JAHRE - 10 Jahre Jubiläum Schreibdienst und Beratung - Plattform ...

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JAHRE - 10 Jahre Jubiläum Schreibdienst und Beratung - Plattform ...
10 Jahre Jubiläum
   Schreibdienst und Beratung
   Januar 2011 bis Dezember 2020

   Kloten, Januar 2021
   Berna Breitenmoser

                                      JAHRE
Plattform Glattal | Bahnhofstrasse 47 | 8305 Dietlikon | Telefon 044 804 80 00 | Telefax 044 804 80 01 | info@plattformglattal.ch
JAHRE - 10 Jahre Jubiläum Schreibdienst und Beratung - Plattform ...
INHALTSVERZEICHNIS

DIE «POLYVALENTE BERATUNGSSTELLE GLEIS 5» LÖST DIE GASSENARBEIT AB, 2010....................................................3

ERSTER ZWISCHENBERICHT POLYVALENTE BERATUNGSSTELLE GLEIS 5, JANUAR BIS JUNI 2011..............................4

ZWEITER ZWISCHENBERICHT POLYVALENTE BERATUNGSSTELLE GLEIS 5, JULI BIS DEZEMBER 2011......................6

ERSTER GEMEINSAMER GLEIS 5 ZWISCHENBERICHT, JULI 2012 BIS DEZEMBER 2011
ARBEITSINTEGRATION & POLYVALENTE BERATUNGSSTELLE, OKTOBER 2011 BIS SEPTEMBER 2012...........................6

ZWEITER GEMEINSAMER GLEIS 5 ZWISCHENBERICHT
ARBEITSINTEGRATION & SCHREIBDIENST UND BERATUNGSSTELLE, OKTOBER 2012 BIS SEPTEMBER 2013............8

DRITTER GEMEINSAMER GLEIS 5 ZWISCHENBERICHT
ARBEITSINTEGRATION & SCHREIBDIENST UND BERATUNGSSTELLE, OKTOBER 2013 BIS SEPTEMBER 2014............9

VIERTER GEMEINSAMER GLEIS 5 ZWISCHENBERICHT
ARBEITSINTEGRATION & SCHREIBDIENST UND BERATUNGSSTELLE, OKTOBER 2014 BIS SEPTEMBER 2015......... 10

FÜNFTER GEMEINSAMER GLEIS 5 ZWISCHENBERICHT
ARBEITSINTEGRATION & SCHREIBDIENST UND BERATUNGSSTELLE, OKTOBER 2015 BIS SEPTEMBER 2016......... 11

SECHSTER GEMEINSAMER GLEIS 5 ZWISCHENBERICHT
ARBEITSINTEGRATION & SCHREIBDIENST UND BERATUNGSSTELLE, OKTOBER 2016 BIS SEPTEMBER 2017......... 12

SIEBTER GEMEINSAMER GLEIS 5 ZWISCHENBERICHT
ARBEITSINTEGRATION & SCHREIBDIENST UND BERATUNGSSTELLE, OKTOBER 2017 BIS DEZEMBER 2018............ 13

ACHTER GEMEINSAMER GLEIS 5 ZWISCHENBERICHT
ARBEITSINTEGRATION & SCHREIBDIENST UND BERATUNGSSTELLE, JANUAR BIS DEZEMBER 2019......................... 15

NEUNTER GEMEINSAMER GLEIS 5 ZWISCHENBERICHT
ARBEITSINTEGRATION & SCHREIBDIENST UND BERATUNGSSTELLE, JANUAR BIS DEZEMBER 2020......................... 18

ERÖFFNUNG LERNSTUBE, AUGUST 2020....................................................................................................................................................20

TEAMZUSAMMENSETZUNG BIS AUSTRITT BERNA BREITENMOSER ENDE FEBRUAR 2021...............................................22

10-JAHRESFAZIT UND
SCHLUSSWORTE VON BERNA BREITENMOSER, STELLENLEITERIN WÄHREND 10 JAHREN.............................................22

BERATUNGEN GLEIS 5, VERLAUFSSTATISTIK 2011 BIS 2020...........................................................................................................23

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JUBILÄUMSBERICHT SCHREIBDIENST & BERATUNGSSTELLE GLEIS 5
DIE «POLYVALENTE BERATUNGSSTELLE GLEIS 5» LÖST DIE GASSENARBEIT AB, 2010

10 Jahre soziale Beratungsstelle Gleis 5, ein zeitgemässes und fachlich kompetentes, breitgefächertes Unter­
stützungs­angebot in beraterischen, schriftlichen, behördlichen und allgemeinen Angelegenheiten.

Im Zuge der Pensionierung der damaligen Gassenarbeiterin Frau Wuwi Erhardt-Stierli per Ende September
2010 kam es zu einer Neustrukturierung des bisherigen sozialen Unterstützungsangebotes. Unter der Plattform
Glattal Bereichsleiterin Frau Karin Schenkel wurde die damalige Gassenarbeit zugunsten einer Polyvalenten
Beratungsstelle aufgegeben. Dieser Schritt erforderte eine Anpassung der Leistungsvereinbarung zwischen der
Plattform Glattal, der Stadt Kloten und beider Landeskirchen. Der offizielle Start der Beratungsstelle Gleis 5 er­
folgte mit dem Stellenantritt von Berna Breitenmoser per 1.1.2011.

Das Gleis 5 Angebot beinhaltete bereits die Velowerkstatt mit über den Sozialdienst zugewiesenen Wiederein­
steigenden u.a. eine Köchin/ein Koch für den Mittagstisch. Einige der Mittagstischbesuchenden nutzten die
Gelegenheit, um im Stundenlohn bei anfallenden Garten-, Aufräum- und Reinigungsarbeiten mitzuhelfen. Aus
verschiedenen Gründen wurde im 2013 beschlossen, den Mittagstisch zugunsten der immer umfangreicher
und notwendiger gewordenen Schreibdienst und Beratungsarbeit aufzugeben. Diese Entscheidung erfolgte in
Absprache mit der Trägerschaft und erforderte eine Leistungsanpassung und mehrere Veränderungen der bis­
herigen Abläufe. Aus heutiger Sicht waren die getroffenen Entscheidungen ein wichtiger Schritt in die richtige
Richtung.

   Tag der offenen Tür im Gleis 5
   11. Januar 2011
   Vorstellung der neuen Beratungsstelle

   Am Donnerstag, 20. Januar 2011, von 11 – 17 Uhr, laden das Team von Gleis 5 und die neu
   geschaffene polyvalente Beratungsstelle am Römerweg 5 in Kloten zum Tag der offenen Tür
   ein.
   Am 1. Januar 2011 startete das neue Angebot der polyvalenten Beratungsstelle. Es entspricht
   einem wachsenden Bedürfnis nach einer niederschwelligen Anlaufstelle für Probleme und
   Fragen in verschiedensten Lebenssituationen. Die Beratungsstelle wird, im Auftrage der Stadt
   Kloten, von der Plattform Glattal betrieben und steht allen Einwohner/innen von Kloten offen
   die Fragen haben oder Unterstützung und Rat brauchen. Sie vermittelt, in den bestehenden
   Räumen von Gleis 5, unbürokratisch und innert nützlicher Frist an die „richtigen“ Stellen. Im
   besten Falle können die Anliegen direkt und ohne grösseren Aufwand erledigt werden. Es
   kann sich jedermann kostenlos und ohne Voranmeldung beraten lassen.

