Natürlich ab Hof - Start in die Alpsaison Sibratsgfäller Spezialitäten Schweine in Freilandhaltung Das Brot des Rheintals - Ländle Produkte

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Natürlich ab Hof - Start in die Alpsaison Sibratsgfäller Spezialitäten Schweine in Freilandhaltung Das Brot des Rheintals - Ländle Produkte
05/2021 | Ausgabe N° 1

                                                                                 Start in die Alpsaison

                                                                                 Sibratsgfäller Spezialitäten

                                                                                 Schweine in Freilandhaltung

                                                                                 Das Brot des Rheintals
Unsere Land- und Forstwirtschaft. Wertvoll fürs Land.

              Natürlich ab Hof
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                                                                         FLEISCH MIT KLASSE

                                                                                                                                                  stock.adobe.com
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                                                   Mit dem TANN Ländle Rind Burger genießen Sie beste Fleischqualität aus Vorarlberg.
                                                   100%ige Transparenz vom Ländle-Partnerlandwirt bis in die Feinkosttheken der
                                                   SPAR-Geschäfte, höchste Qualität sowie einzigartiger Genuss – dies versichert nicht
                                                   nur TANN Dornbirn, der Fleischproduktionsbetrieb der SPAR in Vorarlberg, sondern
                                                   auch das AMA- und Ländle Gütesiegel.

                                                   Erhältlich in allen EUROSPAR- und INTERSPAR-Märkten sowie
                                                   in ausgewählten SPAR-Märkten mit Fleisch in Bedienung.

luag 2                                                                                                                                   luag 3
Natürlich ab Hof - Start in die Alpsaison Sibratsgfäller Spezialitäten Schweine in Freilandhaltung Das Brot des Rheintals - Ländle Produkte
Inhalt                                                                                        Gelebte
                                                                                                                                                                                                  Vorarlberg am Teller
                                                          EIN TIERISCHES IDYLL                                                                                                                    Bei regionalen Produkten aus dem Vollen                30
                                                          Auf dem Zangerlhof in Rankweil genießen Schweine,                                                                                       schöpfen
N° 1 | 05/2021                                            Weiderinder, Hühner, Enten und Gänse ihr Leben. Seite 14                                                                                In der Kantine der illwerke vkw in Vandans wer-

                                                                                                                        Solidarität
                                                                                                                                                                                                  den die Gäste von Küchenchef Reinhard Fürst
                                                                                                                                                                                                  mit regionalen Köstlichkeiten verwöhnt.

Alpsaison                                                                                                                                                                                         Wissen

Start in die Alpsaison                              6                                                                                                                                             Mais & Riebel | Fakten                                 18
23 Sennalpen halten Ländle Alpschweine.                                                                                                                                                           Woher stammt Mais ursprünglich? Und was
                                                                                                                                                                                                  unterscheidet den Vorarlberger Riebelmais

                                                                                                                        S
Viele von ihnen bieten auch Direktverkauf und                                                                                 eit über einem Jahr stehen wir unter dem gesundheitlichen, sozia-
Bewirtung an.                                                                                                                                                                                     von modernen Züchtungen?
                                                                                                                              len und wirtschaftlichen Druck der COVID-19-Pandemie. In einem
Richtiges Verhalten beim Alpbesuch                  7                                                                   gewissen Rahmen hat man gelernt mit all den notwendigen Einschrän-        Gemüse neu entdeckt                                    32
10 Verhaltensregeln für den Umgang mit Weide-                                                                           kungen und Herausforderungen umzugehen, aber nicht damit zu leben.        Kennen Sie Mairüben? Mit dem Siegeszug der
vieh. So steht dem Alpbesuch nichts im Weg.                                                                             Das ist auch gut so, denn wir alle hoffen, dass sich die Lage in den      Kartoffel verloren sie an Bedeutung. Jetzt erleben
                                                                                                                        kommenden Monaten deutlich entspannt und wir gemeinsam die Pan-           die vielseitigen Rüben ein Revival.
Ländle Alpschwein –                                 8
der Alpsommer beginnt!                                                                                                  demie in den Griff bekommen. Ein Stück der so ersehnten Normalität        Das Gute liegt so nah                                  33
23 Sennalpen halten Ländle Alpschweine.                                                                                 liefern unsere Bäuerinnen und Bauern. Überall im Land beginnt es auf      Wer Wert auf ausgewogene Ernährung legt und
Viele von ihnen bieten auch Direktverkauf und                                                                           den Feldern zu wachsen und zu blühen, man sieht wieder Tiere auf den      auf die Umwelt schaut, ist bei den Vorarlberger
Bewirtung an.                                                                                                           Weiden und täglich werden in der Region frische, gesunde Lebensmit-       Gemüsegärtnern gut aufgehoben.
                                                          ALTBEWÄHRTES NEU ERLEBEN                                      tel in der von Bauernhand gepflegten Naturlandschaft erzeugt. Mit viel
Regionale Produkte                                                                                                                                                                                Service
                                                          Richard Dietrich hat sich zum Ziel gesetzt, Vorarlberger      Innovationsgeist und Engagement sind durch die Pandemie bestehen-
Vom Milchbuben zum gereiften Experten              10                                                                   de Partnerschaften mit dem Handel, Gastronomie und Tourismus ver-         Erntekalender                                          20
                                                          Rohstoffe zu wahren Kostbarkeiten zu veredeln. Seite 16
Geschäftsführer Max Bereuter begleitet die                                                                              tieft und ganz neue Vermarktungswege beschritten worden. Die große        Unser Erntekalender zeigt, was in Vorarlberg
Entwicklung der Dorfsennerei Sibratsgfäll seit                                                                          Wertschätzung und die gelebte Solidarität mit unseren Bäuerinnen und      wann erntefrisch oder aus Lagerung erhältlich ist.
vier Jahrzehnten.                                                                                                       Bauern von Seiten der Bevölkerung in diesen schwierigen Zeiten freut      Rezepttipp
Eine „Rüsselbande“, die ihre Nase überall          14                                                                   uns sehr.                                                                 Ländle Riebel Gugelhupf                                25
hineinstecken darf                                                                                                                                                                                Mairübchen-Crèmesuppe                                  32
Am Zangerlhof in Rankweil leben Schweine ganz                                                                           Agrarpolitisch stehen wir weiter vor großen Herausforderungen. Ein
                                                                                                                                                                                                  Aktuell
natürlich unter freiem Himmel. Auch Weiderinder,                                                                        Beispiel ist die jüngste Krise der heimischen Holzwirtschaft. Auch hier
                                                                                                                                                                                                  Milch-Gewinnspiel                                      12
Hühner, Enten und Gänse leben am Hof.                                                                                   zeigt sich, ähnlich dem Milchmarkt, dass wenige globale Player inter-
                                                                                                                                                                                                  Am 1. Juni ist Weltmilchtag! Gewinnen Sie einen
Vom „Brot des Rheintals“ zum                       16                                                                   national die Preise diktieren und dadurch regionale Holzlieferanten mit
                                                                                                                                                                                                  von fünf Körben voller Milchprodukte.
kulinarischen Kulturgut                                                                                                 Preisen konfrontieren, die eine nachhaltige und wirtschaftlich rentable
                                                                                                                        Holzbringung massiv bedrohen. Hier muss man entgegensteuern und           Wandertipp                                             34
Einst war der Riebelmais als „Arme-Leute-
                                                                                                                        z. B. Holzbau und Energiegewinnung mit Holz aus Vorarlberger Wäl-         Alpwanderung in Bezau
Getreide“ verschrien. Dank Richard Dietrich
feierte er sein fulminantes Comeback.                                                                                   dern noch stärker forcieren als bisher.

Beerenzeit!                                        22
                                                                                                                        Auch der Kampf für faire Lebensmittelpreise oder europaweit einheit-

                                                                                                                                                                                                                                       piel
Erdbeeren von Karg und Heidelbeeren der

                                                                                                                                                                                                              ns
                                                                                                                                                                                                  Milch-Gewin
                                                                                                                        liche Qualitätsstandards in Sachen Nachhaltigkeit, Lebensmittelqualität
Familie Sohm tragen das Ländle Gütesiegel.
                                                                                                                        und Tierschutz sind nach wie vor in Diskussion. Im April wurde vom
Wir informieren über Erntezeit und Verkaufs-              REGIONALES IN DER KANTINE                                     Gesundheitsminister unsere Forderung nach verpflichtenden Angaben

                                                                                                                                                                                                  auf Seite 12
standorte.                                                Die Betriebsküche der illwerke vkw AG in Vandans wurde mit    zur Herkunft der Primärzutaten Fleisch, Milch und Eiern in Speisen in
Frühkartoffeln                                     28     4 Gabeln bei „Vorarlberg am Teller“ ausgezeichnet. Seite 30   Einrichtungen der Gemeinschaftsverpflegung und in verpackten Le-
Bei vielen Ländle Gütesiegel Partnern gibt es                                                                           bensmitteln in den Entwurf zur Kennzeichnungspflicht aufgenommen.
in Kürze wieder Frühkartoffeln.
Wir gehen – unser Geschäft bleibt                  29                                                                   Dass dies nach langen Verhandlungen endlich gelungen ist, bedeutet
Mit Michael Hagspiel haben Daniela und                                                                                  für Bauern und Konsumenten einen lang erhofften Schritt in Richtung
Werner Fessler einen perfekten Nachfolger für                                                                           Transparenz, Qualität und Vertrauen. Über all dem schwebt aber nach
die Ländle Gemüsekiste gefunden.                                                                                        wie vor die Pandemie, die nur durch eine gemeinsame Anstrengung
                                                                                                                        zu besiegen sein wird. Deshalb unterstützt die Landwirtschaftskammer
Köstliches Ländle
                                                                                                                        Vorarlberg auch ganz bewusst die Impfkampagne des Landes Vorarl-
In unserer neuen Rubrik präsentieren wir           24                                                                   berg, damit wir bald wieder im Kreis von Familie und Freunden unsere
allerlei Köstlichkeiten mit Ländle Gütesiegel.                                                                          wunderbaren bäuerlichen Spezialitäten ohne Einschränkungen genie-
So schmeckt Vorarlberg!                                                                                                 ßen können.
„nochgfrogt“
Hannes Royer vom Verein „Land schafft Leben“       26
sprach mit luag über die Lebensmittelkennzeich-
                                                                                                                        Josef Moosbrugger
nung im Handel und in der Gastronomie.
                                                        www.laendle.at                                                  Präsident der Landwirtschaftskammer Vorarlberg
luag 4                                                                                                                                                                                                                                                 luag 5
Natürlich ab Hof - Start in die Alpsaison Sibratsgfäller Spezialitäten Schweine in Freilandhaltung Das Brot des Rheintals - Ländle Produkte
Start in die Alpsaison

