Kräuterliebe: Die besten Tipps für den Kräutergarten - Plantura

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Kräuterliebe: Die besten Tipps für den Kräutergarten - Plantura
Kräuterliebe:
Die besten Tipps für den
     Kräutergarten
Kräuterliebe: Die besten Tipps für den Kräutergarten - Plantura
Die besten Tipps für den Kräutergarten

Inhalt

Einleitung                                        3

   1. Kräuter pflanzen & umtopfen                 3

   2. Kräuter pflegen: Gießen & düngen             7

   3. Kräuter vermehren                           10

   4. Kräuter im Winter                           16

   5. Unsere 10 Lieblingskräuter im Steckbrief    18

   6. Die besten Kräuterkombinationen             30

   7. Kräuter richtig ernten                      33

   8. Kräuter lagern & haltbar machen             35

 Zum Schluss                                      40

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Kräuterliebe: Die besten Tipps für den Kräutergarten - Plantura
Einleitung

Kräuter begeistern uns mit ihrer unendlichen Vielfalt.
Bei der großen Menge verschiedener Pflanzen kann
man allerdings schnell den Überblick verlieren, was
Pflanzen, Pflege und Ernte angeht. Darum möchten
wir Ihnen mit diesem E-Book einen Leitfaden an die
Hand geben, den Sie auf die allermeisten Kräuter an-
wenden können. Vom Pflanzen und Pflegen bis hin
zum Vermehren und unseren 10 absoluten Lieblings-
kräutern, erfahren Sie alles, was man für den perfek-
ten Kräutergarten wissen muss - kompakt und über-
sichtlich zusammengefasst.

1. Kräuter pflanzen & umtopfen

Viele Kräuter lassen sich sowohl in den Topf als auch
ins Beet pflanzen. Grundsätzlich ist beim Pflanzen
von Kräutern das richtige Substrat wichtig, damit die
Kräuter sich wohlfühlen. Perfekt geeignet ist unse-
re Plantura Bio-Kräuter- & Aussaaterde. Mit ihrem
leicht sauren bis neutralen pH-Wert und der optima-
len Nährstoffzusammensetzung bietet sie den meis-
ten Kräutern optimale Bedingungen. Zudem ist sie für
den biologischen Landbau zugelassen und durch den
Verzicht auf Torf besonders klimafreundlich. Viele
mediterrane Kräuter wie Thymian oder Rosmarin be-
nötigen beispielsweise eher nährstoffarme und san-

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Kräuterliebe: Die besten Tipps für den Kräutergarten - Plantura
dige Substrate. Um diese Standortbedingungen zu er-
füllen, mischen Sie dem Substrat einfach etwa 30 %
Quarzsand bei.

Neben dem Substrat ist auch der Zeitpunkt des Pflan-
zens wichtig. Frühestens ab Ende April oder Anfang
Mai werden Kräuter ins Freie gepflanzt, um Boden-
fröste zu vermeiden.

Tipp: Besonders einfach klappt der Anbau von eigenen
Kräutern mit einem fertigen Anbau-Set wie unserem
Plantura Kräuter-Set. Dieses enthält bereits alles,
was Sie für die Anzucht von 5 aromatischen Kräu-
tersorten benötigen – von Saatgut über Substrat bis
hin zu Töpfchen und Mini-Gewächshaus. Dank einer
genauen Schritt-für-Schritt-Anleitung können auch
Garten-Neulinge mit unserem Kräuter-Anzuchtset
problemlos eigene Pflänzchen heranziehen.

 Mit unserem Plantura Kräuter-Anzuchtset gelingt der Anbau von Kräutern
                            auch Neulingen

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Kräuterliebe: Die besten Tipps für den Kräutergarten - Plantura
Kräuter in den Garten pflanzen

Um Kräuter in den Garten zu pflanzen, sollten Sie zu-
nächst einen passenden Standort auswählen. Achten
Sie darauf, dass dieser den Ansprüchen des Krauts
entspricht und dass es sich mit seinen neuen Pflanz-
nachbarn verträgt. Welche Kräuter gut zusammen-
passen, erfahren Sie im Kapitel zu den besten Kräuter-
kombinationen. Lockern Sie am gewählten Standort
den Boden auf, entfernen Sie Steine und Unkräuter
und arbeiten Sie ein geeignetes Substrat wie unsere
Plantura Bio-Kräuter- & Aussaaterde ein. Heben Sie
ein ausreichend tiefes Pflanzloch aus, damit der Wur-
zelballen der Pflanze darin Platz hat. Befreien Sie die
Pflanze von ihrem Topf und setzen sie in das Loch.
Nun füllen Sie das Pflanzloch mit Substrat auf und
drücken es leicht an. Wichtig ist, dass Sie frisch ge-
pflanzte Kräuter sofort angießen, damit sich die Erde
setzen kann.

 Unsere Plantura Bio-Kräuter- & Aussaaterde und der Bio-Universaldünger
                  sind das perfekte Duo für Ihre Kräuter.

