LAK aktuell Ausgabe 11/2022

 
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LAK aktuell Ausgabe 11/2022
LAK aktuell
Ausgabe 11/2022

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LAK aktuell Ausgabe 11/2022
Inhaltsverzeichnis
Editorial                                                              3

Nachruf Dr. Paul Peter                                                 5

Abend-Seminare                                                         6

Zwischenprüfung PKA                                                    8

Nachbericht ZFB@home                                                   9

AMINO                                                                  13

Workshop für Pharmazeuten im Praktikum                                 14

Fertigarzneimittelseminar                                              15

Workshop Pharmazeutische Betreuung                                     17

Unerwünschte Arzneimittelwirkungen melden                              21

Pharmacon Schladming 2023                                              22

ABDA-Datenpanel – Erinnerung an die 5. Befragung der Apothekenleiter   26

Veranstaltungen                                                        27

Stellenmarkt                                                           27

Impressum                                                              28

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LAK aktuell Ausgabe 11/2022
Editorial

                          Liebe Kolleginnen und Kollegen

                          der Bundestag hat das von der Bundesregierung und aus der Feder des
                          BMG stammende GKV-Finanzstabilisierungsgesetz verabschiedet, für uns
                          bedeutet das, dass der Kassenabschlag vom 1. Februar 2023 bis 31. Januar
                          2025 auf 2,00 € pro Rx-Packung erhöht wird.

                          Sie können mir glauben, wir haben alle nur möglichen Termine möglich
                          gemacht, unzählige Gespräche mit Abgeordneten einschließlich des
                          Staatssekretärs im BMG und Bundestagsabgeordneten aus Nordhessen
                          Prof. Dr. Edgar Franke geführt.

Jeder signalisiert einem, wie wichtig wir sind, welch großartige Arbeit wir leisten, dass wir doch
gerade auch in der Zukunft noch mehr Leistungen übernehmen, dass wir die pharmazeutischen
Dienstleistungen ausbauen sollten und so weiter und so fort. Aber davon können wir weder die
galoppierenden Energiekosten noch Mitarbeiter bezahlen.

Die Politik sieht das durchschnittliche Einkommen eines Apothekenleiters vor Steuern aus dem Jahr
2021 und erklärt, da könnten wir doch etwas weniger gut verschmerzen, es müssten alle ihren
Beitrag leisten, es müsse gespart werden. Dass dieses durchschnittliche Einkommen eine völlig
verzerrte Zahl ist, da sämtliche pandemiebedingten Sondereffekte – inklusive der Gewinne der
Apotheken, die Testzentren betreiben – hier einfließen und diese Zahl gerade gar nichts mit der
Realität zu tun hat, will kein Mensch wissen.

Leider wird unser Bild in der Politik auch immer noch geprägt von wenigen Apotheken, die
aggressives Preisdumping, Rabattschlachten, Gutscheine, Verlosungen, Zugaben um jeden Preis etc.
betreiben. Wenn ich in Gesprächen erkläre, dass es bei uns keine Effizienzreserven (für mich das
Unwort des Jahres 2022) zu heben gibt, werde ich mit derartigem Verhalten konfrontiert nach dem
Motto „So schlecht kann’s doch gar nicht sein, solange derartige Maßnahmen möglich sind“. Leider
reichen hier einige wenige Kollegen in ganz Deutschland, die unserem Ansehen, unserer
Wahrnehmung in der Öffentlichkeit einen kaum wiedergutzumachenden Schaden zufügen.

Lassen Sie uns trotz dieses Gesetzes, das eine schallende Ohrfeige für jede und jeden in den
öffentlichen Apotheken darstellt (und unsere Kollegen in anderen Tätigkeitsbereichen stehen da
absolut an der Seite der öffentlichen Apotheken) und das uns alle wirtschaftlich belasten wird, nicht
in den Novemberblues fallen und resignieren.

Wir müssen pharmazeutisch wahrgenommen werden, unsere Leistungen, die wir tagtäglich
erbringen, nehmen die Patienten wahr, aber wir müssen es alle gemeinsam in die Öffentlichkeit
transportieren. Es bringt nichts, sich über einen unfairen Zeitungsbericht zu ärgern, sondern es hilft
nur, sich mit dem Journalisten auseinanderzusetzen und „Apotheke live“ erlebbar machen – lokal,
vor Ort!

Was für uns leider schon alltäglich ist, das Suchen nach Alternativen bei Nichtlieferfähigkeiten, ist für
einen Journalisten oder eine Politikerin ein „Aha-Erlebnis“: „Das ginge ja gar nicht ohne Sie“. Wir
müssen das viel mehr thematisieren, was wir für die Menschen jeden Tag leisten – Tue Gutes und
rede darüber!

Wenn jede Apotheke auch nur mit einem Journalisten sprechen und „Apotheke“ erklären würde,
hätten wir in Hessen rund 1400 derartiger Kontakte – Kontakte, die Meinungsbildner beeindrucken
                                                                                                         3
LAK aktuell Ausgabe 11/2022
und nachdenklich machen: vor Ort, in der Apotheke der Leser dieser Zeitung oder dieses Blattes. Das
ist für Journalisten wesentlich beeindruckender als eine Pressemitteilung von Kammer, Verband oder
ABDA.

Lassen Sie uns nicht Trübsal blasen, sondern über all das, was wir tagtäglich leisten, reden und
informieren!

Mit freundlichen Grüßen

LANDESAPOTHEKERKAMMER HESSEN

Ursula Funke

Präsidentin

                                                                                                   4
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Dr. Paul Peter verstorben

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                                                                    Vorstandsmitglied und
                                                                    Vorsitzender des Verwaltungs-
                                                                    ausschusses des Versorgungs-
                                                                    werks Dr. Paul Peter ist am 3.
                                                                    Oktober im Alter von 89 Jahren
                                                                    verstorben.

Dr. Peter war über Jahrzehnte verantwortlich in der gesundheitspolitischen Abteilung der damaligen
Hoechst AG und späteren Sanofi Deutschland GmbH tätig. Dr. Peter war es in seinem Berufsleben
immer wichtig, die Kompetenz des Apothekers und die Bedeutung der Apotheke für die Menschen
herauszustellen.

Daher ist es auch nicht überraschend, dass er sich für seine Kolleginnen und Kollegen engagierte. Dr.
Peter war von 1989 bis 1996 Mitglied der Delegiertenversammlung unserer Kammer und gleichzeitig
auch Vorstandsmitglied. Ich habe Dr. Peter in dieser Zeit als äußerst kompetenten und freundlichen
Kollegen kennengelernt. Er hat sich immer verschiedene Meinungen, Vorstellungen angehört, sich
damit auseinandergesetzt, gegensätzliche Positionen abgewogen und sich dann seine Meinung
gebildet. Sein Gegenüber hat er immer mit Achtung und Respekt behandelt, in Diskussionen war ihm
die sachliche Auseinandersetzung wichtig. Seine Vorstellungen, seine Meinungen hat er mit seiner
ruhigen, aber durchaus deutlichen Art vertreten und sein Wort hatte in den Gremien großes Gewicht.

Ganz besonders lag ihm eine zukunftsweisende Ausbildung am Herzen und in der damaligen Diskussion
in den 90er Jahren um die Novellierung der Approbationsordnung waren die Einheitlichkeit der
Ausbildung, die Einheitlichkeit der Approbation für alle Apotheker sein Credo, das er auch gegenüber
einzelnen Hochschullehrern mit Nachdruck erläutert und vertreten hat. Der Zusammenhalt aller
Apotheker, unabhängig von ihrem Wirkungsort, war ihm eine Herzensangelegenheit, da er überzeugt
war, dass wir nur alle gemeinsam den Apothekerberuf nach vorne bringen.

Jahrelang war Dr. Peter als Vertreter der Apotheker in Wissenschaft, Industrie und Verwaltung Mitglied
im Gesamtvorstand der ABDA.

Im Jahr 1996 wurde Dr. Peter in den Verwaltungsausschuss unseres Versorgungswerks berufen, im
Februar 1997 wurde er Vorsitzender des Verwaltungsausschusses, diese Funktion übte er bis zur
Teilrechtsfähigkeit des Versorgungswerks im Jahr 2007 aus. Auch diese Tätigkeit führte er mit dem ihm
eigenen großem Verantwortungsbewusstsein und riesigem Engagement aus.