   Das bisherige Angebot im Gleis 5, wie z.B. der Mittagstisch oder die Velowerkstatt, wird wie
   bisher weitergeführt.

   Neue Leiterin

   Die neue Leiterin der polyvalenten Beratungsstelle, Berna Breitenmoser, stellt sich der
   Öffentlichkeit vor. Sie ist diplomierte Sozialarbeiterin mit langjähriger Erfahrung in
   Integrationsfragen. Ihr sind unbürokratische Wege für und mit den Klienten ein Anliegen. Sie
   ist eine anpackende, bodenständige Frau und freut sich sehr darauf, der neuen
   Beratungsstelle ein Gesicht zu geben. Für sie ist interdisziplinäres Arbeiten selbstverständlich.

   Öffnungszeiten der offenen Sprechstunde:

   Montag bis Freitag: 14 – 17 Uhr
   Tel. Nr. 079 758 74 06 (Mo – Fr von 11 – 17 Uhr)
                                                                                                       Link zur Homepage der Stadt Kloten:
   oder beratung@plattformglattal.ch                                                                   Stadt Kloten - Tag der offenen Tür im Gleis 5
                                                                                                       https://www.kloten.ch/newsarchiv/133679

                   CH-EREIGNISSE 2010
  ■   10.03.2010: Das Parlament beschliesst Kürzungen bei der Arbeitslosenversicherung.
  ■   26.09.2010: Die Revision der Arbeitslosenversicherung wird in der Referendumsabstimmung angenommen.
      Um das Defizit zu verringern werden die Beiträge erhöht und die Leistungen gekürzt.
  ■   09.11.2010: An einer Armutskonferenz einigen sich Vertreter von Bund, Kantonen und Gemeinden darauf,
      dass mehr für die Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt getan werden muss.

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ERSTER ZWISCHENBERICHT POLYVALENTE BERATUNGSSTELLE GLEIS 5
JANUAR BIS JUNI 2011
Ziel der Beratungsstelle war von Anfang an die unbürokratische Hilfe ohne Voranmeldung für Anliegen in allen
Lebensbereichen und Notsituationen. Die Tatsache, dass das Angebot im Gleis 5 stationiert war, unterstützte
die Niederschwelligkeit. Ziel war hauptsächlich Hilfe zur Selbsthilfe mit individuell angemessenen Schritten zur
Verbesserung der Situation unserer Besuchenden. Wir starteten mit einem Computer, der den Ratsuchenden
(wenn nötig nach Anleitung) zur Arbeits- und Wohnungssuche etc. zur Verfügung stand. An den Mittwochnach­
mittagen fand schwerpunktmässig ein Bewerbungscoaching statt. Insgesamt besuchten uns zwischen Januar
und Juni 2011 247 in Kloten wohnhafte Personen (s. Beratungen Gleis 5, Verlaufsstatistik 2011 bis 2020).

Ab März 2011 wechselte das Vermittlungsteam der Freiwilligenagentur deren Standort ins Gleis 5. Wir kamen
mit diesem Schritt dem Ziel einer guten Durchmischung der Benutzenden näher.

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CH-EREIGNISSE 2011
■   21.01.2011: Der Bundesrat will aus raumplanerischen Überlegungen das Pendeln drastisch verteuern. Da­
    bei scheint vergessen zu sein, dass noch vor wenigen Jahren im Zusammenhang mit der Arbeitslosenver­
    sicherung Pendlerdistanzen von bis zu zwei Stunden pro Weg für zumutbar erklärt wurden. Die Kritik von
    allen Seiten lässt nicht lange auf sich warten.
■   04.03.2011: Der Bundesrat will nur noch gut integrierte Personen einbürgern. Einbürgerungswillige müssen
    neu aufzeigen, dass sie die Grundwerte der Bundesverfassung kennen und respektieren.
■   04.06.2011: Die Gewerkschaften führen wie vor 20 Jahren einen Frauenstreiktag durch. Noch immer
    verdienen Frauen durchschnittlich 24% weniger als Männer, obwohl Lohndiskriminierung illegal ist. Erst­
    mals beteiligen sich auch die Bäuerinnen am Frauenstreiktag.

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ZWEITER ZWISCHENBERICHT POLYVALENTE BERATUNGSSTELLE GLEIS 5
JULI BIS DEZEMBER 2011
Auch im zweiten Halbjahr fanden die offenen Sprechstunden von Montag bis Freitag von 14 bis 17 Uhr statt.
Zum Thema Wohnen gab es ämterübergreifende Sitzungen. Das Fehlen günstigen Wohnraums war neben der
Stellensuche in diesem Zeitraum auffällig. In dieser Berichtsperiode benutzten 297 Personen das Angebot
(s. Beratungen Gleis 5, Verlaufsstatistik 2011 bis 2020). Wie erhofft etablierte sich das Beratungsangebot inner­
halb eines Jahres. Die Zusammenarbeit mit den Mitarbeitenden der Freiwilligenagentur war für alle bereichernd.

ERSTER GEMEINSAMER GLEIS 5 ZWISCHENBERICHT
ARBEITSINTEGRATION & POLYVALENTE BERATUNGSSTELLE
ARBEITSINTEGRATION, OKTOBER 2011 BIS SEPTEMBER 2012
POLYVALENTE BERATUNGSSTELLE, JANUAR 2012 BIS SEPTEMBER 2012
Nachdem Karin Schenkel, Leiterin der Arbeitsintegrationsprojekte Plattform Glattal, per Ende Dezember 2011
gekündigt hatte, übernahm Ursula Hellmüller als Gesamtgeschäftsleiterin der Plattform Glattal temporär auch
die Leitungsfunktion des Gleis 5.

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Eine der langjährigen Mittagstischmitarbeiterinnen, Ester Hahn, verliess das Gleis 5. Die Stelle wurde durch Orfeo
Dubler, einem ausgebildeten Velomechaniker mit Erfahrungen im sozialen Bereich, ersetzt. Ursula Hellmüller ent­
schied sich für eine neue berufliche Herausforderung und Matthias Gysel, der bisherige Co-Geschäftsstellenleiter,
übernahm die Gesamtleitung der Plattform Glattal.

Claude Naef als langjähriges Gleis 5 Teammitglied wurde Bereichsleiter Velowerkstatt, resp. Arbeitsintegration
im Gleis 5. Im Juni 2012 übernahm Berna Breitenmoser das Bewerbungscoaching von Claude Naef. Dadurch
konnte die Unterstützung für Stellensuchende auf die gesamten Beratungszeiten ausgedehnt werden.

Nach wie vor ermöglichte der im Aufenthaltsbereich stationierte Computer Hilfe zur Selbsthilfe «vor Ort». In den
meisten Situationen handelte es sich um Unterstützung bei der Wohnungs- und Stellensuche. An diesen beiden in­
haltlichen Schwerpunkten veränderte sich kaum etwas. Annährend gleich viele Beratungen hatten psycho-soziale
Hintergründe. Auslösende Faktoren waren grösstenteils mehrfach problematische Lebensumstände. Weiter stellten
sich regelmässig Fragen zu Budgets, Schulden, möglichen rechtlichen Schritten (kostenlose Rechtsberatung) und
immer mehr auch komplexe Fragestellungen bei Unklarheiten zu Sozialversicherungsthemen.

