LAK aktuell Ausgabe 11/2022
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Inhaltsverzeichnis Editorial 3 Nachruf Dr. Paul Peter 5 Abend-Seminare 6 Zwischenprüfung PKA 8 Nachbericht ZFB@home 9 AMINO 13 Workshop für Pharmazeuten im Praktikum 14 Fertigarzneimittelseminar 15 Workshop Pharmazeutische Betreuung 17 Unerwünschte Arzneimittelwirkungen melden 21 Pharmacon Schladming 2023 22 ABDA-Datenpanel – Erinnerung an die 5. Befragung der Apothekenleiter 26 Veranstaltungen 27 Stellenmarkt 27 Impressum 28 2
Editorial Liebe Kolleginnen und Kollegen der Bundestag hat das von der Bundesregierung und aus der Feder des BMG stammende GKV-Finanzstabilisierungsgesetz verabschiedet, für uns bedeutet das, dass der Kassenabschlag vom 1. Februar 2023 bis 31. Januar 2025 auf 2,00 € pro Rx-Packung erhöht wird. Sie können mir glauben, wir haben alle nur möglichen Termine möglich gemacht, unzählige Gespräche mit Abgeordneten einschließlich des Staatssekretärs im BMG und Bundestagsabgeordneten aus Nordhessen Prof. Dr. Edgar Franke geführt. Jeder signalisiert einem, wie wichtig wir sind, welch großartige Arbeit wir leisten, dass wir doch gerade auch in der Zukunft noch mehr Leistungen übernehmen, dass wir die pharmazeutischen Dienstleistungen ausbauen sollten und so weiter und so fort. Aber davon können wir weder die galoppierenden Energiekosten noch Mitarbeiter bezahlen. Die Politik sieht das durchschnittliche Einkommen eines Apothekenleiters vor Steuern aus dem Jahr 2021 und erklärt, da könnten wir doch etwas weniger gut verschmerzen, es müssten alle ihren Beitrag leisten, es müsse gespart werden. Dass dieses durchschnittliche Einkommen eine völlig verzerrte Zahl ist, da sämtliche pandemiebedingten Sondereffekte – inklusive der Gewinne der Apotheken, die Testzentren betreiben – hier einfließen und diese Zahl gerade gar nichts mit der Realität zu tun hat, will kein Mensch wissen. Leider wird unser Bild in der Politik auch immer noch geprägt von wenigen Apotheken, die aggressives Preisdumping, Rabattschlachten, Gutscheine, Verlosungen, Zugaben um jeden Preis etc. betreiben. Wenn ich in Gesprächen erkläre, dass es bei uns keine Effizienzreserven (für mich das Unwort des Jahres 2022) zu heben gibt, werde ich mit derartigem Verhalten konfrontiert nach dem Motto „So schlecht kann’s doch gar nicht sein, solange derartige Maßnahmen möglich sind“. Leider reichen hier einige wenige Kollegen in ganz Deutschland, die unserem Ansehen, unserer Wahrnehmung in der Öffentlichkeit einen kaum wiedergutzumachenden Schaden zufügen. Lassen Sie uns trotz dieses Gesetzes, das eine schallende Ohrfeige für jede und jeden in den öffentlichen Apotheken darstellt (und unsere Kollegen in anderen Tätigkeitsbereichen stehen da absolut an der Seite der öffentlichen Apotheken) und das uns alle wirtschaftlich belasten wird, nicht in den Novemberblues fallen und resignieren. Wir müssen pharmazeutisch wahrgenommen werden, unsere Leistungen, die wir tagtäglich erbringen, nehmen die Patienten wahr, aber wir müssen es alle gemeinsam in die Öffentlichkeit transportieren. Es bringt nichts, sich über einen unfairen Zeitungsbericht zu ärgern, sondern es hilft nur, sich mit dem Journalisten auseinanderzusetzen und „Apotheke live“ erlebbar machen – lokal, vor Ort! Was für uns leider schon alltäglich ist, das Suchen nach Alternativen bei Nichtlieferfähigkeiten, ist für einen Journalisten oder eine Politikerin ein „Aha-Erlebnis“: „Das ginge ja gar nicht ohne Sie“. Wir müssen das viel mehr thematisieren, was wir für die Menschen jeden Tag leisten – Tue Gutes und rede darüber! Wenn jede Apotheke auch nur mit einem Journalisten sprechen und „Apotheke“ erklären würde, hätten wir in Hessen rund 1400 derartiger Kontakte – Kontakte, die Meinungsbildner beeindrucken 3
und nachdenklich machen: vor Ort, in der Apotheke der Leser dieser Zeitung oder dieses Blattes. Das ist für Journalisten wesentlich beeindruckender als eine Pressemitteilung von Kammer, Verband oder ABDA. Lassen Sie uns nicht Trübsal blasen, sondern über all das, was wir tagtäglich leisten, reden und informieren! Mit freundlichen Grüßen LANDESAPOTHEKERKAMMER HESSEN Ursula Funke Präsidentin 4
Dr. Paul Peter verstorben Unser langjähriger Delegierter, Vorstandsmitglied und Vorsitzender des Verwaltungs- ausschusses des Versorgungs- werks Dr. Paul Peter ist am 3. Oktober im Alter von 89 Jahren verstorben. Dr. Peter war über Jahrzehnte verantwortlich in der gesundheitspolitischen Abteilung der damaligen Hoechst AG und späteren Sanofi Deutschland GmbH tätig. Dr. Peter war es in seinem Berufsleben immer wichtig, die Kompetenz des Apothekers und die Bedeutung der Apotheke für die Menschen herauszustellen. Daher ist es auch nicht überraschend, dass er sich für seine Kolleginnen und Kollegen engagierte. Dr. Peter war von 1989 bis 1996 Mitglied der Delegiertenversammlung unserer Kammer und gleichzeitig auch Vorstandsmitglied. Ich habe Dr. Peter in dieser Zeit als äußerst kompetenten und freundlichen Kollegen kennengelernt. Er hat sich immer verschiedene Meinungen, Vorstellungen angehört, sich damit auseinandergesetzt, gegensätzliche Positionen abgewogen und sich dann seine Meinung gebildet. Sein Gegenüber hat er immer mit Achtung und Respekt behandelt, in Diskussionen war ihm die sachliche Auseinandersetzung wichtig. Seine Vorstellungen, seine Meinungen hat er mit seiner ruhigen, aber durchaus deutlichen Art vertreten und sein Wort hatte in den Gremien großes Gewicht. Ganz besonders lag ihm eine zukunftsweisende Ausbildung am Herzen und in der damaligen Diskussion in den 90er Jahren um die Novellierung der Approbationsordnung waren die Einheitlichkeit der Ausbildung, die Einheitlichkeit der Approbation für alle Apotheker sein Credo, das er auch gegenüber einzelnen Hochschullehrern mit Nachdruck erläutert und vertreten hat. Der Zusammenhalt aller Apotheker, unabhängig von ihrem Wirkungsort, war ihm eine Herzensangelegenheit, da er überzeugt war, dass wir nur alle gemeinsam den Apothekerberuf nach vorne bringen. Jahrelang war Dr. Peter als Vertreter der Apotheker in Wissenschaft, Industrie und Verwaltung Mitglied im Gesamtvorstand der ABDA. Im Jahr 1996 wurde Dr. Peter in den Verwaltungsausschuss unseres Versorgungswerks berufen, im Februar 1997 wurde er Vorsitzender des Verwaltungsausschusses, diese Funktion übte er bis zur Teilrechtsfähigkeit des Versorgungswerks im Jahr 2007 aus. Auch diese Tätigkeit führte er mit dem ihm eigenen großem Verantwortungsbewusstsein und riesigem Engagement aus. In den letzten Jahren machte ihm eine Erkrankung das Leben nicht leicht. Unser Mitgefühl gilt seiner Frau und seinen Kindern mit Familien. Wir denken gerne an Dr. Peter zurück und werden ihn in guter Erinnerung behalten. Ursula Funke Präsidentin Landesapothekerkammer Hessen 5
