Neue Wege in der Seilbahnfinanzierung - SAB
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Nr 228 I April 2015 Neue Wege in der Seilbahnfinanzierung Schweizerische Arbeitsgemeinschaft für die Berggebiete Groupement suisse pour les régions de montagne Gruppo svizzero per le regioni di montagna Gruppa svizra per las regiuns da muntogna CH -3001 Bern I Seilerstrasse 4 I Tel. 031 382 10 10 I Fax 031 382 10 16 Internet: http//www.sab.ch I E-Mail: info@sab.ch I Postkonto 50-6480-3
Tagungsband “Finanzierung der Seilbahnen 2015“ Impressum Thomas Egger Schweizerische Arbeitsgemeinschaft für die Berggebiete (SAB) Postfach 7836 3001 Bern Telefon: 031 382 10 10 Telefax: 031 382 10 16 E-Mail: info@sab.ch Dieses Dokument ist unter http://www.sab.ch/Publikationen.745.0.html erhältlich. -1-
Tagungsband “Finanzierung der Seilbahnen 2015“ Inhaltsverzeichnis MEDIENMITTEILUNG ZUR TAGUNG „FINANZIERUNG DER SEILBAHNEN“ VOM 26. MÄRZ 2015 IN BERN 3! ANHANG 5! -2-
Tagungsband “Finanzierung der Seilbahnen 2015“ Medienmitteilung zur Tagung „Finanzierung der Seilbah- nen“ vom 26. März 2015 in Bern Neue Wege in der Seilbahnfinanzierung Die finanzielle Lage etlicher Seilbahnbetriebe in der Schweiz ist angespannt. Da den Seilbahnen eine Scharnierfunktion zukommt, ist davon der ganze alpine Raum stark betroffen. Mit der Aufhebung des Euro-Mindestkurses hat sich diese angespannte Lage noch verschärft. An einer gemeinsamen Tagung der Schweizerischen Arbeits- gemeinschaft für die Berggebiete SAB und Seilbahnen Schweiz wurden vor diesem Hintergrund neue Wege in der Seilbahnfinanzierung aufgezeigt. Gefragt sind stärker betriebsübergreifende, regionale Ansätze, die auch Kooperationen und Spezialisie- rungen unter den Seilbahnen und mit anderen touristischen Leistungsträgern umfas- sen. An der Tagung nahmen über 100 Experten aus der Seilbahnbranche und der Regionalentwicklung teil. Ein interessantes Modell wurde von Lionel Eperon, Leiter des Amtes für Wirtschafts- entwicklung und Gewerbe des Kantons Waadt, aufgezeigt. Unter Federführung des Kantons wurde für die Waadtländer Alpen ein regional koordiniertes Vorgehen ge- wählt. Die einzelnen Destinationen spezialisieren sich auf ein bestimmtes Segment (z.B. alpin oder nordisch) statt sich durch austauschbare Angebote gegenseitig zu konkurrenzieren. Die Waadtländer Alpen treten nach Aussen als Region einheitlich auf. Die Zahl der Verkehrsvereine konnte von neun auf fünf reduziert werden und jene der Bergbahnunternehmen von 13 auf fünf. Dadurch können einerseits Kosten eingespart werden, andererseits sind die verbleibenden Unternehmen grösser und dadurch konkurrenzfähiger. Der Kanton konnte hier eine führende Rolle einnehmen durch entsprechende finanzielle Anreize. Nach einem Moratorium der Seilbahnfinan- zierung im Jahr 2011 wurden wieder neue Finanzierungen gewährt unter der Vo- raussetzung, dass sich die Unternehmen beim neuen, regionalen Ansatz beteiligen. Ebenfalls eine sehr starke Rolle spielt der Kanton im Fall von Freiburg. Die Bergbah- nen in den Freiburger Alpen standen und stehen vor erheblichem Erneuerungsbe- darf. Betroffen sind insbesondere die fünf Bergbahngesellschaften Charmey, Moléson, Jaun, La Berra und Schwarzsee. Diese Unternehmen wurden in der Frei- burger Seilbahnen AG unter dem Präsidium von Philippe Menoud zusammengefasst. Auf Grund ihrer grossen Bedeutung für den kantonalen Tourismus steuert der Kan- ton 49% des Aktienkapitals bei. Weitere 25% stammen von den regionalen Gebiets- körperschaften. Dank dieser weitreichenden Unterstützung der öffentlichen Hand war eine Modernisierung der Bergbahnen möglich. Die Bahnen sind nun wieder konkur- renzfähig. Von einer derart weitreichenden Unterstützung durch die öffentliche Hand sind die Walliser Bergbahnen weit entfernt. Gemäss Berno Stoffel, Vizepräsident der Walliser Bergbahnen, liegt der Anteil der kantonalen Unterstützung im Wallis bei ca. 15%, respektive 27 Mio. Fr. pro Jahr. Der Investitionsbedarf für die Erneuerung der beste- henden Bahnen wird demgegenüber auf 1 Mrd. Fr. geschätzt. Aktuell werden aber nur rund 200 Mio. Fr. jährlich investiert. Das Wallis verliert so laufend an Konkurrenz- fähigkeit, auch gegenüber dem benachbarten Ausland. Berno Stoffel forderte denn auch an der Tagung gleich mehrere Korrekturen: Für die Bergbahnen sei eine Rück- -3-
Tagungsband “Finanzierung der Seilbahnen 2015“ erstattung auf den Stromkosten von 5 Rappen pro kWh zu gewähren; Innovationen in den Bergbahnen müssten über Innotour und die KTI finanziert werden; die Unter- stützung des Kantons sei substanziell zu erhöhen und der Kanton solle zudem die Erstellung eines Masterplanes für die Bergbahnen mitfinanzieren. Neben der öffentlichen Hand spielen die Banken bei der Bergbahnfinanzierung eine entscheidende Rolle. Mario Kalbermatter, Leiter der Region Oberwallis der Walliser Kantonalbank zeigte dies eindrücklich anhand einiger Kennzahlen und Fallbeispiele auf. Die Banken werden nur einsteigen, wenn die Bahnen langfristig rentabel sind. Ein Weg dazu sind Zusammenschlüsse von Bergbahnen wie sie in Zermatt vollzogen wurden. Dank dem Zusammenschluss im Jahr 2002 von drei vormals getrennten Bahnunternehmen zu den Zermatt Bergbahnen konnte der Umsatz um die Hälfte gesteigert und der Cash Flow fast verdoppelt werden Entsprechend stehen mehr Mittel für Investitionen zur Verfügung. Von den 357 Mio. Fr. an Investitionen, welche seit 2002 getätigt wurden, konnten 280 Mio. Fr. aus eigenen Mitteln finanziert werden und nur 77 Mio. Fr. mussten auf dem Kapitalmarkt aufgenommen werden. Seitens des Bundes wurde im Februar 2015 ein Impulsprogramm zur Abfederung der Auswirkungen der Zweitwohnungsinitiative präsentiert. Das Impulsprogramm sieht unter