Investment Ausblick 2022 - Invesco
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Investment Ausblick 2022 Diese Marketing-Anzeige ist ausschließlich für die Verwendung durch professionelle Anleger in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Anleger sollten die Verkaufsunterlagen lesen, bevor sie eine endgültige Anlageentscheidung treffen. 1
Autoren des Investmentausblicks Jeff Bennett Neil Blundell Adam Burton David Chao Arnab Das Alessio de Longis, CFA Clive Emery Senior Portfolio Manager Head of Global Senior Economist Global Market Strategist, Global Market Senior Portfolio Manager, Fund Manager IM- Head of Manager Client Solutions and APAC ex-Japan Strategist, EMEA Head of GTAA Solutions EMEA- Multi Asset Selection Alternative Solutions John Greenwood Kristina Hooper Paul Jackson Tomo Kinoshita Brian Levitt Ashley Oerth Henning Stein, PhD Chefökonom Chief Global Market Global Head of Global Market Global Market Investment Global Head of Strategist Asset Allocation Strategist – Japan Strategist, NA Strategist Thought Leadership Research Drew Thornton, CFA Luca Tobagi, CFA András Vig Rob Waldner Scott Wolle, CFA Head of Thought Investment Strategist Multi-asset Chief Strategist IFI Head of Systematic Leadership, Solutions Product Director Strategist Head of Macro Research and Factor Investing 2
Zusammenfassung Einleitung Nach den massiven fiskal- und geldpolitischen Interventionen der Jahre 2020 und 2021 wird 2022 ein Jahr des Übergangs sein, in dem sich Politik und Wirtschaft auf einen normaleren Zustand zubewegen werden. Einige Themen dürften das Wirtschafts- und Marktumfeld aber weiter bestimmen, darunter die andauernden Lieferkettenstörungen und ein Anstieg der Nachfrage, der in vielen Volkswirtschaften zu einer anhaltend hohen Inflation führen könnte. Dreh- und Angelpunkt unseres Ausblicks für 2022 ist die Frage, wie sich die Inflation weiter entwickeln wird und wie Märkte und Politik darauf reagieren werden. Unser Basisszenario Wir rechnen mit einer Normalisierung des globalen Wachstums, das zwar weiter über seinem langfristigen Trend liegen wird, sich mit dem Auslaufen der fiskalischen Anreize jedoch auf eine nachhaltigere Rate verlangsamen wird. Wir gehen davon aus, dass die Inflation Mitte 2022 ihren Höhepunkt erreichen und im Anschluss langsam zurückgehen wird, wenn die Lieferkettenstörungen behoben, die Impfquoten gestiegen und mehr Arbeitnehmer an ihre Arbeitsplätze zurückgekehrt sind. Letztlich sollte die Inflation dadurch wieder auf ihren Zielwert zurück-kehren. Wir glauben, dass die US-Notenbank (Fed) an ihrer akkommodierenden Geldpolitik festhalten und die Zinsen erst im zweiten Halbjahr 2022 anheben wird. Die Zentralbanken anderer Industrieländer könnten allerdings früher aktiv werden. Schließlich rechnen wir mit einer höheren Volatilität, da die Märkte die Wachstumsverlangsamung und allmähliche Straffung der Geldpolitik erst noch verarbeiten müssen. Vorübergehendes Inflationsrisiko In unserem Szenario eines temporär erhöhten Inflationsrisikos erweisen sich die derzeitigen Inflationsängste als übertrieben, die Inflation entfernt sich allmählich von ihren derzeitigen Höchstständen und geht auf einen Wert nahe oder unter 2% zurück. In diesem Umfeld rechnen wir mit einem überdurchschnittlichen Wachstum, was letztlich dafür spräche, dass der Konjunkturzyklus noch nicht so weit fortgeschritten ist, wie wir derzeit meinen. Anhaltendes Inflationsrisiko In unserem Szenario eines anhaltenden Inflationsrisikos gelingt es den Zentralbanken der Industrieländer nicht, die Märkte davon zu über-zeugen, dass die Inflation nur vorübergehend erhöht ist, und die Inflationszahlen fallen im Jahresverlauf 2022 weiterhin hoch aus. Wir führen das Problem auf eine Kombination von zwei Faktoren zurück: einer erhöhten Nachfrage als Folge einer sehr expansiven Geldpolitik und angebotsseitige Störungen. Dies führt dazu, dass die Inflationserwartungen nicht mehr gut verankert sind und die mittelfristigen Inflationserwartungen über die 4-Prozent-Marke steigen. Dadurch würden die betreffenden Zentralbanken an Glaubwürdigkeit verlieren und Maßnahmen ergreifen müssen, die den aktuellen Konjunkturzyklus jäh beenden könnten. Unser Basisszenario gründet auf der In unserem Szenario einer Unser Szenario einer anhaltenden Annahme, dass sich das Wachstum vorübergehend erhöhten Inflation Inflation basiert auf der Annahme, normalisiert und die Inflation im Jahr nehmen wir an, dass das Wachstum dass der Preisdruck erhöht bleibt 2022 ihren Höchststand erreicht. stärker ausfallen und die Inflation und die Fed einen restriktiveren schneller zurückgehen wird. Kurs einschlägt. 3
