Italienisches Flair im Brunnenhof des KWA Georg-Brauchle-Haus

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Italienisches Flair im Brunnenhof des KWA Georg-Brauchle-Haus
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                                                                      3/2009

                            Italienisches Flair im Brunnenhof
                              des KWA Georg-Brauchle-Haus

                      Elektrogeräte: Gefahrenquellen rechtzeitig erkennen
                 Ehrenamt: Auch für Menschen mit Handicap kein Problem
                   Stürze: Mögliche Ursachen und Präventionsmaßnahmen
Italienisches Flair im Brunnenhof des KWA Georg-Brauchle-Haus
02-03_KWA_3-2009_Inhalt_Impressum_Editorial:02-03_KWA_3_2009 17.09.09 11:51 Seite 2

                                                                                      3/2009

                   INHALT
                   EDITORIAL .       .............................                    3

                   NACHRICHTEN
                   Aktuelle Meldungen .          ......... .............              4

                   PFLEGE UND BEGLEITUNG
                   KWA Club: Sicherheit dank                                                                        TITELBILD: GERHARD SCHALLER

                   Hausnotruf und Notfallkarte             ... .............          5
                                                                                               IMPRESSUM
                   QUALITÄT/PROZESSE/STRUKTUREN                                                Herausgeber
                   Was Sie über die Neue Influenza wissen sollten 6                            KWA Kuratorium Wohnen im Alter gAG

                   Gefahrenquelle Elektrogeräte . . . . . . . . . . . . . . . 7                V. i. S. d. P.
                                                                                               Horst Schmieder (Vorstand)
                                                                                               Dr. Stefan Arend (Vorstand)
                   EINBLICKE
                   KWA Stift im Hohenzollernpark . . . . . . . . . . . . . 8                   Redaktion
                                                                                               KWA Kuratorium Wohnen im Alter gAG
                   Caroline Oetker Stift . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9         Angela Müller
                                                                                               Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
                   KWA Stift Urbana im Stadtgarten . . . . . . . . . . . 10                    Biberger Straße 50
                   KWA Parkstift Aeskulap . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11             82008 Unterhaching
                                                                                               Tel.: 0 89 / 6 65 58-5 43
                   KWA Albstift Aalen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12         Fax: 0 89 / 6 65 58-5 38
                   KWA Parkstift Hahnhof . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13              E-Mail: mueller-angela@kwa.de
                                                                                               www.kwa.de
                   KWA Kurstift Bad Dürrheim . . . . . . . . . . . . . . . 14
                   KWA Parkstift Rosenau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15            Bezugshinweise
                                                                                               Bestellungen, Abbestellungen
                   KWA Parkstift St. Ulrich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16           und Adressänderungen:
                                                                                               KWA Kuratorium Wohnen im Alter gAG
                   KWA Georg-Brauchle-Haus . . . . . . . . . . . . . . . 17                    Kundenbetreuung
                   KWA Luise-Kiesselbach-Haus . . . . . . . . . . . . . . . 18                 Biberger Straße 50
                                                                                               82008 Unterhaching
                   KWA Stift am Parksee . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19             Tel.: 08 00 / 5 92 46 36
                   KWA Hanns-Seidel-Haus . . . . . . . . . . . . . . . . . 20                  Fax: 0 89 / 6 65 58-5 47
                                                                                               E-Mail: kwainfo@kwa.de
                   KWA Stift Brunneck . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21
                                                                                               Grafik und Satz
                   KWA Stift Rupertihof . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22           Karin Gran, Altfraunhofen
                   KWA Stift Rottal . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
                                                                                               Druck und Versand
                   Stiftung Saarbrücker Altenwohnstift . . . . . . 24/25                       Wenng Druck GmbH, Dinkelsbühl
                   Seniorenwohnanlage Am Vogelherd . . . . . . . . . 26
                                                                                               Verlag
                                                                                               Business Network Marketing- und
                   VERANSTALTUNGEN                                                             Verlagsgesellschaft mbH
                                                                                               Fasanenstraße 47, 10719 Berlin
                   Stationäre Hausgemeinschaften –                                             Tel.: 0 30 / 81 46 46-00
                   ein Konzept mit großem Zukunftspotenzial                    ...   27        Fax: 0 30 / 81 46 46-0 46
                                                                                               E-Mail: info@businessnetwork-berlin.com
                                                                                               www.businessnetwork-berlin.com
                   REISEWELT
                                                                                               Auflage/Erscheinungsweise
                   Auf den Wasserwegen der Zaren                .........      28/29           Druckauflage 3/2009: 28.000 Exemplare

                   GESUNDHEIT                                                                  Das KWA Journal erscheint viermal jährlich.
                                                                                               Ausgabe 4/2009 erscheint im Dezember 2009
                   Stürze – Ursachen und
                                                                                               Aus Gründen der Lesbarkeit wird bei den meisten geschlechts-
                   Präventionsmaßnahmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30                 spezifischen Bezeichnungen die männliche Form gewählt.
                   Gustave, Maître de cuisine, empfiehlt …
                                                                                               ISSN 1868-5218
                   Sauerbraten von der Lammkeule mit Rosinen 31
                                                                                               © Kuratorium Wohnen im Alter
                   ADRESSEN        ................. ............                    32        KWA Kuratorium Wohnen im Alter
                                                                                               KWA Kuratorium Wohnen im Alter gAG ist bundesweit der zweit-
                                                                                               größte Träger von Altenwohnstiften. KWA ist ein gemeinnütziges
                                                                                               Dienstleistungsunternehmen und Mitglied im Deutschen Paritätischen
         Die Redaktion freut sich über Ihre Beiträge und Leserbriefe:                          Wohlfahrtsverband. Bundesweit unterhält KWA 18 Einrichtungen,
                                                                                               darunter 14 Altenwohnstifte, eine eigene Klinik für Neurologische
                 Redaktion KWA Journal · Angela Müller                                         und Geriatrische Rehabilitation, ein Pflegestift und ein Bildungs-
                                                                                               zentrum mit staatlich anerkannten Fachschulen.
                   KWA Kuratorium Wohnen im Alter
                Biberger Straße 50 · 82008 Unterhaching
                     E-Mail: mueller-angela@kwa.de
         Telefon: 0 89 / 6 65 58-5 43 · Fax: 0 89 / 6 65 58-5 38
Italienisches Flair im Brunnenhof des KWA Georg-Brauchle-Haus
02-03_KWA_3-2009_Inhalt_Impressum_Editorial:02-03_KWA_3_2009 17.09.09 11:51 Seite 3

                                                                                                              EDITORIAL          3

                                                Liebe Leserinnen
                                                und Leser,

                                                wer hätte das gedacht? Unser jüngstes KWA Journal war noch ganz druck-
                                                frisch und erst wenige Tage ausgeliefert, da wurde unser Titelthema
                                                „Mobilität im Alter“ in der Öffentlichkeit heftig diskutiert. Auslöser war die
        Elisabeth Zimmermann beim               Verlautbarung einer Partei, die mit Forderungen nach einem generellen
        Diktat mit ihrem früheren Chef:         Check für ältere Autofahrer in den Vorwahlkampf ziehen wollte. Nach
        Konrad Adenauer
                                                deutlich hörbaren Protesten und Gegenstimmen aus der Fachwelt ver-
                                                schwand dann dieser Vorschlag sehr schnell wieder in den Schubladen der
                                                Kampagnenstrategen. Bestätigt wurde damit auf eindrucksvolle Weise das
                                                Urteil unseres Justiziars Prof. Dr. jur. Thomas Klie, der im KWA Journal
                                                gemahnt hatte, in Sachen Fahrtüchtigkeit älterer Autofahrer auf Freiwillig-
                                                keit, und weniger auf kränkende Lösungen zu setzen. Zudem wurde bei
                                                dieser öffentlichen Auseinandersetzung wieder einmal deutlich: In einer
                                                älter werdenden Gesellschaft müssen wir eher die damit verbundenen
                                                Herausforderungen annehmen und um neue, kreative Lösungen ringen,
                                                als uns mit Forderungen auf der Basis schon lang überholter starrer Alters-
                                                grenzen aufzuhalten.

        Ein etwas anderer Ausflug:              Heftig diskutiert wurde in den vergangenen Wochen auch die Entschei-
        Bewohner aus dem Albstift Aalen         dung des Gesetzgebers, die Eingangsvoraussetzungen für die Berufsausbil-
        machten eine Cabrio-Tour                dung in den Pflegeberufen neu zu regeln. So genügt nunmehr der
                                                Abschluss einer zehnjährigen allgemeinen Schulausbildung, um direkt die
                                                Lehre zur examinierten Pflegefachkraft aufzunehmen. Damit wird die
                                                Ausbildung insbesondere auch für die Hauptschule geöffnet. Was die
                                                einen, vor allem wir als Einrichtungsträger, begrüßen, wird insbesondere
                                                von einigen Berufsverbänden kritisiert. Dort sieht man die Qualität der
                                                Ausbildung, ja sogar den ganzen Berufsstand in Gefahr. Tatsache bleibt
                                                aber, dass alle Beteiligten aufgerufen sind, den Nachwuchs an gut ausge-
                                                bildeten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu sichern. Vorauseilendes
                                                Naserümpfen über angeblich niedrig(er) qualifizierte Schulabgänger hilft
                                                uns dabei nicht wirklich weiter und passt auch nicht in ein wertschätzen-
                                                des Menschenbild, das die Arbeit in unserer Branche prägen sollte. Denn
                                                bei aller heutzutage notwendigen Fachlichkeit sind aber auch weiterhin
        Beim KWA Mountainbike-Rennen,
        initiiert vom KWA Stift Rottal, war     soziale Kompetenzen und die Begeisterung für den Beruf nicht zu unter-
        ganz Griesbach im Ausnahmezustand       schätzen.

