IT-Leistung als Service - Rechenzentrum: Trends und Anbieter in Österreich - Report.at

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IT-Leistung als Service - Rechenzentrum: Trends und Anbieter in Österreich - Report.at
www.report.at         das magazin für wissen, technik und vorsprung

                                                                                                  Ausgabe 02 | 2016

                                                                                                 IT-Leistung
                                                                                                 als Service
                                                                                                 Rechenzentrum:
                                                                                                 Trends und Anbieter
                                                                                                 in Österreich
18. Jahrgang, P. b. b. Verlagspostamt 1170 Wien, Vertriebskennzahl 02 Z030627M, Preis: EUR 4,–

                                                                                                      eAward                      CeBIT                 Mietmodell
                                                                                                 22

                                                                                                                             26

                                                                                                                                                   32

                                                                                                      Der Wirtschaftspreis        Digitalisierte        Der Siegeszug der
                                                                                                      mit seinen Siegern          Wirtschaft            Abo-Software
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                                                                                  das magazin für wissen, technik und vorsprung

                M a rt i n S z e l g r a d
                               Chefredakteur
Veranstaltungsreigen
         as Jahr ist bereits ein Quartal
 D
                                                    Datacenter in Österreich:                                preisverleihung des
         alt und wir können bereits            10   Markt, Trends und Meinungen                        18    ­IT-Wirtschaftspreises »eAward 2016«
         vorsichtig von einem für den
Report erfolgreichen Geschäftsjahr
sprechen. Die Kommunikation mit
unseren Leserinnen und Lesern, der
direkte Austausch und die persönliche
Diskussion werden weiter zunehmen.
Unser Format der Publikumsgesprä-
che hat auch heuer wieder volle Fahrt                                                                                                                           3
aufgenommen. Nach einem Event
Ende Februar zu Technologie made
in Austria mit dem AIT und VRVis –
                                               26                                                       32
nachzulesen in der Märzausgabe                 CeBIT                                                     Mietsoftware
des Report (+) Plus – diskutieren wir          Ein europäischer IT-Anbieter bietet                       Hybrid und SaaS sind die Faktoren
am 20. April bei A1 in Wien die Wege           der Konkurrenz aus den USA                                im modernen Softwaregeschäft.
der Digitalisierung in der Wirtschaft          Paroli.
und Industrie. Am 26. April folgt im
Fabasoft Techsalon eine Diskussion
mit Facebook-Kläger Max Schrems                       Inside. Neues aus der heimischen                         Interview. Engelbert Tomes,
zu Datenschutz und Privatsphäre.               04     IKT-Landschaft.                                  25      ­Consol, bietet Sicht auf die Kunden.
In diesem Heft halten Sie auch den
                                                      Sager. Feststellungen und Meinun-                        Kolumne. Georg Heimberger und
Nachbericht zur Preisverleihung des            05     gen. Die Sprüche des Monats.                     29      die Apple Watch – ein Re­sü­mee.
Wirtschaftspreises eAward in Händen.
                                                      Kolumne. Thomas Schmutzer in                             Firmennews. Produkte, Lösungen
   Die Report-Events sind gut besucht          08     der neuen Welt des Arbeitens.                    34      und Services in der Übersicht.
und wir bemühen uns, eine neutrale
Plattform für Themen und Argumente                    Interview. Martin Madlo, Interxion,                      WWW. Rainer Sigl und die wunder-
der Wirtschaft und Gesellschaft zu
                                               14     mit Einsichten aus dem Datacenter.               38      bare Welt des Web.
bieten. Ich meine, das ist uns bislang gut
                                                      Barcelona. Samsung und Huawei                            Society. Neues vom Parkett der
gelungen und ich freue mich auf weitere        17     im Rennen um die Konsumenten.                    39      heimischen IT-Szene.
Diskussionsthemen heuer – wir haben
bereits viel vor. Unser Ziel aus einem
größeren Blickwinkel ist, die Themen,               IMPRESSUM
die wir seit Jahren in unseren Magazi-         Her­­aus­­ge­­ber: Alfons Flat­­scher [flat­­scher@re­­­­port.at] Chefredaktion: Martin Szelgrad
                                               [szelgrad@report.at] Redaktion: Valerie Hagmann [valerie.hagmann@report.at] AutorInnen: Thomas
nen aufbereiten und transportieren, dort
                                               Schmutzer, Karin Legat, Georg Heimberger, Rainer Sigl Lektorat: Rainer Sigl Lay­­out: Report Media
hinzubringen, wo Sie sich gerade befin-        LLC Produktion: Report Media LLC Druck: Styria Vertrieb: Post AG Verlagsleitung: Gerda Platzer
den – in Print, online oder persönlich bei     [platzer@report.at] Anzeigen: Bernhard Schojer [schojer@report.at] sowie [sales@report.at] Me­­dien­­­
Netzwerkveranstaltungen und Diskussi-          in­­ha­­ber: Re­­port ­Ver­­lag GmbH & Co KG, Nattergasse 4, 1170 Wien, Te­­le­­fon: (01) 902 99 Fax: (01)
onen. Ich lade Sie ein: Schauen Sie sich       902 99-37 Er­­schei­­nungs­­wei­­se: ­monatlich Einzelpreis: EUR 4,– Jahresabon­­ne­­­ment: EUR 40,–
                                               Abo­­service: (01) 902 99 Fax: (01) 902 99-37 office@report.at Website: www.re­­port.at
das an – wir freuen uns auf Sie!

                                                                                                                      www.report.at           02 - 2016     >
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>                                          m ä r k t e [ p r o d u k t e ] kö p f e

        Mobilfunk
        Zugewinne                                                                                             news
                                                                                                              in kürze
        bei Drei
        Breitband ist weiterhin                                                                               Oracle
        Treiber für Wachstum in                                                                               Cloudvorteil
        der Branche.
                                                                                                              Eine Studie von IDG

        D    ie Zahl der Kunden des                                                                           Connect und Oracle belegt
             Mobilfunkers Drei ist im                                                                         »umfassende Vorteile« der
        vergangenen Jahr von 3,6 auf                                                                          Cloud. So ist die überwäl-
        rund 3,8 Millionen gestiegen.                                                                         tigende Mehrheit (92 %)
        Über eine Million davon sind                                                                          der befragten Unternehmen
                                                                                                              überzeugt, dass sie mithilfe
        reine Internetkunden. Der
                                                                                                              der Cloud schneller Innovati-
        Umsatz erhöhte sich dank
                                                                                                              onen umsetzen können. Das
        der verstärkten Nutzung des                                                                           wichtigste Kriterium, um
        Netzes um 7 % auf 736 Mio.                                                                            Private- und Hybrid-Cloud-
        Euro. Durch die Hebung von                                                                            Infrastrukturen implemen-
        Synergien erreichte Drei eine
        Senkung der Fixkosten um
        15 %. Dadurch steigerte das
                                             Modernes                                                         tieren zu können, ist laut
                                                                                                              der Studie »die Unterstüt-
                                                                                                              zung wichtiger Business-

4
        Unternehmen den operativen
        Gewinn vor Zinsen, Steuern
                                             Management                                                       Entscheider« (26 %). Dies
                                                                                                              sei ein klarer Hinweis, dass
        und Abschreibungen (EBITDA)          Mithilfe des Lösungsportfolios von Commvault wurde               die Treiber der Cloud heute
                                             bei Spar ICS die Backup-Netzwerklast um 95 Prozent               nicht mehr nur die IT-Ab-
        von 245 auf 316 Mio. Euro.           verringert und das Datenmanagement effizienter ge-
        Das Betriebsergebnis (EBIT)          staltet.                                                         teilungen sind, sondern die
                                                                                                              einzelnen Geschäftsbereiche
                                                      ur Zentralisierung seiner E-Mail-Archivierung in Ös-    immer mehr Einfluss auf die

                                               Z      terreich, Ungarn und Slowenien setzt Spar ICS,
                                                      Dienstleister des Handelsunternehmens, auf Lösun-
                                                                                                              Nutzung neuer Technologien
                                                                                                              in Unternehmen gewinnen.
                                             gen des IT-Dienstleisters Commvault. Außerdem wird die
                                             Commvault-Plattform genutzt, um Backups geschäftskriti-          Wettbewerb
                                             scher Unternehmensdaten, zum Beispiel von Lotus Notes, VM-       Besonderer Markt
                                             ware oder Oracle, zu vereinheitlichen. Die größte Herausforde-   Eine gemeinsame Un-
                                             rung bei der E-Mail-Archivierung für die rund 8.000 Mailboxen    tersuchung von RTR und
                                             in den drei Ländern war die zentrale Verwaltung sowie der        Bundeswettbewerbsbehörde
                                             zentrale Zugriff auf die Microsoft-Exchange Plattformen in den   hat bestätigt, dass es mit
                                             jeweiligen Regionen. Dank der Möglichkeit der Commvault-         dem Zusammenschluss der
                                             Lösung, eng mit der NetApp-Storage-Infrastruktur bei Spar        Mobilfunkanbieter Drei und
                                                                                                              Orange bis Ende 2014 zu
        Jan Trionow kann nach dem            ICS zu arbeiten, konnten die Mail-Verwaltung zentralisiert und
                                                                                                              signifikanten Preissteige-
        »endgültig vollzogenen Zusam-        die Datenmenge massiv reduziert werden.
        menschluss mit Orange« wieder                                                                         rungen gekommen ist. Aber:
        in Zukunftsprojekte investieren.
                                                Durch die Zentralisierung der bestehenden Backup-Pro-         Obwohl die Preise kurzfristig
                                             zesse wurde die Effizienz deutlich gesteigert: Mittlerweile      gestiegen sind, sind diese
        erhöhte sich um 48 % auf 252         werden Daten-Backups von insgesamt zwölf Rechenzentren           bereits seit 2015 wieder
        Mio. Euro. Die Zahl der Mit-         automatisiert und gebündelt in ein Spar-ICS-Rechenzentrum        deutlich gefallen. Dank des
        arbeiter blieb mit rund 1.300        übertragen, gespeichert und indiziert. Somit konnten sowohl      intensivierten Wettbewerbs
        Beschäftigten weiter stabil.         die benötigte Speicherkapazität als auch die Netzwerkbelas-      befinden sich die Tarife heu-
        »In den kommenden Jahren             tung um mehr als 95 Prozent reduziert werden. Heute kann         te wieder rund 10 % unter
        werden wir unser Netz weiter         ein einziger Mitarbeiter diese Aufgabe übernehmen, wo früher     dem Niveau von 2011. »Dies
        ausbauen und optimieren,             vier Personen im Einsatz waren. »Der modulare Aufbau der         hebt den Mobilfunksektor
        denn Breitbandinternet ist für       Commvault-Lösung macht es möglich, dass Spar ICS in Zu-          von anderen Branchen ab,
                                                                                                                                              Fotos: Unify, Spar, Drei

