Künstliche Intelligenz Der Goldschatz der Industriegesellschaft Firmengründungen Die Hochkaräter strahlen heller - Vereinigung Bergischer ...

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Künstliche Intelligenz Der Goldschatz der Industriegesellschaft Firmengründungen Die Hochkaräter strahlen heller - Vereinigung Bergischer ...
Jahresmagazin 2019

Künstliche Intelligenz   Bergisches Schul-Technikum   Firmengründungen
Der Goldschatz der       Jugendliche erkunden         Die Hochkaräter
Industriegesellschaft    ihre Zukunft                 strahlen heller
Künstliche Intelligenz Der Goldschatz der Industriegesellschaft Firmengründungen Die Hochkaräter strahlen heller - Vereinigung Bergischer ...
Vereinigung Bergischer Unternehmerverbände e. V. – VBU®
Internet: www.vbu-net.de
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Haus der VBU®, Wuppertal:
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Mitgliedsverbände:
Verband von Arbeitgebern im Bergischen Land e. V. (VABI)
Arbeitgeberverband der Metallindustrie von Wuppertal und Niederberg e. V.
Arbeitgeberverband der chemischen Industrie im Bergischen Land e. V.
Arbeitgeber- und Wirtschaftsverband Großhandel – Außenhandel – Dienstleistung Bergisch Land e. V.
Verband der Rheinischen Textil- und Bekleidungsindustrie e. V.
Arbeitgeberverband Solingen e. V.
Arbeitgeberverband der rechtsrheinischen und westfälischen Kalk- und Dolomitindustrie e. V.
Arbeitgeberverband der Deutschen Lederindustrie e. V.
Arbeitgeberverband der Papier, Pappe und Kunststoffe verarbeitenden Industrie Bergisch Land e. V.
Arbeitgeberverband für das Verkehrs- und Transportgewerbe im Bergischen Land e. V.

In Bürogemeinschaft:
Unternehmensverband der Papier, Pappe und Kunststoffe verarbeitenden Industrie Nordrhein e. V.

Impressum
© 2019
IW Medien GmbH, Köln · Berlin
Konrad-Adenauer-Ufer 21
50668 Köln

Autoren: Wiebke Bomas (Bergisches Schul-Technikum), Jerome Busch (Firmengründungen),
Stephan Hochrebe (Künstliche Intelligenz, Konjunktur)

Redaktion: Markus von Dreusche, Stephan Hochrebe, Frank R. Witte

Titelfoto: Augmented- und Virtual Reality-Anwendungen ermöglichen kostengünstige Planungen und schnellere
Anpassungen des Produktionssystems im laufenden Betrieb. / Ludmilla Parsyak©Fraunhofer IAO

Weitere Fotos: Bergische Universität/Jepp Hänsel (11)/Rüdiger Nehmzow (12), BeST/Kristina Malis (14),
Duisport/Oliver Tjaden (16), kompetenzz.de (7), Daniel Roth (8, 10), Vereinigung Bergischer Unternehmerverbände e.V. (4)
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Inhalt

Unsere Verbandsgruppe
Beratung für Betriebe sehr gefragt                                            4

Künstliche Intelligenz
Goldschatz der Industriegesellschaft                                         8
NRW baut KI-Kompetenz aus                                                    11

Firmengründungen im Bergischen
Die Hochkaräter strahlen heller                                              12

Bergisches Schul-Technikum (BeST)
Jugendliche erkunden ihre Zukunft                                            14

Konjunktur
„Fette Jahre wohl erst einmal vorbei“                                        16

Organigramm                                                                  18

  4                                            8

Unsere Verbandsgruppe                      Künstliche Intelligenz

 12                                          16

Firmengründungen                           Konjunktur

                                      V ereinigung B ergischer U nternehmerverbände
Künstliche Intelligenz Der Goldschatz der Industriegesellschaft Firmengründungen Die Hochkaräter strahlen heller - Vereinigung Bergischer ...
Die VBU ist Dienstleis-
ter für mehr als 600
Unternehmen mit
70.000 Mitarbeitern.
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Unsere Verbandsgruppe
Beratung für Betriebe sehr gefragt
Unsicherheiten führen zu Aktionismus                           Option, vorgeschriebene Ruhezeiten von 11 Stunden un-
Die weltwirtschaftliche Lage ist unübersichtlicher denn        ter bestimmten Voraussetzungen zu verkürzen).
je: Stichworte wie Brexit, Zölle, Handelsstreitigkeiten, Eu-
ropa-Müdigkeit, Schuldenberge etc. sprechen für sich. Bei      Gleichzeitig sollte dabei der erweiterte Gestaltungs-
gleichzeitig nachlassender Konjunktur und anstehenden          spielraum nur tarifgebundenen Arbeitgebern vorbehal-
Wahlen sind verständliche Unsicherheiten und Aktionis-         ten bleiben. Hiermit wollte man einen Anreiz für eine
mus die Folgen, wobei man allerdings an der Rationalität       höhere Tarifbindung schaffen und gewährleisten, dass
mancher Vorschläge (ver-)zweifeln muss. So redet plötz-        Abweichungen von gesetzlichen Arbeitnehmerschutz-
lich Bundeswirtschaftsminister Altmaier einer Industrie-       rechten nur von tariffähigen Gewerkschaften mitverein-
politik mit Staatsbeteiligung an Unternehmen das Wort,         bart werden können.
der Wirtschaftsexperten das Label „Planwirtschaft“ ver-
leihen. Die SPD wiederum legt ein Sozialstaatskonzept          Die Entschließung hat in der Sitzung des Bundesrats
2025 vor, das mit der Gießkanne neue Wohltaten verteilt:       am 15. März 2019 jedoch bedauerlicherweise nicht die
Das Arbeitslosengeld I soll für drei Jahre bezahlt werden,     erforderliche absolute Mehrheit erhalten. Die Hoffnung
der Mindestlohn perspektivisch auf 12,00 Euro pro Stun-        stirbt bekanntlich zuletzt ...
de steigen, ein „Bürgergeld“ Hartz IV ersetzen und eine
„Respektrente“ vor Altersarmut schützen. „An Absurdi-          Deutschland verliert an Wettbewerbsfähigkeit
tät ist das nicht zu überbieten“, lautete der Kommentar        Stattdessen hält man unverdrossen an dem Koalitions-
des Rentenexperten Raffelhüschen. Er sieht das Sozial-         vertrag fest, der unter anderem weitere Beschränkungen
staatsprinzip verletzt, wenn auf eine Bedürftigkeitsprü-       für das Befristungsrecht vorsieht. Arbeitgeber mit mehr
fung verzichtet und gleichzeitig das Äquivalenzprinzip         als 75 Beschäftigten sollen nur noch maximal 2,5 Pro-
geschliffen würde, wonach sich die Höhe der Rente nach         zent der Belegschaft sachgrundlos befristet einstellen
den gezahlten Beiträgen bemisst.                               können; zudem soll die Dauer der Befristung von derzeit
                                                               24 Monaten auf 18 Monate reduziert werden. Weiterer
Bundesarbeitsminister Heil hat aber noch weitergehen-          Bürokratieaufwand ist die Folge. Gleichzeitig werden der
de Vorstellungen. So plant die SPD als Antwort auf den         Umstieg aus der Arbeitslosigkeit zusätzlich erschwert
digitalen Wandel weitere Arbeitnehmerrechte. So will           und dringend benötigte Flexibilität in Zeiten einer sich
man ein Recht auf mobiles Arbeiten und Home-Office             eintrübenden Konjunktur abgeschafft.
gesetzlich verankern, gleichzeitig aber sicherstellen,
dass Arbeitnehmer nicht unter verschärftem Arbeits-            Das International Institute for Management Develop-
druck und ständiger Erreichbarkeit leiden. Dabei war vor       ment in Lausanne arbeitet jährlich an einem „welt-
noch nicht allzu langer Zeit von Experimentierklauseln         weiten Wettbewerbsjahrbuch“. Das aktuelle Ergebnis
im Arbeitszeitrecht die Rede, von denen Frau Nahles of-        lautet: In nur vier Jahren ist Deutschland von 63 unter-
fenbar nichts mehr wissen will. Fakt ist jedenfalls, dass      suchten Ländern von Platz 6 (2014) auf Platz 15 (2018)
das derzeitige Arbeitszeitgesetz heutigen Kommunikati-         abgerutscht. „Statt die Rahmenbedingungen für Unter-
onsformen und Usancen nicht gerecht wird.                      nehmen zu verbessern, Kosten für das Produzieren und
                                                               Arbeiten in Deutschland zu senken und das Land auf
Arbeitszeitgesetz muss modernisiert werden                     die Alterung der Bevölkerung vorzubereiten, hat Berlin
Das Land NRW hat deshalb im Bundesrat die Entschlie-           die Abgaben in die Höhe getrieben und das Geld, das
ßung „Arbeitszeiten an die Herausforderungen der digi-         der Konjunkturboom hereinbrachte, munter für soziale
talisierten Arbeitswelt anpassen“ eingebracht, mit der         Wohltaten ausgegeben“, lautet die Begründung.
die Bundesregierung aufgefordert werden sollte, einen
Gesetzentwurf zur Flexibilisierung des Arbeitszeitgeset-       Bei den Sozialversicherungsabgaben liegt die Bundesre-
zes vorzulegen. Dieser Entwurf sollte es den Tarifpart-        publik auf Platz 59 von 63 Plätzen. Bei der Einkommens-
nern erlauben, Spielräume der EU-Arbeitszeitrichtlinie         steuer auf Platz 57. Mit 30 US-Cent/kWh zahlen wir in
durch eigene Regelungsmöglichkeiten besser zu nutzen           Deutschland den mit Abstand höchsten Energiepreis der
(z. B. durch Vereinbarung einer wöchentlichen anstelle         EU. Bei der Bewältigung der demografischen Last liegt
einer werktäglichen Höchstarbeitszeit oder durch die           Deutschland abgeschlagen auf Rang 47.