Die Vorarlberger Alpwirtschaft ist ein hohes                             zu schließen. Güterwege dienen in erster Linie der Bewirtschaftung
                                                                         von Wald und Alpe und sind daher freizuhalten.
Kulturgut – ein artenreicher Lebensraum,
der naturnah bewirtschaftet wird.                                        Auf ein gutes Miteinander
                                                                         Werden bestimmte Verhaltensregeln eingehalten, steht einem guten

D     ie heimische Alpwirtschaft ist geprägt von der großen Verant-
      wortung unserer Älplerinnen und Älpler für Mensch, Tier und
Natur. Gepflegte Alpweiden, hochwertige Alpprodukte sowie eine
                                                                         Miteinander nichts im Wege. Bei mitgeführten Hunden beispielswei-
                                                                         se gilt: Egal, ob groß oder klein – ein Hund wird von Weidetieren als
                                                                         Feind, als Wolf, angesehen. Dieser natürliche Instinkt ist vor allem bei
vielfältige Alpkultur sind Markenzeichen einer lebendigen Alpwirt-       Mutterkühen zum Schutz der Kälber besonders ausgeprägt. Dabei ist
schaft, welche unser Land seit Generationen auszeichnet.                 wichtig, sich niemals schützend vor einen Hund zu stellen. Gegen ein
                                                                         ausgewachsenes Rind oder Pferd hat man keine Chance.
Lange Tradition mit vielen Alpsennereien
Die Vorarlberg Alpwirtschaft ist im internationalen Vergleich mit ih-
rer hohen Dichte an Melk- und Sennalpen etwas ganz Besonderes.
Etwa ein Drittel der Vorarlberger Milchkühe verbringen den Sommer
auf der Alpe. Aber auch sonst wird die Tradition hochgehalten. So
gibt es immer noch 80 Alpen, die nicht mit dem Auto erreichbar sind.

Vorarlbergs Alpwirtschaft in Zahlen
Etwa 1.000 Älplerinnen und Älpler ziehen über den Sommer mit dem
Vieh – insgesamt etwa 40.000 Tiere, drei Viertel davon Rinder – auf
die Vorarlberger Alpen. Das gesamte Vorarlberger Alpgebiet hat eine
Fläche von ca. 1.050 Quadratkilometer. Davon werden ca. 500 Qua-
dratkilometer alpwirtschaftlich genutzt – dies ist ungefähr die Hälfte
der landwirtschaftlich genutzten Fläche im Ländle.
                                                                                                                                                    Fotos: © Weissengruber & Partner

Erholungsraum Alpen
Immer mehr Leute nutzen diesen Raum zur Erholung. Hinzu kommt,           Bewirtung und Verkauf
dass sich die Art und Weise der Fortbewegung im alpinen Raum ver-        Viele Vorarlberger Alpen bieten ihre Alpprodukte auch vor Ort zum
ändert hat, z. B. durch Mountainbikes, den Downhill-Trend oder Hun-      Verkauf an (Direktverkauf und/oder SB-Kühlschränke) und bewirten
de als Weggefährten. Umso wichtiger ist es, sich richtig zu verhalten,   ihre Gäste mit allerlei selbstgemachten und regionalen Köstlichkeiten
z. B. die markierten Wanderwege zu benützen, Viehtränken nicht als       (z. B. Käse, Wurst, Speck, Jausenplatten, Most, Säfte, Sirup u.v.m).
Waschtröge oder Hundebadewannen zu nutzen und die Viehgatter             Die Älplerinnen und Älpler im Ländle freuen sich auf Ihren Besuch!                                            www.sichere-almen.at

luag 6                                                                                                                                                                                                        luag 7
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Ländle Alpschwein - der Alpsommer beginnt!                                                                               EGG | Alpe Untere Falz, T 0664/136 77 20

                                                                                                                         Direktvermarktung: Milch, Milchprodukte, Käse
                                                                                                                                            (Verkaufsvitrine)
                                                                                                                         Bewirtung:         Getränke und kalte Speisen
                                                                                                                                            im Innen- und Außenbereich               SATTEINS | Alpe Gulm-Gävis, T 0664/274 44 60
                                                                                                                         Besonderheiten:    Spielplatz, Zwergschafe und Hasen        Direktvermarktung: Ländle Alpschwein Produkte auf
                                                                                                                                                                                                        telefonische Vorbestellung,
   Auch diesen Sommer halten 23 Vorarlberger                   BIZAU | Unterhirschbergalpe, T 0664/456 15 81             Alpsaison:         Anfang Juli – Anfang September
                                                                                                                                                                                                        Käse, Butter nur im Sommer
   Sennalpen wieder Ländle Alpschweine. Viele                  Direktvermarktung: Käse, Milchprodukte, Landjäger/Wurst                                                               Bewirtung:          nur ab und zu im kleinen Rahmen
                                                                                                                         FRASTANZ | Alpe Parpfienz
  Älplerinnen und Älpler bewirten zudem Gäste                  Bewirtung:         kalte Speisen (Brettljause, Sirup),                                                                Alpsaison:          Alpe Gulm Ende Mai – Ende Juni und
                                                                                  im Außenbereich                        Direktvermarktung: Käse und Milchprodukte                                       Anfang Sept. – Mitte Sept.
  mit allerlei Köstlichkeiten und verkaufen ihre                                                                                                                                                         Alpe Gävis Ende Juni – Anfang Sept.
                                                               Besonderheiten:    kleiner Spielplatz mit Sandkasten      Bewirtung:         kalte Speisen und Getränke
                                                                                                                                            im Innen- und Außenbereich
              Produkte direkt auf der Alpe.                    Alpsaison:         Anfang Juni – Anfang September                                                                     SCHNEPFAU | Weissenbachalpe, T 0664/238 05 84
                                                                                                                         Besonderheiten:    Spielplatz
                                                                                                                                                                                     Direktvermarktung: Duroc Freilandschwein (nur Pakete
                                                               DAMÜLS | Ragazalpe, T 0664/504 87 46                      Alpsaison:         Anfang Juni – Anfang September                              auf Vorbestellung), Alpkäse, Alpbutter,
 AU | Alpe Sack, T 0664/320 57 95
                                                               Direktvermarktung: Käse                                                                                                                  Ziegenfrischkäse, Wurst
 Direktvermarktung: Ländle Alpschwein Produkte,
                    Käse, Butter,                              Bewirtung:         kalte Getränke, im Außenbereich                                                                    Bewirtung:          Brettljause und Getränke,
                    nach telefonischer Vorbestellung                                                                                                                                                     im Außenbereich
                                                               Besonderheiten:    Besichtigung der Käseherstellung
 keine Bewirtung                                                                  (nur mit Voranmeldung)                                                                             Besonderheiten:     Sennereibesichtigung auf Voran-
                                                                                                                                                                                                         meldung, Ziegen und Schweine
 Alpsaison:         Anfang Juni – Anfang September             Alpsaison:         Erste Juniwoche – Mitte September
                                                                                                                                                                                     Alpsaison:          Anfang Juni – Anfang September

 BEZAU | Alpe Kassa Wildmoos, T 0664/581 84 00
                                                                                                                                                                                     SCHOPPERNAU | Alpe Althornbach, T 0664/865 49 98
 Direktvermarktung: Ländle Alpschwein Produkte,
                    Käse und Milchprodukte, Regionales                                                                                                                               Direktvermarktung: Käse
                    und Selbstgemachtes (Sirup, Süßmost,                                                                                                                             Bewirtung:          in kleinem Rahmen, Getränke
                    Sig, selbstgemachtes Brot)
                                                                                                                                                                                     Besonderheiten:     Hasen und Ziegen
 Bewirtung:         Jausenteller, draußen und drinnen
                                                                                                                                                                                     Alpsaison:          Juli – September
 Besonderheiten:    Spielplatz, Sandkasten, Ziegen
 Alpsaison:         Ende Mai – Anfang September                                                                                                                                      SCHOPPERNAU | Unterdiedamsalpe, T 0664/441 17 92

                                                                                                                                                                                     Direktvermarktung: halbe Schweine, Käse, Milchprodukte,
 BEZAU | Alpe Stongen, T 0664/113 12 10                                                                                                                                                                 Sig

 Direktvermarktung: Käse und allerlei Selbstgemachtes wie                                                                HITTISAU | Hochleckachalpe                                  Bewirtung:          im Innen- und Außenbereich
                    beispielsweise Bärlauchpesto u.v.m.                                                                                                                                                  Bergfrühstück mit Voranmeldung
                    (Kühlschrank und bei Bewirtung)                                                                      Direktvermarktung: Schweinefleisch, Käse, Butter
                                                                                                                                                                                     Besonderheiten:     Platz mit Hühnern und Liegestühlen
 Bewirtung:         kalte Speisen (Brettljause), nur draußen                                                             Bewirtung:         kalte Speisen im Außenbereich
                                                                                                                                                                                     Alpsaison:          Mitte Mai – Anfang September
 Besonderheiten:    Tiere                                                                                                Besonderheiten:    Getränkebrunnen
                                                               EGG | Alpe Andlis Brongen, T 0664/408 56 34
                                                                                                                         Alpsaison:         Ende Mai – Ende September                SCHWARZENBERG | Alpe Oberlose, T 05572/223 43
 Alpsaison:         Mitte Juni – Anfang September
                                                               Direktvermarktung: Ländle Alpschwein Produkte
                                                                                  nach telefonischer Vorbestellung                                                                   Direktvermarktung: Ländle Alpschwein Produkte, Schwein,
                                                                                                                         HITTISAU | Alpe Gerisgschwend, T 0664/894 32 20                                Rind, Käse, Kaminwurzen, Wurst
 BIZAU | Sattelegg Alpe, T 0664/134 93 18
                                                               keine Bewirtung                                                                                                                          (Kühlschrank, Fleischpakete auf
                                                                                                                         Direktvermarktung: Ländle Alpschwein Produkte,                                 Voranmeldung)
 Direktvermarktung: Käse                                       Besonderheiten:    Sandkaste, Trampolin, bei Käse-                           Wurst, Speck, Käse, Frischkäse
 Bewirtung:         ab und zu im kleinen Rahmen,                                  herstellung kann zugeschaut werden                                                                 Bewirtung:          keine Bewirtung auf Alpe, jedoch bei
                                                                                                                         keine Bewirtung                                                                 der Meierei Gaststätte nebenan
                    im Innenbereich                            Alpsaison:         Mitte Mai – September
                                                                                                                         Besonderheiten:    Sennereibesichtigungen täglich ohne      Besonderheiten:     Kälber, Schweine, Ziegen
 Besonderheiten:    Schaukel, Kälber
                                                                                                                                            Anmeldung möglich, kleiner Spielplatz,
 Alpsaison:         Anfang Juni – Anfang September             EGG | Alpe Gemeine Brongen, T 0664/585 49 23                                 Tiere                                    Alpsaison:          Anfang Juni – Anfang September
                                                               Direktvermarktung: Alpschwein, Käse und Milchprodukte     Alpsaison:         Mitte Mai – Ende September
 BIZAU | Stoggertenn Alpe, T 0664/183 80 92                                       auf Vorbestellung und bei Bewirtung                                                                SONNTAG | Alpe Ober-Überlut, T 0664/531 91 91
                                                               Bewirtung:         Gaststube und Terrasse                 MELLAU | Alpe Bleichten, T 0699/107 714 89                  Direktvermarktung: Milch und Milchprodukte
 Direktvermarktung: Alpkäse und Milchprodukte,
                    Speck, Wurst                                                  Bergfrühstück auf Voranmeldung
                                                                                                                         Direktvermarktung: Ländle Alpschwein Produkte               Bewirtung:          Jause, im Innen- und Außenbereich
 Bewirtung:         Getränke und kalte Speisen,                Besonderheiten:    Übernachtungsmöglichkeit                                  nach telefonischer Vorbestellung
                                                                                  Streichelzoo, Spielplatz                                                                           Besonderheiten:     Hasen und Ziegen
                    im Außenbereich                                                                                      keine Bewirtung
                                                                                  Alperlebnis auf Voranmeldung (Dauer                                                                Alpsaison:          Juni – Ende August
 Besonderheiten:    Führungen, Ziegen                                             1,5 h) um die Alpe kennenzulernen      Besonderheiten:    Tiere
 Alpsaison:         Juni – Anfang September                    Alpsaison:         Mitte Mai – Anfang September                                                                             Alle 23 Sennalpen im Ländle Alpschwein Programm inkl.
                                                                                                                         Alpsaison:         Mai – September                          weiterer Infos finden Sie unter: www.laendle.at/alpschwein
luag 8                                                                                                                                                                                                                                        luag 9
Natürlich ab Hof - Start in die Alpsaison Sibratsgfäller Spezialitäten Schweine in Freilandhaltung Das Brot des Rheintals - Ländle Produkte
Foto: Ölz Grafik Design