                                                                                      Herzlichst, Ihr

                                 : 01805-KWAClub
                Servicerufnummer                                                      Dr. Stefan Arend
                          01805-592 2582                                              Vorstand
                                  Festnet z T- Com)
                 (0,14 EUR/Min. –               club.de
                              a.de · w w w.kwa-
              E-Mail: club@kw
Italienisches Flair im Brunnenhof des KWA Georg-Brauchle-Haus
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  4              NACHRICHTEN

                 Premiere: KWA Hauptverwaltung öffnet ihre Türen
                 Mit der Vernissage „Sun City“ feiert die KWA Haupt-
                 verwaltung (HV) eine Premiere: Erstmalig öffnet die HV
                 ihre Türen für die Öffentlichkeit. „Uns ist der Dialog sehr
                 wichtig. Schon lange sind unsere Wohnstifte nach außen
                 hin geöffnet für die Bürger der jeweiligen Quartiere bzw.
                 Städte. Mit der Öffnung der HV wollen wir nun noch
                 einen Schritt weiter gehen“, betont KWA Vorstand Horst         Die KWA Vorstände Dr. Stefan Arend (li), und
                 Schmieder. Dass es ein Schritt in die richtige Richtung        Horst Schmieder (re) mit Prof. Dr. Thomas Klie,
                 ist, hat die große Resonanz gezeigt. Fast täglich kamen        KWA Justiziar
                 Besucher, die die Idee der Öffnung der HV sehr begrüß-
                 ten und das Thema „Sun City“ sehr kritisch betrachte-         sage. „In Sun City schotten sich die alten Menschen von
                 ten, wie sich in zahlreichen Gesprächen gezeigt hat.          der Umwelt ab – und spiegeln den Umgang der Gesell-
                 Ebenfalls kritisch betrachtete Prof. Dr. jur. Thomas Klie,    schaft mit den Alten?“ Das widerspreche aber den Bil-
                 KWA Justiziar, Gerontologe und Mitglied der 6. Alten-         dern eines mit- und selbstverantwortlichen Lebens im
                 berichtskommission der Bundesregierung, die amerika-          Alter: Aktivität und Lebensintensität ja, aber in die
                 nische Seniorenstadt in seiner Ansprache bei der Vernis-      Gesellschaft eingebunden und auf sie bezogen.

                 KWA Runners laufen                                            Sitzung des Gesamtstiftsbeirats
                 beim München Marathon                                         Mitte Juni fand in der KWA Hauptverwaltung eine Ge-
                                                                               samtstiftsbeiratssitzung statt. Besonders für die neuen
                 Am 11. Oktober ist es wieder so weit: Um 10 Uhr startet       Stiftsbeiräte hielt ich es für wichtig, etwas zur Historie
                 der München Marathon – inzwischen eine Traditions-            der vergangenen 12 Jahre zu berichten. Als 1997 dieses
                 veranstaltung. Rund 12.000 Läufer gehen die 42 km             Gremium, das erste seiner Art in der Bundesrepublik, ge-
                 lange Strecke, vorbei an den schönsten Sehenswürdig-          bildet wurde, waren wir davon überzeugt, dass ein sol-
                 keiten der Stadt: Leopoldstraße, Englischer Garten,           ches Mitwirkungsorgan zu einer intensiveren Kooperation
                 Marienplatz und Ludwigstraße. Um 10.55 fällt der Start-       mit dem Vorstand zum Wohle aller KWA Einrichtungen
                 schuss für den M-Lauf über 10 km und für die Mara-            und ihrer Bewohner führen kann. In den Gesprächen
                 thon-Staffel. Gestartet wird an der Ackermannstraße.          während der Sitzung zeigte sich dann aber, dass die Ent-
                 Das Highlight ist der Zieleinlauf in das Olympiastadion       wicklung durch das allgemeine Zeitgeschehen (z. B.
                 mit Musik und Moderation. Warum wir darüber berich-           altersbedingter Wechsel der Stiftsbeiräte) den Gesamt-
                 ten? In diesem Jahr laufen auch die „KWA Runners“ mit,        stiftsbeirat als gesondertes Organ nicht mehr zulässt. Das
                 eine Formation aus Mitarbeitern des Kuratorium Woh-           führte zu dem einstimmigen Beschluss, dass künftig ein
                 nen im Alter einschließlich Stiftsdirektoren und den          Jahrestreffen der Stiftsbeiratsvorsitzenden stattfinden
                 Vorständen. Sogar aus den Baden-Württembergischen             soll. So ist der Erfahrungs- und Informationsaustausch
                 KWA Häusern in Aalen, Baden-Baden und Bad Krozin-             untereinander und mit dem Vorstand gegeben. Am
                 gen reisen zahlreiche Teilnehmer an. Die Bad Krozinger        zweiten Tag informierten die beiden Vorstände Horst
                 sind dabei die größte Gruppe mit über 20 Personen –           Schmieder und Dr. Stefan Arend über die Entwicklung
                 samt Küchenchef! Schließlich muss ja im Anschluss für         des KWA und seine Gesamtstruktur und über neue Ge-
                 gute Verpflegung gesorgt sein. Die KWA Runners freuen         setze und deren Auswirkungen. Diese wirken bis in das
                 sich natürlich über möglichst zahlreiche Besucher, die        Tagesgeschäft hinein, z. B. die Föderalisierung der
                 sie an der Strecke anfeuern!                                  Heimgesetze mit unterschiedlichen Regelungen. Doch
                 www.muenchenmarathon.de                                       konnten wir miteinander wahrnehmen, dass wir uns
                                                                               nicht durch die gegenwärtigen Gesetze und Reformen
                                                                               entmutigen lassen. Wir leben im Jetzt und müssen, trotz
                                                                               der vielen Vorgaben bereit sein, gemeinsam mit dem
                                                                               Vorstand die Zukunft für unsere Bewohner zu ihrem
                                                                               Wohle zu gestalten. Ich habe mich über den herzlichen
                                                                               Dank der Stiftsbeiräte und des Vorstandes für mein
                                                                               Engagement als Gesamtstiftsbeiratsvorsitzende in den
                                                                               vergangenen Jahren sehr gefreut. Diese Tätigkeit, die
                                                                               nun durch den Wechsel zu einem Jahrestreffen der
                                                                               Stiftsbeiratsvorsitzenden ein Ende findet, hat zu einem
                                                                               konstruktiven Miteinander im KWA geführt.
                                                                                                                         Gertraud Bessert
Italienisches Flair im Brunnenhof des KWA Georg-Brauchle-Haus
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                                                                                       PFLEGE UND BEGLEITUNG                   5

        KWA Club: Sicherheit
        dank Hausnotruf
        und Notfallkarte
        Zu den zahlreichen Leistungen          stellenmitarbeiterin
        von KWA Club gehört seit Länge-        erklärte ihr: „Ich
        rem auch das Hausnotrufsystem.         kann Sie nicht hö-
        Dazu wird in der Wohnung des           ren, ich werde jetzt
        Teilnehmers ein Hausnotrufgerät        die Verbindung tren-
        installiert, über das in Notfällen     nen und Sie anrufen.“
        per Knopfdruck Hilfe herbeige-         Da Fr. H. nicht ans
        rufen werden kann. Zusätzlich          Telefon gehen konnte, alarmierte        Auf Wunsch können sich Teilneh-
        kann man an das Hausnotrufsys-         die Leitstellenmitarbeiterin den        mer des Hausnotrufes auch sog.
        tem auch Gas-, Rauch- und Was-         zuständigen Rettungsdienst.             Sicherheitskontakte bestellen. Hier-
        sermelder anschließen oder sich                                                bei rufen die Mitarbeiter bei den
        an die Einnahme von Medikamen-         Ein Mitarbeiter des Hausnotrufs         Betreffenden zu einer bestimmten
        ten erinnern lassen. Alle eingehen-    brachte mit Blaulicht den Woh-          Zeit an, erkundigen sich nach dem
        den Notrufe landen in der Zent-        nungsschlüssel (dieser wird bei         Befinden oder erinnern an die
        rale der „Aicher Ambulanz Union“       Anschluss eines Hausnotrufvertra-       Medikamenteneinnahme.
        (AAU) in München. Unabhängig           ges übergeben) und war bereits
        vom Wohnort ist die Notrufzent-        vor Eintreffen des Rettungsdienstes     Unabhängig von der Nutzung des
        rale für alle Clubmitglieder zustän-   vor Ort. Er beruhigte Fr. H., leitete   Hausnotrufes ergänzt die Notfall-
        dig und leitet jeden eingehenden       sofort notwendige medizinische          karte das Sicherheitspaket von KWA.
        Notruf an die zuständigen Ret-         Maßnahmen ein, und übergab dem          Sofern gewünscht, werden in der
        tungsdienste weiter. So wie in fol-    eintreffenden Rettungsdienst qua-       Datenbank der AAU persönliche
        gendem Beispiel:                       lifiziert den Zustand von Fr. H. –      Daten und medizinische Infor-
                                               alle Hausnotrufmitarbeiter sind ret-    mationen z. B. vorhandene Krank-
        Fr. H. hatte sich schon den ganzen     tungsdienstlich ausgebildet. Außer-     heiten, Allergien, Medikamenten-
        Samstag über nicht sehr gut ge-        dem kannte er alle Vorerkrankun-        unverträglichkeiten etc. gespeichert.
        fühlt. Jetzt, nach dem Besuch ihrer    gen und veranlasste, dass Fr. H. in     Diese Daten können dort in
        Enkelkinder, war sie noch müder.       das Krankenhaus gebracht wurde,         Notsituationen rund um die Uhr
        Sie schnaufte schwer und mühe-         in dem sie im Jahr davor schon          abgerufen werden.
        voll, aber am Montag hatte sie ja      aufgrund von Herzproblemen be-
        ohnehin einen Termin bei ihrem         handelt worden war.                       Thomas A. Ziegler/Angela Müller
        Hausarzt. Sie ging etwas früher ins
        Bett, wahrscheinlich hatte sie sich
        irgendwo eine Erkältung eingefan-
        gen. In der Nacht, gegen 3 Uhr,
        riss ein stechender Schmerz sie aus
        unruhigem Schlaf, ein Schmerz,
        der sie kaum noch atmen ließ. Sie
        drückte sofort auf den Notruf an
        ihrem Handgelenk. Vom Flur tönte
        aus ihrem S.A.M. Hausnotrufgerät
        eine Frauenstimme: „Seien Sie
        nicht beunruhigt, Ihr Hausnotruf-
        gerät ruft Hilfe herbei.“ Dann mel-
        dete sich eine Frauenstimme aus
        dem Hausnotrufgerät: „KWA Club
        Hausnotruf, brauchen Sie Hilfe?“
        Fr. H. konnte nicht antworten, sie       Die Aicher Ambulanz Union München ist ein
        rang zu sehr um Luft. Die Leit-          kompetenter und starker Partner vom KWA Club.
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  6              QUALITÄT/PROZESSE/STRUKTUREN

