Modellprojekte Smart Cities 2020 - Gemeinwohl und Netzwerkstadt/Stadtnetzwerk - Smart City Dialog
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Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung 4 2. Bewertungskriterien 6 Gemeinwohl 6 Zukunftsfähigkeit und integrierte Stadtentwicklung 6 Netzwerkstadt: Einbezug der Akteure und lokale Ressourcen 6 Stadtnetzwerk: Modellhaftigkeit 6 3. Modellprojekte Smart Cities 2020 7 Großstädte 7 Berlin 7 Darmstadt 8 Freiburg i. Br 9 Gelsenkirchen 10 Gütersloh 11 Jena 12 Kassel 13 Köln 14 Lübeck 15 Mannheim 16 Mönchengladbach 17 Paderborn 18 Rostock 19 2
Mittelstädte 21 Bamberg 21 Iserlohn 22 Lohmar 23 Kleinstädte und Landgemeinden 24 Gemeinde Barleben 24 Gemeinde Eichenzell 25 Hagenow 26 Kirchheim b. München 27 Interkommunale Kooperationen und Landkreise 28 Aalen und Heidenheim an der Brenz 28 Bad Belzig 29 Dortmund 30 Eifelkreis Bitburg-Prüm 31 Gemeinde Fuchstal 32 Hamburg in Kooperation mit Leipzig und München 33 Kiel 34 Landkreis Hof 35 Landkreis Mayen-Koblenz 36 Landkreis St. Wendel 37 Lemgo 38 Osnabrück 39 4. Übersicht Modellprojekte Smart Cities 2020 40 3
1. Einleitung Modellprojekte Smart Wissenstransfer und Vernetzung Cities – „Gemeinwohl und Der Wissenstransfer nimmt einen zentralen Be- Netzwerkstadt / Stadtnetzwerk“ standteil der Modellprojekte Smart Cities ein: Da alle Kommunen, egal ob groß oder klein, ob wach- Die Digitalisierung prägt mehr und mehr das send oder schrumpfend mit der Digitalisierung Leben und die Struktur von Städten und Ge- konfrontiert sind, gilt es Chancen und Risiken der meinden. Deshalb fördert die Bundesregierung digitalen Transformation frühzeitig zu erkennen. seit 2019 „Modellprojekte Smart Cities“. Mit den Die gemeinsame Entwicklung innovativer Lösun- Modellprojekten wollen wir lernen, die Qualitäten gen mit lokalen Akteuren aus der Zivilgesellschaft, der europäischen Stadt in das Zeitalter der Digita- Unternehmen und Wissenschaft erfolgt in einem lisierung zu übertragen. Ihre Erkenntnisse sollen iterativen Prozess, wie ihn Kommunen bereits aus in die Breite getragen und allen Kommunen der integrierten Stadtentwicklung kennen. Lokale zunutze gemacht werden. Grundlage dafür ist die Netzwerke als auch der Wissensaustausch und die Smart City Charta der Nationalen Dialogplattform Zusammenarbeit mit anderen Kommunen haben Smart Cities. dabei eine wesentliche Bedeutung. Wir richten auf unserer Website www.smart-city-dialog.de eine Die in diesem Jahr ausgewählten und hier vorge- Wissens- und Vernetzungsplattform ein, auf der stellten 32 Projekte werden mit über 300 Millio- wir zukünftig gezielte Lern- und Wissensformate nen Euro gefördert. Die Bundesregierung hatte im anbieten. Rahmen des im Juni 2020 beschlossenen Kon- junktur- und Zukunftspakets eine Aufstockung des Programmes um 500 Millionen Euro auf 820 Leitthema: „Gemeinwohl und Millionen Euro beschlossen. Netzwerkstadt / Stadtnetzwerk“ Förderziele In vielen Beispielen zeigten die vergangenen Monate eine aktive und engagierte Gesellschaft, in Mit den Modellprojekten Smart Cities fördern wir der Menschen digitale Möglichkeiten nutzen, um einen explizit strategischen, partizipativen und in- gemeinsam Lösungen für ein soziales Miteinander tegrierten Ansatz. Für die Stadtentwicklung einer in den Kommunen zu finden. Diese Entwicklung kleinen Landgemeinde ist das genauso wichtig bietet die Chance, soziale Aspekte der Digitalisie- wie für eine wachsende Großstadt, eine schrump- rung in den Fokus zu rücken und smarte Techno- fende Region oder eine florierende Mittelstadt. logien zur Verbesserung der Lebensqualität von Für die Förderung steht die Modellhaftigkeit Bürgerinnen und Bürgern zu entwickeln. Modell- des Vorgehens, die an den Standort angepasste projekte Smart Cities gestalten die Digitalisierung Auswahl der Schwerpunkte einer Strategie, die in den Kommunen strategisch und zielgeleitet im breite Einbindung der Stadtgesellschaft sowie eine Sinne der integrierten nachhaltigen Stadtentwick- schlüssige Gesamtkonzeption im Vordergrund. lung und des Gemeinwohls. Sie berücksichtigen Wir wollen dabei solche Ansätze fördern, die im die vielfältigen sozialen, ökonomischen und bau- Einklang mit der Smart City Charta und der inte- lich-räumlichen Netzwerke innerhalb einer Kom- grierten Stadtentwicklung stehen. Das ist wichtig, mune. Darüber hinaus arbeiten sie mit anderen weil sich daraus sowohl bestimmte Werte, wie Ge- Kommunen kooperativ zusammen und dienen meinwohlorientierung, Teilhabe und Daseinsvor- dem Netzwerk aller deutscher Kommunen. sorge, als auch das Verständnis eines interdiszipli- nären, prozesshaften Vorgehens unter Beteiligung Ziel des Auswahlverfahrens war es, aufbauend auf der Bürgerinnen und Bürger ableiten. der ersten Staffel der Modellprojekte Smart Cities 4
ein weiteres Bündel von Modellprojekten auszu- Alle 86 eingereichten Bewerbungen durchliefen wählen, das vielfältige Lernbeispiele ermöglicht mehrstufige Aufwahlverfahren: und Erkenntnisse für die gesamte Bandbreite der kommunalen Landschaft generiert. Wesentlich 1. Formale Prüfung aller Bewerbungen auf Voll- dafür sind Beiträge zur Lösung repräsentativer ständigkeit und Bewertbarkeit. stadtentwicklungspolitischer Herausforderungen. Die vielfältigen Ausgangssituationen der Kom- 2. Fachliche Begutachtung durch jeweils zwei ex- munen mit ihren raumspezifischen Bedingungen terne Fachgutachter anhand der zwölf veröf- und ihre jeweiligen Potenziale, Herausforderun- fentlichten Bewertungskriterien, Ableitung der gen und Ziele benötigen unterschiedliche Ansätze, grundsätzlichen Förderwürdigkeit und Förder- zu denen die Modellprojekte beitragen sollen. Erst empfehlung an die Jury aus diesem Gesamtbild und dem Mehrwert für die Gestaltung der deutschen Städte, Kreise und 3. Auswahl eines vielfältigen Bündels von Mo- Gemeinden insgesamt ergibt sich die Förderent- dellprojekten als Lernbeispiele für die Breite scheidung für die Modellprojekte Smart Cities. der kommunalen Landschaft durch die Jury. 5
