Mündig werden FHS St.Gallen Veränderung gestalten - Evangelisch-reformierte Landeskirche beider ...

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Mündig werden FHS St.Gallen Veränderung gestalten - Evangelisch-reformierte Landeskirche beider ...
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Kirchenblatt für die Evangelisch-reformierten Kirchgemeinden beider Appenzell    AZB 9100 Herisau

                                                                        Februar 2020 Nr. 2 107. Jahrgang

               llen
     FHS St.Ga             n
               ng gestalte
     Veränderu                  Seite 15
                       mehr auf
                                                                                mündig werden
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Biblische Betrachtung

                                 Anspruchsvoll
                             und nicht hoffnungslos
                                                                                                            Diese Kommunikation ist das an-
                                                                                                            spruchsvollste Unternehmen, das je
                                                                                                            jemand in Angriff genommen hat. Ein
                                                                                                            ganzes, kleines Volk wurde zu diesem
                                                                                                            Zweck erwählt, berufen und über
                                                                                                            viele Jahrhunderte in die Schule ge-
                                                                                                            nommen. Das Volk Israel wurde zu
                                                                                                            dem Volk, das durch seine leidvollen
                                                                                                            und seine befreienden Erfahrungen
                                                                                                            gelernt hat, was es heisst, dem Schöp-
                                                                                                            fer des Himmels und der Erde zu die-
                                                                                                            nen. In der Folge wurde das jüdische
                                                                                                            Volk dann zum Lehrmeister vieler an-
                                                                                                            derer Völker. Von ihm haben Milliar-
                                                                                                            den von Menschen zu beten gelernt,
                                                                                                            von ihm sind sie hineingenommen
                                                                                                            worden in die Hoffnung auf ein Reich
                                                                                                            der vollkommenden Gerechtigkeit. In
                                                                                                            hunderte von Sprachen übersetzt
             Die glücklich gelungene Kommunikation: Detail aus dem Glas-                                    zeugt jetzt die Bibel davon, wie viel-
             fenster von Marc Chagall in der Kathedrale von Chichester zum                 schichtig und komplex das ist, was der Schöpfer den
             Psalm 150.        Foto von Jules und Jenny, Lincoln, Wikimedia Commons.
                                                                                           Menschen mitteilen will. Aber auch davon, dass diese
                                                                                           anspruchsvolle Kommunikation gelingen kann.
             Kommunikation ist anspruchsvoll – und immer um-                                  Während 2000 Jahren, in ganz verschiedenen sozi-
             stritten. Das merken jetzt die Zeitungen, wenn sie                            alen und politischen Umfeldern, haben Mose, David
             Abonnenten verlieren, rascher als die Kirchen Mit-                            und die Propheten ins Wort gefasst, was das Volk Israel
             glieder, aber auch Radio und Fernsehen, wenn sie                              mit seinem Gott erlebt und erkannt hat. Wunderbar
             trotz staatlicher Protektion hart kämpfen müssen,                             liebevolle Geschichten, schrecklich grausame Erzäh-
             damit die junge Generation nicht ganz abwandert zu                            lungen, vorbildlich humane Gesetzestexte, präzise An-
             Facebook, Instagram und Youtube.                                              leitungen für ein gottesdienstliches Leben rund um ein
                                                                                           architektonisch raffiniert ausgestaltetes Heiligtum,
             Wie anspruchsvoll Kommunikation ist, zeigt aber vor                           aber auch philosophierende Schriften oder ein schil-
             allem das Paradebeispiel: Der Wille des Schöpfers des                         lernd schönes Liebeslied – in vielen, vielen Formen
             Himmels und der Erde, sich dem ganzen Menschenge-                             will der Schöpfer des Himmels und der Erde den Men-
             schlecht verständlich zu machen. Gewiss, das ist ein                          schen verständlich machen, warum er das tut, was er
             unfassbar hoher Anspruch! Warum ist die Natur so                              tut, und warum vieles uns Sterblichen noch unbegreif-
             wunderbar schön, wenn die Berge im Abendlicht                                 lich bleiben muss. Besonders die 150 Psalmen zeugen
             leuchten oder wenn ein junges Kälblein auf seine zit-                         davon, wie gefährdet, aber auch wie beglückend diese
             ternden Beine steht? Und warum ist sie so grausam,                            Kommunikation ist – und wie sie am Ende gelingt! Die
             wenn ein Waldbrand tausenden von Tieren einen qual-                           letzten fünf Psalmen sind nichts anderes mehr als ein
             vollen Tod bringt, oder wenn ein Tumor eine Mutter                            jubelndes, helles, überreiches Lob!
             von ihren Kindern reisst? Warum? Warum lohnt es sich                             So sind wir alle gerade in unserer Zeit wieder geru-
             trotzdem, zu lieben und sein Leben zu verschenken?                            fen, bescheidener zu werden und wieder neu zu ler-
                Das will der Schöpfer des Himmels und der Erde den                         nen, wie anspruchsvoll, aber auch wie fröhlich und
             Menschen erklären. So dass sie nicht nur Marionetten                          hoffnungsvoll es ist, wenn wir wirklich kommunizie-
             sind in seiner Hand, aber auch nicht nur seine Knechte,                       ren – auf den Grundlagen, die der Schöpfer des Him-
             die blind gehorchen. Sondern seine Kinder, die hinein-                        mels und der Erde dafür gelegt hat.
             wachsen in das, was er als ihr Vater im Himmel mit
             ihnen teilen will.                                                                                   Bernhard Rothen, Pfarrer in Hundwil

MAGNET Nr.2/2020                                                                       2
Mündig werden FHS St.Gallen Veränderung gestalten - Evangelisch-reformierte Landeskirche beider ...
Editorial

                                       Liebe Leserin,
                                       lieber Leser

          Impressum                    Zwei Themen, wo eine klare Haltung in Sachen christlicher
                                       Weltanschauung viele bewogen haben, sich hinzusetzen und
 Kirchenblatt für die Evan-
 gelisch-reformierten Kirch-           ihre Meinung kund zu tun, haben uns auch im Appenzeller-
 gemeinden beider Appenzell            land beschäftigt.
 (erscheint monatlich)
 Herausgegeben im Auftrag
                                          Da ist zum einen auf kantonaler Ebene die Streichung des        Heinz Mauch-Züger, Redaktor
 der Synode der Evangelisch-           Wortes «Gott» aus der Präambel der Kantonsverfassung und
 reformierten Landeskirche
 beider Appenzell
                                       zum anderen auf nationaler Ebene die Forderung nach der
 Redaktionskommission                  «Ehe für Alle».
 Carlos Ferrer, Grub-Eggersriet           Beide Bereiche betreffen althergebrachte Wertefelder. Sie
 (cf); Judith Husistein, Stein (jh);
 Isabelle Kürsteiner, Walzenhau-       stellen scheinbar sichere Verhältnisse in Frage. Entsprechend
 sen (iks); Jonathan Németh,           schnell erreichen die Emotionen eine Intensität, die sich in der
 St.Gallen (jn); Annette Spitzen-
 berg, Reute-Oberegg (as);             entsprechenden Wortwahl niederschlägt.
 Karin Steffen, Schachen bei              In dieser Magnetausgabe wollen wir kein Öl in bereits mehr
 Reute (ks); Lars Syring, Präs.,
 Bühler (sy)                           oder minder lodernde Flammen giessen. Wir möchten etwas
 Redaktion                             dazu beitragen, wie Einstellungen, Haltungen entstehen und
 Heinz Mauch-Züger (hmz)
 Steinbruggen
                                       wie sie beeinflusst werden.
 9063 Stein                               Und wir möchten deutlich machen, dass Verschiedenheit
 Tel. 071 278 74 87
 Fax 071 278 74 88
                                       zwar nicht ganz einfach ist, jedoch gewiss keine Schwäche.
 magnet@ref-arai.ch                    Einigkeit macht stark. Die christliche Einigkeit findet sich im
 Magnet-Download                       Bekenntnis zu Demjenigen, der als Jude das Christliche
 www.ref-arai.ch
                                       angestossen hat. Eine Geschichte der Differenzen – und der Fä-
 Produktion
 Appenzeller Druckerei AG,             higkeit oder Unfähigkeit damit umzugehen – von Anfang an.
 9100 Herisau                             Toleranz braucht einen Grund, der trägt. Einen Boden, auf
 Adressänderungen melden
 Sie bitte direkt der örtlichen
                                       dem jede und jeder aufrecht stehen kann und sich geerdet fühlt.
 Kirchgemeinde                         Hier erzählt die Geschichte des Christentums manch Grässli-
 WEMF                                  ches und gleichzeitig manch Ermutigendes. Das Ermutigende
 Beglaubigte Auflage 3300
 Magnet online
                                       ist meistens nicht so spektakulär wie das Grässliche. Vor allem
 www.magnet.jetzt                      in einer Gesellschaft, in welcher der Wohlstand und nicht die
                                       tägliche Existenzgefährdung das grösste Problem darstellt.
                                          Heute wissen wir nicht, wie es mit den beiden eingangs er-
                                       wähnten Themen enden wird. Wir wissen, dass es Menschen
                                       gibt, welche die herkömmlichen Denkansätze und die damit
                                       jeweils verbundene Praxis als überholt, erniedrigend und
                                       unmenschlich erleben und einschätzen.
                                          Als Christen sind wir eingeladen, mitzugestalten und Wege
                                       mitzugehen, die wir sonst nicht gehen würden. Es ist diese jesu-
                                       anische «Unlogik», die ganz einfach davon ausgeht, dass wir
                                       nichts zu verlieren, jedoch immer eine Menge zu gewinnen
                                       haben. Das ist der Boden auf dem wir stehen. Das macht die
                                       Dinge nicht einfacher – doch leichter sollten sie werden.

