JAHRES BERICHT 2020 STIFTUNG ZUR PALME - Stiftung Palme
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PA L M E | R U B R I K E D I T O R I A L | PA L M E JAHRESBERICHT 20 20 «Respekt» und «Dankbarkeit» – mit diesen Begriffen Ende Jahr ist Walter Linsi nach achtjähriger Mitarbeit lässt sich aus Sicht des Stiftungsrates das Berichtsjahr aus dem Stiftungsrat zurückgetreten. Er setzte sich in zusammenfassen. Viel Respekt für die Bewohnerinnen verschiedenen Gremien und Projekten enorm für die und Bewohner und ihre Angehörigen, denn sie haben Stiftung ein und war die massgebliche Kraft hinter der INHALTSVER ZEICHNIS die einschneidenden und stark einschränkenden, aber Arealplanung Hochstrasse und beim Neubau der Gärt- leider zwingend notwendigen und behördlich verordne- nerei im Witzberg. Mit grösster Selbstverständlich- ten Schutzmassnahmen mitgetragen und eingehalten. keit stellte er sein fundiertes Wissen und seine gros- Editorial 3 Grosse Dankbarkeit für die ausserordentlichen Leistun- se Erfahrung zur Verfügung. Der Stiftungsrat und die Theo Eugster, Stiftungsratspräsident gen, die durch die Fachpersonen in allen Bereichen und Geschäftsleitung danken Walter Linsi herzlich für die Funktionen erbracht wurden. Die Fachpersonen haben fruchtbare und wertvolle Zusammenarbeit. sich den immer wieder neuen Herausforderungen ge- Experimentieren statt planen 4 stellt und situativ bestmögliche Lösungen gefunden. Im Berichtsjahr konnten einige wichtige Anlässe, die Andreas Zumbühl, Geschäftsführer Das ist alles andere als selbstverständlich, denn mit uns mit der Bevölkerung verbinden, leider nicht durch- wenig Erfahrungswissen musste eine ausserordentliche geführt werden. Das bedauern wir sehr. Die Zeichen Lage gemeistert werden. der Wertschätzung für unsere Arbeit und die Unterstüt- Masken, Abstand, Desinfizieren 6 zung sind trotz allem deutlich sichtbar. Dafür danken Im Berichtsjahr hat der Stiftungsrat nach einer länge- wir sehr herzlich. Kommentar zur Jahresrechnung 11 ren «Denkphase» die Weichen für die Zukunft gestellt. Was ist geplant? Auf dem Areal Hochstrasse werden Theo Eugster die beiden älteren Gebäude mit den Wohngruppen einer Stiftungsratspräsident Bilanz 2020 12 Totalsanierung unterzogen und ein grosszügiges und zeitgemässes Raumkonzept umgesetzt. Das heisst: Die Bedingungen für unsere Bewohnerinnen und Bewoh- Erfolgsrechnung 2020 13 ner sollen verbessert werden, und vor allem soll ihrer Selbstbestimmung ein grösseres Gewicht zukommen. Herzliches Dankeschön 14 In einem Neubau werden 24 Wohnplätze erstellt und der Verkaufsladen «palmino» eingerichtet. Der Aussenraum Zuständigkeiten und Impressum 16 wird im Interesse aller Personen, die auf dem Areal le- ben, aufgewertet. Diese Projektskizze «Arealplanung Hochstrasse» wurde nach eingehender Prüfung durch die zuständigen kantonalen Stellen bereits genehmigt. Der nächste Schritt beinhaltet das Planerwahlverfahren, das bis Ende 2021 abgeschlossen sein wird. Die bis- herigen Erkenntnisse ermöglichen noch keine konkrete Zeitplanung; wir gehen jedoch von einer mehrjährigen Planungs- und Bauzeit aus. Theo Eugster, Stiftungsratspräsident 2 3
PA L M E | E X P E R I M E N T I E R E N S TAT T P L A N E N E X P E R I M E N T I E R E N S TAT T P L A N E N | PA L M E experimentieren statt planen stärkte die bereits gut etablierte Kundenbindung zum nen Monate erlebt wurden. Marco Disch, Lernender in kleinen, aber feinen Bio-Laden. Das Sicherheitskonzept der Bäckerei, erzählt von seinem pragmatischen Umgang funktionierte, und wir spürten, wie viele den Gang in mit der Pandemie. Claudia Schlegel, Mitarbeiterin in der einen kleineren Laden bevorzugten. Vor den Festtagen Gärtnerei, beschreibt die Herausforderung des Verkaufs verzeichneten wir zudem eine grössere Nachfrage an der produzierten Blumen. Die Fachperson Reinigung, Kundengeschenken. Firmen mussten Anlässe absagen, Corinne Kaufmann, beschreibt ihr Betreuungsziel, mög- auch bei uns. Einige bestellten dafür Geschenkpakete lichst viel Sicherheit zu vermitteln. Der Bewohner Chris- und Chlaus-Säcke. Die Mitarbeitenden haben tatkräftig tian Kälin erzählt, dass er trotz aller Veränderung den zugepackt und auch hier hohe Flexibilität