                                                                   Was Sie über
                                                                die Neue Influenza
                                                                   wissen sollten
                                                        aufgrund der Neuen Influenza lie-     anschließend ein Kontakt mit
                                                        gen bei ca. 1 % der Erkrankten.       Mund, Nase oder Auge erfolgt.
                                                        Die Sterblichkeitsrate bei Neuer      Deshalb kann man sich mit ein-
                                                        Influenza A/H1N1 ist zurzeit in       fachen allgemeinen Hygieneregeln
                                                        etwa vergleichbar mit der der jähr-   gut schützen. Dazu gehören unter
                                                        lichen Grippewelle.                   anderem:
                                                                                              • das Vermeiden von Händege-
                                                        Lage in Deutschland*                     ben, Anhusten, Anniesen,
                                                        Nach Angaben des Robert-Koch-         • das Vermeiden von Berührun-
                                                        Institutes (RKI) sind seit Ausbruch      gen der Augen, Nase oder
                                                        der Pandemie in Deutschland              Mund,
                                                        über 18.000 Erkrankungen gemel-       • die Nutzung und sichere Ent-
                                                        det worden. Der Verlauf der              sorgung von Einmaltaschen-
                                                        Krankheit im eigenen Land kann           tüchern,
                                                        bisher als mild bezeichnet werden.    • Empfehlungen zu einer inten-
                                                        Allerdings ist bei einer steigenden      siven Raumbelüftung (3- bis
                                                        Anzahl von Infizierten auch mit          4-mal täglich mindestens 10
                                                        einem zunehmend schwereren               Minuten),
                                                        Verlauf der Krankheit zu rechnen.     • das gründliche Händewaschen
                                                                                                 nach Personenkontakten, der
                                                        Wie erkenne ich                          Benutzung von Sanitäreinrich-
                                                        die Neue Influenza?                      tungen und vor der Nahrungs-
                 Was steckt hinter der „Schweine-       Die Symptome der „Schweine-              aufnahme.
                 grippe“, warum spricht man hier        grippe“ ähneln den Symptomen          Den besten Schutz vor einer An-
                 von Pandemie und wie können            der jährlichen Grippe im Winter:      steckung bietet nach Angaben der
                 Sie sich davor schützen? Von einer     • Fieber                              nationalen sowie internationalen
                 Pandemie spricht man im Zusam-         • Husten                              Behörden die freiwillige Schutz-
                 menhang mit der „Schweine-             • Kopf- und Gliederschmerzen          impfung gegen die „Schweinegrip-
                 grippe“ deshalb, weil es sich hier-    • Müdigkeit                           pe“ und die saisonale Influenza.
                 bei um ein neuartiges Grippe-Virus     • Appetitlosigkeit
                 handelt, welches sich weltweit         Gelegentlich kann es auch zu          Was macht das KWA gegen
                 ausbreitet und auf das das             Übelkeit, Erbrechen und Durchfall     die „Schweinegrippe“?
                 menschliche Immunsystem noch           kommen.                               Das KWA, die Hausleitungen und
                 nicht vorbereitet ist. Die spezifi-                                          der Vorstand beobachten die Lage-
                 sche Eiweiskombination A/H1N1          Wie kann ich mich schützen?           entwicklung der „Schweinegrippe“
                 ist gleichzeitig die Bezeichnung für   Die Übertragung des Virus erfolgt     sehr genau und passen die in den
                 das Virus.                             überwiegend durch Tröpfchen, die      Planungen befindlichen, aber auch
                                                        z. B. beim Sprechen, insbesondere     die bereits erfolgten Schutzmaß-
                 Weltweite Lage*                        aber beim Husten oder Niesen          nahmen für Bewohner und Perso-
                 Erstmalig ist dieses Virus im März     entstehen und über eine geringe       nal lage- und bedarfsgerecht an.
                 diesen Jahres in Mexiko aufgetre-      Distanz (< 2 m) auf die Schleim-      Mit den bereits etablierten Hygie-
                 ten und hat sich von dort über den     häute von Kontaktpersonen gelan-      nestandards ist das KWA gut vor-
                 gesamten Globus verteilt. Mitte        gen können. Auch über die Hände       bereitet.
                 September waren nach Angaben           kann eine Übertragung erfolgen,                            Björn Schultz
                 der Weltgesundheitsorganisation        wenn zuvor Oberflächen wie z. B.
                 bereits mehr als 270.000 Men-          Türklinken, die dem Virus verun-
                 schen weltweit erkrankt. Todesfälle    reinigt sind berührt wurden und       * Stand bei Redaktionsschluss am 16.09.09
Italienisches Flair im Brunnenhof des KWA Georg-Brauchle-Haus
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                                                                        QUALITÄT/PROZESSE/STRUKTUREN                        7

                            Gefahrenquelle
                                                                                     fung ist schnell zugegen. Dies
                                                                                     wurde KWA jüngst in einer Ein-
                                                                                     richtung von Polizei und Brand-
                             Elektrogeräte                                           schutz bestätigt. Hier war es zu
                                                                                     einem Brand gekommen, Ursache
                                                                                     war ein Toaster. Er entsprach zwar
                                                                                     den sicherheitstechnischen Stan-
                                                                                     dards, wurde aber nicht ordnungs-
                                                                                     gemäß bedient.
                                                                                     Zur Minimierung der Brandgefähr-
                                                                                     dung und Verbesserung der Elekt-
                                                                                     rogerätesicherheit sind VDE-Prü-
                                                                                     fungen wichtiger Bestandteil eines
                                                                                     Brandschutzkonzeptes und gleich-
                                                                                     wohl für alle ein vertrauenstiften-
                                                                                     der Beitrag zur Sicherheit im Hau-
            FOTO: FOTOLIA