2. Bewertungskriterien Gemeinwohl Zukunftsfähigkeit und Stadtnetzwerk: Modellhaftigkeit integrierte Stadtentwicklung K9 Skalierbarkeit/Ausrollbarkeit: Systeminteg- ration, Sektorkopplung, Überwindung und K1 Orientierung an übergeordneten und loka- Vermeidung von Pfadabhängigkeiten len stadtentwicklungspolitischen Zielen K 10 Reproduzierbarkeit vom Pilot in die breite K2 Ausrichtung an der lokalen Ausgangslage Umsetzung K3 Systematische Zukunftsbefassung K 11 Übertragbarkeit in andere Kommunen: Bereitstellung von Lösungen, Werkzeugen K4 Potenzial zur Lösung alter und neuer stadt- und freier Software (Open-Source-Prinzip) entwicklungspolitischer Herausforderungen K 12 Weiterentwicklung planerischer Grundla- K5 Gestaltende Nutzung der Digitalisierung im gen und Methoden Raum und Umgang mit ihren stadträum- lichen Wirkungen Netzwerkstadt: Einbezug der Akteure und lokale Ressourcen K6 Aussagekräftige, empiriebasierte und parti- zipative Smart-City-Strategie K7 Berücksichtigung des Ressourcenbedarfs (Finanzen, Daten, Kompetenzen, Personal) bei der Entwicklung und Auswahl von Maßnahmen K8 Berücksichtigung der Realisierbarkeit und betrieblicher Notwendigkeiten 6
3. Modellprojekte Smart Cities 2020 Großstädte Berlin Große Großstadt • Berlin Projekttitel: Berlin lebenswert smart Motto: Die Stadt intelligent und menschengerecht digitalisieren Nicht Technologie darf Stadtentwicklung treiben, 2. Data Governance Konzepte mit Privatwirt- Digitalisierung soll helfen, die Stadt gemeinwohl- schaft und Zivilgesellschaft auf Augenhöhe orientiert zu gestalten. Wir wollen uns deshalb erarbeiten und auch mal feurig diskutieren, Fragen widmen, die alle Kommunen auf dem Weg der digitalen Transformation herausfordern. Wir 3. mit aktivierender, digital gestützter Beteili- wollen gung breit getragene Bürgerhaushalte, 1. smarte Stadtplätze gestalten und innovativ 4. die wasserresiliente Stadt (KI-assistiert) und betreiben, 5. Kiezboxen für Daten und Kommunikation in Alltag und Krise. 7
Um diesen Modellprojekten einen strategischen lungsrahmen dafür werden, dass neue Lösungen Rahmen zu geben, braucht Berlin eine über- gemeinwohlorientiert erarbeitet werden, Lernen arbeitete SC-Strategie. Eingebettet werden soll die mit und von anderen Kommunen kultiviert wird, SC-Strategie in die derzeit entstehende Digitalisie- Kommune und Wirtschaft mit neuen Betreiber- rungsstrategie. Die neue SC-Strategie konzentriert modellen auf Augenhöhe zusammenarbeiten, sich auf die Wechselwirkungen zwischen Digitali- Dateninfrastruktur systematisch entwickelt und sierung und Stadtentwicklung (mit Partizipation, eingesetzt wird und die Stadt in Krise oder Kata Datengovernance, Steuerung) und soll ein Hand- strophe funktionsfähig bleibt. Darmstadt Kleinere Großstadt • Hessen Projekttitel: Smart City und Netzuwerkstadt Darmstadt Motto: Zukunft gestalten ist unsere Tradition In Darmstadt arbeiten bereits heute Bürger- meinwohl steigern und die Stadt als Netzwerk Innen, die Verwaltung, lokale Unternehmen stärken will. & die Forschung gemeinsam an der Smarten Stadt. Daraus sind z.B. neue Formen der Inter- Den anstehenden Smart City Strategieprozess aktion entstanden wie das Projekt Kultur einer wird ein Smart City Projektteam leiten. Darin Digitalstadt. Es zeigt, dass Digitalisierung quer vertreten sind alle Fachämter, die Stadtwirtschaft verortet ist und, dass das smarte Darmstadt Ge- und die Digitalstadt Darmstadt. Zudem werden 8
etablierte Beteiligungsformate ausgebaut, um Nachhaltigkeit im Alltag fördern. Bei der Maß- insbesondere die Bürgerschaft, die lokale Wirt- nahmenauswahl orientiert sich die Stadt unter schaft und Start-ups einzubinden. Diese Formate anderem an Wien, baut aber auch auf Forschungs- stützen sich auf agile Strukturen wie dem Stadt- projekten wie dem hessischen Mobilitätsprojekt labor. Inhaltlich bringen sich auch Forschungs- Projekt-Mo.de und weiteren Erfahrungen auf. partner in den Prozess ein. Darmstadt strebt an, die gesamte Stadt in ein Die Strategie konzentriert sich auf fünf Bereiche. Reallabor zu verwandeln und konzipiert die Maß- Einer davon ist die Kooperative Stadt, deren erste nahmen so, dass sie Modellcharakter für andere Maßnahme beabsichtigt, die Nutzung der CSR-ge- Städte haben. Auf einem jährlichen Smart City kürten Darmstadt im Herzen App mit Gamificatio- Forum sollen die Erkenntnisse aus dem Projekt nansätzen zu steigern. Damit will Darmstadt mehr geteilt werden. Freiburg i. Br Kleinere Großstadt • Baden-Württemberg Projekttitel: Connected Urban Data Motto: verbinden – verstehen – verbessern Die Digitalstrategie (digital.freiburg.de) fußt auf maßnahme „Connected Urban Data Architektur den politischen Zielen der Stadtentwicklung in (CUDA)“. CUDA unterstützt die weiteren An- Freiburg. Sie beschreibt Ziele und Handlungs- tragsmaßnahmen des digitalen, nutzungsdurch- felder, die im Digitalen auf diese Ziele einzahlen. mischten „Systems“ Stadt: Städtesimulation und Der Antrag konkretisiert die strategische Basis- 3D-Visualisierung, Mobilitätssteuerung und Ver- 9
kehrssicherheit, Mit-Wirkung durch „Connected Besonders der geplante Stadtteil Dietenbach für Participation“. Sie unterstützen die Stadtentwick- bis zu 15.000 Bewohner_innen – eines der bundes- lungs-Szenarien #freiburgübermorgen. weit größten Stadtentwicklungsprojekte – soll von innovativen Maßnahmen profitieren. Die Besonderheit liegt im methodischen Ansatz. Räumlich verortbare Pilotmaßnahmen mit greif- Resilienz, Datensouveränität, deren Schutz und barem Mehrwert werden anhand des Wertbeitrags Sicherheit sind entscheidende Größen, die in die Ent- zur Stadtentwicklung priorisiert und die Umset- wicklung des Data-Governance-Konzepts einfließen. zung mit den notwendigen Daten- oder Microser- vices der CUDA unterstützt. Datenstrukturen und Die Übertragbarkeit der Ergebnisse und der Beitrag Services bedienen offene Standards und Spezifika- zur regionalen Wertschöpfung wird entlang dieser tionen, um die Nachhaltigkeit und Übertragbar- Maßnahmen mit den Netzwerkpartnern auf Trag- keit der Maßnahmen zu gewährleisten. fähigkeit geprüft. Gelsenkirchen Kleinere Großstadt • Nordrhein-Westfalen Projekttitel: Gelsenkirchen – Die vernetzte Stadt Motto: Gemeinsam. Intelligent. Vernetzt. Die Stadt Gelsenkirchen orientiert sich in ihrem Antrag an übergeordneten Leitbildern, wie SDGs, New Urban Agenda oder auch Leipzig-Charta. Lokal knüpft die Digitalstrategie an Stadtentwick- lungskonzepte wie ISEK, IHK, Klimakonzepte und Mobilitätsplan an und kann als digitale Modell- kommune NRW auf existierende Projekte bauen. Die Maßnahmenumsetzung soll durch einen mehrstufigen KPI-Rahmenplan evaluiert wer- den. Die existierenden Maßnahmen zeigen einen guten Erfahrungsschatz und ein Bewusstsein zum Thema Digitalisierung auf. Ein Innovationsnetz- werk (OIL) wurde entsprechend schon etabliert und soll strukturell erweitert werden. Das Anwendungszentrum KI4KL soll dabei Leuchtturmstatus haben und Entwicklungs- ort innovativer kommunaler Lösungen. Für die Stadt erscheint besonders die Etablierung von Infrastruktur zur schnellen Datenerfassung und -verarbeitung wichtig, um neue Wertschöpfungs- ketten via Smart Services zu erlauben. Ebenso wird die Teilhabe der Bevölkerung gefördert, um an Stadtentwicklungsprozessen mitwirken zu können. Die Beabsichtigte Weitergabe der gesam- melten Erfahrungen über das KI4KL an andere Kommunen kann einen wesentlichen Beitrag zum men, wodurch sich die Wahrscheinlichkeit erhöht, Wissenstransfer der Modellprojekte Smart Cities dass die richtigen Fragen an die Daten gestellt und leisten. Auf diese Weise können im Wechselspiel entsprechend sinnvolle KI Anwendungen entwi- auch neue Ideen von anderen Kommunen kom- ckelt werden. 10
