Karlheinz - Neue Musik in Köln Agata Zubel & E-MEX Ensemble

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karlheinz
   claire

                                2018   dreizehn
 © Paul Le

November – Dezember 2018

Neue Musik in Köln
Agata Zubel & E-MEX Ensemble
             Kollektiv3:6Köln
Sweatshop Stories
impressum                                      editorial

karlheinz erscheint fünfmal jährlich.
Es ist eine gemeinsame Publikation von
ON – Neue Musik Köln e.V. und                           Liebe Leserinnen
Kölner Gesellschaft für Neue Musik e.V.
                                                               und Leser,
© Copyright 2018 by                           zehn Jahre ON liegen hinter uns, und wir können
ON – Neue Musik Köln e.V.                     zurückblicken auf ein eindrucksvolles Jubiläum
Alle Rechte vorbehalten.                      mit zahlreichen großartigen Konzerten, einem
                                              ebenso großartigen Publikum und viel Neuer Mu-
Haftungsausschluss:                           sik im September dieses Jahres. An dieser Stelle
Für die Richtigkeit und Vollständigkeit der   möchten wir noch einmal Danke! sagen an alle, die
Angaben kann keine Gewähr übernommen          da waren und mit uns zusammen gefeiert und an-
werden. Namentlich (oder mit Kürzel)          gestoßen haben auf die erfolgreiche Arbeit der
gekennzeichnete Artikel geben die Meinung     vergangenen Dekade.
des Autors wieder, nicht aber unbedingt die
der Redaktion oder der Herausgeber. Kein      Aber natürlich geht es – immer – weiter,
Teil der Publikation darf ohne schriftliche   wir freuen uns ebenso sehr auf das was vor uns
Genehmigung des Herausgebers in               liegt, wie z.B. Uraufführungen mit dem E-Mex En-
irgendeiner Form reproduziert oder unter      semble, neue Werke des Gitarristen und Kompo-
Verwendung elektronischer Systeme             nisten Scott Fields für Duo-Konstellationen und
verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet   Avantgarde-Underground Crossover mit dem
werden.                                       Kollektiv3:6Köln. Wer es lieber klein und beschau-
                                              lich mag, ist herzlich zu unseren Konzerten im
Herausgeber/V.i.S.d.P.:                       ON-Büro eingeladen. Hier starten wir in den
ON – Neue Musik Köln e.V.                     November mit dem Gitarrenduo Papenheim/
Melchiorstraße 3                              Funabashi aus Hamburg und Berlin, die gemein-
50670 Köln                                    sam mit dem Kölner Saxophonisten Georg Wissel
www.on-cologne.de                             auftreten werden.
Redaktion:
Daniel Mennicken                              Und weil diese karlheinz die letzte in diesem Jahr
Helene Heuser                                 ist, bleibt uns an dieser Stelle nur, Ihnen eine mög-
Redaktion der „kgnm und                       lichst entspannte (Vor-)Weihnachtszeit zu wün-
Neue Musik Termine“:                          schen. Wir freuen uns, Sie im Konzert begrüßen zu
Dorrit Bauerecker                             dürfen!
www.kgnm.de
Gestaltung:                                                                                  Ihr
DOK EINS Köln                                                                  Daniel Mennicken
www.dokeins.de

ON – Neue Musik Köln und die kgnm
werden gefördert durch die Stadt Köln.
Die Veranstaltungen von ON werden
außerdem gefördert durch das Ministerium
für Kultur und Wissenschaft NRW.

                                                                                                                                                         Leclaire
                                                                                                                                          ember © Paul
                                                                                                                NEUES /   07 + 08. Sept
                                                                                                      MAKE SOME
ästhetische Strukturen in Echtzeit. Im Verlauf des                                       Mitwirkende:

