Sinfonische Weihnacht - Kooperationsjubiläum - Vorarlberger Landeskonservatorium
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ISSN 2409-5974 Akzente des Vorarlberger Landeskonservatoriums AUSGABE 2 / 2015 Kooperationsjubiläum Zehn Jahre erfolgreiche Zusammenarbeit des VLK mit der Universität Mozarteum Salzburg Sinfonische Weihnacht Orchesterkonzert am 20. Dezember um 10.30 Uhr im Festsaal des Landeskonservatoriums Anmeldeschluss für alle Studienrichtungen 15. Dezember 2015
EDITORIAL Sehr geehrte Freunde des Vorarlberger Landeskonservatoriums, vor 10 Jahren trat der Kooperationsver- Vielleicht war es der Heterogenität der trag zwischen der Universität Mozarteum sieben Konservatorien in den österreichi- Salzburg und dem Vorarlberger Lan- schen Bundesländern geschuldet, dass deskonservatorium in Kraft. Seit dieser die Konservatorien im neuen Univer- Zeit führen Lehrende des Landeskonser- sitätsgesetz nicht als Institutionen mit vatoriums und der Musikuniversität in einem eigenständigen Hochschulstatus äußerst kollegialer Atmosphäre Studie- berücksichtigt wurden. Um dennoch rende zum akademischen Grad eines weiterhin auch im europäischen Sinne Bachelors of Arts. Waren es zunächst hochschulkonforme Studiengänge und etwa 60 Studierende, die in der Studien- die entsprechenden Studienabschlüsse federführend bei der Gestaltung von richtung Instrumental- und Gesangs- Bachelor und Master an den Kon- Studienangeboten in der Sekundarstufe. pädagogik diesen neuen akademischen servatorien anzubieten, mussten sie Bisher war das Fach Musik in der Leh- Weg gegangen sind, hat sich innerhalb sich aufgrund der neuen gesetzlichen rer- und Lehrerinnenbildung der Haupt- von zehn Jahren diese Zahl auf über 100 Rahmenbedingungen zu Privatuniversi- und Mittelschulen an der Pädagogischen Studierende erhöht. Dies mag zum einen täten akkreditieren lassen oder sich einen Hochschule in Feldkirch angesiedelt, an auf die immer noch guten Berufsaussich- universitären Partner für entsprechende der sich im Studienjahr 2013/14 noch 24 ten in den Musikschulen und zunehmend Kooperationen suchen. Studierende befanden. Die gymnasialen auch an der Schnittstelle Schule und Mu- Das Land Vorarlberg entschied sich nach Schulmusiker erhalten ihre Ausbildung sikschule insbesondere hier in Vorarlberg Prüfung aller Möglichkeiten für die Va- an der Außenstelle Innsbruck der Uni- zurückzuführen sein. riante der Kooperation im Studiengang versität Mozarteum Salzburg, in der im Nicht zuletzt liegt es meines Erachtens Instrumental- und Gesangspädagogik gleichen Studienjahr neun Studierende auch an der sehr guten Zusammenarbeit mit der in der gesamten Musik- und aus Vorarlberg eingeschrieben waren. und der gegenseitigen überaus wert- Kulturwelt bekannten Universität Mo- Hinkünftig muss der enorme Bedarf an schätzenden Haltung beider Häuser, die zarteum Salzburg. Diese ermöglicht den Musikerziehern in der Sekundarstufe al- insbesondere in der gemeinsamen kom- Musikstudierenden in Vorarlberg seit lein vom Mozarteum abgedeckt werden. missionellen Arbeit, beispielsweise durch nunmehr 10 Jahren neben dem akade- Erschwert wird diese Situation aufgrund die vielen anerkennenden Kommentare mischen Bachelorabschluss auch den der anstehenden Pensionierungswelle zu den künstlerischen und pädagogischen Studienabschluss einer renommierten allein der kommenden zehn Jahre, die Prüfungen oder bei der mündlichen Prü- und international bekannten Musikaus- dazu führt, dass mit einem beträchtlichen fung zu den schriftlichen Bachelorarbei- bildungsstätte. Darüber hinaus konnte Bedarf an jungen Musikerziehern für die ten, zum Ausdruck gebracht wird. Diese auch die gesamte Studienorganisation Sekundarstufen aller Schultypen gerech- Prüfungen haben seit dem Jahr 2005 für des Vorarlberger Landeskonservatoriums net werden muss. die stattliche Anzahl von 118 Absolven- von der Expertise und Kompetenz der tinnen und Absolventen des Landeskon- neuen Partnereinrichtung in Salzburg Leichter wird Ihnen hoffentlich die Lek- servatoriums zu einem akademischen profitieren. türe unserer aktuellen Ausgabe unseres Abschluss mit dem Bachelor of Arts der Mittlerweile hat sich das Vorarlberger OSTINATO fallen. In gewohnter Weise Universität Mozarteum Salzburg geführt. Landeskonservatorium zu einem wichti- erwartet Sie auf den folgenden Seiten ein Warum wurde diese Kooperation aber gen Bildungsanbieter für Musikstudien Streifzug durch die Aktivitäten unseres überhaupt notwendig, war doch das in Westösterreich entwickelt, der auch Hauses. Ich darf mich bei Ihnen an dieser Studium am Landeskonservatorium den aus dem internationalen Bodenseeraum Stelle für Ihr Interesse am Vorarlberger entsprechenden Studienangeboten an den nicht mehr wegzudenken ist. Die stetig Landeskonservatorium für das nun zu damaligen Musikhochschulen gleichge- wachsenden Bewerberzahlen und die Ende gehenden Kalenderjahr bedan- stellt? Mit dem Universitätsgesetz 2002 engen Kooperationen mit fast allen Kul- ken, das wir mit unserem Sinfonischen wurden die gesetzlichen Rahmenbedin- turanbietern über alle nationalen Grenzen Weihnachtskonzert beschließen werden. gungen geschaffen, damit die Universi- hinweg verdeutlichen dies. Einerseits Im Mittelpunkt stehen diesmal unsere täten und Hochschulen in Österreich ihre zeigt es sich aber auch, dass die Nach- Kollegen Rudens Turku (Violine) und Studienorganisationen dem europäischen frage nach weiterführenden Studienan- Gerhard Vielhaber (Klavier) sowie das Bologna-Prozess anpassen konnten. geboten in Vorarlberg, beispielsweise Sinfonieorchester des Vorarlberger Lan- Dieser Prozess zielt auf eine Harmonisie- in Form vertiefender Masterstudien der deskonservatoriums unter der Leitung rung von Studiengängen und -abschlüs- der Instrumental- und Gesangspädago- von Benjamin Lack. sen in der Europäischen Union hin und gik gestiegen ist. Auf der anderen Seite geht zurück auf eine im Jahr 1999 von steht die musikpädagogische Landschaft Mit den besten Wünschen für das Jahr allen europäischen Bildungsministern in Vorarlberg vor großen Herausfor- 2016 verbleibt im italienischen Bologna unterzeichnete derungen. Die neue Lehrerbildung in Erklärung. Österreich sieht die Universitäten als Ihr Jörg Maria Ortwein
