VR-Bank eG Schopfheim-Maulburg - Geschäftsbericht 2012
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
Die Geschäftsstellen der VR-Bank eG Schopfheim-Maulburg Hauptgeschäftsstellen: Bahnhofstraße 2 79650 Schopfheim Telefon: 0 76 22 /683 - 0 Montag bis Mittwoch und Freitag Telefax: 0 76 22 /683 - 1099 8.00–12.15 Uhr, 14.00–16.30 Uhr Hermann-Burte-Straße 5 E-Mail: info@vr-b.de Donnerstag 79689 Maulburg Internet: www.vr-b.de 8.00–12.15 Uhr, 14.00–18.00 Uhr Geschäftsstellen: Adelhausen Häg-Ehrsberg Zell Telefon: 0 76 22 / 683 - 1730 Telefon: 0 76 22 /683 - 1650 Telefon: 0 76 22 /683 - 1630 Mittwoch Dienstag Montag bis Freitag 15.00–18.00 Uhr 14.00–17.00 Uhr 8.00–12.15 Uhr Freitag Mittwoch 14.00–16.30 Uhr 9.00–12.00 Uhr 14.30–18.00 Uhr Donnerstag Donnerstag bis 18.00 Uhr geöffnet 9.00–12.00 Uhr Fahrnau Telefon: 0 76 22 / 683 - 1640 Montag bis Freitag Hausen SB-Geschäftsstelle: 8.00–12.15 Uhr Telefon: 0 76 22 /683 - 1680 14.00–16.30 Uhr Montag Gersbach Mittwoch Nachmittag 8.30–12.15 Uhr Täglich geschlosssen 14.00–16.30 Uhr 5.00–23.00 Uhr Donnerstag Donnerstag bis 18.00 Uhr geöffnet 8.30–12.15 Uhr 14.00–18.00 Uhr Geschwend Telefon: 0 76 22 / 683 - 1670 Höllstein Dienstag Telefon: 0 76 22 /683 - 1750 9.30–12.00 Uhr Montag und Mittwoch 14.30–18.00 Uhr 8.30–12.15 Uhr Mittwoch Dienstag 14.00–16.00 Uhr 8.30–12.15 Uhr Freitag 14.00–16.30 Uhr 9.30–12.00 Uhr Donnerstag 8.30–12.15 Uhr 14.00–18.00 Uhr
Verwaltung unserer Bank Vorstand Aufsichtsrat Bernhard Schlageter, Geschäftsleiter (Vorsitzender) Vorsitzender Immo Leisinger Ines Niederschuh, Geschäftsleiterin Geschäftsführer i.R., Schopfheim Stv. Vorsitzender Prokuristen Andreas Philipp Steuerberater, Schopfheim David Ebner Bereichsleiter Marktfolge Aktiv Mitglieder Stefan Kramer Bereichsleiter Unternehmenssteuerung Ludwig Asal Geschäftsführer, Todtnau-Geschwend Jürgen Wenk Bereichsleiter Vertrieb und Privatkunden Friedrich Brüderlin Geschäftsführer, Schopfheim Siegfried Zettler Kreditspezialist Dieter Gebhardt Bau- und Kunstschlossermeister, Schopfheim Willi Haas Freier Architekt, Maulburg Verbandszugehörigkeit Eva Maria Hornberger Baden-Württembergischer Genossenschaftsverband e.V. Geschäftsführerin, Maulburg 76137 Karlsruhe Erwin Maier Leiter Finanz- und Rechnungswesen, Häg-Ehrsberg Ewald Schulz Zentralbank Geschäftsführer, Schopfheim DZ Bank AG 60322 Frankfurt
Vorwort des Vorstandes Das Wirtschaftswachstum in Baden-Württemberg hat sich auch im abgelaufenen Jahr fortgesetzt, wenngleich deut- lich schwächer als in den beiden Jahren zuvor. Dies führte auch im Geschäftsgebiet der VR-Bank zu einer leicht nach- lassenden aber immer noch erfreulich hohen Investitions‑ bereitschaft vieler Unternehmen und Privatpersonen. Vor diesem Hintergrund war unsere VR-Bank eG wiederum ein zuverlässiger Partner in der Region, der die Aus dem zufriedenstellenden Jahresüberschuss wird eine hiesige Wirtschaft mit Krediten versorgt und sichere angemessene Dividende ausgeschüttet. Außerdem kann Anlageformen anbietet. das Eigenkapital unserer Bank weiter gestärkt werden. Sowohl beim betreuten Kundenkreditvolumen (+ 2,4 %) Mit der Eröffnung der neuen Geschäftsstelle in Zell als auch beim betreuten Kundenanlagevolumen (+ 1,1 %) starteten wir ins Jahr 2013. Seither können auch unsere konnten moderate Zuwächse erzielt werden. Insgesamt Kunden im oberen Wiesental ihre Bankgeschäfte in erhöhte sich das betreute Kundenvolumen um 14 Mio. modern gestalteten Räumlichkeiten erledigen. Euro auf nunmehr 772 Mio. Euro. Für die vertrauensvolle Zusammenarbeit im Geschäfts‑ Das bilanzielle Kundenkreditvolumen inklusiv Avale konnte jahr 2012 bedanken wir uns herzlich bei unseren Mit‑ um 3,6 % auf 369 Mio. Euro gesteigert werden. Dahinter gliedern, Kunden und Geschäftspartnern. verbergen sich neue Kreditzusagen ohne Prolongationen über insgesamt 56 Mio. Euro. Die Nachfrage nach Krediten Allen unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern herz- ging damit gegenüber dem Vorjahr zwar zurück, liegt lichen Dank und große Anerkennung für die erbrachten aber immer noch auf einem erfreulich hohen Niveau, Leistungen und das große Engagement für das Erreichen wobei etwa 56 % auf den privaten und 44 % auf den unserer geschäftlichen Ziele. gewerblichen Bereich entfielen. Den Damen und Herren des Aufsichtsrates danken wir Bei den Kundeneinlagen (Spareinlagen und andere Ein‑ für die konstruktive Zusammenarbeit. lagen) musste erstmals nach vier Jahren mit teilweise überdurchschnittlichen Zuwachsraten ein leichter Rück‑ Herr Willi Haas und Herr Immo Leisinger können alters‑ gang um 0,7 % auf 260,9 Mio. EUR hingenommen werden. halber nicht mehr gewählt werden. Beide Herren haben Der Rückgang ist ausschließlich auf die vorzeitige Rück sich über viele Jahre hinweg mit hohem Verantwortungs‑ zahlung von Einlagen institutioneller Kunden zurückzu‑ bewusstsein für die Belange der Bank sowie die Inter‑ führen. Unsere Kunden und Mitglieder bevorzugten bei essen der Mitglieder und Kunden eingesetzt und sich der Auswahl ihrer Geldanlagen bei dem nach wie vor dabei große Verdienste erworben. Herr Willi Haas blickt historisch niedrigen Zinsniveau klassische Spareinlagen und zurück auf 24 Jahre Aufsichtsratstätigkeit, nahezu Tagesgelder. 19 Jahre gehört Herr Immo Leisinger dem Aufsichts‑ ratsgremium an, davon 13 Jahre als Aufsichtsratsvor‑ Ein Indiz für das große Vertrauen, das die Kunden in das sitzender. Für ihr großes Engagement und die stets genossenschaftliche Geschäftsmodell haben, ist die vertrauensvolle und kollegiale Zusammenarbeit danken Entwicklung der Mitgliederzahlen der VR-Bank eG. Die wir auch im Namen der Aufsichtsratskollegen beiden Anzahl unserer Mitglieder stieg nochmals um 494 auf Herren ganz herzlich. 10.921. Mit der Ausgabe der neuen VR-BankCard Plus seit dem Spätjahr 2011, exklusiv an Mitglieder der VR-Bank eG, Den Gemeinde- und Ortsverwaltungen unseres wurde die Attraktivität der Mitgliedschaft weiter erhöht. Geschäftsgebietes, dem genossenschaftlichen Finanzverbund, den Verbänden, Banken, Spitzen- und 2012 wurden zwei neue Bildungspartnerschaften mit der Spezialinstituten, die uns bei der Erfüllung unserer Montfort-Realschule in Zell und der Friedrich-Ebert-Schule Aufgaben unterstützt haben, gilt ebenfalls unser Dank. in Schopfheim eingegangen. Eine weitere, mit der Wiesentalschule in Maulburg, wird derzeit vorbereitet. Mit Im April 2013 diesen Partnerschaften übernehmen wir zusätzliche gesell- schaftliche Verantwortung in der Region. Bernhard Schlageter · Ines Niederschuh
