SCHLAGEN SIE DIE BRÜCKE IN DIE CLOUD - Materna
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MONITOR SEITE 1 I STRATEGIE Ausgabe 3 I September 2017 SCHLAGEN SIE DIE BRÜCKE IN DIE CLOUD Schrittweise zur erfolgreichen Cloud-Einführung Materna ISSN: 1610-2134 NEUE WEARABLES FÜR DAS KUNDENERLEBNIS Virtual und Augmented Reality DER COUNTDOWN LÄUFT EU-Datenschutz-Grundverordnung ZU GAST BEI SERVICENOW Knowledge 2017 Konferenz in Orlando Materna Monitor I 1 I 2017
Wir lieben Automotive und IT! Wie kaum ein anderes Produkt, verbindet das Auto menschliche Emotionen und erstklassige Technologie miteinander. Bereits sieben der Top 10 Unternehmen der deutschen Automobilindustrie vertrauen bei der Digitalisierung auf Materna. Wir begleiten Sie entlang der gesamten Wertschöpfungskette: vom emotionalen Kundenerlebnis bis zum vollautomatisierten Serviceprozess in der Cloud. Besuchen Sie uns! Sie möchten mehr wissen? www.materna.de/automotive 24. - 26.10.2017 Sindelfingen
EDITORIAL I 3 Bildung und Innovation sind eng verwoben! Liebe Leserinnen, liebe Leser, da das Thema Bildung auch für mich als Familienvater erfolgreicher Geschäftsmodelle und unterstützen dabei, eine hohe Bedeutung hat, verfolge ich die Entwicklung auf aktuelle Herausforderungen des Marktes schnell zu der Auszubildenden in unserem Unternehmen mit reagieren. besonderem Interesse. Daher freue ich mich besonders über die Nachricht, dass alle Materna-Azubis die diesjäh- Unsere Aktivitäten rund um neue Technologien haben wir rigen IHK-Sommerprüfungen mit gutem Erfolg geschafft in einem Innovation Center gebündelt. So helfen wir haben. Somit haben sie ihre Ausbildung zum Fachinfor- unseren Kunden dabei, die Marktreife von Innovationen matiker für Anwendungsentwicklung, zum Fachinfor- zu evaluieren. In Workshops erarbeiten wir gerne matiker für Systemintegration sowie zur Kauffrau für gemeinsam mit Ihnen, wie Sie in Ihrer Organisation Büromanagement beendet. Fast alle Azubis erhalten von beispielsweise Technologien wie Augmented und Virtual uns einen festen Arbeitsvertrag, da wir für den Eigenbe- Reality, Blockchain, Cognitive Computing und Internet of darf ausbilden. Zum 1. August haben gleich 27 Auszubil- Things als Unternehmenslösung nutzbar machen. dende bei uns ihren Weg ins Berufsleben gefunden – so viele wie noch nie zuvor. Ich wünsche Ihnen viel Spaß bei der Lektüre der aktuel- len Ausgabe. Die weiter zunehmende Digitalisierung macht es umso wichtiger, in Bildung und Ausbildung zu investieren. Die Digitalisierung hat unser privates Leben längst durch- drungen – fast alle alltäglichen Aufgaben lassen sich Herzliche Grüße bereits bequem online oder mobil umsetzen. Sie verän- dert auch die Geschäftswelt, schafft in allen Branchen Ihr Helmut Binder neue Geschäftsmodelle und Potenziale für Unternehmen. CEO, Materna Innovative Technologien helfen bei der Entwicklung Materna Monitor I 3 I 2017
INHALT I 4 TITELTHEMA MANAGEMENT UND STRATEGIE NACHGEFRAGT 40-43 12-15 MONITOR Ausgabe 3 I September 2017 26-32 26-32 SCHLAGEN SIE DIE BRÜCKE AUTOMOTIVE UND IT IN DIE CLOUD Wir lieben Automotive und IT Schrittweise zur erfolgreichen Cloud-Einführung Seite 16-17 VIRTUAL REALITY Materna ONLINE-STUDIE VON PAC UND AUGMENTED ISSN: 1610-2134 NEUE WEARABLES FÜR DAS KUNDENERLEBNIS Digitalisierung in Marketing und Vertrieb REALITY Virtual und Augmented Reality DER COUNTDOWN LÄUFT Seite 18-19 Stefan Sewenig und EU-Datenschutz-Grundverordnung ZU GAST BEI SERVICENOW Knowledge 2017 Konferenz in Martin Gasiorek im EU-DATENSCHUTZ-GRUNDVERORDNUNG Interview Orlando Der Countdown läuft Seite 12-15 SCHLAGEN SIE DIE BRÜCKE IN DIE Seite 40-43 CLOUD Schrittweise zur erfolgreichen Cloud- KNOWLEDGE 2017 KONFERENZ Einführung Zu Gast bei ServiceNow Seite 26-32 Seite 44-47 TECHNOLOGIE UND WISSEN 32-35 COGNITIVE COMPUTING MICROSOFT DYNAMICS CRM, TEIL 1 APPLICATION PERFORMANCE Intelligente Chatbots im Bürgerservice Mehr Dynamik für Prozesse in MANAGEMENT Unternehmen und Behörden Tuning-Kit für Business-Applikationen Seite 32-35 Seite 36-39 Seite 48-51 SERVICE INTEGRATION AND BUILDING AS A SERVICE (BAAS) MANAGEMENT (SIAM) Intelligente Gebäudeinfrastruktur Ordnung im Provider-Chaos Seite 52-55 Seite 66 MARKT UND BRANCHE PROJEKTE PRODUKTE UND LÖSUNGEN Seite 6-9 Seite 60-61 Seite 24-25 • DIE INTELLIGENZ DER • SUBSITE WIZARD IM EINSATZ • CONTENT REVIEWS – DARUM MASCHINEN LOHNT SICH DIE ANALYSE • EISENBAHN-BUNDESAMT • ELEKTRONISCHE AKTEN MIT NEUEM WEBAUFTRITT • FIRSTSPIRIT IN NRW CONTENT-AS-A-SERVICE • FRISCHES OUTFIT • INTERNET-AUFTRITT ERFOLGREICH MIGRIERT Materna Monitor I 3 I 2017
INHALT I 5 PRAXIS UND ERFAHRUNG IMPRESSUM 20-23 56-59 62-63 Materna Monitor Herausgeber Materna GmbH, Dortmund Redaktionsleitung Christine Siepe CORPORATE IT-ARCHITEKTUR- GESCHÄFTSPROZESS- Redaktion WEBSITES FRAMEWORK IT4IT OUTSOURCING Laura di Betta, Kerstin Krüger CoreMedia Blueprint Welche IT-Architek- Wie Mobilfunk den für professionelle tur passt am besten Umsatz bei Coop Lektorat Business-Webseiten zum Unternehmen? antreibt Jürgen Pünter Weitere Autoren Martin Gasiorek, Uwe Küll, Dr. Ralph MENSCHEN BEI MATERNA Niewiarra, Britta Richter, Johannes Rosen- boom, Jan Schulze, Stefan Sewenig, Wolf- gang Voigt, Guido Weiland, Andreas Werner 10-11 64-65 Art Direktion Cathrin Wiedenhöft Stefania Caravante Dirk Mathiak Fotografie Sandra Holste AUF DEN SPUREN DER WORLD ROBOT OLYMPIAD DIGITALEN VERWALTUNG Roboter für den Umweltschutz Bildquellen Impressionen vom Zukunfts- Fotolia, Materna kongress und GSB-Infotag Druck Scholz-Druck und Medienservice GmbH & Co. KG Redaktionsanschrift Materna GmbH Voßkuhle 37, D-44141 Dortmund Tel. +49 231 5599-1 68 Fax +49 231 5599-1 65 E-Mail: christine.siepe@materna.de www.materna.dechristine.siepe@materna. KONTAKT FÜR LESERANFRAGEN de MONITOR Ausgabe 3 I September 2017 Materna GmbH ISSN: 1610-2134 Tel. +49 231 5599-160 Das Magazin Materna Monitor erscheint SCHLAGEN SIE DIE BRÜCKE IN DIE CLOUD marketing@materna.de Schrittweise zur erfolgreichen Cloud-Einführung viermal im Jahr. Alle Fragen, die sich auf www.materna.de/monitor Materna ISSN: 1610-2134 NEUE WEARABLES FÜR DAS KUNDENERLEBNIS den Inhalt beziehen, richten Sie bitte an die Redaktion. Virtual und Augmented Reality DER COUNTDOWN LÄUFT EU-Datenschutz-Grundverordnung ZU GAST BEI SERVICENOW Knowledge 2017 Konferenz in Orlando ITIL® is a registered trade mark of > Folgen Sie den Infokästen! Sie weisen Ihnen den Weg zu AXELOS Limited. weiteren Materna-Infos im Internet. Die verwendeten Produktnamen sind Warenzeichen der jeweiligen Hersteller. Sie wollen mehr wissen? © 2017 bei Materna GmbH www.materna.de/... Materna Monitor I 3 I 2017
