Mehr als Du denkst! - Verabschiedung von Pfarrer Wolfgang Harnisch - Gemeindemagazin Nr. 18 Juni - August 2019 - Evangelische Kirchengemeinde ...

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Mehr als Du denkst! - Verabschiedung von Pfarrer Wolfgang Harnisch - Gemeindemagazin Nr. 18 Juni - August 2019 - Evangelische Kirchengemeinde ...
Mehr als Du denkst!
                               Gemeindemagazin Nr. 18
                                    Juni - August 2019

Verabschiedung von Pfarrer Wolfgang Harnisch
Mehr als Du denkst! - Verabschiedung von Pfarrer Wolfgang Harnisch - Gemeindemagazin Nr. 18 Juni - August 2019 - Evangelische Kirchengemeinde ...
Inhalt                                                                                                  Gemeindefest

    3     Geistliches Wort
    4     Titelthema: „Verabschiedung“
    8     Kinder und Jugend
   10     Pfadfinder
   11     CVJM
   12     Kirchenmusik und Konzerte
   14     Neuigkeiten aus der Gemeinde

          Gottesdienstplan und Ansprechstellen

   20     Erinnerungen bewahren
   21     Ökumenische Pfingstnovene                              Foto: Gerhard Becker
   22     Angebote für Erwachsene
   25     Angebote nicht nur für Senioren                        mit Verabschiedung von Pfarrer Wolfgang Harnisch
   26     Angebote für Kinder und Jugendliche
   28     Gruppen und Kreise                                                                    am Pfingstsonntag, 9. Juni 2019
   30     Gemeindebücherei                                                                 in der Matthäikirche, Gutenbergstraße 10
   31     Gemeindechronik
   32     Presbyteriumswahl 2020                                                                    15.00 Uhr Gottesdienst
                                                                                           anschließend Imbiss und Gemeinderevue

 Impressum                                                                              Druck:
                                                                                        Druckerei Raabe, Rheinbach
 Nr. 18 – Juni - August 2019                                                            Auflage: 4.500 Exemplare
 Das Gemeindemagazin wird herausgegeben vom Presbyterium der
 Evangelischen Kirchengemeinde Hardtberg.                                               Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe mit dem Geltungszeitraum
 Es erscheint alle drei Monate.                                                         September bis November 2019 ist der 14. Juli 2019.
                                                                                        Beiträge bitte an: gemeindemagazin-hardtberg@email.de
 Postanschrift:
 Adenauerallee 37 – 53113 Bonn                                                          Veranstaltungsorte:
                                                                                        Emmaus: Gemeindezentrum der Emmaus-Kirche, Borsigallee 23-25
 Redaktion:                                                                             Matthäi: Gemeindezentrum der Matthäikirche, Gutenbergstr. 10
 Pfarrer Dr. Georg Schwikart (V. i. S. d. P.), Pfarrer Wolfgang Harnisch,               MBH:       Martin-Bucer-Haus, Stresemannstr. 28
 Pfarrerin Dr. Caroline Tippmann, Karola Faber, Hildegard Zenke-Berndt
                                                                                        Internet:
 Gestaltung: Ulrike Knichwitz                                                           Eine Ausgabe des Gemeindemagazins sowie weitere Informationen
 Titelbild: Freskomalerei, Heiligen-Geist-Kirche in Wismar                              finden Sie auf unserer Homepage unter
 Fotos ohne Angabe des Urhebers sind von Ulrike Knichwitz                               www.hardtberggemeinde.de

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Geistliches Wort

Gott sei Dank!

Dieser kurze Gebetsruf kommt vielen Men-          Leben und die ihm geschenkte Lebenszeit
schen über die Lippen. Tausendfach wird er        nachdenken, sich besinnen.
im Alltag ausgesprochen. Ein Ruf der Erleich-     Vor 35 Jahren kam ich nach Bonn, die längs-
terung: Zum Glück ist es nicht so schlimm         te Zeit meines Lebens lebe ich in dieser
gekommen! Wie gut – die ärztliche Diagnose        schönen Stadt. Seit 1. Februar 1987, seit 32
lässt mich aufatmen – ich kann hoffen! Auch       Jahren, bin ich Pfarrer in der Johanniskir-
Zeitgenossen, die kaum noch in die Kirche         chengemeinde/Hardtberggemeinde. Wenn
gehen, sprechen diese kurze Floskel und           ich auf diese Zeit blicke, dann kann ich in
verbinden damit etwas Positives. Auch wenn        vielfältiger Weise sagen: „Gott sei Dank!“ Vie-
vielleicht kein Adressat für den Dank im Sinn     le Menschen aus unserer Gemeinde konnte
ist.                                              ich in Freud und Leid begleiten. Das habe
Auf der Titelseite unseres Gemeindemaga-          ich sehr gern getan und in den Begegnun-
zins finden Sie das Bild einer alten Fresko-      gen selber viel empfangen. Ich habe immer
malerei. Diese Malerei ist einmalig in der        wieder gestaunt und mich darüber gefreut,
deutschen Kunstgeschichte. Sie befindet           wie Gemeindeglieder ihre Zeit und Gaben
sich an der Südseite der Heiligen-Geist-          in unser Gemeindeleben einbringen. Dafür
Kirche in Wismar. Unter vielen Kalküber-          bin ich sehr dankbar. In meinem Dienst hat        Foto: Eleonore Klein
malungen liegend wurde das Bild im Jahr           es sich ergeben, dass ich immer auch über
1968 bei Restaurationsarbeiten wiederent-         meinen Pfarrbezirk hinaus tätig war. Wenn         Wenn ich das alles aufschreiben würde,
deckt. 99 Großbuchstaben (Gotische Majus-         ich die Kirchen aufzähle, in denen ich jun-       dann reichte der Platz hier nicht aus. Ich fin-
keln) in einem Gitternetz von elf mal neun        ge Menschen konfirmiert habe, wird dies           de, der unbekannte Künstler hat im 14. Jahr-
Feldern laden ein, den Sinn der Malerei zu        deutlich: die Johanniskirche in Duisdorf,         hundert ein wunderbares Meditationsbild
entdecken. Dafür muss man sich Zeit neh-          das Martin-Bucer-Haus in Medinghoven, die         geschaffen. Zwei Figuren mit Spruchbän-
men. Die linke Hälfte bietet die Buchstaben       Thomaskirche in Röttgen, die Jesus-Chris-         dern laden mit der rechten Hand zur Medi-
in Spiegelschrift; das erschwert die Lösung       tus-Kirche in Witterschlick, die katholische      tation ein. Die linke Figur, eine Frauengestalt
des magischen Geheimnisses. Aber die un-          Pfarrkirche in Oedekoven und natürlich die        mit einer Haube, sagt: „Lies, wenn du es ver-
terschiedliche Farbgebung der Buchstaben          Matthäikirche in Duisdorf. Gott sei Dank hat-     stehst“. Die männliche Gestalt zur Rechten
lässt dann doch eine Struktur erkennen. Wer       te ich da oft Unterstützung durch Vikarinnen      gibt den Rat: „Prüfe, wenn es gefällig ist“.
die Mitte findet, kann das Rätsel lösen. In der   und Vikare bzw. junge Pfarrerinnen und Pfar-      Dieser Aufforderung und dem guten Rat fol-
Mitte steht das „D“. Dieses kommt nur einmal      rer. Auch für dieses gute Miteinander bin ich     ge ich gern und sage: „Gott sei Dank für die
vor. Vom „D“ aus beginnend ergibt sich der        dankbar. Auch die Arbeit im Kirchenkreis und      Zeit als Pfarrer im Kirchenkreis Bonn.“
Spruch: „DEO GRATIAS“ (Gott sei Dank). Von        auf landeskirchlicher Ebene habe ich gern         Und so wünsche ich Ihnen, liebe Gemeinde,
der Mitte ausgehend, von innen nach außen,        gemacht. Seit 30 Jahren bin ich dem Diako-        dass auch Sie immer wieder Gründe entde-
nach rechts oder nach links, nach oben oder       nischen Werk Bonn und Region verbunden            cken, um zu singen und zu beten: „Nun dan-
nach unten lässt sich dieser schlichte Ausruf     und bin froh über die vielfältige diakonische     ket alle Gott mit Herzen, Mund und Händen,
504-fach entdecken. Der Text war allen aus        Arbeit, gerade auch in unserer Gemeinde.          der große Dinge tut an uns und allen Enden,
der Liturgie bekannt und hat sich so tief in      504mal „Gott sei Dank“ zu sagen und diesen        der uns von Mutterleib und Kindesbeinen an
unsere Sprache eingesenkt. Von der Mitte          Dank mit besonderen Erlebnissen und Erfah-        unzählig viel zu gut bis hierher hat getan.“
ausgehend kann der Betrachter über sein           rungen zu verbinden, fällt mir nicht schwer.                          Pfarrer Wolfgang Harnisch

                                                                                                                                              3
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Verabschiedung

Grußwort von Superintendent Eckart Wüster
Liebe Hardtberggemeinde!