        uns der Schlüssel für weiteres       kunft weitere Module einfach und mit vergleichsweise gerin-      in denen regelmäßig infla-
        Wachstum in der Zukunft«,            gen Investitionskosten integrieren kann«, so Agnieszka May-      tionsbedingt Erhöhungen
        sagt CEO Jan Trionow.         n     Sadowska, Area Vice President East Europe, Commvault. n         üblich sind«, heißt es.

    >   02 - 2016    www.report.at
IT-Leistung als Service - Rechenzentrum: Trends und Anbieter in Österreich - Report.at
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Umsatzplus                                                                                            die besten
dank Strategiewechsel                                                                                 sager
Eine Transformation bei T-Mobile vom Mobilfunker zum Breitband- und M2M-An-                           n »Ein japanischer Manager
bieter bringt neue Perspektiven in den heiß umkämpften heimischen Markt.                              verbringt zehn Minuten auf
                                                                                                      der Bühne damit, Rechen-
                                                                    Jahren laufende Ausbau des        schaft über die Produkte
                                                                    LTE-Netzes beschleunigt, be-      abzulegen, die er im Vorjahr
                                                                    reits rund 300 Millionen Eu-      versprochen hatte. Ein Ameri-
                                                                    ro wurden investiert. Bis zum     kaner klopft sich auf die Brust
                                                                    Vorjahresende habe man so-        und hat längst vergessen, was
                                                                    mit bereits eine 90-prozentige    er vor einem Jahr gesagt hat«,
                                                                    Versorgung der österreichi-       vergleicht Fujitsu-Österreich­
                                                                                                      direktor Wilhelm Petersmann.
                                                                    schen Bevölkerung erreicht.
                                                                       Zudem hat sich das Un-         n »Den Mut, eigene Daten
                                                                    ternehmen vermehrt auf das        über eine gemeinsame Platt-
                                                                    B2B-Geschäft konzentriert:        form potenziellen Mitbewer-
                                                                    Bis Jahresende 2015 zählten       bern offenzulegen, um ganze
                                                                    39 der Top-100-Firmen Ös-         Prozessketten digitalisieren zu
                                                                    terreichs zu den Geschäfts-       können, muss man im Interes-
                                                                    kunden. 2016 werde man vor        se der gemeinsamen Sache
T-Mobile-CEO Andreas Bierwirth: Erstmals wieder Umsatzplus seit     allem SIM-Karten für das          einfach aufbringen«,
dem Jahr 2007 für den Magenta-Mobilfunker.                                                            ist Lisa Wöss, Innovationsmana-
                                                                    Internet of Things mit Ab-        gerin des Landtechnikunterneh-

M      it dem Ende Febru-                                           nehmern in den Bereichen          mens Pöttinger, von Schwarmin-

       ar präsentierten Be-        »SIM-Karten für                  Energiewirtschaft und Auto-
                                                                                                      telligenz in der Digitalisierung der
                                                                                                      Landwirtschaft überzeugt.
triebsergebnis 2015 kann T-        die Energiewirt-                 motive aktivieren.
                                                                                                      n »Wir wissen noch gar nicht,              5
Mobile zufrieden sein: Das
Unternehmen hat es im Vor-
                                   schaft und Auto-                    Sehr zufrieden ist man
                                                                    auch mit der laufenden Um-
                                                                                                      was hier in den kommenden
jahr geschafft, mit 117 Mil-       motive gefragt.«                 stellung des 2014 etablierten
                                                                                                      Jahren alles entsteht«,
                                                                                                      erklärt Jürgen Horak, Director
lionen Euro ein Plus von                                            »Wie-ich-will«-Prinzips. Da-      Solutions Dimension Data,
                                                                                                      anlässlich einer Diskussion der
85 % einzufahren. Der Um-          liche Transformation des         bei bekommen Bestandskun-         Plattform Digital Business Trends
satz konnte um rund zwei           Unternehmens vom Mobil-          den bei einer Vertragsverlän-     (DBT) zum Thema Big Data.
Prozent auf 829 Millionen          funker hin zum Breitbandan-      gerung dieselben Angebote         n »Zyniker würden behaup-
Euro gesteigert werden.            bieter und der damit einher-     wie Neukunden und können          ten, die Cyberversicherung ist
    Laut T-Mobile-Austria-         gehende gestiegene Verkauf       ihren Vertrag mit allen Vortei-   eine kostengünstige Form des
CEO Andreas Bierwirth ist          von Routern für Festnetz-In-     len verlängern.                   Risikomanagements«,
das nicht zuletzt auf eine ef-     ternet.                             Zukünftig sind digitale        sieht Thorsten Henning, Senior
fiziente Kostenkontrolle zu-          Letzteres ist für T-Mobile    Bildung, Digitalisierung des      Systems Engineering Manager
                                                                                                      Palo Alto Networks, dennoch
rückzuführen. Ein wichtiger        die wichtigste Produktkate-      Alltags sowie Start-ups wich-     eine wachsende Bedeutung
Eckpfeiler des Erfolges sei au-    gorie geworden. Daher wurde      tige Investitionsthemen für T-    dieser Produkte.
ßerdem die zuletzt sehr deut-      2015 der bereits seit mehreren   Mobile in Österreich.       n

                                                                                         Endlich ruhig
                                                                                       schlafen können!
                                                                                        Disaster Recovery für Ihr RZ
                                                                                          um € 45,- pro Server.

                                                                                             cloud.at@nagarro.com oder
                                                                                                    0800 600 520

  Disaster Reocvery.indd 2                                                                                    16.03.2016 02
                                                                                                      www.report.at      12:35:34
                                                                                                                             - 2016          >
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        köpfe                          Wiedergewählt                           Ausgezeichnet                           Neue Spitze
        des monats
                                       Werner Fischer wurde neuerlich          Der renommierte Award »Call             Klaus Schmid, 47, zuletzt
                                       zum Präsidenten des österrei-           Center Manager des Jahres«              Vorstandsvorsitzender von
                                       chischen Nationalkomitees von           ging im Februar für Österreich          Capgemini in Österreich, ist
                                       CENELEC und IEC gewählt und             an Natascha Kantauer-Gansch,            seit Februar neuer CEO bei
                                       vertritt damit die österreichischen     Leiterin Customer Service               NTT Data. Er löste Martin Mai
                                       Interessen der elektrotechnischen       bei A1. Sie verantwortet das            ab, der das Unternehmen auf
                                       Normung auf nationaler und              preisgekrönte Vertriebsprojekt          eigenen Wunsch verlassen
                                       internationaler Ebene.                  »Sales Push«.                           hat.

         »Wir wandeln uns weiter«                                                                                    Hintergrund Prozesse für das
                                                                                                                     medizinische Personal zu un-
         Die Übernahme von Unify durch Atos ist abgeschlossen. Trotz der laufenden Um-                               terstützen.
         strukturierung bleibt für die Kunden vorerst alles beim Alten.                                                 Stöckert sieht in der neuen
                                                                                                                     Mutter Atos eine ideale Kom-

