MAHLER CHAMBER ORCHESTRA - NOVEMBER 2022 ELBPHILHARMONIE GROSSER SA AL
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Mittwoch, 9. November 2022 | 20 Uhr | Elbphilharmonie Großer Saal Elbphilharmonie Abo 3 | 2. Konzert MAHLER CHAMBER ORCHESTRA ANDREW STAPLES TENOR JOSÉ VICENTE CASTELLÓ HORN DIRIGENT CHRISTOPH KONCZ Franz Schubert (1797–1828) Sinfonie Nr. 7 h-Moll D 759 »Unvollendete« (1822) Allegro moderato Andante con moto ca. 25 Min. Benjamin Britten (1913–1976) Serenade für Tenor, Horn und Streicher op. 31 (1942) Prologue: Andante Pastoral: Lento Nocturne: Maestoso Elegy: Andante appassionato Dirge: Alla marcia grave Hymn: Presto e leggiero Sonnet: Adagio Epilogue: Andante ca. 25 Min. Pause Franz Schubert Sinfonie Nr. 4 c-Moll D 417 »Tragische« (1816) Adagio molto – Allegro vivace Andante Menuetto: Allegro vivace Allegro ca. 30 Min.
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WILLKOMMEN Franz Schubert ging als Komponist tief gründiger Lieder in die Musikgeschichte ein. Dass er auch auf dem Gebiet der Sinfonie Großartiges geschaffen hat, beweist heute das Mahler Chamber Orchestra, das sich seiner früh entstandenen »Tragischen« sowie der »Unvollendeten« Sinfonie widmet, um die sich zahlreiche Legenden ranken. Ebenso innig geht es vor der Pause in Benjamin Brittens Serenade zu, in der Horn, Streicher und Andrew Staples’ strahlende Tenorstimme aufeinandertreffen. Für die erkrankte Joana Mallwitz springt dankens- werterweise der österreichisch-ungarische Kollege C hristoph Koncz ein.
VOLLENDETE MUSIK Franz Schubert: Sinfonie Nr. 7 Es gibt Werke, die ihre Popularität vor allem der Tatsache verdanken, dass sie vom mystischen Nebel eines Geheimnisses umwaber t sind. Wem galt das Lächeln der Mona Lisa? Wieso hat die Sphinx keine Nase? Und warum weist Franz Schuberts Siebte Sinfonie, die »Unvollendete«, nur zwei statt der üblichen vier Sätze auf? Etliche Musikwissenschaftler haben sich über diese Fragen ausgelassen, ohne dass eine definitive Antwort dabei herausgekommen wäre. Als gesichert gilt immerhin: Dass Schubert die Sinfonie wegen seines tragisch frühen To- des nicht hätte beenden können, ist ein (verbreiteter) Irrtum. Er schrieb die ersten beiden Sätze im Herbst 1822, ganze sechs Jahre vor seinem Tod. Und offenbar plante er die üblichen weiteren Sätze; erhalten sind die ersten 20 Takte eines Scherzos. Dass er die Arbeit daran abbrach, ist bedauerlich, passt aber in diese Zeit, in der er viele Entwürfe unvollendet liegen ließ. »Ich will mir den Weg zur großen Sinfonie bahnen«, schrieb er 1824 und hatte da- bei Beethovens Neunte als Vorbild im Sinn, die in Wien gerade geprobt wurde. Seine Sinfonie in h-Moll hatte Schubert zu diesem Zeitpunkt gedanklich wohl längst abgehakt. Im April 1823 war er zum Ehrenmitglied des Steiermär- kischen Musikvereins ernannt worden; sein Freund Anselm Hüttenbrenner saß in der Jury. Zum Dank versprach Schubert, dem »löblichen Vereine eine meiner Sinfonien zu überreichen«. Sein Versprechen hielt er auf pragmatische Weise: Er nahm die angefangene Partitur der h-Moll-Sinfonie, die ohnehin auf seinem Schreibtisch herumlag – die einzig existierende Niederschrift! –, trennte die letzten Seiten mit dem angefangenen Scherzo heraus und schickte die beiden fertigen Sätze per Post nach Graz. Aus den Augen, aus dem Sinn. Hüttenbrenner wiederum reklamierte die Partitur für sich und hütete sie wie einen Schatz. Erst 40 Jahre später konnte der Gründer des Wiener Musik vereins, Johann von Herbeck, den inzwischen hochbetagten Hüttenbrenner überreden, ihm die Noten zu überlassen, um die Sinfonie endlich einmal öf- fentlich aufzuführen. Die Reaktionen auf die verspätete Premiere 1865 fielen überschwänglich aus; bis heute zählt die »Unvollendete« zu den meistge- spielten Sinfonien überhaupt.