Gelegentlich waren bei einem Teil der Bevölkerung aus Kloten noch Vorurteile gegenüber den ehemaligen
Besuchenden der Kontakt- und Anlaufstelle im Gleis 5 feststellbar. Trotzdem erwies sich der Beratungsstandort
im Gleis 5 ergänzend zu den übrigen Angeboten als sinnvoll. Die Beraterin Berna Breitenmoser beteiligte sich
punktuell an den Aktionstagen.

AKTIONSTAGE 2012

Durch die nachmittäglichen Sprechstunden konnten die Öffnungszeiten für Veloverkauf und Veloreparaturen
ausgedehnt und die Infrastruktur vom Mittagstisch ergänzt werden. Damit war das Ziel einer optimaleren Nut­
zung der Liegenschaft erreicht. Insgesamt wurden die Sprechstunden zwischen Januar und September 402 Mal
besucht (s. Beratungen Gleis 5, Verlaufsstatistik 2011 bis 2020).

           CH-EREIGNISSE 2012
  ■   21.11.2012: Der Bundesrat will das Rentenalter der Frauen dem der Männer angleichen, die Frühpensionie­
      rung erschweren und das Arbeiten nach 65 fördern. Zudem soll der Umwandlungssatz für die Pensions­
      kassenrenten gesenkt und die Mehrwertsteuer zugunsten der AHV erhöht werden. Das Massnahmenpaket
      gegen die drohende Finanzierungslücke bei AHV und Pensionskassen stösst – aus unterschiedlichen Motiven
      – auf Widerstand. Die SP droht mit einem Referendum.
  ■   21.12.2012: Eine aktuelle Statistik zeigt, dass Frauen für gleichwertige Arbeit immer noch rund 20% weniger
      verdienen als Männer.

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ZWEITER GEMEINSAMER GLEIS 5 ZWISCHENBERICHT
ARBEITSINTEGRATION & SCHREIBDIENST UND BERATUNGSSTELLE
OKTOBER 2012 BIS SEPTEMBER 2013
Per Juli 2013 kam es zu einer neuen, angepassten Leistungsvereinbarung zwischen der Stadt Kloten, beider
Landes­k irchen und der Plattform Glattal für das Gleis 5. Nach dem Wegfallen des Mittagstisches, finanzierten
ab diesem Zeitpunkt die beiden Kirchen zu je einem Drittel das Beratungsstellenangebot mit. Der Begriff
«poly­valente Beratungsstelle» führte in der Vergangenheit zu Unklarheiten und wurde durch die Bezeichnung
«praxisnahe» Schreibdienst und Beratungsstelle ersetzt. Ab 1. Februar 2013 bekam Frau Berna Breitenmoser
Unterstützung von der Praktikantin Isabel Freitas. Mitte März 2013 ergänzte Inga Ruf, eine Sozialarbeiterin/
Sozialpädagogin das Beratungsteam. Diese zusätzlichen personellen Ressourcen ermöglichten das Beratungs­
angebot und den immer grösseren Bedarf an aktiver Schreibhilfe aufrecht zu halten.

Mit der Streichung des Mittagstischangebotes und dem
dadurch veränderten Nutzungsprofil konnten ein paar
der Vorurteile und Schwellenängste beim Aufsuchen der
Beratungsstelle beseitigt werden. Die Beratungsöffnungs­
zeiten wurden angepasst und um täglich eine Stunde vor­
verschoben.
                                                                            Gleis 5, Römerweg 5, 8302 Kloten, www.plattformglattal.ch

Das erweiterte Beratungsangebot wurde mit zwei wei­                                  2013
teren PC-Arbeitsplätzen ergänzt, damit das Angebot                       Öffentliche Veranstaltungen
«Schreibhilfe» effizient umgesetzt werden konnte. Zusätz­                         jeweils von 18 bis 19 Uhr im Gleis 5

lich boten wir ab März 2013 jeweils am Donnerstagabend                  Donnerstag, 30. Mai 2013
                                                                        Zusatzleistungen
eine verlängerte Öffnungszeit zuerst bis 20.00 Uhr, später                 - Was sind Zusatzleistungen zur AHV / IV?
                                                                           - Wer hat Anspruch?
aufgrund der gemachten Erfahrungen bis 18.30 Uhr an.                       Referentin: Sonja Vogel, Leiterin Zusatzleistungen

Während der Berichtsperiode fanden drei Fachveranstal­                  Donnerstag, 19. September 2013
                                                                        Was sind Betreibungen?
tungen (s. Flyer­foto) für interessierte Personen der Stadt                - Die Aufgaben des Betreibungsbeamten
                                                                           - Die Rechnung – Fälligkeit
Kloten statt. Zu den jeweiligen Themenabenden kamen                        - Der Zahlungsbefehl
                                                                           - Eintrag im Betreibungsregister
bis zu neun Personen. An einem nicht öffentlich ausge­                     - Die Pfändung
                                                                           - Die Versteigerung
schriebenen Abend zu Steuererklärungsfragen konnten                        Referent: Marco Schmid, Leiter Betreibungsamt

wir anwesenden Interessierten beim Zusammenstellen                      Donnerstag, 14. November 2013
                                                                        Steuern
der Steuerunterlagen behilflich sein.                                       - Vorbereitung für das Ausfüllen der Steuererklärung
                                                                            Referent: Michael Gutermann, Leiter Steueramt

FOLGENDE VERANSTALTUNG
PUBLIZIERTEN WIR IM KLOTENER ANZEIGER

In dieser Berichtsperiode wurden die Sprechstunden 1202 Mal besucht (s. Beratungen Gleis 5, Verlaufsstatistik
2011 bis 2020). Ab Januar 2013 fingen wir an, statistische Erhebungen von PC-Nutzenden getrennt von Besuchen­
den, die mehr Betreuung benötigen zu führen. Es zeigte sich, dass bei fast zwei Drittel aller Kontakte mehr Unter­
stützungsbedarf und weiterführende Beratung notwendig war.

           CH-EREIGNISSE 2013
  ■   16.09.2013: Eine Untersuchung zeigt, dass die Lohnungleichheit zwischen Frauen und Männern nirgends
      so ausgeprägt ist wie bei Banken und Versicherungen. Die Politik droht nun mit Zwangsmassnahmen.
  ■   04.10.2013: Die «Volksinitiative für ein bedingungsloses Grundeinkommen» wird eingereicht und stösst
      bei der internationalen Presse auf grosses Interesse. Die Volksinitiative «Für ein bedingungsloses Grund­
      einkommen» wurde am 4. Oktober 2013 mit 126 408 gültigen Unterschriften von einer parteipolitisch un­
      abhängigen und konfessionell neutralen Gruppe eingereicht. Bundesrat und Parlament haben sich gegen
      die Initiative ausgesprochen, welche letztlich von der Stimmbevölkerung und den Ständen dann im Juni
      2016 mit 23.1% JA und 76.9% NEIN Stimmen abgelehnt wurde.

