Original-Betriebsanleitung - FW-TP 4/1 FW-TP 8/1 EN - Original-Instruction Manual FR - Manuel d'instructions original NL - Originele handleiding
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Original-Betriebsanleitung EN - Original-Instruction Manual FR - Manuel d‘instructions original NL - Originele handleiding FW-TP 4/1 FW-TP 8/1
Inhaltsverzeichnis 1. Allgemeines.......................................................................................................................03 1.1. Konformitätserklärung.......................................................................................................................................03 1.2. Vorwort..............................................................................................................................................................03 1.3. Bestimmungsgemäße Verwendung..................................................................................................................03 1.4. Urheberschutz...................................................................................................................................................03 1.5. Garantiebestimmungen.....................................................................................................................................04 1.6. Fachbegriffe.......................................................................................................................................................05 2. Sicherheit...........................................................................................................................06 2.1. Anweisungen und Sicherheitshinweise............................................................................................................06 2.2. Verwendete Richtlinien und CE-Kennzeichnung................................................................................................06 2.3. Allgemeine Sicherheitshinweise.......................................................................................................................06 2.4. Bedienpersonal..................................................................................................................................................06 2.5. Elektrische Arbeiten..........................................................................................................................................06 2.6. Verhalten während des Betriebs.......................................................................................................................07 2.7. Sicherheits- und Überwachungseinrichtungen..................................................................................................07 2.8. Fördermedien ...................................................................................................................................................07 2.9. Schalldruck........................................................................................................................................................07 3. Allgemeine Beschreibung.................................................................................................08 3.1. Verwendung......................................................................................................................................................08 3.2. Einsatzarten.......................................................................................................................................................08 3.3. Aufbau...............................................................................................................................................................08 4. Verpackung, Transport und Lagerung.............................................................................10 4.1. Anlieferung........................................................................................................................................................10 4.2. Transport............................................................................................................................................................10 4.3. Lagerung............................................................................................................................................................10 4.4. Rücklieferung ....................................................................................................................................................10 5. Aufstellung und Inbetriebnahme.....................................................................................11 5.1. Allgemein...........................................................................................................................................................11 5.2. Einbau................................................................................................................................................................11 5.3. Inbetriebnahme.................................................................................................................................................11 5.4. Vorbereitende Arbeiten......................................................................................................................................11 5.5. Elektrik ..............................................................................................................................................................12 5.6. Drehrichtung......................................................................................................................................................12 5.7. Motorschutz......................................................................................................................................................12 5.8. Einschaltarten....................................................................................................................................................12 6. Instandhaltung...................................................................................................................13 6.1. Allgemein...........................................................................................................................................................13 6.2. Wartungstermine...............................................................................................................................................13 6.3. Wartungsarbeiten..............................................................................................................................................14 6.4. Dichtungsraum..................................................................................................................................................15 7. Reparaturarbeiten.............................................................................................................15 