Lagebericht reinigt um 1,5 % gestiegen. Im Wirtschaftsbau nahmen die Investitionen dagegen, angesichts der tendenziell gesun- für das Geschäftsjahr 2012 kenen Kapazitätsauslastung der Industriebetriebe und der der VR-Bank eG, Schopfheim allgemeinen Wachstumsabschwächung, um 2,2 % ab. Die öffentlichen Bauinvestitionen wiederum brachen aufgrund des Auslaufens der Konjunkturprogramme von 2008/2009 I. Geschäftsverlauf um 10,0 % ein. In 2012 verloren die Außenhandelsaktivitäten der deut- 1. Entwicklung der Gesamtwirtschaft schen Wirtschaft sichtlich an Schwung. Der Anstieg des und der Kreditgenossenschaften Exportvolumens hat sich mit 4,1 % gegenüber dem Vorjahr (7,8 %) nahezu halbiert. Hierfür war vor allem der Die Staatsschuldenkrisen einiger Euroländer und die Rückgang im Handel mit den von Staatsschuldenkrisen verhaltene Weltkonjunktur dämpften in 2012 das Wirt- betroffenen Ländern Spanien, Portugal, Griechenland und schaftswachstum Deutschlands merklich. Das deutsche Zypern verantwortlich. Aber auch in den übrigen Ländern Bruttoinlandsprodukt ist gemäß den ersten amtlichen des Euroraums war die Nachfrage nach deutschen Schätzungen preisbereinigt um 0,7 % gestiegen und damit Exportgütern überwiegend schwach. Dem insgesamt erheblich schwächer als im Vorjahr (3,0 %). Während die verhaltenen Europageschäft stand allerdings eine teilweise Wirtschaftsleistung zu Beginn des Jahres – begünstigt überaus rege Nachfrage aus Drittstaaten wie Japan, den durch einen zeitweilig recht lebhaften Außenhandel – USA und den Schwellenländern gegenüber. Die Importe noch deutlich zulegte, ließen die Auftriebskräfte zum sind mit 2,3 % ebenfalls deutlich schwächer gestiegen als Jahresende spürbar nach. Die schwächere Gangart der im Vorjahr (7,4 %). Sie wurden durch den geringeren Weltwirtschaft und die Unsicherheit über den weiteren Exportzuwachs und die rückläufige inländische Nachfrage Verlauf der Schuldenkrise schlugen verstärkt auf das nach Investitionsgütern gedämpft. Außenhandelsgeschäft und die Investitionsausgaben der Der allgemeine Auftrieb bei den Verbraucherpreisen hat inländischen Unternehmen durch. Auf Jahressicht leistete sich in 2012 etwas vermindert. Die Verbraucherpreise sind der Außenhandel dennoch den größten Beitrag zum im Jahresdurchschnitt gegenüber dem Vorjahr um 2,0 % Anstieg des Bruttoinlandsprodukts, während von den gestiegen. In 2011 hatte die Teuerungsrate noch bei 2,3 % Investitionen insgesamt keine Wachstumsimpulse aus‑ gelegen. Zu den wichtigsten Preistreibern gehörten gingen. Aber auch die Konsumausgaben der privaten abermals die Energieprodukte, die sich im Mittel um 5,7 % und öffentlichen Haushalte trugen erkennbar zum Wirt‑ verteuerten. Sehr kräftige Preisanhebungen waren schaftswachstum bei. allerdings auch bei Nahrungsmitteln zu verzeichnen. So Der Privatkonsum, der im Vorjahr so stark wie seit 2006 wurden beispielsweise die Preise für Fleisch‑ und Fleisch- nicht mehr expandiert war, legte 2012 in preisbereinigter waren durchschnittlich um 5,4 % angehoben. Die Preise Rechnung moderat um 0,8 % zu. Die Konsumbereitschaft für langlebige Gebrauchsgüter haben sich hingegen wurde durch höhere Tarifabschlüsse und die anhaltend insgesamt mit einem Anstieg von 0,2 % nur geringfügig günstige Beschäftigungsentwicklung stimuliert. Darüber verteuert. hinaus wurden zur Jahresmitte die Rentenbezüge spürbar Die Volksbanken und Raiffeisenbanken in Baden‑Württem- angehoben. Zudem belastete der allgemeine Preisauftrieb berg bleiben auf Wachstumskurs – und überzeugen die Kaufkraft der Verbraucher weniger stark als im Vorjahr. zugleich immer mehr Menschen von einer Mitgliedschaft. Die Konsumausgaben des Staates wurden ebenfalls Allein im abgelaufenen Jahr hat die Zahl der Mitglieder ausgeweitet. Der Beitrag, den der Staatskonsum zum der Genossenschaftsbanken im Südwesten um 74.000 auf gesamtwirtschaftlichen Wachstum lieferte (0,2 %‑Punkte), fast 3,5 Millionen zugelegt. Sowohl Kundeneinlagen als fiel allerdings nur halb so stark aus wie der Beitrag des auch Kundenkredite legten im Jahr 2012 spürbar zu. Die Privatkonsums (0,4 %‑Punkte). Bilanzsumme der 226 (Vorjahr: 230) Banken erhöhte sich Ungeachtet der nach wie vor günstigen Finanzierungs‑ um 2,4 % auf 133 Milliarden Euro. Die Zahl der Bankstellen bedingungen war die Investitionsbereitschaft in 2012 (inklusive SB‑Stellen) ist mit knapp 3100 nahezu gleich erheblich geringer als im Vorjahr. Dies trifft insbesondere geblieben. Entgegen dem Branchentrend hat sich die Zahl auf die Ausrüstungs‑ und Lagerinvestitionen zu. Diese sind der Mitarbeiter bei den Genossenschaftsbanken in wegen der vielfach eingetrübten Absatz‑ und Gewinner- Baden‑Württemberg leicht um 25 auf 24.184 (umgerech- wartungen der Unternehmen merklich zurückgegangen net auf Vollzeitstellen) erhöht. und haben für sich genommen den Anstieg des preisbe- Die Genossenschaftsbanken im Südwesten haben 2012 reinigten Bruttoinlandsprodukts um 0,8 %‑Punkte vermin- mit einem Plus von 3,4 Milliarden Euro mehr Kredite zur dert. Auch die Bauinvestitionen sind insgesamt gesunken. Verfügung gestellt als noch im Vorjahr. Dadurch weiteten Sie wiesen in den einzelnen Sparten allerdings unter- sich die Kundenforderungen um stolze 4,7 % auf 75,2 schiedliche Entwicklungen auf. Die Wohnungsbauinvesti‑ Milliarden Euro aus. Das Wachstum geht gleichermaßen tionen sind infolge der niedrigen Hypothekenzinsen, der auf private Kredite – vor allem für den Hausbau – sowie günstigen Arbeitsplatz‑ und Einkommensperspektiven auf Kredite für die mittelständische Wirtschaft zurück. sowie der gestiegenen Präferenz für „Betongold“ preisbe- Auch die Kundeneinlagen sind mit einem Plus von 2,6 %
