen Händler               Gaming-Markt. Zudem suchte die Redaktion ein Angebot
                                 am «Singles’ Day» so viel Umsatz wie am «Black Friday»              für eine TV-Montage an der Wand und an der Decke. Ab
                                 und am «Cyber Monday» zusammen.                                     Seite 30 lesen Sie, warum das nicht immer einfach war.

                                                                                                                                                              Anzeige

www.cetoday.ch © netzmedien ag                                                                                                                    12 / 01 | 2018 / 2019
" Viele Onlineshops sind schlicht falsch konzipiert " - CEToday
Leonardo Genoni
                           Torhüter der Schweizer Eishockey
                           Nationalmannschaft

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                            Es gelten die dort aufgeführten Teilnahmebedingungen.
" Viele Onlineshops sind schlicht falsch konzipiert " - CEToday
INHALTSVERZEICHNIS | 07

                           Zum Anfang
                                                                 08
Editorial05
Inhaltsverzeichnis07

                                 Market

News                                                  08 – 09
Messe Herofest legt holprigen Start hin                   08
Event Dritter Schweizer Reparaturtag                      08
Event Swiss Payment Forum                                 09
                                                                                 15
Event Smart Energy Party                                  09
Smarthome-News                                        10 – 11
Elektronews                                           12 – 13
Fotonews                                              14 – 15

                                 People

Kopf des Monats Dominik Kargl, Microspot/Interdiscount    16
Köpfe Die Sesselwechsel der Schweizer CE-Branche          16
One-to-One Thomas Lang, Carpathia                     17 – 19

                      Trade & Commerce

News                                                   20 – 21
                                                                 22
Studie Das TV-Geschäft bleibt prägend                     20
Event Der zweite Digitaltag                               21
Event Fux Multimedia Solutions feiert 70. Jahrestag       22
                                                                 25
Messe Auto Zürich: 8k- und Audio-Premieren                23
Event Dinos in 4k                                          24
Porträt TV Lehmann                                         25
Event Netzrace 2018: Tempo, Spass und Feinmotorik 26 – 27
Marktreport Gaming-Markt zeigt starkes Wachstum       28 – 29
Shopping Display-Montagen                             30 – 31

                                 Products

Weihnachtstrends Die 5 wichtigsten Produktsparten 32– 33
                                                                      23
Showroom Panasonic                                         34

                            Knowledge
                                                                 26

E-Commerce Ausländische Onlineshops im Vorteil            35
Security Was Sicherheitsexperten den Schlaf raubt         36

                                 Service

Impressum37
Simap-Meldungen37
Agenda37

                             Curiosities

Zum Schluss Merkwürdiges aus dem Web                      38

www.cetoday.ch © netzmedien ag                                                            12 / 01 | 2018 / 2019
" Viele Onlineshops sind schlicht falsch konzipiert " - CEToday
08 | MARKET Aktuell

NEWS                                            Herofest legt holprigen Start hin
DHL hat sich in Winter­thur
niedergelassen
osc. Der deutsche Paket-
                                                                                                  Herofest, kamen rund 50 000 Teilnehmer. Messeleiterin
und Brief-Express-Dienst                                                                          Anne Maria Schneider ist dennoch zuversichtlich, die
DHL hat ein erstes Paket-                                                                         neue Marke komme gut an. Als Highlights nennen die
Depot in Winterthur eröff-                                                                        Herofest-Macher unter anderem die «SwitzerLAN-Party»
net, wie «Blick» berichtet.
                                                                                                  mit über 2000 Gamern. Laut Cédric Schlosser von MYI
Damit habe der Angriff auf
die Schweizer Post begon-
                                                                                                  Entertainment ist es die grösste LAN-Party im DACH-
nen. Laut «Sonntagszei-                                                                           Raum. Rege Teilnahme hätten auch die Cosplay-Contests
tung» liebäugelt der franzö-                                                                      und die Final-Matches der «League of Legends Premier
sische Paketdienst DPD, der                                                                       Tour» verzeichnet.
schon in der Schweiz aktiv
                                                                                                     Auch Oliver Vrieze, Chief Marketing & Sales Officer der
ist, mit einer Partnerschaft
mit DHL.
                                                                                                  Bernexpo, sieht die Messe auf dem richtigen Kurs. Das
                                                                                                  wirtschaftliche Potenzial rund um die E-Sports-Szene sei
▸ Webcode DPF8_105115
                                                                                                  grenzenlos. So war an der Messe manch ein Aussteller zu
SBB testen Gratis-Internet                                                                        sehen, der auch auf den E-Sport-Trend aufspringen will.
in Zügen                                                                                          Die Postfinance war etwa mit einem Stand vor Ort und
mer. Die SBB testen in 44                                                                         unterstützt in einem Experiment ein Schweizer E-Sports-
Intercity-Zügen Gratis-Inter-
                                 Für Cosplayer war eine eigene Halle vorgesehen, die kostü-       Team während eines Jahres. Auch Swisscom verkündete
net, wie sie an einem
Presse­anlass bekannt ga-        mierten Besucher waren aber überall an der Messe zu sehen.       den Start einer eigenen Liga. Michel Siegenthaler, Verant-
ben. Zum Einsatz kommen                                                                           wortlicher für Angebote und Marketing bei Swisscom,
dabei funkdurchlässige                                                                            kündigte die «Swisscom Hero League powered by ESL» mit
Fenster, die mehr Vorteile       fpo. Vom 12. bis 14. Oktober hat in Bern das erste Herofest      Start ab November an. Die Liga ist offen für Profis und
böten als WLAN. Das Ange-
                                 stattgefunden. Die Nachfolgerin der Spielzeugmesse Su-           Amateure und bietet Plattformen für die Spiele «League of
bot stünde für Salt- und
Sunrise-Kunden via App           isse Toy ist seit dem Ausstieg des Spielwaren-Verbands           Legends», «Hearthstone» und «Clash Royale». Das nächs-
zur Verfügung.                   Schweiz (SVS) deutlich stärker auf digitale Unterhaltung         te Herofest findet vom 11. bis 13. Oktober 2019 statt.
▸ Webcode DPF8_112117            ausgerichtet, wie der Messebesuch zeigte. Laut Messeve-
                                 ranstalter waren 12 000 Besucher am Herofest. An die Su-
Erste «LeihBar» der                                                                                Artikel online: www.cetoday.ch ▸ Webcode DPF8_111143
                                 isse Toy 2017, die noch einen Tag länger dauerte als das
Schweiz öffnet in Bern
kfi. Der Leihladen «LeihBar»
hat Anfang Dezember in
Bern eröffnet. Die soge-
nannte «Bibliothek der Din-
ge» stelle zu Beginn rund
200 Gegenstände zur Verfü-
gung. Standort ist die Alte
                                                       Rund 1500 Geräte repariert
Feuerwehr Viktoria. Den
Weg dafür bereitet haben         bca. Am 27. Oktober, einem Samstag, hat der dritte               Die Motion von Marianne Streiff-Feller (EVP) will laut Mit-
der Konsumentenschutz            Schweizer Reparaturtag stattgefunden. Organisiert haben          teilung die Garantiedauer für Produkte auf fünf Jahre erhö-
und Crowdfunding.                den Anlass 40 Repair Cafés und die Stiftung für Konsu-           hen. Stefan Müller-Altermatt (CVP) will Konstruktionsda-
▸ Webcode DPF8_111995            mentenschutz (SKS). Repariert wurden an dem Tag nahe-            ten für nicht mehr verfügbare Ersatzteile kostenlos im In-
                                 zu 1457 Gegenstände mit einem Gesamtgewicht von 4,726            ternet verfügbar machen, damit sie mit 3-D-Druckern
Zattoo nennt die
­Streaming-Trends
                                 Tonnen. Damit sei der letztjährige Rekord gebrochen              nachgebildet werden können. Das Postulat von Isabelle
 fpo. Zattoo hat seinen ersten   ­worden, freuen sich die Veranstalter. Über 500 ehrenamt-        Chevalley (GLP) fordert den Bundesrat auf, die Vorteile ei-
 TV-Streaming-Report publi-       liche Helfer in der ganzen Schweiz beteiligten sich am          ner Kennzeichnung der Mindestnutzungsdauer von Pro-
 ziert. Marktforscher Kantar      Reparaturtag, um ihren eigenen Rekord vom letzten Jahr          dukten zu benennen. Konsumentenschutz-Präsidentin
 TNS befragte dazu 800
                                  zu brechen.                                                     Prisca Birrer-Heimo (SP) schliesslich will einen Bundesrats-
 Schweizer und fand heraus,
 dass das TV-Streaming den
                                      «Innerhalb von vier Jahren entstanden in der Schweiz        bericht über die Vorteile von reparaturfreundlich designten
 Massenmarkt erreicht habe.       fast 100 Repair Cafés. Das zeigt, dass es der Bevölkerung ein   und entsprechend gekennzeichneten Produkten. Die Vor-
 Zudem werden das zeitver-        Anliegen ist, defekte Dinge reparieren zu können und der        stösse seien vom Bundesrat zwar allesamt abgelehnt wor-
 setzte Fernsehen und der         Wegwerfwirtschaft etwas entgegenzuhalten. Die Politik           den, doch nun seien die Politiker am Zug und könnten den
 Smart-TV immer beliebter.
                                  muss diese Anliegen aufnehmen», lässt sich Sara Stalder,        Entscheid des Bundesrats korrigieren, so Stalder.
▸ Webcode DPF8_111827             Geschäftsleiterin des SKS, in einer Mitteilung zitieren. Die
                                  Reparaturbewegung habe bewirkt, dass vier Bundespoliti-
    WWW.CETODAY.CH                                                                                 Artikel online: www.cetoday.ch ▸ Webcode DPF8_113279
                                  ker Vorstösse für bessere Produkte eingereicht hätten.