                                  01/11
                                whisper /
                                                      Konzerts werden die verschiedene Arten und
                                                      Kanäle der Kommunikation zwischen dem
                                                      Auditiven und Visuellen und die klangliche Natur
                                                                                                                Georgia Koumara, Vladimir Guicheff-Bogacz,
                                                                                                               Farzia Fallah, Nicolas Berge – Kompositionen
                                                                                                            Lola Rubio – Geige, Laura Hovestadt – Bratsche,
                                 whistle              des Visuellen und die visuellen Fähigkeiten des                          Moritz Baerens – Kontrabass,
                                                      Schalls erforscht.                                    Jennifer Seubel – Flöte, Nicolas Berge – Klavier,
                            whisper / whistle be-                                                                              Ramon Gardella – Schlagwerk
               deutet Musik ohne Strom, Kabel,
Verstärker und Effekte. Stattdessen einfach zwei
Gitarren und viele kleine Objekte.
                                                                      Akiko Nakayama - (a)live-painting
                                                                            Michael Thieke - Klarinette
                                                                               Nicola L. Hein – Gitarre
                                                                                                                                                      Gäste:
                                                                                                                  Marcello Rilla – Komposition, Elio Manuel
                                                                                                                                                                          28/11&   30/11
                                                                                                                                                                           Sweatshop Stories
whisper / whistle spielen (Re-)Improvisationen im                                                              Herrera Sanchez – Cello, Jose Manuel Bañuls
Spannungsfeld von vermeintlich statischen Tex-        ON – Neue Musik Köln Büro / 20.00 Uhr                  – Saxophon, Maximiliano Estudies – Klangregie      Duo-Kompositionen von Scott Fields
turen, plötzlichen Brüchen und unmerklichen Ver-      Eintritt frei                                                                                             an zwei Konzertabenden
änderungen. Seit sich der Hamburger Gitarrist                                                              Bogen 2 / 20.00 Uhr
Christoph Funabashi und der Berliner Gitarrist
Torsten Papenheim 2010 kennenlernten, haben                                           27/11
                                                                                         _#2
                                                                                                           5/10 EUR                                             Sweatshops feed on desperation. Capitalists
                                                                                                                                                                desperate to turn a buck. Indigents desperate
sie eine Vielzahl verschiedener Projekte gemein-
sam realisiert: Mit dem Garagenoper Kollektiv
brachten sie Papenheims Kammeroper „Schat-
                                                                              Kollektiv3:6Koeln                                            28/11
                                                                                                                                           UNSEEN
                                                                                                                                                                to feed their families. Consumers desperate for a
                                                                                                                                                                bargain. Composers desperate for a premier.
                                                                                                                                                                Performers desperate for fresh meat. From Ala-
tenspiel“ und Funabashis Styropor-Streichquar-        Lust am Experimentieren, das Verlangen eigene                                        Agata Zubel          bama shotgun shacks to Bangladeshi t-shirt-spe-
tett „Priele“ zur Aufführung; bei Torsten Papen-      Antworten auf Fragen der zeitgenössischen                                               & E-MEX           wing kindergarten labor-camps to Hamburg’s bil-
heims Label schraum erschien 2012 Christoph           Musikszene zu geben und der Spaß am gemeinsa-                                          Ensemble           lion-euro Elbphilharmonie to Greenpoint popup
Funabashis Einspielung des „Book of Heads“ von        men Probieren, Spielen und Entwickeln – so                                                                galleries, back in time to New York’s 1911 garment
John Zorn; und die „Shudder Studies“ für Gitarre      könnte man die Triebfedern zusammenfassen, die                                    Für Zygmunt Krauze      district tinderboxes, forward in time to Martian
Solo von Torsten Papenheim sind fester Bestand-       die neun jungen MusikerInnen und KomponistIn-                                     zum 80. Geburtstag      Hon Hai Precision iPhone 500 factories, misery
teil von Funabashis Konzertrepertoire. Als whis-      nen 2017 als Kollektiv3:6Koeln für Neue Musik zu-                                                         goes in one end and product comes out the other.
per / whistle arbeiten die Beiden nun erstmals als    sammenbrachten. Ihre Arbeit ist geprägt durch        Zygmunt Krauze gehört zu den bedeutendsten           Our product is the first hearing of four duo suites.
(Gitarren)Duo zusammen. Der zweite Teil des           die enge Zusammenarbeit unter den Kollektiv-         und bekanntesten polnischen Komponisten unse-        Story 1, for violin (Harald Kimmig) and classical
Konzertabends zeigt die erstmalige Begegnung          Mitgliedern, sei es zwischen InstrumentalistInnen    rer Zeit. Seit vielen Jahrzehnten steht er ein für   guitar, draws on Fields’ grab bag of techniques for
von Funabashi und Papenheim mit Georg ‘Whist-         und KomponistInnen, in kleineren Besetzungen         eine grenzüberschreitende künstlerische Begeg-       musical coherence and incoherence. Story 2, for
le’, der sich whispernd zwischen die Gitarren zwit-   für eine der selbstorganisierten Off-Veranstaltun-   nung, die bereits unter den erschwerten Bedin-       percussion (Rie Watanabe) and electric guitar,
schern wird.                                          gen oder als komplette Gruppe bei der Planung        gungen des Ost-West-Konflikts künstlerischen         studies dynamics and density (28. Nov. 2018). Sto-
                                                      von großen Konzerten wie der Kollektiv-Konzert-      Austausch zwischen der westlichen Avantgarde,        ry 3, for two acoustic steel-string guitars (David
           Christoph Funabashi - Gitarre, Objekte     reihe die 2017 mit _#1 begann und nun 2018 mit       polnischen und osteuropäischen Komponisten er-       Stackenäs), dissects analog looping and drones.
            Torsten Papenheim - Gitarre, Objekte      _#2 fortgesetzt wird. Über das Komponieren und       möglicht hat. Aus Anlass des runden Geburtstags      Story 4, for mezzo-soprano (Barbara Schachtner)
                        Georg Wissel - Saxophon       Musizieren hinaus versucht das Ensemble immer        ehrt das E-MEX-Ensemble in Zusammenarbeit            and electric guitar, is vignettes of Fields’ seemin-
                                                      wieder neue Orte und Kontexte für ihre Arbeit zu     mit dem Polnischen Institut Düsseldorf, ON Neue      gly never-ending discommoding experiences
ON – Neue Musik Köln Büro / 20.00 Uhr                 schaffen. Diese Saison spielt die Gruppe bei-        Musik Köln und dem Deutschlandfunk Zygmunt           (30. Nov. 2018).
Eintritt frei                                         spielsweise Musik mit elektronischem Schwer-         Krauze mit einem repräsentativen Konzert.                                                     Besetzung:
                                                      punkt in Off-Spielstätten und platziert sich mit     Höhepunkt des Abends ist die aus diesem Anlass                                    Harald Kimmig - Geige

        conversation of alive
                                03/11                 _#2, das im Bogen 2 stattfinden wird, zwischen
                                                      Kölns Neue-Musik- und Club-Szene. Im Rahmen
                                                      von _#2 werden am 27. November in dem Club, der
                                                                                                           entstandene Uraufführung des titelgebenden
                                                                                                           Werks von Marcin Stańczyk, ein Auftragswerk
                                                                                                           des E-MEX-Ensembles, ermöglicht durch Unter-
                                                                                                                                                                                        Rie Watanabe – Perkussion
                                                                                                                                                                                          David Stackenäs - Gitarre
                                                                                                                                                                                     Barbara Schachtner - Stimme
         painting and sound                           vor allem für Veranstaltungen mit elektronischer     stützung des Ministeriums für Kultur und Wissen-                                   Scott Fields – Gitarre
                                 Nakayama/            Tanzmusik bekannt ist, fünf Uraufführungen zu        schaft des Landes NRW.
                                Thieke /Hein          hören sein, die sowohl reine Instrumentalstücke,                                     E-MEX Ensemble       Tenri Japanisch-Deutsche KulturWerkstatt
                                                      als auch Werke mit Live Elektronik und musik-                                     Agata Zubel - Sopran    Je 19.00 Uhr
                            Die Gruppe                theatrale Arbeiten umfassen. Die Stücke wurden         Christoph Maria Wagner - Musikalische Leitung
                            Nakayama / Thieke /       speziell für die MusikerInnen des Ensembles und                           Marcin Stánczyk - Klangregie    Eintritt: 1 Konzert: 15 € (mit Reservierung 10 €)
                            Hein schafft gemein-      diesen Anlass komponiert.                                                                                 Kombi-Ticket mit Reservierung 15 €
                            sam und intermedial                                                        ∆   Kunst-Station Sankt Peter / 19.30 Uhr                info@tenri-kw.de
                                                                                                           Eintritt frei
BÉTON BRUT &