In den letzten Jahren machte ihm eine Erkrankung das Leben nicht leicht.

Unser Mitgefühl gilt seiner Frau und seinen Kindern mit Familien.

Wir denken gerne an Dr. Peter zurück und werden ihn in guter Erinnerung behalten.

Ursula Funke
Präsidentin Landesapothekerkammer Hessen
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Abend-Seminare 2022
„Der klassische dritte Mittwoch“
Die Online-Seminare finden, wenn nicht anders angegeben, von 20:00 bis 21:30 Uhr über pharma4u
statt. Die Teilnahme ist gebührenfrei. Informationen zur Anmeldung der klassischen Mittwochs-
Termine entnehmen Sie bitte unserer >> Homepage.

16.11.2022                           „Beratung zu Notfall-Arzneimitteln“
                                     Daniel Finke

21.12.2022                           „Therapie der Gürtelrose und Post-Zoster Neuralgie“
                                     Daniel Finke

18.01.2023                           „Ernährungstrends in der Apotheke“
                                     Sabrina Brehme

Für die Teilnahme an einem abendlichen Online-Seminar erhalten Sie zwei Fortbildungspunkte.

Wenn Sie möchten, können Sie nach dem Online-Seminar fünf Lernerfolgsfragen beantworten, für
die Sie – bei richtiger Antwort – ebenfalls einen Fortbildungspunkt erhalten. Nach Beginn der
Bearbeitung hat man ein Zeitfenster von 15 Minuten.

Die Teilnahmebescheinigungen werden innerhalb von 8 Tagen nach dem Online-Seminar
automatisch erstellt und Ihnen per E-Mail zugesandt.

Abendveranstaltungen der LAK Hessen

Die Fortbildungen werden teilweise Online oder als Hybrid-Veranstaltungen abgebildet. Eine
Anmeldung zu diesen Abend-Seminaren ist über unseren Veranstaltungskalender möglich, nur so
können wir Ihnen den Teilnahmelink zukommen lassen:

https://obs.apothekerkammer.de/front/select_product.php

Die Online-Abendveranstaltungen finden in der Regel von 20:00 - 21:30 Uhr statt, eine Anmeldung ist
bis 24:00 Uhr am Vortag möglich.

Bitte denken Sie daran, den Bestellvorgang abzuschließen, damit Ihre Anmeldung bei uns eingeht.

Wenn Sie einen Termin trotz Buchung doch nicht wahrnehmen können, bitten wir um eine kurze
Rückmeldung per E-Mail, damit der Platz Interessenten von der Warteliste angeboten werden kann.

Bitte beachten Sie unbedingt die Angabe zur Durchführung (Online/Präsenz) der
Fortbildungsveranstaltungen in unserem Veranstaltungskalender.

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Die nächsten Termine sind:

Online, edudip

    15.11.2022       Influenza und Grippeschutzimpfung (19:00 - 21:00!)
    23.11.2022       Nachhaltigkeit in der Apotheke
                     Besondere Arzneiformen –
    24.11.2022
                     Refresher Vertiefungsseminar*
    29.11.2022       Nachhaltigkeit in der Apotheke
    15.12.2022       Neue Arzneimittel 2022

Darmstadt, Greet Hotel
    25.11.2022      Phytotherapie

Fulda, Hotel Platzhirsch
     29.11.2022       Phytotherapie

Kassel, Apothekerhaus
    15.11.2022      Demenz im mittleren Lebensalter
    13.12.2022      Phytotherapie

Marburg, Philipps-Universität
 01.12.2022 Top Ten: Wechselwirkung Arzneimittel und Nahrungsmittel

Die Teilnahmebescheinigungen für Online-Seminare werden innerhalb einer Woche per E-
Mail zugesandt.

Die Punktevergabe erfolgt gemäß der Richtlinie zur Einführung eines Fortbildungszertifikates
durch die Landesapothekerkammer Hessen für Apothekerinnen und Apotheker.

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Zwischenprüfung für Pharmazeutisch-kaufmännische Angestellte (PKA)
im Januar 2023

Die Zwischenprüfung für Pharmazeutisch-kaufmännische Angestellte (PKA) findet am 25. Januar 2023
an den Prüfungsorten Darmstadt, Frankfurt am Main, Fulda, Gießen, Limburg, Kassel und Wiesbaden
statt.

Angemeldet werden können Auszubildende, die mit der Ausbildung zum
Schuljahr 2021/22 begonnen haben.

Anmeldeformulare werden den Berufsschulen zur Verteilung zugestellt.

Bei Auszubildenden, die am Tag der Zwischenprüfung noch nicht volljährig sind, muss der Anmeldung
eine Kopie der ärztlichen Bescheinigung über die erste Nachuntersuchung gemäß § 33 Abs. 1
Jugendarbeitsschutzgesetz beigefügt werden.

Anmeldeschluss: 14. Dezember 2022

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ZFB@home – Nachbericht

Grußwort Ursula Funke - 107. Zentrale Fortbildung zum Thema „Haut“

Kammerpräsidentin Ursula Funke begrüßte am Samstag, den 12. November die Kolleginnen und
Kollegen zur 107. Zentralen Fortbildung und zum sechsten Mal im @home Onlineformat. „Wir alle
sehnen uns danach, wieder in Präsenz zu tagen und im nächsten Jahr wird es endlich soweit sein. Wir
haben unsere traditionelle März-Fortbildung in den Juni verlegt. Die Zentrale Fortbildung wird am 17.
und 18. Juni 2023 in der Kongresshalle in Gießen in Präsenz stattfinden. Wir freuen uns jetzt schon auf
das persönliche Wiedersehen. In Zukunft wird es weitere Online-Fortbildungsangebote geben, aber es
werden auch wieder verstärkt Fortbildungen in Präsenz stattfinden“, erklärte Funke in ihrem
Grußwort.

„Dies ist die zweite ZFB@home seit Kriegsbeginn in der Ukraine. Dieser Krieg bedeutet für die dort
lebenden Menschen unsägliches Leid.“ Der Krieg habe neben Corona aber auch Auswirkungen auf die
Arzneimittelversorgung, da massenhaft Lieferketten unterbrochen seien. „Liebe Kolleginnen und
Kollegen, ich danke Ihnen für ihren täglichen Einsatz, in dem Sie in den Apotheken vor Ort
Alternativprodukte für nicht lieferbare Arzneimittel recherchieren und mit den Ärzten Rücksprache
halten.“ Ursula Funke dankt den Kolleginnen und Kollegen vor allem für die zahlreichen Gespräche mit
den Patienten, um Ängste zu nehmen und das Vertrauen in die Arzneimitteltherapie wieder zu stärken,
indem die Teams in den Apotheken vor Ort erklären, warum der Patient schon wieder ein anderes
Präparat erhalte.

Kurz zur politischen Lage berichtet die Kammerpräsidentin, dass die Inflation und die enorm in die
Höhe steigenden Energiekosten die Apothekerinnen und Apotheker wie alle Bürger belaste. Zusätzlich
müssen die Apotheker Lieferkettenunterbrechungen durch fehlende Arzneistoffe und -mittel
auffangen und sich mit der Problematik von fehlendem Verpackungsmaterial auseinandersetzen. „Das
gab es in diesem Ausmaß noch nie“, so Ursula Funke. Es gebe keine Medizingläser für Nasentropfen
oder Nasensprays und es fehle an Papier für Arzneimittelverpackungen und Beipackzettel.
„Gemeinsam werden wir aber auch diese Krise meistern!“

Ein Meilenstein in diesem Jahr sei, so Funke, dass in den Apotheken – derzeit noch befristet bis April –
gegen das Coronavirus SARS-CoV-2 geimpft werden dürfe. Zusätzlich sei endlich die Grippeimpfung in
den Apotheken in der Regelversorgung angekommen.

