Japanische Kampfkunst - Nordhessen-Journal
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
Japanische Kampfkunst Wenn man an Japan denkt, kommen einem sofort Kirschblüten, Geishas, Manga und Kampfsport in den Sinn. Die Kultur Japans ist sehr vielschichtig. So findet man in den Städten, die meist hektisch sind, ruhige Zen-Gärten die einen Innehalten lassen. Auch ist die traditionelle Kampfkunst sehr stark vertreten. Wir stellen Ihnen die unterschiedlichen Kampfkünste vor. Iaido, den Weg des Schwert ziehens. Japanische Kampfkunst: Iaido Kampfkünste haben in Japan eine sehr lange Tradition. Viele Japaner üben diese wegen der sportlichen und meditativen Ebeneaus. Kämpfen war früher ein Privileg der japanischen Krieger. Heute sind diese Krieger als legendäre Samurai bekannt. Die Samurai lebten nach einem strengen Ehrenkodex, dem Weg des Kriegers. In diesem Kodex sind sieben Tugendenden niedergeschrieben: Ehre, Loyalität, Mut, Wohlwollen, Gerechtigkeit, Wahrheit und Höflichkeit. Die Samurai waren vor allem für ihre Künste mit dem Schwert bekannt und das Samurai Schwert gilt noch heute als eins der besten Schwerter seiner Zeit. Das Schwert ist die Seele eines
Samurai. Im 17 Jahrhundert wurde die Ordnung der Samurai endgültig verboten und so entwickelten sich Japans Kampfkünste. Hierzu gehört auch Iaido, der Weg das Schwert zu ziehen. Iaido in Japan Was in Japan früher ein Training für die Samurai war um das Schwert in der Schlacht oder im Duell gekonnt zu ziehen und als Waffe einzusetzen wandelte sich im 16. Jahrhundert immer mehr zu einer erzieherischen Maßnahme um Körper und Geist zu einen und die Kontrolle über sich selbst zu erhalten. Begründet wird dies auf Hayashizaki Jinsuke Minamoto Shigenobu, welcher nach Überlieferungen mit 25 Jahren am Schrein in Oshu 100 Tage meditiert und gebetet haben soll. In diesem Zeitraum hatte er mehrere Visionen und entwickelte daraus eine Reihe von Schwerttechniken die er Batto-Jutsu nannte. Seine Schule bezeichnete er selbst als Shimmei Muso Ryu. Durch dieses Ereignis, welches sich auf den Traditionen Japans begründet, wurde der Wandel vollzogen und es entstanden die ersten Iaido Schulen. In der Präfektur Yamagata wird er als Shinto Gott verehrt. Die Organisation Iaido ist durch seine Bedeutung in Japan ebenso wie andere Kampfsportkünste in Verbänden organisiert. So ist es auch mit den ganzen Iaido Schulen in Japan und Europa. Organisiert sind diese im Nihon Iaido Renmei. Dieser Dachverband untergliedert sich in einzelne Landesverbände (Chiku Renmei) und diese wiederrum in Reginonalverbände (Shibu).
DieEuropäischenShibussindimShikokuRenmeieingeordnet. Bei Wettkämpfen tritt ein Iaidoka für den Landesverband Shikoku an. Europäischen Iaidoka ist somit auch der Zutritt zu den traditionellen Turnieren in Japan gewährt. Es ist eine Ehre, wenn man bei einem solchen Turnier mitwirken darf. Mit ausreichendem Training und einer spirituellen Hingabe erreichen auch Europäische Kämpfer Ruhm und Ehre und gewinnen Turniere. So auch Patrick Fehr aus Kassel, Sensei im Honbu Dojo, 8. Dan Kyoshi. Er gewann vier Mal die Landesmeisterschaft und zwei Mal die Bundesmeisterschaft in Osaka in seiner Graduierung Die Bedeutung Was bedeutet Iaido eigentlich übersetzt? „Iaido“ besteht aus zwei Silben, Iai und do. Iai besteht aus I (ru) und ai (au). Im japanischen bedeuten sie Harmonie. Die zweite Silbe, do bedeutet „Weg“ Zusammengefasst ist somit Iaido der harmonische Weg der die persönliche Entwicklung und die Ausbildung umschreibt. Das do ist der Mittelpunkt des Trainings. Es steht immer für das Üben einer bestimmten Fertigkeit bis zur Perfektion, welche erst durch spirituelle Aspekte erreicht werden kann. Saya no uchi no kachi saya ist die Perfektion die erreicht werden soll. Es bedeutet das man siegt ohne das Schwert zu ziehen Das Training
Patrick Fehr, 8.Dan Kyoshi Das Training der japanischen Kampf Künste wird in einem Dojo gehalten. Eine Trainingseinrichtung die in Übungshallen durchgeführt wird die im traditionellen Stil eingerichtet sind. „Die Trainingskleidung ist eine Hakama, ein weiter Hosenrock, ein Gi und ein Obi, der zur Befestigung der Waffe notwendig ist. Die Farben der Trainingsbekleidung sollten allerdings in dunkeln Farben gehalten sein. Weiß steht dem Großmeister zu und darf daher nicht getragen werden. Zu Beginn reicht aber auch bequeme Trainingsbekekleidung. Ebenso benötigt man ein Bokken, ein dem japanischen Schwert nachempfundenes Holzschwert“ Das Training beinhaltet das erlernen der Bewegungen, den sogenannten Katas. Eine Kata bestimmt den Bewegungsablauf der einem realen Kampf nachempfunden ist. Jede der Katas beinhaltet vier Elemente, Schwert ziehen, Schnitt, Schwert reinigen, Schwert wegstecken. Das Besondere am Iaido ist, dass man die Übungen ohne Gegner ausführt. „Man trainiert für sich allein ohne Kontakt. Fehler die man macht, entstehen nur durch einen selbst. „Beim Training sind negative Gedanken und naive Vorstellungen ein Hindernis. Der Geist muss frei sein und sich nur auf den Ablauf konzentrieren “ Somit wird wieder verdeutlicht, dass die spirituellen Aspekte immer wichtig sind. Iaido trainiert somit immer den Geist, den Körper, das Handeln und Denken. Der traditionelle Weg der Samurai lebt im Iaido weiter und ehrt diese Krieger aus lang vergangener Zeit. Quelle:
Interview mit Patrick Fehr http://www.eishin-ryu.de/de/dojo http://snf.sengi.net/?eid=998939 DAY OF DESTRUCTION 14 ein Event ohne Zuschauer Am Samstag, den 12.12.2020 konnte die Profiveranstaltung DAY OF DESTRUCTION 14 erfolgreich abgehalten werden. Niclas „The Dreamchaser“ Larsen ist neuer IMC-Muaythai Weltmeister im Super-Weltergewicht
K1 / Muay Thay: Day of Destruction XIV, Hamburg, 12.12.2020 © Torsten Helmke Im Kampf Carsten Ringler (TEAM DAY DESTRUCTION Bochum) vs. Niclas Larsen (Extreme Muay Thai, Dänemark) tritt der Däne als eindeutiger Favorit in den Ring. Er hat bereits mit den ganz Großen der Szene im Ring gestanden und war bei der international agierenden Kampfsportserie Glory unter Vertrag. Ringler ist aber auch kein unbeschriebenes Blatt als Europameister der WFMC. Larsen findet sofort gut in den Kampf. Ringler wird umgehend klar: hier läuft Nichts nach Plan! Er hatte sich vorab extra Tips von Leuten geholt die schon mit Larsen im Ring standen. Aber der Däne, für den es jetzt auf dem DAY OF DESTRUCTION ein Comeback-Fight ist, hatte sich anders vorbereitet als in der Vergangenheit. Der Fokus lag augenscheinlich auf Infight- Training. In Runde 1 wird Ringler von einem Ellenbogen erwischt, kassiert einen Eight-Count und muss mit Cut unter dem rechten Auge weiter kämpfen. In Runde 2 hat plötzlich auch Larsen einen tiefen Cut über dem linken Auge, der später mit 5 Stichen genäht werden muss. Nach einem weiteren Ellebogentreffer in Runde 3 geht Ringler erneut zu Boden und Coach Ralf Stege wirft schlussendlich das Handtuch. Der Kampf wird gewertet als Technical Knockout. Somit ist Niclas
„The Dreamchaser“ Larsen neuer Weltmeister der IMC im Super- Weltergewicht (bis 69,85 kg). K1 / Muay Thay: Day of Destruction XIV, Hamburg, 12.12.2020 © Torsten Helmke TEAM DAY OF DESTRUCTION Fighter Atti ist neuer IMC-Muaythai Weltmeister im Cruisergewicht Im Kampf Gerardo Atti (TEAM DAY OF DESTRUCTION Hamburg) vs. Kim Jensen (Extreme Muay Thai, Dänemark) tritt mit dem Dänen ein Urgestein der Kampfsportszene in den Ring. Jensen steht seit vielen Jahren im Ring und blickt auf über 70 Profikämpfe zurück. Atti hat im Gegensatz dazu erst 6 Kämpfe als Profi absolviert. Beide Fighter fanden gut in den Kampf. Von Beginn an konnte Atti jedoch dominieren und sein Können zeigen. In Runde 2 wurde der Däne durch den Ringrichter angezählt, stand aber bei 8 wieder auf. Nach einem harten rechten Körpertreffer mittels Kick kann Atti den Kampf schließlich in Runde 3 nach 15 Sekunden für sich entscheiden. Jensen geht zu Boden und wird vom Ringrichter ausgezählt.