Titelbild:
Jonathan Németh

                                                                 3                                                   MAGNET Nr.2/2020
Mündig werden FHS St.Gallen Veränderung gestalten - Evangelisch-reformierte Landeskirche beider ...
Thema

                              Christliche Werte
                            im Wandel der Zeiten
             Das Christentum ist auf dem Boden des Judentums
             und seiner Werte entstanden. Jesus war Jude und                             Zur Zeit Jesu gab es nicht
             hat innerjüdische Diskussionen geführt. Am Bekann-
             testen sind die 10 Gebote. Bereits das erste Gebot                          nur die 10 Gebote,
             setzt eine Wegmarke: «Ich bin JHWH dein Gott, der
             dich aus Ägypten geführt hat, dem Sklavenhaus, du
                                                                                         sondern insgesamt 613.
             sollst neben mir keine anderen Götter haben.»
                                                                            Jesus erweist sich als Hillel nahe, wenn er auf die Ant-
             Ursprünge                                                      wort, welches das wichtigste Gebot sei, mit dem Dop-
             Das zeigt auf, dass dieses Gebot in einer polytheistisch       pelgebot der Liebe antwortet (Mk 12, 28ff). Doch
             geprägten Zeit wurzelt, und dass Befreiung aus der             wenn wir die Bergpredigt anschauen, sehen wir auch
             Sklaverei kennzeichnend war für JHWH. Die 10 Ge-               eine ganz radikale Seite von Jesus (Mt 5–7). Da ver-
             bote wurden im Christentum übernommen, fanden                  schärft Jesus Gebote und sagt ganz autoritär: «Ihr habt
             Eingang in die Katechismen aller Kirchen. Doch Ge-             gehört, dass euch gesagt worden ist, ich aber sage
             bote wurden konfessionell unterschiedlich interpre-            euch …» Z.B. weitet er das Gebot, nicht zu töten, auch
             tiert: «Du sollst dir kein Bildnis machen» hat in der          auf Gefühle des Zorns, auf ausgesprochene Beschimp-
             orthodoxen Kirche mit ihrer Ikonentradition eine an-           fungen aus. Eine wahrlich aktuelle Auslegung, wissen
             dere Deutung erfahren als in der reformierten Kirche.          wir doch, dass Worte töten können. Im August 2017
                                                                            nahm sich die 13-jährige Céline aus Spreitenbach das
             Jesuanische Ethik                                              Leben, sie konnte dem andauernden Cybermobbing
             Zur Zeit Jesu gab es nicht nur die 10 Gebote, sondern          nicht mehr standhalten. Jesus macht deutlich, dass Tö-
             insgesamt 613. Da erhob sich die Frage: sind sie alle          ten bereits früher beginnt: bei Gedanken, Gefühlen,
             gleichwertig? Streitgespräche sind überliefert, in de-         die zu Worten werden, zu Hassaufrufen und im Töten
             nen Jesus und die Pharisäer um die richtige Interpreta-        münden können. Viel von der jesuanischen Ethik fin-
             tion ringen. Sie waren die damaligen Frommen, die ein          den wir in diesen drei Kapiteln, auch das Gebot der
                                                                            Feindesliebe. Daneben hat Jesus gewisse Gebote gross-
                                                                            zügig interpretiert. Er heilte am Schabbat und liess

      Viel der jesuanischen Ethik                                           seine Freunde Ähren lesen. Er begründete dies, indem
                                                                            er sagte: «Der Schabbat ist für den Menschen da, nicht
      kommt zum Ausdruck durch                                              der Mensch für den Schabbat.» Anders ausgedrückt:
                                                                            das Gebot soll dem Menschen dienen, indem es ihm
      sein Leben.                                                           Erholung und Heilung verschafft, nicht aber die Stil-
                                                                            lung des Hungers verwehrt.

             besonders ernsthaftes, gottgefälliges Leben führten. Es
             gab zwei Schulen, die des gestrengen Schammai und
             die des Hillel. Es wird berichtet, dass ein Konvertit
             Schammai fragte, ob er ihm die Tora (die 613 Gebote,
             enthalten in den ersten fünf Büchern Mose) erklären
             könne, während er auf einem Bein stehe. Schammai
             jagte ihn schimpfend davon. Der gütige Hillel hingegen
             antwortete: «Was dir nicht lieb ist, das tue auch dei-
             nem Nächsten nicht. Das ist die ganze Tora und alles
             andere ist nur die Erläuterung; geh und lerne sie.»
             Diese Antwort ist insofern interessant, als die goldene
             Regel auch von Jesus zitiert wird in der Bergpredigt (Mt
             7, 12). Man findet sie in allen grossen Religionen, ob
             monotheistisch wie Christentum, Judentum, Islam und
             Baha’i oder nicht (Hinduismus, Buddhismus).

MAGNET Nr.2/2020                                                        4
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                                                                              Christentum und Ethik in der Kirchengeschichte
Abbildungen (ausgewählt von Annette Spitzenberg)
                                                                              Von einer kleinen Bewegung wurde das Christentum
Für viele Entscheidungen gibt es keine eindeutige biblisch-
                                                                              380 zur Staatsreligion im römischen Reich. Christliche
christliche Lösung. Es gilt, gemeinsam Entscheidungen zu
treffen, die dem Grundsatz der «christlichen Liebe», also dem
                                                                              Werte prägten bald einmal Europa. Wenige waren so
Respekt vor dem Anderen, nahe kommen. Irrtum ist auch                         radikal in der jesuanischen Nachfolge wie oben be-
hier nicht ausgeschlossen.                                                    schrieben: Verpflichtung zu Armut, Gewaltlosigkeit,
                                                                              manche zur Ehelosigkeit, Demut und gelebter Liebe.
                                                                              Immer wieder gab es Bewegungen und Aufbrüche, die
                                                                              sich dieser radikalen Ethik verschrieben, Wüstenväter
               Viel der jesuanischen Ethik kommt zum Ausdruck                 und -mütter, Franz von Assisi, der sich demütig bei ei-
               durch sein Leben. Er stieg aus seinen familiären Bin-          nem Mitbruder entschuldigte für seine schlechten Ge-
               dungen aus, übernahm nicht wie sonst für den ältesten          danken. Es gab sie, die Menschen, die in der Nachfolge
               Sohn üblich das Geschäft des Vaters, sondern zog als           Jesu Grenzen überschritten und die Gesellschaft trans-
               mittelloser Wanderprediger umher, heilte Menschen,             formierten, ethische Impulse gaben, die nachhaltig
               bildete eine Lebensgemeinschaft, die so bunt und un-           wirkten. Auch Konfessionen gaben unterschiedliche
               gewöhnlich war, dass es vielen suspekt wirkte. Güter           ethische Impulse in die Gesellschaft. So ist eine verant-
               wurden geteilt. Sie waren oft zu Gast, auch bei Frauen         wortungsvolle und fleissige Arbeitsmoral bis heute im
               und bei reichen Menschen, und Feste verschmähten               reformierten Kontext spürbar, der auch die Schweiz
               sie nicht. Seine Nachfolgeforderung war radikal. Ein           geprägt hat. Auch die Sonntagsruhe hat sich durchge-
               junger Mann fragte ihn, was er tun müsse, um gerecht           setzt.
               zu sein vor Gott. Jesus antwortete mit den 10 Geboten.            Ich komme nicht umhin, Widersprüche zu beleuch-
               Doch als dieser antwortete, das tue er bereits, forderte       ten zwischen der jesuanischen Ethik und Schattensei-
               er ihn auf, alles zu verkaufen und mit ihm zu gehen.           ten der Kirchengeschichte. Liebe deinen Nächsten wie
               Der Jüngling ging traurig weg, denn er war reich. Jesus        dich selbst galt nicht für Juden. Bei jedem Pestzug
               griff auch den Tempel als lukratives Wirtschaftsimpe-          suchte man nach Sündenböcken. Schwere Pogrome
               rium an, was ihn wohl das Leben kostete. Sein Wider-           fanden statt. Durchaus fromme Menschen riefen zu
               stand blieb gewaltfrei und von dem geprägt, was er             Kreuzzügen auf, was deutlich macht, dass auch ein Le-
               selbst gefordert hat, der Feindesliebe.                        ben in radikaler Nachfolge aus heutiger Sicht nicht vor

                                                                          5                                                        MAGNET Nr.2/2020
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                                                                             mit Randgruppen (Zöllner, Widerstandskämpfer, Kolla-