gezeigt. Humor beibehalten konnte. Anne-Marie Shortiss, Leite- GEMEINSAM STÄRK E BE WIESEN rin Wohnen/ Tagesstätte, berichtet von den Herausforde- Der vorliegende Jahresbericht berichtet ab der Seite 6 rungen der Geschäftsleitung. Die Covid-19-Pandemie bestimmte das 2020. Die Stif- herausfordernd. Wir spürten, dass jede Änderung auch aus unterschiedlichen Perspektiven, wie die vergange- tung zur Palme wurde in eine Situation versetzt, auf Ängste und weitere Verunsicherung auslösen konnte. Wir die wir alle nicht vorbereitet waren. Im Leitungsteam als Leitungsteam waren gefordert zu erklären und zuzu- verlangte es sehr plötzlich schnelle Antworten auf viel- hören, sodass möglichst alle Bedürfnisse gut abgewogen schichtige Fragen. Im Mittelpunkt aller Bemühungen und werden konnten. Gleichzeitig entstand ein Pandemie- Gespräche mit den verantwortlichen Stellen standen Konzept, das uns in Zukunft begleiten wird. Die Fach- HER ZLICHEN DANK! die Bewohnerinnen, Bewohner und betreuten Mitarbei- personen ihrerseits waren gefordert, das Beschlossene tenden. Aufgrund des Alters oder der bekannten Vor- mit viel Einfühlungsvermögen umzusetzen. Wir sind dankbar, dass alle Erkrankten zum Zeitpunkt Weiter danke ich dem Stiftungsrat für das grosse Ver- erkrankungen sind viele der Risikogruppe zuzuordnen. dieses Berichts wieder genesen sind und weitere Anste- trauen. Sie haben die einschneidenden Entscheidungen Aktivitäten mit Kontakten ausserhalb des Wohn- und Pragmatische und schnelle Entscheide waren nötig, um ckungsketten innerhalb der Stiftung bestmöglich unter- im fordernden Jahr 2020 mitgetragen und gleichzeitig Arbeitsalltags in der «palme» mussten deshalb hinter- auf täglich wechselnde Situationen zu reagieren. Als bunden werden konnten. Die komplexe Herausforderung für die «palme» zukünftige Entwicklungen weiter ver- fragt und stetig der aktuellsten Gefahrenlage angepasst Beispiel wurde ein Shuttle-Service zwischen Pfäffikon Corona bewältigten wir im vergangenen Jahr alle ge- folgt. werden. und den Arbeitsplätzen am Standort in Fehraltorf orga- meinsam, und es forderte viel Engagement. Ich danke nisiert. Dieser schaffte Sicherheit bis zur Einführung der allen in und um die Stiftung zur Palme für die geleistete Andreas Zumbühl Dabei begleitete uns stets die Frage, wie weit wir die Maskenpflicht in den öffentlichen Verkehrsmitteln. Viele Unterstützung und den grossen Einsatz: Geschäftsführer individuellen Freiheiten einschränken dürfen, um ge- Shuttle-Fahrten wurden im gemieteten Kleintransporter sundheitliche Risiken zu reduzieren. Statt planen und gemacht. Vor Ostern starteten wir einen spontanen Auf- Allen Bewohnerinnen und Bewohnern, allen Mitarbei- prognostizieren mussten wir nun experimentieren und ruf in der Region, um Tablets zu finden. Es ist geglückt tenden und Lernenden sowie ihren Angehörigen und Beschlossenes immer wieder neu anpassen. Die Fluten – die Bewohnerinnen und Bewohner konnten während gesetzlichen Vertretern. Sie haben mit Heiterkeit und von Informationen zu verarbeiten und adressatengerecht des Lockdowns wenigstens einen digitalen Kontakt mit viel Zuversicht die Herausforderungen immer wieder von zu kommunizieren, war für das ganze Pandemie-Team ihren Angehörigen geniessen. Neuem angenommen. Allen Fachpersonen und freiwilligen Mitarbeitenden. Ih- nen ist es gelungen, ausdauernd und einfühlsam auf die starke Verunsicherung einzugehen, die vielen Fragen EIN JAHR, DAS SPUREN HINTERL ÄS ST verständlich zu beantworten und die nötigen Anpassun- gen an den Arbeitsplätzen und im Wohnen vorzunehmen. In den vergangenen Monaten erlebten wir einschnei- das Jahr speziell zu beenden, spontan in die Tat um. Der dende Veränderungen im Alltag, aber auch viel Erfreu- von Anne-Marie Shortiss, Leiterin Wohnen/ Tagesstätten, Unserer Heimärztin Frau Dr. med. Iris Schaad. Sie hat liches. Einiges davon wird Spuren in unser aller Zukunft initiierte Winterzauber wird das Corona-Jahr überdauern uns alle in herausragender Art beraten und persönlich hinterlassen. Speziell erwähnen möchte ich, dass, ob- und uns in bester Erinnerung bleiben. Es ermöglichte gestützt. schon das Palme-Fäscht, das gewohnte grosse Jah- innerhalb der Teams kleine Feiern