Wo befinden wir uns im Konjunkturzyklus? Rückkehr zur Normalität: Wir rechnen in diesem Konjunkturzyklus mit einer Rückkehr zu normaleren Wachstumsmustern Normalisierung im Gange BIP-Wachstum der USA in verschiedenen Konjunkturzyklen BIP-Wachstum der G7 in verschiedenen Konjunkturzyklen Das in unserem Basisszenario % % gezeichnete Bild für die Welt- 45 45 wirtschaft mag nach einem mitt- 1991-2001 Veränderung des BIP im Vergleich zum letzten Höchststand Veränderung des BIP im Vergleich zum letzten Höchststand zyklischen Abschwung aussehen – aufgrund der pandemie- 1980-1990 bedingten Verwerfungen hat die 1982-1991 traditionelle Konjunkturanalyse 1991-2000 unseres Erachtens jedoch aktuell 30 30 nur noch begrenzt Bestand. Wir rechnen mit einer Über- 2008-2019 gangsphase, die durch ein 2001-2007 1973-1979 anhaltendes, aber schwächeres 1973-1981 2008-2019 Wachstum gekennzeichnet sein 15 15 wird, solange die Volkswirtschaften 2001-2007 die außergewöhnlichen pandemiebedingten geld- und fiskalpolitischen Maßnahmen verdauen. 2022 dürfte ein Jahr des Über- 0 0 gangs werden, in dem die Volk- swirtschaften zu strukturellen 2020-heute 2020-heute Wachstumsraten zurückkehren. -15 -15 0 3 6 9 12 15 18 21 24 27 30 33 36 39 42 45 0 3 6 9 12 15 18 21 24 27 30 33 36 39 42 45 Quartale seit dem Höchststand des letzten Konjunkturzyklus Quartale seit dem Höchststand des letzten Konjunkturzyklus Quellen: Macrobond, OECD und US Bureau of Economic Analysis. Stand: 31. Oktober 2021. 4
Die Inflation dürfte ihren Höchststand Mitte 2022 erreichen und zum Trendwachstum zurückkehren Da die Inflation effektiv feststeht, richten wir unsere Aufmerksamkeit auf die Reaktion der Geldpolitik Mehr Inflation, Basisszenario Weniger Inflation, weniger mehr Wachstum Wachstum Die Inflation erreicht Mitte 2022 ihren Höchststand und geht bis ins Jahr 2023 hinein allmählich wieder zurück. Anhaltende Inflation Vorübergehende Die Zentralbanken der Industrieländer Inflation Inflationserwartungen entsprechen den aktuellen Erwartun- aufgrund höherer Infla- Die Inflation geht gen an die Straffung der Geldpolitik. tionszahlen nicht mehr allmählich bis auf 2% gut verankert. oder darunter zurück. Das reale Wachstum bewegt sich in Richtung Trendrate. Die Zentralbanken der Die Geldpolitik erweist Industrieländer reagieren sich als weniger restriktiv. mit einer deutlichen Straffung ihrer Geldpolitik, Das Wirtschaftswachstum womit ein vorzeitiges Ende liegt längere Zeit über der des aktuellen Konjunk- Höhere Potenzialrate. turzyklus erheblich Wahrscheinlichkeit wahrscheinlicher wird. • Nach einer Phase enormer geld- und fiskalpolitischer Maßnahmen in Reaktion auf die Corona-Pandemie befinden sich die Volkswirtschaften jetzt in einer Übergangsphase. • Obwohl es viele Aufwärts- und Abwärtsrisiken gibt, betrachten wir die Inflation als das hervorstechende Merkmal unserer Szenarien. Quelle: Invesco. Nur zur Illustration. 5
In welche Richtung bewegt sich die Wirtschaft? USA und Eurozone kehren allmählich zu strukturellen Wachstumsraten zurück; China mit vorübergehender Wachstumsverlangsamung BIP-Wachstumserwartungen • Nach umfangreichen Konjunkturprogrammen und einer sehr Invesco Annahmen: BIP-Wachstum im Vergleich zum Vorjahr akkommodierenden Geldpolitik rechnen wir damit, dass sich USA Eurozone China das erhöhte Wirtschaftswachstum im postpandemischen Umfeld wieder normalisiert. % 20 • Wir glauben, dass sich die USA und die Eurozone im Jahresverlauf 2022 wieder ihrem Trendwachstum nähern werden. 15 • In China rechnen wir mit einer bis ins erste Halbjahr 2022 hinein andauernden Wachstumsabschwächung, auf die eine 10 zum Teil durch politische Maßnahmen befeuerte Erholung folgen wird. Veränd. ggü. Vj. in % 5 0 -5 -10 -15 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 2019 2020 2021 2022 2023 Quellen: Bloomberg L.P., Invesco, Stand: 31. Oktober 2021. Die gestrichelten Linien zeigen den erwarteten Wachstumspfad. 6
Die zunehmende Immunität der Welt gegen das Coronavirus Im Laufe des Jahres 2021 ist COVID-19 als wirtschaftliches Risiko zunehmend in den Hintergrund getreten • Ob über eine durchgestandene Anteil der Weltbevölkerung, die mindestens eine Impfdosis erhalten hat Infektion oder Impfung – Menschen auf der ganzen Damals (März 2021)… …Heute Welt werden immun gegen das Coronavirus, wie Seroprävalenzstudien bestätigen. • Neue Virusmutationen stellen weiterhin ein Risiko dar. Trotzdem betrachten wir COVID-19 in unseren Prognosen als weniger besorgniserregend, da die wirt- schaftlichen Auswirkungen des Virus weiter abnehmen, auch wenn es immer wieder Rück- schläge gibt. • Ein Anstieg der Fallzahlen in einigen Ländern bleibt jedoch ein Risiko, das mit Lockdowns und Lieferkettenstörungen Keine Daten 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% einher-gehen könnte. Anteil der Bevölkerung, der mindestens eine Impfdosis erhalten hat 100% Global Industrieländer Schwellenländer 50% 0% Anfang 2021 Oktober 2021 Quellen: Our World in Data und Invesco, Stand: 31. Oktober 2021. „Anfang 2021“ bezieht sich auf den 1. März 2021. 7