Abend-Seminare 2022 „Der klassische dritte Mittwoch“ Die Online-Seminare finden, wenn nicht anders angegeben, von 20:00 bis 21:30 Uhr über pharma4u statt. Die Teilnahme ist gebührenfrei. Informationen zur Anmeldung der klassischen Mittwochs- Termine entnehmen Sie bitte unserer >> Homepage. 16.11.2022 „Beratung zu Notfall-Arzneimitteln“ Daniel Finke 21.12.2022 „Therapie der Gürtelrose und Post-Zoster Neuralgie“ Daniel Finke 18.01.2023 „Ernährungstrends in der Apotheke“ Sabrina Brehme Für die Teilnahme an einem abendlichen Online-Seminar erhalten Sie zwei Fortbildungspunkte. Wenn Sie möchten, können Sie nach dem Online-Seminar fünf Lernerfolgsfragen beantworten, für die Sie – bei richtiger Antwort – ebenfalls einen Fortbildungspunkt erhalten. Nach Beginn der Bearbeitung hat man ein Zeitfenster von 15 Minuten. Die Teilnahmebescheinigungen werden innerhalb von 8 Tagen nach dem Online-Seminar automatisch erstellt und Ihnen per E-Mail zugesandt. Abendveranstaltungen der LAK Hessen Die Fortbildungen werden teilweise Online oder als Hybrid-Veranstaltungen abgebildet. Eine Anmeldung zu diesen Abend-Seminaren ist über unseren Veranstaltungskalender möglich, nur so können wir Ihnen den Teilnahmelink zukommen lassen: https://obs.apothekerkammer.de/front/select_product.php Die Online-Abendveranstaltungen finden in der Regel von 20:00 - 21:30 Uhr statt, eine Anmeldung ist bis 24:00 Uhr am Vortag möglich. Bitte denken Sie daran, den Bestellvorgang abzuschließen, damit Ihre Anmeldung bei uns eingeht. Wenn Sie einen Termin trotz Buchung doch nicht wahrnehmen können, bitten wir um eine kurze Rückmeldung per E-Mail, damit der Platz Interessenten von der Warteliste angeboten werden kann. Bitte beachten Sie unbedingt die Angabe zur Durchführung (Online/Präsenz) der Fortbildungsveranstaltungen in unserem Veranstaltungskalender. 6
Die nächsten Termine sind: Online, edudip 15.11.2022 Influenza und Grippeschutzimpfung (19:00 - 21:00!) 23.11.2022 Nachhaltigkeit in der Apotheke Besondere Arzneiformen – 24.11.2022 Refresher Vertiefungsseminar* 29.11.2022 Nachhaltigkeit in der Apotheke 15.12.2022 Neue Arzneimittel 2022 Darmstadt, Greet Hotel 25.11.2022 Phytotherapie Fulda, Hotel Platzhirsch 29.11.2022 Phytotherapie Kassel, Apothekerhaus 15.11.2022 Demenz im mittleren Lebensalter 13.12.2022 Phytotherapie Marburg, Philipps-Universität 01.12.2022 Top Ten: Wechselwirkung Arzneimittel und Nahrungsmittel Die Teilnahmebescheinigungen für Online-Seminare werden innerhalb einer Woche per E- Mail zugesandt. Die Punktevergabe erfolgt gemäß der Richtlinie zur Einführung eines Fortbildungszertifikates durch die Landesapothekerkammer Hessen für Apothekerinnen und Apotheker. 7
Zwischenprüfung für Pharmazeutisch-kaufmännische Angestellte (PKA) im Januar 2023 Die Zwischenprüfung für Pharmazeutisch-kaufmännische Angestellte (PKA) findet am 25. Januar 2023 an den Prüfungsorten Darmstadt, Frankfurt am Main, Fulda, Gießen, Limburg, Kassel und Wiesbaden statt. Angemeldet werden können Auszubildende, die mit der Ausbildung zum Schuljahr 2021/22 begonnen haben. Anmeldeformulare werden den Berufsschulen zur Verteilung zugestellt. Bei Auszubildenden, die am Tag der Zwischenprüfung noch nicht volljährig sind, muss der Anmeldung eine Kopie der ärztlichen Bescheinigung über die erste Nachuntersuchung gemäß § 33 Abs. 1 Jugendarbeitsschutzgesetz beigefügt werden. Anmeldeschluss: 14. Dezember 2022 8
ZFB@home – Nachbericht Grußwort Ursula Funke - 107. Zentrale Fortbildung zum Thema „Haut“ Kammerpräsidentin Ursula Funke begrüßte am Samstag, den 12. November die Kolleginnen und Kollegen zur 107. Zentralen Fortbildung und zum sechsten Mal im @home Onlineformat. „Wir alle sehnen uns danach, wieder in Präsenz zu tagen und im nächsten Jahr wird es endlich soweit sein. Wir haben unsere traditionelle März-Fortbildung in den Juni verlegt. Die Zentrale Fortbildung wird am 17. und 18. Juni 2023 in der Kongresshalle in Gießen in Präsenz stattfinden. Wir freuen uns jetzt schon auf das persönliche Wiedersehen. In Zukunft wird es weitere Online-Fortbildungsangebote geben, aber es werden auch wieder verstärkt Fortbildungen in Präsenz stattfinden“, erklärte Funke in ihrem Grußwort. „Dies ist die zweite ZFB@home seit Kriegsbeginn in der Ukraine. Dieser Krieg bedeutet für die dort lebenden Menschen unsägliches Leid.“ Der Krieg habe neben Corona aber auch Auswirkungen auf die Arzneimittelversorgung, da massenhaft Lieferketten unterbrochen seien. „Liebe Kolleginnen und Kollegen, ich danke Ihnen für ihren täglichen Einsatz, in dem Sie in den Apotheken vor Ort Alternativprodukte für nicht lieferbare Arzneimittel recherchieren und mit den Ärzten Rücksprache halten.“ Ursula Funke dankt den Kolleginnen und Kollegen vor allem für die zahlreichen Gespräche mit den Patienten, um Ängste zu nehmen und das Vertrauen in die Arzneimitteltherapie wieder zu stärken, indem die Teams in den Apotheken vor Ort erklären, warum der Patient schon wieder ein anderes Präparat erhalte. Kurz zur politischen Lage berichtet die Kammerpräsidentin, dass die Inflation und die enorm in die Höhe steigenden Energiekosten die Apothekerinnen und Apotheker wie alle Bürger belaste. Zusätzlich müssen die Apotheker Lieferkettenunterbrechungen durch fehlende Arzneistoffe und -mittel auffangen und sich mit der Problematik von fehlendem Verpackungsmaterial auseinandersetzen. „Das gab es in diesem Ausmaß noch nie“, so Ursula Funke. Es gebe keine Medizingläser für Nasentropfen oder Nasensprays und es fehle an Papier für Arzneimittelverpackungen und Beipackzettel. „Gemeinsam werden wir aber auch diese Krise meistern!“ Ein Meilenstein in diesem Jahr sei, so Funke, dass in den Apotheken – derzeit noch befristet bis April – gegen das Coronavirus SARS-CoV-2 geimpft werden dürfe. Zusätzlich sei endlich die Grippeimpfung in den Apotheken in der Regelversorgung angekommen. „Und wir haben die pharmazeutischen Dienstleistungen. Ich kann Sie nur ermuntern: Machen Sie sich einen Plan, wie Sie diese in den Apotheken vor Ort umsetzen können! Starten Sie zum Beispiel erst einmal nur mit einer Dienstleistung und teilen Sie sich das neue Angebot zeitlich und personell gut ein. Aber packen Sie es an! Es hilft bei der Versorgung der Patienten und das ist unser aller Ziel! Auch wenn wir gerade hier in Hessen Störfeuer von manchen KV-Funktionären teilweise unter der Gürtellinie bekommen, wir gehen unseren pharmazeutischen Weg und wir lassen uns davon nicht beeindrucken.