im Aussenbereich. resschlussessen und Personalfest schweren Herzens Wohlig umrahmt von Feuer, Glühwein und manchmal so- Den Geschäftsleitungsmitgliedern Anne-Marie Shortiss, abgesagt wurden, im Dezember eine wunderschöne Be- gar Livemusik. Leiterin Wohnen/ Tagesstätte, Beata Oster Wick, Leiterin gegnungszone im Innenhof unserer Institution entstand. Dienste, Andi Schmid, Leiter Produktion, und Prisca Egli, In einem gemeinsamen und sehr engagierten Akt stellten Rekordverdächtig Spuren hinterliess die Nachfrage im Leiterin Finanzen/Administration. Zusammen ist es uns Andreas Zumbühl, Geschäftsführer Bewohnerinnen, Bewohner, Mitarbeitende, Lernende und Verkaufsladen «palmino». Die selbst produzierten Pro- gelungen, schnell und konsequent auf die komplexen Fachpersonen eine feierliche Winterlandschaft auf die dukte aus der Bio-Gärtnerei, der Bäckerei und den Ta- Anforderungen zu reagieren und tragfähige Lösungen Beine. Übergreifend setzten alle die Idee, trotz Corona gesstätten verkauften sich sehr gut. Die Pandemie ver- zu etablieren. 4 5
PA L M E | M A S K E N , A B S TA N D, D E S I N F I Z I E R E N M A S K E N , A B S TA N D, D E S I N F I Z I E R E N | PA L M E verschiedene In der intensiven Zeit der Pandemie erlebte ich auch Ein weiteres Highlight war natürlich der Winterzauber Perspektiven viele positive Entwicklungen. Die noch junge Geschäfts- mit den vielen kreativen Ideen. Trotz der einschrän- leitung fand innerhalb kurzer Zeit zusammen. In ge- kenden Massnahmen wurde zum Wohl der Bewohnen- meinsamen Diskussionen suchten wir nach optimalen den viel organisiert im Rahmen des Erlaubten. So gab Lösungen für die «palme». Wir konnten uns jederzeit es einen Fox-Trail in Pfäffikon, ein kleines Konzert, ein aufeinander verlassen und auch immer wieder zusam- Glockenspiel und weitere kleine Anlässe. men lachen. Die Entschleunigung während des 1. Lock- downs brachte viel Gutes. Die administrativen, orga- Die Auswirkungen der Quarantäne und Isolation haben nisatorischen Aufgaben wurden auf das Wesentliche vereinzelt psychische Krisen ausgelöst, diese, so hoffe begrenzt. Dabei entstand mehr Zeit für den direkten ich, werden mit einer schrittweisen Annäherung an die Support, und die Kernkompetenz der Betreuung rückte Normalität abnehmen. MASK EN, ABSTAND, wieder in den Vordergrund. Regenerieren konnte ich mich in meinem Zuhause und DESINFIZIEREN Schön war zu sehen, wie die Fachpersonen von ver- Garten oder durch lange Spaziergänge mit meinen Vier- schiedenen Wohngruppen zusammenarbeiteten und sich beinern. Zudem ist mein tragbares soziales Netz eine Anne-Marie Shortiss des Lockdowns? Welche anderen Formen von Bezie- gegenseitig unterstützten. So half die WG L (Lernende) wichtige Ressource, auch wenn die direkten Begegnun- Leiterin Wohnen/ Tagesstätte hungspflege gibt es noch, die auch im Lockdown, in der im Müllerhaus, die Fachpersonen der Tagesstätte hatten gen eingeschränkt sind. Kraft gab mir die gute Zusam- Quarantäne möglich sind? Durch die Pandemie wurden Einsätze in den Wohngruppen B und C. Alle Fachper- menarbeit in der «palme», das Hand-in-Hand-Arbeiten. Bevor die Pandemie in der Schweiz so richtig ankam, die digitalen Medien in allen Wohngruppen eingeführt sonen nehmen diese Zusammenarbeit nachträglich als Alle haben mitgedacht und mitgemacht. Und es gab wurde eine interne Pandemiegruppe mit Einbezug der (z. B. ipads). Gewinn wahr. Es förderte auch das gegenseitige Ver- immer wieder Situationskomik, die mich zum Lachen Heimärztin Dr. Iris Schaad ins Leben gerufen. Dabei kam ständnis und die Wertschätzung. In dieser arbeitsinten- brachte. So meinte eine Bewohnerin: «Wenn isch dä Wissen von verschiedenen Bereichen zusammen. In der Zudem führten wir viele Schulungen durch für die Be- siven Zeit leisteten insbesondere die Bereiche Dienste, blödi Rimus ändlig verbi?» Pandemiegruppe wurde viel diskutiert, diese Auseinan- wohnenden und Mitarbeitenden, z. B. zur Händehygiene. Reinigung, Wäscherei und Küche eine nicht wegzuden- dersetzung war wichtig, damit eine gemeinsame Strate- Wie kann ich jemanden begrüssen, ohne die Hand zu kende Unterstützung. Sie reagierten immer sehr flexibel Ich freue mich auf eine unbeschwerte Zeit, ohne