PROGRAMMHEFT - JUBILÄUMSWOCHE - 200 Jahre - Stadtmarketing Wetter (Ruhr)
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JUBILÄUMSWOCHE - 200 Jahre - Mechanische Werkstätte Harkort & Co. 1819 – 2019 PROGRAMMHEFT 29. Juni 2019 bis 7. Juli 2019
Grußwort des Bürgermeisters der Stadt Wetter (Ruhr) Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, herzlich willkommen im 19. Jahrhundert! Eine ganze Woche lang steht die Freiheit in Alt-Wetter, beginnend mit der „ExtraSchicht“, im Zeichen eines großen Jubiläumsfestes. Vor 200 Jahren gründete Friedrich Harkort auf dem Areal der Burgruine in der Freiheit seine „Mechanische Werkstätte“. Mit diesem Unternehmen legte er die Keimzelle für die Industrialisierung Westfalens. Begeben wir uns gemeinsam auf eine Zeitreise in ein bedeutendes Kapitel unserer Stadtgeschichte. Wir haben in dieser Woche die Gelegenheit, das Areal der Burgruine auf vielfältige Weise auf uns wirken zu lassen: mit viel Historie rund um die „Mechanische Werkstätte“, mit Musik, Lesungen und Schauspiel und natürlich auch mit einer entsprechenden kulinarischen Begleitung. Viel Spaß für die ganze Familie gibt es insbesondere beim Kinder- und Familiennachmittag am 30. Juni. Und wer es gerne ganz persönlich hat: Friedrich Harkort selbst steht am Abend der ExtraSchicht für das ein oder andere Gespräch zur Verfügung...
Friedrich Harkort ist eine prägende Figur für unsere Stadt. Es ist schön, dass wir dieses für unsere Stadt so bedeutsame Jubiläum mit einem kreativen und vielfältigen Programm feiern können. Zudem freuen wir uns sehr, dass wir in Wetter ein Teil der so beliebten ExtraSchicht sind. Daher möchte ich insbesondere auch die vielen Besucherinnen und Besucher aus dem gesamten „Revier“ grüßen: Schön, dass Sie da sind und mit uns feiern wollen! Mein herzliches Dankeschön gilt all jenen, ohne deren Einsatz wir diese Jubiläumswoche gar nicht feiern könnten. Das Kulturzentrum Lichtburg sowie Stadtverwaltung, Demag und Stadtmarketing haben sich mächtig ins Zeug gelegt, um uns allen eine unterhaltsame und informative Woche zu schenken. Ich wünsche uns allen eine spannende Entdeckungsreise ins 19. Jahrhundert, eine tolle Jubiläumswoche und vor allem viel Spaß und gute Unterhaltung in der Freiheit! Herzliche Grüße Ihr Frank Hasenberg
Ausstellung: Die Freiheit unter Dampf 28. Juni bis 7. Juli Eröffnung Freitag 28. Juni 16:00 Uhr Für dieses runde Jubiläum hat der Verein Stadtmarketing für Wetter e.V. in Zusammenarbeit mit dem Heimatverein Wetter e.V. für die Bürgerinnen, Bürger und Gäste unserer Stadt eine besondere Ausstellung vorbereitet. Die Burgfreiheit Wetter, die eine wichtige Rolle für die Stadtentwicklung spielte, steht dabei nicht nur als industriegeschichtlich herausragender Ort im Mittelpunkt, sondern auch als wichtiger Lebens- und Wohnraum für die Bewohner. Das zusammengetragene Fotomaterial zeigt eindrucksvoll den Wandel der Freiheit von der Vergangenheit bis in die Gegenwart. Die Freiheit hat im Laufe der Zeit eine tiefgreifende Entwicklung erfahren. Öffnungszeiten: Samstag 29. Juni 17:00 Uhr bis 22:00 Uhr Die Ausstellung findet Sonntag 30. Juni 14:00 Uhr bis 17:00 Uhr in den Räumen des ehemaligen Stadtarchivs, Montag bis Freitag Burgstraße 17, 1. Juli bis 5. Juli 58300 Wetter (Ruhr), 17:30 Uhr bis 19:30 Uhr statt. Samstag 6. Juli Eintritt frei 15:00 Uhr bis 19:00 Uhr Sonntag 7. Juli 14:00 Uhr bis 17:00 Uhr
INHALTSVERZEICHNIS Samstag sechs 29. Juni 2019 Sonntag neun 30. Juni 2019 dreizehn Montag 1. Juli 2019 fünfzehn Dienstag 2. Juli 2019 siebzehn Mittwoch 3. Juli 2019 neunzehn Donnerstag 4 .Juli 2019 einundzwanzig Freitag 5. Juli 2019 Samstag dreiundzwanzig 6. Juli 2019 Sonntag siebenundzwanzig 7. Juli 2019