Rückkehr zum Trendwachstum wahrscheinlich Nach der Erholung von der Pandemie normalisiert sich das Wirtschaftswachstum • Für das Jahr 2022 erwarten Nach der Wiedereröffnung verlangsamtes Wachstum, Sparquote der privaten Haushalte sinkt gegenüber Rekordhoch, wir einen allmählichen aber immer noch hoch bewegt sich aber weiter auf hohen Niveau Übergang weg von Wöchentlicher BIP-Tracker der OECD für ausgewählte Volkswirtschaften Anteil der verfügbaren Einkommen, ausgewählte bedeutende Industrieländer fiskal- und geldpolitisch USA Großbritannien Deutschland Japan USA Großbritannien Deutschland gesteuerten Wachstums- veränderungen. % % Stattdessen rechnen 30 30 wir mit einer Rückkehr Normalisierung zu normaleren Wachstumsraten, wenn sich das Ausgabeverhalten 25 der Unternehmen und Die aufgestaute Nachfrage ist nach privaten Haushalte wieder 15 wie vor hoch und sollte die Rückführung normalisiert. Wiedereröffnung der fiskalpolitischen Unterstützung ausgleichen können. • Die privaten Haushalte Im Vergleich zum Vorjahr 20 bauen ihre ungewöhnlich hohen Ersparnisse weiter ab und geben Sparquote 0 Geld aus – das sollte die 15 Straffung der Fiskalpolitik ausgleichen und eine weitere Freisetzung der aufgestauten Nachfrage 10 ermöglichen. -15 5 -30 Juni Dezember Juni Dezember Juni 0 2019 2019 2020 2020 2021 1990 1995 2000 2005 2010 2015 2020 Quellen: Macrobond, Organisation for Economic Co-operation and Development (OECD), Refinitiv und Invesco, Stand: 31. Oktober 2021. 8
Das Wachstum der Schwellenländer wird wahrscheinlich von dem entwickelter Märkte abweichen Mit zunehmender Immunität schreiten die Erholung und Wiedereröffnung der Wirtschaft in den Emerging Markets fort • In den Schwellenmärkten Das Wachstum der Schwellenländer weicht von dem entwickelter …und die Zinsstraffung hat bereits begonnen sehen wir eine Belebung Märkte ab… Zentralbankzinsen, USA vs. Emerging Markets des Wachstums im BIP-Veränderung im Vergleich zum Vorjahr in %, historisch und prognostiziert USA Emerging Markets proxy* Vergleich zu den USA Eurozone Schwellenländer† Industrieländern, da die Immunisierung gegenüber % % dem Coronavirus zunimmt 8 5 und der US-Dollar relativ neutral wirkt. • In vielen Schwellenländern 6 scheint auch die Straffung 4 der Geldpolitik bereits relativ weit fortgeschritten 4 zu sein. Wir gehen davon aus, dass weitere geld- und 2 fiskalpolitische Schritte Veränd. ggü. Vj. in % 3 der Schwellenländer den länderspezifischen Wachstums- und Leitzins 0 Inflationsdruck widerspiegeln werden, 2 -2 wenn die US-Notenbank ihre Geldpolitik so normalisiert, wie sie es -4 angedeutet hat. 1 -6 Gestrichelte Linien zeigen Prognosen an. -8 0 2019 2020 2021 2022 2023 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 †Prognosen für die Emerging Markets (EM) stammen aus dem World Economic Outlook des Internationalen Währungsfonds (IWF) für Oktober 2021. Gestrichelte Linien zeigen Prognosen an. *Emerging Markets Proxy = 25 aufstrebende Volkswirtschaften. Quellen: US Federal Reserve, Internationaler Währungsfonds, verschiedene Zentralbanken und Invesco. Die Prognosen für die USA und die Eurozone basieren auf Annahmen von Invesco. Stand: 31. Oktober 2021. 9
Schrumpfende Haushaltsdefizite und restriktivere Geldpolitik in Sicht Zentralbanken haben Drosselung der Wertpapierkäufe eingeleitet – jetzt kommt es darauf an, wann und wie schnell die Zinsen erhöht werden • Die Ausrichtung der Weniger fiskalpolitische Unterstützung in den G7 im Jahr 2022 erwartet Die Geldpolitik wird restriktiver Geld- und Fiskalpolitik Zyklusbereinigte Haushaltsbilanzen der G7-Volkswirtschaften Erwarteter Pfad der Fed-Geldpolitik: Bilanzen und Zinsen ändert sich in allen US-Rezessionen Strukturelle Haushaltsdefizite der G7 Nettokäufe von Wertpapieren (Mrd. USD) Federal Funds Target Rate (%) Volkswirtschaften. In den Strukturelle Haushaltsdefizite der G7 (Prognose) Nettokäufe von Wertpapieren (Prognose) Federal Funds Target Rate (Prognose) G7-Staaten sehen wir ab 2022 eine Kombination % % aus einer geringeren 0 200 3,0 fiskalpolitischen 0 = ausgeglichener Unterstützung und einer Haushalt Straffung der Geldpolitik. • Die fiskalische Straffung 150 2,5 Strukturelles Haushaltsdefizit, in % des BIP dürfte durch den -2 Abbau der aufgebauten Leitzins (Federal Funds Target Rate) (%) privaten Ersparnisse ausgeglichen werden. 100 2,0 • Außerdem erwarten -4 wir eine einmalige Zinserhöhung durch die Bio. USD 50 1,5 Federal Reserve in der zweiten Jahreshälfte 2022, -6 was mit den aktuellen Prognosen des FOMC 0 1,0 übereinstimmt. -8 Weniger fiskalpolitische 2 %-Pkte. / Jahr -50 0,5 Unterstützung, ausgeglichen durch aufgestaute Nachfrage, Abbau der aufgebauten Ersparnisse -10 -100 0,0 2001 2005 2009 2013 2017 2021 2025 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023 Quellen: Internationaler Währungsfonds, US Federal Reserve und Invesco, Stand: 18. Oktober 2021. FOMC= Offenmarktausschuss der Fed. 10