                                                Musik zum Lesen
                                        MO-NO
                                                                          BRUITS

                      Dieter Schnebel
                                                                  Eine Konzertreihe zu und in brutalistischer Archi-   gewöhnlicher Erfolg. Ihr Anlass allerdings waren
                                                                  tektur für Schlagzeug, Ampico Player Piano, Po-      die vielfach zu beobachtenden Abrisse brutalisti-
                                                                  saunen Quartett und Ensemble mit Musik, die auf      scher Bauten und das zunehmende Verschwinden
                                                                  klare Konstruktion, Präzision und Schallhärte        einer ganzen Zeitschicht aus den Städten. „Rettet
                                                                  abzielt und das verwendete Material wert-            die Betonmonster!“, forderte deshalb die Frank-
                                                                  schätzt, so wie sie es vorfindet.                    furter Ausstellung: Schaut Euch diese Sachen an,
                                                                                                                       es könnte sonst bald zu spät sein. An dieser Wie-
                                                                                                                       derbesichtigung beteiligt sich auch BÉTON BRUT
                                                                  Neue Musik trifft auf die Architektur des soge-      & BRUITS.
                                                                  nannten Brutalismus – schon rein gefühlsmäßig
                                                                  scheint an dieser Kombination etwas dran zu sein:    Was gibt es dabei aus Sicht der Neuen Musik zu
                                                                  Beide, die Kunstmusik der letzten Jahrzehnte wie     entdecken? Zunächst einmal spannende Orte, in-
                                                                  auch die Sichtbetonarchitektur vor allem aus den     teressant schon deswegen, weil sie lange weitge-
                                                                  sechziger Jahren, brechen mit hergebrachten          hend unbeachtet waren. So wie die Kirche Hl. Jo-
                                                                  Vorstellungen des Schönen. Sie sind anders, aber     hannes     XXIII,   die   im     Innenhof   eines
                                                                  dennoch klar zu erkennen, wenn man mit ihnen         Studentenwohnheims liegt. Von der Berrenrather
                                                                  konfrontiert ist. Beide sind herausfordernd, kön-    Straße kommend biegt man um eine Ecke und
                                                                  nen aber auch sehr unmittelbar und suggestiv         steht vor – ja, vor was eigentlich? Einer grotesk
                                                                  sein. Am deutlichsten aber scheinen sie verbun-      unübersichtlichen Ansammlung von Betonrah-
                                                                  den zu sein durch die Ablehnung, die ihnen vonsei-   men, einer monumentalen Skulptur aus einer ver-
                                                                  ten einer Mehrheitsmeinung entgegenschlägt.          gessenen Kunstepoche? Im Inneren klärt sich
                                                                  Wenn Musik gut bildungsbürgerlich als „bewegte       dann das Bild. Ein weiter, überraschend heller
                                                                  Architektur“ gilt, vermeintlich beruhend auf den-    Raum öffnet sich, in der Mitte steht ein Pfeiler,
                                                                  selben „Gesetzen“ von Harmonie und Proportion        von dem ausgehend die sich kreuzenden Linien
                                                                  wie die Säulentempel der Antike, was ist dann mit    der Deckenkonstruktion auch einen symbolischen
                                                                  der Neuen Musik? Ist sie die schallgewordene         Sinn bekommen: Man steht scheinbar unter einer
MUSIKTEXTE

                                                                  „Bausünde“?                                          Baumkrone. Der 1968/69 errichtete Kirchenraum
                                                                                                                       wird von der Katholischen Hochschulgemeinde
                                                                  Wenn jetzt die Reihe BÉTON BRUT & BRUITS mit         noch immer rege genutzt. Aber auch darüber hin-
                                                                  vier Konzerten einen Kontakt herstellt zwischen      aus kann er neu angeeignet und bespielt werden,
                                                                  Bauwerken der Nachkriegsmoderne in Köln und          wie die beiden Konzerte von BÉTON BRUT &
                                                                  Neuer Musik, dann gibt es dafür aber noch andere     BRUITS, die hier stattfinden, zeigen.
                                                                  Gründe. Zugegeben: Aktuell ist der Brutalismus
                                                                  fast schon zu einer Retro-Mode geworden, denn        Generell sind solche Bauwerke der Nachkriegs-
                                                                  seit einiger Zeit laden Designfreunde in sozialen    moderne natürlich Zeugnisse einer Zeit, in denen
                                                                  Netzwerken massenhaft Schwarzweissfotos von          Köln eines der Zentren der Neuen Musik war.
                                                                  markanten Bauten der Sechziger hoch. In den Mö-      Zahlreiche im Nachhinein als bedeutend geltende
                                                                  belhäusern warten derweil Einbauküchen und           Uraufführungen fanden hier statt und das Studio
                 Neuausgabe 2018                                  Couchtische in „Beton-Optik“ auf Käufer. Auch        Elektronische Musik am WDR war ein Anziehungs-
                                                                  die Ausstellung „SOS Brutalism“ im Deutschen         und Treffpunkt für Komponisten nicht nur aus der
             244 Seiten, Paperback, 29 €                          Architekturmuseum Frankfurt wurde ein außer-         Bundesrepublik. Währenddessen erfand Köln

