Ländle Weihnacht - Alberschwender Christbäume Wollige Gefährten Bienen winterfit machen Regionales Gemüselager - Ländle Produkte

Die Seite wird erstellt Volker Büttner
 
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Ländle Weihnacht - Alberschwender Christbäume Wollige Gefährten Bienen winterfit machen Regionales Gemüselager - Ländle Produkte
11/2020 | Ausgabe N° 3

                                                                                 Alberschwender Christbäume

                                                                                 Wollige Gefährten

                                                                                 Bienen winterfit machen

                                                                                 Regionales Gemüselager
Unsere Land- und Forstwirtschaft. Wertvoll fürs Land.

             Ländle Weihnacht
Ländle Weihnacht - Alberschwender Christbäume Wollige Gefährten Bienen winterfit machen Regionales Gemüselager - Ländle Produkte
für den Ländle Klostertaler extra reif,
         den Ländle Weinkäse und den Ländle Rahmkäse

LUAG 2
Ländle Weihnacht - Alberschwender Christbäume Wollige Gefährten Bienen winterfit machen Regionales Gemüselager - Ländle Produkte
WENN’S UM DIE
                                                        REGION GEHT,
                                                   IST NUR EINE BANK
                                                         MEINE BANK.

Zu Vorarlberg gehört vieles: die Natur, die Qualität, der Fleiß,
der Genuss, die Menschen. Und meine Bank. raiba.at

                                                                   LUAG 3
Ländle Weihnacht - Alberschwender Christbäume Wollige Gefährten Bienen winterfit machen Regionales Gemüselager - Ländle Produkte
N° 3 | 11/2020
                          Inhalt
Auszeichnung
Goldzertifizierung für Generationenprojekt            6
Die Vorarlberg Milch wurde für ihren Erweite-
rungsbau mit der Goldzertifizierung der Österrei-
chischen Gesellschaft für nachhaltige Immobili-
enwirtschaft ausgezeichnet.
Hattrick für Vorarlberg Milch                        13
                                                          WALDMENSCH
Mit drei Käsekaisern wurde die Käsekompetenz
                                                          Der Wald ist das Metier von Konrad Bereuter.
der Vorarlberg Milch bestätigt.
                                                          Heute züchtet er Ländle Christbäume.
Regionale Produkte                                        Seite 8
Ein „Waldmensch“, dem es Christbäume                  8
angetan haben
Vor zwölf Jahren begann der Alberschwender
Konrad Bereuter, Christbäume zu züchten.
Ländle Christbaum Produzenten                        10
Christbäume mit Ländle Gütesiegel sind bei
34 Produzenten in ganz Vorarlberg erhältlich –
viele Serviceleistungen inklusive.
Früchte für Malawi                                   12
Auch dank der Ländle Christbaum Spenden-
aktion, konnten in Malambo schon über 3.400
Obstbäume gepflanzt werden.
Ein wohliges Gefühl inmitten von                     14
wolligen Gefährten
Vor drei Jahren kam Familie Konzett aus Fonta-
nella auf Schafe. Seither ist die Begeisterung für        WOLLIGE GEFÄHRTEN
die wolligen Tiere groß.                                  Familie Konzett aus Fontanella hält seit
                                                          drei Jahren Schafe – mit Begeisterung.
Die Völker fit für den Winter machen                 18
                                                          Seite 14
Hermann Bohle aus Koblach ist leidenschaft-
licher Imker und Bienenzüchter.
Wo Kartoffeln besonders lange frisch                 30
bleiben
Die neue Lagerhalle der Rheintaler Feldfrüchte
eGen in Feldkirch hat Platz für 750 Tonnen
Gemüse und Kartoffeln.
Neu: Alprind mit Ländle Gütesiegel                   34
Es war nur eine Frage der Zeit: Ab Dezember
gibt es bestes Fleisch vom Ländle Alprind.
Obstbrände zu Weihnachten                            37
Edelbrände von Vorarlbergs Spitzenbrennern –
das Weihnachtsgeschenk für Genießer.

„nochgfrogt“
V-Tourismus-Chef Christian Schützinger, Ländle       22
Marketing GF Marcel Strauß und Theresa                    DER KÖNIG DER BIENEN
Mitterer-Leitner vom MCI sprachen über die                Lange schon beschäftigt sich Hermann Bohle mit
„Erfolgszwillinge“ Tourismus & Landwirtschaft.            der Imkerei und züchtet auch Königinnen heran.
                                                          Seite 18

LUAG 4
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Zusammenhalt
                                                                                 Wissen
                                                                                 Interessantes über Honig & Bienen                    20
                                                                                 Wussten Sie, dass es in Österreich 700 verschie-
                                                                                 dene Bienenarten gibt und dass für ein Glas Honig

in schweren
                                                                                 mehrere Millionen Blütenbesuche nötig sind?
                                                                                 Gemüse neu entdeckt                                  36
                                                                                 Blattsalate gehen immer – auch im Winter.

Zeiten                                                                           Vorarlberg am Teller
                                                                                 Regionale Krankenhausküche
                                                                                 Torsten Kappei, Küchenleiter im Krankenhaus
                                                                                                                                      32

                                                                                 Dornbirn, erklärt, wie Partnerschaften zwischen
COVID-19 zeigt uns tagtäglich aufs Neue, dass Dinge die für uns als              Großküchen und Landwirtschaft funktionieren.
selbstverständlich galten, plötzlich in Gefahr geraten können. Das betrifft
z. B. das intensive Bemühen um die Aufrechterhaltung unseres Gesund-             Service
heitswesens, die Sorge um den sicher gemeinten Arbeitsplatz oder eine            Rezepttipp                                           17
ausreichende Lebensmittelgrundversorgung. Die Nachfrage nach regi-               Keule vom Ländle Lamm mit Ländle Apfel
onalen Lebensmitteln stieg durch die Pandemie nämlich an und unsere              Urlaub am Bauernhof                                  25
Bauernfamilien konnten zum Glück liefern.                                        Der Winkelhof in Klösterle bietet, neben einer
                                                                                 großen Ferienwohnung, viele eigene Produkte im
Der langjährige Einsatz für die Aufrechterhaltung regionaler Landwirt-           Hof-Lädele an.
schaft und deren Bereitstellung hochwertiger Lebensmittel hat sich also
                                                                                 Online Einkaufsführer                                39
für uns alle gelohnt. Das spiegelt sich auch in den jüngsten Beschlüs-
                                                                                 Direkt beim Produzenten einkaufen –
sen zum künftigen EU-Budget, wo, unter anderem auf Druck Österreichs,
                                                                                 unser Online-Einkaufsführer gibt Auskunft,
künftig regionale Familienbetriebe noch stärker im Fokus stehen sollen.
                                                                                 wo welche Produkte erhältlich sind.
Dies trägt nicht nur zur Sicherung der heimischen Lebensmittelversorgung
bei, sondern leistet auch einen großen Beitrag zu den ambitionierten Kli-        Wald und Holz
mazielen des Landes. Jeder Kilometer, der nicht gefahren wird, sichert zu-       Ohne Klimasünden mit Wald und Holz                   27
dem Arbeitsplätze in der Region. Eine von der Universität für Bodenkultur        Holz wird in Vorarlberg bereits viel im Holzbau
aktuell erstellte Studie bestätigt das. Würden nur ein Prozent mehr heimi-       und in der Wärmeversorgung verwendet.
sche Lebensmittel gekauft, würde das zusätzlich 3.100 neue Arbeitsplätze         Qualität mit Zustellservice                          28
schaffen und die gesamte Wertschöpfungskette enorm stärken. So könn-             Ofenholz aus Vorarlberg –
ten, laut der Studie, nicht nur lokale landwirtschaftliche Betriebe gesichert,   regional und klima-freundlich.
sondern ländliche Regionen in Österreich gestärkt und erhalten werden.
                                                                                 Aktuell
Ergänzend dazu haben wir im Sommer bundesweit die Initiative „Das isst           Winter-Wandertipp                                    38
Österreich – Schau auf regionale Qualität“ gestartet, um mehr Bewusst-           Die Region Au-Schoppernau bietet rund
sein für bäuerliche Qualität aus der Region zu schaffen. Verschiedene Initi-     38 Kilometer gebahnte Winterwanderwege.
ativen von Seiten der Landwirtschaftskammer Vorarlberg und des Landes            Das luag-Weihnachtsgewinnspiel
Vorarlberg tragen ebenfalls dazu bei. Dazu gehören z. B. die Aktivitäten         20 Ländle Christbäume zu gewinnen!                   39
der Ländle Qualitätsprodukte Marketing GmbH, welche Partnerschaften
im Ländle Gütesiegel Programm forcieren, die Initiative „Guats vo do“,
ein Zustellservice für bäuerliche Produkte, oder die Landesinitiative „Vor-
arlberg am Teller“, um bei Gemeinschaftsverpflegern vermehrt regionale
Lebensmittel einzusetzen.

