Die (Finanz)Strategie der Angelsachsen

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Die (Finanz)Strategie der Angelsachsen
Die (Finanz)Strategie der
      Angelsachsen
Die (Finanz)Strategie der Angelsachsen
Führungssystem ÖBH
                                                        NAC
          Strategische Führung
                                            BMLVS
                                                        OHQ
    Militärstrategische Führung

      Operative Führung                     SKFüKdo FHQ

                                 obere                  Div
Terr Fü      Taktische Führung   mittlere   Brig/Rgt/
                                 untere     Rgt/Baon/Gschw

                                            Kp/Zg/Grp
     Gefechtstechnische Führung
Die (Finanz)Strategie der Angelsachsen
Der Begriff Strategie
• Aus dem Alt-
  Griechisch
  – Stratos: das Heer
  – Ago: tun, führen
• Strategos: der
  Heerführer
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BANK OF ENGLAND
• 1688 Wilhelm III wird König von
  England
   – Geld- und Kreditwesen zerrüttet
   – öffentlichen Finanzen befanden sich in
     einer schwierigen Lage
• 1694:
   – 1268 Gläubiger gewähren der
     Regierung eine Anleihe
   – Gründung der „Bank Of England“
   – 1,2 Mill. Pfund Startkapital als
     Darlehen an die Regierung (8%
     Verzinsung)
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BANK OF ENGLAND
• Englische Krone kommt unter
  Druck die Zinsen für die Kredite
  durch Expansion/Kolonialisierung
  zu verdienen
• 1756-1763: Krieg mit Frankreich
  in den nordamerikan. Kolonien,
  Staatsverschuldung steigt
  dadurch dramatisch
• Um Staatseinnahmen zu erhöhen
  werden Steuererhöhungen in den
  Kolonien durchgeführt
Die (Finanz)Strategie der Angelsachsen
Benjamin Franklin
                                  (1706-1790)
•   1763: Bank of England fragt warum
    die amerikanischen Kolonien
    wirtschaftlich einen so gewaltigen
    Erfolg hatten.
•   Seine Antwort lautete: „Das ist
    einfach. In den Kolonien verwenden
    wir unser eigenes Geld. Es nennt
    sich Colonial Script. Wir geben es in
    einem den Anforderungen des
    Handels und der Industrie
    entsprechenden Verhältnis heraus,
    damit die Produkte leicht von den
    Produzenten zum Verbraucher
    weitergereicht werden können. Auf
    diese Art schaffen wir unser eigenes
    Papiergeld, wir kontrollieren seine
    Kaufkraft und müssen niemanden
    Zinsen darauf bezahlen.“
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1764: Currency Act
• amerikanischen Kolonien angewiesen Drucken
  von eigenem Geld einzustellen und im
  Verhältnis 2:1 gegen Geldscheine der BOE
  einzutauschen
• B. F.: „Innerhalb eines Jahres hatten sich die
  Bedingungen so verkehrt, dass die Ära des
  wirtschaftlichen Wohlergehens endete und sich
  eine Depression einstellte, die ein solches
  Ausmaß annahm, dass die Straßen der Kolonien
  voll von Arbeitslosen waren.“
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•   B. F.: „Die Kolonien hätten liebend gerne ein wenig Steuern auf
    Tee und andere Dinge bezahlt, hätte England den Kolonien nicht
    ihr Geld genommen, was zu Arbeitslosigkeit und Unzufriedenheit
    führte. Die Unfähigkeit der Kolonisten sich bei George III. und den
    internationalen Bankern die Befugnisse der Herausgabe ihres
    eigenen Geldes zu verschaffen, war der Hauptgrund für den
    Unabhängigkeitskrieg.“
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Amerikanische Verfassung