                 www.musiktexte.de
sich auch architektonisch-städtebaulich neu. Es
entstanden zum Beispiel die Hahnenstraße mit
der „Brücke“, der Neubau des Wallraf-Richartz-
                                                     leicht erkennen. Dem Anspruch, dass sich aus
                                                     grundlegenden konstruktiven Entscheidungen in
                                                     logischer Schrittfolge ein Endprodukt ergeben
                                                                                                                                                    KONZERTE
Museums (heute Museum für Angewandte Kunst)          soll, fühlten sich damals auch Komponisten ver-
oder auch das Wohnhaus des Architekten Oswald        pflichtet. Der Wunsch nach Ableitbarkeit einer
Mathias Ungers in Müngersdorf, eines der frühes-     ganzen Komposition von einem übergeordneten
ten Beispiele des Brutalismus in Deutschland.        rationalen System hatte für die „avancierte Mu-
Köln war damals in beiden Bereichen, in der Neu-     sik“ bis in die sechziger Jahre fast den Charakter
en Musik und in der Architektur, ein wichtiges Ex-   einer Ethik, ähnlich wie die Forderung nach „Ma-
perimentierfeld. Die entsprechenden Kölner Sze-      terialgerechtigkeit“ in der Baukultur.
nen kennen heute natürlich ihre eigenen                                                                                    22.November 18:00 Uhr
bedeutenden Vorgeschichten. Voneinander wis-
sen sie aber bisher relativ wenig.
                                                     Auch wenn man philosophisch schon lange vorher
                                                     über das Verhältnis von Musik und Architektur
                                                     spekuliert hatte, sind die Nachkriegsjahre dann
                                                                                                                                     Kirche Hl. Johannes XXIII
                                                                                                                              Berrenrather Str. 127, 50937 Köln
                                                                                                                                                                                 BETON
                                                                                                                                                                                   SICHTUNG
Gerade die Kirchen aus der Nachkriegszeit, von       die Zeit, in der diese Beziehung sich sehr viel kon-
denen es in Köln so viele bemerkenswerte gibt,       kreter als zuvor auch realisiert. Henri Pousseur                                        AMPICO player piano                 Brutalismus Rundgänge
haben eine charakteristische Gemeinsamkeit mit       zum Beispiel verglich die nun verfügbaren elekt-                   Musik von Nancarrow, Tenney, Johnson                     vor den Konzerten
bestimmten Innovationen in der Neuen Musik. In       ronischen Klänge mit einem „neuen Baustoff“.
der ersten Hälfte der sechziger Jahre tagte in Rom   Am deutlichsten werden die Austauschbewegun-                                                                                mit Alexander Kleinschrodt
das zweite Vatikanische Konzil, das auf eine um-     gen zwischen beiden Gebieten wohl am Beispiel                                                                               Arbeitskreis Nachkriegsmoderne
fassende Modernisierung, ein „Heutigwerden“          von Iannis Xenakis, dessen Musik auch bei BÉTON                       22.November 20:00 Uhr                                 im Rheinischen Verein für
der katholischen Kirche ausgerichtet war. Sicht-     BRUT & BRUITS ihren Platz haben wird. Xenakis                                                                               Denkmalpflege und Landschaftsschutz
barster Ausdruck dieser Bemühungen sind die          war als Architekt ausgebildet und hatte im Büro                                 Kirche Hl. Johannes XXIII
räumlichen Verhältnisse in den damals errichte-      des Maßstäbe setzenden Architekten Le Corbu-                             Berrenrather Str. 127, 50937 Köln                  22. November
ten Kirchen: Der Altar rückte in die Mitte und die   sier gearbeitet. Konstruktive Ideen aus seinen                                                                              in Hl. Johannes XXIII
Gläubigen an ihn heran, manche Sakralräume äh-       Architektur-Entwürfen übersetzte er dann in mu-                                     composers slide quartet                 um 17:15 und 19:15 Uhr
nelten jetzt Amphitheatern und gelegentlich gab      sikalische Strukturen und verwirklichte Raummu-               Musik für Posaunenquartett von Hoffmann,
es statt schweren Bänken nur noch eine je nach       sik-Projekte wie die „Polytopes“.                                  Black, Lucier, Maiguashca, Sowa (UA)                     24. November
Bedarf veränderbare Bestuhlung. Dialog und Mit-                                                                                                                                  im Hörsaalgebäude
wirkung waren Schlüsselworte in diesem von Auf-      Die möglichen Kontaktflächen zwischen Neuer                                                                                 der Universität zu Köln
bruchsstimmung geprägten Umfeld. Auch wenn           Musik und brutalistischer Architektur sind zahl-                                                                            um 19:15 Uhr
es keinen direkten Zusammenhang gibt: Die Par-       reich. Trotz allem aber sind die Bezüge zwischen                    24. November 20:00 Uhr
allelen zu dem sich zur gleichen Zeit in der Neuen   den klingenden und den gebauten Modernismen                                                                                 Treffpunkt jeweils am
Musik verstärkenden Interesse an alternativen        nicht einfach von sich aus da. Sie müssen ge-                        Universität zu Köln, Hörsaalgebäude                    Eingang der Gebäude
Aufführungsformen und einem Öffnen des traditi-      sucht, hergestellt und von der Gegenwart her aus-                      Universitätsstraße 35, 50931 Köln
onellen Konzertformats sind eigentlich gar nicht     gearbeitet werden. BÉTON BRUT & BRUITS begibt
zu übersehen.                                        sich auf diese vielversprechende Suche – und das                                           Emil Kuyumcuyan
                                                     genau zum richtigen Zeitpunkt.                            Musik für Schlagzeug von Xenakis, Sarhan u.a.
Übereinstimmungen gibt es auch zwischen der
Anmutung brutalistischer Bauten und den ästhe-       Alexander Kleinschrodt
tischen Spielregeln der damaligen Neuen Musik.
Das Leitbild jener Architektur, die mit dem leider                                                                        21. Dezember 20:00 Uhr
ziemlich missverständlichen Label „Brutalismus“                                                                                                                                         Weitere Infos unter www.kgnm.de
versehen wurde, war das demonstrative Vorzei-                                                                                                           hand werk