                                                                                                                                                                                                                                                                              Käse der Sennerei Sibrats-       Eine verheerende Hangrutschung
                                                                                                                                                                                                                                                                              gfäll ist etwas Besonderes,      Wie bei jedem Unternehmen, gab es auch bei der Traditionsgenos-
                                                                                                                                                                                                                                                                              ist er doch alles andere als     senschaft Höhen und Tiefen. Einschneidend war beispielsweise die
                                                                                                                                                                                                                                                                              eine Massenware“, sagt der       verheerende Hangrutschung im Katastrophenjahr 1999, bei der es
                                                                                                                                                                                                                                                                              Vorderwälder, ohne dabei         die Parzelle Rindberg voll erwischte und sogar ganze Häuser sowie
                                                                                                                                                                                                                                                                              überheblich zu wirken. Die       die Kapelle verschoben bzw. auseinandergerissen wurden. Das gan-
                                                                                                                                                                                                                                                                              exquisiten Sorten, wie der       ze Dorf war traumatisiert. „Wir hatten danach um über 100.000 Kilo-
                                                                                                                                                                                                                                                                              Sibratsgfäller Bachensteiner     gramm weniger Milch, da Alpen teilweise nicht mehr bewirtschaftet
                                                                                                                                                                                                                                                                              oder der bis zu 24 Monate        werden konnten“, erinnert sich Bereuter. Es brauchte Jahre, um sich
                                                                                                                                                                                                                                                                              gereifte Bergkäse sind ech-      davon zu erholen. Auch Corona bedeutete (vorerst) einen Schock. In
                                                                                                                                                                                                                                                                              te Spezialitäten. Beides sind    dieser Zeit baute Max Bereuter den Versand auf. Heute lassen sich
                                                                                                                                                                                                                                                                              Nischenprodukte, mit denen       viele den Käse zusenden. Auch im ausgesuchten Lebensmittelein-
                                                                                                                                                                                                                                                                              sich die mehrfach ausge-         zelhandel wird der fertig vakuumierte Käse aus Sibratsgfäll verkauft.
                                                                                                                                                                                                                                                                              zeichnete Sennerei abhebt.

                                                                                                                                                                                                                                                                             Seine eigene Textur und
                                                                                                                                                                                                                                                                             Teigbeschaffenheit machen
                                                                                                                                                                                                                                                                             den Bachensteiner zu einer
                                                                                                                                                                                                                                                                             Besonderheit. Durch die
                                                                                                                                                                                                                                     Rotschmiere, die sich bei der Reifung bildet, erhält er ein kräftiges
                                                                                                                                                                                                                                     Aroma. Für die Reife, die von außen nach innen erfolgt, benötigt er
                                                                                                                                                                                                                                     lediglich 15 bis 17 Tage. Es bedarf jedoch großes handwerkliches
                                                                                                                                                                                                                                     Geschick und Wissen, um den pikant würzigen Weichkäse zu pro-

                          Vom Milchbuben zum gereiften Experten
                                                                                                                                                                                                                                     duzieren. Deshalb lassen die meisten Sennereien die Finger davon.
                                                                                                                                                                                                                                     Nicht jedoch die Sibratsgfäller Käseexperten. Betriebsführer und
                                                                                                                                                                                                                                     Meistersenn Herbert Baur leistet ganze Arbeit. Er geht mit viel Fin-
                                                                                                                                                                                                                                     gerspitzengefühl vor. Mit den Händen beurteilt er, ob die Konsistenz
                                                                                                                                                                                                                                     passt. Auch die Pflege erfolgt – anders als beim Bergkäse – manuell.

                                                                                                                                                                                                                                     Milch ist genau kontingentiert                                            Zum Käsesommelier gereift
                              Geschäftsführer Max Bereuter begleitet die                           tung stark forciert. In den letzten 30 Jahren tat sich viel. 2005 wurde                                                           Exakt 336 durchschnittlich 220 Gramm wiegende Bachensteiner               Das „Mädchen für alles“, wie sich der sportlich und agil wirkende
                              Entwicklung der Sennerei Sibratsgfäll seit                           die Weichkäseproduktion neu aufgestellt, 2008 die Milchanlieferung                                                                werden täglich in der Sennerei hergestellt. Hinzu kommen zwölf Lai-       Endsechziger nennt, hat also viel erlebt. Und scheinbar doch nicht
                                                                                                   durch eine Absauganlage vereinfacht, 2012 der Käsekeller zugebaut                                                                 be Bergkäse. Diese genaue Zahl ergibt sich aus der Milchmenge,            ausgelernt. „Als ich vor acht Jahren in Pension ging, habe ich die
                            beinahe vier Jahrzehnten. So wie der beliebte                          und diverse Modernisierungen vorgenommen. Jüngste Investition                                                                     die – wegen der Lagerkapazitäten – kontingentiert ist. Sie stammt         Ausbildung zum Diplom-Käsesommelier absolviert, weil ich noch tie-
                          Bachensteiner und der 24 Monate alte Bergkäse                            ist der Austausch der Zentrifuge für die Produktion des beliebten                                                                 im Winter von zehn Landwirten aus Sibratsgfäll. In der warmen Jah-        fer in die ganze Materie eintauchen wollte.“ Eine Karriere vom ehe-
                                                                                                   Bachensteiners.                                                                                                                   reszeit kommt noch die Milch von sieben Alpen dazu. Die Reinheit          maligen Milchbuben zum gereiften Experten. Ein „alter Käse“ ist eben
                                    hat auch er eine spezielle Geschichte.                                                                                                                                                           ist dabei oberstes Gebot. „Deshalb haben wir sehr hohe Kriterien“,        immer noch für etwas gut. Im Fall der Sibratsgfäller schmeckt er so-
                                                                                                                                                                                                                                     ergänzt der Geschäftsführer. Der Betrieb, der mit sechs Mitarbeite-       gar ganz besonders vorzüglich.

                          M      ax Bereuter nennt sich selbst so etwas wie das „Mädchen für
                                 alles“. Jetzt mit 69 Jahren und in Pension kann er mit diesem
                          geflügelten Begriff am besten seine Tätigkeiten, die er seit Jahrzehn-
                          ten für die Sennerei Sibratsgfäll erfüllt, beschreiben. Da verwundert                                                                                                                                                                                                                   Dorfsennerei Sibratsgfäll
                          es wenig, dass sein Bezug zum Käse schon früh begann. Nein, natür-                                                                                                                                                                                                                      6952 Sibratsgfäll, Dorf 132
                          lich nicht als „Mädchen für alles“, sondern vielmehr als Junge, der in                                                                                                                                                                                                                  T 05513/2442
                          der Sennerei helfen musste, in aller Hergottsfrühe den Käse aufzula-                                                                                                                                                                                                                    info@sennerei-sibra.at
                          den, welcher damals noch zur Firma Rupp geliefert wurde. Auf einem                                                                                                                                                                                                                      www.sennerei-sibra.at
                          Foto aus dem Jahre 1963, auf dem der Geschäftsführer als kleiner
                                                                                                                                                                             Fotos: © Weissengruber & Partner; Text: Dietmar Hofer

                          Bub eine Riesenmilchkanne auf einem alten Holzwagen schiebt, ist                                                                                                                                                                                                                         • Produkte mit Ländle Gütesiegel:
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                         er,
                          diese Erinnerung festgehalten.                                                                                                                                                                                                                                                             Bachensteiner, Bergkäse, Bergtilsit
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                      lz
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                     Kümmelkäse, Butter, Butterschma
                                                                                                    Max Bereuter
                          Seit 30 Jahren Geschäftsführer
                          Auf der Webseite der Dorfsennerei Sibratsgfäll (sennerei-sibra.at)                                                                                                                                          Sibratsgfäller Bachensteiner                                                 Öffnungszeiten Sennerei-Lädele:
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                     0 Uhr
                          befinden sich unter der Rubrik „Anno dazumal“ weitere Bilder, die die    Käse aus Sibratsgfäll – purer Genuss                                                                                                                                                                            Montag bis Samstag: 7:30 bis 11:3
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                   Winterzeit: 18:00 bis 19:0 0 Uhr
                          Entwicklung der Genossenschaft dokumentieren. Stets getragen von         Die wohl wichtigste Eigenschaft von Max Bereuter ist, dass er das                                                                 rinnen und Mitarbeitern der größte Arbeitgeber und ein wertvoller
                          der Philosophie der Gründungsmitglieder, die im Jahr 1907 den ge-        Ohr stets bei den Menschen hat; ist er doch für die Kundenbetreuung                                                               Nahversorger im Dorf ist, legt Wert darauf, dass die klein strukturier-       Sommerzeit: 18:30 bis 19:30 Uhr
                          nossenschaftlichen Gedankenweg legten. „Die Qualität ist das höchs-      und den Verkauf zuständig. Da ist Feinsinnigkeit gefragt. Denn Käse                                                               ten Landwirtschaften erhalten bleiben. Auch in der Lehrlingsausbil-           Sonn- und Feiertage geschlossen
                          te Gut“, bringt es Max Bereuter auf den Punkt. Sein Einstieg begann      ist nicht nur ein Lebensmittel, sondern auch purer Genuss. Genau                                                                  dung genießt der Käsereibetrieb einen guten Ruf. Rund ein Dutzend
                          1978 als Kassier. Mit dem Umbau 1991 wurde die Eigenvermark-             das ist es, das die Sennerei mit ihren Produkten vermitteln will. „Der                                                            Lehrlinge gingen bisher durch die Schule der Sennerei.                         www.laendle.at/milch