Es ist kein schöner Anlass, weshalb ich ein     spürt man das. Ebenso ist
paar Worte für Ihren Gemeindebrief schrei-      ihm die Hinwendung zu
be. Dass Ihr Pfarrer Wolfgang Harnisch in       den Menschen, die Un-
den Ruhestand tritt, macht auch mich weh-       terstützung und Hilfe be-
mütig; auch wenn ich ihm den Ruhestand          nötigen, ein besonderes
natürlich von Herzen gönne.                     Anliegen. Nicht umsonst
Ich habe ihn schon ganz zu Beginn seiner        ist er seit ca. 30 Jahren im
Tätigkeit in unserem Kirchenkreis kennen-       Diakonischen Werk aktiv
gelernt. Gemeinsam waren wir in einem Ar-       und wird es auch bleiben.
beitskreis, den Elisabeth Daub, die damalige    Natürlich weiß er auch,
Leiterin des Behindertenreferates, ins Leben    dass der Pfarrberuf nicht
gerufen hat und der sich mit der Frage be-      nur ein Zuckerschlecken
schäftigte, wie der Konfirmandenunterricht      ist. Die Begleitung von
so gestaltet werden kann, dass auch be-         Gemeindegliedern,        die
hinderte Menschen nicht nur dabei sind,         traumatische Erlebnisse
sondern mit ihren je eigenen Möglichkeiten      hatten, ist eine besondere
wahrgenommen werden und teilnehmen              Herausforderung. Auch
können. Schon damals habe ich die hohe          die Tatsache, dass es in
theologische Kompetenz und die ausge-           unserer Kirche manchmal Superintendent Eckart Wüster bei der Verleihung des Kronenkreuzes an
sprochen angenehme Art von Wolfgang             sehr menschlich zugeht, Pfarrer Wolfgang Harnisch am 25.04.2013, Foto: Ulrike Knichwitz
Harnisch kennen- und schätzen gelernt. Die-     stellt eine Belastung dar.
ser erste Eindruck hat sich in den Jahren da-   Ich danke Wolfgang Harnisch von Herzen         „Ich bin gewiss, dass weder Tod noch Le-
nach gefestigt und verstärkt.                   für seinen langjährigen engagierten Dienst     ben, weder Engel noch Mächte noch Ge-
Als wir beide in den Kreissynodalvorstand       in der früheren großen Johannis- und nun in    walten, weder Gegenwärtiges noch Zu-
gewählt wurden, habe ich mich immer             der Hardtberggemeinde, ich danke ihm für       künftiges, weder Hohes noch Tiefes noch
wieder auf seine Andachten gefreut. Seine       seinen Dienst in unserem Kirchenkreis und      eine andere Kreatur uns scheiden kann
großen kirchengeschichtlichen Kenntnisse        im Diakonischen Werk.                          von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus
und seine Liebe zur lutherischen Theologie      Die Freude und die Dankbarkeit für das, was    ist, unserem Herrn.“ (Römer 8, 38-39)
kamen darin zum Ausdruck und waren stets        gewesen ist, sind bei mir stärker als die Weh- Davon weißt Du Dich getragen. Das ist die
spannend und aufschlussreich. Schrift und       mut über seinen Abschied. Er wird uns ja –     Kraftquelle Deines Lebens.
Bekenntnis waren und sind ihm Orientierung      Gott sei Dank – erhalten bleiben.              Ich wünsche Dir auch für die kommende
für Glauben und Leben.                                                                         Zeit diese Gewissheit, diesen Glauben. So
Wolfgang Harnisch hat seinen Beruf als                                                         wirst Du – davon bin ich überzeugt – den
Pfarrer immer als eine Berufung verstanden      Lieber Wolfgang, im Zusammenhang mit           Übergang in eine andere Lebensform gut
und gelebt. Er strahlt eine große Freude an     Deinem 60.Geburtstag hast Du mir Deinen        bestehen. Ich wünsche mir, dass wir weiter
diesem besonderen Beruf aus. An seiner Art,     Taufspruch genannt, den Du als Zwölfjähri-     in Kontakt bleiben.
Gottesdienste zu halten und zu predigen,        ger erhalten hast.                                    Pfarrer Eckart Wüster, Superintendent

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Verabschiedung

Grußworte aus dem Kirchenkreis
                                                 Lieber Wolfgang, in Deinen Andachten,
                                                 die ich im Kreissynodalvorstand immer mit
                                                 Freude erwartet habe, hast Du oft die Brü-
                                                 cke geschlagen von den Zeugen unserer
                                                 Geschichte (Hebräer 12, 1) in die Gegenwart
                                                 und Zukunft. In diesem Geist hast Du mich
                                                 auch ordiniert, und ich fühle mich beschenkt
                                                 und inspiriert, Deinen theologieklugen Tief-
                                                 sinn, feinen Humor und lebensfreundlichen
                                                 Blick auf die Menschen um uns weiterzutra-
                                                 gen. Herzlich Dank und Gottes Segen!
                                                                     Pfarrer Joachim Gerhardt,
                                                                 Lutherkirche und Kirchenkreis

Pfarrer Dr. Axel von Dobbeler
                                                                                                 Pfarrer Wolfgang Harnisch und Diakonie-Ge-
                                                                                                 schäftsführer Ulrich Hamacher bei der Landessy-
Ein guter Jahrgang! Gepflanzt im Weinberg
                                                                                                 node 2015, Foto: Joachim Gerhardt
der Reformationsgeschichte, gereift im Fass
theologischer Exzellenz, gehaltvoll und doch
zurückhaltend im Aroma, adrett im Erschei-                                                       Für das Diakonische Werk ist Wolfgang Har-
nungsbild, von fast makelloser Klarheit, da-                                                     nisch als Aufsichtsratsvorsitzender tätig, im-
bei spritzig mit süß-herber, feiner Ironie im                                                    mer angenehm im Kontakt, gut informiert,
Abgang – Wolfgang: ein verlässlicher Ge-                                                         engagiert für die diakonische Arbeit. Und das
nuss!                                                                                            Schöne ist: Er bleibt dabei, wird weiter Fra-
                Pfarrer Dr. Axel von Dobbeler,                                                   gen stellen und Impulse geben, Andachten
         ehem. Studienleiter Ev. Forum Bonn                                                      halten und die Diakonie engagiert vertreten.
                                                                                                 Danke dafür!
                                                                                                            Ulrich Hamacher, Geschäftsführer
                                                                                                 des Diakonischen Werkes Bonn und Region
                                                 Pfarrer Joachim Gerhardt

                                                                                                                                           5
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Verabschiedung

Grußworte aus der Gemeinde
                                                  Nur wenige Jahre älter als ich selbst, war
                                                  Wolfgang Harnisch 1989 bis 1991 mein Vi-
                                                  kariats-Mentor und begleitete mich in die-
                                                  ser Ausbildungszeit – doch eher als theolo-
                                                  gischer und spiritueller Gesprächspartner
                                                  denn als „Mentor“. Viele tiefe, gute Gespräche
                                                  erinnere ich und habe durch ihn Luther und
                                                  Bucer noch einmal neu schätzen gelernt.
                                                  Das Martin-Bucer-Haus haben wir für den
                                                  Gottesdienst gemeinsam umgestaltet und
                                                  ästhetisch ansprechender „dekoriert“, Got-
                                                  tesdienstgestaltung und Predigtkultur immer
                                                  wieder thematisiert und voneinander gelernt.
                                                  Nicht zuletzt auch die „familiäre Anbindung“
                                                  im damaligen Pfarrhaus war ermutigend.
                                                  Eine gemeinsame Taizé-Fahrt mit Jugend-           Eckart Volck, Foto: Gerhard Becker
                                                  lichen erinnere ich ebenso gut, wie die Or-
                                                  dination in Medinghoven und meine Pfar-           Zusammen mit Herrn Giernoth gehörte ich
Christian Thielscher, Foto: Gerhard Becker        rer-Einführung in Aachen.                         als Presbyter der Auswahlkommission an,
                                                                  Pfarrer Armin Drack, Aachen       die dem Presbyterium einen Vorschlag über
Vielen Dank für die Besonnenheit und stets                                                          die Nachfolge von Pfarrer Leske unterbreiten
freundliche Zugewandtheit als Vorsitzender                                                          sollte. Schon nach den einführenden Wor-
des Presbyteriums, als Pfarrer, als Hirte un-                                                       ten war klar, dass die Chemie zwischen der
serer Gemeinde. Durch Sie konnte ich Ruhe                                                           Kommision und dem Kandidaten Harnisch
und Kraft in der Kirche finden, in unsere schö-                                                     stimmte. Nicht nur mich haben Pfarrer Har-
ne Gemeinde hineinwachsen. Vielen Dank!                                                             nischs offene Art und seine klaren Vorstellun-
               Christian Thielscher, Presbyter,                                                     gen über seine Arbeit für den Fall seiner Wahl
                            Konfirmation 2011                                                       beeindruckt. Seine Schilderung, wie seine
                                                                                                    kritische Sicht auf die Schule und Bildungssi-
Ein ehemaliger Konfirmand erinnert sich:                                                            tuation der DDR sich zuspitzte und nach der
Auf einer Konfirmandenfreizeit hat Herr Har-                                                        Einschulung der ältesten Tochter schließlich
nisch einen Kopfstandwettbewerb mit einem                                                           zum Ausreiseantrag führte, haben auch mich
Konfirmanden gemacht: beide ein Kissen                                                              sehr berührt. Im Ergebnis war das Votum für
unter den Kopf und los. Das ging gefühlt eine                                                       den Kandidaten Harnisch einhellig. Es hat
halbe Stunde. Ich weiß nicht mehr, wer ge-                                                          sich ja gezeigt, dass dies eine gute Wahl war.
wonnen hat, bin mir aber relativ sicher, dass                                                                  Eckart Volck, ehemaliger Presbyter
Herr Harnisch den Konfirmanden hat gewin-
nen lassen.
                 Karsten Linden (geb. Volck),     Pfarrer Wolfgang Harnisch ordiniert Armin Drack
                           Konfirmation 1989

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Mehr als Du denkst! - Verabschiedung von Pfarrer Wolfgang Harnisch - Gemeindemagazin Nr. 18 Juni - August 2019 - Evangelische Kirchengemeinde ...
Abschied von Frau Zenke-Berndt

Was haben wir noch zu bedenken?