gen des Baumaterials und eine anschauliche Kon-                                                                               Musik für Ensemble von Xenakis,
struktionsweise. Beim Hörsaalgebäude der Köl-                                                                              Power, Maierhof, do nascimento (UA)
ner Uni etwa prägt diese Auffassung die
Fassadengestaltung, der rohe Beton („béton
brut“ im Französischen) verschwindet nicht mehr
unter irgendwelchen Verblendungen. Wo hier die                                                                                                                                   Veranstalter: Kölner Gesellschaft für Neue Musik
Hörsäle sind, das lässt der Bau schon von Außen                                                                              Die Konzertreihe wird gefördert von: Musikfonds, Kulturamt der Stadt Köln, De La Motte Musikstiftung
                                                                                                            Kooperationspartner: Arbeitskreis Nachkriegsmoderne im Rheinischen Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz
november
Do, 17:00   1                                          Sa, 20:00   3                                           Mi, 20:00   14                                          Do, 20:00   22
                  Kapelle Madonna in den Trümmern                               ON – Neue Musik Köln Büro                                                      Loft                              Kirche Hl. Johannes XXIII
„Für Allerseelen“ (kolumba series 1):                  Nakayama / Thieke / Hein:                               Autorenmusik II - sprechbohrer/Köln                     BÉTON BRUT & BRUITS: 2. composers slide quartet
Circumstance (2016) – Chris Newman                     conversation of alive painting and sound                 (Sigrid Sachse, Harald Muenz, Georg Sachse)             Musik für Posaunenquartett von Hoffmann,
 Kölner Erstaufführung. Vier Lieder mit Gedichten       Akiko Nakayama - (a)live-painting, Michael Thieke -     SchriftstellerInnen und KomponistInnen haben für        Black, Lucier, Maiguashca, Sowa (UA)
 aus dem Zyklus „The Awful Rowing Toward God“           Klarinette, Nicola L. Hein – Gitarre                    die sprechbohrer neue Stücke zwischen Lautpoesie        19.15 Uhr BETON-SICHTUNG: Brutalismus
 von Anne Sexton — Barbara Schachtner (Sopran),                                                                 und Sprachmusik, Performance und kompositori-           Rundgang mit Alexander Kleinschrodt,
 Fabian Hemmelmann (Bariton), Annette Walther          So, 17:00   4                                            scher Erforschung der Sprechwerkzeuge geschrie-         Treffpunkt am Eingang der Kirche.
 (Violine), Anna Betzl-Reitmeier (Cello)                                        Kunsthaus Rhenania Halle        ben.                                                    Infos unter www.kgnm.de
                                                       chamber remix cologne                                    www.sprechbohrer.de – Eintritt frei
Do, 20:00   1                                           Duo Farbton - piano & schlagwerk, Hannes Hoelzl                                                                Do, 20:30   22
                        ON – Neue Musik Köln Büro       - live remix                                           Sa, 13:00   17                                                                                          Loft
whisper / whistle                                                                                                                       Kunst-Station Sankt Peter      reiheM
 Christoph Funabashi: gitarre/objekte, Torsten Pa-     So, 19:30   4                                           127.Lunchkonzert                                          Philip Corner (Piano) & Phœbe Neville (Tanz):
 penheim: gitarre/objekte + Georg Wissel: prepared                            Kunst-Station Sankt Peter         Marlies Debacker, Klavier                                Somthing Olde Some Thing Niew - Rubén Patiño
 alto sax                                              November – Improvisationen                                                                                        (Elektronik): LAG OS
                                                        Dominik Susteck, Orgel                                 So, 19:00   18
Fr+Sa, 20:00    2+3                                                                                                                             St. Gertrud Kirche     Fr, 19:00   23
                                    Alte Feuerwache    Do, 20:00   8                                           Finissage zur Licht und Klang Installation                                       Japanisches Kulturinstitut
Roman Pfeifer – Kammerelektronik –                                                Atelier Dürrenfeld/Geitel    von Claudia Robles-Angel                                Neue Seidenstraße
ein Möbiusband                                         PLATTFORM NICHT DOKUMENTIERBARER                                                                                 Zeitgenössische Musik für asiatische und west-
  Konzertperformance für Schlagzeug, Tanz, Elektro-    EREIGNISSE                                              Mi, 20:00   21                                           liche Instrumente — Nishimura Akira: Kamunagi
  nik und Licht mit Rie Watanabe: Schlagzeug, Linda     Christof Kurzmann: Laptop/Stimme,                                              Aula der Universität zu Köln     (1992), Harada Keiko: The Fifth Season II (2012), Jia
  Nordström: Tanz, Luisa Fernanda Alfonso: Tanz, Jan    Jonas Kocher: Akkordeon, Gaudenz Badrutt:              Der Zirkus kennt keine Grenzen                           Guoping: Diaspora (2017), Kishino Malika: Ha-dô
  Baumart: Klangregie, Daniel Verasson: Lichtregie,     Electronics, Kai Fagaschinski: Klarinette               Circo Togni: Filmvorführung mit Live-Vertonung —        (2017, DEA), Manabe Naoyuki: Requiem II (2012),
  Sophia Spies: Kostüm                                                                                          Cosimo Erario: E-Gitarre, Bassem Hawar: Djoze           Chung Il-Ryun: SHIM (2011/16) - AsianArt Ensemble
  www.kammerelektronik.de                              Do, 20:00   8                                            (Kniegeige), Alessandro Palmitessa: Klarinette,
                                                                                      Kino 813 in der BRÜCKE    Saxophon, Live-Elektronik, Florian Seigerschmidt:      Sa, 13:00   24
Fr, 20:00   2                                          reiheM                                                   Erzählerstimme, Geremia Carrara: Projektkonzepti-                            Kunst-Station Sankt Peter
                               Kölner Philharmonie       Peter Pichler spielt Alfred Hitchcock „Die Vögel“      on - Eintritt frei                                     128.Lunchkonzert
Musik der Zeit – Ongaku                                  Livevertonung von „Die Vögel“,1963 —                                                                           Werke von Crumb und Corbett — Jan Gerdes,
 K. Kakizakai, K. Nakamura, I. Nakamura,                 Peter Pichler, Mixturtrautonium                       Do, 18:00   22                                           Klavier
 WDR Sinfonieorchester, P. Eötvös, K. Bittmann:                                                                                         Kirche Hl. Johannes XXIII