7.1. Allgemein...........................................................................................................................................................15 7.2. Wechsel von verschiedenen Pumpenteilen......................................................................................................15 8. Außerbetriebnahme..........................................................................................................16 8.1. Vorübergehende Außerbetriebnahme...............................................................................................................16 8.2. Endgültige Ausserbetriebnahme/ Einlagerung..................................................................................................16 8.3. Wiederinbetriebnahme nach längerer Einlagerung............................................................................................16 9. Störungssuche und -behebung........................................................................................17 10. Anschluss von Pumpen und Rührwerken.....................................................................19 11. Kontaminationserklärung...............................................................................................76 02 | DEUTSCH
1. Allgemeines 1.2. Vorwort Sehr geehrte Kundin, sehr geehrter Kunde, 1.1. Konformitätserklärung wir freuen uns, dass Sie sich für ein Produkt der EG-Konformitätserklärung im Sinne der Firma HOMA Pumpenfabrik GmbH entschieden haben. EG-Maschinenrichtlinie 2006/42/EG, Anhang II Teil 1 A Das erworbene Produkt ist nach dem derzeitigen Stand der Technik gefertigt und geprüft. Lesen Sie sich diese Hersteller Name und Adresse: Betriebsanleitung sorgfältig vor der ersten Inbetriebnah- me durch. Nur so ist ein sicherer und wirtschaftlicher HOMA Pumpenfabrik GmbH Einsatz des Produktes zu gewährleisten. Industriestraße 1 53819 Neunkirchen - Seelscheid Diese Betriebsanleitung enthält alle notwendigen Anga- ben über das Produkt, um einen bestimmungsgemäßen Hiermit erklären wir, dass die und wirkungsvollen Einsatz zu gewährleisten. Zudem finden Sie Informationen wie Sie Gefahren frühzeitig FW-TP 4/1 erkennen, Reparaturkosten und Ausfallzeiten vermindern FW-TP 8/1 und die Zuverlässigkeit und Lebensdauer des Produktes erhöhen. folgenden einschlägigen Bestimmungen entspricht: Vor Inbetriebnahme sind grundsätzlich alle Sicher- Maschinenrichtlinie 2006/42/EG heitsbestimmungen, sowie die Herstellerangaben zu erfüllen. Diese Betriebsanleitung ergänzt und/oder erwei- Angewandte harmonisierte Normen, deren Fundstelle im tert die bestehenden nationalen Vorschriften zum Unfall- Amtsblatt der EU veröffentlicht worden sind: schutz und zur Unfallverhütung. Diese Betriebsanleitung muss dem Bedienpersonal jederzeit am Einsatzort des Produktes verfügbar sein. DIN EN 14425 10/2004 Feuerwehrwesen –- Tragbare Tauchmotorpumpen 1.3. Bestimmungsgemäße Verwendung mit Elektroantrieb Die HOMA-Produkte entsprechen den gültigen Sicher- heitsregeln und dem Stand der Technik. Bei nicht bestim- Verantwortlicher für die Zusammenstellung der techni- mungsgemäßer Verwendung kann Lebensgefahr für den schen Unterlagen Benutzer sowie für Dritte bestehen. Außerdem kann das Produkt und oder Anbauteile beschädigt bzw. zerstört Vassilios Petridis werden. Leiter Entwicklung und Produktion HOMA Pumpenfabrik GmbH Es ist darauf zu achten, dass das Produkt nur in technisch einwandfreiem Zustand und bestimmungsgemäßem Diese EG-Konformitätserklärung wurde ausgestellt: betrieben wird. Hierzu beachten Sie diese Betriebsanlei- tung. Die Pumpen können in dem von uns angegebenen Oberheister, 23.02.2016 Bereich jederzeit eingesetzt werden, gemäß aktuellster HOP.SEL Variante. Wir haben die angebotene Pumpe an- hand der uns zur Verfügung stehenden Daten ausgewählt. Bitte beachten Sie, dass die angebotenen Pumpen nur im dargestellten Einsatzbereich betrieben werden dürfen. Ein Betrieb der Pumpe außerhalb des Einsatzbereiches kann zu Betriebsproblemen oder zu erheblichen Schäden am Aggregat führen. Insbesondere bei langen Rohrlei- Vassilios Petridis tungen kann es erforderlich sein, die Pumpe über einen Leiter Entwicklung und Produktion Frequenzumrichter langsam zu starten, um die ruhen- HOMA Pumpenfabrik GmbH de Masse langsam zu beschleunigen. Nur so kann ein Betrieb der Pumpe oberhalb der Einsatzgrenze zuverläs- sig ausgeschlossen werden. Zur Auswahl von Frequen- zumrichtern empfehlen wir unser Merkblatt „Frequen- zumrichter“. 1.4. Urheberschutz Das Urheberrecht an dieser Betriebsanleitung verbleibt bei der HOMA Pumpenfabrik GmbH. Diese Betriebsanlei- tung ist für das Bedienungs-, Montage- und Wartungsper- sonal bestimmt. Sie enthält Vorschriften und Zeichnungen technischer Art, die weder vollständig noch teilweise ver- vielfältigt, verbreitet oder zu Zwecken des Wettbewerbs unbefugt verwertet oder anderen mitgeteilt werden dürfen. DEUTSCH | 03
1.5. Garantiebestimmungen Diese Teile wurden speziell für unsere Produkte konzipiert. Eigenmächtige An- und Umbauten oder Verwendung von Kosten für den Aus- und Einbau des beanstandeten Pro- Nichtoriginalteilen können zu schweren Schäden an dem duktes am Einsatzort, Fahrtkosten des Reparaturperso- Produkt und/oder schweren Verletzungen von Personen nals zum und vom Einsatzort sowie Transportkosten sind führen. nicht Bestandteil der Garantieleistung. Die entstandenen Kosten sind vom Absender bzw. Betreiber der Pumpe zu 1.5.3. Wartung tragen. Dies gilt auch, wenn ein Garantieanspruch geltend gemacht worden ist und die werksseitige Überprüfung Die vorgeschriebenen Wartungs- und Inspektionsarbeiten ergeben hat, dass das Produkt einwandfrei arbeitet und sind regelmäßig durchzuführen und dürfen nur von qualifi- frei von Mängeln ist. zierten und autorisierten Personen durchgeführt werden. Wartungsarbeiten und jegliche Art von Reparaturarbeiten, Alle Produkte besitzen einen höchstmöglichen Qualitäts- die nicht in dieser Betriebsanleitung aufgeführt werden, standard und unterliegen vor Auslieferung einer techni- dürfen nur von der HOMA Pumpenfabrik GmbH und von schen Endkontrolle. Durch eine von HOMA Pumpenfabrik autorisierten Servicewerkstätten durchführen werden. GmbH erbrachte Garantieleistung wird weder die Garan- tiezeit verlängert, noch für die ersetzten Teile eine neue 1.5.4. Schäden an dem Produkt Garantiezeit begründet. Weitergehende Ansprüche sind ausgeschlossen. Insbesondere solche auf Minderung, Schäden und Störungen müssen sofort und sachgemäß Wandlung oder Schadenersatz, auch für Folgeschäden vom dafür ausgebildeten Personal behoben werden. Das jeglicher Art. Produkt darf nur in technisch einwandfreiem Zustand be- trieben werden. Während der vereinbarten Gewährleis- Um eine zügige Bearbeitung im Garantiefall zu gewähr- tungszeit darf die Reparatur des Produktes nur von der leisten, kontaktieren Sie uns oder