MAHLER CHAMBER ORCHESTRA - NOVEMBER 2022 ELBPHILHARMONIE GROSSER SA AL

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MAHLER CHAMBER ORCHESTRA - NOVEMBER 2022 ELBPHILHARMONIE GROSSER SA AL
MAHLER
CHAMBER
ORCHESTRA

        9. NOVEMBER 2022
 ELBPHILHARMONIE GROSSER SA AL
MAHLER CHAMBER ORCHESTRA - NOVEMBER 2022 ELBPHILHARMONIE GROSSER SA AL
MODERNE KULTUR IN
          EINZIGARTIGER GESTALT.

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MAHLER CHAMBER ORCHESTRA - NOVEMBER 2022 ELBPHILHARMONIE GROSSER SA AL
Mittwoch, 9. November 2022 | 20 Uhr | Elbphilharmonie Großer Saal
Elbphilharmonie Abo 3 | 2. Konzert

MAHLER CHAMBER ORCHESTRA
ANDREW STAPLES TENOR
JOSÉ VICENTE CASTELLÓ HORN
DIRIGENT CHRISTOPH KONCZ

Franz Schubert (1797–1828)
Sinfonie Nr. 7 h-Moll D 759 »Unvollendete« (1822)
Allegro moderato
Andante con moto
ca. 25 Min.

Benjamin Britten (1913–1976)
Serenade für Tenor, Horn und Streicher op. 31 (1942)
Prologue: Andante
Pastoral: Lento
Nocturne: Maestoso
Elegy: Andante appassionato
Dirge: Alla marcia grave
Hymn: Presto e leggiero
Sonnet: Adagio
Epilogue: Andante
ca. 25 Min.

Pause

Franz Schubert
Sinfonie Nr. 4 c-Moll D 417 »Tragische« (1816)
Adagio molto – Allegro vivace
Andante
Menuetto: Allegro vivace
Allegro
ca. 30 Min.
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Es ist das Besondere,
das Wellen schlägt.
Der offizielle Weinpartner
der Elbphilharmonie

  Mehr Infos unter:
  hawesko.de/elphi
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WILLKOMMEN

Franz Schubert ging als Komponist tief­
 grün­diger Lieder in die Musikgeschichte ein.
Dass er auch auf dem Gebiet der Sinfonie
 Großartiges geschaffen hat, beweist heute
 das Mahler Chamber Orchestra, das sich
 seiner früh entstandenen »Tragischen«
 sowie der »Unvollendeten« Sinfonie widmet,
 um die sich zahlreiche Legenden ranken.
Ebenso innig geht es vor der Pause in
­Benjamin Brittens Serenade zu, in der Horn,
 Streicher und Andrew Staples’ strahlende
Tenorstimme aufeinandertreffen. Für die
 erkrankte Joana Mallwitz springt dankens-
 werterweise der österreichisch-ungarische
 Kollege C­ hristoph Koncz ein.
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VOLLENDETE MUSIK
Franz Schubert: Sinfonie Nr. 7

Es gibt Werke, die ihre Popularität vor allem der Tatsache verdanken,
dass sie vom mystischen Nebel eines Geheimnisses umwaber t sind.
Wem galt das Lächeln der Mona Lisa? Wieso hat die Sphinx keine Nase? Und
warum weist Franz Schuberts Siebte Sinfonie, die »Unvollendete«, nur zwei
statt der üblichen vier Sätze auf?
    Etliche Musikwissenschaftler haben sich über diese Fragen ausgelassen,
ohne dass eine definitive Antwort dabei herausgekommen wäre. Als ge­sichert
gilt immerhin: Dass Schubert die Sinfonie wegen seines tragisch frühen To-
des nicht hätte beenden können, ist ein (verbreiteter) Irrtum. Er schrieb die
ersten beiden Sätze im Herbst 1822, ganze sechs Jahre vor seinem Tod. Und
offenbar plante er die üblichen weiteren Sätze; erhalten sind die ersten 20
Takte eines Scherzos. Dass er die Arbeit daran abbrach, ist bedauerlich,
passt aber in diese Zeit, in der er viele Entwürfe unvollendet liegen ließ. »Ich
will mir den Weg zur großen Sinfonie bahnen«, schrieb er 1824 und hatte da-
bei Beethovens Neunte als Vorbild im Sinn, die in Wien gerade geprobt wurde.
    Seine Sinfonie in h-Moll hatte Schubert zu diesem Zeitpunkt gedanklich
wohl längst abgehakt. Im April 1823 war er zum Ehrenmitglied des Steiermär-
kischen Musikvereins ernannt worden; sein Freund Anselm Hüttenbrenner
saß in der Jury. Zum Dank versprach Schubert, dem »löblichen Vereine eine
meiner Sinfonien zu überreichen«. Sein Versprechen hielt er auf pragmatische
Weise: Er nahm die angefangene Partitur der h-Moll-Sinfonie, die ohnehin
auf seinem Schreibtisch herumlag – die einzig existierende Niederschrift! –,
trennte die letzten Seiten mit dem angefangenen Scherzo heraus und schickte
die beiden fertigen Sätze per Post nach Graz. Aus den Augen, aus dem Sinn.
Hüttenbrenner wiederum reklamierte die Partitur für sich und hütete sie
wie einen Schatz. Erst 40 Jahre später konnte der Gründer des Wiener Musik­
vereins, Johann von Herbeck, den inzwischen hochbetagten Hüttenbrenner
überreden, ihm die Noten zu überlassen, um die Sinfonie endlich einmal öf-
fentlich aufzuführen. Die Reaktionen auf die verspätete Premiere 1865 fielen
überschwänglich aus; bis heute zählt die »Unvollendete« zu den meistge-
spielten Sinfonien überhaupt.
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DIE MUSIK