Alle diese Initiativen würden aber nicht fruchten, ohne die großartige
Unterstützung durch unsere Konsumentinnen und Konsumenten. Dafür
möchte ich mich im Namen der bäuerlichen Familien recht herzlich bedan-
ken und wünsche Ihnen allen viel Kraft und vor allem Gesundheit in diesen
schweren Zeiten.

Josef Moosbrugger
Präsident der Landwirtschaftskammer                                              www.laendle.at

                                                                                                                                   LUAG 5
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Goldzertifizierung
                          für Generationenprojekt
     Der Käse ist ein absolutes Erfolgsprodukt aus dem Ländle. Damit er das auch weiterhin bleibt,
         hat die Vorarlberg Milch in eine moderne Infrastruktur mit nachhaltigen und ganzheitlichen
                         Aspekten investiert. Dafür gab es nun eine Zertifizierung in Gold.
                                                                                                                                               Fotos: © Vorarlberg Milch; Text: Vorarlberg Milch, Dietmar Hofer

W       as wäre Vorarlberg wohl ohne seinen Käse? Gar nicht aus-
        zudenken. Unser so beliebtes Milchprodukt – rund 23 Kilo-
gramm verzehren wir pro Jahr davon – ist fast schon zum Kulturgut
                                                                        ge erfolgreiche Geschichte zurückblicken kann. „Das gilt es weiter
                                                                        zu nutzen und auszubauen, jedoch nicht durch Übernahmen oder
                                                                        Fusionen, sondern mit neuen Vertriebsstrategien“, erklärt Raimund
geworden. Auf jeden Fall ist es ein Genussprodukt, das wahrlich auf     Wachter, Geschäftsführer von Vorarlberg Milch.
der Zunge zergeht. Nicht nur bei uns. Denn das Ländle ist für seinen
Käse berühmt. Und das zurecht, ist er doch zu einem echten Ex-          Käseparadies für Feinschmecker
portschlager geworden, wie der ursprungsgeschützte Vorarlberger         Seit Jahrhunderten wird im Land Käse nach höchsten Qualitätskri-
Bergkäse oder der Ländle Weinkäse, ausgezeichnet als „beliebtes-        terien erzeugt. Das handwerkliche Können wird von Generation zu
ter österreichischer Käse in Deutschland“. Vorarlberg ist weit über     Generation weitergegeben und es werden auch immer wieder neue
die Landesgrenzen für seine Käsequalität bekannt. Einen großen          Köstlichkeiten entwickelt. Ein wahres Käseparadies für Feinschme-
Teil dazu trägt auch die Vorarlberg Milch bei, die auf eine 80-jähri-   cker offenbart sich in den Hallen der Vorarlberg Milch in Feldkirch.

LUAG 6
Ländle Weihnacht - Alberschwender Christbäume Wollige Gefährten Bienen winterfit machen Regionales Gemüselager - Ländle Produkte
Nach der Erweiterung des Käsekellers und dem Bau eines neuen             geschaffen. Die heimischen Bauern haben mit der Vorarlberg Milch
Hochregallagers reifen jetzt jährlich bis zu 3.600 Tonnen heran.         nicht nur einen sicheren Abnehmer für ihren wertvollen Rohstoff, son-
Das entspricht der doppelten Menge wie bisher. Hinzu wurde auch          dern auch die Garantie, dass daraus qualitätsvolle Produkte erzeugt
die Käseabpackung neu konzeptioniert und erweitert. Eine echtes          werden. Rund 50 Prozent der Milch werden zu hochwertigem Käse
                                                                         verarbeitet. Die anderen 50 Prozent kommen als Ländle Milch, Rahm,
                                                                         Butter, Topfen oder Joghurt zum Kunden.

                                                                         Das Generationenprojekt fand auch außerhalb der Landesgrenzen
                                                                         große Beachtung und Bewunderung. Als erster Molkereibetrieb
                                                                         weltweit wurde Vorarlberg Milch mit der Goldzertifizierung der Ös-
                                                                         terreichischen Gesellschaft für nachhaltige Immobilienwirtschaft

Schmuckkästchen für edle Produkte. „Durch optimale Reifebedin-
gungen können wir perfekte Genussprodukte herstellen“, weiß Rai-
mund Wachter. „Ein neuer Reifekeller mit vollautomatischer Käse-
pflege, ein vollautomatisches Hochregallager mit zwei Klimazonen
und eine Steigerung der Käseerzeugung und -verarbeitung werden
uns das ermöglichen.“
                                                                         (ÖGNI) ausgezeichnet. Dabei wurde der gesamte Lebenszyklus ei-
Ein echter Meilenstein                                                   nes Gebäudes in den Fokus gerückt. Bewertet werden die verschie-
Dieses Bauprojekt ist in mehrerlei Hinsicht ein Meilenstein und zeigt    denen Aspekte der Nachhaltigkeit von der Planung über die Bauab-
die beeindruckende Entwicklung von Vorarlberg Milch auf. Es ist aber     wicklung bis hin zum Betrieb. Ressourcenschonung, Werterhalt und
                                        auch ein klares Bekenntnis       Nutzerkomfort sind wesentliche Bestandteile beim Planen, Bauen
                                        zur Vorarlberger Milchwirt-      und Betreiben der Immobilie. All diese Kriterien wurden beim Ge-
                                        schaft. Als Vorarlberger Ge-     nerationenprojekt der Vorarlberg Milch in Feldkirch vorbildlich erfüllt.
                                        nossenschaft, die im Eigen-
                                        tum der Milchbauern steht,       Perfekte Umsetzung
                                        trägt die Vorarlberg Milch       Großen Anteil daran hatte das Bauunternehmen Hilti & Jehle, das
                                        eine große Verantwortung –       die nicht einfachen Vorgaben perfekt umsetzte. BHM Ingenieure
                                        ökologisch, ökonomisch und       als Generalplaner haben diese Vorstellungen von Anfang an in das
                                        sozial. Verantwortungsvolles     gesamte Projekt einfließen lassen. Während bei anderen Projekten
                                        und nachhaltiges Handeln         Bauzeit und Kosten im Vordergrund stehen, wurden beim Genera-
gegenüber den Mitarbeitenden, deren Familien, den Milchbauern            tionenprojekt in einem ganzheitlichen Ansatz die besten Lösungen
und den Konsumenten sind selbstverständlich. Denn trotz mo-              für die künftige Produktion gefunden. Die Auszeichnung ist mehr als
dernster Technologie, die die Arbeit wesentlich erleichtert, steht der   ein Beweis dafür.
Mensch im Mittelpunkt.