Gütersloh Kleinere Großstadt • Nordrhein-Westfalen Projekttitel: Digitaler Aufbruch Gütersloh: Wandel gemeinsam gestalten. Motto: Stadt als Ganzes.Zuklunft lernen.In Quartier, Stadt und Land. Mit dem „Digitalen Aufbruch Gütersloh“ will die (Phase B) für einen nachhaltigen Lebens-, Arbeits- Stadt die tiefgreifenden Veränderungen der Zu- ort und Wirtschaftsstandort. kunft gemeinsam mit einem breiten Spektrum der Stadtgesellschaft gestalten. Die gesamtstädti- Die räumliche Struktur stellt mit einem Stadt- sche Strategie basiert auf dem Verständnis: Digita- LandQuartier-Bezug eine besondere Chance lisierung ist Zweck und Mehrwert für kulturellen für die Übertragbarkeit digitaler Strategien dar. und gesellschaftlichen Wandel in allen Lebens- Konversionsflächen bieten Experimentierfelder bereichen. für digitale Anwendungen, die in Reallaboren auf Quartiersebene geplant sind. Im Fokus sind die Als „Lernende Stadt“ will Gütersloh Kompetenzen Mansergh Barracks – mit Potential für ein zu- aufbauen, Angebote für Wissenstransfer schaffen, kunftsorientiertes, klimaneutrales Quartier. Digitalisierung veranschaulichen. Seit 2018 wird in einer Phase 0 die aktive Beteiligung der Bür- In einer „Stadt der kurzen Wege“ tragen neue Mo- ger*innen erprobt, gelebt und gestaltet. bilitätslösungen zur regionalen Vernetzung bei: für ein vielfältiges, grünes, soziales Gütersloh. Die Gütersloh versteht den Prozess der Stadtentwick- informelle Vernetzung aller Akteure der „kleinen“ lung als integrierte, digital gestützte Umsetzungs- Großstadt Gütersloh ist belastbare Basis für einen strategie (Phase A) mit dem Ergebnis vorbildhafter schnellen und verbindlichen Projekterfolg. Maßnahmen und digitaler Lösungsstrategien 11
Jena Kleinere Großstadt • Thüringen Projekttitel: Jena digitalisiert, lernt und teilt. Motto: Unsere Stadt schafft und nutzt WISSEN. Lichtstadt, Zeiss-Stadt und Leuchtturm, Stadt Das Projekt verbindet die Partner miteinander der Wissenschaft, Zentrum der DDR-Opposi- und vor allem mit der offenen Stadtgesellschaft. tion, Athen an der Saale, München des Ostens, Die technische Basis wird die Urban Data Platt- Triumph der Provinz: in seiner fast 800-jährigen form „WISSENsAllmende Jena“ sein. So entstehen Geschichte erhielt Jena so manches Attribut. ein Smartes Quartier im Stadtteil Lobeda, neue Eines ist allen gemein: In seiner engen Tallage Systeme für CitySmartLogistik und E-Govern- war und ist Jena eine Stadt des freien Transfers ment. Und es entwickeln sich mit vielen Trägern von WISSEN, der kurzen Wege zwischen grund- die digitalen Lernräume der Zukunft für Alle. Wir legender Forschung und innovativer Anwen- sind ja schließlich in Jena! dung. Eine Kultur des WISSENS, Lernens und Umsetzens prägt die Jenaer Stadtentwicklung Dabei bleibt Jena seiner Freiheitstradition treu: seit Jahrhunderten. eine Smart City bedeutet nicht den gleichzeitigen Ausverkauf von Daten, Bürgerrechten und demo- Jenas Weg zur Smart City nutzt diese soliden kratischer Teilhabe. Die Stadt lebt die Grundsätze Grundlagen. In enger Zusammenarbeit mit zwei von Kooperation, Open Access und Allmende. Hochschulen, zwölf Forschungsinstituten und Jena digitalisiert, lernt und teilt WISSEN für die einer stark wachsenden IT-Wirtschaft bewirbt Stadtentwicklung der Zukunft. sich eine agile Stadt um die Entwicklung eines Modellprojekts und als Impulsgeber. 12
Kassel Kleinere Großstadt • Hessen Projekttitel: Smart Kassel Motto: Gemeinsam Zukunft für das beste Zuhause gestalten Smart Kassel – gemeinsam Zukunft für das beste werk aus (Sozial-)Wirtschaft, Wissenschaft und Zuhause gestalten Schülerforschungszentrum setzt sich zum Ziel, bedarfsgerechte Technologien in den Alltag der Das Modellprojekt legt den Akzent darauf, dass Bürgerschaft zu integrieren und das Gemeinwohl technologischer Wandel stets in einen gesell- zu modernisieren. Die BürgerInnen sind in die- schaftlichen Kontext eingebettet ist. Es rückt die sem dialogorientierten Prozess gleichberechtigter Bedürfnisse der Stadtbevölkerung in den Fokus Partner. Durch partizipative Zugänge wie der und fördert die digitale Teilhabe auch wenig Bürgerwerkstatt fließen ihre Sichtweisen in den technikaffiner und benachteiligter Bewohner- Entscheidungsprozess ein. Innen. Damit leistet es einen Beitrag zum Abbau sozialstruktureller Ungleichheiten mit hohem Digitale Geschäftsmodelle für mehr Gemeinwohl Übertragbarkeitspotenzial für andere Kommunen. Die netzwerkbildenden Maßnahmen zielen Digitalisierung für mehr Miteinander daneben auf eine Stärkung der regionalen Wert- schöpfung ab. Digitale Technologien und Open Mit dem Smart Kassel-Council hat die Stadtver- Data eröffnen neue Geschäftsmodelle mit Aus- waltung die ersten Weichen gestellt: Das Netz- richtung auf gemeinwohl-orientierte Werte. Die 13
