LFV-Infodienst Nr. 49 - Landesfeuerwehrverband ...
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Informationsdienst, 25. Jahrgang, Juni 2018
Landesfeuerwehrverband Hessen e. V.
Nr. 49
LFV-Infodienst
Im Blickpunkt
Delegiertenversammlung 2018 in Willingen
Hessische Jugendfeuerwehr tagt in Eltville
Nr. 50 LFV-Infodienst 1
Landesfeuerwehrmusik mit aktuellen Themen
LFV-Infodienst_49_safo_print-DIN-A4 14.06.18 07:52 Seite 2
Inhalt Impressum
Editorial . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 Quer durch Hessen und weiter Innenminister Peter Beuth
übergibt 23 Einsatzleitwagen
Titelthema Sonderausstellung
in Wiesbaden . . . . . . . . . . . . . 62
64. Verbandsversammlung des im DFM Fulda . . . . . . . . . . . . . 33
Feuerwehrchefs bei der
Landesfeuerwehrverbandes Feuerwehr – gemeinsam in die
Bundeswehr . . . . . . . . . . . . . . 63
Hessen in Willingen . . . . . . . . . 4 Zukunft . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34
Feuerwehrheld 2018 gesucht . 64
Hessische Jugendfeuerwehr tagt Herzlichen Glückwunsch
in Eltville . . . . . . . . . . . . . . . . .1 2 zum Geburtstag . . . . . . . . . . . 36
Hessische Feuerwehrmusik mit Freiwilliges Soziales Jahr bei der
aktuellen Themen . . . . . . . . . . 30 Feuerwehr . . . . . . . . . . . . . . . . 38
Ausschreibung Hessischer Feuer- Gemeinsam sind wir stark –
wehrpreis 2018 . . . . . . . . . . . . 11 Aktionswochen der Hessischen Informationsdienst des Landes-
Jugendfeuerwehr . . . . . . . . . . 40 feuerwehrverbandes Hessen
Verabschiedung
Reinhard Ries in den Ruhestand Nr. 49, Juni 2018, 25. Jg.
Holger Schönfeld . . . . . . . . . . 14
verabschiedet . . . . . . . . . . . . . 42
Aus der Arbeit der Herausgeber:
Hessische Feuerwehrstiftung . 44 Landesfeuerwehrverband
Fachgremien Partner der Feuerwehr Hessen e. V.
35. Staffel . . . . . . . . . . . . . . . . 45 Kölnische Straße 44 – 46
Technik . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
34117 Kassel
Gesundheitsmanagement, PSNV, Wertvolle Tipps für den Atem-
Telefon 05 61/78 89-4 51 47
Rettungsdienst . . . . . . . . . . . . 17 schutz-Notfall – Buchtipp . . . . 46 Telefax 05 61/78 89-4 49 97
Ausbildung, Einsatz und Wir gedenken . . . . . . . . . . . . . 49 E-Mail: Info@feuerwehr-hessen.de
Wettbewerbe . . . . . . . . . . . . . . 18 Neuordnung des europäischen Internet: www.feuerwehr-hessen.de
Information und Katastrophenschutzes . . . . . . 50
Redaktion:
Kommunikation . . . . . . . . . . . . 20 Hessentag 2018 Korbach . . . . 52
Ralf Ackermann
Arbeitsgemeinschaft der freiwilli- Termine 2018 . . . . . . . . . . . . . 57 Günter Fenchel
gen Feuerwehren in Städten mit Kreisjugendfeuerwehr Fritzlar- Harald Popp
Homberg bei den Huskies . . . 58 Birgit Sattler
Berufsfeuerwehren . . . . . . . . . 21
Arbeitsgemeinschaft der Leiter Ausschreibung Jugendbildungs-
der Berufsfeuerwehren . . . . . . 22 referent/in . . . . . . . . . . . . . . . . 59 Titelbild: Das Präsidium des
Vorbeugender Gefahrenschutz 23 Verbandsversammlung des Landesfeuerwehrverbandes
Bezirksfeuerwehrverbandes mit Innenminister Peter Beuth
Öffentlichkeitsarbeit . . . . . . . . 24
Foto: Christian Rinnert
Recht und Organisation . . . . . 24 Kurhessen-Waldeck . . . . . . . 60
Sozialreferent . . . . . . . . . . . . . 25 Erreichbarkeiten der
Brandschutz- und Feuerwehrge- Geschäftsstelle . . . . . . . . . . . . 61
schichte . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25
Brandschutzerziehung und Druck:
-aufklärung . . . . . . . . . . . . . . . 28 Kopieren erwünscht Meister Print & Media GmbH
Arbeitskreis Kindergruppen . . 29 Bitte machen Sie diese Informa- 34123 Kassel
tionen allen interessierten Feuer-
wehrangehörigen zugänglich. Partner des LFV:
Bitte hängen Sie die wichtigsten
Informationen außerdem am
»Schwarzen Brett« aus.
2 LFV-Infodienst Nr. 49
LFV-Infodienst_49_safo_print-DIN-A4 14.06.18 11:04 Seite 3
Editorial
Dr. h.c. Ralf Ackermann Positiv sind die Änderungen im Bereich
Präsident der Brandschutzdienststellen auf Kreis-
Landesfeuerwehrverband Hessen ebene. Allerdings hoffen wir, dass gera-
de die von uns besonders herausgearbei-
gerade im Bereich von Führungspositio- teten Themen bei der Feststellung des
nen, Ausbildungskapazitäten fehlen, Katastrophenfalles berücksichtigt wer-
welche jedoch wichtig sind, um die Qua- den. Insbesondere die Möglichkeit der
lität auch bei den Führungskräften Schaffung einer hauptamtlichen Position
sicherzustellen. für einen Stadtbrandinspektor nach
Auch für das Jugendfeuerwehrausbil- Zustimmung unter Einbeziehung der
dungszentrum ist noch im Sommer die- Feuerwehr mit einer Wahl eines Sprechers
sen Jahres der erste Spatenstich in Aus- der Feuerwehr wird als Ergänzung vorge-
sicht gestellt, damit sowohl die Umbau- schlagen.
»Hessens Feuerwehren sind zukunftsge- maßnahmen als auch die Neubauten zeit- Auch das Rettungsdienstgesetz wird
richtet aufgestellt« – das ist die Bilanz, nah erfolgen können. noch in diesem Sommer eingebracht, um
wenn wir auf das erste Halbjahr 2018 Die Ausstattungsoffensive des Landes hier aktuelle Entwicklungen anzupassen.
zurückschauen. Von Seiten von Minister Hessen im Bereich des Katastrophen- Ein Entwurf liegt uns derzeit dazu noch
Beuth gab es die Zusage, dass wieder schutzes konnte mit der Übergabe von 23 nicht vor.
zusätzliche Landesmittel zur Auf- neuen Einsatzleitwagen 2 am 9. Juni fort- Eine Neufassung der Unfallverhütungs-
stockung der bisherigen Feuerschutz- geführt werden. Dadurch sind die Kreise vorschrift ist seitens des Bundes auf den
steuerausgaben aus dem normalen Lan- und kreisfreien Städte in der Lage, die tak- Weg gebracht worden und wird nun auf
desetat erhöht werden und es dadurch in tisch-operativen Einheiten vor Ort zu der Ebene der Bundesländer umgesetzt.
bisher ungewohnter Höhe möglich ist (27 besetzen. Das Land Hessen kommt in ein- In Hessen ist zum Jahresende mit der Ein-
Mio. Euro), wiederum die technische Aus- zigartiger Weise – auch nach einem Blick führung der neuen UVV Feuerwehren zu
stattung als auch der Neubau bei Feuer- über den Tellerrand in andere Bundeslän- rechnen. In diesem Zusammenhang ist
wehrhäusern zu fördern. Diese Mittel sind der – seinen Aufgaben im Bereich Kata- auf unseren Hinweis ein Defizit bei der
besonders wichtig, damit einerseits neu- strophenschutz nach. finanziellen Absicherung von beamteten
es »Handwerkszeug« für die Einsatzkräf- Es ist zu bemängeln, dass von Seiten des Feuerwehrleuten (nicht Berufsfeuer-
te zum Schutz der Bevölkerung zur Ver- Bundes die notwendige Ausstattung von wehr) aufgedeckt worden, was nachge-
fügung steht und anderseits auch die inzwischen über 40 Löschgruppenfahr- arbeitet wird. Hierfür suchen wir zusam-
Motivation der Einsatzkräfte gefördert zeugen des Bundes-Katastrophenschut- men mit der Unfallkasse Hessen nach
wird. Des Weiteren erfolgte auch eine kla- zes nicht zur Verfügung gestellt wird. Hier Lösungen, damit in Hessen keine Versor-
re Zusage von Seiten des Innenministers, kann ich nur die Feuerwehrangehörigen gungsprobleme wie in anderen Bundes-
dass die Anerkennungsprämie für lang- auffordern: Sprechen Sie Ihre Bundes- ländern entstehen.