                          luag 10                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            luag 11
Natürlich ab Hof - Start in die Alpsaison Sibratsgfäller Spezialitäten Schweine in Freilandhaltung Das Brot des Rheintals - Ländle Produkte
Wir schauen aufs Ganze.
Die Biobäuerinnen & Biobauern

                                                                                                                                             NEU: Deine nachhaltige
                                                                                                                                             Ländle Milchpackung
                                     Milch-Gewinnspiel                                                                                       „Ländle Milch“ wird jetzt in der neuen Tetra Top®                                  WAS HEISST
                                                                                                                                                                                                                                „PFLANZENBASIERT“?
                                     Am 1. Juni ist Weltmilchtag!                                                                                       Verpackung, basierend auf über 90 %                                     Pflanzenbasierte Rohstoffe sind
                                                                                                                                                      nachwachsenden Rohstoffen, abgefüllt.                                     nachwachsende Rohstoffe, in
                                     Machen Sie mit beim Gewinnspiel und                                                                                                                                                        diesem Falle sind das Holz und
                                     gewinnen Sie einen von fünf Körben voller                                                                                                                                                  Zuckerrohr. Über 60 % der 1-Li-
                                                                                                                                             Der Verpackungsbereich befindet sich im Umbruch und der Kon-                       ter-Verpackung bestehen aus Kar-
                                     Milchprodukte der Vorarlberg Milch.                                                                     sument verlangt nach ökologischen und umweltgerechten Lösun-                       ton, hergestellt aus Holz und über
                                                                                                                                             gen. Weil Umwelt der Vorarlberg Milch sehr wichtig ist, stellen wir                30 % sind bio-basierte Kunststof-
                                                                                                                                             gemeinsam mit Tetra Pak, unserem Verpackungspartner seit über                      fe (Top, Beschichtung und Ver-
                                                                                                                                             50 Jahren, auf eine Kartonverpackung mit erhöhtem Anteil an pflan-                 schlusskappe) aus Zuckerrohr.
                                                                                                                                             zen-basiertem Material um.                                                         Somit basiert die Verpackung
                                                                                                                                                                                                                                auf über 90 % nachwachsenden
                                                                                                                                                                                                                                Rohstoffen.

                                                                                                                                                                                                                                Alle Rohstofflieferanten sind zer-
                                                                                                                                                                                                                                tifiziert und unterliegen höchsten

    Bio-Einkaufsführer                                                                                                                                                                                                          Qualitätsanforderungen.

                                                                                                                                                                                                                                WIE ENTSORGE ICH DIE

    V orarlberg                                                                                                                                                                                                                 MILCHPACKUNG?
                                                                                                                                                                                                                                Die Ländle Milch Packungen be-
                                                                                                                                                                                                                                stehen aus wertvollen Materialien,
                                                                                                                                                                                                                                die zu neuen Produkten verarbei-
                                                                                                                                                                                                                                tet werden können. Wenn du sie

Alles Bio
                                                                                                                                                                                                                                im Gelben Sack entsorgst, kön-
                                                                                                                                                                                                                                nen sie recycelt und wieder zu
                                                                                                                                                                                                                                neuen Produkten wie z. B. Eierkar-
                                                                                                                                             Tetra Top Anlage, v.l.n.r.:                                                        tons oder Wellpappe für Versand-

in einem Buch
                                                                                                                                             Johannes Wehinger (technischer Leiter Vorarlberg Milch), Frank Kern (Tetra Pak),
                                      Milch ist das Hauptprodukt der Vorarlberger Landwirtschaft,                                            Gabriel Kalan (Produktionsleiter Vorarlberg Milch), Daniel Zigerlig (Tetra Pak)    kartons verarbeitet werden.
                                      welches von ca. 1.100 landwirtschaftlichen Betrieben erzeugt
                                      wird. Die Ländle Qualitätsprodukte Marketing GmbH nimmt
                                      gemeinsam mit der Vorarlberg Milch den Weltmilchtag zum                                                Raimund Wachter, Geschäftsführer der Vorarlberg Milch, sagt: „Die
                                      Anlass, auf die Qualität und Bedeutung heimischer Milch und                                            Umstellung auf eine pflanzenbasierte Verpackung für die Ländle
                                                                                                                                             Milch war eine wohlüberlegte Entscheidung in Richtung Nachhaltig-
                                                                                                                                                                                                                                         GEWINNE einen von
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                                      4.6.2021 (Datum des Poststempels) an:
Mehr Informationen zu Bio finden      Ländle Qualitätsprodukte Marketing GmbH, Montfortstraße
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                                      Daten werden von der Ländle Qualitätsprodukte Marketing GmbH und Vorarlberg
                                      Milch für Marketingzwecke genutzt. Eine Weitergabe an Dritte ist ausgeschlossen.

    luag 12                                                                                                                                                                                                                                                          luag 13
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                                                                                                                                                                                                      Dass im urbanen Raum an der Ortsgrenze zu Feldkirch-Altenstadt           mit seiner Frau sind mit Lukas und Sarah zwei Kinder entstanden.
                                                                                                                                                                                                      und Rankweil ehrliche Landwirtschaft mit Leidenschaft gelebt wird,       Beide wachsen inmitten der Tiere auf. „Lukas ist Fuhrparkexperte
                                                                                                                                                                                                      liegt an der Einstellung der Betreiber. Sie erkannten früh, dass ein     und Entenfütterer, Sarah Produktverkosterin und Katzenliebhaberin“,
                                                                                                                                                                                                      klein strukturierter Betrieb nur mit viel Engagement und Empathie zu     sagt das Ehepaar lachend über seinen Nachwuchs.
                                                                                                                                                                                                      den Tieren und deren Produkten ein sicheres Fundament bietet. So
                                                                                                                                                                                                      ist es gar nicht der Anspruch, größer zu werden, obwohl die Erzeug-      Ein Hof als „Rohdiamant“
                                                                                                                                                                                                      nisse durchaus begehrt sind. „Ich könnte durchaus noch ein paar          Josef Rosenzopf war von
                                                                                                                                                                                                      Schweine mehr dazunehmen, aber es geht uns nicht um die Quan-            Anfang an klar, dass die-
                                                                                                                                                                                                      tität“, betont Josef Rosenzopf. Weniger, dafür qualitativ hochwertig,    ser „Rohdiamant“ wie er ihn
                                                                                                                                                                                                      lautet das Motto. Dabei ist vor allem die Schweinehaltung normaler-      bezeichnet, nur gemeinsam
                                                                                                                                                                                                      weise das Stiefkind der Landwirtschaft. Der Beton-Vollspaltenboden       weitergeführt werden konnte.
                                                                                                                                                                                                      ist meist harte Realität für die sensiblen Borstentiere.                 Schließlich handelt es sich
                                                                                                                                                                                                                                                                               um einen Vollerwerbsbetrieb.
                                                                                                                                                                                                                                                    Am Zangerlhof heißt es     Dann folgte die Corona-Pan-
                                                                                                                                                                                                                                                    für sie jedoch „Schwein    demie, die unser aller Leben
                                                                                                                                                                                                                                                    gehabt“. Die Hofbetrei-    nun schon mehr als ein Jahr
                                                                                                                                                                                                                                                    ber haben sich für eine    prägt. Auch den Zangerlhof, war doch auch die Gastronomie ein Ab-
                                                                                                                                                                                                                                                    alte Schweinerasse ent-    nehmer der Produkte. Kompensiert wurde dies mit einem vermehrten
                                                                                                                                                                                                                                                    schieden. Eine Kreuzung    Ab-Hof-Verkauf. Trotz aller Distanz, die uns Corona aufzwingt, geht
                                                                                                                                                                                                                                                    aus Duroc und Pietrain.    es am Bauernhof auch um das Erleben. Menschen aller Altersschich-

Eine „Rüsselbande“,
                                                                                                                                                                                                                                                    Diese Mischung ergibt      ten interessieren sich für die Herkunft der Produkte, gesunde Ernäh-
                                                                                                                                                                                                                                                    ein zartes Fleisch mit     rung spielt eine immer stärkere Rolle. Am Zangerlhof folgt das alles
                                                                                                                                                                                                      feinen Marmorierungen. Am Gaumen wird der Unterschied zum                komplett transparent. Da kann man ruhig einmal die Nase hineinste-
                                                                                                                                                                                                      Schwein aus der industriellen Massentierhaltung sofort spürbar. Von      cken. So wie es die kecke „Rüsselbande“ macht. „Wir müssen nichts

die ihre Nase überall hineinstecken darf
                                                                                                                                                                                                      der Statur her sind die „Durocs“ sehr robust – sie können bei jedem      verstecken und niemandem etwas vorspielen. Bei uns darf eine Kuh
                                                                                                                                                                                                      Wetter im Freien gehalten werden. Eine weitere Eigenschaft ist ihre      auch einmal humpeln. Das tun Menschen ja auch manchmal.“
                                                                                                                                                                                                      Gelassenheit. Am Hof können sie ihre Lebenszeit völlig stressfrei
                                                                                                                                                                                                      verbringen. Rund elf Monate sind sie bei der Schlachtung – diese
                                                                                                                                                                                                      erfolgt einen Steinwurf entfernt in Brederis.
   Am Zangerlhof in Rankweil leben Schweine                              „Tierle luaga“
    nach ihren natürlichen Bedürfnissen unter                            Während der Landwirt mit Leib und Seele ein wenig aus der Fami-                                                              Umgestellt auf Weiderinderhaltung
                                                                         liengeschichte erzählt, schauen am offenen Gelände ein paar Leute                                                            Im September 2019 wurde der Betrieb zudem von Milchviehwirt-
                        freiem Himmel.                                   vorbei. Zum einen um mit den Kindern „Tierle zum luaga“ und zum                                                              schaft auf Weiderinderhaltung umgestellt. Die Rinder, die als Kälber
                                                                         anderen, um aus der SB-Theke die köstlichen Produkte, die direkt                                                             auf den Hof kommen, können sich auf der Weide oder im Laufstall