auf 98,8 Milliarden Euro merklich angestiegen. Während es Aktivgeschäft Berichtsjahr 2011 Veränderung bei den Termineinlagen (minus 17,7 % auf 12,9 Milliarden TEUR TEUR TEUR % Euro) und Schuldverschreibungen (minus 20,2 % auf Kundenforderungen 255.825 240.605 15.220 6,3 2,2 Milliarden Euro) marktbedingt deutliche Rückgänge Avale 112.992 115.260 -2.268 -2,0 gab, legten die täglich fälligen Kundeneinlagen (plus 12,6 % auf 48,5 Milliarden Euro) stark zu. Leichte Zuwächse Wertpapieranlagen 64.385 76.980 -12.595 -16,4 waren zudem bei den Spareinlagen (plus 1,2 % auf 35,2 Forderungen an Banken 35.210 40.650 -5.440 -13,4 Milliarden Euro) zu verzeichnen. Die Ertragslage der Volksbanken und Raiffeisenbanken war auch 2012 zufriedenstellend. Das Betriebsergebnis vor Risiko verringerte sich um 5,4 % auf 1,24 Milliarden Euro. Dahinter standen ein stabiler Zinsüberschuss von 2,86 64.385 Milliarden Euro sowie ein um 0,8 % gesunkener Provisions- 255.825 überschuss von 883 Millionen Euro. Die Verwaltungskosten stiegen um 2,8 % auf 2,54 Milliarden Euro. Durch die nach 35.210 wie vor vergleichsweise geringe Risikovorsorge konnte das Betriebsergebnis nach Risiko um 10,3 % auf 926 Millionen Euro gesteigert werden. Wie schon in den Vorjahren haben die Volksbanken und 112.992 Raiffeisenbanken auch 2012 ihre Kernkapitalquote weiter erhöht. In absoluten Zahlen haben die genossenschaft- lichen Banken ihr Kernkapital um 7,7 % auf 8,8 Milliarden Euro, das haftende Eigenkapital um 6,3 % auf 11,9 Milliar- den Euro erhöht. Die Kundenforderungen entwickelten sich trotz des im Vergleich zu den beiden Jahren zuvor deutlich schwä- cheren Wirtschaftswachstums sehr erfreulich und stiegen kräftig um 6,3 %. Der Rückgang bei den Avalen um 2,0 % 2. Entwicklung der VR-Bank eG, Schopfheim ist, wie bereits erwähnt, auf die geringfügig nachlassende Nachfrage nach Währungskrediten zurückzuführen. Das Gesamtgeschäft Berichtsjahr 2011 Veränderung bilanzielle Kundenkreditvolumen inklusiv Avalen konn- TEUR TEUR TEUR % te damit um insgesamt 3,6 % auf nunmehr 369 Mio. EUR gesteigert werden. Dahinter verbergen sich neue Bilanzsumme 379.379 381.686 -2.307 -0,6 Kreditzusagen ohne Prolongationen über insgesamt Außerbilanzielle 56 Mio. EUR. Die Nachfrage nach Krediten ging damit Geschäfte *) 134.857 141.342 -6.485 -4,6 gegenüber dem Vorjahr zwar zurück, liegt aber immer *) Hierunter fallen die Posten unter dem Bilanzstrich 1 (Eventualverbindlichkeiten), noch auf einem erfreulich hohen Niveau, wobei etwa 2 (Andere Verpflichtungen) und Derivatgeschäfte. 56 % auf den privaten und 44 % auf den gewerblichen Bereich entfielen. Der deutliche Rückgang bei den Wertpapieranlagen und Forderungen an Banken steht im Zusammenhang mit der Entwicklung bei den Bankenrefinanzierungen und Kundeneinlagen sowie den kräftig gestiegenen 134.857 Kundenforderungen. 379.379 Die Bilanzsumme unserer Bank verringerte sich gering- fügig um 0,6 %. Der Rückgang bei den außerbilanziellen Geschäften um 4,6 % ist auf die leicht rückläufige Nach- frage nach Währungskrediten sowie das Auslaufen von Zinsswaps zurückzuführen.
Passivgeschäft Berichtsjahr 2011 Veränderung Avalprovisionen sowie niedrigerer Provisionsauf- TEUR TEUR TEUR % wendungen konnte der Provisionsüberschuss aus dem Dienstleistungsgeschäft jedoch um 42 TEUR auf 3.575 Bankenrefinanzierungen 78.852 81.170 -2.318 -2,9 TEUR gesteigert werden. Spareinlagen 93.424 88.372 5.052 5,7 andere Einlagen 167.450 174.209 -6.759 -3,9 Investitionen Nachrangige Das Investitionsvolumen wurde im Jahr 2012 gegenüber Verbindlichkeiten 5.295 6.665 -1.370 -20,6 dem Vorjahr nochmals deutlich von 980 TEUR auf 1.355 TEUR erhöht. Dabei handelt es sich um Neu- und Ersatzbeschaffungen für Betriebsvorrichtungen und Geschäftsausstattung. Des Weiteren haben wir umfang- reiche Modernisierungs- und Erhaltungsmaßnahmen an den bankeigenen Gebäuden durchgeführt. 167.450 5.295 5.295 Personal- und Sozialbereich Zum 31.12.2012 waren wie im Vorjahr insgesamt 93 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei unserer Bank beschäftigt. Unter den 58 weiblichen und 35 männlichen Betriebsangehörigen befanden sich 24 Teilzeitkräfte 78.852 sowie jeweils acht Auszubildende und geringfügig 93.424 beschäftigte gewerbliche Mitarbeiter. Der Aus- und Weiterbildung messen wir seit Jahren einen hohen Stellenwert bei. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben auch im vergangenen Jahr an Die Bankenrefinanzierungen gingen gegenüber dem zahlreichen internen und externen Schulungsmaß- Vorjahr um 2,9 % auf 78,9 Mio. EUR zurück. nahmen teilgenommen. Bei den Kundeneinlagen (Spareinlagen und andere Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unserer Bank parti- Einlagen) musste erstmals nach vier Jahren mit teilweise zipieren über verschiedene freiwillige soziale Leistungen weit überdurchschnittlichen Zuwachsraten ein leichter am Geschäftserfolg unserer Bank. Die wichtigsten Rückgang um 0,7 % auf 260,9 Mio. EUR hingenommen Komponenten sind eine zusätzliche erfolgsabhängige werden. Der Rückgang ist ausschließlich auf die vorzeitige Vergütung und, ab einer Betriebszugehörigkeit von Rückzahlung von Einlagen institutioneller Kunden zurück- 5 Jahren, die Beteiligung am Aufbau einer privaten zuführen. Unsere Kunden und Mitglieder bevorzugten bei Altersversorgung. der Auswahl ihrer Geldanlagen bei dem nach wie vor historisch niedrigen Zinsniveau klassische Spareinlagen und Sonstige wichtige Vorgänge im Geschäftsjahr Tagesgelder. Sonstige wesentliche Vorgänge sowie bedeutsame Fällige nachrangige Verbindlichkeiten über 1,4 Mio. EUR Ereignisse und Entwicklungen sind im Geschäftsjahr wurden nicht mehr verlängert. nicht eingetreten. Dienstleistungs- Berichtsjahr 2011 Veränderung II. Darstellung der Lage sowie der Chancen geschäft TEUR TEUR TEUR % und Risiken der voraussichtlichen Erträge aus Wertpapier- Entwicklung der VR-Bank eG dienstleistungs- und Depotgeschäften 225 318 -93 -29,2 1. Gesamtbanksteuerung, Risikomanagement Vermittlungserträge 2.249 2.139 110 5,1 In unserer Unternehmenskonzeption haben wir uns klar darunter auf die Bedarfssituation unserer Mitglieder und Kunden - Avalprovisionen 1.440 1.294 146 10,8 ausgerichtet und daraus eine langfristige Unterneh- Erträge aus mensplanung entwickelt, die eine dauerhafte Beglei- Zahlungsverkehr 1.195 1.211 -16 -1,3 tung unserer Mitglieder und Kunden in allen Finanzie- rungs- und Vermögensanlagefragen sicherstellt. Die Erträge aus dem Wertpapierdienstleistungs- und Mit Hilfe von Kennzahlen- und Limitsystemen planen Depotgeschäft und für die Vermittlung von Produkten und steuern wir die Entwicklung unseres Instituts. Der unserer genossenschaftlichen Verbundpartner – Begrenzung der Risiken aus unserer Geschäftstätigkeit Bausparkasse Schwäbisch Hall, R+V Versicherung, Union messen wir besondere Bedeutung bei. Die Steuerung, Investment, Teambank – sowie aus dem Zahlungsverkehr Überwachung und Kontrolle der Risiken ist in die waren rückläufig. Aufgrund höherer Erträge im Unternehmensplanung und -steuerung integriert und Immobilien-Vermittlungsgeschäft und bei den gesamtbankbezogen ausgerichtet. Durch Funktions-