jähriges ehrenamtliches aktives Engage- tagsabgeordneten auf die Problematik an, Kritik ist an der Abwicklung von Unfällen
ment gerade in den Bereichen von ein, dass Hessen unverständlicherweise von bei verschiedenen Kraftfahrzeug-Versi-
zwei oder drei Jahrzehnten aktive Mitwir- Seiten des Bundes ausdrücklich vernach- cherern zu üben. Dabei wurden Feuer-
kung in der Einsatzabteilung nach oben lässigt wird. wehr-Angehörige verletzt und jahrelang
angepasst wird. Bei dieser damals auf Verschiedene Gesetzesänderungen ste- bleiben Zahlungen aus. Die Haltung der
Vorschlag des LFV eingeführten Prämie hen derzeit an. Die Hessische Bauord- Versicherer ist nicht nachvollziehbar und
findet nun eine Anpassung aufgrund nung, zu der wir Stellung bezogen setzt sich neben den Personenschäden
unseres Hinweises statt. Wir sehen darin haben, wurde gerade vom Landtag sogar auch auf die Fahrzeuge und Gerä-
auch eine Wertschätzung der Tätigkeit beschlossen. In der Anhörung haben wir te fort. Das ist aus unserer Sicht völlig
unserer aktiven Einsatzkräfte. Dabei versucht, die Meinung der Feuerwehren unverständlich.
handelt es sich nicht um eine Entlohnung, vorab zu vermitteln – leider erfolglos. Bei Im Oktober dieses Jahres stehen Land-
sondern um die Anerkennung des der Hessischen Bauordnung ist aus tagswahlen an. Gerade zu den Landtags-
erbrachten persönlichen Einsatzes für die Sicht der Feuerwehr ein inkonsequentes wahlen gibt der LFV Hessen wieder Wahl-
Mitbürger. Neben dem Land sind auch die Verhalten der Beschlussgremien und prüfsteine in Form eines Fragebogens
Städte und Gemeinden gefragt, eine Ver- auch des Wirtschaftsministeriums zu heraus, um die Meinungen der im Land-
besserung der Rahmenbedingungen für sehen. Nach wie vor ist die nichtbrenn- tag vertretenen Fraktionen zu aktuellen
die Feuerwehrangehörigen herbeizufüh- bare Wärmedämmung nicht vorge- Punkten zu hören. Den Feuerwehren wer-
ren. schrieben, aber auch kritische Erleichte- den wir in einer Sonderausgabe des Info-
Des Weiteren gab es klare Zusagen, dass rungen im Bereich des Holzbaus sind vor- dienstes diese Meinungsbilder zur Verfü-
die Ausbildungskapazitäten an unserer gesehen und es gibt keine Übernahme gung stellen.
Landesfeuerwehrschule erweitert werden der Vorgaben aus der Musterbauordnung. Sie sehen – viele Themen stehen an, die
– und zwar sogar schon in diesem Jahr. Zum hessischen Brand- und Katastro- auch mit Hilfe der Politik aktiv angegan-
Dies war notwendig, da aufgrund der phenschutzgesetz wurde jetzt eine gen werden.
erhöhten Fluktuation der Einsatzkräfte Anhörung im Landtag durchgeführt.
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Versammlung
Feuerwehr – nur gemein-
sam sind wir stark
Feuerwehrangehörige genießen in der Bevölkerung ein sehr großes Vertrauen, nicht nur hierzulan-
de, sondern weltweit. Das liegt sicherlich an dem vorbildlichen Einsatz, den viele Tausend Feuer-
wehrangehörige tagtäglich rund um die Uhr leisten: »Wir retten Menschen. Wir helfen selbstlos und
unterscheiden nicht nach Hautfarbe, gesellschaftlicher Position oder Religion.« Dieses machte der
Präsident des Landesfeuerwehrverbandes Hessen (LFV Hessen) Dr. h.c. Ralf Ackermann in Willin-
gen (Landkreis Waldeck-Frankenberg) im Rahmen der 64. Verbandsversammlung seiner Organisati-
on deutlich, die landesweit 72.000 aktive Einsatzkräfte, rund 500.000 fördernde Mitglieder in 2.600
freiwilligen Feuerwehren, 26.000 Jugendfeuerwehrangehörige in 2.082 örtlichen Gruppen, 9.600 Kin-
der in 781 Kindergruppen sowie 57 Werkfeuerwehren und sechs Berufsfeuerwehren vertritt.
Die Anforderungen an die Feuerwehren mann zeigte sich deshalb sehr zufrieden betreut. Neben der Einrichtung einer für
im Einsatzdienst wachsen stetig. Dies darüber, dass man im Oktober 2017 alle Feuerwehrangehörigen zugängli-
macht eine kontinuierliche Aus- und erfolgreich den Startschuss für die Er- chen Infoline wurden in einem Pilotse-
Fortbildung notwendiger denn je. Aber weiterung der Psychosozialen Einsatz- minar Führungskräfte aus dem Kreis
trotz bester Aus- und Fortbildung kann nachsorge in Hessen mit dem Motto Offenbach, der Stadt Offenbach und
es vorkommen, dass Feuerwehrange- »Nur für uns« gegeben hat. Dieses Pilot- dem Kreis Groß-Gerau zu diesem The-
hörige das im Einsatz Gesehene und projekt wird ehrenamtlich durch die Pra- ma informiert und geschult. Das Projekt
Erlebte nicht immer problemlos verar- xis Krahl, Psychotraumatologisches wird seither sehr gut angenommen und
beiten können. LFV-Präsident Acker- Zentrum für Diagnostik und Therapie, entwickelt sich sehr positiv.
LFV-Präsident Ralf Ackermann eröffnet die 64. Verbandsversammlung des LFV Hessen in Willingen.
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Links: Ein stetiger Förderer des LFV Hessen: Die SparkassenVersicherung, als Vertreter anwesend
Andreas Güttler von der SV Kommunal. Rechts: Laudatio und Ehrung: Innenminister Peter Beuth erhält das
Hessische Feuerwehrehrenzeichen in Silber für besondere Verdienste.
Klare Forderung im Gesetz-
gebungsverfahren
Zwei für die Feuerwehren wesentliche
Gesetzesvorhaben werden von der
hessischen Landespolitik zurzeit disku-
tiert: Bei der Novellierung der Hessi-
schen Bauordnung ist aus Sicht des LFV
Hessen vor allem die Vorschriften im
Bereich Dämmstoffe von entscheiden-
dem Interesse. Der bisher vorliegende
Gesetzesentwurf der Landesregie-
rung enthält trotz Warnungen der Feu-
erwehren keine Veränderungen hin-
sichtlich des Einsatzes von brennbaren
Dämmstoffen. LFV-Präsident Acker-
mann sieht »hier ein erhebliches Professorin Dr. Jutta Rump, Institut für Beschäftigung und Employabi-
Gefährdungspotential. Viele Beispiele lity (IBE) Ludwigshafen, während ihres Referates.
