Die (Finanz)Strategie der Angelsachsen
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Der Begriff Strategie • Aus dem Alt- Griechisch – Stratos: das Heer – Ago: tun, führen • Strategos: der Heerführer
BANK OF ENGLAND • 1688 Wilhelm III wird König von England – Geld- und Kreditwesen zerrüttet – öffentlichen Finanzen befanden sich in einer schwierigen Lage • 1694: – 1268 Gläubiger gewähren der Regierung eine Anleihe – Gründung der „Bank Of England“ – 1,2 Mill. Pfund Startkapital als Darlehen an die Regierung (8% Verzinsung)
BANK OF ENGLAND • Englische Krone kommt unter Druck die Zinsen für die Kredite durch Expansion/Kolonialisierung zu verdienen • 1756-1763: Krieg mit Frankreich in den nordamerikan. Kolonien, Staatsverschuldung steigt dadurch dramatisch • Um Staatseinnahmen zu erhöhen werden Steuererhöhungen in den Kolonien durchgeführt
Benjamin Franklin (1706-1790) • 1763: Bank of England fragt warum die amerikanischen Kolonien wirtschaftlich einen so gewaltigen Erfolg hatten. • Seine Antwort lautete: „Das ist einfach. In den Kolonien verwenden wir unser eigenes Geld. Es nennt sich Colonial Script. Wir geben es in einem den Anforderungen des Handels und der Industrie entsprechenden Verhältnis heraus, damit die Produkte leicht von den Produzenten zum Verbraucher weitergereicht werden können. Auf diese Art schaffen wir unser eigenes Papiergeld, wir kontrollieren seine Kaufkraft und müssen niemanden Zinsen darauf bezahlen.“
1764: Currency Act • amerikanischen Kolonien angewiesen Drucken von eigenem Geld einzustellen und im Verhältnis 2:1 gegen Geldscheine der BOE einzutauschen • B. F.: „Innerhalb eines Jahres hatten sich die Bedingungen so verkehrt, dass die Ära des wirtschaftlichen Wohlergehens endete und sich eine Depression einstellte, die ein solches Ausmaß annahm, dass die Straßen der Kolonien voll von Arbeitslosen waren.“
• B. F.: „Die Kolonien hätten liebend gerne ein wenig Steuern auf Tee und andere Dinge bezahlt, hätte England den Kolonien nicht ihr Geld genommen, was zu Arbeitslosigkeit und Unzufriedenheit führte. Die Unfähigkeit der Kolonisten sich bei George III. und den internationalen Bankern die Befugnisse der Herausgabe ihres eigenen Geldes zu verschaffen, war der Hauptgrund für den Unabhängigkeitskrieg.“
Amerikanische Verfassung • 1787 Verfassungskonvent • Artikel 1, Abschnitt 10: kein Einzelstaat darf etwas anderes als Gold- und Silbermünzen zum gesetzlichen Zahlungsmittel erklären: Papiergeld ist verfassungswidrig!
Thomas Jefferson (1743-1826) • 3. Präsident der USA (1801-1809) • "Eine private Zentralbank, die Zahlungsmittel ausgibt, ist für die Freiheiten der Menschen eine größere Gefahr als eine stehende Armee."
Nach Tod Benjamin Franklins 1790 • Finanzminister Alexander Hamilton (1757-1804) • Außenminister Thomas Jefferson (1743-1826) • 25. Februar 1791 Gründung der „First Bank of the United States“ Konzession auf 20 Jahre, laut Statuten zu 80% im Privatbesitz (Londoner Banken!)