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Kräuterliebe: Die besten Tipps für den Kräutergarten - Plantura
Kräuter umtopfen & im Topf pflanzen

Viele Kräuter können Sie im Laden schon im Topf
kaufen. In diesem Fall sollten Sie die Kräuter aller-
dings umtopfen, um ihnen mehr Platz und ein hoch-
wertigeres Substrat wie unsere Plantura Bio-Kräu-
ter- & Aussaaterde zu gönnen. Der neue Topf für Ihre
Kräuter sollte besser zu groß als zu klein sein. Da
Sie sicher reichlich ernten möchten, ist es ratsam,
wenn Sie Ihren Kräutern ausreichend Platz für die
Wurzeln zur Verfügung stellen. Nur so können die
Pflanzen ein effizientes Wurzelwerk entwickeln und
viel Blattmasse ausbilden. Geben Sie etwas Kräute-
rerde in den Topf und setzen das Kraut darauf. Fül-
len Sie den restlichen Topf mit Substrat auf gießen
die Pflanze gut an.

Kräuter pflanzen auf einen Blick zusammengefasst:

• Hochwertige Kräuter- & Aussaaterde verwenden
• Kräuter ab Ende April ins Freiland pflanzen
• Passenden Standort auswählen
• Ausreichend großes Pflanzloch ausheben, Pflanze
  hineinsetzen und mit Substrat auffüllen
• Auf einen genügend großen Topf achten
• Kräuter nach dem Pflanzen sofort angießen
• Im Topf bieten sich Flüssigdünger an, die über das
  Gießwasser verabreicht werden

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Kräuterliebe: Die besten Tipps für den Kräutergarten - Plantura
Für eine reiche Ernte ist ein ausreichend großer Topf wichtig.

2. Kräuter pflegen: Gießen & düngen

Viele Kräuter sind absolut pflegeleicht, allerdings gibt
es auch hier Unterschiede zwischen Kräutern im Topf
und im Freiland. Was beim Düngen und Gießen zu be-
achten ist, erfahren Sie im Folgenden.

Kräuter gießen

Je nachdem wie sonnig der Standort ist, werden Kräu-
ter mehr oder weniger häufig gegossen. Die meisten
Pflänzchen mögen es eher feucht, auch wenn Staunäs-
se ihnen gar nicht behagt. Nur die sonnenverliebten,
mehrjährigen Kräuter wie Rosmarin und Salbei ha-
ben es auch gern einmal etwas trockener.

Aufgrund des geringeren Volumens im Wurzelballen

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Kräuterliebe: Die besten Tipps für den Kräutergarten - Plantura
Auch im Beet sollten Kräuter hin und wieder gegossen werden.

müssen Topfkulturen prinzipiell häufiger gegossen
werden als Kräuter im Beet. Selbst wenn der Topf im
Freien steht, reicht in trockenen Sommern der Regen
meist nicht aus. Schnittlauch, Petersilie und Co. soll-
ten daher gerade an sonnigen Orten des Öfteren ge-
gossen werden. Übertreiben Sie es jedoch nicht, um
den Geschmack nicht zu verwässern. Mediterrane
Kräuter wie Rosmarin und Thymian sollten Sie erst
gießen, wenn die Erde an der Oberfläche abgetrock-
net ist.

Gießen auf einen Blick:

• Die meisten Kräuter mögen es feucht
• Staunässe aber unbedingt vermeiden
• An sonnigen Standorten häufiger gießen
• Kräuter im Topf sollten regelmäßig gewässert
  werden

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Kräuterliebe: Die besten Tipps für den Kräutergarten - Plantura
Kräuter düngen

Was die Düngung angeht, reicht für nährstoffliebende
Pflanzen wie Basilikum und Schnittlauch in der Regel
eine Gabe Langzeitdünger im Frühjahr und eine wei-
tere im Frühsommer. Kräuter wie Salbei und Thymian
benötigen hingegen weniger Nährstoffe und sollten
maximal einmal jährlich gedüngt werden. Geeignet
sind hier entweder Kompost oder Bio-Dünger mit
vornehmlich organischer Langzeitwirkung wie unser
Plantura Bio-Universaldünger. Dieser versorgt Ihre
Kräuter für drei Monate mit allen wichtigen Nährstof-
fen. Auch den altbewährten Kaffeesatz können Sie zur
Düngung von Kräutern verwenden.

Tipp: Haben Sie Ihre Kräuter im Frühjahr erst frisch
eingesät oder in nährstoffreiches Substrat umgetopft,
können Sie auf die Nährstoffgabe im Frühjahr verzich-
ten.

 Unser Plantura Bio-Universaldünger ist auch für Rosmarin ideal geeignet.

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Kräuterliebe: Die besten Tipps für den Kräutergarten - Plantura
Kräuter düngen im Überblick:

• Nährstoffliebende Kräuter bis zu zweimal jährlich
• Kräuter wie Salbei und Thymian höchstens einmal
  jährlich
• Vornehmlich organischen Bio-Dünger, Kompost
  oder Kaffeesatz verwenden

3. Kräuter vermehren

Zur Vermehrung von Kräutern gibt es verschiedene
Möglichkeiten, die sich vor allem in ihrer Dauer un-
terscheiden. Außerdem sollte man beachten, ob man
mehrjährige oder einjährige Kräuter vermehren möch-
te. Während mehrjährige Kräuter am besten vegetativ
vermehrt werden, lohnt sich bei einjährigen nur die
Aussaat. Wer allerdings eine schnelle Ernte anstrebt,
wird in den meisten Fällen den Kauf von Jungpflanzen
dem eigenen Anbau aus Samen vorziehen.