         D     ie Mutter ist neu, aber
               der Name bleibt. Der
         Unified-Communications-
                                             Kern um zwei Technologien:
                                             die IP-Kommunikationspa-
                                             lette OpenScape sowie die
                                                                                 ist für den Mittelstand zuge-
                                                                                 schnitten, und OpenScape
                                                                                 Enterprise ist bei Großkun-
                                                                                                                     bination: Atos hatte bislang
                                                                                                                     keine unternehmenseigenen
                                                                                                                     UC-Lösungen im Angebot,
         Anbieter Unify, ehemals Sie-        Plattform Circuit. Circuit          den ab 1.500 Mitarbeitern gut       für Unify bedeutet die erwei-
6
         mens Enterprise Communi-            (ehemals »Project Ansible«)         positioniert. Stöckert schätzt      terte Kundenbasis neues Ge-
         cations, hat seit Februar im        wird eingesetzt, um unter-          für Unify in Deutschland und        schäftspotenzial. »Wir sehen
         IT-Konzern Atos ein neues           schiedliche Kommunikati-            Österreich rund 50 % Markt-         unsere Chancen und stecken
         Zuhause. Die Strategie von          onskanäle – Sprache, Video,         anteil bei installierten IP-        gerade unsere Möglichkeiten
         Unify werde sich dennoch            Audio, Mail, Chat – auf eine        Ports. Mit vertikalen Anpas-        in der Betreuung der Kunden
         nicht ändern, betont Klaus          einheitliche Oberfläche zu          sungen adressiert die Atos-         ab«, ist der Manager über-
         Stöckert, General Manager           bringen. OpenScape Business         Tochter zudem den Markt             zeugt, diese »Transformation
         für Deutschland und Öster-                                              mit Branchenlösungen. In            aktiv mitgestalten zu können«.
         reich: »Wir wandeln uns wei-                                            Krankenhäusern etwa dockt              Personell ist Unify seit nun
         ter zu einem Software- und
                                             »Wir sehen unse-                    man an das Siemensprodukt           bereits einigen Jahren leid-
         Servicesunternehmen. Der            re Chancen und                      HiMed an, um Patienten am           geprüft. Das Unternehmen
         Markt fordert flexib­le Dienst-     stecken gerade alle                 Krankenbett mit Informa-            durchläuft auch aktuell noch
         leistungsangebote.« Das Port-       Möglichkeiten ab.«                  tions- und Kommunikations-          eine Restrukturierung, die
         folio von Unify dreht sich im                                           diensten zu versorgen und im        zum Abschluss der Übernah-
                                                                                                                     me durch Atos bereits voll-
                                                                                                                     ständig vorbereitet war, da-
                                                                                                                     von sind auch Headcounts
                                                                                                                     in Österreich betroffen. Der
                                                                                                                     langjährige Österreich-Ge-
                                                                                                                     schäftsführer Josef Jarosch
                                                                                                                     bleibt, administrative Posten
                                                                                                                     werden nun teils in der Mün-
                                                                                                                     chener Zentrale gebündelt.
                                                                                                                     Unternehmenskunden wer-
                                                                                                                     den in Österreich entweder
                                                                                                                     direkt oder von Partnern wie
                                                                                                                     etwa IBM serviciert. An den
                                                                                                                                                       Fotos: OVE, A1, privat, thinkstock

                                                                                                                     Atos-Mitbewerber hat Unify
                                                                                                                     im vergangenen Jahr sei-
                                                                                                                     ne Onsite-Services in einem
                                                                                                                     Outsourcing-Deal ausgela-
         Unify war auch heuer wieder mit einem Stand auf der CeBIT vertreten – direkt neben dem Auftritt von Atos.   gert.                        n
    >    02 - 2016    www.report.at
IT-Leistung als Service - Rechenzentrum: Trends und Anbieter in Österreich - Report.at
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                                      Minikonzern mit breiter Palette
                                      Katharina Popek, ehemalige Leiterin Software Channel & Midmarket
                                      bei IBM, setzt als Geschäftsführerin der Timetoact Group weiterhin auf
                                      die Expertise aus der IBM-Welt – und mehr.

Erweiterung
Andreas Wiedek, 45, hat das
Vertriebsteam von Comparex in
Österreich erweitert. Er über-
nimmt die Verantwortung für
die weitere Expansion in Tirol
und Vorarlberg und hat seit
März auch ein eigenes Büro in
Innsbruck.

  DAB+
  Radiozukunft
  Betreiber sehen den Stan-            Katharina Popek, Timetoact Group: »Können Unterneh-
  dard DAB+ als nächsten               men bei komplexen Fragestellungen IT-Unterstützung
  Schritt in der Evolution             geben.«
  des Radios in Österreich.

 D      ie Radiobetreiber von Digi-
        talradio Österreich geben

                                      D
                                                er IBM-Business-Partner ­Timetoact Wie werden Mitarbeiter zum Teilen ihres Wis-
                                                                                                                                          7
  ein klares Bekenntnis zur digi-               Group hat im März 2015 eine sens motiviert und wie können die Informati-
  tal-terrestrischen Übertragung                Österreich­dependance in Wien eröff- onen optimal aufbereitet werden? »Wir unter-
  von Radio und damit zur Weiter-     net. Unter der Geschäftsführung der langjäh- stützen Unternehmen dabei, für sie optima-
  entwicklung der Mediengattung       rigen IBM-Managerin Katharina Popek werden le Konzepte zur internen Kollaboration und
  Hörfunk ab«, nimmt Wolfgang         in unterschiedlichen Segmenten Software- und Kommunikation hin zu einem idealen Digi-
  Struber, Obmann-Stellvertreter      Beratungsservices geliefert, darunter Lösungen tal Workplace zu entwickeln. Dabei haben wir
  des Vereins, zu einer Interes-      für Business Intelligence, Handel und Marke- für alle Plattformen auch eigene Produkte im
  senerhebung der KommAustria         ting, Intranetportale, den di-
  Stellung. »DAB+ ist bereits         gitalen Arbeitsplatz, Prozess-
  heute europaweit Standard für       integration und -Automation »Bei uns bekommen die Kunden
                                      sowie klassische Managed-Ser-
  digitale Terrestrik. UKW ist ein
  erfolgreiches Geschäftsmodell,      vices für IBM-Software.           wirklich alles aus einer Hand.«
  bietet aber keinerlei Entwick-          Der heutige »Minikon-
                                      zern« Timetoact wurde 1998
  lungsmöglichkeiten mehr für die
                                      in Köln gegründet und beschäftigt inzwischen Portfolio, die sich als wertvolle Kommunika-
  nächsten Jahrzehnte. Die Folge
                                      über 200 Mitarbeiter an mehreren Standorten tions- und Collaborationsassets bewährt ha-
  wird sein, immer mehr Hörer an
                                      in Deutschland, Österreich, der Schweiz und ben«, verrät sie.
  Streamingdienste von interna-
                                      den Niederlanden. Zu der Unternehmens-             Im Bereich Webshops gibt es einen ersten
  tionalen Anbietern zu verlieren.
                                      gruppe gehören Gesellschaften mit unter- großen Neukunden in Österreich. Im Fokus
  Digitalradio bietet genau diese
                                      schiedlichen Expertisen. Neben dem Know- der Commerce-Lösungen liegt eine Webana-
  Chance, Radio wieder zukunfts-      how rund um die IBM Software Services kann lyse-Lösung, die qualitative Aussagen über die
  fähig zu machen«, entgegnet         Katharina Popek ihren Kunden daher auch die Nutzung von Webshops zulässt und den »Blick
  Struber Ressentiments des ORF.      langjährige Erfahrung der Tochterunterneh- über die Schulter des Kunden« erlaubt.
  Die Kosten für eine bundesweite     men im Microsoft- oder Google-Cloud-Um-            »Sehr gut«, wie Popek meint, werde derzeit
  Bedeckung mit DAB+ liege bei        feld anbieten. »Bei uns bekommen die Kunden auch die produzierende Industrie abgedeckt,
  einem Zehntel der Kosten von        wirklich alles aus einer Hand. Wir sprechen die man mit Industrie-4.0-Themen begleitet.
  UKW. In jedem zehnten Haushalt      den gehobenen Mittelstand und Großkunden Als Beispiel nennt die Expertin mathematisch
  ist bereits ein DAB+ fähiges        an, mit Kompetenzen, die in Österreich kaum basierte Modelle für die Lagerstandsoptime-
  Radiogerät vorhanden. Darüber       anderswo zu finden sind«, ist sie überzeugt.   rung und Standortanalysen, die wiederum mit
  hinaus bieten so gut wie alle           »Know, Share and Do« ist das Motto bei Predictive-Analytics-Methoden in die Leis-
  Automarken DAB+ in ihrem            den Collaboration-Lösungen des IT-Dienst- tungs- und Finanzplanung übergeführt wer-
  Ausstattungsportfolio an. n        leisters: Wie kann Wissen gebündelt werden? den können.                                   n
                                                                                                       www.report.at     02 - 2016    >
IT-Leistung als Service - Rechenzentrum: Trends und Anbieter in Österreich - Report.at
>          Was Meinung ist und wer position bezieht