Liebe Frau Zenke-Berndt,

wie oft habe ich Ihnen in den vergangenen Jahren diese Frage ge-
stellt? Und dann haben wir die wichtigen und nötigen Dinge be-
sprochen. Sie hatten alles im Blick. Sie haben mir vieles vorbereitet,
manches brauchte ich nur noch zu unterschreiben. Oft waren Sie mir
auch Ratgeberin. Sie haben mir zugehört und mich auch ermutigt.
Sie haben meinem Gedächtnis aufgeholfen und mich an wichtige
Termine und noch zu erledigende Aufgaben erinnert. In der Vorberei-
tung und Nacharbeit von Presbyteriumssitzungen waren Sie mir un-
entbehrlich. In all diesen Aufgaben haben Sie viel mehr gemacht, als
in Ihrer Dienstanweisung steht. Dafür bin ich Ihnen sehr dankbar! Die
Gespräche mit Ihnen über Literatur und Kunst waren immer sehr an-
regend. Sie haben mir den Zugang zur Architektur der Matthäikirche
eröffnet. Durch Sie durfte ich den Künstler Werner Persy entdecken,
und Sie haben die schöne Ausstellung in der Matthäikirche vorbe-
reitet.
Unsere Hardtberggemeinde hat Ihnen sehr viel zu danken! Das durf-
te ich schon anlässlich Ihres 65. Geburtstages im Gemeindemagazin
schreiben. Und nun wünschen wir Ihnen Kraft und Gesundheit für Ih-              Die Arbeit, das war Ihre Herzenssache;
ren Ruhestand. Wir freuen uns, dass Sie unserer Gemeinde mit Ihrem         Leistung war Ihr Grundsatz und nicht nur Mache.
ehrenamtlichen Engagement erhalten bleiben.                              Dies anzuerkennen nach unserer gemeinsamen Zeit,
Wir wünschen Ihnen von Herzen Gottes Segen!                                              ist heute die Gelegenheit:
                                                Ihr Wolfgang Harnisch                Dank für vorbildliche Tüchtigkeit,
                                                                                   für Charakterfestigkeit und Haltung
                                                                          und für gute Ideen hinsichtlich mancher Gestaltung.
                                                                              Wir danken, dass Sie uns in all den Jahren
                                                                         eine menschlich liebe und dankbare Kollegin waren.
                                                                                       Nun wird Ihr Platz bei uns frei,
           Verabschiedung von Frau Zenke-Berndt:                                 denn Ihre Zeit hier ist nun bald vorbei.
                                                                                      Wir wünschen für die Ruhezeit
             im Gottesdienst am Sonntag, 14. Juli,                               Lebensfreude, Glück und Gesundheit.
                                                                                  Ob die Ruhe, der Sie seh‘n entgegen,
                 11.00 Uhr in der Matthäikirche                                    wirklich geruhsam wird? Wer weiß!
                                                                                Sicher werden Sie sich in unserm Kreis
                                                                                mit neuem Einsatz weiter tüchtig regen.
                                                                         Dankbar für die gute und erfreuliche Zusammenarbeit
                                                                          allgemein und für den Matthäikreis im Besonderen
                                                                                    Ihre Ingeburg und Wilhelm Pfeiffer

                                                                                                                                7
Mehr als Du denkst! - Verabschiedung von Pfarrer Wolfgang Harnisch - Gemeindemagazin Nr. 18 Juni - August 2019 - Evangelische Kirchengemeinde ...
Kinder und Jugend

Melde dich zum Kinderbibeltag im September an!
Josef und seine Brüder

Josef hat es nicht leicht. Als Vaters Liebling ist er dem Neid seiner
Brüder ausgesetzt. „Er muss weg“ – beschließen sie und werfen ihn
in einen dunklen Brunnen. Josef wird gerettet, lebt aber als Sklave in
Ägypten. Bis ihn der König Ägyptens, der Pharao, an seinen Hof holt.
Immer wieder sind es die Träume, die Josef den Weg zeigen.
Wenn Du neugierig geworden bist, dann melde Dich zum nächsten
Kinderbibeltag am 14. September an.
Wir treffen uns um 9.00 Uhr in der Matthäikirche. Wir basteln und
spielen zusammen und wir hören, wie es mit Josef weitergeht. Der
Kinderbibeltag endet mit einem gemeinsamen Mittagessen um
12.00 Uhr zusammen mit Eltern und Geschwistern.
Herzlich eingeladen sind alle Kinder im Alter von vier bis sechs Jah-
ren. Anmeldung in den Ev. Tagesstätten „Zauberkiste“, „Kinderwelt“
und „Wunderland“, auf der Homepage der Gemeinde oder bei Pfarre-
rin Caroline Tippmann unter Caroline.Tippmann@ekir.de.

                                                                         Was wird aus dem Kindergottesdienst?
                                                                         Es ist Zeit, was Neues zu beginnen! Zu wenige Kinder, ein kleiner
                                                                         werdendes Vorbereitungsteam und Eltern, die gern zusammen mit
                                                                         ihrem Kind teilnehmen möchten – das sind gute Gründe, um nach
                                                                         den Sommerferien etwas Neues auszuprobieren. Was genau das
                                                                         sein wird? Das finden wir noch heraus.
                                                                         Am 2. Juni feiern wir also den vorerst letzten Kindergottesdienst
                                                                         um 11.00 Uhr in der Matthäikirche.
                                                                         Herzliche Einladung dazu!

© Susanne Knötzele

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Kinder und Jugend

Wir werden konfirmiert!

Aus Datenschutzgründen fehlen an dieser Stelle die Fotos. Sie kön-
nen gerne ein Druckexemplar in unseren Gemeindezentren abholen.

Namen in alphabetischer Reihenfolge: Max Althans, Konrad Detert, Johanna Felsch, Steven Golts, Niels Haupt, Alina Heinze, Tim Heinze,
Bjarne Jacobsen, Emma Jacobsen, Polina Mener, Nanami Meyer, Mara Mittler, Claudia Nitzschke, Patricia Nitzschke, Lina Ridinger, Michaela
Rottmann, Julian Schlipper, Viktoria Smirnow, Finja Schrey, Henrike Schubert, Farina Schwarze, Paul Thomas und Lara Weick.
Jugendliche, die auf dem Bild fehlen, waren entschuldigt.

Zum Schutz für unsere Kinder
Mit dem 2012 in Kraft getretenen Bundeskinderschutzgesetz wird ver-
stärkt der Schutz von Kindern vor sexualisierter Gewalt in den Blick
genommen. Alle freien Träger in der Arbeit mit Kindern und Jugend-
lichen sind aufgefordert, entsprechende Bestimmungen festzulegen.
Im Januar 2019 hat das Presbyterium ein Konzept entwickelt, in dem
wirksame Maßnahmen zum Schutz von Kindern ergriffen werden. Mit
diesem Konzept machen wir deutlich: Wir wollen, dass die uns an-
vertrauten Kinder und Jugendlichen unsere Gemeinde als Schutzort
erleben.
Am 10. Juli findet um 19.30 Uhr im Gemeindezentrum der Em-
maus-Kirche ein Informationsabend zu diesem Thema statt. Alle
Interessierten sind dazu herzlich eingeladen!                          stock.adobe.com © Harald07

                                                                                                                                   9
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Pfadfinder

Weißrussland 2019

Unsere weißrussischen Pfadfinderfreunde, Foto: Foto: Maryna Antimonova

Diesmal werden wir mit dem Flugzeug flie-          Hier hat man Zeit füreinander, kümmert sich
gen. Dadurch kommen wir in den Genuss              gemeinsam ums Essen, spaltet Holz und
des visafreien Reisens nach Weißrussland           unternimmt viel. Das Wasser wird aus dem
(Belarus), denn seit letztem Sommer benö-          Brunnen gepumpt und ins Haus gebracht,
tigt man kein Visum mehr, wenn man nach            der Ofen wird mit Holz befeuert. Ja, die Zeit
Minsk fliegt und nicht länger als 3 Wochen         scheint hier stillzustehen. Der Sternenhim-
bleibt. Dadurch gewinnen wir ca. drei Tage         mel in der Nacht ist so unglaublich schön.
mehr Aufenthalt in Belarus. Nachdem das            Hier ist der Elektrosmog der Großstadt noch
Erlangen der Visa vor zwei Jahren, trotz ge-       nicht angekommen. Auch das Plumpsklo,              Tatjana und Vladimir Zakharinov mit dem T-Shirt
nügend Vorlaufs, erst im letzten Moment als        ein anderes gibt es hier noch nicht, ist schnell   zu 25 Jahre deutsch-russische Pfadfinderfreund-
Blitzvisa geklappt und dann ein großes Loch        vergessen, wenn man am Lagerfeuer sitzt und        schaft, Foto: Maryna Antimonova
in die Reisekasse gerissen hat, scheint das        deutsche, weißrussische, russische und engli-
diesmal die bessere Variante zu sein.              sche Lieder singt, begleitet vom Gitarrenklang.    ter Ort." Tatjana und Vladimir waren dankbar
Die Hauptstadt Minsk und die blauen Seen           Unser Stammesgründer Wolf Hermann Fe-              für die Stellungnahme von Wolf und haben
im Norden des Landes wollen wir besuchen.          derschmidt war nicht ganz unbeteiligt an der       den Kauf des Objekts bis heute nicht bereut.
Das kleine Dorf Palatschanka mit seinen fünf       Auswahl der Immobilie in Palatschanka. Tat-        Die nachhaltige Entwicklung unter dem As-
oder sechs Häusern wird wieder eines unse-         jana erzählte mir, dass sie lange nach einem       pekt der ökologischen und sozialen Gerech-
rer Highlights sein.                               geeigneten Ort in der Nähe der Hauptstadt          tigkeit, diesem Thema haben wir uns schon
Dort haben Tatjana und Vladimir ihr Ferien-        gesucht haben. Der Stamm Martin Bucer              bei dem Besuch unserer weißrussischen
haus. Seit Jahren ist das der Ort, an dem          war damals zu Besuch, als das Haus in Pa-          Freunde im letzten Sommer hier in Deutsch-
wir viel Zeit verbringen, sei es in Zelten, im     latschanka besichtigt wurde. Tatjana war           land gewidmet, daran werden wir auch in
Haus oder am Lagerfeuer. Idyllisch an einem        noch unschlüssig und fragte Wolf nach sei-         Belarus weiterarbeiten.
kleinen Fluss, umgeben von Wald gelegen.           ner Meinung. Er antwortete: "Hier ist ein gu-                                       Heidi Möller

  10
CVJM

Noch Plätze frei: Gemeinsamer Urlaub für Familien

Aus Datenschutzgründen fehlen an dieser Stelle die Fotos. Sie kön-        Jede Familie ist frei in der Gestaltung ihrer Tage. Gemeinsame Un-
nen gerne ein Druckexemplar in unseren Gemeindezentren abholen.           ternehmungen sind möglich. Wir bieten an den Nachmittagen Work-
                                                                          shops an, die von Kindern zusammen mit ihren Eltern besucht wer-
                                                                          den können. An verschiedenen Punkten laden wir zu gemeinsamen
                                                                          Gottesdiensten und Andachten ein. Bei allen Angeboten leitet uns
                                                                          das Motto: „Jeder kann – keiner muss!"