         12 / 01 | 2018 / 2019                                                                                                       www.cetoday.ch © netzmedien ag
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MARKET Aktuell | 09

   Wie wir heute und übermorgen bezahlen                                                                                       NEWS
                                                                                                                               iWay erweitert Glasfaser-
                                                                                                                               netz im Kanton Zürich
osc. Mit der Digitalisierung ist die Finanzwelt kräftig unter   Digitalisierung und digitale Transformation                    kfi. Der Internet-Service-
Druck geraten. Die Erwartungen der Kunden ändern sich,          Für David Kauer, Lead Innovator der Postfinance, war das       Provider iWay hat mit sei-
neue Player machen den etablierten Finanzdienstleistern         Schlagwort «Mobile First» nur ein Schritt auf dem Weg zur      nem Netzwerk eine weitere
Konkurrenz und digitale Technologien transformieren             «digitalsten Bank der Schweiz». Dieses Ziel wolle Post­        Gemeinde im Kanton Zü-
                                                                                                                               rich erschlossen. Die Ge-
Zahlungen und Einkauf. Was die Trends der Branche sind          finance bis 2020 erreichen. Ein grundlegendes Problem
                                                                                                                               meinde Lindau im Bezirk
und wie Unternehmen darauf reagieren können, darum              vieler Banken sei, dass sie nicht klar zwischen Digitalisie-   Pfäffikon gehöre zu den
drehte sich die siebte Ausgabe des Swiss Payment Forums         rung und digitaler Transformation unterschieden. Letzte-       ersten Gemeinden dieser
Anfang Novemer in Zürich.                                       res verlange dem Unternehmen viel mehr ab. Die IT der          Grössenordnung, die in der
   Im ersten Referat erfuhren die Besucher von Sandro           Finanzbranche müsse für das digitale Banking fit gemacht       Schweiz auf Glasfaser set-
                                                                                                                               zen, wie iWay in einer Mit-
Graf, Leiter des Swiss Payment Research Centers an der          werden. Das heisse: mehr Virtualisierung, mehr Cloud,
                                                                                                                               teilung schreibt.
Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften, wel-          mehr Automatisierung und offene Schnittstellen. Kauer
                                                                                                                               ▸ Webcode DPF8_112071
che Zahlungsmittel die Schweizer im Jahr 2018 nutzten.          zeigte unter anderem die App «E-Wallet», die Postfinance
«Cash ist nicht mehr King», sagte er. «Die Debitkarte ist das   im kommenden Jahr lancieren wolle. Mit ihr sollen welt-
                                                                                                                               Swisscom reagiert auf
beliebteste Zahlungsmittel in der Schweiz». Insbesondere        weit Zahlungen mit verschiedenen Zahlungsmitteln per           ­Kritik
das Zahlen per Smartphone sei im Laden immer noch mit           Touch-ID möglich sein.                                          jor. Swisscom wollte einigen
zu viel Zeitaufwand und umständlichen Systemen verbun-                                                                          seiner Kunden ein obligato-
den. Eine Folge davon: Erst 1,5 Prozent aller Transaktionen                                                                     risches und teilweise teure-
                                                                 Artikel online: www.cetoday.ch ▸ Webcode DPF8_114567           res Abo-Upgrade verpas-
finden laut Umfrage mittels Mobile Payment statt.
                                                                                                                                sen, was für viel Kritik ge-
                                                                                                                                sorgt hat. Nun verspricht
                                                                                                                                Swisscom eine «verbesser-
                                                                                                                                te Kommunikation» und
                                                                                                                                eine verlängerte Frist bis

      «Neue Energiewelt – neue Spielfelder»                                                                                     zum Abowechsel, wie die
                                                                                                                                Stiftung für Konsumenten-
                                                                                                                                schutz mitteilt.
                                                                                                                               ▸ Webcode DPF8_110322
                                                                Ausser Innovation spielte auch Konvergenz eine grosse Rol-
                                                                le in Lüschers Eröffnungsrede. «In der neuen Energiewelt       Salt und UPC fürchten
                                                                entstehen neue Spielfelder», sagte er. So sei die Konvergenz   ­Folgen für Replay-TV
                                                                                                                                mer. Verschiedene Fern-
                                                                mit anderen Branchen wie der Gebäudetechnik und der
                                                                                                                                sehsender haben gefor-
                                                                Mobilitätsbranche ein grosses Thema. Partnerschaften und        dert, für nicht gezeigte
                                                                die Zusammenarbeit mit Start-ups seien hier wichtig.            Werbung im Replay-TV
                                                                    Neu an der Smart Energy Party 2018 war auch Modera-         entschädigt zu werden.
                                                                torin Christa Rigozzi. Charmant und mit viel Humor führ-        Salt und UPC wiesen die
                                                                                                                                Forderung zurück und er-
                                                                te sie durch den Abend. Wie gewohnt stellten Gastredner
                                                                                                                                klärten in einer Mitteilung,
                                                                ihre Sicht auf das Thema Energie dar. Den Anfang machte         dass die Sender bereits auf
                                                                die ehemalige Profi-Kunstturnerin Ariella Käslin, die über      anderem Weg entschädigt
                                                                die negativen Seiten des Spitzensports sprach. Besonders        würden.
                                                                die Ernährung ohne strikten Ernährungsplan habe sie            ▸ Webcode DPF8_112330
                                                                anfangs komplett überfordert.
                                                                    ETH-Professor Günther Dissertori beschäftigte sich in      LG-CTO hält erste CES-
                                                                                                                               Keynote
Dieses Jahr erhielt Organisator Kurt Lüscher Unterstützung      seinem Vortrag mit Energie und Masse. Einstein habe ge-
                                                                                                                               fpo. LGs Präsident und CTO
von Christa Rigozzi.                                            sagt, Energie sei äquivalent zu Masse und damit zu Ge-         I.P. Park wird die erste Key-
                                                                wicht. «Das heisst, wenn Sie morgen früh auf die Waage         note des Unternehmens an
                                                                stehen und ihr Gewicht messen, messen Sie zum grössten         der CES in Las Vegas am
lha. Mit digitalisierten Kuhglocken läutete Organisator         Teil das Gewicht von reiner Energie», sagte Dissertori und     7. Januar 2019 halten. Wie
                                                                                                                               schon an der IFA in Berlin
Kurt Lüscher die Smart Energy Party 2018 ein und hiess          sorgte so für viel Schmunzeln im Publikum.
                                                                                                                               soll Park über die Vorteile
alle Gäste willkommen. Am 25. Oktober trafen sich bereits                                                                      der künstlichen Intelligenz
zum sechsten Mal Vertreter aus der Energie- und ICT-            Die Smart Energy Party 2019 findet am 24. Oktober wieder       für das alltägliche Leben
Branche sowie aus benachbarten Branchen wie Gebäude-            in der Umweltarena Spreitenbach statt.                         sprechen.
technik, Smarthome und Mobilität in der Umweltarena in                                                                         ▸ Webcode DPF8_111575
Spreitenbach. Auch einige Gäste aus der Politik und Me-
                                                                 Artikel online: www.cetoday.ch ▸ Webcode DPF8_113130              WWW.CETODAY.CH
dienvertreter waren mit von der Partie.