DIE MUSIK Dabei gibt die Musik, so leicht sie auch ins Ohr gehen mag, ebenso viele Rät- sel auf wie ihre Entstehung. Allein die unheilvolle Unisono-Linie in Celli und Bässen, die den ersten Satz er- öffnet. Was soll das sein? Eine Einlei- tung, ein Thema, ein böses Omen? Je- denfalls erscheint das Motto an allen Nahtstellen des Satzes. Daraus lei- ten sich eine bebende Figur der Geigen und ein klagender Ruf der Holzbläser ab, die ebenfalls nicht recht als Thema Franz Schubert (1821) taugen. Die einzige wirkliche Melodie dürfen die Celli aussingen. Jeder Or- chestermusiker kennt den Text, der na- türlich nicht von Schubert stammt, aber doch so perfekt auf die Musik passt: »Frieda, wo kommst du her, wo gehst du hin, wann kommst du wieda?« Aber Frieda kommt nicht. Die liebliche Melodie reißt vor dem Zielton abrupt ab, als schlüge sich jemand vor Schreck die Hand vor den Mund, und donnernd fährt das Orchester dem Idyll in die Parade. Man ahnt schon, welcher Charakter am Ende die Oberhand behalten wird. Der zweite Satz dagegen ist freundlich. Auch hier gibt es ein Motto, das als Scharnier des Satzes funktioniert; es erklingt in den ersten beiden Takten und besteht aus Akkorden der Bläser und einer absteigenden Pizzicato-Linie der Bässe. Auf dieser Grundlage entfaltet sich eine schlichte Geigenmelodie. Getrübt wird die Stimmung im Mittelteil: Über wacklige Synkopen muss sich hier eine einzelne Klarinette vorantasten, nur um in einen weiteren Orches- ter-Hagelsturm zu geraten. Dennoch klingt der Satz versöhnlich aus. Fazit: Vollendetere Musik als diese Unvollendete ist selten geschrieben worden. CLEMENS MATUSCHEK
DIE MUSIK NACHT UND TRÄUME Benjamin Britten: Serenade für Tenor, Horn und Streicher Der Klang des Meeres begleitet den Komponisten Benjamin Britten sein Le- ben lang. Geboren wird er 1913 an der Nordsee, im Fischer- und Badeort Lo- westoft in der Grafschaft Suffolk. Hierher kehrt er nach Aufenthalten in Lon- don und den USA immer wieder zurück; hier gründet er 1948 das Aldeburgh Festival, das bis heute Bestand hat. »Ich bin ganz und gar in dieser wunder- baren Grafschaft verwurzelt«, schreibt Britten selbst, »und ich erfuhr es an mir selbst, als ich versuchte, woanders zu leben. Immer bekam ich Heimweh und war froh, wieder nach Suffolk zurückzukehren.« Doch es ist in London, wo er 1937 den Sänger Peter Pears kennenlernt, ein Mitglied des BBC-Chores. Soeben ist Brittens geliebte Mutter gestor- ben; in Pears, mit dem Britten ein Jahr später für den Rest seines Lebens zusammenzieht, findet er den menschlichen Halt eines Lebenspartners. Auch künstlerisch sind die beiden ein Herz und eine Seele. Die glückliche Beziehung schlägt sich in zahl- »Ich lebe in Deiner reichen neuen Vokalwerken nieder. Als eines der ersten Stücke entsteht 1942 die Se- Musik – ich kann Dir renade für Tenor, Horn und Streicher – eine Kompo- und dem Schicksal sition über die Ängste, Sehnsüchte und Wunder von Nacht und Schlaf. Sie verdankt sich neben Brittens nie genug danken Beschäftigung mit englischen Dichtern auch der für die himmlische Bekanntschaft mit dem ungemein talentierten Hor- nisten Dennis Brain (dessen Karriere ein Autoun- Freude, die wir seit fall ein viel zu frühes Ende setzen sollte). Der Plan 35 Jahren haben.« eines Hornkonzerts für ihn kreuzte sich mit dem Wunsch, sich nach französischen und italienischen Liedern wieder der englischen Sprache zuzuwen- Peter Pears an Benjamin Britten den. Her ausgekommen ist ein wunderbarer Zyklus von sechs Orchesterliedern in dieser ungewöhnli- chen Besetzung.