anderem vor, dass über die Regionalpolitik des Bundes 200 Mio. Fr. zweckge- bunden zur Bewältigung des Strukturwandels im Tourismus bereit gestellt werden. Diese Mittel kommen zum richtigen Zeitpunkt, um auch auf die Auswirkungen der Aufhebung des Euro-Mindestkurses zu reagieren. Valerie Donzel und Richard Kämpf vom Seco zeigten sich an der Tagung überzeugt, dass von diesem Impulsprogramm auch die Bergbahnen massgeblich profitieren können. Mit dem Impulsprogramm soll aber nicht einfach Strukturerhaltung betrieben werden. Gefördert werden sollen viel- mehr Projekte, welche in eine klare Destinationsstrategie eingebunden sind und wel- che die Attraktivität der Destinationen steigern. Ein konkretes Beispiel aus der Ver- gangenheit ist die CabriO-Bahn Stanserhorn. Mit dem Impulsprogramm sollen zudem verstärkt Kooperationen unter den Bahnen und mit anderen Leistungsträgern geför- dert werden. Auch der Aspekt der Innovationen (vgl. Forderung von Berno Stoffel) soll durch zusätzliche Mittel bei Innotour gebührend berücksichtigt werden. Das Im- pulsprogramm unterstützt damit klar den integrierten regionalen Ansatz, wie er als Thema der vorliegenden Tagung gewählt wurde. Die Schweizerische Arbeitsgemeinschaft für die Berggebiete SAB und Seilbahnen Schweiz wollen die Suche nach Lösungsansätzen zum Thema der Seilbahnfinanzie- rung auch über die Tagung hinaus weiter führen. Unter Federführung der SAB soll eine Task Force eingesetzt werden, welche sich Gedanken macht über die langfristi- ge Ausrichtung des alpinen Tourismus insbesondere in den vielen kleineren und mitt- leren Destinationen. Für Rückfragen: - Thomas Egger, Direktor SAB, Tel.: 031 382 10 10 - Ueli Stückelberger, Direktor Seilbahnen Schweiz, Tel. 031 359 23 33 -4-
Tagungsband “Finanzierung der Seilbahnen 2015“ Anhang (Tagungsprogramm, Präsentationen, Medienberichte, Teil- nehmerliste) -5-
Tagungsband “Finanzierung der Seilbahnen 2015“ Tagungsprogramm 09:15 Empfang bei Kaffee und Gipfeli 09:50 Begrüssung und Einführung ins Tagungsthema Thomas Egger, Direktor SAB und Ueli Stückelberger, Direktor SBS 10:00 Abkehr vom Kirchturmdenken – ein Plädoyer für neue Zusammenarbeitsformen im alpinen Tourismus Lionel Eperon, Leiter des Amtes für Wirtschaftsentwicklung und Gewerbe des Kantons Waadt 10:25 Das Freiburger Modell zur Seilbahnförderung Philippe Menoud, Präsident der Bergbahnen der Freiburger Alpen 10:50 Erste Diskussionsrunde 11:10 Förderung der Bergbahnen unter Berücksichtigung der Destinationsstrategie und der Beherbergungsinfrastruktur: Neue Modelle im Kanton Wallis Berno Stoffel, Vorsitzender Ausserparlamentarische Kommission Fördergesetz Bergbahnen und CEO touristische Unternehmung Grächen 11:35 Bergbahnfinanzierung aus Sicht der Walliser Kantonalbank Mario Kalbermatter, Direktor, Leiter Region Oberwallis 12:00 Mittagessen Stehlunch 13:30 Die Bedeutung eines integrierten, regionalen Ansatzes aus Sicht des Bundes und Finanzierungsmöglichkeiten über die NRP Richard Kämpf, Leiter Ressort Tourismus beim Seco und Valérie Donzel, Leiterin Ressort Regional- und Raumordnungspolitik beim Seco 14:00 Podiumsdiskussion: Wie kann die Politik eine integrierte Sichtweise unterstüt- zen? Welches ist die Rolle des Bundes, der Kantone und der Gemeinden? Soll sich die öffentliche Hand überhaupt in die Finanzierung der Bergbahnen einmi- schen? - Dominique de Buman, Nationalrat und Präsident SBS - Isidor Baumann, Ständerat und Präsident SAB - Markus Hostettler, Geschäftsführer Bergbahnen Adelboden AG - Aldo Kropf, Gemeindepräsident von Saanen und Präsident der Konferenz der GemeindepräsidentInnen von Ferienorten im Berggebiet - Marcus Gschwend, Geschäftsführer Bergbahnen Graubünden 15:15 Welche Erkenntnisse ergeben sich aus der Tagung Ueli Stückelberger, Direktor SBS und Thomas Egger, Direktor SAB 15:30 Abschluss der Tagung -6-
UNE GOUVERNANCE TOURISTIQUE CARACTERISEE PAR UNE FORTE ATOMISATION DES ACTEURS/STRUCTURES Concevoir le tourisme, au-delà de l’esprit de clocher. Pour une nouvelle gouvernance du tourisme alpin Le cas du Canton de Vaud Groupement suisse pour les régions de montagne (SAB) et Remontées Mécaniques Suisses Berne, le 26 mars 2015 Lionel Eperon, Chef du Service de la promotion économique et du commerce (SPECo) LES FACTEURS EXPLIQUANT CETTE ATOMISATION… … ALORS QUE L’ECONOMIE TOURISTIQUE SE GLOBALISE La structure fédéraliste suisse et son principe de subsidiarité La mondialisation induit des changements dans les habitudes de consommation du tourisme (plus rapide, plus mobile, plus de L’ancrage territorial de l’économie touristique zapping) Le tourisme est une vitrine des atouts d’un territoire, mais également Une offre immédiate et transparente renforçant la concurrence et des notabilités locales l’obligation de se démarquer par des positionnements forts La logique du « qui paie commande » a aussi ses effets pervers Des investissements très conséquents sont nécessaires (offre + promotion) Des intérêts souvent divergents entre les filières de la promotion et de l’offre La recherche d’économies d’échelle et de synergies organisationnelles est plus que jamais cruciale L’illusion que chacun est un professionnel du tourisme