“ „Das gerade verabschiedete GKV-Stabilisierungsgesetz ist eine schallende Ohrfeige für uns alle – und zwar auf der linken und auf der rechten Seite. Klatschen, Loben und wohlwollende Worte durch die Politik, das hilft uns alles nichts! Davon können wir uns nichts kaufen und weder Mitarbeiter noch Energiekosten bezahlen. Sie können sich gar nicht vorstellen, wie viele Gespräche wir mit Abgeordneten geführt haben, bis hin zu Staatssekretär Professor Dr. Edgar Franke vom Bundesgesundheitsministerium. Alle Politiker erklären uns immer wieder wie wichtig wir als Apothekerinnen und Apotheker sind. Die Politik sagt: Wir machen einen tollen Job und sind gut für die 9
Patienten da. Aber es sei halt wichtig, dass gespart werden müsse. Ich persönlich kann Ihnen sagen, dass für mich das Wort EFFIZIENZRESERVEN zum Unwort 2022 geworden ist. Trotzdem dürfen wir nicht resignieren. Im nächsten Jahr steht eine Strukturreform im Gesundheitswesen an, die alle Bereiche betrifft und natürlich auch den Apotheken- und Arzneimittelmarkt. Leider dürfen wir nicht auf Wohltaten hoffen, deswegen kann ich nur an Sie appellieren: Reden Sie mit Politikern, mit Journalisten und Meinungsbildnern. Demonstrieren Sie zum Beispiel, was wir jeden Tag zusätzlich leisten, damit die Patienten gut versorgt werden, indem wir durch Mehrarbeit und Recherche Lieferengpässe bei Arzneimitteln ausgleichen und benötigte Medikamente in Absprache mit dem Arzt durch andere Präparate ersetzen. Zeigen Sie, wie wir in den Apotheken vor Ort erklären und aufklären, damit die Patientinnen und Patienten nicht das Vertrauen in ihre Arzneimitteltherapie verlieren. Das macht Eindruck bei Politikern und Journalisten.“ „Ich freue mich sehr, dass Sie trotz aller Widrigkeiten im Alltag heute wieder zahlreich bei dieser Fortbildung dabei sind. Wir beschäftigen uns an diesem Wochenende mit Hauterkrankungen, ein Krankheitsgebiet, das uns tagtäglich in den Apotheken begegnet. Ich begrüße alle Referenten und bin Ihnen dankbar, dass Sie sich auch bei dieser Fortbildung wieder auf das Onlineformat einlassen. Ich bedanke mich bei Prof. Dr. rer. nat. Dieter Steinhilber, Sprecher der Akademie für Pharmazeutische Fortbildung der LAK Hessen und beim stellvertretenden Sprecher, Dr. Nils Keiner, die uns heute und morgen wieder in gewohnter Weise durch die Fortbildung führen. Herzlichen Dank auch an Johanna Hauser und ihr Team, die auch bei dieser Fortbildung die Ideen des Akademievorstandes umgesetzt haben und dafür sorgen, dass wir die Fortbildung erleben können. Für das technische Equipment bedanke ich mich ganz herzlich bei pharma4U, dass sie uns dieses Fortbildungswochenende ermöglichen.“ „Ich freue mich riesig, dass wir uns 2023 face-to-face wiedersehen können, ich vermisse den Kontakt vor Ort sehr und freue mich auf persönliche Gespräche in den Kaffeepausen bei der kommenden Veranstaltung im Juni 2023 in Gießen. Ich wünsche Ihnen allen ein spannendes Fortbildungswochenende. Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!“ Atopische Dermatitis, innovative Formulierungen zur kutanen Anwendung und phasengerechte Wundversorgung Mit diesen drei Vorträgen startete die diesjährige Herbst-Ausgabe der ZFB@home. Prof. Dr. med. Petra Staubach-Renz eröffnete das Fortbildungswochenende mit ihrem Vortrag zur Neurodermitis. In dem reich bebilderten Vortrag erinnerte sie daran, dass es oft zu einer familiären Häufung dieser Hauterkrankung kommt – die oft mit anderen atopischen Veränderungen, wie z. B. Asthma bronchiale, einhergeht. Wenn beide Eltern betroffen seien, wären zwei von drei Kindern ebenfalls von atopischer Dermatitis, Heuschnupfen, Asthma bronchiale und/oder anderen atopischen Erkrankungen betroffen. In sehr frühen Lebensabschnitten träten Neurodermitis und Nahrungsmittelallergien auf, Heuschnupfen zeige sich erst im Grundschulalter. Die Lebensqualität der Patienten werde am stärksten durch den Juckreiz beeinträchtigt, der therapeutisch deutlich schwieriger zu behandeln sei, als die ekzematösen Hautveränderungen. Weiter ging Professor Staubach-Renz auf die verschiedenen Therapiemöglichkeiten ein, die aufgrund des besseren Verständnisses der pathologischen Auslöser in den letzten Jahren mannigfaltiger geworden seien. Sie hebt hervor, dass mögliche Auslöser oder Präventive Ansätze keinesfalls im Rahmen der Therapie unberücksichtigt bleiben dürfen. Eine Basistherapie müsse immer erfolgen. Diese müsse 10
hydratisierend, fettend und filmbildend sein und großzügig ein- bis zweimal täglich angewandt werden. So kämen erwachsene Neurodermitiker auf einen Verbrauch von 1 Kg Basispflege im Monat. Die weiterführende Therapie solle das Krankheitsgeschehen modulieren und nicht supprimieren. Der größte Wunsch der Patienten sei, die Krankheit in akuten Phasen kontrollieren zu können. Prof. Dr. Maike Windbergs legte in ihrem Vortrag dar, welche Limitationen halbfeste und flüssige Arzneiformen zur Behandlung von Hauterkrankungen aufweisen. Die Leitfrage sei, was eine Formulierung leisten müsse. Lokal müsse ein ausreichend hoher Wirkspiegel über das Therapieintervall sowie eine geringe „Wegdiffusion“ gegeben sein. Systemisch sei eine kontinuierliche Freisetzung wichtig. Nach einem Rückblick auf die derzeitigen Therapiemöglichkeiten widmet sie sich eingehend der Formulierung neuer Arzneiformen zur Anwendung sowohl auf der intakten als auch auf der beeinträchtigten Haut. Neben der Entwicklung neuer Systeme spiele hier auch die Entwicklung neuer präklinischer Testverfahren eine wichtige Rolle. Im letzten Vortrag des ersten Fortbildungstages erläutert Dr. rer. med. Silke Lauterbach die korrekte Wundversorgung. Intensiv hob sie hervor, dass das wichtigste Therapieprinzip bei der Behandlung von Wunden die Schaffung des optimalen Wundmilieus sei, um die Wundheilung durch den wundphasengerechten Einsatz von Verbandmaterialien und Lokaltherapeutika zu fördern. Kenntnisse zur physiologischen Wundheilung seien daher unabdingbar. Erst nach Einschätzung der aktuellen Heilungsphase und dem Erkennen wundheilungshemmender