                                                         Dabei gibt die Musik, so leicht sie auch
                                                         ins Ohr gehen mag, ebenso viele Rät-
                                                         sel auf wie ihre Entstehung. Allein
                                                         die unheilvolle Unisono-Linie in Celli
                                                         und Bässen, die den ersten Satz er-
                                                         öffnet. Was soll das sein? Eine Einlei-
                                                         tung, ein Thema, ein böses Omen? Je-
                                                         denfalls erscheint das Motto an allen
                                                         Nahtstellen des Satzes. Daraus lei-
                                                         ten sich eine bebende Figur der Geigen
                                                         und ein klagender Ruf der Holzbläser
                                                         ab, die ebenfalls nicht recht als Thema
Franz Schubert (1821)
                                                         taugen. Die einzige wirkliche Melodie
                                                         dürfen die Celli aussingen. Jeder Or-
                                                         chestermusiker kennt den Text, der na-
                  türlich nicht von Schubert stammt, aber doch so perfekt auf die Musik passt:
                  »Frieda, wo kommst du her, wo gehst du hin, wann kommst du wieda?« Aber
                  Frieda kommt nicht. Die liebliche Melodie reißt vor dem Zielton abrupt ab, als
                  schlüge sich jemand vor Schreck die Hand vor den Mund, und donnernd fährt
                  das Orchester dem Idyll in die Parade. Man ahnt schon, welcher Charakter
                  am Ende die Oberhand behalten wird.
                      Der zweite Satz dagegen ist freundlich. Auch hier gibt es ein Motto, das
                  als Scharnier des Satzes funktioniert; es erklingt in den ersten beiden Takten
                  und besteht aus Akkorden der Bläser und einer absteigenden Pizzicato-Linie
                  der Bässe. Auf dieser Grundlage entfaltet sich eine schlichte Geigenmelodie.
                  Getrübt wird die Stimmung im Mittelteil: Über wacklige Synkopen muss sich
                  hier eine einzelne Klarinette vorantasten, nur um in einen weiteren Orches-
                  ter-Hagelsturm zu geraten. Dennoch klingt der Satz versöhnlich aus. Fazit:
                  Vollendetere Musik als diese Unvollendete ist selten geschrieben worden.

                                                                           CLEMENS MATUSCHEK
MAHLER CHAMBER ORCHESTRA - NOVEMBER 2022 ELBPHILHARMONIE GROSSER SA AL
DIE MUSIK

                NACHT UND TRÄUME
                Benjamin Britten: Serenade für Tenor, Horn und Streicher

               Der Klang des Meeres begleitet den Komponisten Benjamin Britten sein Le-
               ben lang. Geboren wird er 1913 an der Nordsee, im Fischer- und Badeort Lo-
               westoft in der Grafschaft Suffolk. Hierher kehrt er nach Aufenthalten in Lon-
               don und den USA immer wieder zurück; hier gründet er 1948 das Aldeburgh
               Festival, das bis heute Bestand hat. »Ich bin ganz und gar in dieser wunder-
               baren Grafschaft verwurzelt«, schreibt Britten selbst, »und ich erfuhr es an
               mir selbst, als ich versuchte, woanders zu leben. Immer bekam ich Heimweh
               und war froh, wieder nach Suffolk zurückzukehren.«
                  Doch es ist in London, wo er 1937 den Sänger Peter Pears kennenlernt,
               ein Mitglied des BBC-Chores. Soeben ist Brittens geliebte Mutter gestor-
               ben; in Pears, mit dem Britten ein Jahr später für den Rest seines Lebens
               zusammenzieht, findet er den menschlichen Halt eines Lebenspartners.
                                         Auch künstlerisch sind die beiden ein Herz und eine
                                         Seele. Die glückliche Beziehung schlägt sich in zahl-

»Ich lebe in Deiner                      reichen neuen Vokalwerken nieder.
                                             Als eines der ersten Stücke entsteht 1942 die Se-
Musik – ich kann Dir                     renade für Tenor, Horn und Streicher – eine Kompo-

und dem Schicksal                        sition über die Ängste, Sehnsüchte und Wunder von
                                         Nacht und Schlaf. Sie verdankt sich neben Brittens
nie genug danken                         Beschäftigung mit englischen Dichtern auch der

für die himmlische                       Bekanntschaft mit dem ungemein talentierten Hor-
                                         nisten Dennis Brain (dessen Karrie­­re ein Autoun-
Freude, die wir seit                     fall ein viel zu frühes Ende setzen sollte). Der Plan

35 Jahren haben.«                        eines Hornkonzerts für ihn kreuzte sich mit dem
                                         Wunsch, sich nach französischen und italienischen
                                         Liedern wieder der englischen Sprache zuzuwen-
Peter Pears an Benjamin Britten          den. He­r ausgekommen ist ein wunderbarer Zyklus
                                         von sechs Orchesterliedern in dieser ungewöhnli-
                                         chen Besetzung.
MAHLER CHAMBER ORCHESTRA - NOVEMBER 2022 ELBPHILHARMONIE GROSSER SA AL
Peter Pears (links) und Benjamin Britten bei der Teatime