oder gie und Haltung entwickelt werden konnte. Es war eine geben? Wie ziehe ich die Schutzkleidung richtig an und und schnell. Das war schon sehr stark. mit wenig Einschränkungen. Auf fröhliche Gesichter, auf grosse Herausforderung, die Schutzmassnahmen umzu- aus? Wie trage ich die Maske korrekt? Was ist Corona? Begegnungen, wie ein Personalfest, Jahresschlusses- setzen und trotzdem eine hohe Lebensqualität aufrecht- Tief beeindruckt war ich auch immer wieder von den sen oder nur schon eine Teerunde. Durch die Pandemie zuerhalten. Die «palme» suchte immer wieder nach die- Für mich persönlich war die schwierigste Situation, als stillen Hüterinnen der Nacht, die ganze Nächte auf wurde uns viel genommen, sehr individuelle persönli- sem Mittelweg. Insbesondere in der Anfangsphase fand ich den Bewohnenden vom Müllerhaus mitteilen musste, sich alleine gestellt waren, Bewohnende betreuten und che Dinge, diese wünsche ich jedem Einzelnen nach der eine Überflutung von Informationen, Weisungen und An- dass sie Weihnachten in Quarantäne verbringen müssen pflegten, für die Ängste und Nöte dieser immer da wa- Pandemie zurück. Ich freue mich, in lachende Gesichter ordnungen zur Pandemie statt. Diese Anordnungen zeit- und nicht nach Hause können. Sehr eindrücklich war, ren, Entscheidungen alleine treffen mussten und am zu schauen, wieder an der Mimik Gefühle abzulesen. nah in die Praxis umzusetzen, war für alle schwierig. wie die Bewohnenden, Fachpersonen und Angehörigen Morgen auch noch ein Lächeln für mich hatten. den Entscheid mitgetragen haben. Die Pandemie löste zudem eine grosse Verunsicherung, Die Zeit der Pandemie brachte auch mich meinem Beruf begleitet von Ängsten bei Bewohnendenden sowie bei Tief beeindruckt hat mich aber immer wieder die Leis- als Pflegefachfrau wieder näher. So war es selbstver- Fachpersonen, aus. Es erforderte eine hohe Präsenz tung der Fachpersonen auf den Wohngruppen während ständlich, während eines Krankheitsausbruchs wieder der Führung, und viele Gespräche. Bei den Fachper- der akuten Krankheitsphasen von vielen Bewohnenden. weisse Berufskleidung zu tragen, medizintechnische sonen bestanden unterschiedliche Haltungen zur Pan- Die Fachpersonen kamen an die Grenze ihrer Kräfte. Aufgaben zu übernehmen, zum Beispiel PCR-Tests demie, diese im Führungsalltag zu integrieren und ein Trotzdem standen sie täglich da und suchten nach bes- durchzuführen, über Sauerstoffgeräte zu instruieren, Verständnis zu entwickeln, war herausfordernd. ten Möglichkeiten für die erkrankten und gesunden Be- Injektionen zu verabreichen. Das Schöne war, dass jeder wohnenden. Dies alles immer mit der Angst, selbst an die Aufgaben wahrnahm, die er konnte. Es war ein Hand- Bei den Bewohnenden waren die Fachpersonen ago- Covid-19 zu erkranken. Die schwierigen Situationen ha- in-Hand-Arbeiten, ein Miteinander. In diesen Momenten gisch sehr gefordert. Sie mussten mit den Bewohnenden ben auch Energien freigesetzt – «durehebe», «drabliibe» war der «palme-Spirit» spürbar, trotz der Schwere, die in die Auseinandersetzung gehen. Das agogische Arbei- war das Motto. die Zeit der Krankheitsausbrüche auch hatte. ten bekam eine neue Dimension. Adressatengerecht in- formieren, erklären und in den Schutzmassnahmen an- Administrativ war Corona sehr anspruchsvoll. Schutzkon- leiten. Aber auch erläutern, warum nicht bei allen die zepte mussten in kürzester Zeit erarbeitet werden, über Anne-Marie Shortiss, Leiterin Wohnen/ Tagesstätte gleichen Regelungen galten, wie zum Beispiel Wochen- neuste Weisungen informiert werden, freiheitseinschrän- endurlaube. Wie ermöglichen wir Paarbeziehungen von kende Massnahmen gesetzeskonform dokumentiert Bewohnenden in verschiedenen Wohngruppen während werden, Testungen eingeführt werden und vieles mehr. 6 7