        Nicht IT, sondern
        Kommunikationskultur
        Technologie ist das Schmiermittel in der neuen Arbeitswelt, steht aber nicht im
        Vordergrund, meint Kolumnist Thomas Schmutzer.
                                              rbeitswelten werden virtueller.
                                     A
                                                                                                   Ob mit physischer Präsenz oder virtuell: Da-
                                              Agilität, Flexibilität und Komplexität          mit Kommunikation und Zusammenarbeit in den
                                              der Unternehmens- und Arbeitswelten             neuen multidimensionalen und agilen Arbeits-
                                    steigen. Die Grundprinzipien der Flexibilität und         welten fließend funktionieren, müssen die tech-
                                    zunehmenden Fluidität lassen sich in Bezug auf            nischen Voraussetzungen sichergestellt sein. Vo-
                                    alle produktiven Ressourcen eines Unterneh-               raussetzung dafür ist eine hochgradig integrierte
                                    mens beobachten: die MitarbeiterInnen, die Zu-            und flexible IKT-Umgebung, in der es möglich ist,
                                    sammensetzung der Belegschaft und Beschäfti-              Services für die Mitarbeiter anzubieten und diese
                                    gungsformen, die Wertschöpfungskette des Un-              zu integrieren. Technologie ist das Schmiermittel
                                    ternehmens und die Rolle von Lieferanten und              in der neuen Arbeitswelt, aber steht nicht im Vor-
        »Unternehmens-              Kunden in der Wertschöpfungskette. Nur einige             dergrund. Sie soll die unterschiedlichen Work-
        grenzen heute               Beispiele: 70 % der Unternehmen im DACH-                  styles unterstützen und verbinden. Beachtet muss
8
        weniger klar als            Raum haben bereits Teile ihrer Wertschöpfungs-            jedoch werden, dass kein Kommunikationskanal
        früher.«                    kette per Outsourcing ausgelagert. Damit sind             verschwindet und daher oft zu viele Werkzeuge
                                    Unternehmensgrenzen weniger klar und fix als              parallel im Einsatz sind und somit oft eher als Be-
        Thomas Schmutzer            zuvor. In den Belegschaften geht Vollzeitbeschäf-         lastung wahrgenommen werden.
        Geschäftsführer
        HMP                         tigung statistisch zurück und es entwickeln sich               Arbeitsweisen können nur schrittweise, wenn
                                    über gut zehn verschiedene alternative Beschäf-           der Mitarbeiter seinen Nutzen erkennt, verändert
                                    tigungsformen in der EU. Und je nachdem auf               werden, sonst entstehen Kommunikations- und
                                    welches europäische Land man schaut, setzen be-           Wissenssilos. Dabei hält auch Social Collaborati-
                                    reits 20 bis 50 % der Unternehmen auf flexibles           on Einzug in die Unternehmen , da die neue Ge-
                                    Arbeiten. Das Arbeiten in flexiblen und fluiden           neration von ArbeitnehmerInnen, die jetzt in Un-
                                    Unternehmensumgebungen erfordert neue Vor-                ternehmen zu arbeiten beginnt, mit Social Media
                                    gehensweisen.                                             aufgewachsen ist. Unternehmen, die dadurch be-
                                                                                                             reits Produktivitätsverbesserung er-
                                                                                                             zielt haben, sprechen aber nicht von
                                                                                                             einem IT-Projekt sondern einem
                                                                                                             Kommunikationskultur-Projekt.
                                                                                                             In diesem ist es dann gelungen, be-
                                                                                                             stehende Führungs- und Kommu-
                                                                                                             nikationskultur, wie zum Beispiel
                                                                                                             große E-Mailverteiler oder das ewi-
                                                                                                             ge »Führungskräfte in CC setzen«,
                                                                                                             zu transformieren. Die neue Füh-
                                                                                                             rungsaufgabe ist, für die Transfor-
                                                                                                             mation und die rechtzeitige Bereit-
                                                                                                             stellung der passenden IKT-Services
                                                                                                             zu sorgen. Denn so wie die Bedeu-
                                                                                                             tung von Büro und Büropräsenz
                                                                                                             abnimmt, steigt die Bedeutung der
                                                                                                                                                    Fotos: thinkstock, HMP

                                                                                                             Informations- und Kommunika-
                                                                                                             tionstechnologie auf der anderen
                                    In den Belegschaften geht die Vollzeitbeschäftigung statistisch          Seite. Die IKT wird sozusagen zum
                                    ­zurück, es entwickeln sich alternative Beschäftigungsformen.            virtuellen Büroraum.              n
    >   02 - 2016   www.report.at
IT-Leistung als Service - Rechenzentrum: Trends und Anbieter in Österreich - Report.at
inside        >

                                                                                                                         einen Wachstumskurs in Ös-
                                                                                                                         terreich einschlagen, »grö-
                                                                                                                         ßere zweistellige« Zuwächse
                                                                                                                         erzielen und dafür zehn bis
                                                                                             Klaus Sickinger, SAP:       15 Mitarbeiter im Servicebe-
                                                                                             »Es braucht eine ande-      reich und im Vertrieb aufneh-
                                                                                             re IT-Architektur, neue
                                                                                             IT-Systeme – alles          men. »Mittelfristig sollen es
                                                                                             andere kann in einer        noch mehr werden, auch in
                                                                                             digitalen Welt nicht        den Operations«, verkündet
                                                                                             funktionieren.«
                                                                                                                         er. Die Österreichtochter des
                                                                                                                         Konzerns würde sich derzeit
                                                                                                                         unter ihrem Wert schlagen,
                                                                                                                         man will nun wieder »prä-
                                                                                                                         senter und bekannter« wer-
                                                                                                                         den. Die Ausgangslage dafür
                      Pionier Mittelstand                             haltung folgt die Digitalisierung der Medien       sei gut. Anders als IBM oder
                      Der Mittelstand ist die treibende Kraft         zur Verbesserung von Service und zur Pro-          HP biete Fujitsu das gesamte
                      bei der Digitalisierung. Das beweist eine       duktentwicklung. Als dritter Schritt – dieser      IT-Spektrum: Services, Lö-
                      Studie von SAP.                                 ist heute aber noch in den Startlöchern – wird     sungen, Infrastruktur und ei-
                                                                      sie in die Produkte selbst integriert.             gene Hardware. Ein Daten-

                      I  nnovation ist das wichtigste Thema bei
                         Mittelständlern. Sie sind nur dann glo-
                      bal erfolgreich, wenn sie eine Nische beset-
                                                                          Klaus Sickinger erkennt einen durch Digi-
                                                                      talisierung hervorgerufenen entscheidenden
                                                                      Wandel. »Früher war die Strategie, einen On-
                                                                                                                         center wird man hierzulande
                                                                                                                         vorerst nicht bauen – Fujitsu

                      zen«, betont Andreas Muther, Digital Enter-     lineshop als Billigschiene zu führen und dane-
                      prise Platform Group Middle & Eastern Eu-       ben Shops mit Beratung. Das verliert sich. Der
                      rope bei SAP. »Mittelständler, die digitale     Kunde will nur mehr einen Vertriebskanal.«
                      Technologien umfassend verwenden, wach-         Das stellt Unternehmen vor große Herausfor-
                                                                                                                                                               9
                      sen schneller«, ergänzt Klaus Sickinger, Ge-    derungen. Digitalisierung fordert neue Ge-
                      schäftsführer von SAP in Österreich. In einer   schäftsmodelle. SAP bietet dazu die neue HA-
                      entsprechenden Studie (IDC) betonen über        NA Datenplattform S/4. Daten egal welcher
                      39 Prozent der befragten KMU, dass eine ak-     Quelle – ERP System, Internet, Geodaten oder
                      tive Teilnahme an der digitalen Wirtschaft in   Sensordaten – werden zusammengeführt. Al-
                      den nächsten drei bis fünf Jahren entschei-     le Module und Prozesse können auf eine Da-
                      dend ist für das Überleben der Firma. Mehr      tenplattform zugreifen. Alles ist in einer ein-
                      als ein Drittel mit Umsatzwachstum von zehn     zigen Datenwelt zusammengeführt. Ein wei-
                      Prozent oder mehr im Jahr 2015 sind über-       terer Vorteil ist die unternehmensweit mo-
                      zeugt, dass die digitale Transformation in      derne Benutzeroberfläche, ein vereinfachtes        Wilhelm Petersmann, Fujitsu:
                      vollem Gange ist. Digitalisierung erfolgt in    Datenmodell, unmittelbare Erkenntnisse in          »Unsere Stärke ist die lokale
                      drei Schritten. Nach der Digitalisierung in-    höchstmöglicher Granularität und neu kon-          Präsenz mit einer globalen
                                                                                                                         Lieferfähigkeit.«
                      terner Prozesse wie zum Beispiel der Buch-      zipierte Geschäftsprozesse in Echtzeit.     n
                                                                                                                         betreibt bereits 117 Rechen-
                                                                                                                         zentren weltweit. Ziel ist es

                     Aufbruchstimmung bei Fujitsu                                                                        aber, mit Cloud-Services zu
                                                                                                                         wachsen, die dem gehobenen
                                                                                                                         heimischen Mittelstand gebo-
                     Mit Wilhelm Petersmann ist eine neue Spitze bei Fujitsu                                             ten werden. »Für 70 % der Be-
                     angetreten, die auf Wachstum eingestellt ist.                                                       fragten einer aktuellen Studie
                                                                                                                         sind Digitalisierungsprojekte
                                                                                                                         wie ein Glücksspiel. 65 % ha-

                     M      it einem »Gruezi mit-
                            einand« ist Fujitsu in
                     das Jahr 2016 gestartet. Wil-
                                                      nommen. Sorgen, dass da-
                                                      durch der Kontakt mit dem
                                                      Chef in den Ländern zu kurz
                                                                                       komme, macht sich der gebür-
                                                                                       tige Kärntner, der seit 1972 in
                                                                                       der Schweiz lebt, nicht. »Auch
                                                                                                                         ben solche Projekte nicht zwi-
                                                                                                                         schen Management, IT und
                                                                                                                         Fachbereichen abgestimmt«,
                     helm Petersmann ist seit                                          mein Kollege in Deutschland       zitiert er. »Wir können mit
                     2012 Managing Director der       »Stellen 10 bis 15               kann nicht jeden Tag am glei-     unserer Erfahrung und inno-
                     schweizerischen Landesorga-                                       chen Ort sein. Ich sehe es so-    vativen Services unterstüt-
                     nisation und Vice President      Mitarbeiter ein,                 gar als Vorteil, da wir durch     zen«. Ebenfalls anvisiert wer-
                                                      künftig solle es
Fotos:SAP, Fujitsu

                     bei Fujitsu. Nun hat er auch                                      die Bündelung jetzt eine stär-    den heimische Unternehmen,
                     die Geschäftsleitung in Öster-   noch mehr sein.«                 kere Stimme in der Region be-     die international über mehre-
                     reich in Personalunion über-                                      kommen.« Petersmann will          re Standorte tätig sind.   n
                                                                                                                          www.report.at        02 - 2016   >
IT-Leistung als Service - Rechenzentrum: Trends und Anbieter in Österreich - Report.at
>      services

                                                     orin unterschei-
                          Wer sind die Anbieter? W
                                                     Vorteile für Un-
                          den sie sich? Was sind die
                                                      d Ressourcen ins
                          ternehmen, IT-Prozesse un
                                                      Ein Überblick über
                          Datencenter auszulagern?
                                                     ter, Angebote und
                          Rechenzentrumsdienstleis
                                                      hiedlichen Bedarf.
                          Ausrichtungen auf untersc
                                                  n im
         Welche Ausrichtung hat Ihr UnternehmeWer
     1.  Rechenzentrumsbereich
     sind Ihre Kunden?
                                 in Öste rrei ch?