zeigen wie schnell Gebäude vollständig
brennen können.« sichtlich der Zahl der Lehrgangsplätze, nen und damit kein Frust entsteht, wenn
Auch bei der Neufassung des Hessi- vor allem bei den Führungslehrgängen. sie über Jahre keine Ausbildungsmög-
sches Gesetz über den Brandschutz, die Aufgrund gesellschaftlicher Veränderun- lichkeit erhalten.«
Allgemeine Hilfe und den Katastrophen- gen werden Führungspositionen in der Die Integrieren Leitstellen in Hessen sind
schutz (HBKG) gibt es aus Sicht des LFV Feuerwehr heute oft nicht mehr über die zentrale Schnittstelle der Kommuni-
Hessen am vorliegenden Entwurf eini- Jahrzehnte ausgeübt sondern nur für kation im Bereich der nichtpolizeilichen
ge Kritikpunkte anzubringen: Der Kata- eine Wahlperiode. Die steigende Zahl an Gefahrenabwehr. Der LFV Hessen be-
strophenfall soll auch zukünftig in der neu gewählten Funktionsträgern hat grüßt, dass sich sowohl der hessische
Hand des Oberbürgermeisters bzw. einen steigenden Bedarf an Führungs- Ministerpräsident Volker Bouffier als
Landrates bleiben. Das Verfahren hat lehrgängen zur Folge. Präsident Acker- auch Innenminister Peter Beuth klar und
sich bewährt. mann forderte deshalb »mehr Ausbil- deutlich für den Erhalt der bestehenden
dungskapazitäten an der Landesfeuer- Struktur ausgesprochen haben. Von der
Landesfeuerwehrschule und wehrschule« und »andere Ausbil- Kassenärztlichen Vereinigung fordert
Integrierte Leitstellen dungskonzepte, die ehrenamtsfreund- der LFV Hessen, dass man sich endlich
An der Hessischen Landesfeuerwehr- licher sind. Diese Veränderungen müs- zum Wohle der Patienten mit in die Zen-
schule in Kassel wird prinzipiell sehr gute sen schnell erfolgen, damit unsere Ein- tralen Leitstellen einbringt – zum Woh-
Arbeit geleistet. Allerdings bemängelt satzkräfte auch die notwendige Ausbil- le der Anrufer.
der LFV Hessen erhebliche Defizite hin- dung haben, um richtig helfen zu kön- Harald Popp
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Versammlung
Feuerwehrverband wird weiterhin von Ralf Ackermann geführt
Während der Verbandsversammlung die Vorsitzenden der Bezirksfeuerwehr- Bernd Saßmannshausen (Darmstadt),
des Landesfeuerwehrverbandes Hessen verbände (BFV), Vorsitzender des Werkfeuerwehrver-
in Willingen standen die Wahlen des Prä- Torsten Hertel (Neukirchen), BFV Kur- bandes und
sidenten und der Vizepräsidenten an. hessen-Waldeck, Uwe Sauer (Offenbach), Arbeitsge-
Horst Friedrich (Reichelsheim), BFV meinschaft der Leiter der Berufsfeuer-
Einstimmig wiedergewählt wurden Hessen-Darmstadt wehren.
für vier Jahre: und der stellvertretende Bezirksfeuer- Zu den ersten Gratulanten gehörte der
Dr. h.c. Ralf Ackermann (Landkreis wehrverbandsvorsitzende Markus Hessische Innenminister Peter Beuth.
Offenbach) zum Präsidenten und Dr. Busanni (Gelnhausen), Nassauischer Ausgeschieden ist altersbedingt der seit-
Christoph Weltecke (Landkreis Waldeck- BFV, herige Vizepräsident Wolfgang Reinhardt
Frankenberg) zum Vizepräsidenten. Ralph Stühling (Bensheim), Sozialrefe- (Hofheim, Main-Taunus-Kreis), der
Neu als Vizepräsident wurde Nobert rent, nach zwei Amtsperioden zum Ehrenmit-
Fischer (Hochtaunuskreis) ebenfalls Karin Plehnert-Helmke (Melsungen), glied ernannt wurde.
einstimmig gewählt. Frauensprecherin, Neben den Wahlen standen der Jahres-
Dem Präsidium gehören außer den Markus Potthof (Willingen), Landesju- bericht des Präsidenten, die Diskussi-
genannten Herren an: gendfeuerwehrwart, on mit der Politik über die aktuellen For-
Harald Popp (Witzenhausen), Ge- Jochen Rietdorf (Reichelsheim), Landes- derungen der Feuerwehren sowie
schäftsführer, stabführer, Ehrungen auf der Tagesordnung.
Ehrungen im Rahmen der Verbandsversammlung 2018
Rolf Schamberger – LFV-Ehrenmedaille in Gold • Wolfgang Reinhardt – LFV-Ehrenmedaille in Gold
Harald Popp – LFV-Ehrenmedaille in Silber • Innenminister Peter Beuth – Musikerehrenzeichen des LFV
Hessen in Silber für besondere Verdienste
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Einstimmig gewählt (v.l.): Der neue Vizepräsident Norbert Fischer, bestätigt: Präsi-
dent Dr. h. c. Ralf Ackermann und Vizepräsident Dr. Christoph Weltecke.
Rolf Scheuermann (links, stellv. Verbandsvorsitzender Oden-
waldkreis) und Horst Friedrich (Vorsitzender Kreisfeuerwehr-
verband Odenwald) übergeben einen Scheck über 1.000,– Euro
zugunsten der Hessischen Feuerwehrstiftung an den Vorsit-
zenden Dr. Christoph Weltecke (re.)
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LFV-Infodienst_49_safo_print-DIN-A4 14.06.18 07:52 Seite 8
Versammlung
Eine Verbandsversammlung stellt zeitintensive Anforderungen an die Rauchmelder – hier überdimensional aufge
Verantwortlichen der Stadt und der Feuerwehrwehr. Ein herzliches warnsystem für ALLE und können ihren B
Dankeschön geht hier nach Willingen. schenleben zu retten
Fahrzeugübergaben durch das Hessische Innenministerium haben Beim Fachvortag fanden sich die Zuhörer b
anlässlich der Verbandsversammlung eine lange Tradition. spielen der Vortragenden wieder.
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ufgeblasen – ein probates Früh- Ausgezeichnet als »Partner der Feuerwehr« – die Firma Cleanas GmbH
ren Beitrag dazu leisten, Men- & Co. KG stellt Mitarbeiter unbürokratisch frei für Einsatz und Aus-
bildung.
rer bei den anschaulichen Bei- Stadtbrandinspektor Jürgen Querl freut sich über die finanzielle För-
derung der Jugendfeuerwehren in Willingen durch die Firma
Cleanas.
Die Mitar-
beiter des
Landesfeu-
erwehrver-
bandes:
Ansprech-
partner für
alle Teilneh-
mer der
Tagung.
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Versammlung
Landrat Dr. Reinhard Kubat sprach über Belange des Bürgermeister Thomas Trachte war präsent bei der
Feuerwehrwesens im Landkreis Waldeck-Frankenberg. finalen Veranstaltung – der Verbandsversammlung –
im Rahmen der Veranstaltungsfolge in Willingen.
Innenminister Peter Beuth berichtete Aktuelles aus Als Vertreter der drei Kommunalen Spitzenverbände:
Wiesbaden und stellte sich den Fragen aus dem Jah- Professor Dr. Jan Hilligardt bei seinem Grußwort.
resbericht von LFV-Präsident Ackermann
Aktuelles aus dem Deutschen Feuerwehrverband, vor- Die »Versicherung« der Feuerwehrangehörigen:
getragen von DFV-Vizepräsident Hermann Schreck. Geschäftsführer Bernd Fuhrländer von der Unfallkasse
Hessen.
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Hessische Jugendfeuerwehr
In diesem Jahr im Rheingau-Taunus-Kreis
43. Delegiertentag der
Hessischen Jugendfeuerwehr
Der 43. Delegiertentag der Hessischen Jugendfeuerwehr fand vom 27. bis 29. April im Rhein-
gau-Taunus-Kreis statt, Gastgeber war die Kreisjugendfeuerwehr Rheingau unter der Leitung
von Benjamin Schaich.