S    chweine in Freilandhaltung. Das kommt leider nur sehr selten
     vor. Umso erfreulicher ist der Anblick am Zangerlhof in Rankweil,
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                    enzopf
wo eine freche „Rüsselbande“ nach Herzenslust unter freiem Himmel                                                                                                                                                                                                                  Zangerlhof, Josef & Claudia Ros
herumwühlt. Neugierig begutachtet sie jeden Neuankömmling und                                                                                                                                                                                                                      6830 Rankweil, Churerstraß e 57
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                    f.at, www.zangerlhof.at
streckt ihm die Nase entgegen. In der Hoffnung, dass etwas Feines                                                                                                                                                                                                                  T 0650/367 00 77, info@zangerlho
für sie abfällt. „Acht Stück halten wir auf diese Art“, klärt Claudia
Rosenzopf auf. Die 34-Jährige arbeitet gemeinsam mit ihrem Mann                                                                                                                                                                                                                     • Produkte mit Ländle Gütesiegel:
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                        oc), Fleischpakete nach
Josef (35) und ihrem Vater Franz Zangerl (62) auf dem Hof. Die Ge-                                                                                                                                                                                                                    Ländle Rind, Ländle Schwein (Dur
schichte des Bauernhofes beginnt jedoch schon anno 1906 mit ei-                                                                                                                                                                                                                       Vorbestellung
ner Ziegelei. 1969 wurde das Anwesen im Zuge der Ablöse für den                                                                                                                                                                                                                     • Weitere Produkte:
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            lsaft, Most, Essig,
Bau der A14 neu errichtet und 1971 zog die Familie in den neuen                                                                                                                                                                                                                       Eier aus Freilandhaltung, Äpfel, Apfe
                                                                                                                                              Fotos: © Weissengruber & Partner; Text: Dietmar Hofer

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                         Eierlikör
Hof. Franz Zangerl führt ihn seit 1990.                                                                                                                                                                                                                                               Edelbrände, Kartoffeln, Walnüsse,

                                                                                                                                                                                                                                                                                     Verkauf:
                                                                                                                                                                                                                                                                                     ab Hof, SB-Hofladen 24 Std.,
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                     lineshop
                                                                         vom Hof stammen, zu erwerben. Längst gilt das Anwesen als tie-                                                               frei bewegen und werden ausschließlich mit eigenem Futter versorgt.            Onlineshop www.zangerlhof.at/on
                                                                         risches (und menschliches) Idyll. „Es ist immer etwas los auf dem                                                            Auch das Rindfleisch gibt es direkt ab Hof – ein Teil wird auch an
                                                                         Hof“, bekräftigen Claudia und Josef. Neben den Schweinen tummeln                                                             Spar verkauft. Für den gelernten Dachdeckermeister Josef Rosen-
                                                                         sich noch ein paar Dutzend Weiderinder, 350 Hühner sowie Enten                                                               zopf war der Einstieg in den Betrieb wie ein Eintauchen in eine andere
                                                                         und Gänse herum. Letztere genießen den Teich und werden weder                                                                Welt. Von der Pike auf musste er sich hineinleben, derzeit absolviert
                                                                         verkauft noch geschlachtet, wie Claudia Rosenzopf betont. Nicht zu                                                           der 35-Jährige eine Ausbildung an der Landwirtschaftsschule. Das
                                                                         vergessen die Hofkatze, die sich über viele Streicheleinheiten der                                                           bedeutet, an sieben Tagen die Woche „fulltime“ bei der Sache zu
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                         t/schwein
                                                                         kleinen Besucherinnen und Besucher freut.                                                                                    sein. „Ich bin richtig in den Hof hineingewachsen“, erzählt er von den          www.laendle.at/rind, www.laendle.a

luag 14                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                     luag 15
Natürlich ab Hof - Start in die Alpsaison Sibratsgfäller Spezialitäten Schweine in Freilandhaltung Das Brot des Rheintals - Ländle Produkte
Saatgut händisch aussortiert
                                                                                                                                                                                                         Das Saatgut stellt Richard Dietrich zur Verfügung. Jeder Kolben
                                                                                                                                                                                                         wird händisch aussortiert und kontrolliert, ob er sich für Saatgut
                                                                                                                                                                                                                                              eignet. Deshalb ist Dietrich
                                                                                                                                                                                                                                              die Bezeichnung „echt“, die
                                                                                                                                                                                                                                              vor dem Vorarlberger Riebel-
                                                                                                                                                                                                                                              mais steht, wichtig. „Damit
                                                                                                                                                                                                                                              ist sichergestellt, dass auch
                                                                                                                                                                                                                                              das Saatgut aus Vorarlberg
                                                                                                                                                                                                                                              stammt“, erklärt der Lautera-
                                                                                                                                                                                                                                              cher, warum er darauf großen
                                                                                                                                                                                                                                              Wert legt. Riebelmais erkennt
                                                                                                                                                                                                                                              man schon von weitem an
                                                                                                                                                                                                                                              den unregelmäßigeren Fel-
                                                                                                                                                                                                                                              dern im Gegensatz zu den
                                                                                                                                                                                                                                              einheitlichen Hybriden. Er ist
                                                                                                                                                                                                                                              auch heller – außer bei einer
                                                                                                                                                                                                                                              gelegentlichen Mutation, bei         Altbewährtes neu erleben
                                                                                                                                                                                                                                              der die Körner rot sind. Der         Vorarlberger Rohstoffe so zu veredeln, dass daraus wahre Kostbar-
                                                                                                                                                                                                                                              Anbau ist nicht einfach. Er          keiten entstehen, ist ein Anspruch, den sich der umtriebige Lautera-
                                                                                                                                                                                                                                              braucht viel Sonne, aber auch        cher, der unter anderem im Jahr 2001 die Streuobstinitiative Hof-
                                                                                                                                                                                                         Wasser und vor allem Nährstoffe. Dennoch ist das Comeback des             steig ins Leben rief, zum Ziel gesetzt hat. Die Kunst ist es, Tradition,
                                                                                                                                                                                                         ältesten Lebensmittelmaises in unseren Breitengraden eine Erfolgs-        Regionalität, Geschmack und Innovation miteinander zu verbinden.

Vom „Brot des Rheintals“
                                                                                                                                                                                                         geschichte. Er zeichnet sich gegenüber den üblichen Hybridsorten          „Altbewährtes neu erleben“, nennt es Richard Dietrich.
                                                                                                                                                                                                         durch seinen besonderen Geschmack aus.
                                                                                                                                                                                                                                                                                   Den kreativen Geist, den er dabei an den Tag legt, hat er wohl von
                                                                                                                                                                                                         Chips aus Riebelmais                                                      seiner Ur-ur-ur-Großmutter geerbt. Die hieß Magdalena Geist und

zum kulinarischen Kulturgut
                                                                                                                                                                                                         Das wird allein schon an der Produktpalette sichtbar, die stetig er-      übergab anno 1833 den Hof an Josef Dietrich. Zu einer Zeit, als der
                                                                                                                                                                                                         weitert wurde. Neu in Dietrichs Sortiment sind beispielsweise die         Riebelmaisanbau in Vorarlberg Hochblüte hatte und über 170 Jahre
                                                                                                                                                                                                         Riebelchips. Die Knabberei gibt es in zwei Geschmacksrichtungen.          später vom Ur-ur-ur-Enkel wiederbelebt wurde.
                                                                                                                                                                                                         Basierend auf einem von den Azteken überlieferten Verfahren – ge-
              Einst war der Riebelmais als                                                                                                                                                               nannt „Nixtamalisation“ – wird der Vorarlberger Riebelmais zu einem
                                                                         der Unternehmerschaft hatte jedoch einen triftigen Grund. Die Arbei-                                                            Teig verarbeitet, der anschließend gebacken wird. Daraus entste-
   „Arme-Leute-Getreide“ verschrien. Dank der                            ter konnten sich damit selbst versorgen und mussten nicht von ihrem                                                             hen die typischen dreieckigen Tortilla-Chips, die mit verschiedenen
                                                                                                                                                                                                                                                                                      Richard Dietrich KG
   Initiative von Agrarökonom Richard Dietrich                           Hungerlohn leben. Diese nutzten das Geschenk und bauten auch                                                                    Soßen oder pur genossen werden. „Sie sind zu einem echten Er-
                                                                                                                                                                                                                                                                                      Lerchenauerstraße 45
                                                                         Riebelmais an. Das war der Hauptgrund, warum das Ländle, neben                                                                  folgsprodukt geworden“, freut sich der 62-jährige Agrarökonom und
          feierte er sein fulminantes Comeback.                                                                                                                                                                                                                                       6923 Lauterach, T 05574/639 29
                                                                         der Schweiz, zur Hochburg des Riebels wurde. „Der Riebelmais galt
                                                                         als Brot des Rheintals und entwickelte sich ziemlich rasch zur Ernäh-
                                                                                                                                                                                                                                                                                      • Produkte mit Ländle Gütesiegel:
H    eute ist es kaum mehr vorstellbar, dass Arbeiter früher von ihrem
     Chef einfach so einen Acker bekommen haben. Doch im 19.
Jahrhundert und noch früher gab es in Vorarlberg Boden in Hülle
                                                                         rungsgrundlage der Bevölkerung. Er war wegen seiner Robustheit
                                                                         auch so etwas wie die Versicherung für den Winter. Jeder der im
                                                                         Winter Kolben hatte, litt nicht an Hunger. Deshalb wurde er fast aus-
                                                                                                                                                                                                                                                                                         Ländle Riebel, Bramata (Polenta),
                                                                                                                                                                                                                                                                                         Apfelsaft, Apfelbirnensaft, Apfelbirn
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                Riebel Chips, Riebling,
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                 e-Holunder-Saft,
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                  sig,
                                                                                                                                                                                                                                                                                         Tomaten Salsa, Mostessig, Birnenes
und Fülle. Die Arbeiter bekamen da auch ein Stück ab. Besonders im       schließlich zum Zweck der Eigenversorgung angebaut“, hat Richard                                                                                                                                                                    ter, Apfe lbirn en Mos t, Apfelmost
                                                                                                                                                                                                                                                                                         Birnenessig+Kräu
Bezirk Dornbirn war diese Sitte ausgeprägt. Die Spendierfreudigkeit      Dietrich, Inhaber von Dietrich Vorarlberger Kostbarkeiten, in den An-
                                                                                                                                                                                                                                                                                       • Weitere Produkte:
                                                                         nalen geblättert. „Darüber hinaus war er auch ein Tauschprodukt für                                                                                                                                                                                       e eichenfassgelagert,
                                                                                                                                                                                                                                                                                         Xi.3-Whisky, Nr.10-Gin, Birnenbränd
                                                                         Milch, Butter und Käse.“ So verteilte sich der Riebel im ganzen Land.                                                                                                                                                                                   most, Kartoffeln, Glüh-
                                                                                                                                                                                                                                                                                          Riebel-Müsli, alte Apfelsorten, Süß
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                 pelt eingehobelt), Wal-
                                                                                                                                                                                                                                                                                          most, saure Rüben (traditionell dop
                                                                                                                                                 Fotos: © Weissengruber & Partner; Text: Dietmar Hofer

