Leichtathletik Noch besser geht es wohl nicht mehr Extremsport Skitourenführerin beim Radmarathon Turnabteilung Großes Angebot im Gesundheitssport ...
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Leichtathletik
Noch besser geht
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EDITORIAL
Zum Titelbild Liebe Leserin, lieber Leser,
Immer mehr zu einem festen Be-
standteil der großen TSV-Familie Ich komme nicht daran vorbei dieses Editorial unserem Jubilar
wird die Abteilung Badminton. Die
dynamische und attraktive Sportart und Vorstand Hans Nebauer zu widmen. Sicher waren einige
findet auch an der Singold immer von den Lesern auch auf der großen 60er Geburtstags-Gala
mehr Anhänger und so können die
von Hans in der Stadthalle. Über 250 Gäste hatte Hans gela-
Schwabmünchner Aktiven inzwi-
schen auf Wettkampfebene mit vie- den, die mit ihm an diesem Abend ausgelassen gefeiert haben.
len Top-Resultaten aufwarten. Leider ist es mir nicht gelungen mit ihm an diesem Abend ein
Unser Bild zeigt die beiden großen Bier zu trinken. Heute beim Verfassen dieses Textes ist mir auf-
Nachwuchstalente Michael Ham-
pel (16) und Michael Pollner (12), gefallen, dass ich Hans schon seit jungen Jahren kenne und
der zudem auch noch eine der mit ihm schon viel über den TSV und etwas weniger über Politik diskutiert habe. Aber immer
großen Hoffnungen im Lager der
Handballjugend ist.
zielorientiert und mit Visionen behaftet. Bier haben wir dabei so gut wie nie getrunken,
dafür umso mehr das Vereinsleben und die Zukunft des TSV besprochen.
Impressum: Ich schätze an Hans, dass er gerne und viel über seine Steckenpferde TSV und CSU spricht.
Herausgeber: Ich schätze jedoch noch viel mehr an ihm, was er innerhalb des TSV bewegt hat. Hans hat
TSV Schwabmünchen e.V. zahlreiche wichtige Projekte für unseren TSV umgesetzt und dies ist nicht selbstverständlich
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LEICHTATHLETIK
Der totale Triumph!
Der SPORTS FLASH 12.33 Uhr: Susi und Angie rollen an. Sekunden ebenfalls zufrieden sein. Sai- gen. Alle drei ersten Versuche unserer
sonbestzeit. Mädels waren alles andere als gut.
präsentiert noch einmal 12.45 Uhr: Wir begrüßen unsere drei
einen nachträglichen Mehrkampf-Akteurinnen und den Coach 13.59 Uhr: Nach einer kurzen Brot- 15.49 Uhr: Annika vergeigt den zwei-
Wolfgang. Sie waren schon früher ange- zeit im Menkinger Lager, holen wir den ten Versuch. Wieder ungültig. Puh, jetzt
„Live-Ticker“ vom größten reist um sich akribisch auf ihre Sieben- ersten Glühwein und machen uns dann braucht´s Nervenstärke.
Erfolg der Schwabmünch- kämpfe vorzubereiten. Die vier dürfen zusammen mit den Athletinnen auf zum
15.53 Uhr: Kleine Steigerung für Ka-
natürlich im Hotel nächtigen, dessen Nebenplatz. Hochsprung steht auf dem
ner Leichtathletikge- Kosten in diesem Jahr großzügig von der Programm.
thi. 9,16m. Naja, nur noch 1,50m bis zur
Bestleistung… Galgenhumor macht sich
schichte – dem deutschen Firma SONEPAR übernommen wird. Vie-
14.14 Uhr: Etwas verspätet beginnt bei uns breit.
len Dank an dieser Stelle.
Meistertitel der weib- die Sprungdisziplin. Laura überquert
16.01 Uhr: 8,63m für Laura. Nicht gut,
12.58 Uhr: Stadiondurchsage: „Über nach rhythmischem Klatschen 1,42m,
lichen A-Jugend-Mehr- 350 Mehrkämpfer gehen in diesem Jahr muss leider bei 1,45m passen. Das war
aber Kugelstoß ist nicht die Lieblingsdis-
kampfmannschaft. ziplin. Das ist im Rahmen ihrer Möglich-
zum doch sehr späten Veranstaltungs- haarscharf. Kathi hat nach ihrem Faux-
keiten.
termin an den Start. Dafür hat der TSV pas bei den Bayerischen wieder die Sta-
„Stefan, wo sind denn die Deutschen Vaterstetten und die helfenden Vereine bilität und springt 1,63m. Durchatmen! 16.04 Uhr: Annika zittert ihren letzten
Mehrkampfmeisterschaften heuer?“ Die- aus dem Umland für die drei Wett- Annika, unsere U20-EM-Teilnehmerin Stoß in den Sektor und muss sich bei
se Frage im Training beantworte ich mit kampftage 5 Hochsprunganlagen, 5 präsentiert sich in Höchstform. Unter un- Bestleistung von 12,11m mit 10,68m
einem simplen „Vaterstetten!“. Was soll Stabhochsprungmatten, 4 Diskuskäfige, serem frenetischen Jubel überquert sie zufrieden geben.
ich den Eingeweihten mehr entgegnen? 5 Kugelstoßringe und über 200 Helfer 1,72 Meter und stellt ihren Hausrekord
16.08 Uhr: Das Wort mit „Sch“ tönt
Schließlich ist das Vaterstettener Sport- zusammengetrommelt“. Applaus. aus Hengelo ein. Inzwischen ist es
durchs Stadion. Die Weitspringer am
zentrum bereits zum neunten Mal der
13.04 Uhr: Es hat 11 Grad und es 15.15 Uhr: Wir machen uns auf zum anderen Ende der 400m-Bahn erheben
Austragungsort für diese Mammut-Ver-
nieselt. Voller Freude nehmen wir zur Zeltaufstellen. Ein kleiner Kiesfleck soll fragend die Köpfe. Kathi hatte ihren
anstaltung und wir Schwabmünchner
Kenntnis, dass es bei einem der Verkaufs- der Ort unseres GutenAbendBier-Zelts letzten Versuch aus dem Sektor gesto-
Mehrkämpfer konnten hier bereits mehr-
stände Glühwein gibt. Tobi und Bast, der sein. ßen. So stinkig haben wir sie noch nie
fach große Erfolge feiern.
inzwischen mit Johanna ins Stadion ge- erlebt. Oma Pfahler stimmt dem Ausruf
15.46 Uhr: Das Zelt steht, im Sta-
kommen ist, genehmigen sich aber erst ihrer Enkelin nur trocken zu: „Ui da hat
Vom TSV Schwabmünchen haben sich dion zurück erwarten uns aber lange
einmal eine Hopfenkaltschale. sie recht!“.
in dieser Saison das weibliche A-Jugend- Gesichter. Kugelstoß hat schon angefan-
Team mit EM-Teilnehmerin Annika Schö- 13.30 Uhr: Ohne Glühwein oder Bier 16.15 Uhr: Zurück im Schwabmünch-
nebeck, Katharina Pfahler und Laura startet Annika Schönebeck als Mitfavori- ner Camp auf der Tribüne genehmigen
Hoffmann qualifiziert. Und nachdem tin in ihre sieben Disziplinen. Beim 100 wir uns den nächsten Glühwein. Spen-
Annika Schönebeck sich in diesem Jahr Meter Hürdenlauf bleibt Annika mit
in Bestform zeigt und die beiden ande- 14,94 Sekunden nur knapp über ihrer
ren Mannschaftsmitglieder ebenfalls Bestzeit und darf zufrieden sein.
gute Leistungen bringen, ist es für eine
13.40 Uhr: Auch Kathi Pfahler und
Horde mehrkampfbegeisterter Fans kei-
Laura Hoffmann greifen ins Gesche-
ne Frage, wo sie jenes Wochenende Mit-
hen ein. 15,17 Sekunden für Kathi
te September verbringen werden. Und
bedeuten Bestzeit. Jubel bei uns
so organisieren wir für das Wochenende
Fans. Auch Fabian (fast 3J.)