MARKT UND BRANCHE I 6 Künstliche Intelligenz (KI) Die Intelligenz der Maschinen Ein vierwöchiges Brainstorming wird im Juni 1956 zur Dieser Bereich, die sogenannte schwache KI, ist also Geburtsstunde der KI-Forschung. Die Wissenschaftler bereits gut ausgebaut und bildet einzelne Fähigkeiten ab, der Dartmouth-Konferenz in den USA wollten herausfin- wie Spracherkennung oder die Herleitung von Teillösun- den, wie sich Maschinen künstliche Intelligenz (KI) ein- gen. Hierzu zählen auch intelligente Haushaltsgeräte, hauchen lässt. Heute zählt KI zu einem wichtigen Trend Chatbots und Assistenzsysteme im Auto. Im Gegensatz in der IT-Industrie. Wie weit sind wir von eigenständig dazu will die starke KI ein System schaffen, das die glei- denkenden Computern tatsächlich noch entfernt? chen intellektuellen Fertigkeiten wie ein Mensch hat oder ihn sogar übertrifft – also eine Maschine mit Bewusstsein Als intelligentes Verhalten gilt die Fähigkeit, durch ab- erzeugen. Allerdings ist dies noch nicht gelungen. straktes logisches Denken Aufgaben zu lösen und zweck- mäßig zu handeln. Das Vorbild hierfür ist die mensch- Anbieter von KI-Systemen finden sich derzeit in vier Be- liche Intelligenz. Als Teilgebiet der Informatik versucht reichen: Hersteller von Elektronik (unter anderem Bosch die KI, diese Fähigkeit auf Maschinen zu übertragen. und Samsung), von Robotern (zum Beispiel Honda oder Wo Ende der 1960er Jahre der Sprachcomputer Eliza Boston Dynamics) sowie Cloud-Anbieter wie Amazon und die Möglichkeiten der Kommunikation zwischen einem Software-Spezialisten wie IBM oder Microsoft. Manchmal Menschen und einem Computer über natürliche Sprache ist eine klare Trennung dieser Bereiche nicht möglich, aufzeigen sollte, können heute sogar Kühlschränke mit etwa im Falle von Boston Dynamics, die zu Google Menschen reden und über die Haltbarkeit von Lebens- gehörten und kürzlich an das japanische Telekom- und mitteln informieren. Rund 60 Jahre nach der Dart- Medienunternehmen SoftBank verkauft wurden. mouth-Konferenz befinden sich selbstfahrende Autos in der Testphase, Roboter schlagen die besten Go- und Ein wichtiger Faktor für den aktuellen Hype um KI sind Schachprofis und Sprach-Computer nehmen Online- die verbesserten technischen Bedingungen: Die Re- Bestellungen auf. chengeschwindigkeit der Computer steigt kontinuier- Materna Monitor I 3 I 2017
MARKT UND BRANCHE I 7 lich, ebenso die Speicherkapazität. Rechenleistung aus der Cloud gibt es heute vergleichsweise günstig und auch komplexe Datenmengen sind immer besser be- herrschbar. Das maschinelle Lernen hat als Teilgebiet der KI bereits Einzug in viele Organisationen gefunden. Selbstlernende Algorithmen passen sich unterschied- lichen Ausgangssituationen an, lernen aus Fehlern und ergänzen sich eigenständig. Selbstlernende Algorithmen ermöglichen es, das Programmieren von Computer- gesteuerten Abläufen zu automatisieren und zu be- schleunigen, sodass Unternehmen beispielsweise in der Guido Weiland, Leiter Innovation Center, Materna Produktion ihre Kosten senken können. Manche Experten sehen die aktuelle Diskussion rund um KI-Systeme zwar etwas überzogen. Wir sind jedoch der Meinung, dass das Thema KI in den kommenden Jahren Sie haben Fragen zu neuen Technologen wie die Entwicklung der IT-Industrie und unserer Gesell- künstliche Intelligenz, Cognitive Computing, schaft erheblich beeinflussen wird. Unternehmen sollten Machine Learning oder Chatbots? Wir laden Sie sich daher heute schon über Möglichkeiten und Chancen ein, gemeinsam mit uns in Workshops die für Sie informieren. relevanten Use Cases zu identifizieren. Schreiben Sie einfach an: guido.weiland@materna.de. Materna Monitor I 3 I 2017
MARKT UND BRANCHE I 8 Elektronische Akten in NRW Zuschlag für wegweisendes E-Government-Projekt Die Landesregierung Nordrhein-Westfalen treibt die Behördenorganisationen in der Landesverwaltung NRW Digitalisierung in der Verwaltung weiter voran und führt sein. Die neue Lösung schafft die Grundlagen zur Digi- landesweit die elektronische Aktenführung (E-Akte) ein. talisierung der Schriftgutverwaltung in NRW und wird Die hierfür wichtigste Infrastrukturkomponente ist ein die bürgernahe und effiziente Verwaltung in NRW weiter einheitliches Dokumenten-Management-System (DMS). vorantreiben. Das Land NRW hat jetzt einen Rahmenvertrag für zu- nächst acht Jahre für die Einführung eines E-Akten- Behörden in NRW werden das neue E-Akten-System Systems an Materna vergeben. der Landesverwaltung zukünftig über den Rahmen- vertrag beim Landesbetrieb Information und Technik Die Umsetzung erfolgt durch Materna gemeinsam mit Nordrhein-Westfalen (IT.NRW) nutzen können. IT.NRW ihren Partnern: dem Technologielieferanten Ceyoniq ist zentraler IT-Dienstleister für die Landesverwaltung Technology sowie den Beratungsunternehmen DXC Nordrhein-Westfalen. Angesiedelt ist das Projekt in der Technology (ehemals CSC Deutschland GmbH) und Infora CIO-Stabsstelle beim Ministerium des Innern des Landes GmbH. Die E-Akte gilt als einer der wichtigsten Baustei- Nordrhein-Westfalen. ne der Verwaltungsdigitalisierung und der Umsetzung des E-Government-Gesetzes. Das E-Government-Gesetz NRW schreibt den Einsatz elektronischer Akten bis spä- Die Rahmenvertragsleistungen testens zum Jahr 2022 vor. NRW kommt mit der Einfüh- Als langjähriger Partner der öffentlichen Verwaltung rung einer einheitlichen elektronischen Aktenführung auf erhielt Materna im Rahmen eines Vergabeverfahrens den dem Pfad der Digitalisierung ein gutes Stück voran. Auftrag, die Landesverwaltung NRW bei der Umsetzung des wegweisenden Digitalisierungsvorhabens „E-Akte“ Das neue E-Akten-System wird künftig die Arbeits- gemeinsam mit ihren Partnern zu unterstützen. Materna grundlage für mindestens 60.000 Nutzer aus über 500 ist sehr erfahren bei der Realisierung komplexer Projekte Materna Monitor I 3 I 2017
MARKT UND BRANCHE I 9 mit längerer Laufzeit sowie bei großen und vielschich- tigen Organisationen. Basierend auf dem bereits erfolgreich bei öffentlichen Auftraggebern eingesetzten Produkt nscale eGov für Dokumenten-Management und Vorgangsbearbeitung des Herstellers Ceyoniq Technology wird Materna die zu- grunde liegende Technologie implementieren sowie den Dokumentenbasisdienst aufbauen und weiterentwickeln. Bestandteil des Rahmenvertrages sind Lizenzen inkl. deren Pflege sowie zugehörige Dienstleistungen. Dazu zählen die technische Unterstützung (Altdaten-Migration, Anbindung von Fachverfahren unter anderem über den Standard CMIS, DMS-Support) und fachliche produktspe- zifische Unterstützungsleistungen (Support im Betrieb, Schulungen für Fachadministratoren und Endanwender). Auf Beraterseite wird Materna von den Unternehmen Hartmut Beuß, hier bei der Auftaktveranstaltung E-Akte, ist DXC Technology und Infora begleitet. DXC und Infora Beauftragter der Landesregierung Nordrhein-Westfalen für sind spezialisiert auf IT-Veränderungsprozesse in der Informationstechnik (CIO). Verwaltung. DXC war bereits an der Realisierung eines vergleichbaren Projektes in Hessen beteiligt. Materna Monitor I 3 I 2017