                                                                                     se. Brandgefahren dürfen nicht
                                                                                     dramatisiert werden – sie dürfen
                                                                                     aber auch nicht leichtfertig igno-
                                                                                     riert werden.
       Ein Brand im Nachbarzimmer, die        zum Kabelbrand kommen, zur Im-                   Prof. Dr. jur. Thomas Klie
       Evakuierung des Heims: Das sind        plosion des TV-Gerätes oder was
       Bilder, vor denen sich jeder für das   auch immer die Brandursache sein
       Stift Verantwortliche fürchtet und     mag. Die Wohnstifte selbst dürfen
       die auch bei den Bewohnerinnen         nur VDE-geprüfte Geräte benut-
       und Bewohnern Ängste auslösen.         zen; wenn es um Medizinpro-
       Ist doch auch die Gefahr groß, dass    dukte geht, sind sie an das Medi-
       Menschen zu Schaden kommen.            zinproduktegesetz gebunden.
       Entsprechend streng ist der Brand-     Die Bewohnerinnen und Bewoh-
       schutz für Senioreneinrichtungen       ner tragen im Wesentlichen selbst
       und die Anforderungen an ein ge-       Verantwortung für die Sicherheit
       eignetes Brandschutzkonzept sind       der von ihnen verwendeten Ge-
                                                                                     Prof. Dr. jur. Thomas Klie
       hoch. Inzwischen hat sich auch         räte und sollten ebenfalls Sorge       Justiziar KWA Kuratorium
       der Brandschutz weiterentwickelt       dafür tragen, dass sie ihre Elektro-   Wohnen im Alter
       und es stehen flexiblere Möglich-      geräte, von der Lampe bis zum
       keiten zur Verfügung. So läuft es      Toaster, vom Fernseher bis zum         Professor Klie informiert in jeder
       bei einem Brand nicht gleich auf       alten Diaprojektor, immer wieder       Ausgabe über aktuelle sozialpoliti-
       die Evakuierung einer ganzen           auf ihre Sicherheit hin überprüfen.    sche Themen und gerontologische
       Einrichtung hinaus, sondern diese      KWA Kuratorium Wohnen im               Fragestellungen.
       wird eher zu einem sehr unwahr-        Alter unterstützt sie dabei, berät
       scheinlichen Ausnahmefall.             oder vermittelt Beratung, wenn es       Zur Person
       Brände werden heute lokal be-          um die Einhaltung der Elektrogerä-
       kämpft, was meistens nur die Eva-      tesicherheit nach VDE-Standards         Dr. Thomas Klie ist Professor für
       kuierung von einzelnen Personen        geht. Dazu ist KWA verpflichtet.        öffentliches Recht und Verwal-
       erforderlich macht. Damit es aber      Die Bewohnerinnen und Bewoh-            tungswissenschaften an der
       erst gar nicht zu Bränden kommt,       ner sind aber in hohem Maße             Evangelischen Hochschule Frei-
       sind auch und gerade die Bewoh-        selbst verantwortlich für die Si-       burg, Leiter des Instituts für An-
       nerinnen und Bewohner gefragt.         cherheit ihrer Geräte und haften        gewandte Sozialforschung „Alter
       Eine der größten Gefahrenquellen       gegebenenfalls für Schäden, die         Gesellschaft Partizipation“ (AGP),
       in Altenhilfeeinrichtungen sind die    durch den Gebrauch sicherheits-         Mitglied der 6. Altenberichts-
       Elektrogeräte der Bewohnerinnen        technisch nicht einwandfreier Ge-       kommission der Bundesregie-
       und Bewohner. Diese sind häufig        räte entstehen.                         rung und nebenberuflich als
       nicht auf dem neusten Stand und        Alle KWA Stifte sind auf poten-         Rechtsanwalt tätig. Außerdem ist
       nicht VDE-geprüft (VDE =Verband        zielle Brände gut vorbereitet: Die      er Autor zahlreicher Fachpubli-
       der Elektrotechnik Elektronik Infor-   Brände lassen sich präzise orten        kationen u. a. zu Themen rund
       mationstechnik e. V.). So kann es      und die Hilfe zur Brandbekämp-          um die Pflege.
Italienisches Flair im Brunnenhof des KWA Georg-Brauchle-Haus
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   8                         EINBLICKE

                             KWA Stift im Hohenzollernpark · Berlin
   hohenzollernpark@kwa.de

                             Filmproduzent Fritz Buttenstedt zeigte
                             Impressionen aus dem südlichen Afrika

                             Der ehemalige Filmproduzent Fritz
                             Buttenstedt eröffnete am 1. Juli
                             2009 seine Ausstellung „Impres-
                             sionen aus dem südlichen Afrika“
                             im KWA Stift im Hohenzollern-
                             park. Präsentiert wurden 43 Na-
                             turaufnahmen aus Namibia, Süd-
                             afrika, Simbabwe und Botsuana.
                             Die unvergleichliche Landschaft
                             und artenreiche Tierwelt sind auf
                             einfühlsame Art und Weise festge-
                             halten.

                                                                 Diese Vernissage, zu der sich          das erste Mal, dass einer unserer
                                                                 ein großes Publikum versammelt         Bewohner sich die Zeit genom-
                                                                 hatte, rief Entzücken, Bewun-          men und viel Mühe und Kraft in-
                                                                 derung und eigene Erinnerun-           vestiert hat, um uns allen an sei-
                                                                 gen wach. Nach den einfühl-            nen Eindrücken und Erlebnissen
                                                                 samen Begrüßungsworten von             im südlichen Afrika teilhaben zu
                                                                 Stiftsdirektorin Astrid Franz und      lassen“, freute sich Stiftsdirektorin
                                                                 dem Stiftsbeiratsvorsitzenden be-      Astrid Franz.
                                                                 trachtete man lange mit einem
                                                                 Glas südafrikanischem Wein und         Fritz Buttenstedt war erfolgreicher
                                                                 einem erklärenden Flyer in der         Filmproduzent und unter anderem
                                                                 Hand die Fotogalerie und erfreute      verantwortlich für viele interna-
                                                                 sich an den gelungenen 42 Bil-         tionale Filme und Fernsehserien
                                                                 dern.                                  mit namhaften Schauspielern
                                                                                                        wie Jürgen Prochnow, Moritz
                                                                 „Es ist die erste Fotoausstellung in   Bleibtreu, Harvey Keitel und
                                                                 unserer Einrichtung, die von einem     Jacqueline Bisset.
                                                                 unserer Bewohner initiiert worden
                                           Fritz Buttenstedt     ist. Aber nicht nur das. Es ist auch            Rilana Mahler/Astrid Franz
Italienisches Flair im Brunnenhof des KWA Georg-Brauchle-Haus
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                                                                                                          EINBLICKE                         9

       Caroline Oetker Stift · Bielefeld

                                                                                                                            caroline-oetker@kwa.de
        „Wenn wir auf Reisen gehen …“

        Seit gut einem Jahr sind wir Be-       durften keine Lebensmittelreste       Vor einer Reise
        wohnerinnen des Caroline Oetker        übrig bleiben und ein kleiner Vor-    können die Be-
        Stifts. Wie auch früher immer ha-      rat musste für die Zeit nach der      wohner einfach
        ben wir von hier aus schon diverse     Rückkehr im Kühlfach sein.            den Koffer an
        Reisen unternommen, entweder                                                 unserer Rezeption abgeben
        mit Freunden, die uns mit dem          Nichts von alledem müssen wir jetzt   und müssen sich um nichts
        Auto abholten, oder mit dem Zug.       noch bedenken! Wir bekommen           weiter kümmern.
        So waren wir jedes Jahr einmal auf     unser wunderbares Essen, Post und
        Sylt, je einmal im Winter und im       Zeitungen werden gesammelt und        wohner einen Armbandnotruf.
        Sommer in dem von uns so gelieb-       auf Wunsch auch noch die Blumen       Das Essen können sie je nach
        ten Sils Maria im Oberengadin,         gegossen. Und beim Reisen mit         Wunsch im Speisesaal oder in der
        mit Freunden in Lüneburg und           dem Zug gibt man die Koffer an        Wohnung einnehmen. Mit dem
        Köln und zum Treffen mit einem         der Rezeption ab. Das stunden-        Zivildienstleistenden ist immer ein
        Kreis von Senioren aus Buchhänd-       oder tagelange Warten auf den         Spaziergang in unserem wunder-
        ler- und Verlegerkreisen in Wal-       Spediteur entfällt also auch. Wir     schönen Park möglich. Außerdem
        zenhausen in der Schweiz.              werden hier so richtig verwöhnt       haben wir auch die Tagesbetreu-
                                               und können trotzdem unsere eige-      ung.
        Bei der ersten Rückkehr fühlte es      nen Pläne machen und verwirk-
        sich zwar ein wenig seltsam an,        lichen. Was will man mehr?            Auch eine unserer Bewohnerin-
        statt in unsere Wohnung im Johan-                                            nen benötigt pflegerische Hilfe. Ihr
        nistal ins Caroline Oetker Stift ge-    Armgard Goverts und Hanna Vahle      Mann kann nun beruhigt zu sei-
        fahren zu werden. Aber das ist                                               nem jährlichen Treffen mit ehe-
        längst vorbei. Jetzt haben wir im-                                           maligen Ingenieurs-Kollegen fah-
        mer das wunderbare Gefühl nach         Auch Bewohner, deren Partner          ren, denn er weiß seine Frau gut
        Hause zu kommen. Hier fühlen           pflegerische Unterstützung benöti-    versorgt. Die Gruppe hat sich et-
        wir uns geborgen und gut umsorgt.      gen, können beruhigt auf Reisen       was verkleinert, wie er mir letztes
        Und manches ist sogar noch bes-        gehen, denn sie wissen ihre Ange-     Mal berichtete. So konnte ein
        ser als zu Hause, z. B. was die Vor-   hörigen gut versorgt durch den        Freund nicht kommen, weil er sich
        bereitungen für eine Reise betrifft.   Pflegedienst im Caroline Oetker       um seine pflegebedürftige Frau
                                               Stift.                                kümmern muss. Nicht so Herr O.:
        Früher musste man darauf achten,                                             Seine Frau war rundum zufrieden
        dass das Haus gut versorgt und ge-     Je nach Bedarf und eigenen            mit der Organisation ihres Tages-
        sichert war, dass die Blumen ge-       Wünschen gewährleisten wir die        ablaufs, bekam auch täglich Be-
        gossen, die Post und die Zeitungen     Grundpflege, diverse Kontrollgän-     suche von Verwandten und freute
        aus dem Briefkasten genommen           ge hinsichtlich Toilettengängen       sich, dass ihr Mann an der Reise
        wurden, die Mülleimer rechtzeitig      und eine ausreichende Flüssig-        teilnehmen konnte.
        vor die Tür gestellt und im Winter     keitsversorgung. Zur Sicherheit be-
        evtl. noch Schnee gefegt wurde. Es     kommen die hilfebedürftigen Be-                       Thérèse Rottschäfer
Italienisches Flair im Brunnenhof des KWA Georg-Brauchle-Haus
10_KWA_3_2009_Urbana_Bottrop:10_KWA_3_2009 17.09.09 11:53 Seite 10

  10               EINBLICKE

                   KWA Stift Urbana im Stadtgarten · Bottrop

                    Ehrenamtliche Arbeit –
   urbana@kwa.de

                    natürlich „Ehrensache“
                                                                                                  die Bewohner manchmal nicht
                                                                                                  so gut miteinander ins Gespräch
                                                                                                  kommen können – zum Beispiel
                                                                                                  aufgrund von Schwerhörigkeit – ist
                                                                                                  es wichtig, dass jemand die Ge-
                                                                                                  spräche miteinander verbindet.