Melissa Ambrosius und Jana Ritter berichten von der Tätigkeit des Staatsminister Peter Beuth über-
Jugendforums reicht den Förderbescheid für
2018 für die Hessische Jugend-
Am Beginn des Delegiertentages am Freitag den Weg nach Eltville, Kied-
feuerwehr an Landesjugendfeuer-
stand in diesem Jahr nicht die obliga- rich und Rüdesheim gefunden hatten,
wehrwart Markus Potthof.
torische Sitzung der Landesjugendlei- standen dann am Samstag vormittag
tung, sondern die Verabschiedung die Fachworkshops auf dem Pro- Am Nachmittag wurde dann der
von Holger Schönfeld (siehe separa- gramm. Das Leit-Thema war Social Rheingau erkundet, vom Kloster
ter Artikel). Holger Schönfeld wurde Media, berichtet wurde dabei unter Eberbach bis hin zur Stadtführung in
nach 39-jähriger Tätigkeit als Bil- anderem über die Mediennutzung von Rüdesheim war auch hier ein breites
dungsreferent der Hessischen Ju- Jugendlichen, die praktische Nutzung Angebot auf die Beine gestellt worden.
gendfeuerwehr durch den Präsidenten von Instagram und Facebook und die Am Abend dann versammelten sich die
des LFV Dr. Ralf Ackermann in den Gefahren bei der Nutzung von Social- Delegierten zum Bunten Abend. Der
wohlverdienten Ruhestand verab- Media. Aber es wurde auch ein ganz Auftritt des Comedians »Gude Gert«
schiedet. Direkt im Anschluss ging es praktischer Workshop zur Erstellung stand dabei im Mittelpunkt. Aber natür-
dann stilecht für den Rheingau zum von kurzen Clips für die sozialen Net- lich bot der Abend auch genügend Zeit
Empfang der Landesjugendleitung im ze angeboten. Alle Teilnehmer zeigten für Fachgespräche rund um die Ju-
Weingut C. Belz. sich sehr zufrieden mit den angebote- gendarbeit in den Hessischen Jugend-
Nachdem bereits rund 70 Delegierte nen Inhalten. feuerwehren.
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Formeller Teil der Delegierten-
versammlung
Am Sonntag dann folgte der formelle
Teil der Delegiertenversammlung im
Bürgerhaus Kiedrich. Dabei war die
Liste der Gäste sehr hochkarätig. In-
nenminister Peter Beuth hatte seinen
Staatssekretär Werner Koch mitge-
bracht, aus dem Hessischen Landtag
war der Fraktionsvorsitzende Torsten
Schäfer-Gümbel ebenso vor Ort wie
Landrat Frank Kilian, Bürgermeister
Winfried Steinmacher (übrigens in
seiner Dienstuniform der Feuerwehr
Kiedrich) sowie der Abteilungsleiter
Ministerialdirigent Gunnar Milberg Torsten Schäfer-Gümbel, Minister Peter Beuth und Staatssekretär Wer-
aus dem HMdIS. Die Deutsche Ju-
gendfeuerwehr war vertreten durch
ner Koch gut gelaunt im Plenum.
den stellv. Bundesjugendleiter Mathi-
as Görgen ebenso wie die Unfallkas- tung und keine weiteren Vorschriften Unterstützung durch das Land
se Hessen mit Heike Duffner als lang- in dieser Gestalt. Hessen
jähriger Partner der Hessischen LFV-Vizepräsident Norbert Fischer be-
Jugendfeuerwehr. Erstmalig dabei in dankte sich namens des Präsidiums für Innenminister Peter Beuth ging in sei-
neuer Funktion war der erst eine die gute Zusammenarbeit, die konstruk- ner Ansprache ebenfalls auf die stei-
Woche zuvor gewählte Vizepräsident tiven Gespräche und die erfolgreiche genden Mitgliederzahlen ein. Weiter-
des Landesfeuerwehrverbandes Nor- Jugendarbeit der hessischen Jugend- hin verdeutlichte er die Anstrengungen
bert Fischer. feuerwehren. Er stellte in seiner des Landes Hessen im Hinblick auf den
Ansprache unter anderem die Arbeit der Neubau des Jugendfeuerwehr-Ausbil-
Erfreuliche Entwicklung: Landesjugendleitung heraus, die auch dungszentrums in Marburg-Cappel. Er
Gestiegene Mitgliederzahlen zu die Jugendfeuerwehren in ihrer Arbeit betonte noch einmal, dass hier kurz-
bilanzieren vor Ort unterstützen kann. fristig der Spatenstich für den Umbau
In Mittelpunkt des Berichtes von
LJFW Markus Potthof standen die
gestiegenen Mitgliederzahlen, ein
deutliches Plus von gut 3 % auf rund
26.500 Mitglieder konnten die hessi-
schen Jugendfeuerwehren im letzten
Jahr verzeichnen. Zurückzuführen ist
dies auf die engagierte Arbeit der Ju-
gendfeuerwehrwarte vor Ort und die
Unterstützung durch die Werbekampa-
gne mit Captain Firefighter und Hydro-
Girl. Aber auch kritische Fragen wur-
den beleuchtet, insbesondere die zu-
nehmende Belastung der Jugendfeu-
erwehrwarte durch Vorschriften und
Verwaltungsaufgaben, beispielswei-
se auf dem Kinder- und Jugendhilfe-
Verwaltungs-Vereinfachungs-Gesetz,
das wieder einmal die Erfassung neu-
er Statistiken durch die Betreuer erfor- KJFW Benjamin Schaich (Rheingau) übergibt symbolisch die Verant-
dert. Hier fordert die Hessische Ju- wortung für den nächsten Delegiertentag an KJFW Christian Polster
gendfeuerwehr eine deutliche Entlas- (Werra-Meißner)
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Hessische Jugendfeuerwehr
Die Landesjugendleitung zusammen mit den KJFW Benjamin Schaich (Rheingau), stellv. KJFW Marc Kre-
mer und Vizepräsident Norbert Fischer vor dem exemplarisch durch Peter Beuth übergebenen Zelt für die
Jugendfeuerwehren.
erfolgen wird. Im Gepäck hatte er nicht Katastrophenschutzes jeweils acht Delegierten beschlossen, dass der
nur den Förderbescheid für die Hessi- Mannschafts-Zelte sowie 100 Betten. 44. Delegiertentag im Jahr 2019 im
sche Jugendfeuerwehr über rund Für diese absolut gelungene Überra- Werra-Meißner-Kreis stattfinden wird.
160.000 Euro, sondern auch ein schung bedankte sich Markus Potthof
Geschenk für alle Kreisverbände der ausdrücklich bei Peter Beuth.
Jugendfeuerwehr. Jeder Kreisver- Zum Abschluss eines gelungenen Markus Potthof,
band erhält aus den Beständen des Delegiertentages wurde durch die Landesjugendfeuerwehrwart
Holger Schönfeld verabschiedet
Nach 39 Jahren Tätigkeit für Dank und Anerkennung wurde seitens der Hessischen Jugendfeuerwehr
die Hessische Jugendfeuer- des Arbeitgebers durch den Präsiden- gelten würde, führte Holger Schönfeld
ten des LFV Hessen Dr. Ralf Acker- in seinen Dankesworten aus. Viel sei
wehr wurde Holger Schönfeld mann, die Hessische Jugendfeuer- passiert, viele Wege wurden fort-
im Rahmen des Delegierten- wehr, Innenminister Peter Beuth, die schrittlich begleitet und die Hessische
tages in Kiedrich in den wohl- Kreisjugendfeuerwehrwarte sowie Jugendfeuerwehr sei nicht nur mit ihrer
verdienten Ruhestand verab- den Teamer-Arbeitskreis ausgespro- Bildungsarbeit immer Vorreiter für die
chen. Jugendfeuerwehren in Deutschland
schiedet. Viel habe sich in den letzten 39 Jah- gewesen. Diese Prozesse habe er in
ren verändert und weiterentwickelt, seiner Tätigkeit immer gern begleitet
aber er könne insbesondere nicht und mitgestaltet, sagte Holger Schön-
sagen, dass Goethes Faust »Nun steh feld. Jugendfeuerwehrarbeit sei für ihn
ich hier, ich armer Tor und bin so klug immer Passion und nicht nur ein
als wie zuvor« für seine Tätigkeit bei »Job« gewesen.
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Langjährige Wegbegleiter aus dem Führungsteam der HJF überraschten Holger Schönfeld mit einem in
Bronze gegossenen »Hugo«.