Fanshirts, Zelte und es werden Camping-
feuert lauthals an. Lau-
busse mobilisiert. Außerdem besorgen
ra darf mit 15,25
wir die nötige Verpflegung schließlich
machen wir uns am Freitag, den 7. Sep-
tember auf den Weg nach Vaterstetten.
11.02 Uhr: Wir fahren bei Tobi in die
Einfahrt. Michi und Annika sind schon
da. Kurz noch abklären, wer nun fährt
und dann machen sich zwei voll bela-
dene Autos auf gen München.
11.28 Uhr: Auf der Autobahn A96
überholen wir ein Wohnmobil. Susi sitzt
am Steuer, Angie neben ihr. Christoph
winkt. Keine Reaktion bei den beiden.
12.11 Uhr: Ankunft in Vaterstetten.
Rasenparkplatz Fehlanzeige. Aufgrund
anhaltender Regengüsse während der
Woche, war er nicht als Campingplatz
nutzbar.
12.16 Uhr: Die Angestellten einer be-
kannten Supermarktkette gewährt uns
eine Parkplatzecke als Stellplatz.
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LEICHTATHLETIK
diert wird er von Wastl, seines Zeichens 20.59 Uhr: Die Athletinnen und Jo- ihren 5,21 Metern nicht ganz zufrieden, bzw. zu besiegen.
Briefträger in Vaterstetten/ Baldham hanna und Basti laufen unter Jubel in die Konkurrenz ist aber nicht viel besser.
16.08 Uhr: Im zweiten Lauf geht Laura
und seit jeher größter Mehrkampf-Fan, der Gaststätte ein. Ich schiebe mir ge- Kathi springt 5,19m, Laura 5,11m. Starke
ins Rennen. Sie läuft der Gegnerin auf
insbesondere der Schwabmünchner. Er nüsslich mein letztes Stück Pizza Tonno Teamleistung.
und davon und hat sie mit 2:25,25 Mi-
hat mir schon 1999 ein Bestleistungs- in den Mund. Fabian ist endgültig bett-
13.24 Uhr: Aus dem Wettkampfbüro nuten klar im Griff. 4295 Punkte stehen
bier spendiert. reif.
wird verlautet, dass im Moment keine am Ende auf ihrem Konto, was Rang 19
18.06 Uhr: Der 200m-Lauf von Anni- 21.12 Uhr: Wir machen uns auf den Zwischenstände ermittelt werden kön- in der Gesamtwertung bedeutet. Meine
ka wird gestartet. Annika hält sich in der Heimweg, die Hotelschläfer bekommen nen. Software-Probleme. Stimme gleicht jetzt schon mehr einem
Kurve recht gut, gegen Ende des Rennens ihr Essen. Krächzen.
13.50 Uhr: Speerwurf steht auf dem
scheinen ihre Kräfte zu schwinden. Kein
23.48 Uhr: Einige Bierchen im feuch- Programm. Wir haben uns mit Bratwurst, 16.21 Uhr: Kathi bricht erschöpft im
Wunder nach 4 Top-Siebenkämpfen und
ten Kies aber unter trockenem Zelthim- Pommes oder Frühstücksresten gestärkt. Ziel zusammen. Sie hat sich an den Wa-
dem ständigen Aufwärmen am heutigen
mel haben uns die nötige Bettschwere Stärkung hätte auch unseren dreien gut den der Östringerin festgebissen und nur
Tag. 26,48 Sekunden sind daher ok.
verliehen. Gute Nacht für heute. getan. Die Würfe schauen alle recht wenig Zeit verloren. Insgesamt müsste
18.11 Uhr: Laura sprintet ihrer 200m- kraftlos aus. Hallo aufwachen! Und der TSV SMÜ vorne liegen. Die Stimme
Konkurrenz davon. 26,79 Sekunden sind Samstag, 8.9.07 ein bisschen mehr Aggressivität. Kathis ist weg.
blendend. Guter Abschluss des ersten 30,93m gehen in Ordnung. Auch Laura
7.32 Uhr: Fabian möchte nicht mehr 16.31 Uhr: Startschuss für Annika
Tages. darf mit 28,05m zufrieden sein.
schlafen. Wir dösen noch ein paar Mi- samt 9 Gegnerinnen. Die Badenerin
18.15 Uhr: Ich brülle Kathi ins Ziel. nuten, bis uns der Blasendruck Richtung 14.32 Uhr: Der dritte Wurf von Anni- macht das Tempo. Sie versucht wegzu-
Meine Stimme kratzt zwar schon etwas, Stadion-WC treibt. Das Duschzeug ist ka bohrt sich zu früh in den Rasen. Nur kommen. Annika hält dagegen. Irgend-
dennoch reicht es für unser Hiltenfinger gleich mit im Gepäck. 31,75m, 10 Meter unter p.B. Oh, Mann, woher holen meine Stimmbänder die
Original zu 27,14 Sekunden. Ihre Wut jetzt wird’s verdammt eng mit der Me- zweite Luft.
8.47 Uhr: Auf dem Parkplatz – es hat
vom Kugelstoßen ist verflogen. daille.
aufgehört zu regnen – steht zwischen 16.32 Uhr: Nach 500m geht Annika
18.30 Uhr: Die Ergebnislisten hängen Camping-Bus und Wohnmobil ein Früh- 14.38 Uhr: Schrecksekunde! Die Favo- an die Spitze des Feldes und scheint
aus. Annika liegt auf Rang drei, das stücksbuffet, das Könige hätte vor Neid ritin auf den Titel, Diana Rach (Erfurt), zu fliegen. Die Östringerin muss abrei-
Team ist Zweiter. erblassen lassen. verletzt sich bei ihrem letzten Versuch ßen lassen. Der Mannschaftstitel rückt
am Knie. Das wünscht man auch der näher. Aber wie sieht es im Einzel aus?
18.34 Uhr: Wir Fans machen uns auf 11.31 Uhr: Unsere Mädels kommen
größten Konkurrentin nicht. Auf der Zielgerade kommt Sabrina Krü-
zur Pizzeria, die drei Mädels laufen noch vom Warmlaufen und Hans Nebauer
ger, die Siebenkampfführende noch mal
aus und lassen sich ihre Blessuren und betritt das Vaterstettener Stadion. Er ist 15.00 Uhr: Zwischenstände gibt es im-
stark auf.
Muskeln von Johanna behandeln. vom Zwischenstand angetan und geneh- mer noch nicht. Ist eine Einzelmedaille
migt sich den ersten warmen gegorenen für Annika noch drin. Wie steht´s in der 16:33 Uhr: Annika liegt entkräftet zwi-
19.15 Uhr: Nach einer kleinen Odys-
Traubensaft. Mannschaftswertung? Hat das Trio viel schen den anderen Siebenkämpferinnen.
see durch das Münchner Hinterland hin-
verloren? Die Spannung steigt. Wir Fans pilgern Richtung Zielraum. War-
ter Antjes gelbem Peugeot her, erreichen 12.00 Uhr: Die drei Schwabmünchner
ten auf Endergebnis.
wir überglücklich eine beheizte Pizzeria. Siebenkämpferinnen trotzen den Wet- 15.21 Uhr: Die Mädels gehen noch
Fabian ist doch schon sehr müde, hält terbedingungen beim Weitsprung am mal warmlaufen. Keine Liste an der Pinn- 16:39 Uhr: Annika entledigt sich ihrer
sich aber wacker. besten. Annika Schönebeck ist zwar mit wand. Spikes und ihres Mageninhalts.
15.37 Uhr: Endlich. Die Listen kom- 16:48 Uhr: Das Endergebnis steht
men. Nur die Einzelwertung. Ich kämp- fest: Annika Schönebeck ist Deutsche
fe mich mit Michi und Basti durch die Vizemeisterin und das Team mit Annika,
Menschentraube. Annika liegt auf Rang Katharina Pfahler und Laura Hoffmann
5. Medaille ist greifbar, da das Feld eng ist Deutscher Meister!
beieinander liegt. Gold wird schwer.