                                                                                                  Gina Trox ist eine von insgesamt
                                                                                                  acht ehrenamtlichen Mitarbeitern,
                                                                                                  die regelmäßig ins KWA Stift
                                                                                                  Urbana im Stadtgarten kommen.
                                                                                                  Manche von ihnen haben „ihren“
                                                                                                  Bewohner, den sie regelmäßig be-
                                                                                                  suchen. Auf Wunsch wird etwas
                                                                                                  vorgelesen, auch Gespräche über
                                                                                                  die „Jugendzeiten“ sind angesagt.

                   Gina Trox arbeitet ehrenamtlich im KWA Stift Urbana –                          Je nach Tagesbefindlichkeit wird
                   ihr Rollstuhl ist dabei kein Hindernis!                                        ein Spaziergang oder eine Spazier-
                                                                                                  fahrt im Rollstuhl durch das Stifts-
                                                                                                  gelände gemacht, in den sich an-
                   Ehrenamtlich zu arbeiten, also sich    „Nun, ich kann nicht laufen, aber       schließenden Kräutergarten, bis
                   freiwillig und unentgeltlich in        ich habe zwei gesunde Hände und         hin zum nahe gelegenen Stadt-
                   gesellschaftlichen Bereichen zu        mein Kopf ist auch recht klar“,         garten, der im Stil eines englischen
                   engagieren, ist in unserer Zeit        schmunzelt sie. Kopf und Hände          Gartens angelegt wurde. Einigen
                   nicht selbstverständlich. Beispiel-    setzt sie gerne bei ihrer Arbeit ein.   Bewohnern ist es dadurch auch
                   haft ist sicher das Projekt, das der   Seit Januar 2009 rollt sie jeden        möglich, an kulturellen Veranstal-
                   Schauspieler Karlheinz Böhm            Freitag um 15 Uhr in den Wohn-          tungen und Angeboten der Stadt
                   1981 ins Leben gerufen hat.            bereich Pflege und unterstützt dort     teilzunehmen. Dass unsere freiwil-
                   „Menschen für Menschen“ heißt          das Beschäftigungsprogramm. In-         ligen Helfer von den Mitarbeitern
                   sein Verein, der die Menschen in       zwischen kennt sie die meisten          des KWA Stift Urbana bei ihren
                   Äthiopien unterstützt. Wie gut,        Bewohner nicht nur namentlich,          Aufgaben beraten und unterstützt
                   dass sich auch in unserem Land         sie weiß auch um ihre Stärken und       werden, ist selbstverständlich.
                   völlig unspektakulär Menschen in       Schwächen. Sie hat entdeckt, wel-
                   Arbeiten ohne Bezahlung einbin-        cher immobile Bewohner welche           Die Bewohner freuen sich immer
                   den lassen.                            Vorlieben hat, und welches die          besonders auf „ihren“ Betreuer.
                                                          Lieblingsthemen der jeweiligen          Die Tatsache, dass jemand sich
                   „In meiner Heimat arbeiten viele       Bewohner sind.                          ausschließlich für sie Zeit nimmt,
                   Frauen ehrenamtlich, vornehmlich                                               tut ihnen sehr gut. Das ist ein
                   im sozialen Bereich“, erklärt Gina     Die gesunden Hände helfen De-           schöner Lohn. So sieht man auf
                   Trox, gebürtige Niederländerin,        korationen für den Wohnbereich          beiden Seiten zufriedene Gesich-
                   und eine der ehrenamtlichen Hel-       zu erstellen, Waffeln zu backen,        ter. Alle Beteiligten sind sich einig:
                   fer im KWA Stift Urbana im Stadt-      Obstsalat zu schnippeln oder Mal-       Ehrenamtliches Engagement ist
                   garten in Bottrop. „Wie wollen Sie     vorlagen anzufertigen, die auch         und bleibt ein unverzichtbarer Teil
                   ehrenamtlich arbeiten?“, wird sie      ungelenke Hände ausmalen kön-           in unserer Gesellschaft.
                   häufig gefragt. Der Grund: Gina        nen. Unentbehrlich ist Gina Trox
                   Trox ist selbst Rollstuhlfahrerin.     auch in den Gesprächsrunden. Da                             Marlies Schöpke
11_KWA_2_2009_Parkstift_Aeskulap_Bad_Nauheim:11_KWA_2_2009 17.09.09 11:54 Seite 11

                                                                                                            EINBLICKE          11

       KWA Parkstift Aeskulap · Bad Nauheim

       Spontaneinzug nach

                                                                                                                             aeskulap@kwa.de
       Tag der offenen Tür
                                              Um es gleich vorwegzunehmen:
                                              Der Tag der offenen Tür im KWA
                                              Parkstift Aeskulap war ein voller
                                              Erfolg. Von den zahlreichen Besu-
                                              chern nahmen allein rund 120 an
                                              den Hausführungen teil, um das
                                              besondere Ambiente des Wohn-
                                              stifts mit Bibliothek, Schwimmbad
                                              und Sauna aber auch die Tagesbe-
                                              treuung und die verschiedenen
                                              Wohnungstypen kennenzulernen.
       Am Stand der Löwen Apotheke            Viele informierten sich am Info-
       konnte man sich den Blutdruck          stand über den KWA Club mit sei-
       messen lassen.                         nen zahlreichen Serviceleistungen
                                              wie dem Menüservice, der Persön-
                                              lichen Assistenz oder der Notfall-
                                              karte und über das Angebot von
                                              KWA Reisen.

                                              Zentrum war der „Marktplatz“ im
                                              Parkstift. Hier hatten auch die aus-      Das leckere Brunchbuffet
                                              stellenden Kooperationspartner            ließ keine Wünsche offen.
                                              ihre Stände: Die Löwen Apotheke
                                              bot Blutdruck- und Cholesterin-
                                              messungen an, am Stand von               Highlight – und an den hübsch
                                              „Floral Manufaktur“ konnte man           eingedeckten Tischen schmeckte
                                              Blumen und Geschenkartikel er-           es allen gleich noch besser. Am
       Großen Anklang fanden die              werben, Sanitätshaus Winter hat          Nachmittag fanden sich dann viele
       Hausführungen, hier mit der            verschiedene Hilfsmittel vorge-          Gäste im Café des Parkstifts bei
       Stiftsdirektorin Rosina Kolbe          stellt. Auf großes Interesse stieß die   einer Tasse Kaffee und Kuchen ein.
       (2. von li.).                          Möglichkeit, einen Hörtest ma-
                                              chen zu lassen, welchen der Hör-         Doch damit nicht genug: Jeder
                                              geräteakustiker Kronemann durch-         Gast konnte an einer Verlosung
                                              führte. Außerdem waren die Firma         mit tollen Gewinnen teilnehmen:
                                              Boelke mit Brillen und Hörgeräten        1. Preis war eine Schiffsreise auf
                                              sowie die Sparkasse Oberhessen           dem Rhein, 2. Preis eine Ein-
                                              vertreten. Allen Ausstellern sei an      ladung zum Grillfest im KWA Park-
                                              dieser Stelle noch einmal herzlich       stift Aeskulap und der 3. Preis war
                                              für ihre Teilnahme gedankt. Sogar        ein Blumen-Gutschein.
                                              der Bad Nauheimer Bürgermeister
                                              Bernd Witzel und einige Stadträte        Das Fazit am Ende des Tages:
                                              waren gekommen, um die Gäste             Es gab einen „Spontan“-Einzug,
                                              zu begrüßen.                             einen Vorvertragsabschluss und
                                                                                       vier neue KWA Clubmitglieder.
                                              Natürlich war auch für das leib-         Wenn das kein gelungener Tag der
       Sanitätshaus Winter stellte            liche Wohl der Gäste gesorgt. Das        offenen Tür war …
       jede Menge praktische Hilfen           reichhaltige und leckere Brunch-
       für den Alltag vor.                    buffet am Vormittag war dabei das                             Angela Müller
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   12                        EINBLICKE

                             KWA Albstift Aalen · Aalen

                             Erlebnisreicher Ausflug zum Kloster Lorch
   albstift@kwa.de

                             Weit sichtbar liegt das Kloster
                             Lorch mit Klosterkirche und Falk-
                             nerei auf der Höhe über dem
                             Remstal. Aber nicht das Kloster mit
                             dem Staufer-Rundbild war an die-
                             sem Nachmittag unsere erste Sta-
                             tion, sondern die zum Kloster
                             gehörende Falknerei.