www.cetoday.ch © netzmedien ag                                                                                                               12 / 01 | 2018 / 2019
" Viele Onlineshops sind schlicht falsch konzipiert " - CEToday
10 | MARKET Smarthome-News

                                     Hubware präsentiert Smarthome-Plattform
                                                                                              automationssystemen, so der Hersteller. «Sarah2», bezie-
                                                        Das Smarthome-System «Sarah2»
                                                                                              hungsweise die Übertragung von App und lokalem Server,
                                                                  erlaubt eine End-to-­End-
                                                                                              sei zudem end-to-end-verschlüsselt und könne Systeme
                                                    Ver­schlüsselung ­z wischen Haushalts-
                                                                                              wie KNX, Homematic, Digitalstrom und IoT-Geräte mitei-
                                                                           und IoT-Geräten.
                                                                                              nander verbinden. Die Installation erfolgt laut Hubware
                                                                                              in «kurzer Zeit». So werde das Produkt mit wenig Aufwand
                                                                                              zum Smarthome-Assistenten. Ferner könne «Sarah2» auf
                                                                                              Dienste wie eine Gegensprechanlage, Videoüberwachung
                                                                                              oder die Heizungssteuerung zugreifen.

                                                                                              App und Smarthome-Server
                                                                                              Das Produkt besteht aus einer App und einem Smarthome-
                                                                                              Server, womit die Daten nach Angaben des Herstellers im
                                                                                              Haus des Nutzers verbleiben. Mit der App lasse sich das
                                                                                              System einrichten und bedienen. Die App gewann am Best
                                                                                              of Swiss Apps Award 2016 Gold in der Kategorie IoT.
                                                                                                  «Sarah2» ist seit dem 23. Oktober in der Schweiz, in
                                 mer. Der Schweizer Hersteller Hubware hat am Smart­home-­    Deutschland und Österreich über Hubware-Partner und
                                 Kongress in Nürnberg Ende Oktober das neue Smarthome-        auf der Firmenwebsite erhältlich.
                                 System «Sarah2» gezeigt. Die Plattform soll beliebig viele
                                 handelsübliche Haushalts- und IoT-Geräte miteinander
                                                                                               Artikel online: www.cetoday.ch ▸ Webcode DPF8_112152
                                 verbinden und ist zudem kompatibel mit gängigen Haus-

                       TV-Hersteller Loewe kooperiert mit KNX
fpo. Loewe ist eine Zusammenarbeit mit KNX eingegan-
gen. Wie der TV-Hersteller mitteilt, lassen sich seine Fern-
seher neu und als einzige in die KNX-Gebäudeautomation
integrieren. Der Fernseher könne somit in eine Vielzahl
von Szenarien eingebunden werden.
   Schnittstelle für den internationalen Standard für ver-
netzte Gebäudetechnik ist das Gateway ISE Smart Connect
KNX Loewe. Das Gateway sei sowohl fürs Eigenheim als
auch für den Businessbereich geeignet, etwa mit einem
Hotelmodus, der bei Einzelraumlösungen die Möglichkeit
bietet, einzelne Funktionen anzupassen.

Mit Partnerschaften Vorteile ausspielen
Loewes geschäftsführender Gesellschafter Mark Hüsges
begründet die Partnerschaft mit KNX damit, dass einzel-
ne Marken ihre Vorteile nur dann wirklich erlebbar ma-
chen könnten, wenn sie offen für andere Systeme und
Marken seien. Loewe sei zudem bereits seit 2015 eine Part-
nerschaft mit der Markenallianz Connected Comfort ein-
gegangen, die smarte Gebäudetechnik vereine.
                                                                                                                       Über ein Gateway lassen sich
                                                                                                                         Fernseher von Loewe in die
 Artikel online: www.cetoday.ch ▸ Webcode DPF8_110858                                                            KNX-Gebäudeautomation integrieren.

         12 / 01 | 2018 / 2019                                                                                                 www.cetoday.ch © netzmedien ag
" Viele Onlineshops sind schlicht falsch konzipiert " - CEToday
In Kooperation                                                                                   MARKET Smarthome-News | 11

Der Busankoppler macht den Unterschied
  Unter KNX-Integratoren wird immer wieder diskutiert, wie die Anzahl möglicher Geräte in einer
KNX-Installation berechnet werden kann. Dieser Artikel und das Interview mit Beat Bebi, technischer
            Kundensupport und KNX-Ausbildung bei Feller, sollen hier Klarheit schaffen.

«Früher war alles einfacher», ist eine oft gehört Redensart.          eine Linie. Die Segmentierung hilft zudem, das Kommu-
                                                                                                                                          DER AUTOR
Viele lieben das Altbewährte, doch die Zeiten und die                 nikationsvolumen auf dem Bussystem zu verteilen. Da-
Technologien ändern sich, immer wieder. So war auch bei               durch sind Gebäudeautomationsanlagen in nahezu belie-
KNX über Jahre klar, wie eine Topologie aussieht und wel-             biger Grösse realisierbar, und dies auch gewerkeübergrei-
che technischen Grenzen gelten. Neue Produkte bieten                  fend (HLKSE). Nun steht seit Kurzem die Frage im Raum,
aber auch hier neue Möglichkeiten, was immer mal wieder               wie viele Geräte an einer KNX-Linie angeschlossen wer-
für Verwirrung sorgt.                                                 den können. Grund dafür ist, dass Hersteller seit geraumer
   KNX als dezentrales System ist für die Installation in             Zeit verschiedene Spannungsversorgungen mit bis zu
einzelnen Segmenten, das heisst Bereichen und Linien                  1280mA anbieten. Wir stellen die Frage nach der Anzahl
ausgelegt. Die Segmente werden unabhängig voneinander                 Teilnehmer deshalb dem KNX-Experten Beat Bebi, der in               René Senn
                                                                                                                                          Fachgruppe Intelligentes
mit Strom versorgt, sodass ein Ausfall nicht eine ganze               der KNX-Ausbildung und im KNX-Kundensupport von
                                                                                                                                          Wohnen der GNI
Anlage betrifft, sondern nur ein Teilsegment – oder eben              Feller täglich damit konfrontiert ist.