LES LEVIERS POUR INDUIRE LES NECESSAIRES REFORMES … LES BENEFICES ATTENDUS D’UNE RATIONALISATION DES STRUCTURES AU NIVEAU DES ALPES VAUDOISES Les pressions politiques Les injonctions gouvernementales ou parlementaires ne suffisent pas La définition d’une stratégie régionale fédératrice (positionnement fort), basée sur les complémentarités des stations Les sources de financement La mise en commun des atouts et des ressources Carotte (subventions) Mettre de l’argent dans les projets, et non dans les structures Bâton (diminution des subventions, voire moratoire) La persuasion et le dialogue « Se réunir est un début, rester ensemble est un progrès, travailler ensemble est la réussite (Henry Ford) » LES RESULTATS OBTENUS (I) LES DEMARCHES INTRODUITES PAR LE CANTON DE VAUD Diminution des structures de gestion des OT Globalement de 9 à 5 Pays-d’Enhaut : de 3 OT à 1 En matière de financement Aigle-Leysin-Les Mosses : de 3 OT à 1 Villars-Gryon-Bex-Diablerets: processus en cours vers 1 OT (2016), contre 3 Actuellement Moratoire sur le co-financement des remontées mécaniques et de l’enneigement artificiel (2011) = Bâton Diminution des sociétés de remontées mécaniques Vers un nouveau modèle de financement = Carotte Globalement de 13 à 5 Villars – Gryon : 1 seule société, soit TéléVillars-Gryon SA. En matière de pilotage stratégique (diagnostic, puis plan d’actions) Diablerets : de 2 sociétés à 1, soit TéléDiablerets SA (anciennement Meileret-Les-Diablerets-Vers-l'Eglise Sa + Télécabine Isenau SA) Lancement en 2009 de la démarche « Alpes vaudoises 2020 » Leysin - Les Mosses : de 3 sociétés à 1, soit TéléLeysin-Les Mosses SA (anciennement Les Mosses/La Lécherette SA + Les Dorchaux-Les Mosses + Télé-Leysin) Rougement-Gstaad de 6 à 1, soit Bergbahnen Destination Gstaad SA (anciennement 5 sociétés bernoises + Télé Rougement Videmanette SA) Château-d’Oex: 1 seule société, soit La Braye SA
LES RESULTATS OBTENUS (II) Création de la Communauté d’intérêt touristique des Alpes vaudoises (CITAV) JE VOUS REMERCIE DE VOTRE ATTENTION Association à but non lucratif regroupant les 9 communes des Alpes vaudoises (Aigle, Gryon, Leysin, Ollon, Ormont-Dessous, Ormont-Dessus, Château-d'Oex, Lionel Eperon Rossinière et Rougemont) Etat de Vaud et dont la mission est la “Promotion” et “Développement de l'offre” coordonnés du tourisme des Alpes vaudoises. Service de la promotion économique et du commerce (SPECo) Publication du rapport « Alpes vaudoises 2020 » (juin 2013) Tél. 021 316.63.98 6 axes stratégiques, dont la rationalisation des remontées mécaniques Email: lionel.eperon@vd.ch Validation et priorisation par le Conseil d’Etat le 25.03.2015 Prochaines étapes Passer de la conception/décision à la mise en oeuvre
Übersicht 1. FS AG Freiburger Modell zur 2. Anlagen Förderung der Freiburger Seilbahnen 3. Spezielle Regelungen M. Philippe Menoud Präsident Freiburger Seilbahnen AG 4. Schlussfolgerungen Donnerstag, 26. März 2015 Kulturcasino, Bern 1 Die Finanzierung der Seilbahnunternehmen / Bern, 26.03.2015 2 1.1 Gesetzliche Grundlagen • Gesetz über Seilbahnen zur Personenbeförderung vom 23. Juni 2006 (SebG) • Konkordat über die nicht eidgenössisch konzessionierten Luftseilbahnen und Skilifte vom 15. Oktober 1951 1. FS AG • Konzessionstypen – eidgenössisch – kantonal 3 Die Finanzierung der Seilbahnunternehmen / Bern, 26.03.2015 4
1.1 Gesetzliche Grundlagen 1.2 Tourismusföderungsfonds TFF • Tourismus Gesetz (TG) • Ausserordentliche Hilfe des Kantons - Definition des Begriffs «ausserordentliche Hilfe» • Gesetzliche Grundlage: Tourismusgesetz (TG) - Art. 54: Anlagen von allgemeinem Interesse und von kantonaler Bedeutung • Art. 54: «Kann eine Anlage von allgemeinem Interesse und von kantonaler Bedeutung finanziell nicht mehr überleben und wird dadurch die - Art. 55: Tourismusbranche der betroffenen Region gefährdet, so kann der • Anlagen, die im Umkreis eines kantonalen touristischen Verwaltungsausschuss des TFF der Eigentümerin oder dem Eigentümer der Anlage eine ausserordentliche Hilfe gewähren.» Entwicklungsschwerpunktes liegen. Ausnahmen möglich! • Regionale Körperschaften und Gemeinden müssen sich • «Von allgemeinem Interesse und von grosser Bedeutung für den finanziell beteiligen kantonalen Tourismus sind Anlagen, die bei einer Auflösung, gemäss Experten, einen wichtigen und dauerhaften Einfluss auf die • Ausserordentliche Hilfe kann nur einmal in fünfzehn Jahren Konkurrenzfähigkeit der globalen touristischen Angebote haben gewährt werden könnten.» Die Finanzierung der Seilbahnunternehmen / Bern, 26.03.2015 5 Die Finanzierung der Seilbahnunternehmen / Bern, 26.03.2015 6 1.2 Tourismusförderungsfonds des Kantons Freiburg TFF 1.3 Entscheidungsprozess September 2008 • Art. 57: «Anlagen, für die eine ausserordentliche Hilfe gewährt Der Tourismusförderungsfonds TFF beschliesst eine ausserordentliche wurde, gehen in das Eigentum einer gemischtwirtschaftlichen Hilfe von 25.21 Mio Franken für die Erneuerung der Anlagen Gesellschaft GWG über und werden der Betreiberin oder dem Bedingungen Betreiber verpachtet.» • Komplette Realisierung gemäss den vorgelegten Plänen • Jährliche Rückzahlungen bei einer Gewinnrealisierung der GWG • Der TFF übernimmt unter folgenden Bedingungen eine • Sofortige und vollständige Rangnachsetzung der Darlehen Kapitalbeteiligung an der GWG: • Annahme eines Kredits von 25.1. Mio Franken durch den Grossen Rat – Die Beteiligung des TFF kann 49% nicht übersteigen. • Vorgängige Verwendung der Eigenmittel der Gesellschaften für die – Das Kapital der gemischtwirtschaftlichen Gesellschaft GWG ist Finanzierung der ersten Kosten und anschliessend jene der Regionen mehrheitlich und im Verhältnis zu den Beteiligungen an der • Erarbeitung eines gesamtheitlichen Marketingkonzeptes der ausserordentlichen Hilfe im Eigentum des Fonds (Kanton Stationen Freiburg) und der betroffenen regionalen Körperschaften. Die Finanzierung der Seilbahnunternehmen / Bern, 26.03.2015 7 Die Finanzierung der Seilbahnunternehmen / Bern, 26.03.2015 8