3 Henze-Opernprojekt in St. Gallen Die erfolgreiche Zusammenarbeit dem Ensemble des Theaters St.Gallen. zwischen dem Vorarlberger Landes- Diese Mischung ermöglicht jungen konservatorium in Feldkirch und dem Musikern die Teilnahme an einer Theater St.Gallen setzt sich fort: Nach professionellen Opernproduktion an der Kinder- und Jugendoper Das schlaue Füchslein von Leoš Janácek im einem Stadttheater und zeigt vor allem, wie attraktiv Oper für Kinder und „HUGO“ Jahr 2014 folgt im Februar 2016 eine Jugendliche heute sein kann. erneute Kooperation für die St. Galler Erstaufführung der Kinderoper Pollicino Der Konzertdramaturgie- von Hans Werner Henze in der wettbewerb für Studierende Lokremise des Theaters St. Gallen. des Vorarlberger Landes- Insgesamt werden über 60 Kinder und Pollicino konservatoriums, der Uni- Jugendliche an der Umsetzung von Märchen für Musik versität Mozarteum Salzburg Regisseur Philipp M. Krenn beteiligt Musik von Hans Werner Henze sein. Denn nicht nur die jungen Sänge- Libretto von Giuseppe Di Leva und der Hochschule für rinnen und Sänger sind mit Mädchen Deutsche Fassung von Hans Musik Nürnberg und Buben aus dem Raum St. Gallen Werner Henze besetzt, auch das Orchester besteht aus Kindern und Jugendlichen verschiede- Musikalische Leitung: Im Rahmen der Montforter Zwischen- ner Ensembles aus der Region. Unter Vinzenz Praxmarer töne findet 2016 erneut der Konzert- der Leitung von Dirigent Vinzenz Inszenierung: dramaturgiewettbewerb HUGO statt. Praxmarer musizieren junge Musik- Philipp M. Krenn Nach dem großen Erfolg des letztjäh- schüler gemeinsam mit erfahrenen Stu- rigen Siegerteams Hirschgraben 35 denten des Vorarlberger Landeskonser- Premiere: (Badamsuren Gangaabazar, Klavier, vatoriums sowie mit der Unterstützung Samstag, 27. Februar 2016 Juan Carlos Diaz Bueno, Flöte, und einiger Lehrer und Profimusiker aus 19.00 Uhr, Lokremise St. Gallen Quirin Mühlberger, Gitarre) mit seiner Performance im Schwurgerichtssaal des Landesgerichts Feldkirch wird der Das Vorarlberger Landeskonser- Teilnehmerkreis in der Neuauflage um die Universität Mozarteum Salzburg und Hochschule für Musik Nürnberg vatorium zu Gast in Amriswil erweitert. Der Hintergrund des Wettbewerbs ist, Studierenden eine intensive Auseinan- Bereits 2015 feierten die Studierenden des Vorarlberger Landeskonservatoriums dersetzung mit neuen Konzert-Drama- mit der Aufführung von Francisco Obietas Jan-Hus-Oratorium Verbrennt das turgien zu ermöglichen. Dazu gestalten Feuer einen großen Erfolg in der Toggenburger Stadt. Jetzt, in der 45. Konzert- die Künstlerischen Leiter der Mont- saison der Amriswiler Konzerte, wird dem Vorarlberger Landeskonservatorium forter Zwischentöne einen Workshop unter dem Titel Vorarlberg zu Gast in Amriswil eine ganze Reihe gewidmet. sowie ein öffentliches Feedbackver- Neben der Volksmusikklasse Evelyn Fink-Mennel werden Studierende des fahren. Die Preisträger erhalten die Vokalensembles Benjamin Lack und der Kammermusikklasse Helmut Binder Möglichkeit, ihr Projekt zum Thema zu hören sein. Höhepunkt ist eine Aufführung des Festkonzerts junger Solisten innehalten – Pause, Muße, Auszeit am 3. Juli 2016 in der Evangelischen Kirche Amriswil. als offiziellen Programmpunkt der Montforter Zwischentöne am 20. Juni 2016 in der Johanniterkirche Feldkirch aufzuführen. Professionell unterstützt werden sie dabei von Hans-Joachim Gögl, Volkert Uhde und dem ganzen Team der Montforter Zwischentöne. www.amriswiler-konzerte.ch
WEITERBILDUNG Experten in den Lehrgängen von Birgit Gebhard Um den Teilnehmern der Lehrgänge Chorleitung und Kirchenmusik C möglichst vielseitige Kompetenzen zu vermitteln, wer- den immer wieder externe Experten des jeweiligen Fachgebietes zu Blockveranstaltungen eingeladen. Diese Impulse ergänzen den regelmäßigen Unterricht, der von Oskar Egle und Ulrich Mayr (Dirigieren und chorische Stimmbildung), Bernhard Oss (Gehörbildung und Tonsatz) und Helmut Binder (Orgel) wöchentlich durchgeführt wird. In den vergangenen zwei Semester standen uns neben Benjamin Lack und Michael Wersin vom Landeskonservatorium auch Ronald Stefani von der Pfarre Altenstadt und Friedl Kaufmann von der Pfarre Egg und Großdorf zur Verfügung. Weiters wur- den die Teilnehmer von folgenden namhaften Experten an Wochenenden in Workshops unterrichtet: Jürgen Faßbender – mehrfacher Preisträger und Juror bei nationalen und internationalen Chorwettbewer- ben, Gastdirigent und Workshopleiter u.a. bei Europa Cantat sowie bei zahlreichen Chorverbänden im In- und Ausland. Seit 2008 künstlerischer Leiter des Landesjugendchors Hessen. Im Jahr 2012 erhielt er eine Berufung in den World Choir Council als einer der drei deutschen Vertreter dieses weltweit agierenden Gremiums. Thomas Caplin ist Professor für Chorleitung und Management; Sänger, Dirigent und Chorpädagoge; be- liebter Referent für Chorleitung und Chordirigieren sowie Juror bei Wertungssingen; Komponist, Arrangeur und Buchautor von Chorliteratur. Er erhielt internationale Auszeichnungen mit verschiedensten Chören und unterrichtet am Hedmark University College in Hamar (Norwegen). MMag. Andreas Peterl ist Leiter des Kirchenmusikreferats der Diözese Linz, Lehrer für Chorleitung am Konservatorium für Kirchenmusik der Diözese Linz und Leiter des Wiener Motettenchors. Er studierte Ge- schichte an der Universtiät Wien und Katholische Kirchenmusik mit den Schwerpunkten Chorleitung und Gregorianik an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. Bei Brett Leighton absolvierte er ein außerordentliches Orgelstudium an der Anton Bruckner Privatuniversität. Er ist Preisträger des Erwin- Ortner-Fonds zur Förderung der Chormusik 2011. Während dem dritten und vierten Semester freuen wir uns, weitere Fachexperten begrüßen zu dürfen: Prof. Werner Jocher, Dipl.Päd. absolvierte sein Gesangspädagogikstudium am Mozarteum Salzburg und verweist auf 40 Jahre Lehrtätigkeit an Pflichtschulen, an einer Pädagogischen Hochschule und an der Anton Bruckner Privatuniversität Linz. Er ist Initiator und Entwickler von VidiVoice-Biofeedback, VidiVoice- Stimmfeld (www.vidivoice.at) sowie AudiBreath und SensiBreath. Autorentätigkeit und Leiter des Stimm- institutes VOCE Linz. Yoshihisa Matthias Kinoshita ist Deutsch-Japaner und studierte an der Hochschule für Musik Köln/Aachen und am Kinoshita Vocal Institute Tokyo. Er war Stipendiat des Deutschen Musikrates 1995. Y.M. Kinoshita wurde mehrmals mit dem Wolfratshauser Kinderchor Sieger in der Kategorie Kinderchöre beim Deutschen Chorwettbewerb. Er ist Lehrkraft für Kinderchorleitung an der Hochschule für Musik und Theater in Mün- chen. Im Jahr 2004 bekam er mit seinem Kinderchor den Tassilo Kulturpreis der Landkreisausgaben der Süddeutschen Zeitung. 2008 erwarb Y.M. Kinoshita den Titel Master of Arts für Musiktherapie. Michael Gohl absolvierte sein Klarinettenstudium in Genf und wirkte viele Jahre als Solist, Kammermusi- ker und Klarinettenlehrer. Später folgten das Studium der Chorleitung am Konservatorium Zürich, Meis- terkurse bei Helmut Rilling sowie Dirigierkurse bei Antal Dorati und Frieder Bernius. Heute ist Michael Gohl anerkannter Experte für Chormusik, Orchesterdirigent und erfahrener Musikpädagoge. Michael Gohl ist gefragter Gastdirigent an internationalen Chorfestivals und wirkt als Jury-Mitglied an internationalen Chorwettbewerben. Neben dem Laudate Chor leitet Michael Gohl seit 2005 den Jugendchor Zürich am Konservatorium Zürich. Nähere Informationen zu den Lehrgängen: Birgit Gebhard BA, Studienbereichskoordinatorin für Weiterbildung am Vorarlberger Landeskonservatorium. Email: birgit.gebhard@vlk.ac.at, www.vlk.ac.at