  INTERVIEW                                                                                                                                DIE GNI
                                                                      ne Linienverstärker mehr eingesetzt werden. In der Praxis wird       In der GNI sind Hersteller,
                                                                      dieses Maximum jedoch kaum jemand ausreizen.                         Systemintegratoren und
                                                                                                                                           Dienstleistungsanbieter or-
                                                                      Kann ich die verschiedenen Busankoppler auch auf einer Linie         ganisiert, um das Smart­
                                   Beat Bebi engagiert sich
                                                                      kombinieren?                                                         home in der Schweiz nach-
                                   seit 17 Jahren mit Herzblut                                                                             haltig zu fördern. Bereits
                                                                      Ja, ohne Probleme. Sobald jedoch ein Busankoppler vom Typ
                                   für KNX und kennt dessen                                                                                seit dem Jahr 2000 enga-
                                                                      TP1-64 in einer Linie vorhanden ist, dürfen an dieser Linie nur
                                   technische Details aus                                                                                  giert sich ihre Fachgruppe
                                                                      noch maximal 64 KNX-Teilnehmer angeschlossen werden. Da in
                                   ­seiner täglichen Arbeit.                                                                               «Intelligentes Wohnen» für
                                                                      einer bestehenden Linie auch mal neue Geräte dazukommen
                                                                                                                                           dieses Ziel. Sie organisiert
                                                                      können, ist es von Vorteil – oder besser gesagt, sind wir auf der
                                                                                                                                           unter anderem Smarthome-­
                                                                      sicheren Seite –, wenn wir stets das Maximum von 64 Geräten          Tagungen und ist auch
                                                                      pro Linie einhalten.                                                 ­Mitinitiatorin des Jahrbuchs
                                                                                                                                            «Intelligentes Wohnen». Die
                                                                      Und wie hoch kann ein Integrator nun effektiv gehen?                  Fachgruppe arbeitet eng
  Können Sie die Frage, wie viele KNX-Geräte denn nun effektiv        Mit einer 1280mA-Spannungsversorgung und nur TP1-256-Ge-              mit dem VSRT, dem VSEI
  auf einer Linie installiert werden können, abschliessend beant-     räten theoretisch auf 256 Geräte, wenn die Stromleistung genü-        und weiteren Verbänden
  worten?                                                             gend ist. Aber das ist wie gesagt Theorie. Es hängt immer von         zusammen, denn Vernet-
  Beat Bebi: Nein, als Antwort kann ich nicht einfach eine einzelne   der effektiven Leistungsaufnahme der angeschlossenen Teilneh-         zung fordert alle Branchen.
  Zahl angeben. Diese hängt von verschiedenen Faktoren ab. Ich        mer ab. Ich empfehle, nicht mehr als 80 Geräte auf einer Linie zu     Vertiefte Informationen und
  fürchte, die Meinungen gehen hier auch unter den Experten aus-      platzieren. Gerade bezüglich der Ausfallsicherheit ist es doch        Ausbildung sind weitere
  einander. In den KNX-Spezifikationen sind die Zahlen jedoch klar    besser, wenn mehrere kleinere, autonom versorgte Linien erstellt      wichtige Aufgaben der
                                                                      werden.                                                               Fachgruppe.
  definiert. Das entscheidende Kriterium ist die Art der verwende-
  ten KNX-Busankoppler. Gemäss KNX Association sind zwei Ty-
                                                                                                                                          Artikel online
  pen spezifiziert. Die bisherigen Typen tragen die technische Be-    Welche Anzahl TN empfehlen Sie?                                     auf www.cetoday.ch
  zeichnung TP1-64-Geräte. TP steht für Twisted Pair, 64 steht für    Für die Planung empfehle ich folgende Richtwerte: Maximal 55        Webcode DPF8_115872
  maximal 64 Geräte pro Liniensegment. Pro Linie sind zudem vier      TN pro Liniensegment bei TP1-64- beziehungsweise 80 TN pro
  Segmente möglich, was letztlich mit dem Einsatz von drei parallel   Linie bei reinen TP1-256-Installationen. So steht mir später je-
  geschalteten Linienverstärkern 256 TN pro Linie ermöglicht.         weils eine Ausbaureserve bis zur Maximalauslastung der Linie
                                                                      beziehungsweise der Spannungsversorgung zur Verfügung. Ge-
  Und was ist der zweite Typ?                                         wisse Spannungsversorgungen können auch parallelgeschaltet
  Das sind die neueren TP1-256-Busankoppler. Wenn auf einer Li-       werden. Die Parallelschaltung von zwei 1280mA-Spannungsver-
  nie nur Geräte vom Typ TP1-256 verwendet werden, können da­         sorgungen ist nicht erlaubt, weil sonst der maximale Kurz-
  rauf theoretisch 256 TN angeordnet werden. Es dürfen aber kei-      schlussstrom von 3A nicht mehr eingehalten werden kann.

www.cetoday.ch © netzmedien ag                                                                                                                           12 / 01 | 2018 / 2019
" Viele Onlineshops sind schlicht falsch konzipiert " - CEToday
12                  MARKET

 NEWS                                    Haushaltsgeräte verkaufen sich gut
 Philips hat neuen Firmensitz in
 Horgen bezogen                          mer. Der Fachverband Elektroapparate für Haushalt und                 knapp 80 Prozent erwarteten stagnierende Werte bei der
 mer. Philips Schweiz hat im No-         Gewerbe Schweiz (FEA) hat die Bilanz für das dritte Quar-             Beschäftigungslage und 7 von 10 bei der Ertragslage. Kei-
 vember den neuen Firmensitz in          tal 2018 publiziert. Wie der FEA mitteilt, verzeichnet die            nes der Unternehmen plane für das kommende Quartal
 Horgen bezogen. Dabei führte der
                                         Haushaltsgerätebranche weiterhin eine Hochkonjunktur.                 Kurzarbeit. 62 Prozent gingen von einem steigenden Kos-
 Hersteller ein neues Office-Kon-
 zept ohne feste Pulte und Ar-               Der Anteil der Firmen, die einen negativen Ertrag er-             tentrend im Materialbereich aus, wobei die Übrigen die
 beitszeiten ein, wie es in einer        zielten, sei zwar von 2 im letzten Quartal auf 5 Prozent              Kosten als gleichbleibend einschätzten. Im Personalbe-
 Mitteilung heisst. Des Weiteren         gestiegen, jedoch sei die durchschnittliche Ertragslage               reich gingen ebenfalls alle Befragten von stagnierenden
 sei eine gesunde Verpflegung der        besser als im zweiten Quartal. 31 Prozent der Unterneh-               oder steigenden Kosten aus, schreibt der FEA.
 Angestellten zentral. Offene Räu-
                                         men verzeichneten ein Ertragswachstum im Vergleich zu                     Trotz rückläufigem Trend bei Bestellungseingängen
 me und Seesicht sollen das Büro
 abrunden, heisst es darin weiter.       21 Prozent im Vorquartal. Einen befriedigenden Gewinn                 und Auftragsbeständen würden die Werte gehalten. Damit
  WEBCODE DPF8_113124
                                         meldeten 64 Prozent, das heisst 12 Prozent weniger als im             könne dem Jahresabschluss zuversichtlich entgegenge-
                                         Vorquartal. Beschäftigungslage, Bestellungseingänge und               blickt werden, heisst es vonseiten des Fachverbands. Er
  Signify verteilt Philips’              Auftragsbestand beschreiben etwa ein Drittel der Firmen               hoffe aber auf weniger hektische Börsenentwicklungen.
 ­W ireless-Gateways                     als positiv und der Rest als befriedigend.                                Insgesamt wertete der FEA für das Konjunkturbarome-
  fpo. Signify hat eine Aktion für                                                                             ter 42 ausgefüllte Fragebogen aus.
  Kunden seiner Interact-Ready-
                                         Kostenanstieg bei Personal und Material
  Lampen und -Leuchten lanciert.
  Wie der Hersteller mitteilt, erhal-    Der FEA geht davon aus, dass dieses hohe Niveau im kom-
                                                                                                                ARTIKEL ONLINE: www.cetoday.ch • Webcode DPF8_112287
  ten diese Kunden ab einem Ein-         menden vierten Quartal erhalten werden könne. Denn
  kaufswert von 3500 Euro das
  Philips-Gateway im Wert von
  1000 Euro kostenlos dazu. Der
  Gutschein für das «Interact Pro

                                         Philips kappt den Milchschlauch
  Wireless Gateway» ist bis Ende
  des Jahres gültig.
  WEBCODE DPF8_112968

  Meier Tobler schliesst                 fpo. Philips hat die Kaffeevollautomatenserie 5000 Lattego            cano. Die Maschine biete zudem individuelle Einstellungs-
 ­K eramikland
                                         lanciert. Wie der Hersteller mitteilt, bietet die Maschine            möglichkeiten von Aromastärke, Füllmenge und Mahlgrad.
  fpo. Meier Tobler hat den Aus-
  stieg aus dem Geschäft mit Ba-         mit ihrem Lattego-Milchsystem das am schnellsten zu                   Der patentierte Aquaclean-Filter verbessere bei regelmäs­
  dezimmerausstattung angekün-           reinigende Milchsystem von Philips. Der Lattego-Behälter              sigem Wechsel die Qualität des Kaffees und ermögliche
  digt. Das Unternehmen Keramik-         sei speziell für den täglichen Gebrauch konzipiert. Er be-            sorgenfreien Genuss für bis zu 5000 Tassen ohne Entkalken.
  land liefere seit einiger Zeit einen   stehe aus zwei Teilen und sei spülmaschinenfest. Ein                     Der Kaffeevollautomat Philips 5000 Lattego hat ein
  negativen Beitrag zum Konzern-
                                         Milchschlauch sei nicht mehr nötig, die Milch gelange                 Edelstahldesign und ein Scheibenmahlwerk aus Keramik.
  ergebnis. Durch die Schliessung
  von Keramikland fallen 46 Ar-          mithilfe von Unterdruck in die Aufschäumkammer und                    Die Kaffeemaschine ist zum UVP von rund 1150 Franken
  beitsplätze weg. Das Unterneh-         werde dort mit Luft vermischt.                                        erhältlich.
  men wolle sich auf das Kernge-             Nutzer des Kaffeevollautomaten 5000 könnten auf
  schäft mit technischer Gebäude-        Knopfdruck aus sechs Varianten auswählen: Espresso, Kaf-
  ausrüstung fokussieren.                                                                                       ARTIKEL ONLINE: www.cetoday.ch • Webcode DPF8_112764
                                         fee, Cappuccino, Latte Macchiato, Café au lait oder Ameri-
  WEBCODE DPF8_113097

 Electrolux stärkt Präsenz im
 Gastgewerbe
 fpo. Electrolux hat eine Partner-
 schaft mit dem irischen Start-up
 Drop verkündet. Dessen Geräte
 sollen künftig per Rezept-App
 verknüpft werden. Zudem kaufte
 Electrolux den italienischen Her-
 steller SPM Drink Systems. Damit
 soll die Präsenz im Gastgewerbe
 erhöht werden.
  WEBCODE DPF8_110558

    WWW.CETODAY.CH
                                         Die Philips Lattego 5000 soll Philips’ schnellstes Milchreinigungs-System haben.