trennungen in den Arbeitsabläufen und die Tätigkeit risiken ergeben sich aus der Liquiditätshaltung im Rahmen unserer funktionsfähigen Internen Revision haben wir von Geldanlagen bei Kreditinstituten und dem bankeige- die Zuverlässigkeit der Steuerungsinformationen aus der nen Wertpapierbestand. Die Messung des Zinsänderungs- ordnungsgemäßen Geschäftsabwicklung sichergestellt. risikos erfolgt mit Hilfe einer dynamischen Zinselastizitäts- Das Risikomanagement zur Früherkennung von Risiken bilanz unter Einsatz des Programms „Zinsmanagement“. ist vor dem Hintergrund wachsender Komplexität der Unser wesentliches Fremdwährungsrisiko besteht in bank- Märkte im Bankgeschäft von erheblicher Bedeutung. Wir eigenen ungedeckten Refinanzierungsdarlehen. Das verstehen dies als eine zentrale Aufgabe. Die hierfür hieraus resultierende Risiko wird im Rahmen des Gesamt- zuständigen Unternehmensbereiche berichten direkt banklimitsystems fortlaufend überwacht. dem Vorstand. Die Steuerung des Liquiditätsrisikos erfolgt über die Im Management der Risiken unterscheiden wir zwischen aufsichtsrechtliche Liquiditätsverordnung. Die Liquiditäts- Kredit‑, Marktpreis‑, Liquiditäts‑ und operationellen kennzahl gemäß § 2 Liquiditätsverordnung muss minde- Risiken, wobei die Kredit‑ und Marktpreisrisiken die stens eine Relation von 1,0 ausweisen. Diese wurde zu Schwerpunkte bilden. keinem Zeitpunkt unterschritten. Damit war die Zah- Das Adressausfall‑ oder Kreditrisiko wird aufsichtsrecht- lungsfähigkeit jederzeit gegeben. Aufgrund weiterer lich durch die Solvabilitätsverordnung und die Großkre- Restriktionen (bankinterne Richtlinie) sollen Eigenanla- ditvorschriften quantifiziert und durch die Mindestan- gen in Wertpapieren grundsätzlich nur bei ausreichender forderungen an das Risikomanagement der Kreditinsti- Marktliquidität der Wertpapiere getätigt werden. tute (MaRisk) qualitativ begrenzt. Darüber hinaus haben Grundsätzlich betrachten wir das Liquiditätsrisiko als wir Instrumente entwickelt, die der risikoorientierten wesentliches Risiko. Weitere interne Steuerungsmaß- Kreditbeurteilung dienen. Im Privat‑ und Firmenkunden- nahmen wurden getroffen. Aufgrund des in der genos- geschäft setzen wir EDV gestützte Ratingverfahren ein, senschaftlichen Gruppe installierten Liquiditätsausgleichs die mit Hilfe von Bonitätsmerkmalen die Kredite in halten wir dieses Risiko jedoch für überschaubar. Risikoklassen einteilen. Neben den Kredit‑, Marktpreis‑ und Liquiditätsrisiken hat Das Kreditrisikomanagement, d. h. die Steuerung und sich unsere Bank auf operationelle Risiken (z.B. Betriebsri- Kontrolle der Kreditrisiken nach den Grundsätzen und siken im EDV‑Bereich, fehlerhafte Bearbeitungsvorgänge, Leitlinien für die Kreditpolitik des Vorstandes, ist in den Rechtsrisiken, Betrugs‑ und Diebstahlrisiken, allgemeine Unternehmensbereichen Marktfolge Aktiv und Control- Geschäftsrisiken) einzustellen. Unser diesbezügliches ling angesiedelt. Daneben nimmt eine spezielle Kunden- innerbetriebliches Überwachungssystem trägt dazu bei, betreuungsgruppe die intensive Betreuung problembe- die operationellen Risiken zu identifizieren und so weit hafteter Engagements sowie die Sicherheitenverwertung wie möglich zu begrenzen. und Engagementabwicklung von gekündigten Krediten Dem Betriebsrisiko begegnen wir mit laufenden Investiti- vor. Aufgrund der Entwicklung der Kreditrisiken konnte onen in neue EDV‑Systeme über die von uns beauftragte die bestehende Vorsorge leicht reduziert werden. Rechenzentrale sowie durch die kontinuierliche Optimie- Zur Identifizierung und Beurteilung der Adressenausfall- rung der Arbeitsabläufe. Im Bereich der Handelstätigkeit risiken bei Eigenanlagen greifen wir im Wesentlichen auf wird die Minimierung des Betriebsrisikos darüber hinaus die Ratingergebnisse von Ratingagenturen sowie unter anderem durch die klare Funktionstrennung von Berechnungen auf der Grundlage statistischer Verfahren Handel, Abwicklung, Rechnungswesen und Überwa- zurück. Die Entwicklung der Bonitätsspreads wird chung unterstützt. Im Kreditgeschäft trägt die funktio- regelmäßig überwacht. nale Trennung in die Bereiche Markt und Marktfolge und Für das Kundenkreditgeschäft und die Eigenanlagen sind die danach ausgerichtete Organisation zur Minimierung Limitsysteme installiert. operationeller Risiken bei. Dem Rechtsrisiko wird durch die Verwendung der im Das Marktpreisrisiko wird im Rahmen der aufsichtsrecht- Verbund entwickelten standardisierten Formulare lichen Regelungen (MaRisk) ermittelt. Die Steuerung begegnet. Bei Rechtsstreitigkeiten binden wir die Rechts- erfolgt durch den Unternehmensbereich Controlling. abteilung des Baden‑Württembergischen Genossen- Ausgerichtet an den Vorgaben eines bankindividuellen schaftsverbandes e.V. oder andere externe Dienstleister ertrags‑ und eigenkapitalorientierten Limitsystems rechtzeitig in die Abwicklung ein. Es besteht zudem erfolgt die Darstellung der Limitauslastung unter der banküblicher Versicherungsschutz. Annahme simulierter Zinsstrukturszenarien. Wir halten im Rahmen unserer Steuerung die Risikopositionen gering. Über die Steuerung beziehungsweise Minimierung dieser Risikoarten hinaus prüft die Interne Revision regelmäßig Angesichts unserer Geschäftsstruktur beruht unser die Systeme und Verfahren sowie die wichtigsten Marktpreisrisiko, neben dem Kursänderungs‑ und Fremd- Arbeitsabläufe. Dieser umfassende Steuerungsansatz währungsrisiko, im Wesentlichen auf sich verändernden erlaubt sowohl die frühzeitige Identifikation von Risiken, Geld‑ und Kapitalmarktzinsen, dem Zinsänderungsrisiko. die wesentlichen Einfluss auf die Vermögens‑, Finanz‑, Dieses resultiert primär aus der Vergabe langfristig und Ertragslage haben können, als auch die frühzeitige zinsgebundener Kredite, die zum Teil durch kurzfristige Einleitung von entsprechenden Gegensteuerungsmaß- Einlagen finanziert werden. Zusätzliche Zinsänderungs‑ nahmen.