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SZENE 7 ������������������������� ����������� Das Vorarlberger Landeskonservatorium auf Facebook und Twitter Seit Victor Marìn, Oboenstudent der Klasse Adrian Buzac und be- geisterter Fotograf und Videokünstler, die Facebook/Twitter-Seiten des Vorarlberger Landeskonservatoriums betreut, hat sich viel getan. Mit Fotos und beeindruckenden Videos wird das Leben am Vorarl- berger Landeskonservatorium dokumentiert: Interessierte informie- ren sich über Veranstaltungen und News. Besonders die Videos zum Dramaturgiewettbewerb Hugo, zum Festkonzert junger Solisten oder über das Symposium Alles Böhmisch? haben Kultstatus erreicht. Besuch auch Du uns auf: facebook / twitter Neu ab Herbst 2016 Studienabsolventen Lehrgang Jazz- und Popularmusik des VLK 2015 Instrumental- und Gesangspädagogik, Simona Haltinner, Violine Das Vorarlberger Landeskonserva- IGP (Bachelor-Abschluss) Carmen Immler, Klarinette torium veranstaltet im Studienjahr Jonas Kraft, Posaune Philomena Aepli, Violine Margherita Kravina, Violine 2016/2017 in Kooperation mit dem Dragica Bosnjak, Orgel Dorothea Kügler, Violoncello Jazzseminar Dornbirn erstmalig einen Raphael Brunner, Akkordeon Klara Loacker-Schöch, Flöte berufsbegleitenden einjährigen Lehr- Juan Carlos Diaz Bueno, Flöte Marina Manhart, Violine gang für Jazz- und Popularmusik. Markus Feurstein, Schlagwerk Thomas Mayr, Gitarre Ricarda Fritz, Blockflöte Diese Weiterbildung richtet sich an Samina Sofia Molfetta, Sologesang Andrea Gamper, Harfe Simon Ölz, Trompete interessierte Musiker und Musikpäda- Julia Großsteiner, Sologesang Nina Paul, Violine gogen aller Schultypen, die sich im Lukas Michael Hamberger, Violine Mookho Rankhala, Viola Bereich der Ensembleleitung für Jazz- Jodok Lingg, Trompete Barbara Salomon, Orgel und Popularmusik weiterbilden wollen. Lea Müller, Sologesang Luisa Schäfer, Violine Minako Nishida Diblik, Klavier Im Lehrgang werden einschlägige Ex- Felix Schwendiger, Horn Karina Nöbl, Violine Lukas Simma, Saxofon perten wie z.B. Peter Madsen, Florian Daniel Schuchter, Schlagwerk Teresa Wolf, Blockflöte King, Herbert Walser-Breuß u.a. spezi- Natalia Téllez Ramirez, Flöte fische Fachkompetenzen vermitteln. Victoria Türtscher, Sologesang Aufbaukurs Chorleitung Alesia Varapayeva, Oboe Veronika Vetter, Sologesang Mechtild Fritz Der Lehrgang wird in einer jeweils Eva-Maria Vlcek, Horn David Haag einwöchigen Arbeitsphase pro Semes- Andreas Wachter, Schlagwerk Natalie Simon ter abgehalten und wird an folgenden Rebekka Wetzel, Violine Lukas Ziesig Terminen durchgeführt: Julian Wolf, Saxofon Zerrin Gökce Yalcin, Flöte Lehrgang 26. - 30. Oktober 2016 Elementare Musikpädagogik Künstlerische Diplomstudien 8. - 12. April 2017 Sonja Batliner Dietmar Abel, Komposition Sarah Berchtold Gerda Poppa, Komposition Anke Bilgeri Kontakt und weitere Informationen Shiori Suda, Klavier Elvira Engl Marina Frainer Künstlerisches Basisstudium Anja Hangartner Birgit Gebhard BA, Silke Moschner-Schubert Studienbereichskoordinatorin für Clemens Breuss, Sologesang Anja Oberfrank Weiterbildung am Vorarlberger Fabio Devigili, Saxofon Julia Profunser Veronika Ellensohn, Violine Kathrin Sigl Landeskonservatorium. Jennifer Forster, Gitarre Bettina Sonderegger Email: birgit.gebhard@vlk.ac.at Alexandra Fröwis, Fagott Elisabeth Ströhle Raphaela Fröwis, Komposition Dorothea Sutter Darius Grimmel, Kontrabass Andrea Trummer Georgia Hager, Violine Nadine Vallaster Paul Hämmerle, Gitarre
SCHULPRAXIS Emotionen und Lernen Ein Expertenforum mit Dr. Gernot Brauchle Am 11. November 2015 hat das Vorarl- berger Landeskonservatorium zu einem Expertenforum mit dem Rektor der Pädagogischen Hochschule Vorarlberg Ao. Univ.-Prof. Dr. Gernot Brauchle in die Bibliothek des Landeskonservatori- ums geladen. Gernot Brauchle war vor seiner Bestellung an die PH Vorarlberg 2014 mehrere Jahre Institutsvorstand und Professor am Institut für angewandte Psychologie an der UMIT, Private Universität für Gesundheitswesen, Medizinische Informatik und Technik in Hall in Tirol. Er habilitierte an der Leopold-Franzens-Universität Inns- bruck am Institut für Psychologie und ist seit 1999 Notfallpsychologe. Dr. Brauchle widmete sich in seinem Vortrag verschiedenen Fragestellungen rund um das Thema, wie Emotionen weiteren Verlauf erläuterte Prof. Dr. Expertenforum aktuell unser Lernen beeinflussen. Emotionen Brauchle, welche Emotionen in wel- in Lernprozessen sind ein weitgehend cher Weise Lernen und Lernprozesse 29. Jänner 2016, 14.00-16.00 Uhr unerforschtes Feld. Dies führt zu beeinflussen. Bibliothek des Vorarlberger einem begrenzten Verständnis dieser In einer abschließenden Frage- und Landeskonservatoriums Prozesse und zu Lernprozessen, die Diskussionsrunde wurden die Inhalte CHOR:KLASSE! von Lehrenden nicht optimal unter- des hervorragenden Vortrags von Dr. Von Notella, musikalischen stützt werden können. Gernot Brauchle Brauchle unter anderem mit Blick Geheimsprachen und Chor- ist in seinem Vortrag zunächst auf die auf konkrete Unterrichtssituationen klassen-Hits. Mit Silke Zieske Entstehung und den zwischenmensch- im Schul- und Instrumentalunterricht lichen Austausch von Emotionen nochmals verdeutlicht und vertieft. Der Eintritt ist frei. eingegangen. Diese sind insbesondere Das nächste Expertemforum am Vor- auch für den Zentralen künstlerischen arlberger Landeskonservatorium findet Information und Anmeldung Hauptfachunterricht als ein bedeu- am 29. Jänner 2016 statt, zu dem alle bis zum 22. Jänner bei tendes Merkmal zu betrachten. Im Interessierten wieder herzlich eingela- judith.altrichter@vlk.ac.at den sind.