 Daigo, Fujikura, Hosokawa, Takemitsu                  Fr, 19:00   9                                           BÉTON BRUT & BRUITS: 1. AMPICO player piano             Sa, 20:00   24
                                                                                          St. Gertrud Kirche    Musik von Nancarrow, Tenney, Johnson — VOR dem                                                     Salon K
Sa, 13:00   3                                          Performance zur Licht und Klang Installation von         Konzert 17.15 Uhr BETON-SICHTUNG: Brutalismus-         Love´s not time´s fool / Shakespeare´s Sonette
                        Kunst-Station Sankt Peter      Claudia Robles-Angel                                     Rundgang mit Alexander Kleinschrodt, Treffpunkt         Musik von Norbert Rodenkirchen: Bettina Marugg
125.Lunchkonzert                                        Die Besucher werden eingeladen, zusammen                am Eingang der Kirche.                                  – Gesang, Rezitation, Norbert Rodenkirchen –
 Werke von Lang, Xenakis, Susteck                       ein audiovisuelles Umfeld aus Klang und Licht           Infos unter www.kgnm.de                                 Traversflöte, electronics
 — Erik Drescher: Flöte/Glissandoflöte,                 mit ihren eigenen inneren, individuellen und per-
 Dominik Susteck: Orgel                                 sönlichen biologischen Aktivitäten zu erzeugen.        Do, 19:00   22
                                                        Ausstellungsdauer: 26. Oktober – 18. November                              Italienisches Kulturinstitut Köln   Sa, 20:00   24
Sa, 20:00   3                                                                                                  PLATTFORM NICHT DOKUMENTIERBARER                                      Universität zu Köln, Hörsaalgebäude
                           Atelier Dürrenfeld/Geitel   Sa, 13:00   10                                          EREIGNISSE – CURVA MINORE TRIO + HÜBSCH,                BÉTON BRUT & BRUITS: 3. Emil Kuyumcuyan
PLATTFORM NICHT DOKUMENTIERBARER                                                 Kunst-Station Sankt Peter     JAVAID, DEBACKER                                         Emil Kuyumcuyan: Percussion — Musik für
EREIGNISSE                                             126.Lunchkonzert                                         Lelio Gianetto: Bass, Alessandro Librio: Violine/       Schlagzeug von Xenakis, Sarhan u.a.
 Markus Eichenberger (CH): Reeds, Daniel Studer         Eva Zöllner, Akkordeon                                  Viola/Electronics, Benedetto Basile: Flöte +            19.15 Uhr BETON-SICHTUNG: Brutalismus
 (CH): Bass, Marlies Debacker: Clavinet,                                                                        Marlies Debacker: Clavinet, Salim Javaid: Reeds,        Rundgang mit Alexander Kleinschrodt,
 Salim Javaid: Reeds, Carl Ludwig Hübsch: Tuba                                                                  Carl Ludwig Hübsch: Tuba                                Treffpunkt am Eingang des Hörsaalgebäudes.
                                                                                                                                                                        Infos unter www.kgnm.de
Mo, 20:30   26                                           Fr, 20:30   30                                          Do, 20:00   6                                           Di+Mi, 20:00   11+12
                                                  Loft                                                    Loft                                          Aula der KHM                                                  Bogen 2
ART BLAU ENSEMBLE                                        Plattform für Transkulturelle Neue Musik —              soundings #012:                                         gamut inc´s REDRUM
 Sabine Akiko Ahrend: Violine, Matthias Muche:           Shahhosseini/Mainz/Flaig & Kanjo                        Kaffe Matthews – avoiding the algorithm                  Musiktheater nach August Strindbergs
 Posaune, Carl Ludwig Hübsch: Tuba/Komposition,           Yasamin Shahhosseini: Oud,                              Kaffe Matthews is a pioneering music maker who          „Das rote Zimmer“.
 Angelika Sheridan: Flöten, Salim Javaid: Saxophon,       Matthias Mainz: Piano/Live-Elektronik,                  works live with space, data, things and place to        Konzept & Komposition: gamut inc, Libretto: Leslie
 Leonhard Huhn: Saxophon, Etienne Nillesen: Per-          Sebastian Flaig: Perkussion/Live-Elektronik &           make new electroacoustic compositions worldwide.        Dunton Downer, Schauspieler: Cian McConn,
 kussion, Philip Zoubek: Piano, Elisabeth Coudoux:        Special Guest Hesen Kanjo: Kanun                         — Eintritt frei                                        Schauspielerin: Maike Schmidt, Perkussion & Licht:
 Violoncello, Constantin Herzog: Kontrabass               www.plattform-tnm.org                                                                                           Michael Vorfeld, Posaune: Hilary Jeffery, E-Gitarre:
                                                                                                                             7
                                                                                  dezember
                                                                                                                 Fr, 19:30                                                Maciej Sledziecki, Elektronik: Marion Wörle, the
Di, 20:00   27                                                                                                                          Kunst-Station Sankt Peter         octopus cello quartett, Beratung Regie: Thomas
                                            Bogen 2                                                               Enso von Stefan Schönegg                                Fiedler, Klangregie: Robert Nacken, Licht: Reinhard
Kollektiv3:6Koeln _#2                                    Sa, 13:00   1                                                                                                    Hubert
 Kompositionen von Georgia Koumara, Vladimir                                     Kunst-Station Sankt Peter       Sa, 13:00   8
 Guicheff-Bogacz, Farzia Fallah, Nicolas Berge,          129.Lunchkonzert                                                                Kunst-Station Sankt Peter       Sa, 13:00   15
 Marcello Rilla - Kollektiv3:6Koeln und Gäste             Werke von Dallapiccola, Eckert, Xenakis - Burkart      130.Lunchkonzert – orgel-mixturen                                                Kunst-Station Sankt Peter
                                                          Zeller – Cello                                          Werke von Gubaidulina, Brown, Susteck, Nishimura       131.Lunchkonzert – orgel-mixturen
Mi, 19:00   28                                                                                                    - Kensuke Ohira, Orgel                                  Werke von Schlee, Blarr und Susteck - Michael
     Tenri Japanisch-Deutsche KulturWerkstatt e.V.       So, 17:00   2                                                                                                    Sattelberger, Orgel