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DRITTER GEMEINSAMER GLEIS 5 ZWISCHENBERICHT
ARBEITSINTEGRATION & SCHREIBDIENST UND BERATUNGSSTELLE
OKTOBER 2013 BIS SEPTEMBER 2014
Die Angebotsbezeichnung Schreibdienst und Beratungsstelle hat den Begriff praxisnahe Beratungsstelle abgelöst.

Die Zusammensetzung des Schreibdienst- und Beratungsteams blieb dieselbe wie im Vorjahr. Nach fast einem
Jahr Vorpraktikum von Frau Freitas, konnten wir ihr einen Ausbildungsplatz per Mai 2014 für die 3-jährige Aus­
bildung an der Schule für Sozialbegleitung ermöglichen. Da wir diesen über Fonds und Stiftungen finanzierten,
benötigten diese personellen Ressourcen von 50% keine Budgeterhöhung.

Zu den beiden bisherigen Themenschwerpunkten Wohnungs- und Arbeitssuche kam ein grosser zusätzlicher
Bereich dazu, der als Ämterkorrespondenz oder -administration umschrieben werden konnte. Z.B. stellten wir
eine schnell wachsende «Formularflut» fest, die auch Institutionen wie RAV, Sozialdienste, Kinder- und Jugend­
hilfezentren etc. erfasst hatte.

Überall wurde der administrative «Onlinebedarf» zentraler. Wer keinen Zugang zu neuen Medien hatte, dem
blieben Teile der Arbeitswelt oder der Wohnungssuche verschlossen. Das führte dazu, dass sich der Bedarf
an 1:1 Hilfestellungen von computerungewohnten, bildungsfernen und sprach-, schreibungewohnten Ratsu­
chenden erhöhte. In der Berichtsperiode wurden die Sprechstunden 1376 Mal besucht (s. Beratungen Gleis 5,
Verlaufsstatistik 2011 bis 2020).

          CH-EREIGNISSE 2014
 ■   29.04.2014: Das Bundesamt für Sozialversicherungen zieht Bilanz zur 5. IV-Revision, die 2008 in Kraft getre­
     ten ist. Die IV hat seither mehr Massnahmen zur beruflichen Wiedereingliederung durchgeführt und weni­
     ger als halb so viele neue Renten zugesprochen wie 2002. Auch die Gesamtzahl der IV-Rentner ist trotz stei­
     gender Bevölkerung gesunken. Zudem wird der Missbrauch (Erschleichen von Renten) nun aktiv bekämpft.

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VIERTER GEMEINSAMER GLEIS 5 ZWISCHENBERICHT
ARBEITSINTEGRATION & SCHREIBDIENST UND BERATUNGSSTELLE
OKTOBER 2014 BIS SEPTEMBER 2015
An der Leitung veränderte sich nichts, aber die Sozialarbeiterin/Sozialpädagogin, Frau Inga Ruf, hatte sich nach
zwei Jahren wertvoller Unterstützung und Teammitarbeit per Anfang Juni, zur Rückkehr in ihr Heimatland
Deutschland entschlossen.

Die Ausbildung von Frau Isabel Freitas verlief an der Schule für Sozialbegleitung so erfolgreich, dass wir mit ihr
den personellen Übergang bis zum Einstieg Anfang September von Frau Stefanie Weber, einer angehenden Sozial­
arbeiterin/Sozialpädagogin, gut bewältigen konnten. Inzwischen waren Beratungsstelle und Schreibdienst stark
frequentiert und wurden zu einem kaum wegzudenkenden Begriff in Kloten. In dieser Berichtsperiode wurden
die Sprechstunden 1690 Mal besucht (s. Beratungen Gleis 5, Verlaufsstatistik 2011 bis 2020).

Der Anstieg der «schreib- und computerungewohnten» Ratsuchenden war auch in dieser Berichtsperiode deutlich
sichtbar. Fachveranstaltungen zu diversen Themen ersetzten wir durch drei Abende zum online Ausfüllen von Steuer­
erklärungen für unsere Zielgruppe. Die im Beisein von Michael Gutermann, Leiter Steueramt Kloten, durchgeführten
Fachveranstaltungen entsprachen einem grossen Bedarf und wir beschlossen diese auch künftig beizubehalten.

           CH-EREIGNISSE 2015
  ■   27.01.2015 erlaubt der Bundesrat Unternehmen, die wegen des starken Franken zu wenig Aufträge ha­
      ben Kurzarbeit zulasten der Arbeitslosenversicherung. Am 28. Januar prognostiziert die Konjunktur-For­
      schungsstelle KOF der ETH Zürich, dass unter diesen Bedingungen die Schweizer Wirtschaft schrumpft.
      Nach den Wahlen vom Herbst verkünden diverse grössere Arbeitgeber, dass sie die arbeitsintensive Pro­
      duktion nach Osteuropa auslagern.
  ■   21.09.2015: Die kantonalen Sozialdirektoren revidieren die SKOS-Richtlinien für Sozialhilfe. Dabei werden
      die Unterstützungsleistungen für grosse Familien und junge Erwachsene gekürzt und schärfere Sankti­
      onen für unkooperative SozialhifeempfängerInnen vorgesehen und weniger als halb so viele neue Renten
      zugesprochen wie 2002. Auch die Gesamtzahl der IV-Rentner ist trotz steigender Bevölkerung gesunken.
      Zudem wird der Missbrauch (Erschleichen von Renten) nun aktiv bekämpft.

                                                                                                               10
FÜNFTER GEMEINSAMER GLEIS 5 ZWISCHENBERICHT
ARBEITSINTEGRATION & SCHREIBDIENST UND BERATUNGSSTELLE
OKTOBER 2015 BIS SEPTEMBER 2016
Die ab September 2015 angestellte Sozialarbeiterin/Sozialpädagogin Stefanie Weber ergänzte das Team während
ihres letzten Bachelorjahres an der Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW und fand im Anschluss eine 80%
Festanstellung im Sozialbereich. Anfang September trat Frau Mirjam Brotz voller Elan ihr 40% Pensum an. Nach
wie vor wichtiger Teambestandteil war Frau Isabel Freitas, die im Mai 2014 die Ausbildung zur Sozialbegleiterin
erfolgreich abschloss.

Die grosse Nachfrage nach einem niederschwelligen Angebot zeigte sich in der hohen und kontinuierlich stei­
genden Zahl an Besuchenden. In dieser Berichtsperiode fanden 2063 Beratungen statt (s. Beratungen Gleis 5,
Verlaufsstatistik 2011 bis 2020).