ELEKTRO HEUTE / 12 / 01 | 2018/ 2019                                                                                                             www.cetoday.ch © netzmedien ag
MARKET                  13

«Internet of Insecure Things»
in der Baubranche
Am 4. Oktober hat der zweite Gebäudetechnik-Kongress in Luzern stattgefunden. Referenten aus dem In- und Ausland
­sprachen über die Digitalisierung in der Baubranche und forderten neue Rahmenbedingungen. Forschung und Praxis sollen
 an diesem Kongress näher zusammengeführt werden. Autor: Fabian Pöschl

                                                                                                           menarbeit über (Aus-)Bildung bis zum Gesundheitswesen.
                                                                                                           Hannes Mayer, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehr-
                                                                                                           stuhl von Gramazio & Kohler an der ETH Zürich, berich-
                                                                                                           tete vom robotergestützten Bauen: «Für die Dachkons­
                                                                                                           truktion des Arc Tec Lab mussten wir eine Million Nägel
                                                                                                           nach SIA-Normen platzieren. Solche Aufgaben sind mit
                                                                                                           herkömmlichen Abläufen unmöglich zu lösen.»

                                                                                                           Neue, branchenfremde Anbieter
                                                                                                           Marc Beermann, Mitgründer und COO der Allthings Tech-
                                                                                                           nologies, sagte an seiner Keynote: «Immobilienbewirt-
                                                                                                           schaftung funktioniert heute noch weitgehend so wie vor
                                                                                                           50 Jahren. Das wird sich ändern.» Er glaubt, dass in Zu-
                                                                                                           kunft Gebäudebesitzer direkt mit ihren Mietern kommu-
                                                                                                           nizieren.
                                                                                                               Michael Scheiwiller, Leiter Projektentwicklung bei der
                                           Anfang Oktober hat der zweite Gebäudetechnik-Kongress           Methabau-Gruppe, sagte: «Für uns gibt es keine halben
« SICHERHEIT KOSTET NUR,                   im KKL Luzern unter dem Leitthema «Digital & Smart»             BIM-Lösungen. Wenn schon, setzen wir vollständig auf
UND DAFÜR WILL NIEMAND                     stattgefunden. Wie das Event-Organisationskomitee mit-          BIM, und zwar bis zum letzten Detail.»
    BEZAHLEN. ­DESHALB                     teilt, lockte der Gebäudetechnik-Kongress 2018 mit Refe-            Christian Grasser, Geschäftsführer des Telekom-Bran-
  ­WERDEN WIR MINIMAL-                     renten aus dem In- und Ausland, die über die fortscheiten-      chenverbandes Asut, sagte: «Seit einigen Jahren zeichnet
 STANDARDS DEFINIEREN                      de Digitalisierung der Branche sprachen. Adrian Alten-          sich ab, dass sich das Smarthome als Teil des Internets der
   MÜSSEN, WIE SIE ZUM                     burger, OK-Präsident und Vizepräsident des Schweizeri-          Dinge weiterentwickeln wird, etwa mit Lora-WAN.» Grosser
BEISPIEL AUCH FÜR ELEK-                    schen Ingenieur- und Architektenvereins (SIA), sagte            Vorteil der batteriebetriebenen Sensoren sei ihre Lebens-
   TROGERÄTE GELTEN. »                     während seiner Keynote: «Wir möchten mit dem Gebäu-             dauer von 5 bis 15 Jahren. Am anderen Ende des Spektrums
                                           detechnik-Kongress Forschung und Praxis näher zusam-            stehe schon bald der Mobilfunk: In der Schweiz soll ab 2019
             Martin Leuthold,              menführen.»                                                     der neue Standard 5G eingeführt werden. Er kann bis zu
Mitglied der Geschäftsleitung von Switch       Am Kongress sprach auch Deepak Aatresh, Mitgründer          1 Million Geräte pro Quadratkilometer gleichzeitig verbin-
                                           und Geschäftsführer des Silicon-Valley-Start-ups Aditazz.       den, beim aktuellen Standard 4G sind es 1000 Geräte.
                                           Aatresh sprach über die automatisierten Computerpro-                Martin Leuthold, Mitglied der Geschäftsleitung von
                                           gramme von Aditazz, die Planungsaufgaben übernehmen.            Switch, erinnerte daran, dass die Begeisterung für aggre-
                                           Prozessdiagramme liessen sich mit der Software von Adi-         gierte Daten, Cloud-Lösungen und digitalisiertes Planen
                                           tazz automatisch in 3-D-Pläne umsetzen.                         und Bauen zuweilen den Blick für die Sicherheit verstellen.
                                               «Architektur ist nicht objekt-, sondern subjektbe­zogen»,   Er sprach deshalb von einem «Internet of insecure things».
                                           sagte Sacha Menz, Professor für Architektur und Baupro-         Bei Millionen von Smarthome-Komponenten gebe es dies-
                                           zesse an der ETH Zürich. Mit Leichtbau und kluger Ver-          bezüglich ein Marktversagen. «Sicherheit kostet nur, und
                                           dichtung könne der Schweizer Gebäudepark ebenso mo-             dafür will niemand bezahlen. Deshalb werden wir Mini-
                                           dernisiert werden wie mit dezentraler Gebäude­technik.          malstandards definieren müssen, wie sie zum Beispiel
                                               Urs von Arx, CEO von Hefti Hess Martignoni (HHM),           auch für Elektrogeräte gelten.»
 ARTIKEL ONLINE                            sieht in der Zukunft mehr Chancen als Risiken für die Pla-
 auf www.cetoday.ch                        ner, wie er sagte. Digitale Technologien und Prozesse wür-      Der nächste Gebäudetechnik-Kongress findet am 3. Okto-
 Webcode DPF8_110810
                                           den in nahezu allen Bereichen verschmelzen, von Zusam-          ber 2019 wiederum im KKL Luzern statt.

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14 | MARKET Fotonews

                           Canon kündigt Powershot SX70 HS an
fpo. Canon hat die neue Powershot SX70 HS angekündigt.         Die Powershot SX70 HS hat
Wie der Hersteller mitteilt, verfügt die Bridge-Kamera im      einen 65-fachen optischen
DSLR-Stil über ein Objektiv mit 65-fachem optischem            Zoom.
Zoom und einem äquivalenten Brennweitenbereich von
21 bis 1365 Millimetern. Dank Zoomplus-Funktion reiche
der Zoom bis zu einer Brennweite von 2730 Millimetern.
Dadurch sei die Kamera ideal für die Aufnahme weit ent-
fernter Motive geeignet. Mit ihrem Makromodus ermögli-
che die Kamera aber auch Nahaufnahmen aus geringer
Entfernung. So könne der Anwender Objekte scharf erfas-
sen, die das Objektiv praktisch berührten, verspricht Canon.
   Die Powershot SX70 HS verfügt über einen elektroni-
schen OLED-Sucher und ein 7,5 Zentimeter grosses, dreh-
und schwenkbares LC-Display. Der 1/2,3-Zoll-Sensor löst
mit 20,3 Megapixeln auf, das ist ein Viertel mehr als noch
bei der Vorgängerin Powershot SX60. Mit ihrem Digic-
8-Prozessor macht die Kamera Videos in 4k-Auflösung
einschliesslich 4k-Zeitraffer und schiesst Reihenaufnah-
men mit bis zu 10 Bildern pro Sekunde, bei kontinuierli-
chem Autofokus bis zu 5,7 Bilder pro Sekunde.                   Artikel online
   Canons Powershot SX70 HS ist zum UVP von 570 Fran-           auf www.cetoday.ch
                                                                Webcode DPF8_108326
ken erhältlich.