Peter Pears (links) und Benjamin Britten bei der Teatime Hornsolo und Streichersatz sind darin so transparent gehalten, dass dem Te- nor und seiner virtuos die Wörter abtastenden Partie die größtmögliche Auf- merksamkeit zuteil wird: Ein Paradestück für Peter Pears und jeden Tenor in seiner Nachfolge. Das Horn steigert die intensive Atmosphäre in Prologue und Epilogue, aber auch durch Einwürfe während der Lieder. Die Sphäre der Nacht, die die Gedichte eint, findet lediglich im abschließenden Sonnet zum ruhigen Atem einer Sternenschau, veranschaulicht durch den mittelalterlich gesetzten Choral der Streicher. Die übrigen Lieder sind zum Teil spukhafter, zum Teil hymnisch-begeisterter Natur. Prologue und Epilogue unterstreichen den schon im Titel beschworenen Eindruck einer Freiluftmusik durch das raf- finierte Spiel mit den unsauber klingenden Naturtönen des Horns. Als han- dele es sich um das ungeschliffene Instrument eines Nachtwächters auf sei- nem Rundgang – vielleicht wie einst in Brittens Heimatstädtchen am Meer. CLEMENS MATUSCHEK / CARSTEN HINRICHS
BENJAMIN BRITTEN Serenade für Tenor, Horn und Streicher op. 31 Pastoral Pastorale Text: Charles Cotton The day’s grown old, the fainting sun Der Tag ist alt geworden, Has but a little way to run, die Sonne hat nur noch eine kurze Bahn, And yet his steeds, with all his skill, und trotz seiner Geschicklichkeit vermögen Scarce lug the chariot down the hill. Phöbus’ Rosse den Streitwagen kaum bergab zu ziehen. The shadows now so long do grow, Die Schatten werden nun so lang, That brambles like tall cedars show, dass Dornbüsche hohen Zedern gleichen; Mole-hills seem mountains, and the ant Maulwurfshügel werden zu Bergen, und die Appears a monstrous elephant. Ameise zu einem riesigen Elefanten. A very little, little flock Eine ganz kleine Schafherde bedeckt Shades thrice the ground that it would stock; mit ihrem Schatten dreifach den Grund, Whilst the small stripling following them, und der Hirtenknabe, der ihr folgt, Appears a mighty Polypheme. wird zu einem starken Polyphemus. And now on benches all are sat Und nun sitzen alle auf den Bänken, In the cool air to sit and chat, um in der kühlen Abendluft zu plaudern, Till Phoebus, dipping in the west, bis Phöbus, im Westen versinkend, Shall lead the world the way to rest. die Welt zur Ruhe führt. Nocturne Nocturno Text: Alfred Lord Tennyson The splendour falls on castle walls Der Abendschein fällt auf Schloßmauern And snowy summits old in story; und auf uralte Schneegipfel; The long light shakes across the lakes, der Nachtwind kräuselt das Wasser der Seen, And the wild cataract leaps in glory. und der wilde Wasserfall tanzt im Glanze. Blow, bugle, blow, set the wild echoes flying, Ertöne, Horn, ertöne! Lös das Echo aus. Blow, bugle; answer, echoes, dying. Antworte, Echo, antworte, vergehend. O hark, O hear! how thin and clear, O horch, o hör, wie dünn und klar, und im- And thinner, clearer, farther going! mer dünner, immer klarer, immer ferner! O sweet and far from cliff and scar Wie süß und fern von Riff und Klippe The horns of Elfland faintly blowing! den schwachen Klang aus dem Elfenland!
GESANGSTE X TE Blow, let us hear the purple glens replying; Ertöne, lass den Widerhall der Täler hören, Blow, bugle; answer, echoes, dying. Ertöne, Horn, antworte, Echo, vergehend. O love, they die in yon rich sky, O, sie vergehen in dem glühenden Himmel, They faint on hill or field or river; sie ersterben auf Berg, Feld und Fluss; Our echoes roll from soul to soul, Unser Echo rollt von Seele zu Seele, And grow for ever and for ever. und wächst auf ewig und ewig. Blow, bugle, blow, set the wild echoes flying, Ertöne, Horn, ertöne! Lös das Echo aus. And answer, echoes, answer, dying. Antworte Echo, antworte, vergehend. Elegy Elegie Text: William Blake O Rose, thou art sick! O Rose, du krankst! The invisible worm Der tückische Wurm, That flies in the night, der fliegt in der Nacht, In the howling storm, im heulenden Sturm, Has found out thy bed fand heraus dein Bett Of crimson joy: voll rosiger Lust, And his dark secret love seine düstere Liebe Does thy life destroy. zernagt dir die Brust. Dirge Klage Text: Anonymus, 15. Jahrhundert This ae nighte, this ae nighte, Heute Nacht, heute Nacht, Every nighte and alle, alle Nacht und immer, Fire and fleet and candle-lighte; Feuer und Hagel und Kerzenschimmer; And Christe receive thy saule. und Christus empfange deine Seele. When thou from hence away art past, Wenn du von hier scheidest, Every nighte and alle, alle Nacht und immer, To Whinny-muir thou com’st at last; dann kommst du endlich nach Whinnymuir; And Christe receive thy saule. und Christus empfange deine Seele. If ever thou gavest hosen and shoon, Hast du jemals Schuhe und Strümpfe Every nighte and alle, gegeben, alle Nacht und immer, Sit thee down and put them on; setze dich nieder und lege sie dir an; And Christe receive thy saule. und Christus empfange deine Seele.