                             Hier besuchten wir die Greifvogel-
                             schau und wurden von Falkner
                             Gunter Pelz und seinen Kollegen          Das Staufer-Rundbild erzählt lebendig auf 30 m Länge
                             in die mittelalterliche Jagd mit Fal-    und 4,5 m Höhe die Geschichte der Staufer.
                             ken eingeführt. Beeindruckend
                             waren nicht nur die Flugkünste der      oder Wüstenbussard knapp über         ter zu einer Staufergedenkstätte,
                             Greifvögel, sondern auch die Jagd       die Köpfe hinwegflogen.               deren Faszination bis heute anhält.
                             auf präparierte Tierfelle. Manch ei-
                             ner der Zuschauer zog doch lieber       Anschließend wurden wir vom           Zur 900-Jahrfeier der Klostergrün-
                             den Kopf ein, wenn Adler, Falke         Klosterführer erwartet, der uns in    dung wurde im Jahr 2002 durch
                                                                     humorvoller und lebendiger Art        den Lorcher Maler Hans Kloss im
                                                                     die Zeit der Staufer vermittelte.     Kapitelsaal des Klosters ein großes
                                                                     Bereits im Jahre 1102 wurde das       Staufer-Rundbild nach fast fünf-
                                                                     Kloster von den Staufern als Fa-      jähriger Arbeitszeit der Öffentlich-
                                                                     miliengrablage gegründet. Die         keit vorgestellt.
                                                                     Blütezeit des Benediktinerklosters
                                                                     lag im späten Mittelalter. In der     Auf 30 m Länge und 4,5 m Höhe
                                                                     eindrucksvollen Klosterkirche er-     leben hier bunt und humorvoll
                                                                     innert noch heute die im Mittel-      160 Jahre Staufergeschichte wie-
                                                                     schiff aufgestellte Staufer-Tumba     der neu auf. Der gemütliche
                                                                     von 1475 an die Klostergründer.       Ausklang fand auf der Terrasse
                                                                     Im 19. Jahrhundert entdeckte man      des Gasthauses Muckensee statt,
                                                                     Lorch als mittelalterliches Denk-     welches seinem Namen – zum
                     Erlebnisreich: die Greifvogelschau              mal neu: Für viele Dichter, Künst-    Glück – keine Ehre machte.
                                                                     ler und Reisende wurde das Klos-                         Manfred Zwick

                             Senioren im Cabrio on tour
                             Eine Ausfahrt der ganz besonderen       nach Elchingen, wo wir auf der
                             Art haben elf pflegebedürftige          Sonnenterrasse des Flugplatzes
                             Bewohner aus dem Wohnbereich            einen gemütlichen Nachmittag bei
                             Pflege unternommen. Mit sieben          (Eis-)kaffee und Kuchen genossen
                             Cabriolets ging die Fahrt über das      haben. Die Begeisterung war bei
                             Härtsfeld zum Kloster Neresheim.        allen Teilnehmern so groß, dass sie
                             Dort wurde uns ausnahmsweise            sich einig waren, diesen Cabrio-
                             erlaubt, den Innenhof mit den           Ausflug bei nächster Gelegenheit
                             Autos zu befahren, um einige            zu wiederholen.
                             schöne Bilder zu machen. An-
                             schließend ging die Fahrt weiter                           Manfred Zwick
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                                                                                                           EINBLICKE           13

        KWA Parkstift Hahnhof · Baden-Baden

        Junge Virtuosen aus aller Welt

                                                                                                                             hahnhof@kwa.de
        spielen in Baden-Baden
        Jedes Jahr finden in Baden-Baden
        die internationalen Meisterkurse
        für Streicher der Carl Flesch Aka-
        demie statt. Sie erinnern an den
        bekannten Geiger Carl Flesch
        (1873–1944) und seine Kurse, die
        er jeden Sommer in Baden-Baden
        gab.

        Die „Sommerakademie“, heute
        unter dem Patronat der Baden-
        Badener Philharmonie, zieht jähr-
        lich hochbegabte Nachwuchs-
        talente aus aller Welt an. Sie erhal-
        ten Unterricht in den vier Meister-
        klassen (Violine, Viola, Violoncello,
        Kontrabass), die von herausragen-
        den Künstlern und Musikprofes-
        soren geleitet werden. Zudem zei-
        gen die Teilnehmer ihr Können
        in zahlreichen Kammerkonzerten
        und in Solokonzerten gemeinsam
        mit der Philharmonie Baden-
        Baden.

        Sie fragen sich, was dies mit unse-
        rem KWA Parkstift Hahnhof zu tun
        hat? Nun, zwei dieser jungen
        Musiker werden jedes Jahr von
        uns eingeladen, für die Dauer des
        Meisterkurses in unseren Gäste-
        zimmern zu wohnen. Und damit             Die beiden Meisterschüler Alisa Bock (Violoncello),
        beginnen für unsere Bewohner             Deutschland, und Luke Turrell (Viola), England, vor der
        und Mitarbeiter abwechslungs-            Plastik „Metamorphosen des Apoll“ im Park des Hahnhofs.
        reiche Tage. Junge, strahlende
        Gesichter begegnen uns im Café          zwei Wochen harter Übungsarbeit       Funk) beschert unseren Bewoh-
        und auf den Fluren, musikalische        folgt der absolute Höhepunkt:         nern jedes Jahr ein hochkarätiges
        Klänge ertönen fast überall. Da         Unsere beiden Gäste sowie wei-        Konzert und jede Menge Freude
        nur Übung den Meister macht,            tere Absolventen der Flesch Aka-      an den jungen Musikern, die das
        proben die jungen Talente unzäh-        demie zeigen in einem Konzert im      Leben in unserem Haus berei-
        lige Stunden und durchs Haus            KWA Parkstift Hahnhof offiziell ihr   chern. Ein herzliches Dankeschön
        klingen die rasantesten Tonleitern      Können und begeistern mit ihrer       an Heinrich Funk und unsere dies-
        und Übungssequenzen. Es ist im-         wunderbaren Musik.                    jährigen „Fleschis“ Alisa Bock (Vio-
        mer wieder eine große Freude für                                              loncello) aus Deutschland und
        uns alle, die Begeisterung und          Unsere langjährige erfolgreiche Zu-   Luke Turrell (Viola) aus England.
        Disziplin der jungen Musiker in         sammenarbeit mit der Carl Flesch
        unserem Haus zu erleben. Nach           Akademie (Organisation Heinrich                          Gabriele Grader
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  14                  EINBLICKE

                      KWA Kurstift Bad Dürrheim · Bad Dürrheim

                     Verbesserung der Mobilität und
   kurstift@kwa.de

                     Sicherheit bei Menschen mit
                     demenziellen Einschränkungen
                     Als eine von insgesamt 20 Ein-                                                  der Bewohnerinnenbedürfnisse
                     richtungen nehmen wir mit                                                       verzeichnen. Ebenfalls wurde
                     dem Wohnbereich Pflege an                                                       deutlich, dass sich die Sicht-
                     dem bundesweiten Projekt                                                        weise sowohl bei den Mitarbei-
                     „QuInT-Essenz“ zur Qualitäts-                                                   tern, den Angehörigen und
                     entwicklung in stationären Al-                                                  beginnend auch bei den Ärzten
                     tenpflegeeinrichtungen teil, an                                                 verändert. War in der Vergan-
                     dem sich auch das KWA Albstift                                                  genheit fast ausschließlich der
                     Aalen beteiligt. „QuInT-Essenz“                                                 Sicherheitsaspekt („nur keine
                     hat zum Ziel, die Mobilität,                                                    Stürze“) handlungsleitend, so
                     Sicherheit und Lebensqualität                                                   wird heute genau auf die Be-
                     von Bewohnerinnen mit de-                                                       wegungsmuster der Bewohne-
                     menziellen Einschränkungen zu                                                   rinnen im Zusammenhang mit
                     fördern. Die Bundesregierung                                                    Tageszeiten, Medikamenten-
                     unterstützt das Projekt und                                                     gaben und der räumlichen Ge-
                     finanziert die wissenschaftliche                                                staltung geschaut. Auch heute
                     Begleitforschung. Mit der Durch-                                                wird alles unternommen, dass
                     führung wurden die Hans-                                                        die Bewohnerinnen sich auf-
                     Weinberger-Akademie der Ar-          Das Projekt „QuInT-Essenz“ soll            grund von Stürzen keine Verlet-
                     beiterwohlfahrt e. V. in München     die Mobilität und Sicherheit von           zungen zuziehen, doch durch
                     und das Zentralinstitut für See-     Bewohnern mit Demenz fördern.              die differenziertere Herange-
                     lische Gesundheit in Mannheim                                                   hensweise und Wahrnehmung
                     betraut.                               Pflegende, Therapeuten, Ärzte         der einzelnen Situationen „dürfen“
                                                            und andere) eine verbindliche         die Menschen sich bewegen, sol-
                     Was verbirgt sich                      Orientierung. Dadurch wird er-        len es sogar.
                     hinter „QuInT-Essenz?“                 möglicht, dass die Bewohnerinnen
                                                            einerseits ein Höchstmaß an           Nach einer – zugegeben – anfäng-
                     Oftmals wird der Alterungsprozess      Mobilität erreichen können und        lichen Skepsis ob der Alltagstaug-
                     begleitet von motorischen, senso-      andererseits die Risiken im Zusam-    lichkeit der wissenschaftlich ge-
                     rischen und psychischen Beein-         menhang mit Mobilität minimiert       leiteten Handlungsempfehlungen
                     trächtigungen. Dies ist besonders      werden, bzw. eine sehr individu-      lässt sich in der Zwischenbilanz
                     ausgeprägt im Zuge von Demenz-         elle Abwägung der Risiken erfolgt.    sagen, dass hier mit der ein oder
                     erkrankungen, da hier die kogniti-     Ganz im Sinn der Kernaussage:         anderen noch durchzuführenden
                     ven Fähigkeiten häufig unpropor-       „Mobilität und Sicherheit jeder Be-   Feinjustierung ein Instrument ent-
                     tional zum Bewegungsdrang nach-        wohnerin mit Demenz werden ent-       wickelt wurde, welches erheblich
                     lassen. Ein stark ausgeprägter         sprechend ihrer individuellen Be-     zu der Sicherung einer einrich-
                     Sicherheitssinn steht dann schnell     dürfnisse und Bedarfe gefördert.“     tungsspezifischen, individuellen
                     im Dissens zu der Beweglichkeit                                              Lebensgestaltung der Bewohnerin-
                     und der motorischen Unruhe der         Zu Beginn und in der ersten Zwi-      nen mit einer Demenz beiträgt.
                     Bewohnerinnen.                         schenbilanz nach einem Jahr fand      Ganz im Sinne des Leitgedankens
                                                            eine detaillierte Erhebung des Ist-   „Leben – so wie ich es will“!
                     Das Qualitätsniveau I bietet allen     Zustandes statt. Bereits hier konn-
                     an der Betreuung und Begleitung        ten wir eine Entwicklung einer                 Sabine Bergmann-Dietz,
                     beteiligten Akteuren (Angehörige,      deutlich verbesserten Darstellung       Susanne Birk, Claudia Schneider
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                                                                                                         EINBLICKE             15