Vielfältiges Engagement rechts: In Anerken-
nung seiner Verdiens-
Seine vielfältigen Tätigkeiten und En-
gagements – angefangen beim Lauf-
te überreichte Staats-
feuer, der Redaktion Florian Hessen,
minister Peter Beuth
dem Aufbau und der Entwicklung des
den »Hessenlöwen«
Teamer-Arbeitskreises, der Entwick- an Holger Schönfeld.
lung des Maskottchens Hugo bis hin
zur Gestaltung des Bildkalenders der unten: Am Vorabend
Hessischen Jugendfeuerwehr und
nicht zuletzt auch der Schriftenreihe
der Versammlung gab
»Kübelspritze« – würdigten die Red-
es einen »individuel-
ner in ihren Beiträgen im Rahmen der
len Abschied«, an der
offiziellen Verabschiedung am Freitag auch Ehefrau Jutta
sowie der Delegiertenversammlung herzlich gedankt wur-
am Sonntag. de.
Viele Geschenke wurden überreicht –
angefangen beim Hessenlöwen durch
Minister Peter Beuth, einem Reisegut-
schein, einer Bildcollage im PopArt-Stil
bis hin zu einem absoluten Unikat –
einem in Bronze gegossenem Hugo.
Die Hessischen Jugendfeuerwehren
haben Holger Schönfeld viel zu verdan-
ken. Wir bedanken uns sehr herzlich
bei Holger und wünschen ihm für sei-
nen Ruhestand alles erdenklich Gute!
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Aus den Fachgremien
Aus der Arbeit der Fachgremien sind Reibungsverluste minimiert und die
Außenwirkung als einheitliche Meinung
aller Feuerwehren in Hessen ist stärker.
Der FA Technik kann jederzeit von allen
Fachausschuss Technik Mitgliedern der verschiedenen Feuer-
wehren kontaktiert werden, wenn bei der
Problemlösung Hilfestellung erforderlich
Der Fachausschuss Technik Hessen sowie aktuelle Veränderungen der Nor- ist oder man weitergehende Informatio-
– wer sind wir?? mung diskutiert. nen zu aktuellen technischen Problemen
Der Vorsitzende des Fachausschuss benötigt.
Der Fachausschuss Technik ist ein teils nimmt regelmäßig an den entsprechen-
benanntes, teils gewähltes Gremium von den Sitzungen auf Bundesebene teil, in Neue Fakten zum Trinkwasser-
Vertretern der Feuerwehren von AGBF denen vorab aktuelle Themen diskutiert schutzes bei Einsätzen der Feuer-
und dem LFV Hessen. und bearbeitet werden. wehr (DVGW Arbeitsblatt W 405)
Der FA Technik setzt sich zusammen aus Diese Informationen werden dann auf
Berufs-, Werk- bzw. hauptamtlichen Länderebene verteilt. bzw. es erfolgen Die Normung für den oft erwähnten
Feuerwehreinsatzkräften, Vertretern Abfragen und Rückmeldungen zu »Systemtrenner« befindet sich kurz vor
der Freiwilligen Feuerwehren sowie Sichtweisen gewisser Fakten. dem Abschluss. Eine Veröffentlichung ist
geladenen Fachgästen der Unfallkasse Die in den Gremien besprochenen und nach unserer Kenntnis für Juni geplant.
Hessen, dem Hessischen Innenministe- entschiedenen Informationen enden Es wird daher erwartet, dass bis Ende
rium, dem Technischen Prüfdienst, der meist in entsprechenden Publikationen des Jahres erste Modelle durch die
Hessischen Landesfeuerwehrschule für die Feuerwehren oder als Vorlagen Industrie auf dem Markt vorgestellt
sowie Vertretern aus entsprechenden für andere Findungs- und Entschei- werden, welche die Anforderungen der
Untergremien (Tauchen, Bekleidung, dungsprozesse der deutschen und Norm erfüllen. Der Systemtrenner soll –
o.vgl.). Die Mitglieder kommen in der hessischen Feuerwehren. laut den uns vorliegenden Informationen
Regel aus dem Bereich Feuerwehrtech- Als Besonderheit für den FA Technik – in der Größenordnung eines Zumi-
nik. Hessen ist anzuführen, dass der Vorsit- schers Z4 mit einem Gewicht von unter
Das Gremium trifft sich zweimal pro Jahr zende von den Freiwilligen und den einem kg und einem Druckverlust von
und berät über aktuelle Probleme, die hauptamtlichen Mitgliedern gewählt weniger als 1 bar bei einem Durchfluss-
die Feuerwehrtechnik betreffen. Es wurde und es somit nur eine Spitze gibt, volumen von 1.600 l/min realisiert wer-
werden Informationen beispielsweise die beide Bereiche auf Bundesebene den.
aus anderen Fachgremien besprochen vertritt. Durch diese Zusammenlegung Der Arbeitskreis Technik der deutschen
Feuerwehren (AGBF Bund) erarbeitet
derzeit eine Infobroschüre, in der die
wichtigsten einzuhaltenden Regeln und
Fakten für zukünftige Beschaffungen in
diesem Bereich verständlich erklärt
dargestellt werden.
Der Grundsatz bleibt aufrecht, dass im
Rahmen von Armaturenbeschaffung
Handlungsbedarf besteht, sprich: Die
alten Armaturen durch neue, zugelasse-
ne ersetzt werden müssen. Ebenso
müssen wasserführende Fahrzeuge
mit der nach den Vorgaben des Trink-
wasserschutzes ausgerüsteten Technik
ausgestattet werden.
Als wichtiger Hinweis ist anzuführen,
dass die in den beiden Jahren neu
beschafften Armaturen mit Rückfluss-
verhinderern, wie bereits beschrieben,
weiterhin als »Stand der Technik« ein-
gesetzt werden dürfen und nicht noch-
Die Mitglieder des Fachausschusses Technik des LFV und der AGBF
mals ersetzt werden müssen (Grund-
bei Ihrer Frühjahrstagung am 25. April 2018. satz: Mindestens zwei unabhängige
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Rückflussverhinderer in der Löschwas- Für Anregungen, Hilfestellungen oder bei einem Beschaffungsprozess be-
serentnahmestrecke). Vorschläge diesbezüglich sind wir ger- schreibt.
Für bereits beschaffte Systemtrenner ne empfänglich und dankbar. Die nächste Tagung des Fachaus-
sind nach Veröffentlichung der Norm ggf. Weiterhin möchten wir diesbezüglich schusses findet im November 2018 in
Konformitätserklärungen der Hersteller noch auf die Fachempfehlung »Be- Oberaula statt.
einzuholen, dass diese Geräte die Vor- schaffung« des AK Technik Bund verwei-
gaben erfüllen. Wenn diese nicht erteilt sen, die sehr ausführlich die Herausfor- Tobias Winter
werden können, sind diese ggf. zu erset- derungen und zu beachtenden Abläufe Fachausschussvorsitzender
zen.
Bei weitergehenden Fragen diesbezüg-
lich können alle Mitglieder der Feuer-
wehren sich gerne an den Fachaus- Fachausschuss Gesundheitsmanagement, Psycho-
schuss Technik wenden.
soziale Notfallversorgung (PSNV) und Rettungsdienst
Projektarbeit Vergabe
Wie bereits oben beschrieben, ist es Ziel Im Jahr 2018 fand erst eine Sitzung statt, Ein Fernziel muss es sein, den Bereich
des Fachausschusses für Technik, die aber einen brisanten Inhalt hatte. PSNV beim Hessischen Ministerium des
Hilfestellungen für die Feuerwehren in So berichtete unser Mitglied, Landes- Innern (HMDIS) im Bereich Katastro-
Hessen anzubieten. feuerwehrarzt Stefan Thiel, dass zurzeit phenschutz zu etablieren und die Auf-
Das zentrale Thema, welches alle Feu- eine Anpassung der Belastungen bei nahme in das Katastrophenschutzkon-
erwehren regelmäßig beschäftigte und der Präventionsuntersuchung G 26.3 in zept des Landes Hessen zu erreichen.
vor große Herausforderungen stellt, ist Planung ist. Bereits im Januar fand der mittlerweile
die Vergabe von Fahrzeugen und Ein- Zukünftig soll es dann keine Unterschei- dritte Lehrgang »Führen und Leiten
satzgerätschaften. dung der Geschlechter bei der zu leis- PSNV« des Landesfeuerwehrverbandes
Zum einen durch die ständig veränder- tenden Wattzahl beim Belastungs-EKG Hessen statt.