„Und wir haben die pharmazeutischen Dienstleistungen. Ich kann Sie nur ermuntern: Machen Sie sich
einen Plan, wie Sie diese in den Apotheken vor Ort umsetzen können! Starten Sie zum Beispiel erst
einmal nur mit einer Dienstleistung und teilen Sie sich das neue Angebot zeitlich und personell gut ein.
Aber packen Sie es an! Es hilft bei der Versorgung der Patienten und das ist unser aller Ziel! Auch wenn
wir gerade hier in Hessen Störfeuer von manchen KV-Funktionären teilweise unter der Gürtellinie
bekommen, wir gehen unseren pharmazeutischen Weg und wir lassen uns davon nicht beeindrucken.“

„Das gerade verabschiedete GKV-Stabilisierungsgesetz ist eine schallende Ohrfeige für uns alle – und
zwar auf der linken und auf der rechten Seite. Klatschen, Loben und wohlwollende Worte durch die
Politik, das hilft uns alles nichts! Davon können wir uns nichts kaufen und weder Mitarbeiter noch
Energiekosten bezahlen. Sie können sich gar nicht vorstellen, wie viele Gespräche wir mit
Abgeordneten geführt haben, bis hin zu Staatssekretär Professor Dr. Edgar Franke vom
Bundesgesundheitsministerium. Alle Politiker erklären uns immer wieder wie wichtig wir als
Apothekerinnen und Apotheker sind. Die Politik sagt: Wir machen einen tollen Job und sind gut für die
                                                                                                      9
Patienten da. Aber es sei halt wichtig, dass gespart werden müsse. Ich persönlich kann Ihnen sagen,
dass für mich das Wort EFFIZIENZRESERVEN zum Unwort 2022 geworden ist. Trotzdem dürfen wir nicht
resignieren. Im nächsten Jahr steht eine Strukturreform im Gesundheitswesen an, die alle Bereiche
betrifft und natürlich auch den Apotheken- und Arzneimittelmarkt. Leider dürfen wir nicht auf
Wohltaten hoffen, deswegen kann ich nur an Sie appellieren: Reden Sie mit Politikern, mit Journalisten
und Meinungsbildnern. Demonstrieren Sie zum Beispiel, was wir jeden Tag zusätzlich leisten, damit die
Patienten gut versorgt werden, indem wir durch Mehrarbeit und Recherche Lieferengpässe bei
Arzneimitteln ausgleichen und benötigte Medikamente in Absprache mit dem Arzt durch andere
Präparate ersetzen. Zeigen Sie, wie wir in den Apotheken vor Ort erklären und aufklären, damit die
Patientinnen und Patienten nicht das Vertrauen in ihre Arzneimitteltherapie verlieren. Das macht
Eindruck bei Politikern und Journalisten.“

„Ich freue mich sehr, dass Sie trotz aller Widrigkeiten im Alltag heute wieder zahlreich bei dieser
Fortbildung dabei sind. Wir beschäftigen uns an diesem Wochenende mit Hauterkrankungen, ein
Krankheitsgebiet, das uns tagtäglich in den Apotheken begegnet. Ich begrüße alle Referenten und bin
Ihnen dankbar, dass Sie sich auch bei dieser Fortbildung wieder auf das Onlineformat einlassen. Ich
bedanke mich bei Prof. Dr. rer. nat. Dieter Steinhilber, Sprecher der Akademie für Pharmazeutische
Fortbildung der LAK Hessen und beim stellvertretenden Sprecher, Dr. Nils Keiner, die uns heute und
morgen wieder in gewohnter Weise durch die Fortbildung führen. Herzlichen Dank auch an Johanna
Hauser und ihr Team, die auch bei dieser Fortbildung die Ideen des Akademievorstandes umgesetzt
haben und dafür sorgen, dass wir die Fortbildung erleben können. Für das technische Equipment
bedanke ich mich ganz herzlich bei pharma4U, dass sie uns dieses Fortbildungswochenende
ermöglichen.“

„Ich freue mich riesig, dass wir uns 2023 face-to-face wiedersehen können, ich vermisse den Kontakt
vor Ort sehr und freue mich auf persönliche Gespräche in den Kaffeepausen bei der kommenden
Veranstaltung im Juni 2023 in Gießen. Ich wünsche Ihnen allen ein spannendes
Fortbildungswochenende. Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!“

Atopische Dermatitis, innovative Formulierungen zur kutanen Anwendung und phasengerechte
Wundversorgung

Mit diesen drei Vorträgen startete die diesjährige Herbst-Ausgabe der ZFB@home.

Prof. Dr. med. Petra Staubach-Renz eröffnete das Fortbildungswochenende mit ihrem Vortrag zur
Neurodermitis. In dem reich bebilderten Vortrag erinnerte sie daran, dass es oft zu einer familiären
Häufung dieser Hauterkrankung kommt – die oft mit anderen atopischen Veränderungen, wie z. B.
Asthma bronchiale, einhergeht. Wenn beide Eltern betroffen seien, wären zwei von drei Kindern
ebenfalls von atopischer Dermatitis, Heuschnupfen, Asthma bronchiale und/oder anderen atopischen
Erkrankungen betroffen. In sehr frühen Lebensabschnitten träten Neurodermitis und
Nahrungsmittelallergien auf, Heuschnupfen zeige sich erst im Grundschulalter. Die Lebensqualität der
Patienten werde am stärksten durch den Juckreiz beeinträchtigt, der therapeutisch deutlich
schwieriger zu behandeln sei, als die ekzematösen Hautveränderungen. Weiter ging Professor
Staubach-Renz auf die verschiedenen Therapiemöglichkeiten ein, die aufgrund des besseren
Verständnisses der pathologischen Auslöser in den letzten Jahren mannigfaltiger geworden seien. Sie
hebt hervor, dass mögliche Auslöser oder Präventive Ansätze keinesfalls im Rahmen der Therapie
unberücksichtigt bleiben dürfen. Eine Basistherapie müsse immer erfolgen. Diese müsse

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hydratisierend, fettend und filmbildend sein und großzügig ein- bis zweimal täglich angewandt
werden. So kämen erwachsene Neurodermitiker auf einen Verbrauch von 1 Kg Basispflege im Monat.
Die weiterführende Therapie solle das Krankheitsgeschehen modulieren und nicht supprimieren. Der
größte Wunsch der Patienten sei, die Krankheit in akuten Phasen kontrollieren zu können.

Prof. Dr. Maike Windbergs legte in ihrem Vortrag dar, welche Limitationen halbfeste und flüssige
Arzneiformen zur Behandlung von Hauterkrankungen aufweisen. Die Leitfrage sei, was eine
Formulierung leisten müsse. Lokal müsse ein ausreichend hoher Wirkspiegel über das
Therapieintervall sowie eine geringe „Wegdiffusion“ gegeben sein. Systemisch sei eine kontinuierliche
Freisetzung wichtig. Nach einem Rückblick auf die derzeitigen Therapiemöglichkeiten widmet sie sich
eingehend der Formulierung neuer Arzneiformen zur Anwendung sowohl auf der intakten als auch auf
der beeinträchtigten Haut. Neben der Entwicklung neuer Systeme spiele hier auch die Entwicklung
neuer präklinischer Testverfahren eine wichtige Rolle.

Im letzten Vortrag des ersten Fortbildungstages erläutert Dr. rer. med. Silke Lauterbach die korrekte
Wundversorgung. Intensiv hob sie hervor, dass das wichtigste Therapieprinzip bei der Behandlung von
Wunden die Schaffung des optimalen Wundmilieus sei, um die Wundheilung durch den
wundphasengerechten Einsatz von Verbandmaterialien und Lokaltherapeutika zu fördern. Kenntnisse
zur physiologischen Wundheilung seien daher unabdingbar. Erst nach Einschätzung der aktuellen
Heilungsphase und dem Erkennen wundheilungshemmender Faktoren könne die richtige Auswahl an
Wundauflagen getroffen werden. Im weiteren Verlauf stellte Dr. Lauterbach die verschiedenen
Wundauflagen und deren Besonderheiten in der Anwendung vor.

Psoriasisarthritis, Hautkrebs und Hautinfektionen

Mit drei weiteren spannenden Vorträgen ging es am zweiten Fortbildungstag weiter.