                                                                         „Arme-Leute-Getreide“                                                                                                                                                                                                                                    tbäume (reg. Sorten als
                                                                                                                                                                                                                                                                                          nüsse, Holdermus, Dörrbirnen, Obs
                                                                         Mit dem steigenden Wohlstand Mitte des 20. Jahrhundert ver-                                                                                                                                                                                             nnen gewalzt
                                                                                                                                                                                                                                                                                          Halb- und Hochstämme), Eisenpfa
                                                                         schwand das „Arme-Leute-Getreide“ allerdings völlig von der Bild-
                                                                         fläche. Ganz anders heute: Da gilt der Riebelmais als hochwertiges
                                                                                                                                                                                                                                                                                        Verkauf: direkt ab Hof
                                                                         Produkt. Auch dank der Initiative von Richard Dietrich, der diese                                                                                                                                                                                    , selbstständigen Lebens-
                                                                                                                                                                                                                                                                                        bei diversen Sennerei- und Hofläden
                                                                         Maissorte wieder populär machte. Es war im Herbst 2007 als der                                                                  Diplomingenieur, der bereits neue Ideen im Kopf hat. Eine weitere                                                   Adeg und Metro
                                                                                                                                                                                                                                                                                        mittelhändlern sowie bei Sutterlüty,
                                                                         Lauteracher die erste Ernte des Original Vorarlberger Riebelmaises                                                              Besonderheit ist die Bramata-Polenta. Dabei wird der Riebelmais
                                                                         einfuhr. Rund 700 Kilogramm Körner betrug der Ertrag. Heute sind                                                                grobkörnig gemahlen. Man kann damit eine wunderbar lockere und
                                                                         es wesentlich mehr. Sieben Landwirte bauen die spezielle weiße                                                                  nicht klebrige Polenta herstellen. Ein Tipp: Im Laden von Dietrich Vor-
                                                                         Maissorte, die zum echten kulinarischen Kulturgut des Landes ge-                                                                arlberger Kostbarkeiten ist er auch bratfertig erhältlich. Ebenso gibt         www.laendle.at/riebel
                                                                         worden ist, zwischen Dornbirn und Feldkirch an. „Aus einem Hektar                                                               es Riebel in hochprozentiger Form als Whisky oder auch als Müsli für
                                                                         Fläche erntet man ca. 4.000 Kilogramm.“                                                                                         das Frühstück.

luag 16                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                             luag 17
Natürlich ab Hof - Start in die Alpsaison Sibratsgfäller Spezialitäten Schweine in Freilandhaltung Das Brot des Rheintals - Ländle Produkte
Mais & Riebel
                                                                                                                                                   DER AUFBAU                                                               NÄHRWERTE
                                                                                                                                                   des Maiskorns

                                                                                                                                                                                                                                  12,5 %
Mais stammt ursprünglich aus Mexiko, wo er von den Mayas bereits       Der Vorarlberger Riebelmais ist typischerweise ein weißer Hartmais.
                                                                                                                                                                                                                         1,3 %                                                       Kohlenhydrate
vor ca 5.000 Jahren angebaut wurde. Heute dient er als Grundnah-       Das erste Auftreten von Mais im Rheintal fällt in die Mitte des 17. Jahr-                                       Keimling
rungsmittel für 900 Millionen Menschen und kommt in großen Mengen      hunderts. Bereits um etwa 1800 hatte der Mais das bis dahin wich-                                               Eiweiß
                                                                                                                                                                                                                                                                                     Eiweiß
als Futtermittel von Nutztieren zum Einsatz. Mais wird aber auch zur   tigste Getreide Vorarlbergs, den Dinkel, überflügelt. Da der Mais auf
                                                                                                                                                                                       Fett                        9,7 %
                                                                                                                                                                                       Vitamine
Herstellung von Bio-Treibstoffen („Energiemais“) und bio-basierten     kleinen Flächen relativ hohe Erträge lieferte, wurde er lange Zeit zur                                                                                                                                        Fett
Kunststoffen verwendet.                                                Selbstversorgung von vielen Familien angebaut.                                                                  Mehlkörper
                                                                                                                                                                                       Stärke                    3,8 %                                                               Ballaststoffe
                                                                                                                                                                                       Eiweiß
                                                                                                                                                                                                                                                    64 %                             Mineralstoffe
KÖRNERMAIS-PRODUKTION                                                          1.148.487.134 ...                                                                                       Frucht- und                  8,5 %
Anteil an der weltweiten Jahresproduktion                                                                                                                                              Samenschale                                                                                   Wasser
                                                                               ... Tonnen Körnermais wurden 2019                                                                       Mineralstoffe
                                                                                   weltweit geerntet. In Österreich waren                                                              Ballaststoffe
                                                                                   es 2.130.339 Tonnen.                                                                                Vitamine
                                                                                                         Quelle: wikipedia,                                                                                                                                                  Quelle: naehrwertrechner.de
                                                                                                         Statistik Austria

                                                                               34 ...
                         Rest                                                  ... Tonnen Ländle Riebel Mais wurden 2020 von                        WUSSTEN SIE, DASS ...
                        30 %                       USA                             ca. 9 Hektar Anbaufläche geerntet.
                                                  30 %                                                                                              ... Mais von Natur aus glutenfrei ist? Im Vergleich: Der Glutengehalt bei Weizen liegt bei bis zu 80 %.
                                                                                                           Quelle: LQM, 2020
                                                                                                                                                    Jedoch können – durch Ernte, Lagerung und Vermahlung – auch in Maisprodukten Spuren von Gluten enthalten sein.
                                                                                                                                                    Nur Maisprodukte, die glutenfrei zertifiziert sind, können auch von Menschen mit Zöliakie problemlos verzehrt werden.             glutenfrei
                                                                                                                                                                                                                                                                                       Symbol
                                                                       „TÜRGGA“
 Ukraine                                                               Der Vorarlberger Riebelmais wurde anfänglich als "tirckhisch Korn"
   3%                                          China                   bezeichnet, weil man glaubte, dass er aus dem osmanischen Reich
                                               23 %                    stammte. Heute, immer noch mundarttechnisch „Türgga“ genannt,               VERWENDUNG VON KÖRNERMAIS
Argentinien                                                                                                                                        in Österreich | Angaben in 1.000 Tonnen
     5%                  Brasilien                                     wissen wir, dass seine Heimat Mittelamerika ist. Durch jahrelange
                             9%                                        Selektion entstand der Riebelmais. Diese historische Landsorte
                                                                                                                                                                                          1.227
                                                                       überzeugt durch ihre Anpassungsfähigkeit an unterschiedliche
                                                                       Witterungsbedingungen und den besonderen Maisgeschmack,                               1.114
                                                                                                                                                                                                1.034
Quelle: wikipedia, Körnermaisproduktion 2019                           der in den Riesenerträgen moderner Züchtungen verloren ging.
                                                                                                                                                                                                                            1995/96
                                                                                                                                                                                                                            2012/13

1 HEKTAR MAIS
Ertrag und CO2-Bindung                                                                                                                                                                                                                         * Industrielle Verwendung:
                                                                                                                                                                                                                                                 Maisstärke findet sich beispielsweise in
                                                                                                                                                         328                                                                                     biobasierten Kunststoffen (Einweggeschirr,
Ein Hektar Maisanbau „recycelt“ den CO2-Ausstoß von 60.000 km Autofahrt
                                                                                                                                                                                                                                                 Plastikflachen, Füllmaterial), Papier und
und erzeugt den Jahresbedarf an Sauerstoff für 50 bis 60 Menschen.                                                                                                                                                                186
                                                                                                                                                                                                                                                 Pappe, Klebstoffen, Verpackungs und Dämm-
                                                                                                                                                                                                            66 72            59                  materialien, Pharmazeutika, Kosmetikartikeln,
                                                                                                                                                                            9    10
                                                                                                                                                                                                                                                 Biotreibstoffen, Schleif- und Poliermittel u.v.m.
                                                                                                                                                         Industrie*       Saat             Tierfutter      Verluste          Nahrung
                                                                                                                                                                                                           (Trocknung,
                                                                                                                                                                                                           Mäusefraß)                                       Quelle: Statistik Austria, Versorgungsbilanzen

       10.000 kg
          Maiskörner                                                                                                                                HIGH FRUCTOSE CORN SYRUP
            Ertrag                                                                                                            60.000 km             In den USA, Kanada und Mexiko wird massenweise Maisstärke zu High Fructose Corn Syrup (Isoglucose) verarbeitet, welcher in sehr
                                                                                                                               PKW-Fahrt            vielen Lebensmitteln vorkommt (z.B. Getränke, Milchprodukte, Süß- und Backwaren, Fertigprodukte). Isoglucose ist billiger, aber auch
                                                                                                                                                    gesundheitsschädlicher als herkömmlicher Haushaltszucker, da sie den Sättigungseffekt ausschaltet und Übergewicht fördert.
Quelle: Rheinischer Landwirtschaftsverband                      1 Hektar
luag 18                                                                                                                                                                                                                                                                                           luag 19
ERENNDTEER                                                                                                                                                                   GEMÜSE                        Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez

                                                                                                                                                                             Auberginen

KAL
                                                                                                                                                                             Blaukraut

                                                                                                                                                                             Blumenkohl

          SALAT              Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez                                                                                                 Busch-/Stangenbohnen
          Asiasalate                                                                                                                                                         Brokkoli
          Eichblatt                                                                                                                                                          Chinakohl
          Eisberg                                                                                                                                                            Fenchel
          Endivie                                                                                                                                                            Gurken/Salatgurken
          Feldsalat/Nüssli                                                                                                                                                   Karotten
          Kopfsalat                                                                                                                                                          Kartoffeln
          Lollo rot/grün                                                                                                                                                     Kohlrabi
          Zuckerhut                                                                                                                                                          Kürbis

                                                                                Je nach Höhenlage, Witterung und Sortenwahl kann das Angebot einzelner Anbauer abweichen.
                                                                                                                                                                             Mangold

                                                                                                                                                                             Paprika

                                                                                                                                                                             Lauch
          OBST               Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez

          Äpfel                                                                                                                                                              Radieschen