Toleranzpatent von Josef II • 2. Jänner 1782: – Aufhebung der Juden- häuser (Ghettos) – Aufhebung der Leibmaut (Kopfsteuer) – Gewerbefreiheit wurde allen jüdischen Bürgern zugestanden
Amschel Mayer (1744-1812) • Ab 1764 arbeitete er als Münz- und Wechselhändler • 1770 Heirat • 1771-1792: 20 Kinder, davon überleben 5 Söhne u. 5 Töchter • Ab 1790 Wechsel ins Bankgeschäft
Namensänderung • Mayer als Familienname zu simpel • Wohnen in Haus mit rotem (Tür)Schild • Daraus wird: „Mayer- Rothschild“
Amschel Mayer Rothschild (1773-1855) • Ältester Sohn • Leitet Bankhaus in Frankfurt • Mutterhaus aller Rothschildbanken
Salomon Rothschild (1774-1855) • Gründer der „öster- reichischen Linie“: 1820 Bankgründung • Gute Beziehung zu Staatskanzler Metternich • 1822 Freiherr • 1835 Konzession zur Errichtung der Kaiser Ferdinand Nordbahn • Ab 1855: „Creditanstalt“
Nathan Mayer Rothschild (1777-1836) • 1799 als Textilkaufmann nach Manchester • 1808: Gründung der Bank „N.M. Rothschild & Sons“ • 1814 Gründung eines Fonds zur Unterstützung der brit. Truppen im Kampf gegen Napoleon • „Gebt mir die Kontrolle über die Währung einer Nation, dann ist es für mich gleichgültig, wer die Gesetze macht“.
Kalman Rothschild (1788-1855) • 1821 im Auftrag Salomon R. nach Neapel: Überwachung der Finanzen der österr. Truppen • Bankeröffnung (besteht bis 1863)
Jakob Rothschild (1792-1868) • 1812 nach Paris • Bankengründung • Finanz Berater von Napoleon III • Finanzierung des Eisenbahnbaus sowie Bergwerke
Vermächtnis des Amschel Mayer Rothschild • „Gebt mir die Kontrolle über die Währung einer Nation und es ist mir gleichgültig, wer ihre Gesetze macht!“ Amschel Mayer Rothschild (1743-1812) • Alle Schlüsselpositionen sind mit Familienmitgliedern zu besetzen. • An Geschäften dürfen nur männliche Familienmitglieder teilnehmen. • Der älteste Sohn des ältesten Sohnes soll Familienoberhaupt sein, soweit die Mehrheit der Familie nicht anders entscheidet. • Es soll keine juristische Bestandsaufnahme und keine Veröffentlichung des Vermögens geben.
Kommunikation der Rothschilds • Eigenes Netzwerk durch Kuriere, Schiffe und Brieftauben • Innerhalb der Familie in Jiddisch zu andere Vertrauenspersonen auf Deutsch, Französisch, ab 1830 auch Englisch • Geheimhaltung durch Codes und Verschlüsselungen • Bis zur Einführung des Telegraphen
Ende der „First Bank of the United States“ • In den ersten fünf Jahren der First Bank of the United States lieh sich die US-Regierung 8,2 Millionen $, während die Preise um 72% anstiegen. • 1798 Thomas Jefferson: „Ich wünschte, es wäre möglich, einen einzelnen Nachtrag zu unserer Verfassung zu erhalten – welcher der Bundesregierung die Befugnis entzieht sich Geld zu leihen.“ • 1811 läuft Konzession aus, Kongress stimmt gegen eine Erneuerung • Nathan Mayer-Rothschild: „Entweder wird die Erlaubnis zur Verlängerung gegeben, oder die Vereinigten Staaten werden sich in einem verheerenden Krieg wiederfinden.“ ... „Lehrt diesen frechen Amerikanern eine Lektion! Versetzt sie in den kolonialen Status zurück!“
Britisch-amerikanischer Krieg (1812-1815) • Endet nach 30 Monaten unentschieden • Generalmajor Andrew Jackson populär • Staatsverschuldung der USA stark gestiegen
„Second Bank of the United States“ • 1816: Motivation für die Gründung war die Stabilisierung der Amerikanischen Währung • Erneut Lizenz für 20 Jahre • Vorwurf der Korruption u. Fälschungen • 1828: Andrew Jackson wird Präsident u. beginnt Entmachtung der Bank • Präsident Jackson fängt an, die Einlagen der Regierung von der Rothschild-kontrollierten Second Bank of the United States herauszunehmen und sie anstatt dessen bei demokratischen Banken anzulegen • 1835: Staatsverschuldung der USA komplett zurückbezahlt • 1835: versuchtes Attentat auf Jackson • 1836: Lizenz läuft aus u. wird nicht verlängert • 1845: Jackson stirbt, Inschrift auf Grabstein: „I killed the bank“