ten gesetzlichen Rahmenbedingungen, geben. Im Weiteren werde auch die Nachdem alle Teilnehmer das Lehr-
zum anderen aber aufgrund der stetig Begrenzung der Wattzahl ab einem gangsziel erreicht haben, verfügt der
komplexer werdenden Leistungsbe- bestimmten Alter entfallen. Bereich PSNV mittlerweile über fast 80
schreibungen und Bewertungsmatri- Diese geplanten Änderungen könnten in der Führungslehre ausgebildete Ein-
zen sind wir der Meinung, dass dies einen sehr großen Einfluss auf einsatz- satzkräfte PSNV.
auch für sehr erfahrene Beschaffer je- fähige Atemschutzgeräteträger bei Aber auch hier haben wir ein Ziel.
des Mal aufs Neue eine riesige Heraus- Freiwilligen und Beruflichen Feuerweh- Dieser Lehrgang muss mittelfristig an der
forderung darstellt. ren haben. Hessischen Landesfeuerwehrschule
Der Fachausschuss will deshalb – wie Der Landesfeuerwehrarzt sowie unser unterrichtet werden, da dort zentral die
es bereits früher schon der Fall war – betreuendes Präsidiumsmitglied Uwe Hessische Ausbildung für Brand- und
Muster-Leistungsbeschreibungen sowie Sauer werden dem Präsidium unsere Katastrophenschutz erfolgt.
Hilfestellungen zu dieser komplexen Befürchtung vortragen. Der Vorsitzende des Fachausschusses
Thematik erarbeiten und dann zentral In der Planung ist ein sogenannter war beim Versicherungsseminar des LFV
über die Homepage des LFV Hessen zur Refresher-Tag für die Absolventen des und bei einer Fortbildungsveranstaltung
Verfügung stellen. Lehrgangs »Führen und Leiten PSNV«. des KFV Bergstraße jeweils mit einem
Mitglieder des Fachausschuss werden Ziel dieses Tages soll es sein, aktuelle Vortrag zum Thema PSNV und dem Pro-
sich in Kürze treffen und damit begin- Entwicklungen oder geänderte Geset- jekt »Nur für uns« des LFV vertreten.
nen, Fakten diesbezüglich zusammen- zeslagen mitzuteilen und einen großen
zutragen und dann, beginnend mit Raum für den Austausch zu haben. Friedrich Schmidt
einer LB und einer Musterbewertung, Im Auftrag des Landesfeuerwehrverban- Fachausschussvorsitzender
eine Hilfestellung zu geben. Wir sind uns des soll im vierten Quartal ein erster
bewusst, dass auch bei entsprechenden »Runder Tisch« mit allen Landesverbän-
Vorlagen jede Feuerwehr noch für ihre den, die sich PSNV auf die Fahne
individuelle Beschaffung Anpassungen geschrieben haben, durchgeführt wer-
vornehmen muss, denken aber, dass die den.
grundsätzliche Arbeit damit reduziert Wir wollen versuchen, eine gemeinsa-
und damit vorrangig dem Ehrenamt gute me Linie zu erarbeiten für Ausbildung,
Hilfestellung gewährt werden kann. Einsatz, Fortbildung und Einsatzszena-
rien bzw. Einsatzstichworte zu finden.
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Aus den Fachgremien
Fachausschuss Ausbildung, Einsatz und Wettbewerbe
Überarbeitung der Feuerwehr- Auszüge aus den Ergebnissen der hessischen Konferenzen I
Dienstvorschrift 2
Die neue FwDV 2 …
Die Ergebnisse der durchgeführten … muss flexibler sein!
Regionalkonferenzen wurden durch die … muss auf tatsächlich erforderliche Lernziele abzielen!
HLFS zusammengeführt und in die … sollte praxisnäher sein! (bei Zeitersparnis?)
Schulleiterkonferenz eingebracht. Hier- Mehr Praxis, weniger Theorie
bei hat sich deutlich gezeigt, dass die
TM I und II Ausbildungsgruppen auch IKZ vor F-I beginnend bis Ende F-II
im Eckpunktepapier der UAG der Pro-
Als Rahmenplan aber flexibler und praxisorientierter.
jektgruppe Dienstvorschriften erwähn-
ten wesentlichen Veränderungsnot- Entstauben des Lehrplanes / Wissens / Didaktik
wendigkeiten die Meinungen der Basis … sollte Lehrgangsinhalte prüfen (z.B. Funklehrgang, Kartenkunde)
wiederspiegeln. Ebenso ist die Mei- In den Modulen beschränken auf Kernkompetenzen
nungsbildung in den Bundesländern, die … soll mehr praktische Inhalte enthalten!
die Regionalkonferenzen durchgeführt … soll leicht verständlich sein!
haben, nahezu deckungsgleich. We-
… soll frei von unnötigen theoretischen Wissen gehalten werden.
sentliche regionale Unterschiede, wie sie
… soll bundeseinheitlich sein – ortsunabhängige Ausbildung ermöglichen.
im Vorfeld erwartet wurden, haben sich
nicht gezeigt. Dies macht die umfassen- … soll einheitliche Ausbildung gewährleisten!
de Überarbeitung der Ausbildungsvor-
schrift umso wichtiger.
In unserer Übersicht (gelbe Kästen Auszüge aus den Ergebnissen der hessischen Konferenzen II
rechts) sind die Auszüge aus den Ergeb-
Die lernergebnisorientierte Ausbildung …
nissen der hessischen Konferenzen
zusammengestellt. … muss das Ziel sein.
Die vollständige Übersicht wird auf der … ist so handlungsorientiert wie möglich, so lernziellastig wie nötig.
Homepage des LFV veröffentlicht. … muss modular und flexibel sein (Basis / Aufbau).
Auch über den jeweiligen Bearbei- … ist frei von unnötiger Theorie.
tungsstand werden wir auf der Home-
… ist praxisorientiert.
page berichten.
.. hat zentrale Lerninhalte
Führungskräftequalifikation außer- … erzeugt Handlungskompetenz.
halb der Landesfeuerwehrschule ... ist allgemein anwendbar
… kann dort wo möglich angewendet werden.
Vom Präsidium des LFV und dem … setzt eine entsprechende Vorbereitung (Teilnehmer/Ausbilder) voraus.
HMdIuS wurde eine AG Führungsqua- … setzt einheitliche Ausbildungsunterlagen voraus.
lifikation einberufen und folgender
… beginnt mit Vermittlung handwerklicher Grundtätigkeiten.
Arbeitsauftrag erteilt:
… setzt einheitliche Ausbildungsunterlagen voraus.
Erarbeiten Sie Möglichkeiten, um
zusätzliche Angebote zur Stärkung der … setzt eine vergleichbare Ausbildung auf Bundesebene voraus.
sozialen Kompetenz von Führungskräf-
ten zu realisieren.
Berufsfeuerwehren AGBF Hessen und letztlich ein Vorschlag erarbeitet.
Mitglieder der AG Both, Uli (BF F) Hierzu wurden zwei Workshops durch-
Landesfeuerwehrschule HLFS: Schallmayer, Clemens (BF DA) geführt:
Maikranz, Frank (AG Vorsitzender) Werkfeuerwehren WFV Hessen:
Kauffunger, Marco Herwig, Holger (WF Merck) 1. Workshop
Landesfeuerwehrverband LFV: Behrendt, Stefan (WF Fraport AG) 31.10. bis 1.11.2016
Bonn, Richard (FA AEW), i. V. Lauer, Impulsreferate und Erarbeitung des
Carsten (FA AEW) Im Rahmen zweier Workshops an der Konzeptes:
Kinkel, Oliver (MTK) HLFS wurden das Thema aufgearbei- Ziel der Seminare ist es, Führungskräf-
tet, Ansätze aufgezeigt und bewertet te der Feuerwehr in ihren Führungskom-
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Auszüge aus den Ergebnissen der hessischen Konferenzen III tung« stattfinden inkl. Einladung an die
Presse und eine Berichterstattung in den
Was sollten wir in der Feuerwehrausbildung verbessern?
Medien.
Einheitliche Zentrale Für die Durchführung der beiden Semi-
Ausbildungshilfen nare soll eine Checkliste zur Durchfüh-
»Train the trainer« Dezentrale Weiterbildung rung erarbeitet werden.