- 29.samstag Juni 2019 - ExtraSchicht Burg Wetter, Freiheit & Demag Distributionszentrum 18:00 Uhr bis 2:00 Uhr Wetter ist zum Auftakt der Jubiläumswoche erstmals Spielort der ExtraSchicht! Von 18:00 bis 2:00 Uhr gibt es rund um die Burgruine in der Freiheit ein Programm mit Konzerten, Theaterszenen, Breakdance und historischen Führungen. Dem ExtraSchicht-Konzept folgend, wiederholen sich die einzelnen Bausteine im Laufe des Abends. Für das leibliche Wohl ist ebenfalls gesorgt. Die Demag öffnet extra zur ExtraSchicht ihr Distributionszentrum. Im Hochregallager werden moderne Logistikabläufe künstlerisch aufbereitet. Halbstündlich findet dort eine spektakuläre Sound- und Lichtchoreographie statt (Teilnahme nur mit Schuhen mit festen Sohlen). Auch dort ist für Verpflegung und Musik gesorgt. Eintritt: VVK: 17,00 € | erm. 14,00 € | Tageskasse: 20,00 € | Spielort-Tickets: 12,00 € Spielort-Tickets gelten nur für die Demag und das Gelände um die Burg Wetter. Sie sind nur an der Abendkasse erhältlich und berechtigen nicht zur Nutzung des Nahverkehrs. Stadtmarketing führt durch die Geschichte Von 18:00 bis 22:00 Uhr finden stündlich Führungen des Stadtmarketing für Wetter e.V. zur Person Friedrich Harkorts und der Geschichte der historischen Freiheit auf dem Gelände der ExtraSchicht und außerhalb statt. Treffpunkt ist der Info-Point auf dem ExtraSchicht-Gelände. Von hier aus geht es Richtung Burgruine, denn hier errichtete Harkort seine „Mechanische Werkstätte“. Viele interessante, geschichtliche Informationen über die Persönlichkeit Friedrich Harkorts wurden von den Stadtführern/Stadtführerinnen neu zusammengetragen, um sie den Teilnehmern auf diesen Führungen nahezubringen. - sechs -
Friedrich Harkort stieß nicht nur als Industrie- und Bahnpionier neue Entwicklungen an, sondern wirkte auch als Politiker. Gleichfalls begeistert er viele bis heute durch sein großes soziales Engagement. Einiges von dem, was er alles in Angriff nahm, entwickelte und herausbrachte sowie Persönliches aus seiner Biografie, erfahren die Gäste auf dieser dreiviertelstündigen Führung. Friedrich Wilhelm Harkort, geboren am 22. Februar 1793 auf Haus Harkorten (HA-Haspe), gestorben 6. März 1880 in Dortmund-Hombruch. In der heutigen Burgruine in der Freiheit Alt-Wetter richtete Friedrich Harkort 1819 seine »Mechanische Werkstätte Harkort & Co.« ein, welche er durch Ergänzung um einen Hochofen zum ersten Puddelstahlwerk in Westfalen und zum Schmiede- und Walzwerk, dem ersten integrierten Hüttenwerk in Deutschland, ausbaute. Somit soll allen Geschichtsinteressierten zum 200. Jubiläum der Gründung der „Mechanische Werkstätte Harkort & Co.“, den „Wurzeln der heutigen Demag“, etwas ganz Besonderes geboten werden: Stadtführung mit Blick in den Burgturm der Freiheit. Historischer Pfad Die Burgruine Freiheit und das Demag-Gelände sind durch einen historischen Pfad verbunden, der auf einem etwa 15-minütigen Fußweg Meilensteine der Industrie- und Unternehmensgeschichte von 1819 bis heute nachzeichnet. Diese Infotafeln hängen auch während der gesamten Jubiläumswoche und im weiteren Jahresverlauf. - sieben -
HIGHLIGHTS ab 18:00 Uhr alle 30 Minuten im Hochregallager der Demag Licht- und Klangshow, jeweils 50 Personen 18:00 Uhr - 22:00 Uhr alle 60 Minuten an der Burgruine/Freiheit Führungen Geschichte der Mechanische Werkstätte 18:00 bis 2:00 Uhr an der Burgruine/Freiheit Theater, Tanz, Musik 19:00 Uhr / 21:00 Uhr / 23:00 Uhr an der Burgruine/Freiheit Konzert mit The Okay-Men (Moped-Surf-Rock) Alle Informationen zur ExtraSchicht, die Nacht der Industriekultur im Ruhrgebiet, unter: www.extraschicht.de. - acht -
- 30. Juni 2019 - sonntag 10:00 Uhr Burg Wetter, Freiheit Gottesdienst der Ev.-Reformierten Kirchengemeinde Wetter-Freiheit zum Thema der Jubiläumswoche 15:00 bis 18:00 Uhr, Burg Wetter, Freiheit Kinder- und Familiennachmittag ...rund um die Burgruine von 15:00 bis 18:00 Uhr, mit Hüpfburg, Kinderkarussell und vielem mehr... - neun -
16:00 Uhr, Lichtburg Kino: Charlie und die Schokoladenfabrik Komödie · 2005 · o. Altersbegr. · Regie: Tim Burton · mit Johnny Depp, Helena Bonham Carter, Freddie Highmore, Christopher Lee · 115 Min. Willy Wonka, selbst in höchst skurrilen Familienverhältnissen groß geworden, startet ein weltweites Gewinnspiel, um einen Erben für sein Schokoladenimperium zu finden. Fünf glückliche Gewinner, darunter auch der kleine Charlie, der mit seiner verarmten Familie im Schatten von Wonkas wundersamer Fabrik wohnt, erhalten durch „Goldene Tickets“, die sie in ihren Wonka-Schokoladenriegeln finden, die einmalige Chance zu einer Führung durch die legendäre Schokoladenfabrik, die seit 15 Jahren kein Fremder mehr betreten hat. Von den erstaunlichen Ereignissen völlig überwältigt, dringt Charlie immer tiefer in Wonkas fantastisches Reich ein... „Die ausufernde, grellbunte Optik, die wilden Computertricks und allerlei cineastische Anspielungen (in einer Szene etwa persifliert Burton den Anfang von Kubricks ‚2001‘) sind ein exzentrisches Vergnügen und dabei nie Selbstzweck. Ausgerechnet dieser Film über nährwertarmen Süßkram ist kein schlichtes Popcorn-Kino geworden. ‚Charlie und die Schokoladenfabrik‘ ist, bei allem Witz und Wahnsinn, letztlich ein erstaunlich radikales Plädoyer, den Kindern das Recht zu geben, in Würde kindisch zu sein.