MENSCHEN BEI MATERNA I 10 AUF DEN SPUREN DER DIGITALEN VERWALTUNG Beim diesjährigen GSB-Praxistag und beim Zukunftskongress in Berlin stand die digitale Verwaltung im Fokus. Themen wie intelligente Chatbots, eAkten und digitale Formulare sorgen für noch mehr medienbruchfreie Prozessabläufe in der Verwaltung und gehörten auch bei Materna zu den Gesprächsthemen. Materna Monitor I 3 I 2017
MENSCHEN BEI MATERNA I 11 © Wegweiser Media & Conferences GmbH Berlin (Sera Cakal Photography) Der Zukunftskongress in Berlin gehört zu den wichtigs- Philipp Kleinmanns von Materna hat beim Zukunfts- ten Veranstaltungen für die öffentliche Verwaltung. Hier kongress in der Arena der Lösungen über intelligente treffen sich Vertreter aus Wirtschaft und Verwaltung Chatbots für den Bürgerservice gesprochen. Der sehr und diskutieren, wie sie gemeinsam die Digitalisierung gut besuchte Vortrag ist hier einsehbar: voranbringen können. www.materna.de/chatbots. Der 2. GSB-Praxistag fand am 22. Juni in Berlin statt. Dieter Umlauf, Projektleiter im GSB-Team bei Materna, Hier ging es einen Tag lang nur um den Government referierte über das effiziente Arbeiten mit den GSB SL Site Builder, die Content-Management-Lösung der Modulen. Es ging um Aufgaben im Redaktionsbetrieb, die Bundesverwaltung. Mehr zum GSB auf Seite 60. Module selbst sowie die Unterstützung durch Wizards. Das Bundesministerium der Justiz und für Verbrau- Guido Weiland von Materna sprach über Chatbots und cherschutz stellte beim 2. GSB-Praxistag den GSB wie die natürlichsprachliche Interaktion zwischen Subsite Wizard vor und wie sich damit Subsites (fast) Bürgern und Behörden künftig aussehen kann. Mehr zu automatisch erstellen lassen. Chatbots unter www.materna.de/chatbots. Materna Monitor I 3 I 2017
MANAGEMENT UND STRATEGIE I 12 Virtual Reality und Augmented Reality WIE NEUE WEARABLES DAS KUNDENERLEBNIS VERÄNDERN Die reale Welt verschmilzt zunehmend mit virtuellen, von Computern erzeugten Realitäten. Mit Virtual und Augmented Reality stehen heute Technologien bereit, für die es ein breites Einsatzspektrum gibt. Was damit an Business-Szenarien heute schon möglich ist, stellen die Materna-Experten Stefan Sewenig und Martin Gasiorek vor. 1. Wie sollten sich Unternehmen diesen 2. Was genau können Kunden von Virtual neuen Technologien nähern? und Augmented Reality erwarten? Martin Gasiorek: Augmented Reality (AR) und Virtual Martin Gasiorek: VR eignet sich immer dann, wenn Nutzer Reality (VR) sind bereits im Massenmarkt angekommen. in eine neue Welt eintauchen sollen. Auf diese Weise kön- Nach Pokemon Go und Snapchat besteht kein Zweifel nen sie eine Immobilie vor der Fertigstellung, Renovierung mehr an der Anwendbarkeit im Unterhaltungsbereich. oder Einrichtung erkunden. AR ist dann sinnvoll, wenn Business-Szenarien ergeben sich besonders dann, wenn die virtuelle Komponente mit der Umgebung interagieren Unternehmen ihre Kunden stärker begeistern oder in- soll oder der Anwender beide Informationen benötigt. So terne Prozesse effizienter aufstellen möchten. Shopping, könnte ein Servicetechniker, der vor einer Maschine steht, Mitarbeiterschulung, Kommissionierung, Echtzeitwartung zusätzliche Informationen erhalten, oder ein Medizinstu- und Bildung im Allgemeinen sind nur einige Szenarien für dent kann mit seinen Kommilitonen um ein zwei Meter Augmented Reality. Wie bei vielen Technologien werden großes Herz herumlaufen, um es besser zu verstehen. AR und VR zwar nicht verändern, was Menschen tun, Dank neuer AR-Technologien können Objekte heute sehr sondern wie sie es tun. Die Herausforderung von Unter- gezielt platziert werden und das auch noch maßstabs- nehmen besteht darin, die Anwendungsfälle einzeln zu getreu. bewerten und mit dem Wichtigsten zu starten. Stefan Sewenig: VR ist perfekt geeignet für alle Themen, Stefan Sewenig: Wer in das VR-Thema einsteigen möchte, bei denen Visualisierung und Präsentation eine große sollte es einfach einmal ausprobieren. Es ist schwer, in Rolle spielen. Besonders sinnvoll ist dies in der Pro- Worten oder Videos zu vermitteln, wie sich ein virtuelles duktentwicklung oder Konstruktion, also überall dort, wo Erlebnis tatsächlich anfühlt; schließlich taucht der Mensch noch etwas im Entstehen ist. Für die Immobilienbranche mit einem zentralen Sinnesorgan plötzlich komplett in veranschaulichen wir Neubauten, sodass Architekten eine neue Welt ein. Daher bieten wir interessierten Un- die Bauherren von ihren Ideen begeistern können. Sogar ternehmen an, dass sie unsere VR-Anwendungen selbst bestehende Wohnungen lassen sich mittels VR virtuell ausprobieren. Bei AR-Anwendungen sollte zunächst das renoviert darstellen. Aufgrund der völligen Freiheit bei Einsatzgebiet definiert werden. Wir setzen beispielswei- Umgebung und Interaktion eignet sich VR außerdem se AR für Apple iPhone und iPad um. Mit unserem Sys- perfekt für Showrooms und Simulationen aller Art, ob zu tem können wir in das Echtzeitbild der Kamera virtuelle Vertriebszwecken oder zum Mitarbeitertraining. In allen Objekte einbinden. So lassen sich zum Beispiel komplexe Fällen liegen die Kosten der virtuellen Welt deutlich unter Maschinen von allen Seiten betrachten, als würden sie einem realen Nachbau der Objekte – und liefern dazu real vor dem Anwender stehen. einen weitaus größeren Wow-Faktor. Materna Monitor I 3 I 2017 2016
MANAGEMENT UND STRATEGIE I 13 3. Welche technischen Voraussetzungen Welt zu interagieren. So kann der Anwender um Objekte herumlaufen, diese anfassen oder verschieben und hat benötigen Anwender und Anbieter einer beide Hände frei. solchen Lösung? Martin Gasiorek: Für beide Anwendungen wird eine App Eine gute Nachricht ist in diesem Zusammenhang, dass benötigt, je nach Lösung auch zusätzliche Hardware. In Komponenten wie App, Laptop oder Brille von den Kosten der Basisvariante ist AR auf dem Smartphone sogar über her nicht die größten Faktoren sind. Unternehmen können nur eine App realisierbar. Der Nutzer kann direkt losle- also die Investitionen, die sie in ihre 3D-Welten sowie in gen und muss somit keinen Cent zusätzlich in die Hand spezielle Anwendungen vornehmen, meist auch auf ande- nehmen. Voraussetzung ist jedoch ein modernes Smart- ren Plattformen verwenden. phone. Die Markteintrittsbarrieren sind bei dieser AR-Va- riante am geringsten. Einziges Manko ist, dass der Nutzer Stefan Sewenig: Für echte VR wird ein Paket aus Head- das Smartphone oder Tablet immer in der Hand halten set mit Sensoren und Controllern benötigt sowie ein muss. Die Premiumvariante von AR liefert Microsoft mit leistungsfähiger Rechner. Wir arbeiten mit dem System der HoloLens. Microsoft bezeichnet die Lösung gerne als Oculus Rift, bei dem alle VR-Komponenten derzeit unter Mixed Reality-Brille. Hierbei hat der Nutzer eine Brille auf, 700 Euro kosten. Für 2.000 Euro gibt es dann schon sehr die es ihm erlaubt, mit virtuellen Objekten in der realen gute transportable PC-Lösungen. Materna Monitor I 1 I 2017 3