                                                                                 V ereinigung B ergischer U nternehmerverbände
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6                                                                                                 UNSERE VERBANDSGRUPPE

    Passgenaue Beratungsangebote für Mitgliedsfirmen             haben 98 Prozent der Teilnehmer mit „Ja“ geantwortet.
    Durch ständig neue Rechtsprechung und Gesetzgebung           Neben der Information unserer Mitglieder auf unter-
    wächst ebenso das Informationsbedürfnis im Arbeits-          schiedlichen Kanälen bildet weiterhin die individuelle
    recht kontinuierlich. Große Verunsicherung herrschte         Beratung die zweite Säule unserer Hilfestellungen im
    im vergangenen Jahr bei der Einführung der neuen Da-         Personalwesen. Hier geht es regelmäßig um die konkre-
    tenschutzgrundverordnung (DSGVO). Mit diesem Regel-          ten Unternehmensbelange vor Ort, wobei die Mitglie-
    werk erhielt das Thema Regeltreue (Compliance) noch-         der nicht nur auf spezialisierte Juristen/innen, sondern
    mals einen erhöhten Stellenwert.                             auch auf Ingenieure zurückgreifen können. Letztere
                                                                 bearbeiten arbeitswirtschaftliche Fragen, die von der
    Hierzu bekamen unsere Mitgliedsfirmen jeweils aktu-          Arbeitszeitgestaltung (z. B. Schichtplanregelungen) bis
    elle Informationen, angefangen von Checklisten und           zur Entgeltgestaltung (Eingruppierungsfragen; Leis-
    Mustern zur Umsetzung einer notwendigen Risikoana-           tungsentgelte etc.) reichen, inzwischen aber auch den
    lyse bis hin zu einer neuen Unterlage zum Beschäftig-        gesamten Arbeitsschutz und die sich abzeichnenden
    tendatenschutz in unserer Reihe VBU® Wissen. Darüber         Demografieprobleme beinhalten.
    hinaus stand die neue DSGVO im Mittelpunkt einer ge-
    sonderten Informationsveranstaltung. Zusätzlich wurde        So spielt zum Beispiel die Einbindung der Arbeitsschutz-
    zum Thema Datenschutz ein Ad-hoc-Arbeitskreis einge-         gestaltung in die Unternehmensorganisation in Zeiten
    richtet, um auch einen intensiven Erfahrungsaustausch        der immer umfangreicheren und komplexeren Vorschrif-
    aus der Praxis zu ermöglichen.                               ten eine wichtige Rolle. Der Arbeitgeber ist gemäß § 3
                                                                 Arbeitsschutzgesetz verpflichtet, erforderliche Maßnah-
    Generell erfreuen sich unsere Angebote zur direkten          men des Arbeitsschutzes unter Berücksichtigung der
    Wissensvermittlung und zum gemeinsamen Gedan-                Umstände zu treffen, die Sicherheit und Gesundheit
    kenaustausch im Rahmen von Info-Veranstaltungen,             der Beschäftigten bei der Arbeit beeinflussen. Er hat die
    Arbeitskreisen oder Inhouse-Seminaren einer wach-            Maßnahme auf ihre Wirksamkeit zu prüfen und erfor-
    senden Beliebtheit, was sich leicht an der Zahl der Teil-    derlichenfalls sich ändernden Gegebenheiten anzupas-
    nehmer ablesen lässt. In 2018 konnten wir fast genau         sen. Nach dem Arbeitsschutzgesetz hat der Arbeitgeber
    2.000 Personen begrüßen, die unsere Angebote wahr-           die Aufgabe, eine geeignete Organisation aufzubauen,
    nahmen. Und noch eine Reaktion hat uns besonders ge-         um die erforderlichen Maßnahmen des Arbeits- und
    freut. Auf die Frage in unseren Feedback-Bögen „Wür-         Gesundheitsschutzes durchzuführen und zu planen. Ein
    den Sie die Seminare der VBU® weiterempfehlen?“              wichtiger Punkt des betrieblichen Arbeitsschutzes ist