      Christliche Werte ergeben sich                                         borateure, Samaritaner) war ungewöhnlich. Die ersten
                                                                             Christen aus Juden und Griechen rangen um gleichbe-
      immer im Dialog mit der Zeit und                                       rechtigte Teilhabe. Die Gleichheit der Rechte aller
                                                                             Menschen lässt sich also biblisch begründen. Anders
      ausgehend von ihren                                                    ist es in der hinduistischen Tradition, die eine Unter-
                                                                             scheidung von Menschen in unterschiedliche Kasten
      jesuanischen Ursprüngen.                                               kennt.
                                                                                Deutlich wird auch, dass sich Werte im Verlauf der
             fatalen Irrtümern bewahrt. Es wurde gerungen um den             Geschichte ändern können. In alttestamentarischer
             rechten Glauben. Dazu diente die Inquisition. Um die            Zeit war es ein Fortschritt, wenn es hiess: «Auge um
             Wahrheit zu ermitteln, wurde Folter angewendet, denn            Auge», anstatt sich siebenfach zu rächen. Jesus schwor
             schliesslich sollte niemand unschuldig sterben. Später          der Rache ganz ab. Heute ist in der Gesetzgebung Kon-
             erfolgten Hexenverbrennungen. Konfessionskriege                 sens, dass der Staat die Bestrafung übernimmt, nicht
             fanden statt, die ganze Landstriche verheerten. Die             der Einzelne. Ebenfalls ist es christlicher Konsens, dass
             Entdeckung der neuen Welt und die Kolonialisierung              Sklaverei nicht zu rechtfertigen ist. Fakenews seitens
             waren gewalttätige Geschichten, die einhergingen mit            ranghöchster Politiker lassen uns das Gebot «du sollst
             Sklaverei, Rassismus und Ausbeutung.                            nichts Falsches bezeugen» aktueller denn je erschei-
                Ich erwähne dies nicht, um die damaligen Men-                nen. Christliche Werte ergeben sich also immer im
             schen zu verurteilen, sondern weil wir gut daran tun,           Dialog mit der Zeit und ausgehend von ihren jesuani-
             uns unseren Schattenseiten zu stellen, die uns davor            schen Ursprüngen.
             bewahren, christliche Werte von vorneherein als an-                Zu vielem, was heutige Menschen bewegt, sagt die
             dern Werten überlegen anzusehen. Das Lernen aus                 Bibel nichts: zum Umgang mit Handy und Internet,
             dem eigenen Schatten kann die eigenen Werte schär-              künstlicher Intelligenz und Nanotechnologie, zu Gen-
             fen und lebendig machen.                                        technik und der Anwendung von Pestiziden, zu künst-
                                                                             licher Befruchtung und Intensivmedizin. Doch Werte
             Christliche Werte heute                                         brauchen wir heute umso mehr. Und so frage ich mich,
             Die allgemeine Erklärung der Menschenrechte von                 wenn ich in einem ethischen Dilemma stecke: was
             1948 greift auch christliche Themen auf. Freiheit, Ge-          würde Jesus heute sagen? Wie würde er heute han-
             rechtigkeit und Frieden sind übergeordnete Normen,              deln? Was dient dem Leben?
             die jedem Menschen zugänglich sein sollen ungeachtet               Das Doppelgebot der Liebe, verbunden mit der gol-
             seiner Rasse, Nation, seines Geschlechts. Zur Zeit Jesu         denen Regel, soll eine Maxime sein, die allen ethi-
             gab es noch Sklaverei, und die Frau war dem Mann                schen Werten zugrunde liegt, gleichsam ein christli-
             weder religiös gleichgestellt noch hatte sie die gleichen       cher Grundton. Alles andere ist Auslegung.
             Rechte. Doch Jesu Umgang sowohl mit Frauen als auch                                                   Annette Spitzenberg

MAGNET Nr.2/2020                                                         6
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                              Wert-volle Erziehung?
                «Die meisten Kinder geraten TROTZ der Erziehung».              grossen Reisen leisten konnten, wurde das Urnäschto-
                Mit diesem Zitat aus unbekannter Quelle beruhigte              bel unser Grand Canyon, der Bodensee unser Meer
                und tröstete mich meine Mutter manchmal lächelnd,              und der Alpstein zum Hochgebirge. Nicht immer war
                wenn ich mich in der Erziehung unserer Kinder hilflos          die Jungmannschaft vor grossen Wanderungen begeis-
                oder überfordert fühlte.                                       tert. Doch die Freude daran, aus eigener Kraft Bäche zu
                                                                               durchqueren und Berge zu besteigen sowie das Stau-
                Schon immer gab es Bücher mit Anleitungen zur Kin-             nen über die Wunder der Natur siegte fast immer,
                dererziehung und Mitmenschen, die ungefragt Rat-               machte sie stolz und zufrieden. Wir besassen keinen
                schläge erteilten. Heute kommen Internetratgeber, Fa-          Fernseher, der Computer kam erst später. Dafür hatten
                milienforen und Mamablog hinzu. Die Erziehungsstile            das Lesen, Singen, Spielen, Reden und Zuhören einen
                reichen von Autoritär bis Laisser-faire. Der Ausdruck          grossen Stellenwert. Es gab kaum ein Thema, über das
                Helikoptereltern ist in aller Munde.                           nicht beim Wandern, am Familientisch oder beim Ge-
                   Fast etwas verwundert blicke ich zurück und frage           schirr abtrocknen diskutiert wurde. Uns war wichtig,
                mich, wie unsere vier Kinder ohne solche «Gebrauchs-           dass unsere Kinder lernten, Geschehnisse oder Men-
                anweisungen» gross geworden sind. Wie die meisten              schen stets aus verschiedenen Blickwinkeln zu be-
                Eltern wollten wir alles richtig machen, unsere Kinder         trachten und keine Vorurteile zu haben. Wir versuch-
                liebevoll erziehen und ihnen Werte vermitteln. Sie soll-       ten, ihre Bedürfnisse ernst zu nehmen, ihnen jedoch
                ten mitfühlend, anständig, tolerant, selbstbewusst und         auch klar zu machen, dass wir als Familie nur funktio-
                noch vieles mehr werden. Rasch wurde uns klar, dass            nieren, wenn jedes seinen Teil beiträgt. Was im Nach-
                die guten Vorsätze nicht so einfach umsetzbar sind. Je-        hinein gut tönt, war natürlich nicht immer nur rosa.
                des Kind brachte eigene Wesenszüge mit, reagierte              Individuelle Charaktere, unterschiedliche Vorstellun-
                anders und brauchte unterschiedliche Arten der Zu-             gen und der normale Ablösungsprozess sorgten für
                wendung. Wir liessen uns wohl grösstenteils von unse-          manche Turbulenz. Doch wir merkten, dass auch wir
                rem Bauchgefühl leiten und merkten, dass sich Kinder           als Eltern nicht perfekt sein müssen und trotzdem die
                das meiste aneignen, indem sie ihr Umfeld beobachten           Achtung unserer Kinder nicht verlieren, solange sie
                und kopieren. Durch den geringen Altersunterschied             spüren, dass wir sie lieben.
                lernten unser Bub und die drei Mädchen von selbst,
                sich zu behaupten und Rücksicht zu nehmen, zu strei-           Inzwischen sind wir Grosseltern. Die jungen Eltern ha-
                ten und zu trösten, zu teilen und Verantwortung zu             ben eigene Vorstellungen von Erziehung, übernehmen
                übernehmen. Unser Bauernhaus bot genügend Platz,               Werte aus ihrer Kindheit und prägen neue, welche sie
                Spiel- und Rückzugsmöglichkeiten. Die Umgebung war             ihren Kindern weitergeben möchten. Manches wird
                ein Paradies um die Natur zu erleben, Gefahren zu er-          ihnen gelingen, anderes nicht. Doch wo Liebe ist, ge-
                kennen und Erfahrungen zu sammeln, ohne von uns                raten Kinder ja bekanntlich meist TROTZ der Erzie-
                Eltern ständig kontrolliert zu werden. Da wir uns keine        hung.                                   Judith Husistein

Gemeinsam
unterwegs –
nicht immer
auf demselben
Weg.

                                                                           7                                                       MAGNET Nr.2/2020
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                         Religionsunterricht
                       als Glaubensbegleitung
             Worum geht es, wenn Kirche Unterricht verantwor-              GB: Natürlich haben wir auch ein Konzept und unsere
             tet? Ein Gespräch mit der Fachstellenleiterin Gaby            Abläufe. Aber wir müssen vor allem die Offenheit ha-
             Bürgi und Kirchenrätin Regula Gamp.                           ben für ihre Fragen, die sie ans Leben, an den Glauben,
                                                                           an Gott und an das Zusammenleben stellen.

             Lars Syring (sy): Warum werden Kinder in Religion             Regula Gamp (RG): Das ist die schöne Variante. Und
             unterrichtet?                                                 die andere ist ein Kontrollmechanismus der Kirche. Lu-
                                                                           ther hatte bei seinen Besuchen in den Kirchgemeinden
             Gaby Bürgi (GB): Kinder machen Erfahrungen in ih-             festgestellt, dass viele Menschen keine Ahnung vom
             rem Leben. Und der Religionsunterricht gibt ihnen die         Glauben haben. Auch die Eltern nicht. Also musste Kir-
             Möglichkeit, sie zu reflektieren und zu verankern. Als        che eine offizielle Schulung bereitstellen, damit alle
             Kind hat mir mein Vater Märchen erzählt. Die haben            das Gleiche und das Richtige glauben. So entstand der
             sich mit meinem Weltbild und meinen Wertvorstellun-           Religionsunterricht.
             gen verankert. Genauso ist es mit den biblischen Ge-
             schichten, wobei diese noch ein differenzierteres Welt-       GB: Aber davon sind wir schon viele Jahre weg.
             bild als Märchen ermöglichen. Diese Geschichten sind
             aber nur dann sinnvoll, wenn sie einen Bezug zur Er-          RG: Das hoffe ich.
             lebniswelt des Kindes haben.
                                                                           GB: Das durchschauen Kinder und Eltern sowieso.
             sy: Ist Religionsunterricht vor allem Geschichten er-         Wenn du versuchst, ihnen eine Moral überzustülpen,
             zählen?                                                       wirst du sie nicht erreichen.