• 1787
  Verfassungskonvent
• Artikel 1, Abschnitt 10:
  kein Einzelstaat darf
  etwas anderes als Gold-
  und Silbermünzen zum
  gesetzlichen
  Zahlungsmittel erklären:
  Papiergeld ist
  verfassungswidrig!
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Thomas Jefferson (1743-1826)
• 3. Präsident der USA
  (1801-1809)
• "Eine private
  Zentralbank, die
  Zahlungsmittel
  ausgibt, ist für die
  Freiheiten der
  Menschen eine
  größere Gefahr als
  eine stehende
  Armee."
Nach Tod Benjamin Franklins 1790
• Finanzminister Alexander
  Hamilton (1757-1804)
• Außenminister Thomas
  Jefferson (1743-1826)
• 25. Februar 1791
  Gründung der „First Bank
  of the United States“
  Konzession auf 20 Jahre,
  laut Statuten zu 80% im
  Privatbesitz (Londoner
  Banken!)
Toleranzpatent von Josef II

• 2. Jänner 1782:
  – Aufhebung der Juden-
    häuser (Ghettos)
  – Aufhebung der
    Leibmaut (Kopfsteuer)
  – Gewerbefreiheit
    wurde allen jüdischen
    Bürgern zugestanden
Amschel Mayer (1744-1812)
• Ab 1764 arbeitete er
  als Münz- und
  Wechselhändler
• 1770 Heirat
• 1771-1792: 20
  Kinder, davon
  überleben 5 Söhne u.
  5 Töchter
• Ab 1790 Wechsel ins
  Bankgeschäft
Namensänderung
• Mayer als
  Familienname zu
  simpel
• Wohnen in Haus mit
  rotem (Tür)Schild
• Daraus wird: „Mayer-
  Rothschild“
Amschel Mayer Rothschild
           (1773-1855)
• Ältester Sohn
• Leitet Bankhaus in
  Frankfurt
• Mutterhaus aller
  Rothschildbanken
Salomon Rothschild (1774-1855)
• Gründer der „öster-
  reichischen Linie“: 1820
  Bankgründung
• Gute Beziehung zu
  Staatskanzler Metternich
• 1822 Freiherr
• 1835 Konzession zur
  Errichtung der Kaiser
  Ferdinand Nordbahn
• Ab 1855: „Creditanstalt“
Nathan Mayer Rothschild
             (1777-1836)
• 1799 als Textilkaufmann
  nach Manchester
• 1808: Gründung der Bank
  „N.M. Rothschild & Sons“
• 1814 Gründung eines
  Fonds zur Unterstützung
  der brit. Truppen im
  Kampf gegen Napoleon
• „Gebt mir die Kontrolle
  über die Währung einer
  Nation, dann ist es für
  mich gleichgültig, wer die
  Gesetze macht“.
Kalman Rothschild (1788-1855)
• 1821 im Auftrag
  Salomon R. nach
  Neapel:
  Überwachung der
  Finanzen der österr.
  Truppen
• Bankeröffnung
  (besteht bis 1863)
Jakob Rothschild (1792-1868)
• 1812 nach Paris
• Bankengründung
• Finanz Berater von
  Napoleon III
• Finanzierung des
  Eisenbahnbaus sowie
  Bergwerke
Vermächtnis des
       Amschel Mayer Rothschild
• „Gebt mir die Kontrolle über die Währung einer Nation und
  es ist mir gleichgültig, wer ihre Gesetze macht!“
  Amschel Mayer Rothschild (1743-1812)
• Alle Schlüsselpositionen sind mit Familienmitgliedern zu
  besetzen.
• An Geschäften dürfen nur männliche Familienmitglieder
  teilnehmen.
• Der älteste Sohn des ältesten Sohnes soll
  Familienoberhaupt sein, soweit die Mehrheit der Familie
  nicht anders entscheidet.
• Es soll keine juristische Bestandsaufnahme und keine
  Veröffentlichung des Vermögens geben.
Kommunikation der Rothschilds
• Eigenes Netzwerk durch Kuriere, Schiffe
  und Brieftauben
• Innerhalb der Familie in Jiddisch zu
  andere Vertrauenspersonen auf Deutsch,
  Französisch, ab 1830 auch Englisch
• Geheimhaltung durch Codes und
  Verschlüsselungen
• Bis zur Einführung des Telegraphen
Ende der „First Bank of the United States“