                                 Leica lanciert Kamera ohne Display
                                                                                           mer. Leica hat eine Kamera lanciert, die das analoge Erleb-
                                                                                           nis in die digitale Welt der Fotografie bringen soll. Statt ei-
                                                                                           nes Displays besitzt die Leica M10-D ein Belichtungskor-
                                                                                           rekturrad. Eine ausklappbare Daumenstütze sorge für zu-
                                                                                           sätzliche Stabilität, schreibt der Hersteller. Die M-Modell-
                                                                                           bezeichnung basiert auf der von Leica 1954 eingeführten
                                                                                           analogen M-Systemserie. Die Leica M10-D konzentriere
                                                                                           sich auf die elementaren Aspekte der Bildgestaltung wie
                                                                                           Komposition, Blende, Verschlusszeit und ISO. Mechanische
                                                                                           Bedienelemente regeln die Einstellungen der Kamera: Das
                                                                                           Korrekturrad dient zur Belichtungskompensation. In ana-
                                                                                           logen Zeiten wurde darüber die Filmempfindlichkeit adap-
                                                                                           tiert. Die Daumenstütze auf der Deckklappe ist dem Film-
                                                                                           transporthebel der analogen M-Serie nachempfunden und
                                                                                           soll besonders den einhändigen Gebrauch vereinfachen.
                                                                                           Das neue M-Modell bietet auch digitale Bearbeitungsmög-
                                                                                           lichkeiten mit der neuen Leica-Fotos-App. Über die App
                                                                                           lassen sich beispielsweise Kameraeinstellungen verändern,
                                                                                           auch kann der Auslöser betätigt werden. Die Leica M10-D
                                                                                           ist zum UVP von 7500 Euro erhältlich.

                                                                                            Artikel online: www.cetoday.ch ▸ Webcode DPF8_112954
Die Leica M10-D soll das analoge Erlebnis in die Fotografie zurückbringen.

         12 / 01 | 2018 / 2019                                                                                                  www.cetoday.ch © netzmedien ag
MARKET Fotonews | 15

   Die Ricoh GR III soll mit
   komplett neuen Hauptkom-
   ponenten ausgestattet sein.

                                 Ricoh zeigt neue Kompaktkamera
fpo. Ricoh Imaging hat eine neue digitale Kompaktkame-       biete der Sensor die Grundlage für eine dreiachsige Bild-
ra der GR-Serie angekündigt. Wie der Hersteller mitteilt,    stabilisierung, welche die Voraussetzung für die neue
zeigte er an der Photokina einen Prototyp der Ricoh GR       Sensor-Reinigungsfunktion Dust Removall II sei. Die Ri-         Die Kamera ist mit
III. Die in Entwicklung befindliche Kamera hat das für die   coh GR III verfügt zudem über ein neu berechnetes Objek-      e­ inem beweglichen
Serie typisch kompakte Gehäuse mit bewährten Funkti-         tiv mit einer Brennweite von 35 oder 50 Millimetern und      24-Megapixel-APS-
onen, etwa für die Filmsimulation mit 12 verschiedenen       über einen neuen Prozessor.                                  C-CMOS-Sensor aus­
Filtern und dem Makro-Modus.                                     Die Ricoh-GR-III-Kompaktkamera soll Anfang 2019 auf             gestattet.
     Die Hauptkomponenten der Kamera will Ricoh aber im      den Markt kommen. Ein Preis ist noch nicht bekannt.
Vergleich zu den Vorgängern der Serie komplett erneuern.
Neu setzt der Hersteller auf einen beweglichen 24-Mega-
                                                              Artikel online: www.cetoday.ch ▸ Webcode DPF8_108899
pixel-APS-C-CMOS-Sensor. Durch seine Beweglichkeit

                        10. Digitalevent erlebt Besucheranstieg
fpo. Am 3. November hat der 10. Digitalevent in der Trafo­   fünf Keynotes von Fotografen sowie ein Spezialvortrag
halle in Baden stattgefunden. Mitorganisator Paul Merki      von Naturfotograf Stefan Forster mit insgesamt 2700 Zu-
meldet 3100 gebuchte Tickets, was einem Anstieg von          hörern und 48 Seminare und Produktpräsentationen mit
10 Prozent gegenüber der Veranstaltung aus dem Vorjahr       mehr als 3400 Teilnehmern. Auch gab es wieder eine
entspreche. Der Digitalevent bot auch in diesem Jahr eine    Shooting Stage mit 4 Liveshootings. Der nächste Digital­
Messe mit 36 Ausstellern, bei denen Spezialisten die Pro-    event findet am 26. Oktober 2019 statt.
duktneuheiten vorstellten.                                                                                               Das Rahmenprogramm bot
   Dazu erlebten die Besucher ein umfangreiches Rah-                                                                     Besuchern unter anderem
                                                              Artikel online: www.cetoday.ch ▸ Webcode DPF8_115576
menprogramm, wie Merki in einer Mitteilung schreibt:                                                                     fünf Keynotes.

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16 | PEOPLE Köpfe

KOPF DES MONATS: DOMINIK KARGL
mer. Microspot und Interdiscount haben Dominik Kargl
zum neuen Leiter B2B ernannt. Kargl absolvierte eine In-
formatikerlehre und eine berufsbegleitende Ausbildung
zum Betriebswirtschafter HF, wie er auf Anfrage mitteilt.
Danach arbeitete Kargl drei Jahre als IT-Supporter und
stieg darauf in den Verkauf und die Beratung für IT-Arti-
kel als Key Account Manager Public und anschliessend
als Verkaufsleiter B2B ein. Zum Wechsel zu Microspot in
der Position Key Account Manager kam es 2017. Neben-
bei schloss der 32-Jährige den Bachelor in Betriebsöko-
nomie an der FHNW in Olten ab. Unmittelbar vor seiner
jetzigen Position war Kargl zwei Monate als Leiter Sales
B2B bei Microspot und Interdiscount tätig.
Kargl kann für seine neue Aufgabe auf seine Erfahrung
und ein grosses Netzwerk zurückgreifen. «Die Kombina­
tion aus meiner technischen Grundausbildung, meiner
Verkaufserfahrung und der betriebswirtschaftlichen Wei-
terbildung ermöglicht es mir, unsere Kunden kompetent
zu beraten und sie im gesamten Beschaffungsprozess zu
begleiten», sagt der neue Leiter B2B. «Mein Ziel ist es,
diese Eigenschaften gezielt einzusetzen und zusammen
mit meinem motivierten Team erfolgreich am Markt zu
agieren.»

SCHWEIZ-CHEF VERLÄSST             DER GESCHÄFTSFÜHRER               MEDIA-MARKT-SATURN                 SCHUBIGER HAUSHALT HAT
LENOVO                            VON SWICO TRITT ZURÜCK            HAT NEUE FÜHRUNG                   NEUEN REGIONALLEITER