9 Workshops der Talenteförderung am Vorarlberger Landekonservatorium von Judith Bechter 20 junge Musikerinnen und Musiker kommen in diesem Studienjahr im Rahmen der Talenteförderung, welche in Kooperation mit dem Musikschulwerk durchge- führt wird, an vier Terminen zu Workshops ans Vorarlberger Landeskonservato- rium. Für dieses Angebot haben sie sich durch einen 1. Preis beim Prima la Mu- sica-Landeswettbewerb mit Weiterleitung zum Bundeswettbewerb qualifiziert. Ziel der Kurstage ist es, die Begabungen zusammenzuführen und gemeinsam an Themenbereichen zu arbeiten, für die in der Musikschule oft nicht ausreichend Zeit bleibt. So sind z.B. Kammermusik, Körperarbeit, Rhythmustraining und Auftrittstraining Inhalte der Workshops. Die Teilnehmer in diesem Jahr sind vor allem Holz- und Blechbläser. Zusätzlich sind noch zwei Pianisten mit dabei. „Gesund und motiviert musizieren. Ein Leben lang.“ In seiner Buchreihe texte zur instrumentalpädagogik veröffentlicht der Verlag Schott in Mainz regelmäßig Erkenntnisse und Perspektiven aus der Musikpädago- gik des deutschsprachigen Raums. Im neuesten Band Gesund und motiviert mu- sizieren – Ein Leben lang werden Ergebnisse eines Symposiums an der Kunstuni- versität Graz wiedergegeben, an der auch Oliver Margulies und Jörg Maria Ortwein vom Vorarlberger Landeskonservatorium teilgenommen haben. Feldkircher Meisterklassen Musikerinnen und Musiker müssen lebenslang auf gesunde psychische und physische Ressourcen zurückgreifen können, aber sie leiden häufig – nicht nur Zu Beginn des neuen Wintersemesters während der Berufsausübung, sondern auch während der Instrumentalausbildung 2015/16 hat das VLK wieder zu seinen – unter Überlastungssyndromen, die sie beim Musizieren behindern oder sogar Feldkircher Meisterklassen geladen. zum Aufhören zwingen. Warum werden so viele Musikerinnen und Musiker An den Tagen vom 14. bis 20. Septem- krank? Warum bleiben andere bei bester Gesundheit? Die Autorinnen und Auto- ber haben zwei Meisterkurse stattge- ren des Bandes erörtern aktuelle Ergebnisse und Ansätze zur Musikergesundheit. funden. Den Beginn machte die aus Sie nehmen zukunftsweisende Perspektiven in den Blick, damit unterrichtende Bregenz gebürtige Miriam Feuersinger. und ausübende Musikerinnen und Musiker für die Risikobereiche gesundheitli- Die inzwischen weit über die Landes- cher Fragen sensibilisiert sind und präventiv Verantwortung übernehmen können. grenzen hinaus bekannte Sängerin, die Unter dem Titel Der Wille als Steuermann ist in diesem Band ein Artikel zu ihre ersten Studien am Vorarlberger finden, in dem Jörg Maria Ortwein einen Willenstest zur Analyse von motivati- Landeskonservatorium absolviert hat- onalen Stärken und Schwächen bei Musikstudierenden vorstellt. Die Arbeit von te, gestaltete den Meisterkurs gemein- Oliver Margulies als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Zürcher Zentrum Musi- sam mit Konservatoriumsprofessor kerhand gehört zum Bereich Musikphysiologie / Musik- und Präventivmedizin Clemens Morgenthaler. Zur zweiten der Zürcher Hochschule der Künste und wird im nun vorliegenden Band von Meisteklasse war der an der Hochschu- Horst Hildebrand unter dem Titel Angewandte Musikphysiologie. Brücke zwi- le für Musik und Tanz Köln wirkende schen Musikermedizin und musikalischer (Hochschul)Ausbildung reflektiert. Gitarrist Hubert Käppel geladen. Auch er unterrichtete zusammen mit seinem Fachkollegen Augustin Wiedemann vom VLK. Silke Kruse-Weber und Barbara Borovnjak (Hrsg.): Gesund und motiviert musizieren. Ein Leben lang. Musikergesundheit zwischen Traum und Wirklich- keit. Mainz: Schott Music. 2015 ISBN: 978-3-7957-0867-2
INTERVIEW „Mit der Zeit gewöhnt man sich daran, auf mehreren Hochzeiten zu tanzen“ Jörg Maria Ortwein im Gespräch mit Bernhard Lampert Als Manager und Motor des Orchesters Concerto Stella Matutina kennt die Alte-Musik-Szene Bernhard Lampert. Seine Jahre im Gebäude des Stella Matutina, dem ehemaligen Jesuitenkolleg und jetzigem Vorarlberger Landeskonservatorium in Feld- kirch, waren für ihn und die meisten seiner musikalischen Mitstreiter prägend, standen dort doch viele von ihnen am Beginn ihrer musikalischen Karriere. Auf seiner offizielle Webseite gibt dieses mittlerweile international bekannten Barockorchesters darüber Auskunft, dass in dieser Zeit am Landeskonservatorium künstlerische und persönliche Freundschaften entstanden sind, die zur Gründung dieses einzigartigen Orchesters beigetragen haben und seit dieser Zeit den Nährboden für eine mittler- weile zehnjährige, fruchtbare Zusammenarbeit von Musikerinnen und Musikern bilden, die ihre Wurzeln in der Bodenseere- gion haben. Jörg Maria Ortwein traf den Musiker und Organisator Bernhard Lampert, der für ihn wie kaum ein zweiter den Typus eines Musikers abbildet, der seinen Traum intelligent zu einem professionellen Berufsbild geformt hat, das auch abseits der großen Hauptstädte funktioniert und als Vorbild für viele Absolventinnen und Absolventen eines zeitgemäßen Musikstudi- ums gelten kann. Jörg Maria Ortwein: Herr Lampert, Sie hatte schon mit zehn, elf Jahren viele haben sich für den Berufsweg eines Auftritte mit Charly in verschiedens- Musikers entschieden. Wie kommt ten Etablissements. Zwischendurch man auf so eine Idee, wodurch wurde war ich dann immer wieder auch mal ihre Studienentscheidung beeinflusst? mit Willi Brameshuber, ebenfalls ein Feldkircher Unterhaltungsmusiker Bernhard Lampert: Da spielen sicher und Barpianist, bei diversen Auftritten viele Faktoren mit, aber das Wichtigste dabei. Aber da diese dann immer mehr ist sicher meine Freude an der Musik. wurden, haben meine Eltern irgend- Die habe ich schon sehr früh bei mir wann einen Riegel vorgeschoben. entdeckt, obwohl der Grund, dass ich Damals war ich nicht so begeistert dar- angefangen habe, Trompete zu spielen, über, aber heute bin ich sehr froh, wer ganz ein anderer war. Ich hatte als weiß, wo ich sonst gelandet wäre ... Kind starkes Asthma und ein weiser Auf jeden Fall hat mir dann Charly mit Arzt hat meinen Eltern geraten, dass 13 gesagt, dass er mir jetzt nichts mehr sie mich ein Blasinstrument lernen las- zeigen kann und wenn ich weiterma- sen sollen, da das gut für die Atmung chen möchte, ich ins Konservatorium sein soll. Ich durfte daher mit sieben muss. Da kam der nächste Stammgast Jahren bei Charly Roncat Trompeten- ins Spiel, der wiederum sehr gut mit unterricht nehmen. Ich bin in einem Lothar Hilbrand befreundet war und Jörg Maria Ortwein: Wie verliefen ihr Gasthaus in Göfis aufgewachsen, mich dann auch mal zu Lothar mit- weiterer Studienverlauf und die ersten welches mittlerweile in eine Musiker- nahm und ich ihm vorspielen durfte. Jahre Ihrer beruflichen Tätigkeit? WG für Studierende des Vorarlberger Ich hatte dann ein paar Privatstunden Landeskonservatoriums umfunktioniert bei Lothar, machte die Aufnahmeprü- Bernhard Lampert: Ich war dann worden ist. Charly Roncat war bei uns fung im Konservatorium und durfte fünf Jahre im Musikgymnasium und im Gasthaus Stammgast. So lag