If hosen and shoon thou ne’er gav’st name Hast du niemals jemandem Schuhe und Every nighte and alle, Strümpfe gegeben, alle Nacht und immer, The whinness shall prick thee dann werden Dornen in deine Füße dringen; to the bare bane; und Christus empfange deine Seele. And Christe receive thy saule. From Whinny-muir when thou may’st pass, Wenn du Whinnymuir verlässt, Every nighte and alle, alle Nacht und immer, To Brig o’Dread thou com’st at last; dann kommst du zur Brücke des Grauens; And Christe receive thy saule. und Christus empfange deine Seele. From Brig o’Dread when thou may’st pass, Wenn du die Brücke des Grauens über- Every nighte and alle, schreitest, alle Nacht und immer, To Purgatory fire thou com’st at last; kommst du in das reinigende Fegefeuer; And Christe receive thy saule. und Christus empfange deine Seele. If ever thou gav’st meat or drink, Gabst je du Speis’ oder Trank, Every nighte and alle, alle Nacht und immer, The fire shall never make thee shrink; dann wird dich das Feuer nicht schrecken; And Christe receive thy saule. und Christus empfange deine Seele. If meat or drink thour ne’er gav’st nane, Gabst du nie Speis’ noch Trank, Every nighte and alle, alle Nacht und immer, The fire will burn thee to the bare bane; wird dich das Feuer And Christe receive thy saule. bis aufs Gebein versengen; und Christus empfange deine Seele. This ae nighte, this ae nighte, Heute Nacht, heute Nacht, Every nighte and alle, alle Nacht und immer, Fire and fleet and candle-lighte, Feuer und Hagel und Kerzenschimmer, And Christe receive thy saule. und Christus empfange deine Seele. Hymn Hymne Text: Ben Jonson Queen and huntress, chaste and fair, Königin und Jägerin, rein und schön, Now the sun is laid to sleep, nun, da die Sonne sich schlafen gelegt hat, Seated in thy silver chair, halte Hof, wie du es gewohnt bist, State in wonted manner keep. auf deinem silbernen Thron, Hesperus entreats thy light, Hesperus erfleht dein Licht, Goddess excellently bright. du Göttin von unendlicher Helligkeit.
GE S A NGS T E X T E Earth, let not thy envious shade Erde, gestatte nicht, dass deine neidischen Dare itself to interpose; Schatten dazwischenfahren; Cynthia’s shining orb was made Cynthias strahlende Himmelskugel wurde Heaven to clear, when day did close. geschaffen, den Himmel zu erhellen, wenn der Tag sich neigt Bless us then with wished sight, Segne uns dann mit dem ersehnten Anblick, Goddess excellently bright. Du Göttin unendlicher Helligkeit. Lay thy bow of pearl apart, Lass deinen Perlenbogen fallen, And thy crystal-shining quiver, und deine Köcher aus blitzendem Kristall; Give unto the flying hart gib dem fliehenden Hirsch eine Atempause, Space to breathe, how short soever; mag sie auch kurz sein: Thou that mak’st a day of night, Du, die die Nacht zum Tage macht, Goddess excellently bright. Göttin von unendlicher Helligkeit. Sonnet Sonett Text: John Keats O soft embalmer of the still midnight, Du Balsamträger stiller Mitternacht, Shutting, with careful fingers and benign, mit zartem Finger schließest du bereits Our gloom-pleas’d eyes, mein dämmersüchtig’ Aug’, embower’d from the light, vorm Licht bewacht, Enshaded in forgetfulness divine; im Schatten göttlicher Vergessenheit. O soothest sleep! Sanftester Schlaf! If so it please thee, close Beliebt dir’s, schließe schon In midst of this thine hymn my willing eyes, vor Reimschluss noch die willigen Augen mir; Or wait the »Amen«, ere thy poppy throws Erwart, eh um mein Pfühl dein Mohn Around my bed its lulling charities, einlullend Gaben streut, das Amen hier! Then save me, or the passed day will shine Du schütz mich dann, der Tag, der abklang, Upon my pillow, breeding many woes; scheint sonst auf mein Kissen, droht mit Weh. Save me from curious conscience, Bewahr mich vorm Gewissen, that still lords das mich quält, Its strength for darkness, wühlt’s wie ein Maulwurf Burrowing like a mole; sich ins Dunkel ein; Turn the key deftly in the oiled wards, den Schlüssel dreh im Schloss, wohlgeölt, And seal the hushed casket of my Soul. und sanft verriegle meiner Seele Schrein.