BürgerInnen sind dabei Ideengeber, Gestalter und innen und außen vernetzte Stadtkonzern Kassel Anwender zugleich. Für den Aufbau derartiger als Promotor. Verantwortungsstrukturen versteht sich der nach Köln Große Großstadt • Nordrhein-Westfalen Projekttitel: un|box Cologne Motto: Deine Stadt, Deine Ideen Mit dem Projekt „un|box Cologne Deine Stadt, Dei- 1. durch Einbeziehung der Stadtgesellschaft eine ne Ideen“ setzt die Stadt Köln die nächste Stufe zur hohe Breitenwirkung erreichen und entlang Digitalen und Smarten Stadt um. Das Projekt ba- stadtentwicklungsrelevanter Themen gemein- siert auf der Erfahrung, dass Akzeptanz und gesell- same Verbesserungen identifizieren, verbind- schaftliche Durchdringung digitaler Anwendungen lich umzusetzen und Modelle zur Skalierung in Deutschland im Vergleich zu anderen europäi- auf die Stadtgesellschaft entwickeln. schen Ländern unterdurchschnittlich ist, und dass der wettbewerbliche Druck von privaten Anbietern 2. auf Grundlage der Ergebnisse und Daten eine die digitale Souveränität der Städte gefährdet. Der Strategie für die Datensouveränität für Stadt Erfolg digitaler Lösungen ist abhängig davon, ob und Gemeinwohl entwickeln. neue Lösungswege für mehr Dynamik, Akzeptanz und gegenseitige Unterstützung in den Digitalisie- Im Mittelpunkt von un|box steht nicht die Tech- rungsprozessen für die nachhaltige Stadtentwick- nik, sondern die Einbeziehung der gesamten lung gefunden und angewandt werden. Stadtgesellschaft, die Entwicklung und vor allem verbindliche Umsetzung von Projekten, deren Dau- Mit un|box setzt die Stadt Köln entlang der Stadt- erhaftigkeit und Ausweitung, Kreativität, Kommu- strategie „Kölner Perspektiven 2030+“ an zwei für nikation, Vernetzung mit anderen Städten und die sie wichtigen Punkten an: Verknüpfung der digitalen und analogen Welt. 14
Lübeck Kleinere Großstadt • Schleswig-Holstein Projekttitel: Smart City Region Lübeck – Technologien für Menschen Motto: Die Smart City Region Lübeck verbindet Ost und West Die Hansestadt Lübeck verbindet Regionen, ganzheitlichen und partizipativen Strategie- Menschen, Ideen und Technologien. Direkt an der entwicklungsprozess anzustoßen. Die Hanse- Grenze der ehemaligen DDR kommen 30 Jahre stadt Lübeck übernimmt Verantwortung für die nach der Wiedervereinigung Menschen jeden Al- digitale Daseinsvorsorge und wird dabei vom ters und aus allen sozialen Schichten zusammen, EnergieCluster Digitales Lübeck e.V. unterstützt. um gemeinsam ihre digitale Zukunft zu gestalten In diesem Netzwerk haben sich Wirtschaft, – ein starkes Signal des Zusammenwachsens von Wissenschaft, Verbände, Gewerkschaften und Ost (MV) und West (SH). Bürger:innengesellschaft unter Führung der Stadt zusammengeschlossen, um die Digitalisierung ge- Aus Einzelnen wurde ein solides Netzwerk, das meinsam zu gestalten. bereits erste Ideen umgesetzt hat. Angetrieben von der gemeinsamen Vision einer zukunftsge- Die Hansestadt Lübeck bewirbt sich als Ober- wandten Gemeinschaft mit gemeinsamen Le- zentrum der Smart City Region Lübeck, eines bensmittelpunkt in einer pulsierenden Smart City interkommunalen und länderübergreifenden Region Lübeck. Verbundprojektes, das die digitale Transformation gemeinsam mit Bürger:innen, Wirtschaft, Wis- Das Rahmenkonzept zur Digitale Strategie – im senschaft, Kultur, Verwaltung, Politik und Um- Januar 2020 von der Bürgerschaft beschlossen – landkommunen im Sinne der Smart City Charta hat nun die Legitimation und Akzeptanz, einen gestalten wird. 15
Mannheim Kleinere Großstadt • Baden-Württemberg Projekttitel: sMArt roots Motto: Verwurzelte Strategie für eine vernetzte und blühende Stadt sMArt roots in der Mannheimer Bürgerschaft verwurzelte Smart City Strategie als Basis für eine vernetzte und blühende Stadt Im Mittelpunkt von sMArt roots steht ein agiler unterschiedlicher Daten, die im Rahmen von drei Prozess zur Entwicklung und Implementierung Anwendungen aus den Bereichen Klimaresilienz, einer validierten und vernetzten Smart City Stra- Mobilitätstransparenz und Ressourceneffizienz tegie für Mannheim. entstehen, werden die Grundsätze der Datenethik überprüft und konkretisiert. Im Zeitrahmen von zwei Jahren werden kontinu- ierlich neue Versionen der Strategie entwickelt, Im Zuge der Bundesgartenschau Mannheim 2023 welche auf ihre Akzeptanz und ihre Praxistaug- wird sMArt roots den erwarteten 2,5 Mio. Besu- lichkeit geprüft werden. Hierfür werden zwei chern präsentiert. Smart City soll für Bürger und Plattformen bereitgestellt: Die Kommunikations- Fachpublikum erlebbar gemacht werden und zur plattform vernetzt unterschiedliche Akteure vom Diskussion anregen. Bürger bis zum Fachexperten mittels verschie- dener Formate und stellt die aktuelle Version der Auch nach Ende der Projektlaufzeit wird der Strategie zur Diskussion. Die technische Daten- sMArt roots Prozess fortgeführt, um die Smart plattform, mit den darauf entwickelten Anwen- City Strategie Mannheims an neue Herausforde- dungen, überprüft die Praxistauglichkeit der rungen und Möglichkeiten der technischen und Strategie und identifiziert neue Fragestellungen. gesellschaftlichen Entwicklung im Sinne des Ge- Besonderer Schwerpunkt liegt hier auf der Daten- meinwohls anzupassen. souveränität und deren Umsetzung. Anhand 16
Mönchengladbach Kleinere Großstadt • Nordrhein-Westfalen Projekttitel: mind the gap – Smart Mönchengladbach Motto: Gemeinsame Stadt machen Der Hinweis mind the gap wird weltweit mit der Londoner U-Bahn in Verbindung gebracht. In Mönchengladbach ist es das Motto für den Smart-City-Strategieprozess. Für eine stabile Entwicklung der Gesamtstadt ist neben der Ent- wicklung der Innenstädte die Vernetzung mit den vielen ländlich gelegenen Ortskernen elementar, da diese in einer intensiven Wechselbeziehung zu- einander stehen. Dieser Gedanke wird ein wesent- licher Aspekt der Strategie sein, die gemeinsam mit allen relevanten Akteuren der Stadtgesell- schaft entwickelt werden soll. Als Grundlage dient der Masterplan Stadtbezirke, der im Rahmen einer großangelegten crossmedialen Bürgerbeteiligung entwickelt wurde und das integrierte Quartiers- & Stadtteilentwicklungskonzept. Als Voraussetzung hierfür sollen zwei grundlegende Erfolgsfaktoren gestärkt werden. Erstens muss der souveräne Um- gang mit urbanen Daten forciert werden. Bereits jetzt erarbeitet Mönchengladbach im Rahmen der morgenstadt Initiaitve hierzu Leitlinien, an denen sich beim Aufbau einer Urbanen-Datenplattform orientiert werden soll. Der zweite Erfolgsfaktor ist die Förderung von digitaler Bildung um berufliche und soziale Teilhabe in der Wissensgesellschaft zu ermöglichen. Mit Blick auf lebenslanges Lernen stehen dabei besonders außerschulische Angebote im Fokus. Darüber hinaus soll die zu entwickelnde Smart City Strategie auf die vorhandene Stadt- entwicklungsstrategie mg+ Wachsende Stadt aufbauen und sich auf deren Leitmotive: Umwelt, Lebensraum, Wirtschaft & weiche Standortfakto- ren beziehen. 17