Sieg durch Knockout für Atti! Somit ist Gerardo „The Blade“ Atti neuer Weltmeister der IMC im Cruisergewicht (bis 86,18 kg). K1 / Muay Thay: Day of Destruction XIV, Hamburg, 12.12.2020 © Torsten Helmke Kevin Botz besiegt Hamburger Ali Shams Im Kampf Kevin Botz (Main Gym, Frankfurt) vs. Ali Shams (Shams Dojo, Hamburg) treffen zwei ungleiche Kämpfer aufeinander. Bei gleichem Gewicht ist Botz 1,94 m groß, Shams nur 1,82 m. Beide Fighter schenken sich Nichts und am Ende geht der Fight über die volle Distanz von 3 Runden. Sieger nach Punkten: Kevin Botz. Da der Fight ein Titel-Eliminator ist wird Botz beim DAY OF DESTRUCTION 2021 um einen Gürtel kämpfen. DAY OF DESTRUCTION 14 endet ohne Zwischenfälle Die Vorbereitungen liefen denkbar schwierig. Das Okay vom Amt kam erst ein paar Tage vor Ort.
Gerardo Atti – Neuer Internationaler Deutscher Meister Thaiboxen im Cruisergewicht „The Blade“ gelingt der Hattrick. – Vergangenen Samstag gegen 23 Uhr in Hamburg – Wandsbek. Gerardo Atti (Team Day of Destruction) krönt sein Jahr und darf sich nun zweifacher Internationaler Deutscher Meister im Thaiboxen (Muay Thai) nennen. In der Gewichtsklasse bis 86,18 kg, dem Cruisergewicht, entschied er den Kampf gegen Youness „Gorilla“ Benmalek
(Belgien) einstimmig nach Punkten für sich. „Das war anstrengend“, sagt Atti kurz darauf hustend in der Kabine. Diesmal lief die Vorbereitung nicht optimal. Wie fast Jeden derzeit hat auch ihn eine Erkältung erwischt. 2019 war The Blade nicht zu stoppen: Abschluss der kaufmännischen Ausbildung, Führerschein, Aufstieg in die Profiklasse, Internationaler Deutscher Meister (WFCA), kurz darauf der Weltmeistertitel (WFCA) und nun der dritte Gürtel, den der IMC (International Muay Thai Council). Atti wird jetzt über Weihnachten mit Familie und Freunden Kraft schöpfen: für ein neues Kampfjahr zusammen mit Coach und Mentor Ralf Stege. Fuldaer Aikido Lehrgang Bringts ins Rollen
Moderne japanische Kampfkunst war dieses Wochenende in der Sporthalle der Heinrich v. Bibra Schule in Fulda zu erleben. Aikido basiert auf verschieden klassischen japanischen Kampfkünsten und wurde in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts von Ueshiba Morihei (1883-1969) entwickelt. Die Teilnehmer des intensiven Lehrgangs mit dem Hildesheimer Aikido-Lehrer Thilo Korek (4. Dan Aikikai) erfreuten sich an der Dynamik der Aikidotechniken, in denen ein Angriff möglichst ohne Kraft in eine Abwehr umgewandelt wird. Durch gemeinsames Rollen, Fallen und Zusammen-wieder-aufstehen wappnet man sich in übertragendem Sinne für das Leben mit den universellen Werten von Liebe, Leere und Loslassen. Der Aikido Verein (Teil des 1. Fuldaer Judo-Club e.V.), im Verband der Aikido-Föderation Deutschland wird derzeit von Dr. Anna Andresen (1. Dan Aikikai) und Manfred Blum (1. Kyu Aikikai) koordiniert und geleitet. Anna Andresen begrüßte die Teilnehmer voller Freude: „Nicht kämpfen – sondern friedlich zusammen lernen ist das Motto“. Aikido ist nicht nur eine Methode der Selbstverteidigung, sondern auch einen Weg zur Persönlichkeitsentwicklung und Bewegungsfreiheit. Sowie viele Menschen diese Woche auf die Straßen gingen um zu protestieren und sich mit dem Klimawandel beschäftigten, brachte der Fuldaer Lehrgang auch etwas in Bewegung: die Suche nach innerer Haltung, und der Arbeit an sich selbst trotz – oder gerade wegen – der aktuellen Herausforderungen unserer Zeit. Der „Sieg“ beim Aikido ist einer über sich selbst. Dieses Engagement war am Samstag zu spüren: Jung und Alt flogen mit Elan, Aufmerksamkeit und einem Lächeln über die Matte, ohne den Anderen zu verletzen. Anna Andresen betont, dass es beim Aikido äußerst wichtig ist, einander gegenseitig aufzubauen, wertzuschätzen und voneinander zu lernen. Der kleine intensive Lehrgang sowohl vor- als auch nachmittags war überregional besucht und machte offensichtlich Spaß. Einige Eindrücke der TeilnehmerInnen (zwischen 17 und 63 Jahren) spiegeln das wider. Oliver Scharch, mit seinen 23 Jahren
Kampfkunst Erfahrung sagte: „Aikido ist für mich Harmonie, Kameradschaft beim Training und Achtsamkeit.“ Auch der Hünfelder Facharzt Dr. mult. Christoph Raschka, ist begeistert: „Diese Form von Bewegung ist gut für die Wirbelsäule und ist für mich eine ganz andere Art von körperliche Herausforderung, die mir persönlich sehr gut tut.“ Für Gefängnisseelsorger Diakon Dr. Meins Coetsier ist Aikido ein Ausgleich zum Knast-Alltag: „Was mir gefällt am Aikido ist die Mischung von Bewegung, Geist, Technik und Kreativität, zusammen mit sympathischen Menschen und dem nötigen Humor.“ Aikido Lehrer Korek unterrichtete mit Weisheit, Kompetenz und einer lockeren Haltung die Trainingseinheiten und schenkte seinen Schülern Einblicke in das vielseitige Technikrepertoire der genialen Kampfkunst. Die dynamische Sphäre des Lehrgangs endete für 4 begeisterte StudentInnen aus dem Kreis Fulda mit der ersten Prüfung zum „5. Kyu.“ Die Übergabe der Urkunden an Alessandro Jehn (18), Markus Papendieck (19), Luisa Hertwig (18), und Hannah Faulstich (17) wurde von guten Wünschen für den persönlichen Weg und die Zukunft mit Aikido begleitet: „Kontinuierliches Üben hilft,“ sagten Korek und Andresen, „Fit und beweglich zu bleiben ist das Geheimnis!“ Nach einem eindrucksvollen Tag auf den Matten, waren sich die Teilnehmer alle einig, dass Aikido mehr als eine Sportart ist, sondern vielmehr eine Lebenseinstellung. Aikido schult die Achtsamkeit und fördert ein respektvolles und friedliches Miteinander. Der Fuldaer Aikido Verein freut sich über Interessierte, die mal zum Schnuppern und Mitrollen vorbeikommen möchten. Training für Anfänger und Fortgeschrittene (ab 10 Jahre) findet jeweils Montags und Mittwochs statt von 19.00 – 20.30 Uhr. Anschrift: 1. Fuldaer Judo-Club e.V. Heinrich v. Bibra Schule, Buseckstraße 5, 36043 Fulda