          Wie sieht ein typisches Projekt aus, das
     2.   Datacenter-Services beinhaltet?
         Welche Datacenter-Standorte betreibt Ihr
10
     3.  Unternehmen in Österreich? Wie groß sind
     diese Standorte?
                                                         Johannes Ehm,
                                                         Geschäftsführer DanubeIT (Cegeka)

                                                                1.   DanubeIT betreibt in Österreich und
                                                                     Deutschland eigene Rechenzentren, ge-
                                                                nauso wie Cegeka in Belgien und den Nie-
                                                                derlanden. Dabei wird den Kunden nicht nur
                                                                Colocation zur Verfügung gestellt, sondern
                                                                der Betrieb der gesamten IT-Infrastruktur. Für
                                                                die Kunden des Rechenzentrums ist Diskre-
                                                                tion von vorrangiger Bedeutung. Referenzen
                                                                werden nur nach Abstimmung mit den Kun-
                                                                den zur Verfügung gestellt.                n

                                                                2.    Ein typisches Projekt ist die Übernahme
                                                                      des Betriebes der gesamten Serverland-
                                                                 schaft und aller Services für den Kunden.
                                                         Jeder Kunde hat bei DanubeIT einen eigenen Netz-
                                                         werkbereich und ausschließlich eigene, virtuelle oder
                                                         physische Server. Die Server können auf unserer Vir-
                                                         tualisierungsplattform laufen oder individuell für den
                                                         Kunden aufgebaut werden. Auch die Kombination
                                                         mit Cloudservices (z.B. Office365) wird dabei immer
                                                         mehr zum Standard. Nach der Installation werden die
                                                         Daten migriert und die Anwendungen getestet. n
                                                                                                                  Fotos: thinkstock, DanubeIT, unit-IT, next layer, ACP

                                                         3.     Das Rechenzentrum in Österreich ist im Flori-
                                                                dotower in Wien untergebracht und wird von
                                                         einem eigenen Facility-Management-Team betreut.
                                                         Wir können neben IaaS auch Cages zwischen 15 m²
                                                         und 300 m² anbieten. Neben dem Rechenzentrum
                                                         ist das gesamte Unternehmen ISO 27001:2013 zer-
                                                         tifiziert.                                      n
 >    02 - 2016   www.report.at
Services           >

W
         ir haben IT-Dienstleister und Rechenzentrumsan-             Diese streng auf den Infrastrukturbetrieb fokussierten Unter-
         bieter zu ihren Positionierungen und Kunden befragt.        nehmen können wiederum viele der Cloud- und IT-Anbieter zu
         Die angeführten Unternehmen sind – wie wir finden –         ihren Mietern zählen. Andere wie BRZ oder Raiffeisen Informa-
eine gute Auswahl der bunten Serviceszene in Österreich. Viele       tion mit einer eher geschlossenen Marktausrichtung sind hier
haben einen Gemischtwarenhandel von IT-Services, Colocation,         nicht erwähnt. Der Erste in der Fragerunde, DanubeIT, wurde
Hosting. Reine Colocation-Anbieter gibt es wenige: Die größten       vor wenigen Wochen von Cegeka aus Belgien übernommen und
unter ihnen sind Interxion (Interview Seite 14) und e-Shelter.       wird künftig unter diesem neuen Namen auftreten.          n

                         Christoph
                         Heichinger,
                         Leiter Busi-
                         ness Unit
                         Cloud, ACP

1.   Wir können alle Anforderungen unserer
     Kunden flexibel und maßgeschneidert
abdecken und das unabhängig von deren
                                                                                              Karl-Heinz Täubel,
                                                                                              Geschäftsführer unit-IT

Unternehmensgröße oder Branche. Dem-
entsprechend setzen sowohl qualitätsbe-
wusste Klein- und Mittelbetriebe als auch        Georg Chytil,
                                                                                              1.   unit-IT unterstützt unterschied-
                                                                                                   liche Betreibermodelle, die ins-
                                                                                              besondere auf die Bedürfnisse von
                                                                                                                                           11

namhafte Großunternehmen und internatio-         Geschäftsführer next layer                   mittelständischen Industrie- und
nale Organisationen auf die Cloud-Kompe-                                                      Großhandelsbetrieben ausgerichtet

                                                 1.
tenz von ACP.                          n             Wir bieten als Infrastruktur-Ser-       sind. Das Spektrum an Rechenzen-
                                                      viceprovider nicht nur reine Re-        trumsdienstleistungen umfasst die

2.    Typischerweise möchte der Kunde
      die vielen Vorteile moderner Cloud-
Technologie optimal für sein Unternehmen
                                                 chenzentrumsfläche an, sondern die
                                                 Integration unserer Rechenzentrums-
                                                                                              Bereitstellung, den Betrieb und die
                                                                                              Wartung aller erforderlichen Systeme
                                                                                              sowie der gesamten Infrastruktur. Zu
                                                 standorte mit unserem auf Glasfaser
nutzen, bei der Konzeption und Imple-            basierenden Netzwerk und Dienstleis­         unseren Kunden zählen beispiels-
mentierung aber auf erfahrene Fachleute          tungen. Unsere Kunden kommen nicht           weise die Holzindustrie Schweighofer
vertrauen und auch später nicht alleine          aus bestimmten Branchen. Es sind             GmbH, die Transgourmet Österreich
gelassen werden. Aus diesem Grund ergän-         Startups wie nimbusec oder selecty-          GmbH und die Austria Metall AG. n
zen wir unser Cloud-Portfolio mit Managed        co, epunkt Internet Recruiting, bis zu
Services, in deren Rahmen sich hochzerti-
fizierte Experten um einen störungsfreien
Komplettbetrieb der IT-Infrastruktur unserer
                                                 nic.at, Enterprise-Kunden, öffentliche
                                                 Stellen und Finanzdienstleister.   n        2.   Wir bieten unseren Outsourcing-
                                                                                                   Kunden eine Fülle an Basisdiens-
                                                                                              ten in den Bereichen Server, Backup

                                                 2.
Kunden kümmern.                          n            Wir bieten den Kunden Komplett-        und Monitoring an. Die zentralen Auf-
                                                       lösungen an. Typisch ist auch die      gaben eines Outsourcing-Projektes

3.    Unsere Infrastruktur in Österreich wird
      an zwei Standorten in Österreich betrie-
ben – bei Interxion und bei Nessus. Mehrfach
                                                 Ergänzung der Rechenzentrumsdienst-
                                                 leistungen um Netzwerkdienstleistungen
                                                                                              sind neben der Verlagerung der IT-In-
                                                                                              frastruktur die Konzeption, die Imple-
                                                                                              mentierung sowie das Testen der aus-
                                                 wie Internet-Upstream, dDoS-Schutz,
redundante Glasfaseranbindungen zwischen         oder Standortanbindungen und Standort-       gelagerten Unternehmensprozesse.n
den Rechenzentren gewährleisten dabei            vernetzungen, auch mit dritten Rechen-
optimale Performance und Ausfallsicherheit.
Durch die Standortwahl für unsere Rechen-
                                                 zentren.                            n
                                                                                              3.   Am Campus AMAG in Ransho-
                                                                                                   fen betreibt unit-IT drei geogra-

                                                 3.
zentren sind die Daten unserer Kunden zu-             next layer hat drei Standorte in Ös-    fisch getrennte Rechenzentren und
dem stets durch die hohen österreichischen            terreich: Unser eigenes Rechenzen-      ist überdies auch im Rechenzentrum
Datenschutzreglements geschützt. Die Ef-         trum mit 360 m2 am Fleischmarkt, bei         des Mutterkonzerns Atos in Wien ein-
fizienz unserer implementierten Prozesse         Interxion betrieben wir über 200 m2 und      gemietet. Die reine Rechenzentrums-
wird außerdem durch den Prüfstandard ISAE        bei e-shelter ist eine erste Ausbaustufe     fläche beträgt in Österreich derzeit
3402 bestätigt.                            n    mit 120 m2 Fläche in Betrieb.         n     399,40 m².                         n
                                                                                                      www.report.at        02 - 2016   >
>    Services

                               Claus Haiden, Mitglied der Geschäftsleitung T-Systems

                              1.   T-Systems betreibt als professioneller IT-Oursourcing-Anbieter IT-Landschaften und Datennetze für verschie-
                                   denste Branchen und Unternehmensgrößen in Handel, Industrie, Gesundheit, und im öffentlichen Bereich. n

                              2.    Der Austria Wirtschaftsservice GmbH (aws) hat beispielsweise das Housing seiner Cloud-Plattform an
                                    ­T-Systems ausgelagert. Alle Kundendaten liegen in Österreich und sind somit vor fremden Zugriffen ge-
                               schützt. Wir betreiben im Rechenzentrum im T-Center auch die Cloud-Plattform vCloud. Bestehende VMware-
                               Systemlandschaften lassen sich so mit einem Klick nahtlos um Cloud-Dienste aus dem Rechenzentrum erweitern.
                               Bereits 60 Outsourcing-Kunden, 30 davon im SAP-Bereich, setzen mittlerweile über 600 virtuelle Systeme auf
                               dieser Plattform dauerhaft ein.                                                                         n