es dann als Jungstudent schon während nahm anschließend das Studium der nahe, dass ich bei ihm lernen durfte. der Hauptschule Unterricht nehmen. Instrumental- und Gesangspädagogik Er war ein großartiger Entertainer, Das war jedoch ein riesiger Kultur- bei Lothar Hilbrand am Vorarlberger spielte Trompete, Klavier, Akkordeon, schock für mich. Weg von Resi i hol di Landeskonservatorium auf. Das Studi- hat gesungen und er hat es geschafft, mit dem Traktor ab und Franz fahr ned um am Konservatorium war eine sehr mich für die Musik zu begeistern. nach San Francisco, hin zu Etüden, aufregende Zeit mit vielen Höhen und Meine ersten ‚Vorspielstunden‘ waren technischen Übungen und klassischer Tiefen. Die Zeit während dem Mu- daher auch nicht in einem Vortragssaal Musik. Aber ich habe mich dann sikgymnasium habe ich noch nicht so in der Musikschule, sondern in ge- schnell dran gewöhnt und bald wusste intensiv empfunden, aber im Studium selliger Runde in der Gaststube. Das ich, dass es die richtige Entscheidung hat mich dann der Übeeifer gepackt hat mir natürlich sehr gefallen und ich für mich war. und ich hatte auch das Glück, mit
11 Herbert Walser-Breuß, Stefan Dünser oder Bernhard Bär auch große Vorbil- der um mich zu haben. Ich habe dann auch gleich mit 19 Jahren begonnen, während des Studiums in Lustenau zu unterrichten, wo ich bis heute immer noch als Trompetenlehrer tätig bin. Ein Schwerpunkt und eine Leidenschaft für mich war und ist immer noch das Spielen im Ensemble. Wir hatten ein fixes Blechbläserquartett, mit dem wir verschiedenste Auftritte und Wettbe- werbe gespielt haben. Auch war ich Mitglied im Stella Brass Ensemble, wo wir tolle Stücke gespielt und viele Tourneen gemacht haben. Das war eine Concerto Stella Matutina sehr prägende Zeit. Nach dem IGP- Studium habe ich dann vollamtlich schen Patchworkbiografie dar, wie wir Wasser. Quasi learning by doing. Da unterrichtet und spielte regelmäßig mit Sie in unserer Region immer wieder ich aber selber gute Lehrer hatte, hat dem Symphonieorchester Vorarlberg. antreffen. Würden Sie uns einen Blick das gleich gut funktioniert. Seit 1997 Daneben habe ich bei Herbert Wal- durch’s Schlüsselloch ihrer breiten bin ich Mitglied im Symphonieorches- ser-Breuß begonnen, Naturtrompete beruflichen Situation gewähren? ter Vorarlberg. Nach dem Studium zu lernen. Dadurch ergaben sich dann habe ich im Jahr 2000 mit dem En- auch immer mehr Auftritte außerhalb Bernhard Lampert: Ja, das stimmt. Es semble Blechcircus selbst ein großes Vorarlbergs mit diversen Alte Musik- laufen bei mir einige Sachen parallel. Blechbläserensemble gegründet. Das Ensembles und ich merkte bald, dass Manchmal ist alles zusammen ein bis- waren meine Anfänge als Organisator. das Spielen auf historischen Instru- schen dicht, aber mit der Zeit gewöhnt 2005 war dann das Jahr, in dem ich das menten genau das war, wo ich mich man sich daran, auf mehreren Hochzei- Orchester Concerto Stella Matutina am wohlsten fühlte. Es folgte nach ten zu tanzen. Am zeitintensivsten sind gegründet habe. Zusätzlich habe ich einer vierjährigen Studienpause dann im Moment sicher die Organisation auch eine Ausbildung zum Mentaltrai- noch ein Konzertfachstudium an der und das Management von Concerto ner und Yogalehrer absolviert. Musikhochschule Luzern bei Markus Stella Matutina. Hier mache ich quasi Würsch. Auch hier hatte ich wieder die ganze Organisation alleine und Jörg Maria Ortwein: Was sind für Sie das Glück, einen Vollblutmusiker als spiele auch aktiv im Orchester. Bei bis bislang die größten Herausforderungen Lehrer zu haben, der genau meine zu zehn Produktionen im Jahr wird ei- in Ihrer Tätigkeit gewesen und wie Interessen teilte. So konnte ich mich nem dabei nie langweilig. Weiters habe haben Sie diese gemeistert? einerseits auf der modernen Trompete ich eine halbe Stelle als Musikschul- weiterentwickeln, aber auch die Natur- lehrer an der Rheintalischen Musik- Bernhard Lampert: Die größte Heraus- trompete, Zink und Klappentrompete schule Lustenau. Das möchte ich auch forderung war und ist für mich, alles waren fixer Bestandteil im Unterricht. auf keinen Fall missen. Es macht mir unter einen Hut zu bringen. Üben, Or- Um aber auch noch was anderes mit- großen Spaß zu unterrichten und mein ganisieren, Unterrichten, Konzertrei- zukriegen wie Trompeten zu spielen, Wissen weiterzugeben. Als aktiver sen, Familie und vieles mehr. Manch- hatte ich nach dem Konzertdiplom Musiker bin ich Mitglied im Sympho- mal funktioniert es besser, manchmal noch zwei Jahre im Fach Gesang in nieorchester Vorarlberg und spiele weniger gut. Wichtig ist aber für mich, Basel bei Richard Levitt sehr intensi- freischaffend bei diversen Orchestern mir einen Überblick zu schaffen und ven Privatunterricht. Er war der Lehrer wie Wiener Akademie, Il Giardino Ar- genau zu planen, wann was an der von Andreas Scholl und der strengste monico, I Barocchisti, dem Sinfonieor- Reihe ist. Sehr intensiv wird es immer, Lehrer, den ich je hatte. Aber es hat chester Liechtenstein und vielen mehr. wenn ein großes Projekt mit Concerto meinen Horizont enorm erweitert und Stella Matutina bevorsteht und ich ich kann jedem Instrumentalisten nur Jörg Maria Ortwein: Wie hat sich Ihr dazu noch selber heiße Parts zu spielen wärmstens empfehlen, auch Gesangs- berufliches Portfolio entwickelt? habe. Aber da ich ja selber für die stunden zu nehmen. Programme verantwortlich bin, bin ich Bernhard Lampert: Ich habe mit 19 daran eigentlich auch selber schuld. Jörg Maria Ortwein: Aus meiner Sicht Jahren begonnen zu unterrichten. stellen Sie einen typischen Vertreter Das war gleich im ersten Jahr meines Jörg Maria Ortwein: Was würden Sie einer modernen künstlerisch-pädagogi- IGP-Studiums und ein Wurf ins kalte Musikstudierenden mitgeben wollen,
INTERVIEW die gerade vor ihrem Studienabschluss und mit wem wir gemeinsam musizie- erste Konzert so richtig einschlägt, am Übergang in ihr berufliches Leben ren möchten. Das ist ein Privileg, das haben wir uns für die Vier Jahreszeiten eines Künstlers und Pädagogen stehen? nur wenige Musiker haben. von Vivaldi entschieden. Es war ein großer Erfolg mit etwa 400 Besuchern Bernhard Lampert: Sich bewusst zu Jörg Maria Ortwein: Wie hat es eigent- und das Publikum sowie die Presse sein, dass der Studienabschluss nicht lich angefangen mit dem Concerto waren begeistert. Dann folgten wieder das Ende, sondern erst der Anfang ist. Stella Matutina, in Vorarlberg gab es Gespräche mit der Marktgemeinde Ich kann jedem Studenten nur raten, bislang keine große Tradition bei der Götzis, ob sie unser Vorhaben mit der offen sein für alles und sich nicht nur Interpretation Alter Musik? Abonnement-Reihe aufgrund des gros- auf sein Instrument zu konzentrieren. sen Publikumsinteresses unterstützen Man kann zum Beispiel als Bläser Bernhard Lampert: Es gibt hervorra- und so entstand dann 2008 unser erster auch sehr viel von Streichern und Sän- gende Musikerinnen und Musiker in Abonnement-Zyklus. gern lernen. Viele Konzerte besuchen. Vorarlberg, die sich