Mixfight Gala in der Eissporthalle Kassel Am Samstag den 22.06 fand zum ersten Mal die Mixfight Gala in Kassel statt. Austragungsort war die Eissporthalle der Kassel Huskies. Zu Gast waren ca. 2000 Besucher und sahen ein Fight Spektakel ohne Gleichen. Pre Show In den Vorkämpfen der Mixfight Gala konnte man viele Spektakuläre Kämpfe sehen, bei denen sich keiner der Kontrahenten etwas schenkte. Harte Kicks und Schläge tauschten sich die Kämpfer aus und am Ende war nicht jeder mit dem Ergebnis zu frieden. Auch konnte man einigen Kämpfern ansehen, dass sie keine Freunde sind und so verliefen auch die Fights. Ein perfekter Auftakt für die Hauptkämpfe am Abend, bei denen auch ein Titelkampf dabei war. ngg_shortcode_0_placeholder Main Events
Im ersten Kampf K1 über 3 Runden á 3 Minuten, standen sich Brice Kombou aus Kamerun und Jerome Heinz aus Deutschland gegenüber. Die beiden tauschten harte Kicks und Schläge aus und am Ende konnte Brice Kombou den Sieg erringen ngg_shortcode_1_placeholder Der zweite Kampf in der Klasse K1 -66 Kg wurde von Nuri Kacar aus der Türkei und Andrei Pisari aus Rumänien war eine Schlacht im Ring. Die beiden Kontrahenten gaben Vollgas und am Ende siegte Andrei Pisari nach Punkten. ngg_shortcode_2_placeholder Der dritte Kampf sollte eine Kombination er Kampfkünste sein. So durfte in der ersten Runde nur geboxt werden, in der zweiten Runde wurde nach K1 Regeln gekämpft und in der dritten Runde nach MMA Regeln. Diesen Kampf gewann am Ende Fabricio Guiseppe Rubino nach Punkten. ngg_shortcode_3_placeholder Der vierte Kampf zwischen Angelika Feit aus Deutschland und Linda Schlup aus der Schweiz gegenüber. Die beiden Damen, durch Ihre Trainer angeheizt tauschten harte Schläge und jede Menge Kicks aus. Ein energisch geführter Kampf entwickelte sich, bei dem am Ende Angelika Feit den Sieg erringen konnte. ngg_shortcode_4_placeholder Der fünfte Kampf zwischen Arbi Emiev aus Russland und Bobir Tagiev aus Usbekistan nach K1 MMA regeln -70 Kg war eine Schlacht. Das beide Kontrahenten sich nicht unbedingt mögen,
merkte man schon vor dem Kampf. Bobir provozierte wo es nur ging seinen Kontrahenten. Ein Kopfstoß von Bobir hinterließ einen Cut am rechten Auge von Arbi was Ihn in der ersten Runde etwas behinderte. Dieser gab jedoch nicht auf und kämpfte wie ein Löwe. Seine Schläge hinterließen deutliche Spuren im Gesicht von Bobir, doch am Ende reichte es nicht für den tapferen Russen. ngg_shortcode_5_placeholder Der sechste Kampf K1 -80 Kg zwischen Sergej Braun aus Deutschland und Juri de Sousa aus Portugal war auch eine harte Schlacht. Die beiden schenkten sich nichts was man auch an den Blessuren der beiden Kämpfer deutlich sehen konnte. Am Ende setzte sich knapp Juri de Sousa durch. ngg_shortcode_6_placeholder Der siebte Kampf zwischen Sergiu Calin aus Rumänien und Deli Kalejaiye aus den Niederlanden in der Klasse K1 -100 Kg über 3 Runden á 3 Minuten. War ein harter Kampf für beide Kämpfer. Kalejaiye fing sehr viele Schläge seines Gegners ab, doch die Treffer die er nicht verhindern konnte, hinterließen seine Spuren. So schickte er Kalejaiye sehr schnell auf die Bretter. Dieser rappelte sich noch einmal auf und fightete zurück, doch ein anderer harter Schlag auf das rechte Auge hinterließ einen Cut. Dieser konnte nicht mehr gestillt werden und so musste der Kampf leider abgebrochen werden. ngg_shortcode_7_placeholder Der achte Kampf des Abends war der heiß herbeigesehnte
Titelkampf zwischen „Sledge Hammer“ James Mc Sweeny aus England und dem „Pitbull“ Hatef Moeil aus dem Iran. Dieser MFC Titelkampf nach MMA Regeln über 3 Runden á 5 Minuten wurde hart geführt. Mc Sweeny landete sehr harte Treffer, doch Moeil ließ sich nicht davon beeindrucken. Wie ein Pitbull ging er auf Mc Sweeny los und bekam Ihn dann auch zu fassen. Er hebelte Mc Sweeny aus und bearbeitete Ihn mit harten Schlägen auf der Matte. Aber wer Mc Sweeny kennt, der weiß, er gibt nicht auf. Er kahm zurück auf die Beine und hieb wieder auf den Pitbull aus dem Iran ein. Doch wieder bekam dieser die Beine von Mc Sweeny zu fassen und brachte Ihn abermals auf die Bretter. Dieses Mal in besserer Position doch Mc Sweeny wehrte sich gekonnt, doch dann war auch der Kampf schon zu Ende. Hatte der Vorschlaghammer genug? Hatte der Ringrichter abgebrochen? Da Mc Sweeny erbost war, war klar, der Ringrichter hatte abgebrochen und so ist der „Pitbull“ Hatef Moeil neuer MFC Champion in der Gewichtsklasse +100 Kg. ngg_shortcode_8_placeholder Im neunten Kampf standen sich Viktor Bugotzki aus Russland und Enver Slivar aus der Schweiz in der Gewichtsklasse K1 +100 kg gegenüber. Der russische Hüne Bugotzki ist schon eine Imposante Figur im Ring doch der wendigere Schweizer machte es dem Hünen sehr schwer. Er verpasste Ihm immer wieder harte Kicks gegen die Beine und mit den nachfolgenden harten Schlägen, schickte er den Hünen auf die Matte. ngg_shortcode_9_placeholder Der zehnte und letzte Kampf war das Treffen der Altmeister. Marinko Neimarevic aus Kroatien und „Der braune Bomber“ David Marcina aus der Schweiz traten gegeneinander in der Klasse K1 +100 kg über 3 Runden á 3 Minuten an. Die beiden Kämpfer ließen es aber nicht langsam angehen wie man vermuten mochte.
Mit Vollgas voraus und einem harten Schlagabtausch war es dann Neimarevic der den „Braunen Bomber“ aus der Schweiz sehr schnell auf die Matte schickte. ngg_shortcode_10_placeholder Eine tolle Mixfight Gala ging zu Ende und der Veranstalter war mit dem Abend sehr zufrieden. Mit einer Danksagung an alle Kämpfer, Betreuer und Helfer verabschiedete er die Gäste und wünschte Ihnen eine gute Heimreise. Wir hoffen, dass es bald eine weitere Mixfight Gala in Kassel geben wird.
Marie Lang jetzt Weltmeisterin in 3 Gewichtsklassen! Marie Lang bleibt die Kickbox-Queen!