Den Sonntagvormittag eröffnete Prof. Dr. med. Ulf Müller-Ladner mit einem Update zur
Psoriasisarthritis. Neben der Beteiligung der Haut und der Gelenke weise diese sehr variable
Erkrankung auch axiale, enthesiale und extraskeletale Symptome auf. Komorbiditäten aus dem
metabolischen Spektrum seien häufige Begleiter. Da die entzündliche Aktivität den ganzen Körper
belaste, sei die Mortalität der Patienten erhöht. Der Faktor Genetik spiele bei der Psoriasisarthtritis
eine nicht unerhebliche Rolle. So sei das Risiko für die Entwicklung einer Psoriasis bei Geschwistern 4-
19fach                                                                                          erhöht.
Die Auswahl einer effektiven Therapie erfolge daher sehr Patienten-individualisiert. Verschiedene
Therapieempfehlungen und Leitlinien unterstützen den behandelnden Arzt, die Krankheitsaktivität auf
ein Minimum zu reduzieren oder sogar den Patienten in Remission zu bringen. Um dieses Ziel zu
erreichen, stünden verschiedene Therapieoptionen zur Verfügung, wobei die Erstlinie nach wie vor
NSAR darstellen würden. Systemische Glukokortikoide stellten jedoch eine untergeordnete Rolle und
lediglich eine Ergänzung dar, da es ein breites Spektrum an krankheitsmodifizierenden Therapeutika
gebe.

Prof. Dr. med. Falk Ochsendorf beleuchtete in seinem Vortrag die aktuellsten Hautkrebserkrankungen.
Als Grenzorgan sei die Haut besonders belastet und müsse die verschiedensten Umwelteinflüsse
aushalten. Somit könne jede anatomische Struktur der Haut eine bösartige Veränderung entwickeln,
auch wenn meist „nur“ der schwarze Hautkrebs wahrgenommen werde. Als besonders problematisch
habe sich die ultraviolette Strahlung erwiesen, was eine altersabhängige Zunahme an nicht-
melanozytärem Hautkrebs zur Folge habe. Auch die genetische Disposition beeinflusse das Risiko der
                                                                                                     11
Entstehung von Hautkrebs. Daher müsse die Hautkrebs-Prävention neben dem Screening auch eine
Aufklärung zur Vermeidung übermäßigen UV-Einflusses enthalten. Ein besonderes Augenmerk sei auf
Patienten mit entsprechenden Risikofaktoren zu richten.

Im Abschlussvortrag ging Prof. Dr. med. Helmut Schöfer auf die durch Bakterien, Viren und Pilzen
verursachte       Infektionen    der      Haut      sowie     deren     Therapiemöglichkeiten    ein.
Bakteriell verursachte Hauterkrankungen würden meist durch Staphylo- und Streptokokken ausgelöst.
Aber auch Vibrionen machen immer wieder von sich reden, wenn im Sommer die Temperatur von
Nord- und Ostsee über 20°C steige. Die Behandlung erfolge mit den verschiedenen Antibiotika, bei
manchen Infektionen wie z. B. der Gonorrhoe gestaltet sich dies aufgrund der Resistenzentwicklung
immer schwieriger. Den virus-bedingten Hauterkrankungen könne oftmals mit einer Impfung
vorgebeugt werden, beispielhaft sollen hier Herpes Zoster und MMR Erwähnung finden. Professor
Schöfer hob hervor, dass es auch nach einer Herpes-Zoster-Infektion zu empfehlen sei, sich vier
Monate nach der Infektion impfen zu lassen. Man wisse mittlerweile, dass erneute HZV-Infektionen
auftreten könnten, die durch eine Impfung aber recht zuverlässig vermieden werden könnten.
Schwieriger gestalte sich Schutz und Behandlung der sexuell übertragbaren Affenpocken, da die
Therapie nur symptomatisch erfolge und der prophylaktisch einsetzbare Pockenimpfstoff schlecht
verfügbar ist. Die Therapie von Pilzinfektionen, die an der Haut meist durch Dermatophyten und Hefen
verursacht würden, stelle zunehmend ein Problem dar, da neben resistenten Hefen und
Schimmelpilzen auch Dermatophyten zunehmend nicht mehr auf Breitband-Antimykotika ansprächen.

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Arzneimittelinformation, AMINO-Datenbank

Die AMINO-Datenbank ist auf der Homepage der Landesapothekerkammer Hessen im
Mitgliederbereich verlinkt:
https://www.apothekerkammer.de/pharmazie/apotheke/am+informationen/amino/

Frage:
In einer Apotheken-Kundenzeitung wurde ausführlich über eine Wechselwirkung zwischen Cla-
rithromycin und Torasemid informiert. Die Apothekensoftware zeigt keine Komplikationen, die
Patientin ist extrem verunsichert.

Kommentar:
Die Quelle für Auskünfte im Beratungsgespräch ist neben den verfügbaren Fachkenntnissen zu-meist
die Apothekensoftware. In Zweifelsfällen, d.h. bei mit diesen Hilfsmitteln nicht lösbaren Problemen
und Fragestellungen sind die Fachinformationen der betreffenden Produkte ergänzend
hinzuzuziehen.

Unter Berücksichtigung dieser Informationen lässt sich ableiten:
Für Torasemid gibt es in der Fachinformation genau eine mögliche Wechselwirkung: Die Verstärkung
der Ototoxizität von Makrolidantibiotika, allerdings nur bei Hochdosis-Anwendung von Torasemid.
Das dürfte für die Frage aber nicht entscheidend sein. Ein Einfluss auf die QT-Zeit wird bei Torasemid
nicht beschrieben. Torasemid kann aber zu einer Veränderung des Kaliumspiegels (Ka-
liumverarmung) führen.

In der Fachinformation zu Clarithromycin ist beschrieben: "Clarithromycin darf nicht bei hypokali-
ämischen Patienten angewendet werden (Verlängerung des QT-Intervalls)"

Eine mögliche Wechselwirkung lässt sich also daraus erklären, dass eine Hypokaliämie durch Tora-
semid die QT-Zeit-verlängernden Effekte des zeitgleich angewendeten Clarithromycins verstärken
kann.

Warum sich dazu keine Hinweise in der Fachinformation von Torsasemid finden, ist unklar, bei
Clarithromycin (gleiche Firma) sind diese aufgeführt.

Eine mögliche Begründung wäre, dass dieser Konflikt nur von theoretischer Bedeutung ist, da bei
sorgfältiger Einstellung des Patienten keine Kaliumentgleisung zu erwarten und damit auch kaum ein
Risiko erkennbar ist. Diese Bewertung würde auch das Nichtaufführen dieser Wechselwirkung in der
ABDA-Datenbank erklären.

Zusammenfassung:
Es gibt eine Möglichkeit der gegenseitigen Beeinflussung, die in Schwere und Häufigkeit aber im
Moment schlecht zu beurteilen ist. Bei ordnungsgemäßer Einstellung des Patienten auf die Medi-
kation (Kaliumkontrolle) ist aber kein Risiko erkennbar. Der Patient kann diesbezüglich beruhigt
werden.

Quelle: AMINO-Datenbank

                                                                                                     13
Workshop für Pharmazeuten im Praktikum – Wenige Restplätze verfügbar

   Referenten:                 Dr. Christian Ude, Apotheker, Darmstadt

                               Dr. Miriam Ude, Apothekerin, Darmstadt

   Termin:                     19.11.2022

   Uhrzeit:                    09:00 – 20:00 Uhr

   Ort:                        19.11.2022
                               relexa Hotel
                               Lurgiallee 2
                               60439 Frankfurt am Main

   Kostenfrei                  Für Pharmazeuten im Praktikum, die Mitglieder der LAK Hessen
                               sind. Die Anmeldung ist trotzdem erforderlich, da nur begrenzt
                               Plätze zur Verfügung stehen.

   Anmeldung:                  www.apothekerkammer.de

                               Der Skriptversand erfolgt per Mail (bitte Angabe einer E-Mail-
                               Adresse)!

Inhalt:

Der Workshop hat das Ziel, einen wesentlichen Beitrag zum Erlernen und Verbessern des
unmittelbaren Kundengespräches beizutragen. Der Workshop ist in drei Teile gegliedert:

Teil 1 Auf Grundlage der BAK-Beratungsleitlinien werden die theoretischen Aspekte des
Kundengesprächs vorgestellt. Eine sinnvolle Struktur auf Basis vorhandener Hilfsmittel (z.B. BAK-
Leitlinien) soll für die Beratungsgespräche erarbeitet werden. Auch regulatorische Grundlagen (z.B.
Rezeptgültigkeiten, Abgabemodalitäten und -besonderheiten, usw.) werden diskutiert.