        KWA Parkstift Rosenau · Konstanz

        Mehr als eine nette Runde:

                                                                                                                             rosenau@kwa.de
        die Gesprächsgruppe für Angehörige
        Seit letztem Sommer besteht für                                             hen. Sie bekommen wieder den
        die Angehörigen der Pflegeeinrich-                                          Blick für das Wesentliche: die
        tung KWA Haus Loretto und der Se-                                           Beziehung zueinander. Einfach nur
        niorenresidenz KWA Stift Rosenau                                            da zu sein und die Zeit miteinan-
        in Konstanz die Möglichkeit, sich                                           der genießen, die Nähe wahrneh-
        ein Mal im Monat in einer kleinen                                           men und gemeinsam an vergan-
        Runde zu treffen, um sich auszu-                                            gene Erlebnisse denken. Sie kön-
        tauschen. Bei einer Tasse Tee oder                                          nen jetzt die unterschiedlichen
        Kaffee können Fragen gestellt, Pro-                                         Reaktionen und das Verhalten
        bleme angesprochen und kleine          Die Psychologin Heike Wawersich      besser einschätzen und verstehen
        Geschichten aus dem Alltag er-         leitet die Gesprächsgruppe.          und es gelingt ihnen eher, die ver-
        zählt werden. Hier gibt es Ver-                                             bleibende Zeit für beide Seiten
        ständnis und Unterstützung unter      schleichenden oder auch schnel-       sinngebend zu nutzen.
        Menschen, deren Eltern oder Part-     len Veränderungen und Situatio-
        ner in unterschiedlichem Ausmaß       nen oft sehr anstrengend und          Für die Kolleginnen und Kollegen
        pflegebedürftig sind. Im gegensei-    belastend. Um hier Hilfestellung      von Haus Loretto bedeutet die
        tigen Austausch erhalten sie Anre-    und Verständnis füreinander zu        Gruppe eine Entlastung, bei Be-
        gungen, wie sie mit ihren oft geis-   entwickeln, wurde diese Gruppe        darf empfehlen sie den Angehöri-
        tig verwirrten Verwandten und der     unter professioneller Anleitung       gen die Teilnahme an der Gruppe.
        oft emotional sehr belastenden        eingerichtet. Neben persönlichen
        Situation umgehen können. Sich        Gesprächen sind zentrale Themen       Außenstehende loben das Engage-
        einmal Zeit zu nehmen für sich        z. B.: „Wie gestalte ich meinen Be-   ment des Hauses für Angehörige,
        selbst und über die letzten Tage,     such oder ein Gespräch?“ –            das über das übliche Angebot weit
        Wochen oder gar Monate und            „Nimmt mich meine demente             hinausgeht. Wir hoffen, dass sich
        Jahre der Pflege und Betreuung        Mutter noch als ihre Tochter          diese Gesprächsgruppe weiterhin
        nachzudenken, zu erzählen und         wahr?“ – „Was geht in ihr vor?“ –     etablieren kann und noch viele
        etwas zur Ruhe zu kommen –            „Wie kann ich mit der Dickköpfig-     Angehörige sowie Betreuer die
        oder auch einfach mal herzhaft        keit meiner Angehörigen umge-         Möglichkeit nutzen, sich Rat und
        über kleine Anekdoten aus dem         hen?“, um nur einige zu nennen.       Unterstützung zu holen. Für mich
        Alltag zu lachen – das ist das Ziel   Denn jedes Mal werden neue            als Psychologin ist es sehr berei-
        dieser Treffen.                       wichtige Themen entdeckt. Dann        chernd, die Bewohner mit ihren
                                              suchen wir gemeinsam nach mög-        Angehörigen als eine zusammen-
        Die Idee zu dieser Gesprächs-         lichen Erklärungen und Lösungs-       hängende Familie zu erleben und
        gruppe für Angehörige entstand        ansätzen.                             auf eine ganz andere Art helfen zu
        aus der Beobachtung heraus, dass                                            können.
        Angehörige nicht nur wichtige Be-     Außerdem versuche ich als Psycho-                      Heike Wawersich
        zugspersonen der Bewohner sind        login mit langjähriger Erfahrung in
        und mit viel Wissen aus deren Bio-    der Pflege, die neurologischen und
        graphie die Betreuung und Pflege      psychologischen Grundlagen des
        erleichtern und zwischen den Pfle-    Alterns und der unterschiedlichen
        genden und den Bewohnern ver-         Erkrankungen zu erklären und ge-
        mitteln können. Oftmals überneh-      be Literaturtipps. Die Teilnehmer
        men sie auch Aufgaben in der          der Gesprächsgruppe berichten,
        Betreuung und Pflege und entlas-      dass sie jetzt ihre Besuche ent-
        ten so das Pflegepersonal.            spannter gestalten und individuel-
                                              ler auf die Bedürfnisse ihrer Ange-
        Durch die emotionale Beziehung        hörigen eingehen können, weil sie      In der Gesprächsgruppe für Angehörige werden
        zu ihren Angehörigen sind die         deren Seelenleben besser verste-       auch Themen besprochen wie z. B. „Wie ge-
                                                                                     stalte ich meinen Besuch oder ein Gespräch?“
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   16                 EINBLICKE

                       KWA Parkstift St. Ulrich · Bad Krozingen
   parkstift@kwa.de

                       Meine Ausbildung zur Altenpflegerin
                           im KWA Parkstift St. Ulrich
                      Meine Ausbildung zur Altenpflege-       wieder anbietet. Durch die Unter-    ner dort eigene Wohnungen/
                      rin im KWA Parkstift St. Ulrich be-     stützung meiner Stationsleitung,     Apartments besitzen und nicht nur
                      gann im April 2008. Zuvor hatte         Arbeitskollegen, der Bewohner        ein Zimmer, wie auf der vollstatio-
                      ich dort ein freiwilliges soziales      und meiner Familie war es mir        nären Pflegestation. Ich konnte in
                      Jahr absolviert mit anschließender      möglich, meine Altenpflegehelfe-     der Zeit viele neue Erfahrungen
                      Verlängerung von einem halben           rinnen-Prüfung mit einem Noten-      sammeln sowie auch einige für
                      Jahr. Ich wollte schauen, ob mir        durchschnitt über 2,5 abzuschlie-    mich neue pflegerische Tätigkeiten
                      der Beruf der Altenpflegerin über-      ßen. Somit wurde ich direkt ins      kennenlernen, wie z. B. das Baden
                      haupt liegt und stellte recht schnell   zweite Ausbildungsjahr der insge-    der zu pflegenden Personen.
                      fest, dass er mir viel Spaß macht.      samt dreijährigen Altenpflegeaus-
                                                              bildung versetzt.                    Nun wechsle ich als Auszubil-
                      Am Anfang meiner Ausbildung                                                  dende noch fast zwei Jahre lang
                      hatte ich zunächst fünf Wochen          Zu Beginn des zweiten Ausbil-        zwischen Ausbildungseinrichtung,
                      Blockunterricht in meiner Berufs-       dungsjahres bekamen wir Schüler      Berufsschule oder den noch fol-
                      schule, der DAA Freiburg. Nach          unseren ersten Außeneinsatz beim     genden zwei Außeneinsätzen in
                      dieser ersten theoretischen Phase       Ambulanten Dienst. Da das KWA        einem Krankenhaus und der Ge-
                      durfte ich wieder zurück in das         Parkstift St. Ulrich einen eigenen   riatrie. Ich hoffe, dass mir die
                      Parkstift St. Ulrich, meiner Ausbil-    Ambulanten Dienst besitzt, wurde     Arbeit mit den älteren Menschen
                      dungsstätte, um mich dort sowohl        ich bei diesem eingesetzt. Es war    weiterhin so viel Spaß und Freude
                      praktisch als auch theoretisch aus-     sehr interessant und gleichzeitig    macht wie bisher.
                      bilden zu lassen.                       etwas ganz Neues, da die Bewoh-                      Carolin Leimgruber