M A S K E N , A B S TA N D, D E S I N F I Z I E R E N | PA L M E PA L M E | M A S K E N , A B S TA N D, D E S I N F I Z I E R E N Marco Disch Lernender Bäckerei, Bewohner der Lehrlingswohngruppe Bei der Arbeit müssen wir Abstand halten. In der Bäckerei ist dies nicht immer so einfach möglich. Die Maskenpflicht ist für mich schwierig wegen dem Mehlstaub. Der kommt immer in die Maske rein, und dann atme ich Mehl ein und ich bekomme nicht genügend Luft. Daher muss ich ab und zu hinausgehen und frische Luft einatmen. Schwierig beim Corona ist für mich das Hin und Her. Einmal sind die Läden offen, dann sind sie wieder geschlossen. Und dass es keine Feste gibt. Ein- mal war es irritierend, da ich nicht wusste, ob ich in die Quarantäne muss oder zur Arbeit. Die Wohngruppe sagte Quarantäne und mein Chef Arbeit. Marco Disch, Lernender Bäckerei, Das Gute am Ganzen ist, dass ich mich im 1. Lockdown viel besser konzen- Bewohner der Lehrlingswohngruppe trieren konnte beim Lernen. Und ich freute mich aufs Lernen. So konnte ich mich stark verbessern in der Schule. Am Anfang der Lehre gefiel mir die Schule nicht. Ich sage mir: «Einfach machen! Mach mal!» Ich denke nicht an die Zukunft. Es gibt zu viele Schäden, wenn ich zu viel darüber nachdenke. Claudia Schlegel Mitarbeiterin Gärtnerei Für mich war die grösste Änderung durch das Corona- dass es sehr gut lief. Der Coop hat uns die bestellten Christian Kälin virus, dass wir immer Masken tragen und die Abstände «Viola» ( Veilchen) im Frühling nicht abgenommen. Diese Bewohner WG Müllerhaus, Mitarbeiter Industrie einhalten müssen. Ansonsten läuft es bei der Arbeit wie mussten wir anderweitig verkaufen, das hat zum Glück immer. Und an das Maskentragen habe ich mich mittler- geklappt. Schade war, dass der Bio-Pflanzenmärt und Bei der Arbeit war die grösste Veränderung, dass wir uns am Arbeitsplatz weile gewöhnt. Im März mussten wir den Verkaufsladen auch die anderen Märkte nicht stattfanden. verteilen mussten. Aber das war nicht schlimm, das musste halt so gemacht in der Gärtnerei schliessen. Dafür richteten wir einen werden. Das Maskentragen stört mich nicht, ich kann gut damit umgehen. Stand mit Kasse vor der Gärtnerei auf, um Setzlinge Zuerst hatte ich Bedenken, mit den öffentlichen Ver- und Pflanzen zu verkaufen. Die Leiter haben gesagt, kehrsmitteln zu fahren. Auch mit Maske zu fahren, war Was mir fehlt, ist der Kontakt zu den Leuten. Ich bin bei der Rheumaliga da- am Anfang ganz komisch. Nun habe ich mich daran ge- bei. Aber dort dürfen wir uns auch nicht sehen. Dafür bin ich viel draussen. wöhnt und vergesse es auch nicht. Wenn ich zu Hause bin, wasche ich mir immer zuerst die Hände gründlich. Über Weihnachten und Neujahr war das Müllerhaus wegen Krankheitsfällen in der Quarantäne. Das war für mich nicht so schlimm. Die Quarantäne war Mein Partner und ich mussten auch einmal in die Qua- notwendig, wir sind ja nicht die Einzigen. Eine andere Institution schloss rantäne. Zum Glück waren wir zu zweit. Obwohl es gut Christian Kälin, Bewohner Müllerhaus, sogar die Werkstätten. Ich habe in dieser Zeit viel gelesen und Fernsehen ging, vermisste ich meine Arbeit. Ich arbeite gerne. Mitarbeiter Industrie geschaut. Es gab gute Sendungen und Dokumentationen. Für die Fachper- sonen war es anstrengend. Sie mussten die Dienste ändern und sich gut Wenn die Krise vorbei ist, freue ich mich, dass ich kei- schützen. Sie haben eine grosse Verantwortung. ne Maske mehr tragen muss. Die Brille läuft immer an. Ich freue mich auch auf die offenen Restaurants, aufs Für mich ist der Humor wichtig. Ich konnte viel lachen. Auch bin ich viel Lädele und den Zoo, dort gehe ich gerne hin mit meinem Velo gefahren, über 17’000 km in den letzten 8 Jahren (mit meinem E-Bike). Schatz. Auch freue ich mich, wenn wir wieder zu viert an einem Tisch sitzen dürfen. Wegen dem Abstand geht Ich freue mich, wenn ich wieder «lädele» darf. Die Restaurants sind mir das heute nicht. nicht mehr so wichtig. Vor 20 Jahren ging ich jeden zweiten Tag ins Restaurant. Aber heute nicht mehr. Ich bin auch froh, wenn ich wieder Leute Claudia Schlegel, Mitarbeiterin Gärtnerei treffen kann. Die Maske macht mir nicht viel aus. 8 9