Kräuter durch Aussaat vermehren

Bei der Aussaat ist die Qualität der Samen entschei-
dend. Deshalb sollte man darauf achten, frisches
Saatgut zu kaufen. Je älter die Samen sind, desto
schlechter keimen sie. Selbstverständlich kann man
seine Kräuter auch blühen lassen, selbst Saatgut ern-
ten und dieses im Folgejahr aussäen.

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Petersilie ist ein sogenannter Dunkelkeimer.

Viele Kräuter wie Basilikum, Estragon und Oregano
sind sogenannte Lichtkeimer. Das bedeutet, sie kön-
nen nur keimen, wenn die Samen nicht mit zu viel Erde
bedeckt sind und sie Licht erreicht. Dunkelkeimer wie
Petersilie hingegen müssen mit mehr Erde bedeckt
werden. Orientieren Sie sich bei der Aussaat immer
an den Angaben auf der Samenpackung.

Bereits Ende Februar können Sie mit der Aussaat auf
einer hellen Fensterbank oder im beheizten Gewächs-
haus beginnen. Für optimale Keimbedingungen kön-
nen Sie ein Mini-Gewächshaus auf die Fensterbank
stellen. Für die Keimung brauchen die meisten Kräu-
ter Temperaturen von mindestens 15° C. Zur Aussaat
eignet sich unsere Plantura Bio-Kräuter- & Aussaa-
terde hervorragend. Da sie besonders nährstoffarm
ist, regt sie die Wurzelbildung der jungen Pflänzchen
an. Orientieren Sie sich beim Abstand der Samen an

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der Verpackung, aber achten Sie grundsätzlich dar-
auf, nicht zu dicht zu pflanzen, damit die Kräuter spä-
ter leichter pikiert werden können.

Halten Sie die Erde nach der Aussaat feucht, aber nicht
nass, damit kein Schimmel entsteht. Sobald die Keim-
linge mindestens 3 cm groß sind, können sie pikiert,
also in eigene Pflanzgefäße umgepflanzt, werden.
Setzen Sie die kleinen Pflänzchen ab Ende April direkt
ins Freiland oder alternativ in einen Topf oder Balkon-
kasten. Hierbei können Sie sich an unserer Anleitung
zum Pflanzen von Kräutern orientieren.

Kräuter aussäen im Überblick:

• Besonders bei einjährigen Kräutern sinnvoll
• Qualitativ hochwertiges Saatgut verwenden
• Aussaat ab Ende Februar auf der Fensterbank oder
  im Gewächshaus
• Samen in Bio-Kräuter- & Aussaaterde setzen
• Optimale Keimtemperatur: Mindestens 15° C
• Bei einer Größe von etwa 3 cm pikieren
• Ab Ende April ins Freiland auspflanzen

Kräuter durch Stecklinge vermehren

Eine beliebte und schnelle Möglichkeit zur Vermeh-
rung von Kräutern ist die Bewurzelung von Stecklin-

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gen. Allerdings müssen die Kräuter krautige Pflan-
zenteile ausbilden, damit dies funktioniert. Da das bei
fast allen Kräutern der Fall ist, nennen wir nur dieje-
nigen Kräuter, bei denen die Vermehrung über Steck-
linge nicht so gut funktioniert: Oregano, Salbei und
Thymian.

Die Vermehrung über Stecklinge erfolgt am besten im
späten Frühjahr oder zeitigen Sommer. Dann haben
die Mutterpflanzen, von denen die Stecklinge genom-
men werden, bereits junge Triebe ausgebildet.

Tipp: Schneiden Sie Stecklinge immer vor der Blüte.
Diese kostet nämlich extrem viel Kraft und verschlech-
tert die Bewurzelung der Stecklinge.

        Auch Rosmarin lässt sich durch Stecklinge vermehren.

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Am besten schneidet man krautige junge Triebe, die
möglichst nicht verholzt sind, als Stecklinge ab. Es
lohnt sich, sogenannte Kopfstecklinge zu bevorzugen,
also Stecklinge der Triebspitzen. Die Länge des Steck-
lings sollte 5 bis 10 cm betragen – oder zwei bis drei
Blattpaare. Frisch geschnittene Triebe sollten sofort
in Erde oder Wasser gesteckt und nicht erst gelagert
werden, um die Erfolgschancen zu erhöhen.

Nach dem Schneiden müssen Stecklinge unbedingt
feucht gehalten werden, da sie noch keine Wurzeln
haben, die den Wasserverlust ausgleichen könnten.
Außerdem ist es wichtig, dass der neue Standort viel
Licht und Wärme bietet, wie etwa eine helle Fenster-
bank. Temperaturen um 20° C wirken sich positiv auf
die Wurzelbildung aus.