          CH-EREIGNISSE 2016
 ■   19.01.2016: Eine Studie zeigt, dass Bewerber mit einem attraktiven Profilfoto auf Facebook eine signifikant
     höhere Chance haben, zu einem Bewerbungsgespräch eingeladen zu werden. Dabei wäre das Schnüffeln
     in privaten Accounts für Arbeitgeber eigentlich ebenso verboten wie die berühmte (und doch immer wie­
     der gestellte) Frage nach einer Schwangerschaft.
 ■   25.04.2016: Gemäss einer Studie des Bundesamtes für Statistik leben in der Schweiz 530‘000 Personen
     unter der Armutsgrenze, knapp 10% der Bevölkerung können sich keine Ferien leisten. Mit Blick auf die
     anderen europäischen Länder relativieren sich diese Zahlen: unter Berücksichtigung des höherem Preis­
     niveaus verdient man in der Schweiz 1,3 Mal soviel wie in Deutschland und 1,7 Mal so viel wie in Italien.
     Im europäischen Durchschnitt können sich 37% keine Ferien leisten, und während in Europa 11,5% in
     extremer Armut leben sind es in der Schweiz 3,6%.
 ■   05.06.2016: In der Volksabstimmung wird das verschärfte Asylgesetz gegen das die SVP (der es immer noch
     nicht scharf genug ist) das Referendum ergriffen hat, mit 67% Ja deutlich angenommen. Dafür stimmten
     77% Nein zum bedingungslosen Grundeinkommen.

                                                                                                               11
SECHSTER GEMEINSAMER GLEIS 5 ZWISCHENBERICHT
ARBEITSINTEGRATION & SCHREIBDIENST UND BERATUNGSSTELLE
OKTOBER 2016 BIS SEPTEMBER 2017
Der Regierungsrat des Kantons Zürich beschloss ab 2017 die Subventionszahlungen an die Angebote der De­
zentralen Drogenhilfe (DDH) vollständig einzustellen. Aufgrund dieser neuen finanziellen Ausgangslage musste
der Vorstand der Plattform Glattal eine neue finanzpolitische Strategie beschliessen. Alle Angebote der Platt­
form Glattal, die nur von einer spezifischen Gemeinde genutzt werden konnten, mussten fortan kostendeckend
betrieben werden. Aus diesem Anlass war zwingend die finanziellen Beiträge der Trägerschaft des Gleis 5 an­
zuheben und eine neue Leistungsvereinbarung zu erarbeiten. Aufgrund der hohen Zahlen, welche den Bedarf
der Unterstützungsleistungen des Gleis 5 klar belegten, waren alle verantwortlichen LeistungsträgerInnen mit
dieser Erhöhung einverstanden.

Eine personelle Veränderung gab es durch die Diplomierung von Isabel Freitas im April 2017. Zusammen mit
der Kostengutsprache für ein Bewerbungscoaching, konnten wir ihre Anstellung bis Ende 2017 und dem Antritt
einer Anschlussstelle verlängern.

Auch in dieser Berichtsperiode verzeichneten wir einen Anstieg der Besuchenden. Was weiterhin den hohen
Bedarf dieses niederschwelligen Angebots belegt. Erneut bekamen wir durchwegs positive Rückmeldungen der
Netzwerkpartner. Dazu gehörten unter anderem die zuweisenden stadt­internen Dienste, beide Landeskirchen,
RAV, biz Kloten, Integrationsbeauftragte der Stadt Kloten und diverse externe Stellen.

Das Angebot etablierte sich über alle Betriebsjahre hinweg bei Ämtern, Institutionen und Fachstellen stetig
weiter. In dieser Berichtsperiode wurden die Sprechstunden 2‘167 Mal besucht (s. Beratungen Gleis 5, Verlaufs­
statistik 2011 bis 2020).

Die beiden häufigsten Themen blieben über die letzten Jahre Wohnungs- und Arbeitssuche. Die steigende Ten­
denz zu Internetstellen und Informationsbeschaffungen, die oft nur noch über online Plattformen zugänglich
waren, erhöhten den Unterstützungsbedarf der vielen PC-ungewohnten Nutzenden enorm. Der Zugang zu
niederschwelligen Arbeitsplätzen blieb einem Grossteil unserer Besuchenden aufgrund mangelhafter Sprach-,
Schreib- und Computerkenntnisse nicht oder nur erschwert zugänglich. Ein weiterer Schwerpunkt wurde der
Bedarf an Unterstützung bei Behördenkorrespondenz, resp. Hilfestellungen beim Ausfüllen von Formularen.

Zu Beginn der Donnerstagabendsprechstunden bis 18.30 Uhr wurde diese Randzeit im ersten Jahr mit 38 Rat­
suchenden eher schlecht genutzt. In den darauffolgenden Erfassungsperioden erhöhte sich die Zahl auf 85
Besuchenden um mehr als das Doppelte. Es erfolgte weiterhin ein stetiger Anstieg von 130 auf 136, also ein
ausgewiesener Bedarf an Abendsprechstunden.

          CH-EREIGNISSE 2017
 ■   12.2.2017: Erleichterte Einbürgerung für die 3. Generation mit 60,4% Ja klar angenommen.
 ■   02.08.2017: Nach einem Bundesgerichtsurteil setzt die IV ab sofort keine Detektive zur Überführung von
     Sozialbetrügern mehr ein. Die Politik ist gefordert, endlich eine saubere Rechtsgrundlage zu schaffen.
 ■   Jahresstatistik-Aussage: Eine nicht repräsentative Online-Umfrage der Pendlerzeitung 20min zeigt, dass
     noch rund ein Drittel der jungen Schweizer eine traditionelle Rollenverteilung in der Familie wünscht.
     Hausmännern und Vollzeit arbeitenden Müttern wird mit Skepsis begegnet. Nur eine Minderheit der Männer
     ist bereit, ihre Karriere für die Familie zu opfern. Viele Frauen scheinen immer noch einen reichen, starken
     Mann zu suchen.

                                                                                                                12
SIEBTER GEMEINSAMER GLEIS 5 ZWISCHENBERICHT
ARBEITSINTEGRATION & SCHREIBDIENST UND BERATUNGSSTELLE
OKTOBER 2017 BIS SEPTEMBER, RESP. BIS DEZEMBER 2018
(ÄNDERUNG DER BERICHTSPERIODE)
Die in der letzten Berichtsperiode angepasste Leistungsvereinbarung aufgrund wegfallender kantonaler Subven­
tionszahlungen wurde umgesetzt und etablierte sich.

In dieser Berichtsperiode mussten mehrere Engpässe bewältigt werden. Der Stellenleiterin, Frau Berna Breiten­
moser, mit einem Arbeitspensum von 80%, gelang es geeignete Lösungen zu finden.
Durch das Wegfallen von Isabel Freitas Praktikumsstelle (50%) Ende Dezember 2017 und der längeren schwan­
gerschaftsbedingten Abwesenheit von Frau Mirjam Brotz (40%) kam es Anfang 2018 zu erheblichen personellen
Engpässen.

Ein Teil konnte via Krankentaggeldversicherung mit Einsätzen im Stundenlohn durch die ehemalige Praktikantin,
Isabel Freitas, überbrückt werden. Für den halbjährigen Mutterschaftsurlaub sprang ab Juni 2018 Raffael Ferrari,
Student im Abschlussjahr zum Bachelorstudium in Sozialer Arbeit, ein. Zusätzlich gelang es, einen kurzfristigen
und einen langfristigen Einsatz zweier freiwilliger Mitarbeiterinnen zu gewinnen.

Trotz aller arbeitsorganisatorischer Lösungsversionen, konnten einzelne Nachmittage temporär nur durch die
Stellenleiterin alleine abgedeckt werden. Das führte für die Schreibdienst- und Beratungsstellenbesuchenden
zu bisher ungewohnten Wartezeiten. Bei grosser Unterstützungsnachfrage boten wir flexible Einzeltermine aus­
serhalb der Sprechstunden an. Dank den getroffenen Massnahmen war es möglich, den Betrieb ohne grössere
Leistungseinbussen aufrecht zu erhalten.