“ (Gernot Gricksch, Spiegel online) Eintritt: 5,00 € | erm. 4,00 € - zehn -
DIE ZWEI BURGEN Burg Wetter, Freiheit Die Geschichte beginnt Anfang 1324: Nach der Schlacht von Worringen und der Zerstörung der Burg Volmarstein wurde ebendiese unter Auflagen zurückgegeben und wiederaufgebaut. Die Beziehungen zwischen Wetter und Volmarstein sind relativ entspannt, zumal beide auf Seiten Friedrichs von Habsburg in der Kaiserwahlfehde streiten. Reke von Volmarstein begegnet Gerhard von Altena, der den Bischof von Münster bei einem Besuch in Volmarstein begleitet. Die beiden verlieben sich. Wenige Wochen später jedoch schlägt sich Engelbert II. von der Mark auf die Seite Kaiser Ludwigs von Bayern. Dadurch werden Wetter und Volmarstein Gegner. Reke und Gerhard stehen zwischen ihren Häusern und ihre Liebe wird von der Fehde bedroht... Das Ensemble des Koffertheaters hat eigens für die Jubiläumswoche ein mittelalterliches Singspiel entwickelt. Zeitlich im Hochmittelalter angesiedelt, greift es die geschichtliche Bedeutung des Ortes und der alten Burg Wetter auf und arbeitet intensiv mit dem Ort als Schauplatz der Handlung. Beginn: 20:00 Uhr, Einlass: 19:30 Uhr Eintritt: VVK: 13,50 € | erm. 11,50 € | AK: 15,00 € | erm. 13,00 € - elf -
20:00 Uhr, Lichtburg Kino: Der junge Karl Marx Historienfilm · 2017 · ab 6 Jahren · Regie: Raoul Peck · mit August Diehl, Stefan Konarske, Vicky Krieps, Alexander Scheer · 118 Min. Paris, 1844, am Vorabend der industriellen Revolution: Der 26-jährige Karl Marx (August Diehl) lebt mit seiner Frau Jenny (Vicky Krieps) im französischen Exil. Als Marx dort dem jungen Friedrich Engels (Stefan Konarske) vorgestellt wird, hat der notorisch bankrotte Familienvater für den gestriegelten Bourgeois und Sohn eines Fabrikbesitzers nur Verachtung übrig. Doch der Dandy Engels hat gerade über die Verelendung des englischen Proletariats geschrieben, er liebt Mary Burns, eine Baumwollspinnerin und Rebellin der englischen Arbeiterbewegung. Engels weiß, wovon er spricht. Marx und Engels haben denselben Humor und ein gemeinsames Ziel, sie können sich hervorragend miteinander betrinken und sie respektieren und inspirieren sich als Kampfgefährten. Zusammen mit Jenny Marx erarbeiten sie Schriften, die die Revolution entzünden sollen. „Der junge Karl Marx“ ist großes historisches Kino. Der Film versucht, „die Taten, Eindrücke, Ungerechtigkeiten darzustellen, aus denen jene berühmten Worte und Thesen zur sozialen Gerechtigkeit resultierten; und die Atmosphäre, in der Marx, Engels und ihre Zeitgenossinnen die Ungerechtigkeiten des Systems (er)lebten, greifbar zu machen – insofern ist er auf unterhaltsame Art didaktisch.“ (taz) Eintritt; 6,00 € | erm. 5,00 € - zwölf -
- 01. Juli 2019 - montag 20:00 Uhr, Lichtburg Kino: Ganz oder gar nicht Komödie · 1997 · ab 12 Jahren · Regie: Peter Cattaneo · mit Robert Carlyle, Tom Wilkinson, Mark Addy, Emily Woof · 87 Min. Keine Jobs, kein Geld und eine endlose Schlange vor dem Arbeitsamt! Doch sechs arbeitslose Stahlarbeiter aus Sheffield lassen sich nicht unterkriegen. Inspiriert von einem Auftritt der Männerstripper „The Chippendales“ wittert Gaz die einmalige Chance, das große, schnelle Geld zu machen. Gemeinsam mit einem handverlesenen Team an Leidensgenossen gründet er eine Stripper-Truppe und kündigt eine gewagte Show an. Es spricht sich wie ein Lauffeuer unter den Frauen Sheffields herum – diese Männer lassen die Hosen runter – und nach dem Motto „Ganz oder gar nicht“ auch die allerletzte Hülle fallen. Doch kurz vor dem wahrlich bloßstellenden Job schleicht sich Panik ein... „Es belegt aber die außergewöhnliche Qualität dieses Erstlingswerkes, daß in ihm eine Reihe kultureller und politischer Umbrüche verarbeitet wurde, die mit dem Niedergang der angelsächsischen Schwer- und Bergbauindustrie verbunden ist. Als Folge der gravierenden Arbeitslosigkeit geriet nicht nur das Sozialgefüge aus den Fugen, sondern verloren auch die traditionellen Rollenklischees ihre Funktion. […] Die Entdeckung des Körpers, ein gewandeltes Vater-Sohn-Verhältnis, Selbstachtung auch ohne Broterwerb sind einige Stichworte, die unprätentiös und mit leichter Hand in diese realitätshaltige Hommage an die Working-Class verwoben sind.