Hornsolo und Streichersatz sind darin so transparent gehalten, dass dem Te-
nor und seiner virtuos die Wörter abtastenden Partie die größtmögliche Auf-
merksamkeit zuteil wird: Ein Paradestück für Peter Pears und jeden Tenor
in seiner Nachfolge. Das Horn steigert die intensive Atmosphäre in Prologue
und Epilogue, aber auch durch Einwürfe während der Lieder. Die Sphäre der
Nacht, die die Gedichte eint, findet lediglich im abschließenden Sonnet zum
ruhigen Atem einer Sternenschau, veranschaulicht durch den mittelalterlich
gesetzten Choral der Streicher. Die übrigen Lieder sind zum Teil spukhafter,
zum Teil hymnisch-begeisterter Natur. Prologue und Epilogue unterstreichen
den schon im Titel beschworenen Eindruck einer Freiluftmusik durch das raf-
finierte Spiel mit den unsauber klingenden Naturtönen des Horns. Als han-
dele es sich um das ungeschliffene Instrument eines Nachtwächters auf sei-
nem Rundgang – vielleicht wie einst in Brittens Heimatstädtchen am Meer.

                                          CLEMENS MATUSCHEK / CARSTEN HINRICHS
MAHLER CHAMBER ORCHESTRA - NOVEMBER 2022 ELBPHILHARMONIE GROSSER SA AL
BENJAMIN BRITTEN
Serenade für Tenor, Horn und Streicher op. 31

Pastoral                                         Pastorale
Text: Charles Cotton

The day’s grown old, the fainting sun            Der Tag ist alt geworden,
Has but a little way to run,                     die Sonne hat nur noch eine kurze Bahn,
And yet his steeds, with all his skill,          und trotz seiner Geschicklichkeit vermögen
Scarce lug the chariot down the hill.            Phöbus’ Rosse den Streitwagen kaum
                                                    bergab zu ziehen.
The shadows now so long do grow,                 Die Schatten werden nun so lang,
That brambles like tall cedars show,             dass Dornbüsche hohen Zedern gleichen;
Mole-hills seem mountains, and the ant           Maulwurfshügel werden zu Bergen, und die
Appears a monstrous elephant.                    Ameise zu einem riesigen Elefanten.

A very little, little flock                      Eine ganz kleine Schafherde bedeckt
Shades thrice the ground that it would stock;       mit ihrem Schatten dreifach den Grund,
Whilst the small stripling following them,       und der Hirtenknabe, der ihr folgt,
Appears a mighty Polypheme.                      wird zu einem starken Polyphemus.

And now on benches all are sat                   Und nun sitzen alle auf den Bänken,
In the cool air to sit and chat,                 um in der kühlen Abendluft zu plaudern,
Till Phoebus, dipping in the west,               bis Phöbus, im Westen versinkend,
Shall lead the world the way to rest.            die Welt zur Ruhe führt.

Nocturne                                         Nocturno
Text: Alfred Lord Tennyson

The splendour falls on castle walls              Der Abendschein fällt auf Schloßmauern
And snowy summits old in story;                  und auf uralte Schneegipfel;
The long light shakes across the lakes,          der Nachtwind kräuselt das Wasser der Seen,
And the wild cataract leaps in glory.            und der wilde Wasserfall tanzt im Glanze.
Blow, bugle, blow, set the wild echoes flying,   Ertöne, Horn, ertöne! Lös das Echo aus.
Blow, bugle; answer, echoes, dying.              Antworte, Echo, antworte, vergehend.

O hark, O hear! how thin and clear,              O horch, o hör, wie dünn und klar, und im-
And thinner, clearer, farther going!                mer dünner, immer klarer, immer ferner!
O sweet and far from cliff and scar              Wie süß und fern von Riff und Klippe
The horns of Elfland faintly blowing!            den schwachen Klang aus dem Elfenland!
GESANGSTE X TE

Blow, let us hear the purple glens replying;     Ertöne, lass den Widerhall der Täler hören,
Blow, bugle; answer, echoes, dying.              Ertöne, Horn, antworte, Echo, vergehend.

O love, they die in yon rich sky,                O, sie vergehen in dem glühenden Himmel,
They faint on hill or field or river;            sie ersterben auf Berg, Feld und Fluss;
Our echoes roll from soul to soul,               Unser Echo rollt von Seele zu Seele,
And grow for ever and for ever.                  und wächst auf ewig und ewig.
Blow, bugle, blow, set the wild echoes flying,   Ertöne, Horn, ertöne! Lös das Echo aus.
And answer, echoes, answer, dying.               Antworte Echo, antworte, vergehend.

Elegy                                            Elegie
Text: William Blake

O Rose, thou art sick!                           O Rose, du krankst!
The invisible worm                               Der tückische Wurm,
That flies in the night,                         der fliegt in der Nacht,
In the howling storm,                            im heulenden Sturm,
Has found out thy bed                            fand heraus dein Bett
Of crimson joy:                                  voll rosiger Lust,
And his dark secret love                         seine düstere Liebe
Does thy life destroy.                           zernagt dir die Brust.

Dirge                                            Klage
Text: Anonymus, 15. Jahrhundert

This ae nighte, this ae nighte,                  Heute Nacht, heute Nacht,
Every nighte and alle,                           alle Nacht und immer,
Fire and fleet and candle-lighte;                Feuer und Hagel und Kerzenschimmer;
And Christe receive thy saule.                   und Christus empfange deine Seele.

When thou from hence away art past,              Wenn du von hier scheidest,
Every nighte and alle,                           alle Nacht und immer,
To Whinny-muir thou com’st at last;              dann kommst du endlich nach Whinnymuir;
And Christe receive thy saule.                   und Christus empfange deine Seele.