Jubelgeschrei der Fans, Familien und
15.39 Uhr: Wir haben alle Athletinnen Freunden (außer von mir) im Zielbogen.
vom TSV Baden Östringen in der Liste ge- Die netten Baden Östringer Mädels
ortet und die Zähler addiert. 24 Punkte gratulieren fair. Überhaupt ist alles wie
hat unser Team Rückstand. Das ist wirk- immer nach einem Mehrkampf. Die ge-
lich machbar, entspricht 1,5 Sekunden. samte Mehrkampffamilie klatscht sich
Annika muss es machen. ab, gratuliert sich und stößt auf die Er-
folge an.
15.47 Uhr: Wir informieren die drei.
Die Anspannung steigt. 17:03 Uhr: Annika weilt wieder unter
den Lebenden. Hans Nebauer gratuliert
15.56 Uhr: Wir haben uns rund um
dem Menkinger Trio zu ihrem Erfolg
die 400m-Bahn verteilt. Jede unserer
und verabschiedet Annika offiziell in
drei Mehrkämpferinnen hat eine
die USA, wo Annika bereits nach dem
direkte Gegnerin aus Östringen im
Mehrkampfwochenende zum Studieren
Lauf. Die gilt es jeweils zu halten
anfangen wird.
17.30Uhr: Siegerehrung! Wir sind
stolz auf unsere Mädels!
Ich beende hiermit meinen nachträg-
lichen Live-Ticker und bedanke mich für
ein spannendes Wochenende. Hat rich-
tig Spaß gemacht, da Ihr Euch aus den
Tiefs immer wieder raus gezogen habt.
Abhaken und weiter…. Das macht einen
echten Mehrkämpfer aus!
Euer Rennwammerl.
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LEICHTATHLETIK
Annika ist Nr. 7 in Europa!
Annika Schönebeck hat Stimmen zu
bei den U20-Europa-
meisterschaften nach
Annikas Erfolg:
einem hervorragenden Monika Ritschel (Abt.leiterin):
„Was Annika hier geleistet hat, war
Wettkampf den phäno- echt super. Wir sind stolz auf sie.“
menalen siebten Platz im Katharina Pfahler (Siebenkampf-
Siebenkampf erreicht und Kollegin vom TSV und echtes
Hiltenfinger Original):
als beste Deutsche Starte- „Annika war der Hammer. Ich freu
rin abgeschlossen. mich jetzt schon auf die DM in
Vaterstetten (7.-9. September). Da
Nach ihren beiden starken Sieben- werden wir mit der Mannschaft noch
kämpfen in Bernhausen und Ratingen, mal Gas geben!“ (siehe Seite 4!)
war die Schwabmünchner Siebenkämp-
Wolfgang Ritschel (Trainer):
ferin für die U20-EM nominiert worden.
„Das war nicht nur für Annika ein
In diesem Jahr fand diese Meisterschaft
großes Erlebnis. Ich bin glücklich,
im holländischen Hengelo statt. Mit 70
dass sie bei ihrem Debüt im Natio-
weiteren Deutschen Athleten quartierte
naltrikot ein solches Ding abliefert!
sich Annika gut eine Woche vor Wett- Mit einem eigenen aktiven Fan-Club wurden Annika und auch das Mehrkampf- Denn bei einer solchen Meisterschaft
kampfbeginn in der westfälischen Sport- team in den tollen Wochen für den TSV unterstützt. muss man sein Potenzial erst mal
schule Kaiserau ein. Neben den letzten
abrufen können!“
Trainingseinheiten standen während dieser Leistung verbesserte sie sich auch Bereits im ersten Versuch verbesserte An-
dieser Woche vor allem das gegenseitige im Zwischenklassement auf den 16. nika den Hausrekord auf starke 5,52 Me- Hans Nebauer (TSV Vorstand):
Kennenlernen und natürlich die offizielle Platz. ter und schob sich im Gesamtklassement „Der TSV darf stolz sein auf Annika
Einkleidung auf dem Plan. um einen weiteren Rang nach vorne. Schönebeck und ihren Trainer
Nachdem sie in diesem Jahr bereits
Wolfgang Ritschel. Ich gratuliere
Einen kompletten Satz Wettkampf- und mehrfach über 11 Meter gestoßen hat- Beim bisher ungeliebten Speerwurf
den beiden recht herzlich.“
Trainingsbekleidung inklusive Tasche te, die persönliche Bestmarke sogar bei behielt Annika ihre Nerven im Zaum
gab es da vom offiziellen DLV-Ausrüs- 12,11 Metern lag, konnte Annika dies- und ließ mit 39,89 Metern die meisten
ter. „Meine eigenen Socken durfte ich mal ihr Potenzial beim Kugelstoß nicht Mitstreiterinnen hinter sich. Als Disziplin-
gar nicht anziehen denn da stand der abrufen. Sie musste sich mit 10,42 Me- Sechste schob sie sich gar auf den 13.
falsche Markenname drauf“, so die 19- tern zufrieden geben. „Da war Annika Rang nach vorne. Nun stand mit dem
Jährige lachend. Am Mittwoch ging es am Boden zerstört, doch Ihre Kämpfer- abschließenden 800-Meterlauf eine von
dann mit der kompletten Mannschaft natur hat sie positiv nach vorne blicken Annikas größten Stärken auf der Tages-
nach Hengelo ins Mannschaftsquartier, lassen“, meinte Annikas Vater. Und ordnung. Einige Siebenkämpfe hatte das
tags darauf begannen die Meisterschaf- diesen Kampfgeist konnte sie über 200 Nachwuchstalent auf dieser Strecke be-
ten. Annikas Siebenkampf war für das Meter unter Beweis stellen. Mit 25,88 reits entscheiden können. Und so sollte
Wochenende angesetzt, und so reisten Sekunden beendete die Menkingerin es auch an diesem Tag sein. Nach der
neben Coach Wolfgang Ritschel als ihren ersten Siebenkampftag mit 3103 ersten Runde löste sich Annika aus dem
Überraschung auch die Eltern und Ge- Zählern auf einem aussichtsreichen 19. Feld und versuchte die Flucht nach vor-
schwister von der Abiturientin an. Dank Rang. Die Konkurrenz war bis dato noch ne. Diese Taktik wurde belohnt. Obwohl
dieser Unterstützung konnte Annika eng zusammen und damit konnte am sie auf der Ziellinie noch von einer Kon-
Schönebeck locker an ihren Siebenkampf zweiten Tag noch viel passieren. kurrentin abgefangen wurde, sammelte
herangehen. In der ersten Disziplin gab sie mit 2:16,94 Minuten starke 866
Nach einer kurzen, recht unruhigen
es dann auch gleich die erste persönliche Zähler und hatte damit insgesamt 5340
Nacht war die angehende USA-Stipen-
Bestleistung. In 14,87 Sekunden sprinte- Punkte auf ihrem Konto. 15 Pünktchen
diatin dennoch zum Weitsprung topfit.
te sie die 100-Meter-Hürdendistanz so fehlten am Ende zu Ihrer Bestleistung.
schnell wie noch nie. Coach Wolfgang Ritschel dazu: „Das
war zunächst schon etwas schade,
Anders als bei reinen Mehrkampf-
aber am Ende war wichtig, was
Meetings waren die Pausen zwischen
vor Annikas Namen stand,
den einzelnen Disziplinen recht groß.
und das war der unglaub-
Aufgrund der ebenfalls stattfindenden
liche 7. Platz bei Europa-
Einzeldisziplinen machten diese Unter-
meisterschaften!“ Durch
brechungen ein wiederkehrendes und
Ihren couragierten 800-
damit Kräfte zehrendes Aufwärmpro-
Meterlauf hatte sich die
gramm nötig. Doch Annika meisterte
Siebenkämpferin auf
diese ungewohnten Bedingungen mit
Platz sieben verbessert
Bravour und legte beim Hochsprung
und war damit beste
eine weitere Bestmarke nach. Trotz einer
Deutsche.