1.3 Entscheidungsprozess 1.3 Entscheidungsprozess Herbst 2008 Dezember 2008 • Die Delegierten der Region Greyerz (ARG) stimmen einem • Der Grosse Rat des Kantons Freiburg genehmigt das Dekret über die Investitionskredit von 25% zugunsten der Projekte der vier Finanzierung der Erneuerung der Anlagen der fünf Seilbahngesellschaften des Greyerzbezirkes zu. Bergbahngesellschaften Charmey, Moléson, Jaun, La Berra und Schwarzsee. • Gesamtkosten: 51.95 Mio Franken. • Die Delegierten der Region Sense stimmen einem Investitionskredit von 27.5% zugunsten des Projektes der Seilbahngesellschaft in Dezember 2009 Schwarzsee zu. • Gründung der Gesellschaft FS AG. • Ziel: Bauen, bauen lassen, erneuern oder erneuern lassen von Seilbahnen im Kanton Freiburg, die in ihrem Besitz bleiben und deren Bewirtschaftung sie an die Seilbahngesellschaften delegiert. • Verantwortung als Bauherrschaft. Die Finanzierung der Seilbahnunternehmen / Bern, 26.03.2015 9 Die Finanzierung der Seilbahnunternehmen / Bern, 26.03.2015 10 1.4 Organisation 1.5 Finanzstruktur Mitglieder Anzahl Vertreter Aktienkapital: ’ Aktien à Fr. .- = Fr. ’ .- Beteiligung (in %) Anzahl Aktien Seilbahngesellschaften 5 Staat Freiburg 49 490 Staat Freiburg 4 Region Greyerz 21.7 217 Regionen 2 Region Sense 3.6 36 Aktien gehalten durch öffentlich rechtliche 74.3 743 Institutionen Präsident: Philippe Menoud (Staat Freiburg) Seilbahngesellschaften und andere 25.7 257 Aktienkapital TOTAL 100 ’ Fr. ’ .- Die Finanzierung der Seilbahnunternehmen / Bern, 26.03.2015 11 Die Finanzierung der Seilbahnunternehmen / Bern, 26.03.2015 12
1.5 Finanzstruktur 1.5 Finanzstruktur Beträge in Beteiligung aller Partner – FS AG Mio Franken Dekret Staat Regionen Gesellschaften TOTAL Pauschalbeträge Pauschalbeträge La Berra ’ ’ 49% ’ 25% ’ 26% ’ Charmey ’ ’ 49% ’ 25% ’ 26% ’ Jaun ’ ’ 49% ’ 25% ’ 26% ’ Moléson ’ ’ 49% ’ 25% ’ 26% ’ Drahtseilbahn Moleson ’ ’ 49% 924 25% 962 26% ’ Sesselbahn Schwarzsee ’ ’ 49% ’ 27,5% ’ 22,5% ’ Total ’ ’ ’ ’ ’ Die Finanzierung der Seilbahnunternehmen / Bern, 26.03.2015 13 Die Finanzierung der Seilbahnunternehmen / Bern, 26.03.2015 14 1.5 Finanzstruktur Sponsoring der 4 Pfeiler Freiburger Wirtschaft (in Mio Franken) FKB Groupe E KGB TPF Andere TOTAL ’ ’ ’ ’ ’ ’ ’ ’ ’ ’ 2. Anlagen Die Finanzierung der Seilbahnunternehmen / Bern, 26.03.2015 15 Die Finanzierung der Seilbahnunternehmen / Bern, 26.03.2015 16
2.1 Zu erneuernde Anlage 2.1 Zu erneuernde Anlage Bergbahnen La Berra AG Bergbahnen Charmey – Les Dents Vertes en Gruyère AG • Gegründet 1946 • Gegründet 1961 • Zu erneuernde Anlagen aus dem Jahr 1975 • Skilift Vounetz • Sesselbahn Le Brand – Plan des Gouilles – Gebaut 1962 – Eidgenössiche Konzession -> 31. Mai 2014 – Interkantonale Konzession -> 31. Dezember 2016 – Sesselbahn (2.3 m/s), nicht auskuppelbar, 2 Plätze – Sehr steiler Hang (+ als 50%), als Skilift nicht mehr zulässig • Skilift Gormanda – Interkantonale Konzession -> 31. Dezember 2009 – Sehr steiler Hang (+ als 50%), als Skilift nicht mehr zulässig Die Finanzierung der Seilbahnunternehmen / Bern, 26.03.2015 17 Die Finanzierung der Seilbahnunternehmen / Bern, 26.03.2015 18 2.1 Zu erneuernde Anlage 2.1 Zu erneuernde Anlagen Skilift Jaun AG Gruyères–Moléson–Vudalla AG • Gegründet 1962 • Gegründet 1966 • Anlagen gebaut 1962 – 1963 • Skilift Gastlosen – Gebaut 1979 • Standseilbahn Plan-Francey–Moléson – Interkantonale Konzession -> 30. Dezember 2009 – Eidgenössische Konzession -> 31. Dezember 2011 – Standseilbahn mit Kabine für 30 Personen (400 Personen pro Stunde) – Sehr steiler Hang (+ als 50%), als Skilift nicht mehr zulässig • Skilift Les Joux–Plan-Francey – Interkantonale Konzession -> 31. Dezember 2009 – Sehr steiler Hang (+ als 50%), als Skilift nicht mehr zulässig Die Finanzierung der Seilbahnunternehmen / Bern, 26.03.2015 19 Die Finanzierung der Seilbahnunternehmen / Bern, 26.03.2015 20
2.1 Zu erneuernde Anlagen 2.1 Zu erneuernde Anlagen Kaisereggbahnen Schwarzsee AG • Gegründet 1946 • Anlagen gebaut 1956 und 1962 • Skilifte Seeligrat I und II – Interkantonale Konzession -> 30. Juni 2011 – Sehr steiler Hang (+ als 50%), als Skilift nicht mehr zulässig Die Finanzierung der Seilbahnunternehmen / Bern, 26.03.2015 21 Die Finanzierung der Seilbahnunternehmen / Bern, 26.03.2015 22 2.2 Neue Anlagen 2.2 Neue Anlagen Jaun • Auskuppelbare 4er-Sesselbahn Schwarzsee • Auskuppelbare 4er-Sesselbahn • 69 Sessel • 55 Sessel • Länge: ’ 8 m / Mäste • Länge: ’ m / Mäste • Förderkapazität: ’ Pers. Std. • Höhe Talstation: ’ 8 m • Höhe Talstation: ’ m • Förderkapazität: ’ Pers. pro Std. • Konzession erteilt am • Konzession erteilt am • 25. November 2011 29. November 2011 Die Finanzierung der Seilbahnunternehmen / Bern, 26.03.2015 23 Die Finanzierung der Seilbahnunternehmen / Bern, 26.03.2015 24
2.2 Neue Anlagen 2.2 Neue Anlagen Moléson Charmey • Auskuppelbare 4er-Sesselbahn • 73 Sessel • Standseilbahn • Länge: ’ m / 16 Mäste (Plan-Francey – Moléson) • Höhe Talstation: ’ m – 2 Kabinen mit je 60 Plätzen • Stundenkapazität: ’ Personen – Länge: ’ m / Mast • Konzession erteilt am – Höhe Talstation: ’ m 24. Dezember 2011 – Stundenkapazität: 765 Personen – Konzession erteilt am 23. Dezember 2011 • 4er-Sesselbahn (Les Joux – Plan-Francey) – 53 Sessel – Länge: 813 m 7 / 9 Mäste – Höhe Talstation: ’ m – Stundenkapazität: ’ Personen – Konzession: Realisierbarkeit 2015 oder 2016 Die Finanzierung der Seilbahnunternehmen / Bern, 26.03.2015 25 Die Finanzierung der Seilbahnunternehmen / Bern, 26.03.2015 26 2.2 Neue Anlagen La Berra • Kombibahn • 70 Sessel mit 4 Plätzen und 4 Kabinen mit 8 Plätzen, auskuppelbar • Länge: ’ m / 19 Mäste • Höhe Talstation: ’ m • Stundenkapazität: ’ Personen • Konzession erteilt am 20. Dezember 2013 3. Besonderheiten Die Finanzierung der Seilbahnunternehmen / Bern, 26.03.2015 27 Die Finanzierung der Seilbahnunternehmen / Bern, 26.03.2015 28