If ever thou gavest hosen and shoon,             Hast du jemals Schuhe und Strümpfe
Every nighte and alle,                              gegeben, alle Nacht und immer,
Sit thee down and put them on;                   setze dich nieder und lege sie dir an;
And Christe receive thy saule.                   und Christus empfange deine Seele.
If hosen and shoon thou ne’er gav’st name   Hast du niemals jemandem Schuhe und
Every nighte and alle,                        Strümpfe gegeben, alle Nacht und immer,
The whinness shall prick thee               dann werden Dornen in deine Füße dringen;
    to the bare bane;                       und Christus empfange deine Seele.
And Christe receive thy saule.

From Whinny-muir when thou may’st pass,     Wenn du Whinnymuir verlässt,
Every nighte and alle,                      alle Nacht und immer,
To Brig o’Dread thou com’st at last;        dann kommst du zur Brücke des Grauens;
And Christe receive thy saule.              und Christus empfange deine Seele.

From Brig o’Dread when thou may’st pass,    Wenn du die Brücke des Grauens über-
Every nighte and alle,                        schreitest, alle Nacht und immer,
To Purgatory fire thou com’st at last;      kommst du in das reinigende Fegefeuer;
And Christe receive thy saule.              und Christus empfange deine Seele.

If ever thou gav’st meat or drink,          Gabst je du Speis’ oder Trank,
Every nighte and alle,                      alle Nacht und immer,
The fire shall never make thee shrink;      dann wird dich das Feuer nicht schrecken;
And Christe receive thy saule.              und Christus empfange deine Seele.

If meat or drink thour ne’er gav’st nane,   Gabst du nie Speis’ noch Trank,
Every nighte and alle,                      alle Nacht und immer,
The fire will burn thee to the bare bane;   wird dich das Feuer
And Christe receive thy saule.                 bis aufs Gebein versengen;
                                            und Christus empfange deine Seele.
This ae nighte, this ae nighte,             Heute Nacht, heute Nacht,
Every nighte and alle,                      alle Nacht und immer,
Fire and fleet and candle-lighte,           Feuer und Hagel und Kerzenschimmer,
And Christe receive thy saule.              und Christus empfange deine Seele.

Hymn                                        Hymne
Text: Ben Jonson

Queen and huntress, chaste and fair,        Königin und Jägerin, rein und schön,
Now the sun is laid to sleep,               nun, da die Sonne sich schlafen gelegt hat,
Seated in thy silver chair,                 halte Hof, wie du es gewohnt bist,
State in wonted manner keep.                auf deinem silbernen Thron,
Hesperus entreats thy light,                Hesperus erfleht dein Licht,
Goddess excellently bright.                 du Göttin von unendlicher Helligkeit.
GE S A NGS T E X T E

Earth, let not thy envious shade               Erde, gestatte nicht, dass deine neidischen
Dare itself to interpose;                      Schatten dazwischenfahren;
Cynthia’s shining orb was made                 Cynthias strahlende Himmelskugel wurde
Heaven to clear, when day did close.              geschaffen, den Himmel zu erhellen,
                                                  wenn der Tag sich neigt
Bless us then with wished sight,               Segne uns dann mit dem ersehnten Anblick,
Goddess excellently bright.                    Du Göttin unendlicher Helligkeit.
Lay thy bow of pearl apart,                    Lass deinen Perlenbogen fallen,
And thy crystal-shining quiver,                und deine Köcher aus blitzendem Kristall;
Give unto the flying hart                      gib dem fliehenden Hirsch eine Atempause,
Space to breathe, how short soever;            mag sie auch kurz sein:
Thou that mak’st a day of night,               Du, die die Nacht zum Tage macht,
Goddess excellently bright.                    Göttin von unendlicher Helligkeit.

Sonnet                                         Sonett
Text: John Keats

O soft embalmer of the still midnight,         Du Balsamträger stiller Mitternacht,
Shutting, with careful fingers and benign,     mit zartem Finger schließest du bereits
Our gloom-pleas’d eyes,                        mein dämmersüchtig’ Aug’,
embower’d from the light,                      vorm Licht bewacht,
Enshaded in forgetfulness divine;              im Schatten göttlicher Vergessenheit.

O soothest sleep!                              Sanftester Schlaf!
If so it please thee, close                    Beliebt dir’s, schließe schon
In midst of this thine hymn my willing eyes,   vor Reimschluss noch die willigen Augen mir;
Or wait the »Amen«, ere thy poppy throws       Erwart, eh um mein Pfühl dein Mohn
Around my bed its lulling charities,           einlullend Gaben streut, das Amen hier!
Then save me, or the passed day will shine     Du schütz mich dann, der Tag, der abklang,
Upon my pillow, breeding many woes;            scheint sonst auf mein Kissen, droht mit Weh.

Save me from curious conscience,               Bewahr mich vorm Gewissen,
that still lords                               das mich quält,
Its strength for darkness,                     wühlt’s wie ein Maulwurf
Burrowing like a mole;                         sich ins Dunkel ein;
Turn the key deftly in the oiled wards,        den Schlüssel dreh im Schloss, wohlgeölt,
And seal the hushed casket of my Soul.         und sanft verriegle meiner Seele Schrein.
Schubertiade von Julius Schmid (1897)