Zurecht spricht der Geschäftsführer von einem generationenüber-
greifenden Projekt: „Wir sind uns dieser Verantwortung bewusst und
denken nicht nur an die nächsten fünf Jahre, sondern weit darüber
hinaus.“ Und symbolhaft verknüpfte sich die Idee mit einem guten
                                                                               • Gesamtfläche: 13.600 m
                                                                                                           2
Käse. „Sie musste zunächst reifen, ehe der Start für die Umset-
                                                                                  Bebaute Fläche Neubau: 2.820 m
                                                                                                                     2
zung erfolgte. Nach einem eineinhalbjährigen Entwicklungsprozess
                                                                                                                     0 m2
stimmte die Genossenschaft 2016 einstimmig für das Generationen-                  Brutto-Grundfläche Neubau: 7.80
                                                                                                                   600 t
projekt.                                                                       • Käsekeller: Reifekapazität NEU:
                                                                                                                        t: 1.200 t
                                                                                  Bestehende und neue Reifekapazitä
Ein verlässlicher Partner                                                         Reifekapazität pro Jahr: 3.600 t
                                                                                                                     e: 3.000, Höhe: 23 m
Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten braucht die Landwirt-               • Hochregallager: Palettenstellplätz
                                                                                                                        ng und
schaft verlässliche und nachhaltig denkende Partner. Damit werden               • Käseabpackung: Neukonzeptionieru
                                                                                                             der Käs eabp  ackung
Regionalität und letztlich auch Arbeitsplätze gesichert oder gar neu              wesentliche Erweiterung
                                                                                   Fläche: 1.160 m
                                                                                                   2

                                                                                                                                          LUAG 7
Ländle Weihnacht - Alberschwender Christbäume Wollige Gefährten Bienen winterfit machen Regionales Gemüselager - Ländle Produkte
Ein „Waldmensch“, dem es
Christbäume angetan haben
    Der Wald war immer schon das Metier von
                                                                          Fichten sind selten geworden
     Konrad Bereuter. Vor zwölf Jahren hat der                            Längst hat die einst uns so vertraute Fichte aber den Nordmann-
   Alberschwender begonnen, Christbäume zu                                tannen Platz machen müssen. „Man kann Fichten leider so gut wie
                                                                          nicht mehr verkaufen“, klingt ein wenig Wehmut mit, wenn Konrad
      züchten. Vorwiegend Nordmanntannen,                                 Bereuter vor einer seiner Kulturen steht. Ab und zu ragt noch ein
          obwohl er selbst die Fichten liebt.                             Fichtenbäumchen zwischen all den dicht benadelten „Nordmännern“
                                                                          hindurch. Er züchtet sie für die Nostalgiker oder für solche, die etwas
                                                                          Spezielles suchen. Bereuter beziffert die Zahl der verkauften Fichten

K    onrad Bereuter ist einer, der sich mit Worten lieber zurückhält.
     Als er beispielsweise das erste Mal auf dem Markt seine selbst
gezüchteten Christbäume anbot, hatte er etwas Schwierigkeiten, auf
                                                                          auf rund 20 bis 30 pro Jahr, der Rest sind ausschließlich Nordmann-
                                                                          tannen. Sie sind so beliebt, weil ihre Nadeln nicht abfallen und nicht
                                                                          stechen.
die Menschen zuzugehen, gibt er offen zu. Doch auch diese Hürde
hat der 62-jährige genommen und im Laufe der Jahre sogar eine
gewisse Leutseligkeit entwickelt. Hat er doch Gefallen daran gefun-
                                                                                                                                                    Fotos: © Weissengruber & Partner; Text: Dietmar Hofer

den, Interessierten davon zu erzählen, wie er seine Bäume hegt und
pflegt und wie sie zu dem werden, was uns zu Weihnachten so sehr
verzückt. Rund 200 Ländle Christbäume, die er selbst züchtet, ver-
kauft er zur Weihnachtszeit. „Irgendwie fühle ich mich ja ein wenig als
Waldmensch“, spricht er mit ruhiger Stimme und erinnert sich an sei-
ne Kindheit zurück, die er liebend gerne unter mächtigen Fichten ver-
brachte. Auch später erledigte er, neben der Landwirtschaft, liebend
gerne Waldarbeiten. „Die Fichte ist mein Lieblingsbaum“, bekräftigt
er. Jedes Jahr aufs Neue erfüllte nicht nur ihn, sondern uns alle der
intensive, harzige Geruch, der sich nur über Weihnachten durch die
Wohnstuben ausbreitete.

LUAG 8
Ländle Weihnacht - Alberschwender Christbäume Wollige Gefährten Bienen winterfit machen Regionales Gemüselager - Ländle Produkte
An insgesamt vier Standorten hat der Alberschwender seine Bäume
verteilt. Bewusst entschied er sich dabei für exponierte Stellen, die
nicht so gut bewirtschaftet werden können. Sie stehen in Gräben, an
steilen Hängen, an schattigen Plätzen. Für die Pflege bedeutet dies
mehr Aufwand, dafür wachsen sie nicht so schnell in die Höhe. Jetzt
in der Pension hat er genügend Zeit, um sich um das Nadelgehölz
intensiv zu kümmern. „Es ist für mich ein schönes Hobby, das ich
betreibe.“

Händische Pflege
Das Gras mäht er mit der Hand aus, die Triebe kontrolliert er regel-
mäßig, achtet auf einen möglichst dichten und gleichmäßigen Wuchs

                                                                         der Familie immer am meisten geschätzt. Dass er es rundherum nicht
                                                                         weit in seinen geliebten Wald hatte, war für ihn prägend. Für so man-
                                                                         chen mag im Wort „Waldmensch“ eine negative Assoziation inne-
                                                                         wohnen, die für hinterwälderisches, raues Denken steht. Es wäre ein
                                                                         ganz und gar falsches Attribut für den 62-jährigen Alberschwender.
                                                                         Weitaus mehr trifft da schon ein Zitat des Schriftstellers Christian
                                                                         Morgenstern zu: „Nichts ist für mich mehr Abbild der Welt und des
                                                                         Lebens als der Baum. Vor ihm würde ich täglich nachdenken, vor

und darauf, dass die Bäume nicht zu breit werden. Je langsamer der
Saft durch die „Adern“ des Baumes fließt, umso behutsamer wächst
er. „Terminaltrieb“ nennt sich dies in der Fachsprache. Er bestimmt
die Richtung des Wachstums. Gefragt sind in erster Linie schmale
Bäume, die möglichst dicht bewachsen sind. Vor zwölf Jahren hat er
begonnen, Nordmanntannen anzupflanzen. Und trotz der ganzen Er-
fahrung, die der Bregenzerwälder in dieser Zeit gemacht hat, lernt er
stetig dazu. „Immer wieder diskutiere ich auch mit meiner Schwester
Balbina Jochum, was man besser machen kann. Sie baut in Hörbranz
Ländle Christbäume an.“ Die Gespräche sind für beide Seiten be-
fruchtend. Der Anspruch ist es, dass die Qualität passt.                 ihm und über ihn.“ So gesehen dürfen wir uns schon jetzt auf Weih-
                                                                         nachten und ganz speziell den „Heiligen Abend“ freuen. Wenn wir
Wie wird Weihnachten?                                                    vor dem geschmückten Baum stehen, die Kinderaugen leuchten und
Wird Weihnachten in diesem Jahr wegen der Corona-Pandemie et-            die Geburt Jesu, die wir feiern, als ein Zeichen der Hoffnung sehen.
was Besonderes, da wir uns wieder mehr besinnen? Oder lähmt uns
das Virus weiterhin, sodass wir uns gar nicht so sehr auf die Advents-
zeit freuen können? Es ist schwierig bis unmöglich, darauf Antworten          Konrad Bereuter
                                                                                                               T 0664/415 34 20
zu geben. Auch Konrad Bereuter kennt sie nicht. Das Einzige, was für          6861 Alberschwende, Achrain 67,
                                                                                                         .laen dle.a t/christbaum
ihn feststeht ist, dass er auch weiterhin der Natur verbunden bleiben         bereuter.konrad@aon.at, www
will und für jeden geschlägerten Baum einen neuen setzt. So bleibt
der Kreislauf bestehen, kommt Junges nach.                                    •   Ländle Christbaum Verkauf ab Hof
                                                                              •   Vorauswahl in der Kultur möglich
Der Ursprung des Weihnachtsbaumes liegt übrigens in heidnischen               •   Mondphasenschnitt
                                                                                                                   werden
Bräuchen. Immergrüne Pflanzen standen als Symbol für Fruchtbar-               •   Bäume können selber geschnitten
keit und Lebenskraft. Gerade in der Vorweihnachtszeit ist ein Christ-
baumkauf bei ihm am Hof oder auf dem Markt ein schönes Erlebnis,
auch da man damit den regionalen Gedanken unterstützt.