                                                                          Preise pro Person ab 6 Jahren: 239 EUR
                                                                          Kinder unter 6 Jahren: 119 EUR

                                                                          Leistungen:
                                                                          Vollverpflegung (bestehend aus Frühstück, Lunchpaket, warmem
                                                                          Abendessen), Unterkunft, Programmangebote, Kanunutzung, Orga-
Sind die Sommerferien noch nicht verplant? In der Zeit vom 9. bis 16.     nisation und teilweise Leitung, Haftpflicht- und Unfallversicherung.
August 2019 bietet der CVJM Bonn einen gemeinsamen Urlaub für             Leitung: Stefan und Melanie Niewöhner
Familien am Storkower See an. Genießen Sie mit Ihrer Familie eine
Auszeit vom Alltag in herrlicher Natur!                                   Mehr Infos und Anmeldung unter:
Der Storkower See liegt ca. 70 km südöstlich von Berlin. Auf einem        www.cvjmbonn.de/freizeiten-bilder/familienfreizeit/
uns exklusiv zur Verfügung stehenden 34.000 qm großen, eingezäun-
ten Gelände spendet ein alter Baumbestand viel Schatten und lädt
zum Entspannen in der Hängematte ein. Als sportliche Aktivitäten
sind Fußball, Volleyball, Basketball und Tischtennis möglich. Außer-
dem steht ein Niedrigseilgarten zur Verfügung.                            50+ am Freitag
Der direkte Seezugang mit eigenem Badesteg eröffnet einen einmali-
gen Blick auf den Storkower See. Kanus stehen zur kostenlosen Nut-        Geboren um die 68er?
zung zur Verfügung.                                                       Freude auf kulturelle, historische, persönliche Highlights?
Von unserem Freizeitgelände aus, das im Ortsteil Wolfswinkel von          Herzlich willkommen!
Storkow/Mark liegt, lassen sich Kanu-, Rad- und Wandertouren oder         Im CVJM Bonn trifft sich seit September 2018 die Gruppe 50+. An
Ausflugsfahrten in die nähere Umgebung unternehmen. Als Städte-           jedem ersten und dritten Freitag im Monat befasst man sich in ge-
touren bieten sich Berlin und Frankfurt/Oder an. Auch Tagesausflüge       selliger Runde mit kulturellen, historischen, geistlichen oder auch
in den Spreewald oder ins Nachbarland Polen sind möglich.                 ethischen Themen. So stand eine Betrachtung des Lebenswerkes
Die Unterbringung erfolgt in Familienzimmern im Haupthaus bzw. in         Dietrich Bonhoeffers bereits genauso auf dem Programm wie ein Be-
Familienhütten auf dem Gelände. Die Zimmer sind überwiegend mit           such der Bundeszentrale für politische Bildung oder der Reisebericht
drei bis vier Stockbetten ausgestattet. Jede Familie – und sei sie noch   „Kalifornische Symphonien“.
so klein – erhält ein eigenes Zimmer! Sanitäre Anlagen befinden sich      Im Juni findet das Treffen wegen des gemeinsamen Besuchs einer
im Haupthaus und auf dem Gelände zwischen den Hütten.                     Tagung nur am 21.06. statt. Das Programm ist auf der Website des
Wir gönnen uns Erholung auch von den häuslichen Pflichten. Ein            CVJM Bonn veröffentlicht. Sie finden es unter dem Link:
Küchenteam sorgt für das leibliche Wohl. Eine Mitwirkung ist beim         www.cvjmbonn.de/50plusamfreitag/.
Spüldienst erforderlich.                                                  Interessierte sind jederzeit herzlich willkommen!

                                                                                                                                        11
Kirchenmusik und Konzerte

Hardtberger Kirchenmusik

DUISDORFER ORGELSTUNDE
„Skandinavische Träume"
Sonntag, 1. September, 17 Uhr, Matthäikirche
Heiteres, Traditionelles und Erfrischendes aus dem „kühlen Norden":
Orgelwerke von Edvard Grieg, Niels Wilhelm Gade, Elfrida Andrée,
Erkki Raiski und Mons Leidvin Takle sowie skandinavische Lieder aus
dem Ev. Gesangbuch zum Mitsingen
Monika Hühner und Gabriele Krumm, Moderation
Lea Marie Lenart, Orgel
Eintritt frei, Spende erbeten

KINDERCHOR
Matthäi-Mäuschen
für Kinder im Kindergartenalter                                         Kantorei, Foto: Agnes Wollny
immer donnerstags von 16.30 bis 17.00 Uhr
im Saal des Matthäi-Gemeindezentrums                                    KANTOREI
Wir haben viel Spaß bei schönen Kinderliedern zum Bewegen und           An folgenden Terminen singen wir im Gottesdienst:
Mitspielen. Am Ende jeder Probe wartet eine kleine Belohnung auf        Sonntag, 9. Juni
die Kinder.                                                             Verabschiedung von Pfarrer Wolfgang Harnisch
Einfach vorbeischauen, eine vorherige Anmeldung ist nicht nötig.        15.00 Uhr, Matthäikirche
                                                                        Samstag, 29. Juni und Sonntag, 30. Juni
Die Proben der Kinderchöre EmMäuse und Matthäi-Mäuse (für               Konfirmation
Schulkinder) beginnen im September. Mehr dazu in der nächsten           mit Projekt-Jugendchor & Band
Ausgabe.                                                                29.06., 18.00 Uhr und 30.06., 11.00 Uhr, Matthäikirche
                                                                        Sonntag, 7. Juli
JUGEND(PROJEKT)CHOR                                                     Begrüßung der neuen Konfirmanden
God for You(th)                                                         9.30 Uhr, Emmaus-Kirche
Wir singen und proben mit Instrumenten, die wir selber spielen (wie
z. B. Querflöte, Posaune und Klavier), unsere Lieblingslieder für den   CHORWERKE für die zweite Hälfte 2019:
Abendmahlsgottesdienst zur Konfirmation am 29.06., 18.00 Uhr in der     Benjamin Britten (1913-1976):
Matthäikirche. Auch Hits aus dem Radio wie „An Tagen wie diesen“        „A Ceremony of Carols"
von den Toten Hosen oder „Die perfekte Welle“ singen wir gern.          op. 28 für gemischten Chor, Solostimmen und Harfe
Bei Interesse einfach dazukommen:                                       Proben dazu nach den Sommerferien ab 29.08., immer donnerstags
donnerstags 18.30 bis 19.15 Uhr im Matthäi-Gemeindesaal.                von 19.30 bis 21.00 Uhr im Saal des Matthäi-Gemeindezentrums.
                                                                        Aufführung im Adventskonzert mit Solisten, Chor & Harfe
Alle Informationen bei der Kantorin Lea Marie Lenart:                   am 3. Advent, 15.12., 17.00 Uhr, Emmaus-Kirche,
Tel. 0175 3 33 87 50                                                    mit Helene Schütz, Harfe, Kantorei sowie Sängerinnen und Sängern
lea_marie.lenart@ekir.de                                                des ökumenischen Projektchors

  12
Kirchenmusik und Konzerte

Brüser Berger Konzerte in E

Das Brüser Berger Musikfestival im März 2019 war außerordentlich
erfolgreich: Mit Felix Wahl, Jamina Gerl, Toni Ming Geiger und Mat-
thias Hoffmann traten hervorragende und anrührende Solisten mit
einem weit gefächerten Programm auf. Die Emmaus-Kirche war bei
allen Konzerten sehr gut gefüllt (obwohl Sturmtief Eberhard am Er-
öffnungsabend die Region fest im Griff hatte). Durch ihr konzentrier-
tes Zuhören, den begeisterten Applaus und Einträge ins Gästebuch
machten die Zuhörer deutlich, wie sehr sie das Angebot zu schätzen
wissen und wie dankbar sie dafür sind. Auch das Feuilleton hat uns
„entdeckt“ und alle drei Abende sehr positiv im General-Anzeiger be-
sprochen, wobei auch „der schöne Raum der Emmaus-Kirche“ und
„die ausgezeichnete Akustik“ lobend erwähnt wurden.
                                                                         Felix Wahl am 24.03.2019 in der Emmaus-Kirche

Sonntag, 23. Juni, 19 Uhr
KONZERT mit MICHAEL DENHOFF und STUDENTEN
Michael Denhoff und Studierende seiner Kammermusikklasse an
der Robert-Schumann-Hochschule Düsseldorf interpretieren Werke
Bonner Komponisten: Das Gassenhauer-Trio von Beethoven, Micha-
el Denhoffs 3. Klaviertrio (Schwarzes Ballett) sowie sein Scherzino
für Joseph Haydn, außerdem Schumanns Streichquartett A-Dur. Der
einzige Nicht-Bonner in diesem Programm ist Franz Schubert mit sei-
nem Streichquintett.
Der Cellist und Komponist Michael Denhoff ist eng verknüpft mit der
Bonner Musikszene. Er erfährt besondere Anerkennung durch seine
Konzertreihe „Wortklangraum“ in St. Helena, eine Verbindung von
Neuer Musik und Literatur.
                                                                         Michael Denhoff mit Studierenden seiner Kammermusikklasse