2. Vermögenslage Durch unsere Liquiditätsplanung konnten wir allen ver- Das bilanzielle Eigenkapital sowie die Eigenmittelausstat- tretbaren Kreditwünschen unserer mittelständischen tung und Solvabilität gemäß § 10 KWG stellen sich gegen- Kundschaft entsprechen. über dem Vorjahr wie folgt dar: Wertpapieranlagen Eigenmittel, Berichtsjahr 2011 Veränderung Die Wertpapieranlagen der Genossenschaft setzen sich Solvabilität TEUR TEUR TEUR % wie folgt zusammen: Eigenkapital lt. Bilanz*) 32.533 30.896 1.637 5,3 Wertpapieranlagen Berichtsjahr 2011 Veränderung Eigenmittel 37.790 36.366 1.424 3,9 TEUR TEUR TEUR % Solvabilitätskennziffer 12,6% 13,0% Anlagevermögen 1.013 1.016 -3 -0,3 *) Hierzu rechnen die Passivposten 9 (Nachrangige Verbindlichkeiten), Liquiditätsreserve 63.672 75.963 -12.591 -16,6 11 (Fonds für allgemeine Bankrisiken) und 12 (Eigenkapital). Ein angemessenes haftendes Eigenkapital, auch als Der Wertpapierbestand hat sich um 12,6 Mio. EUR er‑ Bezugsgröße für eine Reihe von Aufsichtsnormen, bildet mäßigt und beträgt 17,0 % der Bilanzsumme. Es handelt neben einer stets ausreichenden Liquidität die unver- sich überwiegend um festverzinsliche Titel inländischer zichtbare Grundlage einer soliden Geschäftspolitik. Die und europäischer Kreditinstitute mit Investmentgrade von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht und um Investmentfonds. Direktanlagen in Aktien wer- nach den Bestimmungen des KWG aufgestellten Anfor‑ den nicht getätigt. Zur Vermeidung von Bonitätsrisiken derungen über die Eigenmittelausstattung wurden von besteht ein Limitsystem. Der Bestand wird monatlich auf uns im Geschäftsjahr 2012 gut eingehalten. Ratingveränderungen überwacht. Der gesamte Wert‑ Unter Berücksichtigung einer vom Vorstand und Auf‑ papierbestand ist nach dem Niederstwert bewertet. Die sichtsrat zur kontinuierlichen Stärkung des Eigenkapitals Kursreserven zum Bilanzstichtag betrugen 1.676 TEUR. beschlossenen Vorwegzuweisung von 0,6 Mio. EUR zu Aufgrund der Restlaufzeitenstruktur und unserer den Ergebnisrücklagen, die noch der Zustimmung der Zinsprognose gehen wir von überschaubaren Vertreterversammlung bedarf, beträgt unser Kernkapital Abschreibungsrisiken im Jahr 2013 aus. 24,5 Mio. EUR; das sind 6,5 % der Bilanzsumme. Die Höhe unseres erwirtschafteten Eigenkapitals (inklu Derivatgeschäfte sive vorgesehene Gewinnzuweisungen) liegt leicht über Zur Begrenzung des Gesamtbankzinsänderungsrisikos dem Durchschnitt der Kreditgenossenschaften in bestehen Zinsswaps über 7 Mio. EUR. Baden‑Württemberg. Unsere Unternehmensplanung sieht auch in den kommenden Jahren durch über dem Bilanzsummenwachstum liegende Dotierungen der Mitgliedschaft in der Sicherungseinrichtung des BVR Ergebnisrücklagen eine weitere Stärkung der Unsere Genossenschaft ist der Sicherungseinrichtung des Eigenkapitalbasis vor. Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. angeschlossen, die aus dem Garantiefonds und dem Garantieverbund besteht. Kundenforderungen Struktur und räumlicher Umfang unseres Geschäfts‑ gebietes ermöglichten uns weiterhin eine insgesamt aus- gewogene branchenmäßige Streuung unserer Aus‑ 3. Finanz- und Liquiditätslage leihungen. Die Zahlungsbereitschaft unserer Bank war in 2012 jeder- Einzelne Kreditengagements sind unter Berücksichtigung zeit gegeben. Die zur Liquiditätsmessung vorgesehene der Größenordnung sowie der branchenspezifischen Kennzahl der Liquiditätsverordnung haben wir immer Risiken bemerkenswert, aufgrund der jeweiligen eingehalten. Den Mindestreserveverpflichtungen sind wir Sicherheitensituation jedoch derzeit vertretbar. stets nachgekommen. Eine zukünftige Gefährdung Die durch die Vertreterversammlung festgesetzten unserer Liquiditätslage ist derzeit nicht erkennbar. Kredithöchstgrenzen für die einzelnen Kreditnehmer Wir ermitteln regelmäßig auf Basis hausinterner statisti‑ sowie sämtliche Kreditrichtlinien des KWG wurden wäh- scher Erfahrungswerte, welcher Liquiditätsbedarf inner‑ rend des gesamten Berichtszeitraumes eingehalten. halb bestimmter Zeiträume aus einem Abzug von Die Forderungen an unsere Kunden haben wir auch zum Einlagen bzw. einer Inanspruchnahme von Krediten auf- Jahresende 2012 wieder mit besonderer Vorsicht bewer- treten kann. Diesen stellen wir den jeweils vorhandenen tet. Die für erkennbare bzw. latente Risiken in angemes- Liquiditätspositionen gegenüber. Die Liquiditätsaus‑ sener Höhe gebildeten Einzel‑ und Pauschalwertberich‑ stattung wird erforderlichenfalls durch entsprechende tigungen, Einzelrückstellungen sowie Vorsorgereserven Dispositionsgeschäfte angepasst. wurden von den entsprechenden Bilanzposten abge- setzt.
4. Ertragslage einer attraktiven Dividende. Nach unserer Ergebnisvor‑ schaurechnung für 2013 rechnen wir im Geschäftsjahr Die wesentlichen Erfolgskomponenten der 2013 mit einer soliden Geschäftsentwicklung und mit Genossenschaft stellen sich im Vergleich zum Vorjahr wie einem zufriedenstellenden Ergebnis. folgt dar: Erfolgskomponenten Berichtsjahr 2011 Veränderung 5. Zusammenfassende Beurteilung der Lage TEUR TEUR TEUR % Unsere Vermögens‑, Finanz‑ und Liquiditätslage ist geord- Zinsüberschuss1) 8.462 8.685 -223 -2,6 net. Mit der Ertragslage unserer Bank sind wir zufrieden. Provisionsüberschuss2) 3.575 3.533 42 1,2 Insbesondere durch die Überwachung und Steuerung des Verwaltungs- Kredit‑ und Wertpapierportfolios sowie der Marktpreis‑ aufwendungen 7.637 7.559 78 1,0 risiken im Rahmen der Gesamtbanksteuerung können wir a) Personal- Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung frühzeitig aufwendungen 4.932 4.889 43 0,9 erkennen und erforderliche Steuerungsmaßnahmen zur b) andere Verwaltungs- Risikobegrenzung treffen. aufwendungen 2.704 2.670 34 1,3 Derzeit gehen wir nicht von Risiken aus, die die künftige Sonstige betriebliche Er- Entwicklung unserer Bank wesentlich beeinträchtigen. träge u. Aufwendungen3) 85 -257 342 -133,1 Bewertungsergebnis4) 308 -189 497 -263,0 Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 4.244 3.696 548 14,8 III. Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Steueraufwand 1.108 817 291 35,6 dem Schluss des Geschäftsjahres Jahresüberschuss 1.236 1.379 -143 -10,4 Vorgänge von besonderer Bedeutung sind nach dem 1) GuV-Posten 1 abzüglich GuV-Posten 2 zuzüglich GuV-Posten 3 Schluss des Geschäftsjahres nicht eingetreten. 