MANAGEMENT UND STRATEGIE I 14 Virtual Reality und Augmented Reality 4. Mit welchem Betrag muss ein Unterneh- Kunden zum Download anbieten. Darüber hinaus unter- stützen wir bei der ersten Einrichtung vor Ort, helfen beim men rechnen, wenn es mit VR- bzw. AR- Aufbau eines Showrooms oder begleiten Messeauftritte Lösungen starten will? unserer Kunden. Martin Gasiorek: Der Aufwand fällt sehr unterschiedlich aus. Im Industriesektor lassen sich beispielsweise Außen- ansichten von Fahrzeugprototypen oder von Maschinen in ein bis zwei Wochen realisieren. Die korrekte Darstellung 6. In welchen Einsatzbereichen hat Materna von detailreichen Modellen, wie ein Motor oder die Fahr- bereits Erfahrung gesammelt? zeugelektrik, kann dann erheblich mehr Zeit kosten. Ein Martin Gasiorek: Wir treiben bei AR aktuell zwei Themen Abbild eines interaktiven Hybridmotors haben wir bereits voran. Zum einen geht es darum, Mitarbeiter bei speziel- in zwei bis drei Wochen umgesetzt. Wir empfehlen Un- len Fragen rund um ein Fahrzeug zu schulen. Es umfasst ternehmen daher umgekehrt vorzugehen, also sich zu die Visualisierung von Auto und Motor sowie von Steck- fragen, welche konkreten Probleme und Anwendungsfälle verbindungen, um Reparaturzeiten zu verkürzen. Bevor vorhanden sind, die sich mit AR optimieren lassen. Verkleidungen unnötig abmontiert werden, machen sich Mitarbeiter ein Bild der Konstruktion in 3D und interaktiv. Stefan Sewenig: Bei VR-Projekten sind wichtige Para- Der zweite Fall ist die Echtzeitwartung. Hier müssen Men- meter unter anderem der Einsatzzweck, die Größe der schen noch die reale Welt sehen, benötigen aber zusätz- VR-Umgebung und welche Interaktionen gewünscht sind. liche Informationen im Blickfeld. Bei dieser Anwendung Sind bereits 3D-Daten vorhanden, erleichtert dies na- werden die Informationen kontextbezogen eingeblendet. türlich die Arbeit. Daher bieten wir bereits in der Ange- Der Nutzer kann sogar eine Sprachsteuerung verwenden, botsphase einen detaillierten Kostenvoranschlag, basie- um weiterhin beide Hände frei nutzen zu können. rend auf den realen Arbeitsstunden. Und die Kosten liegen niedriger, als viele glauben. Wir sind heute in der Lage, die Stefan Sewenig: Im Bereich VR betreuen wir Kunden im 3D-Umgebung einer Standardwohnung innerhalb von nur Immobiliensektor und übertragen die reale Architektur einer Woche zu visualisieren. in virtuelle Welten. Ein gutes Beispiel ist die Dortmunder Volksbank, für die wir eine Bestandswohnung verkaufs- fördernd aufbereitet haben. Für das Architekturbüro 5. Reicht es denn, einfach das technische assmann ging es um eine virtuell begehbare Turnhalle, um eine bessere Vorstellung des finalen Baus zu vermit- Equipment anzuschaffen? Wie geht Materna teln. hier vor? Martin Gasiorek: Es muss nicht immer gleich die große Gleichzeitig entwickeln wir Lösungen im Bereich Marke- Lösung sein, bei der leistungsfähige IT-Systeme gekauft ting und virtuelle Weiterbildung. Ein aktuelles Projekt werden. Wir empfehlen, besser das große Ziel vor Augen lässt sich im September auf der Messe dmexco in Köln zu haben und zunächst in kleinen Schritten zu gehen. Die besichtigen, wo wir eine virtuelle „Messe auf der Messe“ technische Ausrüstung alleine bringt wenig. Durch die ausstellen. Hier werden wir auch unsere begleitende Nutzung von AR bzw. VR muss ein Prozess oder ein Er- Augmented Reality-Applikation präsentieren. lebnis besser, schneller, kostengünstiger oder wesentlich beeindruckender werden als zuvor. Wenn wir Workshops zum Thema AR machen, bringen wir natürlich Demos mit und stellen vor allem viele Fragen rund um den Ein- 7. Wie werden die neuen Technologien das satzzweck. Zielgruppen dieser Lösungen sind Fachabtei- Kundenerlebnis verändern? lungen, Mitarbeiter im operativen Geschäft und natürlich Martin Gasiorek: AR wird die tägliche Arbeit vereinfachen die Endkunden. und dabei helfen, Fehler zu vermeiden. Hier sehen wir große Potenziale für die Fertigungsindustrie, aber auch Stefan Sewenig: Sind die technologischen Voraussetzun- für die Schulung von Mitarbeitern, insbesondere im After gen geschaffen, muss noch die benötigte AR- bzw. VR- Sales. Auch am Point of Sale wird AR Einsatz finden. Wir Anwendung entwickelt werden. Hier richten wir uns nach erarbeiten aktuell Konzepte, wie sich AR im Customer den Anforderungen der Kunden und entwickeln individuell Lifecycle für Akquise, Service und Kundenbindung ein- abgestimmte Lösungen. Dabei setzen wir auf bewährte setzen lässt. Darüber hinaus findet sich AR heute schon Frameworks aus bestehenden Projekten. Oft lassen in großen Apps wie Snapchat, Pokemon Go und dem sich Elemente wiederverwenden und erprobte Prozesse Facebook Messenger. Hier geht es noch stark um die erneut einsetzen. Die Umsetzung geschieht ebenfalls Veränderung des eigenen Portraits. Künftig werden in enger Abstimmung mit dem Kunden und nach einem Kunden vermehrt Anwendungen nutzen, in denen sie klaren Projektplan. Das fertige Produkt kann dann von virtuelle Objekte in der realen Welt platzieren und mit jedem passend ausgestatteten PC wiedergegeben werden. diesen interagieren. Optional können Unternehmen die Anwendung auch ihren Materna Monitor I 3 I 2017
MANAGEMENT UND STRATEGIE I 15 Stefan Sewenig: Der große Vorteil beider Technologien ist, dass sie die sogenannte ‚Imagination Gap‘ schließen: Britische Studien haben nachgewiesen, dass 36 Prozent der Konsumenten auf Einkäufe verzichteten, weil sie sich die Produkte nicht vorstellen konnten. Mit VR lassen sich Produkte ausprobieren, bei denen die Gesamterfahrung entscheidet, wie beispielsweise bei einer Wohnung oder einem Auto. AR veranschaulicht kleinere Objekte, wo eher der Vergleich mit der Realität benötigt wird. Der Kleiderschrank wird in realen Maßen in die Wandvertie- fung projiziert, das Kleid an den eigenen Körper an- gepasst oder die Spezialschraube auf ein Gewinde montiert. Über Martin Gasiorek 8. Welchen Weg empfehlen Sie Unternehmen Martin Gasiorek arbeitet seit 2015 bei Materna. Er entwickelt Konzepte für neue in die virtuelle Welt? Produkte und Services und ihre sinnvolle Martin Gasiorek: Mit AR oder VR sollten sich Unterneh- Weiterentwicklung aus Nutzersicht. Sein Fokus men auf einen Anwendungsbereich