den für sie zuständigen HOMA Pumpenfabrik GmbH und/oder einer autorisierten Vertriebsmitarbeiter. Bei einer Zustimmung zur Rücksen- Servicewerkstatt durchgeführt werden. Die HOMA Pum- dung erhalten Sie einen Rücknahmeschein. Dann senden penfabrik GmbH behält sich das Recht vor, dass beschä- Sie das beanstandete Produkt zusammen mit dem Rück- digte Produkt zur Ansicht ins Werk liefern zu lassen. nahmeschein, dem Kaufbeleg und der Angabe des Scha- dens frachtfrei an das Werk. Reklamationen auf Grund 1.5.5. Haftungsausschluss von Transportschäden können wir nur bearbeiten, wenn Für Schäden an dem Produkt wird keine Gewährleistung der Schaden bei Zustellung der Ware von der Spedition, bzw. Haftung übernommen, wenn einer/mehrere der Bahn oder Post festgestellt und bestätigt wird. folgenden Punkte zutreffen: 1.5.1. Gewährleistung • fehlerhafte Auslegung unsererseits durch mangel- Dieses Kapitel beinhaltet die allgemeinen Angaben zur hafte und/oder falsche Angaben des Betreibers bzw. Gewährleistung. Vertragliche Vereinbarungen werden Auftraggebers immer vorrangig behandelt und nicht durch dieses Kapitel • Nichteinhaltung der Sicherheitshinweise, der Vor- aufgehoben! Die HOMA Pumpenfabrik GmbH verpflichtet schriften und der nötigen Anforderungen, die laut sich, Mängel an verkauften Produkten zu beheben, wenn deutschem Gesetz und dieser Betriebsanleitung gelten. folgende Voraussetzungen erfüllt sind: • unsachgemäße Lagerung und Transport • unvorschriftsmäßige Montage/Demontage • Qualitätsmängel des Materials, der Fertigung und/ • mangelhafte Wartung oder der Konstruktion. • unsachgemäße Reparatur • Die Mängel wurden innerhalb der Gewährleistungs- • mangelhafter Baugrund, bzw. Bauarbeiten zeit schriftlich beim Hersteller gemeldet. • chemische, elektrochemische und elektrische Einflüsse • Das Produkt wurde nur unter den bestimmungsge- • Verschleiß mäßen Einsatzbedingungen verwendet. • Alle Sicherheits- und Überwachungseinrichtungen Für den Fall eines Stromausfalles oder einer anderweiti- wurden durch Fachpersonal angeschlossen und gen technischen Störung, durch die ein ordnungsgemä- geprüft. ßer Betrieb der Pumpe nicht mehr gewährleistet ist, ist unbedingt dafür Sorge zu tragen, dass Schäden durch ein Die Gewährleistungszeit hat, wenn nicht anders verein- Überlaufen des Pumpenschachtes sicher verhindert wer- bart, eine Dauer von 12 Monaten ab Inbetriebnahme den z.B. durch den Einbau einer netzunabhängigen Alarm- bzw. max. 24 Monaten ab Lieferdatum. Andere Verein- schaltung oder sonstige geeignete Schutzmaßnahmen. barungen müssen schriftlich in der Auftragsbestätigung Die Haftung des Herstellers schließt somit auch jegliche angegeben sein. Diese Vereinbarungen laufen mindes- Haftung für Personen-, Sach- und/oder Vermögensschä- tens bis zum vereinbarten Ende der Gewährleistungszeit den aus. des Produktes. 1.5.2. Ersatzteile, An- und Umbauten Es dürfen nur Originalersatzteile des Herstellers für Reparatur, Austausch sowie An- und Umbauten verwen- det werden. Nur diese garantieren höchste Lebensdauer und Sicherheit. 04 | DEUTSCH
1.5.6. Vertragskundendienst / Herstelleradresse „Schlürfbetrieb“: Der Schlürfbetrieb kommt einem Trockenlauf gleich. Die Vertragskundendienst Pumpe läuft mit voller Drehzahl, es werden aber nur sehr Unsere Vertragskundendienste und Servicestützpunkte geringe Mengen an Medium gefördert. Der Schlürfbetrieb finden Sie auf unserer Homepage. Gerne gibt Ihnen unse- ist nur mit einigen Typen möglich, siehe hierfür das Kapitel re Serviceabteilung auch eine telefonische Auskunft. „3. Allgemeine Beschreibung“. HOMA-Pumpenfabrik GmbH Trockenlaufschutz: Industriestraße 1 Der Trockenlaufschutz muss eine automatische Abschal- D-53819 Neunkirchen-Seelscheid tung der Pumpe bewirken, wenn die Mindestwasserüber- Tel.: +49 2247 / 7020 deckung der Pumpe unterschritten wird. Dies wird zum Fax: +49 2247 / 70244 Beispiel durch den Einbau eines Schwimmerschalters Email: info@homa-pumpen.de erreicht. Homepage: www.homapumpen.de Niveausteuerung: 1.6. Fachbegriffe Die Niveausteuerung soll die Pumpe bei verschiedenen In dieser Betriebsanleitung werden verschiedene Fachbe- Füllständen automatisch ein- bzw. ausschalten. Erreicht griffe verwendet. wird dies durch den Einbau von einem Niveauerfassungs- system. Trockenlauf: Ein Trockenlauf ist auf jeden Fall zu vermeiden, hier läuft die Pumpe mit voller Drehzahl, es ist aber kein Medium zum Fördern vorhanden. Aufstellungsart „nass“: Die Pumpe wird im Fördermedium eingetaucht. Sie ist komplett vom Fördermedium umgeben. Beachten Sie die Angaben für die max. Eintauchtiefe und die min. Wasse- rüberdeckung! Aufstellungsart „trocken“: Die Pumpe wird trocken aufgestellt, d.h. dass das Förder- medium über ein Rohrleitungssystem zu- und abgeführt wird. Die Pumpe wird nicht in das Fördermedium einge- taucht. Beachten Sie, dass die Oberflächen des Produktes heiß werden können! Aufstellungsart „transportabel“: Die Pumpe wird mit einem Standfuss ausgestattet. Sie kann an jedem beliebigen Ort eingesetzt und betrieben werden. Beachten Sie die Angaben für die max. Eintauch- tiefe und die mind. Wasserüberdeckung, sowie, dass die Oberflächen des Produktes sehr heiß werden! Betriebsart „S1“ (Dauerbetrieb): Unter Nennlast wird eine gleichbleibende Temperatur er- reicht, die auch bei längerem Betrieb nicht mehr ansteigt. Das Betriebsmittel kann pausenlos unter Nennlast arbei- ten, ohne dass die zulässige Temperatur überschritten wird. Betriebsart „S2“ (Kurzzeitbetrieb): Die Betriebsdauer wird in Minuten angegeben, z.B. S2- 20min. Das bedeutet, dass die Maschine 20 Minuten betrieben werden kann und danach solange pausieren muss, bis die Maschine 2 K über Mediumtemperatur abgekühlt ist. Betriebsart „S3“ (Aussetzbetrieb): Bei diesen Betriebsarten folgt nach dem Kurzzeichen die Angabe der relativen Einschaltdauer und die Spieldauer, falls sie von 10 min abweicht. Beispiel S3 30% bedeutet, dass die Maschine 3 Minuten betrieben werden kann und anschließend 7 Minuten abkühlen muss. DEUTSCH | 05