Stecklingsvermehrung im Überblick:

• Funktioniert bei den meisten Kräutern mit krauti-
  gen Pflanzenteilen
• Am besten im Frühjahr oder zeitigen Sommer
• Stecklinge nicht bei blühenden Pflanzen schneiden
• Unverholzte Kopfstecklinge eignen sich am besten
• 5 – 10 cm lange Stecklinge schneiden
• Bei Temperaturen um 20° C und viel Licht konstant
  feucht halten

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Kräuter durch Teilen vermehren

Hat man bereits eine Pflanze, die man gerne vermeh-
ren würde, so kann dies in manchen Fällen über Tei-
lung geschehen. Jedoch sind nicht alle Kräuter für
die Teilung geeignet. Im unteren Pflanzenteil stark
verholzende Kräuter kann man nicht auf diese Weise
vervielfältigen. Geeignet sind beispielsweise Schnitt-
lauch oder Minze.

Zur Teilung werden die Pflanzen im Frühjahr oder
Herbst ausgegraben und die Wurzelballen vorsich-
tig auseinandergezogen. Eine Schere oder ein Spaten
können bei hartnäckigen Wurzeln zur Hilfe genom-
men werden. Nach dem Teilen können die verviel-
fältigten Exemplare der Mutterpflanze entweder ins

      Schnittlauch lässt sich am besten durch Teilung vermehren.

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Beet ausgepflanzt oder in einen Topf mit frischem
Substrat eingepflanzt werden. In jedem Fall muss im
Anschluss jedoch gut angegossen werden, damit sich
das Substrat beziehungsweise die aufgelockerte Erde
im Beet gut setzen und das Wasser von den Wurzeln
der geteilten Pflanze aufgenommen werden kann.

Kräuter teilen zusammengefasst:

• Funktioniert z.B. bei Minze oder Schnittlauch
• Im Frühjahr oder Herbst
• Pflanze ausgraben und Wurzelballen vorsichtig tei-
  len
• Bei hartnäckigen Wurzeln mithilfe einer Schere oder
  eines Spatens
• Geteilte Pflanzen in Substrat setzen und gut angie-
  ßen

4. Kräuter im Winter

Grundsätzlich können nur mehrjährige Kräuter über-
wintert werden. Bei der Überwinterung hat man zwei
Möglichkeiten: Entweder draußen oder drinnen im
Haus beziehungsweise Gewächshaus. Frostempfind-
lichere Kräuter, die im Topf wachsen, wie Rosmarin
oder Lorbeer können vorsichtshalber im Haus über-
wintert werden. Am besten eignet sich ein kühler, hel-
ler Ort mit bis zu 10° C. Ein unbeheizter Wintergarten

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wäre beispielsweise ein guter Standort, warme Wohn-
räume hingegen nicht.

Mediterrane Kräuter wie Thymian und Salbei sind in
unseren Breitengraden bedingt winterhart und soll-
ten in kalten Wintern vor Frost geschützt werden.
Pflanzgefäße können beispielsweise mit Kokosmat-
ten oder isolierender Folie eingepackt werden. Kräu-
ter im Beet werden bei Bedarf mit einer isolierenden
Schicht Herbstlaub oder mit Tannenzweigen ausge-
stattet.

Pflege-Tipp: Während der Überwinterung sollten
Kräuter vor starker Sonneneinstrahlung geschützt
und an frostfreien Tagen moderat gegossen werden.

         Ein kühler, heller Ort ist zur Überwinterung ideal.

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Kräuter überwintern im Überblick:

• Frostempfindliche Kräuter werden drinnen im Topf
  überwintert
• Kühler, heller Standort mit bis zu 10° C
• Bedingt winterharte Kräuter werden draußen vor
  Frost geschützt
• Pflanzgefäße isolierend einpacken
• Kräuter im Beet schützt man mit Laub oder Tannen-
  zweigen

5. Unsere 10 Lieblingskräuter im Steckbrief

Nun möchten wir Ihnen unsere 10 absoluten Lieb-
lingskräuter vorstellen. Von Klassikern wie Basilikum
und Oregano bis zu Exoten wie dem Kraut der Un-
sterblichkeit ist für jeden etwas dabei. Und selbst bei
alten Bekannten gibt es spannende Arten und Sorten
mit unerwarteten Wuchsformen, Farben, Aromen und
Düften. Besonders bienenfreundliche Kräuter erken-
nen Sie an der kleinen Biene neben dem Pflanzenna-
men.

1. Rosmarin (Rosmarinus officinalis)

• Standort: Sonniger, geschützter Standort mit leh-
  mig-steinigem Boden, der gut durchlässig ist
• Pflege: Nicht austrocknen lassen; vornehmlich or-

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ganische Langzeitdüngung im Frühjahr; kräftiger
  Rückschnitt Anfang Mai; bedingt winterhart
• Blüte: März bis Mai
• Besondere Eigenschaften: Mehrjährig
• Unsere Lieblingssorten:
   › ‘Boule‘: Bodennah kriechende Sorte; vergleichs-
     weise winterhart; ausgesprochen guter Ge-
     schmack; auffällig hellblaue, zierende Blüten
   › ‘Majorca Pink‘: Spanische Sorte mit pinken Blü-
     ten; kompakter Wuchs mit ausgesprochen kur-
     zen Nadeln; auch im Winter wärmeliebend und
     frostschutzbedürftig
   › Hängerosmarin ‘Capri‘: Ideal für die Topfkultur
     auf dem Balkon; stark duftende Blätter und eine
     üppige, hellblaue Blüte; nicht voll winterhart

       Rosmarin blüht bei guten Bedingungen von März bis Mai.