Teil 2 Auf den theoretischen Teil aufbauend werden diese Aspekte in die Praxis übertragen und in
nachgestellten Kundengesprächen trainiert. Dabei soll vor allem die Kombination aus Kommunikation
und Wissensanwendung geübt werden. Hierzu wird die Gruppe geteilt.

Teil 3 Als Abschluss werden für das Staatsexamen wichtige Indikationen erarbeitet.

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Fertigarzneimittelseminar - Wintersemester 2022/23

Thema: Diabetes - Alles noch beim Alten?

Sehr geehrte Apothekerinnen und Apotheker,
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
Liebe Studierende,

zum Fertigarzneimittelseminar des 8. Semesters Pharmazie der Goethe-Universität Frankfurt am
01.02.2023 von 09:00 bis 15:00 Uhr wollen wir Sie gerne herzlich einladen.

Dieses Semester ist das Thema „Diabetes“.

Neben allgemeinen Fakten zur Erkrankung geben wir Ihnen einen umfassenden Überblick über
mögliche Therapieoptionen. Behaupten sich hierbei weiterhin die altbekannten Arzneimittel oder sind
diese nicht vielleicht doch schon überholt?

Diabetes ist in der Medizin stets ein präsentes Thema und wird es leider auch weiterhin sein, sodass
wir im Laufe des Tages auf diese und viele weitere Fragestellungen eingehen werden.

Die Vorträge wurden von den Studierenden des Abschluss-Semesters im Wintersemester 2022/2023
unter Betreuung der HochschullehrerInnen der Goethe-Universität Frankfurt erarbeitet.

Das Fertigarzneimittelseminar wird von der Landesapothekerkammer Hessen zertifiziert. Wir weisen
darauf hin, dass das Vortragsskript ausschließlich in elektronischer Form verfügbar ist.

Die Veranstaltung findet im Hörsaal B1 Biozentrum auf dem Universitätscampus Riedberg statt. Für
das leibliche Wohl in den Pausen wird gesorgt.

Bitte schreiben Sie für die Anmeldung eine Mail an: pharmakologie-fb14@uni-frankfurt.de

Sie bekommen dann alle Zugangshinweise und das Passwort. Auch die Anfrage für den Erhalt der
Teilnahmebescheinigung wird über diese E-Mail-Adresse abgewickelt.

Wir freuen uns auf Ihr zahlreiches Erscheinen!

Programm

09:00 – 09:10 Uhr: Begrüßung

09:10 – 09:30 Uhr: „Diabetes: die Erkrankung. Wie entstehen Mikro- und Makroangiopathien und
was sind die Folgen?“
Sinan Özdemir, Melanie Hepp, Ahmad Hennawe, Melvin Schwall
Betreut von Frau Prof. Dr. Bachmeier

09:30 – 09:50 Uhr: „Insulin: Historie und konventionelle Therapie“
Kimiya Lotfipour, Christopher Conradi, Fatos Ekiz, Helen Britz
Betreut von Herrn Prof. Dr. Knapp

09:50 – 10:10 Uhr: „Intensivierte Therapie mit Insulinanaloga“
Lea Güntert, Thorben Voigt, Laetitia Geyer, Falk Jonas Kühn
Betreut von Frau Prof. Dr. Windbergs
                                                                                                 15
10:10 – 10:30 Uhr: „Welche Rolle spielen GLP-1-Agonisten heute in der Diabetestherapie?“
Laura Klimek, Marina Kauselmann, Evelyn Nguyen, Samira Naomi Hoffmann
Betreut von Herrn Prof. Dr. Fürst

10:30 – 11:00 Uhr: Kaffeepause

11:00 – 11:20 Uhr: „Metformin: immer Mittel der 1. Wahl?“
Sebastian Wozniewski, Louisa Krause, Carina Fritz, Kristina Tzegka
Betreut von Herrn Prof. Dr. Schubert-Zsilavecz

11:20 – 11:40 Uhr: „Sulfonylharnstoffe: auf dem absteigenden Ast?“
Maximilian Kolke, Alan Kazui, Paula Wachs
Betreut von Herrn Prof. Dr. Proschak

11:40 – 12:00 Uhr: „Gliptine: lösen sie die Sulfonylharnstoffe ab?“
Christoph Schneiker, Max Bromberger, Ben Droste, Marvin Wehrheim
Betreut von Herrn Prof. Dr. Dr. Schmidtko

12:00 – 12:20 Uhr: „SGLT2-Hemmer: die neue Konkurrenz“
Neele Manik, Max Maßem, Chiara Krausser, Lena Wiegmann
Betreut von Herrn Prof. Dr. Marschalek

12:20 – 13:30 Uhr: Mittagspause

13:30 – 13:50 Uhr: „Behandlung der Hypertonie bei Diabetikern“
Diana Krasteva, Lema Popalzai, Salima El Baghdadi
Betreut von Herrn Prof. Dr. Klein

13:50 – 14:10 Uhr: „Behandlung der Lipidstoffwechselstörungen bei Diabetikern“
Hanane Boussouf, Amina Benhzazi, Marilena Dangl
Betreut von Herrn Prof. Dr. Steinhilber

14:10 – 14:30 Uhr: „Typ 2-Diabetes: medikamentöse Hilfe beim Abnehmen?“
Shin-Ru Wang, Jana Maria Plociniczak, Kim-My Tran Thi
Betreut von Frau Prof. Dr. Tawab

14:30 – 14:50 Uhr: „Medikamentöse Unterstützung bei der Raucherentwöhnung bzw.
Substitution“
Aurel Nold, Michael Hackelbörger, Dennis Schendzielorz, Robin Schwind
Betreut von Frau Prof. Dr. Kaiser

Organisation: Kirsten Backes-Uibel, Linda Schädlich, Celine Antmann, Johanna Philipp

                                                                                           16
Samstag, 25. Februar 2023
10.00–17.30 Uhr im InterCity Hotel in Mainz
Seminarthemen (jeweils 2 Stunden):

Augeninfektionen – kompetente Beratung rund
ums Auge
Referentin: Apothekerin Christine Bender-Leitzig                       8 Fortbildungspunkte
                                                                       Teilnehmergebühr:         140
Arzneimittelanamnese – die Fortsetzung aus 2022                        Euro,       80     Euro   für
Referentin: Apothekerin Dr. Pamela Reißner                             Pharmazeut(inn)en          im
                                                                       Praktikum
Selbstmedikation bei Nierenerkrankungen – ein
Dreischritt: Do, Don’t, Reflect                                        Zielgruppe:
Referent:         Apotheker Christian Schulz                           Apotheker(innen),
                                                                       Pharmazeut(inn)en
                                                                       im Praktikum

            Anmeldung online über den Veranstaltungskalender bei der

                                                                                        13. JANUAR 2023
        www.lak-rlp.de/apotheker-/-team/veranstaltungskalender

                                                                                                       17
W ORKSHOP PHARMAZEUTISCHE BETREUUNG

Abstracts zu den Seminaren

Augeninfektionen – kompetente Beratung rund ums Auge

Referentin: Apothekerin Christine Bender-Leitzig

Infektionen des Auges sind häufige Erkrankungen in der Augenheilkunde. Sie zählen keineswegs zu Bagatellerkrankungen, bei fehlender
Behandlung kann die Sehkraft bleibenden Schaden erleiden und in schweren Fällen sogar zur Erblindung führen. Ein gesundes Auge ist
durch Schutzmechanismen wie Tränenfilm, Auswaschen durch Tränenflüssigkeit oder Lidschlag vor Infektionen geschützt. Trotzdem sind
Erreger häufig in der Lage, die Barrieren zu überwinden und es kommt zu einer Infektion. Viren- und Bakterieninfektionen kommen häufig
vor, Pilzinfektionen dagegen nur sehr selten. Am häufigsten ist die Bindehaut von Infektionen betroffen, jedoch können auch weitere
Bereiche des Auges und der Lider in Mitleidenschaft gezogen sein. Betroffene Patienten profitieren von einer kompetenten Beratung durch
die Apotheke. Neben der korrekten Anwendung verordneter Arznei- mittel stehen hier wirksame Hygienemaßnahmen und eine
mögliche Prophylaxe im Vordergrund. Bei wiederkehrenden Infektionen lohnt ein Blick auf die Begleitmedikation, die durch
verschiedene Faktoren die Infektionsgefahr begünstigen kann. Neben den unterschiedlichen Erregern und klinischer Symptomatik
werden in diesem Seminar mögliche Therapien unter der Berücksichtigung der aktuellen Leitlinienempfehlungen thematisiert. Bei
alldem steht der Praxisbezug für die tägliche Arbeit in der Apotheke im Vordergrund.