Die Inflation wird voraussichtlich Mitte 2022 ihren Höhepunkt erreichen Wirtschaftsdaten signalisieren, dass eine Verlangsamung der Teuerung wahrscheinlich ist • Wir rechnen mit einem Das Geldmengenwachstum hat seinen Höchststand erreicht… …und die Vorratsengpässe sollten sich normalisieren weiteren Anstieg der Wachstum der breiten Geldmenge in ausgewählten Ländern Einzelhandelsumsätze und Vorräte in den USA im Vergleich Inflation, bis diese Mitte USA, breite Geldmenge M2 Eurozone, breite Geldmenge M3 US-Einzelhandelsumsätze 2022 ihren Höchststand China, breite Geldmenge M2 Vorräte des US-Einzelhandels erreicht; im Anschluss dürfte der Preisdruck abnehmen, aber weiterhin % $700 erhöht bleiben. Aktuelle Quote: 1,09 30 Umschlagshäufigkeit des • Das rückläufige Warenbestands: 1,52 Geldmengenwachstum stimmt uns 25 $600 zuversichtlicher. Da das Geldmengenwachstum auch als Vorbote der 20 $500 Inflation gilt, signalisiert es Anstieg der einen geringeren künftigen Veränd. ggü. Vj. in % Warenausgaben Inflationsdruck. • Darüber hinaus führte Bio. USD 15 $400 COVID-19 zu einer Konzentration der 10 Ausgaben auf langlebige Güter, während die $300 Lieferketten unter Druck gerieten, wodurch es 5 zu einem verstärkten Preisdruck kam, der sich $200 nur langsam aufzulösen 0 scheint. $100 -5 1992 1996 2000 2004 2008 2012 2016 2020 2002 2004 2006 2008 2010 2012 2014 2016 2018 2020 Quellen: Macrobond, US Federal Reserve, Europäische Zentralbank, People’s Bank of China, US Census Bureau und Invesco, Stand: 31. Oktober 2021. 11
Risikoszenario: Inflation nur kurzfristig erhöht Falls die Inflation ihren Höchststand bereits erreicht hat, rechnen wir mit einer lockereren Geldpolitik und mehr Wachstumspotenzial Faktoren, die 2022 zu einem Rückgang der Inflation führen könnten… Wegfall der temporären angebotsseitigen Probleme Die Rohstoff- und Frachtpreise steigen zum Teil aufgrund vorübergehender, pandemiebedingter Angebotsfaktoren an. Wir halten dies für ein vorübergehendes Phänomen. Die Preise für Gebrauchtwagen, viele Rohstoffe, Fracht und zahlreiche weitere Güter scheinen ihren Höchststand bereits erreicht zu haben. Ineffiziente Ressourcensteuerung Die Kapazitätsauslastung ist weiterhin sehr gering, was auf eine ineffiziente Ressourcensteuerung auf der Angebotsseite hindeutet. Außerdem rechnen wir mit einer Normalisierung am Arbeitsmarkt, wenn mehr Arbeitnehmer an ihre Arbeitsplätze zurückkehren. Das sollte den Lohndruck etwas mindern. Neue Ausgabemuster Durch die Kontaktbeschränkungen haben sich die Konsumausgaben verstärkt auf Güter konzentriert. Mit der fortschreitenden Wiedereröffnung der Wirtschaft dürften sich die Ausgaben auch wieder stärker auf Dienstleistungen konzentrieren. Die aufgestaute Nachfrage verliert an Wirkung Die aufgestaute Nachfrage wurde durch Lieferkettenstörungen am Leben gehalten. Ihre Auswirkungen auf die Inflation sollten ein einmaliger Faktor und von kurzer Dauer sein. Die fiskalischen Stimulusmaßnahmen werden abgebaut Es wird erwartet, dass die fiskalischen Anreize im Jahr 2022 zurückgehen werden, was das Risiko einer Überhitzung verringern dürfte. In diesem Szenario gehen wir davon aus, Wir sehen in diesem Umfeld ein höheres dass sich die aktuellen Inflationsängste Wachstum als normal, was letztlich darauf als übertrieben erweisen werden, hindeutet, dass der Konjunkturzyklus nicht da die Inflation in den wichtigsten so weit fortgeschritten ist, wie wir derzeit Industrieländern weiter auf 2% oder meinen; in diesem Umfeld würden wir darunter zurückgeht. zyklische Anlagen bevorzugen. Quelle: Invesco. 12
Risikoszenario: Anhaltende Inflation ohne Abkühlung Wenn die Inflationsdaten weiter so hoch ausfallen, dürfte die Fed aktiv werden Ein starker Anstieg der Inflationserwartungen wird die Zentralbanken zu Korrekturmaßnahmen veranlassen • In diesem Szenario würde eine anhaltend hohe Inflation unserer Marktbasierte Inflationserwartungen in den USA Ansicht nach dazu führen, dass die Inflationserwartungen über US-Breakeven-Rate 10 Jahre US-Termininflation (5J/5J) die Marke von 4% steigen. Das dürfte die Zentralbanken der Industrieländer zu einer sehr viel restriktiveren geldpolitischen % Ausrichtung veranlassen. 3,0 • In diesem Umfeld würden wir mit einer Verkürzung des Konjunkturzyklus rechnen und defensive Vermögenswerte bevorzugen. 2,5 Erwartete Inflationsrate, in % 2,0 1,5 1,0 0,5 Ein deutlich stärkerer Anstieg der Breakeven-Rates könnte die Fed zwingen, aktiv zu werden 0,0 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 Quellen: Macrobond, Federal Reserve, US Department of Treasury und Invesco, Stand: 31. Oktober 2021. 13