PA L M E | M A S K E N , A B S TA N D, D E S I N F I Z I E R E N KO M M E N TA R Z U R J A H R E S R E C H N U N G 2 0 2 0 | PA L M E KOMMENTAR ZUR JAHRESRECHNUNG 20 20 Im Berichtsjahr haben wir rasch, teilweise unkonventionell Bereich Produktion und ökonomisch zusammengearbeitet. Wir konnten einen Mit unserem diversifizierten Angebot konnte der Umsatz Betriebsertrag inklusive Spenden von CHF 17,1 Mio. erzielen. um 3,8 % auf CHF 2,68 Mio. ( VJ CHF 2,59 Mio.) gestei- Mit dem Betriebsaufwand von CHF 17,0 Mio. resultierte ein gert werden. Dies gelang dank Zunahmen im Bio-Laden Betriebsergebnis von CHF 0,04 Mio. (VJ CHF 0,33 Mio.). Palmino sowie der Gärtnerei Grün Witzberg, welche die Aus reiner Betriebstätigkeit resultierte ein Ergebnis von stagnierenden oder rückläufigen Umsätze in den an- CHF 0,06 Mio. (VJ CHF − 0,17 Mio.). deren Bereichen auffingen. Der Materialaufwand nahm ebenfalls zu, wodurch die Bruttomarge auf 55,6 % ( VJ Betriebsertrag 58,2 %) sank. Dank Vollbelegung der Arbeitsplätze in den Werkstät- ten sowie in den Tagesstätten und einer Auslastung von Dem Schwankungsfonds mit dem Kantonalen Sozialamt 98 % der Wohnplätze ( VJ 97 %) konnten die budgetierten wurden CHF 0,05 Mio. zugewiesen, womit der Bestand Betriebsbeiträge des Kantonalen Sozialamtes für unse- auf CHF 0,83 Mio. ( VJ CHF 0,79 Mio.) stieg. Das Orga- Corinne Kaufmann arbeitenden an den geschützten Arbeitsplätzen in der re Leistungsangebote erzielt werden. Der entgoltene nisationskapital der «palme» mit CHF 7,95 Mio. beträgt Fachperson Reinigung und Wäscherei Reinigung und Wäscherei gut zu betreuen. Viele hatten individuelle Betreuungsaufwand der Klienten ist rück- 59,4 % der Bilanzsumme. Angst, und diese mussten wir als Fachpersonen auf- läufig, obwohl die Betreuungsanforderungen kontinu- Durch den Ausbruch von Corona und den Lockdown im fangen. Ich finde, unsere Mitarbeitenden waren sehr ierlich wachsen. Die vollständige Jahresrechnung 2020 nach Swiss März änderte sich sehr viel bei unserer täglichen Ar- tapfer. Sie kamen zuverlässig zur Arbeit, obwohl sie GA AP FEER und der Revisionsbericht sind unter www. beit. Die grösste Veränderung war das Desinfizieren. Angst hatten und verunsichert waren. Die Belegung der Ausbildungsplätze war aufgrund Co- palme.ch veröffentlicht. Seit dem Frühling desinfizieren wir im ganzen Betrieb rona erschwert und reduzierte sich auf total 28 ( VJ 29), mehrmals täglich alle Türfallen. Auch auf den Wohn- Persönlich erlebte ich in der Coronakrise, dass ich mei- und die Lehrlingswohngruppe war ab Sommer mit 4,5 Prisca Egli gruppen gibt es viel mehr Desinfektionsarbeiten zu er- ne Weiterbildung zur «technischen Kauffrau» im Fern- Plätzen ( VJ 5,0) ebenfalls nicht voll besetzt. Die Erträge Leiterin Finanzen / Administration ledigen. Parallel dazu achten wir darauf, dass die Ab- unterricht abschliessen konnte. Das war sehr positiv, für berufliche Massnahmen sind um 3,3 % (CHF 56’810) stände und generell die Schutzmassnahmen immer da der Aufwand für die Anfahrt wegfiel und die zeitli- auf CHF 1,69 Mio. ( VJ CHF 1,75) gesunken. eingehalten werden. In der Reinigung müssen wir immer che Belastung kleiner wurde. Schön war auch, dass wir wieder «Polizisten spielen», wenn sich andere nicht an im September trotz allem unseren Teamausflug durch- Ebenfalls im Betriebsertrag von CHF 17,1 Mio. enthalten die Massnahmen halten. Es braucht Erklärung, dass die führen durften. Das ist immer das Highlight während sind Spendenerträge von CHF 0,22 Mio. (VJ CHF 0,67 Mio.). Massnahmen wichtig für das Wohl aller sind. des Jahres und wir haben es alle sehr genossen. All- Diese sind rückläufig, da das Projekt Gärtnerei Grün gemein gefällt es mir sehr, wie gut die Mitarbeitenden Witzberg anfangs 2020 abgeschlossen werden konnte. Beim ersten Lockdown war ich selbst ebenfalls ange- die beschlossenen Massnahmen unterstützen. Sie wis- spannt, doch ich musste ruhig bleiben, um die 15 Mit- sen, wenn es ernst ist, und dann arbeiten sie Hand in Hand. Dies hat sich in der Reinigung durch diese Krise Betriebsaufwendungen verstärkt. Sie denken mit und verstehen die Situation. Der Betriebsaufwand sank um 1,04 % (CHF − 179’562) auf CHF 17,0 Mio. ( VJ CHF 17,2 Mio.). Den grössten Teil Wenn die Pandemie vorbei ist, freue ich mich, dass der Aufwendungen machen die Personalkosten mit CHF wir keine Masken mehr tragen müssen. Vor allem die 12,2 Mio. ( VJ CHF 12,4 Mio.) aus. Die Reduktion von Mitarbeitenden in der Wäscherei leiden im Sommer 1,7 % gelang dank organisatorischer Zusammenführung sehr. Wenn die vielen Desinfektionsarbeiten wegfallen, des Kreativateliers sowie des engagierten Einsatzes des habe ich wieder