EIN UNGEHOBENER SCHATZ
Franz Schubert: Sinfonie Nr. 4

Ganz kribbelig vor Vorfreude muss Robert Schumann gewesen sein, als er bei
seiner Wien-Reise im Jahr 1839 bei Ferdinand Schubert vorbeischaute, dem
Bruder seines vor elf Jahren verstorbenen Kollegen Franz Schubert. In des-
sen Archiv hoffte er, lauter ungehobene Schätze vorzufinden – und er wurde
nicht enttäuscht: »Der Reichtum, der hier aufgehäuft lag, machte mich freu-
deschauernd; wo zuerst hingreifen, wo aufhören! Unter andern wies er mir
die Partituren mehrerer Sinfonien, von denen viele noch gar nicht gehört wor-
den sind, ja oft vorgenommen, als zu schwierig und schwülstig zurückgelegt
wurden.« Ein Schicksal, das Schuberts Sinfonien noch länger verfolgen sollte.
   Nach seinem Besuch jedenfalls notierte Schumann euphorisch: »Was ich
geahnt und gehofft hatte, nämlich dass Schubert, der formenfest, fantasie-
reich und vielseitig sich schon in so vielen anderen Gattungen gezeigt, auch
die Sinfonie von seiner Seite packen würde, ist nun in herrlichster Weise ein-
getroffen. Gewiss hat er nicht daran gedacht, die Neunte Sinfonie von Beet-
hoven fortsetzen zu wollen, sondern – ein fleißiger Künstler – schuf er un-
DIE MUSIK

ausgesetzt aus sich heraus eine Sinfonie nach der andern.« Ein größeres
Kompliment hätte er Schubert gar nicht machen können. Denn Schumann
wusste aus eigener leidvoller Erfahrung, wie sehr Komponisten der Generation
nach Beethoven unter dem übermächtigen Vorbild litten. Viele ent­w ickelten
eine regelrechte Schreibblockade. Schubert scheint davon nicht betroffen ge-
wesen zu sein. Womöglich aber hinderte ihn die Bewunderung für Beethoven
(dessen Sarg er bei der Be­­erdigung persönlich mitgetragen hatte) daran, mit
seinen eigenen Sinfonien an die Öffentlichkeit zu treten. Zu seinen Lebzeiten
waren sie völlig unbekannt, und noch heute fristen sie ein Schattendasein auf
den internationalen Podien – sieht man von der »Unvollendeten« und seiner
letzten großen Sinfonie in C-Dur ab.
   Seine Vierte schrieb der 19-Jährige Schubert, um endlich eine Sinfonie
in Moll zu komponieren. Zur Bekräftigung gab er ihr den Beinamen »Tragi-
sche«. Vielleicht war das etwas zu laut gebrüllt. »An eine ›Tragische‹ würde
man ganz andere Ansprüche stellen«, bemängelte Schumann. Tatsächlich
verflüchtigt sich der dramatische Ton der Einleitung und des unruhigen Al-
legros bald; die Musik wandelt sich in ein strahlendes Dur. Der erste Satz
endet mit heldenhaftem Paukendonner.
   Ebensowenig »tragisch« klingt die warme Melodie des zweiten
Satzes. Hier kann man vieles heraushören: ein Volkslied, ein zärtliches
Zwie­g espräch, ein Schlaflied. Die vereinzelten Drohgebärden,
die wie dunkle Wolken vorbeiziehen, können jedoch die innige
Atmosphäre nicht ernsthaft trüben. Mit dem widerborstigen
Menuett stellt Schubert die ursprüngliche Funktion des einst
höfischen Tanzstückes auf den Kopf und folgt damit Beethovens
Vorbild. Wie Stolpersteine stemmen sich die asymmetrischen
Akzente gegen das Metrum und würden damit jeden Tänzer verrückt
machen. Im Mittelteil ahnt man eher die Nähe zum schnellen Wiener
Walzer, der zu Schuberts Zeit in Mode kam. Eine unerklärliche Hast
erfüllt das Finale, dessen Dauer-Tremolo der tiefen Streicher an das
bedrohliche Pferdegetrappel in der kurz zuvor entstandenen Ballade
vom Erlkönig gemahnt. Quer durch den Quintenzirkel peitscht
Schubert das Orchester, bis es plötzlich spukhaft verstummt –
und sich nur zögerlich aus seinem Versteck wagt. Leise beginnt
die Musik erneut zu vibrieren und findet bald zu ihrer alten Energie        Beethoven, der
zurück. Mit Furor jagt sie hinein in einen triumphalen Schluss.             Übermächtige