Paderborn Kleinere Großstadt • Nordrhein-Westfalen Projekttitel: Digital Twin für alle Lebensbereiche von der Planung zum operativen Betrieb Motto: digitale Heimat Paderborn Die Stadt Paderborn bringt als digitale Leit- durch einen Ratsbeschluss gestützt. Auf mehre- kommune in Ostwestfalen-Lippe, als wachsende ren städtischen sowie regionalen Konzepten (u.a. Universitätsstadt und IT Standort gute Vorausset- ISEK, Stadtentwicklungsbericht, Strategiepapier zungen mit. Die Bewerbung setzt mit ihren Maß- Digitale Stadt, Regionale 2022 Strategie etc.) wird nahmen auf die Entwicklung von grundlegenden aufgebaut. Räumlich geht es um die Verzahnung technologischen Innovationen. Vernetzte Platt- der Kernstadt mit ländlichem Raum. formen und ein digitaler Zwilling sollen die Stadt bei all ihren Aufgaben unterstützen. Diese Tools Die Schwerpunkte der Strategie sind sieben Le- können als wirkungsvolles Instrument in Bezug bensbereiche – Zusammenleben/Ehrenamt und auf den zukünftigen Stadtentwicklungsprozess Sport, Mobilität, Bildung, Umwelt, Gesundheit genutzt werden, indem beispielsweise Daten und zivile Sicherheit – und urbane Datenplatt- analysiert oder die Auswirkungen von Maßnah- formen. Der Aufbau einer offenen Datenplatt- men simuliert werden. Maßnahmen werden hier form befindet sich in der Umsetzungsphase. Eine weniger als bloße Antwort auf konkrete städtische weitere bestehende Maßnahme zielt auf digitalen, Herausforderungen entwickelt, sondern vielmehr standardisierten, sicheren Austausch von Gesund- als Grundlage für neue Herangehensweisen. heitsinformationen ab. Darüber hinaus gibt es ein Pilotprojekt für Sicherheitskräfte sowie in den Die bestehende Strategie wird durch ein breites Bereichen Energie und Verkehr. Die zukünftigen Bündnis aus Wirtschaft und Wissenschaft sowie Maßnahmen betreffen den Aufbau eines City In- 18
formation Model (CIM) als Digital Twin der Stadt form mehr Transparenz im Energienetz schaffen, sowie dessen Umsetzung in Pilotquartieren. Eine und eine Mobility Data Platform soll intelligente Smart Grid Data-Platform für Energienetze soll Verkehrssteuerung und neue Mobilitätsservices mit IoT-Sensorik und einer offenen Datenplatt- ermöglichen. Rostock Kleinere Großstadt • Mecklenburg-Vorpommern Projekttitel: SMILE CITY Rostock Motto: Digitalisierung für Bürger und Gemeinwohl Rostock hat 2019 eine zukunftsorientierte Stadt- zen uns als Kooperationsstädte. Im Mittelpunkt politik. Digitalisierung soll maßgeblicher Treiber steht das Leitbild “Menschenfreundliche Stadt“. dieses Aufbruchs sein – doch wie genau geht das? Um die Digitalisierung nicht nur zu verstehen, sondern auch im Sinne des Gemeinwohles an- SMILE CITY Rostock will dringend nötige Ant- wenden zu können, brauchen wir Bürgernähe, worten auf diese Frage liefern. Wir wollen nach- Verwaltungsinnovation, viel Vertrauen und noch haltige Strategien, Perspektiven und Innova- mehr Voneinander-Lernen. tionsräume für bürgerorientierte, digitalgestütze Stadtentwicklung gestalten. Dafür lernen wir von 2025 findet die Bundesgartenschau in Rostock den Besten: die führenden, ähnlich großen Smart statt – das ideale Testlabor und Schaufenster für Cities Aarhus, Malmö, Turku & Tallinn unterstüt- innovative SMILE CITY Lösungen. Bis dahin wol- 19
len wir in einem iterativen, kollaborativen Prozess mit Personas und Paten Projekte in 4 Bereichen erarbeiten: ■■ „Lernendes Netzwerk // SMILE Exchange“ (Thema Vernetzung & Austausch), ■■ „Glückliche Bürger // SMILE Citizens“ (Bürger-Empowerment & digitale Inklusion), ■■ „Mitdenkende Strukturen // SMILE Governance“ (Verwaltungsinnovation & Datensouveränität) ■■ und „Orte die verbinden // SMILE Places“ (Intelligente öff. Räume). Lernerfahrungen wollen wir mit dem deutschen Regiopole-Netzwerk teilen. Denn wir wissen: Wandel geht nur gemeinsam. 20
Mittelstädte Bamberg Größere Mittelstadt • Bayern Titel: Die UNESCO-Welterbe-Stadt Bamberg auf dem Weg zur Smart City Motto: Bamberg bewegt und alle! Bamberg ist als UNESCO-Welterbestadt beliebt, wirtschaftsstark und bietet höchste Lebens- qualität. Aber es fehlt uns Raum u.a. für Verkehr, Wohnen und Gewerbe. Unsere Abhängigkeit von Automotive ist hoch. Wir orientieren uns an den Nachhaltigkeitszielen der UN (UN-SDG). Deshalb umfasst unsere Digitalstrategie: ■■ Pflege und Präsentation des Welterbes ■■ CO2-arme Mobilität ■■ wohnortnahe Projekte gerade für nicht digital-affine Menschen und ■■ Gesundheitsdienste zur Sicherung der Lebens- qualität und nachhaltigen Diversifizierung der Wertschöpfung. Methodisch priorisieren wir Kompetenzaufbau, Beteiligung und Netzwerkbildung: Neue Ideen aus Netzwerk + Bürgerbeteiligung prüfen wir im Verwaltung: Gute Kommunikation, solides Pro- Research Lab der Uni, erproben und validieren sie, jekt- und Changemanagement, starke kommunale bevor wir sie mit vielen Partnern aus der Stadt IT-Strukturen und klare Data Policy. Dafür richten gesellschaft umsetzen. Die Uni evaluiert fort- wir ein zentrales Netzwerk- und Management- laufend und unabhängig die Erreichung der Ziele büro ein. und des hohen Anspruchs an Beteiligung und Barrierefreiheit. Wir vernetzen uns regional und In die Steuerung unter Leitung des OB binden wir europaweit, um weiter zu lernen und Erfahrungen wichtige Akteure der Stadt, städtischer Töchter weiterzugeben. und der Uni ein. Unser Ziel ist der nachhaltige Nutzen für die Bürger/innen. Die erfolgreiche Entwicklung und Steuerung unserer Strategie braucht eine handlungsfähige Denn „BAMBERG BEWEGT UNS ALLE“! 21
Iserlohn Größere Mittelstadt • Nordrhein-Westfalen Projekttitel: Smart City Iserlohn – Gemeinsam Iserlohn gestalten Motto: Digitalisierung – Netzwerkbildung – Stadtentwicklung (DNS) Smart City Iserlohn Digitalisierungs- „Digitale Stadtentwick- strategie lungskonzept Gemeinsam Modellkommune“ „Mein Iserlohn 2040“ Iserlohn gestalten Digitalisierung Netzwerkbildung Stadtentwicklung wichtige Partner Prozess Ziel: Bürger als Kunde stadtentwicklungspolitische • Stadtverwaltung Herausforderungen „CITY AS A SERVICE“ • städt. Töchter • neues Rathaus • Politik, Wirtschaft • neue Bücherei begleitende Prozess- • 3 Hochschulen • Schillerplatz Dokumentation Konkrete Projekte • Fachexperten • Veranstaltungshalle • Videodokumentation • kommunales Service- • Bürger • etc. • Tutorials und Webinare Portal • Ableitung von Handlungs- • Einführung Datenma- Ziel: nachhaltige, urbane, empfehlungen nagementsystem Stadtlabor „digiCAMP“ lebenswerte und resiliente • Umsetzung „low • elektronische Akte Stadtentwicklung