“ (Filmdienst.de) Eintritt: 6,00 € | erm. 5,00 € - dreizehn -
20:00 Uhr, Ev.-Reformierte Kirche, Freiheit, Im Kirchspiel 13a Von Automaten und Maschinen Geschichten und Gedichte Wir sprechen heute über Industrie 4.0, Smart Cities, Smart Homes und Künstliche Intelligenz. In dieser Lesung begegnen wir Autorinnen und Autoren, die schon seit dem Jahr 1819 über Fortschritt, die Entwicklung der Menschen und der Menschheit und die Möglichkeiten und Grenzen dieser Entwicklung geschrieben haben. Die Textauswahl für diese Lesung schlägt einen Bogen von unserer durch Robotik, Computer und Technik geprägten Zeit zurück zur ersten Version mit Dampfmaschine und Eisenbahn, für deren Einsatz sich Friedrich Harkort intensiv ins Zeug legte. Martin Bross wurde 1972 in Wetter (Ruhr) geboren und lebt in Bonn. Seitdem er sein Schauspielstudium an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Frankfurt am Main absolviert hat, arbeitet Bross erfolgreich als Schaupieler und Sprecher. Hörbücherfreunde kennen ihn aus zahlreichen Veröffentlichungen wie aktuell „Fever“ von Deon Meyer und dem Kultroman „Ready Player One“. Für den WDR entstand das Live Hörspiel „Fantomas ist nicht zu fassen“. Insgesamt wirkte Bross als Sprecher an über 300 Hörspielen und Hörbüchern mit. Aber vor allem ist er unterwegs mit Lesungen und Live-Hörspielen, um nah beim Publikum zu sein. Eintritt: 6,00 € | erm. 5,00 € - vierzehn -
- 02. Juli 2019 - dienstag 20:00 Uhr, Ev.-Reformierte Kirche, Freiheit, Im Kirchspiel 13a Zukunft der Arbeit – Träume, Visionen und realistische Erwartungen Wie werden wir morgen arbeiten? Die Frage ist brennend aktuell, aber nicht neu. Ein Blick zurück auf historische Zukunftsvisionen ist aufschlussreich. Viele Sorgen und manche Hoffnungsträume beschäftigten schon die Menschen vor 100 Jahren. Wo bleiben wir heute immer wieder in denselben Denkmustern hängen? Was können wir wirklich von der Zukunft schon wissen? Worauf können wir uns schon einstellen? Und bei welchen Prophezeiungen sollten wir lieber skeptisch bleiben? Anhand von eindrucksvollen Zukunftsbildern von gestern und heute beantworten die Referenten solche und andere wichtige Fragen und stehen auch zum Gespräch zur Verfügung. Dipl.-Ing. Peter Dr. Bernd Holtwick, Busse, bis 2019 Historiker, Kurator in der DASA Ausstellungsleiter Arbeitswelt in der DASA Ausstellung, Arbeitswelt Dortmund, u.a. für Ausstellung, das Thema „Neue Dortmund. Arbeitswelten“ Eintritt: 6,00 € | erm. 5,00 € - fünfzehn -
20:00 Uhr, Lichtburg Kino: Junges Licht Heimatfilm · 2016 · ab 12 Jahren · Regie: Adolf Winkelmann · mit Charly Hübner, Oscar Brose, Lina Beckmann, Peter Lohmeyer · 122 Min. Die 60er-Jahre, ein Sommer im Ruhrgebiet. Der Krieg ist vorbei. Das Ruhrgebiet sorgt mit Kohle und Stahl für das Wirtschaftswunder und den Fortschritt der gesamten Republik. Die Gastarbeiter sind schon da und Tante-Emma-Läden noch rentabel; Rauchen gilt nicht als gesundheitsgefährdend und Currywurst als nahrhaft. Während die Männer unter Tage malochen, vertreiben sich die Jungen ihre Zeit mit Zigaretten, Bier und Obszönitäten. Doch der 12-jährige Julian ist anders. Er kümmert sich liebevoll um seine kleine Schwester, schmiert Brote für seinen Vater und dient sonntags in der Messe. Mit Neugier beobachtet er, was um ihn herum geschieht. Besonders angetan hat es ihm die frühreife Nachbarstochter Marusha, die jedoch nicht nur den Jungen fasziniert. Als sich die latente erotische Spannung an einem heißen Sommertag plötzlich entlädt, gerät das Leben von Julian und seiner Familie aus der Bahn. Daraufhin packt er seine Sachen, läuft von zu Hause weg und vertraut sich dem Pfarrer an. Aber kann man überhaupt die Sünden eines anderen beichten? „Es ist ein nostalgiefreier Blick zurück in eine Zeit, als es hier keine Welt ohne Schwerindustrie gab und ohne Schwerindustrie keine Welt, nur ist diese Zeit so gründlich vorbei, dass sie selbst im Ruhrgebiet viele Menschen nicht mehr kennen. Ein Heimatfilm also. Eine Erinnerung an eine fast verlorene Identität. Eine Rekonstruktion.“ (Sonja Zekri, Süddeutsche Zeitung) Eintritt; 6,00 € | erm. 5,00 € - sechzehn -