3.1 Öffentliches Beschaffungswesen 3.2 Pachtverträge • Das Dekret des Grossen Rates sieht vor, dass die FS AG die Anlagen • Dem finanziellen Beitrag der öffentlich-rechtlichen Körperschaften den Betreibergesellschaften verpachtet. musste Rechnung getragen werden. • Klare Trennung zwischen der Investitionsgesellschaft und den Betreibergesellschaften. • Öffentliche Ausschreibung für alle Projekte. • Ziel: Vermeidung von Schwierigkeiten bei der Eigentümergesellschaft für den Fall eventueller finanzieller Schwierigkeiten der Betreibergesellschaften. • Keine Rabatte über den TFF. • Verpachtung – Während der ersten 3 Jahre nach der Inbetriebnahme der Anlagen: 0.5% des Pauschalbetrages des Kantonsbeitrags gemäss Dekret des Grossen Rates + Mwst. – Ab dem 4. Jahr: 0.75% des Pauschalbetrages des Kantonsbeitrags gemäss Dekret des Grossen Rates + Mwst. Die Finanzierung der Seilbahnunternehmen / Bern, 26.03.2015 29 Die Finanzierung der Seilbahnunternehmen / Bern, 26.03.2015 30 3.3 Rückvergütung der MWST 3.3 Rückvergütung der MWST • 17.12.2009 – Stellungnahme der ESTV • 04.03.2014 – Entscheid der ESTV – Rückerstattung der Vorsteuer auf Ausgaben finanziert über Darlehen der Rückvergütung des grössten Teils der Mwst, auch für die nicht rückzahlbaren Betreibergesellschaften. nachranggesetzten Darlehen der öffentlich-rechtlichen Körperschaften. – Keine Rückerstattung auf Ausgaben finanziert über Darlehen des Kantons und der Regionen in Anbetracht «der höchst hypothetischen Rückzahlung der Darlehen» = Subventionen. • 31.10.2011 – Vorstösse bei der ESTV – Antrag auf einen formellen Entscheid. – Argumente: Verpachtung der Anlagen – neues Gesetz Mwst – in der Subventionsdefinition (Art. 29 VMWST) sind Darlehen öffentlich-rechtlicher Körperschaften nicht als Subventionen erwähnt. Die Finanzierung der Seilbahnunternehmen / Bern, 26.03.2015 31 Die Finanzierung der Seilbahnunternehmen / Bern, 26.03.2015 32
3.4 Zusatzkosten : Anlage Charmey 3.4 Zusatzkosten – Anlage Charmey • Qualität des Untergrundes schlechter als angenommen. • Verteilung der Zusatzkosten – Beteiligung Staat: Fr. ’ .- – Beteiligung Gemeinde Charmey: Fr. ’ .- • Konsequenz: Zusätzliche Arbeiten für eine Rückverschiebung der – Beteiligung Region Greyerz (25%): Fr. ’ .- Talstation um 19 Meter. TOTAL Fr. ’ ’ .- • Zusatzkosten: 1.6 Mio Franken. • Genehmigung des Zusatzkredites durch die Region Greyerz - Februar 2012 • Ernennung eines unabhängigen Experten zur Klärung der Verantwortlichkeiten. • Genehmigung des Zusatzkredites des Staates durch den Grossen Rat - März 2012 Die Finanzierung der Seilbahnunternehmen / Bern, 26.03.2015 33 Die Finanzierung der Seilbahnunternehmen / Bern, 26.03.2015 34 3.5 Schlussabrechnung 4. Schlussfolgerungen 1. Die Freiburger Lösung ist das Resultat eines Konsenses, der durch eine beschränkte Anzahl • Jede Betreibergesellschaft muss eine durch das Kontrollorgan der FS Skistationen möglich wurde! AG kontrollierte Schlussabrechnung einreichen. 2. Die öffentliche-private Partnerschaft ist effizient, setzt aber eine hohe Kommunikations- Bereitschaft und gegenseitiges Verständnis voraus. Multiplikation der Akteure ! 3. Die Regeln des öffentlichen Beschaffungswesens sind sehr einschränkend. Wahl einer oder mehreren Generalunternehmungen für den Bau der Anlagen ? 4. Notwendigkeit die Betreibergesellschaft für die Bauphase einzubeziehen; ist dies eine Schwächung der Bauleitung ? 5. Wo es möglich ist, soll der Sommertourismus vermehrt gefördert werden. Der Wintertourismus wird noch auf längere Zeit eine prioritäre Position einnehmen ! 6. Die Festlegung einer tiefen Miete, die nicht einen Renovationsfonds bilden muss. 7. Rückerstattung des grössten Teils der Mwst, auch auf die nicht rückzahlbaren rangnachgesetzten Darlehen der öffentlich-rechtlichen Körperschaften. Die Finanzierung der Seilbahnunternehmen / Bern, 26.03.2015 35 Die Finanzierung der Seilbahnunternehmen / Bern, 26.03.2015 36
4. Schlussfolgerung Danke für Ihre Aufmerksamkeit ! Die Finanzierung der Seilbahnunternehmen / Bern, 26.03.2015 37
Programm& Tagung&SAB& & 1.&Die&Situa7on&der&Bergbahnen&im&Kanton&Wallis& Finanzierung&der&Seilbahnen&& & 2.&Die&Unterstützung&im&Kanton&Wallis&und&in&den&Nachbarregionen& & 3.&Neue&Unterstützungsmodelle& & 5.&Die&finanziellen&Konsequenzen&für&den&Kanton&und&die&Gemeinden& Grosse&Unterschiede&innerhalb&der&Branche& 1.&Situa7on&der&Bergbahnen&im& Kanton&Wallis& 4&
Eine&Schlüsselbranche&für&das&Wallis& Anlagenbestand& BIP&Wallis& & & & & & & & & & & & &17 &Milliarden&& & Umsatz&Tourismus & &&& & & & & & & & &3& &Milliarden& & Umsatz&Schneesport & & & & & & & & & &1,9 &Milliarden&& & Jahresumsatz&Bergbahnen& & & & & & & & &308&Mio.& & Jahresarbeitsstellen & && & & & & & & & &1’500&& Anzahl&Unternehmen& 42& & Anzahl&Anlagen& 457& Winterarbeitsstellen & & & & & & & & & &5’000& DurchschniVliches&Alter&der&Anlagen& 22&ans& Zu&ersetzende&Anlagen& 102& & 5& 6& Inves77onen& Pistenfahrzeuge&und&Beschneiungsanlagen& Bergbahnen) Pistenfahrzeuge) Altersgrenzen:&& & Gondelbahn:&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&35&Jahre& Totalbestand &248 &Fahrzeuge& Sesselbahn&fixe&Klemmen:&&&&&&&&&&&&&&&&&&30&Jahre& DurchschniVsalter &8& &Jahre& Sesselbahn&kuppelbar:&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&35&Jahre& Zu&ersetzende&Fahrzeuge &45& &Fahrzeuge& Schleppli\e:&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&35&Jahre& & &660& Beschneiungsanlagen) Beschneiungsanlagen) & 50%&beschneite&Pisten& Total&Pistenkilometer &2‘000&km& 1&Mio./km &400& Beschneite&Pistenkilometer &30&%& & In&Kilometer &600&&km& Total )1‘060 && Ziel &50%& & 7& 8&