      3.    Das T-Systems Austria TwinCore-Rechenzentrum befindet sich im T-Center in Wien im 3. Bezirk. TwinCore-Konzept bedeutet, dass
            jedes Rechenzentrum komplett gespiegelt ist. Sein Zwilling, das ODC (On demand Rechenzentrum), befindet sich im 21. Bezirk.
       Insgesamt stehen rund 3.000 m² Serverraumfläche zur Verfügung. Die reine Infrastrukturfläche auch für Klima, Kaltwasser, Batterien und
       mehr beträgt 6.000 m².                                                                                                             n

                                                    Stefan Panholzer,                             Alfred Pufitsch,
                                                    CIO Bechtle                                   CEO Tele2 Österreich

                                                   1.    Bechtle bietet Services wie virtueller
                                                         Desktop in Verbindung mit Office365,
                                                    Mail- und File-Services, Spamfilter, Back-
                                                                                                  1.   Wir bieten Server Housing
                                                                                                       und Webhosting mit maxi-
                                                                                                  maler Datensicherheit. Neben
                                                    up-Datastore, und ein Backup-Rechen-          höchster Ausfallsicherheit und
12                                                  zentrum. Dabei werden virtuelle Kunden-       Verfügbarkeit setzen wir auf ein
                                                    server bei Bedarf hochgefahren und dem        faires Preis-Leistungs-Verhält-
     Johannes Kührer, Geschäfts-                    User zu Verfügung gestellt. Wir schränken     nis und transparente Angebote.
     führer World4you Internet                      uns auf keine Branchen ein und adres-         Zu unseren Kunden zählen u.a. Unternehmen
     Services                                       sieren vorwiegend österreichische Mittel-     aus der Medienbranche, Lebens- und Genuss-
                                                    standskunden.                           n    mittel sowie Ministerien und öffentliche Einrich-

     1.    Wir sind der größte Hosting- und Do-                                                   tungen. Neben der Ausfall- und Datensicherheit
           mainprovider in Österreich. Unsere
     Ausrichtung liegt im Bereich Webhosting,      2.    Angeboten wird eine klassische
                                                         Kombination aus Public und Private-
                                                    Cloud-Diensten, Mit dem Kunden wird
                                                                                                  sind auch unsere Standorte innerhalb Öster­
                                                                                                  reichs für Kunden entscheidungstreibende Kri-
                                                                                                  terien.                                       n
     Do-It-Yourself Websites, Domain-Regis-
     trierungen und Serverlösungen. Wir be-         sehr individuell der notwendige Bedarf
     treuen viele KMU sowie auch Privatkun-
     den, Vereine und Organisationen aus allen
                                                    ermittelt, in Abhängigkeit der Kunden-
                                                    anforderung wird für jeden Service ein
                                                    entsprechender SLA und notwendige Ver-
                                                                                                  2.   Jedes Projekt beginnt mit einem aus-
                                                                                                       führlichen Kundengespräch, in dem wir
                                                                                                  die Anforderungen des Unternehmens klären.
     Bereichen.                             n
                                                    fügbarkeit definiert. Entsprechend dieser     Das Beratungsgespräch auf Augenhöhe mit

     2.   Im Normalfall besitzt der typische        Analyse wird ein Konzept erstellt und ent-    dem Kunden ist uns sehr wichtig, weil hier der
          Kunde einen oder mehrere Domain-          sprechend umgesetzt.                   n     Grundstein für die partnerschaftliche Zusam-
     namen, die in Verbindung mit einem Web-                                                      menarbeit und das Verständnis der Herausfor-
     hosting-Paket von uns betreut werden.
     Der Kunde erhält damit ein Komplettpaket      3.    In Österreich betreiben wie zwei Re-
                                                         chenzentrumsstandorte in Wien und
                                                    Oberösterreich. In Süddeutschland hat
                                                                                                  derungen des Kunden gelegt wird. Ganz gleich,
                                                                                                  wie groß das Business unserer Kunden ist,
                                                                                                  erarbeiten wir eine bedarfsgerechte Lösung,
     inklusive eigenem Mailserver, Cloud sowie
     der eigenen Website. Viele Businesskun-        Bechtle einen weiteren Standort in Fried-     die dem Kunden die größtmögliche Flexibilität
     den nutzen auch unsere hochverfügbare          richshafen.                           n      gewährt. Großunternehmen verlangen nach
     Hosted-Exchange-Lösung, und wickeln                                                          Gesamtlösungen, das heißt Vernetzungen und
     somit die gesamte E-Mail-Kommunikation                                                       weitere Services – Server Housing und Ho-
     über World4You ab.                    n                                                     sting sind dabei einzelne Bausteine für diese
                                                                                                  bedarfs­erstellten, integrierten Lösungen. n

     3.   Wir betreiben drei physisch getrennte
          Rechenzentren in Linz, einen Server-
                                                                                                  3.  Wir betreiben sechs Standorte – drei in
                                                                                                                                                      Fotos: World4You

     standort in Wien sowie einen Knotenpunkt                                                         Wien und je einen in Graz, Linz und Inns-
     in Vösendorf. Insgesamt rund 200 m². n                                                      bruck.                                    n

 >   02 - 2016   www.report.at
Services            >

                                                                                               Martin Fluch, A1 Bereichslei-
                                                                                               ter ICT Services

                                                   Gerald Rehling,
                                                                                               1.   A1 bietet in Rechenzentren in ganz
                                                                                                    Österreich ICT-Dienstleistungen für
                                                                                               alle Unternehmensgrößen aller Bran-
                                                   Vice President Managed                      chen an. Die Palette der Services reicht    Ronald Dorfbauer, Business
                                                   Services, Atos                              von anspruchsvollen Cloud-Services          Development Executive, IBM
                                                                                               oder virtuellen Nebenstellenanlagen für

                                                   1.    Atos ist führender europäischer
                                                         Anbieter von Full-IT-Outsourcing
                                                   mit voll redundanten Hochverfügbar-
                                                                                               kleinere Unternehmen bis zu Housing-,
                                                                                               Hosting- und Full Outsourcing Services      1.   Wir betreuen Kunden aller Branchen,
                                                                                                                                                wir haben Großkunden im Bereich
                                                                                                                                           Banken, Versicherungen, öffentlichem
                                                                                               für Großkunden. Für besonders kritische
                                                   keitsrechenzentren in Österreich. Der       Bereiche bietet A1 auch geo-redundante      Dienst und Industrie genauso wie im Mittel-
                                                   Rechenzentrumsstandort in Österreich        Services an, diese werden an zwei           stand in unterschiedlichen Bereichen. Den
                                                   ist innerhalb der Atos Group nicht nur      Standorten parallel betrieben, um ein       Kunden mit einer Größenordnung von über
                                                   strategisch wichtig, sondern über-          Maximum an Ausfallsicherheit zu errei-      ca. 1.000 Mitarbeitern – abhängig davon,
                                                   nimmt auch eine Hub-Funktion für den        chen.                                n     wie IT-intensiv das jeweilige Business ist
                                                   CEE-Raum. Atos arbeitet mit Kunden                                                      – bieten wir direkt unsere Leistungen an.
                                                   in unterschiedlichen Marktsegmenten
                                                                                               2.   Die Zusammenarbeit mit unseren         Kleineren Kunden bieten wir Standard-
                                                   zusammen: Banken, Bildung, Chemie,               Kunden bei Outsourcing-Projekten       Cloud-Leistungen aus internationalen Re-
                                                   Energie und Versorgung, Gesundheit,         ist sehr intensiv, vor allem bei größe-     chenzentren und Standardleistungen aus
                                                   Handel, Medien und Verlage, öffent-         ren Projekten. Die Auslagerung von          unseren lokalen Rechenzentren an. Wenn
                                                   licher Sektor, Produktion, Telekommuni-                                                 individuell angepasste Leistungen benötigt    13
                                                                                               IT-Services ist ein sensibler Schritt, da
                                                   kation, Transport und Logistik, Versiche-   die Verantwortung über den Betrieb un-      werden, dann können diese gemeinsam
                                                   rungen und Verteidigung.              n    ternehmenskritischer Anwendungen wie        mit unseren autorisierten IBM Business
                                                                                               E-Mail, Buchhaltung oder einer virtuellen   Partnern abgedeckt werden.             n