Die Fallzahlen waren in dieser Berichtsperiode quantitativ zwar tiefer, dafür gelang es trotz eingeschränkter
Ressourcen, die fachliche Qualität zu gewährleisten. Diejenigen Besuchenden, die bisher oft nur für kurze Hil­
festellungen unsere Dienste nutzten, kamen weniger häufig. Der Bedarf an 1:1 Betreuung der Ratsuchenden hat
sich dafür in dieser Phase fast verdoppelt. Die statistischen Zahlen dieser Berichtsperiode betreffen den Zeit­
raum von Oktober bis Ende Dezember 2018. In diesen 5/4 Jahren hatten wir 2‘347 Besuchende (s. Beratungen
Gleis 5, Verlaufsstatistik 2011 bis 2020).

Zusammen mit der Trägerschaft des Gleis 5 wurde beschlossen, künftige Berichte jeweils für eine Ganzjahres­
periode zu verfassen. Aus diesem Grund wird der nachfolgende gemeinsame Gleis 5 Bericht von Arbeitsintegration,
Schreibdienst und Beratungsstelle den Zeitraum Januar bis Dezember 2019 umschreiben.

                                                                                                             13
ARTIKEL IM REFORMIERTEN KIRCHENBLATT_LOKAL REF NR. 4 VOM 29. MÄRZ 2018

                                                          STEL L T             SICH          VOR
             ………………………………………………………………………………………………………………………………………...……...…
              Das Gleis 5 ist ein Angebot der Plattform Glattal. Betrie-   Schreibdienst und Beratung Gleis 5
              ben wird es im Auftrag der Stadt Kloten und der beiden
                                                                           Herr H. aus Ghana hat seine Arbeitsstelle verloren und
              Landeskirche. Es beherbergt zwei Angebote unter einem
                                                                           sucht nun eine neue Tätigkeit als Küchenhilfe. Seine
              Dach.
                                                                           Deutschkenntnisse reichen nicht aus, um eine Bewer-
              Die Velowerkstatt Gleis 5 ist ein soziales Arbeitsinteg-     bung zu schreiben. Auf den mitgebrachten Inseraten
              rationsangebot. Unter professioneller Anleitung werden       wird ausschliesslich eine Online-Bewerbung verlangt.
              ausgemusterte Velos von Erwerbslosen zu einem neuen          Leider hat Herr H. keine Computerkenntnisse und
              Leben erweckt. Unsere Philosophie lautet: „Wieder auf-       braucht Unterstützung. Dies ist nur ein Beispiel aus den
              bereiten statt wegwerfen“. Die Velos werden in liebevoller   zahlreichen Fragestellungen in unserem Schreibdienst
              und aufwändiger Detailarbeit komplett zerlegt, gereinigt,    und der Beratung im Gleis 5.
              auf Schäden überprüft und anschliessend neu aufgebaut.
                                                                           Themenschwerpunkte sind Stellen- und Wohnungssu-
              Dabei werden defekte Teile durch Neue ersetzt. Die
                                                                           che. In vielen Situationen sind wir aber auch mit Ratsu-
              Zweiräder können in der Velowerkstatt Gleis 5 zu günsti-
                                                                           chenden konfrontiert, die in mehreren Bereichen Unter-
              gen Preisen erworben werden und ermöglichen so der
                                                                           stützung benötigen. Da kommen oft Sorgen um den
              neuen Besitzerin oder dem neuen Besitzer noch viele
                                                                           Arbeitsplatz, die immer teurer werdende Wohnung bis
              Jahre Mobilität und Freude. Nicht mehr reparierbare
                                                                           hin zu drohender Schuldenproblematik zusammen.
              Velos werden durch uns fach- und umweltgerecht ent-
                                                                           Verständlich, dass die Betroffenen mit ihrer Situation
              sorgt.
                                                                           überfordert sind. Vielen wachsen die Sorgen einfach
              Die professionellen Fahrradreparaturen und Servicearbei-     über den Kopf. Je früher sie mit ihren Problemen zu uns
              ten aller Marken werden von Fachpersonen ausgeführt          kommen, umso leichter lassen sie sich lösen.
              und zu branchenüblichen Preisen angeboten. Wir sind
                                                                           Die Angebote des Schreibdienstes und der Beratung
              ein vom Mittelschul- und Berufsbildungsamt des Kantons
                                                                           stehen allen in Kloten wohnhaften Menschen kostenlos
              Zürich anerkannter Lehrbetrieb für Fahrradmechaniker-
                                                                           zur Verfügung.
              Innen EFZ.

              Wir holen ausgemusterte Fahrräder – egal in welchem
              Zustand - in der Region Kloten, Dietlikon, Glattbrugg und
              Wallisellen gratis ab!
              Bitte rufen Sie uns an, um einen Abholtermin zu verein-
              baren: Tel. 044 813 11 75

              Am Samstag, 7. Juli 2018 feiert die Velowerkstatt ihr
              10-jähriges Jubiläum. Besuchen Sie uns vor Ort!

                                                                              Öffnungszeiten:
                                                                              Montag bis Freitag: 13.00 -17.00 Uhr
                                                                              Donnerstag: 13.00 -18.30 Uhr
                                                                              Tel. 044 881 34 13
                                                                              beratung@plattformglattal.ch

                        Öffnungszeiten:
                        Montag und Freitag: 7.30 -15.00 Uhr
                        Dienstag bis Donnerstag: 9.00 -18.00 Uhr
                        Tel. 044 813 11 75
                        velowerkstatt@plattformglattal.ch
             ……………………………………………………………………………………………………………...……………………………………

          CH-EREIGNISSE 2018
 ■   25.11.2018: Die Revision des Sozialversicherungsgesetzes, das die Überwachung von Personen regelt, bei
     denen ein begründeter Verdacht auf Versicherungsbetrug vorliegt (Sozialversicherungs-Detektive), wird
     klar mit 64.7% Ja angenommen.

                                                                                                                                      14
ACHTER GEMEINSAMER GLEIS 5 ZWISCHENBERICHT
                         ARBEITSINTEGRATION & SCHREIBDIENST UND BERATUNGSSTELLE
                         JANUAR BIS DEZEMBER 2019
                         Die beiden Sozialarbeiterinnen Berna Breitenmoser und Mirjam Brotz bilden ein eingespieltes und sich fachlich
                         gut ergänzendes Team. Zusätzlich wurden wir in der Regel an einem der Nachmittage von einer sehr engagier­
                         ten freiwilligen Mitarbeiterin unterstützt.
                         Auch weiterhin mussten einzelne Nachmittage in Einzelbesetzung bewältigt werden. Die meisten der Besu­
                         cherInnen gewöhnten sich schnell an die gelegentlich auftretenden Wartezeiten. Etabliert hatten sich einzelne
                         Terminangebote ausserhalb der Öffnungszeiten. Dank dieser Massnahme war es gut möglich, den Betrieb ohne
                         grössere Leistungseinbussen aufrecht zu erhalten. In dieser Berichtsperiode verzeichneten wir zahlenmässig
                         einen leichten Anstieg der Besuchenden, insgesamt waren das 1‘872 Kontakte (s. Beratungen Gleis 5, Verlaufs­
                         statistik 2011 bis 2020).