Von Claus Michelfelder – Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0, Link Die 32-Jährige ist seit 2016 Profi und mehrfache WKU- Weltmeisterin bis 60 kg und 62 kg. Jetzt eroberte sie den nächsten WM-Gürtel. Mit bereits zwei WM-Gürteln trat sie in den Ring. Ihre Gegnerin war die nicht weniger talentierte Aleksandra Sitnikova. Allerdings hatte die keine Chance durchzukommen, denn die versierte LANG – blockte alle Stösse und Tritte ab und landete eigene Treffer. So gingen bei Runden klar nach Punkten an die nunmehr 3-fache
Kickboxweltmeisterin. Marie Lang ist auch ausserhalb des Rings eine interessante Frau und auch bei ihr trifft der Spruch: „Mens sana in corpore sano“ zu, denn Marie hat bereits in 2011 ihr Studium zur Modedesignerin erfolgreich abgelegt. Bis 2016 arbeitete sie für verschiedene große Labels, bevor sie sich entschloss, ihr Hobby zum Beruf zu machen und das Moedesignen ruhen zu lassen. Der Erfolg gibt ihr Recht. Wer mehr über diese erstaunliche Frau erfahren will: http://www.marie-lang.de/ https://de.wikipedia.org/wiki/Marie_Lang_(Kickboxerin) Apropos: Marie gibt auch Tipps zum schnellen abnehmen: https://www.sat1.de/tv/fruehstuecksfernsehen/video/last-minute -bikini-figur-mit-marie-lang-clip
WWE: Summerslam 2018 Das größte Event des Sommers brachte die Krönung von vier neuen Champions mit sich, als Roman Reigns Brock Lesnar besiegte, um den Universal Championtitel zu gewinnen, Ronda Rousey Alexa Bliss bezwang, um den Raw Women’s Championtitel zu gewinnen, Charlotte Flair sich in einem Triple Threat Match gegen Becky Lynch & Carmella durchsetzte, um den SmackDown Women’s Championtitel umzuschnallen und Seth Rollins gegen Dolph Ziggler gewann, um den Intercontinental Championtitel zurückzugewinnen. BROOKLYN — Roman Reigns hat es endlich geschafft. Nach drei Jahren Krieg gegen Brock Lesnar besiegte The Big Dog seinen größten Rivalen bei SummerSlam und gewann den Universal Titel. Es war ein langer Weg für Reigns, aber bevor sein Showdown mit Brock überhaupt beginnen konnte, wurde er von Braun Strowman unterbrochen. Mr. Monster in the Bank teilte den beiden Gegnern mit, dass Braun unabhängig davon, wer das Match heute Abend gewonnen hat, seinen Money-in-the-Bank-Vertrag einlösen und sich ihnen sofort stellen würde. Mit The Monster Among Men, der jetzt am Ring zuschaut, landete Reigns schnell mehrere Superman Punches und Spears auf Brock, aber Lesnar konterte und nahm The Big Dog in mehreren
Guillotine Chokeholds gefangen. Als der Wahnsinn weiterging, gab Tdie Bestie Reigns eine weitere erstklassige Tour durch Suplex City. Reigns schaffte es, die Tour zu verkürzen, aber dann fand er sich in einer anderen Notlage wieder, als Lesnar einem Speer auswich, was dazu führte, dass Reigns durch die Seile sprang und mit Strowman kollidierte. Brock verpasste dann Strowman einen F-5. Als The Monster Among Men versuchte, Vergeltung zu üben, griff Brock Strowman mit dem Aktenkoffer an (bevor er ihn halb durch das Barclays Center warf) und mit einem Stuhl an. Lesnars Durst nach Zerstörung erwies sich jedoch als kostspielig, da er mit einem Speer getroffen wurde, sobald er in den Ring zurückkehrte. Dieser donnernde Aufprall reichte aus, um Lesnar unten zu halten und schließlich dem Big Dog zu erlauben, seinen größten Rivalen zu besiegen. Strowmans Drohung war neutralisiert worden, was Reigns erlaubte, mit der Universal Championtitel zu feiern. The Big Dog hatte sein Revier zurückerobert und das Roman Empire ist wieder auferstanden ngg_shortcode_11_placeholder Es gibt keine Gegnerin wie Ronda Rousey, und sie hat das bei SummerSlam gezeigt. In einem der dominantesten Siege der WWE- Geschichte besiegte The Baddest Woman on The Planet die amtierende Titelträgerin Alexa Bliss und wurde zum Raw Women’s Champion.
Raw Women’s Champion Alexa Bliss erwies sich als keine Gegnerin für Ronda Rouseys aggressiven Angriff: Mit freundlicher Genehmigung des preisgekrönten WWE Network. Bliss tat ihr Bestes, um die aggressive Rousey in den ersten Momenten des Matchs aus dem Weg zu gehen, indem sie sich in den Ringseilen niederließ, um das zu verhindern, was viele für unvermeidlich hielten. Little Miss Bliss versuchte, Rousey anzugreifen, nur um einen Schlag in den Brustkorb zu bekommen, der sie nach draußen schickte. Rousey, die scheinbar die Angst in ihrer Gegnerin spürte, gab Bliss eine bewusste Chance, indem sie sich inmitten des Rings setzte und dem Champion den Rücken zukehrte. Bliss nahm sie daraufhin in einen Sleeper Hold, der aber keine Wirkung auf The Baddest Woman on The Planet zu haben schien. Rousey stand auf und warf Bliss auf die Matte, bevor sie sie mit Leichtigkeit herumschleuderte und das ausverkaufte Barclays Center fragte, ob sie für einen neuen Raw Women’s Champion bereit seien. Sie mussten nicht mehr lange warten, als Rousey den Arm von Bliss packte und ihn so weit drehte, bis er kurz vor dem Auskugeln war. Dann ließ Rousey ihre patentierte Armbar einrasten und ließ Bliss keine andere Wahl, als abzuklopfen. Nach ihrem Sieg feierte Ronda mit ihrer engen Freundin Natalya und den Bella Twins, die am Ring in Brooklyn waren, um Rouseys großen Kampf zu sehen. Nur vier Monate nachdem Beginn ihrer WWE-Karriere ist Ronda Rousey ein Champion geworden und hat dies in dominierender Weise geschafft. Nach einem solchen Sieg muss sich das WWE- Universum fragen, ob es überhaupt jemanden gibt, der sich den Raw Women’s Championtitel von The Baddest Woman on The Planet nehmen kann ngg_shortcode_12_placeholder
The New Day mögen den Sieg bei SummerSlam technisch gesehen erzielt haben, aber es wird heute Abend nicht gefeiert. Nach einem brutalen Hammerangriff der SmackDown Tag Team Champions The Bludgeon Brothers wurden Big E & Xavier Woods durch Disqualifikation zu den Siegern erklärt, so dass sie das Barclays Center mit blauen Flecken, aber ohne Titel verließen. The New Day wollen die SmackDown Tag Team Titel gegen die brandgefährlichen Bludgeon Brothers in einer sehr körperlichen Schlacht zurückgewinnen: Mit freundlicher Genehmigung des preisgekrönten WWE Network. Das Match begann positiv für The New Day, als Big E & Woods dem brutalen Ansturm der amtierenden Titelverteidiger entgegenwirkten. Die Herausforderer setzten alles aufs Spiel, wobei Woods vom oberen Turnbuckle sprang und einen Flying- Elbow auf Harper am Ringboden ablieferte. Doch gerade als es so aussah, als ob Harper im Begriff wäre, besiegt zu werden, griff Rowan The New Day mit seinem gewaltigen Hammer auf der Ringumrandung an. Harper schloss sich bald seinem Partner in einem beängstigenden Angriff an, der noch lange nachdem der Ringrichter nach der Glocke schlagen ließ andauerte. The New Day mögen zwar nach dem umstrittenen Ausgang dieses Championtitel-Showdowns ein Rückmatch gewährt bekommen, aber werden sie sich wieder dem Zorn der Bludgeon Brothers stellen wollen? ngg_shortcode_13_placeholder
Als Dolph Ziggler am 18. Juni Seth Rollins für den Intercontinental Titel schlug, hatte The Showoff Drew McIntyre in seiner Ecke und Rollins hatte niemanden. Diesmal brachte der King Slayer einen Irren mit – den Lunatic Fringe – und die Unterstützung von Dean Ambrose machte den Unterschied. Während Dean Ambrose Drew McIntyre am Ring im Auge behielt, konnte Seth Rollins den Intercontinental Champion Dolph Ziggler besiegen und seinen Preis zurückerobern. Rollins konterte dann einen Crossbody-Versuch von, was dazu führte, dass Rollins The Showoff (und versehentlich auch er selbst) mit einem unglaublichen Suplex über das obere Seil auf den Boden fiel. Jeder Superstar punktete von dort aus mit großen Treffern. Ziggler verpasste Rollins einen donnernden DDT auf die Ringkante. Der Kingslayer kämpfte sich zurück und schlug Dolph mit einem ehrfurchtgebietenden Reverse-Superplex vom obersten Seil, dem er dann einen Falcon Arrow folgen ließ. Diese unglaubliche Sequenz ließ Rollins dem Sieg näher kommen, aber der Scottish Psychopath warf Ambrose in die Stahltreppe, was Rollins ablenkte. Ziggler nutzte die Gelegenheit, um den Zig Zag folgen zu lassen, aber The Architect schaffte auf wundersame Weise den Kickout, was McIntyre auf die Ringumrandung brachte. Doch The Lunatic Fringe stoppte den Schotten und schickte ihn mit Dirty Deeds auf den Hallenboden. Rollins konterte Zigglers Superkick mit einem seiner eigenen und löschte dann Zigglers Lichter mit einem Stomp zum Sieg aus und gewann seinen zweiten Intercontinental Championtitel.