Brüser Berger Musikpreis 2019
Auf das Preisträgerkonzert am 15. September möchten wir schon            Die Konzerte beginnen um 19 Uhr. In der Regel gibt es eine Konzert-
jetzt hinweisen. Der in Bonn geborene Cellist Kilian Fröhlich erhält     pause mit einem Gläschen Wein und lebhaften Gesprächen. Alle Ter-
in diesem Jahr den Brüser Berger Musikpreis. Er gestaltet den Kon-       mine, Preise und Informationen zum Vorverkauf finden Sie im Flyer
zertabend mit Vulkan Milin, Flöte, und Christiane Frucht, Klavier. Auf   „Musik in der Kirche“, der in den Gemeindezentren ausliegt, oder auf
dem Programm stehen Werke von Mendelssohn-Bartholdy, Manuel              der Webseite unter hardtberggemeinde.de/kirchenmusik.
de Falla, Astor Piazzolla und Henri Dutilleux.                                                                            Sabine Brinkmann

                                                                                                                                       13
Neuigkeiten aus der Gemeinde

Moderne Glaubensbekenntnisse                                            Medienboxen übergeben

„Auf das Evangelium antworten wir mit dem Bekenntnis unseres            Aus Datenschutzgründen fehlen an dieser Stelle die Fotos. Sie kön-
Glaubens“ – mit diesen oder ähnlichen Worten leite ich im Gottes-       nen gerne ein Druckexemplar in unseren Gemeindezentren abholen.
dienst zum Glaubensbekenntnis über. In der Regel sprechen wir
dann die Worte des Apostolischen Glaubensbekenntnisses, an ho-
hen Feiertagen auch das „Große“ von Nizäa-Konstantinopel. Weil ich
aber weiß, wie schwer sich manche Gläubige mit den traditionellen
Formulierungen tun, biete ich immer häufiger zeitgenössische Tex-
te an, die ich in verschiedenen Publikationen finde, von Frauen und
Männern aus allen christlichen Konfessionen formuliert.
An den „modernen“ Glaubensbekenntnissen gab es jetzt aus der Ge-
meinde heraus deutliche Kritik. Diese will ich sehr ernst nehmen. Da
sich aber in der Regel nur jene zu Wort melden, denen etwas nicht
gefällt – und die anderen, die einverstanden und sogar erfreut sind,
schweigen –, möchte ich mit den Schwestern und Brüdern auf dem
Weg des Glaubens ins Gespräch kommen.
Ich lade ein zu einem Diskussionsabend am Dienstag,
dem, 10. September 2019, um 19.30 Uhr in der Emmaus-Kirche.             Übergabe der Medienbox „Tiere, Wald und Natur“ an die Kinder der Kita
Zur Vorbereitung bitte ich alle Interessierten (auch jene, die an dem   „Finkennest“ durch Frau Bach (Mitte), Foto: Ulrike Knichwitz
Abend nicht teilnehmen), mir ihre Meinung kundzutun: Durch eine
E-Mail oder eine schriftliche Stellungnahme in den Briefkasten: Pro     Die nordrhein-westfälische Ministerin für Kultur und Wissenschaft
oder Contra zu den modernen Glaubensbekenntnissen; ein bis zwei         Isabel Pfeiffer-Poensgen hat Mittel für ehrenamtlich geführte Büche-
Sätze genügen! Vielen Dank vorab fürs Mitmachen.                        reien der Kirchen bereitgestellt, damit sie die Zusammenarbeit mit
                                              Pfarrer Georg Schwikart   Kindertagesstätten, Schulen, Senioreneinrichtungen, Flüchtlingsein-
Evangelisches Gesangbuch, Nr. 815                                       richtungen usw. stärken können. Auch unsere Evangelische Öffent-
                                                                        liche Bücherei „An der Matthäikirche“ hat Fördermittel erhalten und
 Gott, Ursprung des Lebens,         Geist des Lebens,                   davon sieben Medienboxen zusammengestellt. Die Boxen enthalten
 Grund allen Seins,                 heilender Atem Gottes,              ca. 30 Medien (Bücher, CDs und Spiele) und pädagogisches Material.
 unsere Hoffnung.                   unsere Kraft zur Versöhnung.        Eine Box zum Thema „Tiere, Wald und Natur“ wurde bereits durch Re-
                                                                        nate Bach, Leiterin der Bücherei, an die Tageseinrichtung für Kinder
       Dich loben wir.                  Dich beten wir an.              „Finkennest“ übergeben. Weitere Einrichtungen erhalten ihre Boxen
                                                                        jeweils für drei Monate. Danach werden sie getauscht. Das Themen-
 Jesus Christus, Gottes Sohn,       Du schaffst neu die Erde,           spektrum erstreckt sich von Sprachförderung, Jahreszeiten und Fes-
 aus dem Tod Erstandener,           dich, Gott, bekennen wir            te, Technik und Natur bis zu Familie und Freunde.
 unser Leben.                       vor aller Welt.                     Weitere Informationen – auch zur Ausleihe – auf der Homepage unse-
                                    Dir, Gott, vertrauen wir uns an     rer Gemeinde unter: www.hardtberggemeinde.de/buecherei.
       Wir danken dir.              in Zeit und Ewigkeit.

  14
Neuigkeiten aus der Gemeinde

Aus dem Presbyterium

Pfarrerin Caroline Tippmann einstimmig gewählt
Im Wahlgottesdienst am 9. April in der Matthäikirche hat das Presby-
terium Pfarrerin Dr. Caroline Tippmann als Nachfolgerin von Pfarrer
Wolfgang Harnisch gewählt. 12 der 14 stimmberechtigten Mitglieder
des Presbyteriums waren anwesend und haben sich in geheimer
Wahl einstimmig für Pfarrerin Dr. Tippmann entschieden. Sie wird ih-
ren Dienst in der 1. Pfarrstelle unserer Gemeinde (Dienstumfang 100
Prozent) am 1. Juli antreten. Im Gottesdienst am 8. September in der
Matthäikirche wird sie offiziell eingeführt werden.
Pfarrerin Dr. Caroline Tippmann ist bereits seit 2015 in unserer Ge-
meinde tätig, zur Zeit mit einer halben Stelle, um Pfarrer Harnisch zu
entlasten, der neben seiner Gemeindetätigkeit bis zu seinem Eintritt
in den Ruhestand auch stellvertretender Superintendent des Kirchen-
kreises ist.

Neue Ehrenamtskoordinatorin
                                                                         Pfarrer Dr. Georg Schwikart gratuliert Pfarrerin Dr. Caroline Tippmann als
Das Presbyterium hat beschlossen, in unserer Gemeinde die Stelle
                                                                         erster zu ihrer Wahl zur Nachfolge von Pfarrer Wolfgang Harnisch.
einer Ehrenamtskoordinatorin neu zu schaffen. Ulrike Knichwitz wird      Foto: Ulrike Knichwitz
diese Funktion zum 1. September 2019 übernehmen. Ausführlichere
Informationen hierzu gibt es in der nächsten Ausgabe des Gemein-
demagazins.

Presbyteriumswahl 2020
In den Kirchengemeinden der Evangelischen Kirche im Rheinland
(EKIR) finden am Sonntag, dem 1. März 2020, Presbyteriumswah-
len statt. Auch in unserer Gemeinde werden dann die Presbyterinnen
und Presbyter neu gewählt. Bitte merken Sie sich den Termin schon
jetzt vor.
Vielleicht haben Sie ja selbst Lust, als Presbyterin oder Presbyter zu
kandidieren, Gemeinde aktiv mitzugestalten. Doch was verbirgt sich
eigentlich hinter einer solchen Aufgabe? Die Mitglieder des Presbyte-
riums (Kontaktdaten auf den gelben Seiten) beantworten gerne Ihre
Fragen. Informationen zur Kanditatenaufstellung und dem Zeitplan
für die Wahlen finden Sie in der nächsten Ausgabe des Gemeinde-
magazins und schon jetzt unter https://presbyteriumswahl.de.

                                                                                                                                                 15
Neuigkeiten aus der Gemeinde

Mehr als Du denkst!
Mein Praktikum in der Hardtberggemeinde

"Was machen Sie eigentlich in Ihrem Prakti-    Interview mit dem General-Anzeiger. Ich lern-
kum bei uns?" – Ich begleite Herrn Schwikart   te jeden seiner Tätigkeitsbereiche kennen.
und schaue ihm bei seiner Arbeit als Pfarrer   Zu meiner Freude wurde ich außerdem bei
über die Schulter.                             einigen Tätigkeiten von Pfarrer Harnisch und
Solche Gespräche führte ich in den sechs       Pfarrerin Tippmann integriert.
Wochen meines Gemeindepraktikums öfter.        Was mich wirklich überraschte, war, wie vie-
Manchmal schloss sich nach meiner Ant-         len verwaltungstechnischen Aufgaben ein
wort noch die Frage an: "Und was ist das?"     Pfarrer nachgehen muss. Wussten Sie, dass
Um ehrlich zu sein: Vor meinen sechs Wo-       es auch die Aufgabe des Pfarrers oder der
chen in der Hardtberggemeinde hätte ich        Pfarrerin ist, die Ablaufpläne für das Gemein-
diese Frage wahrscheinlich auch nicht rich-    defest zu erstellen?
tig beantworten können. Natürlich hat man      Wenn der Papierkram überstanden war,
als Theologiestudierende eine grobe Vorstel-   dann war meine Zeit in der Gemeinde über-
lung von dem, was einen im späteren Beruf      wiegend von vielen schönen Begegnungen
erwartet, doch haben meine Eindrücke und       mit Gemeindemitgliedern geprägt. Ich habe
meine Erfahrungen im Praktikum mein Bild       viele verschiedene Lebensgeschichten ge-
noch einmal stark beeinflusst.                 hört, viel gelacht, aber auch die Sorgen des
Zuerst einmal muss ich sagen, dass ich sehr    ein oder anderen mitbekommen. Manchmal
froh bin, mir Ihre Gemeinde für mein Prak-     bin ich abends einfach nur in mein Bett ge-
tikum ausgewählt zu haben. Ich habe die        fallen und war erschöpft von meinem Tag.
Hardtberggemeinde als einen friedlichen,       Nicht weil es mir nicht gefallen hat – nein,      Gemeindepraktikantin Merle Niederwemmer
fröhlichen, lebendigen und vor allem sehr      ganz im Gegenteil: Ich war überwältigt von        beim Dienstgespräch, Foto: Lea Marie Lenart
warmen Raum kennengelernt. Auch wenn           all den Eindrücken, der Geborgenheit inner-
ich für die meisten von Ihnen fremd war,       halb der Gemeinde, der Selbstlosigkeit der
standen mir die Türen ab meinem ersten Tag     Ehrenamtlichen und der Wertschätzung des
offen. Vielen Dank dafür!                      Pfarrberufs. Und was soll ich Ihnen sagen:
Wen ich auch direkt am ersten Tag kennen-      Die Tätigkeit als Pfarrer oder Pfarrerin ist in
lernte, war Herrn Schwikarts prall gefüllter   vielerlei Hinsicht „Mehr als du denkst".
Terminkalender: von Traugespräch, Schul-                                Merle Niederwemmer
gottesdienst und Pfarrkonvent bis hin zum