• In den ersten fünf Jahren der First Bank of the United
  States lieh sich die US-Regierung 8,2 Millionen $,
  während die Preise um 72% anstiegen.
• 1798 Thomas Jefferson: „Ich wünschte, es wäre
  möglich, einen einzelnen Nachtrag zu unserer
  Verfassung zu erhalten – welcher der Bundesregierung
  die Befugnis entzieht sich Geld zu leihen.“
• 1811 läuft Konzession aus, Kongress stimmt gegen eine
  Erneuerung
• Nathan Mayer-Rothschild: „Entweder wird die Erlaubnis
  zur Verlängerung gegeben, oder die Vereinigten Staaten
  werden sich in einem verheerenden Krieg wiederfinden.“
  ... „Lehrt diesen frechen Amerikanern eine Lektion!
  Versetzt sie in den kolonialen Status zurück!“
Britisch-amerikanischer Krieg
            (1812-1815)
• Endet nach 30
  Monaten
  unentschieden
• Generalmajor Andrew
  Jackson populär
• Staatsverschuldung
  der USA stark
  gestiegen
„Second Bank of the United States“
•   1816: Motivation für die Gründung war die Stabilisierung der
    Amerikanischen Währung
•   Erneut Lizenz für 20 Jahre
•   Vorwurf der Korruption u. Fälschungen
•   1828: Andrew Jackson wird Präsident u. beginnt Entmachtung der
    Bank
•   Präsident Jackson fängt an, die Einlagen der Regierung von der
    Rothschild-kontrollierten Second Bank of the United States
    herauszunehmen und sie anstatt dessen bei demokratischen
    Banken anzulegen
•   1835: Staatsverschuldung der USA komplett zurückbezahlt
•   1835: versuchtes Attentat auf Jackson
•   1836: Lizenz läuft aus u. wird nicht verlängert
•   1845: Jackson stirbt, Inschrift auf Grabstein: „I killed the bank“
Vorabend des Bürgerkriegs
• Nordstaaten: höhere Schutzzölle gegen Importe
  aus dem Ausland (GB)
• Südstaaten: enge Geschäftsbeziehung zwischen
  den Aristokraten, die Baumwolle anpflanzen,
  und den Baumwollmanufakturen in England.
  Freihandelspolitik
• Rothschild erkennt seine Chance und stachelt
  den Süden zu Sezession auf
• 6. November 1860: Abraham Lincoln wird zum
  16. Präsidenten gewählt
Otto von Bismarck
•   „Die Teilung der Vereinigten Staaten in
    Föderationen von gleicher Stärke wurde schon
    lange vor dem Bürgerkrieg durch die hohen
    Finanzmächte in Europa entschieden. Diese
    Bankiers hatten Angst davor, dass die Vereinigten
    Staaten wirtschaftliche und finanzielle
    Unabhängigkeit erreichen könnten, wenn sie ein
    Block und eine Nation bleiben würden, was zu
    einer Gefährdung der finanziellen Dominanz der
    Finanzmächte führen würde. Die Stimme der
    Rothschilds überwog. Sie sahen eine große Beute
    für sich selbst voraus, wenn es ihnen gelänge,
    anstatt einer selbstversorgenden, souveränen
    lebenstüchtigen Republik zwei schwache
    Demokratien zu bilden, welche an die Bankiers
    verschuldet waren. Deshalb schickten sie ihre
    Abgesandten, um die Frage der Sklaverei
    dahingehend auszunutzen, einen Graben
    zwischen den zwei Hälften der Republik zu bilden.“
Bürgerkrieg (1861-1865)
• Kredite mit 24-36%
  Verzinsung angeboten
• 1862: legal tender act
  der es der Regierung
  ab sofort gestattete,
  Papiergeld auszuge-
  ben. Lincolns "Green-
  back" war durch nichts
  anderes als die Regier-
  ungsversprechen
  gedeckt.
Leitartikel in der Londoner Times
     als Reaktion auf Lincolns
       greenbacks von 1862
• „Wenn diese bösartige Finanzpolitik, welche ihren
  Ursprung in der nordamerikanischen Republik hat, sich zu
  einem festen Bestandteil verhärten sollte, dann wird sich
  diese Regierung ihr eigenes Geld ohne Kosten schaffen.
  Sie wird ihre Schulden abbezahlen und ohne Schulden
  sein. Sie wird über alles Geld verfügen, das sie brauchen
  wird, um ihren Handel auszuführen. Sie wird
  wohlhabender werden als jede Regierung zuvor in der
  Geschichte der Zivilisierten Regierungen in der Welt. Die
  Intelligenz und der Reichtum aller Länder werden nach
  Nordamerika gehen. Diese Regierung muss zerstört
  werden, oder sie wird jede Monarchie auf dem Planeten
  zerstören.“