Technische&Beschneiung& Struktur&der&Bergbahnen&im&Kanton&Wallis& Verteilung&nach&Grösse& Verteilung&nach&Umsatz& 2%& 9& 26%& 19& 14& 72%& Alpha&Unternehmen& Beta&Unternehmen& Gamma&Unternehmen& 9& 10& Entwicklung&Umsatz,&EBIDTA&und&CashcFlow& Finanzkennzahlen& 600& 400'000'000&Fr.& 580) 333'794'113&Fr.& 500& 350'000'000&Fr.& 306'276'543&Fr.& 300'000'000&Fr.& 400& 430) 250'000'000&Fr.& 300& [WERT]& 200'000'000&Fr.& 200& 209) 150'000'000&Fr.& 120'926'793&Fr.& 104'359'028&Fr.& 100& 107) 91) 100'000'000&Fr.& 62) 54) 105'072'026&Fr.& 0& 50'000'000&Fr.& 90'715'875&Fr.& Umsatz& Umsatz&ohne&ZermaV/&Verbier& c& EBIDTA& EBIDTA&ohne&ZermaV/Verbier& 2010& 2011& 2012& 2013& CashcFlow& CashcFlow&ohne&ZermaV/Verbier& Umsatz& EBIDTA& CashcFlow& Fremdkapital& Fremdkapital&ohne&ZermaV/Verbier& 11& 12&
Schlussfolgerung& & &&&&&&1&Milliarde&im&Verhältnis&zu&91&Millionen& ) ! Der&Rückstand&kann&nicht&durch&den&erwirtscha\eten&Cash&Flow& aufgefangen&werden& 2.&Die&Unterstützung&im&Wallis& & ! Die&Situa7on&der&Unternehmungen&ist&unausgeglichen&zwischen&den& und&in&den&Nachbarregionen& baufälligen&Installa7onen&und&den&zur&Verfügung&stehenden&MiVeln& ! Die&Unternehmungen&können&das&Fremdkapital&kaum&amor7sieren& 13& Unterstützung&des&Kanton&Wallis& Kanton&Freiburg& 5 Gesellschaften Umsatz 15-17 Mio Investitionen zwischen 2011-2014 >100 Mio Finanzierung: • Max.&1/3&des&Inves77onsbetrages& 1. Kanton Fribourg 50% Fond für touristische Infrastruktur- > 50 Mio • Darlehen&rückzahlbar&innert&15&Jahren&(zinslos)& 2. Gemeinden 25% • Max.&4&Mio.&CHF&(50%&Kanton&/&50%&Bund)& 3. Private Aktionäre 25% 15&
Kanton&Waadt& Kanton&Wallis& 42 Gesellschaften 9 Gesellschaften Umsatz 320 Mio Umsatz 33 Mio Investitionen 2010-2014 200 Mio Investitionen – Bilan tourimsme 2000 146 Mio Finanzierung: Finanzierung: 1. Kanton 15% 1. Kanton 50% Mittels IHG und Infrastrukturfonds 27 Mio Mittels IHG und Infrastrukturfonds 72 Mio 2. EK 2. Gemeinden und private Aktionäre 50% 3. Bankfinanzierungen Zusammenfassung&Kantonale&Unterstützung&& Unterstützungsinstrumente&in&der&EU& )& Kanton) Anzahl) Umsatz) InvesMMonen) Periode) Hilfe) Anteil)der) Werkzeug) Regionen) UnterH in)Mio) in)Mio) vom) kantonaler) 1. Unterstützungsprogramme)für&Bergbahnen&(Bayern,&Aosta&Tal,&Süd7rol)& nehmen) Kanton) UnterstütH 2. Fonds&für&Wirtscha\sförderung&(Süd7rol),&Tourismusbank)(Österreich),& zung) FinanzierungsgesellschaUen)(Tirol,&Aosta&Tal)& Freiburg) 5& 15c17& 100& 2011c2 50&Mio& 50%& Société& 3. Hilfsprogramme&für&kleine)StaMonen)(weniger&als&5'000&pers/Std)&bis&70%&der& Inves77onen&(Süd7rol,&Tirol)& 014& financière& & Waadt) 9& 33& 146& 2003c2 72&Mio& 50%& Fond&pour& l’infrastructure& EU)H)UE) 012& touris7que& 1. Europäische&Fonds&für®ionale&Entwicklung&–&&Hilfe&für&KMU& Wallis) 42& 300& 200& 2010c2 27&Mio& 15%& NPR& 2. Privilegierte&Behandlung&für&Gebiete&mit&geografischen&Nachteilen& 014& 19& 20&
Europäische&Union&–&Hilfe&für&KMU& Europäische&Union&c&Regionalhilfe& Hilfe)à)fonds)perdu)im&Bereich&Bergbahnen& Zusätzliche&Hilfe&in&strukturschwachen&Gebieten& & ) ) ) )+)10%) Petite%entreprise Entreprise%moyenne Grande%entreprise & Nombre%d'employés
Beispiel&Tirol& Beispiel&Bayern&c&Bolsterlang& Projekt&Verbindung&Innsbruck&Lizum&–&Schlick& Projekt:)Bau)einer)kuppelbaren)6)Sesselbahn) InvesMMonsbetrag ) ) & & & & &ca.&28&Mio.&Euro& & & Gründung)einer)GesellschaU)für)das)Projekt) Inves77onsbetrag & & & & & & &8’415’000&EUR& & Unterstützungsbeitrag&à)fonds)perdu ) & &2’700’000&EUR& Finanzierung:& ) ) ) ) ) ) ) ) ) )somit)32%)der)InvesMMon) c&Eigenkapital & & & & & & & &z.B.&7)Mio.)EUR) ) c&Öffentliche&Beteiligung & & & & & &max.&1.74&Mio.&EUR&(
Förderung&für&Bergbahnunternehmen&mit&einem&Umsatz&über&2&Mio& Ziel& Kriterium)1) Fördermiael) & Finanzielle&Unterstützung&mit&neuen&Instrumenten&auf&der&Grundlage&klarer& EBITDAHMarge) Energierabaa) Beitrag)an)der) Finanzielle)Unterstützung) Finanzielle) & Prinzipien&mit&dem&Ziel,&die&WeVbewerbsfähigkeit&der&Bergbahnen&zu& Entwicklung)von) für)InvesMMonen)in) Unterstützung)für) 1& verbessern& InnovaMonen) Bergbahnen,)Beschneiung) die)Entwicklung)des) Förderung&der&Entwicklung&von&Zusammenarbeit&und&Fusionen&innerhalb&der& und)Infrastruktur)(exkl.) Masterplans)der) Branche&oder&Des7na7onen& Gastronomie)) Bergbahnen) & EBIDTAHMarge) RückerstaVung& Höhe&des&Beitrages&je& 20%&Subven7on&(à&fonds& 50%&des&Beitrages& Finanzielle&Unterstützung&für&neue&Geschä\smodelle&(von&der&Entwicklung& grösser)als)30%) Strom&5& nach&Innova7onsgrad& perdus)& (externe&Kosten)&für& 2& des&Projekts&bis&zur&Realisierung)& Rappen/kWh& und&anderer& und& die&Entwicklung& & Statuts&«öffentliches&Interesse»&für&die&weVbewerbsfähigen&Walliser& Finanzhilfen&(KTI&c& 50%&Darlehen&mit& eines&Bergbahnc 3& Bergbahnen& Innotour)& RangrücktriV&oder&& Masterplanes& & 50%&Bürgscha\& 100%&des&Beitrages& Verbesserung&der&Rahmenbedingungen&im&Bereich&der&Raumplanung,&& EBITDAHMarge) RückerstaVung& Höhe&des&Beitrages&je& 20%&Subven7on&(à&fonds& zur&Prüfung&des& 4& Umwelt,&Förderungen&und&Unterstützungen,&Enteignungsrecht&etc.&& zwischen)25%) Strom&5& nach&Innova7onsgrad& perdus)& Masterplans& & Finanzielle&Unterstützung&für&technische&Innova7onen& und)30%) Rappen/kWh& und&anderer& && 5& Finanzhilfen&(KTI&c& Finanzielle&Unterstützung&für&Innova7onen&in&Bezug&auf&die& Innotour)& & Marktentwicklung& EBITDAHMarge) RückerstaVung& Höhe&des&Beitrages&je& &cc& weniger)als)25%) Strom&5& nach&Innova7onsgrad& Rappen/kWh& und&anderer& && Finanzhilfen&(KTI&c& Innotour)& Förderung&für&Bergbahnunternehmen&mit&einem&Umsatz&& unter&2&Mio& Fördermiael) Energierabaa) Anschubfinanzierung)für)regionale) Beitrag)an)der)Entwicklung)von) BetriebsgesellschaUen) InnovaMonen) 3.&Die&finanziellen&Konsequenzen&für& Rückerstaaung) Strom) 5) 50%& des& Beitrages& zur& Entwicklung& von& Höhe& des& Beitrages& je& nach& Rappen/kWh) regionalen&Betriebsgesellscha\en& Innova7onsgrad& und& anderer& den&Kanton&und&die&Gemeinden& 20%& Deckung& der& Betriebskosten& von& Finanzhilfen&(KTI&c&Innotour)& regionalen& Betriebsgesellscha\en& während&den&ersten&3&Jahren& 31&