  16
Ansprechstellen

Evangelische Kirchengemeinde Hardtberg
Emmaus-Kirche		              Borsigallee 23-25          53125 Bonn
Matthäikirche		              Gutenbergstr. 10           53123 Bonn

Pfarrer/Pfarrerin                                                                                          Küster und Hausmeister
Wolfgang Harnisch
                                                   Tel. 748 70 95 10    Matthäi: Til Läpple                           Tel. 0176 512 153 64
                                         wolfgang.harnisch@ekir.de                                                     til.laepple@ekir.de

Dr. Georg Schwikart
                            Pfarrbüro Fahrenheitstr. 53, 53125 Bonn     Emmaus: Johanna Ewert                          Tel. 0172 693 73 76
                                 Tel. 25 70 04 oder 0171 – 2 88 12 77                                              johanna.ewert@ekir.de
                                            georg.schwikart@ekir.de

Dr. Caroline Tippmann                                                   Martin-Bucer-Haus: Horst-Bernhard Schobel       Tel. 0178 548 44 00
                                                    Tel. 96 16 51 14
                                      Gutenbergstr. 10, 53123 Bonn
                                        caroline.tippmann@ekir.de       Kirchenmusiker/-in

Lothar Koppe                       Kontakt über das Gemeindebüro        Kantorin Lea Marie Lenart                      Tel. 0175 333 87 50
Pfarrer im Ehrenamt                                                                                               lea_marie.lenart@ekir.de

Johannes Nett                      Kontakt über das Gemeindebüro        Klaus Janßen                                          Tel. 46 72 28
Vikar                                                                                                              klaus.janssen@me.com

Anke Malzahn                       Kontakt über das Gemeindebüro
Prädikanten-Anwärterin                                                  Evangelische Öffentliche Bücherei
                                                                                                                      Gutenbergstraße 10
                                                                                                    Leitung: Renate Bach, Tel. 748 70 95 14
Gemeindebüros
Hildegard Zenke-Berndt                            h.berndt@evib.org
Ute Ortwein                                      u.ortwein@evib.org     Ev. Verwaltungsverband in Bonn (EViB)
                                                  hardtberg@ekir.de                                                      Adenauerallee 37
Gemeindebüro Matthäi                                                                                               Zentrale, Tel. 6880 - 418
Gutenbergstr. 10                  Tel. 748 70 95 10 / Fax 68 80 94 82
                 geöffnet: Mi. 12.00-13.00 Uhr / Do. 16.30-18.00 Uhr    Bankverbindungen
                                                                        Ev. Kirchengemeinde Hardtberg – SPENDENKONTO
Gemeindebüro Emmaus                                                     KD-Bank, IBAN DE67 3506 0190 1010 6510 14
Borsigallee 23-25                                       Tel. 25 54 62
                                      geöffnet: Do. 09.00 - 12.00 Uhr   Ev. Kirchengemeinde Hardtberg – GESCHÄFTSKONTO
                                                                        KD-Bank, IBAN DE15 3506 0190 1088 4333 40

                                                                                                                                       I
Gottesdienstplan

Datum                               Emmaus-Kirche                                    Matthäikirche
So. im Kirchenjahr                  Borsigallee 23                                   Gutenbergstr. 10
                                    9.30 Uhr                                         11.00 Uhr

30.05.     Christi Himmelfahrt                  11.00 Uhr Gottesdienst in der Matthäikirche, Harnisch, mit Musik

02.06.     Exaudi                   Abendmahlsgottesdienst,                          Harnisch, mit Musik
                                    Tippmann mit Konfi-Team, mit Musik

09.06.     Pfingstsonntag                       15.00 Uhr Gottesdienst in der Matthäikirche (mit Entpflichtung von Pfarrer Harnisch),
                                                          Superintendent Wüster, mit Kantorei – anschließend Gemeindefest

10.06.     Pfingstmontag                        11.00 Uhr Familiengottesdienst auf dem Grillplatz Witterschlick, Gruß und Team

16.06.     Trinitatis               Familiengottesdienst, Tippmann                   Tippmann

23.06.     1. So nach Trinitatis    Schwikart/Mauschitz                              Abendmahlsgottesdienst, Schwikart/Mauschitz
                                                                                     (Abendmahl mit Einzelkelchen)

29.06.     Vorabend Konfirmation                18.00 Uhr Abendmahlsgottesdienst in der Matthäikirche, Tippmann
                                                          mit Kantorei, Jugendchor und Band

30.06.     2. So nach Trinitatis                10.00 Uhr Konfirmationsgottesdienst in der Matthäikirche, Tippmann
                                                          mit Kantorei, Jugendchor und Band

07.07.     3. So nach Trinitatis    Abendmahlsgottesdienst, Tippmann                 Koppe
                                    Begrüßung der neuen Konfirmanden,
                                    mit Kantorei

14.07.     4. So nach Trinitatis    Schwikart                                        Schwikart, mit Verabschiedung von Frau Zenke-Berndt

21.07.     5. So nach Trinitatis    Tippmann                                         Tippmann

28.07.     6. So nach Trinitatis    Schwikart                                        Abendmahlsgottesdienst, Schwikart

04.08.     7. So nach Trinitatis    Abendmahlsgottesdienst, Uhrig                    Harms

11.08.     8. So nach Trinitatis    Schwikart                                        Schwikart

18.08.     9. So nach Trinitatis    Schwikart                                        Schwikart

25.08.     10. So nach Trinitatis   Tippmann                                         Abendmahlsgottesdienst, Tippmann

 II
Gottesdienstplan

 Datum                               Emmaus-Kirche                                    Matthäikirche
 So. im Kirchenjahr                  Borsigallee 23                                   Gutenbergstr. 10
                                     9.30 Uhr                                         11.00 Uhr

 01.09.     11. So nach Trinitatis   Abendmahlsgottesdienst, Schwikart                Schwikart
                                     (Abendmahl mit Einzelkelchen)
 08.09.     12. So nach Trinitatis               15.00 Uhr Einführungsgottesdienst von Pfarrerin Dr. Tippmann, Matthäikirche, mit Kantorei

Im Anschluss an die Sonntagsgottesdienste in Matthäi und Emmaus
sind die Besucher zum Verweilen bei einer Tasse Kaffee, Tee oder                     Kindergottesdienst               Fair-Trade-Verkauf
einem Glas Mineralwasser eingeladen.

Altenheime                                        Malteser Krankenhaus                              Familiensonntage im CVJM
Haus Mühlenbach, Im Bendenberg 18                 Evangelische Gottesdienste mit Feier des          Hermann-Ehlers-Haus, Schieffelingsweg 27
Wilhelmine-Lübke-Haus,                            heiligen Abendmahls in der Kapelle des            Den Sonntag (oder einen Teil davon) ge-
Am Wesselpütz 2                                   Malteser Krankenhauses jeweils samstags           meinsam mit anderen Familien verbringen!
                                                  um 10.30 Uhr:                                     Um 11 Uhr geht es los mit einem Gottes-
Gottesdienste einmal im Monat samstags                                                              dienst für Große und Kleine. Im Zentrum
       15 Uhr: Wilhelmine-Lübke-Haus              Termine und Prediger:                             steht eine biblische Geschichte, die mitrei-
       16 Uhr: Haus Mühlenbach                                                                      ßend erzählt wird. Im Anschluss daran gibt
                                                  		01.06.          Koppe                           es die Möglichkeit, ein einfaches Mittages-
Termine:		            08.06.                      		08.06           Gruß                            sen einzunehmen, und es ist Zeit für Begeg-
			                   13.07.                      		15.06.          Sondermeier                     nung und Gespräche (bis ca. 13.30).
			                   10.08.                      		22.06.          Gruß                            Das Angebot ist offen. Jede und jeder ist
                                                  		29.06.          Westphal                        eingeladen und kann kommen und gehen,
                                                  		06.07.          Sondermeier                     wann er/sie mag.
Taizé                                             		13.07.          Schwikart
                                                  		20.07.          Potthoff                        Termine:		 16.06.
Mit Gesängen beten                                		27.07.          Schwikart                       		 Sommerpause im Juli und August
Taizéandacht in der Matthäikirche                 		03.08.          Quester
einmal im Monat donnerstags, 19.00 Uhr            		10.08.          Westphal
                                                  		17.08.          Schwikart
Termine:		      06.06.                            		24.08.          Tippmann
		11.07.                                          		 31.08.         N. N.
         Sommerpause im August