Vorabend des Bürgerkriegs • Nordstaaten: höhere Schutzzölle gegen Importe aus dem Ausland (GB) • Südstaaten: enge Geschäftsbeziehung zwischen den Aristokraten, die Baumwolle anpflanzen, und den Baumwollmanufakturen in England. Freihandelspolitik • Rothschild erkennt seine Chance und stachelt den Süden zu Sezession auf • 6. November 1860: Abraham Lincoln wird zum 16. Präsidenten gewählt
Otto von Bismarck • „Die Teilung der Vereinigten Staaten in Föderationen von gleicher Stärke wurde schon lange vor dem Bürgerkrieg durch die hohen Finanzmächte in Europa entschieden. Diese Bankiers hatten Angst davor, dass die Vereinigten Staaten wirtschaftliche und finanzielle Unabhängigkeit erreichen könnten, wenn sie ein Block und eine Nation bleiben würden, was zu einer Gefährdung der finanziellen Dominanz der Finanzmächte führen würde. Die Stimme der Rothschilds überwog. Sie sahen eine große Beute für sich selbst voraus, wenn es ihnen gelänge, anstatt einer selbstversorgenden, souveränen lebenstüchtigen Republik zwei schwache Demokratien zu bilden, welche an die Bankiers verschuldet waren. Deshalb schickten sie ihre Abgesandten, um die Frage der Sklaverei dahingehend auszunutzen, einen Graben zwischen den zwei Hälften der Republik zu bilden.“
Bürgerkrieg (1861-1865) • Kredite mit 24-36% Verzinsung angeboten • 1862: legal tender act der es der Regierung ab sofort gestattete, Papiergeld auszuge- ben. Lincolns "Green- back" war durch nichts anderes als die Regier- ungsversprechen gedeckt.
Leitartikel in der Londoner Times als Reaktion auf Lincolns greenbacks von 1862 • „Wenn diese bösartige Finanzpolitik, welche ihren Ursprung in der nordamerikanischen Republik hat, sich zu einem festen Bestandteil verhärten sollte, dann wird sich diese Regierung ihr eigenes Geld ohne Kosten schaffen. Sie wird ihre Schulden abbezahlen und ohne Schulden sein. Sie wird über alles Geld verfügen, das sie brauchen wird, um ihren Handel auszuführen. Sie wird wohlhabender werden als jede Regierung zuvor in der Geschichte der Zivilisierten Regierungen in der Welt. Die Intelligenz und der Reichtum aller Länder werden nach Nordamerika gehen. Diese Regierung muss zerstört werden, oder sie wird jede Monarchie auf dem Planeten zerstören.“
Zitate von Abraham Lincoln • 1862: „Geld wird aufhören der Meister zu sein und zum Diener der Menschheit werden.“ • 1864: „Die Geldmacht macht Jagd auf die Nationen in Friedenszeiten und verschwört sich gegen sie in Zeiten der Feindschaft. Die Geldmacht ist despotischer als Monarchie, unverschämter als Selbstherrschaft und eigennütziger als Bürokratie.“ • 1865; „Ich habe zwei große Feinde, die Armee des Südens vor mir und die finanziellen Institutionen in meinem Rücken. Von den beiden ist die in meinem Rücken mein größtes Hindernis.“
April 1865 • 9. April: General Lee ergibt sich General Grant • 14. April: Präsident Lincoln im Theater ermordet, „Einzeltäter“ John Wilkes Booth von Judah Benjamin angeheuert, dieser flieht nach London
James Abram Garfield (1831-1881) • „Wer die Geldmenge kontrolliert, ist in jedem Land der absolute Herr über die gesamte Industrie und den Handel [und die Politik]. Und wenn man sieht, wie das gesamte System auf die eine oder andere Weise ganz leicht von nur wenigen mächtigen Männern an der Spitze kontrolliert werden kann, dann braucht einem niemand zu erzählen, wie Zeiten von Inflation und Deflation entstehen“.
22. Dezember 1913 • Kongress stimmt für den Federal Reserve Act: Gründung der Federal Reserve Bank eine private Zentralbank zu schaffen mit dem Recht eigenes Geld auszugeben • 16. Zusatzartikel der amerikanischen Verfassung: der Regierung ist es ab diesem Zeitpunkt möglich das persönliche Einkommen der US Bürger zu besteuern • Wird sofort von Präsident Wilson bestätigt
wichtigsten Aktienbesitzer der FED: • Die Rothschildbanken in Paris und London • Lazard Brothers Bank in Paris • Israel Moses Seif Bank in Italien • Warburg Bank in Amsterdam und Hamburg • Lehmann Bank in New York • Kuhn Loeb & Co. Bank in New York • Rockefellers Chase Manhatten Bank in New York • Goldman Sachs Bank in New York.