Schrecksekunde – sie stürzte bei einem
ihrer Anlaufversuche – blieb Annika ge-
lassen und steigerte den Vereinsrekord
auf sagenhafte 1,72 Meter. Aufgrund Hat zurecht gut lachen:
Annika Schönebek
6
SCHWIMMEN
Konsequenter Antreiber:
Schwimmtrainer Andreas
Schmitt
Erste Bilanz
Vor genau einem Jahr wurde zweite Bundesliga wahr werden. Sowohl
die Damen- als auch die Herrenmann-
von der Schwimmabteilung
schaft verfügt über das nötige Potential.
das Wagnis einer Startge- Die Jugend B Mädchen konnte bereits
meinschaft mit dem 1. SV zwei Jahre hintereinander am Bun-
desfinale teilnehmen. In dieser Saison
Nördlingen eingegangen – könnte der Griff nach der Goldmedaille
Zeit, um Bilanz zu ziehen. für das stärkste Team in dieser Alters-
klasse (1993/1994) durchaus Realität
Nach diesem ersten Jahr ist das Zusam-
werden.
mengehörigkeitsgefühl deutlich gewach-
sen. Die Motivation für die kommende Mit einem Wochenende in Dinkel-
Saison ist so groß wie nie. Wurden doch scherben hat der Trainingsalltag nun
die gesteckten Ziele, wie der Aufstieg auch den letzten Schwimmer wieder aus
sowohl der Damen- als auch der Herren- seiner Sommerpause herausgerissen. Im
mannschaft von der Landesliga in die Gegensatz zu den Vorjahren wurde die
Bayernliga nahezu „mit links“ erledigt. In Anreise mit dem Fahrrad angetreten, so
Schwaben ist die SG bei Meisterschaften dass die erste Ausdauerübung schon
jeweils als führende Kraft hervorgegan- bei Ankunft absolviert war. Wurde das
gen. Sogar bei den bayerischen Meis- Wochenende in früheren Jahren als Fun-
terschaften konnte im Medaillenspiegel Wochenende tituliert, kommt der Begriff
der vierte Rang erreicht werden. Die Sportwochenende nun der Sache schon
Jugendmannschaft B Mädchen und die bedeutend näher. Die allgemeine Fitness
Jugendmannschaft D Jungen konnte wurde zusätzlich mit Schwimmen, Jog-
sich bei der DMS-J für das Bundesfinale ging, Fußball und einem Triathlon auf-
qualifizieren. gebessert. Doch beim Abendprogramm
kam auch der Spaß nicht zu kurz.
Die Trainer Helmut Heinfling, Andreas
Schmitt und Harald Biller haben für den Nun hofft die Abteilung, das tägliche
Start in die neue Saison klare Vorgaben Training baldmöglichst wieder reibungs-
gemacht: Konsequentes Training bis zu los aufnehmen zu können, doch derzeit
den deutschen Mannschaftsmeister- gibt es noch Engpässe beim Lechfelder
schaften ist oberstes Ziel. So könnte mit Hallenbad. Wenn diese Probleme gelöst
viel Fleiß und Leistungswillen vielleicht sind, darf man sehr gespannt sein, wie
sogar der Traum vom Aufstieg in die viele Träume Wirklichkeit werden!
Hochgesteckte Ziele
trotz recht schwieriger
Trainingsbedingungen:
Coach Helmut Heinfling
7
INLINE-HOCKEY
Bester Aufsteiger seit 2001!
Den Klassenerhalt vor-
zeitig sichergestellt, viele
Top-Leistungen gerade in
eigener Halle – die TSV-
Mammuts können stolz
auf ihre erste Bundesliga–
saison zurückblicken.
Es hätte sich keiner zu träumen getraut,
dass die Mammuts schon gegen Uedes-
heim den Klassenerhalt perfekt machen.
Mit einer Rumpftruppe – Geiss, Kalnik
und Wagner waren gesperrt, Aßner ur-
laubsbedingt verhindert – wies man den
Favoriten aus Uedesheim vor heimischer
Kulisse mit 10:6 in die Schranken. Auffäl-
lig in diesem Spiel war die konsequente
Chancenverwertung der Mammuts, die
so nicht selbstverständlich war.
Nach diesem Spiel war der Klassen-
erhalt in der Tasche und man konnte
befreit am nächsten Tag nach Bräun- Das Derby gegen den TV Augsburg war fraglos das Highlight am Ende einer tollen Saison für den Bundesliga-Neuling
lingen fahren. Die Hot Dogs hatten in
man eine Woche dem lang ersehnten Bereits vor dem Spiel gegen den TV und die Badgers Spaichingen (Baden
der Woche zuvor den Trainer gewechselt
Derby gegen den TVA entgegen. Es war Augsburg wurden Mammuts-Kapitän Württemberg).
und brannten zu Beginn des Spieles ein
eine kaum vorstellbare Spannung die Nico Wagner, Topscorer Dominik Hägele
wahres Feuerwerk ab. Ehe das Team Planungen laufen
sich im Team aufgebaut hatte, es sprach und Abteilungsleiter Marcus Kruppe für
wirklich in der Halle angekommen war
keiner mehr von etwas anderem. 50 Spiele im Trikot der Mammuts geehrt. Bereits jetzt laufen die Planungen
stand es bereits 2:0 für die Gastgeber.
Bereits Mitte der Saison absolvierten alle zu Saison 2008. Man führt bereits Ge-
Doch trotz der Müdigkeit vom Vortag in Tolles Derby vor vollem Haus drei ihr 50. Spiel im Schwabmünchner spräche mit weiteren Firmen, die man
den Knochen kämpften die Mammuts
Die Zuschauer bereiteten dem Spiel Dress, jedoch stellte das Derby, den pas- überzeugen möchte, ins Mammuts-Boot
60 Minuten lang aufopferungsvoll und
einen würdigen Rahmen, gut 400 Ska- senden Rahmen für diese Ehrung. Alle mit einzusteigen. Der Etat für die kom-
besiegten die abstiegsgefährdeten
terhockeyfans fanden sich in der Grund- drei Spieler sind bereits seit dem ersten mende Saison muss drastisch erhöht wer-
Schwarzwälder mit 8:6. Zu erwähnen ist
schulhalle ein und sahen ein an Dramatik Jahr, als man in der Landesliga startete den. Es kommen weitere Kostenfaktoren
auch, dass beide aus der zweiten Mann-
kaum zu überbietendes Spiel. Es ent- für die Mammuts aktiv. Dominik Häge- hinzu. Zum einen müssen 4000 Euro für
schaft, eingesetzten Spieler (in beiden
wickelte sich von Anfang an ein enges, le ist der einzige Spieler im Verein, der einen Trainerposten einkalkuliert wer-
Spielen) Franz Schmidt und Matthias
aber schnelles Spiel, mit wechselnden bisher alle Pflichtspiele für die Mammuts den, denn sollte man niemanden finden,
Stechele einen guten Eindruck hinterlie-
Führungen. Beide Teams zeigten eine äu- absolviert hat. der dazu bereit ist, den Trainerschein für
ßen. Außerdem konnten sich auch beide
ßerst disziplinierte Spielweise. Am Ende die Mammuts zu machen und das Team
in die Scorerwertung eintragen. Zur Lage der Liga
führten die Mammuts mit 6:5 ehe die zu trainieren, wird diese Summe als Stra-
Nach dem Gastspiel in Bräunlingen Fuggerstädter den objektiv betrachtet Bis zum Redaktionsschluss standen die fe fällig. Zum anderen muss und soll die
hatten sich die Mammuts sogar den 5. verdienten Ausgleich 14 Sekunden vor Abstiegs- und Relegationsplätze noch Nachwuchsarbeit gestärkt werden, was
Tabellenplatz gesichert und man hoff- Ende der Partie erzielen konnten. Dem- nicht fest. Festzuhalten bleibt, dass mit kurzfristig gesehen, auch mit Kosten
te wieder auf ein Wunder, die Playoff- entsprechend sah man nach Spielende den Langenfeld Devils in der kommen- verbunden ist. Außerdem muss für 2008
Teilnahme. Doch dazu hätte man eine nur in enttäuschte Schwabmünchner den Saison wieder eine Mannschaft auch die Teilnahme an den Playoffs
Woche später gegen den TV Augsburg Gesichter. Im Anschluss wurden noch die mehr aus NRW in der 1. Bundesliga Süd kalkuliert werden, was sehr zu Buche
einen Sieg benötigt und zudem hätten zahlreichen Tombolapreise verlost und an den Start gehen wird. Um die Relega- schlagen wird. Sollte alles nach unseren
die Augsburger zwei ihrer verbleibenden die Mannschaft verabschiedete sich bei tionsplätze um den Aufstieg streiten sich Wünschen laufen, dann würden sich die
drei Spiele verlieren müssen. So fieberte ihren Fans in die Winterpause. der TSV Bernhardswald (Niederbayern) Teams aus der 1. Bundesliga Süd in der
Relegation halten. Dazu steigt der Rele-
gationsplatz aus der 2. Bundesliga Süd
gegen den Norden auf, dann hätten wir
10 Teams in der Südliga. Dann könnten
wir uns geographisch von Düsseldorf
oder Uedesheim trennen, die dann im
Norden spielen würden - ein Topteam
weniger.