Zitate von Abraham Lincoln
• 1862: „Geld wird aufhören der Meister zu sein und zum
  Diener der Menschheit werden.“
• 1864: „Die Geldmacht macht Jagd auf die Nationen in
  Friedenszeiten und verschwört sich gegen sie in Zeiten
  der Feindschaft. Die Geldmacht ist despotischer als
  Monarchie, unverschämter als Selbstherrschaft und
  eigennütziger als Bürokratie.“
• 1865; „Ich habe zwei große Feinde, die Armee des
  Südens vor mir und die finanziellen Institutionen in
  meinem Rücken. Von den beiden ist die in meinem
  Rücken mein größtes Hindernis.“
April 1865
• 9. April: General Lee
  ergibt sich General
  Grant
• 14. April: Präsident
  Lincoln im Theater
  ermordet, „Einzeltäter“
  John Wilkes Booth
  von Judah Benjamin
  angeheuert, dieser
  flieht nach London
James Abram Garfield
                  (1831-1881)
•   „Wer die Geldmenge
    kontrolliert, ist in jedem Land
    der absolute Herr über die
    gesamte Industrie und den
    Handel [und die Politik]. Und
    wenn man sieht, wie das
    gesamte System auf die eine
    oder andere Weise ganz leicht
    von nur wenigen mächtigen
    Männern an der Spitze
    kontrolliert werden kann, dann
    braucht einem niemand zu
    erzählen, wie Zeiten von
    Inflation und Deflation
    entstehen“.
22. Dezember 1913
• Kongress stimmt für den Federal Reserve
  Act: Gründung der Federal Reserve Bank
  eine private Zentralbank zu schaffen mit
  dem Recht eigenes Geld auszugeben
• 16. Zusatzartikel der amerikanischen
  Verfassung: der Regierung ist es ab
  diesem Zeitpunkt möglich das persönliche
  Einkommen der US Bürger zu besteuern
• Wird sofort von Präsident Wilson bestätigt
wichtigsten Aktienbesitzer der FED:
• Die Rothschildbanken in Paris und London
• Lazard Brothers Bank in Paris
• Israel Moses Seif Bank in Italien
• Warburg Bank in Amsterdam und Hamburg
• Lehmann Bank in New York
• Kuhn Loeb & Co. Bank in New York
• Rockefellers Chase Manhatten Bank in New
  York
• Goldman Sachs Bank in New York.
Auf dem Weg zum 1. Weltkrieg
• 1853/54: Österreich neutral im Krimkrieg
• 1888: 3 Kaiserjahr in Deutschland
• 1890: Bismarck tritt zurück
• 1892: Rückversicherungsvertrag mit
  Rußland wird nicht verlängert, Frankreich
  schließt Vertrag mit Rußland
• 1898: Wilhelm II will DL einen „Platz an
  der Sonne sichern“:
  Flottenaufbauprogramm
Auf dem Weg zum 1. Weltkrieg
• 1904: Entente Cordiale zw. GB u. F
• 1907: Allianz mit zaristischem Rußland
• Ziel: militärische Einkreisung DR
  – Dynamisches Wachstum D: „made in Germ.“
  – Bau der Berlin-Bagdad Bahn
  – DR 30% Weltmarktanteil chem. Industrie
• 1910: Besuch Th Roosevelt bei Kaiser
  Franz Josef: „ich muss meine Völker vor
  Politikern wie sie beschützen!“
Die Rolle des Bankhauses
             JP Morgan
• 1914: UK weder finanziell noch industriell
  fähig zur Kriegsführung
• Oktober 1914: Delegation nach
  Washington: Lieferung militärischer Güter
  durch private US Firmen
• USA bis 1917 neutral, daher wird JP
  Morgan Einkäufer von Kriegsmaterial
• Mittelsmann, Finanzvertreter der brit.
  Regierung
1. Weltkrieg
• 1914 mehr als 30% aller US Staatsbürger
  Einwanderer (Irl., I u. D: 8 Mill. Deutsch-
  Amerikaner),
• Präsidentenwahl 1916: Slogan von Woodrow
  Wilson: „He kept us out of war!“
• überwiegende Anzahl der Amerikaner will nicht
  in einen „europäischen“ Krieg hineingezogen
  werden
  – US Bürger müssen erst „Kriegsbereit“ gemacht
    werden
Committee on Public Information
• Das Komitee sollte die Amerikaner, die am Sinn
  einer Einmischung in einen europäischen Krieg
  zweifelten, auf das blutige Engagement
  vorbereiten
• Edward L. Bernays: Public Relations Counselor
  – Pionier in der Anwendung von
    Forschungsergebnissen der noch jungen Psychologie
    und Sozialwissenschaften in der angewandten
    Öffentlichkeitsarbeit.
  – entwickelte seine Kampagnen zur Meinungsmache
    auf Basis damals aktueller Erkenntnisse von
    Massenpsychologie
Edward L. Bernays
                                 1891-1995