2. Sicherheit Alle sich drehenden Teile müssen zum Stillstand gekom- men sein. Der Bediener hat jede auftretende Störung Dieses Kapitel führt alle generell gültigen Sicherheitshin- oder Unregelmäßigkeit sofort seinem Verantwortlichen weise und technische Anweisungen auf. Bei Transport, zu melden. Eine sofortige Stillsetzung durch den Bediener Aufstellung, Betrieb, Wartung, usw. müssen alle Hinwei- ist zwingend erforderlich, wenn Mängel auftreten, welche se und Anweisungen beachtet und eingehalten werden! die Sicherheit gefährden. Hierzu zählen: Der Betreiber ist dafür verantwortlich, dass sich das ge- samte Personal an die folgenden Hinweise und Anwei- • Versagen der Sicherheits- und/oder Überwachungs- sungen hält. einrichtungen • Beschädigung wichtiger Teile 2.1. Anweisungen und Sicherheitshinweise • Beschädigung von elektrischen Einrichtungen, Leitungen und Isolationen. In dieser Betriebsanleitung werden Anweisungen und • Werkzeuge und andere Gegenstände sind nur an da- Sicherheitshinweise für Sach- und Personenschäden ver- für vorgesehenen Plätzen aufzubewahren, um eine wendet. Um diese für das Bedienpersonal eindeutig zu sichere Bedienung zu gewährleisten. kennzeichnen, werden diese Anweisungen und Sicher- • Bei Arbeiten in geschlossenen Räumen muss für heitshinweise fett geschrieben und mit Gefahrensymbo- eine ausreichende Belüftung gesorgt werden. len gekennzeichnet. Die verwendeten Symbole entspre- • Bei Schweißarbeiten und/oder Arbeiten mit elek- chen den allgemein gültigen Richtlinien und Vorschriften trischen Geräten ist sicher zu stellen, dass keine (DIN, ANSI, etc.) Explosionsgefahr besteht. • Um Erstickung und Vergiftungen auszuschließen, ist Sicherheitshinweise beginnen immer mit den folgenden zu gewährleisten, dass hinreichend Sauerstoff am Ar- Signalwörtern: beitsplatz vorhanden ist und dass keine giftigen Gase im Arbeitsbereich vorkommen. Gefahr: • Unmittelbar nach Abschluss der Arbeiten müssen Es kann zu schwersten Verletzungen oder zum Tode von alle Sicherheits- und Schutzeinrichtungen wieder an- Personen kommen! gebracht bzw. in Funktion gesetzt werden. Warnung: • Die Unfallverhütungsvorschriften sowie die allgemein Es kann zu schwersten Verletzungen von Personen kom- anerkannten Regeln der Technik sind einzuhalten.Wir men! weisen darauf hin, dass wir nach dem Produkthaf- Vorsicht: tungsgesetz für Schäden, die durch unser Gerät ver- Es kann zu Verletzungen von Personen kommen! ursacht werden, wenn die Hinweise und Vorschriften Vorsicht (Hinweis ohne Symbol): aus dieser Bedienungsanleitung nicht eingehalten Es kann zu erheblichen Sachschäden kommen, ein Total- werden, nicht haften. Für Zubehörteile gelten die glei- schaden ist nicht ausgeschlossen! chen Bestimmungen. Nach dem Signalwort folgt die Nennung der Gefahr, die Diese Hinweise sind unbedingt einzuhalten. Bei Gefahrenquelle und die möglichen Folgen. Der Sicher- Nichtbeachtung kann es zu Personenschäden und/ heitshinweis endet mit einem Hinweis zur Vermeidung oder zu schweren Sachschäden kommen. der Gefahr. 2.4. Bedienpersonal 2.2. Verwendete Richtlinien und CE-Kennzeichnung Das gesamte Personal, welches an der Anlage arbeitet, Unsere Anlagen unterliegen: muss für diese Arbeiten qualifiziert sein. Das gesamte • verschiedenen EG-Richtlinien Personal muss volljährig sein. Als Grundlage für das Be- • verschiedenen harmonisierten Normen dien- und Wartungspersonal müssen zusätzlich auch die • diversen nationalen Normen nationalen Unfallverhütungsvorschriften herangezogen werden. Es muss sichergestellt werden, dass das Perso- Die exakten Angaben über die verwendeten Richtlinien nal die Anweisungen in dieser Betriebsanleitung gelesen und Normen entnehmen Sie der EG-Konformitätserklä- und verstanden hat, ggf. muss diese Anleitung in der be- rung am Anfang dieser Betriebsanleitung. nötigten Sprache vom Hersteller nachbestellt werden. Weiterhin werden für die Verwendung, Montage und De- 2.5. Elektrische Arbeiten montage des Produktes zusätzlich verschiedene nationa- Unsere elektrischen Produkte werden mit Wech- le Vorschriften als Grundlage vorausgesetzt. Dies wären sel- oder Drehstrom betrieben. Die örtlichen Vor- z.B. Unfallverhütungsvorschriften, VDE-Vorschriften, Ge- schriften müssen eingehalten werden. Für den rätesicherheitsgesetz, u.v.a. Das CE-Zeichen ist auf dem Anschluss ist der Schaltplan zu beachten. Die techni- Typenschild angebracht welches sich am Motorgehäuse schen Angaben müssen strikt eingehalten werden! befindet. Wenn eine Maschine durch eine Schutzvorrichtung abgeschaltet wurde, darf diese erst nach der Behebung 2.3. Allgemeine Sicherheitshinweise des Fehlers wieder eingeschaltet werden. Beim Ein- bzw. Ausbau der Anlage darf nicht alleine ge- arbeitet werden. Sämtliche Arbeiten (Montage, Demon- Gefahr durch elektrischen Strom! Durch unsachge- tage, Wartung, Installation) dürfen nur bei abgeschalteter mäßen Umgang mit Strom bei elektrischen Arbeiten Anlage erfolgen. Das Produkt muss vom Stromnetz ge- droht Lebensgefahr! Diese Arbeiten dürfen nur vom trennt und gegen Wiedereinschalten gesichert werden. qualifizierten Elektrofachmann durchgeführt werden. 06 | DEUTSCH
Vorsicht vor Feuchtigkeit! Beachten Sie hierfür auch, dass bestimmte Einrichtungen Durch das Eindringen von Feuchtigkeit in das Kabel zur einwandfreien Funktion ein Auswertgerät oder -relais wird das Kabel beschädigt und unbrauchbar. Ferner benötigen, z.B. Kaltleiter und PT100-Fühler. Dieses Aus- kann Wasser bis in den Anschlussraum oder Motor wertegerät kann vom Hersteller oder Elektrofachmann eindringen und Schäden an Klemmen bzw. der Wick- bezogen werden. lung verursachen. Das Kabelende nie in das Förder- medium oder eine andere Flüssigkeit eintauchen. Das Personal muss über die verwendeten Einrichtungen und deren Funktion unterrichtet sein. 2.5.1. Elektrischer Anschluss Vorsicht! Der Bediener der Anlage muss über die Stromzuführung Die Maschine darf nicht betrieben werden, wenn die und deren Abschaltmöglichkeiten unterwiesen sein. Beim Sicherheits- und Überwachungseinrichtungen un- Anschluss der Anlage an die elektrische Schaltanlage, be- zulässigerweise entfernt wurden, die Einrichtungen sonders bei der Verwendung von z.B. Frequenzumrich- beschädigt sind und/oder nicht funktionieren! tern und Sanftanlaufsteuerung sind zur Einhaltung der EMV, die Vorschriften der Schaltgerätehersteller zu be- 2.8. Fördermedien achten. Eventuell sind für die Strom- und Steuerleitungen gesonderte Abschirmungsmaßnahmen notwendig (z.B. Jedes Fördermedium unterscheidet sich durch seine spezielle Kabel). Zusammensetzung, Aggressivität, Abrasivität und vielen anderen Aspekten. Generell können unsere Anlagen in Der Anschluss darf nur vorgenommen werden, wenn die vielen Bereichen eingesetzt werden. Genauere Angaben Schaltgeräte den harmonisierten EU-Normen entspre- hierfür entnehmen Sie dem Anlagendatenblatt und der chen. Mobilfunkgeräte können Störungen in der Anlage Auftragsbestätigung. Dabei ist zu beachten, dass sich verursachen. durch eine Veränderung der Dichte, der Viskosität, oder der Zusammensetzung im Allgemeinen, viele Parameter 2.5.2. Erdungsanschluss der Anlage ändern können. Unsere Anlagen müssen grundsätzlich geerdet wer- Auch werden für die unterschiedlichen Medien verschie- den. Besteht eine Möglichkeit, dass Personen mit der dene Werkstoffe und Laufradformen benötigt. Je genau- Anlage und dem Fördermedium in Berührung kommen, er die Angaben bei Ihrer Bestellung waren, desto besser muss der geerdete Anschluss zusätzlich noch mit einer konnte unsere Anlage für Ihre Anforderungen modifiziert Fehlerstromschutzvorrichtung abgesichert werden. ent- werden. Sollten sich Veränderungen im Einsatzbereich fernt und/oder im Fördermedium ergeben, können wir Sie ger- ne unterstützend beraten. 