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terstützen, so fordern Sie gerne unsere
Präsentationsmappe an. Auch zu einem
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9
BADMINTON
Weiter auf dem Vormarsch
Die Badminton-Spieler deutlich den dritten Platz und somit eine ihren Gruppen durchsetzten, erreichten seinem Trainer raffte sich Stefan Knoller
Medaille. Im Jugendeinzel der Schüler- Köhn/Knoller das Finale gegen Lorenz/ noch mal auf und gewann 21:19 und
des TSV prägten mit klasse 1 erreichte Andreas Danner das Heufelder. Im Spiel um Platz 3 setzte sich holte sich verdient seinen ersten Land-
vielen Top-Resultaten die Spiel um Platz 3 was er aber leider ge- Maderholz/Euba gegen Richly/Hampel kreismeistertitel.
gen Philip Morgott (TSV Diedorf) verlor. durch. Somit erreichten unsere Mixed in
Landkreismeisterschaften „unserer“ Klasse die Plätze 1-3, wobei vor Nachwuchs beim Teltec-Cup
In der Jugendklasse sicherten sich
2007 in Königsbrunn. unsere drei gestarteten männlichen Teil-
allem für unser Jugendmixed dies ein tol- Trotz hochsommerlicher Temperaturen
ler Erfolg ist. in der Halle trafen sich in Erdweg bei
nehmer alle Podiumsplätze. Das Finale
Bei den diesjährigen Landkreismeis- Dachau ca. 120 Teilnehmer beim Teltec-
war das wahrscheinlich engste Spiel Im Damendoppel siegten Anita Ma-
terschaften in Königsbrunn am 21. Juli Badminton-Cup, einer der größten Bad-
das Michael Hampel und Valentin Ga- derholz und Köhn Manuela souverän
war die Schwabmünchner Mannschaft minton-Nachwuchsturniere in Schwaben
bele je gegeneinander gespielt haben. und holten den Titel. Im Herrendoppel
mit 15 Medaillen sowie vier Titeln das und Oberbayern. Die beiden TSV-Top-Ju-
Nachdem Valentin den ersten Satz sehr reichte es leider nur zu Platz zwei von Jür-
herausragende Team im Schüler-, Ju- gendlichen, Michael Hampel (16) und
knapp mit 22:20 gewann, sammelte Mi- gen Euba und Stefan Knoller. Nachdem
gend- und Aktivenbereich. Michael Poll- Michael Pollner (12) spielten sich sou-
chael noch mal seine gesamten Kräfte sie sich deutlich in ihren Gruppenspie-
ner, Valentin Gabele und Stefan Knoller verän durch die Vorrunden und zogen
und gewann den 2.Satz zu 13. Den drit- len durchsetzten, wurde das Halbfinale
holten sich die Einzeltitel, Manuela Köhn ohne Satzverlust in die Halbfinalspiele
ten Satz entschied Valentin dann erneut gegen Markmann/Walter von Königs-
und Anita Maderholz den Doppeltitel. ein. Bei Michael Pollner war dies umso
in der Verlängerung mit 22:20 für sich. brunn zu einer echten Nervenschlacht.
Auch sonst waren die Menkinger äußerst eindrucksvoller, da er eine Altersklasse
Der erstmalige Landkreismeister war Nach vier Stunden fast ohne Pause auf
erfolgreich und machten oft die Podiums- (U15) höher spielte und durchweg zwei
überglücklich und wurde von seinem Ka- dem Platz, hielten beide der Belastung
plätze unter sich aus. Jahre ältere Gegner hatte.
meraden beglückwünscht. Den 3. Platz stand und gewannen hauchdünn aber
In der männlichen Schülerklasse 2 ver- belegte Andreas Arnold. Bei der weib- verdient. Danach haben die beiden aber Die Halbfinalpartien erwiesen sich für
teidigte Michael Pollner souverän seinen lichen Jugend verlor Magdalena Bäum- erstmal eine kalte Dusche gebraucht! beide Spieler als ein harter Prüfstein und
Titel vom Vorjahr. Das Menkinger Ta- ler das Finale gegen Dinh Mai-Linh und Im Finale waren die Kräfte leider aufge- waren jeweils das vorweggenommene
lent, das bereits an den südbayerischen belegte den 2. Platz. braucht. Sie verloren gegen das A-Klasse Endspiel in den Altersklassen U17 und
Meisterschaften teilnahm, besiegte alle Doppel Fendt/Schmid aus Gersthofen. U15. Michael Hampel konnte das Semi-
Im Erwachsenenbereich war es lei-
seine Gegner einstellig! Moritz Eckrich finale nach verlorenem ersten Satz ge-
der so, dass, aufgrund von nur einem Im Herreneinzel kam es im Halbfinale
erreichte nach seinem tollen 21:19 und gen Pascal Trebin (TSV Starnberg 1880)
gemeldeten Mixed (Heifelder/Lorenz zum Aufeinandertreffen von Jürgen Euba
21:11 Sieg gegen Steffen Morgott von noch für sich entscheiden. Im Finale ließ
aus Neusäß) und einem Dameneinzel und Stefan Knoller, das Stefan knapp für
Diedorf den dritten Platz. er Tobias Hofmeier vom FC Ebenhofen
(Lorenz) in der höchsten Spielklasse, die sich entschied. Jürgen holte sich danach
überhaupt keine Chance und gewann
Im Mädcheneinzel der Schülerklasse 1 Spielklassen zusammengelegt wurden Platz 3 während Stefan nach neun Wett-
aufgrund seiner Präzision und Schnellig-
erreichte Carolin Richly, nachdem sie ihre und wir dort auf „übermächtige“ Geg- kampfstunden gegen 20:30 Uhr sein
keit deutlich in zwei Sätzen.
Gruppenspiele, bis auf ein sehr knappes ner trafen. Nichtsdestotrotz holte sich Finale spielte. Nach der Vorrundennie-
drei Satz Spiel gegen Lisa Mederle, alle im Dameneinzel Manuela Köhn den 2. derlage gegen seinen Finalgegner war Michael Pollner hatte zunächst im
deutlich gewann, die Finalrunde. Im Platz und Anita Maderholz den dritten Stefan Knoller höchst motiviert, was Halbfinale gegen Patrick Putzker (SV
Halbfinale unterlag sie der späteren Sie- Platz hinter Christina Lorenz und waren auch notwendig war! In einem äußerst Germering) leichte Schwierigkeiten
gerin, Daniela Weinhold vom TSV Her- somit in ihrer Klasse die beiden Besten. Kräfte raubenden Spiel sicherte er sich und verlor den ersten Satz. Erst dann
bertshofen, in einem engen Spiel, das sie Genauso war es im Mixed. Nachdem sich den ersten Satz 21:13. Im zweiten Satz fand er zu seinem gewohnt druckvollen
mit etwas Glück für sich hätte entschei- Köhn/Knoller und Maderholz/Euba so- holte Ulrich Schmid jedoch nach einer Spiel und gewann das Match noch. Im
den können, denkbar knapp mit 20:22 wie das Jugendmixed Richly/Hampel 16:12 Führung von Stefan Knoller noch anschließenden hochklassigen Finale
und 19:21. Gegen Michaela Heinrich (das ebenfalls im Erwachsenenbereich auf und es stand 18:18. Der Akku beider bezwang er Dominik Urbaniak (TSV Ein-
(Herbertshofen) sicherte sie sich aber startete um Erfahrung zu sammeln) in war nun endgültig leer. Angefeuert von tracht Karlsfeld) mit 15:13 und 15:11.