             GB: Es geht nicht ohne Geschichten. Man muss eintau-          RG: Kinder merken das ganz schnell. Bei den Eltern-
             chen in die Erfahrungswelt der Kinder. Man muss da            abenden habe ich früher gefragt: «Warum schickt ihr
             sein für die Kinder. Und die Offenheit haben, ihre Fra-       eure Kinder in den Religionsunterricht?» Dann ist die
             gen aufzunehmen.                                              Antwort gekommen: «Damit sie christliche Werte mit-
                                                                           bekommen!» Das ist ein Abdelegieren von etwas, wo sie
             sy: Das ist die Grundhaltung des Unterrichtenden.             selbst wahrscheinlich nicht wissen, was sie da wollen.

                                                                                          Gaby Bürgi-Gesll (Jg. 68) leitet die
                                                                                          Fachstelle Kinder, Jugend, Familie.
                                                                                          Sie unterrichtet seit 21 Jahren.

                                                                                                Man muss
                                                                                                eintauchen in die
                                                                                                Welt der Kinder.

                                                                                          Bilder: sy

MAGNET Nr.2/2020                                                       8
Mündig werden FHS St.Gallen Veränderung gestalten - Evangelisch-reformierte Landeskirche beider ...
Thema

sy: Ist das Ziel des Unterrichts, christliche Werte zu          nicht. Die Aufgabe des RU ist da, dass die Jugendlichen
vermitteln?                                                     anhand der Geschichten in der Bibel eine eigene Mei-
                                                                nung bilden können.
GB: Man muss definieren, was man darunter versteht.
Der Begriff christliche Werte ist erstmal ein Schlagwort,       sy: Viele Jahrhunderte war es zentrale Aufgabe der
das noch nichts aussagt.                                        Kirche, den Bürger zu erziehen.

sy: Was sind für Dich christliche Werte?                        GB: Das hat der Staat in den vergangenen Jahren über-
                                                                nommen mit ethischen Grundsätzen wie Menschen-
GB: Nächstenliebe, Gemeinschaft. Aber das haben an-             rechte, Kinderrechte. Unsere Aufgabe ist es, das Verhal-
dere Religionen auch. Darum finde ich es so schwierig.          ten der Kinder zu verstehen. Die Traumapädagogik zum
Was verstehst du darunter?                                      Beispiel lehrt, dass wir manche Erfahrungen in unserer
                                                                Gehirnstruktur nicht verorten können. Das kann zur
sy: Jesus ist für mich ein Anarchist der Liebe. Aber            Folge haben, dass Menschen ängstlich oder völlig über-
wenn ich damit anfange, gucken mich die meisten                 trieben reagieren. Die Aufgabe der Traumapädagogen
Leute seltsam an. Ich sass einmal neben einem Rechts-           ist es dann, hinzusehen, sich anzunähern, dass die Er-
anwalt, der die christlichen Werte anpries. Da war ich          fahrungen ihren Platz finden. Wir arbeiten ähnlich: Wir
unsicher, ob wir dasselbe meinen. Ich denke auch,               gucken Situationen wie Enttäuschungen, Angst haben,
dass beim Religionsunterricht die Haltung des Unter-            aber auch das Glück an, damit Kinder und Jugendliche
richtenden entscheidend ist. Lernen durch Vorbild.              das in sich drinnen verorten können.

RG: Wir haben darüber diskutiert, dass die Beziehung            sy: Das ist ein seelsorgerlicher Ansatz. Kann Kirche
wichtig ist. Sie können dich nur als Vorbild nehmen,            das einlösen?
wenn sie zu dir eine Beziehung aufbauen können. Die
Werte unserer Religion stecken in den Geschichten. In           GB: Das ist unsere Chance! Ich merke im Gespräch mit
unserem Tun und dem Erzählen transportieren wir die             Eltern häufig eine Überforderung. Zum Beispiel bei Fra-
Werte mit. Damit unser Tun aber eine positive Wir-              gen, wie sie mit dem Thema Sterben und Tod umgehen
kung hat, brauchen wir eine gelingende Beziehung zu             können. Das trifft und oft kommt die eigene Trauer mit
den Kindern.                                                    ins Spiel. Wie sollen sie ihrem Kind erklären, was da
                                                                passiert? Da sind viele Menschen hilflos. Und in die-
sy: In den höheren Klassen kommen diese Themen.                 sem Bereich können wir unterstützen. Auch im Auftun
Gerechtigkeit zum Beispiel.                                     von Gedanken.

RG: Das sind dann ethische Diskussionen. Überlegen.             sy: Viele Kinder und Jugendliche denken so klein
Abwägen. Was ist gerecht? Dieses Verhalten oder je-             von sich. Sie trauen sich nicht, etwas zu wünschen
nes? Egal, ob es gesellschaftlich normiert ist, oder            oder grösser zu denken.

 Regula Gamp-Syring (Jg. 71) leitet
 im Kirchenrat das Ressort Bildung.
 Sie unterrichtet seit 2010 am
 Gymnasium Appenzell.

    Wir befähigen
    die Kinder und
    Jugendlichen,
    selbst zu entschei-
    den, wohin der
    Weg geht.

                                                            9                                                       MAGNET Nr.2/2020
Mündig werden FHS St.Gallen Veränderung gestalten - Evangelisch-reformierte Landeskirche beider ...
Thema

               Religionslehrer/-innen gesucht!
               In diesem Jahr beginnt wieder ein Ausbildungsgang für Religionslehrfachkräfte. Eine Chance für Leute,
               die mit Kindern und Jugendlichen nicht einfach oberflächlich bleiben möchten.
               Infos über Ausbildung, Arbeitsmöglichkeiten und -bedingungen erteilt Gaby Bürgi Gsell, 071 277 54 21
               oder gaby.buergi@ref-arai.ch

             GB: Sie sind sehr auf der Leistungsebene. Das ist un-             Und ist immer da. Und ist in jedem Menschen drin.»
             sere Gesellschaft. Ich versuche ihnen klar zu machen,             Niemand der Jugendlichen hat ein menschenähnliches
             dass sie in erster Linie erwünscht sind. Es ist alles gut,        Wesen gezeichnet. Die Zeiten, in denen sie gegen-
             so wie du bist.                                                   ständlich von Gott gedacht haben, sind vorbei.

             sy: Dann ist Religionsunterricht Sand im Getriebe                 sy: Ist Religionsunterricht immer noch nachgeholter
             der Schule. Wir vertreten eine andere Wirklichkeit                Taufunterricht?
             und andere Werte. Du bist geliebt, einfach so, und
             du musst nichts leisten.                                          RG: Theoretisch oder in der Praxis? In der Praxis ist
                                                                               Religionsunterricht für mich eine Glaubensbegleitung.
             GB: Die Eltern ermöglichen ihren Kindern aber auch,               Wir gehen gemeinsam unseren Weg und gucken. Wir
             dass die Themen kindgerecht aufgearbeitet werden.                 befähigen die Kinder und Jugendlichen, selbst zu ent-
             Und dass Kinder unter sich diskutieren können, wie sie            scheiden, wohin der Weg geht. Wir haben Richtlinien
             die Welt sehen.                                                   bekommen. Aber entscheiden müssen wir selber.

             sy: Unsere Gesellschaft ist nicht mehr so sichtbar
             christlich wie noch vor einigen Jahrzehnten. Merkt
             ihr davon etwas im Unterricht?                                      Instant-Geschichte des RU
                                                                                 Die institutionelle Schule in der alten Eidgenos-
             GB: Die Arbeit ist sehr spannend. Die heutigen Kinder               senschaft entstand durch die Reformation. Die
             haben ein breites Wissen, verstehen Zusammenhänge,                  öffentliche Bildung war kirchlich, ebenso die
             können vernetzt denken. Wir hatten letzthin in der                  konfessionelle Erziehung, da Staat und Kirche
             Oberstufe das Thema: «Gibt es ein Leben nach dem                    nicht getrennt waren.
             Tod?» Ein Schüler erwiderte darauf: «Ja. Das weiss ich              Mit der Bundesverfassung 1874 entstand ein
             aus dem Chemieunterricht: Der Mensch ist Energie.                   Religionsunterricht für alle unter staatlicher
             Und Energie kann sich nur verwandeln. Sie kann nicht                Leitung. Ab den 1980ern kam eine innerkirch-
             vergehen.» Ich finde das spannend.                                  liche Debatte auf über die Unterscheidung von
                                                                                 Religionsunterricht und Unterweisung, die als
             RG: Ich habe einmal gefragt: «Wie stellt ihr euch Gott              Grundlage für den heutigen Lehrplan 21 gilt.
             vor?» Malt das mal, mit nur einem Strich. Eine Jugend-              (zVg)
             liche hat ein Herz gemalt und gesagt: «Gott ist Liebe.