ngg_shortcode_14_placeholder Weitere Berichte, Videos und Bilder findet ihr unter: WWE Summer Slam 2018. Schaut einfach auch da mal vorbei. Checkt die andern Großveranstaltungen der WWE ab denn die Elite des Wrestlings kommt im November wieder nach Deutschland, wir werden auch dort wieder vor Ort sein, euer Team vom Nordhessen Journal. Effektive Verteidigung lernen?
Der Selbtsverteidigungsex perte Burak Basak und die langjährige Kampfsportlerin Bahar Kor gaben im Namen der Fit & Sicher Akademie Umbach ein Selbtsverteidigungsse minar für den Verein Weltweiterdenken e.V. in Harzgerode. Während eines lehrreichen und spaßigen Tages im Freien, lernten die Teilnehmer wie sie brenzliche Situation vermeiden, anderen verbal Einhalt gebieten und sich selber körperlich verteidigen können. In der heutigen Zeit nimmt die Kriminalitätsrate jährlich zu, insbesondere Großstädte sind hiervon betroffen. Somit steigt auch die Notwendigkeit zu wissen, wie man sich sich selber verteidigt und schützt. Ein Großteil der Bevölkerung stimmt damit überein, die Nachfrage nach qualitativ hochwertigem Selbstverteidigungstraining nimmt stetig zu. In diesem Sinne möchten auch die Mitglieder des Vereins Weltweiterdenken e.V. lernen, wie man sich effektiv verteidigt. Aus diesem Grund wendeten sie sich an die Fit & Sicher Akademie Umbach in Kassel, welches als eines der größten Kampfkunst und Kampfsportakademien in Nordhessen gilt. In der Fit & Sicher Akademie Umbach finden sich seit Jahren
Experten der Selbstverteidigung und des Kampfsports wieder. So wird von morgens bis abends in verschieden Sparten trainiert, um sich selber zu verteidigen, sich sportlich weiterzuentwickeln, die Gesundheit zu fördern und sich mit anderen zu messen. So stehen viele Experten der Akademie für Seminare in und außerhalb Kassels offen und freuen sich auf zukünftige Projekte. Diese Diashow benötigt JavaScript. MMA in Kassel: Dritte Fight Night im Kasseler MMA
Trainings und Wettkampf- Center der Fit & Sicher Akademie Umbach! MMA in Kassel: Bei der inzwischen jährlich stattfindenden Veranstaltung „Im Schatten des Herkules“ werden insgesamt 12 Kämpfe im Octagon in den Bereichen MMA, K1 und Submission Grappling stattfinden. Viele der Kämpfer kommen aus Kassel oder Umgebung und entstammen dem MMA CAGE CASSEL Team (MMA Abteilung der Fit&Sicher Akademie Umbach), aber auch Kämpfer aus Frankreich, Österreich und anderen Teilen Deutschlands werden sich an diesem Tage messen. Bei dieser Veranstaltung handelt es sich nicht um tausende
Zuschauer und weltweit berühmte oder gar importierte Vollprofis, sondern eher um Kämpfer mit großen Träumen, die sich gerne mit Anderen messen und Fuß im Leistungssport fassen möchten. Eine Plattform die Kampfsportbegeisterten Zuschauern und Kämpfern eine tolle Erfahrung bietet. Nichtsdestotrotz wissen wir anhand der letzten Jahre, dass dieser Abend für viel Stimmung und eine geballte Faust an Action spricht. Somit sind die knapp 250 Plätze der sehr privaten Veranstaltung so gut wie ausverkauft. Trotzdem hat sich die Fit & Sicher Akademie Umbach überreden lassen, 2 Karten zu verlosen. Um an der Verlosung teilzunehmen muss nur die Veranstaltung geteilt werden: L I N K ( Minderjährige sind von der Verlosung ausgeschlossen. ) Weitere Informationen unter: Tel.: 0561/9373515E-Mail: info@mma-kassel.de
Kasseler Kampfsportler weiterhin erfolgreich – Dieses Mal auf der FIBO in Köln Köln, Messehallen. FIBO – einer der größten Fitness – Ausstellungen der Welt. Die FIBO ist die internationale Leitmesse für Fitness, Wellness und Gesundheit und findet seit ihrer Gründung 1985 jährlich im April statt – seit 2013 in Köln. Mit einer Ausstellungsfläche von 160.000 m² lockt die FIBO über 940 Aussteller und mehr als 153.000 Besuchern, davon 83.000 Fachbesucher, aus aller Welt an. Die FIBO bildet nicht nur aktuelle Trends und Neuheiten aus der Fitness- und Gesundheitsbranche ab, sondern lädt auch durch ein umfangreiches, interaktives Programm zum Mitmachen ein. Die Akademie für Selbstverteidigung Kassel mittendrin.
Es gibt insgesamt für die 9 Kämpfer der Kategorie Brazilian Jiu-Jitsu 6x GOLD und 3x SILBER bei den Westside Battle Trials 2017. 09.04.17. – Die Kämpfer sammeln sich um 06:00 Uhr in der Friedrich-Ebert-Straße in Kassel, vor der Akademie für die Reise nach Köln. Wenige Minuten später beginnt die knapp 3 stündige Fahrt nach Köln. Während Einige noch müde sind und schlafen, sind Andere wiederum aufgeregt und versuchen die Zeit totzuschlagen. Lange vorher wurde sich mit hartem Training auf das Turnier vorbereitet, nun sind es nur noch wenige Stunden bis dahin. Zu bestreiten ist das vom BJJBD (Brazilian Jiu-Jitsu Bund Deutschland e.V.) organisierte Turnier, die Westside Battle Trials 2017. Es ist das erste Qualifikationsturnier zur Deutschen Meisterschaft 2017. Um an der deutschen Meisterschaft teilzunehmen, muss man an mindestens zwei verschiedenen Qualifikationsturnieren teilnehmen und jeweils unter die besten 4 Teilnehmer gelangen. Wie immer gibt es verschiedene Gewichts- als auch Leistungsklassen. Unter den 150.000 Besuchern auf der Fibo, zwischen all den vielen Fitnessprodukten, Ernährungsergänzungsmitteln und Bodybuildern tragen die Kasseler mit höchster Konzentration ihre Kämpfe aus.