hanging fruits“ • digitaler Workflow • IserlohnMaps Konkrete Projekte Konkrete Projekte Ziel: • Open Data • Digitale Modellkommu- • Digitaler Wissenscampus Design Thinking Prozess ne • Digitale Beteiligungs- • aBUS plattform CONSUL • LoRaWAN-Netzwerk Konkrete Prinzipien • Mut zu neuen Lösungen • Try & Error Ergebnis: Konkrete Handlungsempfehlungen • Visionen zulassen – abgeleitet aus der Smart City Charta • Innovation und Agilität – erprobt an konkreten Beispielen • Multi-Stakeholder-Ansatz Beste Voraussetzungen durch gerade fertig ge- rativen Prozess (Design Thinking Ansatz) Visio- stelltes STEK, in Bearbeitung befindliche Digitali- nen/Ideen entwickeln, generieren & erproben. sierungsstrategie – Schwerpunkte E-Government/ Smart City – und als Digitale Modellkommune. Ergebnis: Digitaler Wissenscampus als Experi- mentierfeld nachhaltiger Stadtentwicklung inkl. Aktuelle Herausforderungen wie neues Rathaus/ praktischer Umsetzung. Ableitung übertragbarer neue Stadtbücherei sowie die Annäherung zweier Handlungsempfehlungen für die zukünftige ansässiger Hochschulen an Smart City-Studien- Stadtentwicklung von neuen Smart City-Quar- gänge zeigen die Brisanz der Digitalisierung in tieren in Form einer verbindlichen Roadmap mit Iserlohn. Wichtige stadtentwicklungspolitische Meilensteinen & Prioritäten! Herausforderungen müssen zeitnah gelöst wer- den: „Smart City“ im Sinne einer urbanen lebens- Digitalisierung muss für Bürger greifbar sein. werten Stadtentwicklung! Bürger als Produzenten von Stadt. „Low hanging fruits“ und „Denkfabrik Stadtlabor“ machen Die Projekte Digitaler Wissenscampus & a-BUS Smart City in Iserlohn erlebbar. Mit Mut, einer an- bieten beste Voraussetzungen, digitale Ansätze deren Fehlerkultur, Visionen & Leadership werden zu testen, Akteure „abzuholen“ und gemeinsame Informations-/Kommunikationstechnologien neue Wege einzuschlagen. Stadtlabor in Kombina- effektiv für eine resiliente Stadt der Zukunft ein- tion mit Medienmobil können in einem kollabo- gesetzt. 22
Lohmar Kleinere Mittelstadt • Nordrhein-Westfalen Projekttitel: Rheinisch.Bergisch.Smart.Mobil (RBS.Mobil) Motto: Lohmar | Digital | Für Alle – Digital gut unterwegs! RBS.Hubs RBS. Mobil RBS-IoT-Plattform Verortung Die Stadt Lohmar weist typische Voraussetzungen drei RBS.Hubs wo z.B. CarSharing, Fahrradboxen einer ländlich geprägten Kommune auf, die im sowie Ladesäulen verfügbar gemacht werden. Im Großstadtspeckgürtel (hier: Köln und Bonn) ins- zweiten Schritt soll der On-Demand RBS.Shuttle besondere mit Problemen von Auspendlerkom- kleinere Orte besser an den ÖPNV anbinden. Der munen (z.B. hoher Individualverkehr, Lärm- und dritte Schritt, die Vernetzung aller Maßnahmen ist Emissionsbelastung) zu kämpfen hat. der Kern des Projektes und bietet einen einfachen und ganzheitlichen Zugang für BürgerInnen zur Um an den Bedürfnissen ihrer BürgerInnen Mobilität. So können alle bestehenden und neuen orientiert zu handeln, hat Lohmar 2020 ein nach- Angebote von unterschiedlichen Anbietern unter- haltiges und zugängliches Mobilitätskonzept einander abgestimmt und gemeinwohlorientiert „Rheinisch.Bergisch.Smart.Mobil“ (RBS.Mobil) über einen Zugang vernetzt werden. Der Gewinn mit ihren Stakeholdern erarbeitet. Dieses baut für die BürgerInnen, Lohmar und die Region auf der RBS-IoT-Plattform auf, die vorhandene ist eine individuelle, multimodale und jederzeit und zukünftige (Mobilitäts-)Angebote der Stadt verfügbare Mobilitätslösung im ländlichen mit Lohmar und der Region integriert. Durch kon- Anschluss an den urbanen Raum. krete Erweiterungen entstehen im ersten Schritt 23
Kleinstädte und Landgemeinden Gemeinde Barleben Kleine Kleinstadt • Sachsen-Anhalt Projekttitel: Auf dem Weg zur Smart City Barleben Motto: In die Zukunft schauen ist Verpflichtung Mit dem Motto „In die Zukunft schauen ist Ver- ländlichen Raum adaptiert und weiter entwickelt pflichtung“ verschreibt sich die Gemeinde Bar- werden sowie neue angestoßen werden können. leben voll und ganz der Verantwortung für das Die Gemeinde versteht sich dabei als Reallabor für Gemeinwohl ihrer Bürger. Projekte, die die Stadtentwicklung und die Wirt- schaft für einen aufstrebenden, familienfreund- Aber auch über die Grenzen der Gemeinde hin- lichen, bildungsorientierten und nachhaltigen weg gedacht, sollen – zusammen mit Akteuren aus Standort anschieben. Dieses Vorgehen ist wichti- Politik, Verwaltung, Wirtschaft, Wissenschaft und ger Bestandteil des Integrierten Gemeinde-Ent- dem Kompetenzzentrum Stadtumbau – Schritte wicklungs-Konzeptes „Barleben Agenda 2030“, das zu einer intelligenten, zukunftsorientierten Ge- momentan erarbeitet wird. meinde mit starker regionaler Identität entwickelt werden, die als Impulsgeber und Vorbild dienen Konkrete Themen einer aufstrebenden Gemein- kann. de wie neue intelligente Wohn-, Bildungs- und Arbeitskonzepte, klimafreundliche Mobilitäts- Wo, wenn nicht hier in Sachsen-Anhalt sollen gestaltung, Verbindung von Umwelt und nach- Smart City Projekte der großen Städte für den haltige Wirtschaftsentwicklung werden durch 24
vorliegenden Projektantrag mit innovativen und aber vor allem für die noch kommenden Gene- an Land und Leute angepassten Maßnahmen rationen erhalten bleiben und gesteigert werden adressiert. Durch Nutzung digital vernetzter können. Strukturen wird Barlebens Attraktivität für alle, Gemeinde Eichenzell Größere Kleinstadt • Hessen Projekttitel: Eichenzell – smart in die Zukunft Motto: Miteinander, gemeinwohlorientiert, nachhaltig und smart Digitalisierung im kommunalen Bereich ist Da- seinsvorsorge, dient dem Gemeinwohl und sorgt für Resilienz. Eichenzells Lage im ländlichen Raum wird von Fulda und Frankfurt a.M. beein- flusst. Es wurden 6 Handlungsfelder/Sektoren definiert: Wohnen/Leben/Stadtentwicklung, Umwelt/Energie, Wirtschaft (Industrie/Handel/...), Gesundheit/Pflege, Mobilität und Verkehr (Smart Traffic). Die Digitalisierung und Vernetzung der Sektoren erfordern neue Organisationsformen. Agilität (z.B. Scrum) und Open Source sind Bedin- gung. Bürgerorientierung, Partizipation, schnelle Anpassung an neue Situationen und Teamarbeit die Grundlagen. Kleinere Kommunen mit flachen Bürgerschaft und Wirtschaft und ständiger Fort- Hierarchien sind per se ergebnis- und teamorien- und Weiterbildung aller Beteiligten. Die Smart tiert und damit prädestiniert, für große Einheiten City Plattform/Apps/neue Governance-Formate Piloten zu sein. In einem ersten Schritt wurden (Hackathon/Makeathon) sind die Instrumente. die Mitarbeitenden identifiziert, die bereits heute Eichenzell als Netzwerkstadt/Smart City heißt nach der Smart City Charta Aufgaben wahrneh- konstruktives Zusammenwirken aller Beteiligten men (Organigramm). In einem zweiten Schritt mit dem Fokus auf der Förderung des Gemein- wird ein Smart City Board geschaffen, das die Ab- wohls und der Verbesserung der Lebensqualität, läufe mit agilen Prozessstrukturen steuert, selbst der digitalen Inklusion und der Klimaneutralität an den Prozessen teilnimmt, gemeinsam mit bis 2050. 25