konzentrieren, der liegt auf Beratung, Konzeption und Prototyping. Kunden einen unvergleichbaren Nutzen bietet. Das kann Er macht Produkte anfassbar, bevor die Ent- ein riesiger Nutzen für eine kleine Gruppe von Menschen sein oder ein kleiner Nutzen für unglaublich viele Men- wicklung beginnt. schen. Wir helfen gerne bei der Konzeption und der technischen Realisierung. Stefan Sewenig: Ich empfehle jedem Interessierten, VR einmal persönlich auszuprobieren. Gerne helfen wir, mögliche Einsatzbereiche zu evaluieren. Angesichts der VR-Investitionen von Facebook, Microsoft, Google und weiteren Tech-Konzernen erwarten wir für AR und VR eine vergleichbare Entwicklung wie bei Smartphones in den vergangenen zehn Jahren. • Christine Siepe Augmented Reality und Virtual Reality In der virtuellen Realität, kurz VR, wird die Wirklichkeit in einer in Echtzeit Computer-erzeugten und interaktiven virtuellen Umgebung abgebildet. Augmented Reality, kurz AR, bezeichnet die erweiterte Realität. Hier interagiert der Nutzer weiter in der Realität, die aber durch virtuelle Objekte angereichert Über Stefan Sewenig oder gar verändert wird. Stefan Sewenig ist Konzepter und Projekt- leiter für die Themen Lernen, Kommunikation und Virtual Reality bei Materna TMT. Mit seiner Erfahrung aus der Videospielentwick- lung ist er der Ansprechpartner für Zukunfts- themen wie AR, VR und Gamification. Materna Monitor I 3 I 2017
MANAGEMENT UND STRATEGIE I 16 Automotive IT W I R L I E B E N O M O T I V E U N D I T AU T Das Auto ist weit mehr als nur ein mobiles Endgerät. Kaum etwas anderes ver- bindet menschliche Emotionen und erstklassige Technologie so eng miteinander. Die Digitalisierung und veränderte Kundenerwartungen an die Mobilität treiben die Branche zu immer neuen Innovationen. Automobile waren von Beginn an Zeugnisse der Ingeni- die aus dem Jahr 2017: Demnach gehen 85 Prozent der eurskunst in ihrer jeweiligen Epoche. Durch die digitale Führungskräfte der Automobilindustrie davon aus, dass Transformation ergeben sich nun nicht nur neue ihr Unternehmen mit einem digitalen Ökosystem künftig Herausforderungen, sondern auch neue Chancen für die mehr Umsatz generieren wird als mit dem Verkauf des gesamte Industrie. Einen einschneidenden Wandel des Fahrzeugs. Besonders bei jüngeren Autofahrern stehen Geschäftsmodells in der Automobilbranche halten 82 neue Technologien hoch im Kurs und regen das Kauf- Prozent der von KPMG im Rahmen einer Studie befragten interesse an. Experten innerhalb der nächsten fünf Jahre für „ziem- lich“ oder „sehr“ wahrscheinlich. 28 Prozent der Teilneh- mer tippen sogar auf sehr wahrscheinlich. Das sind zehn IT und Auto wachsen zusammen Mal so viele Experten wie noch im Jahr zuvor; hier waren Materna arbeitet bereits heute für sieben der zehn es nur drei Prozent. Die Befragten wählten „Vernetzung führenden deutschen Unternehmen im Automobilsektor und Digitalisierung“ als Top-Trend der kommenden zehn und ist bestens positioniert, um die Herausforderungen Jahre auf Platz 1 der Rangliste. Im Jahr zuvor belegte die dieser Branche gemeinsam mit den Kunden zu adressie- Digitalisierung erst Platz zehn. ren. Das Angebot von Materna reicht von agilen digitalen Lösungen für das emotionale Kundenerlebnis bis zu Dass sich mit dem Auto alleine in Zukunft kein Geld vollautomatisierten Service-Prozessen, die bis in die mehr verdienen lässt, bestätigt eine weitere KPMG-Stu- Rechenzentren hinein reichen. Materna Monitor I 3 I 2017
MANAGEMENT UND STRATEGIE I 17 CarIT und weitere Entwicklungen rund um die Mobilität rer, flexibler Cloud-Infrastrukturen das Gebot der Stun- vermengen die traditionelle Automobilindustrie mit der de. Daneben dürfen jedoch auch die über Jahre hinweg Informationstechnologie. Hier sind neue Geschäftsmo- optimierten und stabilisierten Prozesse und Applikatio- delle und eine schnelle Reaktion auf Marktentwicklungen nen nicht vergessen werden, über die unternehmensspe- erforderlich. In diesem Umfeld bietet Materna Leistun- zifisches Fachwissen abgebildet wird. Ob am Steuer des gen wie Beratung und Technologie für die Prozessdigi- Fahrzeugs oder am PC: Im Ringen um das Vertrauen der talisierung, übernimmt aber auch die Optimierung der Kunden zählen neben Hipp und Schick schließlich immer einzelnen Schritte innerhalb der Prozesse. Wichtig ist noch Werte wie Zuverlässigkeit und Sicherheit. Herstel- es, die Abläufe Ende-zu-Ende und damit durchgängig ler, die es verstehen, beide Sichtweisen in Einklang zu zu gestalten, also von der Kundeninteraktion über die bringen, werden die Chancen der Digitalisierung erfolg- Befähigung der Mitarbeiter bis zur Orchestrierung von Mikroservices der Lieferanten und Lösungsanbieter. reich für sich nutzen können. • Time-to-Market wird hierbei für die Automobilindustrie Christine Siepe zur größten Herausforderung. Digital Natives wie Google, Facebook und Apple stehen im Wettbewerb um die digi- talen Geschäftsmodelle von morgen gegen die traditio- nellen Autobauer. Zur Webseite: www.materna.de/automotive Für ein digitales Erlebnis benötigen Hersteller beispiels- weise professionelle Kundenportale, Virtual Reality-Sys- teme im Verkaufsraum und Chatbots mit künstlicher Intelligenz. Schon heute empfinden mehr als 60 Prozent der Kunden speziell eine auf Online-Kundenservices zugeschnittene Beratung hilfreich und sind weniger Die Charakteristika einer bimodalen IT kontaktscheu, mit einem Unternehmen via Chat zu kom- munizieren – so eine Studie des ECC Köln, Institut für Traditionelle IT Agile IT Handelsforschung, von 2016. Materna hat bereits erste Ziel Stabilität und Innovation und Chatbot-Projekte im Automotive-Sektor umgesetzt und Zuverlässigkeit Differenzierung in durchgängige Serviceprozesse integriert. Die Ein- gangskanäle für das digitale Kundenerlebnis sind jedoch Fokus Systemzentriert Benutzerzentriert wertlos, wenn keine durchgängig orchestrierten Ser- Planungshorizont Langfristig Kurzfristig viceprozesse daran angebunden werden. Hierfür bietet Methoden Plangetrieben Iterativ und agil Materna moderne Lösungen, die die Interaktion zwischen Entwicklungszyklen Lang Kurz Endkunde und Auto- Entwicklung Strikt getrennt Integriert mobilhersteller steuern. und Betrieb Auf die Datenautobahn wechseln Eine bimodale IT bezeichnet die Zweiteilung einer IT-Organi- Die Digitalisierung zwingt die Automobilbranche dazu, or- sation in das Management von sicheren und in ihrem Verhalten dentlich auf das Gaspedal zu treten. Für alle Themen rund vorhersagbaren Kernsystemen auf der einen Seite sowie von um die Customer Journey sind agile Software-Entwick- experimentellen, agilen und Kunden sowie Partnern zugewand- lung und Betrieb im DevOps-Modus auf Basis skalierba- ten Applikationen auf der anderen Seite. Materna Monitor I 3 I 2017