                                                                                                                                           III
Ansprechstellen

Presbyterium                                                       Diakonisches Werk Bonn und Region
Schwikart, Dr. Georg (Vorsitzender)                    25 70 04    Pflege- und Gesundheitszentrum                       22 72 24-10/12
Krumm, Gabriele (Stellv. Vorsitzende)                  25 46 06    Godesberger Allee 6-8, 53175 Bonn
Trenkel, Dr. Hermann (Kirchmeister)                    46 81 18    Stadtteilbüro Brüser Berg                                   25 33 16
Knuth, Dorothy (Baukirchmeisterin)                     25 75 69    Borsigallee 29
Weitere Mitglieder:                                                Ansprechpartner: Ralf Jeuschede
Bischoff, Evelyn                                        62 72 62   Stadtteilbüro Medinghoven, Briandstr. 5,
Brinkmann, Dr. Sabine                                   25 39 31   Ansprechpartner: Reinhard Jansen                           242 89 66
Faber, Karola                                           25 33 11                      Irini Dieck                             242 89 64
Harnisch, Wolfgang                                      64 39 20
Illgner, Inge                                           25 39 45   Beratungsstellen
Kliesch, Barbara                                        64 42 17   up date Fachstelle für Suchtprävention,
Schmidt, Friedemann                                  55 04 84 10   Kinder-, Jugend-, Elternberatung                           6 88 58 80
Thielscher, Christian                                 2 89 14 09   EVA Schwangerschaftsberatung                              22 72 24 25
Wille, Dr. Martin                                       64 48 13   Zentrale Schuldnerberatung                                   96 96 60
Zenke-Berndt, Hildegard                                 62 41 33   Erziehung/Ehe/Lebensfragen                                 6 88 01 50
Tippmann, Dr. Caroline                               96 16 51 14
per Mail: vorname.nachname@ekir.de                                 Nachbarschaftszentrum (NBB)
                                                                   Fahrenheitstr. 49, 53125 Bonn                               29 80 96
Arbeit mit Kindern und Jugendlichen                                Ansprechpartnerin: Gieslint Grenz
CVJM                                                    22 40 20   NBB-Öffnungszeiten: Mo – Do 9 bis 17, Fr bis 15.30 Uhr
Pfadfinderstamm Martin Bucer, Gerald Möller           3 36 06 77
                                                                   Förder-/Freundeskreise
Kindertageseinrichtungen der KJF                                   Förderkreis Kirchenmusik
Kita Zauberkiste, Gutenbergstr. 11                     38 27 621   Kontakt: Kantorin Lea Marie Lenart, Tel. 0175-333 87 50
Leiterin: Sandra Henke
Kita Kinderwelt, Fahrenheitstr. 55                     38 27 614   Freunde der CPD Bonn (Christliche Pfadfinder)
Leiterin: Kerstin Geudtner                                         Vorsitz: H. Federschmidt, Tel. 64 23 62, h.federschmidt@gmx.de
Kita Wunderland, Stresemannstr. 28                     38 27 232   SpK KölnBonn; IBAN: DE38 3705 0198 0047 0056 40
Leiterin: Stefanie Schönbeck
                                                                   Charlotte-Kleemann-Stiftung
Ambulanter Hospizdienst                                            Vorsitzender: Dr. Peter Wix-Kliesch, Tel. 644217
Ambulanter Hospizdienst                                            Spendenkonto: Charlotte-Kleemann-Stiftung,
im Malteser Krankenhaus Seliger Gerhard Bonn/Rhein-Sieg            IBAN DE94 3705 0198 0037 6019 37
Dorothee Schramm, Koordinatorin
Tel. 0228-6481-501                                                 Förderverein „Brüser Berger Musikpreis e.V.“
E-Mail: hospizdienst.bonn@malteser.org                             Vorsitz: Elsa Funk-Schlör, Tel. 96 69 98 61
                                                                   Spk KölnBonn; IBAN: DE06 3705 0198 1933 3057 55
Telefonseelsorge                                                   Info und Kontakt: Ralf Luckner (Schatzmeister)
Kostenfrei unter                        0800 1110 - 111 oder 222   Tel. 2 43 80 50, E-Mail ralf.luckner@online.de

  IV
Neu in der Gemeinde

                                                                                                      Pfarrer i. R.
Vikar Johannes Nett
                                                                                                      Herwig H. Mauschitz
                                                   Danach Arbeit an einer kirchengeschicht-
                                                   lichen Dissertation zur „Deutschen Evan-
                                                   gelischen Kirche im Sudetenland und in
                                                   Böhmen und Mähren“. Das Bewertungsver-
                                                   fahren steht noch aus.
                                                   Zu seinen Hobbies zählen Wandern, Kochen
                                                   und die Oper, aber auch der Fußball als Fan
                                                   von Mainz 05. Johannes Nett ist ambulanter
                                                   Hospizbegleiter und ausgebildeter Berater
                                                   der Telefonseelsorge.
                                                   Im Rahmen seines Vikariats beginnt er zu-
                                                   nächst in der Südstadt die religionspädago-
                                                   gische Ausbildung, dann folgt Elternzeit. Ab
                                                   1. April 2020 wird er unter der Anleitung seines
                                                   Mentors Pfarrer Schwikart in alle pfarramt-
                                                   lichen Bereiche eingeführt. Zwischendurch
                                                   ruft ihn die Landeskirche zu zahlreichen
Vikar Johannes Nett, Foto: Katharina Nett          Kurswochen in Wuppertal und anderswo.
                                                   Wir werden ihn aber auch immer mal wieder          Aus dem aktiven Dienst als Gemeindepfar-
32 Jahre alt, geboren im südöstlichen Zipfel       im Gottesdienst erleben, wie schon zu seiner       rer ist er im Februar feierlich verabschiedet
der Landeskirche - in Bad Kreuznach. Dort, an      Einführung am 31. März.                            worden. Nun gehört er zur Kirchengemeinde
der Nahe in einem Weindorf kurz vor Bingen,        Wir begrüßen Vikar Nett sehr herzlich in der       Hardtberg und wird mit uns ab und zu Got-
auch aufgewachsen. Zivildienst in Bingen,          Evangelischen Kirchengemeinde Hardtberg            tesdienst feiern – worüber wir uns sehr freu-
verheiratet und Vater eines Sohnes. Studi-         und freuen uns auf die gemeinsame Zeit!            en. Pfarrer Mauschitz stellt sich selbst vor:
um der Evangelischen Theologie in Wupper-                                 Pfarrer Georg Schwikart     „Geboren wurde ich in Kärnten und bin nun
tal, Bonn, Prag und Berlin, Examen 2014.                                                              nach 36 Jahren Pfarrdienst in Leverkusen,
                                                                                                      Bonn und zuletzt in Köln im Frühjahr 2019
                                                                                                      in den ‚engagierten Ruhestand‘ getreten. Als
                                                                                                      Theologe und vielfältig ausgebildeter Berater
                                                                                                      berate ich jetzt Kirchengemeinden und biete
                                                                                                      auch Coaching und Supervision für Mitar-
                                                                                                      beitende und Führungskräfte an. Ab Herbst
                                 Abendgottesdienste mit Künstlern                                     werde ich im Rahmen der EKD europaweit
                                                                                                      Auslandspfarrer-Vertretungsdienste        über-
                                 „Gott ist größer als unser Herz“ (1. Johannes 3,20)                  nehmen und als Bordgeistlicher auf Kreuz-
                                                                                                      fahrtschiffen tätig sein.“
                                 29.09.2019 Emmaus-Kirche:       Chris Nolde, Dramatiker              Herzlich willkommen, lieber Herwig, in unse-
                                 03.11.2019 Matthäikirche:       Winfried Reers, Zauberer             rer Gemeinde!
                                                                                                                             Pfarrer Georg Schwikart

                                                                                                                                               17
Neuigkeiten aus der Gemeinde

                                                                             Monatskollekten März bis Mai

                                                                             Juni: Evangelisch-Lutherische Kirche in Georgien
                                                                             Wie schon in den vergangenen Jahren unterstützen wir im Juni wie-
                                                                             der die Jugendarbeit der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Geor-
                                                                             gien. Jedes Jahr im Sommer bietet die Gemeinde in Tiflis eine Kin-
                                                                             der- und Jugendfreizeit im Kaukasus an – für viele Kinder die einzige
                                                                             Abwechslung, wenigstens einmal im Jahr aus ihren öden Plattenbau-
                                                                             ten herauszukommen. Die Freizeiten sind sehr gefragt. Sie werden
                                                                             von Gemeindemitgliedern gut vorbereitet. Sport, Spiel, Ausflüge und
                                                                             auch Bibelarbeit stehen auf dem Programm. Einen Zuschuss der Re-
                                                                             gierung erhält die Gemeinde nicht, und von den Eltern wird je nach
                                                                             Möglichkeit ein eher symbolischer Beitrag erhoben, der natürlich die
                                                                             Ausgaben nicht deckt.

                                                                             Juli: Stiftung Krankenhausseelsorge
                                                                             Einem kranken Menschen tut es gut, wenn jemand da ist, der tröstet,
                                                                             ermutigt oder einfach nur zuhört. Vielleicht haben auch Sie diese Er-
                                                                             fahrung schon einmal gemacht. Die Stiftung Krankenhausseelsorge
                                                                             des evangelischen Kirchenkreises Bonn unterstützt die Seelsorge in
                                                                             den Krankenhäusern und Kliniken in Bonn. Dort kommt sie allen Men-
                                                                             schen zugute und trägt zur Genesung und Stärkung Kranker und zur
                                                                             Begleitung Sterbender und ihrer Angehörigen bei. Auch die Förde-
                                                                             rung des ehrenamtlichen Engagements sowie Fortbildungen im Rah-
                                                                             men der Klinikseelsorge sind wichtige Anliegen der Stiftung. Weitere
     Verkauf von Fair-Trade-Produkten                                        Informationen unter www.stiftung-krankenhausseelsorge.de.