Finanzielle&Folgen&für&den&Kanton& Finanzielle&Folgen&für&die&Gemeinden& )) Cash) GaranMe/ 1. Finanzielle& Unterstützung& in& Form& von& Eigenkapital,& besonders& für& BürgschaU) Bahnen&mit&einem&Umsatz&unter&2&Mio& EnergierabaV&& 38&Mio.& & Betriebskostenbeitrag& als& Anschubfinanzierung& von& 3.3&Mio.& & 2.&&&&Schaffung&von&Rahmenbedingungen&für&den&Erhalt&warmer&BeVen& regionalen&Betriebsgesellscha\en& Innova7onsförderung& 1.0&Mio.& & 3.&&&&Förderung&der&Professionalisierung&der&touris7schen&Strukturen& A&fonds&perduscBeitrag& 157&Mio.& & Darlehen&oder&Bürgscha\en& 72&Mio.& 200&Mio& Erarbeitung&und&Kontrolle&Masterplan&Bergbahn& 0.7&Mio.& & && & & TOTAL&für&10&Jahre& 272&Mio.& 200&Mio& Pro&Jahr& 27.2&Mio& 20&Mio& 33& 34& Dr.&Berno&Stoffel& & Vizepräsident&Walliser&Bergbahnen& Präs.&Ausserparlamentarische&Kommission&Bergbahnen&des& Kanton&Wallis& & 079&543&25&07& Berno.Stoffel@graechen.ch&
Entwicklung der Skifahrertage: Österreich, Frankreich, Schweiz, USA. Skifahrerindex, Basis 100 in 2000. • • • • Für die Schweiz: Vanat consulting, 2009/2010. Für Österreich: die österreichischen Seilbahnen, 2012. Für Frankreich: Vanat consulting, 2009/2010, für die Daten 2001 bis 2004, Skigebiete Frankreichs für die Daten 2005 bis 2012. Für die USA: National Ski Areas Association, 2012.
Struktur des Sektors der Walliser Geografische Aufteilung der Walliser • Bergbahnen Bergbahnunternehmen • Anzahl Anzahl Region Anlagen Unternehmen Unterwallis • Mittelwallis Oberwallis • Flachland • • • • • • • •
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• Klassifizierung der Walliser Bergbahnen Die Kapitalschwachen Die Kapitalstarken • • • • Die kritischen Fälle Die Ertragsschwachen Eigenkapital in % • • • • • •
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Eidgenössisches Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung WBF Staatsekretariat für Wirtschaft SECO Stossrichtungen des tourismuspolitischen Direktion für Standortförderung Regional- und Raumordnungspolitik Tourismuspolitik Impulsprogramms 2016-2019 I. Modernisierung II. Verstärkung Qualitäts- und Beherbergungswirtschaft Produktentwicklung Die Bedeutung eines integrierten regionalen GRAND TOUR of Switzerland Ansatzes aus Sicht des Bundes und Finanzierungsmöglichkeiten über die NRP Impuls- programm 2016-2019 IV. Verstärkung Wissensaufbau und III. Optimierung Strukturen und Finanzierung der Seilbahnen -diffusion Verstärkung Kooperationen 26. März 2015 Valérie Donzel Richard Kämpf Leiterin Regional- und Leiter Tourismuspolitik Raumordnungspolitik WBF/SECO/DSTO-DSRE/26.3.2015 2 1. Modernisierung Beherbergungswirtschaft 2. Verstärkung Qualitäts- und Produktentwicklung Effizienzsteigernde Betriebskonzepte für die Beherbergungswirtschaft Wer teurer ist, muss einzigartige Produkte anbieten wellnessHostel4000, Saas-Fee Verein Grand Tour of Switzerland (unterstützt durch NRP & SGH) (unterstützt durch Innotour) GRAND TOUR of Switzerland Quelle: www.stnet.ch Schneesportinitiative (unterstützt durch Innotour) Quelle: www.myswitzerland.com Quelle: www.baspo.admin.ch WBF/SECO/DSTO-DSRE/26.3.2015 WBF/SECO/DSTO-DSRE/26.3.2015 3 4
3. Optimierung Strukturen / Verstärkung 4. Ausbau Wissensaufbau und -diffusion Kooperationen Destinationen als funktionale Räume Zweitwohnungsinitiative: offene Fragen und neue Lösungsansätze Masterplan Jura & Trois-Lacs Strategien für Bündner Tourismusorte (unterstützt durch NRP) (unterstützt durch Innotour) Quelle: www.juratroislacs.ch Quelle: Schweiz Tourismus / Christof Sonderegger WBF/SECO/DSTO-DSRE/26.3.2015 WBF/SECO/DSTO-DSRE/26.3.2015 5 6 30 Jahre Investitionshilfegesetz (IHG) Neue Regionalpolitik (NRP) ab 2008 mit Förderschwerpunkt Tourismus Fokus der Regionalpolitik auf ländliche Räume und Berggebiete ! Unterstützung von Tourismus und Bergbahnen seit je als • Gemeinschaftsaufgabe Bund / Kantone wichtige Handlungsachse, heute noch verstärkt • Förderfokus vs. Grundversorgung IHG 1974-2007: • Schwerpunkte: Innovation, Tourismus •2.5 Mia. CHF Darlehen an rund 8000 Projekte • Pro Jahr: 40 Mio. à fonds perdu, 50 Mio. Darlehen •Fokus: Grundversorgung, Ausgleich + Impulsprogramm 2016-19 •Bis 1997: Basisinfrastrukturen (Mehrzweckhallen, • Seit 2008: 60 bergbahnrelevante Abwasserleitungen) NRP-Darlehen / 120 Mio. CHF •1998-2007: Entwicklungsinfrastrukturen (u.a. Bergbahnen) • Seit 2008: 42 Mio. CHF àfp •IHG-Darlehen an Bergbahnen NRP-Projekte im Tourismus • 350 Bergbahn-Darlehen (210 Mio. CHF) • 45 Zinskostenbeiträge (35 Mio. CHF) • Plus äquivalente Leistung aus Kantonsmitteln WBF/SECO/DSTO-DSRE/26.3.2015 WBF/SECO/DSTO-DSRE/26.3.2015 7 8
Gründe pro Bergbahnförderung Staatliche Bergbahnförderung: Finanzielle Risiken und ordnungspolitische Bedenken Wichtiges Glied der Wertschöpfungskette • Bilanz gegen Ende der IHG-Periode: Risiko einer Strukturerhaltungs-Politik; Verlustrisiken hoch ! Marschhalt: temporäres Seilbahnfördermoratorium 2002 •Tourismus = zentrales Wertschöpfungssystem im NRP-Perimeter ! Erhöhung der Anforderungen •Rückgratfunktion von Bergbahnen für Tourismus / Regionalentwicklung (strukturierend für Entwicklung, • Klumpenrisiko: 215 laufende bergbahnbezogene IHG- und NRP- „Symbolfunktion“) Darlehen mit Darlehensvolumen per Ende 2013 von fast 250 Mio. CHF; etliche Probleme beim Schuldendienst •Strategische Beeinflussung: Strukturpolitik in den Berggebieten • Stand Verluste: „nur“ 20 Mio. (von 2,5 Mrd.), davon aber 50% •Keine andere Bundespolitik zur finanziellen Unterstützung Seilbahnverluste (bei Anteil von