So gingen folgende Medaillen an die Kämpfer: Burak Basak (Bluebelt, -88,3Kg) – Gold im GI / Silber im No-Gi Arjan Hisenaj (Whitebelt, -94,3Kg) – Gold im GI / Gold im No- Gi Jeremoth Mpova (Whitebelt, 88,3Kg) – Silber im No-GI Timucin Langlotz (Whitebelt, 82,3Kg) – Gold im No-GI Dmitrij Ajdako (Whitebelt, -76Kg) – Silber im No-GI Serkan Ortac (White, -64Kg) – Gold im GI Besonders aufregend war das Turnier für Serkan Ortac (17 Jahre alt) und Arjan Hisenaj (17 Jahre alt), die seit diesem Jahr bei den Erwachsenen kämpfen. Alle ihre Gegner waren älter, die meisten zwischen 23-28 Jahre alt. Trotz diesem immensen
Alters- und Erfahrungsunterschiedes konnten sich beide eine Goldmedaille ergattern. Murat Efendi, welcher seinen Schülern in Nichts nachsteht und eine Woche zuvor die Europameisterschaft im No-Gi in Rom gewann, ist stolz. Murat Efendi im Gespräch am Ende des Tages: „Ich bin stolz, aber nicht nur auf die Gewinner und unsere Erfolge, sondern auf das ganze Team und den Zusammenhalt, der sich nicht nur auf Turnieren, sondern täglich im Training zeigt. Wir halten zusammen, bei Sieg und Niederlage!“ (/BuBa) https://www.fibo.com/ http://www.selbstverteidigung-kassel.net/ 7 Medaillen für Kasseler
Kampfsportler bei dem Champions Day (Mittelrhein Cup) Mühlheim-Kärlich, Rheinland-Pfalz. Kasseler erkämpfen insgesamt 1xGold, 3x Silber und 3xBronze in der Kategorie Brazilian Jiu-Jitsu. Bei diesem inzwischen jährlich veranstalteten Turnier gingen 13 Kämpfer der ASK (Akademie für Selbstverteidigung Kassel) auf die Matte. Der Mittelrhein Cup ist eine der größten Veranstaltungen im Amateur Kampfsport in Deutschland, seit 2010 haben bis heute ca. 6000 Sportler an diesen Veranstaltungen teilgenommen. Aus diesem Grund ist die Leistung, der teilweise sehr frischen Wettkämpfer aus Kassel umso beachtlicher, denn für über die Hälfte aller Teilnehmer aus Kassel war es die erste Wettkampfteilnahme. Ein bunt gemischtes Team ging somit an den Start, es waren so gut wie alle Gewichtsklassen vertreten. So ging Anh Nguyen, unser leichtester Wettkämpfer, mit 44 Kilogramm auf die Matte und musste sich einem Kontrahenten Stellen der 60 Kilogramm wog, da es niemanden leichteren gab. Nach einem langen Kampf verlor er nach Punkten, nichtdestotrotz konnte er sich Respekt und Applaus anderer Kämpfer und Zuschauer sichern.
Enes-Nuri Özcelik war der schwerste Wettkämpfer und stellte sich mit 99 Kilogramm seinen Kontrahenten in der höchsten Gewichtsklasse, auch seine Gegner hatten ähnliches Format. Enes entschied sich, obwohl er erst 17 ist, freiwillig dazu bei den Erwachsenen mitzukämpfen und konnte sich den 3. Platz erkämpfen. Gecoached wurde jeder einzelne von dem Rand der Mattenfläche entweder vom Akademieleiter, Murat Efendi, oder vom Teamkameraden, Burak Basak. Die während der Kämpfe mindestens genauso aufgeregt waren, wie die Kämpfer selber. Grundlegend kann gesagt werden, dass Murat Efendi, zufrieden mit der Leistung seines Teams ist. Er ist froh, dass die Qualität seines Trainings für sich selber spricht und ist froh über die Erfolge bei dem ersten großen Wettkampf im Jahre 2017. Er verabschiedet seine Schützlinge mit folgenden Worten: „Für uns sollten nicht nur Medaillen zählen, sondern auch individuelle Entwicklung und diese habe ich bei jedem Einzelnen von euch sehen können. Dies war nur ein Turnier von vielen, diejenigen die Medaillen bekommen haben sollten Bescheiden bleiben und weiter hart an sich arbeiten. Diejenigen die es nicht geschafft haben eine Medaille zu bekommen, sollten sich nicht verunsichern lassen, es sollte eher als eine weitere Erfahrung gesehen werden und uns unsere Schwächen aufzeigen. Im Endeffekt gilt also das Gleiche für alle! Hart weiter arbeiten und darauf Vertrauen haben, dass dies sich lohnen wird!“ Danke an Burak Basak für disen Bericht.
http://nordhessen-journal.de/2017/01/22/die-europameisterschaf t-im-bjj-bronze-fuer-kassel/ Die Europameisterschaft im BJJ – Bronze für Kassel Teil 6 Kapitel I – Krankheit und Aufregung
Mattenrichter stehen bereit bei der Europameisterschaft der IBJJF 11.01.16 Mittwoch 23:56 Uhr – Im Flieger nach Lissabon. Mir geht es überhaupt nicht gut. Ich frage mich ob dies an der Aufregung liegt? Meine Glieder schmerzen, ich habe einen trockenen Hals, habe kaum gegessen und mir ist schwindelig. Ich denke mir, dass es wahrscheinlich nur psychosomatisch ist und ich mir keine Sorgen machen sollte. Die nächsten Tage stellt sich heraus, dass ich die ganze Sache unterschätzt habe. Die Reise von São Paulo nach Lissabon ist in diesem Zustand eine Zumutung. Nach einem 9 stündigen Flug nach Casa Blanca steige ich in den nächsten Flieger nach Lissabon und bin innerhalb von einer Stunde dann da. Mir geht es noch schlechter als vorher, ich quäle mich in ein Taxi und lasse mich zu meiner Unterkunft fahren. Ich fühle mich nicht in der Verfassung mit den öffentlichen Verkehrsmitteln und meinem schweren Rucksack weiterzureisen. Dieses Mal ein Einzelzimmer in einem Hostel. Ich weiß, dass wenn ich mich jetzt hinlege, dass ich nicht mehr auf die Beine komme. Ich lege meine Sachen ab, suche mit Hilfe der Rezeption den nächsten Supermarkt und die nächste Apotheke auf und decke mich mit Obst, Nudelsuppe, Wasser und Medizin ein. Ich verlasse die Wohnung die nächsten 3 Tage immer nur kurz zum Einkaufen. Ansonsten liege ich nur mit hohem Fieber im Bett, mich hat es voll erwischt und dass genau eine Woche vor dem Wettkampf. Das schlimmste daran ist, dass ich weiß, dass meine Kondition darunter leiden wird und
ich so nicht trainieren kann. Ich habe zunächst ein kleines Tief, aber sammle mich schnell wieder, ich werde kämpfen so oder so, ob ich krank bin oder nicht und ich werde mein Bestes geben. Das bestmögliche, was mir an diesem Tag möglich ist. Ich muss irgendwie wieder fit werden. Am Sonntag geht es mir halbwegs besser, am Mittwoch kämpfe ich. Ich brauche auch frische Luft, um besser zu regenerieren und beschließe die Gegend zu erkunden. Kapitel II – Mein perfekter Tag in Lissabon: Architektur und Straßenkünstler am Praça do Comércio