                    Patrick                        Jean-Marc                           Ferran                           Mark
                   ­Roettger                       Hensch                             ­Reverter                         Zumbühl
                                                                                      ­Planet

jor. Lenovos Schweiz-Chef hat     kfi. Der aktuelle Geschäftsfüh-   fpo. Ferran Reverter Planet,       fpo. Mark Zumbühl ist bei Schu-
gekündigt, wie «inside-chan-      rer von Swico, Jean-Marc          Chief Operating Officer (COO)      biger Haushalt seit September
nels.ch» unter Berufung auf       Hensch, wird sich Mitte 2019      der Media-Saturn-Holding           für die Regionen Bern und Zen­
eine interne E-Mail berichtet.    aus dem operativen Geschäft       (MSH), ist als Geschäftsführer     tralschweiz zuständig, wie das
Patrick Roettger verlasse das     zurückziehen. Nach sieben         der MSH eingesetzt worden. Er      Unternehmen mitteilt. In dieser
Unternehmen auf eigenen           Jahren in dieser Position möch-   übernimmt das Mandat von           Funktion berichtet der 39-Jähri-
Wunsch. DACH-Chef Mirco           te er sich neuen Herausforde-     Pieter Haas, wie das Unterneh-     ge an Andreas Greuter, der seit
Krebs übernehme Roettgers         rungen stellen, wie der Wirt-     men mitteilt. Der Spanier Re-      März 2017 das B2B-Geschäft
Aufgaben interimistisch. Roett-   schaftsverband Swico schreibt.    verter arbeitet seit 2002 für      von Schubiger Haushalt leitet.
ger werde Krebs und das Un-       Auf Anfrage zog Hensch ein        Media-Markt-Saturn. Von 2005       Zumbühl und Greuter kennen
ternehmen in die Übergangs-       Fazit zur Schweizer IT-Land-      bis 2010 war er unter anderem      sich von gemeinsamen Zeiten
phase unterstützen. Roettger      schaft der letzten Jahre. «Die    als Store-Manager tätig, 2011      bei Toshiba Schweiz. Die letzten
fungierte seit April 2013 als     Konsolidierung ist sehr wichtig   wurde er zum COO von Media-        vier Jahre lebte Zumbühl in Mia-
Country Manager Schweiz bei       und gut», sagt er. In weitere     Markt Iberia berufen, wo er        mi und war in der Immobilien-
Lenovo. Die Rolle des Länder-     Verwaltungsräte Einsitz zu neh-   zwei Jahre später CEO wurde.       branche tätig, wie es weiter
chefs hatte er schon früher       men und eine Weiterbildung        Seit 2015 ist er als COO für die   heisst. Aus privaten Gründen
ausgefüllt: 2005 ernannte das     seien Optionen nach seinem        Media-Saturn-Holding tätig. In     kehre er nun aber zurück in die
Unternehmen Roettger zum          Rückzug. Auch das Dozieren        dieser Rolle habe er schon         Schweiz, sagte er auf Anfrage.
Geschäftsführer seiner hiesigen   sei eine Möglichkeit. Zudem       mehrere Geschäfte positiv be-      Vor seinem Abstecher in die
Niederlassung. Seine Karriere     möchte er mehr Zeit haben,        einflusst oder gar umgestellt,     USA war Zumbühl unter ande-
begann er bei IBM.                um mit seiner Frau zu reisen.     wie es weiter heisst.              rem für Also und Lenovo tätig.

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                 « Viele Onlineshops sind schlicht
                         falsch konzipiert »
 Ob Amazon, Digitec oder Siroop – Onlinehändler haben für viele Schlagzeilen gesorgt. Wie sich der
 E-Commerce aktuell entwickelt, wohin es die Schweizer Onlineshops treibt und was Kunden erwar-
ten, verrät Branchenkenner Thomas Lang, Gründer und CEO des Beratungsunternehmens Carpathia.
                                                                 Interview: Oliver Schneider

Wie steht es heute um den Schweizer Onlinehandel?
Thomas Lang: Grundsätzlich gut. Die digitalen Vertriebs-
modelle, wie wir den E-Commerce auch nennen, wachsen
kontinuierlich etwa um 10 Prozent pro Jahr. Und dies in
einer Zeit, in der der Detailhandel als Gesamtes seit Jahren
stagniert. Es ist jedoch eine heterogene Entwicklung. Vor
allem die Grossen legen von Jahr zu Jahr enorm zu. So ha-
ben die Top 10 der umsatzstärksten Schweizer Online-           « Besonders achtsam
shops allein im letzten Jahr um 630 Millionen Franken          sollten wir bei chinesi-
zulegen können. Nur schon dieses Wachstum ist grösser          schen Plattformen wie
als der jährliche Umsatz des grössten Schweizer Shopping-      Alibaba und JD sein. »
Centers, das Glattzentrum bei Zürich.
                                                               Thomas Lang, CEO und Gründer,
Der «zweite» Markteintritt von Amazon in der Schweiz           Carpathia

steht kurz bevor. Was wird sich dadurch im E-Commerce
verändern?
Um ganz ehrlich zu sein, wohl nicht so viel, wie viele er-
warten. Denn Amazon ist in der Schweiz schon lange prä-
sent. Neu ist, dass die Zollabwicklung standardisiert und
von der Schweizer Post vereinfacht wird und auch die
Retouren wohl an eine Schweizer Adresse gehen. Als Kun-
de werde ich bei Rücksendungen damit nicht zum Ex­
porteur.

Werden wir in zehn Jahren alles bei Amazon einkaufen?
Davon gehe ich nicht aus. Wir werden zwar alles bei Ama-
zon kaufen können, doch es gibt auch andere Optionen.
Amazon wird sich in der Schweiz neben anderen grossen
Playern wie Digitec Galaxus einen prominenten Platz er-
obern. Besonders achtsam sollten wir jedoch bei chinesi-
schen Plattformen wie Alibaba und JD sein.

Fast jede Firma verfügt heute über einen Webshop, doch
nicht alle sind damit erfolgreich. Woran liegt das?
Viele Onlineshops sind schlicht falsch konzipiert und es
sind technische Lösungen. Sie erfüllen kaum ein Kunden-
bedürfnis. Andere verkaufen einfach «nur» Produkte
und – mit Verlaub – das kann heute jeder und oftmals güns-
tiger. Erfolgreicher Digital Commerce beginnt beim Kun-
den und stellt diesen ins absolute Zentrum. Oder etwas
verdichtet gefragt: Welcher Zielgruppe löse ich in welcher