- 03. Juli 2019 - mittwoch 20:00 Uhr, Lichtburg Kino: A Fábrica de Nada Drama/Musical · 2017 · Altersfreigabe unbekannt · Regie: Pedro Pinho · mit José Smith Vargas, Carla Galvão, Njamy Sebastião, J. Bichana Martins · 177 Min. · Portugiesisch mit deutschen Untertiteln Eine Aufzugsfabrik in der Nähe von Lissabon: Die Geschäfte gehen eher schlecht im krisengebeutelten Portugal, entsprechend haben die Beschäftigten der Fabrik kaum etwas zu tun. Eines Nachts realisiert eine Gruppe von ihnen, dass ihre Chefs den Diebstahl ihrer eigenen Maschinen organisieren. Schnell begreifen sie, dass sie es sind, deren Arbeit hier abgewickelt werden soll. Was tun? Sie diskutieren über Politik, Aktionismus und radikale Maßnahmen, schließlich widersetzen sie sich dem Diktat von Oben und besetzen ihren Arbeitsplatz. Als sich die Verwaltung komplett aus dem Staub macht, bleiben sie in der leeren Fabrik zurück. Wie soll es weitergehen? Plötzlich eröffnen sich völlig neue, bisweilen absurd überraschende Perspektiven... „Pedro Pinho gelingt mit ‚A Fábrica de Nada‘ die Wiedergeburt des politischen Films.“ (Georg Seeßlen, DIE ZEIT) Eintritt: 6,00 € | erm. 5,00 € - siebzehn -
20:00 Uhr, Ev.-Reformierte Kirche, Freiheit, Im Kirchspiel 13a Die alte Freiheit in Wetter und was aus ihr wurde Helmut Dorsch, der ehemalige Baudezernent der Stadt Wetter(Ruhr), berichtet, wie er 1972 zu Beginn seiner Tätigkeit eine verwahrloste historische Freiheit vorfand, was er veranlasste und welche Maßnahmen ergriffen wurden, um noch einen Teil der historischen Bausubstanz zu sichern und einen attraktiven Wohnbereich zu entwickeln. Eintritt; 6,00 € | erm. 5,00 € - achtzehn -
- 04. Juli 2019 - donnerstag 19:30 Uhr, Burg Wetter, Freiheit Konzert: Impala Ray „Irgendwo im Folk verwurzelt, unbeschwert und sympathisch“ (Nicorola) – so klingt IMPALA RAY. Inspiriert von den Vibes der California Bay Area genauso wie von der Zeit, als er in Afrika gelebt hat, vertont Rainer „Ray“ Gärtner das Gefühl von Freiheit, Fernweh und tiefen Sehnsüchten in uns wie kein anderer. Der beste Beweis dafür: seine aktuelle Single „Encore“, die nach „Splash Mathare“ die zweite Singleauskopplung des 2019 erscheinenden Albums ist. Mit „Encore“ besinnt sich IMPALA RAY auf Freundschaft und Beziehungen: „Mit dem Song möchte ich ausdrücken, dass es sich immer lohnt um einen Menschen zu kämpfen, den man liebt. Auch wenn man gerade zusammen durch eine schwere Zeit geht, muss man manchmal vielleicht einen draufgeben, um gemeinsam neu starten zu können.“ Diese Ehrlichkeit, verbunden mit urbanen Sounds, zahlt sich aus: Nach gefeierten Auftritten auf dem Dockville, Open Flair und dem Reeperbahn Festival oder als Support für Jeremy Loops oder Jesper Munk setzt IMPALA RAY mit der anstehenden Headliner-Tour den nächsten Schritt auf seiner Künstlerreise. Besetzung: Rainer „Ray“ Gärtner – Gesang, Gitarre| Carmen Unterhofer – Hackbrett, Gesang| Nicola Missel – Tuba, Synthesizer, Gesang| Dominik Haider – Schlagzeug, Percussion Eintritt: VVK 14,80 € | AK 17,00 € - neunzehn -
20 Uhr, Lichtburg Kino: Metropolis Klassiker/Stummfilm · 1927 · ab 6 Jahren · Regie: Fritz Lang · mit Gustav Fröhlich, Alfred Abel, Brigitte Helm · 145 Min Joh Fredersen, ein Großindustrieller, ist Herr über Metropolis, Stadt der Zukunft. Schatten und Licht liegen dort eng beieinander. Die Reichen vergnügen sich in den Freizeitgärten der Oberstadt, während die Arbeiter in der unterirdischen Stadt ein erbärmliches Leben fristen müssen. Freder Fredersen, Sohn des Metropolis-Bosses, trifft eines Tages Maria, eine schöne, junge Frau aus der unterirdischen Stadt. Maria, in die er sich verliebt hat, führt ihn in die Unterwelt. Sie wird von den Arbeitern respektiert und verehrt. In der Armensiedlung