Faktoren könne die richtige Auswahl an Wundauflagen getroffen werden. Im weiteren Verlauf stellte Dr. Lauterbach die verschiedenen Wundauflagen und deren Besonderheiten in der Anwendung vor. Psoriasisarthritis, Hautkrebs und Hautinfektionen Mit drei weiteren spannenden Vorträgen ging es am zweiten Fortbildungstag weiter. Den Sonntagvormittag eröffnete Prof. Dr. med. Ulf Müller-Ladner mit einem Update zur Psoriasisarthritis. Neben der Beteiligung der Haut und der Gelenke weise diese sehr variable Erkrankung auch axiale, enthesiale und extraskeletale Symptome auf. Komorbiditäten aus dem metabolischen Spektrum seien häufige Begleiter. Da die entzündliche Aktivität den ganzen Körper belaste, sei die Mortalität der Patienten erhöht. Der Faktor Genetik spiele bei der Psoriasisarthtritis eine nicht unerhebliche Rolle. So sei das Risiko für die Entwicklung einer Psoriasis bei Geschwistern 4- 19fach erhöht. Die Auswahl einer effektiven Therapie erfolge daher sehr Patienten-individualisiert. Verschiedene Therapieempfehlungen und Leitlinien unterstützen den behandelnden Arzt, die Krankheitsaktivität auf ein Minimum zu reduzieren oder sogar den Patienten in Remission zu bringen. Um dieses Ziel zu erreichen, stünden verschiedene Therapieoptionen zur Verfügung, wobei die Erstlinie nach wie vor NSAR darstellen würden. Systemische Glukokortikoide stellten jedoch eine untergeordnete Rolle und lediglich eine Ergänzung dar, da es ein breites Spektrum an krankheitsmodifizierenden Therapeutika gebe. Prof. Dr. med. Falk Ochsendorf beleuchtete in seinem Vortrag die aktuellsten Hautkrebserkrankungen. Als Grenzorgan sei die Haut besonders belastet und müsse die verschiedensten Umwelteinflüsse aushalten. Somit könne jede anatomische Struktur der Haut eine bösartige Veränderung entwickeln, auch wenn meist „nur“ der schwarze Hautkrebs wahrgenommen werde. Als besonders problematisch habe sich die ultraviolette Strahlung erwiesen, was eine altersabhängige Zunahme an nicht- melanozytärem Hautkrebs zur Folge habe. Auch die genetische Disposition beeinflusse das Risiko der 11
Entstehung von Hautkrebs. Daher müsse die Hautkrebs-Prävention neben dem Screening auch eine Aufklärung zur Vermeidung übermäßigen UV-Einflusses enthalten. Ein besonderes Augenmerk sei auf Patienten mit entsprechenden Risikofaktoren zu richten. Im Abschlussvortrag ging Prof. Dr. med. Helmut Schöfer auf die durch Bakterien, Viren und Pilzen verursachte Infektionen der Haut sowie deren Therapiemöglichkeiten ein. Bakteriell verursachte Hauterkrankungen würden meist durch Staphylo- und Streptokokken ausgelöst. Aber auch Vibrionen machen immer wieder von sich reden, wenn im Sommer die Temperatur von Nord- und Ostsee über 20°C steige. Die Behandlung erfolge mit den verschiedenen Antibiotika, bei manchen Infektionen wie z. B. der Gonorrhoe gestaltet sich dies aufgrund der Resistenzentwicklung immer schwieriger. Den virus-bedingten Hauterkrankungen könne oftmals mit einer Impfung vorgebeugt werden, beispielhaft sollen hier Herpes Zoster und MMR Erwähnung finden. Professor Schöfer hob hervor, dass es auch nach einer Herpes-Zoster-Infektion zu empfehlen sei, sich vier Monate nach der Infektion impfen zu lassen. Man wisse mittlerweile, dass erneute HZV-Infektionen auftreten könnten, die durch eine Impfung aber recht zuverlässig vermieden werden könnten. Schwieriger gestalte sich Schutz und Behandlung der sexuell übertragbaren Affenpocken, da die Therapie nur symptomatisch erfolge und der prophylaktisch einsetzbare Pockenimpfstoff schlecht verfügbar ist. Die Therapie von Pilzinfektionen, die an der Haut meist durch Dermatophyten und Hefen verursacht würden, stelle zunehmend ein Problem dar, da neben resistenten Hefen und Schimmelpilzen auch Dermatophyten zunehmend nicht mehr auf Breitband-Antimykotika ansprächen. 12
Arzneimittelinformation, AMINO-Datenbank Die AMINO-Datenbank ist auf der Homepage der Landesapothekerkammer Hessen im Mitgliederbereich verlinkt: https://www.apothekerkammer.de/pharmazie/apotheke/am+informationen/amino/ Frage: In einer Apotheken-Kundenzeitung wurde ausführlich über eine Wechselwirkung zwischen Cla- rithromycin und Torasemid informiert. Die Apothekensoftware zeigt keine Komplikationen, die Patientin ist extrem verunsichert. Kommentar: Die Quelle für Auskünfte im Beratungsgespräch ist neben den verfügbaren Fachkenntnissen zu-meist die Apothekensoftware. In Zweifelsfällen, d.h. bei mit diesen Hilfsmitteln nicht lösbaren Problemen und Fragestellungen sind die Fachinformationen der betreffenden Produkte ergänzend hinzuzuziehen. Unter Berücksichtigung dieser Informationen lässt sich ableiten: Für Torasemid gibt es in der Fachinformation genau eine mögliche Wechselwirkung: Die Verstärkung der Ototoxizität von Makrolidantibiotika, allerdings nur bei Hochdosis-Anwendung von Torasemid. Das dürfte für die Frage aber nicht entscheidend sein. Ein Einfluss auf die QT-Zeit wird bei Torasemid nicht beschrieben. Torasemid kann aber zu einer Veränderung des Kaliumspiegels (Ka- liumverarmung) führen. In der Fachinformation zu Clarithromycin ist beschrieben: "Clarithromycin darf nicht bei hypokali- ämischen Patienten angewendet werden (Verlängerung des QT-Intervalls)" Eine mögliche Wechselwirkung lässt sich also daraus erklären, dass eine Hypokaliämie durch Tora- semid die QT-Zeit-verlängernden Effekte des zeitgleich angewendeten Clarithromycins verstärken kann. Warum sich dazu keine Hinweise in der Fachinformation von Torsasemid finden, ist unklar, bei Clarithromycin (gleiche Firma) sind diese aufgeführt. Eine mögliche Begründung wäre, dass dieser Konflikt nur von theoretischer Bedeutung ist, da bei sorgfältiger Einstellung des Patienten keine Kaliumentgleisung zu erwarten und damit auch kaum ein Risiko erkennbar ist. Diese Bewertung würde auch das Nichtaufführen dieser Wechselwirkung in der ABDA-Datenbank erklären. Zusammenfassung: Es gibt eine Möglichkeit der gegenseitigen Beeinflussung, die in Schwere und Häufigkeit aber im Moment schlecht zu beurteilen ist. Bei ordnungsgemäßer Einstellung des Patienten auf die Medi- kation (Kaliumkontrolle) ist aber kein Risiko erkennbar. Der Patient kann diesbezüglich beruhigt werden. Quelle: AMINO-Datenbank 13