Mögliche Projekte - Beispiele folgen Bergbahnunterstützung Beispiele: Strategische Investitionen (1/2) Förderung noch vermehrt in Richtung «strategische Investition». Kooperation Seilbahnen Skigebietsverbindung Keine reine Ersatzinvestition Uri 2025: Grimentz-Zinal : Erste Schritte zur Erhöhung Aufwertung Destination, •Kooperationsprojekt (Effizienzsteigerung, Kostensenkung) der Wettbewerbsstärke wichtiger neuer Akteur, betriebliche Optimierung •Fusions- oder zumindest Gebiets-Verbindungsprojekt •Verbundprojekt (integrierte Betrachtung, Wertschöpfungskette verlängern) •Innovationsprojekt ! allen gemeinsam: Attraktivitätssteigerung; Investition in Produktequalität und in Qualität der Destination WBF/SECO/DSTO-DSRE/26.3.2015 WBF/SECO/DSTO-DSRE/26.3.2015 13 14 Bergbahnunterstützung Beispiele: Stossrichtungen des Impulsprogramms Strategische Investitionen (2/2) Schwägalp Säntis: CabriO-Bahn Stanserhorn I. Modernisierung II. Verstärkung Qualitäts- und Regionales Leuchtturmprojekt, Leuchtturmprojekt mit Beherbergungswirtschaft Produktentwicklung Entwicklung von internationaler Ausstrahlung Bahn- zu Resort-Betrieb GRAND TOUR of Switzerland Impuls- programm 2016-2019 IV. Verstärkung Wissensaufbau und III. Optimierung Strukturen und -diffusion Verstärkung Kooperationen WBF/SECO/DSTO-DSRE/26.3.2015 WBF/SECO/DSTO-DSRE/26.3.2015 15 16
NRP und Tourismusimpulsprogramm Impulsprogramm 2016-19: Mögliche Massnahmen Starke Ausweitung der Tourismusförderung 2016-19 • Touristische Infrastrukturen von regionaler Bedeutung (bspw.. NRP 2016+: Tourismus noch gestärkt als Förderschwerpunkt: Bergbahnen) •200 Mio. Darlehen, davon >50% für touristische Infrastrukturen • Kooperationsprojekte verschiedener Leistungsträger auf •115 Mio. àfp-Beiträge, davon ca. 46 Mio. (40%) für Tourismus Destinationsebene • Öffentlich zugängliche Infrastrukturen der Impulsprogramm 2016-19: 200 Mio. zusätzliche NRP- Beherbergungswirtschaft (Seminar- oder Wellnessanlagen) Fördermittel für Tourismus, aufgeteilt auf •mindestens 150 Mio. für Darlehen • Auf Destinationsebene prioritäre Infrastrukturen (Sportanlagen von überregionaler Bedeutung, Kongressinfrastruktur) •bis zu 50 Mio. àfp-Beiträge • Beherbergungsprojekte von nicht renditeorientierten ! Insgesamt: >250 Mio. Darlehen und ca. 85 Mio. àfp für Trägerschaften (REKA-Feriendörfer, SAC-Hütten, Tourismusprojekte für 4 Jahre (Verdoppelung der Mittel!) Jugendherbergen) • Projekte mit nationalen Partnern wie Enjoy Switzerland WBF/SECO/DSTO-DSRE/26.3.2015 WBF/SECO/DSTO-DSRE/26.3.2015 17 18 Impulsprogramm = mehr + strategischer Bergbahnen profitieren vom Impulsprogramm direkt Danke für die •«Optimierung Strukturen»: Förderung von auf Destinationsebene prioritären Infrastrukturprojekten, z.B. Aufmerksamkeit! zentrale Verbindungsbahnen •«Verstärkung Kooperationen» •«Verstärkung Qualitäts- und Produktentwicklung»: Innovative Produkte/Dienstleistungen, welche die Attraktivität der Destination fördern indirekt •«Modernisierung Beherbergungswirtschaft» (Beispiel Blatten- Belalp und REKA-Dorf) •Investitionen in andere Bereiche: Kongressinfrastruktur, Sportanlagen von überregionaler Bedeutung, etc. WBF/SECO/DSTO-DSRE/26.3.2015 WBF/SECO/DSTO-DSRE/26.3.2015 19
Oberländer Bergbahnen im schweizweiten Vergleich Von Marius Aschwanden. Der im vergangenen Oktober präsen- Ansätze, die auch Kooperationen unter tierte Rettungsvorschlag für die maro- den Seilbahnen und mit anderen touris- Dass die Gstaader Bergbahnen vor den Gstaader Bergbahnen machte es tischen Leistungsträgern umfassen. Die dem finanziellen Abgrund stehen, deutlich: Im Nobelort werden die Bah- vorgestellten Konzepte aus den Kanto- ist nichts Neues. Wie aber sieht nen auch künftig nicht ohne Millionen- nen und vonseiten des Bundes verdeut- die Situation bei anderen Bahnun- beiträge der öffentlichen Hand aus- lichten zudem, dass die öffentliche ternehmen in der Schweiz aus? kommen. Daran wird auch die momen- Hand vielerorts künftig stärker für die Und welche Rolle bei der Finan- tan laufende Überarbeitung dieses Vor- Investitionen der Bergbahnen zur Kasse zierung spielen Bund und Kanto- schlages nichts ändern. Wie aber sieht gebeten werden soll. ne? es bei anderen Bergbahnen in der Im Kanton Freiburg etwa wurden die Schweiz aus? Wie können Unternehmen verschiedenen Bahnunternehmen in der unter den veränderten Rahmenbedin- Freiburger Seilbahnen AG zusammen- gungen mit der Aufgabe des Euromin- gefasst. Wegen der grossen Bedeutung destkurses und dem stetigen Rückgang für den Tourismus steuerte der Kanton im Wintertourismus überhaupt noch 49 Prozent des Aktienkapitals bei, wei- finanziert werden? Und welche Rolle tere 25 Prozent stammen von den regi- spielt dabei die öffentliche Hand? Diese onalen Gebietskörperschaften. Nach Fragen wurden gestern anlässlich einer dem gleichen Schlüssel wurden auch die Tagung der Schweizerischen Arbeitsge- notwendigen Investitionen aufgeteilt meinschaft für die Berggebiete (SAB) und so die Modernisierung der Bahnen und des Verbandes Seilbahnen Schweiz ermöglicht. in Bern diskutiert. «Es wird vermutlich weniger, aber bes- Ganz anders sieht die Situation im Wal- sere und differenziertere Anlagen ge- Kantonale Unterschiede lis aus: Laut Berno Stoffel, Vizepräsi- ben»: Aldo Kropf, Saanen (links). Klar wurde dabei vor allem eines: ein dent der Walliser Bergbahnen, liegt der «Für die Bahn Bergläger–Höchst dau- Patentrezept für die Finanzierung von Anteil der kantonalen Unterstützung bei erte das Verfahren 10 Jahre»: Markus Seilbahnen gibt es in der Schweiz nicht. circa 15 Prozent oder 27 Millionen Hostettler, Adelboden. Gefragt sind laut der SAB künftig jedoch Franken pro Jahr. Der Investitionsbe- Bild: Marius Aschwanden stärker betriebsübergreifende, regionale darf für die Erneuerung der bestehen-
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