2) GuVPosten 5 abzüglich GuV-Posten 6 3) Saldo aus den GuV-Posten 8 und 12 4) Saldo aus den GuV-Posten 13 bis 16 Der Zinsüberschuss als wichtigste Ertragsquelle der Bank IV. Voraussichtliche Entwicklung ist gegenüber dem Vorjahr um 223 TEUR (‑ 2,6 %) (Prognosebericht) zurückgegangen. Dieser Rückgang entstand durch die Das geschäftliche Umfeld und die Entwicklung der Kredit‑ vorzeitige Rückzahlung von Einlagen institutioneller genossenschaften werden nach unseren Einschätzungen Anleger und dem damit verbundenen vorgezogenen auch in den kommenden Jahren von dem verstärkten Zinsaufwand in Form der angefallenen Vorfälligkeits‑ Wettbewerb, dem dadurch weiter steigenden Margen‑ entschädigungen. Dagegen konnte der Provisionsüber‑ druck sowie den steigenden Anforderungen an die schuss nochmals leicht um 42 TEUR (+1,2 %) gesteigert Produkt‑ und Beratungsqualität geprägt. werden. Dies ist auf die Entwicklung im Immobilien‑ Nach unserer eigenen Einschätzung und den derzeitigen Vermittlungsgeschäft sowie bei den Avalprovisionen Konjunkturprognosen dürfte das Wirtschaftswachstum im zurückzuführen. Die Steigerung bei den Personalauf‑ Jahr 2013 sich in etwa auf dem Niveau des Jahres 2012 wendungen um 43 TEUR (+ 0,9 %) und bei den anderen bewegen. So prognostiziert der Bundesverband der Verwaltungsaufwendungen um 34 TEUR (+ 1,3 %) fiel Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) ein moderat aus. Wirtschaftswachstum von 0,9 %. Wie bereits in 2012 wer- Der Saldo aus den sonstigen betrieblichen Erträgen und den die Wachstumsimpulse im kommenden Jahr vor allem Aufwendungen stellt sich mit 85 TEUR positiv dar. Dies vom Privatkonsum ausgehen. Allerdings dürften, nach der ist im Wesentlichen auf die gegenüber dem Vorjahr Zurückhaltung im Jahr 2012, in 2013 auch die Brutto‑ deutlich geringeren Kurswertanpassungen bei unseren investitionen zum Wachstum beitragen. Am Arbeitsmarkt Refinanzierungsdarlehen in Schweizer Franken sowie auf wird die Zahl der Erwerbstätigen aller Voraussicht nach die Erträge aus dem Verkauf von Grundstücken und nur noch geringfügig zunehmen. Die Arbeitslosenquote Gebäuden zurückzuführen. dürfte auf dem aktuellen Niveau von 6,9 % verharren. Auch das Bewertungsergebnis im Kredit‑ und Wert‑ Des Weiteren erwarten wir keine nennenswerten Ver‑ papiergeschäft fiel mit 308 TEUR positiv aus. Dies ist im änderungen bei der Zinsstrukturkurve. Chancen ergeben Kreditgeschäft auf die nach wie vor gute Geschäftslage sich bei einer steileren, Risiken bei einer flacheren bzw. der Unternehmen in der Region sowie im Wertpapier‑ inversen Zinsstrukturkurve. geschäft auf unsere eher konservative Anlagepolitik Vor diesem Hintergrund sehen wir für unser Haus gute zurückzuführen. Chancen, die insgesamt sehr positive Entwicklung der ver- Insgesamt konnte das Ergebnis der normalen gangenen Geschäftsjahre fortsetzen zu können. Geschäftstätigkeit nochmals deutlich verbessert werden. Die tiefe Verwurzelung unserer Bank in der Region, das Der Jahresüberschuss von 1.236 TEUR ermöglicht eine gegenseitige Vertrauen und nicht zuletzt die hohe angemessene Rücklagendotierung und die Ausschüttung Kompetenz unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
sind weitere Erfolgsfaktoren, die uns dabei unterstützen, Unter Berücksichtigung der Anlagestruktur rechnen wir unsere selbst gesteckten Ziele zu erreichen. in den nächsten beiden Jahren mit überschaubaren In unseren Planungen gehen wir für die Geschäftsjahre Belastungen aus unseren Wertpapieranlagen. 2013 und 2014 davon aus, dass die auch im vergange- Aufgrund unserer Planungen gehen wir davon aus, dass nen Jahr noch zu beobachtende hohe Investitions‑ wir unser Eigenkapital durch eine über dem Bilanz‑ bereitschaft vieler Unternehmen und Privatpersonen summenwachstum liegende Dotierung der Ergebnis‑ weiterhin anhält und erwarten bei den Kundenkrediten rücklagen weiter steigern können. Die aufsichtsrecht- ein Wachstum von 3,0 %. Dies gilt auch für den lichen Anforderungen werden wir auch in den kom- Fremdwährungskreditbereich. Volumensänderungen menden zwei Jahren gut einhalten. aufgrund möglicher Währungs‑ Unsere gute Vermögenslage, die damit verbundene schwankungen blieben bei unseren Planungen bewusst Risikotragfähigkeit und unsere sehr guten regionalen unberücksichtigt. Marktkenntnisse versetzen uns in die Lage, auch künf- Unser Kundenanlagevolumen möchten wir mit der tige Ertragschancen für unsere Mitglieder, Kunden und ganzheitlichen Beratung, attraktiven Produkten und Mitarbeiter zu nutzen. Bestandsgefährdende Risiken, die marktgerechten Konditionen weiter ausbauen. Trotz der einen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens‑, Finanz‑ anhaltend schwierigen Wettbewerbssituation rechnen und Ertragslage der Bank hätten, sind nicht zu erken- wir deshalb in den Geschäftsjahren 2013 und 2014 mit nen. Die konsequente Vertriebsausrichtung sowie die in etwa im Durchschnitt liegenden Zuwächsen. permanente Qualifizierung des Mitarbeiterstammes bil- Die insgesamt ausgewogene Fälligkeitsstruktur unseres den weiterhin geschäftspolitische Schwerpunkte unserer Zinsbuches gewährleistet nach unseren Planungen eine Aktivitäten. jederzeitige Zahlungsbereitschaft. Insgesamt rechnen wir auch in den Jahren 2013 und Die Entwicklung der Zinsspanne wird für die Ertragslage 2014 mit einem zufriedenstellenden Ergebnis, das uns der Bank auch in den nächsten beiden Jahren von ent- eine angemessene Dotierung der Rücklagen und die scheidender Bedeutung sein. Im Hinblick auf die erwar- Ausschüttung einer attraktiven Dividende erlaubt. Unser tete Zinsentwicklung rechnen wir mit einem nach wie Ziel ist es, uns auf die Bedürfnisse unserer Mitglieder vor zufriedenstellenden Zinsüberschuss. Dies gilt auch und Kunden zu konzentrieren und ein jederzeit verläss- für den Provisionsüberschuss. Bei den Verwaltungs‑ licher Partner zu sein. aufwendungen gehen wir in den nächsten zwei Jahren von moderaten Steigerungen aus. Insgesamt rechnen wir mit einem zufriedenstellenden Teilbetriebsergebnis. Im Hinblick auf die prognostizierte Wirtschaftsent‑ Schopfheim, 1. März 2013 wicklung erwarten wir keine erhöhten Kreditausfälle aufgrund von steigenden Unternehmensinsolvenzen VR‑Bank eG, Schopfheim und Arbeitslosenzahlen. Vorschlag für die Ergebnisverwendung Der Vorstand schlägt im Einvernehmen mit dem Aufsichts‑ rat vor, den Jahresüberschuss von EUR 1.236.044,18 – EUR unter Einbeziehung eines Gewinnvortrages von EUR 1.666,12 sowie nach den im Jahresabschluss mit Ausschüttung einer Dividende EUR 600.000,00 ausgewiesenen Einstellungen in die von 4,75 % 236.732,75 Rücklagen (Bilanzgewinn von EUR 637.710,30) – Zuweisung zu den Ergebnisrücklagen wie folgt zu verwenden: a) Gesetzliche Rücklage 100.000,00 b) Andere Ergebnisrücklagen 300.000,00 Schopfheim, 26. Februar 2013 VR-Bank eG Vortrag auf neue Rechnung 977,55 637.710,30 Der Vorstand Schlageter Niederschuh
Aktivseite Jahresbilanz Geschäftsjahr Vorjahr EUR EUR EUR EUR TEUR 1. Barreserve a) Kassenbestand 4.186.213,15 3.303 b) Guthaben bei Zentralnotenbanken 3.171.323,49 5.087 darunter: bei der Deutschen Bundesbank 3.171.323,49 ( 5.087 ) c) Guthaben bei Postgiroämtern 0,00 7.357.536,64 0 2. Schuldtitel öffentlicher Stellen und Wechsel, die zur Refinanzierung bei Zentralnotenbanken zugelassen sind a) Schatzwechsel und unverzinsliche Schatzanweisungen sowie ähnliche Schuldtitel öffentlicher Stellen 0,00 0 darunter: bei der Deutschen Bundesbank refinanzierbar 0,00 (0) b) Wechsel 0,00 0,00 0 3. Forderungen an Kreditinstitute a) täglich fällig 3.399.678,11 7.252 b) andere Forderungen 31.809.951,69 35.209.629,80 33.398 4. Forderungen an Kunden 255.824.949,36 240.605 darunter: durch Grundpfandrechte gesichert 169.096.163,14 ( 158.227 ) Kommunalkredite 2.178.248,95 ( 2.377 ) 5. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere a) Geldmarktpapiere aa) von öffentlichen Emittenten 0,00 0 darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 0,00 (0) ab) von anderen Emittenten 0,00 0,00 0 darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 0,00 (0) b) Anleihen und Schuldverschreibungen ba) von öffentlichen Emittenten 997.327,40 997 darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 997.327,40 ( 997 ) bb) von anderen Emittenten 59.951.706,59 60.949.033,99 72.214 darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 58.101.064,03 ( 70.361 ) c) eigene Schuldverschreibungen 0,00 60.949.033,99 0 Nennbetrag 0,00 (0) 6. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 3.436.277,53 3.768 7. Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei Genossenschaften a) Beteiligungen 8.231.848,48 8.220 darunter: an Kreditinstituten 539.536,63 ( 540 ) an Finanzdienstleistungsinstituten 0,00 (0) b) Geschäftsguthaben bei Genossenschaften 41.964,54 8.273.813,02 41 darunter: bei Kreditgenossenschaften 28.200,00 ( 28 ) bei Finanzdienstleistungsinstituten 0,00 (0) 8. Anteile an verbundenen Unternehmen 0,00 0 darunter: an Kreditinstituten 0,00 (0) an Finanzdienstleistungsinstituten 0,00 (0) 9. Treuhandvermögen 95.307,62 112 darunter: Treuhandkredite 95.307,62 ( 112 ) 10. Ausgleichsforderungen gegen die öffentliche Hand einschließlich Schuldverschreibungen aus deren Umtausch 0,00 0 11. Immaterielle Anlagewerte a) Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte 0,00 0 b) entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 53.146,00 3 c) Geschäfts- oder Firmenwert 0,00 0 d) geleistete Anzahlungen 0,00 53.146,00 0 12. Sachanlagen 3.978.886,39 3.290 13. Sonstige Vermögensgegenstände 4.179.597,87 3.365 14. Rechnungsabgrenzungsposten 20.613,29 31 Summe der Aktiva 379.378.791,51 381.686
zum 31. 12. 2012 Passivseite Geschäftsjahr Vorjahr EUR EUR EUR EUR TEUR 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten a) täglich fällig 0,00 0 b) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 78.852.145,40 78.852.145,40 81.170 2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden a) Spareinlagen aa) mit vereinbarter Kündigungsfrist von drei Monaten 88.927.295,56 80.279 ab) mit vereinbarter Kündigungsfrist von mehr als drei Monaten 4.496.963,67 93.424.259,23 8.093 b) andere Verbindlichkeiten ba) täglich fällig 130.111.458,60 120.210 bb) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 37.338.821,81 167.450.280,41 260.874.539,64 53.999 3. Verbriefte Verbindlichkeiten a) begebene Schuldverschreibungen 0,00 0 b) andere verbriefte Verbindlichkeiten 0,00 0,00 0 darunter: Geldmarktpapiere 0,00 (0) eigene Akzepte und Solawechsel im Umlauf 0,00 (0) 4. Treuhandverbindlichkeiten 95.307,62 112 darunter: Treuhandkredite 95.307,62 ( 112 ) 5. Sonstige Verbindlichkeiten 733.447,59 425 6. Rechnungsabgrenzungsposten 171.333,29 210 7. Rückstellungen a) Rückstellungen für Pensionen u. ähnliche Verpflichtungen 2.354.197,00 2.189 b) Steuerrückstellungen 431.150,29 110 c) andere Rückstellungen 3.333.896,20 6.119.243,49 3.993 8. [gestrichen] 0,00 0 9. Nachrangige Verbindlichkeiten 5.294.806,85 6.665 10. Genussrechtskapital 0,00 0 darunter: vor Ablauf von zwei Jahren fällig 0,00 (0) 11. Fonds für allgemeine Bankrisiken 7.900.000,00 6.000 darunter: Sonderposten nach § 340e Abs. 4 HGB 0,00 (0) 12. Eigenkapital a) Gezeichnetes Kapital 5.100.257,33 4.997 b) Kapitalrücklage 0,00 0 c) Ergebnisrücklagen ca) gesetzliche Rücklage 4.400.000,00 4.050 cb) andere Ergebnisrücklagen 9.200.000,00 13.600.000,00 8.500 d) Bilanzgewinn 637.710,30 19.337.967,63 684 Summe der Passiva 379.378.791,51 381.686 1. Eventualverbindlichkeiten a) Eventualverbindlichkeiten aus weiter- gegebenen abgerechneten Wechseln 0,00 0 b) Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen 112.992.213,65 115.260 c) Haftung aus der Bestellung von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten 0,00 112.992.213,65 0 2. Andere Verpflichtungen a) Rücknahmeverpflichtungen aus unechten Pensionsgeschäften 0,00 0 b) Platzierungs- u. Übernahmeverpflichtungen 0,00 0 c) Unwiderrufliche Kreditzusagen 14.865.012,75 14.865.012,75 15.082 darunter: Lieferverpflichtungen aus zinsbezogenen Termingeschäften 0,00 (0)
für die Zeit vom 01.01.2012 bis 31.12.2012 Gewinn- und Verlustrechnung Geschäftsjahr Vorjahr EUR EUR EUR EUR TEUR 1. Zinserträge aus a) Kredit- und Geldmarktgeschäften 12.202.701,04 12.444 b) festverzinslichen Wertpapieren und Schuldbuchforderungen 1.904.076,64 14.106.777,68 2.024 2. Zinsaufwendungen 5.920.445,76 8.186.331,92 6.202 3. Laufende Erträge aus a) Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren 200.489,19 268 b) Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei Genossenschaften 75.478,11 151 c) Anteilen an verbundenen Unternehmen 0,00 275.967,30 0 4. Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungs- oder Teilgewinnabführungsverträgen 0,00 0 5. Provisionserträge 3.885.571,62 3.897 6. Provisionsaufwendungen 310.920,36 3.574.651,26 364 7. Nettoertrag/-aufwand des Handelsbestands 0,00 0 8. Sonstige betriebliche Erträge 378.259,20 303 9. [gestrichen] 0,00 0 10. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen a) Personalaufwand aa) Löhne und Gehälter 3.925.279,11 3.945 ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 1.007.157,59 4.932.436,70 944 darunter: für Altersversorgung 310.731,90 ( 266 ) b) andere Verwaltungsaufwendungen 2.704.339,44 7.636.776,14 2.670 11. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen 548.411,51 517 12. Sonstige betriebliche Aufwendungen 293.727,29 560 13. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen und bestimmte Wertpapiere sowie Zuführungen zu Rückstellungen im Kreditgeschäft 0,00 189 14. Erträge aus Zuschreibungen zu Forderungen und bestimmten Wertpapieren sowie aus der Auflösung von Rückstellungen im Kreditgeschäft 308.123,61 308.123,61 0 15. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Beteiligungen, Anteile an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelte Wertpapiere 0,00 0 16. Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen, Anteilen an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelten Wertpapieren 0,00 0,00 0 17. Aufwendungen aus Verlustübernahme 0,00 0 18. [gestrichen] 0,00 0 19. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 4.244.418,35 3.696 20. Außerordentliche Erträge 0,00 0 21. Außerordentliche Aufwendungen 0,00 0 22. Außerordentliches Ergebnis 0,00 (0) 23. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 1.092.335,55 797 darunter: latente Steuern 0,00 (0) 24. Sonstige Steuern, soweit nicht unter Posten 12 ausgewiesen 16.038,62 1.108.374,17 20 24a. Einstellungen in Fonds für allgemeine Bankrisiken 1.900.000,00 1.500 25. Jahresüberschuss 1.236.044,18 1.379 26. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 1.666,12 5 1.237.710,30 1.384 27. Entnahmen aus Ergebnisrücklagen a) aus der gesetzlichen Rücklage 0,00 0 b) aus anderen Ergebnisrücklagen 0,00 0,00 0 1.237.710,30 1.384 28. Einstellungen in Ergebnisrücklagen a) in die gesetzliche Rücklage 200.000,00 200 b) in andere Ergebnisrücklagen 400.000,00 600.000,00 500 29. Bilanzgewinn 637.710,30 684