Workshop für Pharmazeuten im Praktikum – Wenige Restplätze verfügbar Referenten: Dr. Christian Ude, Apotheker, Darmstadt Dr. Miriam Ude, Apothekerin, Darmstadt Termin: 19.11.2022 Uhrzeit: 09:00 – 20:00 Uhr Ort: 19.11.2022 relexa Hotel Lurgiallee 2 60439 Frankfurt am Main Kostenfrei Für Pharmazeuten im Praktikum, die Mitglieder der LAK Hessen sind. Die Anmeldung ist trotzdem erforderlich, da nur begrenzt Plätze zur Verfügung stehen. Anmeldung: www.apothekerkammer.de Der Skriptversand erfolgt per Mail (bitte Angabe einer E-Mail- Adresse)! Inhalt: Der Workshop hat das Ziel, einen wesentlichen Beitrag zum Erlernen und Verbessern des unmittelbaren Kundengespräches beizutragen. Der Workshop ist in drei Teile gegliedert: Teil 1 Auf Grundlage der BAK-Beratungsleitlinien werden die theoretischen Aspekte des Kundengesprächs vorgestellt. Eine sinnvolle Struktur auf Basis vorhandener Hilfsmittel (z.B. BAK- Leitlinien) soll für die Beratungsgespräche erarbeitet werden. Auch regulatorische Grundlagen (z.B. Rezeptgültigkeiten, Abgabemodalitäten und -besonderheiten, usw.) werden diskutiert. Teil 2 Auf den theoretischen Teil aufbauend werden diese Aspekte in die Praxis übertragen und in nachgestellten Kundengesprächen trainiert. Dabei soll vor allem die Kombination aus Kommunikation und Wissensanwendung geübt werden. Hierzu wird die Gruppe geteilt. Teil 3 Als Abschluss werden für das Staatsexamen wichtige Indikationen erarbeitet. 14
Fertigarzneimittelseminar - Wintersemester 2022/23 Thema: Diabetes - Alles noch beim Alten? Sehr geehrte Apothekerinnen und Apotheker, Liebe Kolleginnen und Kollegen, Liebe Studierende, zum Fertigarzneimittelseminar des 8. Semesters Pharmazie der Goethe-Universität Frankfurt am 01.02.2023 von 09:00 bis 15:00 Uhr wollen wir Sie gerne herzlich einladen. Dieses Semester ist das Thema „Diabetes“. Neben allgemeinen Fakten zur Erkrankung geben wir Ihnen einen umfassenden Überblick über mögliche Therapieoptionen. Behaupten sich hierbei weiterhin die altbekannten Arzneimittel oder sind diese nicht vielleicht doch schon überholt? Diabetes ist in der Medizin stets ein präsentes Thema und wird es leider auch weiterhin sein, sodass wir im Laufe des Tages auf diese und viele weitere Fragestellungen eingehen werden. Die Vorträge wurden von den Studierenden des Abschluss-Semesters im Wintersemester 2022/2023 unter Betreuung der HochschullehrerInnen der Goethe-Universität Frankfurt erarbeitet. Das Fertigarzneimittelseminar wird von der Landesapothekerkammer Hessen zertifiziert. Wir weisen darauf hin, dass das Vortragsskript ausschließlich in elektronischer Form verfügbar ist. Die Veranstaltung findet im Hörsaal B1 Biozentrum auf dem Universitätscampus Riedberg statt. Für das leibliche Wohl in den Pausen wird gesorgt. Bitte schreiben Sie für die Anmeldung eine Mail an: pharmakologie-fb14@uni-frankfurt.de Sie bekommen dann alle Zugangshinweise und das Passwort. Auch die Anfrage für den Erhalt der Teilnahmebescheinigung wird über diese E-Mail-Adresse abgewickelt. Wir freuen uns auf Ihr zahlreiches Erscheinen! Programm 09:00 – 09:10 Uhr: Begrüßung 09:10 – 09:30 Uhr: „Diabetes: die Erkrankung. Wie entstehen Mikro- und Makroangiopathien und was sind die Folgen?“ Sinan Özdemir, Melanie Hepp, Ahmad Hennawe, Melvin Schwall Betreut von Frau Prof. Dr. Bachmeier 09:30 – 09:50 Uhr: „Insulin: Historie und konventionelle Therapie“ Kimiya Lotfipour, Christopher Conradi, Fatos Ekiz, Helen Britz Betreut von Herrn Prof. Dr. Knapp 09:50 – 10:10 Uhr: „Intensivierte Therapie mit Insulinanaloga“ Lea Güntert, Thorben Voigt, Laetitia Geyer, Falk Jonas Kühn Betreut von Frau Prof. Dr. Windbergs 15
10:10 – 10:30 Uhr: „Welche Rolle spielen GLP-1-Agonisten heute in der Diabetestherapie?“ Laura Klimek, Marina Kauselmann, Evelyn Nguyen, Samira Naomi Hoffmann Betreut von Herrn Prof. Dr. Fürst 10:30 – 11:00 Uhr: Kaffeepause 11:00 – 11:20 Uhr: „Metformin: immer Mittel der 1. Wahl?“ Sebastian Wozniewski, Louisa Krause, Carina Fritz, Kristina Tzegka Betreut von Herrn Prof. Dr. Schubert-Zsilavecz 11:20 – 11:40 Uhr: „Sulfonylharnstoffe: auf dem absteigenden Ast?“ Maximilian Kolke, Alan Kazui, Paula Wachs Betreut von Herrn Prof. Dr. Proschak 11:40 – 12:00 Uhr: „Gliptine: lösen sie die Sulfonylharnstoffe ab?“ Christoph Schneiker, Max Bromberger, Ben Droste, Marvin Wehrheim Betreut von Herrn Prof. Dr. Dr. Schmidtko 12:00 – 12:20 Uhr: „SGLT2-Hemmer: die neue Konkurrenz“ Neele Manik, Max Maßem, Chiara Krausser, Lena Wiegmann Betreut von Herrn Prof. Dr. Marschalek 12:20 – 13:30 Uhr: Mittagspause 13:30 – 13:50 Uhr: „Behandlung der Hypertonie bei Diabetikern“ Diana Krasteva, Lema Popalzai, Salima El Baghdadi Betreut von Herrn Prof. Dr. Klein 13:50 – 14:10 Uhr: „Behandlung der Lipidstoffwechselstörungen bei Diabetikern“ Hanane Boussouf, Amina Benhzazi, Marilena Dangl Betreut von Herrn Prof. Dr. Steinhilber 14:10 – 14:30 Uhr: „Typ 2-Diabetes: medikamentöse Hilfe beim Abnehmen?“ Shin-Ru Wang, Jana Maria Plociniczak, Kim-My Tran Thi Betreut von Frau Prof. Dr. Tawab 14:30 – 14:50 Uhr: „Medikamentöse Unterstützung bei der Raucherentwöhnung bzw. Substitution“ Aurel Nold, Michael Hackelbörger, Dennis Schendzielorz, Robin Schwind Betreut von Frau Prof. Dr. Kaiser Organisation: Kirsten Backes-Uibel, Linda Schädlich, Celine Antmann, Johanna Philipp 16
Samstag, 25. Februar 2023 10.00–17.30 Uhr im InterCity Hotel in Mainz Seminarthemen (jeweils 2 Stunden): Augeninfektionen – kompetente Beratung rund ums Auge Referentin: Apothekerin Christine Bender-Leitzig 8 Fortbildungspunkte Teilnehmergebühr: 140 Arzneimittelanamnese – die Fortsetzung aus 2022 Euro, 80 Euro für Referentin: Apothekerin Dr. Pamela Reißner Pharmazeut(inn)en im Praktikum Selbstmedikation bei Nierenerkrankungen – ein Dreischritt: Do, Don’t, Reflect Zielgruppe: Referent: Apotheker Christian Schulz Apotheker(innen), Pharmazeut(inn)en im Praktikum Anmeldung online über den Veranstaltungskalender bei der 13. JANUAR 2023 www.lak-rlp.de/apotheker-/-team/veranstaltungskalender 17