Arzneimittelanamnese – die Fortsetzung aus 2022

Referentin: Dr. Pamela Reißner

Medikationsanalyse und Medikationsmanagement sind mittlerweile wichtige Dienstleistungen in der Apotheke geworden. Ebenso
gehört die Beantwortung von Fragestellungen rund um das Thema Arzneimitteltherapiesicherheit (AMTS) und die Beratung hierzu zu
den typischen Kernkompetenzen eines Apothekers, wie auch der Interaktionscheck. Beratung zu diesen Fragestellungen wie auch die
Beratung zur Einnahme oder Dosierhinweise sind häufig nicht vollständig durchführbar, ohne die gesamte medikamentöse Therapie
des Patienten zu kennen. Eine Beratung zur Selbstmedikation ist sicherer, wenn alle vom Patienten angewendeten Arzneimittel und
Nahrungsergänzungsmittel bekannt sind.

Die gesamte Arzneimitteltherapie des Patienten kann sicher und ressourcenschonend erfasst werden, wenn eine strukturierte
Arzneimittelanamnese durchgeführt wird – je nach Bedarf im kleineren oder größeren Rahmen. Bei dieser lauern jedoch
zahlreiche Stolpersteine – pflanzliche Präparate werden vom Patienten nicht als

„Arzneimittel“ verstanden, Tropfen, Injektabilia und Pflaster werden im Gespräch vom Patienten nicht erwähnt, und es
finden sich immer mal wieder seltsame Arzneimittel in der Medikationsliste, die nicht zum Patienten zu passen scheinen.
In diesem Seminar werden die Grundlagen der Arzneimittelanamnese wiederholt und anhand neuer Fallbeispiele patienten-
bezogen vertieft. Mögliche Risiken bei der Erfassung einer Arzneimitteltherapie werden aufgezeigt und Tools für die Praxis zur
strukturierten Erfassung vorgestellt.

                                                                                                                                      18
Selbstmedikation bei Nierenerkrankungen
Ein Dreischritt: Do, Don’t, Reflect.

Referent: Apotheker Christian Schulz

3 Formen.
Einschränkungen der Nierenfunktion begegnen uns im Versorgungs- alltag der Apotheke in vielfältiger Weise. Offensichtlich in Form
einer Verordnung eines Arzneimittels durch eine nephrologische Praxis oder Klinik, ebenso klar erkennbar sind die aussagekräftigen
GFR-Werte bei vorliegenden Laborberichten im Rahmen der Ausfertigung einer Medikationsanalyse. Zum Knackpunkt der
Arzneimitteltherapiesicher- heit kann jedoch rasch der dritte Fall werden: Ein Patient mit (noch) unbekannter limitierter Nierenleistung
äußert den Wunsch nach einem OTC-Arzneimittel oder Nahrungsergänzungsmitteln für die Selbstbehandlung akuter Beschwerden.
Auf diesem Szenario liegt der Fokus dieses Seminars.

3 Minuten.
Die Dauer eines durchschnittlichen Beratungsgespräches beträgt im Mittel etwa drei Minuten. Wie können wir in dieser
überschaubaren Zeitspanne abschätzen, ob der Mensch, welcher uns gegenübersteht, zu den geschätzten 2.000.000 Menschen mit
chronischer Nierenfunktionsstörung (CKD) zählt? An die Beantwortung folgt nahtlos die nächste Frage: welche OTC-Produkte sind
geeignet für CKD-Patienten?

1 Weg.
Zur Klärung dieser Fragestellungen werden ausgewählte Indikations- gruppen intensiv beleuchtet: wo liegen die
Möglichkeiten und die Gren- zen der verfügbaren Fertigarzneimittel und der – mitunter hochrisiko- behafteten –
Nahrungsergänzungsmittel? In Analogie zur „choosing wisely“-Initiative erhält jedes kritische Produkt sein Prädikat
„DON’T“, empfehlenswerte Produkte ihr verdientes „DO“. Dieser dreiteilige Weg ermöglicht den Transfer in den Alltag: Klar
erkennen. Vernünftig einordnen. Aus gewonnener Überzeugung sicher empfehlen.

Lernziele:
         • Sie sind sich der Relevanz der Niereninsuffizienz im Alltag bewusst.
         • Sie kennen die Haupthinweise, die auf eine CKD hindeuten.
         • Darauf aufbauend erkennen Sie die Grenzen & Möglichkeiten der Selbstmedikation beim nephrologischen
             Patienten.
         • Ihr Blick für Wechselwirkungen ist geschärft & sie kennen Lösungsstrategien im Umgang mit CKD-Patienten unter
             Polypharmazie / Multimorbidität.
         • Ihre Beratungsleistung & Ihr Teamwissen werden noch CKD-
             gerechter sein.

                                                                                                                                     19
Unerwünschte Arzneimittelwirkung melden – einfach und unkompliziert

Apotheker sind im Rahmen der Erfüllung des Arzneimittelversorgungsauftrags verpflichtet, bei der
Erfassung von Arzneimittelrisiken mitzuwirken. Unterschieden wird hierbei die Meldung eines vom
Hersteller verursachten Qualitätsmangels (gem. § 21 Apothekenbetriebsordnung) und die Meldung
über unerwünschte Arzneimittelrisiken (gem. § 8 Berufsordnung der Landesapothekerkammer
Hessen).

Unerwünschte Arzneimittelrisiken (UAW):
Von Interesse sind insbesondere Angaben zur unerwünschten Wirkung, Angaben zum Patienten
(Geschlecht, Alter), das in Verdacht stehende Arzneimittel, Dosierung, sonstigen Medikation und zum
Zeitraum des Eintretens der unerwünschten Wirkung nach der Arzneimittelanwendung.

Die Meldungen tragen zur Verbesserung der Arzneimittelsicherheit bei und können die Nutzen-
Risiko-Bewertung von Arzneimitteln beeinflussen. So können z.B. Angaben zu Nebenwirkungen und
deren Häufigkeit in der Fachinformation präzisiert werden. Getreu dem Motto „jede Nebenwirkung
zählt“ gilt dies nicht nur für vermeintlich neu auftretende Ereignisse, sondern auch für altbekannte
Nebenwirkungen.

UAW-Meldungen erfolgen an die Arzneimittelkommission der Deutschen Apotheker (AMK), der
Meldebogen ist elektronisch verfügbar.

Wie soll ich das im stressigen Apothekenalltag umsetzen?

Empfehlenswert ist, ausgedruckte Bögen am Beratungsplatz oder generell am HV bereitzulegen oder
aber an einem separaten Arbeitsplatz, z.B. im Beratungsraum, am PC die entsprechenden Seiten oder
Bögen geöffnet zur Verwendung bereitzuhalten.

https://www.abda.de/fuer-apotheker/arzneimittelkommission/berichtsbogen-formulare/

Der Vollständigkeit halber…

Qualitätsmängel:
Hiervon umfasst sind u.a. galenische/technische Mängel sowie Mängel der Beschaffenheit,
Behältnisse, Umverpackung, Kennzeichnung, Fach- und Gebrauchsinformationen aber auch
Arzneimittelfälschungen.

Die Meldungen dienen der Überprüfung der zuständigen Behörde, ob es sich um einen Einzelfall
handelt oder ein weitreichenderes Problem. Je nach Einschätzung der Behörde werden
entsprechende Maßnahmen wie z.B. Chargenrückrufe ergriffen.