brodelt die Stimmung! Die Arbeiter wollen nicht mehr länger im Elend leben. Es kommt zum Aufstand: Wissenschaftler Rotwang, ehrgeizig und dem alten Fredersen spinnefeind, verschleppt Maria und konstruiert eine mechanische Doppelgängerin, die die Arbeiter zur Revolution aufhetzt. Metropolis steht unter Wasser. Ein harter Kampf entbrennt... „Fritz Lang verbindet in seinem monumentalen Stummfilmepos mythisch-romantische Motive des deutschen Expressionismus mit technischer Utopie und politischer Spekulation. Filmästhetisch ein virtuos durchkomponiertes Licht- und Schattenspiel, das durch suggestiven Montagerhythmus und architektonische Phantasie fesselt; filmgeschichtlich ein früher Klassiker des Science-Fiction-Kinos; zeitgeschichtlich ein aufschlussreicher Kommentar zur Sozialpsychologie der Massengesellschaft der Weimarer Republik – auch wenn am Ende die gesellschaftlichen Widersprüche mit reaktionärem Pathos zugedeckt werden.“ (Lexikon des Internationalen Films) Eintritt: 6,00 € | erm. 5,00 € - zwanzig -
- 05. Juli 2019 - freitag Dokumentation · 2005 · ab 16 Jahren · Regie: Michael Glawogger · 122 Min. · verschiedene Sprachen mit deutschen Untertiteln 20:00 Uhr, Lichtburg Kino: Workingman’s Death „Workingman‘s Death“ präsentiert fünf atemberaubende Momentaufnahmen über Arbeit im 21. Jahrhundert. Von den vergessenen Helden in den illegalen, ukrainischen Kohleminen über die geisterhaften Schwefelträger von Indonesien und die stolzen Schlachter in Nigeria, hin zu den pakistanischen Stahlschnittern auf einem riesigen Schiffsfriedhof und den Stahlgießern im aufstrebenden China. Er führt vor Augen, in welchem Verhältnis Menschen zu ihrer Arbeit und zu ihrem Leben stehen und entdeckt Stolz und Zusammenhalt bei den Arbeitern untereinander. Eine bildgewaltige Reise zu unglaublichen Menschen und unvorstellbaren Schauplätzen, die dem Zuschauer lange im Gedächtnis bleiben werden. „Bei diesem Film wollte ich etwas erreichen, was der Arbeiterfilm fast nie unternommen hat: nämlich die Arbeit, den Arbeiter selbst verständlich zu machen. Dass man spürt, was es heißt, sich einen Korb von hundertzehn Kilo auf den Rücken zu spannen und woanders hinzutragen. [...] Ich könnte ja auch hingehen und von vornherein sagen, das und das will ich erzählen, und die passenden Bilder finde ich dann dafür. Stattdessen ist es mir wichtig, ein körperliches Verständnis von Arbeit ins Kino zu übertragen.“ (Michael Glawogger) Eintritt: 6,00 € | erm. 5,00 € - einundzwanzig -
DIE ZWEI BURGEN Burg Wetter, Freiheit Die Geschichte beginnt Anfang 1324: Nach der Schlacht von Worringen und der Zerstörung der Burg Volmarstein wurde ebendiese unter Auflagen zurückgegeben und wiederaufgebaut. Die Beziehungen zwischen Wetter und Volmarstein sind relativ entspannt, zumal beide auf Seiten Friedrichs von Habsburg in der Kaiserwahlfehde streiten. Reke von Volmarstein begegnet Gerhard von Altena, der den Bischof von Münster bei einem Besuch in Volmarstein begleitet. Die beiden verlieben sich. Wenige Wochen später jedoch schlägt sich Engelbert II. von der Mark auf die Seite Kaiser Ludwigs von Bayern. Dadurch werden Wetter und Volmarstein Gegner. Reke und Gerhard stehen zwischen ihren Häusern und ihre Liebe wird von der Fehde bedroht... Das Ensemble des Koffertheaters hat eigens für die Jubiläumswoche ein mittelalterliches Singspiel entwickelt. Zeitlich im Hochmittelalter angesiedelt, greift es die geschichtliche Bedeutung des Ortes und der alten Burg Wetter auf und arbeitet intensiv mit dem Ort als Schauplatz der Handlung. Beginn: 20:00 Uhr, Einlass: 19:30 Uhr Eintritt: VVK: 13,50 € | erm. 11,50 € | AK: 15,00 € | erm. 13,00 € - zweiundzwanzig -
- 06. Juli 2019 - samstag 15:00 bis 22:00 Uhr, Burg Wetter, Freiheit Fest der Begegnung Eintritt frei Mit Konzerten, Hüpfburg, Gastronomie und gemütlichem Miteinander. JONOTO 18:00 Uhr „JONOTO“ hat sich Ende 2016 gegründet. Jo, No(elli) und To(mas) kennen sich seit weit über 25 Jahren und haben schon in Bands wie den Upsetters und den Shy Bandits zusammengespielt. Nun im Trio wird das Ergebnis um einiges puristischer, rauer, eventuell auch lauter ausfallen. Mitte 2018 hat sich die Band recycelt. Hoepken Perkins (sieht Manni Schulz ähnlich), Bo van Rissel (sieht Nölli Rissel ähnlich) und Ragge Smogsoft (sieht Jo Raidt ähnlich) suchen nun mit ihren Arbeitsgeräten, einen anhörungswürdigen Dreiklang herzustellen. Der Sound der Band lässt sich gut mit Blues-basiertem Rock und Funk-Einflüssen beschreiben. - dreiundzwanzig-