W ORKSHOP PHARMAZEUTISCHE BETREUUNG Abstracts zu den Seminaren Augeninfektionen – kompetente Beratung rund ums Auge Referentin: Apothekerin Christine Bender-Leitzig Infektionen des Auges sind häufige Erkrankungen in der Augenheilkunde. Sie zählen keineswegs zu Bagatellerkrankungen, bei fehlender Behandlung kann die Sehkraft bleibenden Schaden erleiden und in schweren Fällen sogar zur Erblindung führen. Ein gesundes Auge ist durch Schutzmechanismen wie Tränenfilm, Auswaschen durch Tränenflüssigkeit oder Lidschlag vor Infektionen geschützt. Trotzdem sind Erreger häufig in der Lage, die Barrieren zu überwinden und es kommt zu einer Infektion. Viren- und Bakterieninfektionen kommen häufig vor, Pilzinfektionen dagegen nur sehr selten. Am häufigsten ist die Bindehaut von Infektionen betroffen, jedoch können auch weitere Bereiche des Auges und der Lider in Mitleidenschaft gezogen sein. Betroffene Patienten profitieren von einer kompetenten Beratung durch die Apotheke. Neben der korrekten Anwendung verordneter Arznei- mittel stehen hier wirksame Hygienemaßnahmen und eine mögliche Prophylaxe im Vordergrund. Bei wiederkehrenden Infektionen lohnt ein Blick auf die Begleitmedikation, die durch verschiedene Faktoren die Infektionsgefahr begünstigen kann. Neben den unterschiedlichen Erregern und klinischer Symptomatik werden in diesem Seminar mögliche Therapien unter der Berücksichtigung der aktuellen Leitlinienempfehlungen thematisiert. Bei alldem steht der Praxisbezug für die tägliche Arbeit in der Apotheke im Vordergrund. Arzneimittelanamnese – die Fortsetzung aus 2022 Referentin: Dr. Pamela Reißner Medikationsanalyse und Medikationsmanagement sind mittlerweile wichtige Dienstleistungen in der Apotheke geworden. Ebenso gehört die Beantwortung von Fragestellungen rund um das Thema Arzneimitteltherapiesicherheit (AMTS) und die Beratung hierzu zu den typischen Kernkompetenzen eines Apothekers, wie auch der Interaktionscheck. Beratung zu diesen Fragestellungen wie auch die Beratung zur Einnahme oder Dosierhinweise sind häufig nicht vollständig durchführbar, ohne die gesamte medikamentöse Therapie des Patienten zu kennen. Eine Beratung zur Selbstmedikation ist sicherer, wenn alle vom Patienten angewendeten Arzneimittel und Nahrungsergänzungsmittel bekannt sind. Die gesamte Arzneimitteltherapie des Patienten kann sicher und ressourcenschonend erfasst werden, wenn eine strukturierte Arzneimittelanamnese durchgeführt wird – je nach Bedarf im kleineren oder größeren Rahmen. Bei dieser lauern jedoch zahlreiche Stolpersteine – pflanzliche Präparate werden vom Patienten nicht als „Arzneimittel“ verstanden, Tropfen, Injektabilia und Pflaster werden im Gespräch vom Patienten nicht erwähnt, und es finden sich immer mal wieder seltsame Arzneimittel in der Medikationsliste, die nicht zum Patienten zu passen scheinen. In diesem Seminar werden die Grundlagen der Arzneimittelanamnese wiederholt und anhand neuer Fallbeispiele patienten- bezogen vertieft. Mögliche Risiken bei der Erfassung einer Arzneimitteltherapie werden aufgezeigt und Tools für die Praxis zur strukturierten Erfassung vorgestellt. 18
Selbstmedikation bei Nierenerkrankungen Ein Dreischritt: Do, Don’t, Reflect. Referent: Apotheker Christian Schulz 3 Formen. Einschränkungen der Nierenfunktion begegnen uns im Versorgungs- alltag der Apotheke in vielfältiger Weise. Offensichtlich in Form einer Verordnung eines Arzneimittels durch eine nephrologische Praxis oder Klinik, ebenso klar erkennbar sind die aussagekräftigen GFR-Werte bei vorliegenden Laborberichten im Rahmen der Ausfertigung einer Medikationsanalyse. Zum Knackpunkt der Arzneimitteltherapiesicher- heit kann jedoch rasch der dritte Fall werden: Ein Patient mit (noch) unbekannter limitierter Nierenleistung äußert den Wunsch nach einem OTC-Arzneimittel oder Nahrungsergänzungsmitteln für die Selbstbehandlung akuter Beschwerden. Auf diesem Szenario liegt der Fokus dieses Seminars. 3 Minuten. Die Dauer eines durchschnittlichen Beratungsgespräches beträgt im Mittel etwa drei Minuten. Wie können wir in dieser überschaubaren Zeitspanne abschätzen, ob der Mensch, welcher uns gegenübersteht, zu den geschätzten 2.000.000 Menschen mit chronischer Nierenfunktionsstörung (CKD) zählt? An die Beantwortung folgt nahtlos die nächste Frage: welche OTC-Produkte sind geeignet für CKD-Patienten? 1 Weg. Zur Klärung dieser Fragestellungen werden ausgewählte Indikations- gruppen intensiv beleuchtet: wo liegen die Möglichkeiten und die Gren- zen der verfügbaren Fertigarzneimittel und der – mitunter hochrisiko- behafteten – Nahrungsergänzungsmittel? In Analogie zur „choosing wisely“-Initiative erhält jedes kritische Produkt sein Prädikat „DON’T“, empfehlenswerte Produkte ihr verdientes „DO“. Dieser dreiteilige Weg ermöglicht den Transfer in den Alltag: Klar erkennen. Vernünftig einordnen. Aus gewonnener Überzeugung sicher empfehlen. Lernziele: • Sie sind sich der Relevanz der Niereninsuffizienz im Alltag bewusst. • Sie kennen die Haupthinweise, die auf eine CKD hindeuten. • Darauf aufbauend erkennen Sie die Grenzen & Möglichkeiten der Selbstmedikation beim nephrologischen Patienten. • Ihr Blick für Wechselwirkungen ist geschärft & sie kennen Lösungsstrategien im Umgang mit CKD-Patienten unter Polypharmazie / Multimorbidität. • Ihre Beratungsleistung & Ihr Teamwissen werden noch CKD- gerechter sein. 19
Unerwünschte Arzneimittelwirkung melden – einfach und unkompliziert Apotheker sind im Rahmen der Erfüllung des Arzneimittelversorgungsauftrags verpflichtet, bei der Erfassung von Arzneimittelrisiken mitzuwirken. Unterschieden wird hierbei die Meldung eines vom Hersteller verursachten Qualitätsmangels (gem. § 21 Apothekenbetriebsordnung) und die Meldung über unerwünschte Arzneimittelrisiken (gem. § 8 Berufsordnung der Landesapothekerkammer Hessen). Unerwünschte Arzneimittelrisiken (UAW): Von Interesse sind insbesondere Angaben zur unerwünschten Wirkung, Angaben zum Patienten (Geschlecht, Alter), das in Verdacht stehende Arzneimittel, Dosierung, sonstigen Medikation und zum Zeitraum des Eintretens der unerwünschten Wirkung nach der Arzneimittelanwendung. Die Meldungen tragen zur Verbesserung der Arzneimittelsicherheit bei und können die Nutzen- Risiko-Bewertung von Arzneimitteln beeinflussen. So können z.B. Angaben zu Nebenwirkungen und deren Häufigkeit in der Fachinformation präzisiert werden. Getreu dem Motto „jede Nebenwirkung zählt“ gilt dies nicht nur für vermeintlich neu auftretende Ereignisse, sondern auch für altbekannte Nebenwirkungen. UAW-Meldungen erfolgen an die Arzneimittelkommission der Deutschen Apotheker (AMK), der Meldebogen ist elektronisch verfügbar. Wie soll ich das im stressigen Apothekenalltag umsetzen? Empfehlenswert ist, ausgedruckte Bögen am Beratungsplatz oder generell am HV bereitzulegen oder aber an einem separaten Arbeitsplatz, z.B. im Beratungsraum, am PC die entsprechenden Seiten oder Bögen geöffnet zur Verwendung bereitzuhalten. https://www.abda.de/fuer-apotheker/arzneimittelkommission/berichtsbogen-formulare/ Der Vollständigkeit halber… Qualitätsmängel: Hiervon umfasst sind u.a. galenische/technische Mängel sowie Mängel der Beschaffenheit, Behältnisse, Umverpackung, Kennzeichnung, Fach- und Gebrauchsinformationen aber auch Arzneimittelfälschungen. Die Meldungen dienen der Überprüfung der zuständigen Behörde, ob es sich um einen Einzelfall handelt oder ein weitreichenderes Problem. Je nach Einschätzung der Behörde werden entsprechende Maßnahmen wie z.B. Chargenrückrufe ergriffen. Qualitätsmängel sind bei Bekanntwerden mit dem Stichwort „Arzneimittelzwischenfall“ unverzüglich telefonisch, per Telefax oder per E-Mail der zuständigen Aufsichtsbehörde mitzuteilen. In Hessen ist dies das Regierungspräsidium Darmstadt: Regierungspräsidium Darmstadt Luisenplatz 2 20