10SPORTS FLASH
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Ein historischer Erfolg
30 Jahre nach der Abtei- Mal seit ihrem 30-jährigem Bestehen, menmannschaft. Erstmalig suchten wir
in der Oberliga West, der dritthöchsten heuer auch den Stadtmeister im Lattl-
lungsgründung feierten Spielklasse. Schiessen. Dabei werden 5 Schüsse auf
die TSV-Stockschützen im ein mit Holzlattl bestücktes Gestänge
Stadtmeisterschaft 2007
Juli mit dem Oberliga- abgegeben. Für jedes Lattl, das getroffen
Ein Großereignis für die kleine Ab- wird, bekommt man die darauf notierte
Aufstieg den größten teilung der Stockschützen war die Punktzahl. Mitmachen konnte jeder,
sportlichen Erfolg ihrer Stadtmeisterschaft am 01.09. 16 Mann- egal ob Hobbyspieler oder Vereinsspie-
schaften, bestehend nur aus Hobby- ler. Mehr als 100 Versuche wurden auf
Geschichte. schützen, traten gegeneinander an, um die Lattl abgegeben. Am Ende stand der
den Titel „Stadtmeister 2007“ zu errin- Stadtmeister „Lattlschiessen“ 2007 mit
Am 14.07.07 wurde die Meisterschaft
gen. Am Ende konnte sich die Mann- 42 von 44 möglichen Punkten fest. Zur
der Landesliga West in der Stocksport-
schaft „Reich und Schön“ den begehrten Überraschung aller gewann der 9-jährige
halle in Kühbach ausgetragen. Der
Titel sichern. Auf den Plätzen zwei und Maxl Eder, der sich über einen großen Ge-
Mannschaft des TSV Schwabmünchen
drei folgten die Mannschaften TSV Bo- schenkkorb freuen durfte.
gelang an diesem Tag im wahrsten
genschützen und TSV Fußball AH.
Sinne des Wortes ein Meisterstück. Nicht Überrascht, angesichts der vielen Teil-
zu den Favoriten zählend, gelang es den Besonders erfreulich für uns war nehmer und Zuschauer, waren auch der Maxl Eder: Ein 9-jähriger als Überra-
Schützen Erber Hans, Eder Andreas, Sey- die Teilnahme mehrerer Jugendlicher 2. Bürgermeister Heinz Schwarzenbacher schungs-Sieger beim Lattlschiessen
rer Ewald, Sonnabend Walter und Mayr und Damen. So gab es nicht nur reine und TSV Vorstand Hans Nebauer, die
Konrad durch eine geschlossene und Herrenmannschaften, sondern auch auf besonders humoristische Art die Sie- Wie auch in den Vorjahren stand die
tolle Mannschaftsleistung den Meister- gemischte und sogar zwei reine Da- gerehrung vornahmen. Hatte das Stock- Stadtmeisterschaft für eine gute Sache.
titel zu erringen. Mit nur zwei Nieder- menmannschaften. Während sich die schiessen in vergangenen Zeiten den Durch Spenden, Lattlschießen und Start-
lagen und einem Unentschieden in 14 „Amazonen“, oft nur knapp geschlagen, Ruf ausschließlich ein Altherren-Sport zu gelder kamen heuer 400 Euro zusam-
Spielen konnte der Sieg, in der mit 15 am Ende mit dem letzten Platz zufrieden sein, zeigte diese Veranstaltung mal wie- men, die wir zwei Organisationen zugute
Mannschaften besetzten Liga, errungen geben mussten, erreichten die „Karten- der, dass das moderne Stockschiessen ein kommen lassen. 200 Euro bekommt die
werden. In der Sommersaison 2008 haie“ den achtbaren 7. Platz und holten richtiger Breitensport ist, egal ob Jung Elterninitiative für krebskranke Kinder
starten die Stockschützen, zum ersten sich somit den Pokal für die beste Da- oder Alt, ob Frau oder Mann. und 200 Euro bekommt die Außen-
stelle Schwabmünchen der St. Gregor
Kinder-, Jugend- und Familienhilfe. Die
Abteilung bedankt sich hier bei allen
Teilnehmern, Spendern und Helfern und
freut sich schon auf die Ausrichtung der
Stadtmeisterschaft 2008.
Schwabmünchens Top-Stockschützen gehen im Sommer 2008 in der Oberliga West auf Punktejagd - Gratulation! Das Siegerteam bei den Damen.
12SPORTS FLASH
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13SHORINJI KEMPO
Neues Sportangebot beim TSV
Mit Shorinji Kempo hält
eine weitere japanische
Selbstverteidigungskunst
Einzug im TSV Schwab-
münchen. Die junge
Abteilung stellt ihren
Sport und ihre ersten
Aktivitäten hier vor.
Was ist Shorinji Kempo?
Shorinji Kempo ist eine effektive, ja-
panische Selbstverteidigungskunst, auf
der Basis der Zen-Philosophie, zur Förde-
rung eines harmonischen Menschen. Ein
wichtiges Charakteristikum des Shorinji
Kempo ist Ken Zen Ichinyo. Ken meint
Kenshi aus Schwabmünchen, Augsburg und Königsbrunn beim Kihon Training (Training der Basistechniken)
den Körper und Zen den Geist. Körper
und Geist sind untrennbar miteinander
keiten weiter zu entwickeln. Im Shorinji das Selbstverteidigungssystem von Erste Sanky-Prüfung
verbunden. Es ist deshalb unmöglich,
Kempo gibt es mehr als 600 Verteidi- Shorinji Kempo bei Pyka Sensei 4. Dan,
geistiges Erwachen und innere Ruhe nur Drei Kenshi aus dem Dojo Schwab-
gungstechniken zu erlernen, dass auch Seikenshi, erlernen. Die Trainingszeiten
durch ein rein geistiges Training zu er- münchen Schule, die in das Training am
nach vielen Jahren des Übens immer sind am Montag von 19.30 – 21.30 Uhr
langen, wie auch mit einem rein körper- Abend wechselten, haben eine hervor-
noch Neues dazugelernt wird. und am Donnerstag von 20– 21.30 Uhr.
lichen Training die ganze Stärke und die ragende Sankyu-Prüfung (3. Braungurt)
Weitere Informationen gibt es bei Chris-
menschliche Natur nicht voll entwickelt Harte (Goho) und weiche (Juho) abgelegt. Die Prüfung umfasst neben
tian Pyka: 08232/957717 oder unter
werden können. Shorinji Kempo fördert Techniken gehören zusammen. Goho einem schriftlichen Teil alle bisher er-
www.shorinjikempo.de
sowohl den Körper als auch den Geist. beinhaltet hauptsächlich Schlag-, Stoß- lernten praktischen Verteidigungstechn-
und Abwehrtechniken. Juho dagegen niken. Die Kenshi waren sehr erfolgreich
sind Befreiungen, Würfe, Hebel- und und haben ihre Braungurtprüfung mit
Festhaltetechniken. Im Shorinji Kempo Bravour bestanden. Die Prüfung wurde
werden beide Techniken - Goho und von Birling Sensei 4. Dan Shorinji Kempo
Juho - zu einem ganzheitlichen Selbst- aus Bobingen abgenommen.