2.6. Verhalten während des Betriebs Beim Betrieb des Produktes sind die am Einsatzort gelten- Beim Wechsel der Anlage in ein anderes Medium sind den Gesetze und Vorschriften zur Arbeitsplatzsicherung, folgende Punkte zu beachten: zur Unfallverhütung und zum Umgang mit elektrischen Maschinen zu beachten. Im Interesse eines sicheren Ar- • Anlagen, welche in Schmutz- und/oder Abwasser be- beitsablaufes ist die Arbeitseinteilung des Personals durch trieben wurden, müssen vor dem Einsatz in Reinwas- den Betreiber festzulegen. Das gesamte Personal ist für ser gründlich gereinigt werden. die Einhaltung der Vorschriften verantwortlich. Während • Anlagen, welche gesundheitsgefährdende Medien des Betriebs drehen sich bestimmte Teile (Laufrad, Pro- gefördert haben, müssen vor einem Mediumswech- peller) um das Medium zu fördern. Durch bestimmte sel generell dekontaminiert werden. Weiterhin ist zu Inhaltsstoffe können sich an diesen Teilen sehr scharfe klären, ob diese Anlage überhaupt noch in einem an- Kanten bilden. deren Medium zum Einsatz kommen darf. • Bei Anlagen, welche mit einer Schmier- bzw. Kühlflüs- Warnung vor drehenden Teilen! sigkeit (z.B. Öl) betrieben werden, kann diese bei ei- Die drehenden Teile können Gliedmaßen quetschen ner defekten Gleitringdichtung in das Fördermedium und abschneiden.Während des Betriebes nie in das gelangen. Anlagenteil oder an die drehenden Teile greifen. Vor Wartungs- oder Reparaturarbeiten die Maschine Gefahr durch explosive Medien! abschalten und die drehenden Teile zum Stillstand Das Fördern von explosiven Medien (z.B. Benzin, kommen lassen! Kerosin, usw.) ist strengstens untersagt. Die Produkte sind für diese Medien nicht konzipiert! 2.7. Sicherheits- und Überwachungseinrichtungen 2.9. Schalldruck Unsere Anlagen sind mit verschiedenen Sicherheits- und Überwachungseinrichtungen ausgestattet. Diese Einrich- Die Pumpe hat je nach Größe und Leistung (kW) wäh- tungen dürfen nicht demontiert oder abgeschaltet wer- rend des Betriebes einen Schalldruck von ca. 40dB (A) bis den. Einrichtungen müssen vor der Inbetriebnahme vom 70dB (A). Der tatsächliche Schalldruck ist allerdings von Elektrofachmann angeschlossen und auf eine korrekte mehreren Faktoren abhängig. Diese sind z.B. Einbau- und Funktion überprüft worden sein. Aufstellungsart, Befestigung von Zubehör, Rohrleitung, Betriebspunkt, Eintauchtiefe, uvm. DEUTSCH | 07
3. Allgemeine Beschreibung 3.3.1. Typenschild 3.1. Verwendung Die Pumpen eignen sich zum Fördern von sauberem oder verschmutztem Wasser mit abrasiven Sand- oder Schlammverunreinigungen. Anwendungsbereiche sind z.B. die Grundwasserabsenkung, Trockenhaltung von Baustellen, Unterführungen oder Schächten, Noteinsatz bei Überflutungen. Bei chemisch aggressiven Anteilen 1Ph im Fördermedium ist unbedingt die Beständigkeit der ver- wendeten Pumpenwerkstoffe zu beachten. Die Pumpen sind sowohl für den transportablen als auch für den statio- nären Betrieb geeignet. Die Installation ist freistehend auf festem Untergrund möglich. Der Einsatz im Schlürfbetrieb ist erlaubt. Die Temperatur des Fördermediums darf bis 40°C betragen, kurzfristig bis maximal 60°C. Die maxima- le Dichte des Fördermediums liegt bei 1040 kg/m³ und der Ph-Wert darf 6 - 8 betragen. Je nach Ausführung besteht die Pumpe aus verschieden Werkstoffen. Bei der TP8/1 besteht der Außenmantel aus Edelstahl, bei der TP 4/1 aus Hart-PVC. 3.2. Einsatzarten 3Ph Die Pumpen sind für die Betriebsart S1 (Dauerbetrieb) mit einer max. Schalthäufigkeit von 15 Schaltungen/ Stunde ausgelegt. 3.3. Aufbau Das vollüberflutbare Aggregat besteht aus dem Motor, dem Pumpengehäuse und dem passendem Laufrad. Alle wichtigen Bauteile sind großzügig dimensioniert. Nr. 1Ph 3 Ph 1 Typ Bezeichnung Typ Bezeichnung 2 Seriennummer Seriennummer 3 Laufraddurchmesser Laufraddurchmesser 4 Mediumtemperatur Mediumtemperatur 5 Tauchtiefe Tauchtiefe 6 Gewicht Gewicht 7 Hmax (Förderhöhe max) Hmax (Förderhöhe max) 8 Hmin (Förderhöhe min) Hmin (Förderhöhe min) 9 Qmax (Fördermenge max) Qmax (Fördermenge max) 10 Norm Norm 11 BauPVO Prüflabor BauPVO Prüflabor 12a Jahr Typprüfung Jahr Typprüfung 12b Ref-Nr. Leistungserklärung Ref-Nr. Leistungserklärung 13 Baujahr Baujahr 14 Motortyp Motortyp 15 IE-Kennzeichnung IE-Kennzeichnung 16 Frequenz Frequenz 17 Spannung Spannung Dreieck 18 Nennstrom Nennstrom Dreieck 19 Drehzahl Motor Drehzahl Motor 20 Leistung P1 Spannung Stern 21 Cos phi Nennstrom Stern 22 Isolationsklasse Isolationsklasse Nr. Beschreibung 23 Leistung P2 Leistung P1 1 Druckstutzen 24 Startkondensator Cos phi 2 Kabeleinführung 25 Betriebskondensator Schutzart 3 Griff 26 Schutzart Leistung P2 4 Motorgehäuse 27 Betriebsart Betriebsart 5 Saugsieb 28 Textfeld Vertrieb Textfeld Vertrieb 08 | DEUTSCH
3.3.2. Motor Außerdem ist es möglich die Drehrichtung mit einem “Motor und Phase Rotationsindikator” zu prüfen. Dieses Der Drehstrom-Asynchronmotor besteht aus einem Sta- Messgerät wird von außen an das Motorgehäuse der ein- tor und der Motorwelle mit dem Läuferpaket. Die Leitung geschalteten Pumpe gehalten und zeigt durch eine LED für die Stromzufuhr ist für die maximale mechanische die Drehrichtung an. Leistung gemäß Kennlinie oder Typenschild der Pumpe ausgelegt. Die Kabeleinführungen sowie die Leitung sind Motorkühlung druckwasserdicht gegenüber dem Fördermedium versie- Durch den Kühlmantel mit obenliegendem Druckan- gelt. Die Wellenlagerung erfolgt über robuste, wartungs- schluss ist eine ausreichende Motorkühlung auch im freie und dauergeschmierte Wälzlager. Schlurfbetrieb gegeben. Allgemeine Motordaten 3.3.4. Druckabgang Betriebsart bei untergetauchtem Motor S1 Der Druckabgang besitzt ein 2 ½“ AG, auf welchem eine Zulässige Mediumtemperatur 40°C Festkupplung der Größe B geschraubt ist. Isolationsklasse H 3.3.5. Laufrad Schutzart IP68 Das Laufrad ist auf der Motorwelle befestigt und wird von Kabellänge 20 m dieser angetrieben. Das Laufrad ist offenes Mehrschau- Spannung TP 4/1 230V / 1Ph / 50Hz felrad mit nachstellbarer Spaltbreite zwischen Laufrad und Spannung TP 8/1 400V / 3Ph / 50Hz Gehäuse. Somit wird ein betriebsbedingter Leistungsver- lust vermieden. 3.3.3. Überwachungseinrichtungen Der freie Durchgang hängt vom Pumpentyp ab: Temperaturfühler • FW-TP4/1: 8 mm Der Pumpentyp FW-TP4/1 ist mit einem Temperaturfüh- • FW-TP8/1: 10 mm lersatz in der Motorwicklung ausgestattet, der den Mo- tor bei Überhitzung der Wicklung ausschaltet. Nach Ab- kühlung schaltet der Motor automatisch wieder ein. Der Pumpentyp FW-TP8/1 ist mit einem Schaltgerät mit Mo- torschutzschalter ausgestattet. Dieser schaltet die Pumpe bei Überlastung ab. Drehrichtungskontrolle Bei 1Ph-Motoren ist keine Kontrolle notwendig, da diese immer in der korrekten Drehrichtung laufen. 