In Abschwüngen nähern sich die Renditen der verschiedenen Anlageklassen tendenziell an Rückläufige Vergütung des Wachstumsrisikos bei allmählicher Rotation in defensive Werte • Risikoreichere Kreditanlagen schneiden Globaler Zyklus: Historische Überrenditen verschiedener Anlageklassen in Erholungsphasen tendenziell besser ab, während Aktien in Expansionsphasen, (A) Aktien (B) Hochzinsanleihen (C) Bank Loans (D) Investment-Grade-Anleihen (E) Staatsanleihen wenn die Wirtschaft über Trend wächst Kreditanlagen führend (deutliche Staatsanleihen schneiden und die Unternehmensgewinne steigen, Spreadverengung), gefolgt von Aktien am besten ab die Nase vorn haben. 18,2% • In Abschwüngen, wenn die Wirtschaft Expansion Abschwung über Trend wächst, aber an Dynamik verliert, kommt es zur Konvergenz 14,3% der Renditen der verschiedenen 12,2% Anlageklassen. • Staatsanleihen und sichere Anlagewerte 7,8% schneiden in Rezessionsphasen 7,8% überdurchschnittlich gut ab. 7,4% 5,5% 5,2% 5,0% 4,5% 4,2% 4,0% 2,9% 2,4% 1,7% 1,9% (A) (B) (C) (D) (E) -1,3% -2,1% -2,0% Erholung Aktien: Top-Performer dank Konvergenz der Renditen -6,2% Rezession Gewinnwachstum zwischen den Anlageklassen Kreditanlagen: Höhere Verzinsung Staatsanleihen mit bester als Staatsanleihen, begrenzte risikobereinigter Rendite Spreadverengung Quellen: Von Invesco Investment Solutions entwickeltes globales Konjunkturzyklus-Modell und Bloomberg L.P. Hinweise: Die angegebenen Indexrenditen basieren zum Teil auf Rückrechnungen. Tatsächliche oder auf Rückrechnungen basierende Renditeangaben sind keine Garantie für die zukünftige Performance. Annualisierte monatliche Rendite der definierten Risikoprämien von Januar 1973 – Dezember 2020 oder seit Auflegung der Anlageklasse, sofern diese zu einem späteren Zeitpunkt erfolgte. Enthält die neuesten verfügbaren Daten zum Zeitpunkt der letzten Analyse. Die Überrenditen von Anlageklassen sind wie folgt definiert: Aktien = MSCI ACWI - US T-Bills 3-Month, Hochzinsanleihen = Bloomberg Barclays HY - US T-Bills 3-Month, Bank Loans = Credit Suisse Leveraged Loan Index – US T-Bills 3-Month, Investment Grade = Bloomberg Barclays US Corporate - US T-Bills 3-Month, Staatsanleihen = US-Treasuries 7-10J. - US T-Bills 3-Month. Nur zur Illustration. 14
Unsere Szenarien auf einen Blick Anhaltende Inflation Basisszenario Vorübergehende Inflation Infolge der höheren Inflationszahlen schießen auch die Die Inflation erreicht Mitte 2022 ihren Höchststand und geht Die Inflation geht allmählich bis auf 2% oder darunter zurück. Inflationserwartungen in die Höhe und veranlassen die Fed bis ins Jahr 2023 hinein allmählich wieder zurück. Die Zentral- Die Geldpolitik erweist sich als weniger restriktiv. Wachstum dazu, die Geldpolitik stärker und schneller zu straffen. banken der Industrieländer entsprechen den aktuellen über Trend hält länger an. Erwartungen an die Straffung der Geldpolitik. Das reale Wachstum bewegt sich in Richtung Trendrate. Vermögenswerte mit relativer Attraktivität Gold DM ohne USA Inflations- Aktien Alternative Rohstoffe Aktien Hochzinsanleihen IG-Kreditanlagen Staatsanleihen geschützte Anlagen (währungsgesichert) Anleihen (Immobilien) Branchen und Stile mit relativer Attraktivität Low volatility Large-Caps Defensive Informations- Large-Caps Basiskonsumgüter Industrie Werkstoffe Energie Werte technologie Kommunikation Qualität Versorger Gesundheit Immobilien Value Finanzdienst- Mid- / Small-Cap leistungen Regionen mit relativer Attraktivität Japan Kanada Australien Emerging markets USA DM ohne USA USA Währungen mit relativer Attraktivität CAD JPY CHF Schwellenländerwährungen USD Hohe Inflation Inflationsrate Niedrige Inflation Quelle: Invesco. Die hier dargestellte Auswahl an Vermögenswerten zeigt die von uns bevorzugten Vermögenswerte innerhalb einer diversifizierten Auswahl von Anlageklassen. 15
Taktische Asset Allokation: Relative Positionierung Rückläufige Vergütung des Wachstumsrisikos bei einer Rotation in defensive Sektoren Reduziertes Risiko mit leichter Übergewichtung von Aktien, aber Relative taktische Positionierung: Basisszenario Schwerpunkt auf defensiven Sektoren. Höhere Volatilität und Max Neutral Max Konvergenz der Renditen zwischen den Anlageklassen erwartet. O/W – U/W* U/W – O/W (Übergewichtet) (Übergewichtet) Aktien: Präferenz für Schwellenmärkte aufgrund zyklischer Divergenz. Präferenz für US-Aktien, Qualitätswerte und Large- Anleihen Aktien Caps aufgrund schwächerer Wachstumserwartungen und stabiler bis niedrigerer langfristiger Anleiherenditen. USA DM ohne USA Anleihen: Moderate Übergewichtung der Duration, Developed Markets Emerging Markets höhere Zinsen bis zu mittleren Laufzeiten erwartet, aber stabile bis niedrigere Renditen am langen Ende der Kurve. Defensive Werte Zyklische Werte Übergewichtung von US-Staatsanleihen. Growth Value Währung: Übergewichtung von Schwellenländerwährungen. Large-Caps Small-Caps Staatsanleihen Kreditanlagen Bonitätsstarke Risikoreiche Kreditanlagen Kreditanlagen Kurze Duration Lange Duration Entw. Märkte ohne US-Staatsanleihen US-Staatsanleihen Nominale Inflationsgeschützte Anleihen Anleihen US-Dollar Nicht-USD-Währungen Unterdurch- Überdurch- schnittliches schnittliches Portfoliorisiko Portfoliorisiko Quelle: Invesco Investment Solutions, Oktober 2021. Hinweis: Nur zur Illustration. * O/W: Übergewichtet, U/W : Untergewichtet 16