15.01.16 Sonntag 15:34 Uhr – am Platz des Marques de Pombal. Ich verlasse mein Hostel und sehe auf der Karte, ganz in der Nähe, einen riesigen runden Platz. In der Mitte des Platzes ist eine gigantische Säule auf dessen Haupt sich ein Pferd mit dazugehörigem Reiter befindet. Ein wirklich beeindruckendes Kunstwerk. Um den Platz herum befinden sich teure und berühmte Hotelketten, die eine edle Kulisse in Kombination mit dem offenen Platz erschaffen. Auf dem Platz stehend sehe ich eine große Allee die bergab führt, da sie so einladend aussieht, folge ich ihr. Links und rechts wieder Geschäfte, Hotels und Restaurants. Es ist die Avenida de liberdade. Ich gelange nach knapp 20 Minuten Laufweg wieder auf einem Platz, dieser ist jedoch rechteckig und auf ihm befinden sich 2 große Brunnen, die jeweils 4 Meerjungfrauen am Rand sitzen haben. Diese speien Wasser in die Mitte des Brunnens, der wiederum von innen nach außen mit Wasser spritzt. Ich setze mich einige Minuten an den Brunnen und sehe zu wie das Licht der Sonne durch das sprießende Wasser fällt. Ein schöner Anblick. Auch hier befindet sich in der Mitte eine riesige beschriftete Säule. Die Portugiesen mögen anscheinend ihre Säulen. Ich gehe weiter und gelange in eine, für Autos gesperrte, Einkaufsstraße. Bäckereien und Restaurants mit den köstlichsten Spezialitäten gibt es an jeder Ecke. Frische Krebse an der Schaufensterscheibe im Aquarium. Languste auf Eis und weitere diverse Fischsorten und Muschelsorten werden zur Schau gestellt. Das Meiste von dem kenne ich nicht und da ich noch krank bin, will ich nicht mit Lebensmittel experimentieren. Ich laufe solange weiter, bis ich klassische Klaviermusik höre. Es kommt aus einer umgedrehten Obstkiste, davor steht eine Frau auf einem kleinen Podest. Die Frau ist komplett mit einer bronze-goldenen Schicht überzogen, Sie sieht aus wie eine Statue und bewegt sich auch nicht. Eindrucksvoll. Aber warum dann die Musik? Ein Tisch eines
Restaurants befindet sich ca. 10 Meter hinter ihr. Ich platziere mich dort und bestelle leckere Penne mit frischen Cocktailtomaten und grüner Pesto. Dazu frisch gepresster O- saft. Ich beobachte die Frau von hinten. Es bleiben immer mehr Leute um Sie herumstehen, bis sich ein Kleinkind mit wankenden Schritten und einer Münze in der Hand nähert. Das Kind lässt den Euro in eine Vase fallen. Mit dem Klicken des Münzstückes innerhalb des Gefäßes beginnt die Frau sich zu bewegen. Es entsteht die Illusion das eine gegossene Metallstatue zu der Musik tanzt, ein gutes Entertainmentprogramm, denke ich mir und genieße einfach immer wieder den Moment, wenn eine Person Geld in die Vase wirft. Da sich die Frau im Kreis bewegt merkt Sie jedoch im dritten Durchgang, dass ich einfach für Lau die Show genieße. Ich bin mir jedoch meiner Schuld bewusst, nachdem ich gegessen habe, gehe ich mit einem breiten Grinsen auf das Podest zu und werfe einen Euro in die Vase. Auch Sie kann sich ein Schmunzeln nicht verkneifen und beginnt ihren Tanz. Nachdem Sie fertig ist, ziehe ich meine Cappy, mache einen Knicks und lache lauthals, bevor ich weiterlaufe. Von nun an komme ich jeden Tag vorbei, werfe einen Euro in die Vase, schaue kurz zu und verschwinde wieder. Ich habe Respekt vor Menschen, die das was ihre Leidenschaft ist, täglich ausüben. Auch wenn es wie in diesem Fall undankbar, wie das Leben einer Straßenkünstlerin, ist. Natürlich schmunzelt die gute Frau schon inzwischen aus der Ferne, wenn Sie mich kommen sieht. Ich freue mich jedes Mal, besonders dann, wenn zufällig ein Kind vorbeiläuft, über das Spektakel. Es ist als ob man für einen Euro gute Laune verbreiten würde – ich halte es für einen guten Preis. Die Einkaufsstraße führt mich durch ein breites Tor, welches wiederum zu einem weiteren großen Platz mit einem Reiter führt, dieser liegt jedoch vor einem Fluss der ins Meer mündet. Schon auf dem Platz weht einem die salzige und herbe Seeluft ins Gesicht. Bei 13 Grad und klarem blauen Himmel, ist
das gut auszuhalten. Das Gekreische von Möwen wird mit dem näherkommen an das Wasser immer lauter. Ich lande an einem Ort wo sehr Breite und flache Stufen direkt in das Wasser hineinführen. Direkt im Wasser befinden sich 2 ungefähr 3 Meter hohe Podeste, die am höchsten Punkte eine große Kugel haben. Ich weiß nicht, was der Sinn dahinter ist, aber es ist ein schöner Anblick. Nachdem ich bei der bronzenen Frau vorbeigelaufen bin, setze ich mich meistens mit einem frischen O-saft und einem Käse-Croissant auf die Stufen und schaue den sanften Wellen bei dem Aufschlagen an der Küste zu. Auf meinem Rückweg, an diesem ersten tollen Tag, höre ich an einem kleinen Café an der Ecke eine 3-köpfige Band spielen. Klassische Aufstellung: Bassist, Schlagzeuger und Gitarrist. Sie spielen zwar keine eigenen Songs, Covern jedoch bekannte Lieder und verpassen Ihnen Ihren eigenen „touch“. Ich genieße das wirklich sehr und setze mich auf eine Tasse Tee hin. Ich habe jedoch kein Bargeld mehr, möchte aber der Band trotzdem etwas geben, ich gebe allen ein Getränk während der Spielpause aus und wir kommen in ein sehr interessantes Gespräch. Sie nennen sich die „folkways“ und musizieren schon eine ganze Weile zusammen. Ich warte hoffnungsvoll den zweiten Teil ab
und sie steigern sich sogar, unter anderem spielen sie einen meiner Lieblings Songs „Under the Bridge“ von den Red hot Chili Peppers. Ich bin begeistert. In einem weiteren Gespräch, nach ihrem Auftritt, kommt heraus, dass Sie anscheinend jedes Wochenende an diesem kleinen Café spielen. Wir tauschen die Kontaktdaten aus, falls ich nochmal hierherkomme, würde es mich freuen, Sie erneut spielen zu hören. Unter der Facebook Seite “ www.facebook.com/andresousagoncalves “ kann man sich weitere Informationen besorgen, falls man dies möchte. Ein entspannender, als auch erfüllenden Tag geht für mich dem Ende zu. Kapitel III – Die Europameisterschaft, zwischen Sieg und Niederlage 17.01.16 Dienstag 23:43 Uhr – Im Zimmer Ich habe mich heute nur wieder ausgeruht und morgen um 14:30 Uhr wird mein erster Kampf beginnen. Eine Woche kein Training und die Krankheit, ich bin gespannt wie das wird. Wenige Stunden zuvor habe ich meinen Trainer, Murat Efendi, vom Flughafen abgeholt. Ich bin froh, dass er morgen dabei ist. Auch Sergio Canudo Zimmermann, Leiter des „Pound for Pound“ in Deutschland ist dabei und wird mich coachen. Ich werde offiziell für dieses Team, ein Team voller Wettkämpfer, auf die Matte gehen. Mittwoch 12:38 Uhr Ich habe die Nacht über kaum geschlafen, bin viel zu aufgeregt. Aber nun ist es an der Zeit, ich betrete mit Murat