Ein Abbild der Welt
Aufgewachsen auf einem Hof, an dem heute in erster Linie Milchvieh-
wirtschaft betrieben wird, hat Konrad Bereuter das Leben inmitten

                                                                                                                                       LUAG 9
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Ländle Christbaum Produzenten

Ort                             Name                                          Verkauf 2020             Leistungen
Alberschwende, Achrain 67       Bereuter Konrad, T 0664/415 34 20             ab Hof, 11.-18.,21.-         x
                                bereuter.konrad@aon.at                        23.12. GH Löwen
Alberschwende, Burgen 726       Flatz Helmut, T 0664/5330161                  ab 10.12. täglich            x
                                                                              ab Hof
Bildstein, Schneider 193        Böhler Herbert, T 05572/414 17                Wolfurt, Weberstraße         x
                                gwaibl@gmx.at                                 ab 11.12.
Bregenz, Fluh 24c               Sieber Gerhard, T 0664/5372166                Bauernhof Jäger,
                                daniel.sieber1992@gmail.com                   Bregenz & Lässer‘s           x
                                Verkauf ab 11.12.                             Schlösslehof, Hard
Dornbirn, Höchsterstraße 131    Danner Karl, T 0664/630 91 40                 ab 11.12., 8:00-12:00
                                                                              und 13:00-18:00 Uhr
Dornbirn, Watzenegg 15          Kaufmann Christbaumhof,                       ab 10.12., 9:00-18:00        x
                                www.kaufmannbaum.at                           sonntags 10:00-17:00
Dornbirn, Nesselweg 6           Schwendinger Christbaum                       ab Kultur Gechelbach-        x
                                T 05572/26357, m.schwendinger@inode.at        Eschenau
Dornbirn, Rädermacher 5         Spiegel Heinz, heinz.spiegel@gmx.net          ab Hof                       x

Dornbirn, Sonnengasse 19        Winsauer Anton, T 05572/346 50                ab Hof, ab 9.12.             x
                                                                              8:00-20:00 Uhr
Eichenberg, Wanne 8             Bernhard Elisabeth, T 05574/525 77            Verkauf ab 1.12. nach        x
                                                                              tel. Vereinbarung
Feldkirch, Rüttenenstraße 43    Agrargemeinschaft Altgemeinde Altenstadt      Schießstand Alten-
                                T 0664/88188430, kanzlei@agraraltenstadt.at   stadt & Gisinger Au
                                                                              18.+19.12.
Feldkirch, Alberweg 7a          Agrargemeinschaft Tosters                     Kirchplatz Tosters,
                                dietmar.schoech@gmx.at                        19.12., 8:00-10:00 Uhr
Frastanz, Rainweg 4             Lederle + Güfel Christbaumkultur              21.-23.12.                   x
                                guefel.gerhard@gmail.com
Gaißau, Gartenstraße 28b        Fink Peter, office@fink-peter.at              ab 10.12.
                                T 0650/781 36 12                              Apotheke Höchst &            x
                                                                              Imbiss Herbert, Gaißau
Göfis, Tufers 33                Sunnahof Tufers                               Verkauf 11.–23.12.
                                www.sunnahof.or.at                            9:00–17:00 Uhr
                                                                              (außer sonntags)
Göfis, Kirchstraße 2            Gemeinde Göfis                                Verkauf beim Sunnahof
                                www.goefis.at                                 Tufers, Göfis
Höchst, Förstergasse 10a        Bauer Erwin Christbaum-Kultur                 Höchster Gemeinde-           x
                                e.bauer@cable.vol.at, T 0699/180 24 826       hafen, 18.-23.12.
Höchst, Deltastraße 3           Vollmar Johannes, T 0664/896 11 65            ab 8.12. ab Hof              x
                                j.vollmar@gmx.at
Hohenems, Schloßplatz 8         Waldburg-Zeil Gutsverwaltung, T 05576/        12.-23.12.                        auf Anfrage
                                74555-50, stefan.mayer@palast-hohenems.at     10:00-18:00
Hörbranz, Allgäustraße 134      Familie Jochum, T 0664/113 30 04              ab Hof, ab 12.12.            x
                                www.christbaum-jochum.com
Krumbach, Engisholz 92          Steurer Werner, T 0664/265 71 07              ab Hof, nach tel.            x
                                lisi-steurer@aon.at                           Vereinbarung
Langen b. Bregenz, Birkenweg 59 Konzett Albert                                ab Hof, ab 27.11.
                                T 05575/4486, birkenberger@aon.at             13.12. Christbaummarkt

                       Der Christbaum mit
                       Ländle Gütesiegel                           Nur echt mit
                       www.laendle.at/christbaum                        dem STERN!
LUAG 10
Ludesch, Rottaweg 22               Agrar Ludesch, mario@agrar-ludesch.at             ab Hof, Verkauf
                                                                                      19.12.20, 8:00-12:00
 Ludesch, Walgaustraße 118          Gärtnerei Metzler                                 ab Betrieb
                                    T 05550/3334-0, metzler.paul@vcon.at              Verkauf ab 10.12.
 Mellau, Hinterbündt 83             Dietrich Georg, georg-dietrich@hotmail.com        ab 11.12.
                                    T 0664/2841069
 Möggers, Sättels 31                Heidegger Alois                                   ab Hof
                                    T 05573/85198, 0664/1237291                       Fahrt mit Pferdeschlitten
 Nenzing, Am Platz 10               Agrar Nenzing, verwaltung@agrar-nenzing.at        Agrargebäude
                                    www.agrar-nenzing.at                              Verkauf 18.+19.12.
 Rankweil, Walgaustraße 19          Agrargemeinschaft Rankweil                        Holzhof Letze
                                    office@agrar-rankweil.at, www.agrar-rankweil.at   17.+18.-21.12.
 Rankweil, Sulzer Weg 2             Landesforstgarten Vorarlberg, T 05522/73232       10.-23.12., 8:00-17:00,        x
                                    landesforstgarten@vorarlberg.at                   24.12. bis 12:00 Uhr
 Schlins, Brunnenweg 1              Rauch Elmar, T 0664/878 80 99,                    ab Hof und in der Kultur       x
                                    elmar.rauch@gmx.at                                ab 12.12.
 Sulz, Austraße 32                  Frödischtalholz, info@gemeinde-sulz.at            Bauhof Sulz
                                    T 0664/7637384                                    19.12., 9:00-12:00
 Sulzberg, Schüssel 293             Hagspiel Bernhard, T 0676/83290821                ab Hof und ab 2. Advent         x
                                    abhagspiel@vol.at                                 im Lagerhaus Sulzberg
 Thüringen, Faschinastraße 10       Agrar Thüringen, stuchly.othmar@utanet.at         Dorfplatz Thüringen
                                                                                      19.12., 8:00-12:00
 Weiler, Hanenberg 17               Agrargemeinschaft Weiler, agrar-weiler@aon.at     Forsthaus Hanenberg
                                    T 0664/7637384                                    18.+19.12.

   x
        Vorauswahl in der Kultur möglich*                  Mondphasenschnitt                                      Zustellung möglich

        Bäume selber schneiden möglich*                    lebende Christbäume im Topf

        *Christbaumkauf direkt bei den Produzenten auch während des Lockdowns möglich.
         Weitere Leistungen bitte vorab mit dem Produzenten abklären.