mehr Zeit, um mit den Mitarbeitenden Fachpersonals, das die Betreuung bei Ausfällen über- Arbeitsschritte zu trainieren und Fachwissen aufzu- brückte. Der Sachaufwand verringerte sich um 1,7 % auf frischen. Die Reinigung wird dann auch wieder ab- CHF 4,7 Mio. ( VJ CHF 4,8 Mio.). Die höheren Ausgaben für wechslungsreicher im Alltag. Covid-19-Schutzmassnahmen und das strategische Pro- jekt für die baulichen Massnahmen auf dem Areal Hoch- Ich sage unseren Mitarbeitenden in der Reinigung oft: strasse wurden durch den Wegfall von Anlässen und Prisca Egli, Leiterin Finanzen / Administration «Wir sind Helden, wir kämpfen gegen Bakterien und Gruppenferien sowie den via Fundraising finanzierten Viren, damit alle in der «palme» gesund bleiben.» Anschaffungen finanziell aufgefangen. Corinne Kaufmann, Fachperson Reinigung und Wäscherei 10 11
PA L ME | B I L A N Z 2 0 2 0 E R F O L G S R EC H N U N G 2 0 2 0 | PA L M E BIL ANZ 20 20 2019 ERFOLGSRECHNUNG 20 20 2019 in CHF 31.12. 31.12. in CHF 1.1. – 31.12. 1.1. – 31.12. Flüssige Mittel 1’819’553 1’539’239 Spendenertrag 218’812 672’840 Wertschriften 278’291 272’428 Ertrag aus Zuwendungen 218’812 672’840 Forderungen aus Lieferungen/Leistungen 1’201’610 1’345’394 Ertrag Wohnen, Therapie 4’660’382 4’618’271 Übrige kurzfristige Forderungen 95’111 95’645 Werkstättenertrag 2’684’446 2’585’401 Vorräte 301’926 305’202 Übriger Ertrag 189’351 240’482 Aktive Rechnungsabgrenzung 2’825’746 1’599’415 Beiträge Kantone und Sozialversicherungen 9’310’714 9’414’409 Umlaufvermögen 6’522’238 5’157’324 Ertrag aus erbrachten Leistungen 16’844’892 16’858’563 Betriebsertrag 17’063’704 17’531’403 Finanzanlagen 10’000 10’000 Mobile Sachanlagen 957’842 928’119 Personalaufwand – 11’170’352 – 11’398’443 Immobile Sachanlagen 5’878’551 3’393’429 Verpflegungs- + Haushaltsaufwand – 734’436 – 712’813 Anlagen im Bau 0 3’924’135 Miet- + Unterhaltsaufwand – 1’228’606 – 1’271’464 Anlagevermögen 6’846’393 8’255’683 Energie- + Entsorgungsaufwand – 229’913 – 233’950 Beschäftigung, Freizeit für Bewohnende/Mitarbeitende – 207’408 – 241’462 AKTIVEN 13’368’631 13’413’007 Werbeaufwand – 44’074 – 76’207 Übriger Betriebsaufwand – 523’593 – 563’833 Verbindlichkeiten Lieferungen/Leistungen 266’179 355’509 Materialaufwand Werkstätten – 1’191’533 – 1’081’027 Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten 827’050 619’733 Abschreibungen – 589’059 – 534’305 Passive Rechnungsabgrenzung 56’120 241’046 Direkter Leistungsaufwand – 15’918’973 – 16’113’503 Rückstellungen kurzfristig 20’000 20’000 Fremdkapital kurzfristig 1’169’349 1’236’287 Personalaufwand – 1’043’987 – 1’025’254 Rückstellungen langfristig 20’000 40’000 Sachaufwand – 3’589 – 2’254 Langfristige Finanzverbindlichkeiten (Hypotheken) 1’100’000 1’100’000 Verwaltungs- + Informatikaufwand – 25’508 – 27’012 Andere langfristige Verbindlichkeiten (unverzinst) 500’000 500’000 Werbeaufwand – 8’262 – 15’331 Fremdkapital langfristig 1’620’000 1’640’000 Übriger Betriebsaufwand – 3’200 – 2’854 Fremdkapital 2’789’349 2’876’287 Sammelaufwand (Jahresbericht) – 8’804 – 4’849 Abschreibungen – 8’055 – 8’883 Erlösfonds zweckgebunden 1’796’421 1’857’401 Administrativer Aufwand – 1’101’405 – 1’086’438 Schwankungsfonds 837’176 797’974 Fondskapital 2’633’597 2’655’375 Total Aufwand Betrieb – 17’020’378 – 17’199’940 Betriebsergebnis 43’327 331’463 Total Fremdkapital und Fondskapital 5’422’945 5’531’662 Finanzertrag 8’168 13’088 Grundkapital 10’000 10’000 Finanzaufwand – 8’932 – 7’166 Freies Kapital 7’935’686 7’871’345 Ausserordentlicher Ertrag 0 1’493 Organisationskapital 7’945’686 7’881’345 Ergebnis vor Veränderung des Fondskapitals 42’562 338’877 Zuweisungen Erlösfonds zweckgebunden – 30’200 – 548’241 PASSIVEN 13’368’631 13’413’007 Zuweisungen Schwankungsfonds aus VJ – 7’048 – 19’237 Zuweisungen/ Verwendungen Schwankungsfonds – 32’154 168’911 Verwendungen Erlösfonds zweckgebunden 91’180 89’742 Jahresergebnis vor Veränderung des Organisationskapitals 64’340 30’053 Zuweisungen Freies Kapital – 64’340 – 30’053 Jahresergebnis 0 0 12 13