verteidigungssystem kombiniert. Zusätz-
lich werden bei der Verteidigung vitale Europäisches Taikai in Italien
Punkte (Kyusho genannt), beim Angrei- Das dreitägige europäische Shorinji
fer aktiviert um auch einen kräftemäßig Kempo Taikai (Europameisterschaft und
überlegenen Gegner wirksam in die Knie International Study Session) fand dieses
zu zwingen. Jahr in der Trüffelstadt Norcia/Italien
statt. Yuuki So, Präsidentin der World
Grundhaltung Shorinji Kempo Organization begrüßte
Thomas Schiegg und Matthias Weber
Ungeachtet aller möglichen Umstände im Goho-Randori (Freikampf) unter als Verantwortliche über 600 Teilneh-
Birling Sensei (Bobingen) und Pyka Sen-
sei (Schwabmünchen, re.) stehen sich in ist es falsch, zuerst anzugreifen. Diese Leitung des Randori Pyka Sensei. mer aus Italien, Finnland, Frankreich,
Kamae gegenüber. Lehre ist wichtig für die geistige Haltung Deutschland, Großbritannien, Portugal,
und für das Studium der Techniken, die Der Leiter des Trainings Spanien, Schweden, Schweiz, Russland,
Shorinji Kempo ist eine Methode, um auf dem Prinzip des Gegenangriffes Leiter des Shorinji Kempo Training im Ukraine, Argentinien und Japan. Mit da-
die Selbstkontrolle, den körperlichen und beruhen. Shorinji Kempo wird nur ange- TSV ist Christian Pyka, 4. Dan, Seikenshi, bei waren auch über 20 Kenshi aus dem
geistigen Ausgleich sowie die gegensei- wendet, um sich und andere zu vertei- seit 1985 aktives Mitglied von Shorinji „Augsburger Land“, genauer gesagt aus
tige Entwicklung durch gemeinsames digen. Das Ziel ist es, den Angreifer zu Kempo Deutschland. Seinen Meistergrad den Shorinji Kempo Filialen von Schwab-
Üben zu fördern. Drei wichtige Ziele beherrschen, aber niemals zu verletzen. erreichte er durch die Teilnahme und Prü- münchen, Bobingen, Königsbrunn und
werden angestrebt: Die Fähigkeit, sich fungen in verschiedenen Trainingssemi- Augsburg.
und andere verteidigen zu können, die Kenshi jetzt im TSV naren und Taikais in Europa und Japan
geistige Entwicklung und die Förderung Seit Februar 2005 gibt es ein offizi- unter der Leitung von hochrangigen
der Gesundheit. elles Dojo von Shorinji Kempo an der Meistern. Mit der Unterstützung seines
LWS-Schule in Schwabmünchen. Damit direkten Meisters, Wunderle Sensei, 6.
Partnertraining als Grundlage Schüler auch nach Beendigung ihrer Dan, Junhanshi und Präsident des Deut-
Das Ziel des Partnertrainings liegt nicht Schullaufbahn weiter Shorinji Kempo schen Shorinji Kempo Verbands, konnte
auf physischer Kraft und Überlegenheit, trainieren können, wurde eine Möglich- er im Oktober 2005 die Prüfung zum 4.
sondern das Ziel ist es, mit dem Partner keit gesucht, ein Training am Abend an- Dan in Japan, im Hombu (Hauptsitz von
den Sinn der harmonischen Teamarbeit zubieten. Nach langer Suche haben die Shorinji Kempo auf der Insel Shikoku)
hervorzuheben und eine höhere Entwick- Kenshi (Shorinji Kempo – Trainierende) erfolgreich ablegen. Beruflich ist er als
lung in der Verteidigung und im Frieden eine Heimat im TSV Schwabmünchen Lehrer an der Leonhard-Wagner-Haupt-
zu schaffen. Die Herausforderungen des gefunden. Das Dojo (Übungsstätte) be- schule tätig. Weiterhin besucht er seinen
Trainings verlangen Höflichkeit, Hilfsbe- findet sich in der Jahnhalle in Schwab- Meister, Wunderle Sensei, um für die Shorinji Kempo – jetzt im TSV. Besu-
reitschaft sowie den Willen seine Fähig- münchen. Hier können alle ab 13 Jahren nächsten Prüfungen gewappnet zu sein. chen Sie unser Training!
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„Ich habe einen Traum ...“
... so lautete das Motto schließlich so groß, dass ich im Frühjahr ich schließlich folgendes: „Ich kann mich wir waren dabei! Als ich meinen Namen
2007 beschloss mir ein eigenes Rad ja mal anmelden, abmelden geht dann zum ersten Mal auf der Starterliste sah,
der jungen Tourenführe- zuzulegen. Zwei meiner Freunde hatten immer noch“. Stichtag für die Online- wurde mir zugegebenermaßen schon ein
rin unserer Skiabteilung, schon im Winter beschlossen, den Ötz- Anmeldung war der Montag der 7. Ka- wenig flau im Magen. Schon im März
Petra Hämmerle, die im taler Radmarathon mitzufahren und lenderwoche und was soll ich sagen: wir drehte ich längere Runden auf meinem
versuchten mich blutige Anfängerin nun hatten tatsächlich Glück. Der Radma- neuen Rad und im April standen dann
August am Ötztaler Rad- zu überzeugen ins kalte Wasser zu sprin- rathon war innerhalb von vier Stunden die ersten RTF’s (Radtouristikfahrten)
marathon teilnahm. In gen. Nach langem Abwägen beschloss mit 4.500 Teilnehmern ausgebucht und auf dem Programm, bei denen die lan-
gen Strecken im Schnitt 120-180 km
ihrem Bericht schildert sie lang sind und ein gutes Training bie-
ihre Erlebnisse. ten. Ich meldete mich auch für den so
genannten Chiba-Alpencup an, der aus
Motto des legendären Ötztaler Rad- drei Radmarathons besteht.
marathons, der mit seinen 235 km
und 5.500 Höhenmetern (hm) zu den Die ersten Radmarathons
schwersten Amateurradrennen der Welt Der erste fand im Mai in Radstadt statt
zählt. Es ist für jeden Hobbysportler eine (176 km, 2.500 hm), der zweite im Juni
unglaubliche Herausforderung diese in Berchtesgaden (205 km, 3100hm)
Strecke, die von Sölden über 4 Alpenpäs- und der dritte und schönste von allen
se (Kühtai, Brenner, Jaufenpass, Timmels- Anfang Juli im Engadin (211 km, 3800
joch) führt, an einem Tag zu bewältigen. hm). Die Strecke führte hier von Zer-
Schon bevor ich überhaupt das erste Mal nez über den Ofen-, Forcola- und den
auf ein Rennrad gestiegen bin, hatte ich Berninapass, wieder zurück nach Zernez
vom „Ötzi“ gehört und für mich war jeder und darauf folgte eine zweite Runde, die
ein Held, der diese Wahnsinns-Strecke den Flüela- und anschließend den Albu-
bewältigt hatte und insgeheim träumte lapass hinaufführte. Landschaftlich ein-
ich natürlich auch davon, irgendwann fach einmalig! Außer diesem Alpencup
einmal am Ötztaler Radmarathon teil- konnte ich außerdem mein Vorhaben an
zunehmen. Wie sich bald herausstellte, einem Triathlon teilzunehmen realisie-
sollte dieser Traum schneller in Erfüllung ren. Sowohl beim Wettkampf über die
gehen, als ich gedacht hatte. Kurzdistanz am Rottachsee als auch in
Lauingen schaffte ich den dritten Platz
Es fing alles damit an, dass ich im Au-
meiner Klasse.
gust 2006 ein altes Rennrad geliehen
bekam. Der Grund dafür war eigentlich, Und um mal noch etwas ganz anderes
dass ich unbedingt einmal an einem zu machen, nahm ich dann auch noch im
Triathlon teilnehmen wollte und dafür Juli am Zugspitz-Extremberglauf (16km,
braucht man natürlich ein Rennrad. 2100hm) teil. Als letzter Test für den Ötz-
Schon nach der ersten Ausfahrt war ich taler stand dann schließlich Ende Juli der
hin und weg und völlig begeistert. Ich Arber Radmarathon mit seinen 250 km
hatte das Gefühl richtiggehend über die und 3.300 hm auf dem Programm. Ob-
Strasse zu fliegen, denn bis zu diesem wohl die Strecke mit dem Ötztaler nicht
Zeitpunkt war ich eigentlich eine über- vergleichbar ist war es psychologisch
zeugte Mountainbikerin und hatte mir sehr wichtig, sagen zu können: Jetzt bin
nicht vorstellen können, dass zwischen ich schon 250 km gefahren, dann schaff
Mountainbiken und Rennrad fahren ich die 235 km ja locker! Die dazukom-
ein derartig großer Unterschied besteht. menden 5.500 hm sollten bei solchen
Diese Begeisterung fürs Rennradln war Am ersten Gipfel wirkt auch Petra fast noch entspannt ... Gedankengängen allerdings verdrängt
16SKI / EXTREMSPORT
werden! Dann folgte allerdings der der schnell weiter. Immer weiter die Straße
absolute Supergau! Zwei Wochen vor hinauf, Kehre für Kehre, immer der glei-
dem Ötzi bekam ich eine Magen-Darm- che Tritt, schalten kann ich nicht mehr,
Infektion, konnte nichts richtiges Essen der letzte Gang ist schon lang erreicht.