Schubertiade von Julius Schmid (1897) EIN UNGEHOBENER SCHATZ Franz Schubert: Sinfonie Nr. 4 Ganz kribbelig vor Vorfreude muss Robert Schumann gewesen sein, als er bei seiner Wien-Reise im Jahr 1839 bei Ferdinand Schubert vorbeischaute, dem Bruder seines vor elf Jahren verstorbenen Kollegen Franz Schubert. In des- sen Archiv hoffte er, lauter ungehobene Schätze vorzufinden – und er wurde nicht enttäuscht: »Der Reichtum, der hier aufgehäuft lag, machte mich freu- deschauernd; wo zuerst hingreifen, wo aufhören! Unter andern wies er mir die Partituren mehrerer Sinfonien, von denen viele noch gar nicht gehört wor- den sind, ja oft vorgenommen, als zu schwierig und schwülstig zurückgelegt wurden.« Ein Schicksal, das Schuberts Sinfonien noch länger verfolgen sollte. Nach seinem Besuch jedenfalls notierte Schumann euphorisch: »Was ich geahnt und gehofft hatte, nämlich dass Schubert, der formenfest, fantasie- reich und vielseitig sich schon in so vielen anderen Gattungen gezeigt, auch die Sinfonie von seiner Seite packen würde, ist nun in herrlichster Weise ein- getroffen. Gewiss hat er nicht daran gedacht, die Neunte Sinfonie von Beet- hoven fortsetzen zu wollen, sondern – ein fleißiger Künstler – schuf er un-
DIE MUSIK ausgesetzt aus sich heraus eine Sinfonie nach der andern.« Ein größeres Kompliment hätte er Schubert gar nicht machen können. Denn Schumann wusste aus eigener leidvoller Erfahrung, wie sehr Komponisten der Generation nach Beethoven unter dem übermächtigen Vorbild litten. Viele entw ickelten eine regelrechte Schreibblockade. Schubert scheint davon nicht betroffen ge- wesen zu sein. Womöglich aber hinderte ihn die Bewunderung für Beethoven (dessen Sarg er bei der Beerdigung persönlich mitgetragen hatte) daran, mit seinen eigenen Sinfonien an die Öffentlichkeit zu treten. Zu seinen Lebzeiten waren sie völlig unbekannt, und noch heute fristen sie ein Schattendasein auf den internationalen Podien – sieht man von der »Unvollendeten« und seiner letzten großen Sinfonie in C-Dur ab. Seine Vierte schrieb der 19-Jährige Schubert, um endlich eine Sinfonie in Moll zu komponieren. Zur Bekräftigung gab er ihr den Beinamen »Tragi- sche«. Vielleicht war das etwas zu laut gebrüllt. »An eine ›Tragische‹ würde man ganz andere Ansprüche stellen«, bemängelte Schumann. Tatsächlich verflüchtigt sich der dramatische Ton der Einleitung und des unruhigen Al- legros bald; die Musik wandelt sich in ein strahlendes Dur. Der erste Satz endet mit heldenhaftem Paukendonner. Ebensowenig »tragisch« klingt die warme Melodie des zweiten Satzes. Hier kann man vieles heraushören: ein Volkslied, ein zärtliches Zwieg espräch, ein Schlaflied. Die vereinzelten Drohgebärden, die wie dunkle Wolken vorbeiziehen, können jedoch die innige Atmosphäre nicht ernsthaft trüben. Mit dem widerborstigen Menuett stellt Schubert die ursprüngliche Funktion des einst höfischen Tanzstückes auf den Kopf und folgt damit Beethovens Vorbild. Wie Stolpersteine stemmen sich die asymmetrischen Akzente gegen das Metrum und würden damit jeden Tänzer verrückt machen. Im Mittelteil ahnt man eher die Nähe zum schnellen Wiener Walzer, der zu Schuberts Zeit in Mode kam. Eine unerklärliche Hast erfüllt das Finale, dessen Dauer-Tremolo der tiefen Streicher an das bedrohliche Pferdegetrappel in der kurz zuvor entstandenen Ballade vom Erlkönig gemahnt. Quer durch den Quintenzirkel peitscht Schubert das Orchester, bis es plötzlich spukhaft verstummt – und sich nur zögerlich aus seinem Versteck wagt. Leise beginnt die Musik erneut zu vibrieren und findet bald zu ihrer alten Energie Beethoven, der zurück. Mit Furor jagt sie hinein in einen triumphalen Schluss. Übermächtige K ATJA TSCHIRWITZ
BIOGR AFIEN CHRISTOPH KONCZ DIRIGENT Mit seinen 35 Jahren ist Christoph Koncz bereits auf den großen Bühnen der Welt gefragt – als Dirigent und Geiger gleichermaßen. Regelmäßig steht der Musiker mit österreichisch-ungarischen Wurzeln am Pult renommierter Klangkörper wie dem Orchestre de la Suisse Romande, dem Philharmonia Orchestra London und dem Orchestre Métropolitain de Montréal. In der ak- tuellen Spielzeit debütiert er bei einer ganzen Reihe internationaler Top- Orchester, darunter das London Symphony Orchestra, das Swedish Radio Symphony Orchestra und das hr‑Sinfonieorchester. Debüts führen ihn außer- dem ans Nationaltheater Prag und an die Wiener Staatsoper. Seit 2019 ist Christoph Koncz Chefdirigent der Deutschen Kammerakademie Neuss am Rhein, zudem wurde er zum Ersten Gastdirigenten des französischen Ori- ginalklang-Ensembles Les Musiciens du Louvre ernannt. Mit Beginn der Saison 2023/24 wird er sein neues Amt als Musikdirektor des Orchestre sym- phonique de Mulhouse antreten. Besonders geschätzt wird Koncz für seine Interpretation der Werke Wolf- gang Amadeus Mozarts. Für Aufsehen sorgte er 2020, als er mit den Musi- ciens du Louvre sämtliche Violinkonzerte Mozarts einspielte und dabei auf der originalen Barockgeige des Komponisten musizierte. Christoph Koncz stammt aus einer Musikerfamilie. 1987 in Konstanz gebo- ren, erhielt er mit vier Jahren seinen ersten Violinunterricht. Zwei Jahre spä- ter wurde er an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien ange- nommen, wo er 2005 auch sein Dirigierstudium begann. International bekannt wurde er als Neunjähriger durch seine Rolle als Waisen- und Wunderkind Kaspar Weiss in dem kanadischen Kinofilm The Red Violin. Sein Nordamerika- Debüt feierte er als Zwölfjähriger mit dem Orchestre symphonique de Mon- tréal unter Charles Dutoit. Mit 20 Jahren wurde Christoph Koncz Stimmführer der Zweiten Violinen bei den Wiener Philharmonikern. In der Kammermusik zählen Kollegen wie der Geiger Leonidas Kavakos, Bratschist Antoine Tames- tit, Cellist Clemens Hagen und Klarinettist Andreas Ottensamer zu seinen musikalischen Partnern. Seine Konzerttätigkeit führte ihn bereits durch ganz Europa und in den Nahen Osten, nach Asien, Australien sowie nach Nord- und Südamerika.