                                                     K ATJA TSCHIRWITZ
BIOGR AFIEN

CHRISTOPH KONCZ
DIRIGENT

Mit seinen 35 Jahren ist Christoph Koncz bereits auf den großen Bühnen
der Welt gefragt – als Dirigent und Geiger gleichermaßen. Regelmäßig steht
der Musiker mit österreichisch-ungarischen Wurzeln am Pult renommierter
Klangkörper wie dem Orchestre de la Suisse Romande, dem Philharmonia
Orchestra London und dem Orchestre Métropolitain de Montréal. In der ak-
tuellen Spielzeit debütiert er bei einer ganzen Reihe internationaler Top-‌
Orchester, darunter das London Symphony Orchestra, das Swedish Radio
Symphony Orchestra und das hr‑Sinfonieorchester. Debüts führen ihn außer-
dem ans Nationaltheater Prag und an die Wiener Staatsoper. Seit 2019 ist
Christoph Koncz Chefdirigent der Deutschen Kammerakademie Neuss am
Rhein, zudem wurde er zum Ersten Gastdirigenten des französischen Ori-
ginalklang-Ensembles Les Musiciens du Louvre ernannt. Mit Beginn der
Saison 2023/24 wird er sein neues Amt als Musikdirektor des Orchestre sym-
phonique de Mulhouse antreten.
    Besonders geschätzt wird Koncz für seine Interpretation der Werke Wolf-
gang Amadeus Mozarts. Für Aufsehen sorgte er 2020, als er mit den Musi-
ciens du Louvre sämtliche Violinkonzerte Mozarts einspielte und dabei auf
der originalen Barockgeige des Komponisten musizierte.
    Christoph Koncz stammt aus einer Musikerfamilie. 1987 in Konstanz gebo-
ren, erhielt er mit vier Jahren seinen ersten Violinunterricht. Zwei Jahre spä-
ter wurde er an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien ange-
nommen, wo er 2005 auch sein Dirigierstudium begann. International bekannt
wurde er als Neunjähriger durch seine Rolle als Waisen- und Wunderkind
Kaspar Weiss in dem kanadischen Kinofilm The Red Violin. Sein Nord­amerika-
Debüt feierte er als Zwölfjähriger mit dem Orchestre sympho­nique de Mon-
tréal unter Charles Dutoit. Mit 20 Jahren wurde Christoph Koncz Stimmführer
der Zweiten Violinen bei den Wiener Philharmonikern. In der Kammermusik
zählen Kollegen wie der Geiger Leonidas Kavakos, Bratschist Antoine Tames-
tit, Cellist Clemens Hagen und Klarinettist Andreas Ottensamer zu seinen
musikalischen Partnern. Seine Konzerttätigkeit führte ihn bereits durch ganz
Europa und in den Nahen Osten, nach Asien, Aus­tralien sowie nach Nord-
und Südamerika.
ANDREW STAPLES
TENOR

Andrew Staples begann als Chorknabe an der St Paul’s Cathedral und erhielt
seine Ausbildung am King’s College in Cambridge, am Royal College of Mu-
sic und an der Benjamin Britten International Opera School. Heute gehört er
zu den gefragten Sängern seines Faches und arbeitet regelmäßig mit Dirigen-
ten wie Sir Simon Rattle, Daniel Harding und Emmanuelle Haïm zusammen,
ebenso mit Orchestern wie den Berliner und den Wiener Philharmo­nikern, dem
Swedish Radio Symphony Orchestra und dem London Symphony Orchestra.
    Zu den Höhepunkten der vergangenen Jahre zählen Auftritte am Royal
Opera House, wo der britische Sänger etwa die Partie des Jaquino in Ludwig
van Beethovens Fidelio verkörperte, ebenso den Tamino in Mozarts Zauber-
flöte und Flamand in Richard Strauss’ Capriccio. Weitere Gast-Engagements
brachten ihn an die Metropolitan Opera in New York, das National Theatre
in Prag, La Monnaie in Brüssel, die Staatsoper Hamburg sowie zu den Fest-
spielen von Salzburg und Luzern. Zu den jüngsten Highlights gehören Gustav
Mahlers Lied von der Erde mit dem Chamber Orchestra of Europe, Benjamin
Brittens Peter Grimes im Teatro La Fenice in Venedig und Mozarts Idomeneo
an der Staatsoper Berlin.
    Darüber hinaus inszeniert Andrew Staples selbst Bühnenwerke und betä-
tigt sich als Filmemacher und Fotograf. Besonders inte­ressiert er sich für das
Zusammenspiel dieser Disziplinen – immer angetrieben von dem Wunsch,
Künstler und Publikum näher zusammenbringen.
BIOGR A FIEN

JOSÉ VICENTE CASTELLÓ
HORN

José Vicente Castelló ist einer der herausragenden Hornisten seiner Gene-
ration und Preisträger von Wettbewerben wie dem ARD-Musikwettbewerb
und der Prague Spring International Music Competition. Im Laufe seiner bis-
herigen Karriere wirkte er im Gustav Mahler Jugendorchester, im Mozart-
Orchester und im Lucerne Festival Orchestra.
   Als Erster Hornist spielte der in Alicante geborene Musiker unter anderem
beim Chamber Orchestra of Europe, beim Concertgebouw­orkest Amsterdam,
beim Tonhalle-Orchester Zürich und beim NDR Elbphilharmonie Orchester.
Dabei arbeitete er mit Dirigenten wie Pierre Boulez, Daniel Barenboim und
Gustavo Dudamel zusammen. Solistisch war er mit dem Mahler Chamber
Orchestra, dem Orquesta Sinfónica de Radio Televisión Española und dem
Orquesta Sinfónica de Galicia zu erleben. Zu seinen Kammermusikpartnern
zählen so bedeutende Künstlerinnen und Künstler wie Tabea Zimmermann,
Leif Ove Andsnes, Patricia Kopatchinskaja, Mitsuko Uchida und Igor Levit.
   Derzeit hat er neben seiner Position als Erster Hornist des Mahler Cham-
ber Orchestra Professuren an der Hochschule für Musik in Freiburg und an
der Escola Superior de Música de Catalunya inne. Seit 2010 ist José Vicente
Castelló außerdem künstlerischer Direktor des Festivals »Musics en Resi-
denci« im katalanischen Alella.
BIOGR A FIEN