Taktische Asset Allokation: Relative Positionierung In Anleihen* investieren Absolute taktische Positionierung: Basisszenario Neutral • Solides Wirtschaftswachstum stützt Kreditfundamentaldaten und niedrige globale Zinsen sorgen an den Kreditmärkten weiterhin für gute Untergewichtet Übergewichtet markttechnische Unterstützung. Investment Grade • Die Bewertungen sind im historischen Vergleich hoch, was das das potenzielle Wertzuwachspotenzial durch eine Spreadverengung begrenzt und das Hochzinsanleihen potenzielle Verlustrisiko erhöht, falls es zu einer Spreadausweitung kommt. Schwellen- Größeres Risiko bei allgemeinem Renditeanstieg durch insgesamt niedriges länderanleihen Renditeniveau. Kommunalanleihen • Bank Loans werden durch starke Kreditfundamentaldaten gestützt und könnten dank ihrer variablen Verzinsung von steigenden Zinsen profitieren. Bank Loans In Aktien** investieren Neutral Untergewichtet Übergewichtet • Unsere Branchenallokationen leiten sich in allen Szenarien aus unseren Faktor-/Stilallokationen ab. Industrie • In unserem Basisszenario gehen wir davon aus, dass die Wachstums- Werkstoffe abschwächung und die hohe Inflation eine moderate Outperformance von defensiven Sektoren mit Qualitätsmerkmalen und höherer Duration (IT, Energie Kommunikationsdienste, Gesundheit, Immobilien und Basiskonsumgüter) ermöglichen werden. Zykl. Konsumgüter • Präferenz für Qualitätswerte und Large-Caps aufgrund schwächerer IT Wachstumserwartungen und stabiler (oder niedrigerer) langfristiger Anleiherenditen. Kommunikationsdienste • Präferenz für US-Aktien gegenüber Aktien anderer Industrieländer, da die Gesundheit globale Wachstumsverlangsamung für eine Konzentration auf Regionen mit einem geringeren zyklischen Exposure und Operating Leverage (Flexibilität Basiskonsumgüter gegenüber Nachfrageschwankungen) spricht. Finanzdienstleistungen Immobilien Versorger * Quelle: Invesco Fixed Income. ** Quelle: Invesco Investment Solutions, Oktober 2021. Hinweis: Nur zur Illustration. 17
Investmentausblick 2022: Taktische Asset Allokation In Rohstoffe* investieren Absolute taktische Positionierung: Basisszenario • Agrarrohstoffe bieten das am wenigsten konjunktursensitive Exposure, da ihre Neutral Performance vom Wetter, den Ernteerträgen und den Lagerbeständen sowie von Untergewichtet Übergewichtet der Entwicklung des US-Dollars für exportierte Rohstoffe abhängt. Edelmetalle • Je mehr Industrie- und Schwellenländer ihre Wirtschaft wieder hochfahren, desto mehr wird der Energiebedarf zunehmen, während die Produzenten in Bezug auf die Industriemetalle Ausweitung ihrer Produktion weiterhin sehr diszipliniert bleiben. Energie • Aufgrund ihrer starken Konjunkturabhängigkeit und der Aussicht auf eine Wachstumsverlangsamung sind wir in Industrierohstoffen neutral gewichtet. Agrarrohstoffe Die andauernde Konjunkturabkühlung in China begrenzt das Aufwärtspotenzial. • Gold reagiert positiv auf eine steigende Inflation und den Rückgang der Realzinsen im Abschwung. Das Exposure in Silber mit seiner parallelen Nutzung als Industriemetall ist ein potenziell limitierender Faktor. Neutral Untergewichtet Übergewichtet In Alternative Anlagen** investieren Private Equity • Im Private-Equity-Bereich bevorzugen wir Wachstums- und Risikokapital, das in Große Buyouts verschiedenen makroökonomischen Szenarien überdurchschnittlich abschneiden dürfte; bei Buyout-Strategien sehen wir potenziellen Gegenwind durch relativ Wachstums- / Risikokapital hohe Bewertungen und steigende nicht investierte Mittel („Dry Powder“), die um Private Credit Anlagemöglichkeiten konkurrieren. • Direct Lending-Strategien sollten weiter von starken Kreditfundamentaldaten Direct Lending profitieren; aufgrund ihrer variablen Verzinsung könnten ihnen auch steigende Distressed Zinsen zugutekommen. • Real Assets (Sachwerte) reagieren positiv auf Inflation, weil höhere Preise in der Immobilien Regel zu höheren Einnahmen und einer Aufwertung der physischen Vermögenswerte Core führen. Durch das Potenzial für einen anhaltenden Aufschwung des Welthandels, des Personenverkehrs und der Büroauslastung in Verbindung mit relativ attraktiven Value-add / opportunistisch Bewertungen und Inflationsschutz ist der Ausblick insgesamt günstig. Infrastruktur Core / core+ * Quelle: Invesco Systemic & Factor Investing, ETF und Indexing Teams. Hedgefonds ** Quelle: Invesco Investment Solutions. Die alternativen taktischen Assetbewertungen zeigen, welche Anlageklassen unserer Ansicht nach über einen Zeithorizont von 3 bis 5 Jahren überdurchschnittlich abschneiden dürften, Oktober 2021. Nur zur Illustration. 18
Der Economic Transition Monitor • Unser ‚Economic Transition Monitor‘ (ETM) ist darauf ausgelegt, Alpha-Chancen zu identifizieren, die sich aus der Umstellung auf eine Netto-Null-Emissionen- Wirtschaft ergeben: – Nach jüngsten Schätzungen von Bloomberg sind bis zu 173 Bio. US-Dollar an Infrastrukturinvestitionen erforderlich, um die globale Klimaneutralität bis 2050 zu erreichen. – Im vergangenen Jahr wurden gut 500 Mrd. US-Dollar in neue Energietechnologien investiert – wir kratzen also kaum an der Oberfläche. • Der ETM ist ein innovativer Ansatz, der: – die Fortschritte einzelner Länder in der Umsetzung der ‚Net Zero‘-Agenda nachverfolgt (gemessen an ihren Zielen und unseren Prognosen). – Neue Technologien identifiziert und ihren potenziellen Beitrag zur Senkung der CO2-Intensität ermittelt (und so Anlagechancen erkennt). – Wirtschaftsdaten anpasst, um den Beitrag zum Klimawandel zu berücksichtigen (Internalisierung externer Kosten), – Es uns ermöglicht, den wirtschaftlichen Übergangsprozess in unsere regel- mäßigen Wirtschafts- und Marktkommentare zu integrieren. Der Economic Transition Monitor wird im Halbjahresausblick 2022 enthalten sein. 19