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2. Oregano (Origanum vulgare)

• Standort: Sonniger, warmer Standort mit durchläs-
  sigem, nährstoffarmem Boden
• Pflege: Gießen selten notwendig; einmal jährlich
  vornehmlich organische Langzeitdüngung im Früh-
  jahr; schnittverträglich; Winterhärte je nach Sorte
  unterschiedlich
• Blüte: Juli bis August
• Besondere Eigenschaften: Mehrjährig
• Unsere Lieblings-Arten:
   › Griechischer Oregano (Origanum heracleoticum):
     Bis -15° C winterfest; intensiv aromatische Blü-
     ten und Blätter; reinweiß blühend; gibt Pizza eine
     interessante Note
   › Blumen-Oregano (Origanum laevigatum aromati-
     cum): Nicht ganz frosthart; dekorative karminro-
     te Blütenstände; sehr aromatische Triebspitzen;
     hervorragende Bienenweide

                Oregano hat dekorative Blüten.

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› Scharfer Oregano (Origanum vulgarum ‘Hot &
    Spicy‘): Bedingt winterhart; scharf würzige Art,
    passt sehr gut zu feurigen Gerichten; für das vol-
    le Aroma beim Kochen mitgaren lassen

3. Minze (Mentha)

• Standort: Warmer, sonniger Standort mit durchläs-
  sigem, lockerem Boden
• Pflege: Regelmäßig gießen; Langzeitdünger im
  Frühjahr und Sommer ausbringen; schnittverträg-
  lich; winterhart
• Blüte: Juni bis August
• Besondere Eigenschaften: Mehrjährig, sehr schmet-
  terlingsfreundlich; wuchert stark
• Unsere Lieblings-Arten & -sorten:
   › Ananasminze (Mentha rotundifolia variegata):
     Fruchtige Minze-Art; weiß-grün panaschierte
     Blätter; aromatisch-dekorativ; bedingt winterhart

         Die Ananasminze hat auffällig panaschierte Blätter.

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› Mojito-Minze (Mentha nemorosa): Auch Hem-
    mingway-Minze genannt; ideal zur Zubereitung
    von Cocktails; eignet sich hervorragend für den
    Anbau im Topf; winterhart
  › Schokoladenminze (Mentha x piperita var. pipe-
    rita ‘Chocolate’): Besonderes After Eight Aroma;
    hellviolette Blüten von Juli bis September; zum
    Aromatisieren von Cocktails und Desserts

4. Basilikum (Ocimum basilicum)

• Standort: Halbschattiger Standort mit lockerem, gut
  drainiertem Boden, der nährstoffreich ist
• Pflege: An warmen Tagen täglich wässern; den
  Starkzehrer im Frühjahr und Sommer alle 3 Mona-
  te mit Langzeitdünger versorgen; für mehr Verzwei-
  gungen Triebspitzen abknipsen; verträgt keine Tem-
  peraturen unter 10° C
• Blüte: Je nach Sorte; wird durch regelmäßige Ernte
  verzögert
• Besondere Eigenschaften: Je nach Sorte mehrjäh-
  rig
• Unsere Lieblings-Arten & -sorten:
   › ‘African Blue‘: Mehrjähriges, robustes Strauchba-
     silikum; kräftige, rot-grüne Blattfärbung und ro-
     sa-lilafarbene Blüten; aromatischer Geschmack;
     besonders bienen- und hummelfreundlich
   › Thai-Basilikum: Variation mit Anis-Geschmack

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und –Geruch; beliebt in der asiatischen Küche;
    violette, leicht duftende Blüten; frostempfindlich
  › Zimtbasilikum: Besondere Art mit mildem Duft,
    der an Zimt erinnert; hervorragend zum Würzen
    von Süßspeisen; dunkelgrüne Blätter an violetten
    Stängeln mit lila Blüten

  Das Strauchbasilikum ‚African Blue‘ hat eine dekorative Blattfärbung.

5. Lavendel (Lavandula)

• Standort: Warmer, sonniger Standort mit kalkhalti-
  gem, durchlässigem Boden
• Pflege: Im Beet nur bei langen Trockenperioden gie-
  ßen; jährliche Grunddüngung zu Beginn der Wachs-
  tumsphase; zweimal jährlich kräftig zurückschnei-
  den; Echter Lavendel ist winterhart
• Blüte: Juli bis August (artenabhängig)
• Besondere Eigenschaften: Mehrjährig

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• Unsere Lieblings-Arten & -sorten:
   › Echter Lavendel ‘Melissa Lilac‘: Weißer Laven-
     del; die zartrosa Knospen verblassen nach dem
     Erblühen zu einem strahlenden Weiß; aromatisch
     duftende, schmale Blätter
   › Echter Lavendel ‘Hidcote Blue‘: Bewährte engli-
     sche Sorte mit dunkelblauvioletten Blüten; stark
     duftend; langsam und kompakt wachsend, kann
     aber unter idealen Bedingungen verhältnismäßig
     groß werden
   › Schopflavendel ‘Kew Red‘: Neuzüchtung mit de-
     korativen, rotweiß gefiederten Blütenköpfen;
     kompakter Wuchs; blüht von Juli bis September

        Lavendel ist auch bei Bienen außerordentlich beliebt.