MAHLER CHAMBER
ORCHESTRA
Das Mahler Chamber Orchestra (MCO) feiert mit der Saison
2022/23 sein 25-jähriges Jubiläum. Seit seinen Anfängen
1997 ist das MCO ganz der Vision eines Klanges verpflichtet,
der sich – inspiriert von Gründungsmentor Claudio Abbado
– aus einer Kultur des gegenseitigen Zuhörens in einer agi-
len, demokratischen und selbstverwalteten Struktur ergibt.
Diese Arbeitsweise bestimmt auch die auf mehrere Jahre
angelegte Zusammenarbeit mit jedem der »Artistic Part-
ners« des MCO, die mit den Pianist:innen Mitsuko Uchida und
Leif Ove Andsnes, dem Geiger Pekka Kuusisto, den Dirigen-
ten Daniel Harding und Daniele Gatti oder dem 3-D-Sound-
Spezialisten Hendrik Oppermann jeweils einen spezifischen
künstlerischen Fokus hat. Diese Partnerschaften regten wie-
derum andere enge Kooperationen an, etwa mit Sir George
Benjamin, Gustavo Dudamel, Patricia Kopatchinskaja und
Yuja Wang.
   Der Kern des Orchesters besteht aus 45 Mitgliedern aus
27 Ländern, die zu Proben und Konzerten auf der ganzen Welt
zusammenkommen. Residenzen in der Carnegie Hall New
York, im Southbank Centre London, in der Berliner Philhar-
monie und bei Festspielen wie dem Lucerne Festival, dem
Heidelberger Frühling und dem Beijing Music Festival bilden
das Rückgrat des globalen Netzwerks.
   Der Austausch von Wissen und Erfahrungen ist den MCO-
Musiker:innen über das Konzerterlebnis hinaus ein besonde-
res Anliegen. Weltweit vermittelt das MCO Musik und fördert
gemeinsames Lernen und Kreativität jenseits des tradierten
Konzertformats. Seit 2012 öffnet etwa das Projekt »Feel the
Music« die Welt der Musik für gehörlose und hörgeschädigte
Kinder durch interaktive Workshops in Schulen und Konzert-
sälen. Außerdem engagieren sich die Mitglieder des Orches-
ters im Rahmen der MCO Academy dafür, ihre Leidenschaft
und Expertise an die nächste Generation weiterzugeben.
Die pandemiebedingte Konzertpause nutzte das MCO, um sich mithilfe öf-
fentlicher Förderung Themen wie Nachhaltigkeit und Digitalität zu widmen.
So erforscht es modernste digitale Technologien für ein neues Erlebnis klas­
sischer Musik, etwa mit der Virtual-Reality-Reihe »Future Presence«, in der
das Publikum die Werke aus der Perspektive der Musikerinnen und Musiker
erleben und so in ganz neuer Intensität in die Musik eintauchen kann.
   Dem langjährigen Partner Sir George Benjamin hat das MCO in dieser Sai-
son zwei besondere Projekte zu verdanken: Er dirigiert seine Oper Lessons in
Love and Violence und komponiert – nach Written on Skin und Concerto for Or-
chestra – ein weiteres Werk für das MCO, das im Sommer 2023 uraufgeführt
wird. Neue Perspektiven eröffnen sich in der Saison 2024, wenn das MCO für
fünf Jahre die Künstlerische Leitung der Musikwoche Hitzacker übernimmt.

Mit freundlicher Unterstützung der Funk Stiftung.
Die Jubiläumssaison des Mahler Chamber Orchestra wird von der MCO Foundation
großzügig unterstützt.
BESE TZUNG

FLÖTE                                   Hildegard Niebuhr (GER)
Chiara Tonelli (ITA)                    Hwa-Won Rimmer (GER)
Paco Varoch (ESP)                       May Kunstovny (AUT)
                                        Nicola Bruzzo (ITA)
OBOE                                    Timothy Summers (USA)
Andrey Godik (RUS)
Luisa Marcilla Sánchez (ESP)            Johannes Lörstad** (SWE)
                                        Christian Heubes (GER)
KLARINETTE                              Fjodor Selzer (GER)
Vicente Alberola (ESP)                  Katarzyna Wozniakowska (POL)
Benoît Savin (FRA)                      Mette Tjaerby Korneliusen (DNK)
                                        Nanni Malm (AUT)
FAGOTT                                  Paulina Holthuis (NLD)
Andrea Zucco (ITA)                      Stephanie Baubin (AUT)
Pierre Gomes Da Cunha (FRA)
                                        VIOLA
HORN                                    Beatrice Muthelet** (FRA)
José Vicente Castelló Vicedo*** (ESP)   Anna Maria Wünsch (GER)
Peter Erdei (HUN)                       Benjamin Newton (GBR)
Jonathan Wegloop (NLD)                  Mladen Somborac (HRV)
Genevieve Clifford (AUS)                Shira Majoni (ITA/ISR)
                                        Yannick Dondelinger (GBR)
TROMPETE
Christopher Dicken (GBR)                VIOLONCELLO
Noémi Makkos (HUN)                      Frank-Michael Guthmann** (GER)
                                        Kaori Yamagami (CAN)
POSAUNE                                 Larissa Nagel (GER)
Andreas Klein (GER)                     Moritz Weigert (GER)
Jonathon Ramsay (AUS)                   Stefan Faludi (GER)
Mark Hampson (GBR)
                                        KONTRABASS
PAUKE & SCHLAGWERK                      Christoph Anacker** (GER)
Martin Piechotta (GER)                  Kaspar Loyal (GER)
                                        Lars Radloff (GER)
VIOLINE
Matthew Truscott* (GBR)                 *   Konzertmeister
Alexandra Preucil (USA)                 ** Stimmführer:in
Annette zu Castell (GER)                *** Solist
Cindy Albracht (NLD)
Geoffroy Schied (FRA)
FAST LANEJUNGE SPITZENMUSIKER:INNEN
           AUF DER ÜBERHOLSPUR
    14.12.2022   EMA NIKOLOVSKA, MEZZOSOPRAN
    19.02.2023   SIMPLY QUARTET
    20.03.2023   ALEXANDRE KANTOROW, KLAVIER
    19.04.2023   MARIA IOUDENITCH / SEBASTIAN FRITSCH /
                 AARON PILSAN