•   “Make the world safe for democracy"
•   „Die bewusste und intelligente Mani-
    pulation der organisierten Gewohn-
    heiten und Meinungen der Massen ist
    ein wichtiges Element in der demokra-
    tischen Gesellschaft. Wer die unge-
    sehenen Gesellschaftsmechanismen
    manipuliert, bildet eine unsichtbare
    Regierung, welche die wahre Herr-
    schermacht unseres Landes ist (aus
    „Propaganda“1928)
•   „Wenn wir den Mechanismus und die
    Motive des Gruppen-Denkens verste-
    hen, ist es jetzt möglich die Massen,
    ohne deren Wissen, nach unserem
    Willen zu kontrollieren und zu steuern“
Der Vater der Verdrehung
• Neffe von Sigmund Freud
• nimmt Ideen seines berühmten Onkels auf und
  wendete sie auf die sich bildende Wissenschaft
  der Massenbeeinflussung an
• einzige Unterschied war anstatt diese Prinzipien
  zu verwenden, um verborgene Motive im
  menschlichen Unterbewusstsein aufzudecken,
  wie es die Freud'sche Psychologie macht,
  Bernays dieselben Ideen verwendete, um
  Absichten zu verkleiden und Illusionen zu
  schaffen, die aus Marketingzwecken betrügen
  und verfälscht darstellen.
Aufbau einer PR-Kampagne
          nach Edward L. Bernays (father of spins)