                      Während der Ausbildung schreibt
                      man nicht nur Klausuren in der
                      Schule, sondern man wird auch
                      praktisch in seiner Altenhilfeein-
                      richtung von einem Lehrer der Be-
                      rufsschule geprüft. Während mei-
                      ner einjährigen Ausbildung zur
                      Altenpflegehelferin im KWA Park-
                      stift St. Ulrich wurde mir sehr viel
                      beigebracht, hauptsächlich von mei-
                      ner Praxisanleiterin Uschi Haasis,
                      die auch gleichzeitig Stationslei-
                      tung meiner Station ist. Aber auch
                      von meinen Arbeitskollegen konn-
                      te ich viel lernen, genauso wie bei
                                                               Carolin Leimgruber – ihre Ausbildung
                      den zahlreichen Fort- und Weiter-
                                                               zur Altenpflegerin macht ihr große Freude.
                      bildungen, die das Haus immer
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                                                                                                           EINBLICKE              17

       KWA Georg-Brauchle-Haus · München

                                                                                                                               georg-brauchle@kwa.de
       Vom Kreuzgang zum Brunnenhof
                                                                                    So entschloss man sich, noch vor
                                                                                    Beginn des Neubaus, diesen süd-
                                                                                    westlichen Bauteil im Rahmen der
                                                                                    vorgegebenen Bebauung für eine
                                                                                    bessere Nutzung zu überplanen.
                                                                                    An der Westseite des Innenhofs
                                                                                    entstand somit die neue Verwal-
                                                                                    tung, auf der Ostseite entstanden
                                                                                    zwei moderne Gästezimmer mit
                                                                                    Bädern, sowie Clubraum und
                                                                                    Internetzimmer. Der Innenhof
                                                                                    wurde über einen großzügigen
                                                                                    Zugang von Norden des Zentral-
                                                                                    bereichs her neu erschlossen und
                                                                                    eine in die Mauer geschnittene
                                                                                    breite Öffnung ermöglicht nun
                                                                                    den Zugang auch von Süden.

                                             kommen. Aber die Zeiten hatten         Der nun von allen Seiten zugäng-
                                             sich geändert – aus welchen Grün-      liche Innenhof hat sich damit vom
                                             den auch immer – sie kamen nicht.      kleinen Kapellenhof, der einst für
                                             Aufgrund der baulichen Vorga-          einige wenige Klosterfrauen kon-
                                             ben – mit zehn spartanischen           zipiert war, zum Herzstück der
                                             Kemenaten – lagen die Flächen          neugestalteten angrenzenden Auf-
          Der neue Brunnenhof bietet
                                             dieses Areals die nächsten Jahr-       enthaltsräume mit einem mediter-
          ein mediterranes Ambiente.
                                             zehnte brach und wurden ledig-         ranen Ambiente für alle Bewohner
                                             lich als „Zivi-Zimmer“, Betriebrats-   gewandelt. Ein Dank den Kloster-
       Als vor über 40 Jahren das Georg-     büro, Gästezimmer etc. genutzt.        schwestern, welche die Initiatoren
       Brauchle-Haus als erste Einrich-      Erst mit der Planung des Erweite-      zu der Idee des Kapellenhofes ins-
       tung von KWA Kuratorium Woh-          rungsbaus an den Zentralbau des        piriert haben, auch wenn sie leider
       nen im Alter geplant wurde, über-     Georg-Brauchle-Hauses im Jahr          nie dort gewirkt haben.
       legten die Initiatoren, zum Betrieb   2007 gewann dieser Bereich wie-                          Gerhard Schaller
       des Hauses Klosterschwestern des      der an Bedeutung:
       Franziskanerordens anzuwerben.
       Um diesen Klosterschwestern ein       1. Um den Neubau an den Zent-
       angemessenes klösterliches Am-           ralbau anschließen zu können,
       biente bieten zu können, wurde           musste die Verwaltung verlegt
       innerhalb des südwestlichen Be-          werden.
       reichs des ebenerdigen Zentral-       2. Die steigende Nachfrage nach
       baus ein Innenhof, begrenzt von          Gästezimmern verlangte nach
       jeweils fünf kleinen Zimmern im          adäquaten Räumlichkeiten.
       Osten und Westen, mit einer be-       3. Die zu wenigen Clubräume
       pflanzbaren Rasenfläche angelegt.        sollten ergänzt werden.
       Ein kleiner Andachtsraum mit sa-      4. Ein Internetzimmer für die Be-        (Von li.): Dr. Stefan Arend, Vorstand KWA,
       kralen bleiverglasten Fenstern im        wohner wurde gewünscht.               Gisela Rellecke, Stiftsdirektorin Georg-
       Norden und eine ca. zwei Meter        5. Ebenso sollten die undichten          Brauchle-Haus, Horst Schmieder, Vorstand
       hohe Mauer im Süden mit schma-           Betondecken der unter dem             KWA, Gerhard Schaller, Leiter der Abt.
       ler, schlichter Türe schafften eine      Innenhof liegenden Außenkel-          Immobilien und Bau bei der Einweihung
       durchaus klösterliche Atmosphäre.        ler neu abgedichtet und isoliert      des Brunnenhofes.
       Nun konnten die Klosterfrauen            werden.
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   luise-kiesselbach@kwa.de   EINBLICKE

                              KWA Luise-Kiesselbach-Haus · München

                              Begleitung und Betreuung nach
                              dem Hausgemeinschaftsprinzip
                              Als vor nunmehr gut zehn Jahren direkten Ansprechpartner. Die Be-       schrieben, unter Beachtung der
                              die ersten Hausgemeinschaften in wohner werden in den Tages-            Wahlfreiheit, Selbstbestimmung und
                              Deutschland eröffnet wurden, be- ablauf integriert und beteiligen       Würde des Menschen – trotz
                              trat man in vielerlei Hinsicht Neu- sich nach ihren Möglichkeiten und   Beeinträchtigungen und Hilfebe-
                              land. Heute steht fest, dass sich Wünschen aktiv. Durch weitere         darf – die Erwartungen an eine
                              die stationären Hausgemeinschaf- Aktivierungs- und Beschäftigungs-      hohe Lebensqualität zu erfüllen.
                              ten bewährt haben und den Be- angebote, wie zum Beispiel Singen         Die bisherige Welt des Menschen
                              wohnern ein ganz besonderes und Musizieren, Gedächtnistrai-             mit seinen Lebensgewohnheiten,
                              Lebensumfeld bieten, das von                                                 dem individuellen Tagesab-
                              Alltagsnormalität und einer                                                  lauf sowie Neigungen und
                              besonderen Milieugestaltung                                                  Interessen soll in den Wohn-
                              geprägt ist. Entscheidend ist                                                gruppen so gut wie möglich
                              die Abkehr von krankenhaus-                                                  im Sinne einer Alltagsgestal-
                              ähnlichen Strukturen, die die                                                tung integriert werden. Darü-
                              pflegerische Versorgung in den                                               ber hinaus sollen Möglichkei-
                              Vordergrund rücken, hin zu                                                   ten und Perspektiven zu einer
                              Wohnbereichen mit einer                                                      sinnvollen Lebensgestaltung
                              familiären Atmosphäre und                                                    eröffnet werden. Wie gut das
                              normalen, alltäglichen Aktivi-     Mittelpunkt eines Wohnbereiches           in unserem Haus gelingt, zei-
                              täten.                             ist die Wohnküche.                        gen die Erfahrungen und die
                              Mittelpunkt eines Wohnbe-                                                    positive Resonanz der Mitar-
                              reiches ist die Wohnküche, die ning, Gymnastik oder Malkurse            beiter und Bewohner. Es herrscht
                              Zentrum des gemeinschaftlichen erfahren die Bewohner eine sinn-         eine gute Zusammenarbeit der
                              Zusammenlebens ist. In der volle, sinnstiftende Gestaltung des          Mitarbeiter der Bereiche Pflege,
                              Wohnküche arbeitet eine Präsenz- Tages, die sich an ihren Interessen,   Aktivierung und Präsenzbereich.
                              mitarbeiterin, die zum einen als Neigungen und Lebensgewohn-            Die Bewohner nehmen sich
                              Bezugsperson für die Bewohner heiten orientiert. Neben dem Ge-          gegenseitig besser wahr, knüpfen
                              zur Verfügung steht, zum anderen meinschaftsleben haben die Be-         Freundschaften und fühlen sich
                              die Bewohner bei den verschie- wohner jederzeit die Möglichkeit,        sicher und geborgen. Und: Sie
                              densten Verrichtungen des tägli- sich in ihre Privatsphäre zurückzu-    werden als gleichberechtigte Part-
                              chen Lebens, wie zum Beispiel bei ziehen und ihr persönliches Umfeld    ner angesehen, die ihren Alltag
                              den Mahlzeiten, unterstützt. Da- mit eigenen Möbeln zu gestalten.       aktiv mitgestalten können.
                              durch sind die Bewohner konti- Ziel ist, wie im Hauskonzept des
                              nuierlich betreut und haben einen KWA Luise-Kiesselbach-Haus be-                           Michael Pfitzer

  Die Bewohner können ihr Zimmer                                               Es gibt zahlreiche Aktivierungs-
  mit eigenen Möbeln gestalten.                                                und Beschäftigungsangebote.
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