    Sicherung des Fachkräftenachwuchses – wachsende Herausforderung
    Vielfach wird unterschätzt, mit welcher Geschwindig-         ■■   Ausbildungsmessen und Firmenkontaktveranstaltun-
    keit nunmehr die Baby-Boomer-Generation demnächst                 gen (z. B. Schnuppertage, Speed Dating, Berufsinfotage
    ihre Werkbänke und Schreibtische in Richtung Ruhe-                in Schulen)
    stand verlässt und damit die Lücke an Fachkräften
    automatisch vergrößert. Unternehmen sind zusehends           ■■   Internetangebote inklusive Social Media (z. B. Auszubil-
    bei der Gewinnung von Fachkräften mit einer echten                denden-Websites/Karriere-Websites, Videos über die
    Herausforderung konfrontiert. Die Nachwuchsgewin-                 Ausbildung auf YouTube oder der eigenen Webseite)
    nung muss deshalb mit neuen Konzepten und innovati-
    ven Ideen einhergehen.                                       Gerade auch im letztgenannten Bereich bieten inzwi-
                                                                 schen zahlreiche Arbeitgeberverbände z. B. Videos an,
    Zentrale Maßnahmen eines Ausbildungsmarketings               in denen Auszubildende „auf Augenhöhe“ mit Altersge-
    können sein:                                                 nossen über die Ausbildung in diversen Berufen infor-
                                                                 mieren. Dabei können Firmen ihren eigenen Internet-
    ■■   Zusammenarbeit mit Schulen (z. B. Angebot von           auftritt mit diesen Angeboten verlinken. Beispiele:
         Schülerpraktika und Projekten, Informationsveranstal-
         tungen für Lehrpersonal sowie Eltern, die Nutzung von   www.elementare-vielfalt.de
         Studienabbrechern als wichtige Ausbildungsressource)    https://karriere-papier-verpackung.de
                                                                 www.go-textile.de
                                                                 www.gross-handeln.de
                                                                 www.ausbildung-me.de
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die Durchführung der Gefährdungsbeurteilung gemäß             zu verbessern. Aus Arbeitgebersicht ist auch die Über-
§ 5 des Arbeitsschutzgesetzes. Der Arbeitgeber hat durch      tragung von Unternehmerpflichten ein maßgeblicher
eine Beurteilung der für die Beschäftigten mit ihrer Ar-      und beachtlicher Aspekt des Arbeitsschutzes. Denn der
beit verbundenen Gefährdung zu ermitteln, welche              Arbeitgeber kann in den meisten Fällen der Vielzahl von
Maßnahmen des Arbeitsschutzes erforderlich sind. Die          Pflichten nicht selbst nachkommen. Er kann zuverlässi-
Gefährdungsbeurteilung sollte in Anlehnung an das             ge und fachkundige Personen schriftlich damit beauf-
Expertennetzwerk „www.gefaehrdungsbeurteilung.de“             tragen, ihm obliegende Aufgaben nach dem Arbeits-
sieben Schritte beinhalten:                                   schutzgesetz in eigener Verantwortung wahrzunehmen.
                                                              Beschäftigte, denen Unternehmerpflichten übertragen
1. Vorbereiten der Gefährdungsbeurteilung,                    werden, sind in der Regel Führungskräfte, die Weisun-
2. Ermitteln der Gefährdungen,                                gen geben und durchsetzen sollen. Hierbei sollten auch
3. Beurteilen der Gefährdungen,                               in den Büro- beziehungsweise Verwaltungsbereichen
4. Festlegen konkreter Arbeitsschutzmaßnahmen,                Unternehmerpflichten übertragen werden, was in der
5. Durchführen der Maßnahmen,                                 Praxis häufig nicht umgesetzt wird.
6. Überprüfen der Durchführung und
   der Wirksamkeit der Maßnahmen                              Schlussendlich wird das Portfolio unserer Dienstleis-
7. Fortschreiben der Gefährdungsbeurteilung.                  tungen abgerundet durch die Vertretung unserer Mit-
                                                              gliedsfirmen vor den Arbeitsgerichten (bis hin zum
In der Praxis zeigt sich des Öfteren, dass wichtige Schrit-   Bundesarbeitsgericht), aber auch bei außergerichtlichen
te in den betrieblichen Gefährdungsbeurteilungen              Vorgängen. Zu nennen sind dabei etwa Verhandlungen
fehlen oder falsch umgesetzt werden. Hierbei ist insbe-       über Interessenausgleiche und Sozialpläne mit Gewerk-
sondere die Überprüfung der Wirksamkeit der getrof-           schaftsvertretern, Unterredungen mit Fürsorgestellen
fenen Maßnahmen zu nennen, die gemäß § 3 des Ar-              oder auch Kontakte zu öffentlich-rechtlichen Organen,
beitsschutzgesetzes durchgeführt werden müssen. An            die mit der Einhaltung von Arbeitnehmerschutzbestim-
dieser Stelle sei auf den sogenannten GDA-ORGAcheck           mungen betraut sind.
(www.gda-orgacheck.de) der gemeinsamen Deutschen
Arbeitsschutzstrategie – eine Plattform von Bund, Län-        Alle Dienstleistungen sind im Übrigen mit einem Jahres-
dern und Unfallversicherungsträgern – hingewiesen, die        beitrag abgegolten, der sich – von Verband zu Verband
es kleinen und mittelständischen Unternehmen ermög-           unterschiedlich – nach einem bestimmten Promillesatz
licht, ihre Arbeitsschutzorganisation zu überprüfen und       der Lohn- und Gehaltssumme richtet.

Auch die VBU® selbst bietet ihren Mitgliedsunternehmen        kontakte vermittelt. Zusammenfassend kann festge-
regelmäßig aktuelle Informationsveranstaltungen und           halten werden, dass den Jugendlichen im Prinzip auch
Seminare zum Thema sowie Arbeitskreise für den Aus-           weiterhin eher klassische Methoden der Ansprache
tausch und die Vorstellung von Best-Practice-Beispielen       entgegenkommen; festgehalten werden muss aber
im Bereich Ausbildungsmarketing an. Über das Schule/          gleichzeitig, dass das Internet die Informationsquelle
Wirtschaft-Netzwerk der VBU® werden zudem Schul-              Nummer eins ist.

                                                                                 V ereinigung B ergischer U nternehmerverbände
Künstliche Intelligenz Der Goldschatz der Industriegesellschaft Firmengründungen Die Hochkaräter strahlen heller - Vereinigung Bergischer ...
Prof. Tobias Meisen                                             Dr. Dirk Hecker
Professor für „Technologien und Management der Digitalen        Geschäftsführer der Fraunhofer-Allianz „Big Data und Künst-
Transformation“ an der Bergischen Universität Wuppertal. Er     liche Intelligenz“ sowie stellvertretender Institutsleiter des
hat damit eine in NRW erstmalig eingerichtete Professur inne,   Fraunhofer-Instituts für Intelligente Analyse- und Informati-
die sich in Lehre, Forschung und Transfer ganz der Thematik     onssysteme in Sankt Augustin IAIS. Er hat kürzlich im Auftrag
der digitalen Transformation widmet. Gefördert wird die Pro-    des Landeskabinetts die Leitung der Geschäftsstelle der Kom-
fessur vor der Vorwerk & Co. KG mit 1,5 Millionen Euro.         petenzplattform Künstliche Intelligenz KI.NRW übernommen.
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Künstliche Intelligenz
Goldschatz der Industriegesellschaft
Künstliche Intelligenz (KI) ist weit mehr als eine wich-     tige Aufklärung am besten, damit die Menschen verste-
tige Schlüsseltechnologie: Für die Wirtschaft gilt sie       hen, worum es überhaupt geht. Zudem halte ich es für
als Nährboden vieler neuer, zukunftsstarker Geschäfts-       extrem wichtig, dass wir eine Diskussion etwa über ethi-
modelle – und wird doch von manchen Kritikern als Job-       sche Aspekte führen – und zwar schon jetzt. Nehmen wir
killer angesehen. Deutschland mischt weit vorne mit in       ein aktuelles Beispiel: Wenn jemand seine persönlichen
der KI-Grundlagenforschung. Welche Chancen ergeben           Daten im Internet freigibt, muss er wissen, dass er auch
sich, welche Herausforderungen und eventuell auch Risi-      transparenter wird. Das haben viele Menschen lange
ken? Ein Gespräch mit zwei ausgewiesenen Kennern der         nicht wirklich ernst genommen. Deshalb ist frühzeitige
Materie: Dr. Dirk Hecker von der Fraunhofer-Gesellschaft     Aufklärung wichtig.
und Prof. Tobias Meisen von der Bergischen Universität
Wuppertal.                                                   Hecker: Was aber auf keinen Fall passieren darf ist, dass
                                                             die neue Technik ausgebremst wird – etwa durch Über-
Hat Ihnen Künstliche Intelligenz heute schon geholfen,       regulierung, zu der wir Deutschen ja einen Hang haben.
etwa auf dem Weg hierhin?                                    Dafür ist KI auch in wirtschaftlicher Hinsicht viel zu
Meisen: Klar, in Form meines Auto-Navis. Darin steckt na-    wichtig, wie Strom eben. Wir dürfen nicht den Anschluss
türlich KI. Da ist sie doch schon ganz selbstverständlich.   in Europa und weltweit verlieren.