6. Kapuzinerkresse (Tropaeolum)

• Standort: Sonniger bis halbschattiger Standort mit
  humusreichem, durchlässigem Boden

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• Pflege: Sehr pflegeleicht; bei Trockenperioden gie-
  ßen; vornehmlich organische Düngung im Frühjahr;
  schnittverträglich; wird einjährig kultiviert
• Blüte: Juni bis zum ersten Frost
• Besondere Eigenschaften: Sehr dekorative und
  schmackhafte Blüten
• Unsere Lieblingssorten:
   › ’Variegated Queen’: Weiß-grün panaschiertes
     Laub; Farbenpracht der Blüten reicht von strah-
     lendem Sonnengelb bis hin zu kräftigem Rot; ran-
     kende Sorte; besonders für Zäune, Rosenbogen
     und Lauben geeignet
   › ’Black Velvet’: Samtige, schwarzrote Blüten; kom-
     pakte Sorte, die nicht rankt
   › ’Phoenix’: Blüten in gelben, roten und apricot-far-
     benen Tönen; gefranste Blütenblätter verstärken
     das sternenförmige Aussehen

         Kapuzinerkresse hat wunderschöne, leckere Blüten.

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7. Salbei (Salvia officinalis)

• Standort: Sehr sonniger, heißer Standort mit tief-
  gründigem, kalkigem Boden
• Pflege: Salbei im Beet nur bei ausbleibendem Re-
  gen gießen; jährliche Grunddüngung zu Beginn der
  Wachstumsphase; jährlicher Formschnitt im Herbst
  oder Frühjahr; winterhart
• Blüte: Mai bis Juli
• Besondere Eigenschaften: Je nach Art mehrjährig
• Unsere Lieblings-Arten & -sorten:
   › Ananassalbei: Verströmt den exotischen Duft von
     Ananas; kann leicht eine Höhe von bis zu 120 cm
     erreichen; zeigt schimmernd rote Blüten mit viel
     Nektar; hervorragende Bienenweide mit essba-
     ren Blüten

          Ananassalbei überzeugt mit seinen roten Blüten.

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› Weißer Zwerg-Salbei ‘Nana Alba’: Perfekt für die
    Topfkultur; kompakter Wuchs mit einer Höhe von
    20-40 cm; kleine, schmale Blätter und dekorati-
    ve, weiße Blüten
  › ‘Extrakta‘: Züchtung mit einem sehr hohen Ge-
    halt an ätherischen Ölen; besonders intensiv im
    Geschmack; wenige Blätter reichen zum Würzen;
    auch zum Räuchern geeignet

8. Thymian (Thymus vulgaris)

• Standort: Vollsonniger Standort mit trockenem,
  durchlässigem Boden
• Pflege: Sparsam gießen und düngen; Rückschnitt
  im zeitigen Frühjahr; bedingt winterhart
• Blüte: Juni bis Oktober
• Besondere Eigenschaften: Hilft als Heilpflanze ge-
  gen Keuchhusten und Bronchitis
• Unsere Lieblings-Arten & -sorten:
   › Orangen-Thymian (Thymus vulgaris ssp. fragran-
     tissimus): Zwergstrauch mit intensivem Orangen-
     duft; blüht im Spätsommer hellrosa; grau-silbri-
     ge Blätter; als Gewürz oder als Tee beliebt
   › Pinienduft-Thymian (Thymus thracicus ‘Pine
     Wood’): Der harzige Duft der Blätter erinnert an
     Kiefernnadeln; kräftiger Geschmack; ähnelt Ros-
     marin; kriechende, in Töpfen überhängende Sorte

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› ‚Argentus‘: Auch Silberthymian genannt; zeichnet
    sich durch stark duftende, grün-weiß gemusterte
    Blätter aus; hellrosa Blüten

          Thymian bevorzugt einen vollsonnigen Standort.

9. Ysop (Hyssopus officinalis)

• Standort: Sonniger Standort in windgeschützter
  Lage mit durchlässigem Boden
• Pflege: Kommt mit Trockenheit gut zurecht; eine
  Gabe vornehmlich organischer Langzeitdünger im
  Frühjahr; Rückschnitt vor dem Neuaustrieb im Früh-
  jahr; winterhart
• Blüte: Juni bis September
• Besondere Eigenschaften: Geruch hält Blattläuse
  und manche Schnecken und Raupen fern

                               28
Ysop schreckt einige unerwünschte Schädlinge ab.

10. Jiaogulan oder Kraut der Unsterblichkeit
(Gynostemma pentaphyllum)

• Standort: Halbschattiger Standort mit ausreichend
  Bodenfeuchtigkeit und einem nährstoffreichen Bo-
  den
• Pflege: Benötigt eine Kletter- oder Rankmöglichkeit;
  regelmäßig gießen; Langzeitdünger im Frühjahr und
  erneut im Sommer ausbringen; Rückschnitt zu Be-
  ginn des Frühjahrs; bis -15° C winterhart
• Blüte: Juli bis Oktober
• Wirkung als Heilpflanze: Gilt in der traditionellen
  chinesischen Medizin als lebensverlängernd und
  soll gegen Bluthochdruck, Cholesterin, Schlagan-
  fälle, Diabetes und Stress wirken; stärkt das Im-
  munsystem und fördert den Stoffwechsel