Anhang A. Allgemeine Angaben • Der Jahresabschluss wurde nach den Vorschriften des risikos zum Sekundärmarktpreis der Fondsbörse Handelsgesetzbuches (HGB) und der Verordnung bewertet. Das Volumen des so bewerteten Fonds über die Rechnungslegung der Kreditinstitute und beläuft sich auf TEUR 739. Finanzdienstleistungsinstitute (RechKredV) aufge- • Die abgeschlossenen Zinsderivate (Swapgeschäfte) stellt. Gleichzeitig erfüllt der Jahresabschluss die werden ausschließlich zur Reduzierung des allgemei- Anforderungen des Genossenschaftsgesetzes (GenG) nen Zinsänderungsrisikos aller zinstragenden Posi‑ und der Satzung der Bank. tionen des Bankbuches eingesetzt und sind von einer imparitätischen Einzelbewertung ausgenommen. B. Erläuterungen zu den Bilanzierungs-, • Die Finanzinstrumente des Zinsbuchs (einschließlich Bewertungs- und Umrechnungsmethoden derivativer Steuerungsinstrumente der Aktiv-/Passiv- • Bei der Aufstellung der Bilanz und der Gewinn- und Steuerung) werden im Rahmen einer Gesamt‑ Verlustrechnung wurden folgende Bilanzierungs- und betrachtung aller zinstragenden bilanziellen und Bewertungsmethoden angewandt: außerbilanziellen Positionen des Bankbuches nach Maßgabe von IDW RS BFA 3 verlustfrei bewertet. • Von der Möglichkeit der Verrechnung des Aufwands‑ Hierbei werden die zinsinduzierten Barwerte den postens 13 mit dem Ertragsposten 14 gem. § 32 Buchwerten gegenübergestellt und von dem posi- RechKredV haben wir Gebrauch gemacht. tiven Überschuss die Risiko- und Bestandsverwal‑ • Die auf EUR lautenden Barreserven wurden mit dem tungskosten abgezogen. Für einen danach eventuell Nennwert angesetzt. Die Bewertung der Sorten verbleibenden Verlustüberhang wird eine Droh‑ erfolgte zum Kassakurs am Bilanzstichtag. Forderun verlustrückstellung gebildet, die unter den anderen gen an Kreditinstitute und an Kunden wurden mit Rückstellungen ausgewiesen wird. Nach dem dem Nennwert angesetzt, wobei der Unterschieds‑ Ergebnis der Berechnungen zum 31. Dezember 2012 betrag zwischen dem höheren Nennwert und dem war keine Rückstellung zu bilden. Auszahlungsbetrag – sofern Zinscharakter vorliegt – • Strukturierte Finanzinstrumente, die keine wesentlich in den passiven Rechnungsabgrenzungsposten abge- erhöhten oder zusätzlichen (andersartigen) Risiken grenzt wurde. Dieser Unterschiedsbetrag wird oder Chancen aufweisen, werden als einheitlicher grundsätzlich planmäßig, und zwar zinsanteilig Vermögensgegenstand nach den allgemeinen aufgelöst. Grundsätzen bilanziert und bewertet. • Die in den Forderungen an Kunden sowie den • Die Beteiligungen und die Geschäftsguthaben bei Haftungsrisiken erkennbaren Bonitätsrisiken sind Genossenschaften wurden grundsätzlich zu fortge- durch Bildung von Einzelwertberichtigungen und führten Anschaffungskosten bilanziert. Im Falle einer Einzelrückstellungen abgedeckt. Für die latenten voraussichtlich dauerhaften Wertminderung sind sie Kreditrisiken wurden unter Berücksichtigung der mit dem niedrigeren beizulegenden Zeitwert ange- steuerlichen Richtlinien Pauschalwertberichtigungen setzt. sowie darüber hinaus für latente Risiken aus Gewährleistungen Pauschalrückstellungen in ange- • Die Bewertung der Sachanlagen und der entgeltlich messenem Umfang gebildet. Zusätzlich bestehen zur erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände Sicherung gegen die besonderen Risiken des erfolgte zu den Anschaffungskosten bzw. Herstel‑ Geschäftszweigs Vorsorgereserven gemäß § 340f lungskosten und, soweit abnutzbar, vermindert um HGB und ein Sonderposten für allgemeine planmäßige Abschreibungen. Die Abschreibungen Bankrisiken gemäß § 340g HGB. wurden über die betriebsgewöhnliche Nutzungs‑ dauer, die sich grundsätzlich an den von der • Sämtliche Wertpapiere wurden nach dem Niederst‑ Finanzverwaltung veröffentlichten Abschreibungs‑ wertprinzip bewertet. Dabei wurden die von den tabellen orientiert, vorgenommen. Die Abschrei‑ „Wertpapiermitteilungen“ (WM-Datenservice) zur bungssätze weichen wegen der teilweisen Ver‑ Verfügung gestellten Jahresschlusskurse herange‑ wendung der degressiven Methode von den steuer- zogen. Bei einem Investmentfonds, für den aufgrund lich geltend gemachten Abschreibungssätzen ab. von Marktverwerfungen derzeit kein Marktpreis ver- öffentlicht wird, wurden Abschläge für das • Geringwertige Wirtschaftsgüter bis zu einem Netto- Liquiditätsrisiko vorgenommen. Das Volumen des so Einzelwert von EUR 150 wurden als andere Ver‑ bewerteten Fonds beläuft sich auf TEUR 185. Ein waltungsaufwendungen erfasst. Für Anlagegüter mit weiterer Investmentfonds, der sich in der Abwicklung einem Netto-Einzelwert von mehr als EUR 150 und durch die Kapitalanlagegesellschaft befindet, wurde bis zu EUR 1.000 wurde steuerrechtlich ein vor dem Hintergrund des bestehenden Liquiditäts‑ Sammelposten gebildet und über die Dauer von fünf
Jahren linear abgeschrieben. Handelsrechtlich wurde • Im Übrigen wurden für ungewisse Verbindlichkeiten dieser Sammelposten im Jahr des Zugangs in voller Rückstellungen in angemessener Höhe gebildet. Höhe abgeschrieben. • Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von über einem • Unterschiedsbeträge zwischen dem Erfüllungsbetrag Jahr wurden gemäß § 253 Abs. 2 HGB abgezinst. einer Verbindlichkeit und dem niedrigeren Ausgabe‑ betrag wurden in den aktiven Rechnungsabgren‑ • Auf fremde Währung lautende Vermögensgegen‑ zungsposten eingestellt. Der Unterschiedsbetrag stände und Verbindlichkeiten wurden mit dem wird planmäßig auf die Laufzeit der Verbindlichkeit Devisenkassamittelkurs des Bilanzstichtages umge- verteilt. rechnet. Die sich aus der Währungsumrechnung ergebenden Aufwendungen wurden in der Gewinn- • Die Passivierung der Verbindlichkeiten erfolgte zu und Verlustrechnung berücksichtigt. Soweit die dem jeweiligen Erfüllungsbetrag. Der Belastung aus Restlaufzeit der auf fremde Währung lautenden Einlagen mit steigender Verzinsung und aus Zuschlägen sowie sonstigen über den Basiszins Vermögensgegenstände oder Verbindlichkeiten bis hinausgehenden Vorteilen für Einlagen wurde durch zu einem Jahr betrug oder die Anforderungen an Rückstellungsbildung in angemessenem Umfang eine besondere Deckung vorlagen, wurden Erträge Rechnung getragen. aus der Währungsumrechnung in der Gewinn- und Verlustrechnung vereinnahmt. • Den Pensionsrückstellungen und den Rückstellungen für Altersteilzeit liegen versicherungsmathematische • Der Jahresabschluss wurde nach teilweiser Berechnungen auf Basis der „Richttafeln 2005 G“ Verwendung des Jahresergebnisses aufgestellt. (Prof. Dr. Klaus Heubeck) zugrunde. Verpflichtungen aus Pensionsanwartschaften und Altersteilzeitrück‑ stellungen werden mittels Anwartschaftsbarwert‑ verfahren angesetzt. Laufende Rentenverpflich‑ tungen sind mit dem Barwert bilanziert. Der bei der Abzinsung der Pensionsrückstellungen und Rückstellungen für Altersteilzeit angewendete Zinssatz von 5,05 % wurde unter Inanspruchnahme der Vereinfachungsregel nach § 253 Abs. 2 Satz 2 HGB bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren festgelegt. Dieser beruht auf einem Rechnungszinsfuß gemäß Rückstellungsab‑ zinsungsverordnung (RückAbzinsV). Es wurden – wie im Vorjahr – erwartete Lohn- und Gehaltssteigerungen sowie eine Rentendynamik in Höhe von jeweils 2,20 % zugrunde gelegt. • Bei Altersversorgungsverpflichtungen, die die Voraussetzungen des § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB erfül- len, haben wir die Verpflichtungen mit den ihnen zuzurechnenden Vermögensgegenständen verrech- net. Deckungsvermögen mit einem beizulegenden Zeitwert in Höhe von EUR 38.628 (Anschaffungs‑ kosten in Höhe von EUR 33.233,97) wurden mit Altersversorgungsverpflichtungen in gleicher Höhe saldiert. Bei der Bestimmung des beizulegenden Zeitwerts der zu verrechnenden Vermögensgegen‑ stände wurde auf die Mitteilung der Versicherungs‑ gesellschaft über das saldierungsfähige Vermögen zurückgegriffen. Aufwendungen und Erträge aus der Abzinsung der Verpflichtungen wurden mit laufenden Erträgen sowie Erfolgswirkungen aus Zeitwertänderungen des Deckungsvermögens in Höhe von EUR 609 verrechnet.
Sie können auch lesen