Hecker: Bleiben wir beim Auto, beispielsweise bei der        Erkennen die Unternehmen hierzulande denn schon
Anzeige der aktuellen Tempolimits. Diese Funktion            ausreichend, welche Chancen KI bietet – etwa für die
möchte ich inzwischen nicht mehr missen. Sie hat mich        eigenen Produkte oder für ihre Fertigungsanlangen
schon ein paar Mal davor bewahrt, den Führerschein           im Betrieb?
zu verlieren. Sie funktioniert auf der Basis von Bildver-    Hecker: Auch bei vielen kleinen und mittelständischen
arbeitung, also dem automatischen Erkennen von Ver-          Unternehmen ist das Bewusstsein inzwischen da, dass
kehrsschildern. Ich bin mir sicher: In Zukunft wird KI wie   KI künftig eine ganz wichtige Rolle spielt. Was oft noch
Strom sein. Sie steckt dann überall drin, in jedem kleinen   fehlt, ist eine eigene KI-Strategie. Gute Anstöße bieten
Endgerät.                                                    hier betriebliche Praxisbeispiele. Viel hat sich da bereits
                                                             unter anderem im Bereich der vorbeugenden Maschi-
Was kommt denn auf uns zu?                                   nenwartung getan. Wenn Sensoren und entsprechende
Meisen: Nehmen wir das autonome Fahren. Es ändert            KI-Software frühzeitig und zuverlässig anzeigen, wann
die Art der Fortbewegung. Und es beschleunigt die Ent-       etwa eine Schleifmaschine bei der Zahnrad-Fertigung
wicklung von Automobilherstellern hin zu Mobilitäts-         nicht mehr rundläuft, kann ein Betrieb dadurch viel
dienstleistern. Komplette Geschäftsmodelle ändern            Geld sparen. Und dass auf Basis vorhandener Daten
sich also. Auf andere bahnbrechende Entwicklungen            auch ganz neue Geschäftsmodelle entstehen, zeigt sich
können wir in der Medizin hoffen, wenn uns datenba-          etwa im Bereich Wetterinformationen sehr anschaulich:
sierte Verfahren helfen, etwa Krankheiten zu identifi-       So können Autohersteller mithilfe der Scheibenwischer-
zieren und zu bekämpfen. Oder in der Rechtsprechung,         sensoren Zehntausender Fahrzeuge die überregional
der industriellen Produktion und beim Ackerbau: KI           besten Angaben zur Wetterlage zusammenstellen.
kann helfen, fundiertere Entscheidungen zu treffen –         Düngemittelhersteller sammeln Wetterdaten, um
weil mehr Fakten berücksichtigt werden können. KI er-        Landwirten Hinweise zum optimalen Zeitpunkt für die
setzt uns also nicht, sondern hilft als Werkzeug bei der     Aussaat zu geben.
Entscheidungsfindung.
                                                             Meisen: Und Anlagenbauer bieten ihren Kunden ein
Neben Hoffnungen gibt es bei vielen Menschen                 einwandfreies Funktionieren ihrer Maschinen durch
Ängste gegenüber der Künstlichen Intelligenz und             Online-Überwachung rund um die Uhr an. Gleichzeitig
ihren Auswirkungen. Können Sie die zerstreuen?               verkaufen sie neue Anlagen immer öfter nicht mehr,
Meisen: Wenn sich eine neue Technologie entwickelt,          sondern vermieten sie. Alles zusammen kann beiden
gibt es immer auch Skepsis oder sogar Ängste bei vielen      Seiten deutliche Vorteile bringen. Am meisten gewinnen
Menschen. Das ist nichts Neues. Dagegen hilft frühzei-       die, die frühzeitig dabei sind.

                                                                                V ereinigung B ergischer U nternehmerverbände
Künstliche Intelligenz Der Goldschatz der Industriegesellschaft Firmengründungen Die Hochkaräter strahlen heller - Vereinigung Bergischer ...
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     „Mitarbeiter rechtzeitig für Zukunftsaufgaben ausbilden.“   „Neue Chancen bietet auch der 2. oder 3. Bildungsweg.“