Qualitätsmängel sind bei Bekanntwerden mit dem Stichwort „Arzneimittelzwischenfall“ unverzüglich
telefonisch, per Telefax oder per E-Mail der zuständigen Aufsichtsbehörde mitzuteilen. In Hessen ist
dies das Regierungspräsidium Darmstadt:

Regierungspräsidium Darmstadt
Luisenplatz 2

                                                                                                       20
64283 Darmstadt
Telefon: 06151 12-0 (Zentrale)
Durchwahl (Service-Telefon Pharmazie): 12-5111 oder 12-5112
Telefax: 06151 12-5789
E-Mail: pharmazie@rpda.hessen.de

Die Mitteilungen sollen nach Möglichkeit folgende Mindestangaben enthalten:

•   Bezeichnung des Arzneimittels
•   Darreichungsform und Stärke
•   Name oder Firma und Anschrift des pharmazeutischen Unternehmers
•   Packungsgröße
•   Chargenbezeichnung
•   Verfalldatum
•   Zulassungs- beziehungsweise Registriernummer
•   beobachtetes Arzneimittelrisiko
•   gegebenenfalls Maßnahmen, die ergriffen wurden beziehungsweise beabsichtigt sind (z.B.
    Quarantäne)
•   meldende Stelle

Für die Beurteilung von Mängeln zentral zugelassener Arzneimittel ist die Europäische
Arzneimittelagentur (European Medicines Agency - EMA), für biomedizinische Arzneimittel (z.B.
Impfstoffe, Blutprodukte) das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) zuständig.

Was ist mit Mängeln und Vorkommnissen bei Medizinprodukten?

Seit dem 1. Januar 2017 sind die Meldungen mittels offizieller Formulare ausschließlich an das BfArM
zu richten. Seiner Meldepflicht kann der Apotheker somit nur noch durch direkte und unverzügliche
Meldung des Vorkommnisses an das BfArM nachkommen.

Der Begriff „Vorkommnis“ umfasst seitdem neben z.B. Funktionsstörungen, fehlerhafter
Gebrauchsanweisung oder Ausfällen, die eine Beeinträchtigung oder Schädigung des Patienten nach
sich ziehen, auch einen Mangel der Gebrauchstauglichkeit, der eine Fehlanwendung verursacht.

Die AMK empfiehlt den Apotheken bei Zweifeln, ob ein Mangel eines Medizinproduktes im Sinne der
Legaldefinition ein Vorkommnis darstellt, vorsichtshalber eine Spontanmeldung an das BfArM
vorzunehmen, um der Meldepflicht nachzukommen.

                                                                                                  21
Vorläufiges Programm
51. Internationale Pharmazeutische Fortbildungswoche der
Bundesapothekerkammer vom 16. bis 21. Januar 2023 im congress
Schladming

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Der junge und der alte Patient
Fortbildung – wichtiger denn je!
Seit Beginn der COVID-19-Pandemie haben die Apotheken kurzfristig neue und
überraschende Aufgaben übernommen. Hochwertige Fortbildungen sind die Grundlage, das
wachsende Aufgabenspektrum auf hohem Niveau anbieten zu können. Deshalb ist
Fortbildung wichtiger denn je! Es ist uns ein Anliegen, Sie durch das Fortbildungsangebot des
pharmacon für die Herausforderungen in der Apotheke fit zu machen!

Im Januar 2023 begrüßen wir Sie zum traditionsreichen pharmacon-Kongress in Schladming –
und das sowohl analog als auch digital. Die digitalen Angebote umfassen ein @home- und
ein On Demand- Programm. Beide ermöglichen eine ortsungebundene Teilnahme am
pharmacon. Bei der Teilnahme vor Ort können Sie aus dem kompletten Kongress-Angebot
inklusive einem interessanten Seminarangebot auswählen. Freuen Sie sich auf erstklassige
Referentinnen und Referenten zu praxisrelevanten Themen unter dem Motto „Der junge und
der alte Patient“. Und natürlich bietet der pharmacon auch reichlich Raum für den
kollegialen Austausch!

Fingerspitzengefühl
Kinder und Jugendliche sind zweifelsfrei eine besondere Patientengruppe in der Apotheke.
Die Auswahl an Arzneimitteln, die für Kinder zugelassen sind, ist auch 15 Jahre nach
Inkrafttreten der Europäischen Kinderarzneimittelverordnung begrenzt. Zudem fehlt es häufig
an geeigneten Darreichungsformen. Der Spagat zwischen altersgerechter Arzneiform –
zumeist in flüssiger Form – und der geschmacklichen Akzeptanz beim Kind ist dabei eine von
vielen Herausforderungen. Wenn es um unsere Kleinsten geht, ist in der Beratung und bei der
Abgrenzung zur Selbstmedikation ein besonderes Fingerspitzengefühl gefragt.

Alterserkrankungen im Visier
Fast alle Arzneistoffe werden über die Leber oder die Niere verstoffwechselt. Eine Insuffizienz
bzw. sogar das Versagen dieser Organe im Laufe des Lebens haben weitreichende Folgen für
den gesamten Organismus. Nicht zuletzt bei der Arzneimitteltherapie muss darauf Rücksicht
genommen werden. Vor allem mit Stoffwechsel- oder Herz-Kreislauferkrankungen gehen
häufig Nierenfunktionsstörungen einher. An diesem Beispiel wird deutlich, dass bei älteren
Patienten kaum eine Erkrankung isoliert betrachtet werden kann, sondern es sich zumeist um
ein multifaktorielles Geschehen handelt. Allgemein stellt sich dabei auch die Frage nach
präventiven und therapiebegleitenden Maßnahmen. Die Ernährung ist hierbei eine
bedeutende Komponente, bei der der Apotheker eine wichtige beratende Rolle einnimmt.

Seien Sie dabei…
… beim pharmacon-Kongress in Schladming und besuchen Sie eine anspruchsvolle und
abwechslungsreiche Fortbildungswoche – vor Ort oder online. Die Anmeldung und weitere
Informationen finden Sie im Internet unter www.pharmacon.de.

Moderation

PROF. DR. U. HOLZGRABE,   U. KOCZIAN,
Würzburg                  Augsburg
                                                                                             23
Vorläufiges Programm Schladming 2023
 Vortrag                              Seminare                                Vorträge
 8.45 – 9.45 Uhr                      13.30 –16.00 Uhr                        16.30 –17.30 & 17.45 – 18.45
                                                                              Uhr
 Sonntag, 15.01.2023
                                      15.00 –16.00 Uhr                        „Neue Perspektiven in der Arznei-
                                      Eröffnung                               mitteltherapie bei Kindern und
                                      Begrüßungsansprachen                    Jugendlichen – go digital?“
                                                                              Prof. Dr. S. LÄER, Düsseldorf

                                                                              „Arzneimittel in der Schwangerschaft“
                                                                              Prof. Dr. H. STEPAN, Leipzig
 Montag, 16.01.2023
 „Hauterkrankungen bei Kindern“       „AMTS in der Geriatrie: Fallbeispiele   „Arzneiformen für Kinder“
 Prof. Dr. P. HÖGER, Hamburg          aus dem Apothekenalltag“                Prof. Dr. J. BREITKREUTZ, Düsseldorf
                                      S. SCHMIDT, Haltern am See
                                                                              „Grenzen der Selbstmedikation
                                      „Grundlagen der Immunologie“            in der Pädiatrie“
                                      Prof. Dr. R. MARSCHALEK,                Dr. S. FISCHER, Hochheim am Main
                                      Frankfurt am Main                       Dr. M. UDE, Darmstadt
 Dienstag, 17.01.2023
 „Therapieansätze bei psychischen     „AMTS in der Geriatrie:                 „Impfungen bei jungen und
 Problemen im Kindes- und             Fallbeispiele aus dem                   alten Patienten“
 Jugendalter“                         Apothekenalltag“ S. SCHMIDT,            Prof. Dr. T. WEINKE, Potsdam
 Dr. S. A. TOWFIGH, Potsdam           Haltern am See
                                                                              „Einfluss von Diabetes auf Gehirn-
                                      „Grundlagen der Immunologie“            prozesse in der frühen Entwicklung
                                      Prof. Dr. R. MARSCHALEK,                und im Alter“
                                      Frankfurt am Main                       Prof. Dr. H. PREIßL, Tübingen
 Mittwoch, 18.01.2023
 „Nachlassende Organfunktionen im     „AMTS in der Geriatrie: Fallbeispiele   „Rheumatische Erkrankungen
 Alter – was ist in der               aus dem Apothekenalltag“                im Alter“
 Pharmakotherapie bei Senioren zu     S. SCHMIDT, Haltern am See              Prof. Dr. H. BURKHARDT,
 beachten?“                                                                   Frankfurt am Main
 Prof. Dr. U. JAEHDE, Bonn            „Grundlagen der Immunologie“
                                      Prof. Dr. R. MARSCHALEK,                „Psychopharmaka in der Geriatrie“
                                      Frankfurt am Main                       Dr. O. DIETMAIER, Aulendorf
 Donnerstag, 29.01.2023
 „Corona-Update Impfungen“ Prof.      „AMTS in der Geriatrie:                 16.30 –18.45 Uhr
 Dr. T. DINGERMANN, Eschborn          Fallbeispiele aus dem                   Berufspolitische Veranstaltung
                                      Apothekenalltag“ S. SCHMIDT,
                                      Haltern am See
 Freitag, 20.01.2023
 „Das alte Herz – wo sind die                                                 „Häufige Augenerkrankungen im
 Grenzen der Therapie?“                                                       Alter – bewährte und innovative
 Prof. Dr. D. TRENK, Bad Krotzingen                                           Therapien“
                                                                              Dr. U. MÜLLER-BREITENKAMP
                                                                              Meckenheim
                                                                              „Ernährung im Alter und Einsatz
                                                                              physiologischer Nährstoffe bei
                                                                              der Prävention“
                                                                              Prof. Dr. M. SMOLLICH, Lübeck