3Ph-Moto- ren haben die richtige Drehrichtung bei Anschluss an ein Rechtsdrehfeld (U, V, W -> L1, L2, L3). HOMA-Schalt- geräte prüfen das Netz auf Rechtsdrehfeld. Liegt kein Rechtsdrehfeld vor, leuchtet die rote LED. Zwei Phasen sind am Eingang des Schaltgerätes zu tauschen. Bei klei- neren Pumpen kann die Kontrolle durch das Beobachten des Start-Rucks erfolgen. Hierzu die Pumpe senkrecht auf den Boden leicht auf die Kante stellen und kurz einschal- ten. Von oben gesehen ruckt die Pumpe bei korrekter Drehrichtung leicht entgegen dem Uhrzeigersinn an. Die korrekte Drehrichtung der Pumpe ist gegeben, wenn die Pumpe sich gegen den Uhrzeigersinn bewegt, da der Mo- tor von oben gesehen im Uhrzeigersinn anläuft. ACHTUNG ACHTUNG ROTOR REACTION START REACTION Wenn sich das Laufrad im Die Start Reaktion Uhrzeigersinn dreht läuft gegen den (von oben gesehen), Uhrzeigersinn ist die richtige Drehrichtung gegeben Warnung vor drehendem Laufrad! Das drehenden Laufrad nicht anfassen oder durch den Druckstutzen in die Pumpenkammer greifen! Während des Betrie- bes nie in die Pumpenkammer oder an die drehenden Teile greifen. Vor Wartungs- oder Reparaturarbeiten die Maschine abschalten und die drehenden Teile zum Stillstand kommen lassen! DEUTSCH | 09
4. Verpackung, Transport und Lagerung Gefahr durch elektrischen Strom! Durch beschädigte Stromzuführungsleitungen droht 4.1. Anlieferung Lebensgefahr! Defekte Leitungen müssen sofort vom qualifizierten Elektrofachmann ausgetauscht wer- Nach Eingang ist die Sendung sofort auf Schäden und den. Vollständigkeit zu überprüfen. Bei eventuellen Mängeln muss noch am Eingangstag das Transportunternehmen Vorsicht vor Feuchtigkeit! bzw. der Hersteller verständigt werden, da sonst keine Durch das Eindringen von Feuchtigkeit in das Kabel Ansprüche mehr geltend gemacht werden können. Even- wird das Kabel beschädigt und unbrauchbar. Daher tuelle Schäden müssen auf dem Liefer- oder Frachtschein das Kabelende nie in das Fördermedium oder eine vermerkt werden. andere Flüssigkeit eintauchen 4.2. Transport • Das Produkt muss vor direkter Sonneneinstrahlung, Hitze, Staub und Frost geschützt werden. Hitze oder Zum Transportieren sind nur die dafür vorgesehenen und Frost kann zu erheblichen Schäden an Propellern, zugelassenen Anschlagmittel, Transportmittel und Hebe- Laufrädern und Beschichtungen führen! zeuge zu verwenden. Diese müssen ausreichende Tragfä- • Die Laufräder bzw. Propeller müssen in regelmäßi- higkeit und Tragkraft besitzen, damit das Produkt gefahr- gen Abständen gedreht werden. Dadurch wird ein los transportiert werden kann. Bei Einsatz von Ketten sind Festsetzen der Lager verhindert und der Schmierfilm diese gegen Verrutschen zu sichern. Das Personal muss der Gleitringdichtung erneuert. Bei Produkten mit Ge- für diese Arbeiten qualifiziert sein und muss während der triebeausführung wird durch das Drehen ein Festset- Arbeiten alle national gültigen Sicherheitsvorschriften ein- zen der Getrieberitzel verhindert und der Schmierfilm halten. Die Produkte werden vom Hersteller bzw. vom an den Getrieberitzeln erneuert. Zulieferer in einer geeigneten Verpackung geliefert. Diese schließt normalerweise eine Beschädigung bei Transport Warnung vor scharfen Kanten! und Lagerung aus. Bei häufigem Standortwechsel sollten An Laufrädern und Propellern können sich scharfe Sie die Verpackung zur Wiederverwendung gut aufbewah- Kanten bilden. Es besteht Verletzungsgefahr! Tragen ren. Sie zum Schutz geeignete Handschuhe. 4.3. Lagerung • Nach einer längeren Lagerung ist das Produkt vor In- Neu gelieferte Produkte sind so aufbereitet, dass diese betriebnahme von Verunreinigungen wie z.B. Staub 1 Jahr gelagert werden können. Bei Zwischenlagerungen und Ölablagerungen zu reinigen. Laufräder und Pro- ist das Produkt vor dem Einlagern gründlich zu reinigen! peller sind auf Leichtgängigkeit, Gehäusebeschich- Folgendes ist für die Einlagerung zu beachten: tungen sind auf Beschädigungen zu prüfen. • Wird die Maschine länger als ein Jahr gelagert, so ist • Produkt sicher auf einem festen Untergrund stel- das Motoröl und ggf. das Getriebeöl auszuwechseln. len und gegen Umfallen sichern. Hierbei werden Dies gilt auch, wenn das Gerät vorher nie in Betrieb Tauchmotorrührwerke horizontal, Tauchmotorpum- war (Natürliche Alterung von Mineralölschmierstof- pen horizontal oder vertikal gelagert. fen). Gefahr durch umstürzen! Vor Inbetriebnahme sind die Füllstände (Öl, ggf. Das Produkt nie ungesichert abstellen. Beim Umfal- Kühlflüssigkeit, usw.) der einzelnen Produkte zu über- len des Produktes besteht Verletzungsgefahr! prüfen und ggf. nachzufüllen.Angaben über die Fül- lung entnehmen Sie dem Maschinendatenblatt! • Muss die Maschine gelagert werden, so sollte der Beschädigte Beschichtungen müssen sofort nachge- Lagerplatz frei von Schwingungen und Erschütterun- bessert werden. Nur eine intakte Beschichtung erfüllt gen sein, da sonst die Wälzlager beschädigt werden ihren sinngemäßen Zweck! können. • Es ist außerdem darauf zu achten, dass das Gerät in Wenn Sie diese Regeln beachten, kann Ihr Produkt über trockenen Räumen, in denen keine starken Tempera- einen längeren Zeitraum eingelagert werden. Beachten turschwankungen auftreten, gelagert wird. Sie aber, dass die Elastomerteile und die Beschichtungen • Es ist bei der Lagerung und im Umgang mit der Ma- einer natürlichen Versprödung unterliegen. Wir empfeh- schine darauf zu achten, dass die Korrosionsschutz- len bei einer Einlagerung von mehr als 6 Monaten diese beschichtung nicht beschädigt wird. zu überprüfen und ggf. auszutauschen. Halten Sie hierfür • Die Maschine darf nicht in Räumen gelagert werden, bitte Rücksprache mit dem Hersteller. in denen Schweißarbeiten durchgeführt werden, da die entstehenden Gase bzw. Strahlungen die Elasto- 4.4. Rücklieferung merteile und Beschichtungen angreifen können. Produkte, die ins Werk zurück geliefert werden, müssen • Bei Produkten mit Saug- und/oder Druckanschluss sauber und korrekt verpackt sein. Sauber heißt, dass das sind diese fest zu verschließen, um Verunreinigungen Produkt von Verunreinigungen gesäubert und bei Verwen- zu verhindern. dung in gesundheitsgefährdenden Medien dekontami- • Alle Stromzuführungsleitungen sind gegen Abkni- niert wurde. Die Verpackung muss das Produkt vor Be- cken, Beschädigungen und Feuchtigkeitseintritt zu schädigungen schützen. Halten Sie vor der Rücklieferung schützen. bitte Rücksprache mit dem Hersteller. 10 | DEUTSCH