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Thema

     «Mensch für Menschen sein»
     Gemütlich ist das Büro eingerichtet, in dem Werner            gesetzt werde, präzisiert Murer. Darunter können The-
     Murer an der Kantonsschule in Trogen empfängt; mit            men wie Gewalt, Mobbing, Sinnfragen oder mangeln-
     bequemen Sesseln, farbigem Teppich und einem von              des Selbstwertgefühl fallen.
     Schülern geschaffenen Bild an der Wand. Seit dem 1.
     November 2019 teilt Werner Murer diesen Raum                  Begleitung in Krisensituationen
     mit der Schulpsychologin Stefanie Grütter und bietet          Der 56-jährige Werner Murer wohnt mit seiner Ehe-
     seine Dienste als Seelsorger an.                              frau Monika in Betschwanden im Glarnerland. Mitein-
                                                                   ander haben sie vier erwachsene Kinder. In Betschwan-
     An wechselnden Wochentagen steht er allen, Schüle-            den bieten Murers gemeinsam verschiedene Beratun-
     rinnen und Schülern, Lehrpersonen und Angestellten            gen, unter anderem im psychosozialen Bereich oder
     der Kantonsschule, mit einem Pensum von 20 Prozent            bei Hoch- oder Sonderbegabung, an. Sie unterstützen
     zur Verfügung. Die Stelle geschaffen haben die evange-        aber auch mit Coachings und Supervisionen oder durch
     lisch-reformierte Landeskirche beider Appenzell und           Begleitung in Krisensituationen. Dabei nimmt die Not-
     der Verband der römisch-katholischen Kirchgemein-             fallpsychologie einen wichtigen Teil von Werner Mu-
     den Appenzell Ausserrhoden. Die Seelsorge in der Kan-         rers Arbeit ein. Verschiedene Schulgemeinden hat er
     tonsschule stellt eine Ergänzung zum Angebot der              bereits in Krisensituationen begleitet, mit ihnen Kri-
     Schulpsychologin und der Berufs- und Studienberatung          senkonzepte entwickelt oder Lehrpersonen Führungs-
     dar.                                                          unterstützung gewährt.

     Reden über etwas Unsagbares                                   Ein starkes Zeichen
     «Mensch für Mensch sein», fasst Werner Murer seinen           Werner Murer bringt einen gut gefüllten fachlichen
     Auftrag auf den Punkt gebracht zusammen. Er arbeitet          Rucksack mit. Als Jugendlicher engagierte er sich als
     aus einem tief religiösen Verständnis heraus. «So wie         Ministrant und fand so den Weg in die kirchliche Ju-
     ich Diakonie verstehe», erklärt der praktizierende            gendarbeit. Nach seiner Lehre als Elektromonteur
     Christkatholik. Dabei stehen Kirche, Glaube oder Reli-        brachte eine begonnene Weiterbildung am Technikum
     giosität im Kontakt mit den Ratsuchenden nicht im             nicht die gewünschte Erfüllung. Vielmehr interessierte
     Vordergrund. Vielmehr bietet Murer einfach Zeit für           er sich für die Menschen und ihr Miteinander. Folge-
     Gespräche zu allem, was beschäftigt. «Manchmal                richtig bildete er sich als Religionspädagoge, Seelsorger
     braucht man jemanden, um über etwas Unsagbares zu             und Berater im psychosozialen Bereich weiter. Viele
     reden oder einfach um abzuladen», erklärt Murer. Die          Jahre arbeitete er als Leiter Sozialdienst an einer Be-
     Gespräche müssen nicht zielgerichtet sein, wie bei ei-        rufsfachschule und in einem Care Team. Werner Mu-
     ner psychologischen Beratung. Das Angebot solle viel-         rer ist sehr gut an seinem neuen Arbeitsplatz gestartet.
     mehr so niederschwellig wie möglich sein. Bei ihm             «Dass die Kirchen Geld für dieses Angebot der Basisdi-
     könne man in einem geschützten Rahmen etwas erzäh-            akonie sprechen, ist genial und ich werte das als star-
     len, ohne dass gleich eine ganze Maschinerie in Gang          kes Zeichen», freut sich Murer.               Karin Steffen

Manchmal braucht man
jemanden, um über etwas
Unsagbares zu reden oder
einfach um abzuladen.

            Werner Murer bietet an der Kantons-
             schule Trogen seine Dienste als Seel-
          sorger Schülerinnen und Schülern, aber
                   auch allen Mitarbeitenden, an.
                                            Bild ks

                                                              11                                                          MAGNET Nr.2/2020
Thema

             Eigenschaften als Folgen und
                Grundlagen von Werten
             «Jedes Individuum definiert sich durch seine Haltung,

                                                                              Ich bin …
             seine Bereitschaft und seine Handlung. Diese ver-                            analytisch             intelligent
             schworene Dreiheit wirkt auf Arbeitskollegen, Kunden,                        aufgeschlossen         inspirierend
             Lieferanten, Mitarbeitende und auf sich selbst.»                             aufmerksam
                                                                                          anteilnehmend          kämpferisch
             Mit diesen Worten eröffnen die Autoren Urs Fueglis-                          aktiv                  konsequent
             taller, Frank Halter und Alexander Fust, Dozenten                            ausdauernd             kollegial
             und Forscher im Bereich kleinere und mittlere Unter-                         achtsam                kraftvoll
             nehmen der Hochschule St. Gallen (HSG) das Kapitel                           abenteuerlustig
             zum «Wirkungsset – personalisierte Aspekte» im le-                                                  mutig
             senswerten Büchlein «KMU-Führungskompetenz».*                                beweglich
                                                                                          brav                   organisiert
             Was ist Haltung? Wie entsteht Haltung? Was ist Bereit-                                              ordentlich
             schaft? Was fördert oder hemmt Bereitschaft? Klar ist,                       detailorientiert
             dass Haltung und Bereitschaft über die Handlung er-                          durchsetzungsfähig     praktisch
             fahrbar werden. Für die Mitwelt und für einem selber.                        diszipliniert          pünktlich
             Hier können Sie, geschätzte Leserin, geschätzter Leser,                      direkt                 prägnant
             spielerisch erfahren, worauf ihre Haltung basiert, wo                        dominant               prägend
             Bereitschaft wächst und wo sie schmilzt. Es sind ja Ei-
             genschaften, welche uns als Menschen erfahrbar ma-
                                                                                          entscheidungsfreudig   respektvoll
             chen. Also folgen Sie doch einfach mal einigen Eigen-
                                                                                          ehrgeizig              ruhig
             schaftswörtern (Adjektiven) und finden sie so heraus,
                                                                                          empathisch             rasch
             wo etwas positiv oder negativ bei Ihnen anklingt.
                                                                                          ehrlich
                                                                                          entschlossen           sachlich
            Vorgehen: Lesen sie zügig die Wörter. Unterstreichen
             Sie, was Ihnen positiv erscheint, machen Sie ein Drei-                       empfindsam             selbstsicher
             eck dort, wo ihnen ein Wort nicht behagt.                                    ernsthaft              selbständig
                Wenn Sie durch sind, machen Sie eine Pause (z. B.                         engagiert              sicher
             bis zum nächsten Tag), dann gehen sie die unterstri-                                                selbstbewusst
             chenen Worte nochmals durch und machen dort ein                              fleissig               spontan
             Kreuzchen, wo wieder etwas Positives spürbar wird.                           fröhlich               sorgfältig
             Machen Sie das wieder (immer wieder ein Kreuzchen),                          folgsam
             bis sie 5 Wörter haben, die aus Ihrer Sicht für Sie posi-                                           tatkräftig
             tiv und förderlich sind. Sie können dasselbe auch mit                        gewissenhaft           teamorientiert
             den «Dreieck-Wörtern» und den negativen Eigenschaf-                          grosszügig
             ten machen, dann finden Sie eventuell Ihre Kernabnei-                        genau                  unternehmerisch
             gungen.                                                                      glaubwürdig            überzeugend
                Die verbliebenen Wörter vereinigen Werte, die Sie                         gehorsam
             gegenwärtig besonders schätzen oder verachten. Wie                           genau                  vielseitig
             wirken sich diese in Ihrem Verhalten aus? Wo stossen                         genügsam               verantwortungsbewusst
             Sie mit Ihrem Verhalten im Zusammenleben immer
             wieder auf Widerstand? Wo ist ihr positiver Wert für                         harmonisch             wach
             andere negativ? Gibt es bei Ihnen eine Bereitschaft,                         humorvoll
             sich zu verändern? Was braucht es dazu? Ich wünsche                          hilfsbereit            zuverlässig
             Ihnen viel Freude beim «Wortspielen». Und ja, neh-                           hinterfragend          zielorientiert
             men Sie sich selber beim Wort, dann ist viel möglich.
                                                                                          hastig                 zupackend
                 Die Liste ist selbstverständlich nicht vollständig.
                                                                                                                 zuversichtlich
             Wenn Ihnen eigene Begriffe einfallen, notieren sie
             diese!                                 Heinz Mauch-Züger

MAGNET Nr.2/2020                                                         12
Thema

                                                                          Welche Eigenschaften sind meine eigenen?
                                                                          Welche habe ich erworben? Welche habe ich
                                                                          mittlerweile abgelegt? Welche möchte ich gerne
                                                                          haben? Weshalb?
                                                                          Bild hospitality.pro
«Negative» Eigenschaften …

                             aggressiv    manipulativ               verschlossen
                             ängstlich    misstrauisch              voreillig
                             arrogant
                                          nervös                    wehleidig
                             bösartig
                                          passiv                    zerstreut
                             chaotisch                              zerstörerisch
                                          reizbar                   zynisch
                             egoistisch   rücksichtslos
                             eitel
                                          schadenfreudig
                             fanatisch    streitsüchtig
                             faul         stur
                             frech
                             furchtsam    träge

                             gierig       unsicher
                                          unberechenbar
                             habsüchtig   unbeweglich
                                          unentschieden
                             lustlos      uninteressiert
                                          unzuverlässig

*KMU-Führungskompetenz – ein Rahmenkonzept für das Führen
und Reflektieren im unternehmerischen Alltag.
ISBN 978-3-906541-38-9

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Thema

              Mündig werden oder wie wir
              zu unseren Werten kommen
             Strafmündigkeit ab zehn Jahren, mit 15 oder 16 bis
             18 Jahren als Jugendliche. Ab 18 volle Verantwor-
             tung. Wahlrecht, Führerschein, volle Autonomie. So
             sind die Gesetze in der Schweiz und in den meisten
             Ländern Europas. Wenn es aber um die soziale und
             moralische Mündigkeit der Menschen geht, wird das
             Bild differenzierter. Wie wird ein Mensch mündig,
             und wie sieht die Mündigkeit aus? Das ist die Frage
             die ich hier anstimmen möchte.