     Für Betriebe, die ihre Anlagenparks modernisieren und       Und später gehen doch Arbeitsplätze verloren?
     ihre Organisation umstellen, ist das erst einmal sehr       Hecker: Auf der Hand liegt, dass Tätigkeiten in den Be-
     teuer. Wie kann man sicherstellen, dass sich                reichen Informatik, Technik und Naturwissenschaften
     KI-Investitionen für den eigenen Betrieb lohnen?            weiterhin sehr nachgefragt sein werden. Für Personen,
     Hecker: Garantieren kann man das nicht. Solche Pro-         die eine weniger gute Aus- und Weiterbildung genos-
     zesse können auch scheitern, was wir in Deutschland         sen haben, sieht das schon anders aus, vor allem bei sich
     erst noch lernen müssen. Sagen wir mal, von zehn an-        häufig wiederholenden Tätigkeiten. Es kann aber auch
     spruchsvolleren Anwendungsfällen lohnen sich sieben         sein, dass Fabriken, die in den letzten zwanzig Jahren
     nicht. Aber die drei, die sich durchsetzen, werden dann     nach Asien gewandert sind, aufgrund des höheren Au-
     möglicherweise die Zukunft des Unternehmens ent-            tomatisierungsgrades wieder zurückkommen, weil sie
     scheidend mitprägen. Empfehlenswert ist es auf jeden        hierzulande wieder wettbewerbsfähig produzieren kön-
     Fall, Beratung in Anspruch zu nehmen – so, wie sie bei-     nen. Erste Beispiele gibt es bereits.
     spielsweise von Fraunhofer oder der Bergischen Univer-
     sität angeboten wird.                                       Deutschland wird jedenfalls sehr davon profitieren,
                                                                 wenn wir insbesondere in lebenslanges Lernen investie-
     Meisen: Ich denke, wir müssen auch unsere Investiti-        ren und mehr in die Informatik- und Mathematikausbil-
     onskultur an dieser Stelle hinterfragen. Was KI-Investi-    dung. Fachkräfte in diesen Bereichen sind und bleiben
     tionen bringen, ist bei komplexeren Vorhaben extrem         gesucht, auch solche, die auf dem zweiten oder dritten
     schwer zu sagen, weil man nicht alle Parameter kennt.       Bildungsweg in diese Richtung gegangen sind.
     Wer aber mit weniger weitreichenden Projekten Erfolge
     erzielt hat, bei dem steigt womöglich die Bereitschaft,     Herr Meisen, kann die Bergische Universität den Unter-
     mehr zu wagen.                                              nehmen in der Region auf diesem Weg weiterhelfen?
                                                                 Meisen: Ja, aus mehreren Gründen. Zum einen geht es
     Oft wird gesagt, KI gefährde Jobs. In den letzten Jahren    natürlich um die Lehre – darum, geeignete „Köpfe“ he-
     ist die Zahl der Arbeitsplätze in Deutschland allerdings    ranzubilden. Zum anderen haben wir hier auch praxis-
     stark gestiegen.                                            orientierte Kompetenzen gebündelt – in den techni-
     Meisen: Mit jeder grundlegenden technischen Innovati-       schen Bereichen ebenso wie zu Fragestellungen in der
     on werden erst einmal viele neue Jobs geschaffen – und      Ethik und in der betrieblichen Organisationsentwick-
     die alten verschwinden auch nicht sofort. Allerdings        lung. Innerhalb der Hochschule können wir schnell Wis-
     wird es einen Wandel der Arbeitsaufgaben geben, auch        sen aus unterschiedlichen Disziplinen zusammenziehen.
     im Laufe des Berufslebens jedes Einzelnen. Wir sprechen     Da sind wir sehr weit vorne dabei. Und der Bedarf in den
     da von einer Work-Life-Learn-Balance, also von der Wei-     Unternehmen ist definitiv da – nicht nur im Bergischen:
     terentwickelung jedes Einzelnen für seine nächste Rolle     Standorte wie unserer, die nahe an der Praxis dran sind,
     im Job. Die Unternehmen müssen diese Entwicklung von        werden über ganz Deutschland verteilt benötigt.
     sich aus vorantreiben – indem sie ihre Mitarbeiter recht-
     zeitig für deren zukünftige Arbeitsaufgaben ausbilden.      Wie steht es um die Schulen?
     Dazu gehört, dass sie ihnen auch die dafür notwendige       Meisen: Was das Thema KI angeht – wir gehen damit
     Zeit einräumen. Es lohnt sich auch wirtschaftlich.          auch an Schulen, bieten beispielsweise Kurse im Rah-
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men der Initiative Bergisches Schul-Technikum (BeST)           umso wichtiger ist der industrielle Bereich und der Be-
an. Und es zeigt sich: Schülerinnen und Schüler begeis-        reich Mobilität. Da erleben wir derzeit ganz entschei-
tern sich sehr schnell für entsprechende Inhalte. Das          dende Jahre. Gerade bei Business-to-Business-Anwen-
macht es leichter, sie für die MINT-Fächer zu gewinnen.        dungen, wie im Maschinen- und Anlagenbau, haben
                                                               wir die nötige ingenieurwissenschaftliche Fachexper-
Hecker: Eines der größten Bildungsprogramme für Kin-           tise. Und wir haben den Zugriff auf die Maschinen-
der und Jugendliche im Bereich Programmieren und KI            daten, was unglaublich wichtig ist. Was vielen Betrie-
kommt von Fraunhofer – die MINT-Initiative Roberta.            ben aber fehlt, ist eine echte Datenstrategie. Hier müs-
Über die Open-Source-Programmierplattform Open                 sen wir dringend vorankommen. Das haben amerikani-
Roberta Lab können zahlreiche Roboter-Systeme, Mi-             sche Konzerne ganz anders verinnerlicht.
crocontroller bis hin zu Smart-Home-Geräten intuitiv
und spielerisch programmiert werden. Bis jetzt haben           Meisen: Genau. Selbst wenn man Maschinendaten ak-
wir insgesamt knapp 500.000 Schülerinnen und Schü-             tuell möglicherweise noch nicht konkret nutzen kann,
ler erreicht und konnten 2.000 Lehrkräfte zu Roberta-          sollten Betriebe ihre Daten langfristig speichern. Sie
Teachern fortbilden. Etwas Vergleichbares gibt es nicht        sind für die produzierende Industrie so etwas wie Gold-
einmal in den USA. Übrigens: Sogar die aktuellen Robo-         barren, die es sorgsam aufzubewahren gilt.
tik-Fußball-Weltmeister kommen aus NRW. Die Univer-
sität Bonn konnte schon zum wiederholten Mal den               Worauf noch kommt es in Zukunft an, damit wir auf
Titel verteidigen. Die japanische Mannschaft wurde             Dauer gegen amerikanische und chinesische Wettbe-
im Viertelfinale 16:0 geschlagen. Auch so etwas belegt         werber bestehen können?
doch: Robotik ist eine unserer echten Stärken, auch hier       Hecker: Ganz entscheidend ist, dass wir auf den Ge-
in NRW.                                                        bieten KI und Maschinelles Lernen in Deutschland und
                                                               Europa effizient zusammenarbeiten und Doppelent-
Sind wir noch nicht abgehängt durch Größen wie                 wicklungen vermeiden. Darum ist nicht zuletzt das KI-
Alibaba, Google und Co?                                        Netzwerk, das in NRW gerade aufgebaut wird, so un-
Hecker: Verbrauchernahe Anwendungen wie Alexa sind             glaublich wichtig. Ich habe das gute Gefühl, dass wir
das eine. Da geben andere den Ton an. Für Deutschland          auf dem richtigen Pfad sind.

  Wettkampf um Schlüsseltechnik
  NRW baut KI-Kompetenz aus
  Nordrhein-Westfalen gilt als starker Standort für
  Künstliche Intelligenz in Deutschland – und soll es
  bleiben. Dafür werden im Auftrag des Landeskabinetts
  derzeit die landesweite Kompetenzplattform Künst-
  liche Intelligenz (KI.NRW) aufgebaut und ein Master-
  plan KI für das Land erarbeitet. Dieser soll 2019 erstellt
  werden. An KI.NRW beteiligen sich Hochschulen, For-
                                                               Die Bergische Universität bietet Betrieben erstklassige
  schungseinrichtungen mit anwendungsbezogenen
                                                               Kooperations-Möglichkeiten.
  Schwerpunkten, Start-up-Initiativen und Betriebe.

  Ein regionaler Schwerpunkt des landesweiten Netz-            Für Unternehmen werden konkrete Angebote im Be-
  werks ist Wuppertal mit der Bergischen Universität.          reich KI entwickelt – darunter ein „KI Readiness-Check“
  Hier eröffnete im Herbst 2018 das interdisziplinä-           und Anwendungsbeispiele, die Betrieben den Einstieg
  re Zentrum „Machine Learning and Data Analytics“             in die Thematik erleichtern sollen. Auch sollen neue
  (IZMD). Dieses verfügt über zwei tragende Säulen,            KI-Produkte und -Dienstleistungen entstehen. Auf der
  nämlich wissenschaftliche Forschung und die Zusam-           Agenda steht zudem die Stärkung der beruflichen Wei-
  menarbeit von Wissenschaft und (regionaler) Wirt-            terbildung. Dafür sollen an mehreren Standorten Lern-
  schaft. Die Transfersäule trägt den Namen „Bergische         labore für Beschäftigte entstehen. Nicht zuletzt soll
  Innovationsplattform für Künstliche Intelligenz (BIT)“.      der Dialog mit Bürgern und gesellschaftlich relevanten
  Weitere Schwerpunkte sind Aachen, Bonn/Sankt Au-             Gruppen zu allen Fragen rund um KI ausgebaut wer-
  gustin, Dortmund und Ostwestfalen-Lippe.                     den – auch in den Bereichen Technikfolgen und Ethik.