Auf dem Weg zum 1. Weltkrieg • 1853/54: Österreich neutral im Krimkrieg • 1888: 3 Kaiserjahr in Deutschland • 1890: Bismarck tritt zurück • 1892: Rückversicherungsvertrag mit Rußland wird nicht verlängert, Frankreich schließt Vertrag mit Rußland • 1898: Wilhelm II will DL einen „Platz an der Sonne sichern“: Flottenaufbauprogramm
Auf dem Weg zum 1. Weltkrieg • 1904: Entente Cordiale zw. GB u. F • 1907: Allianz mit zaristischem Rußland • Ziel: militärische Einkreisung DR – Dynamisches Wachstum D: „made in Germ.“ – Bau der Berlin-Bagdad Bahn – DR 30% Weltmarktanteil chem. Industrie • 1910: Besuch Th Roosevelt bei Kaiser Franz Josef: „ich muss meine Völker vor Politikern wie sie beschützen!“
Die Rolle des Bankhauses JP Morgan • 1914: UK weder finanziell noch industriell fähig zur Kriegsführung • Oktober 1914: Delegation nach Washington: Lieferung militärischer Güter durch private US Firmen • USA bis 1917 neutral, daher wird JP Morgan Einkäufer von Kriegsmaterial • Mittelsmann, Finanzvertreter der brit. Regierung
1. Weltkrieg • 1914 mehr als 30% aller US Staatsbürger Einwanderer (Irl., I u. D: 8 Mill. Deutsch- Amerikaner), • Präsidentenwahl 1916: Slogan von Woodrow Wilson: „He kept us out of war!“ • überwiegende Anzahl der Amerikaner will nicht in einen „europäischen“ Krieg hineingezogen werden – US Bürger müssen erst „Kriegsbereit“ gemacht werden
Committee on Public Information • Das Komitee sollte die Amerikaner, die am Sinn einer Einmischung in einen europäischen Krieg zweifelten, auf das blutige Engagement vorbereiten • Edward L. Bernays: Public Relations Counselor – Pionier in der Anwendung von Forschungsergebnissen der noch jungen Psychologie und Sozialwissenschaften in der angewandten Öffentlichkeitsarbeit. – entwickelte seine Kampagnen zur Meinungsmache auf Basis damals aktueller Erkenntnisse von Massenpsychologie
Edward L. Bernays 1891-1995 • “Make the world safe for democracy" • „Die bewusste und intelligente Mani- pulation der organisierten Gewohn- heiten und Meinungen der Massen ist ein wichtiges Element in der demokra- tischen Gesellschaft. Wer die unge- sehenen Gesellschaftsmechanismen manipuliert, bildet eine unsichtbare Regierung, welche die wahre Herr- schermacht unseres Landes ist (aus „Propaganda“1928) • „Wenn wir den Mechanismus und die Motive des Gruppen-Denkens verste- hen, ist es jetzt möglich die Massen, ohne deren Wissen, nach unserem Willen zu kontrollieren und zu steuern“
Der Vater der Verdrehung • Neffe von Sigmund Freud • nimmt Ideen seines berühmten Onkels auf und wendete sie auf die sich bildende Wissenschaft der Massenbeeinflussung an • einzige Unterschied war anstatt diese Prinzipien zu verwenden, um verborgene Motive im menschlichen Unterbewusstsein aufzudecken, wie es die Freud'sche Psychologie macht, Bernays dieselben Ideen verwendete, um Absichten zu verkleiden und Illusionen zu schaffen, die aus Marketingzwecken betrügen und verfälscht darstellen.