Hagenow Größere Kleinstadt • Mecklenburg-Vorpommern Projekttitel: HageNOW! Motto: Bürgerfreundlich. Digital. Die Smart-City-Strategie der Stadt Hagenow ver- Unsere Vision: HageNOW! Bürgerfreundlich. Digital. steht sich als integrierter und stetiger Lernprozess. Als ein Prozess der multidisziplinär und partizi- patorisch angelegt ist und als ein systemischer Ansatz, der erstmalig mit der Digitalen Agenda Hagenow (2020) konkretisiert wurde. Die darin beschriebenen Handlungsempfehlungen und Maßnahmen der Daseinsvorsorge und Zukunfts- fähigkeit berücksichtigen sowohl Hagenows Rolle als Mittelzentrum als auch Hagenows Charakter einer ländlichen Kleinstadt in Mecklenburg-Vor- pommern. Unter dem Leitbild der bürgerfreund- lichen, nachhaltigen und lebenswerten Stadt wurden für Hagenow modellhaft und lösungsori- entiert digitale Projekte in den Handlungsfeldern Verwaltung, Bildung, Tourismus, Einzelhandel/ Gewerbe und Mobilität definiert. Dem zugrunde liegt die Idee der bürgerbetriebe- nen Smart City, demnach insbesondere inklusi- ons- und partizipationsfördernde Maßnahmen als zentrale Aspekte bei der Transformation betrachtet werden. Diese spiegeln sich u.a. in dem geplanten Digitalen Experimentierraum und den gestaltung. Ausdruck dessen ist auch das geplante Digitallotsen wieder. Digitale Medien, etwa eine Digitale Bürgerbüro, die Digitale Serviceoffensive multifunktionale HageNOW!-App und smarte im Tourismus, der Lokalmelder und das Smarte DOOH-Stelen als integrierte Lösungen, sollen Unternehmensverzeichnis, mit denen Kommuni- Bürger und Stadt näher zusammenbringen und kationsprozesse besser organisiert werden und die bieten vielfältige Möglichkeiten zur aktiven Mit- Stadt insgesamt erlebbarer gemacht wird. 26
Kirchheim b. München Größere Kleinstadt • Bayern Projekttitel: Smartheim Motto: Smart Public Data in einem holistischen Ansatz Das Smart City Konzept der Gemeinde Kirch- verfahren und Genehmigungsprozesse optimie- heim verfolgt das Ziel ein Klima der Innovation, ren. Dem erhöhten Verkehrsaufkommen soll mit Nachhaltigkeit und Lebensqualität mithilfe einer einer flächendeckenden Sensorinfrastruktur be- technologischen Klammer zu schaffen. Es stellt gegnet werden, die gemeinsam mit intelligenten die Entwicklung eines ganzheitlichen Smart Steuergeräten den Verkehrsfluss optimieren soll. Public Data Systems in den Mittelpunkt. Der Im Bereich Umwelt kommen die Sensorsysteme Kircheimer Ansatz gliedert sich dabei in die Teil- ebenfalls zum Einsatz um Luftqualität und Bio- bereiche Mobilität, Umwelt, Gesellschaft, Stadt- diversität zu erfassen und monitoren. In weiteren planung und Smart Data. Letzterer fungiert dabei Teilbereichen werden in einem Baukastenprinzip als Steuerungszentrale für das Gesamtprojekt. verschiedene innovative Teilprojekte umgesetzt, Daten aus unterschiedlichen Handlungsfeldern die jedoch funktional mit dem Gesamtsystem ver- der Kommune werden systematisch erfasst, woben sind, und so ein größeres Ganzes ergeben. aggregiert und zu einem zentralen Steuerungs- Mit dem Citizen Science Ansatz werden Bürger instrument mit KI Elementen verschmolzen. Ein und interessierte Gruppen zu Experten und aktiv besonderes Tool ist der digitale Zwilling der aus in die Forschungsprozesse der einzelnen Teilpro- einem3D-Modell der Gemeinde besteht und mit jekte eingebunden. vielfältigen Funktionen versehen ist, die Bauplan- 27
Interkommunale Kooperationen und Landkreise Aalen und Heidenheim an der Brenz Größere Mittelstadt • Baden-Württemberg Kooperation: Stadt Aalen Projekttitel: #Aalen-HeidenheimGemeinsamDigital Motto: #AA-HDHGemeinsamDigital Mit dem Beteiligungsworkshop #AA-HDHGe- entwickeln, nachdem die Gemeinderäte den Start- meinsamDigital wollen beide Städte den Sach- schuss für einzelne Maßnahmen geben. Projekte verstand von Wirtschaft, Wissenschaft, Startups mit Umsetzungsreife werden zur Finanzierung in und Bürger zu sinnvollen smarten Anwendungen die Haushalte eingebracht. Konkrete Ideen fließen einbinden, welche die Arbeits- und Lebensquali- in den Entwurf der Digitalen Agenda der Städte tät erhöhen. Es geht also nicht darum, alles zu ein, die laufend fortgeschrieben werden. Ziel ist machen, was möglich ist, sondern nur die Maß- die Verabschiedung einer Smart City-Strategie für nahmen umzusetzen, die den Menschen dienen. beide Städte. Gemeinsam sollen Smarte Anwen- Des Weiteren soll bei den Beteiligten Akzeptanz dungen in den Bereichen Gesundheit, Mobilität, für smarte Anwendungen geschaffen und mögli- Bildung, Einkaufen, Sicherheit, Sauberkeit und che Ängste abgebaut werden. Die gezielte Auswahl Aufenthaltsqualität entwickelt werden, um die der Beteiligten ermöglicht ein fachübergreifendes Stadtentwicklung und Zukunftsfähigkeit der Lernen voneinander. Best Practice-Beispiele sollen kommenden Jahre entscheidend positiv zu beein- Impulse geben. Kompetente Partner(firmen) kön- flussen. nen die Umsetzung in Living Labs/Reallaboren 28