                                                                                    V ereinigung B ergischer U nternehmerverbände
Menschen mit Geschäftsideen finden im
Bergischen einen fruchtbaren Boden.
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Firmengründungen im Bergischen
Die Hochkaräter strahlen heller
Das Bergische Land – eine der bedeutendsten Industrie-     Social-Media-Shitstorms berät. Derzeit entwickelt Lars
regionen Deutschlands. Viele traditionsreiche Betriebe     Niggemann mit inzwischen drei Mitarbeitern unter an-
hier haben weltweit einen guten Ruf. Wenn es um Inno-      derem eine Krisenmanagement-App. Prevency entstand
vationen und neue Arbeitsplätze geht, rücken verstärkt     2015 in Düsseldorf. Doch wegen der günstigeren Mieten
allerdings auch Firmen-Neugründungen ins Blickfeld.        und der vorteilhaften Lage in NRW ging es wenig später
Ein Rundblick auf die Start-up-Szene – im Bergischen, in   nach Wuppertal.
Deutschland und weltweit.
                                                           Sogar zwölf Mitarbeiter beschäftigt Jan Kühr heute. Der
Gründer schafften 420.000 Jobs pro Jahr                    Werkzeugmechaniker und Industriemeister aus Rem-
Die schlechte Nachricht vorweg: In Deutschland wagen       scheid kennt sich in der Einzelanfertigung von Spezi-
seit einigen Jahren immer weniger Menschen den Weg         alwerkzeugen und Ersatzteilen für Maschinen bestens
in die unternehmerische Selbstständigkeit. Bundes-         aus. Mit diesem Wissen zog er 2017 eine eigene Ferti-
weit gab es laut Kfw-Bankengruppe zuletzt nur noch         gung auf. Selbst in Thailand hat Kühr Kunden – Firmen,
eine knappe Viertelmillion Vollerwerbsgründer. Brem-       die händeringend nach Ersatzteilen für alte deutsche
send auf den Gründergeist wirke derzeit vor allem die      Maschinen suchen, die dort noch in Betrieb sind.
gute Situation am Arbeitsmarkt, urteilen die Experten.
Sprunghaft angezogen ist erfreulicherweise allerdings      Die Reihe weiterer bemerkenswerter Beispiele ist lang.
der Anteil echter Hochkaräter unter den Neugründun-        Sie reicht vom Softwareunternehmen Entrance, das klei-
gen – also von Innovations- und Wachstumstreibern. Sie     ne Serviceroboter etwa für Seniorenzentren und Firmen-
tragen wesentlich dazu bei, dass neue Firmen pro Jahr      lobbys programmiert, bis zur Solinger Online-Plattform
rund 420.000 Vollzeitarbeitsplätze schaffen.               Manugoo, auf der sich Verbraucher an der Entwicklung
                                                           neuer Konsumprodukte beteiligen können. Oder die
Weltweit Gründerland Nummer 1 sind immer noch die          Wuppertaler Filmemacher von „Outside the Club“: Sie
USA. Vor allem China holt aber mit großen Schritten auf:   produzieren mit großem Erfolg Filmserien – zum Beispiel
Jeden Tag werden allein in den 160 Hightech-Förderzo-      „Wishlist“ – für TV-Sender und Web-Streamingdienste.
nen des Landes rund 1.000 neue Firmen registriert, mel-
det die deutsche Außenwirtschaftsagentur GTAI. Vom         Viele Anlaufstellen für Gründer
Staat finanziell kräftig befeuert werden insbesondere      Gründungsinteressierte haben im Bergischen zahlreiche
strategisch wichtige Industriebereiche wie Elektromobi-    Anlaufstellen – darunter die öffentlichen Startercenter
lität, Biotechnologie und künstliche Intelligenz (KI).     und das Wuppertaler W-Tec. Mit 225 dort ansässigen
                                                           Firmen ist es das größte Technologiezentrum Deutsch-
Innerhalb Deutschlands ist Nordrhein-Westfalen Spit-       lands. Noch neu im Geschäft ist der 3D-Startup-Campus
zenreiter beim Gründungsgeschehen. Laut Institut           im Gründer- und Technologiezentrum Solingen. Es un-
für Mittelstandsforschung (IfM) ist etwa jedes fünfte      terstützt Projekte zu der neuen additiven Fertigungs-
Jungunternehmen hier beheimatet. Das Bergische Städ-       technologie und im Bereich innovativer audiovisueller
tedreieck allein kommt demnach auf rund 3.000 Neu-         Software (Augmented und Virtual Reality). Seit 2015
gründungen pro Jahr. Hier liegt die Gründungsintensität    besteht der Verein Gründerschmiede Remscheid. Zu sei-
– sie ergibt sich aus der Zahl der Firmengründungen in     nen Mitgliedern gehört unter anderem die Forschungs-
Bezug zu allen Erwerbsfähigen – leicht über dem Lan-       gemeinschaft Werkzeuge. Ideenreichen Menschen ge-
desschnitt. Besonders erfreulich: Jede achte gewerbliche   boten werden Beratung, Weiterbildung, eine professio-
Neugründung will zusätzliche Mitarbeiter einstellen.       nelle Büro-Infrastruktur sowie eine enge Vernetzung mit
Landesweit sieht es nur im Münsterland und in Süd-         der regionalen Wirtschaft.
westfalen besser aus.
                                                           Einen erstklassigen Nährboden für Gründungsideen bie-
Vielfältige Start-up-Landschaft im Bergischen              tet nicht zuletzt die Bergische Universität. Sie ist bereits
Ein Beispiel für die fruchtbare Start-up-Szene im Ber-     mehrfach für ihr bundesweit vorbildliches Engagement
gischen ist Prevency, das andere Unternehmen im            für Gründerinnen und Gründer aus der Hochschule aus-
vorbeugenden Umgang mit Krisensituationen und              gezeichnet worden.

                                                                               V ereinigung B ergischer U nternehmerverbände
Schülerinnen und Schüler
von über 60 allgemein-
bildenden Schulen nutzen
BeST-Kursangebote.
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Bergisches Schul-Technikum (BeST)
Jugendliche erkunden ihre Zukunft
Den Spieleklassiker „Vier gewinnt“ neu erfinden, von          und Luftfeuchtigkeit messen können. Dafür programmie-
seiner Struktur bis zur Gestaltung: Mit diesem Auftrag        ren sie unter anderem ein WLAN-Modul. Die fertigen Sys-
waren drei Mädchen und sieben Jungs der Wuppertaler           teme dürfen die Teilnehmer zu Hause einsetzen.
St.-Anna-Schule eine Woche lang in vier Firmen im Ber-
gischen Land unterwegs. Gemeinsam haben sie ihre              Das Solinger Unternehmen Zwilling lässt seine Gäste ei-
Variante des Spiels designt, per CAD-Programm gezeich-        nen Blickfang für ihr Zimmer designen – einen LED-Alu-
net und schließlich mit einem 3-D-Drucker gefertigt. „Wir     Würfel. Ihn können die Teilnehmer durch Fräsen, Bohren
haben alles kennengelernt“, schwärmt ein Teilnehmer.          oder Drehen nach eigenen Vorstellungen erschaffen.