64283 Darmstadt Telefon: 06151 12-0 (Zentrale) Durchwahl (Service-Telefon Pharmazie): 12-5111 oder 12-5112 Telefax: 06151 12-5789 E-Mail: pharmazie@rpda.hessen.de Die Mitteilungen sollen nach Möglichkeit folgende Mindestangaben enthalten: • Bezeichnung des Arzneimittels • Darreichungsform und Stärke • Name oder Firma und Anschrift des pharmazeutischen Unternehmers • Packungsgröße • Chargenbezeichnung • Verfalldatum • Zulassungs- beziehungsweise Registriernummer • beobachtetes Arzneimittelrisiko • gegebenenfalls Maßnahmen, die ergriffen wurden beziehungsweise beabsichtigt sind (z.B. Quarantäne) • meldende Stelle Für die Beurteilung von Mängeln zentral zugelassener Arzneimittel ist die Europäische Arzneimittelagentur (European Medicines Agency - EMA), für biomedizinische Arzneimittel (z.B. Impfstoffe, Blutprodukte) das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) zuständig. Was ist mit Mängeln und Vorkommnissen bei Medizinprodukten? Seit dem 1. Januar 2017 sind die Meldungen mittels offizieller Formulare ausschließlich an das BfArM zu richten. Seiner Meldepflicht kann der Apotheker somit nur noch durch direkte und unverzügliche Meldung des Vorkommnisses an das BfArM nachkommen. Der Begriff „Vorkommnis“ umfasst seitdem neben z.B. Funktionsstörungen, fehlerhafter Gebrauchsanweisung oder Ausfällen, die eine Beeinträchtigung oder Schädigung des Patienten nach sich ziehen, auch einen Mangel der Gebrauchstauglichkeit, der eine Fehlanwendung verursacht. Die AMK empfiehlt den Apotheken bei Zweifeln, ob ein Mangel eines Medizinproduktes im Sinne der Legaldefinition ein Vorkommnis darstellt, vorsichtshalber eine Spontanmeldung an das BfArM vorzunehmen, um der Meldepflicht nachzukommen. 21
Vorläufiges Programm 51. Internationale Pharmazeutische Fortbildungswoche der Bundesapothekerkammer vom 16. bis 21. Januar 2023 im congress Schladming 22
Der junge und der alte Patient Fortbildung – wichtiger denn je! Seit Beginn der COVID-19-Pandemie haben die Apotheken kurzfristig neue und überraschende Aufgaben übernommen. Hochwertige Fortbildungen sind die Grundlage, das wachsende Aufgabenspektrum auf hohem Niveau anbieten zu können. Deshalb ist Fortbildung wichtiger denn je! Es ist uns ein Anliegen, Sie durch das Fortbildungsangebot des pharmacon für die Herausforderungen in der Apotheke fit zu machen! Im Januar 2023 begrüßen wir Sie zum traditionsreichen pharmacon-Kongress in Schladming – und das sowohl analog als auch digital. Die digitalen Angebote umfassen ein @home- und ein On Demand- Programm. Beide ermöglichen eine ortsungebundene Teilnahme am pharmacon. Bei der Teilnahme vor Ort können Sie aus dem kompletten Kongress-Angebot inklusive einem interessanten Seminarangebot auswählen. Freuen Sie sich auf erstklassige Referentinnen und Referenten zu praxisrelevanten Themen unter dem Motto „Der junge und der alte Patient“. Und natürlich bietet der pharmacon auch reichlich Raum für den kollegialen Austausch! Fingerspitzengefühl Kinder und Jugendliche sind zweifelsfrei eine besondere Patientengruppe in der Apotheke. Die Auswahl an Arzneimitteln, die für Kinder zugelassen sind, ist auch 15 Jahre nach Inkrafttreten der Europäischen Kinderarzneimittelverordnung begrenzt. Zudem fehlt es häufig an geeigneten Darreichungsformen. Der Spagat zwischen altersgerechter Arzneiform – zumeist in flüssiger Form – und der geschmacklichen Akzeptanz beim Kind ist dabei eine von vielen Herausforderungen. Wenn es um unsere Kleinsten geht, ist in der Beratung und bei der Abgrenzung zur Selbstmedikation ein besonderes Fingerspitzengefühl gefragt. Alterserkrankungen im Visier Fast alle Arzneistoffe werden über die Leber oder die Niere verstoffwechselt. Eine Insuffizienz bzw. sogar das Versagen dieser Organe im Laufe des Lebens haben weitreichende Folgen für den gesamten Organismus. Nicht zuletzt bei der Arzneimitteltherapie muss darauf Rücksicht genommen werden. Vor allem mit Stoffwechsel- oder Herz-Kreislauferkrankungen gehen häufig Nierenfunktionsstörungen einher. An diesem Beispiel wird deutlich, dass bei älteren Patienten kaum eine Erkrankung isoliert betrachtet werden kann, sondern es sich zumeist um ein multifaktorielles Geschehen handelt. Allgemein stellt sich dabei auch die Frage nach präventiven und therapiebegleitenden Maßnahmen. Die Ernährung ist hierbei eine bedeutende Komponente, bei der der Apotheker eine wichtige beratende Rolle einnimmt. Seien Sie dabei… … beim pharmacon-Kongress in Schladming und besuchen Sie eine anspruchsvolle und abwechslungsreiche Fortbildungswoche – vor Ort oder online. Die Anmeldung und weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.pharmacon.de. Moderation PROF. DR. U. HOLZGRABE, U. KOCZIAN, Würzburg Augsburg 23
Vorläufiges Programm Schladming 2023 Vortrag Seminare Vorträge 8.45 – 9.45 Uhr 13.30 –16.00 Uhr 16.30 –17.30 & 17.45 – 18.45 Uhr Sonntag, 15.01.2023 15.00 –16.00 Uhr „Neue Perspektiven in der Arznei- Eröffnung mitteltherapie bei Kindern und Begrüßungsansprachen Jugendlichen – go digital?“ Prof. Dr. S. LÄER, Düsseldorf „Arzneimittel in der Schwangerschaft“ Prof. Dr. H. STEPAN, Leipzig Montag, 16.01.2023 „Hauterkrankungen bei Kindern“ „AMTS in der Geriatrie: Fallbeispiele „Arzneiformen für Kinder“ Prof. Dr. P. HÖGER, Hamburg aus dem Apothekenalltag“ Prof. Dr. J. BREITKREUTZ, Düsseldorf S. SCHMIDT, Haltern am See „Grenzen der Selbstmedikation „Grundlagen der Immunologie“ in der Pädiatrie“ Prof. Dr. R. MARSCHALEK, Dr. S. FISCHER, Hochheim am Main Frankfurt am Main Dr. M. UDE, Darmstadt Dienstag, 17.01.2023 „Therapieansätze bei psychischen „AMTS in der Geriatrie: „Impfungen bei jungen und Problemen im Kindes- und Fallbeispiele aus dem alten Patienten“ Jugendalter“ Apothekenalltag“ S. SCHMIDT, Prof. Dr. T. WEINKE, Potsdam Dr. S. A. TOWFIGH, Potsdam Haltern am See „Einfluss von Diabetes auf Gehirn- „Grundlagen der Immunologie“ prozesse in der frühen Entwicklung Prof. Dr. R. MARSCHALEK, und im Alter“ Frankfurt am Main Prof. Dr. H. PREIßL, Tübingen Mittwoch, 18.01.2023 „Nachlassende Organfunktionen im „AMTS in der Geriatrie: Fallbeispiele „Rheumatische Erkrankungen Alter – was ist in der aus dem Apothekenalltag“ im Alter“ Pharmakotherapie bei Senioren zu S. SCHMIDT, Haltern am See Prof. Dr. H. BURKHARDT, beachten?