Berit and the Boys 20:00 Uhr Fresh, Young, Unplugged! Berit and the Boys ist eine Singer/Songwriter-Formation aus Gelsenkirchen rund um Sängerin und Gitarristin Berit Tenhaven. Neben Eigenkompositionen zwischen Rock und Folk darf sich das Publikum auf ein abwechslungsreiches Repertoire von Cover-Songs freuen. Die Band zeichnet sich durch Spontaneität und Spielfreude aus. Frontfrau Berit Tenhaven sucht den Kontakt zum Publikum, bezieht es in das musikalische Geschehen ein und transportiert die Begeisterung für die Musik. - vierundzwanzig -
16:00 Uhr, Lichtburg Kino: WALL·E - Der Letzte räumt die Erde auf Animation/Kinderfilm · 2008 · o. Altersbegr. · Regie: Andrew Stanton · 87 Min Nachdem WALL·E Hunderte von Jahren brav seiner programmierten Aufgabe nachgegangen ist, entdeckt er eines Tages, dass es durchaus noch andere Dinge gibt im Leben: Er trifft auf EVE. WALL·E hat noch nie ein so wunderschönes Wesen gesehen wie EVE und ist überglücklich, mit seiner neuen Freundin seine Welt teilen zu können. Doch leider geht nichts nach Plan. Denn die Menschen - in der Zwischenzeit in einem übergalaktisch überdimensionierten Vergnügungspark im Weltall beheimatet - haben EVE darauf programmiert, den Schlüssel zur Zukunft der Erde aufzuspüren, und unser liebenswerter Held WALL·E hält diesen nichts ahnend in seinen Händen. Unfreiwillig erfährt EVE von diesem Geheimnis und wird sofort von den Menschen zurückgebeamt. WALL·E muss sich schnell entscheiden und folgt spontan seiner Freundin ins Weltall... Er lernt eine aberwitzige Gang von defekten Robotern kennen, die in der Werkstatt auf Reparatur warten... Kann WALL·E seine Freundin und die Zukunft der Welt retten? „Es sind die liebevoll ironischen Details, mit denen der Alltag des ewigen Arbeiters und seine kleinen Freuden geschildert werden, zugleich ein alleingelassenes Kind und ein Relikt einer industriellen Zeit, wegen der man am liebsten noch ein halbes Stündchen mit Wall-E im Müll verbringen wollte, sein Glück in der Einsamkeit, seine Einsamkeit im Glück teilen und auf Story und Botschaft pfeifen.“ (Georg Seeßlen, epd Film) Eintritt: 5,00 € | erm. 4,00 € - fünfundzwanzig -
20:00 Uhr, Lichtburg Kino: Robot & Frank Tragikomödie/Science Fiction · 2012 · o. Altersbegr. · Regie: Jake Schreier · mit Frank Langella, James Marsden, Liv Tyler, Susan Sarandon · 89 Min In nicht allzu ferner Zukunft haben echte Büchereien, Autos ohne Elektroantrieb und menschliches Pflegepersonal nur noch nostalgischen Wert. Das gleiche gilt auch für Franks (Frank Langella) ‚gute alte Zeiten’ als einer der berühmtesten Juwelendiebe Amerikas. Heute ist er ein alter, vergesslicher Eigenbrötler, der aus Spaß höchstens noch geschnitzte Deko-Seifen mitgehen lässt und sich ansonsten auf die Begegnungen mit der Büchereiangestellten Jennifer (Susan Sarandon) freut. Als ihm sein Sohn Hunter (James Marsden) einen Pflege-Roboter aufzwingt, gerät sein Alltag gewaltig durcheinander. Frank ist genervt und möchte sich bestimmt nicht von einer ‚Maschine‘ bemuttern lassen. Jedoch merkt er bald, dass Robot zu viel mehr taugt als nur für die Hausarbeit und gesunde Mahlzeiten. So dauert es nicht lange, bis sein elektronischer Helfer zu seinem Komplizen wird... „So behutsam wie in diesem Film ist die Grenzlinie zwischen Mensch und Maschine wohl noch nie gezogen worden. Im westlichen Kino überstrahlt sonst die Roboterfigur zumeist die menschlichen Charaktere, doch hier begegnen sich Menschen und Maschinen auf Augenhöhe.“ (Hans-Arthur Marsiske, c’t – Magazin für Computertechnik) Eintritt: 6,00 € | erm. 5,00 € - sechsundzwanzig -