Bad Belzig Größere Kleinstadt • Brandenburg Kooperation: Stadt Bad Belzig, Gemeinde Wiesenburg/Mark Projekttitel: Smart Village Bad Belzig und Wiesenburg Motto: Landleben mit Zukunft! 2018 wurden Bad Belzig und Wiesenburg zum ers- ermöglichen, eine integrierte Datenplattform ten Smart Village Brandenburgs ernannt. Ein Titel der kommunalen Betriebe smartes, nachhalti- mit Auftrag: Wir wollen zum Vorreiter für digitale ges Wohnen realisieren. Um örtliche Mobilität Innovationen in der ländlichen Daseinsvorsorge zu verbessern wollen wir Testfeld und Reallabor werden. Die Lebensqualität unserer Bürger und für multimodalen, digital vernetzten ländlichen eine nachhaltige Stadtentwicklung sind dabei ÖPNV werden. Die Potenziale digitaler Arbeit auf oberste Ziele. Weil urbane Smart-City-Konzep- dem Land wollen wir gezielt nutzen: durch Co- te kaum auf ländliche Kommunen übertragbar working Spaces und einen Smart Village Campus sind, gilt es eigene Lösungen zur Bewältigung sollen wissensbasierte Arbeitsplätze in der Region aktueller Herausforderungen zu entwickeln. Dazu entstehen. Digitale Bildungsangebote schaffen wollen unsere Verwaltung, Wirtschaft und Zivil- die Voraussetzung dafür, dass wir alle Bürger auf gesellschaft in innovativen Formaten und durch unserem Weg mitnehmen. Besonderes Augen- Experten unterstützt eine umfassende Digitali- merk gilt Designprinzipien wie Nachhaltigkeit, sierungsstrategie erarbeiten. Erste Maßnahmen Skalierbarkeit und Replizierbarkeit – als ländliche für Strategie- und Umsetzungsphase sind bereits Kommunen müssen wir uns gemeinsam für die identifiziert: ein digitales Rathaus per Gemein- Zukunft aufstellen. de-App soll mehr Transparenz und Teilhabe 29
Dortmund Große Großstadt • Nordrhein-Westfalen Kooperation: Stadt Schwerte Projekttitel: Smart Industrial City Motto: Nachbarschaft in Echtzeit Der Raum Dortmund-Schwerte ist (Verkehrs-) aufzubauen und die eigene Datensouveränität Knotenpunkt zwischen Metropole Ruhr, Münster- auszubauen. Die Zusammenführung der Sensor- land und Südwestfalen. Die Gestaltung von Mo- daten, weiterer Datenquellen sowie Echtzeitdaten bilität und Strukturwandel sind hier die wesent- erfolgt über eine offene IoT Datenplattform. Im lichen Herausforderungen. Das Projekt adressiert Rahmen des „CitizenScienceLab Raum und Infra- Smart City-Lösungen für die Bereiche Öffentliche struktur“ sollen eigens Daten durch Bürger:innen Sicherheit, Intelligente Mobilität und Qualität des erhoben werden. Die Plattform dient dabei als öffentlichen Raums. zentrale Informations- und Wissensgrundla- ge für die integrierte Stadtentwicklung sowie Gemeinsame Herausforderungen sowie das Entscheidungs- und Partizipationsprozessen. Verständnis als gemeinsamer Lebens- und Wirt- In einem interdisziplinären „Regulations Lab“ schaftsraum veranlassten die beiden Städte sollen gemeinsam mit Akteuren aus Wissenschaft, Dortmund und Schwerte sowie die angrenzenden Verwaltung und kommunalen Unternehmen Bezirke ihre vorhandenen Smart City-Strategien Zukunftstechnologien analysiert und deren Um- zusammenzuführen. setzbarkeit vor dem Hintergrund des bestehenden oder zu ändernden regulatorischen Rahmens Die gemeinsame Strategie greift die gemein- geprüft werden. Technisch stehen digitale Lösun- samen Herausforderungen auf und knüpft an gen bei öffentlicher Sicherheit (u. a. Sensorik zur vorangegangene Projekte an. Dabei werden u.a. Katastrophensimulationen), intelligente Mobilität die LoRa-WLAN-Infrastrukturen beider Städte (u. a. sensordatenbasierte Verkehrslenkung) und miteinander verbunden, um gemeinsam eine für den öffentlicher Raum (u. a. Füllstandsmes- Kommunikationsinfrastruktur für Sensordaten sung in Müllcontainern) im Vordergrund. 30
Eifelkreis Bitburg-Prüm Dünn besiedelter ländlicher Kreis • Rheinland-Pfalz Kooperierende Kommunen sind: Stadt Bitburg, Verbandsgemeinde Südeifel, Verbandsgemeinde Speicher, Verbandsgemeinde Bitburger Land, Verbandsgemeinde Arzfeld und die Verbandsgemeinde Prüm sowie die jeweils zugehörigen selbständigen Gemeinden Projekttitel: Eifelkreisverbindet Motto: Land kann smart! Der Eifelkreis: Dünne Besiedlung, große Distanzen, Ökosystem. Als Open-Source-Lösung bündelt es disperse Infrastrukturen. Diesen Rahmenbedin- Funktionen für vielfältige Fragestellungen. Die gungen begegnet man in der Eifel als smarte länd- Digitalstrategie wirkt dabei nachhaltig: Ökolo- liche Region seit jeher mit weitsichtigen Lösungen. gisch durch vernetzte Mobilitäts- und Logistik Die Zukunft wird „bottom-up“ von den Bürgern lösungen. Ökonomisch durch neue Absatzchan- mitgestaltet, ob beim integrierten Kreisentwick- cen für den regionalen Einzelhandel und Sharing lungskonzept oder dem Zukunfts-Check Dorf. Economy. Und sozial durch die Vernetzung der Menschen, Kompetenzaufbau und den einfachen Die Digitalisierung bietet die große Chance, eine Zugang zu professionellen und ehrenamtlichen vernetzte Klammer für diesen dezentralen Le- Strukturen. bens- und Wirtschaftsraum zu bilden und ihn im Wettbewerb der Regionen zu stärken. Gemeinsam Im LivingLab des entstehenden GreenTec Campus soll im Projekt „Eifelkreisverbindet“ eine inte Europe besteht ein idealer Experimentierraum für grierte Digitalstrategie entwickelt und ein ver- smarte Quartiersentwicklung. netztes digitales Ökosystem geschaffen werden. Die Strategie verbindet die Region getreu dem Die Alltagsfragen der Menschen stehen dabei Motto „Eifelkreis – Land kann smart!“ im Mittelpunkt. Antworten bietet das digitale 31
Gemeinde Fuchstal Gemeinde • Bayern Kooperation: Gemeinde Apfeldorf, Gemeinde Unterdießen Projekttitel: Smart-Management Foxvalley Motto: Die Zukunft mit dem Erbe verbinden „Fuchstal, Apfeldorf und Unterdießen wagen die Transformation zu einem Smart-Management. Der Ansatz baut auf den folgenden Handlungs- feld-Clustern auf: Energie-, Kulturlandschafts- und Dorf-Management. E-Governance dient dabei übergeordnet als vernetzendes Element und eignet sich im Besonderen zur Identifizierung von Schnittstellen in den genannten Clustern. Eine SC-Plattform soll kommunale Services digital bündeln. Ausgewählte Behördengänge sollen in Zukunft auch online durchführbar sein sowie ein partizipatives, gemeinwohlorientiertes Planungsmodul ergänzt werden. Nutzer können dort u.a. das Dorf virtuell erleben und eigene Ideen einbringen. Zudem soll eine intelligente, digitale Anlagensteuerung in Zeiten negativer Börsenstrompreise den Überschussstrom unserer Monitoring, sollen Ausgleichs-, Biodiversität- und Windenergieanlagen in Wärme überführen und Energiedienstleistungen sowie die Schutzfunktion speichern. Ein intelligenter Algorithmus regelt optimiert in Einklang gebracht werden. Digita- dabei auf Basis einer Blockchain die Strompreise lisierung wie auch regionales, strategisches und und schafft transparente Kostenstrukturen. angewandtes Stoffstrommanagement bilden dabei den Grundstein für eine zukunftsfähige, Auch die Natur soll als Lebensgrundlage geschützt gemeinwohlorientierte, partizipative und offene und aufgewertet werden. Durch den innovati- Kommunalentwicklung und sind daher integraler ven Anbau von Ackerkulturen und ein smartes Bestandteil des Vorhabens.“ 32
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