                                                       Helfen auch Sie!
     Mit Ihrer freiwilligen Spende beim Kauf eines
Ländle Christbaums unterstützen Sie ein Aufforstungs-
 projekt von „Bruder und Schwester in Not“ in Malawi.

                 www.bruderundschwesterinnot.at

                       www.laendle.at/christbaum
                                                                                                                                  LUAG 11
Früchte für Malawi
      Seit einigen Jahren unterstützen die Ländle Christbaum Produzenten ein Aufforstungsprojekt
 in Malawi. Auch mit Hilfe der Spenden vieler Konsumentinnen und Konsumenten konnten seit 2017
                      bereits viele Bäume geplanzt werden, welche die Familien vor Ort mit
           frischen Früchten versorgen und deren Verkauf zusätzlich noch etwas Geld einbringt.

W       eihnachten ist die Zeit des Schenkens, eine Zeit, um unseren
        Lieben eine Freude zu machen. Schön ist es dann, wenn man
auch beim Kauf eines echten Ländle Christbaumes Gutes tun kann.
                                                                        60 Cent = 1 Setzling
                                                                        Auch heuer wird die Aktion wieder von den Ländle Christbaum Pro-
                                                                        duzenten unterstützt. Jeder Euro ist dabei wertvoll, denn ein Setzling
Seit einigen Jahren unterstützen die Ländle Christbaum Produzenten      kostet ca. 60 Cent. Helfen Sie uns helfen!
ein Projekt im malawischen Dorf Malambo. Sie bieten die Möglichkeit
einer freiwilligen Spende an die katholische Organisation „Bruder und
Schwester in Not“ beim Christbaumkauf an.
                                                                                                               Gepflanzte
Nahrung, Verdienst, Klimaschutz                                                                                Baumarten
Mit Hilfe von Spenden konnten in Malambo bereits über 3.400 Obst-
bäume gepflanzt werden. Drei Jahre dauert es üblicherweise, bis die-     3.471 Bäume                           Papaya
                                                                                                               Avocado
se Bäume erstmals Früchte tragen. Nun versorgen sie die Bewohner         wurden bisher in
mit frischen Papayas, Avocados, Orangen und Mangos. Der zusätz-
                                                                                                               Orangen
                                                                         Malambo gepflanzt.                    Mango
liche Verkauf von Früchten sichert der Bevölkerung ein kleines Ein-
kommen, wovon u. a. Lernmaterialien für die Kinder gekauft werden.
Die laufende Aufforstung dient zudem dem Klimaschutz und wirkt der
Bodenerosion entgegen.                                                                                     www.bruderundschwesterinnot.at

LUAG 12
Ländle Raclette
                                                in den Sorten Natur, Chili und Pfeffer

                                                In der praktischen Stangenform.

                                                Sein Markenzeichen: die Stangenform. Er ist einfach portionierbar
                                                und die Scheiben passen genau in das Pfännchen des Racletteofens.
                                                Ländle Raclette wird aus bester frischer Alpenmilch hergestellt und
                                                auf traditionelle und handwerkliche Art gereift und gepflegt. Während
                                                seiner ca. 3-monatigen Reifezeit im Naturkeller entwickelt er seinen
                                                unverwechselbaren Charakter. Hier treten Aromen wie Schwarzbrot,
                                                Buttermilch und Rahm auf. Der geschmeidige, glatte und kompakte
                                                Teig bildet die Voraussetzung für die perfekten Schmelzeigenschaften.   Zubereitung: Kartoffeln waschen und kochen. Das Raclette-Gerät
                                                                                                                        vorheizen und Kartoffeln in einer Schüssel darauf warm halten. Den
Foto: © Michael Gunz

                                                GENIESSER-RACLETTE                                                      Ländle Raclette-Käse in Scheiben geschnitten auf einem Holzbrett
                                                Zutaten: Ländle Raclette, Ländle Kartoffeln, Speck, Tomaten, Papri-     anrichten. Alle Zutaten klein schneiden und dazu genießen. Nun kann
                                                ka, Silberzwiebeln, kleine Maiskölbchen, Essiggurken, Pfeffer, Salz,    der Spaß beginnen und jeder stellt sich sein Pfännchen selbst zu-
                                                Paprikapulver, Knoblauch                                                sammen. Guten Appetit!

                                                Hattrick für Vorarlberg Milch!
                                                Mit 3 Käsekaisern wird die Käsekompetenz der Vorarlberg Milch bestätigt.

                                                Die jährliche KÄSEKAISER-GALA konnte in diesem Jahr aufgrund von COVID-19 leider nicht abgehalten werden, deshalb
                                                besuchte AMA-Marketingmanager Dr. Peter Hamedinger die Gewinner persönlich und überreichte der Vorarlberg Milch gleich
                                                DREI Käsekaiser!

                                                „Die Vorarlberg Milch spielt in der Champions League der Käseher-
                                                stellung. Wir sind stolz, den Kunden nur beste Käsespezialitäten bie-
                                                ten zu können!“ so GF Raimund Wachter.
Fotos: © Mathis Fotografie | Vorarlberg Milch

                                                                                                                        V.l.n.r. Käsemeister Thomas Knestel, AMA-Marketingleiter Peter           Bezahlte Anzeige

                                                                                                                        Hamedinger, Käsemeister Daniel Rauch, VM-Geschäftsführer
                                                                                                                        Raimund Wachter, techn. Leiter Johannes Wehinger

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                                                Raimund Wachter                                                                                        Kategorie „Schnittkäse mild-fein“
                                                                                                                                                       Ländle Rahmkäse

                                                                                                                                                       Kategorie „Käsespezialität“
                                                                                                                                                       Ländle Klostertaler extra reif

                                                                                                                                                      Kategorie „beliebtester österreichisc
                                                                                                                                                                                           her
                                                                                                                                                      Käse in Deutschland“
                                                                                                                                                      Ländle Weinkäse

                                                                                                                                                                                   LUAG 13
Ein wohliges Gefühl
inmitten von wolligen Gefährten

    Vor drei Jahren ist die Familie Konzett aus
                                                                          und dazu zwei Widder, die für ordentlich Nachwuchs sorgen“, zählt
  Fontanella auf Schafe gekommen. Seither ist                             er auf. Pro Jahr ergibt das ca. 80 Lämmer. Er hält sich Juraschafe so-
                                                                          wie die aus Frankreich stammende Fleischrasse Berrichon du Cher.
   die Begeisterung für die wolligen Tiere groß.
                                                                          „Die Kreuzung ergibt tolles Lammfleisch“, ergänzt er.

D    er Seewaldsee in Fontanella war in diesem Jahr Vorarlbergs
     Beitrag für die TV-Serie „9 Plätze – 9 Schätze“. Selbst wenn es
das von einer idyllischen Landschaft eingebettete, stille Gewässer
                                                                          Der Sohn wollte Schafe
                                                                          Dabei ist es erst drei Jahre her, dass Jürgen Konzett überhaupt auf
                                                                          die wolligen Tiere gekommen ist. Sein Sohn Marco, mit 16 mittler-
heuer nicht unter die besten drei geschafft hat, ist und bleibt es doch
ein Naturjuwel, das bei Wanderern ein beliebtes Ausflugsziel ist. Be-
sonders im Herbst, wenn sich das Laub in den Wäldern verfärbt,
                                                                                                                                                   Fotos: © Weissengruber & Partner; Text: Dietmar Hofer

hinterlässt der Anblick einen besonderen Eindruck.