                                                                             August: Kinderbibeltage
     02.06. Matthäi                           25.08. Emmaus                  Mit Kindern zu arbeiten, ist immer eine Freude. Dafür braucht es vor
     16.06. Emmaus                            22.09. Matthäi                 allem Menschen, die mit Herz und Hand dabei sind. Meistens geht es
     28.07. Matthäi                           29.09. Emmaus                  auch kreativ zur Sache. Denn Kinder lieben es, zu basteln und mit den
                                                                             Händen aktiv zu sein. Material kostet Geld. Im Monat August sam-
im Anschluss an den Gottesdienst - parallel zum Kirchenkaffee                meln wir für die Kinderbibeltage. Herzlich bitten wir um Ihre Gabe und
Verkauf zu Gunsten eines Wiederaufforstungsprojektes in Kusini A, Tansania   finanzielle Unterstützung.

18
Neuigkeiten aus der Gemeinde

Offene Tür Medinghoven – Abschied nach 30 Jahren

                                                                        Unser Miteinander war stets so freundschaftlich, dass wir uns alle im-
                                                                        mer sehr auf diese Dienstage freuten. Genauso herzlich wurden Gäs-
                                                                        te und „Neue“ willkommen geheißen, darunter auch unsere männli-
                                                                        che Verstärkung.
                                                                        Nun ist der Kreis in den letzten Jahren durch Ortswechsel, Krankheit
                                                                        und Tod leider sehr klein geworden. Außerdem geht jetzt Pfarrer Har-
                                                                        nisch in seinen neuen Lebensabschnitt. So haben wir Ende Mai Ab-
                                                                        schied vom Martin-Bucer-Haus, von Herrn Harnisch und den uns lieb
                                                                        gewordenen Dienstagvormittagen genommen. Aber wir – und natür-
                                                                        lich auch unsere Gäste – werden uns nicht aus den Augen verlieren!
                                                                        Herzliche Einladungen sind schon ergangen von Kreisen in der Mat-
                                                                        thäikirche und in der Emmaus-Kirche. Überall hinkommen werden
                                                                        wir auf jeden Fall: zu Fuß, per PKW, per Bus oder per Taxi – denn
                                                                        Letzteres wird durch eine Stiftung ermöglicht, übrigens zu allen (!)
                                                                        Veranstaltungen in unserer Hardtberggemeinde.
Martin-Bucer-Haus in Medinghoven                                                                                           Hildegard Schütte

Vor ca. 30 Jahren wurde die OT Medinghoven, damals unter Pfarrer
Leske, gegründet. Zweimal monatlich traf man sich vormittags im         Kreativer Arbeitskreis übergibt Spende
Martin-Bucer-Haus. Es gab immer Kaffee und Tee und ein leckeres
Frühstück mit Aufschnitt und Käse – auch schon mal mit Lachs oder
geräucherter Forelle, wenn ein Geburtstag anstand – dazu rote, gelbe
und grüne Vitamine. Finanziert wurde das Ganze mittels Sammel-
büchse, oder die Geburtstagskinder zeigten sich großzügig. 23 Jah-
re lang organisierte Frau Schönherr das – gelegentlich assistiert von
Frau Sopart – im Alleingang. Unglaublich! Danach ging es mit Frau
Weigelt und kooperierenden Damen weiter, und in den letzten Jahren
war Frau Streibel eine sehr fähige Frühstücksorganisatorin. Dankbar
waren wir auch stets Herrn Schobel, der uns in der Vor- und Nachbe-
reitung unserer Treffen seine kompetente Hilfe angedeihen ließ.
Nachdem Pfarrer Harnisch ab 1987 die damals noch sehr große
Gruppe bildungsbeflissener Damen übernommen hatte, begleitete er
uns fast ohne Unterbrechungen. Wir waren und sind ihm sehr dank-
bar für all die Damen und Herren, die er zu uns einlud, und die uns     Der Kreative Arbeitskreis übergab am 24. April, Albrecht Röbke (Notfallseel-
kenntnisreich und mit großem Engagement interessiert und beglückt       sorge Bonn/Rhein-Sieg), Silvia Buchner (Hospizverein Beuel) und Dr. Eber-
haben, die mit Literatur, Dia-Vorträgen über (Rad-)Wanderungen und      hard Neugebohrn (AsA e. V. – Ausbildung statt Abschiebung), eine Spende
Fernreisen, über Baukunst und Kunstgeschichte und last but not least    aus dem Erlös des Basarverkaufs am 1. Advent. Im Hintergrund: Gabriela
mit Informationen und interessanten DVDs unseren Horizont erwei-        Kaufhold und Barbara Ndjeng, Kreativer Arbeitskreis, Foto: Gisela Dobbelog
terten. Auch gab es aus unserem Kreis manchmal eigene Beiträge.

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Erinnerungen bewahren

ErzählMal
Viele von Ihnen werden Evelyn Bischoff als     wie im Märchen.
langjähriges Mitglied in Presbyterium und      Dann kam die Schulzeit. Wir mussten eine
Kantorei, durch ihre engagierte Mitarbeit      halbe Stunde durch die Großstadt im Aufbau
im Café Nachbarschaft (bis 2018) kennen.       laufen. Der Weg war eigentlich das Interes-
Frau Bischoff ist wie die meisten der etwas    santere. An manchen Ruinen konnte man
älteren Gemeindemitglieder Wahlbonnerin.       das Badezimmer außen hängen sehen, es
Witzenhausen und Wolfhagen, Geburts- und       wurde überall gebaut. Straßen wurden ge-
Wohnort der ersten Lebensjahre, liegen im      teert, es gab große Löcher, entsetzlich viel
Nordhessischen.                                Krach, und es gab Schaufenster, Rolltrep-
„Froh zu sein, bedarf es wenig, und wer        pen und Paternoster. Alles musste erforscht
froh ist, ist ein König.“                      und ausprobiert werden. Als in unserer Nähe
Das Lied konnte ich zuerst, und es begleitet   dann die neue Schule fertig war, trug jedes
mich mein ganzes Leben.                        Kind seinen Stuhl quer durch die Stadt auf
Es fing gleich mit der Geburt an einem         den neuen Platz.
Sonntag im Juli 1947 an. Im Krankenhaus        In der Kirche ging es auch voran. Wir waren
in Witzenhausen wurde ich nach acht Ta-        dabei, als zum ersten Mal für „Brot für die
gen getauft. Meine Eltern bekamen Glück-       Welt“ gesammelt wurde, als Albert Schweit-
wunschkarten wie: „Gibt Gott Häschen gibt      zer in der Reinoldikirche Orgel spielte und für
Gott Gräschen“ oder: „beim nächsten Mal        Lambarene sammelte. Im Dortmunder Thea-           läufe in Gebet und Gesang in der neuen Ge-
wird es ein Junge“ … Nach einem halben         ter durfte ich im Kinderballett tanzen.           meinde zu Hause zu sein. So fühlte ich mich
Jahr verzog man mich nach Wolfhagen,           In der Westfalenhalle gab es einmal einen         immer mit Gott verbunden und behütet.
und dort durfte ich dann mit meiner großen     großen Kinderkirchentag. Viele Diakonissin-       Froh zu sein, bedarf es wenig!
Schwester in die Jungschar gehen. Beim Va-     nen haben uns begleitet. Damals überlegte         Der von Frau Bischoff zitierte, den meisten
terunser hatte ich die ersten Probleme. Wie-   ich, Tänzerin oder Diakonissin zu werden.         von uns vertraute Kanon von August Müh-
so sprachen alle von Vater und unser, das      Nach dem ersten Jahr Konfirmandenunter-           ling, Domorganist Mitte des 19.Jahrhunderts
war doch unser Papi von uns drei Mädchen.      richt gab es endlich ein Haus in Köln-Porz-       in Magdeburg, ist ein, so finde ich, sehr schö-
Als wir dann in meinem fünften Lebensjahr      Wahn-Lind für uns. Heute würde man sagen,         nes Lebensmotto! Vielleicht haben auch Ihr
nach Dortmund zogen und wir regelmäßig         das war ein Kulturschock. Aber nach drei          Leben ein Spruch, ein Lied, Gedichtzeilen ge-
in den Kindergottesdienst gingen, hat sich     Jahren Pendelei waren wir endlich wieder          leitet und geprägt! Wir freuen uns, wenn Sie
das geklärt. Die Marienkirche durfte nur im    mit unserem geliebten Vater zusammen.             uns an Ihren Erfahrungen und Erlebnissen
rechten Flügel betreten werden, der Rest war   Das zweite Jahr Konfirmandenunterricht            teilhaben lassen! Falls Sie keinen Computer
noch durch den Krieg zerstört. Wie auch die    fand in einer Baracke statt. Nett, mit Bimmel     besitzen, können Sie Ihre Geschichten gerne
meisten Häuser in unserer Straße. Wir wohn-    zum Selberläuten, wie in amerikanischen           auch als Schreibmaschinentext oder in sehr
ten in einem vierstöckigen Doppelhaus mit      Filmen. Danach war ich immer in einem Kir-        gut leserlicher Handschrift über das Gemein-
der Zahl 1905, das fand ich sehr schön. Ge-    chenchor: mal in Bayern in wunderschönen          debüro mir zukommen lassen. Bitte aber
genüber waren drei Ruinen, die sich hervor-    Kirchen, mal in Kantoreien wie in der Nordel-     nicht länger als 3.000 Zeichen einschließlich
ragend zum Spielen eigneten. Am Ende der       bischen Kirche oder immer wieder in Bonn.         Leerzeichen! Bitte auch ein Kinder- oder Ju-
Straße gab es einen klassischen Tante-Em-      Viele Jahre war auch die Militärseelsorge         gendbild nicht vergessen!
ma-Laden, einen Friseur und Herrn von          meine Gemeinde.                                   Schöne Sommertage wünscht Barbara
Kainz, der einen Schuhmacherladen betrieb      Es war sehr wichtig, durch die vertrauten Ab-     Kliesch (barbara.kliesch@ekir.de)

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