Verzahnung JF- / FF-Ausbildung
Abstimmung Zeit und Ziele
Durchführung der Seminare
Modularer Aufbau
Seitens der HLFS werden keine Reise-
Erhöhung Praxisbezug kosten und kein Tagegeld übernommen.
Zugang: weitere Kompetenzen Eine Pauschale für die Verpflegung, die
Notwendigkeit Prüfungen? Räumlichkeiten und die Medienausstat-
Anerkennung organisationsfremder Ausbildung tung wird geprüft.
Standortausbildung Für die Umsetzung der Vorgaben des
ausgewählten Anbieters (Räumlichkei-
Weniger Schräubchenkunde
ten, Medienausstattung, etc.) sind, wie
Zeitlich flexibler
bei den Lehrgängen außerhalb der
Geringe Regelungstiefe HLFS, die jeweiligen Landkreise verant-
Entschlacken wortlich.
Hin zu Handlungssituationen, Lernziele ade Wie bisher muss das Seminar »Persön-
Keine Zeitvorgaben lichkeit und Führungsverhalten“ (Bau-
stein A) als Voraussetzung zur Teilnah-
Stärkere Funktionsausbildung – Wer braucht auf welcher Ebene was?
me am Seminar »Stress und Führungs-
verhalten“ (Baustein B) absolviert wer-
den. Hierbei gibt es keine Unterschei-
petenzen weiterzubilden. Ein weiterer Frankfurt University of Applied Sci- dung, ob das Seminar auf Kreisebene
Effekt ist der Nutzen, den jede/-r Feu- ences erarbeiten worden. oder an der HLFS absolviert wurde. Die
erwehrangehörige für sich selbst für das c) Auf Landkreisebene soll ein Vorberei- Seminare finden analog zum Baustein
private Umfeld bzw. für die beruflichen tungsseminar für Führungskräfte A in ziviler Kleidung statt. Die Teilneh-
Tätigkeiten aus den Veranstaltungen (soziale Kompetenz) angeboten wer- merinnen und Teilnehmer an dem
zieht. den. Die Veranstaltung richtet sich an Seminar zur »Führungsnachwuchs-
Die Seminarinhalte sind frei gehalten; es zukünftige Führungskräfte-Anwärter. kompetenz“ erhalten auf Wunsch ein
geht also nicht um spezielle Feuerwehr- Die Teilnehmer/innen sollen einen mündliches Feedback. Eine Rückmel-
themen, sondern um Führungsaufgaben Einblick in die an Führungskräfte ge- dung an die Leiterin oder den Leiter der
und -tätigkeiten im Allgemeinen. Das stellten Anforderungen erhalten sowie Feuerwehr bzw. an andere Vorgesetzte
ausgestellte Zertifikat soll auch die selbst reflektierend und auf Wunsch erfolgt nicht.
Möglichkeit bieten, dem Arbeitgeber mit Feedback durch die Referenten Um die Auslastung bei der Durchführung
gegenüber diese Qualifikation als Ihre Eignung bewerten können. der Seminare zu gewährleisten, prüft der
Mehrwert nachzuweisen. Dies sollte den Die Seminarkosten soll die HLFS tragen. LFV die Terminabsprachen, für die aber
Arbeitgebern auch als Anreiz dienen, Geplant sind ein bis zwei Seminare pro die jeweiligen Landkreise selbst verant-
dieses private Engagement für eine Wei- Landkreis und Jahr. wortlich sind.
terqualifikation durch Freistellung von
der Arbeit zu unterstützen. 2. Workshop Geplante Arbeitsgruppe zum Thema
27.9.17 »Heißausbildung«
Hierzu sollte: Präsentation der Ergebnisse
a) Die Seminarreihe Führungslehre um Nach der Genehmigung der beantrag- Als Erweiterung der bereits existieren-
einen Baustein »Umgang mit der Zeit« ten Mittel für die Durchführung der bei- den Lernunterlagen »Innenangriff“ und
erweitert werden. den Seminare auf Kreisebene beauftragt »Hohlstrahlrohre“ möchte der FA AEW
b) Das Seminar Führungslehre – Bau- die HLFS einen Anbieter mit der hessen- eine Arbeitsgruppe einrichten lassen, die
stein A – zukünftig auch als Veranstal- weiten Durchführung der Seminare. sich mit der Thema der einheitlichen,
tung außerhalb der HLFS auf Land- Der oder die beauftragen Anbieter sol- erweiterten Ausbildung im Atem-
kreisebene angeboten. len sich im Rahmen der AG »Führungs- schutzeinsatz (Heißausbildung) be-
Hierfür ist ein entsprechendes Curri- qualifikation« vorstellen. schäftigt. Bereits jetzt sind vielfältige
culum in Zusammenarbeit mit der Danach wird eine »Kick-Off-Veranstal- Aktivitäten in diesem Sektor auf der Ebe-
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Aus den Fachgremien
ne der Feuerwehren, aber auch dem pri- teren Fortgang werden wir berichten, Reparatur, Beratung und allgemeiner
vaten Markt vorhanden Daher ist die würden uns aber bereits jetzt freuen, technischer Service der Fa. Airbus sind
Zielsetzung einer solchen AG, eine wenn wir aus den Reihen der Feuerweh- Kernpunkte der Diskussion mit der Fa.
Rahmenempfehlung zu erstellen, die die ren Anregungen erhielten. Cassidian, die immer noch einer Verbes-
Voraussetzungen schaffen soll, eine serung bedürfen.
gleichlautende Ausbildung auch bei Carsten Lauer Ein Parallelbetrieb von digitaler und ana-
Beauftragung von privaten Anbieter Fachausschussvorsitzender loger Alarmierung muss bis zum
sicherstellen zu können. Über den wei- Abschluss der Netzertüchtigungsmaß-
nahmen möglich sein, deren Abschluss
sich wohl über das geplante Ende des
Fachausschuss Information und Kommunikation Jahres 2018 hinaus erstrecken wird.
Dies gerade auch im Hinblick auf den
Start des Vergabeverfahrens der digita-
Digitalfunknetz nicht beschrieben und entsprechende len Sirenensteuergeräte, welche mittler-
Tests stehen ebenfalls noch aus. weile erfolgt ist. Nach Ende der Abga-
Nachdem sich nunmehr komplett Hes- Netzhärtung und Notbetrieb sind wei- befrist, Zuschlagserteilung und der
sen im Wirkbetrieb des Digitalfunks tere aktuelle Themenbereiche die in der Hoffnung auf ein nicht stattfindendes
befindet, arbeitet man von Seiten des gleichnamigen Arbeitsgruppe, die sich Klageverfahren durch unterlegene Bie-
PTLV die offenen Punkte aus dem aus Mitgliedern der Abteilung V, dem ter, hat die Firma, die den Zuschlag erhält
bereits bekannten Katalog der Feinjus- PTLV sowie dem Fachausschuss Infor- bis zu einem Jahr Zeit das entsprechen-
tierungsmaßnahmen ab. Hier wurden 14 mation und Kommunikation (FA IuK) de Steuergerät neu zu entwickeln, da
der 88 benannten Projekte seit 2017 zusammensetzt, zeitnah besprochen bisher solche Geräte noch nicht auf dem
umgesetzt. werden sollten. Markt vorhanden sind. Mit einer Markt-
Die von Fachausschuss und Präsidium Nach Informationen des PTLV werden verfügbarkeit kann daher frühestens
geforderten Kreisbefahrungen durch sukzessive Notstromversorgungen von Anfang bis Mitte des Jahres 2019
das PTLV zur erneuten Kontrolle der Basisstationen sowie redundante Bau- gerechnet werden.
Netzabdeckung und Identifikation teile und Anbindungen errichtet oder
eventuell erforderlicher netztechni- beschafft. Auch stehen mittlerweile Leitstelle
scher Nachbesserungen für die Pager- mehrere mobile Basisstationen für den
alarmierungen wurden durchgeführt Einsatz bei Ausfällen von wichtigen Die geplante Inbetriebnahme der Leit-
und einer Auswertung zugeführt. Die in Basisstationen zur Verfügung, die stellen Schwalm-Eder und Darmstadt-
diesen Besprechungen zusätzlich innerhalb weniger Stunden eingerichtet Dieburg konnte auf Grund weiterer not-
indentifizierten Bereiche mit Netzunter- werden können. wendiger Entwicklungsmaßnahmen
versorgung oder Alarmierungsproble- der ausführenden Firma Conet noch
matiken finden sich leider nicht in den Pager nicht erfolgen.