                         Hier eine Übersicht der Erhebung von Herkunftsländern und Sprachregionen neu angemeldeter BesucherInnen

                                     $)7&*:                                                                        =%&5/0
Neben den Steuererklärungsabenden in den Monaten Februar, März und April mit i
  im November drei Themenabende «rund um die Stellensuche» im Gleis 5 an. Dabei
Neben den Steuererklärungsabenden in den Monaten Februar, März und April mit insgesamt 17 Teilnehmenden,
  vonwirwichtigen
boten      im Novembermündlichen
                           drei ThemenabendeKompetenzen           im Bewerbungsprozess.
                                                «rund um die Stellensuche»                            Beispielsweise
                                                                              an. Dabei ging es vor allem   um das       wu
  Vorstellungsgespräche               mittels
                                           geübt.Rollenspielen
                                                  Die Teilnehmenden geübt.
                                                                       hielten dieDie   Teilnehmenden
Üben wichtiger mündlicher Kompetenzen im Bewerbungsprozess. Beispielsweise wurden Telefon- und Vor­
stellungsgespräche   mittels Rollenspielen                                         für sich                     hielten die f
                                                                                            wichtigen Erkenntnisse
  und
und      Ergebnisse
     Ergebnisse            auf Arbeitsblättern
                 auf Arbeitsblättern in «Lernjournalen» in
                                                         fest.«Lernjournalen»
                                                               Die Rückmeldungen derfest.
positiv aus. Bei Bedarf, Nachfrage und Interesse kann dieses Angebot wiederholt werden.
                                                                                               Die Rückmeldungen
                                                                                         Teilnehmenden  fielen sehr      der
  positiv aus. Bei Bedarf, Nachfrage und Interesse kann dieses Angebot wiederholen w

Zum Jahresendspurt 2019 liessen wir die Leserschaft an folgenden zwei Weihnachts-, Neujahrsgeschichten teil­
haben. Beide Initiativen wurden von Privatpersonen lanciert. Die angefragten kirchlichen und städtischen Ämter
leiteten die Initianten ans Gleis 5 weiter, meist mit der Idee: wenn niemand mehr weiter weiss, solle man sich ans
Gleis 5 Team wenden, die seien immer offen und würden pragmatisch und unkompliziert bei der Lösungs­suche
helfen.

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CH-EREIGNISSE 2019
■   Eine Masernepidemie breitet sich in Europa aus. Weil zu viele Kinder nicht mehr geimpft sind, muss die
    Rudolf-Steiner-Schule in Biel wochenlang geschlossen werden, im März eine Primarschule in Bern. In der
    Schweiz sterben zwei erwachsene Männer an Masern. Laut WHO hat sich die Zahl der Masernerkran­
    kungen von 2017 auf 2018 verdreifacht. In den USA suchen Kinder von radikalen Impfgegnern in den
    Social Media Rat, wie sie sich impfen lassen können. Die Videoplattformen Youtube sperren die Werbung
    zu Videos von Impfgegnern und z.T. auch die Suche danach.
■   12.02.2019: Dank höheren Einnahmen erzielt der Bund 2018 einen Überschuss von 3 Mia. Franken. Die
    Schulden sinken auf rund 100 Mia. Franken und sind damit so tief wie zuletzt in den 1990-er Jahren.
■   01.05.2019: Zum Tag der Arbeit publiziert das Bundesamt für Statistik die neusten Lohnzahlen. 50% der
    Beschäftigten verdienen weniger als Fr. 6500, 50% mehr. Trotz wirtschaftlichem Aufschwung sind die
    Reallöhne nach Berücksichtigung der Teuerung um 0,4% gesunken. Die grössten Reallohn-Verluste gibt es
    bei Druckereien, der Post und im Maschinenbau. Dagegen sind die Löhne in der Pharmaindustrie, bei den
    Banken und im Telekom-Sektor gestiegen.
■   02.07.2019: Arbeitgeber und Gewerkschaften einigen sich auf einen Vorschlag zur Rentenreform: Der Um­
    wandlungssatz für Pensionskassenrenten soll im obligatorischen Bereich von 6,8% auf 6,0% gesenkt wer­
    den. Im Gegenzug soll es Verbesserungen für Teilzeit-Arbeitende und Arbeitnehmende mit tiefen Löhnen
    geben. Der Vorschlag muss noch durch das Parlament beraten werden und wird wohl letztlich in einer
    Volksabstimmung entschieden.

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NEUNTER GEMEINSAMER GLEIS 5 ZWISCHENBERICHT
ARBEITSINTEGRATION & SCHREIBDIENST UND BERATUNGSSTELLE
JANUAR BIS DEZEMBER 2020
Das Zweierteam dieses Angebotes bestehend aus der Stellenleiterin, Frau Berna Breitenmoser 80% und Mirjam
Brotz 40% blieb unverändert. Mit der Eröffnung der Lernstube Kloten, in Zusammenarbeit mit dem Mittelschul-
und Berufsbildungsamtes, erhöhte Mirjam Brotz ihr Pensum per 1. Juli um zusätzliche 20% als Lernstubenanima­
tor­in. Beide Mitarbeiterinnen des Beratungs- und Schreibdienstes sind sich fachlich und persönlich ausgezeich­
net ergänzende Sozialarbeiterinnen mit langjähriger Berufserfahrung.

Die zusätzliche Unterstützung durch Brigitte Schmid, die via Dachverband für Freiwillige BENEVOL rekrutiert
werden konnte, war auch in dieser Berichtsperiode eine willkommene Ergänzung und Bereicherung für das
Team und die Besuchenden.

Das Gleis 5 startete gut ins neue Jahr. Ab 17. März 2020 veränderte Corona schlagartig alles. Wir versuchten
im «homeoffice» zumindest telefonische Anfragen via Umleitungen zu beantworten und Dokumente online zu
bearbeiten und per Mail zu retournieren. Der direkte Kontakt zu den Besuchenden fehlte sehr. Die wenigsten
unserer Angebotsnutzenden haben zu Hause Zugang zu Computer, Drucker oder Internet und sind genau darum
auf unsere Unterstützung angewiesen.

AB MÄRZ BIS MAI 2020 CORONA KRISE

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Wir durften nach der coronabedingten Schliessung ab dem 27. April mit 1:1 Beratungen im empfohlenen Ab­
stand wieder öffnen. Ab 11. Mai konnten sich gleichzeitig zwei Besuchende im Schreibdienstbereich aufhalten.
Alle akzeptierten die Hygienemassnahmen und wir desinfizierten nach jedem Wechsel die PC-Stationen, Tische
und Stühle. Das Angebot wurde wieder rege genutzt und das teilweise spürbare «Unwohlsein» konnte gut über­
wunden werden.