                              29
Das Kraut der Unsterblichkeit soll wahre Wunder als Heilpflanze voll-
                                bringen.

6. Die besten Kräuterkombinationen

Es gibt unzählige Kräuter, bei denen es sich lohnt,
sie selbst im Garten anzubauen. Aber welche passen
auch gut zusammen? Im Folgenden finden Sie Tipps
und Informationen, wie Sie Ihr Kräuterbeet am bes-
ten strukturieren. Mischkulturen von Kräutern kön-
nen nämlich durchaus positive Effekte haben, da sich
manche Pflanzen gegenseitig positiv beeinflussen. Um
zusammenzupassen ist es neben ähnlichen Standort-
ansprüchen auch wichtig, dass die Kräuter ausgegli-
chen stark wachsen, damit einige nicht andere über-

                                  30
wuchern. Unsere Kombinationen für Kräuterkasten
und –beet wurden so zusammengestellt, dass sich
die Pflanzen sehr gut miteinander vertragen und so-
gar positiv beeinflussen.

Experten-Tipp: Eine gute Möglichkeit, Kräuter, die
sich nicht so gut vertragen, dennoch auf engem Raum
zu halten, ist die Anlage einer Kräuterschnecke. Hier
können Sie feuchte und trockene, magere und nähr-
stoffreiche Mikrozonen schaffen.

Der mediterrane Kräuterkasten

Wer einen Kräuterkasten für den Balkon oder die Ter-
rasse anlegen möchte, kann verschiedene mediterra-
ne Kräuter wunderbar kombinieren.

         Manche Kräuter schützen andere vor Schädlingen.

                              31
Aufgrund ihrer ähnlichen Standort- und Pflege-
ansprüche können folgende Kräuter sehr gut im glei-
chen Pflanzgefäß kultiviert werden: Rosmarin, Thy-
mian, Lavendel, Salbei, Ysop und Bergbohnenkraut.
Sie alle mögen es sonnig, warm und nährstoffreich
und bevorzugen einen basischen pH-Wert. Bei dieser
Pflanznachbarschaft fördern außerdem Ysop und Sal-
bei das Wachstum des Bohnenkrauts und Ysop auch
das des Lavendels.

Tipp: Kräuter, die sich mit den allermeisten anderen
Kräutern im Beet vertragen sind beispielsweise Basi-
likum, Zitronenmelisse und Salbei.

Das würzige Kräuterbeet

Bei dieser Kombination ist garantiert für jeden etwas
dabei: Für ein Kräuterbeet voller Gewürzpflanzen
können Oregano, Salbei, Schnittlauch, Thymian, Zi-

     Für ein würziges Kräuterbeet ist ein trockener Standort ideal.

                                  32
tronenmelisse und Koriander kombiniert werden. Sie
alle kommen an einem trockenen Standort mit durch-
lässigem Boden gut zurecht und sind pflegeleicht.

Kräuterkombinationen im Überblick:

• Manche Kräuter schützen in Mischkulturen vor
  Schädlingen oder fördern das Wachstum anderer
• Pflanznachbarn sollten ähnliche Ansprüche an
  Standort und Pflege haben
• Mediterraner Kräuterkasten: Rosmarin, Thymian,
  Lavendel, Salbei, Ysop, Bergbohnenkraut
• Würziges Kräuterbeet: Oregano, Salbei, Schnitt-
  lauch, Thymian, Zitronenmelisse, Koriander

7. Kräuter richtig ernten

Glücklicherweise lassen sich immergrüne Kräuter
ganzjährig ernten. Gerade in der kalten Jahreszeit ist
frischer Rosmarin, Salbei oder Thymian eine willkom-
mene Abwechslung. Da diese Kräuter im Winterhalb-
jahr allerdings ihr Wachstum eingestellt haben, soll-
ten Sie bei der Ernte nicht zu rigoros vorgehen und
nur ab und an ein wenig frisches Grün abknipsen.

Ergiebiger wird die Ernte im Frühjahr, wenn alles zu
sprießen beginnt. Dann können Sie auch sommergrü-
ne und einjährige Kräuterarten ernten. Am besten ist

                            33
die Zeit vor der Blüte – da ist der Aromagehalt am
höchsten. Viele Kräuter wie etwa Thymian oder Ba-
silikum können Sie jedoch auch noch während oder
nach der Blüte ernten. Dann sind sie zwar etwas we-
niger aromatisch, aber noch immer intensiver als ge-
trocknete Kräuter.

Am intensivsten schmecken Kräuter, die nach einer
Reihe sonniger Tage geerntet wurden. Die meisten
sollten zudem am Vormittag geerntet werden, sobald
der letzte Tau abgetrocknet ist. Verwenden Sie für die
Ernte stets sauberes und scharfes Werkzeug wie ein
Messer oder eine Schere. Damit beugen Sie Krank-
heitserregern an den Schnittstellen vor.