             Soziale und moralische Entwicklung
             Während ein Fohlen oder ein Lamm nach nur wenigen
             Stunden mit der Herde springen kann, braucht ein
             Mensch etwa 20 Jahre um zu seiner Mündigkeit zu fin-
             den. Bei Männern dauert das in der Regel länger als bei
             Frauen, so der Konsens in der Entwicklungspsycholo-
             gie. Wir fangen an als Herdentiere, die brav sozialisiert
                                                                                                                                           slideplayer.org
             werden sollen, um dann als junge Erwachsene ins Ge-
             füge der Gesellschaft zu passen. Individuelle Muskeln            Platz in der Herde abfinden, oder in dem wir uns als
             lassen wir jedoch seit den ersten Jahren unseres Le-             Leithammel «outen» und uns und andere auf neue
             bens spielen. So lernen wir Individualität und Nicht-            Weiden führen. Unser Glück hängt davon ab, wie wohl
             konformität und ernten Anerkennung oder Scham. Der               wir uns in unserer Rolle und mit unseren Entscheidun-
             Spagat zwischen dem Individualisten und Konformis-               gen fühlen. Sind wir in unserer «Herde» glücklich, ha-
             ten lässt sich mit den Worten Jean-Paul Sartre´s illust-         ben wir nicht viel zu hinterfragen. Wir sind geborgen
             rieren: «Der Wunsch herauszuragen ist der meist-ge-              und haben genug, von dem was wir brauchen. Laufen
             teilte Wunsch der Menschen.»                                     wir jedoch mit allen anderen dem Abgrund unseres
                 Dem entspricht auch unsere Entwicklung als mora-             Verderbens zu, dann sieht es anders aus. Dann braucht
             lische Wesen. Unsere Moral entwickelt sich von vorge-            es mehr als nur mitlaufen und «dasselbe Vorgehen wie
             gebenen Ideen von richtig-falsch, brav-unartig und               jedes Jahr».
             Nutzen-Schaden hin zu eigenen Formen. Genau wie                     Aus den letzten 200 Jahren dürfen wir die Erkennt-
             wir uns im Bezug auf andere Menschen entwickeln,                 nis mitnehmen, dass alles menschliche Leben wertvoll
             kann sich unser Denken ändern. Wandel findet dann                ist (Menschenrechte), dass geordnete soziale Solidari-
             statt, und nur dann, wenn wir den Unterbau unserer               tät effektiver ist als freiwilliges Spenden (Sozialstaat)
             Gesellschaft und ihrer Ordnung hinterfragen können.              und dass soziale Gerechtigkeit besser ist als Unterdrü-
             Wir schaffen das nicht «ein für allemal», sondern hier           ckung (Partnerschaften). Welches genau die Werte des
             und dann und immer wieder.                                       21. Jahrhunderts werden, können wir heute ahnen. Sie
                Mündig werden wir, wenn wir unsere Rolle als Men-             werden ökologisch tragbar sein müssen. Sie werden
             schen in der Gesellschaft selber definieren können und           allen das Notwendigste zum Überleben garantieren
             zu ihr stehen. Dies geschieht nicht ein für allemal, son-        müssen. Und sie werden allen Platz zur Selbstentwick-
             dern wird durch Bewältigung von psychologischen Kri-             lung lassen müssen.
             sen erreicht. Dazu gehört es, sich Gedanken über die                Angesichts unserer Ausbeutung von Menschen und
             eigene Rolle im Leben zu machen, sich mit gegebenen              Tieren zwecks billiger Dienste und Nahrung werden
             Vorstellung der Eltern und der Nahumgebung ausein-               solche Werte für alle Lebewesen und die Umwelt gel-
             ander zu setzen. Wenn wir uns mit den verschiedenen              ten müssen. Daran geht kein Weg mehr vorbei. Das
             Möglichkeiten unserer Lebensweise und Entwicklung                sollte nicht nur frühreifen 16 oder 17 jährigen Mäd-
             auseinandersetzen können und dadurch frei wählen                 chen und Jungen klar sein.                   Carlos Ferrer
             können, wie wir uns gestalten, werden wir mündig.
                Mit anderen Worten, erfinden wir uns ein Leben
             lang aufs Neue. Entweder in dem wir uns mit unserem

MAGNET Nr.2/2020                                                         14
Weitblick

                                                                                                               Zur Nutzung
                                                                                                                empfohlen!
                                                                                                                Teamberatung und
    Veränderung gestalten                                                                                         Unterstützung
                                                                                                        Sie möchten einen kritischen Blick auf
                         CAS Diakonie-Entwicklung
                                                                                                        ihre Angebote werfen und sehen, wie

                                                                                                                                   Bild: Nik Macmillan unsplash.com

                                                                                                        sie diese weiterentwickeln können?

                                                                          Quelle diakonierefbejuso.ch
                                                                                                        Ihre Kirchgemeinde würde gerne ein
                                                                                                        Angebot für Kinder und Familien initi-
                                                                                                        ieren?
                                                                                                            Die Fachstelle Kinder Jugend Fami-
                                                                                                        lie bietet für die Kirchgemeinden kos-
                                                                                                        tenlose Beratungen im Bereich Ent-
                                                                                                        wicklung von Angeboten mit Kindern
Religion unterliegt dem permanenten        Sie eignet sich für diakonisch Engagier-                     und Jugendlichen an. Darüber hinaus
gesellschaftlichen Wandel. Zurzeit erle-   te, welche ein neues Projekt starten                         bietet die Fachstelle Unterstützung bei
ben wir einerseits die weitgehende In-     wollen. CAS ist bedürfnisgerecht: die                        der Vernetzung mit anderen Kirchge-
dividualisierung und Privatisierung des    Präsenzzeit beschränkt sich auf 9 Tage,                      meinden, bei Konfliktbewältigungen
Religiösen. Anderseits zeigt sich ein      an den weiteren Tagen: Arbeit am eige-                       und im Bereich Führung und Selbstma-
ausgewiesenes Bedürfnis nach Gemein-       nen Projekt mit individuellem Coa-                           nagement.
schaftserleben. In diesem widersprüch-     ching. Start: 30. März 2020.                                     Interessierte wenden sich an: Gaby
lichen Umfeld findet Kirche statt. Ent-       Zugelassen sind Personen mit einer                        Bürgi Gsell, Fachstelle Kinder Jugend
sprechend verändern sich die Erwar-        abgeschlossenen Berufsbildung oder                           Familie, Oberdorfstrasse 49, 9100 He-
tungen an die kirchlichen Akteure. Da-     mit einem anerkannten Tertiärab-                             risau, Tel. 071 277 54 21, Mail gaby.
von betroffen ist speziell die Diakonie.   schluss (Universität, Fachhochschule,                        buergy@ref-arai.ch
Ihr Auftrag richtet sich nach der kon-     Höhere Fachschule oder Höhere Fach-
kreten Situation der Menschen in der       prüfungen); mit qualifizierter Berufser-
Gemeinde und muss ständig weiterent-       fahrung; mit einer Tätigkeit in einem                         Einfach geniessen!
wickelt werden – gemäss dem Prinzip        Arbeitsfeld, in dem sie das Gelernte um-
einer «lebendigen Kirche». Deshalb         setzen können (Prinzip Transferorien-                             Konzerte in Rehetobel
sprechen wir von der Diakonie-Ent-         tierung).
wicklung. Bei der Gestaltung des Zu-           Bewerberinnen und Bewerber, die
sammenlebens spielen Freiwillige und       über andere, vergleichbare Abschlüsse
informelle Netzwerke, wie z.B. Nach-       und entsprechende Berufserfahrung
barschaften oder Vereine eine wichtige     verfügen, können auf Basis einer indivi-
Rolle.                                     duellen Prüfung des Dossiers aufge-
   Themen des Zusammenlebens von           nommen werden. Über die Zulassung
Jung und Alt, unterschiedlicher Kultu-     entscheidet die Leitung des Weiterbil-
ren und sozialer Milieus, Probleme der     dungszentrums FHSG.
Vereinsamung, von sozialer Belastung
und Überforderung prägen den Alltag        Auskunft und nähere Informationen:
der Diakonie. Je nach kommunalem           Maya Hauri Thoma
Umfeld variieren die Fragestellungen       Beauftragte für Diakonie                                     Gönnen Sie sich einen stimmungsvol-
aber stark.                                Oberer Graben 31, 9000 St.Gallen                             len Sonntagsausklang und Wochenein-
   Mit der CAS Diakonie-Entwicklung        071 227 05 61 / 079 707 18 28                                stieg mit dem begeisternden Ensemble
erfahren Studierende praxisnahe Be-                                                                     Safran am Sonntag, 9. Februar, 19.00
gleitung und Unterstützung in der Um-      Kurzen Einführungsfilm anschauen auf:                        Uhr, in der Kirche Rehetobel. Herzlich
setzung von Ideen in die Praxis.           www.magnet.jetzt!                                            willkommen!