                                                   2.   Im Rahmen der ersten Phase eines
                                                        Outsourcing-Projektes, der Transiti-
                                                   on, werden die Infrastrukturen der Kun-
                                                                                               Nebenstellenanlage an den Rechenzen-
                                                                                               trumsdienstleister abgegeben wird. Ein
                                                                                                                                           2.    Ein Beispiel ist ein Kunde, der Waren
                                                                                                                                                 für den Weltmarkt produziert und in
                                                                                               größeres Projekt der letzten Monate war
                                                   den übernommen beziehungsweise neu          die Auslagerung des Data Centers von        seinem Segment eine führende Rolle in
                                                   aufgebaut und dann in den Data Centern      ISS Facility Services zu A1. Sämtliche      Europa und Nordamerika einnimmt. Der
                                                   betrieben. Während die physische Infra-     Unternehmensanwendungen wie Zeit­           Umsatz liegt im Milliardenbereich und die
                                                   struktur in den heimischen Data Centern     erfassung, zentralisierte Auswertungen      Mitarbeiteranzahl ist deutlich größer als
                                                   gehostet wird, erfolgt die Dienstleistung   sowie das Intranet werden im ausgela-       10.000. Um flexibler und rascher auf die
                                                   maßgeschneidert sowohl von lokalen          gerten Data Center von A1 ausgeführt        Marktanforderungen reagieren zu kön-
                                                   als auch von Nearshore-Betriebteams         und werden via Citrix an die Clients be-    nen, benötigte der Kunde eine optimierte
                                                   innerhalb der EU. Primär bietet Atos        reitgestellt.                         n    IT-Infrastruktur und digitale Transformati-
                                                   im DC-Umfeld Managed Services an.                                                       onsstrategie. IBM liefert den Aufbau und
                                                   Darüber hinaus reicht das Portfolio von
                                                                                               3.    A1 betreibt in jeder Landeshaupt-     Betrieb einer modernen und flexibel nutz-
                                                   gemanagten Systemen von virtuellen                stadt ein oder mehrere Rechenzen-     baren IT-Architektur in lokalen Rechen-
                                                   Serverfarmen über Cloud-Lösungen            tren, in denen wir Hosting- und Housing-    zentren, ergänzt mit Cloud-Services für
                                                   bis hin zum klassischen Serverbetrieb,      Services für lokale Kunden anbieten,        unkritische Workload und Ressourcenma-
                                                   Hochverfügbarkeitsclustern sowie Archi-     insgesamt rund 12.000 m². Der größte        nagement mittels IBM SW Cloud Orche-
                                                   vierungslösungen auf Disk und Band. n      Standort ist das Technologiezentrum im      strator.                                n
                                                                                               Arsenal in Wien.                     n

                                                   3.   Der Rechenzentrumsversbund Atos
                                                                                                                                           3.    Wir betreiben in Österreich drei Re-
Fotos: T-Systems, Bechtle, Tele 2, Atos, A1, IBM

                                                        Data Center Vienna North und Atos                                                        chenzentrumsstandorte, darunter das
                                                   Data Center Vienna South im Osten                                                       sogenannte ODC 21. Dieses Rechenzen-
                                                   Österreichs ist als Hochverfügbarkeits-                                                 trum zählt zu den größten und modernsten
                                                   Cluster konzipiert. In Summe sind 1.800                                                 in Österreich mit mehr als 3.500 m2 IT-
                                                   Quadratmeter nutzbare DC-Flächen ver-                                                   Stellfläche und bietet alles, was zu einem
                                                   fügbar – 997 m2 im DC-North, 812 m2                                                     Hochsicherheits-Rechenzentrum dazuge-
                                                   DC South).                          n                                                  hört.                                   n

                                                                                                                                                       www.report.at        02 - 2016    >
>    Datacenter

        »Es kommt auf die
         Anwendung an«
                                     Martin Madlo, Managing Director von
                                      Interxion Österreich, über weltweite
                                      Trends im Rechenzentrumsbereich,
                                        Infrastruktur als Service und den
                                       wachsenden Energiehunger der IT.

14

                                                        Von Martin Szelgrad

            Report: Herr Madlo, wie ist Interxi-      furt mit 150 bis 160 Netzwerkanbietern     von Cloudanbietern nutzen oder direkt
       on in Österreich aufgestellt? Wen adres-       den größten strategischen Knotenpunkt      unsere Infrastruktur als Service nutzen.
       sieren Sie?                                    Mitteleuropas mit einer Ausrichtung        Die Diskussion, ob man auf die Cloud
            Martin Madlo: Interxion konzen-           auch in den baltischen und russischen      setzen soll oder nicht, muss auch nicht
       triert sich mit seinen Services traditionell   Raum bietet, bilden wir in Wien gemein-    schwarz-weiß ablaufen. Wir sagen: Nicht
       auf den Betrieb von Rechenzentrumsin-          sam mit dem Vienna Internet Exchange       die Cloud verdammen – es wird letztlich
       frastruktur. Wir stellen die physikalische     das Tor nach Osteuropa, Südosteuropa,      ein Mix aller Systeme sein. Unterneh-
       Sicherheit, die Energieversorgung und          bis hinunter in die Türkei.                men sollten einfach prüfen, in welchen
       Kühlung zu Verfügung und haben un-                                                        Fachbereichen und bei welchen Appli-
       sere Rechenzentrumsflächen als Netz-                 Report: Warum sollte nun ein Un-     kationen Cloudservices vielleicht besser
       werkknotenpunkte für unsere Kunden             ternehmen seine IT-Services bei Dritten    und moderner sind.
       und Partner ausgebaut. Unser Standort          betreiben? Welche Trends sehen Sie hier?
       in Wien ist für über 120 Netzwerk- und               Madlo: Ein Schwerpunkt, der in den       Report: Was ist kostengünstiger? IT
       Internetserviceprovider eine der größ-         letzten Monaten hinzugekommen ist, ist     mit der eigenen Infrastruktur zu betrei-
       ten und wichtigsten Drehscheiben für           colocated hybrid IT. Unternehmen kön-      ben, oder sie in ein Rechenzentrum aus-
       IT-Services in Zentraleu­ropa. Dabei se-       nen hier ihre bestehende IT in ein pro-    zulagern?
       hen wir unsere Carrier- und auch Cloud-        fessionelles Rechenzentrum auslagern           Madlo: Man muss hier zwei Dinge
       Neutralität als wesentlichen Vorteil. Un-      und ihre unter Umständen verteilten        voneinander unterscheiden. Die phy-
       ternehmen können aus einer Vielzahl            Betriebsstandorte moderner und kos­        sikalische Infrastruktur kann in einem
       lokaler und internationaler IT-Service-        tengünstiger, als es bei MPLS (Anm.        professionellen Datacenter wesentlicher
                                                                                                                                              Fotos: thinkstock, Interxion

       und Cloud-Service-Anbieter jene Pro-           Multiprotocol Label Switching) der Fall    effizienter betrieben werden. Hier wir-
       duktbündel zusammenstellen, die für            ist, anbinden. Sie können über unsere 14   ken einfach Skaleneffekte: Wir sind ja als
       sie passen. Während Interxion in Frank-        Datacenter in Europa entweder Services     großer Anbieter darauf spezialisiert, Re-