Umgeben von Naturschönheiten
Jürgen Konzett hat das Privileg, nur wenige Kilometer entfernt von
dieser Naturschönheit zu wohnen. Er schwärmt von der einmaligen
Kulisse und schätzt es, dass er auf einem traumhaften Flecken Vor-
arlbergs zu Hause ist. „Hier komme ich perfekt vom Alltag runter.“
Hauptberuflich ist der 42-jährige im Außendienst bei der Firma Würth
beschäftigt. Doch es ist nicht allein der See, warum er sich gerne in
der freien Natur aufhält. Was ihn ebenso und vielleicht sogar noch ein
wenig mehr erdet, sind seine Schafe. „Es sind rund 40 Mutterschafe

LUAG 14
weile im besten Teenager-Alter und Zimmererlehrling bei Holzbau            reszeit verbrachte man
Gilbert in Fontanella, wollte unbedingt selbst welche haben, nach-         am eigenen Hof mit har-
dem er auf der Alpe Schafe betreut hatte. Der Vater winkte zuerst ab.      ter Arbeit, die ein Hofle-
„Es fehlte uns der Boden dafür.“ Erst als mit Heinrich Burtscher ein       ben prägt. Die Landwirt-
Landwirt aufhörte, ergab sich die Gelegenheit, in der Parzelle Gar-        schaft übernahm sein
litt etwas zu pachten. Damit war der Weg frei. Im Fall der Konzetts        älterer Bruder Robert,
glücklicherweise, denn ein Leben ohne Schafe könnte sich der ganze         Jürgen absolvierte zu-
Familienclan nicht mehr vorstellen. „Es ist daraus eine richtige Leiden-   nächst eine Bäckerleh-
schaft entstanden, ja sogar eine echte Liebe zu den Tieren“, gesteht       re. Nebenbei interessie-
Jürgen Konzett. Wenn er von Weide zu Weide geht, folgen ihm die            re ihn auch die Musik.
Schafe blind. Ein wohliges Gefühl inmitten von wolligen Gefährten.         Er ist Teil der Schlager-
Den Sommer verbringen die Tiere auf der Alpe auf 1.900 Meter Höhe.         und Partyband „The
                                                                           Honeymoons“, doch
                                                                           das will er nicht allzu
                                                                           sehr hervorheben. Es
                                                                           zeigt jedoch die Viel-
                                                                           seitigkeit im Leben des
                                                                           Großwalsertalers auf.

                                                                           Die Quelle seines Glücks liegt aber in der Familie. Und so will er mit-
                                                                           helfen, den Traum seines Sohnes vom eigenen Stall, zu realisieren. Je-
                                                                           nes Gemeinschaftsgefühl und jene Geborgenheit, die seine Kindheit
                                                                           bestimmte, lebt er auch heute mit seinen drei Kindern Marco, Samuel,
                                                                           Emelie und seiner Frau Bernadette. „Es ist schon stark, wenn man so
                                                                           aufwachsen darf.“ Die Familientradition steht hoch im Kurs. „Wenn
                                                                           nicht alle zusammenhelfen würden, wäre das mit der Schafzucht nicht
                                                                           möglich“, macht er einen Blick aus seiner Terrasse zum gegenüber lie-
Von der Geburt bis zur Schlachtung muss für ihn alles perfekt sein.        genden Hang, wo zwischen all dem Grün Häuser platziert sind. „Das
„Die Lämmer müssen gut drauf sein.“ Und so ist es für ihn auch             ist Sonntag-Stein“, klärt er auf. Er selbst wohnt auf der Sonnenseite.
selbstverständlich, dass er seine Tiere auch begleitet, wenn es zur        Nicht nur physisch, sondern auch, was die Zufriedenheit betrifft.
Metzgerei Natter in den Bregenzerwald bzw. zum Schlachthof nach
Dornbirn geht. Beim ersten Mal sei dies wirklich ein scheußliches Ge-      Kein Konkurrenzdenken
fühl gewesen. Doch mit der Zeit gewöhnt man sich daran. Vermarktet         Nicht nur unter den Verwandten ist der Zusammenhalt stark. Auch
werden die Produkte wie Landjäger, Kaminwurzen oder Mostbröckle            unter den Schafzüchtern gibt es keine Konkurrenz, hält der 42-jähri-
privat. „Bestellungen nehmen wir gerne per Mail an konzett.info@           ge fest. „In Fontanella sind wir zu dritt, die alle am selben Strang zie-
gmail.com, telefonisch unter 0676/3814519 oder 0676/82425357               hen. Und im ganzen Großen Walsertal sind es 20. Zusammen kom-
entgegen.“ Das Lammfleisch mit Ländle Gütesiegel ist bei Spar er-          men wir ungefähr auf 500 Schafe.“ Das Blöken, das aus der Ferne zu
hältlich.                                                                  hören ist, klingt in diesem Moment wie eine Zustimmung.

                                                                               6733 Fontanella, Mittelberg 36
                                                                                                              357
                                                                               T 0676/3814519 oder 0676/82425
                                                                               konzett.info@gmail.com

                                                                                Produkte mit Ländle Gütesiegel:
                                                                                                                     Eurospar und Interspar
                                                                                • Lammfleisch: erhältlich bei Spar,
                                                                                                                        en, Lamm-Mostbröckle:
Geprägt vom Zusammenhalt                                                        • Lamm-Landjäger, Lamm-Kaminwurz
Jürgens Leben war von klein auf vom familiären Zusammenhalt ge-                   erhältlich direkt bei Familie Konzett
prägt. Aufgewachsen unter sieben Kindern stand für die Eltern Ger-
hard und Emma – beide sind heute über 80 – die bäuerliche Existenz               www.laendle.at/lamm
im Vordergrund. Im Sommer ging es auf die Alpe, die restliche Jah-
                                                                                      Ländle Lamm anderer Produzenten auch bei Sutterlüty erhältlich.
                                                                                                                                            LUAG 15
Ländle Lamm             FLEISCH MIT KLASSE

Josef Ruloff und sein Schwager Markus Casagrande            100% HEIMISCHE QUALITÄT
bewirtschaften gemeinsam einen Landwirtschafts-
betrieb im Nebengewerbe. Auf ihrem Hof in Hör-              Bei Frischfleisch hat SPAR schon immer heimi-
branz leben 35 Mutterschafe, die rund 60 Lämmer             scher Qualität den Vorzug gegeben. So auch beim
im Jahr aufziehen. Die Shropshire-Schafe sind im            TANN Lammfleisch us‘m Ländle: 100%ige Trans-
Sommer auf der Höhe und kommen bei der Züch-                parenz vom Partnerlandwirt bis in die Feinkost-
tung von Christbaumkulturen zum Einsatz, denn               theken der SPAR-Geschäfte, höchste Qualität so-
diese Rasse beschädigt keine Bäume. Den Familien-           wie einzigartiger Genuss - dies versichert nicht
vätern – beide haben jeweils zwei Kinder – ist              nur TANN Dornbirn, der Fleischproduktionsbe-
besonders der achtsame Umgang mit Tieren und                trieb der SPAR in Vorarlberg, sondern auch das
das Bewusstsein für das Leben sehr wichtig.                 Ländle Gütesiegel.

Erhältlich in allen EUROSPAR- und INTERSPAR-Märkten sowie
in ausgewählten SPAR-Märkten mit Fleisch in Bedienung.