www.cetoday.ch © netzmedien ag                                                                              12 / 01 | 2018 / 2019
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                                  Situation welches Problem absolut convenient? Da liegt oft      Abschied von der CTRL-ALT-DEL-Generation. Neue
                                  die Essenz.                                                     Technologien wie künstliche Intelligenz oder Machine
                                                                                                  Learning ermöglichen Anwendungen wie Voice, Chat
                                  Wer hat die besten Karten, um im Konkurrenzkampf zu             und vieles mehr, die unserem natürlichen Umgang mit
                                  überleben?                                                      Kommunikation einfach viel mehr entsprechen. Die Hür-
                                  Die Grossen haben eindeutig die besseren Karten. Jedoch         den werden damit deutlich tiefer, auch für den Online-
                                  auch kleinere Player, die eine Nische, eine ganz spitze Ziel-   einkauf.
                                  gruppe oder auch ein unverwechselbares Produkt oder
                                  Serviceangebot offerieren, haben gute Überlebenschan-           Online bestellen ist das eine, die Lieferung der Ware zum
                                  cen. Letztere natürlich nur mit beschränkten Wachstums-         Kunden das andere. Welche Modelle werden wir hier in Zu-
                                  Chancen. Je nach Sortiment wird es gerade im Mittelfeld         kunft sehen?
                                  je länger desto schwieriger; immense Investitionen,             Auch wenn es nach wie vor von den Anbietern getrieben
                                  schnelle Entwicklungszyklen stehen überschaubaren Um-           wird, der Anspruch an eine sehr schnelle Lieferung wird
                                  sätzen gegenüber. Da kann man auch mal zum idealen              steigen. Man wird sich daran gewöhnen, dass man etwas
                                  Übernahmekandidaten werden. Und vergessen wir bitte             spätestens nach 24 Stunden in den Händen halten kann.
                                  nicht Industrie, Grosshandel und allgemein B2B. Dort lie-       Im Idealfall wird es jedoch auf Same-Day-Delivery oder
                                  gen noch unglaubliche Potenziale brach.                         Lieferversprechen innerhalb von 1 bis 2 Stunden hinaus-
                                                                                                  laufen. Denn ein Vorteil, den der stationäre Handel nach
                                  Digitec Galaxus hat seinen Deutschland-Chef vorgestellt.        wie vor gegenüber dem Onlinehandel hat, ist, dass die
                                  Welche Chancen rechnen Sie der Migros-Tochter im gro-           Ware unmittelbar verfügbar ist. Ich kann sie gleich mit
                                  ssen Kanton zu?                                                 nach Hause nehmen. Wenn nun jedoch eine Onlinebe-
  « Man wird sich daran           Ich würde sagen, die Chancen sind intakt. Die Frage ist, ob     stellung ebenfalls innerhalb weniger Stunden zuhause
   gewöhnen, dass man             das Angebot – starten will man vorerst mit Elektronik – und     ist, entfällt ein weiterer Grund, in ein Ladengeschäft zu
etwas spätestens nach             die Preise konkurrenzfähig sind. Kommt hinzu, wie die           gehen.
     24 Stunden in den            deutschen Kunden auf die starke Community-Inte­g ration
 ­Händen halten kann. »           ansprechen, mit der sich Galaxus in der Schweiz differen-       Was erwartet ein Kunde heute von einem Onlineshop?
                                  ziert und auch in Deutschland einen USP markieren will.         Die richtige Auswahl, einfach bestellbar, mit einem hohen
  Thomas Lang, CEO und Gründer,                                                                   Grad an Convenience und schnell geliefert. Ich glaube,
                     Carpathia    Wie könnten Technologien wie Conversational Commerce            dass es je länger desto weniger darauf ankommt, das
                                  den O
                                      ­ nlinehandel verändern?                                    grösste Sortiment zu haben. Es muss das richtige sein im
                                  Diese werden den Handel sehr stark verändern. «Märkte           schnellen Zugriff. Und klar, wenn man stöbern möchte,
                                  sind Gespräche», wie es nicht erst seit dem «Cluetrain»-        dann gerne auch in die Breite und Tiefe. Und nicht zu ver-
                                  Manifest heisst. Und während des Gesprächs verkaufen,           nachlässigen ist ein hoher Serviceanspruch seitens der
                                  also während ich mich informiere, Kompetenz vermittle           Kunden in jeder Phase des Kaufprozesses bis hin zum An-
                                  oder Beratung anbiete – sei es über Voice, Chat/Messenger       wendungs- und Retouren-Support.
                                  oder anderes –, wird eine hohe Relevanz haben. Der Kun-
                                  de ist in dem Moment auf das Angebot extrem hoch kon-           Wie unterscheiden sich die Trends zwischen dem B2C- und
                                  ditioniert und ein Kauf schnell möglich.                        dem B2B-Bereich?
                                                                                                  Grundsätzlich werden sich die beiden Konzepte anglei-
                                  Was hat der Kunde davon?                                        chen. Denn es sind dieselben Nutzer, die beruflich B2B-
                                  Ganz allgemein sehe ich einen Trend dahin, dass Tech-           Plattformen und privat B2C-Plattformen frequentieren.
                                  nologie immer menschlicher wird. Ich nenne es auch den          Und da werden Erwartungshaltungen geprägt. Nichtsdes-
                                                                                                  totrotz sehen wir im B2B-Bereich zum einen eine weitaus
                                                                                                  höhere Komplexität und zum anderen eine verstärkte Pro-
                                   PERSÖNLICH                                                     zessintegration. Gerade Prozesskosten und der Servicege-
                                                                                                  danke haben beim B2B einen enorm hohen Stellenwert.
                                   Der studierte Betriebsökonom und Wirtschaftsinformatiker
                                   Thomas Lang ist Gründer und CEO der Carpathia AG, Unter-       Und Services gehen da oft sehr viel weiter als beim B2C.
                                   nehmensberatung für Digital Business in der Schweiz. Er        Das kann auch dahin gehen, dass Anbieter bei Kunden die
                                   wurde von Wirtschaftsmedien als einer der führenden digita-    Lager bewirtschaften und dergleichen.
                                   len Köpfe und Vordenker der Schweiz gewählt und ist ­Autor
                                   zahlreicher Fachartikel und -studien, Dozent für Onlinever-
                                                                                                  Welche Fehler sollte ein Schweizer Onlinehändler unbe-
                                   triebsmodelle an verschiedenen Hochschulen sowie gefragter
                                   Referent an internationalen Konferenzen zum Thema E-Com-       dingt ­vermeiden?
                                   merce und digitale Transformation im Handel.                   Einfach als fünfzehnter Shop die gleichen austauschbaren
                                                                                                  Markenprodukte zu verkaufen – ohne Service oder andere
                                   Artikel online: www.cetoday.ch ▸ Webcode DPF8_115772
                                                                                                  Kompetenzen. Damit ist man schlicht chancenlos. Vor

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                                 allem chancenlos gegen die internationalen Plattformen         Weiteren werden die internationalen Plattformen, wie
                                 wie Amazon, die aufgrund ihrer Grösse heute in der Lage        Amazon oder auch Alibaba und JD, weiter stark zulegen
                                 sind, mit einer Marge von etwa 3 Prozent das Geschäft          und Marktanteile holen, in einem stark wachsenden On-
                                 profitabel zu betreiben, währenddessen der stationäre          linemarkt. Der internationale Wettbewerb dürfte den On-
                                 Handel in der Schweiz vielerorts mindestens eine Marge         linehandel daher eher noch befeuern, sodass auch die
                                 von 30 Prozent benötigt. Jeff Bezos sagt nicht umsonst:        grossen Schweizer Händler wachsen.
« Wir leben in der               «Your margin is my opportunity.»
spannendsten Zeit,                                                                              Wie werden sich die einzelnen Player entwickeln?
die man sich nur                 Wie geht es nun mit dem Schweizer Onlinehandel weiter?         Im mittleren Umsatzbereich gehe ich davon aus, dass es
­vorstellen kann. »              Er wird weiter kräftig zulegen. Vor allem die Top-Player mit   zu Konsolidierungen, Zusammenschlüssen oder Über-
                                 hohen zweistelligen Millionenumsätzen und drüber. Im           nahmen kommen wird. Die grossen Schweizer Player wer-
Thomas Lang, CEO und                                                                            den nicht nur organisch wachsen können, sondern auch
Gründer, ­Carpathia                                                                             durch Akquisitionen. Und dabei neben Marktanteilen
                                                                                                auch Talente aufkaufen, sogenannte Akqui-Hire. Bezüg-
                                                                                                lich Plattformen glaube ich, dass es hier zu einer verstär-
                                                                                                ken Konzentration kommt. Marktplätze wie Amazon und
                                                                                                Alibaba, aber auch Galaxus und Zalando werden an Do-
                                                                                                minanz gewinnen. Wie sich Microspot nach der Integra-
                                                                                                tion von Siroop entwickeln wird, bleibt spannend. Und
                                                                                                auch, was mit Ricardo geschieht, wo gefühlt seit Längerem
                                                                                                Funkstille herrscht und wo eigentlich vor Jahren bereits
                                                                                                eine grossartige Ausgangslage mit beeindruckender Kun­
                                                                                                denbasis zur Verfügung gestanden hätte.

                                                                                                Bekommen wir dann alle Produkte, die auf Amazon angebo-
                                                                                                ten werden?
                                                                                                Jein, denn die automatisierte Zollabwicklung der Post, wie
                                                                                                sie auch bei Zalando und vielen anderen seit Jahren üblich
                                                                                                ist, gilt nur für Produkte, die bei Amazon verkauft werden.
                                                                                                Laut Erhebungen von meineinkauf.ch stammt jedoch
                                                                                                mehr als jedes zweite Produkt, das von Schweizern bei
                                                                                                Amazon gekauft wird, von Dritten, sogenannten Markt-
                                                                                                platz-Händlern. Und diese Zollvereinbarung der Post mit
                                                                                                Amazon gilt nicht für diese Dritte. Insofern wird es immer
                                                                                                noch so sein, dass nur ein Teilsortiment in der Schweiz
                                                                                                verfügbar sein wird, denn bis ein nennenswerter Anteil an
                                                                                                Marktplatzhändlern auch eine automatische Verzollung
                                                                                                hat, wird es dauern.

                                                                                                Bietet die Verfügbarkeit des ganzen Amazon-Sortiments
                                                                                                auch Chancen für Schweizer Unternehmen?
                                                                                                Ja, und zwar sehr grosse. Gerade Herstellern und Marken
                                                                                                aus der Schweiz empfehlen wir, Amazon als wichtigen Pfei-
                                                                                                ler in ihre Vertriebsstrategie zu integrieren. Gerade als
                                                                                                    Brand kann ich die enorme Reichweite von Amazon
                                                                                                         nutzen – nunmehr auch in der Schweiz – und dort
                                                                                                            auch den Vertrieb kontrollieren. Denn als Brand
                                                                                                              werden meine Markenprodukte ohnehin auf
                                                                                                                Amazon angeboten, dann kontrolliere ich
                                                                                                                 diesen Kanal von Vorteil gleich selbst und
                                                                                                                  gestalte ihn aktiv mit. Wir haben hierzu
                                                                                                                   einen eigenen Amazon Competence Hub
                                                                                                                    in Zürich gegründet in enger Zusam-
                                                                                                                     menarbeit mit Europas führender
                                                                                                                     Amazon-Agentur.

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