„Auftraggeber“ waren die Firmen Generationdesign,             Wie man ein Solarflugzeug baut, das ohne Treibstoff aus-
MKW, die Berger Gruppe und Bornemann aus dem                  kommt, zeigt der Zangenhersteller Knipex in Wuppertal.
Maschinenbaunetzwerk Bergisch Land. Gemeinsam un-             Hier können die Schüler Solarflugzeugmodelle aus unter-
terstützten sie mit ihrem Projekt das Bergische Schul-        schiedlichen Werkstoffen planen und bauen. Sie lernen
Technikum (BeST), das Schülerinnen und Schüler meist          dabei unter anderem, wie Sonnenenergie in elektrische
weiterführender Schulen mit attraktiven Kursen für            Energie umgewandelt wird und wie dadurch die Rotoren
Technik und Naturwissenschaften begeistern will (Kas-         angetrieben werden.
ten). Viele der Kurse finden in heimischen Betrieben statt.
                                                              Die BeST-Kurse sind kostenfrei und dauern zwischen ei-
Bei den Schülerinnen und Schülern gefragt ist auch der        nem Tag und mehreren Wochen. Zum Abschluss gibt es
Kurs „Lack – mehr als Farbe“. Hier lernen Jugendliche in      ein Zertifikat und einen positiven Eintrag auf dem Halb-
Unternehmen der Lackindustrie alles rund um Farben            jahreszeugnis. Grundsätzlich finden die Kurse außerhalb
und Lacktechnologie kennen. Fünf Tage lang experimen-         der Schulzeit statt, oft in den Ferien. Veranstaltungsorte
tieren sie mit unterschiedlichen Lacken und gewinnen          sind die jeweiligen Partnerunternehmen, die Bergische
spannende Einblicke in die heimische Wirtschaft.              Universität oder einer der zehn Schwerpunktstandorte
                                                              im Bergischen Städtedreieck. Der jüngste davon ist das
Beim Solinger Edelstahlspezialisten Vogel-Bauer lautet        „Quartierslabor Wuppertaler Nordstadt“. Es eröffnete
das Motto „Nimm dir Zeit“: Interessierte fertigen unter       2018 und soll insbesondere Haupt- und Realschülern Un-
Anleitung von Mitarbeitern des Technischen Berufskol-         terstützung bei der Berufswahl bieten.
legs Solingen TBK Wand-, Tisch- oder Sonnenuhren.

„CNC Meets 3D-Druck“ heißt das neue Angebot des Be-
                                                               Die MINT-Welt entdecken
rufsbildungszentrums der Industrie in Remscheid. Dabei
entsteht ein „Koordinatenwürfel“ aus Alu und Kunststoff.       Das Bergische Schul-Technikum zdi-Zentrum BeST
Mithilfe eines 3D-CAD-Programms wird zunächst ein di-          ermöglicht Schülerinnen und Schülern ab der Jahr-
gitales Modell entworfen. Anschließend erzeugen die            gangsstufe 7, sich neben dem Unterricht frühzeitig
Teilnehmer mit einer CNC-Drehmaschine die benötigten           über Berufsfelder und Studiengänge im MINT-Be-
Metallelemente und mit einem 3D-Drucker die noch feh-          reich (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaf-
lenden Kunststoffbauteile.                                     ten, Technik) zu informieren. Es ist Teil des Projekts
                                                               „Zukunft durch Innovation.NRW – zdi“ zur Förde-
Fünf Tage lang lernen Kursteilnehmer die Vorwerk Elek-         rung des naturwissenschaftlichen Nachwuchses.
trowerke in Wuppertal kennen: Sie beschäftigen sich mit        Träger sind die Bergische Universität Wuppertal, das
der Bleche-Fertigung, können nach kurzer Zeit Bauteile         Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW so-
im 3D-Druck herstellen, die Software von Robotern pro-         wie die Regionaldirektion NRW der Bundesagentur
grammieren und diese mit dem Handy steuern.                    für Arbeit. BeST arbeitet mit über 60 allgemeinbil-
                                                               denden Schulen der Region zusammen und wird von
Auch Vaillant aus Remscheid macht Zukunftstechnologi-          zahlreichen Unternehmenspartnern im Bergischen
en zum Thema. Jugendliche entwickeln Smart-Home-Sys-           Städtedreieck unterstützt. www.zdi-best.de
teme, mit denen sie später LEDs steuern sowie Temperatur

                                                                                 V ereinigung B ergischer U nternehmerverbände
Die Konjunkturaussichten
haben sich eingetrübt.
Das verschärft den inter-
nationalen Wettbewerb
zusätzlich.
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Konjunktur
„Fette Jahre wohl erst einmal vorbei“
Seit einigen Monaten kappen Wirtschaftsforscher              Investitionen bei den Fertigungsmethoden und der
in Deutschland und international ihre bisherigen             gesamten Arbeitsorganisation erfordert (siehe auch
Konjunkturprognosen für das Jahr 2019. Der Sachver-          Doppelinterview).
ständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirt-
schaftlichen Entwicklung halbierte seine Wachstums-          Erhebliche Konjunktur-Risiken
prognose für 2019 zuletzt sogar beinahe: Er kommt            Ob derzeit lediglich eine Konjunkturdelle durchschritten
jetzt nur noch auf ein Plus von 0,8 Prozent. Die             wird und ob die heimische Wirtschaft letztlich mit einem
„Grunddynamik“ der deutschen Wirtschaft habe sich            blauen Auge davonkommt, muss sich erst noch zeigen.
insgesamt verlangsamt, urteilen die Wirtschaftsweisen.       Denn die Risiken sind groß – sie reichen vom unsicheren
Immerhin sei keine Rezession in Sicht. Und auch der          Ausgang des Brexit-Prozesses bis zu den ungelösten
Jobaufbau in Deutschland gehe weiter, wenn auch              Handelskonflikten zwischen den USA, Europa und China.
schleppender als bisher. Klar jedoch wird, um es mit
Worten von Finanzminister Scholz zu sagen: Die fetten        Klar ist zudem: Kippt das Wirtschaftswachstum,
Jahre sind wohl erst einmal vorbei.                          verschärft sich der Standortwettbewerb auch auf
                                                             der Kostenseite. Und hier ist Deutschland gegenüber
Staatlicher Haushaltsspielraum wird überreizt                den meisten Industrieländern im Nachteil. Das zeigt
Doch obwohl sich die Konjunktur spürbar abkühlt und          ein Ländervergleich bei den Lohnstückkosten. Diese
das Wachstum der Steuereinnahmen nachlässt, plant            sind beispielsweise bei der Neuansiedlung von
die Bundesregierung zahlreiche neue Gesetzesprojekte.        Unternehmen oder im Ringen um Fertigungsaufträge
Deren Kosten könnten den verfügbaren staatlichen             von großer Bedeutung. In ihre Berechnung fließen
Haushaltsspielraum erheblich übersteigen. Allein die         sowohl die Arbeitskosten als auch die Produktivität ein.
Umsetzung der Rentenpläne – von der Grundrente               Im Schnitt liegen die Lohnstückkosten in den großen
laut SPD-Konzept über die Mütterrente bis hin zu             Industrieländern weltweit um 8 Prozent unter dem
Zuschüssen zu den Betriebsrenten – würde bis 2022            deutschen Niveau, meldet das Institut der deutschen
insgesamt etwa 28 Milliarden Euro verschlingen. Zwar         Wirtschaft. Japan ist demnach sogar 14 Prozent
könnte eine antizyklische Finanzpolitik mitsamt der          preiswerter und die USA gleich um 20 Prozent.
Aufnahme neuer Schulden in einer wirtschaftlichen
Talsohle durchaus sinnvoll sein. Das gilt aber nur, wenn     Das deutsche Kostenproblem gewinnt
das Geld für Investitionen in die Zukunft genutzt würde.     zusätzliche Bedeutung
Und das ist hier definitiv nicht der Fall. Dagegen wurden    Überhaupt nicht ins Bild passen da kostentreibende
wichtige Zukunftsetats im Bundeshaushalt zum Teil            Maßnahmen hierzulande wie die Erhöhung des
kräftig beschnitten – darunter die Posten für die Bereiche   Mindestlohns und die neue Brückenteilzeit. So gut
Bildung und Förderung der Künstlichen Intelligenz.           gemeint dergleichen auch sein mag – es könnte sich
                                                             spätestens dann rächen, wenn die nächste größere
Mit Flexibilität gegen mangelnde Auslastung                  Krise kommt. Für die Politik ist es höchste Zeit, endlich
Die Industrieunternehmen im Bergischen sind derweil          gegenzusteuern – durch eine endlich wieder wirtschafts-
im Großen und Ganzen zwar gut aufgestellt. Sie verfü-        und arbeitsplatzfreundliche Politik.
gen über – vielfach sogar weltweit – gefragte Produkte
und moderne Fertigungsanlagen. Doch erste Betriebe           Den derzeitigen Konjunktureinbruch allein der
beklagten eine mangelnde Auslastung. Gefordert ist           Großen Koalition in die Schuhe zu schieben, sei
jetzt Flexibilität gerade auch bei den Arbeitszeitkonten     zwar verfehlt, urteilt Clemens Fuest, Chef des ifo
– in Form eines Abbaus von Plusstunden, die in der           Instituts in München. Dennoch geht der angesehene
Vergangenheit angefallen sind, und teilweise sogar           Wirtschaftsforscher hart mit der Politik ins Gericht:
schon mithilfe des Aufbaus von Minusstunden.                 „Richtig ist, dass die Bundesregierung die Verbesserung
                                                             des Industriestandortes seit Jahren nicht interessiert
Hinzu kommt: Die Betriebe stehen auch in puncto              hat. Man verließ sich viel zu lange darauf, dass die
Finanzen unter Druck. Das liegt unter anderem an der         günstige Situation anhält. Und dafür werden wir einen
Digitalisierung, die mittel- und langfristig enorme          Preis bezahlen.“