die Halle. Es ist rappelvoll, überall sprechen Menschen mit „Blumenkohlohren“ und Bjj-Klamotten die verschiedensten Sprachen. Das größte BJJ-Turnier der Welt. Dieses Jahr mit knapp 4000 Teilnehmern, ich einer von ihnen. Wir kämpfen uns durch die Masse bis wir die Tribüne erreichen. Auch hier ist alles voll, ein durchkommen ist nur mühselig möglich. Die Blicke der Teilnehmer und Zuschauer sind fixiert auf die Wettkampffläche, welche aus 8 Matten mit jeweils mehreren Kampfrichtern besteht. Es finden simultan 8 Kämpfe gleichzeitig statt, eine Niederlage und man ist raus. Jeder Kampf ist somit wichtig, keiner schenkt dem anderen etwas. Es ist laut, Trainer schreien vom Mattenrand aus Tipps zu oder brüllen auch einfach nur „FIGHT, FIGHT, FIGHT, FIGHT!“ – Zuschauer jubeln und fühlen mit. Eine von Adrenalin gefüllte Halle, dies steckt mich an. Ich bin aufgeregt. Da es nicht mehr lange bis zu meinem Kampf ist, gehe ich in den Aufwärmbereich. Dort treffe ich viele bekannte Gesichter aus Brasilien wieder, hauptsächlich die Leute, die ausnahmslos jeden Tag da waren. Wir unterhalten uns kurz und ich wärme mich auf. Laufen, Burpees und Co. helfen mir dabei. Zum Schluss „kämpfe“ ich locker mit einem guten Bekannten, Stefan
Heber, der es übrigens noch auf das Podest während dieser Meisterschaft schafft. Ich bin warm und bereit, ich spüre kaum Anzeichen davon, dass ich krank war, das ist gut. Ab auf die Kampffläche, mein Anzug, meine Identität und mein Gewicht werden überprüft. Ich bin in der Klasse „Middle-heavyweight“ angemeldet. Das heißt, ich darf bis zu 88,3 Kilogramm wiegen. Ich stelle mich auf dir Waage, die Frau die das überprüft, schaut kritisch. Ich werfe einen Blick auf mein Gewicht, mit meinen Klamotten wiege ich 81,2 Kilogramm. Verdammt. Die Krankheit hat mich sehr viel Gewicht verlieren lassen. Ich könnte sogar eine komplette Gewichtsklasse drunter kämpfen. „Middle-weight“ geht bis ca. 82kg. Naja, das geht jetzt aber nicht mehr. Die Frau lacht und sagt „Good Luck“. Ob das jetzt ernst gemeint ist? Kopfhörer rein, Pullover über dem Gi und Cappy auf dem Kopf. Ich muss warm bleiben, meinen Fokus bewahren. Ich muss gewinnen, es war ein langer Weg bis hier her. Es spielt keine Rolle ob ich krank war, die ganze Woche kaum trainiert habe oder jetzt knapp 7 Kilogramm weniger wiege, das sind die Worte, die ich mir Sage. Ich werde aus meinem Gedanken herausgerissen: „Burak Basak!“ „Burak?!“ „…“ Ich höre leise meinen Namen. Ich wurde aufgerufen und lasse mich auf Matte 4 begleiten. Hier werde ich kämpfen. Mein Gegner steht schon da, er ist etwas kleiner als ich, sehr kräftig und hat einen dunklen dicken Bart. Ich schaue nur flüchtig auf ihn und mein Blick geht nach vorn, Richtung Matte. Es spielt keine Rolle wer vor mir steht, ich muss mein Bestes geben. Es geht los, wir kämpfen im Stand und ich ziehe ihn zu Boden. Keiner bekommt Punkte, er passiert jedoch fast meine Verteidigung. Das war knapp und hat viel Kraft gekostet. Er steht, ich liege, ich schaffe es ihn zu sweepen (umzuwerfen), dafür gibt es schon mal 2 Punkte. Ich liege nun halb auf ihm drauf, kann mir seinen Kragen schnappen und würge ihn mit einem Cross-choke. Es dauert lange, ich habe den Griff nicht richtig, aber ich werde nicht loslassen. Meine Unterarme
schwellen an, ich ziehe mit meiner ganzen Kraft. Endlich. Er klopft ab und gibt somit auf, puh. Ich verlasse die Matte, ein Blick nach oben, mein Trainer Murat nickt von der Tribüne aus. Am Mattenrand wartet Sergio auf mich, er hat mir immer wieder Tipps zugerufen, er sagt, dass ich mich nun schnell erholen soll. Ich setze mich an den Rand, meine Lunge und mein Hals brennen, als wäre ich um mein Leben gerannt. Meine Unterarme fühlen sich an wie Betonklotze, ich kann kaum die Hände mehr schließen. Mir ist schlecht. Ein allzu bekanntes Gefühl, jeder der einen Bjj-Wettkampf bestritten hat, kennt so etwas. Ich weiß aber auch, dass es mir auch etwas schlechter geht als sonst, weil ich krank war. Egal. Wenn ich Europameister werden will, muss ich nun noch 5-mal gewinnen. Ich fokussiere mich. Das ist es was es heißt Kampfsportler zu sein. 15 Minuten vergehen, der nächste Kampf steht an. Wir kämpfen im Stand und er taucht mir in die Beine, ich denke, dass er es nicht schafft mich umzuwerfen, aber er schafft es. Ich gehe zu Boden. 2 Punkte für ihn, er versucht meine Verteidigung zu passieren, ich kämpfe. Das geht eine ganze Weile so, bis er eine mir fremde Technik anwendet und am Ende an meiner Verteidigung vorbeikommt. Er kontrolliert mich nun von der Seite, nochmal 3 Punkte für ihn. Jetzt steht es 5-0, noch drei und halb Minuten Kampfzeit. Sergio sagt, bleib ruhig, kämpfe und hole dir deine Verteidigungsposition wieder. Ich kämpfe mit all meiner Kraft, er versucht mich aufzuhalten und ich versuche mich nicht kontrollieren zu lassen. Er schnauft, er muss auch so erschöpft sein wie ich. Jedoch kriege ich keine gescheite Verteidigung hin, um genug Zeit zu gewinnen einen Gegenangriff zu starten. Meine Lunge brennt, meine Arme sind schwer und mir kommt meine Magensäure hoch. Schlucken. Weitermachen. Ich sehen wie die Zeit abläuft – 01:32…. 00:45… Ich bewege mich bis zum geht nicht mehr. Sergio ruft, „Fight until the End.“ Ich kämpfe und kämpfe einen aussichtslosen Kampf. Aber er wird schafft es auch nicht mich zur Aufgabe zu
bringen. Ein Blick auf die Uhr – 00:00 – das Horn ertönt, der Kampf ist vorbei. Mein Traum geplatzt. Ich bekomme schemenhaft mit wie wir aufstehen und die Hand meines Gegners gehoben vom Schiedsrichter gehoben wird, während meine Arme hängen. Er umarmt mich und sagt, dass es ein guter Kampf war. Am Mattenrand wartet Sergio und umarmt mich auch und nickt verständnisvoll. Murat steht auf der Tribüne und wir tauschen Blicke aus. Ich bewege mich nicht mehr, setze mich auf den Boden und bleibe dort die nächsten Minuten sitzen. Ich muss verstehen was passiert ist und wie schnell es passiert ist. Das unaufhaltsame Ablaufen der Zeit in Kombination mit der Machtlosigkeit etwas auszurichten war prägend. Ich akzeptiere keine Ausrede. Ich habe nicht verloren, weil ich krank war oder 7 Kilogramm leichter, ich habe verloren, weil er besser war und seine Vorteile besser genutzt hat. Den Rest des Tages schauen wir den anderen Kämpfer zu. Morgen sind Murat, als auch andere Freunde dran, ich werde für sie da sein und mitfiebern. Kapitel IV – Bronze für Kassel 19.01.16 Donnerstag 14:23 Uhr Ich helfe Murat auf der Mattenfläche sich aufzuwärmen, in knapp einer Stunde ist sein Kampf. Ich bin mindestens genauso aufgeregt wie gestern. Wir kennen uns inzwischen seit 11 Jahren und seit je her ist er mein Trainer und inzwischen auch wie ein Bruder für mich. Er wird früh aufgerufen und begibt sich auf die Mattenfläche. Ich gehe auf die Tribüne und Sergio coacht wieder. Er kann seinen ersten Gegner überwältigen, es ist zwar ein harter Kampf, aber er bringt ihn zum abklopfen durch einen Americana (Ellenbogenhebel) aus der Mount- position. Jedoch blutet sein Gegner so stark durch einen Cut,
Sie können auch lesen