          Birnen                                                                                                                                                             Rettich

          Brombeeren                                                                                                                                                         Rote Beete/Randig

          Erdbeeren                                                                                                                                                          Sellerie

          Heidelbeeren                                                                                                                                                       Spargel

          Himbeeren                                                                                                                                                          Spinat

          Johannisbeeren                                                                                                                                                     Sprossenkohl

          Kirschen                                                                                                                                                           Stangensellerie

          Rhabarber                                                                                                                                                          Steckrüben/Räben*

          Stachelbeeren                                                                                                                                                      Tomaten

          Zwetschken                                                                                                                                                         Weißkraut/Spitzkraut

                                                                                                                                                                             Zucchini

          www.laendle.at                                   Lager       Frisch                                                                                                Zwiebeln

luag 20                                                                                                                                                                     * Von Mitte September bis November im Ganzen, von Oktober bis September eingehobelt erhältlich.   luag 21
Beerenzeit!                                                                                                                                                                                              Nachhaltig verbunden
                                                                                                                                                                                                                                              mit der Region
                                  Beeren mit Ländle Gütesiegel – das sind fertig                                                                                                                                                         Unsere Partner in der Region wissen noch, wie man aus dem
                                  ausgereifte, frisch geerntete Powerfrüchte!                                                                                                                                                             Besten der Natur etwas Besonderes – „eatz B’sundrigs“ –
                                                                                                                                                                                                                                               macht. Doch regional ist auch noch aus vielerlei
                                  Ländle Beeren sind garantiert kontrolliert und                                                                                                                                                                           anderen Gründen genial.
                                  natürlich gentechnikfrei. Der Einsatz von
                                  Glyphosat ist gemäß den Richtlinien des Ländle

                                                                                                                                                                                                                                                                  G ION
                                  Gütesiegels strengstens verboten.
                                                                                                                                                                                                                Gelebte regionale Genusskultur                                                    Einkaufen wie direkt ab Hof
                                                                                                                                                                                                                    Echte Genießer finden in den

                                                                                                                                                                                                                                                              E
                                                                                                                                                                                                                                                                                                   1500 Vorarlberger Bauern und
                                                                                                                                                                                                                    Sutterlüty Ländlemärkten ein                                                   Manufakturen produzieren für
                                                                                                                                                                                                                   unvergleichliches Sortiment an                                                      unsere Ländlemärkte.
                                                                                                                                                                                                                      regionalen Spezialitäten.

                                                                                                                                                                                                                                                                                   AL
                                       Karg Erdbeerenbau                                                       Maximilians Heidelbeerwelt

                                                                                                                                                                                                                                                    R
                                       6974 Gaißau, Riedgasse 95                                               6923 Lauterach, Flotzbachstraße 10
                                       T 05578/711 09, w.karg@showorx.eu                                       T 0660/835 54 34, maximilian.sohm@hotmail.com

                                       Verkauf von Mitte Mai bis Ende Juni:                                    Verkauf Ende Juni bis Anfang August:
                                       • direkt ab Hof in Gaißau, Riedgasse 95                                 • Direktverkauf auf telefonische Bestellung                                                                                                                                                Nachvollziehbare Herkunft
                                       • Wolfurt, Achstraße (bei Firma LTW)                                    • Bregenzer Wochenmarkt                                                                                                                                                                  Vorarlberger Produkte sind an den

                                                                                                                                                                                                                                                                                AL
                                                                                                                                                                                                               Erhalt der Vorarlberger

                                                                                                                                                                                                                                                             T G E NI
                                       • Bludenz, Werdenbergstraße 65                                          • bei Sutterlüty, Billa, Adeg                                                                                                                                                              Ländle-Herzen klar erkennbar.

                                                                                                                                                                                                                                                    IS
                                       • bei Sutterlüty, Billa und in ausgewählten Adeg-Märkten                                                                                                                   Kulturlandschaft
                                                                                                                                                                                                              Unsere Bauern leisten wertvolle
                                                                                                                                                                                                                 Arbeit auf Feld und Flur.

                                                                                                                                                                                                                                                                                                       Weniger CO2
                                                                                                                                                                                                                                                                                              Kurze Transportwege und saisonale
                                                                                                                                                                                                                         Wertschöpfung bleibt im Land                                           Erzeugung sind gut fürs Klima.
                                                                                                                                                                                                                               Regionale Produkte sichern
                                                                                                                                                                                                                           Arbeitsplätze und Wertschöpfung
Foto: © Weissengruber & Partner

                                                                                                                                                                                                                                     in Vorarlberg.             34 % Umsatzanteil
                                                                                                                                                                                                                                                               der Ländle-Produkte

                                                                                                                                                                                Foto: © Christoph Pallinger
                                                                                                                                                                                                                                                        Jeder dritte bei Sutterlüty ausgegebene
                                                                                                                                                                                                                                                             Euro fließt zurück ins Ländle.

                                  Die Familie Karg betreibt bereits in der dritten Generation Gartenan-
                                  bau. Anfang der 1980er-Jahre wurde am Hof in Gaißau von Gemüse
                                                                                                          Auf der rund 1,5 Hektar großen Plantage im Lauteracher Ried erlebt
                                                                                                          die Familie Sohm in den Sommermonaten alle Jahre wieder ihr blau-
                                                                                                                                                                                                                                          Weil’s von daheim am besten schmeckt.
                                  auf Erdbeeren umgestellt. Eine „beerenstarke“ Entscheidung, denn        es Wunder. Und das völlig gewollt. Maximilians Großeltern waren es,
                                  der Betrieb ist heute der größte Erdbeerproduzent in Vorarlberg. Frü-   die einst die ersten Sträucher gepflanzt haben. Vater Dietmar Sohm
                                  her waren es sogar rund sechs Hektar Fläche. Vier Hektar sind je-       stieg dann ganz von Champignons auf Heidelbeeren um. Die gut
                                  doch organisatorisch besser zu bewirtschaften. Auch mengenmäßig         2.500 Pflanzen werfen durchschnittlich 10.000 Kilogramm der klei-
                                  kann so optimaler kalkuliert werden. „Lieber zu wenige, als zu viele    nen süßen Früchtchen ab, die nicht nur lecker schmecken, sondern
                                  Erdbeeren“, lautet das Credo.                                           auch richtig gesund sind.

                                                                                                                                                      www.laendle.at/beeren
                                  luag 22                                                                                                                                                                                                                                                                                         luag 23
Köstliches
                      P R O D U K T E
                                                                                                                                                                                                                                   www.laendle.at/rezepte
                                                                                                                                                Ländle Riebel Gugelhupf

                                                                                                                                                                                            Zutaten:
                                                                         RIEBEL CHIPS
                                                                         Für die Riebel Chips von Dietrich Vorarlberger Kostbarkeiten wird                                              200 g Butter*
                                                                         Vorarlberger Riebelmais zu einem Teig verarbeitet, welcher anschlie-                                           200 g Zucker
                                                                         ßend gebacken wird. Daraus entstehen die typischen dreieckigen                                         100 g Ländle Riebel*
                                                                         Tortilla Chips, die mit verschiedenen Saucen oder auch pur genos-                                  250 g Ländle Dinkel Mehl*
                                                                         sen werden. Die Riebel Chips gibt es in den Sorten „gesalzen“ und                                          25 g Kakaopulver
                                                                         „pikant“ (mit Chili), sind vegan und von Natur aus glutenfrei.                                            1 Pkg. Backpulver
                                                                                                                                                                                       5 Ländle Eier*
                                                                         Erhältlich sind die Riebel Chips bei Dietrich Vorarlberger Kostbar-                                           100 ml Milch*
                                                                         keiten, Lerchenauerstraße 45, Lauterach, im ausgewählten Lebens-
                                                                         mittelhandel sowie online unter www.dietrich-kostbarkeiten.at.                                 Butter* und Mehl* für die Form
                                                                                                                                                                                         Staubzucker

                                                                                                                                                Zubereitung:
RIEBELMAIS WHISKY
100 % alte Vorarlberger Riebelmaissorten sind der Ursprung für den                                                                              Backrohr auf 170 °C Ober-/Unterhitze vorheizen. Gugel-
Riebelmais Whisky der Broger Privatbrennerei in Klaus. Die Lagerung in                                                                          hupfform mit Butter einfetten und mit Mehl stauben.
neuen Limousineichenfässern und Sherryfässern verleihen ihm seinen
Charakter.                                                                                                                                      Butter mit Zucker schaumig schlagen. Eier einzeln ein-
                                                                                                                                                rühren. Mehl, Riebelgrieß und Backpulver mischen und
Ein süßer Geruch von frisch geernteten Maiskolben, Eichentöne mit                                                                               abwechselnd mit der Milch einrühren. Die Hälfte des
Röst- und Vanillenoten steigen auf. Am Gaumen überzeugt er durch                                                                                Teigs in eine andere Schüssel füllen und Kakao einrüh-
milde, fruchtige und süßliche Akzente, die von feinen Eichenholznoten                                                                           ren. Den hellen und den dunklen Teig abwechselnd in
begleitet werden und mit einem süß-cremigen Geschmack enden.                                                                                    die vorbereitete Form füllen und mit einer Gabel etwas
                                                                                                                                                marmorieren.
Erhältlich bei der Broger Privatbrennerei, Dammweg 43 und
Sattelberg 99 in Klaus sowie in diversen Vorarlberger                                                                                           Gugelhupf auf der zweiten Schiene von unten ca. 50 –
Spezialitätengeschäften. www.broger.info                                                                                                        55 Minuten backen. Stäbchenprobe machen. Gugelhupf
                                                                                                                                                10 Minuten in der Form auskühlen lassen und anschlie-
                                                                                                                                                ßend aus der Form stürzen. Mit Staubzucker servieren.

                                                                                                                                                * Produkte mit Ländle Gütesiegel
                                                                                                                                                  erhältlich, www.laendle.at
                                                                         SPECKI – DER GERÄUCHTERTE BERGKÄSE
                                                                         Durch die feine Räucherung mit naturbelassenem Buchenholz erhält
                                                                         der „Specki“ der Alpenkäse Bregenzerwald Sennerei seine ocker-
                                                                         farbige, essbare Haut.