- 07. Juli 2019 - sonntag 11:30 Uhr, Burg Wetter, Freiheit Konzertreihe „Clemens Ratajczak und Gäste“ Arnold Schönberg: Verklärte Nacht Streichsextett: 2 Violinen, 2 Violen, 2 Violoncelli, 1899 komponiert, 1902 in Wien uraufgeführt. In der Klangsprache deutlich von Richard Wagner beeinflusst; ein Werk aus Schönbergs tonaler, spätromantischer Schaffensphase. Programmatische Vorlage und Textgrundlage des Werks ist das Gedicht „Verklärte Nacht“ des Dichters Richard Dehmel (1863 – 1920). Adaption für Tanz (von Schönberg selbst autorisiert) erstmals 1942 durch den Choreographen Antony Tudor. Es spielt ein Ensemble aus Bochumer, Dortmunder, Essener und Kölner Orchestermusikern: Clemens Ratajczak, Maria Suwelack – Violine Sasha Senazhenski, Saskia Simion – Viola Anja Rapp, Andrei Simion – Violoncello Oana Maria Stoica, Eric Rentmeister – Tanz Eintritt frei - siebenundzwanzig -
10:00 Uhr Ev.-Reformierte Kirche, Freiheit, Im Kirchspiel 13a Gottesdienst der Ev.-Reformierten Kirchengemeinde Wetter-Freiheit zum Thema der Jubiläumswoche 15 bis 18 Uhr, Burg Wetter/Freiheit Kinder- und Familiennachmittag ...rund um die Burgruine von 15 bis 18 Uhr, mit Hüpfburg, Kinderkarussell und vielem mehr... - achtundzwanzig -
DIE ZWEI BURGEN Burg Wetter, Freiheit Die Geschichte beginnt Anfang 1324: Nach der Schlacht von Worringen und der Zerstörung der Burg Volmarstein wurde ebendiese unter Auflagen zurückgegeben und wiederaufgebaut. Die Beziehungen zwischen Wetter und Volmarstein sind relativ entspannt, zumal beide auf Seiten Friedrichs von Habsburg in der Kaiserwahlfehde streiten. Reke von Volmarstein begegnet Gerhard von Altena, der den Bischof von Münster bei einem Besuch in Volmarstein begleitet. Die beiden verlieben sich. Wenige Wochen später jedoch schlägt sich Engelbert II. von der Mark auf die Seite Kaiser Ludwigs von Bayern. Dadurch werden Wetter und Volmarstein Gegner. Reke und Gerhard stehen zwischen ihren Häusern und ihre Liebe wird von der Fehde bedroht... Das Ensemble des Koffertheaters hat eigens für die Jubiläumswoche ein mittelalterliches Singspiel entwickelt. Zeitlich im Hochmittelalter angesiedelt, greift es die geschichtliche Bedeutung des Ortes und der alten Burg Wetter auf und arbeitet intensiv mit dem Ort als Schauplatz der Handlung. Beginn: 20:00 Uhr, Einlass: 19:30 Uhr Eintritt: VVK: 13,50 € | erm. 11,50 € | AK: 15,00 € | erm. 13,00 € - neunundzwanzig -
20:00 Uhr, Lichtburg Kino: Work Hard Play Hard Dokumentation · 2011 · o. Altersbegr. · Regie: Carmen Losmann · 90 Min. Das Streben nach Gewinnmaximierung und grenzenlosem Wachstum hat die Ressource Mensch entdeckt. Carmen Losmann hat einen zutiefst beunruhigenden Film über moderne Arbeitswelten gedreht. Die Grenzen zwischen Arbeit und Lifestyle sollen verschwinden. Selbstoptimierung steht auf dem Programm. Der Film heftet sich an die Fersen einer High-Tech-Arbeiterschaft, die hochmobil und leidenschaftlich ihre Arbeit zum Leben machen soll. Einen Chef brauchen die modernen Mitarbeiter nicht mehr, den hat man ihnen schon längst ins Gehirn programmiert. Selbst moderne Büroarchitektur hat nur ein Ziel: den Mitarbeiter und seine Leistung zu optimieren. „Höchst geschickt gemacht, regt er zum Nachdenken an und lässt uns eine der wichtigsten Fragen unserer Zeit diskutieren – die Individualität und Persönlichkeit der Arbeitskraft von heute. […] Der Film ermutigt das Publikum, unsere unerbittliche Suche nach dem Heiligen Gral in Frage zu stellen – die Motivation, die Reise und das Ziel einer maximalen Produktivität sowie einer hohen Effizienz um jeden Preis. […] Es ist eine kritische künstlerische und kreative Auswahl getroffen worden, dieser Idee Ausdruck zu verleihen, woraus ein einprägsamer Film unserer Zeit entstand.“ (Aus der Begründung der Jury für den Healthy Workplace Film Award, dok-leipzig.de) Eintritt: 6,00 € | erm. 5,00 € - dreißig -
Die Jubiläumswoche „200 Jahre Mechanische Werkstätte Friedrich Harkort & Co“ wird veranstaltet durch in Kooperation mit S P A R K A S S E N S T I F T U N G FÜR WETTER (RUHR) und der Ev.-Reformierten Kirche Wetter-Freiheit. Tickets und weitere Informationen: www.lichtburg-wetter.de tickets@lichtburg-wetter.de 02335/913667 Kaiserstr. 94, 58300 Wetter (Ruhr) Die Einzelveranstaltungen, die auf dem Vorplatz der Burgruine stattfinden, finden bei schlechtem Wetter in der Ev.-Reformierten Kirche statt. www.stadt-wetter.de www.demag200.com www.stadtmarketing-wetter.de Gestaltung & Layout: Janna Krahn
»Es kann und darf nicht alles beim Alten bleiben«
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