• Definiere Deine Ziele
• Führe Forschungen durch
• Verändere Deine Ziele auf Basis deiner
  Forschungen
• Lege eine Strategie fest
• Erstelle Themengebiete, Symbole und Anreize
• Rufe eine Organisation ins Leben, um deine
  Strategie auszuführen
• Entscheide über das Timing und Taktik
• Führe deine Pläne aus
Kosten des 1. Weltkriegs
    (Quelle: „Der Untergang des Dollarimperiums“, Seite 94ff)

• Alle Teilnehmer: 186 Milliarden US $
• Deutschland: 39 Milliarden US $
• Alliierten: 123 Milliarden US $
• USA ab 1917: 22 Milliarden US $
• GB (inkl. Commonwealth) 54 Milliarden US $:
  36% Steuerzahler, 64% Kredit
• USA von Schuldnernation zur größten
  Gläubigernation
• New York löst London als wichtigstes
  weltweites Finanzzentrum ab
Währungsreform in Deutschland
• 1923-25:
  Hyperinflation
• 1 Billion Mark für 1
  Reichsmark!
„Schwarzer Freitag“: 24. Oktober 1929
EXECUTIVE ORDER 6102
• 5. April 1933: FDR lässt alles
  Gold in Besitz privater Bürger
  beschlagnahmen
• Je Feinunze Gold bekommt jeder
  Bürger 20,67 $
• Danach Neubewertung auf 35 $
  je Feinunze
• Die Bürger verloren, der Staat
  profitierte!
• Erst 1975 auf Druck des
  Kongresses wieder aufgehoben!
  (195 $ je Feinunze)
Bretton Woods
• 1. bis 22. Juli 1944
• 44 Nationen
• Fester Wechselkurs zw.
  Gold u. US-$:
   – 1 Feinunze Gold (31,104
     Gramm)=35$
   – FED verpflichtet sich diese
     durch Goldkäufe bzw. –
     Verkäufe zu sichern
   – FED verpflichtet, die
     Dollarreserven jedes
     Mitgliedslandes zum
     vereinbarten Kurs in Gold
     umzutauschen
John F. Kennedy
• 4. Juni 1963
  "executive order
  number 11110"
  ermächtigte den
  Präsidenten der USA,
  die Herstellung von
  Banknoten wieder in
  die Gewalt des
  Staates
  zurückzubringen!
• "United States Notes"
Dallas, 22. November 1963
15. August 1971
• Aufkündigung des
  Abkommens von
  Bretton Woods
• Zuvor wollte
  Frankreich seine
  Dollardevisen gegen
  Gold tauschen
Geburt des Petrodollars
• 1973: OPEC handelt Öl
  nur mehr in US $
• Oktober 1973: Yom-
  Kippur Krieg treibt Ölpreis
  in die Höhe und
  verursacht 1974
  Wirtschaftskrise und
  weltweite Rezession
• USA werten US $ je nach
  eigenen (Wirtschafts)
  Interessen auf oder ab
Glass-Steagall Act
• 1933: alle Banken, die in den
  USA tätig sind, dürfen ent-
  weder das Einlagegeschäft
  betreiben oder aber sich dem
  Wertpapiergeschäft widmen
• sollte verhindert werden,
  dass die Banken Kunden-
  einlagen nutzen könnten, um
  gescheiterte Investment-
  geschäfte zu kompensieren
  oder gar mit diesem Geld
  selbst spekulieren.
Glass-Steagall Act
• klar festlegte, dass wer spekulieren
  möchte, dies von seinem eigenen Geld tun
  solle und nicht mit dem Geld anderer oder
  gar mit Kundeneinlagen,
• Der Zugriff auf den großen Topf mit
  Kundengeldern war das Ziel der Wall
  Street, denn man wollte durch deutlich
  höhere Einsätze am Spieltisch viel mehr
  Gewinne im großen Spielsalon machen.
Gramm-Leach-
      Bliley Acts
• Robert Rubin & Allen
  Greenspan
• entsprechende Lobbyarbeit
  die Zukunft der
  Finanzindustrie liege in der
  Kombination des
  traditionellen Bankwesens
  mit Investmentbanking zum
  "Wohle" der Kunden
• Trennlinie zw. Investment-,
  Handels- u. Privatbank
  verschwand
das große
     Hypothekencasino
• Immer mehr Leuten wurde nun die Möglichkeit
  gegeben, ihr "eigenes" Heim zu besitzen.
• Musste man früher sein Haus jahrelang
  verdienen und ersparen, wurden nun
  Hypotheken großzügig und immer lockerer
  vergeben, natürlich auch in immer mehr Fällen,
  in denen dies früher nie erfolgt wäre.
• ein trügerischer, falscher Aufschwung, gebaut
  auf Treibsand und zahlreichen Lügen.
das große Hypothekencasino
• Wall Street kaufte alle Hypothekardarlehen auf
  und verpackt sie in Wertpapiere
• AAA Bewertung durch Ratingagenturen S&P,
  Moodys u. Finch
• Weltweiter Verkauf (Japan, Europa,…)
• Zinsen für die Hypotheken konnten seitens der
  amerikanischen Hausbesitzer nicht mehr
  beglichen werden
• 2007 begreifen Banken: diese „subprime“
  Papiere sind wertlos, Abschreibung in Bilanzen
• Beginn der Finanzkrise, Höhepunkt Sept. 2008
Der US Arbeitsmarkt 2011
Niedergang der Städte