ANDREW STAPLES TENOR Andrew Staples begann als Chorknabe an der St Paul’s Cathedral und erhielt seine Ausbildung am King’s College in Cambridge, am Royal College of Mu- sic und an der Benjamin Britten International Opera School. Heute gehört er zu den gefragten Sängern seines Faches und arbeitet regelmäßig mit Dirigen- ten wie Sir Simon Rattle, Daniel Harding und Emmanuelle Haïm zusammen, ebenso mit Orchestern wie den Berliner und den Wiener Philharmonikern, dem Swedish Radio Symphony Orchestra und dem London Symphony Orchestra. Zu den Höhepunkten der vergangenen Jahre zählen Auftritte am Royal Opera House, wo der britische Sänger etwa die Partie des Jaquino in Ludwig van Beethovens Fidelio verkörperte, ebenso den Tamino in Mozarts Zauber- flöte und Flamand in Richard Strauss’ Capriccio. Weitere Gast-Engagements brachten ihn an die Metropolitan Opera in New York, das National Theatre in Prag, La Monnaie in Brüssel, die Staatsoper Hamburg sowie zu den Fest- spielen von Salzburg und Luzern. Zu den jüngsten Highlights gehören Gustav Mahlers Lied von der Erde mit dem Chamber Orchestra of Europe, Benjamin Brittens Peter Grimes im Teatro La Fenice in Venedig und Mozarts Idomeneo an der Staatsoper Berlin. Darüber hinaus inszeniert Andrew Staples selbst Bühnenwerke und betä- tigt sich als Filmemacher und Fotograf. Besonders interessiert er sich für das Zusammenspiel dieser Disziplinen – immer angetrieben von dem Wunsch, Künstler und Publikum näher zusammenbringen.
BIOGR A FIEN JOSÉ VICENTE CASTELLÓ HORN José Vicente Castelló ist einer der herausragenden Hornisten seiner Gene- ration und Preisträger von Wettbewerben wie dem ARD-Musikwettbewerb und der Prague Spring International Music Competition. Im Laufe seiner bis- herigen Karriere wirkte er im Gustav Mahler Jugendorchester, im Mozart- Orchester und im Lucerne Festival Orchestra. Als Erster Hornist spielte der in Alicante geborene Musiker unter anderem beim Chamber Orchestra of Europe, beim Concertgebouworkest Amsterdam, beim Tonhalle-Orchester Zürich und beim NDR Elbphilharmonie Orchester. Dabei arbeitete er mit Dirigenten wie Pierre Boulez, Daniel Barenboim und Gustavo Dudamel zusammen. Solistisch war er mit dem Mahler Chamber Orchestra, dem Orquesta Sinfónica de Radio Televisión Española und dem Orquesta Sinfónica de Galicia zu erleben. Zu seinen Kammermusikpartnern zählen so bedeutende Künstlerinnen und Künstler wie Tabea Zimmermann, Leif Ove Andsnes, Patricia Kopatchinskaja, Mitsuko Uchida und Igor Levit. Derzeit hat er neben seiner Position als Erster Hornist des Mahler Cham- ber Orchestra Professuren an der Hochschule für Musik in Freiburg und an der Escola Superior de Música de Catalunya inne. Seit 2010 ist José Vicente Castelló außerdem künstlerischer Direktor des Festivals »Musics en Resi- denci« im katalanischen Alella.