intensiv mit histo- Mittlerweile sind unsere Abonnement- Selber aktiv sein und sich Ziele setzen. rischer Aufführungspraxis beschäftigen Konzerte immer restlos ausverkauft. Herausfinden, wo man richtig gut ist und in verschiedensten Barockor- und das dann machen. chestern in Europa musizieren, dies Jörg Maria Ortwein: Dann wünsche ich aber nie zusammen in Vorarlberg Ihnen, dass diese Entwicklung auch in Jörg Maria Ortwein: Seit 10 Jahren gemacht haben. Da war meine Idee, den nächsten zehn Jahren so erfreulich besteht das Concerto Stella Matutina, diese Musiker doch für Projekte nach weitergeht und bedanke mich herzlich dessen Leiter und Rückgrat Sie sind. Vorarlberg zurückzuholen und gemein- für das Gespräch. Die Besucher- und Abonnementzahlen sam tolle Programme zu präsentieren. haben sich in dieser Zeit kontinuier- Es hat sich dann ergeben, dass im Juni lich gesteigert. Was waren für Sie 2005, anlässlich der Bischofsweihe, in die schönsten Momente in diesen 10 Feldkirch die Messa in C von Johann Jubiläumskonzerte Jahren? Joseph Fux aufgeführt wurde und so 10 Jahre Concerto Stella Matutina haben wir das erste Mal ein kleines Do, 17. Dezember 2015, 20.00 Uhr Bernhard Lampert: Schöne Momente Ensemble zusammengestellt. Da das Kulturbühne AMBACH, Götzis gab es in den letzten zehn Jahren schon gut funktioniert hat und es sich auch viele. Ich erinnere mich noch sehr gut von der Stimmung unter den Musiken Fr, 18. Dezember 2015, 20.00 Uhr an die Anfänge des Concerto Stella wie ein Klassentreffen angefühlt hat, Dom St. Nikolaus, Feldkirch Matutina zurück. Gerne kann ich Ihnen führten wir gemeinsam mit dem Dom- aber eine Reihe schöner Momente chor Feldkirch im Januar 2006 das Concerto Stella Matutina und Höhepunkte der letzten 10 Jahre Weihnachtsoratorium von Johann Cappella Murensis nennen, die mir spontan einfallen: Sebastian Bach mit den Kantaten 1, Miriam Feuersinger | Sopran Das erste ABO-Konzert in Götzis 4, 5, 6 auf. Es folgten dann 2006 noch Kai Wessel | Altus mit gleich 200 Abonnenten und über zwei Chorprojekte, ein Mozartpro- David Munderloh | Tenor 400 Besuchern, unser Konzert beim gramm sowie das Occassional Ora- Matthias Helm | Bass Rheingaufestival in der Basilika des torium von G. F. Händel, bis wir uns Johannes Strobl | Leitung Kloster Eberbach, ein Konzert bei den dann 2007 wagten, als eigenständiges Internationalen Barocktagen im Stift Ensemble ein Konzert zu geben. Johann Sebastian Bach Melk, unsere Konzerte mit Origen Da ich spürte, dass ein großes Interes- Christen, ätzet diesen Tag, BWV 63 in den Werkshallen der Rhätischen se an Aufführungen mit historischen Kantate zum 1. Weihnachtstag Bahn in Landquart, unser Konzert in Instrumenten in Vorarlberg besteht, Ich freue mich in dir, BWV 133 der Bahnhofshalle in Zürich ebenfalls hatte ich gleich die kühne Idee, einen Kantate zum 3. Weihnachtstag im Rahmen des Origenfestivals, die Abonnement-Zyklus ins Leben zu ru- Jesu, nun sei gepreiset, BWV 41 Fernsehproduktion mit dem Schweizer fen und stellte vier Programme zusam- Kantate zu Neujahr Fernsehen und unsere mittlerweile men. Wie aber zu erwarten war, war schon fünf CD-Einspielungen. Das ich zuerst einmal alleine mit meiner Kartenvorverkauf: in allen v-ticket Schönste dabei, wir haben die Freiheit, Überzeugung, dass das funktionieren Vorverkaufsstellen sowie online machen zu können, was wir wollen wird und es war daher etwas mühsam, unter www-v-ticket.at Fördermittel und Sponsoren dafür zu Reservierungen: gewinnen. So haben wir es aber 2007 info@stellamatutina.at Videotipp: Das Concerto Stella Matutina immerhin geschafft, wenigstens eines +43 (0) 650 - 5445522 in der Schweizer Fernseh- der vier Programme in der Kulturbüh- Für Götzis sind nur mehr wenige produktion ne AMBACH in Götzis aufzuführen. Restkarten erhältlich! Da es für uns wichtig war, dass das
SZENE 13 KBSinfonietta in Concert Die KBSinfonietta ist das Orchester des Künstlerischen Basisstudiums und bietet den Studierenden in diesem Studienzweig am Landeskonservatorium die Möglichkeit, wertvolle Orchestererfahrung zu gewinnen. Dass dieses Orchesterkollektiv qualita- Zünd Studierende im Künstlerischen tiv mehr ist als das „Nachwuchsorches- Basisstudium am Vorarlberger Lan- ter“ des Vorarlberger Landeskonserva- deskonservatorium. Seit 2014 erhält toriums haben schon die letztjährigen sie Klavierunterricht in der Klasse Konzerte bewiesen. Benjamin Lack, von Anna Adamik. Isa-Sophie Zünd der neben dem Sinfonieorchester des wurde 2000 in Grabs geboren und Vorarlberger Landeskonservatoriums erhielt ihren ersten Klavierunterricht Benefizkonzert am 20. November 2015 in der auch die KBSinfonietta leitet, erreicht mit sechs Jahren bei Monika Nachbaur. Evangelischen Kirche am Ölrain in Bregenz. Eine mit seiner durch und durch professio- Isa-Sophie Zünd hat als hochtalentierte Zusammenarbeit mit Soroptimist International, nellen Orchesterarbeit ein hohes Maß Club Bregenz/Rheintal. an Spiel- und Klangkultur. Das Ergeb- nis dieser Arbeit war jüngst in zwei Pianistin schon bei zahlreichen Mu- Konzerten erneut zu erleben. sikwettbewerben in der Schweiz und Am 20. November 2015 spielte die Österreich reüssiert. Wichtige Impulse KBSinfonietta in Festsaal des Landes- für ihre weitere künstlerische Ausbil- konservatoriums. Tags darauf stand ein dung erhält sie neben dem Studium am Benefizkonzert in Zusammenarbeit mit VLK durch die regelmäßige Teilnahme dem Soroptimist International Club an Meisterkursen, wie beispielsweise Bregenz/Rheintal in der Evangelischen bei Paul Gulda, Annamaria Bodoky- Kirche am Ölrain in Bregenz auf dem Krause oder Ian Fountain. Ihr Konzert- Programm. Zwischen der Ouvertüre auftritt gemeinsam mit der KBSinfo- zu Die Geschöpfe des Prometheus nietta steht hier stellvertretend für das von Ludwig van Beethoven und der Bemühen am Vorarlberger Landes- Petite Suite für Orchester von Claude konservatorium, musikalische Talente Debussy interpretierte das Orchester behutsam und nachhaltig zu begleiten gemeinsam mit der jungen Pianistin und zu fördern. Isa-Sophie Zünd das Klavierkonzert in D-Dur Hob. XVIII:11. Wie die Orchestermusiker ist auch Isa-Sophie Isa-Sophie Zünd Kirchenkonzert zur Adventszeit Bevor das Vorarlberger Landeskonservatorium mit der Orchestermatinee Sinfoni- sche Weihnacht am 20. Dezember 2015 das Studienjahr musikalisch beschließt, wurde der Adventszeit am 4. Dezember im Kirchenkonzert in der Kapelle des Landeskonservatoriums musikalisch gehuldigt. Camille Saint-Saëns Oratorio de Noël für Gesangssolisten, Chor, Harfe und Orgel stand am Beginn des Chor- konzerts. Danach erklang John Rutters Gloria für Chor, Blechbläser, Orgel und Schlagwerk. Neben dem Chor und den Instrumentalisten sangen Julia Groß- steiner, Sopran, Anna Welte, Mezzosopran, Britta Wagener, Alt, Konstantinos Printezis, Tenor, und Wojciech Latocha, Bass, die Solopartien. Den Orgelpart im Rutter-Gloria gestaltete Johannes Hämmerle. Im Weihnachtsoratorium von Saint- Saëns wirkten Andrea Gamper an der Harfe sowie Helmut Binder an der Orgel mit.