                                                                                V ereinigung B ergischer U nternehmerverbände
Vorstand:                   Rolf A. Königs                        (Vorsitzender)                                          Geschäftsführung: Rechtsanwalt Frank R. Witte:
                               Dipl.-Inform. Bernhard Mecking        (stellvertretender Vorsitzender)                                          (Sprecher)
                               Jörg H. Iseke                         (Schatzmeister)

                                                                                                                               Rechtsanwalt Dr. Klaus-Peter Starke:
   Vorstandsrat:               Dipl.-Kfm. Marcus Brinkmann
                               Alexander Christians
                               Dipl.-oec. Jan Peter Coblenz                                                                    Professor Dr. Wolfgang Kleinebrink:

                               Dipl.-Ing. Horst Gabriel
                               Jörg H. Iseke
                               Rolf A. Königs
                               Thomas Perterer
                               Dipl.-Betriebsw. Frank Preißner                                                                                                       
                               Dirk Sachsenröder
                               Dipl.-Kfm. Jürgen Schneider
                               Dipl.-Kfm. Ralf Waltmann

   Abteilungen:

   Recht und Personalwesen: Assessor Michael Schwunk (Ltg.)                                                                  PR, Bildung, Statistik: Dipl.-Bw. Jürgen Steidel
                            Assessorin Jutta Ebsen                                                                                                   Dipl.-Soz.-Wiss. Elke Schneider
                            Rechtsanwalt (Syndikusrechtsanwalt) Stefan Hinz
                            Rechtsanwalt (Syndikusrechtsanwalt) Roland Joschko                                               Arbeitswirtschaft:      Dipl.-Ing., Dipl.-Wirt.-Ing. (FH) Achim Dahm
                            Rechtsanwalt (Syndikusrechtsanwalt) Kjell Arne Zähler (LL.M.)                                                            Dipl.-Ing. Jana Scheve
                            Assessorin Birgit Mathias (Mönchengladbach)
                            Rechtsanwalt Dr. Holger Todisco (Solingen)

   Mitgliedsverbände:

                                                Metall                                                                                                                   Arbeitgeberverband
                    VABI                                                      Chemie                         Großhandel                           Textil
                                          Wuppertal/Niederberg                                                                                                                Solingen

           Dipl.-Kfm.                      Dipl.-Betriebsw.            Dirk Sachsenröder                Dipl.-oec.                      Rolf A. Königs                  Dipl.-Ing.
           Jürgen Schneider                Frank Preißner                                               Jan Peter Coblenz                                               Horst Gabriel
                                                                       Dipl.-Kfm.                                                       Dipl.-Kfm.
           Julia Niederdrenk               Dipl.-Inform.               Holger Lassen                    Dr. Frank A. Trotz              Markus Simon                    Johannes G. Berger
Vorstand

                                           Bernhard Mecking
           Sven vom Feld                   Dipl.-Ing. Michael Vitz                                                                      Dipl.-Kfm.                      Wolfgang Wüsthof
                                                                                                                                        Gangolf Kohn
           Dipl.-Kfm.                      André Bovenkamp
           Heiko Mencke                                                                                                                 Dipl.-Ing.
                                                                                                                                        Markus Schmitz

           RA                              RA                          RA                               RA                              Prof. Dr.                       RA
           Dr. Klaus-Peter Starke          Dr. Klaus-Peter Starke      Frank R. Witte                   Frank R. Witte                  Wolfgang Kleinebrink            Dr. Klaus-Peter Starke
GF
Innere Verwaltung und Personalwesen, PR;
     Unternehmensverband der Papier, Pappe
     und Kunststoffe verarbeitenden Industrie
     Nordrhein e. V.

     Arbeitsmarktpolitik, Arbeitswirtschaft;
     Allgemeine Tarif- und Bildungspolitik

     Arbeits- und Sozialrecht;
     Textilakademie NRW;
     Lehrbeauftragter an der
     Hochschule Niederrhein

                                                                      Innere Verwaltung: Kathleen Anderseck (Ltg.), Anna Andri

         Kalk                            Leder                    Papier                     Transport

Thomas Perterer                  Dipl.-Kfm.               Dipl.-Kfm.                   Alexander Christians
                                 Marcus Brinkmann         Ralf Waltmann
Jörg H. Iseke                                                                          Olaf Hügelmeyer
                                 Dipl.-Betriebsw.         Michael Feldhof
                                 Axel Gümmer

                                 Lisa Schute

Prof. Dr.                        RA                       RA                           Prof. Dr.
Wolfgang Kleinebrink             Dr. Klaus-Peter Starke   Frank R. Witte               Wolfgang Kleinebrink

                                                                                                                                 Stand: 01. 04. 2019
www.vbu-net.de
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