BIOGR A FIEN MAHLER CHAMBER ORCHESTRA Das Mahler Chamber Orchestra (MCO) feiert mit der Saison 2022/23 sein 25-jähriges Jubiläum. Seit seinen Anfängen 1997 ist das MCO ganz der Vision eines Klanges verpflichtet, der sich – inspiriert von Gründungsmentor Claudio Abbado – aus einer Kultur des gegenseitigen Zuhörens in einer agi- len, demokratischen und selbstverwalteten Struktur ergibt. Diese Arbeitsweise bestimmt auch die auf mehrere Jahre angelegte Zusammenarbeit mit jedem der »Artistic Part- ners« des MCO, die mit den Pianist:innen Mitsuko Uchida und Leif Ove Andsnes, dem Geiger Pekka Kuusisto, den Dirigen- ten Daniel Harding und Daniele Gatti oder dem 3-D-Sound- Spezialisten Hendrik Oppermann jeweils einen spezifischen künstlerischen Fokus hat. Diese Partnerschaften regten wie- derum andere enge Kooperationen an, etwa mit Sir George Benjamin, Gustavo Dudamel, Patricia Kopatchinskaja und Yuja Wang. Der Kern des Orchesters besteht aus 45 Mitgliedern aus 27 Ländern, die zu Proben und Konzerten auf der ganzen Welt zusammenkommen. Residenzen in der Carnegie Hall New York, im Southbank Centre London, in der Berliner Philhar- monie und bei Festspielen wie dem Lucerne Festival, dem Heidelberger Frühling und dem Beijing Music Festival bilden das Rückgrat des globalen Netzwerks. Der Austausch von Wissen und Erfahrungen ist den MCO- Musiker:innen über das Konzerterlebnis hinaus ein besonde- res Anliegen. Weltweit vermittelt das MCO Musik und fördert gemeinsames Lernen und Kreativität jenseits des tradierten Konzertformats. Seit 2012 öffnet etwa das Projekt »Feel the Music« die Welt der Musik für gehörlose und hörgeschädigte Kinder durch interaktive Workshops in Schulen und Konzert- sälen. Außerdem engagieren sich die Mitglieder des Orches- ters im Rahmen der MCO Academy dafür, ihre Leidenschaft und Expertise an die nächste Generation weiterzugeben.
Die pandemiebedingte Konzertpause nutzte das MCO, um sich mithilfe öf- fentlicher Förderung Themen wie Nachhaltigkeit und Digitalität zu widmen. So erforscht es modernste digitale Technologien für ein neues Erlebnis klas sischer Musik, etwa mit der Virtual-Reality-Reihe »Future Presence«, in der das Publikum die Werke aus der Perspektive der Musikerinnen und Musiker erleben und so in ganz neuer Intensität in die Musik eintauchen kann. Dem langjährigen Partner Sir George Benjamin hat das MCO in dieser Sai- son zwei besondere Projekte zu verdanken: Er dirigiert seine Oper Lessons in Love and Violence und komponiert – nach Written on Skin und Concerto for Or- chestra – ein weiteres Werk für das MCO, das im Sommer 2023 uraufgeführt wird. Neue Perspektiven eröffnen sich in der Saison 2024, wenn das MCO für fünf Jahre die Künstlerische Leitung der Musikwoche Hitzacker übernimmt. Mit freundlicher Unterstützung der Funk Stiftung. Die Jubiläumssaison des Mahler Chamber Orchestra wird von der MCO Foundation großzügig unterstützt.
BESE TZUNG FLÖTE Hildegard Niebuhr (GER) Chiara Tonelli (ITA) Hwa-Won Rimmer (GER) Paco Varoch (ESP) May Kunstovny (AUT) Nicola Bruzzo (ITA) OBOE Timothy Summers (USA) Andrey Godik (RUS) Luisa Marcilla Sánchez (ESP) Johannes Lörstad** (SWE) Christian Heubes (GER) KLARINETTE Fjodor Selzer (GER) Vicente Alberola (ESP) Katarzyna Wozniakowska (POL) Benoît Savin (FRA) Mette Tjaerby Korneliusen (DNK) Nanni Malm (AUT) FAGOTT Paulina Holthuis (NLD) Andrea Zucco (ITA) Stephanie Baubin (AUT) Pierre Gomes Da Cunha (FRA) VIOLA HORN Beatrice Muthelet** (FRA) José Vicente Castelló Vicedo*** (ESP) Anna Maria Wünsch (GER) Peter Erdei (HUN) Benjamin Newton (GBR) Jonathan Wegloop (NLD) Mladen Somborac (HRV) Genevieve Clifford (AUS) Shira Majoni (ITA/ISR) Yannick Dondelinger (GBR) TROMPETE Christopher Dicken (GBR) VIOLONCELLO Noémi Makkos (HUN) Frank-Michael Guthmann** (GER) Kaori Yamagami (CAN) POSAUNE Larissa Nagel (GER) Andreas Klein (GER) Moritz Weigert (GER) Jonathon Ramsay (AUS) Stefan Faludi (GER) Mark Hampson (GBR) KONTRABASS PAUKE & SCHLAGWERK Christoph Anacker** (GER) Martin Piechotta (GER) Kaspar Loyal (GER) Lars Radloff (GER) VIOLINE Matthew Truscott* (GBR) * Konzertmeister Alexandra Preucil (USA) ** Stimmführer:in Annette zu Castell (GER) *** Solist Cindy Albracht (NLD) Geoffroy Schied (FRA)