Aufbau einer PR-Kampagne nach Edward L. Bernays (father of spins) • Definiere Deine Ziele • Führe Forschungen durch • Verändere Deine Ziele auf Basis deiner Forschungen • Lege eine Strategie fest • Erstelle Themengebiete, Symbole und Anreize • Rufe eine Organisation ins Leben, um deine Strategie auszuführen • Entscheide über das Timing und Taktik • Führe deine Pläne aus
Kosten des 1. Weltkriegs (Quelle: „Der Untergang des Dollarimperiums“, Seite 94ff) • Alle Teilnehmer: 186 Milliarden US $ • Deutschland: 39 Milliarden US $ • Alliierten: 123 Milliarden US $ • USA ab 1917: 22 Milliarden US $ • GB (inkl. Commonwealth) 54 Milliarden US $: 36% Steuerzahler, 64% Kredit • USA von Schuldnernation zur größten Gläubigernation • New York löst London als wichtigstes weltweites Finanzzentrum ab
Währungsreform in Deutschland • 1923-25: Hyperinflation • 1 Billion Mark für 1 Reichsmark!
„Schwarzer Freitag“: 24. Oktober 1929
EXECUTIVE ORDER 6102 • 5. April 1933: FDR lässt alles Gold in Besitz privater Bürger beschlagnahmen • Je Feinunze Gold bekommt jeder Bürger 20,67 $ • Danach Neubewertung auf 35 $ je Feinunze • Die Bürger verloren, der Staat profitierte! • Erst 1975 auf Druck des Kongresses wieder aufgehoben! (195 $ je Feinunze)
Bretton Woods • 1. bis 22. Juli 1944 • 44 Nationen • Fester Wechselkurs zw. Gold u. US-$: – 1 Feinunze Gold (31,104 Gramm)=35$ – FED verpflichtet sich diese durch Goldkäufe bzw. – Verkäufe zu sichern – FED verpflichtet, die Dollarreserven jedes Mitgliedslandes zum vereinbarten Kurs in Gold umzutauschen
John F. Kennedy • 4. Juni 1963 "executive order number 11110" ermächtigte den Präsidenten der USA, die Herstellung von Banknoten wieder in die Gewalt des Staates zurückzubringen! • "United States Notes"
Dallas, 22. November 1963
15. August 1971 • Aufkündigung des Abkommens von Bretton Woods • Zuvor wollte Frankreich seine Dollardevisen gegen Gold tauschen
Geburt des Petrodollars • 1973: OPEC handelt Öl nur mehr in US $ • Oktober 1973: Yom- Kippur Krieg treibt Ölpreis in die Höhe und verursacht 1974 Wirtschaftskrise und weltweite Rezession • USA werten US $ je nach eigenen (Wirtschafts) Interessen auf oder ab
Glass-Steagall Act • 1933: alle Banken, die in den USA tätig sind, dürfen ent- weder das Einlagegeschäft betreiben oder aber sich dem Wertpapiergeschäft widmen • sollte verhindert werden, dass die Banken Kunden- einlagen nutzen könnten, um gescheiterte Investment- geschäfte zu kompensieren oder gar mit diesem Geld selbst spekulieren.
Glass-Steagall Act • klar festlegte, dass wer spekulieren möchte, dies von seinem eigenen Geld tun solle und nicht mit dem Geld anderer oder gar mit Kundeneinlagen, • Der Zugriff auf den großen Topf mit Kundengeldern war das Ziel der Wall Street, denn man wollte durch deutlich höhere Einsätze am Spieltisch viel mehr Gewinne im großen Spielsalon machen.
Gramm-Leach- Bliley Acts • Robert Rubin & Allen Greenspan • entsprechende Lobbyarbeit die Zukunft der Finanzindustrie liege in der Kombination des traditionellen Bankwesens mit Investmentbanking zum "Wohle" der Kunden • Trennlinie zw. Investment-, Handels- u. Privatbank verschwand
das große Hypothekencasino • Immer mehr Leuten wurde nun die Möglichkeit gegeben, ihr "eigenes" Heim zu besitzen. • Musste man früher sein Haus jahrelang verdienen und ersparen, wurden nun Hypotheken großzügig und immer lockerer vergeben, natürlich auch in immer mehr Fällen, in denen dies früher nie erfolgt wäre. • ein trügerischer, falscher Aufschwung, gebaut auf Treibsand und zahlreichen Lügen.