                                                             15                                                                             MAGNET Nr.2/2020
Weitblick

                                       Erwachsenenbildung Gais

                   Blickwechsel – stärken statt nörgeln

             Mittwoch, 19. Februar, um 20 Uhr,           und alle Beteiligten ermutigt, gelingen     Humor einfach und spielerisch in den
             evang.-ref. Kirchgemeindehaus.              kann.                                       Alltag integrieren lässt. Die Besucherin-
                                                                                                     nen und Besucher erhalten viele kna-
             Frau Therese Lechner (eidg. Dipl. psy-      Voranzeige März                             ckige Tipps rund um das spannende
             chosoziale Beraterin und Paarthera-                                                     Thema.
             peutin i. A.) wird unter dem Titel             Humor im Alltag                             Die evang.-ref. Kirchgemeinde lädt
             «Blickwechsel – stärken statt nörgeln»      Donnerstag, 19. März, um 20 Uhr,            Sie herzlich zu diesen Anlässen ein.
             aufzeigen, wie ein Blickwechsel, sei es     evang.-ref. Kirchgemeindehaus               Der Eintritt ist jeweils frei.
             in der Familie, am Arbeitsplatz oder in
             der Partnerschaft, der das Wohltuende       Sibylle Stör (dipl. Plegefachfrau HF und    Kontakt: Sozialdiakon Armin Elser,
             verstärkt, Erwünschtes hervorhebt           Humortrainerin i. A.) zeigt auf, wie sich   Tel. 071 790 02 52 oder 076 374 78 64

                                                                                                     men mit anderen Betroffenen darüber
                                                                                                     sprechen? Dann sind sie bei «Löwen-
                                                                                                     zahn» richtig und willkommen.
                                                                                                         Jeweils am ersten Dienstag des
                                                                                                         Monats! Start 4. Februar 2020.
                                                                                                           Denkbar, Gallusstrasse 11,
                                                                                                                 9000 St.Gallen
                                 Suizid –                                                                   Eintreffen ab 18.30 Uhr
                                                                                                         Austausch 19.00 bis 21. 00 Uhr
                     Hast auch Du jemanden verloren?                                                 Kostenbeitrag pro Abend: Fr. 10.–, exkl.
                                                                                                     Konsumation
                                                                                                     Eine Anmeldung ist nicht nötig!
                                                                                                     Alle weiteren Termine auf unserer Web-
                                                                                                     seite: trauer-nach-suizid.ch

             Bist Du 15 bis 25 Jahre alt? Triff andere
             in Deinem Alter, denen das Gleiche pas-
                                                                  Löwenzahn                                      Zu vermieten!

             siert ist.                                      Begleiteter Austausch für                 Zwei Stattkloster-
             Mittwoch 4. März, 19.00 bis 21.00 Uhr
                Tipp, Katharinengasse 16, 9004
                                                                 Suizidbetroffene                           Zimmer
                           St.Gallen                     Haben Sie einen nahestehenden Men-          Ab 1. Februar sind zwei WG-Zimmer im
             Ein kurzer Film – Erfahrungsberichte –      schen durch Suizid verloren? Möchten        Stattkloster frei. Eines für Frauen, eines
             Austausch. Komm vorbei!                     Sie gerne in einem geschützten Rah-         für Männer. Am besten gleich bewer-
                                                                                                     ben, die Nachfrage ist hoch! Die beiden
                                                                                                     WG-Zimmer im zentral gelegenen Statt-
                                                                                                     kloster in der Kirchgasse 16 können für
                                                                                                     Fr. 500.– warm gemietet werden.
                                                                                                     Kontakt: Kurt Pauli, Tel. 076 424 87 24.

MAGNET Nr.2/2020                                                           16
Agenda

                                                                                               Freitag, 14. Februar
KAPELLE SCHWÄGALP
                                                                                                  16.30    Jugendgottesdienst 5./6. Klasse, Pfr. Peter
          Gottesdienstbeginn jeweils um 9.45 Uhr
                                                                                                           Solenthaler, Kirchgemeindehaus
          Winterpause bis Ende März 2020!                                                         18.00    Jugendgottesdienst 7. Klasse, Pfr. Peter
          Die Daten 2020 finden Sie, sobald diese erscheinen, auf                                          Solenthaler, Kirchgemeindehaus
          www.magnet.jetzt unter Service, Gemeindeseiten, Schwägalp!                              18.15    Abendmeditation im Krombachsaal,
                                                                                                           Pfr. Michael Seitz
                                                                                               Sonntag, 16. Februar
                                                                                                  10.00    Gottesdienst mit Taufen, Chinderhüeti, Pfrn.
URNÄSCH                                                             www.ref-urnaesch.ch                    Anna Katharina Breuer, Mitwirkung: Christoph
          Pfr. Markus Grieder      071 364 11 63   pfarramt-urnaesch@bluewin.ch                            Zinsstag, Geschäftsführer von Selam, Kinder-
          Gottesdienste im Februar                                                                         heim und Ausbildungszentrum in Äthiopien,
                                                                                                           Musik: Gitarren-Ensemble Musikschule Rosina
          Sonntag, 2. Februar                                                                              Vincenz, Heidi Meier, Orgel, anschliessend Kir-
               9.30       Gottesdienst, Ellen Schout, Oberuzwil,                                           chenkaffee und Möglichkeit, mehr über Selam
                          Kollekte: Stiftung Christliche Solidarität Inter-                                zu erfahren
                          national. Ferien Sonntagschule
                                                                                               Sonntag, 23. Februar
          Sonntag, 9. Februar                                                                     10.00    Gottesdienst Anders, Ursula Fröhlich mit Team
               9.30       Sonntagschule                                                           18.30    Jugi+, Kirchgemeindehaus
               9.30       Gottesdienst, Ellen Schout, Oberuzwil,
                          Kollekte: Kik Sommerlager (Sonntagschullager)                        Samstag, 29. Februar
                                                                                                  16.15    Ökum. Gottesdienst zum Tag der Kranken mit
          Freitag, 14. Februar                                                                             Kantante im Pflegeheim Krombach, Pfr. Michael
              19.30       Taizé Abendgebet                                                                 Seitz und Annette Winter, Seelsorgerin
          Samstag, 15. Februar                                                                 Sonntag, 1. März
               9.00       bis 11.00 Kontemplation im Chor der Kirche                              10.00    Segnungsgottesdienst, Musik: Lorena Dorizzi,
          Sonntag, 16. Februar                                                                             Cello, Heidi Meier, Orgel, Pfrn. Esther Furrer
               9.30       Sonntagschule                                                                    und Pfr. Michael Seitz
               9.30       Gottesdienst, Pfr. Markus Grieder, Kollekte:                         Zuständig für Abdankungen und telefonische Präsenz
                          Ärzte ohne Grenzen                                                   in dringenden Fällen:
          Sonntag, 23. Februar                                                                 1.–5. Februar: Pfr. Peter Solenthaler, Tel. 071 354 70 61
               9.30       Sonntagschule                                                        6.–12. Februar: Pfr. Bernard Huber, Tel. 076 778 23 02
               9.30       Taufgottesdienst mit der 3. Klasse Mettlen,                          13.–19. Februar: Pfrn. Anna K. Breuer, Tel. 071 354 70 64
                          Pfr. Markus Grieder, Kollekte: Luminawa,                             20.–26. Februar: Pfrn. Esther Furrer, Tel. 071 354 70 62
                          Projekt Philippinen                                                  27. Februar–4. März: Pfr. Jakob Bösch, Tel. 071 354 70 63
                                                                                               Taufsonntage mit Chinderhüeti
                                                                                               16. Februar, 15. März, 26. April, 24. Mai
HERISAU                                                              www.ref-herisau.ch
                                                                                               Gottesdienste mit Chinderhüeti, ohne Taufen
          Pfrn. Esther Furrer        071 354 70 62
                                                                                               8., 22. und 29. März, 5. April
                                     esther.furrer@ref-herisau.ch
          Pfr. Peter Solenthaler     071 354 70 61 peter.solenthaler@ref-herisau.ch            Gottesdienst im Übergang
          Pfr. Jakob Bösch Stv.      071 354 70 63 jakob.boesch@ref-herisau.ch                 9. Februar, 10 Uhr, Umbruch – Aufbruch: Die Pensionierung
          Pfrn. Anna Katharina Breuer       071 354 70 64                                      ist ein Ereignis, das im Voraus und erst recht danach weitrei-
                                            annakatharina.breuer@ref-herisau.ch                chende Folgen hat. Mit dem Abschied aus dem beruflichen
          Marcel Künzle              071 354 70 65 jugendarbeit@ref-herisau.ch                 Alltag verändert sich der gewohnte Alltag grundlegend. Die
          Jugendarbeit
                                                                                               reformierte Kirchgemeinde Herisau lädt darum alle, die im
          Annalies Taverna           071 354 70 60 sekretariat@ref-herisau.ch
                                                                                               Übergang unterwegs sind, zu diesem speziellen Gottesdienst
          Sekretariat                Mo–Fr 9–11.30, 14–16 Uhr
                                                                                               «im Übergang zur Pensionierung» ein.
          Beatrix und Daniel         071 351 26 15 mesmer@ref-herisau.ch
          Künzle Mesmerdienst                                                                  Leitung: Pfr. Peter Solenthaler
                                                                                               Musik: Chinderchörli Herisau unter der Leitung von Bruno
          Gottesdienste im Februar                                                             Inauen und Matthias Keller und Heidi Meier, Orgel.
                                                                                               Zum anschliessenden Apéro sind alle herzlich eingeladen.
          Sonntag, 2. Februar
              10.00       Gottesdienst mit Abendmahl, Pfrn. Esther                             Kirche im Kino: «El Olivo»
                          Furrer, anschliessend Predigtnachgespräch                            Donnerstag, 13. Februar, 19.30 Uhr, Ort: Cine-
                                                                                               treff, Bahnhofstrasse 2, 9100 Herisau.
          Samstag, 8. Februar
                                                                                               Alma gehört zu einer Familie, die seit Generatio-
               9.30       Chinderfiir für 3-6-Jährige, deren Eltern und
                                                                                               nen eine Oliven-Plantage bewirtschaftet. Die re-
                          Geschwister im Chorraum, anschliessend
                                                                                               bellische junge Spanierin hat ein inniges Verhält-
                          kleiner Znüni
                                                                                               nis zu ihrem Grossvater. Doch dieser spricht
          Sonntag, 9. Februar                                                                  nicht mehr – seit seine Kinder gegen seinen Wil-
              10.00       Gottesdienst im Übergang zur Pensionierung,                          len einen 2000 Jahre alten Olivenbaum verkauft
                          Pfr. Peter Solenthaler                                               haben. Alma beschliesst, den Baum heimzuholen, der mitt-
                          Musik: Chinderchörli Herisau unter der Leitung                       lerweile im Bürohaus eines Energie-Unternehmens in
                          von Bruno Inauen und Matthias Keller, Heidi                          Deutschland für Werbezwecke steht. Mit einem Onkel sowie
                          Meier, Orgel, anschliessend Apéro                                    einem engen Freund fährt sie ohne konkreten Plan los …