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ARTIKEL KLOTENER ANZEIGER, 25.6.2020

ERÖFFNUNG LERNSTUBE, DIENSTAG, 25. AUGUST 2020
Der Lernstubenstart war eine grosse Freude. «Lernstuben» sind niederschwellige Angebote für bildungsferne
Erwachsene aus der Region in Zusammenarbeit mit dem Mittelschul- und Berufsbildungsamt. In Kloten findet
dieses Lernangebot jeweils dienstags und samstags von 08.30 bis 11.30 Uhr statt. Neben diesen beiden Vormit­
tagen werden auch regelmässige Workshops zu verschiedenen Themen angeboten. Die bisherigen Themen­
schwerpunkte waren: Bewerben mit dem Smartphone und «Besserer Umgang mit Geld». Die Angebote sind
offen für alle und kostenlos.

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Nach dem Lockdown war der Ansturm, v.a. von Stellensuchenden in den Monaten danach gross. Viele waren am
Anfang der Pandemie noch in Kurzarbeit beschäftigt und erhielten danach trotzdem die Kündigung. Das Thema
Arbeitslosigkeit, Stellensuche, Bewerbungsunterstützung und die damit verbundenen Probleme blieb bis heute
der wichtigste thematische Schwerpunkt des Angebotes.

Zu den 1‘739 Schreibdienst- und Beratungskontakten in dieser Berichtsperiode kamen 287 Lernstubenbesuchen­
de hinzu. Somit sind wir mit 2‘026 Besuchenden deutlich über der Vorjahreszahl von 1‘872. Das veranschaulicht
erneut den Bedarf des Angebotes die Verlaufsstatistik der Beratungen Gleis 5 (s. Anhang Beratungen Gleis 5,
Verlaufsstatistik 2011 bis 2020).

Uns gelang es, die durch Corona entstandenen Engpässe und oft längeren Wartezeiten etwas auszugleichen.
Wir führten gelegentlich Schreibarbeiten für die Ratsuchenden aus und sahen vom Prinzip des Empowerments
in diesen Krisenzeiten ab. Eine Begleitung am Computer im Sinne der Hilfe zur Selbsthilfe war in der aktuellen
Situation während der regulären Gleis 5 Öffnungszeiten leider nicht immer möglich.

Trotz Corona machten wir zum Jahresausklang 2020 am Donnerstag, 17.12. einen outdoor Teamevent im kleins­
ten Kreis mit jenen, die uns in den letzten Monaten tatkräftig freiwillig unterstützten.

Im letzten Jahr beschenkte ein Gönner via uns eine Klotener Familie zu Weihnachten. Diese Aktion fand 2020
eine Wiederholung. Zudem durften wir im Namen eines anonymen Spenders «Sammelsurium- und Migrosgut­
scheine» an unsere Besuchenden verteilen.

Berna Breitenmoser, Sozialarbeiterin und Stellenleitern vom Schreibdienst und Beratungsangebot im Gleis 5,
geht Ende Februar nach gut 10 Jahren in Rente. Ende November 2020 fanden wir mit Selina Tribbia eine fachlich
sehr qualifizerte Nachfolgerin.

          CH-EREIGNISSE 2020
 ■   15.01./12.02.2020: Zwei Pannen bei Swisscom legen während Stunden das Telefon-Festnetz in weiten Teilen
     der Schweiz lahm. Vielerorts sind auch die Notrufnummern nicht erreichbar.
 ■   17.01.2020: Am Weltwirtschaftsforum WEF in Davos ist der Klimaschutz das Hauptthema. Greta Thun­
     berg und weitere jugendliche KlimaaktivistInnen aus allen Kontinenten erhalten eine Gelegenheit, an die
     versammelten Politiker und Wirtschaftsführer zu appellieren. Fazit: Auch die Schere zwischen den Super­
     reichen und den Armen öffnet sich weiter: Die 162 reichsten Personen auf der Welt besitzen zusammen
     gleich viel wie die ärmere Hälfte der Weltbevölkerung.
 ■   30.01.2020: Die Fluggesellschaft Swiss beendet die Zusammenarbeit mit Chocolat Läderach wegen der
     aktiven Propaganda der Eigentümer gegen gleichgeschlechtliche Ehen.
 ■   09.02.2020: Die Volksinitiative für mehr bezahlbare Wohnungen des Mieterverbandes erzielt mit 42,9% Ja
     einen Achtungserfolg. Dank eines indirekten Gegenvorschlags werden günstige Wohnungen in den kom­
     menden Jahren trotzdem stärker gefördert.
 ■   16.03.2020: Der Bundesrat ruft wegen der rasanten Ausbreitung des Coronavirus in der Schweiz den Not­
     stand («ausserordentliche Lage») aus.
 ■   September 2020: Der zweiwöchige Vaterschaftsurlaub (Gegenvorschlag zur zurückgezogenen Initiative)
     findet mit 60.3% Ja eine klare Mehrheit.
 ■   26.10.2020: Das Pflegepersonal demonstriert gegen steigende Arbeitsbelastung und Überzeit und fordert
     mit dem Hashtag#MehrAlsApplaus messbare Verbesserungen bei Arbeitsbedingungen und Löhnen. Die
     Grossverteiler dagegen haben dem ebenfalls stark geforderten Personal nicht nur Sonderprämien ausbe­
     zahlt, sondern erhöhen die Lohnsumme 2021.
 ■   20.12.2020: Zwei seit September in England und Südafrika bekannte Mutationen des Corona-Virus sind
     offenbar wesentlich ansteckender als die bisherigen.

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TEAMZUSAMMENSETZUNG BIS AUSTRITT BERNA BREITENMOSER ENDE FEBRUAR 2021

10-JAHRESFAZIT UND SCHLUSSWORTE VON BERNA BREITENMOSER,
STELLENLEITERIN WÄHREND 10 JAHREN
In den vergangenen 10 Jahren legten wir grossen Wert auf konstante, verlässliche und vertrauensvolle Angebote
für unsere Zielgruppe. Dabei versuchten wir stets durch verschiedene Optimierungsmassnahmen den Wün­
schen und Bedürfnissen unserer Besuchenden und den zuweisenden Stellen Rechnung zu tragen. Wir schufen
nach Möglichkeit zusätzliche personelle Ressourcen und passten die Öffnungszeiten bedarfsgerecht an.

Das Corona Jahr wird uns allen in besonderer Erinnerung bleiben. Wir reagierten jeweils schnell und flexibel
auf die behördlichen Vorgaben und erstellten vielfältige Schutz- und Hygienekonzepte. Auch, oder gerade we­
gen diesen aussergewöhnlichen Umständen, wurde bei jedem Öffnungsschritt deutlich, wie notwendig unser
                          Beratungsangebot und unsere Infrastruktur für die Besuchenden war. 2020 hat uns
                          eindrücklich gezeigt, dass wir dank Solidarität und beherztem Einsatz gemeinsam für-
                          und miteinander, auch Krisen überstehen können.

                          Mich freut die enorme Anerkennung und Wertschätzung unseres Angebot von anderen
                          Fachstellen aber auch von den Besuchenden.

                          Vermissen werde ich die vielen langjährigen Kontakte innerhalb und ausserhalb der
                          Plattform Glattal.

                          Für die Zukunft wünsche ich mir, dass die aufgebauten Netzwerke gepflegt und weiter
                          ausgebaut werden.

                          Kloten, Februar 2021

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BERATUNGEN GLEIS 5, VERLAUFSSTATISTIK 2011 BIS 2020

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