Wir müssen das Tempo der technologischen Innovation (mindestens) verdoppeln und uns an den Klimawandel anpassen… …das eröffnet Anlagemöglichkeiten • Das aktuelle Innovationstempo (Minderung der CO2 Projizierte Temperaturabweichung bis 2100 -Intensität) reicht nicht aus (ceteris paribus erwarten Temperaturabweichung Historischer Trend Prognostiziert (jüngste Trends) Prognostiziert (optimistisch) wir einen Anstieg der globalen Temperatur von 1850-1900 bis 2100 von 3,7 Grad Celsius). 4,0 • Wir glauben, dass ein doppelt so hohes Innovationstempo die Erderwärmung bis 2100 auf Temperatur 2100 im Vergleich zu 1850-1900 3,5 2,9 Grad begrenzen würde. Optimistisch +2,9 Grad Jüngste Trends: +3,7 Grad • Wir brauchen mehr kohlenstoffreduzierende 3,0 Technologien wie Wind-, Sonnen- und Wellenkraft, Wärmepumpen und geothermische Systeme, 2,5 Elektroautos und -flugzeuge sowie Batterien mit Flüssigluft (CRYOBatterien), Fernübertragungs- 2,0 Grad Celsius systeme für die Stromversorgung, alternative Klimatisierungssysteme usw. 1,5 • Auch die Bindung von Kohlenstoff durch neue 1,0 Technologien oder Aufforstung ist wichtig (wir schätzen, dass die Pflanzung von 900 Milliarden 0,5 Bäumen in den nächsten zehn Jahren den negativen Effekt des Klimawandels von 0,7 Prozentpunkten 0,0 des jährlichen globalen BIP-Wachstums bis 2100 ausgleichen würde). -0,5 • Ausgaben für die Anpassung an die Folgen des Klimawandels (Infrastruktur, Bautechnik, -1,0 Agrarwissenschaft usw.) sind ebenfalls 1850 1900 1950 2000 2050 2100 unverzichtbar. Die Grafik zeigt jährliche Daten von 1850 bis 2100. Sie zeigt die historische globale Temperaturabweichung („Temp Variance“), d. h. die durchschnittliche globale Land-See-Temperaturanomalie im Verhältnis zur Durchschnittstemperatur im Zeitraum 1961-1990 in Grad Celsius, Medianschätzung, wie vom Hadley Centre im UK Met Office bereitgestellt. Die „Fitted Temp Variance“ (abgeglichene Temperaturabweichung) ist das Ergebnis einer Regressionsanalyse, die die historische Temperaturabweichung mit der atmosphärischen CO2-Konzentration abgleicht (unter Verwendung des natürlichen Logarithmus des gleitenden 100-Jahres-Durchschnitts der Konzentration, unter der Annahme, dass die Temperatur zu jedem Zeitpunkt durch die CO2-Konzentration der vorangegangenen 100 Jahre bestimmt wird). „Predicted (recent trends)“ („Vorhersage (jüngste Trends)“) wendet diesen Abgleich auf unsere Vorhersage der CO2-Konzentrationen an, unter der Annahme, dass sich die jüngsten Trends bei der CO2-Intensität und dem Pro-Kopf-BIP fortsetzen werden, wobei es nach 2050 zu einer gewissen Konvergenz zwischen den verschiedenen Gruppen in der Länderklassifizierung der Weltbank kommt (siehe Informationen zum Klimawandel-Szenario). „Predicted (optimistic)“ („Prognostiziert (optimistisch)“ geht von einer Verdoppelung des Rückgangs der CO2-Intensität aus (mit der zusätzlichen Annahme, dass die CO2-Emissionen der Länder mit hohem Einkommen bis 2060 auf Null sinken). Quelle: NOAA, Our World in Data, UK Meteorological Office, Vereinte Nationen, Weltbank, Refinitiv, Datastream und Invesco. 20
Wesentliche Risiken Informationen zu Klimaszenarien • as „Optimistic“-Szenario geht für Länder mit hohem Einkommen davon D aus, dass die CO2-Intensität im Jahr 2060 den Wert Null erreicht (zu diesem Der Wert einer Anlage und die Erträge hieraus können sowohl steigen als auch In allen Fällen werden die globalen CO2-Emissionsprognosen als Summe der Zeitpunkt werden die Bruttoemissionen gleich Null sein) und dass in der fallen und es ist möglich, dass Anleger den ursprünglich angelegten Betrag Emissionen von Ländern mit niedrigem, mittlerem und hohem Einkommen (nach der Zwischenzeit eine lineare Konvergenz gegen Null stattfindet. Es wird nicht zurückerhalten. derzeitigen Definition der Weltbank) berechnet. Die Emissionen für jede Gruppe angenommen, dass das Pro-Kopf-BIP der Länder mit hohem Einkommen mit werden als Produkt aus Bevölkerung, Pro-Kopf-BIP und der CO2-Intensität des BIP dergleichen Rate wächst wie in den letzten 10 Jahren (bis 2019) – wie beim Wichtige Informationen (kg CO2 pro 2011 PPP-US-Dollar des BIP) berechnet. Die Bevölkerungsschätzungen „Recent Trends“-Szenario. Es wird davon ausgegangen, dass die CO2-Intensität wurden den World Population Prospects 2019 der Vereinten Nationen entnommen. Diese Marketing-Anzeige ist ausschließlich für die Verwendung durch der Länder mit mittlerem Einkommen