Sweatshop Stories Duo-Kompositionen von Scott                                              Tersteegenhaus        Sa, 19:00   8
Fields an zwei Konzertabenden                            KLANGMEDITATION ZUM MITTÖNEN                                 Tenri Japanisch-Deutsche KulturWerkstatt e.V.      Sa, 18:30   15
 Harald Kimmig – Geige, Rie Watanabe –                    Markus Stockhausen: Flügelhorn, Stimme, Klavier        „Bernd Alois Zimmermann und die Folgen“ –                                         Kunst-Station Sankt Peter
 Perkussion, Scott Fields – Gitarre                                                                              eine Hommage zu seinem 100. Geburtstag                  kgnm-Musikfest: DIALOGUE & Hybrid Plugin
                                                         So, 17:00   2                                             Werke von B.A.Zimmermann, Alfred Schnittke, York       DIALOGUE: Werke von L.Berio, R. Saunders und M.
Mi, 19:30   28                                                                               Alte Feuerwache       Höller, Klaus Huber, Tilo Medek - Friedrich Gauwer-    Veltman - Christiane Veltman (Viola) und Jonathan
                        Kunst-Station Sankt Peter        COMPUTING MUSIC XI                                        ky: Violoncello, Stefan Fricke: Moderation             Shapiro (Schlagzeug) - Hybrid Plugin: Uraufführun-
UNSEEN - Für Zygmunt Krauze zum 80. Geburtstag            Die elfte Ausgabe der Reihe COMPUTING MUSIC                                                                     gen von S. Krebber und M. Marcoll - Sabine Akiko
 Zygmunt Krauze: Poemat Apollinaire‘a (2016),             stellt aktuelle algorithmische Kompositionen           Di, 19:30   11                                           Ahrendt (Violine mit Analogfilter), Annegret Mayer-
 Quatuor pour la naissance (1984), Helmut Lachen-         für Klavier bzw. Elektronik von Klarenz Barlow,                                            Alte Feuerwache      Lindenberg (Viola mit Analogfilter, Sprecherin) und
 mann: temA (1968), Marcin Stańczyk: Unseen (2018,        José Manuel Berenguer, Agostino Di Scipio, Bernd       reiheM: Biblioteq Mdulair & Synkie -                     Burkart Zeller (Cello mit Analogfilter, präparierte
 Uraufführung) — Agata Zubel: Sopran, E-MEX-              Härpfer, Siegfried Koepf und Masahiro Miwa vor.        eine audio-visuelle Symbiose                             Strohviola)
 Ensemble, Christoph Maria Wagner: Leitung,               17.00 Uhr - Diskussion, 19.00 Uhr - Konzert              Biblioteq Mdulair: Emma Souharce & Daniel Mas-
 Marcin Stańczyk: Klangregie                                                                                       zkowicz, Genf/CH, Synkie: collective [ a n y m a ]:   So, 19:00   16
                                                         So, 19:30   2                                             Michael Egger, Flo Kaufmann, Fribourg/CH & Max                                                  Artheater
Do, 20:00   29                                                                   Kunst-Station Sankt Peter         Egger, Genf/CH — Eröffnet wird der Abend mit          Containerklang #10
                            Atelier Dürrenfeld/Geitel    Dezember-Improvisationen                                  einer audio-visuellen Klanginstallation, die nach      Programm wird noch bekannt gegeben!
SOUNDTRIP NRW # 42 — VILDE & INGA (NOR) +                 Dominik Susteck, Orgel                                   etwa einer Stunde bespielt zu einem inszenierten
CORMAN, HIRT, HÜBSCH                                                                                               Konzert elektrischer Ströme und pulsierender          So, 21:00   16
 Vilde Sandve Alnæs: Violine, Inga Margrete Aas:         Mo, 20:00   3                                             Bilder wird.                                                                              Deutschlandfunk
 Kontrabass + Mascha Cormann: Stimme, Erhard                               Studio des Ensemble Musikfabrik                                                               Shiva Feshareki & Akiko Ahrendt
 Hirt: Gitarre, Carl Ludwig Hübsch: Tuba                 Hooting / Saluting                                                                                              #zeitgenössisch #experimental #clubästhetisch
                                                          Felipe Lara - Metafagote (2015) für Fagott und                                                                  FRAU MUSICA NOVA präsentiert das Release eines
Fr, 19:00   30                                            Zuspiel, John White - Drinking and Hooting Machi-                                                               brandneuen Live-Sets, das die Komponistin und
     Tenri Japanisch-Deutsche KulturWerkstatt e.V.        ne (1968) (ein musikalischer Abschiedstrunk mit                                                                 Turntable-Spezialistin Shiva Feshareki gemeinsam
Sweatshop Stories Duo-Kompositionen                       dem Publikum) und weitere Werke - Alban Wesly,                                                                  mit Akiko Ahrendt, der Violinistin und Performance-
von Scott Fields an zwei Konzertabenden                   Fagott u.a. — Eintritt frei                                                                                     künstlerin von Ensemble Garage, entwickelt hat.
 David Stackenäs - Gitarre, Barbara Schachtner -
 Stimme, Scott Fields – Gitarre
anderswo
Mo, 20:00   17                                                                                                  So, 20:00   18                                            dezember
                  Studio des Ensemble Musikfabrik        november                                                                          Bonn, Theater im Ballsaal
American Music – Chicago                                                                                        poems (2)
 Werke von George Lewis, Mike Svoboda, Anthony           Bis 30.11.2018                                          naked voice: Werke für Stimmen von Emmet Wil-            Bis 31.12.2018
 Braxton - Bruce Collings: Posaune, Dirk Rothbrust:                               Kunstmuseum Bonn / Vorplatz    liams, Julius Eastman, Alvin Lucier u.a. -               b o n n h o e r e n - urban sound art
 Schlagzeug, Ulrich Löffler: Klavier, Florentin Ginot:   b o n n h o e r e n - Stadtklangkunst                   Ensemble TRA I TEMPI: Nicole Ferrein, Stimme –             oto-date bonn / zeit - ton - passagen / 3_fluidum
 Kontrabass                                                Observatory of Spirits / ko da ma -                   Michael Veltman, Stimme                                    Klanginstallationen im Bonner Stadtraum – mehr
                                                           Zwei Installationen am Kunstmuseum                                                                               Info: www.bonnhoeren.de
Fr, 20:00   21                                             Akio Suzuki (JP), stadtklangkünstler bonn 2018       Mi, 19:30   21
              BÉTON BRUT & BRUITS: 4. hand werk                                                                                  Theater und Konzerthaus Solingen
 hand werk spielt Musik für Ensemble von                 Fr, 22:00   2                                          Taschenopernfestival Salzburg - Zeig mir dein             Mi, 20:30   5