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www.laendle.at/rezepte

   Keule vom Ländle Lamm
   mit Ländle Apfel
                                   Zutaten für 6 Personen:       Zubereitung:

1 Ländle Lamm Keule mit Knochen (ca. 1,6 kg)*                    Das Backrohr auf 160 °C Umluft vorheizen. Für die Marinade Knoblach, Rosmarin und
                                  100 g Butter*                  Thymian kleinhacken und mit den restlichen Zutaten in einer kleinen Schüssel verrüh-
                             300 ml Apfelmost*                   ren, sodass eine Paste entsteht. Lammkeule mit der Paste einreiben.
                          4 kleine Ländle Äpfel*
                                     3 Karotten*                 Kartoffeln waschen und quer halbieren. Karotten, Zwiebeln und Äpfel putzen und in ca.
                550 g kleine Ländle Kartoffeln*                  2 cm große Würfel schneiden. Rosmarin und Thymian zupfen. Knoblauch schälen und
                  je 1 rote und weiße Zwiebel*                   grob schneiden. Kartoffeln, Karotte, Zwiebeln und Äpfel mit Thymian, Rosmarin und
           je 1 Zweig Rosmarin* und Thymian*                     Knoblauch mischen. Das Gemisch salzen und pfeffern, in einen Bräter geben und die
                            2 Knoblauchzehen*                    Lammkeule darauf legen. Apfelmost hinzugießen und Butterflocken darauf verteilen.
                                            Salz
                                         Pfeffer                 Bräter mit dem Lamm ins Backrohr schieben, Deckel auf den Bräter geben (alternativ
                                                                 komplett mit Alufolie abdecken) und das Ganze bei 160 °C 90 Minuten garen lassen.
                                                  Marinade:      Fleisch alle 20 Minuten mit dem aufgegossenen Apfelmost-Sud leicht beträufeln oder
                                        3 EL Sonnenblumenöl      einstreichen. Lammkeule aus der Form nehmen und aufschneiden. Das Gemüse mit
                                            1 Knoblauchzehe*     dem Bratensaft auf einen Teller anrichten, die Fleischscheiben darauf legen und mit
                          je 1 Zweig Rosmarin* und Thymian*      frischen Kräutern garnieren.
                                        1 EL Majoran gerebelt
                                                   1 EL Senf     TIPPS:
                                          2 EL Ländle Honig*     Die Äpfel können auch durch saisonales Steinobst oder
                                               2 EL Apfelsaft*   Dörrfrüchte ersetzt werden.
                                                    1 EL Salz    Übrig gebliebener Braten schmeckt auch am nächsten
                               ½ EL frisch gemahlener Pfeffer    Tag wunderbar als Aufschnitt im Jausenbrötle.

                  * Produkte mit Ländle Gütesiegel erhältlich
                    (je nach Saison), www.laendle.at                                                 Rezept: Alexander Heer
                                                                                                     Foto: Michael Gunz

                                                                                                                                                  LUAG 17
Die Völker fit
für den Winter machen
   Hermann Bohle ist leidenschaftlicher Imker                       der auf drei Zeitepochen basiert, ist keine bloße Fiktion. Denn in der
                                                                    chinesischen Provinz Sichuan agieren tatsächlich Menschen als flei-
 und ein Bienenexperte. In den letzten Wochen                       ßige Bienen. Die Böden dort sind von Pestiziden derart verseucht,
      beschäftigte sich der Koblacher damit,                        dass kein Imker mehr seine Völker zum Bestäuben schickt. Deshalb
                                                                    müssen Menschen diese Aufgaben übernehmen. Glücklicherweise
          seine Völker winterfest zu machen.                        sind wir in Vorarlberg von solchen Szenarien weit entfernt. Aber auch
                                                                    hierzulande heißt es, ganz genau darauf zu schauen, dass es den

W      as würde passieren, wenn es keine Bienen mehr gäbe? Die
       norwegische Autorin Maja Lunde hat sich diesem Thema an-
genommen und mit ihrem Buch „Die Geschichte der Bienen“ einen
                                                                    Bienenvölkern gut geht. Bodenversiegelungen, Monokulturen und
                                                                    Einsatz von Pestiziden setzen den summenden Wesen enorm zu.

Weltbestseller gelandet. Sie beschreibt wie in China Menschen die   Gesunde und starke Bienenvölker
Arbeit der Immen übernehmen und mühevoll Apfel- und Birnenblüten    Einer, der sich seit vielen Jahren mit den fleißigen und so nützlichen
per Hand bestäuben. Bis die Bienen zurückkehren ... Lundes Roman,   Insekten beschäftigt, ist Hermann Bohle. Der hauptberuflich als Qua-
                                                                    litätsmanager tätige Koblacher, wurde auch schon als der „König der
                                                                    Bienen“ bezeichnet. Er selbst wiederum bezeichnet die Imkerei als
                                                                    sein großes Hobby. Sein Expertenwissen, das er sich im „intensiven
                                                                                                                                             Fotos: © Weissengruber & Partner; Text: Dietmar Hofer

                                                                    Kontakt“ – er trägt beim Imkern normalerweise keine Schutzkleidung
                                                                    – angeeignet hat, ist jedenfalls sehr gefragt. „Die Bienen geben mir
                                                                    ein wichtiges Feedback.“

                                                                    In den letzten Wochen kümmerte sich Hermann Bohle hauptsächlich
                                                                    darum, dass die Völker gut über den Winter kommen. „Dafür müssen
                                                                    sie gesund und stark sein“, nennt er die Hauptbedingung. Obwohl
                                                                    das bei ca. 100 Ertragsvölkern ganz schön viel Zeitaufwand bedeu-
                                                                    tet. An den Brutflächen erkennt der 56-jährige, ob eventuell Krank-
                                                                    heiten vorliegen. Deshalb wird der Zustand genau kontrolliert. Für
                                                                    ihn ein wesentliches Element. Dazu zählen die Mengen der Bienen

LUAG 18
den Punkt. Laut dem großen Philosophen Siddharta Gautama solle
                                                                          sich der Mensch die Bienen als Vorbild nehmen. „Sie sammeln den
                                                                          Honig, ohne die Blumen zu zerstören.“ Anders der Mensch, für den in
                                                                          der Regel die Gewinnmaximierung im Vordergrund steht.

                                                                          Bienen sichern die Artenvielfalt
                                                                          Wie gehen wir um mit der Natur und ihren Geschöpfen? Welche Zu-
                                                                          kunft hinterlassen wir unseren Kindern? Fragen, deren sich Erfolgs-
                                                                          autorin Maja Lunde auf belletristische Art und Weise annimmt. Her-
                                                                          mann Bohles Experimentierfeld wiederum lag inmitten des Rheintals.
                                                                          Auf einem vom Monokultur geprägten Grün stellte er Bienenstöcke
                                                                          auf. Das Ergebnis war verblüffend. „Nach drei Jahren begann wieder
                                                                          alles aufzublühen, die Artenvielfalt wurde sichtbar.“ Das zeigt, was
  Königinnenzucht
                                                                          Bienen alles bewirken können. Und eine weitere Beobachtung hat er
ebenso wie die Leistungsfähigkeit der Königin. Sie ist nicht nur das      gemacht. „Gerade in der Nähe von Honigbienen siedeln sich auch
einzige geschlechtsreife Weibchen, sondern steuert das Bienenvolk         gerne die Wildbienen an.“ Eine fruchtbare Symbiose.
durch Pheromone (Botenstoffe). Hermann Bohle züchtet auch selbst
neue Königinnen heran.

Interessant: Die Völker formen sich während der Winterruhe zu
einer Kugel, weil dies die energetisch effizienteste Form ist. Rund
25 Kilogramm beträgt der Nahrungsvorrat, den der Bienenexperte
für die kalte Jahreszeit bereitstellt – rund ein Drittel davon besteht
aus Honig.