                                                                         Sein Duft ist vom Raucharoma geprägt und enthält eine deutliche
                                                                         Malznote. Der Geschmack nach dunklem Karamell und geröstetem
                                                                         Weißbrot verbindet sich mit einem feinen Hauch von Sauerrahm.                                                                   Rezept & Foto: Nadin Hiebler
                                                                                                                                                                                                         www.diegluecklichmacherei.com
                                                                         Erhältlich in allen Sennereiläden der Alpenkäse Bregenzerwald
                                                                         Sennerei – Au | Bezau | Lauterach | Dornbirn | Lustenau
                                                                         www.alpenkaese.at

luag 24                                                                                                                                                                                                                                             luag 25
„nochgfrogt“                                                                                                                                                                   annehmen, denn sie wollen heute wissen, ob ihr Menü wirklich ihren     Glauben Sie, Konsumenten würden bei der Außer-Haus-
                                                                                                                                                                               sozialen und ökologischen Standards entspricht.                        Verpflegung dasselbe bestellen, wenn sie wüssten, was drin
                                                                                                                                                                                                                                                      ist? Falls nein, warum nicht?
                                                                                                                                                                               Welche Erweiterungen bezüglich Herkunftskennzeichnung                  Hannes Royer: Auf jeden Fall können sie sich mit einer entsprechen-

Transparenz fehlt auf den                                                                                                                                                      wünschen Sie sich?
                                                                                                                                                                               Hannes Royer: Eine umfassende Kennzeichnung nach Herkunftsland
                                                                                                                                                                               und Haltung, und zwar vom Anbau bis zum Teller, ist ein längst über-
                                                                                                                                                                                                                                                      den Deklarierung bewusst für oder gegen ein Produkt entscheiden
                                                                                                                                                                                                                                                      – und das ist das Wesentliche. Es geht uns vor allem um die Trans-
                                                                                                                                                                                                                                                      parenz, die derzeit auf den Tellern Österreichs komplett fehlt. Be-

Tellern Österreichs oft komplett
                                                                                                                                                                               fälliger Richtungswechsel zu mehr Lebensmittel-Transparenz. Für        wusster Konsum ist nur möglich, wenn man informiert ist. Genau da
                                                                                                                                                                               mich ist es völlig absurd, dass wir in einer sonst so transparenten    setzen wir als „Land schafft Leben“ an und bieten eine umfassende
                                                                                                                                                                                                                                                      Informationsbasis.

                                                                                                                                                                                                                                                      Haben Sie einen Tipp für unsere Leser, wie sie Einfluss auf
Mit der Reihe „nochgfrogt“ lässt „luag“ Personen zu Wort kommen,                                                                                                                                                                                      möglichst große Teilnahme von Gastronomiebetrieben an
                                                                                                                                                                                                                                                      der freiwilligen Herkunftskennzeichnung nehmen können?

                                                                                                                                                  Foto: © Land schafft Leben
die beim Thema „regionale Lebensmittel“ eine zentrale Rolle spielen.
                                                                                                                                                                                                                                                      Hannes Royer: Fragen, fragen, fragen! Im Gasthaus oder auch in
Hannes Royer aus Schladming vom Verein „Land schafft Leben“                                                                                                                                                                                           Kantinen zeige ich mit aktivem Nachfragen dem arbeitenden Perso-
                                                                                                                                                                                                                                                      nal immer wieder, dass es mir wichtig ist, woher das Schnitzel auf
sprach mit uns über Lebensmittelkennzeichnung im Handel
                                                                                                                                                                                                                                                      meinem Teller kommt. Da habe ich auch schon einige Male erstaun-
und in der Gastronomie.                                                                                                                                                                                                                               liche Reaktionen erhalten. Entspricht das Angebot nicht meinen Vor-
                                                                                                                                                                                                                                                      stellungen, dann sage ich auch, dass ich beim nächsten Mal woan-
                                                                                                                                                                                                                                                      ders hingehe und ich ihr Menüangebot nicht befürworte.

Herr Royer, Sie sind Bergbauer und haben 2014 den Verein                 Versorgungssystemen zu erkennen. Corona macht klar: Wir müssen                                                                                                               Letztlich hat es jede und jeder von uns selbst in der Hand, darüber
„Land schafft Leben“ gegründet. Was hat Sie dazu bewogen                 neue Wege finden, um die österreichische Selbstversorgung zu ver-                                                                                                            zu entscheiden, welche Form der Lebensmittelproduktion wir unter-
und was wollen Sie erreichen?                                            bessern und zu erhöhen – da, wo es sinnvoll ist.                                                      Welt kaum wissen, woher unsere Lebensmittel stammen. Uns bleibt        stützen (wollen) und welche Auswirkungen auf Arbeitsbedingungen,
Hannes Royer: Als Bergbauer auf einem 800 Jahre alten Hof in                                                                                                                   nur, nach bestem Wissen und Gewissen einzukaufen. Das ist aber zu      Qualität, Umwelt und Tierwohl wir dadurch in Kauf nehmen und
Schladming hat sich zu einem ganz bestimmten Zeitpunkt in meinem         Konsumenten müssen erkennen können, woher die Lebens-                                                 wenig, denn so werden Konsumentinnen und Konsumenten vollkom-          akzeptieren. Durch unsere bewussten Handlungen und Entschei-
Leben die Frage gestellt, ob ich guten Gewissens meiner Tochter          mittel stammen, um sich für heimische Produkte bewusst                                                men im Dunkeln gelassen. Wir brauchen deshalb eine umfassende          dungen können wir aktiv die Zukunft mitgestalten. Mit jeder Konsum-
anraten kann, unseren Hof weiterzuführen. Gerade meine Erfahrung         zu entscheiden. Welche Entwicklungsschritte sehen Sie hier                                            Kennzeichnung nach Herkunftsland und Haltung – sei es beim Menü        entscheidung bestimmen wir mit, welches Gericht auf der Speise-
nach der Gründung von Heimatgold – einem Bauernladen mit regi-           noch beim privaten Einkauf (LEH etc.) als wichtig an? (Stich-                                         im Restaurant oder bei verarbeiteten Produkten im Supermarkt.          karte steht.
onalen Spezialitäten – hat mir gezeigt, dass viele ihre Kaufentschei-    wort: verarbeitete Produkte) Welche Rolle spielt hier aus Ih-
dung hauptsächlich über den Preis treffen. In Österreich können          rer Sicht der Handel?
wir aber praktisch nirgendwo in der landwirtschaftlichen Produktion      Hannes Royer: Der Lebensmitteleinzelhandel will in erster Linie ver-
den Kampf um den niedrigsten Preis führen. Das geht sich von der         kaufen. Ich verteidige den Handel nicht, aber es sind immer noch wir                                  Fact Box | Regeln für die Herkunftskennzeichnung bei Lebensmitteln in Österreich
Topografie, den Böden, den Produktions- und Sozialstandards her          Konsumentinnen und Konsumenten, die schlussendlich zu den Pro-
einfach nicht aus. Was liegt da näher, als genau darauf aufmerksam       dukten greifen. Es wird nur das im Regal nachgeschlichtet, was auch
zu machen, was wir an unserer Landwirtschaft und Lebensmittelpro-        rausgenommen wurde. Das heißt für mich, dass die Konsumentinnen                                       Nur bei bestimmten Lebensmitteln
duktion haben und was wir alle mit ihr verlieren würden? Um dieses       und Konsumenten es in der Hand haben. Beim Griff zum billigsten                                                                                                                 Hier gilt die Kennzeichnungspflicht NICHT:
                                                                                                                                                                               MUSS die Herkunft angegeben werden, z. B.:
Bewusstsein für den Wert der heimischen Lebensmittelproduktion           Produkt muss uns klar sein, dass es kaum Tierwohl, Nachhaltigkeit
zu schaffen, habe ich 2014 gemeinsam mit Maria Fanninger und             und Regionalität beinhaltet. Mein Team und ich sehen es als unsere
Mario Hütter „Land schafft Leben“ gegründet und im April 2016 sind       Aufgabe, das Bewusstsein für den Wert unserer Lebensmittel zu er-
                                                                                                                                                                                           verpacktes Schweine-, Schaf-, Ziegen- und Geflügel-                         unverpacktes Fleisch (außer Rindfleisch),
wir damit an die Öffentlichkeit getreten.                                höhen – und zwar bei allen Beteiligten.
                                                                                                                                                                                           fleisch, verpacktes und unverpacktes Rindfleisch                            verarbeitetes Fleisch
Die Herkunft der Lebensmittel und die Regionalität haben                 Wie sieht es mit der Herkunftskennzeichnung in der Gastro-
seit dem Beginn der Pandemie an Stellenwert gewonnen.                    nomie aus?                                                                                                        unverarbeitete Eier                                                         Fertigprodukte                   Sie möchten
Wie sehen Sie diese Entwicklung?                                         Hannes Royer: Für uns Konsumentinnen und Konsumenten ist der-                                                                                                                                                                    wissen,
Hannes Royer: Dass Regionalität gerade im Trend liegt, freut mich        zeit nicht möglich, zu erkennen, woher die Zutaten der Menüs in                                                                                                                                                              woher es kommt?
natürlich. Corona zeigt die Verwundbarkeit von Ländern, die die Pro-     Gasthäusern oder in der Gemeinschaftsverpflegung wie Kantinen,                                                    Frischobst- und gemüse sowie Olivenöl, Honig                                Gastronomie
duktion oder Teile der Produktionskette ins billiger produzierende       Mensen oder auch Spitälern kommen. Jetzt ist für die Gastronomie                                                                                                                                                             Fragen Sie nach!
Ausland verlagert haben. Die Selbstversorgung etwa bei Lebens-           und Hotellerie eine einmalige Gelegenheit, auf regionale Herkunft
mitteln hat durch die Krise einen ganz neuen Stellenwert erhalten.       von Lebensmitteln zu setzen. Regionalität bedeutet für mich ganz Ös-
Das zeigt, wie unentbehrlich unsere bäuerlichen Familienbetriebe         terreich. Insbesondere in der Gastronomie wird dieser Begriff meist
sind. Milch, Fleisch, Eier, Brot, Nudeln, Obst und Gemüse – un-          eng gefasst: Regionalität beginnt oft gedanklich im eigenen Dorf und
sere Regale waren auch während des Lockdowns voll mit diesen             hört im Nachbarort schon wieder auf. Die Konsequenz aus dieser
Grundnahrungsmitteln. Gleichzeitig haben sich gerade beim Thema          engen Definition von Regionalität kann nicht sein, dass wir sofort die
Erntehelferinnen und Erntehelfer oder Schlachthofmitarbeiterinnen        Tür zum Weltmarkt aufmachen. Wir sollten davon wegkommen, den
und Schlachthofmitarbeiter die nach wie vor bestehenden Abhängig-        Begriff „regional“ nur mit dem nächstgelegenen Landwirtschaftsbe-
keiten klar gezeigt. Krisen bieten die Chance, die Verletzlichkeit von   trieb als Lieferanten in Verbindung zu bringen. Die Gäste werden ein
                                                                         entsprechendes Angebot auf Speisekarten mit Sicherheit dankend
                                                                                                                                                                                                   Kennzeichnungspflicht                                                    keine Kennzeichnungspflicht

luag 26                                                                                                                                                                                                                                                                                                            luag 27
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