5. Aufstellung und Inbetriebnahme Sonderbetrieb Mit der Pumpe Typ TP4-1 kann bis auf ein Niveau von ca. 5.1. Allgemein 40mm abgepumpt werden. Durch Demontage von Saugs- ieb (Pos. 143.01) und Siebboden (Pos. 185), durch lösen Um Schäden an der Pumpe während der Aufstellung und der Schraube (Pos. 914.01), ist das Abpumpen bei ver- im Betrieb zu vermeiden sind folgende Punkte zu beach- minderter Förderleistung bis auf ein Niveau von ca.5mm ten: möglich. • Die Aufstellungsarbeiten sind von qualifiziertem Per- Mit der Pumpe Typ TP8-1 kann bis auf ein Niveau von ca. sonal unter Einhaltung der Sicherheitsbestimmungen 90mm abgepumpt werden. Ein weiteres Abpumpen wie durchzuführen. bei der TP4-1 ist hier nicht gegeben. • Vor der Aufstellung ist die Pumpe auf eventuelle Schäden zu untersuchen. 5.3. Inbetriebnahme • entfernt • Lüfteinschlüsse im Pumpengehäuse und in Rohrlei- Das Kapitel beinhaltet alle wichtigen Anweisungen für das tungen sind unbedingt zu vermeiden (durch geeigne- Bedienpersonal zur sicheren Inbetriebnahme und Bedie- te Entlüftungseinrichtungen oder ein leichtes Schräg- nung der Maschine. Folgende Angaben müssen unbe- stellen der Pumpe). dingt eingehalten und überprüft werden: • Schützen Sie die Pumpe vor Frost. • entfernt • Aufstellungsart • Die Stromleitungen der Pumpe müssen so verlegt • Betriebsart sein, dass ein gefahrloser Betrieb und eine einfache • Mindestwasserüberdeckung / Max. Eintauchtiefe Montage/Demontage gegen ist. Nach einer längeren Stillstandszeit sind diese Anga- 5.2. Einbau ben ebenfalls zu prüfen und festgestellte Mängel zu beseitigen! Gefahr durch Absturz! Beim Einbau der Pumpe und deren Zubehör wird di- Das Betriebs- und Wartungshandbuch muss immer rekt am Beckenrand gearbeitet! Durch Unachtsam- bei der Maschine, oder an einem dafür vorgesehenen keit oder falsches Schuhwerk, kann es zu Abstürzen Platz aufbewahrt werden, wo es immer für das gesam- kommen. Es besteht Lebensgefahr! Treffen Sie alle te Bedienpersonal zugänglich ist. Sicherheitsvorkehrungen um dies zu verhindern. Um Sach- und Personenschäden bei der Inbetriebnahme Die Druckleitung oder den Schlauch am Druckstutzen der der Maschine zu vermeiden, sind folgende Punkte unbe- Pumpe befestigen und die Druckleitung verlegen. Bei Ver- dingt zu beachten: wendung eines Schlauch- oder Rohranschlusses mit Ge- winde kann die Schlauchtülle am Stutzen der Pumpe ab- • Die Inbetriebnahme der Maschine darf nur von geschnitten werden.. Um einen Rücklauf des Wassers bei qualifiziertem und geschultem Personal unter abgeschalteter Pumpe zu verhindern, kann zusätzlich eine Beachtung der Sicherheitshinweise durchgeführt Rückschlagklappe in der Druckleitung montiert werden. werden. Die Druckleitung muss spannungsfrei montiert werden. • Das gesamte Personal, das an der Maschine arbei- tet, muss die Betriebsanleitung erhalten, gelesen und Bei Verwendung eines Schlauches ist darauf zu achten, verstanden haben. dass dieser knickfrei verlegt wird. Bei Verwendung von • Aktivieren Sie alle Sicherheitseinrichtungen und Not Zubehörteilen, wie z.B. eine Schnellkupplung o.ä., ist dar- Aus-Schaltungen vor der Inbetriebnahme. auf zu achten, dass diese mit Teflonband abgedichtet wer- • Elektrotechnische und mechanische Einstellungen den, da eine Undichtigkeit die Förderleistung der Pumpe dürfen nur von Fachkräften ausgeführt werden. vermindert. Die Pumpe am Haltegriff mit Seil oder Kette • Diese Maschine ist nur für den Einsatz bei den ange- befestigen und daran ins Fördermedium herunterlassen. gebenen Betriebsbedingungen geeignet. Bei schlammigem Untergrund Steine o.ä. unter die Pum- pe legen, um ein Einsinken zu verhindern. 5.4. Vorbereitende Arbeiten Bodenaufstellung Die Maschine wurde nach dem neuesten Stand der Tech- Druckleitung mit Hilfe einer auf den zentralen Druckan- nik konstruiert und montiert, so dass sie unter normalen schluss aufgeschraubten Storz-Festkupplung oder STA Betriebsbedingungen lange und zuverlässig arbeitet. Vor- Schlauchkupplung montieren. Die Druckleitung muss aussetzung dafür ist jedoch, dass Sie alle Anforderungen knickfrei verlegt werden. Der Innendurchmesser der und Hinweise beachten. Kleine Ölleckagen der Gleitring- Leitung muss dem des Druckanschlusses entsprechen. dichtung bei der Anlieferung sind unbedenklich, müssen Pumpe ins Fördermedium stellen. jedoch vor dem Absenken bzw. Eintauchen in das Förder- medium entfernt werden. Bei Einsatz auf schlammigem, nachgebendem Boden ist die Pumpe mit Steinen o.ä. zu unterlegen oder in einen Bitte überprüfen Sie folgende Punkte: engmaschigen Korb zu stellen, damit das Ansaugsieb vor Verstopfung geschützt bleibt. • Kabelführung – keine Schlaufen, leicht gestrafft • Temperatur des Fördermediums und Eintauchtiefe prüfen – siehe Maschinendatenblatt DEUTSCH | 11
• Wird druckseitig ein Schlauch verwendet, ist dieser 5.7. Motorschutz vor Gebrauch mit klarem Wasser durchzuspülen, da- Die Mindestanforderung ist ein thermisches Relais / mit keine Ablagerungen zu Verstopfungen führen Motorschutzschalter mit Temperaturkompensation, Dif- • Zubehör, Rohrleitungssystem, Einhängevorrichtung ferentialauslösung und Wiedereinschaltsperre gemäß auf festen und korrekten Sitz prüfen VDE 0660 bzw. entsprechender nationaler Vorschriften. • Überprüfung von vorhandenen Niveausteuerungen Werden die Maschinen an Stromnetze angeschlossen in bzw. Trockenlaufschutz denen häufig Störungen auftreten, so empfehlen wir den zusätzlichen Einbau von Schutzeinrichtungen (z. B. Über- 5.5. Elektrik spannungs-, Unterspannungs- oder Phasenausfallrelais, Bei der Verlegung und Auswahl der elektrischen Leitun- Blitzschutz, usw.). Beim Anschluss der Maschine müssen gen sowie beim Anschluss des Motors sind die entspre- die örtlichen und gesetzlichen Vorschriften eingehalten chenden örtlichen und VDE-Vorschriften einzuhalten. Der werden. Motor muss durch einen Motorschutzschalter geschützt werden. Lassen Sie den Motor gemäß dem Schaltplan an- 1Phasen-Motor schließen. Achten Sie auf die Drehrichtung! Bei falscher Pumpen mit 230 V/1Ph-Motoren besitzen ein Schaltgerät Drehrichtung bringt die Maschine nicht die angegebene mit Motorschutzschalter und Betriebskondensator. Bei Leistung und kann unter ungünstigen Umständen Scha- Verwendung anderer Schaltgeräte ist bei der Auslegung den nehmen. des Motorschutzschalters auf den Nennstrom des Motors zu achten. Bei der FW-TP4/1 ist ein Kondensator mit 30µF Gefahr durch elektrischen Strom! Durch unsachge- zu verwenden. mäßen Umgang mit Strom besteht Lebensgefahr! Alle Pumpen mit freien Kabelenden müssen durch 3Ph-Motoren einen Elektrofachmann angeschlossen werden. Pumpen mit 3Ph-Motoren besitzen serienmäßig ein Schaltgerät mit Motorschutzschalter. Bei Verwendung 5.6. Drehrichtung anderer Schaltgeräte ist bei der Auslegung des Motor- schutzschalters auf den Nennstrom des Motors zu achten Bei 1Ph-Motoren ist eine Kontrolle der Drehrichtung nicht (siehe Typenschild). notwendig, da diese immer mit der korrekten Drehrich- tung laufen. Bei 3Ph-Motoren muss vor der Inbetriebnah- 5.8. Einschaltarten me die Drehrichtung überprüft werden. Bei Verwendung eines HOMA-Schaltgerätes mit Drehrichtungs-Kontrollan- Einschaltarten mit Stecker /Schaltgeräten zeige leuchtet diese bei falscher Drehrichtung auf. Die Stecker in die dafür vorgesehene Steckdose stecken und Kontrolle kann durch das Beobachten des Start-Rucks er- am Schaltgerät den Ein-/Ausschalter betätigen. folgen. Hierzu die Pumpe senkrecht auf den Boden leicht auf die Kante