MANAGEMENT UND STRATEGIE I 18 uftrag von Materna ie von PAC im A Online-Stud M A R K E T ING I E R U N G I N DIGITALIS Ä N D I S C H ER B M I T T E L ST N D V E R T R IE U T E R N E H M EN UN h e nd e K u n den halten ste on o rg e n g e w innen und be n d e n . D ie Kommunikati den von m e fi Wer die Kun o n d ie rich tige Ansprach d e n begegnen sic h s jetz t sc h en un d K un k möchte, mus r g e w or d e n . Unternehm c hie d e ne n Ebenen. Dan tige ers as ist vielschich sc hie d lic h e Kanäle auf v e u e M ö g lic hkeiten für d unter ig n che? heute durch ita lis ie r u ng stehen völl o fü r d ie K u ndenanspra der Dig edeutet das als fortschreiten u n g . W a s b r Verfüg Marketing zu Materna führt erneut gemeinsam mit dem Analysten- Kundenservice und Kundenbindungsmaßnahmen mit und Beratungsunternehmen PAC eine Online-Studie zu unterschiedlichen Bausteinen wie Content-Marketing, Digitalisierungsstrategien in Marketing und Vertrieb Content Signage, Personalisierung, Commerce und durch. Unter dem Titel „Neue Wege im Kundendialog Self-Service. – Ein Leitfaden für mittelständische Unternehmen“ soll genau diese Frage erörtert werden. Die Ergebnis- Internet, Social Media-Kanäle und die Always-on- se inklusive eines Leitfadens stellt Materna zur Verfü- Möglichkeiten der Nutzer über mobile Geräte machen gung. es auch den Unternehmen möglich, die eigene Kom- munikation zu optimieren. Statt nur in eine Richtung, Zentrale Aufgabe in Marketing und Vertrieb ist es, die wird nun auf Augenhöhe bidirektional kommuniziert. Wünsche des Kunden über alle Phasen der Customer Aktionen eines Unternehmens sind im Netz unmittel- Journey zu erkennen und zu verstehen. Denn nur wer bar erkennbar und erlebbar – im Guten wie im die Touchpoints seiner Kunden kennt und weiß, wo er Schlechten. sie treffen und ansprechen kann, wird erfolgreich einen zielgerichteten Kundendialog führen können. Die Online-Studie 2017 will die Herausforderungen und Diese Kundenansprache muss über sämtliche genutz- Kanäle der Kundeninteraktion im Vergleich zur Vor- ten digitalen und nicht-digitalen Kanäle erfolgen: vom jahresstudie benennen und Veränderungen im Kun- ersten Kundenkontakt über den Kaufprozess bis hin zu dendialog herausarbeiten. Zusätzlich wird auch nach Materna Monitor I 3 I 2017
MANAGEMENT UND STRATEGIE I 19 der Relevanz und dem aktuellen Einsatz technischer allen Kunden und Interessierten zur Verfügung. Der und organisatorischer Maßnahmen zur Weiterentwick- Leitfaden zeigt auf, wie das eigene Unternehmen im lung im Kundendialog gefragt. Dabei werden die Vergleich zu Mitbewerbern aufgestellt ist, und liefert Herausforderungen und Hindernisse auf diesem Weg konkrete Handlungsempfehlungen für mittelständi- analysiert. Zu den technischen Maßnahmen gehören sche Unternehmen zur Verbesserung des Kunden- beispielsweise IT-Systeme für die integrierte Kommu- nikation, die Agilität von IT-Systemen, Virtual Reality • dialogs. Laura Di Betta bzw. Augmented Reality sowie künstliche Intelligenz wie Chatbots und Datenanalyselösungen. Zu den organisatorischen zählen unter anderem die Weiterbil- Sie sind an den Ergebnissen der dung durch E-Learning, Innovations-Workshops und Studie „Neue Wege im Kundendialog agile Methoden für die Zusammenarbeit. Abschließend – Ein Leitfaden für mittelständische untersuchen PAC und Materna die Investitionsbereit- Unternehmen“ interessiert? schaft in Beratung, Automationswerkzeuge sowie neue Hier geht es zum Download der Technologien in Marketing und Vertrieb aussieht. Studienergebnisse: Aus den Antworten auf die Fragen entwickelt Materna www.materna.de/PAC-Studie-2017 zusammen mit PAC einen Leitfaden und stellt diesen Materna Monitor I 3 I 2017
PRAXIS UND ERFAHRUNG I 20 Corporate Websites COREMEDIA BLUEPRINT FÜR PROFESSIONELLE BUSINESS- WEBSEITEN NUTZEN Für viele Unternehmen bilden Business- Anwender die primäre Zielgruppe für die digitale Produktkommunikation. Die Ent- wicklungsplattform CoreMedia Blueprint ermöglicht eine schnelle Umsetzung komplexer und globaler Internet-Auftritte. So wurde auch die neue Website von SSI SCHÄFER über CoreMedia Blueprint realisiert. Materna Monitor I 3 I 2017
PRAXIS UND ERFAHRUNG I 21 Produktdarstellung, Service oder Mitarbeitergewinnung Website wird zum zentralen digitalen Touchpoint – vieles davon hat sich in den vergangenen Jahren in die digitale Welt verlagert. Das betrifft auch immer mehr Im Rahmen einer neuen Digitalstrategie modernisierte mittelständische Betriebe. Hier muss die Website heute SSI SCHÄFER seinen Internet-Auftritt: Die Website bietet deutlich mehr Aufgaben übernehmen als die Funktion den Kunden einen zentralen digitalen Touchpoint und ist einer digitalen Visitenkarte. Neue Kommunikationsmög- gleichzeitig die Basis einer neuen Markenpositionierung lichkeiten durch moderne Internet-Technologien führen und Kommunikationsstrategie. Mit spezifischen Informa- jedoch zu komplexen technischen Anforderungen, die nur tionen zu Märkten und Lösungen leitet der Web-Auftritt mit einem professionellen Redaktionssystem und der den Nutzer schnell und gezielt durch die verfügbaren Anbindung von Drittsystemen lösbar sind. Intralogistik-Lösungen. Realisiert wurde das Projekt gemeinsam von teampenta und Materna aus Dortmund. Produkte für die Intralogistik, wie sie das Familienunter- nehmen SSI Schäfer anbietet, sind häufig komplex und Damit der neue Internet-Auftritt die Digitalstrategie erklärungsbedürftig. Daher ist es wichtig, dass Websites unterstützt, wurde das Customer Relationship Manage- zu Produkten den Kunden optimal durch den Content ment-System (CRM) angebunden. Darin wurden Vertriebs- führen, die Komplexität der Informationen reduzieren prozesse abgebildet, beispielsweise zur Generierung und relevante Fakten bevorzugt darstellen. Gleichzeitig hochwertiger Leads, zur Kundenbindung und -gewinnung ist durch geeignete Technik sicherzustellen, dass um- sowie zur automatisierten und schnellen Verarbeitung fangreiche Produktkataloge in verschiedenen Ländern von Kundenanfragen. auch tatsächlich nur das anzeigen, was jeweils dort ver- fügbar ist – und dies natürlich in der lokalen Sprache. Auch ist es gelungen, die bislang separaten Auftritte einzelner Länder in die neue Corporate Website zu Wichtig ist hierbei die Anbindung eines Product Informa- migrieren. Somit wird es beispielsweise deutlich effizi- tion Management-Systems (PIM) an die Corporate Website enter, Marketing-Botschaften koordiniert in die Regionen sowie die Integration eines Redaktionssystems. Damit auszuspielen. schaffen Unternehmen die Grundlagen für eine erfolgrei- che digitale Produktvermarktung und eine durchgängige Bewerber-Management integrieren Customer Journey