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15 Das VLK beim Violin-Meisterkurs mit Eva Erna Szabó Internationalen Bodenseefestival im Rahmen des Programms Erasmus+ 2016 Seit 1999 sind Karin-Regina Florey Seit mehreren Jahren schon ist das (Violin-Dozentin am Vorarlberger Vorarlberger Landeskonservatorium fixer Landeskonservatorium) und Eva Erna Bestandteil im Programm des Internatio- Szabó (Violin-Dozentin an der Scuola nalen Bodenseefestivals. Im kommenden di Musica di Fiesole, Italien, und 30 Festivaljahr ist das überregionale Kul- Jahre Mitglied des Orchestra del Maggio turfestival Skandinavien gewidmet und Musicale Fiorentino unter Maestro trägt das Thema Nordlichter. Als Artist Zubin Mehta) Kolleginnen in Sir András in Residence konnte die international Schiffs Kammerorchester „Cappella renommierte, aus Norwegen gebür- Andrea Barca“. Seit drei Jahren gestalten tige Trompeterin Tine Thing Helseth sie auch gemeinsam einen Sommerkurs gewonnen werden. Sie ist es auch, die für Violine mit Ergänzung durch Alexan- den Reigen der VLK-Veranstaltungen im dertechnik in der Nähe von Florenz. Nun Rahmen des Bodenseefestivals eröff- ist es heuer erstmals gelungen, die er- net. Von 27. bis 28. April 2016 führt folgreiche Zusammenarbeit im Rahmen sie am Vorarlberger Landeskonservato- des Erasmus+ Programms fortzusetzen. rium eine Meisterklasse für Trompete Von 6. bis 12.11.2015 unterrichtete Frau und Kammermusik. Als Ergebnis des Tine Thing Helseth. Foto: Paul Marc Mitchell Szabó am Vorarlberger Landeskonser- Kurses steht am 28. April um 19 Uhr vatorium und konnte die teilnehmenden ein Abschlusskonzert im Festsaal des gige Joik-Seminar wird am 29. und 30. Studentinnen und Studenten mit ihrem Vorarlberger Landeskonservatoriums April 2016 im Festsaal des Vorarlberger unermüdlich impulsiven Elan, ihrer in Feldkirch auf dem Programm. Für Landeskonservatorium durchgeführt. großen pädagogischen Erfahrung und die Teilnehmer der Meisterklasse bietet Kursleiterin ist Berit Alette Mienna. Sie profunden Werkkenntnis begeistern. Im sich im Anschluss die Gelegenheit eines stammt aus Krasjok im äußersten Norden Gegenzug wird Karin-Regina Florey Konzertengagements innerhalb des Norwegens. voraussichtlich im Mai 2016 eine Woche Festivals an. Interessierte finden die Aus- an der Scuola di Musica di Fiesole zu schreibung für die Meisterklasse auf der Bei Wichteln, Elfen & Trollen – Wie Gast sein. Homepage des Bodenseefestivals unter klingt der Norden? ist der Titel einer http://bodenseefestival.de/programm/ Vorlesung für Kinder im Rahmen des Eva Erna Szabó und Karin-Regina Florey (2. u. 3. meisterkurs/. Bodenseefestivals 2016. Sie findet am von rechts, stehend) mit den Studierenden des Meisterkurses. 4. Mai in der Bibliothek des Vorarlberger Anschließend an die Meisterklasse mit Landeskonservatoriums statt. Referent ist Tine Thing Heseth findet ein zweiter Jörg Maria Ortwein, Direktor des VLK. Meisterkurs statt. Dieser ist der nordi- Die Veranstaltung ist Teil der Kinderuni schen Volksmusik, konkret dem Joiken Vorarlberg, die das Vorarlberger Landes- gewidmet. Der Joik ist ein dem Jodeln konservatorium in Kooperation mit der ähnlicher Gesang der Samen, den Fachhochschule Vorarlberg durchführt. Ureinwohnern Lapplands. Das zweitä- Anmeldung unter www.fhv.at/kinderuni. Kammerkonzert in Kassel mit Mitwirkenden aus dem Vorarlberger Landeskonservatorium Karin-Regina Florey, Dozentin für Violine am Vorarlberger Landeskonservatorium, und Silja Raeber (VLK-Absolventin 2014) wirkten am 5. Oktober 2015 beim ersten Kammerkonzert im Foyer des Staatstheaters Kassel mit. Neben der Aufführung der selten gespielten Streichtrios von Leo Weiner und Jean Sibelius durch das Trio Assiano (mit Karin-Regina Florey, Violine, Paul Wiederin, aus Feldkirch gebürtiger Solobratschist des Kasseler Opernorchesters, und Cornelius Schmaderer, Violoncel- lo), wurden das Streichquartett Peaceful Shangaan Village und das Werk Elements Paul Wiederin, Cornelius Schmaderer, Silja Raeber, of Despair für Tenor, Klavier und Streichquartett des südafrikanischen Sängers und Musa Nkuna, Karin-Regina Florey, Xin-Tan (vlnr) Komponisten Musa Nkuna uraufgeführt und vom Publikum begeistert aufgenommen.