Listen der Feinjustierungsmaßnahmen Derzeit ist geplant, in den hessischen
wieder, obwohl auch hier dringender Der Abruf der Tetra-Pager bei der Fa. Air- Leitstellen zunächst die Hardware und
Handlungsbedarf besteht. bus (Cassidian) nähert sich mittlerweile Tische zu tauschen, jedoch bis zur Fer-
Eine Freigabe der Repeaterlösung für der 50.000er-Marke. Die zügige Um- tigstellung der Softwarekomponenten
kleinere Gebiete mit Versorgungsproble- stellung auf die digitale Alarmierung durch die Fa. Conet das alte Notrufab-
men durch die BDBOS ist nach den uns erscheint immer wichtiger, da derzeit fragesystem »Norumat“ in der neuen
vorliegenden Informationen wohl auch schon nicht mehr benötigte Standorte Umgebung weiter zu betreiben.
noch nicht erfolgt. analoger Funktechnik abgebaut werden Auch hier ist eine sehr zeitnahe Fertig-
Je größer die Fläche, in der neben dem um die Funktionalität der vorhandenen stellung der Software dringend erforder-
gesamten Funkverkehr auch die Alar- analogen Umsetzer zur Durchführung lich, um die Möglichkeiten, die der Digi-
mierung in Tetra erfolgt, umso mehr wer- der analogen Alarmierung und Auslö- talfunk bietet, auch nutzen zu können.
den Maßnahmen gegen Netzausfälle sung der Sirenen sicherstellen zu kön-
erforderlich. nen. Updates
Rückfallebenen für die Alarmierung – wie Die Updateproblematik konnte ge-
zum Beispiel die Verwendung von meinsam mit PTLV und Fa. Airbus einer Das nächste Update der Funkgeräte (1-
exponierten Antennenstandorten für Lösung zugeführt werden, die den zeit- 2018), welches außer einem neuen
die Sirenenalarmierung, GSM Alarmie- lichen Aufwand zur Fehlerbehebung Codeplug auch ein neues Firmwareup-
rung/Information, Verwendung von doch wesentlich reduzierte, obwohl date auf die Version MR 17 beinhaltet,
Basisstationen im »fallback-Betrieb“ auch hier jeder Pager noch einmal pro- steht kurz bevor. Fachausschuss und
und weitere Möglichkeiten sind noch grammiert werden musste. Expertenrunde werden hierbei im Vor-
20 LFV-Infodienst Nr. 49LFV-Infodienst_49_safo_print-DIN-A4 14.06.18 07:53 Seite 21
feld wieder in einen Test der Funktiona- die den Ansprechpartnern der Landkrei- • Korrekturen in der Statistikauswertung
litäten mit einbezogen. se zur Verfügung gestellt wurden oder • Menübereinigung
Das Ausrollen des Updates soll Ende sind in den jeweiligen Release-Doku- • Datenschutz
des 2. Quartals 2018 erfolgen. mentationen nachzulesen. • Ausbildungsstatistik
Der Import der Pagerdaten (Massenim- • KatS Ergänzungen (Wartungen)
Warenkorb port) ist mittlerweile umgesetzt und wur- • eVA
de entsprechend getestet. • Jahresstatistik
Der Warenkorb der Fa. Motorola wurde Das Informationssystem wurde mittler- • FwDV2
überarbeitet und den Bedarfsträgern weile im System eingefügt. Hier können Neue größere Projekte können nach der-
erneut zur Verfügung gestellt. Die Preis- unter dem Kartenreiter Informationen auf zeitigen Planungen frühestens ab dem
gestaltung wurde angepasst und der der ersten Seite Handlungsanweisun- 2. Halbjahr 2018 in Angriff genommen
Inhalt ergänzt. So finden sich darin zum gen, Releasehistorien und Programm- werden.
Beispiel neue Gerätegenerationen und beschreibungen, etc. angeschaut und Hierzu gehören unter anderem:
ein spezielles Handmikrofon. Einiges heruntergeladen werden. • Gebührenabrechnung
davon ist erst mit dem Funkgeräte- Hauptarbeitsgebiet ist derzeit die • Fakturierung
update 1-2018 verfügbar oder kann ab Bewertung der Fehlermeldungen und • Atemschutz
dann sinnvoll eingesetzt werden. Wünsche, sowie deren Umsetzung im • Statistik und Atemschutznachweis
Programm. • Einsatzberichtswesen
ZMS (Florix) Durch Mitglieder des FA IuK wurden • Ergänzungen KatS (Gesamtkonzept
Arbeitsgruppen zu den folgenden The- Katastrophenschutz)
Auch im Jahr 2018 steht die interne Pro- men unterstützt: • Anpassungen der MAT im Technik
grammüberarbeitung und Modernisie- • AG Oberfläche (mittlerweile abge- Modul
rung der Anwendung im Vordergrund. schlossen)
Aktuell umgesetzte Punkte können aus • Überarbeitung/Neubewertung von Horst Friedrich
den Newslettern entnommen werden, Trackereinträgen Fachausschussvorsitzender
Arbeitsgemeinschaft der Freiwilligen Feuerwehren in
Städten mit Berufsfeuerwehren (AFBF)
Die Arbeitsgemeinschaft der Freiwilligen dieser Frage vorschlägt, für nur bedingt analog zur Regelung in der Hessischen
Feuerwehren in Städten mit Berufsfeu- tauglich. Die Möglichkeit zur Einrichtung Gemeindeordnung der Anspruch auf
erwehr hat sich in ihrer jüngsten Sitzung von hauptberuflichen Führungsfunktio- Freistellung für die Übernahme dienst-
unter anderem mit der zunehmenden nen kann eine Lösung sein. Hier sind licher Aufgaben erweitert werden kann.
Belastung von Führungskräften be- aber bislang wesentliche Fragen nicht Die Arbeitsgemeinschaft regt an, sich
schäftigt. Nach Einschätzung aller beantwortet – etwa die Vereinbarkeit der über diese und weitere Modelle zur Ent-
Stadtbrandinspektoren geraten ehren- unbefristeten Festanstellung mit der zeit- lastung mit interessierten Führungskräf-
amtliche Führungskräfte der Freiwilligen lichen Begrenzung von Wahlämtern ten auszutauschen, um praxisnahe
Feuerwehren, bedingt durch steigenden oder die grundsätzlichen Voraussetzun- Vorschläge zu entwickeln.
Verwaltungsaufwand und höhere zeitli- gen für die Anstellung als hauptamtliche Die Zusammenarbeit mit den Freiwilli-
che Anforderungen, zunehmend an Führungskraft einer Freiwilligen Feuer- gen Feuerwehren aus Städten mit
Grenzen. Unabhängig vom Einsatz- wehr. Es erscheint derzeit kaum vorstell- hauptamtlichen Feuerwehren soll inten-
dienst erfordert die ehrenamtliche Füh- bar, dass ehrenamtliche Führungskräf- siviert werden. Marc Prause von der Feu-
rung von Feuerwehren auch immer häu- te unter weitgehend ungeklärten Rah- erwehr Marburg hat an der jüngsten Sit-
figer die Teilnahme an Besprechungen menbedingungen eine Anstellung zung der AFBF teilgenommen und wird
während der Arbeitszeit Deshalb wird anstreben. voraussichtlich künftig Bindeglied zwi-
insbesondere die Nachwuchsgewin- Die Arbeitsgemeinschaft hält es deshalb schen beiden Arbeitsgemeinschaften
nung von Führungskräften, die sich für für sinnvoller, ehrenamtliche Führungs- sein.
Wahlämter zur Verfügung stellen, zum kräfte verstärkt von Verwaltungsaufga-
immer größeren Problem. ben zu entlasten. Außerdem wäre bei- Dr. Michael Horn
Die Arbeitsgemeinschaft hält die An- spielsweise zu prüfen, ob für ehrenamt- Fachausschussvorsitzender
sätze, die die Novellierung des HBKG in liche Führungskräfte der Feuerwehr
Nr. 49 LFV-Infodienst 21Sie können auch lesen