   • Cleveland, Ohio
Niedergang der Städte

      • Detroit
Niedergang der (Vor)Städte

       • New Orleans
Nikolai Dmitrijewitsch Kondratjew
Nikolai Dmitrijewitsch Kondratjew
Nikolai Dmitrijewitsch Kondratjew
•   Zyklus (1780-1850): Die
    Dampfmaschine als
    Basisinnovation,
    Frühmechanisierung,
    Industrialisierung in Deutschland
    -> Kraft
•   Zyklus (1850-1890): Eisenbahn
    und Dampfschiffe, zweite
    industrielle Revolution ->
    Transport
•   Zyklus (1890-1940):
    Elektrotechnik- und
    Schwermaschinen, Chemie ->
    Verarbeitung
•   Zyklus (1940-1990): Integrierter
    Schaltkreis, Kernenergie,
    Transistor -> Automatisierung
•   Zyklus (1990): Informations- und
    Kommunikations-Technik ->
    Integration
Der Weg der USA in die
           Verschuldung
• 2001: Staatsschulden< 6 Billionen $
• August 2011: Staatsschulden 14,3
  Billionen Dollar
• Militärausgaben im „Krieg gegen den
  Terror“
  – US Soldaten in 130 Staaten stationiert
  – Mehr als 700 Stützpunkte im Ausland
  – 46,5% aller Rüstungsausgaben weltweit
  – 35% der Staatsschulden weltweit
Budgetdefizit der USA
Budgetdefizit der USA
Gedanken über die USA
•   Krieg zentrale Erfahrung
•   fester Bestandteil amerikanischer „Kultur“
•   tief in Geostrategie der USA verwurzelt
•   USA historisch betrachtet kriegerische Nation:
    – Seit Gründung 10% der Zeit im Kriegszustand (1812-
      1815, 1840er Jahre, 1861-1865, 1898, 1917-1918,
      1941-1945, 1950-1953, 1965-1975,…)
    – Seit 2001 ununterbrochen im Krieg: Afghanistan, Irak,
      Libyen,…
Monroe-Doktrin
• James MONROE
  (1758-1831)
• 2. Dezember 1823
  Rede zur Lage der
  Nation: „irreversible
  Unabhängigkeit der
  amerikanischen
  Staaten von den
  europäischen
  Mächten“
US-Strategie

Im Zentrum ist
Amerika, Bild 2
Gegenküstenmodell
• Admiral Alfred Thayer
  Mahan (1840-1914)
• Konteradmiral der US
  Navy, Marineschrift-
  steller und –stratege
• 1890: „The Influence
  of Sea Power upon
  History“
„Strategie beinhaltet nicht notwendigerweise Kriege. Sie beinhaltet vielmehr alles, was die Position
einer Nation erhält und festigt. Doch im Falle der Vereinigten Staaten beinhaltet die übergreifende
Strategie — mehr als bei anderen Ländern — sehr wohl Krieg, beziehungsweise eine Wechselwirkung
von Krieg und Wirtschaft.“      George Friedman

                               1867

                                                                          1945
                                                                          1949
                                                                            1917
                                                1846
               1945                              1848

                                 1887
        1902                     1898                   1903
1950

               Strategische Ziele der USA
          1.   Vollständige Kontrolle über den nordamerikanischen Kontinent
          2.   Vollständige Beherrschung der Weltmeere
KERNLANDTHEORIE
       • Sir Halford John
         Mackinder (1861-1947)
       •   Geograph, später Wirtschafts-
           u. Politikwissenschaften
            – Mitbegründer der London
               School of Economics
            – Lektor für Geografie
               Universität Oxford
            – Mitgründer der
               Geographical Association
KERNLANDTHEORIE
• „Wer Mitteleuropa
  beherrscht, gebietet
  über das Kernland;
• Wer das Kernland
  beherrscht, gebietet
  über die Welt-Insel;
• Wer die Welt-Insel
  beherrscht,
  kontrolliert die
  Welt.“
Strategische Ziele der USA
1.   Vollständige Kontrolle über den nordamerikanischen Kontinent
2.   Vollständige Beherrschung der Weltmeere
3.   Sicherung der weltweiten Seemacht gegen Konkurrenten
US Kommandobereiche
bis 31. Dezember 2007
US Kommandobereiche ab 1. Jänner 2008
John Adams (1735-1826)
• 1. Vizepräsident
  (1789-1797), bis 1801
  2. Präsident der USA
• „ Es gibt zwei Arten
  ein Land in Besitz zu
  nehmen und
  auszubeuten: mit dem
  Schwert oder durch
  Schulden!“
Strategisch entscheidende Räume der USA
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