 Xenakis, Power, Maierhof, do nascimento (UA).                                    TAM Theater am Marienplatz    Fleisch! Über den Wert des Körpers                               Bonn, Dialograum Kreuzung an Sankt Helena
 Mehr Infos unter www.kgnm.de                            AUCH WIR GEDENKEN DES ENDES DES 1. WELT-                u.a. Ensemble Musikfabrik,                               - verboten -
                                                         KRIEGES                                                 Clement Power: musikalische Leitung                        Musik von Pavel Haas, Gideon Klein - Auris Bläser-
                                                          „Zuginsfeld“ von Otto Nebel — weitere Spielter-                                                                   quintett, Bernt Hahn (Rezitation)
Mo, 22:30   31                                            mine: 9., 16., 23. und 30.November jeweils 22:00      So, 17:00   25
                        Kunst-Station Sankt Peter                                                                                        Jazzschmiede Düsseldorf          Fr, 22:00   7
 Werke von Hans-Joachim Hespos und CD-Vorstel-           Sa, 17:00   3                                          Vortrag                                                                          TAM Theater am Marienplatz
 lung - Dominik Susteck, Orgel                                                          Zollverein, Salzlager    „Zeitgenössische Musik zwischen Konzeptmusik             AUCH WIR MACHEN EINEN LESEABEND
                                                         Studio Musikfabrik: NOW! form per form                  und Gehaltsästhetik“ (Harry Lehmann, Berlin) —           „Sprachmusik“
                                                          Werke von Dieter Schnebel, Harrison Birtwist-          Infos: www.musik21.de                                     Texte von Krefelder Musikkritikerinnen und
                                                          le, Toshio Hosokawa, Maurizio Kagel und Yasutaki                                                                 Musikkritikern - weitere Spieltermine:
                                                          Inamori (UA - Kompositionsauftrag des NOW! Festi-     So, 18:00   25                                             14. und 21.Dezember jeweils 22:00
                                                          vals) - Sarah Heemann: Flöte, Peter Veale: Dirigent                                Jazzschmiede Düsseldorf
                                                                                                                New Counterpoints –                                       So, 20:00   9
                                                         Mi, 20:30   7                                          Identität im Wandel der Identitäten                                                  Bonn, Theater im Ballsaal
                                                                Bonn, Dialograum Kreuzung an Sankt Helena         Werke von Claes Biehl (UA), Sebastian Hanusa (UA),      poems (3)
                                                         - verlassen -                                            Christoph Theiler (UA), Erik Janson, Neil Luck (UA) -    fragments: Werke für Ensemble von James Dillon,
                                                           Musik von Michael Denhoff, Albert Breier, Ondrej       Renate Fuhrmann (Sprecherin/Schauspielerin),             Johannes Fritsch, Friedrich Jaecker, Ian Vine und
                                                           Stochl, Pavel Zemek-Novak, Walter Zimmermann -         Stephan Wolke (E.-Gitarre), Jens Brülls (Schlag-         Michael Veltman — Ensemble TRA I TEMPI: Nicole
                                                           TRIO HELIX PRAG: Tereza Horakova (Violine), Ondrej     zeug) — Infos: www.musik21.de                            Ferrein, Sopran – Friedrich Jaecker, Sprecher –
                                                           Stochl (Viola), Lucie Klara Toth (Klavier) / Mark                                                               Evelin Degen, Flöte – Christiane Veltman, Viola
                                                           Weigel (Rezitation)                                  So, 20:00   25                                             – Felicia Meric, Violoncello – Michael Veltman,
                                                                                                                                            Jazzschmiede Düsseldorf        Klavier
                                                         So, 18:00   18                                         New Counterpoints –
                                                                                               Neanderkirche    Der Saal der verlorenen Schritte
                                                         New Counterpoints – Grenzenlos                          Werke von Henry Mex (UA), Christoph Theiler (UA),
                                                          Werke von Angnes Ponizil, Miro Dobrowolny, Jo-         Henry Mex (UA), Jan Gerdes, Philipp Danzeisen,
                                                          hannes Sandberger, Benjanin Britten, Christian FP      Theodor Pauß (UA) - Trio Gerdes-Mex-Danzeisen
                                                          Kram, Christian Diemer, Erik Janson - Christopher      (Berlin), Jan Gerdes (Klavier, additional Instru-
                                                          Jung: Bariton, Jan Roelof Wolthuis: Klavier - mehr     ments), Henry Mex (Kontrabass), Philipp Danzeisen
                                                          Infos: www.musik21.de                                  (Drums)

                                                         So, 20:00   18                                         Fr, 20:00   30
                                                                                               Neanderkirche                                   Salon Schloss Türnich
                                                         New Counterpoints – Individuum und Kollektiv           Love´s not time´s fool / Shakespeare´s Sonette
                                                          Werke von Miro Dobrowolny (UA), Helmut Zapf,           Musik von Norbert Rodenkirchen: Bettina Marugg
                                                          Erik Janson (UA), Johannes Sandberger -                – Gesang, Rezitation, Norbert Rodenkirchen –
                                                          Art Ensemble NRW-Streichorchester,                     Traversflöte, electronics
                                                          Theodor Pauß (Klavier), Ltg. Miro Dobrowolny
                                                          Infos: www.musik21.de
Arcadi
                            Volodos

                        spielt Werke von Franz Schubert,
                        Sergej Rachmaninow und
                        Alexander Skrjabin
Foto: Marco Borggreve

                                                         Montag
                             koelner-philharmonie.de
                             0221 280 280
                                                       19.11.2018
                                                           20:00
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