für die bestmögliche Erfahrung der Kunden mit der eigenen Marke. Doch nicht nur zukünftige Kunden wollen überzeugt wer- den. B2B-Unternehmen müssen sich zunehmend Bewer- bern gegenüber online positionieren und ihre Mehrwerte Neuen Vertriebskanal nutzen potenziellen Talenten darstellen. Der Karrierebereich im Mit Aufkommen der Online-Produktkataloge haben Internet muss daher ebenfalls durch klare Nutzerfüh- sich Vertriebsaktivitäten zunehmend auf den eigenen rung, Mehrwertkommunikation und umfangreiche Infor- Web-Auftritt verlagert. Kunden und Entscheidungsvor- mationen zum Unternehmen, zur Jobposition und dem bereiter nutzen diese Plattform, um sich gezielt über Bewerbungsprozess überzeugen. Findet der gesamte die benötigten Lösungen zu informieren. Eine bedarfs- Ablauf der Bewerbung auf einem eigenständigen Portal orientierte Produktpräsentation sowie ein konkreter statt, sind auch hier eine konsistente Benutzeroberfläche Ansprechpartner helfen dabei, Leads zu generieren und eine durchdachte User Experience unerlässlich. und Kunden zu überzeugen. Damit Kontakte, die über die Website zustande kommen, nicht in E-Mail-Fächern verloren gehen, ist eine Anbindung an ein Drittsystem wie ein Customer Relationship Management empfehlens- wert. Materna Monitor I 3 I 2017
PRAXIS UND ERFAHRUNG I 22 Den Anwender führen und leiten CoreMedia Blueprint: Schnelle Lösung für Neben einer intuitiven Navigation entwickelte teampenta Web-Projekte gemeinsam mit den Fachleuten von SSI SCHÄFER eine In dem Projekt übernahm Materna die technische Um- neue Website-Struktur. Sämtliche Texte wurden un- setzung. Die Experten realisierten die Corporate Website ter Berücksichtigung von SEO-Kriterien erarbeitet und auf Basis des Content-Management-Systems CoreMedia in einem digitalen Workflow mit den Verantwortlichen Blueprint. Dadurch wurde das bislang genutzte System auf Kundenseite abgestimmt. Auch das Screen Design Typo3 abgelöst. Darüber hinaus verantwortet Materna wurde neu entwickelt. Hierbei realisierte teampenta das Hosting des Internet-Auftritts im eigenen Rechen- eine Lösung, um das breit gefächerte Produkt- und zentrum und unterstützte die Migration der bestehenden Informationsportfolio von SSI SCHÄFER kunden- sowie Inhalte in das neue CMS. lösungsorientiert auf Basis aktueller Web-Technologien darzustellen. Mächtiges Werkzeug für globale Web-Auftritte CoreMedia Blueprint ist CoreMedias schnelle Entwick- lungsplattform für komplexe Internet-Projekte. Das Sys- tem bringt einen Satz vorkonfigurierter Tools, Templates und Funktionen mit, die sich sofort produktiv einsetzen Materna Monitor I 3 I 2017
PRAXIS UND ERFAHRUNG I 23 lassen. Für umfangreiche Web-Auftritte sind die Wieder- austausch zwischen CoreMedia und dem Digital Asset verwendbarkeit und der flexible Einsatz von Content an Management-Werkzeug Celum entwickelt. Über diese unterschiedlichen Stellen wichtig. Blueprint unterstützt Erweiterung werden die über Celum gepflegten Medien dies und bietet außerdem die Möglichkeit, Content zu in CoreMedia vollautomatisch und aktuell bereitgestellt. taggen (mit Metainformationen versehen) und den Sei- Dabei werden Änderungen und Neuanlagen von Assets tenaufbau damit hochgradig dynamisch und regelbasiert in Celum via Schnittstellenkommunikation automatisch erfolgen zu lassen. erkannt. Für den Redakteur sind alle automatisiert vorgenommenen Änderungen immer transparent und B2B-Auftritte sind, vor allem im Bereich der Produktprä- nachvollziehbar. sentation, häufig bildlastig und stellen die Redaktion vor die Herausforderung, passende Bilder in der richtigen Das CoreMedia Plug-in für Celum stellt sicher, dass Größe bereitzustellen. Mit CoreMedia Blueprint spei- Assets nicht mehrfach hinterlegt werden. Mit dem Import chern Unternehmen Bilder mit verschiedenen Seitenver- der Assets werden nicht nur Binärdaten in CoreMedia hältnissen. Durch die dynamische Skalierung lassen sich überführt, sondern auch deren Metadaten, wie suchma- Grafiken an die jeweiligen Anforderungen des Layouts schinenrelevante Title- oder Description-Attribute oder sehr einfach anpassen. Außerdem können Redaktionen besonders wichtige Copyright-Informationen. verschiedene Bildausschnitte eines Originals erstellen sowie größere und kleinere Vorschauvarianten spei- chern. Fazit Für B2B-Web-Auftritte gelten heute dieselben Maßstäbe wie für Inhalte, die sich an den Endverbraucher wenden. Plug-in zwischen CoreMedia und Digital Asset Kunden erwarten ein perfektes digitales Erlebnis mit Management Inhalten, die nutzerzentriert und auf die eigenen Anfor- Die Redaktion von SSI SCHÄFER stellt täglich eine derungen ausgerichtet sind. Außerdem sollte der gesam- Vielzahl von Dokumenten, Bildern und Videos, beispiels- te Auftritt mit einer klaren Informationsarchitektur und weise zu Produkten oder Best Practice-Lösungen, auf einer konsistenten User Experience überzeugen und so den Besucher der Website effizient in seinem Informa- • der Website bereit. Damit diese Inhalte stets aktuell verfügbar sind, hat Materna ein Plug-in für den Daten- tionsbedürfnis bedienen. Christine Siepe Materna ist zertifizierter Partner von Über SSI SCHÄFER CoreMedia und Celum SSI SCHÄFER ist ein weltweit führender Anbieter für Als Platinum Partner und Certified Partner von Core- Logistiklösungen und plant und produziert Systeme zur Media ist Materna ein erprobter Experte für die Projekt- Einrichtung von Lagern, Betrieben, Werkstätten und umsetzung und bietet Leistungen von der Konzeption Büros. Die Unternehmensgruppe hat über 70 operativ über die Implementierung bis hin zu Rollout, Betrieb, tätige Gesellschaften und über 9.500 Mitarbeiter weltweit Schulungen und Support. Über 250 erfolgreiche Projekte in 60 Ländern. auf der Basis von CoreMedia und zahlreiche CoreMedia- zertifizierte Mitarbeiter garantieren erfolgreiche Projekte. Materna ist zudem Business- und Implementation- Partner für Celum, sodass Kunden alle Leistungen von der Beratung bis zur Umsetzung aus einer Hand erhal- ten. Materna Monitor I 3 I 2017