und lag ca. eine Woche mit Fieber und Verdammt, jetzt auch noch Gegenwind,
Durchfall flach. Super! Ich sah meinen ich habe fast das Gefühl ich stehe und
Traum schon platzen! komme gar nicht mehr vorwärts. Viele
schieben, sitzen am Straßenrand oder
Nach Rücksprache mit meinem Arzt,
beugen sich völlig erschöpft über ihr
Gesprächen mit meinen Freunden mei-
Rad. Ich sage mir: „Immer weiter treten,
ner Familie war ich schließlich soweit,
nur nicht absteigen. Es ist bald geschafft,
dass ich schweren Herzens entschieden
bei der nächsten Kurve bin ich oben“.
hatte meiner Gesundheit zuliebe diese
Strapaze auf nächstes Jahr zu verschie- Ich fahre um die Kurve und mich trifft
ben. Ich rief also bei der Organisation an fast der Schlag: es liegen noch mal na-
und wollte mich abmelden. Doch es ging Verpflegungsaufnahme am Gipfel und eine kurze Pause – bei elfeinhalb Stunden hezu eben so viele Kehren vor mir! Jetzt
gar nichts mehr. Ich war einen Tag zu Rennen muss alles genau geplant sein muss ich kurz halten, einen Bissen essen,
spät, um mich abzumelden oder meinen einen großen Schluck trinken und dann:
Innsbruck. Streckenweise kann man hier Also, hinab nach Sterzing und sofort
Startplatz auf jemand anderen zu über- Auf in den letzten Kampf. Die letzten
das Rad richtig laufen lassen und es wer- wieder hinein in die 18 km lange Auf-
tragen und da sind sie wirklich rigoros! Kehren fahre ich nur noch konzentriert
den Geschwindigkeiten über 100 km/h fahrt auf den Jaufenpass (2100m). Nach
Jetzt war für mich eigentlich sofort klar, auf mich, meinen Tritt und die Straße.
erreicht. Mir reichten allerdings schon einer ewig anmutenden Waldsteigung
dass ich es wenigstens probieren werde. Den anderen geht es nicht anders, ge-
die 84 km/h, die ich auf meinem Tacho lichteten sich die Bäume, ich dachte:
Und so brach ich am 25. August mit redet wird schon lange nicht mehr. Und
sah, bevor ich vorsichtshalber bremste. „Juhu jetzt bin ich gleich oben“, tja,
ziemlich gemischten Gefühlen auf nach dann ist es soweit, ich erreiche den Tun-
falsch gedacht. Es geht noch mal ein
Sölden. Ich nahm mir vor einfach mal Männer mitgezogen ... nel, der mir sagt, dass ich fast oben bin,
gutes Stück und einige Kehren hinauf.
locker loszufahren und zu sehen wie’s nur noch ein paar Meter. Dann, tatsäch-
So, unten angekommen, ging’s gleich An dieser Stelle hatte ich meinen ersten
läuft, nach dem Kühtai weiß ich dann lich, ich stehe oben am Timmelsjoch! Ich
wieder den Brenner (1374m) hinauf. kleinen Einbruch, der aber nach einem
schon mehr und wenn’s mir ganz gut kann es noch gar nicht richtig glauben.
Dieser hat im Vergleich zu den anderen kräftigen Schluck aus der Wasserflasche
geht, dann war mein Ziel der Jaufenpass Doch die Abfahrt ruft, das Ziel ist nicht
Pässen eine geringe Steigung und man und einem halben Powerriegel schnell
und alles was danach kommt sah ich nur mehr weit. Naja, Abfahrt ist gut. Es geht
kann die 40 km und 600 hm relativ flott überwunden war.
noch als Zugabe. ein Stück hinunter und dann erfolgt noch
hinaufrollen. Ich fuhr also in Innsbruck
Ab jetzt war vom totalen Einbruch bis mal ein kleiner, gemeiner Gegenanstieg,
Es geht los! unten los, kam schnell in meinen Tritt,
zur Zielankunft alles möglich. An der der nach 11 Stunden Strapazen so richtig
dachte mir noch: „Also so langsam wie
Nach einer kurzen Nacht gingen wir Labestation heißt es noch mal Kraft weh tut. Aber danach geht es fast nur
die anderen da rauf fahren, dass muss
am Sonntag um 6.30 Uhr an den Start. und Energie tanken für den letzten, den noch bergab in Richtung Sölden.
ja auch nicht sein“, und fing an, einen
Es war zwar mit 7°C noch ziemlich kalt, längsten und den am meisten gefürch-
nach dem anderen zu überholen. Nach Am Ortseingang hängt ein Plakat
doch der strahlend blaue Himmel ver- teten 18 km langen Anstieg auf das
einer Viertelstunde blickte ich mich um „Hier hast du deinen Traum“ und da erst
sprach einen Traumtag mit perfektem Timmelsjoch (2509m), wo es zum krö-
und was musste ich da sehen? Hatten realisiere ich so richtig, dass ich es wirk-
Wetter. Der Startschuss fiel und wir nenden Abschluss flockige 1800 hm zu
sich doch tatsächlich die Herren der lich geschafft habe. Ich hätte vor Glück
fuhren erst einmal in rasanter Abfahrt überwinden gilt.
Schöpfung (im Starterfeld sind nur ein heulen können, denn ich hatte mit allem
nach Ötz hinunter und von dort erfolgte
Bruchteil Mädels) alle hinter mich ge- Minimalziel erreicht! gerechnet, aber nicht damit dass ich aus
gleich der erste 20 km lange Anstieg
hängt und ich zog eine Riesenschlange eigener Kraft mit dem Rad ins Ziel kom-
auf den Kühtai-Sattel (2020m) bei dem Voller Euphorie mein Minimalziel er-
hinter mir den Berg rauf! me. Nach 11 ½ Stunden auf dem Rad
1200 hm zu überwinden waren. Ich ließ reicht zu haben, sause ich hinab nach
stand ich nun kaputt, aber überglücklich
die Sache langsam angehen, was bei ei- Dieses Spielchen machte ich dann St. Leonhard und begebe mich in die
mitten in Sölden und war stolz wie Os-
ner Steigung von teilweise 19% leichter noch eine zeitlang mit bis es mir zu Auffahrt zum Pass, wo nun generell das
kar, als ich das begehrte Finisher-Trikot
gesagt als getan ist, und kam eigentlich blöd wurde und ich mich zurückfallen große Leiden beginnt. Mittlerweile ist
überreicht bekam.
relativ locker oben an. Ich war so froh, ließ. Die anderen durften ruhig auch ein es ziemlich heiß und die Sonne brennt
da es mir gut ging und meine Beine sich wenig Führungsarbeit übernehmen. Ob- unerbittlich herunter, als wir uns Kehre Alles in allem birgt diese Art von
super anfühlten. Ich hatte das Gefühl wohl ich relativ entspant oben ankam, für Kehre hinaufkämpfen. Mir macht die Rennradfahren und speziell dieser Rad-
es läuft. An der Verpflegungsstelle ver- gönnte ich mir eine 10-minütige Pause Hitze nicht soviel aus und so erreiche ich marathon eine gewisse Faszination und
sorgte ich mich ordentlich mit Essen und und ging dann das nächste Teilstück an, nach 800 hm ohne große Probleme die Suchtgefahr und ich denke ich werde
Getränken und stürzte mich anschlie- an dessen Ende ja auch mein erklärtes mittlere Verpflegungsstation. Hier wird nächstes Jahr wieder dabei sein, wenn
ßend in die lange Abfahrt hinab nach Minimalziel, der Jaufenpass, stand. noch mal kurz angehalten und dann es heißt: „Ich habe einen Traum“!
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