“ Frankfurt am Main Prof. Dr. U. JAEHDE, Bonn „Grundlagen der Immunologie“ Prof. Dr. R. MARSCHALEK, „Psychopharmaka in der Geriatrie“ Frankfurt am Main Dr. O. DIETMAIER, Aulendorf Donnerstag, 29.01.2023 „Corona-Update Impfungen“ Prof. „AMTS in der Geriatrie: 16.30 –18.45 Uhr Dr. T. DINGERMANN, Eschborn Fallbeispiele aus dem Berufspolitische Veranstaltung Apothekenalltag“ S. SCHMIDT, Haltern am See Freitag, 20.01.2023 „Das alte Herz – wo sind die „Häufige Augenerkrankungen im Grenzen der Therapie?“ Alter – bewährte und innovative Prof. Dr. D. TRENK, Bad Krotzingen Therapien“ Dr. U. MÜLLER-BREITENKAMP Meckenheim „Ernährung im Alter und Einsatz physiologischer Nährstoffe bei der Prävention“ Prof. Dr. M. SMOLLICH, Lübeck // Rücksprache zu den Vorträgen und Diskussion mit den Referenten: Mo. bis Fr., jeweils 10.00 –12.15 Uhr; Fr. 18.45- 19.45 Uhr // Audiovisuelle Fortbildung: Mo. bis Fr., jeweils 14.30 –16.00 Uhr // Anerkannt im Rahmen des Fortbildungszertifikates der Landesapothekerkammern, Fortbildungspunkte in Österreich beantragt 24
Weitere Informationen Preise pharmacon-Kongress in Schladming – seien Sie live dabei!* // Apotheker und Angehörige anderer akademischer Heilberufe: € 399 Bei Anmeldung bis 16.12.2022: € 379 // Studenten, Rentner, Praktikanten: € 199 Bei Anmeldung bis 16.12.2022: € 179 // Seminarkarten: € 50 Rahmenprogramm* // Dienstag, 17.01.2023 um 20:00 Uhr Hüttenabend an der Tauernalm (inkl. Shuttle und Verpflegung): € 48 Rodelticket für 1 Person (1 Rodel, 1 Liftkarte): € 22 Rodelticket für 2 Personen (1 Rodel, 2 Liftkarten): € 36 pharmacon@home – jeden Abend digital ein tagesaktueller Online-Vortrag aus Schladming** // 1 Vortrag: € 25 // 6 Vorträge (Wochenticket): € 119 On Demand – 4 Wochen lang Vortragsaufzeichnungen vom pharmacon aus Schladming** // 1 Vortrag: € 20 // alle verfügbaren Vorträge (12-15 Stk.): € 199 // bei erfolgter Buchung 6 Vorträge Hinweis zur @home: € 80 Corona-Pandemie: * Die Preise verstehen sich zzgl. 20% österreichischer MwSt. ** Die Preise verstehen sich zzgl. 19% MwSt. Zur Infektionsprophylaxe wird ein auf den Kongress zugeschnittenes Präventions- und Hygienekonzept angewandt. Ansprechpartner Anreise und Hotelvermittlung Der Kongress in Schladming wird unter Tourismusverband Schladming-Dachstein Einhaltung des 2G-Konzeptes Incoming GmbH Schladming-Dachstein durchgeführt – eine Teilnahme ist nur Frau Tanja Schweiger gegen Vorlage eines Impfnachweises Telefon: +43 3687 23310 111 oder einer ärztlich attestierten Genesung E-Mail: Tanja.schweiger@schladming-dachstein.at möglich. (Stand Sept. 2021) Flughafen-Transfer Aktuelle Informationen unter Habersatter Reisen www.pharmacon.de/schladming Telefon: +43 6452 7788 E-Mail: info@habersatter-reisen.at Web: www.habersatter-reisen.com Ihre pharmacon-Ansprechpartnerin Alle Informationen zum pharmacon 2023 in Avoxa – Mediengruppe Schladming jetzt auf: Deutscher Apotheker GmbH Frau Vanessa Belak Telefon: +49 6196 928-415 www.pharmacon.de/schladming E-Mail: v.belak@avoxa.de 25
ABDA-Datenpanel 2022 – Erinnerung an die 5. Befragung der Apothekenleiter – verlängerte Teilnahmemöglichkeit Mit der Info-Mail vom 31. August 2022 hatten wir die Apothekenleiter über den Start der fünften Befragungswelle des ABDA-Datenpanels 2022 informiert. Die ABDA weist nun noch einmal darauf hin, dass die Teilnahme an der Befragung in den vergangenen Jahren und auch in 2022 ausschlaggebend für den Erfolg der Datenerhebung ist, da die Datenqualität der Befragung in engem Zusammenhang mit der Anzahl der Teilnehmenden steht. Seit dem 1. September 2022 können alle interessierten Apothekeninhaber bzw. -leiter einer öffentlichen Apotheke in Deutschland unter www.abda-datenpanel.de an der Onlinebefragung teilnehmen. Die Bearbeitungszeit des Onlinefragebogens beträgt ca. 30 bis 45 Minuten. Sie können die Dauer der Befragung deutlich verkürzen, indem Sie folgende Unterlagen bereithalten: • NNFID • Durchschnittliche Kundenanzahl pro Tag • Anzahl der Vollnotdienste 2021 und Patientendurchschnitt pro Notdienst • ggf. standardisierte Datenauswertung/Pharmatechnik oder Lauer CGM • Gesamtumsatz 2021 (ohne Umsatzsteuer, bereinigt um den Apothekenabschlag), davon RX und Non-RX (beinhaltet auch Hilfsmittel und Ergänzungssortiment) • Gesamtzahl aller abgegebenen Packungen 2021, davon Non-RX, RX, RX-GKV • Gesamtkosten der Apotheke 2021 (ohne kalkulatorische Kosten) und deren Verteilung • Gesamtwareneinsatz 2021 (netto) • Gesamtwarenwert Großhandelsbezug 2021 (netto) • Gesamtwarenwert Herstellerbezug 2021 (netto) Eine Teilnahme ist noch bis 15. Dezember 2022 möglich. Bei Bedarf können Sie mit der Bearbeitung des Onlinefragebogens pausieren und die Beantwortung zu einem späteren Zeitpunkt fortsetzen. Die bis dahin gemachten Angaben werden zwischengespeichert. Bitte denken Sie daran, vorab Ihre Zugangsdaten (Teilnehmernummer & Passwort) zu sichern. Das Ausfüllen des Fragebogens ist für Sie mit Zeit und Aufwand verbunden. Gerade in fordernden Zeiten wie diesen ist Ihnen hierfür die ABDA besonders dankbar. Um diese Wertschätzung zu zeigen, erhalten Sie in diesem Jahr eine Aufwandsentschädigung in Höhe von 200 Euro (brutto). Für die Auszahlung der Aufwandspauschale können Sie nach Finalisierung des Fragebogens die Angaben zu Ihrer Person (z. B. Bankverbindung) direkt online an die Treuhandstelle des Kooperationspartners übermitteln. Alle erforderlichen Angaben unterliegen hierbei selbstverständlich dem Datenschutz und werden anonym behandelt. Die Daten zur Auszahlung der Aufwandspauschale werden getrennt vom Fragebogen erhoben. Ansprechpartner: Für Fragen steht Ihnen auch die beauftragte Treuhandstelle des Zentralinstituts für die kassenärztliche Versorgung in der Bundesrepublik Deutschland (Zi) zur Verfügung: E-Mail: kontakt@zi-ths.de Telefon: 0800 4005 2444 26
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