doppelt so schnell abnimmt wie in den Für die Emissionen im Zeitraum 1960 bis 1989 werden Daten der Weltbank verwendet. professionelle Anleger in Deutschland, Österreich und der Schweiz. letzten 10 Jahren (bis 2018) und dass das Pro-Kopf-BIP bis 2060 mit der gleichen Anleger sollten die Verkaufsunterlagen lesen, bevor sie eine endgültige Rate wächst wie in den letzten 10 Jahren (bis 2019). Danach wird angenommen, Die Schätzungen für den Zeitraum 1990 bis 2020 werden auf der Grundlage Anlageentscheidung treffen. dass sich das Wachstum beschleunigt, sodass bis 2100 eine lineare Konvergenz aktueller Daten zu Bevölkerung, Pro-Kopf-BIP und CO2-Intensität berechnet (da die mit dem BIP der Länder mit hohem Einkommen erreicht wird (beim „Recent CO2-Intensität für Länder mit mittlerem und hohem Einkommen nur bis 2018 und Dieses Marketingdokument stellt keine Empfehlung dar, eine bestimmte Trends“-Szenario wurde davon ausgegangen, dass die Konvergenz 2050 für Länder mit niedrigem Einkommen nur bis 2016 verfügbar ist, werden für die Anlageklasse, Finanzinstrument oder Strategie, zu kaufen oder verkaufen. einsetzt). Es wird davon ausgegangen, dass die CO2-Intensität in den Ländern Schätzung der jüngeren Jahre die jüngsten Trends herangezogen). Das Dokument unterliegt nicht den regulatorischen Anforderungen, welche die mit niedrigem Einkommen (aufgrund der Industrialisierung) zunimmt und sich Unvoreingenommenheit von Anlageempfehlungen/Anlagestrategieempfehlungen bis 2050 an die (nun schneller abnehmende) CO2-Intensität in den Ländern mit Für künftige Emissionen (ab 2021) werden zwei Szenarien vorgestellt: sowie das Verbot des Handels vor der Veröffentlichung der Anlageempfehlung/ mittlerem Einkommen annähert und danach im Einklang mit dieser zurückgeht. Anlagestrategieempfehlung vorschreiben. • eim „Recent Trends“-Szenario wird davon ausgegangen, dass die CO2- B Es wird davon ausgegangen, dass das Pro-Kopf-BIP der Länder mit niedrigem Intensität in Ländern mit hohem Einkommen weiter mit der gleichen jährlichen Einkommen bis 2050 mit der gleichen Rate wie in den letzten 10 Jahren (bis Die in diesem Material dargestellten Prognosen und Meinungen sind subjektive Rate wie in den letzten 10 Jahren (bis 2018) zurückgeht und dass das Pro-Kopf- 2019) steigt und danach mit der gleichen Rate wie in den Ländern mit mittlerem Einschätzungen und Annahmen des Fondsmanagements oder deren Vertreter. BIP weiter mit der gleichen Rate wie in den 10 Jahren bis 2019 wächst (nicht Einkommen in den letzten 10 Jahren (bis 2019) wächst. Diese können sich jederzeit und ohne vorherige Ankündigung ändern. Es kann 2020, da dieses Jahr aufgrund von Covid-19 ein Ausnahmejahr war). Für Länder keine Zusicherung gegeben werden, dass die Prognosen wie vorhergesagt mit mittlerem Einkommen wird davon ausgegangen, dass die CO2-Intensität eintreten werden. bis 2050 mit der gleichen Rate wie in den letzten 10 Jahren (bis 2018) abnimmt. Danach wird angenommen, dass sich der Rückgang beschleunigt, sodass Die hier dargestellten Prognosen dienen der Darstellung möglicher Ergebnisse. die CO2-Intensität bis 2100 derjenigen der Länder mit hohem Einkommen Diese können sich jederzeit und ohne vorherige Ankündigung ändern, sofern entspricht. Es wird angenommen, dass das Pro-Kopf-BIP der Länder mit zugrundeliegende Faktoren sich ändern. Es besteht keine Garantie, dass die mittlerem Einkommen bis 2050 mit derselben Rate wächst wie in den letzten Prognosen sich realisieren. 10 Jahren (bis 2019) und danach schneller wächst, sodass im Jahr 2100 die Konvergenz mit dem Pro-Kopf-BIP der Länder mit hohem Einkommen erfolgt. Stand aller Daten: 31. Oktober 2021, sofern nicht anders angegeben. Es wird davon ausgegangen, dass die Länder mit niedrigem Einkommen Alle Angaben in US-Dollar, sofern nicht anders angegeben. beginnen, sich zu industrialisieren, so dass die CO2-Intensität steigt, bis sie im Jahr 2050 derjenigen der Länder mit mittlerem Einkommen entspricht und danach in dem Maße abnimmt, wie es in den Ländern mit mittlerem Einkommen Einschränkungen zur Verbreitung in den letzten 10 Jahren (bis 2018) der Fall war. Es wird davon ausgegangen, Kein Teil dieses Materials darf ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Invesco in dass das Pro-Kopf-BIP in Ländern mit niedrigem Einkommen bis 2050 mit der irgendeiner Form kopiert, fotokopiert, vervielfältigt oder weiterverbreitet werden. gleichen Rate wie in den letzten 10 Jahren (bis 2019) wächst und danach mit der Rate, die in Ländern mit mittlerem Einkommen in den letzten 10 Jahren (bis Weiterführende Informationen erhalten Sie auf Anfrage hier: 2019) zu beobachten war. • erausgegeben in Deutschland und Österreich von Invesco Asset Management H Deutschland GmbH, An der Welle 5, 60322 Frankfurt am Main, Deutschland. • erausgegeben in der Schweiz von Invesco Asset Management (Schweiz) AG, H Talacker 34, 8001 Zürich, Schweiz. EMEA1952170/2021 21
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