stellen und kurz einschalten. Von oben ge- 5.8.1. Nach dem Einschalten sehen ruckt die Pumpe bei korrekter Drehrichtung leicht entgegen dem Uhrzeigersinn an. Der Nennstrom wird beim Anfahrvorgang kurzzeitig über- schritten. Nach Beendigung dieses Vorganges sollte der Die korrekte Drehrichtung der Pumpe ist gegeben, wenn Betriebsstrom den Nennstrom nicht mehr überschreiten. die Pumpe sich gegen den Uhrzeigersinn bewegt, da der Läuft der Motor nach dem Einschalten nicht sofort an, Motor von oben gesehen im Uhrzeigersinn anläuft. Bei muss sofort abgeschaltet werden. Vor dem erneuten Ein- bereits installierten Pumpen erfolgt die Kontrolle der kor- schalten müssen die Schaltpausen laut den Technischen rekten Drehrichtung durch den Vergleich der Förderhöhe Daten eingehalten werden. Bei einer erneuten Störung und der Fördermenge bei unterschiedlichen Drehrichtun- muss die Maschine sofort wieder abgeschaltet werden. gen. Ein erneuter Einschaltvorgang darf erst nach der Fehler- behebung gestartet werden. Die Drehrichtung mit der größeren Förderhöhe und För- dermenge ist die korrekte Drehrichtung. Bei falscher Folgende Punkte sollten kontrolliert werden: Drehrichtung sind 2 Phasen des Netzanschlusses zu vertauschen. Die Pumpen werden serienmäßig mit • Betriebsspannung (zulässige Abweichung +/- 5% der CEE-Netzstecker geliefert. Bemessungsspannung) Die Phasenvertauschung erfolgt durch 180°-Drehung • Frequenz (zulässige Abweichung -2% der Bemes- der runden Halterplatte an den Steckerpolen mit einem sungsfrequenz) Schraubenzieher. • Stromaufnahme (zulässige Abweichung zwischen den Phasen max. 5%) Die angegebenen Förder- und Leistungsdaten werden nur • Spannungsunterschied zwischen den einzelnen Pha- erreicht, wenn ein rechtsdrehendes Drehfeld vorhanden sen (max. 1%) ist. Die Maschine ist nicht für den Betrieb an einem links- • Schalthäufigkeit und –pausen (siehe Technische Da- drehenden Drehfeld ausgelegt. ten) • Lufteintrag am Zulauf, ggf. muss ein Prallblech ange- bracht werden • Mindestwasserüberdeckung, Niveausteuerung, Tro- ckenlaufschutz • Ruhiger Lauf • Auf Leckagen prüfen, ggf. die nötigen Schritte laut Kapitel „Instandhaltung“ vornehmen 12 | DEUTSCH
6. Instandhaltung Diese ist nach Abfallschlüssel TA 524 02 und EG-Richtlinie 91/689/EWG zu entsorgen. Es dürfen 6.1. Allgemein nur die vom Hersteller empfohlenen Schmiermittel verwendet werden. Öle und Schmierstoffe dürfen Die Pumpe sowie die gesamte Anlage müssen in nicht gemischt werden. Verwenden Sie nur Original- regelmäßigen Abständen überprüft und gewartet wer- teile des Herstellers den. Der Zeitraum für die Wartung wird vom Hersteller festgelegt und gilt für die allgemeinen Einsatzbedingun- Ein Probelauf oder eine Funktionsprüfung der Maschi- gen. Bei aggressiven und/oder abrasiven Fördermedien ne darf nur unter den allgemeinen Betriebsbedingun- muss Rücksprache mit dem Hersteller gehalten werden, gen erfolgen! da sich in diesen Fällen der Zeitraum verkürzen kann. Ölsorte: Biologisch abbaubares HOMA ATOX. Verbrauch- Folgende Punkte sind zu beachten: tes Öl ist ordnungsgemäß zu entsorgen. • Die Betriebsanleitung muss dem Wartungsperso- Bei der Verwendung von Weißölen ist folgendes zu nal vorliegen und beachtet werden. Es dürfen nur beachten: Wartungsarbeiten und –maßnahmen durchgeführt werden, die hier aufgeführt sind. • Zur Nachfüllung und/oder Neubefüllung dürfen nur • Sämtliche Wartungs-, Inspektions- und Reinigungsar- Betriebsmittel des gleichen Herstellers verwendet beiten an der Maschine und der Anlage müssen mit werden größter Sorgfalt, an einem sicheren Arbeitsplatz und • Maschinen die bisher mit anderen Betriebsmit- von geschultem Fachpersonal durchgeführt werden. teln betrieben worden sind, müssen erst gründlich Es müssen die nötigen Körperschutzmittel getragen gereinigt werden, bevor sie mit Weißölen betrieben werden. Die Maschine muss für sämtliche Arbeiten werden dürfen. vom Stromnetz getrennt werden. Ein unbeabsichtig- tes Einschalten muss verhindert werden. Weiterhin 6.2. Wartungstermine sind bei Arbeiten in Becken und/oder Behältern unbe- dingt die entsprechenden Schutzmaßnahmen nach Vor Erstinbetriebnahme bzw. nach längerer Lagerung: BGV/GUV einzuhalten. • Prüfung des Isolationswiderstands • Über einem Gewicht von 50kg müssen zum Heben • Füllstandkontrolle Dichtungsraum/-kammer entfernt und Senken der Maschine technisch einwandfreie • Gleitringdichtung ist auf Beschädigung zu überprü- und amtlich zugelassene Hilfshebevorrichtungen fen. verwendet werden. • Monatlich: Überzeugen Sie sich, dass Anschlagmittel, Seile • Kontrolle der Stromaufnahme und Spannung und die Sicherheitseinrichtungen der Handwinde • Überprüfung der verwendeten Schaltgeräte für technisch einwandfrei sind. Erst wenn die Hilfshebe- Kaltleiter, Dichtraumkontrolle, usw. vorrichtung technisch in Ordnung ist, darf mit den Arbeiten begonnen werden. Ohne diese Überprüfun- Halbjährlich: gen besteht Lebensgefahr! • Sichtprüfung der Stromzuführungskabel • Sichtprüfung der Kabelhalter und der Seilabspannung • Elektrische Arbeiten an der Maschine und der Anlage • Sichtprüfung von Zubehör, z.B. Einhängevorrichtung, müssen vom Fachmann durchgeführt werden. Bei Hebevorrichtungen, usw. Ex zugelassenen Maschinen müssen Sie auch das Kapitel „Ex-Schutz“ im Anhang beachten! 3.000 Betriebsstunden: • Bei Einsatz von leicht entzündbaren Lösungs- und • Optische Kontrolle bei Pumpen mit Ölsperrkammer Reinigungsmitteln ist offenes Feuer, offenes Licht • Optische Kontrolle bei Pumpen ohne Ölsperrkammer sowie Rauchen verboten. • Maschinen, die gesundheitsgefährdende Medien 8.000 Betriebsstunden oder spätestens nach 2 Jahren: umwälzen oder mit diesen in Kontakt stehen, müs- • Prüfung des Isolationswiderstands sen dekontaminiert werden. Ebenso ist darauf zu • Betriebsmittelwechsel Dichtungsraum/-kammer achten, dass sich keine gesundheitsgefährdenden • Kontrolle und ggf. ausbessern der Beschichtung Gase bilden oder vorhanden sind. • Funktionsprüfung aller Sicherheits- und Überwa- • Achten Sie darauf, dass das benötigte Werkzeug und chungseinrichtungen. Material vorhanden ist. Ordnung und Sauberkeit ge- währleisten ein sicheres und einwandfreies Arbeiten 15.000 Betriebsstunden oder spätestens nach 5 Jahren: an der Maschine. Entfernen Sie nach dem Arbeiten • Generalüberholung im Werk gebrauchtes Putzmaterial und Werkzeug von der Maschine. Bewahren Sie sämtliche Materialien und Beim Einsatz in stark abrasiven und/oder aggressiven Werkzeuge an dem dafür vorgesehenen Platz auf. Medien verkürzen sich die Wartungsintervalle. • Betriebsmedien (z. B. Öle, Schmierstoffe, usw.) sind in geeigneten Behälter aufzufangen und vorschriftsmäßig zu entsorgen (gem. Richtlinie 75/439/EWG und Erlasse gem. §§5a, 5b AbfG). Bei Reinigungs- und Wartungsarbeiten ist eine entsprechende Schutzbekleidung zu tragen. DEUTSCH | 13
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