PRODUKTE UND LÖSUNGEN I 24 Content Reviews – • Gibt es redundante Inhalte ohne Mehrwert? Darum lohnt sich die Analyse • Sind Stil und Tonalität der Kommunikation konform zur Marke? Wie ist es um die inhaltliche Gestaltung Ihrer Website bestellt? Der Content Review von Materna prüft, ob • Wie wird personalisierter Content für die eigene bestehende Seiten optimal strukturiert und inhaltlich Zielgruppe erstellt? aufbereitet sind. • Wie lassen sich Bilder und Videos taggen, damit sie Ein Content Review lohnt sich in vielen Situationen: vom mit dem eigenen Text verbunden werden? kompletten Relaunch bis zu einer punktuellen Über- arbeitung ausgewählter Website-Bereiche. Materna Als Ergebnis erhalten Marketing-Verantwortliche kon- übernimmt die systematische Inhaltsanalyse und -aufar- krete Optimierungsempfehlungen und eine exempla- beitung einer Website. Mithilfe der Kriterien Zielgruppen- rische Korrektur besonders optimierungsbedürftiger fokus, Moduleinsatz und Textstrukturierung werden die Seiten. Diese helfen vor allem auch beim Ausbau der Stärken und Schwächen einer Website anhand konkreter langfristigen Content-Strategie. Beispiele aufgezeigt. Diese Kernfragen behandelt Materna im Rahmen eines Content Reviews: • Ist der relevante Content intuitiv auffindbar? • Folgen die inhaltlichen Bausteine einer aus Nutzer- sicht sinnvollen Hierarchie? • Zielt die inhaltliche Aufbereitung auf die Bedürfnisse der Zielgruppe ab? • Werden Inhalte mit den angemessenen Modulen abgebildet? Materna Monitor I 3 I 2017
PRODUKTE UND LÖSUNGEN I 25 FirstSpirit Content-as-a-Service Showcase für CaaS in der Cloud Materna hat einen Showcase erstellt, der die Dyna- Die Anzahl und Möglichkeiten digitaler Touchpoints misierung, Vereinfachung und Vereinheitlichung der nehmen ständig zu. Ist Ihre digitale Content-Strategie Content-Auslieferung über unbegrenzte Touchpoints und darauf vorbereitet? FirstSpirit Content-as-a-Service Auslieferungsformen hinweg darstellt. Die Besonderheit: (CaaS) vereinfacht die digitale Kommunikation gegen- CaaS wird in dem Showcase über Amazon Web Services über Kunden. (AWS) in der Cloud betrieben und ist somit hochgradig skalierbar und verfügbar. Digitale und nicht-digitale Kommunikation verschmelzen immer mehr zu einer einheitlichen Customer Journey. Die Einsatzmöglichkeiten für CaaS sind vielfältig und Digitale Displays, unabhängig davon, ob in Smartphones, bieten verschiedene Vorteile. Als langjähriger Consul- Kaffeemaschinen, Autos, Bahnhöfen, auf Messen, in Ein- ting- und Implementierungspartner von e-Spirit mit dem kaufszentren oder als Schaufenster, nehmen zu. Bisher Status „Advanced“ berät Materna zu den Möglichkeiten mussten Marketing-Verantwortliche für jeden Kon- von FirstSpirit Content-as-a-Service (CaaS). Materna taktpunkt eine individuelle Lösung finden, um Content diskutiert mit Kunden Anwendungsszenarien und entwi- ausspielen zu können. ckelt die passende Lösung zur Optimierung der digitalen Kundenkommunikation. Content-as-a-Service von eSpirit löst diese Heraus- forderung, indem die angebundenen Touchpoints den gewünschten Content aus dem Content-Manage- ment-System formatneutral per Pull-Prinzip abrufen. Sie möchten sich unseren Showcase ansehen? Damit werden Inhalte hochgradig agil und unbegrenzt Schreiben Sie einfach an: wiederverwendbar. Sie stehen nicht mehr länger nur für christian.buengener@materna.de einen definierten Kanal zur Verfügung, sondern können dort eingebettet werden, wo Bedarf ist – unabhängig da- von, ob in der eigenen Webseite oder in externen Kanälen von Drittanbietern. So entstehen zielgruppenspezifische Inhalte, wo Kunde sie erwarten. Materna Monitor I 3 I 2017
TITELTHEMA I 26 Cloud Adoption SCHLAGEN SIE DIE BRÜCKE IN DIE CLOUD Schrittweise zur erfolgreichen Cloud-Einführung „Auf in die Cloud“ heißt es für immer mehr IT-Services von Unternehmen. Schnellere Verfügbarkeit, höhere Skalierbarkeit und weniger Administrationsaufwand – die „First Mover“ profitieren bereits vom Cloud-Konzept. Für alle anderen heißt es: Aufholen. Doch der schnellste Weg ist nicht immer der beste. Eine ausgereifte Cloud-Adoption-Methodik mindert Risiken und erhöht den Nutzen. Fast zwei Drittel der Unternehmen (65 Prozent) in Deutsch- und das Management ihrer Services bereit. Aber in den land nutzen bereits Cloud Computing. Weitere 18 Prozent Unternehmen fehlt es in der Regel an dem Know-how, wie planen oder diskutieren die Cloud-Nutzung zumindest. Das man aus den vielen Einzelteilen eine tragfähige Gesamt- ergab der „Cloud Monitor 2017“ von Bitkom und KPMG. lösung baut. Hier ist Erfahrung gefragt. Denn mit Technik Cloud-Anwender schätzen vor allem die ortsunabhängige allein lässt sich das Problem nicht lösen. Nur wer ganz Verfügbarkeit, Flexibilität und Skalierbarkeit der Cloud- genau weiß, was sein Unternehmen braucht, und über eine Services. Insbesondere Productivity-Anwendungen wie bewährte Methodik verfügt, hat eine realistische Chance, von Office-Software aus der Cloud erfreuen sich großer Beliebt- Anfang an Lösungen zu finden, die mittel- und langfristig in heit. Allerdings verläuft das rasche Wachstum der Cloud in die Unternehmensstrategie passen. den Unternehmen häufig wenig bis gar nicht strukturiert. Materna hat deshalb einen fünfstufigen Cloud Adoption-Plan Die IDC-Studie „Cloud Computing in Deutschland 2017“ entwickelt, der Unternehmen darin unterstützt, ihren ergab, dass 60 Prozent der befragten Unternehmen sich eigenen Weg in die Cloud stressfrei zu finden und zu gehen. noch in einem frühen Stadium der Cloud-Nutzung befinden. „Damit können beispielsweise im Rahmen einer Digital Pilotprojekte und isolierte Initiativen einzelner Fachabtei- Workplace-Einführung Quick Wins ebenso erreicht werden lungen prägen das Bild, das auch die Experten von Materna wie die nachhaltige Transformation der Unternehmenspro- im Markt vorfinden. „Strategische Planung – Fehlanzeige“, zesse“, erklärt Düsseldorf. kommentiert Sven Düsseldorf, Digital Solution Expert bei Materna. Oft seien Cloud-Projekte einseitig auf schnellen Erfolg fixiert. „Natürlich sind Quick Wins wichtig“, erklärt Erste Stufe: Wirtschaftliche und strategische Düsseldorf. „Aber was bringen sie, wenn die dafür gewählten Betrachtung Lösungen sich später nicht oder nur zu unverhältnismäßig Um eine Cloud-zentrierte IT erfolgreich einzuführen, muss hohen Kosten mit dem Rest der IT kombinieren lassen?“ sie vor allem an den wirtschaftlichen Zielen des Unterneh- mens ausgerichtet werden. Dabei ergeben sich in der Regel Cloud Adoption in fünf Stufen sehr schnell ganz konkrete Fragen: Wie helfen Cloud-Ser- vices, das Applikationsportfolio zu vereinfachen? Was leisten Eine der Schwierigkeiten bei der Cloud-Einführung ist die sie für einen zielgenaueren Vertrieb? Welche Auswirkungen ungeheure Vielfalt des Angebots. Im Rahmen der Studie „ISG hat die Cloud auf die Innovationsfähigkeit in der Produktent- Provider Lens Germany 2017 – Cloud Transformation/ wicklung? Und wer sind die First Mover innerhalb des Unter- Operation Services & XaaS“ haben die Analysten der Exper- nehmens, bei denen sich die Einführung von Cloud-Services ton Group mehr als 350 Anbieter von Cloud-Services und am ehesten anbietet? -Dienstleistungen identifiziert. Zwar stellen insbesondere die großen Anbieter Technologien und Tools für die Einführung Materna MaternaMonitor MonitorI 3II 32016 I 2017
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