HER ZLICHES DA NK ESCHÖN | PA LME SPENDEN FÜR DIE STIF TUNG Allgemeine Spenden Pfister-Ammann Walter und Monika, Egg b. Zürich Berweger Markus, Pfäffikon Prontoplast Spritzguss AG, Wetzikon Bosshard Alfred, Fehraltorf Schorn-Schmid Rosmarie, Pfäffikon Compounds AG, Pfäffikon Schreier Gerhard und Marianne, Zollikon Coop Genossenschaft Sigg-Schmucki Rudolf, Wermatswil Frauenturnverein Illnau Stiftung Hans Konrad Rahn, Zürich Fritzsche Andreas und Marianne, Pfäffikon Strahm-Moser Beat und Susi, Pfäffikon Gemeinde Pfäffikon Vannotti Francesco, Zürich Gemeinde Volketswil Verena Boller Stiftung, Zürich Greber Walter, Greifensee Zürcher Amtsbürgschaftsgenossenschaft, Embrach Gunzinger Benno und Annamaria, Binningen Zürcher Kantonalbank Bankrat, Zürich Herzliches Gunzinger Sandra, Binningen Gyoengyoesi Ilona, Pfäffikon Zweckgebundene Spenden Hand in Hand Anstalt, Balzers Gunzinger Benno und Annamaria, Binningen Hartmann Hans und Doris, Horgen Merkler Viktor, Widen Hartmann Thomas Michael, Thalwil Inauen Strassenbau AG, Uster Dankeschön Hatos GmbH, Schänis Stiftung zum Delphin, Zürich Kessler Andreas und Regula, Pfäffikon Katholische Kirchgemeinde Uster Todesfallspenden, in Gedenken an Krebs AG, Pfäffikon Guyer-Zbinden Trudi Krüger Jens, Pfäffikon Moser Karl Marcel Meister Hans, Rümlang Luchsinger Jakob Mettler Thomas, Pfäffikon Dank Ihren Einkäufen und Ihren Aufträgen können wir Ein besonderes Dankeschön an die Schule Embrach Migros Genossenschafts-Bund, Zürich Nachlass-Spenden, in Gedenken an Arbeits- und Ausbildungsplätze anbieten, die unseren Aufgrund der kantonalen Vorgaben durften die Bewoh- Mitarbeitenden und Lernenden mit Beeinträchtigungen nenden während des Lockdowns im Frühling Angehöri- Morf Bautreuhand AG, Russikon Hümbeli Rolf eine Tagesstruktur geben, deren Kompetenzen fördern, ge weder besuchen noch empfangen. Ostern stand vor Müller Franz und Margrit, Pfäffikon aber vor allem das Selbstbewusstsein stärken. Wo mög- der Türe, die Situation war für alle schwierig. Die Ge- lich auch mit dem Ziel, den Schritt in den ersten Arbeits- schäftsleitung machte spontan einen Aufruf, gebrauch- markt zu schaffen. te elektronische Geräte zu spenden. Vor allem unsere älteren Bewohnerinnen und Bewohner verfügten nicht Sehr wertvoll sind die Einsätze von Freiwilligen. Diese über einen digitalen Zugang. Die Schule Embrach mel- zusätzlichen Kontakte zu den Bewohnerinnen und Be- dete sich spontan und schenkte uns 10 ausgemusterte wohnern sind eine Bereicherung und wunderbare Ab- iPads. Die Freude war riesig, nun konnten wir alle Wohn- wechslung. Auch wenn wir im 2020 über weite Strecken gruppen technisch aufrüsten. Seither skypen einige Aus Platzgründen verdanken wir Spenden an dieser Stelle ab einem Betrag von CHF 500.00. Wir schätzen selbst- auf diese wertvollen Begegnungen verzichten mussten, Bewohnerinnen und Bewohner fleissig mit ihren Ange- verständlich auch kleinere Spenden wie auch Naturalspenden sehr und danken allen Unterstützenden herzlich. danken wir allen Freiwilligen der «palme» für ihre Unter- hörigen und Freunden. Schnell haben sie den Umgang stützung. mit dem iPad gelernt. Spendenkonto | Bankkonto ZKB, 8330 Pfäffikon | CH41 0070 0114 8021 0689 9 14 15
BESUCHEN SIE UNS ONLINE W W W.PALME.CH Z U S TÄ N D I G K E I T E N Stiftungsrat Theo Eugster, Präsident Kaba Dalla Lana, Vizepräsidentin Christian Baer Enrico Dux Isabella Fritschi Adrian Gubser Alex Kündig Walter Linsi (bis 31.12.2020) Claudio Zanetti Geschäftsleitung Andreas Zumbühl, Geschäftsführer Prisca Egli, Leiterin Finanzen/Administration Beata Oester Wick, Leiterin Dienste Andreas Schmid, Leiter Produktion Anne-Marie Shortiss, Leiterin Wohnen/ Tagesstätte Stabsstellen Caroline Bobek, Marketing Nicole Wenzler, Leiterin Fachstelle Ausbildung und Integration Adrian Visscher, Qualitätsleiter IMPRESSUM Titelbild | Renato Serena, Eveline Kunz Bild Seite 8 | Michael Koller Bild Seite 14 | Erika Künzle Herausgeber | Stiftung zur Palme Auflage | 2600 Exemplare Grafik und Layout | Stoz Werbeagentur AG, Pfäffikon Druck | BRÜGGLI, Romanshorn Fotos | Diana Kottmann, Photography & Film, Zürich Stiftung zur Palme: Caroline Bobek (Marketing), Bernadette Degen (Assistenz der Geschäftsleitung) Stiftung zur Palme | Hochstrasse 31– 33 | 8330 Pfäffikon | T 044 953 31 31 | info@palme.ch | www.palme.ch
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