STUDIUM Von der Theorie in die Praxis von Evelyn Fink-Mennel Ethnologie/Volksmusik: „ …. das Tanzen ist sooooo cool“ Wenn Studierende der Lehrveranstaltung Ethnologie/Volksmusik für zwei Tage in den Bregenzerwald nach Schwarzenberg fahren, dann wird nicht nur das Programm für die Mitwirkung beim alljährlichen Heimatherbst im ORF Landes- studio Vorarlberg einstudiert, dann stehen musikpädagogische Kernthemen wie lustvolle Musikvermittlung mit und ohne Noten, Ensemble-Bildung und Rollen in der Ensemblebildung, Auf-Tanz-Musizieren, Musik und Bewegung, Singer- fahrung ausbauen, mehrstimmig singen (2. Stimme, Bassstimme finden) usw. auf dem Tagesprogramm. Im Zentrum steht dabei ethnische Musik aus den Alpen und den Herkunfts- ländern der Studierenden in der Einheit von Gesang, Instrumentalmusik und Den Abschluss der Lehrveranstaltung Ethnologie/ Bewegung. „ ...das Tanzen ist sooooo cool“, sagten zum Beispiel Kathrin Signer Volksmusik bildet der zweimalige Vortrag eines und Maria Lalazarova nach dem Kurs einhellig, bei dem elementare Bausteine jeweils 45-minütigen Programmes durch die der Bewegung von Gehen, Hüpfen, Drehen sowie deren komplexe Verknüpfung Studierenden mit Gesangs-, Instrumental- und Tanzbeiträgen. Die Aufführungen fanden am in durchchoreografierten Figuren- und Volkstänzen vermittelt wurden. Sichtlich 14. November 2015 bei der Veranstaltung Heimat- haben die zukünftigen Instrumental- und Gesangspädagogen nicht nur ihr Reper- herbst im ORF Landesstudio in Dornbirn statt. toirekistchen mit Bewegungs- und Tanzformen erweitert, sondern auch viel Spaß damit. Eine Fortsetzung zu Bewegungs- und Tanzformen in der Musikpädagogik gibt es in der Lehrveranstaltung Tanz- und Bewegungspraktikum im Sommersemester 2016. Exkursion Kulturgeschichte: Klösterreise um den Bodensee Wie eng Zeitgeschichte und Musikge- wie dem Konstanzer Konzil gingen einen Beitrag zu erarbeiten. Die Musik schichte zusammenspielen, konnte die entscheidende geistige Impulse aus, spannte dabei einen Bogen vom 10. diesjährige Kulturgeschichte-Exkur- auch in Hinblick auf die Musikge- bis ins späte 17. Jahrhundert. Neben sion am 9. Oktober 2015 zu ausge- schichte der Region und weit darüber Choralgesang in Reichenau war für wählten Klöstern um den Bodensee hinaus. So hat sich beispielsweise in Konstanz Musik des Liedermachers offenlegen. Gerade von ihnen bzw. den Klöstern St. Gallen und Reichenau Oswald von Wolkenstein, anonyme kirchenpolitischer Großereignisse ein wichtiges Frühkapitel nicht nur der Pfeifermusik (zwei Schwegelpfeifen deutschen, sondern der abendländi- und Landsknechtstrommel) und Musik schen Musikgeschichte abgespielt. des 1702 in Konstanz als Kapuziner- Exkursionsleiter Dr. Walter Fink erläu- pater verstorbenen Laurentius von terte Kultur- und Kunsthistorisches vor Schnifis zu hören. Laurentius galt als Ort bei den Exkursionszielen Kloster einer der wichtigsten Komponisten des Mehrerau/Bregenz, Barock- und Wall- süddeutschen Barock und wurde auch fahrtskirche Birnau, Münster Konstanz als „Schubert des 17. Jahrhunderts“ und Konzilshaus Konstanz, Insel bezeichnet. Reichenau mit den Kirchen in Mittel- In der Wallfahrtskirche Birnau (die und Oberzell, sowie der Klosterbezirk Kirche entstand als Barockjuwel in der St. Gallen mit der Stiftsbibliothek und Gegenreformation) erklang eine Mari- Stiftskirche. enmotette aus der Feder von Hierony- Damit nicht genug: Jede Station wurde mus von Bildstein, der im Zeichen der mit Live-Musikbeiträgen durch die musikalischen Gegenreformation dem Studierenden verklanglicht. Diese wur- Marienkult huldigte. den nach Aspekten ihres Bezuges zum Barocke Instrumentalmusik eröffnete Ort im Vorfeld von Evelyn Fink-Men- und beendete den Exkursionstag im nel vorgestellt; in Kleingruppen und je Kloster Mehrerau und im Klosterbe- nach Neigung hatten die Studierenden zirk von St. Gallen.
17 Sponsion der Kinderuni Vorarlberg am Vorarlberger Landeskonservatorium von Judith Bechter Mit-Tanzen Traditioneller Tanz im Heute mit Live-Musik Wer Volkstänze und deren Tradition auf leichtfüssige Art und Weise ken- nen lernen und eine Übertragung ins Hier und Jetzt erleben möchte, der und die ist bei Mit-Tanzen goldrich- Seit Herbst 2012 bietet das Vorarlber- meinsam mit Dir. Jörg Maria Ortwein tig. Zu den drei Workshop-Nachmit- ger Landeskonservatorium in Koopera- (VLK) und Rektor Dr. Oskar Müller tagen sind Menschen eingeladen, die tion mit der FH Vorarlberg im Rahmen (FHV) an die zahlreich erschienen Kin- lustvoll und direkt in die gemeinsa- der Kinderuni Vorarlberg über das Jahr der. Musikalisch wurde der Abend von me Bewegung kommen möchten und verteilt zwölf Vorlesungen für Kinder den beeindruckenden musikalischen dabei einen unmittelbaren Eindruck zwischen 8 und 12 Jahren an. Beiträgen von Paul Leo Moosbrugger von Volkstanzgeschichte erhalten. Am Dienstag, dem 13. Oktober 2015, an der Klarinette (Musikschule am MusikerInnen spielen live dazu auf, fand die diesjährige Sponsion im Fest- Hofsteig, Klasse Martin Schelling) und geben Rhythmus und Takt vor und saal des Vorarlberger Landeskonser- von Jeffrey Meier und Felix Burtscher bereiten den Teilnehmenden einen vatoriums statt. 83 Kinder haben im (Studierende der Klasse Wolfgang stimmungsvollen Boden für ihren vergangenen Studienjahr sechs oder Lindner, VLK) mit einer Eigenkompo- Tanz. Der Eintritt ist frei, eine An- mehr Vorlesungen besucht und beka- sition ihres Lehrers umrahmt. meldung ist nicht erforderlich. men an diesem Abend ihre Diplome, Idee und Konzept: Evelyn Fink- Bachelor-, Master- oder Dr. Abschlüsse Kinderuni Vorarlberg 2015/16 Mennel, Vorarlberger Landeskonser- überreicht. Nach einem Grußwort von Informationen zu den Terminen, vatorium, sowie Natalie Begle und Landesrätin Dr. Bernadette Mennel über die Vorträge und zur Anmeldung Mirjam Steinbock, Tanzkompanie überreichte sie die Urkunden ge- unter www.fhv.at/kinderuni. cie. bewegungsmelder. Eine Veranstaltung des vorarlberg museums in Zusammenarbeit mit Konzert der Musikgymnasiasten in Schiers von Judith Bechter dem Vorarlberger Landeskonserva- torium und netzwerkTanz Vorarlberg. Seit Herbst 2008 kooperiert das Vorarl- Samstag, 9., 16. und 23. April 2016 berger Landeskonservatorium mit der Jeweils 15.00 bis 17.00 Uhr Evangelischen Mittelschule (EMS) in vorarlberg museum Schiers im Schweizer Bezirk Prättigau- Davos. Die Kooperation mit Bezug auf Für tanzfreudige Menschen, mit den Musikgymnasiumszweig an der und ohne Vorkenntnisse. EMS kam auf Initiative von Martin Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung Zimmermann, Musiklehrer an der ist nicht erforderlich. Schierser Mittelschule, zustande. Er möchte den Schülerinnen und Schülern Griechenland – in seiner Region ein musikalisch hoch- Deine göttlichen Tänze wertiges Schulangebot bieten. Wie Aula der EMS in Schiers statt, bei wel- Sa, 9. April 2016 auch die Musikgymnasiasten aus Feld- chem Musikgymnasiasten aus Schiers Carolina Fink & Andreas kirch sind alle Schüler der EMS, die und Feldkirch gemeinsam auftreten. Paragioudakis, Vorarlberg sich für den Musikgymnasiumszweig Beim diesjährigen Konzert, das am entschieden haben, auch Studierende Donnerstag, dem 12. November, statt- Mit Hand und Fuss des Vorarlberger Landeskonservatori- fand, musizierten Studierende aus den zu Klang und Rhythmus ums. Im Moment sind es fünf Studie- Klassen Anna Adamik, Judith Bechter, Sa, 16. April 2016 rende, 4 Pianisten und eine Geigerin. Sabine Gstach, Fabian-Pablo Müller, Regina Picker, Wien Rudolf Rampf, Rudens Turku und Im Rahmen der Kooperation findet Gerhard Vielhaber vor dem zahlreich In 80 Schritten um die Welt jedes Jahr im Herbst ein Konzert in der erschienenen Publikum. Sa, 23. April 2016 Adrian Gut, Schweiz
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