                                                                                          17                                                             MAGNET Nr.2/2020
Agenda

             Ab 19 Uhr wird ein Apéro offeriert mit Filmbeginn um 19.30             Gespräche zur Bibel
             Uhr. Der ermässigte Eintritt ist Fr. 10.– pro Person.                  Montag, 3. und 17. Februar, 9.30 Uhr. Die Samuelbücher, Pfr.
             Nach dem Film lädt Peter Solenthaler zum Gespräch ein. Lei-            Peter Solenthaler, Kirchgemeindehaus
             tung: Pfarrer Peter Solenthaler, Infos: Tel. 071 354 70 61,
                                                                                    Seminar am Nachmittag
             peter.solenthaler@ref-herisau.ch
                                                                                    Dienstag, 11. und 25. Februar, 15 Uhr. Konfliktgeschichten
                             Gottesdienst am Weltgebetstag 2020                     in der Bibel, Pfr. Jakob Bösch, Kirchgemeindehaus
                             Freitag, 6. März 2020: «Steh auf, nimm deine
                                                                                    Abendbesinnung, Kirchgemeindehaus
                             Matte und geh deinen Weg!»
                                                                                    Donnerstag, 13. und 27. Februar, 19.30 Uhr. Jesaja im neuen
                              Der Gottesdienst zum Weltgebetstag 2020 ist
                                                                                    Testament, Pfr. Jakob Bösch, Kirchgemeindehaus
                              von Frauen aus Zimbabwe verfasst worden.
                              Zimbabwe ist ein Binnenland im südöstlichen           Hauskreise/ Zellgruppen
                              Teil Afrikas mit einer beeindruckenden Land-          Kontakt: Beatrix und Daniel Künzle, Tel. 071 351 26 15,
             schaft, mit Reservaten und Safarigebieten. Bekannt sind die            mesmer@ref-herisau.ch
             Victoriafälle, ein UNESCO-Weltnaturerbe.
                                                                                    Gottesdienst im Alterszentrum Heinrichsbad
             Die ehemalige britische Kolonie Südrhodesien wurde 1980
                                                                                    Jeden Freitag, 10 Uhr, im Mehrzweckraum Park
             als Republik Zimbabwe unabhängig. Vom guten Ruf als Mus-
             terland Afrikas ist nicht mehr viel übriggeblieben. Zudem              Gottesdienst im Altersheim Dreilinden
             verändern sich der Lebensraum und die Lebensbedingungen                Freitag, 7. und 21. Februar, 14.30 Uhr
             als Folge des Klimawandels negativ.
                                                                                    Gottesdienst im Altersheim Johannesbad
             Die Frauen aus Zimbabwe erzählen von ihrem Leben, ihren
                                                                                    Freitag, 7. und 21. Februar, 15.30 Uhr
             Freuden, den wirtschaftlichen und politischen Sorgen. Der
             Titel der Liturgie zeigt, dass sie nicht resignieren, sondern          Gottesdienst im Altersheim Ebnet
             mit Hoffnung und Mut, die sie aus dem Glauben schöpfen                 Freitag, 14. und 28. Februar, 14.30 Uhr
             «aufstehen, ihre Matte nehmen und ihren Weg gehen».
                                                                                    Meditation
             6. März 2020:                                                          Montag, 10. und 24. Februar, 18.30 Uhr, Kirchgemeindehaus
             15.30 Uhr Feier im Alterszentrum Heinrichsbad
             16.15 Uhr Feier mit Kindern im evang.-ref. Kirchgemeinde-              Stille und Gebet
             haus, Poststr. 14A                                                     Jeden Freitag, 18.30 Uhr, Kirche
             ab 19.40 Uhr offenes Einsingen für alle                                Morgengebet
             20.00 Uhr Feier in der katholischen Unterkirche, anschlies-            Jeden Montag, 7 Uhr (ausser Schulferien), Kirchgemeinde-
             send gemütliches Beisammensein                                         haus
             Ökumenische Veranstaltungsreihe                                        Friedensgebet
             FRAGEN ZUM ENDE – MITTEN IM LEBEN                                      Jeden Freitag, 7 Uhr (ausser Schulferien), Kirche
             3. März, 19.30 Uhr im evang.-ref. Kirchgemeindehaus
                                                                                    Evang. Singkreis
             erstarren – verzweifeln – Wege finden                                  Proben jeweils am Mittwoch, 19.45 Uhr (ausser Schulferien),
             Totsächlich – Trauern und begleiten nach einem Suizid                  Schulhaus Ebnet Ost, Waisenhausstrasse 1
             Wie weiter nach einem Suizid? Sabrina Müller schreibt zehn             UusKlang
             Jahre nach dem Suizid einer engen Freundin in kurzen Blogs             Wochenausklang mit Singen am Samstagabend
             und thematischen Vertiefungen über ihren persönlichen                  Samstag, 8. Februar, 19.30 Uhr, Kirchgemeindehaus
             Trauerprozess. Sie erzählt von ihrem Erstarren nach der Hi-
             obsbotschaft, von den unaushaltbaren Momenten, von ihren               Zäme esse
             Phasen der Trauer. Sie berichtet von Wut, eigener Lebensmü-            Freitag, 7. Februar, 12.15 Uhr, Menü: Suppe, Wienerli, Brot
             digkeit, Enttäuschung und Einsamkeit. Wo waren Freunde,                und Dessert, Kirchgemeindehaus
             Gemeinschaft, ja die Kirche, als sie selbst dringend Unterstüt-        Kirche im Kino
             zung brauchte?                                                         Donnerstag, 13. Februar, 19.30 Uhr. Film: «El Olivio», ab 19
             Referentin: Dr. Sabrina Müller, ref. Theologin und Autorin             Uhr kostenloser Apéro, Pfr. Peter Solenthaler
             Sabrina Müller spricht offen über die ganz schwierigen The-
             men, aber auch darüber, was ihr in dieser schweren Zeit ge-            Kinderkirche
             holfen hat und wie sie langsam wieder zurück in ein verän-             Mittwoch, 5. und 19. Februar, 11.40 Uhr, Saum
             dertes Leben fand. Sie verbindet Fachwissen gewinnbrin-                Freitag, 7. und 21. Februar, 16.15 Uhr, Kirchgemeindehaus
             gend mit Persönlichem und bricht mit dem Tabu, über Suizid
                                                                                    Lollipop – Spiel und Plaudertreff
             zu sprechen. Organisation: Seelsorgerinnen Iris Schmid, An-
                                                                                    Mittwoch, 5. Februar, 15 Uhr, Kirchgemeindehaus
             nette Winter, Juliane Schulz und Esther Furrer
                                                                                    Teens-Chochi
             Regelmässige Veranstaltungen                                           Mittwoch, 12. Februar, 17–20 Uhr, Kirchgemeindehaus. Vor-
                                                                                    anmeldung ist erforderlich bei Marcel Künzle, 071 354 70
                         Achtsames Wandern
                                                                                    65, jugendarbeit@ref-herisau.ch, Unkostenbeitrag Fr. 5.–
                         Samstag, 1. Februar, 11 Uhr, Treffpunkt vor dem
                         Krombachsaal, PZA. Anmeldung und weitere                   Chinderchochi
                         Auskünfte: Pfr. Michael Seitz, Klinikseelsorger,           Mittwoch, 19. Februar, 17–20 Uhr, Kirchgemeindehaus. Vor-
                         Tel. 079 906 19 95                                         anmeldung ist erforderlich bei Claudia Fischer, 071 351 64
                                                                                    84, claudia.fischer@ref-herisau.ch, Unkostenbeitrag Fr. 5.–
                         Trauercafé – Begegnungsort
                         Donnerstag, 6. Februar, 17.00 Uhr, Kasernenstr.            Roundabout
                         39a, Kulturwerkstatt Appenzellerland. Auskunft:            Hip-Hop-Tanzgruppe für Mädchen und junge Frauen. Jeden
                         Tel. 071 354 70 60                                         Mittwoch, 19 Uhr (ausser Schulferien), Kirchgemeindehaus

MAGNET Nr.2/2020                                                               18
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