 >   02 - 2016   www.report.at
Datacenter               >

chenzentren so energieeffizient wie mög-     Hyperscale-Datacenter, die mit einer elek-     der Kosten oder der nötigen höheren Per-
lich zu betreiben. Da tue ich mir in einem   trischen Leistung von 50 MW und mehr           formance bei bestimmten Applikationen.
kleinen Datacenter mit 20 bis 25 m² Grö-     betrieben werden – es sind Standorte von       Andere Services werden trotzdem weiter-
ße schon deutlich schwerer. Wenn es um       Google, Facebook und Amazon, die dort          hin auf der eigenen Infrastruktur betrie-
die IT-Infrastruktur geht, ist die Sache     betrieben werden, wo es möglichst kosten-      ben, die in vielen Fällen ja ausreichend ist.
aber komplexer. Unternehmen, die einen       günstig auch im Energieeinkauf ist. Eine
kontinuierlichen Bedarf an IT-Leistung       Zeitlang gab es die Strategie, auf möglichst       Report: In welchem Maßstab ändert
haben, können das unter Umständen mit        wenige, große Datacenter zu setzen. Mitt-      sich der Energieverbrauch in Rechenzen-
eigener Hardware und eigener Infrastruk-     lerweile ist man daraufgekommen, dass          tren?
tur effizienter betreiben. Bei volatileren   dies nicht optimal skaliert. Diese Unter-          Madlo: Wenn man wie wir bereits
Anforderungen, wo es vielleicht zu ge-       nehmen sind wieder dazu übergegangen,          viele Jahre im Geschäft ist, sieht man,
wissen Zeiten im Monat oder im Jahr hy-      auf geografisch verteilte Knotenpunkte in      dass sich hier enorm viel getan hat. Um
perskalierte Leistungsspitzen gibt, sind     der Rechenleistung mit einer Größenor-         das Jahr 2000 herum wurden die Rechen-
wiederum Services aus einem Managed-         dung von vielleicht 10 bis 50 MW zu bau-       zentren noch auf 18 Grad Celsius herun-
                                              en. Weiter herunter gebrochen gibt es         tergekühlt – es konnte gar nicht kalt ge-
                                              dann noch – für österreichische Verhält-      nug sein. Das war energetisch ein Horror.
                                              nisse – kleinere Access-Nodes mit 2 bis 10    Man hat sich kaum Gedanken über die
                                              MW. Grund für diese Verteilung ist, die       Energieeffizienz gemacht.
                                              Rechenleistung nahe bei den Nutzern zu            Mit dem Thema Green IT begann
                                              bekommen, um für gewisse Applikati-           dann ein Energiebewusstsein, nicht nur
                                              onen Latenz- und Response-Zeiten klein        im Betrieb eines Rechenzentrums, son-
                                              zu halten. Je kürzer die Antwortzeiten        dern auch im Betrachten der Hardware.
                                              sind, desto eher werden IT-Services von       Weltweite Standards, etwa von ASHRAE,
                                              den Anwendern akzeptiert.                     einer amerikanischen Vereinigung von
                                                                                            Heizungs-, Kühl- und Klimatechnikern,
                                                 Report: Wie groß ist die Leistung des      behandeln mittlerweile Faktoren wie
                                             Interxion-Standortes in Wien?                  Temperatur und Luftfeuchte im Rechen-
                                                                                                                                            15
                                                 Madlo: Wir haben derzeit eine Re-          zentren. Heute werden Temperaturen bis
                                             chenzentrumsfläche von zirka 7.500 m²          zu 27 Grad als zulässig gesehen, die Ab-
                                             und eine verfügbare Leistung von 24 MW.        wärme in den Datacentern geht bis auf 40
                                                                                            Grad hinauf. Dadurch können wir Kühl-
                                                   Report: Wie groß sollte nun die Dis­     anlagen effizienter betreiben, auch mit
                                             tanz zum Rechenzentrum sein, um be-            einem wesentlich stärkeren Einsatz von
   »Sind auf einen                           stimmte Anwendungen auszuführen?               Free Cooling. Das ist eines der Themen,
   energie­effizienten                            Madlo: Bei hochperformanten Appli-        mit denen wir uns ständig beschäftigen –
   ­Betrieb spezialisiert.«                  kationen etwa im Onlinetrading oder so-        natürlich geht es hier auch um Betriebs-
                                             genannten Proximity Trading sollten Sie        kosten.
Cloud- oder Managed-Services-Bereich         quasi neben dem Switch der Börse stehen,           Wir arbeiten auch eng mit der welt-
wahrscheinlich effizienter. In diesem Fall   um keinen Wettbewerbsnachteil zu ha-           weit tätigen Initiative Green Grid zusam-
kann ein Servicebetreiber seine IT-Leis­     ben. Interxion ist dazu in London sehr er-     men, um eine Veränderung im Bewusst-
tung über mehrere Kunden verteilen und       folgreich, wo sich regelrecht ein Proximity    sein für energieeffiziente Rechenzentren
Spitzen günstiger abdecken. Es kommt         Business an den Handelsplätzen etabliert       zu erwirken. Wir glauben auch, dass der
wirklich auf die Anwendungen an.             hat. Immobilienpreise spielen da keine         Druck auf die IT-Industrie dazu in den
                                             Rolle. Dort geht es tatsächlich um die Län-    kommenden Jahren größer wird und En-
    Report: Haben Sie auch große Cloud-      ge der Kabel zwischen den Servern.             ergieeffizienz neben Verfügbarkeit und
Anbieter unter Ihren Kunden?                      In anderen Fällen ist dies jeweils von    physikalischer Sicherheit eines der we-
    Madlo: Ja, die ganz Großen darf ich      den Applikationen abhängig – ob diese          sentlichen Bewertungskriterien wird.
aber leider nicht nennen. Wir haben auch     aus mehreren Rechenzentren in Europa               Der Bedarf für Infrastrukturservices
viele lokale Unternehmen, die ihren Kun-     betrieben werden können, oder ob es aus        wird weiter steigen und damit wächst
den Clouddienste anbieten. Es werden         rechtlichen Gründen etwa auch die Not-         auch der Energiehunger. Als Interxion
praktisch täglich mehr – wir sehen eu-       wendigkeit einer Speicherung von Daten         die ersten Rechenzentrumsflächen in
ropaweit derzeit den größten Bedarf an       innerhalb der Landesgrenzen gibt. Ser-         Wien errichtet hat, hat man mit rund 500
Rechenzentrumsdienstleistungen im Be-        vices wie Exchange oder Office 365 werde       Watt Energiebedarf pro Quadratmeter
reich der Cloudservices.                     ich nicht aus Norwegen bedienen können.        Rechenzentrumsfläche kalkuliert. Mitt-
                                             Hier braucht es schon geringere Distanzen      lerweile werden Datacenter mit 3 kW/m²
    Report: Wie groß ist ein typisches Re-   zu den Usern.                                  ausgelegt. 10 bis 15 kW pro Cabinet sind
chenzentrum eigentlich?                           Viele Unternehmen setzen auch par-        für viele Kunden mittlerweile fast schon
    Madlo: Es gibt hier mehrere Datacen-     allel zu einem eigenen Datacenter auf un-      Standard. Und das Ende der Fahnenstan-
ter-Kategorien. Die erste Kategorie sind     sere Dienstleistungen – etwa aufgrund          ge ist noch nicht abzusehen.           n
                                                                                                         www.report.at        02 - 2016     >
>    Rechenzentrum

     Rechenzentrumsarchitektur                                                                        Ziel ist, IT als Dienstleistung, als Service
                                                                                                      zu bekommen. Man muss sich nicht mehr

     Trend zu »Fast IT«                                                                               darum kümmern, welche Technologie ge-
                                                                                                      nau dahinter steht.

     Eric Waltert, Leader Fast IT Zentraleuropa bei Cisco,                                                Report:Haben die großen Rechenzen-
                                                                                                      trumsanbieter diesen Automatisierungs-
     spricht von einer gegenwärtigen dritten Welle der                                                grad bereits umgesetzt?
     Entwicklung in Rechenzentren.                                                                        Waltert: Ich würde sagen: Die Bran-
                                                                                                      che steckt noch in den Kinderschuhen.
          Report: Welche Technologietrends                                                            Wenn sie ganz Große nehmen wie Ama-
     s­ ehen Sie im Datacenter-Bereich? Was hat                                                       zon Web Services oder Microsoft, dann ist
      sich dazu in den letzten Jahren getan?                                                          davon eine Minderheit bereits dabei. Für
          Eric Waltert: In der Geschichte des Da-                                                     die meisten unserer Kunden steht das aber
     tacenters gibt es mehrere Punkte, an denen                                                       noch vor der Tür. Betreiber müssen diese
     es signifikante Fortschritte gegeben hat.                                                        Entwicklung aber nicht auf einmal durch-
     Neben den laufenden Verbesserungen bei                                                           machen, sondern können dies in Einzel-
     Prozessorleistung, Speichermodulen und                                                           schritten unternehmen. Wir haben Kun-
     Netzwerktechnik hat es auch konzeptio-                                                           den, die nur den Server- oder Netzwerkteil
     nelle Entwicklungsschritte gegeben. Ab                                                           automatisieren, da dies organisatorisch
     dem Jahr 2000 herum war die Konsolidie-                                                          auch sehr anspruchsvoll ist.
     rung der IT auf standardisierte Services                                                             Unternehmen mit einer starken Visi-
     und Hardware gefragt, anschließend zog                                                           on, einem starken Management und einer
     die Virtualisierung ins Rechenzentrum                                                            klaren Strategie tendieren dazu, diesen
     ein. Viele Datacenter haben damit die phy-         nennen dies »Fast IT« und auf dieser Ebe-     Schritt im vollen Umfang zu machen. An-
     sikalische Ebene von der Software abstra-          ne können Cloudservices und Cloudnetz-        dere, die es vielleicht nicht so rigoros um-
     hiert und können so viel mehr aus dem,             werke angeboten werden: Die Kunden er-        setzen wollen, beginnen in Teilen – dort,
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     was sie haben, herausholen. Heute haben            halten über ein Self-Service-Portal mit nur   wo es vielleicht die größten Schmerz-
     wir eine Welle der Automatisierung. Wir            einem Klick ihre selbstdefinierte Leistung.   punkte gibt.                              n

        EnergieFrage
       »Unternehmen kommen kaum noch nach«
       IT und Strombedarf? Diese Verknüpfung wird in der Gesamtkostenbe-
       trachtung von IT-Services meist noch nicht ausreichend beachtet, macht
       ­Wolfgang Kuzel, Tieto, aufmerksam.

           Report: Energieeffizienz hat auch die        Ansatz, bestehende IT insgesamt besser
       IT erfasst, scheint es. Geht es in die richti-   auszunützen. Dies geht hin bis zu den
       ge Richtung?                                     Themen flexibles Arbeitens und Optimie-
           Wolfgang Kuzel: In der IT wird der           rung von Arbeitsumgebungen.
       Begriff Energieeffizienz weitläufiger unter
       dem Aspekt gesehen, Ressourcen zu                   Report:Welchen Faktor machen die
       bündeln. Energieeffiziente IT verbraucht         Stromkosten tatsächlich bei der Entschei-
       nicht weniger Energie – ein Server wird ja       dung, IT auszulagern, aus?                    Sie kann Experten bereitstellen und
       immer Strom benötigen –, sondern ver-               Kuzel: In Österreich spielt das noch       den Bedarf ihrer Kunden bündeln. Eine
       ändert die Bedingungen in ihrem Umfeld.          keine entscheidende Rolle. Der Weg in         Entscheidung für die Cloud wird in der
       Setzt ein Unternehmen auf IT-Services aus        die Cloud oder in große Rechenzentren         Regel nicht aus Energiekostengründen
       einem Rechenzentrum, können verteilte            wird eher gewählt, um IT unabhängiger         gefällt, sondern aus dem Umstand, dass
       IT-Standorte an einem Punkt zentralisiert        zu betreiben und auch um Headcounts           die Unternehmens-IT nicht mehr in der
       werden. Dies reduziert den Büro- und             einzusparen – also mit standardisierten       Geschwindigkeit und dem Know-how
       Raumbedarf, man kann bei der Klima-              Diensten generell Abhängigkeiten zu           nachkommt. Ich bin aber sicher, dass in
       anlage, bei der Lüftung und Beleuchtung          reduzieren. Denn mit dem raschen Tech-        einer Gesamtkostenanalyse neben den
       sparen, ebenso bei Backup-Lösungen und           nologiewandel können viele Unternehmen        Wartungskosten der Server auch der
                                                                                                                                                     Fotos: Tieto, Cisco

       vielem mehr. Das macht auch den Weg in           fast nicht mehr Schritt halten. Dagegen       Faktor Energiekosten künftig eine größe-
       Cloud-Services sinnvoll. Tieto verfolgt den      boomt die IT-Dienstleistungsbranche:          re Rolle spielen wird.                n

 >   02 - 2016    www.report.at
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