// Rücksprache zu den Vorträgen und Diskussion mit den
Referenten: Mo. bis Fr., jeweils 10.00 –12.15 Uhr; Fr. 18.45-
   19.45 Uhr
// Audiovisuelle Fortbildung: Mo. bis Fr., jeweils 14.30 –16.00 Uhr
// Anerkannt im Rahmen des Fortbildungszertifikates der Landesapothekerkammern,
   Fortbildungspunkte in Österreich beantragt
                                                                                                       24
Weitere Informationen
 Preise
 pharmacon-Kongress in Schladming – seien Sie live dabei!*
 // Apotheker und Angehörige anderer akademischer Heilberufe: € 399
 Bei Anmeldung bis 16.12.2022: € 379
 // Studenten, Rentner, Praktikanten: €
     199 Bei Anmeldung bis 16.12.2022: €
     179
 // Seminarkarten: € 50

 Rahmenprogramm*
 // Dienstag, 17.01.2023 um 20:00 Uhr
    Hüttenabend an der Tauernalm (inkl. Shuttle und Verpflegung): € 48
    Rodelticket für 1 Person (1 Rodel, 1 Liftkarte): € 22
    Rodelticket für 2 Personen (1 Rodel, 2 Liftkarten): € 36

 pharmacon@home – jeden Abend digital ein tagesaktueller Online-Vortrag aus
 Schladming**
 // 1 Vortrag: € 25
 // 6 Vorträge (Wochenticket): € 119

 On Demand – 4 Wochen lang Vortragsaufzeichnungen vom pharmacon aus
 Schladming**
 // 1 Vortrag: € 20
 // alle verfügbaren Vorträge (12-15 Stk.): €
 199 // bei erfolgter Buchung 6 Vorträge                               Hinweis zur
 @home: € 80                                                           Corona-Pandemie:
 *    Die Preise verstehen sich zzgl. 20% österreichischer MwSt.
 **   Die Preise verstehen sich zzgl. 19% MwSt.                        Zur Infektionsprophylaxe wird ein auf den
                                                                       Kongress zugeschnittenes Präventions-
                                                                       und Hygienekonzept angewandt.
 Ansprechpartner
 Anreise und Hotelvermittlung                                          Der Kongress in Schladming wird unter
 Tourismusverband Schladming-Dachstein                                 Einhaltung        des        2G-Konzeptes
 Incoming GmbH Schladming-Dachstein                                    durchgeführt – eine Teilnahme ist nur
 Frau Tanja Schweiger                                                  gegen Vorlage eines Impfnachweises
 Telefon: +43 3687 23310 111                                           oder einer ärztlich attestierten Genesung
 E-Mail: Tanja.schweiger@schladming-dachstein.at                       möglich. (Stand Sept. 2021)

 Flughafen-Transfer                                                    Aktuelle Informationen unter
 Habersatter Reisen                                                    www.pharmacon.de/schladming
 Telefon: +43 6452 7788
 E-Mail: info@habersatter-reisen.at
 Web: www.habersatter-reisen.com

  Ihre pharmacon-Ansprechpartnerin                                 Alle Informationen zum pharmacon 2023 in
  Avoxa – Mediengruppe                                             Schladming jetzt auf:
  Deutscher Apotheker GmbH
  Frau Vanessa Belak
  Telefon: +49 6196 928-415                                                www.pharmacon.de/schladming
  E-Mail: v.belak@avoxa.de
                                                                                                          25
ABDA-Datenpanel 2022 – Erinnerung an die 5. Befragung der Apothekenleiter – verlängerte
Teilnahmemöglichkeit

Mit der Info-Mail vom 31. August 2022 hatten wir die Apothekenleiter über den Start der fünften
Befragungswelle des ABDA-Datenpanels 2022 informiert. Die ABDA weist nun noch einmal darauf hin,
dass die Teilnahme an der Befragung in den vergangenen Jahren und auch in 2022 ausschlaggebend
für den Erfolg der Datenerhebung ist, da die Datenqualität der Befragung in engem Zusammenhang
mit der Anzahl der Teilnehmenden steht.

Seit dem 1. September 2022 können alle interessierten Apothekeninhaber bzw. -leiter einer
öffentlichen Apotheke in Deutschland unter www.abda-datenpanel.de an der Onlinebefragung
teilnehmen.

Die Bearbeitungszeit des Onlinefragebogens beträgt ca. 30 bis 45 Minuten. Sie können die Dauer der
Befragung deutlich verkürzen, indem Sie folgende Unterlagen bereithalten:

• NNFID
• Durchschnittliche Kundenanzahl pro Tag
• Anzahl der Vollnotdienste 2021 und Patientendurchschnitt pro Notdienst
• ggf. standardisierte Datenauswertung/Pharmatechnik oder Lauer CGM
• Gesamtumsatz 2021 (ohne Umsatzsteuer, bereinigt um den Apothekenabschlag), davon RX und
  Non-RX (beinhaltet auch Hilfsmittel und Ergänzungssortiment)
• Gesamtzahl aller abgegebenen Packungen 2021, davon Non-RX, RX, RX-GKV
• Gesamtkosten der Apotheke 2021 (ohne kalkulatorische Kosten) und deren Verteilung
• Gesamtwareneinsatz 2021 (netto)
• Gesamtwarenwert Großhandelsbezug 2021 (netto)
• Gesamtwarenwert Herstellerbezug 2021 (netto)

Eine Teilnahme ist noch bis 15. Dezember 2022 möglich.

Bei Bedarf können Sie mit der Bearbeitung des Onlinefragebogens pausieren und die Beantwortung zu
einem späteren Zeitpunkt fortsetzen. Die bis dahin gemachten Angaben werden zwischengespeichert.

Bitte denken Sie daran, vorab Ihre Zugangsdaten (Teilnehmernummer & Passwort) zu sichern. Das
Ausfüllen des Fragebogens ist für Sie mit Zeit und Aufwand verbunden. Gerade in fordernden Zeiten
wie diesen ist Ihnen hierfür die ABDA besonders dankbar. Um diese Wertschätzung zu zeigen, erhalten
Sie in diesem Jahr eine Aufwandsentschädigung in Höhe von 200 Euro (brutto).

Für die Auszahlung der Aufwandspauschale können Sie nach Finalisierung des Fragebogens die
Angaben zu Ihrer Person (z. B. Bankverbindung) direkt online an die Treuhandstelle des
Kooperationspartners übermitteln. Alle erforderlichen Angaben unterliegen hierbei selbstverständlich
dem Datenschutz und werden anonym behandelt. Die Daten zur Auszahlung der Aufwandspauschale
werden getrennt vom Fragebogen erhoben.

Ansprechpartner:

Für Fragen steht Ihnen auch die beauftragte Treuhandstelle des Zentralinstituts für die kassenärztliche
Versorgung in der Bundesrepublik Deutschland (Zi) zur Verfügung:

E-Mail: kontakt@zi-ths.de

Telefon: 0800 4005 2444
                                                                                                    26
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