        Bei der Kräuterernte ist der Zeitpunkt entscheidend.

Tipp: Die Blüten von Kräutern sind in der Regel auch
essbar und können geerntet werden. Sie eignen sich
hervorragend als Dekoration in Salaten und Speisen.

                                34
Kräuterernte zusammengefasst:

• Immergrüne Kräuter ganzjährig beernten
• Erntezeitpunkt: Vor der Blütenbildung, nach einer
  Reihe sonniger Tage, vormittags
• Scharfes, sauberes Werkzeug benutzen

8. Kräuter lagern & haltbar machen

Am besten und vor allem geschmacksintensivsten ist
die frische Verwendung von Gewürzkräutern. Doch
nach der Ernte sind sie frisch nur maximal wenige
Wochen lagerfähig. Deshalb möchten wir nun einige
Möglichkeiten vorstellen, um die Aromen zu konser-
vieren und die Verwendbarkeit zu verlängern.

Kräuter trocknen

Das Trocknen ist der Klassiker zur Konservierung von
Kräutern. Einfach die abgeschnittenen Triebe an ei-
nem trockenen und lichtarmen Ort aufhängen. Alter-
nativ ist auch ein Dörrautomat zur schonenden Trock-
nung geeignet. Kräuter, die sich gut trocknen lassen,
sind beispielsweise Thymian, Rosmarin, Oregano und
Minze. Basilikum sollten Sie hingegen nicht durch
Trocknen konservieren, da es sonst sein Aroma ver-
liert.

                        35
Experten-Tipp: Ein häufig begangener Fehler ist, dass
die Kräuter vor dem Trocknen gewaschen werden.
Leider führt der Kontakt mit Wasser nicht nur dazu,
dass die Trocknung deutlich länger dauert, sondern
die Kräuter verlieren auch an Würze. Besser ist es,
die Kräuter nur kräftig auszuschütteln – so werden
sie von Staub und Krabbeltieren befreit.

 Zum Trocknen werden Kräuter an einem trockenen, lichtarmen Ort aufge-
                               hängt.

Kräuter trocknen im Überblick:

• Trockener, lichtarmer Ort
• Alternativ im Dörrautomat
• Für die meisten Kräuter geeignet
• Kräuter vor dem Trocknen nicht waschen

                                 36
Kräuter einfrieren

Viele Kräuter lassen sich nach der Ernte auch prima
einfrieren. Dabei geht kein Aroma verloren und die
Verwendbarkeit kann um mehrere Monate verlängert
werden. Besonders Pflanzen mit weichem Blatt wie
Schnittlauch, Basilikum und Petersilie sind ideal zum
Einfrieren geeignet. Die Kräuter müssen nur zerklei-
nert, in einen geeigneten Behälter wie eine Eiswür-
felform gegeben und mit Wasser übergossen werden.
Dann sind sie bereit für den Gefrierschrank und kön-
nen bis zu 12 Monate lang verwendet werden.

      Das Einfrieren klappt in Eiswürfelbehältern hervorragend.

                                37
Kräuter einfrieren im Überblick:

• Kräuter zerkleinern
• In geeigneten Behälter wie Eiswürfelform geben
• Mit Wasser übergießen
• Bis zu 12 Monate Haltbarkeit

Kräuter einlegen

Besonders in der mediterranen Küche ist das Einle-
gen von Basilikum und Co. noch immer weit verbreitet.
Dazu werden die Kräuter gewaschen, geschnitten und
in einem Gefäß mit Öl übergossen. Wichtig ist, dass
es sich beim Öl um eine hochwertige Sorte handelt
und alle Kräuter bedeckt sind. Vorteil dieser Metho-
de ist, dass man die Kräuter miteinander, aber auch
mit Chili und Knoblauch kombinieren kann. Nach drei
bis vier Wochen kann man das Öl schließlich abseihen
und umfüllen: Es enthält nun den vollen aromatischen
Geschmack der Kräuter.

Tipp: Nach dem gleichen Prinzip können die Kräuter
auch in mildem Essig eingelegt werden.

                         38
Kräuter einlegen zusammengefasst:

• Kräuter waschen und schneiden
• In geeignetem Gefäß mit hochwertigem Öl oder mil-
  dem Essig übergießen
• Kombination verschiedener Kräuter mit Chili oder
  Knoblauch möglich
• Öl nach drei bis vier Wochen abseihen und umfüllen

     In Öl eingelegt lassen sich verschiedene Kräuter kombinieren.

                                 39
Zum Schluss

Kräuter bieten unendlich viele Optionen und begeis-
tern mit ihrer Vielfalt. Spannend ist, dass immer mehr
interessante Kräuter aus anderen Regionen auch bei
uns erhältlich sind und frischen Wind in den heimi-
schen Kräutergarten bringen. Damit Ihre Kräuter
gut versorgt werden, bieten wir in unserem Plantu-
ra Shop verschiedene Bio-Dünger, -Erden und biolo-
gische Pflanzenschutzmittel an. Schauen Sie gerne
vorbei und erfahren mehr über unsere Mission, Gärt-
nern nachhaltiger zu gestalten.

Julia & das gesamte Plantura-Team

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© 2020 Plantura GmbH
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wasser

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