ELBPHILHARMONIE
                                                          © giraffentoast

KLEINER SAAL
ELPHI.ME / FASTLANE
KAMMERMUSIK
IN DER LAEISZHALLE
13.11. 2022 MARTIN FRÖST | ANTOINE TAMESTIT | SHAI WOSNER
14.01.2023 EMMANUEL PAHUD | AMIHAI GROSZ | ANNELEEN LENAERTS
23.04.2023 SCHUMANN QUARTETT | ANNA VINNITSKAYA

                                                                     © Gilda Fernández-Wiencken
LAEISZHALLE
KLEINER SAAL | 20 UHR
TICKETS 040 357 666 66
WWW.ELBPHILHARMONIE.DE

                                                   Projektförderer
TIPP

ROMANTISCHE LIEDER
Die Romantik hat nicht nur große Sinfonien hervorgebracht,
sie war auch die Blütezeit des Liedgesangs. Den ergreifends-
ten Stücken dieser Zeit widmen sich nun der berühmte, in
Hamburg besonders geschätzte Bariton Matthias Goerne
(Foto) und Christian Schmitt, einer der Top-Organisten des
Landes. Ist es ein Orgelkonzert? Oder ein Liederabend? Die
Antwort ist einfach: beides! Vor allem aber ist es etwas ganz
Besonderes. Denn den romantischen Liedern von Hugo Wolf,
Johannes Brahms und Max Reger dürften in dieser Kombina-
tion noch mehr Klangfarben und dynamische Feinheiten ab-
zugewinnen sein.

7.12.2022 | 20 Uhr | Elbphilharmonie Großer Saal | Tickets ab 10€

                  Es ist nicht gestattet, während des Konzerts zu filmen oder zu fotografieren.

                  IMPRESSUM
                  Herausgeber: HamburgMusik gGmbH
                  Geschäftsführung: Christoph Lieben-Seutter (Generalintendant), Jochen Margedant
                  Redaktion: Clemens Matuschek, Simon Chlosta, Laura Etspüler, François Kremer,
                  Julika von Werder, Dominik Bach, Juliane Weigel-Krämer, Janna Heider, Nina van Ryn
                  Lektorat: Reinhard Helling
                  Gestaltung: breeder design
                  Druck: Flyer-Druck.de
                  Gedruckt auf FSC-zertifiziertem Papier

                  Anzeigen: Antje Sievert, +49 40 450 698 03, antje.sievert@kultur-anzeigen.com

                  BILDNACHWEIS
                  Franz Schubert: Bleistiftzeichnung von Leopold Kupelwieser, 1821 (Direktion der Museen
                  der Stadt Wien); Benjamin Britten und Peter Pears: Foto von Donald H. Sultner-Welles
                  (National Museum of American History); Schubertiade: Ölgemälde von Julius Schmid,
                  entstanden 1897 (unbezeichnet); Ludwig van Beethoven: Denkmal am Beethovenhaus
                  Bonn (Jakob Daniel Burgschmiet); Christoph Koncz (Andreas Hechenberger); Andrew
                  Staples (Andrew Staples); José Vicente Castelló (Jordi Farrus); Mahler Chamber
                  Orchestra (Molina Visuals); Matthias Goerne (Marie Staggat / DG)
WIR DANKEN UNSEREN PARTNERN

PRINCIPAL SPONSORS   CLASSIC SPONSORS          FÖRDERSTIFTUNGEN
SAP                  Aurubis                   Claussen-Simon-Stiftung
Kühne-Stiftung       Bankhaus Berenberg        Cyril & Jutta A. Palmer Stiftung
Julius Bär           Commerzbank AG            Ernst von Siemens Musikstiftung
Deutsche Telekom     Dr. Wolff Group           G. u. L. Powalla Bunny’s Stiftung
Porsche              DZ HYP                    Hans-Otto und
Rolex                Edekabank                    Engelke Schümann Stiftung
                     GALENpharma               Haspa Musik Stiftung
                     Hamburg Commercial Bank   Hubertus Wald Stiftung
                     Hamburger Feuerkasse      Körber-Stiftung
                     HanseMerkur               Mara & Holger Cassens Stiftung
                     KRAVAG-Versicherungen
                     Wall GmbH
                     M.M.Warburg & CO          STIFTUNG
                                               ELBPHILHARMONIE

                     PRODUCT SPONSORS
                     Coca-Cola                 FREUNDESKREIS
                     Hawesko                   ELBPHILHARMONIE
                     Melitta                   LAEISZHALLE E.V.
                     Ricola
                     Störtebeker

                     ELBPHILHARMONIE CIRCLE
DAS ALTE WERK
21.11.2022   L’ACHÉRON / VOX LUMINIS
             »REQUIEM«
10.02.2023 ENSEMBLE PYGMALION / RAPHAËL PICHON
           »WEGE ZU BACH: BACHS MEISTER«
21.03.2023 LA CETRA BAROCKORCHESTER BASEL
           »DER FRANZÖSISCHE CORELLI«
06.04.2023 MUSICAETERNA / TEODOR CURRENTZIS
           BACH: MESSE H-MOLL
09.05.2023 IL POMO D’ORO / JAKUB JÓZEF ORLIŃSKI
           HÄNDEL: TOLOMEO, RÈ DI EGITTO

                                                               © Sophie Wolter

ELBPHILHARMONIE & LAEISZHALLE
ELPHI.ME/DASALTEWERK

                                             Projektförderer
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