FAST LANEJUNGE SPITZENMUSIKER:INNEN AUF DER ÜBERHOLSPUR 14.12.2022 EMA NIKOLOVSKA, MEZZOSOPRAN 19.02.2023 SIMPLY QUARTET 20.03.2023 ALEXANDRE KANTOROW, KLAVIER 19.04.2023 MARIA IOUDENITCH / SEBASTIAN FRITSCH / AARON PILSAN ELBPHILHARMONIE © giraffentoast KLEINER SAAL ELPHI.ME / FASTLANE
KAMMERMUSIK IN DER LAEISZHALLE 13.11. 2022 MARTIN FRÖST | ANTOINE TAMESTIT | SHAI WOSNER 14.01.2023 EMMANUEL PAHUD | AMIHAI GROSZ | ANNELEEN LENAERTS 23.04.2023 SCHUMANN QUARTETT | ANNA VINNITSKAYA © Gilda Fernández-Wiencken LAEISZHALLE KLEINER SAAL | 20 UHR TICKETS 040 357 666 66 WWW.ELBPHILHARMONIE.DE Projektförderer
TIPP ROMANTISCHE LIEDER Die Romantik hat nicht nur große Sinfonien hervorgebracht, sie war auch die Blütezeit des Liedgesangs. Den ergreifends- ten Stücken dieser Zeit widmen sich nun der berühmte, in Hamburg besonders geschätzte Bariton Matthias Goerne (Foto) und Christian Schmitt, einer der Top-Organisten des Landes. Ist es ein Orgelkonzert? Oder ein Liederabend? Die Antwort ist einfach: beides! Vor allem aber ist es etwas ganz Besonderes. Denn den romantischen Liedern von Hugo Wolf, Johannes Brahms und Max Reger dürften in dieser Kombina- tion noch mehr Klangfarben und dynamische Feinheiten ab- zugewinnen sein. 7.12.2022 | 20 Uhr | Elbphilharmonie Großer Saal | Tickets ab 10€ Es ist nicht gestattet, während des Konzerts zu filmen oder zu fotografieren. IMPRESSUM Herausgeber: HamburgMusik gGmbH Geschäftsführung: Christoph Lieben-Seutter (Generalintendant), Jochen Margedant Redaktion: Clemens Matuschek, Simon Chlosta, Laura Etspüler, François Kremer, Julika von Werder, Dominik Bach, Juliane Weigel-Krämer, Janna Heider, Nina van Ryn Lektorat: Reinhard Helling Gestaltung: breeder design Druck: Flyer-Druck.de Gedruckt auf FSC-zertifiziertem Papier Anzeigen: Antje Sievert, +49 40 450 698 03, antje.sievert@kultur-anzeigen.com BILDNACHWEIS Franz Schubert: Bleistiftzeichnung von Leopold Kupelwieser, 1821 (Direktion der Museen der Stadt Wien); Benjamin Britten und Peter Pears: Foto von Donald H. Sultner-Welles (National Museum of American History); Schubertiade: Ölgemälde von Julius Schmid, entstanden 1897 (unbezeichnet); Ludwig van Beethoven: Denkmal am Beethovenhaus Bonn (Jakob Daniel Burgschmiet); Christoph Koncz (Andreas Hechenberger); Andrew Staples (Andrew Staples); José Vicente Castelló (Jordi Farrus); Mahler Chamber Orchestra (Molina Visuals); Matthias Goerne (Marie Staggat / DG)
WIR DANKEN UNSEREN PARTNERN PRINCIPAL SPONSORS CLASSIC SPONSORS FÖRDERSTIFTUNGEN SAP Aurubis Claussen-Simon-Stiftung Kühne-Stiftung Bankhaus Berenberg Cyril & Jutta A. Palmer Stiftung Julius Bär Commerzbank AG Ernst von Siemens Musikstiftung Deutsche Telekom Dr. Wolff Group G. u. L. Powalla Bunny’s Stiftung Porsche DZ HYP Hans-Otto und Rolex Edekabank Engelke Schümann Stiftung GALENpharma Haspa Musik Stiftung Hamburg Commercial Bank Hubertus Wald Stiftung Hamburger Feuerkasse Körber-Stiftung HanseMerkur Mara & Holger Cassens Stiftung KRAVAG-Versicherungen Wall GmbH M.M.Warburg & CO STIFTUNG ELBPHILHARMONIE PRODUCT SPONSORS Coca-Cola FREUNDESKREIS Hawesko ELBPHILHARMONIE Melitta LAEISZHALLE E.V. Ricola Störtebeker ELBPHILHARMONIE CIRCLE
DAS ALTE WERK 21.11.2022 L’ACHÉRON / VOX LUMINIS »REQUIEM« 10.02.2023 ENSEMBLE PYGMALION / RAPHAËL PICHON »WEGE ZU BACH: BACHS MEISTER« 21.03.2023 LA CETRA BAROCKORCHESTER BASEL »DER FRANZÖSISCHE CORELLI« 06.04.2023 MUSICAETERNA / TEODOR CURRENTZIS BACH: MESSE H-MOLL 09.05.2023 IL POMO D’ORO / JAKUB JÓZEF ORLIŃSKI HÄNDEL: TOLOMEO, RÈ DI EGITTO © Sophie Wolter ELBPHILHARMONIE & LAEISZHALLE ELPHI.ME/DASALTEWERK Projektförderer
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