das große Hypothekencasino • Wall Street kaufte alle Hypothekardarlehen auf und verpackt sie in Wertpapiere • AAA Bewertung durch Ratingagenturen S&P, Moodys u. Finch • Weltweiter Verkauf (Japan, Europa,…) • Zinsen für die Hypotheken konnten seitens der amerikanischen Hausbesitzer nicht mehr beglichen werden • 2007 begreifen Banken: diese „subprime“ Papiere sind wertlos, Abschreibung in Bilanzen • Beginn der Finanzkrise, Höhepunkt Sept. 2008
Der US Arbeitsmarkt 2011
Niedergang der Städte • Cleveland, Ohio
Niedergang der Städte • Detroit
Niedergang der (Vor)Städte • New Orleans
Nikolai Dmitrijewitsch Kondratjew
Nikolai Dmitrijewitsch Kondratjew
Nikolai Dmitrijewitsch Kondratjew • Zyklus (1780-1850): Die Dampfmaschine als Basisinnovation, Frühmechanisierung, Industrialisierung in Deutschland -> Kraft • Zyklus (1850-1890): Eisenbahn und Dampfschiffe, zweite industrielle Revolution -> Transport • Zyklus (1890-1940): Elektrotechnik- und Schwermaschinen, Chemie -> Verarbeitung • Zyklus (1940-1990): Integrierter Schaltkreis, Kernenergie, Transistor -> Automatisierung • Zyklus (1990): Informations- und Kommunikations-Technik -> Integration
Der Weg der USA in die Verschuldung • 2001: Staatsschulden< 6 Billionen $ • August 2011: Staatsschulden 14,3 Billionen Dollar • Militärausgaben im „Krieg gegen den Terror“ – US Soldaten in 130 Staaten stationiert – Mehr als 700 Stützpunkte im Ausland – 46,5% aller Rüstungsausgaben weltweit – 35% der Staatsschulden weltweit
Budgetdefizit der USA
Budgetdefizit der USA
Gedanken über die USA • Krieg zentrale Erfahrung • fester Bestandteil amerikanischer „Kultur“ • tief in Geostrategie der USA verwurzelt • USA historisch betrachtet kriegerische Nation: – Seit Gründung 10% der Zeit im Kriegszustand (1812- 1815, 1840er Jahre, 1861-1865, 1898, 1917-1918, 1941-1945, 1950-1953, 1965-1975,…) – Seit 2001 ununterbrochen im Krieg: Afghanistan, Irak, Libyen,…
Monroe-Doktrin • James MONROE (1758-1831) • 2. Dezember 1823 Rede zur Lage der Nation: „irreversible Unabhängigkeit der amerikanischen Staaten von den europäischen Mächten“
US-Strategie Im Zentrum ist Amerika, Bild 2
Gegenküstenmodell • Admiral Alfred Thayer Mahan (1840-1914) • Konteradmiral der US Navy, Marineschrift- steller und –stratege • 1890: „The Influence of Sea Power upon History“
„Strategie beinhaltet nicht notwendigerweise Kriege. Sie beinhaltet vielmehr alles, was die Position einer Nation erhält und festigt. Doch im Falle der Vereinigten Staaten beinhaltet die übergreifende Strategie — mehr als bei anderen Ländern — sehr wohl Krieg, beziehungsweise eine Wechselwirkung von Krieg und Wirtschaft.“ George Friedman 1867 1945 1949 1917 1846 1945 1848 1887 1902 1898 1903 1950 Strategische Ziele der USA 1. Vollständige Kontrolle über den nordamerikanischen Kontinent 2. Vollständige Beherrschung der Weltmeere
KERNLANDTHEORIE • Sir Halford John Mackinder (1861-1947) • Geograph, später Wirtschafts- u. Politikwissenschaften – Mitbegründer der London School of Economics – Lektor für Geografie Universität Oxford – Mitgründer der Geographical Association
KERNLANDTHEORIE • „Wer Mitteleuropa beherrscht, gebietet über das Kernland; • Wer das Kernland beherrscht, gebietet über die Welt-Insel; • Wer die Welt-Insel beherrscht, kontrolliert die Welt.“
Strategische Ziele der USA 1. Vollständige Kontrolle über den nordamerikanischen Kontinent 2. Vollständige Beherrschung der Weltmeere 3. Sicherung der weltweiten Seemacht gegen Konkurrenten
US Kommandobereiche bis 31. Dezember 2007
US Kommandobereiche ab 1. Jänner 2008
John Adams (1735-1826) • 1. Vizepräsident (1789-1797), bis 1801 2. Präsident der USA • „ Es gibt zwei Arten ein Land in Besitz zu nehmen und auszubeuten: mit dem Schwert oder durch Schulden!“
Strategisch entscheidende Räume der USA
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