Wichtig für Bestäubung und Biodiversität
Generell war das Bienenjahr, was den Ertrag betrifft, allerdings
durchwachsen. „Im Frühjahr hat es gut ausgeschaut, doch im Juni
war das Wetter viel zu nass.“ Das wirkte sich auf die Leistung aus.
Dennoch ist es unglaublich, was die rund ein Zentimeter großen und
nicht einmal hundert Milligramm wiegenden „Honigproduzenten“ zu
leisten imstande sind. Ein kurzer Ausflug in die chinesische Provinz
Sichuan verdeutlicht dies. Dort schafft es jeder Arbeiter, pro Tag etwa   Ländle Honig – ein echtes Naturprodukt
dreißig Obstbäume auf den Plantagen zu bestäuben. Zum Vergleich:          Die Heimat von Hermann Bohles Völkern ist in Koblach und Meinin-
Ein Bienenvolk kann täglich bis zu 300 Millionen Blüten bestäuben –       gen. Doch Imker wählen auch immer wieder mal andere Plätze aus,
ein beachtlicher Unterschied. Für dieselbe Arbeitsleistung bräuchte       um bestimmte Arten von Honig zu gewinnen. Hermann Bohles Bie-
man mehr als 1.500 Menschen.                                              nen verrichteten „ihren Job“ heuer unter anderem auch in Bildstein.
                                                                          Das Gesamtergebnis kann sich in Form von reinstem Ländle Honig
                                                                          sehen lassen. „Der Honig mit Ländle Gütesiegel steht für hervorra-
                                                                          gende Qualität und ein Produkt, das ausschließlich aus Vorarlberg
                                                                          stammt.“ Zu hundert Prozent hergestellt von heimischen Bienen. Da-
                                                                          von können die Menschen in der chinesischen Provinz Sichuan nur
                                                                          träumen.

                                                                              Brigitte & Hermann Bohle
                                                                                                                 4/243 19 09
                                                                              6842 Koblach, Gitzebühel 13, T 066

Bienen spielen auch für die Biodiversität der Pflanzen und die Ar-             Produkte mit Ländle Gütesiegel:
                                                                                                                    spar, Eurospar
tenvielfalt eine wichtige Rolle. Sie selbst brauchen ebenso diese              • Ländle Honig: erhältlich bei Inter
Vielfalt und insbesondere Blühflächen, denn nur so können sie Ho-                und ausgewählten Spar-Märkten
nig erzeugen. „Ein Volk, das Honig bringt, ist viel gesünder und die
einzelnen Bienen leben deutlich länger“, bringt es der Koblacher auf           www.laendle.at/honig

                                                                                                                                      LUAG 19
Honig & Bienen
Honig ist sehr beliebt – ob als Brotaufstrich, zum Verfeinern von Des-   Echter Bienenhonig ist ein wahres Naturprodukt. Vor allem die darin
serts, als Back- und Kochzutat oder einfach als Süßungsmittel. Bereits   enthaltenen bioaktiven Stoffe, Antioxidantien und Inhibine, eine Grup-
im alten Ägypten war Honig ein elitäres Lebensmittel, das als Speise     pe entzündungshemmender Wirkstoffe (Enzyme, Harze, Flavonoide)
der Götter bezeichnet wurde. Und auch die Bienen wurden aufgrund         machen ihn zu einem wertvollen Lebensmittel. Importierter „Billig-
ihrer bis dahin unerklärlichen Fähigkeit, diese Götterspeise zu produ-   honig“ wird hingegen oft mit Sirup (z. B. Reissirup) gestreckt. Achten
zieren, bewundert und verehrt.                                           Sie deshalb beim Honig-Kauf auf Regionalität und Qualität!

DIE GRÖSSTEN PRODUZENTEN                                                 HONIG-PRODUKTION
Erntemengen pro Jahr in Tonnen                                           Produktionsmengen im Vergleich

                                                    China
                                                   543.000

           Rest                                                                          China (543.000 Tonnen)
          990.195
                                                                                                                                              Quelle:
                                                        Türkei                 Österreich (ca. 4.000 Tonnen)            Statistik Austria, 2018/2019
                                                       114.471
                                                                                                                                             Quelle:
                                                                               Vorarlberg (ca. 100 – 150 Tonnen)          Vorarlberger Imkerverband
                                                  Argentinien
                                                     76.379
                                               Iran
                                              69.699
                                      USA
                                     66.968

Quelle: Wikipedia, 2017
                                                                                                      1 kg
                                                                                              Verbrauch pro Kopf/Jahr
                                                                                                   in Österreich

DIE GESCHICHTE DER IMKEREI
Das Sammeln des Honigs wilder Bienen durch den Menschen
ist seit Jahrtausenden belegt. 10.000 Jahre alte Höhlenmalerei-
                                                                                                                                 46 %
en aus Spanien von der „Honigjagd“ bestätigen das. Sogenann-                                                             Selbstversorgungsgrad
te „Zeidler“ (Waldimker) sammelten im Mittelalter gewerbsmäßig                                                                in Österreich
Honig von wilden Bienenvölkern. In Österreich entwickelte sich
die Bienenzucht stark unter Erzherzogin Maria Theresia und be-
reits 1769 wurde die erste staatliche Imkerschule eingerichtet.                 25 %
                                                                         Selbstversorgungsgrad                             Quelle: Statistik Austria,
Quelle: Wikipedia                                                             in Vorarlberg                          Versorgungsbilanz 2018/2019

LUAG 20
DIE ZUSAMMENSETZUNG
von Bienenhonig (ca. Werte, können nach Sorte variieren)                         WERTVOLLE INHALTSSTOFFE
                      Wasser             Mehrfachzucker                          Die Vielzahl der natürlichen Wirkstoffe und das gleich-
                                                                                 zeitige Zusammenwirken der enthaltenen Inhaltstoffe
Beistoffe*
                                17 %   10 %                                      machen Honig so wertvoll. Sie machen ihn zu einem
                3%                                                               hochwertigen Nahrungsmittel. Honig wird auch als
                                                                                 Heilmittel eingesetzt, z. B. bei Erkältungskrankheiten,
                                               32 %                              Wundheilung usw.
                            38 %

                                                                              MANUKA-HONIG ...
                                                                              ... wird aus dem Blütennektar der in Neuseeland und Süd-
                                                                              ost-Australien beheimateten Südseemyrte erzeugt und als
                                                       Traubenzucker          Naturheilmittel verwendet. Das darin enthaltene Zuckerab-
         Fruchtzucker                                                         bauprodukt Methylglyoxal (MGO) wirkt antibakteriell.

                                                                              Aber auch in unseren heimischen Honigen, besonders im
* Beistoffe: Pollen, Mineralstoffe, Proteine, Ezyme,                          Edelkastanien-, Rosskastanien und Waldhonig, sind ent-
  Aminosäuren, Vitamine, Farb- und Aromastoffe, Inhibine.                     zündungshemmende Stoffe enthalten.

Quelle: Österreichischer Imkerbund                                                                               Quelle: Vorarlberger Imkerverband

WAS IST HONIGTAU?                                                            1 BIENE ...                        FÜR 1 GLAS
Wald- und Blatthonig bestehen aus Honigtau                                                                       HONIG ...
Wenn es genügend geregnet hat und sonniges Wetter die
Photosynthese anregt, produziert ein Baum sehr viel zucker-
haltigen Baumsaft. Kleine Läuse stechen die frischen Triebe                                                              500 g
an und beginnen diesen aufzunehmen. Da der Baum unter
Druck steht, wird der Baumsaft in die Laus hineingepresst,
sodass sie sich aufbläht. Aufgrund des Drucks beginnt die                    ... produziert ca.                     ... braucht es
Laus an ihrer Oberfläche Honigtau zu „schwitzen“. Unsere                     2,5 – 3 g Honig                 80.000 – 90.000 Ausflüge,
Bienen nehmen diesen Honigtau auf und transportieren                          in ihrem Leben             das sind 1 – 6 Mio. Blütenbesuche
ihn in die Bienenstöcke.                                                         (6 Wochen)               (und dadurch bestäubte Blüten).

Quelle: Österreichischer Imkerbund                                                                              Quelle: Österreichischer Imkerbund

        10.000 – 60.000                                       80 %                                      700
               Bienen leben                      der Blütenpflanzen werden                    verschiedene Bienenarten
              in einem Volk.                       bei uns durch Insekten                      gibt es ca. in Österreich.
                                                       bestäubt. (ca.)                             Weltweit sind es
                                                                                                  20.000 – 25.000.

Quelle: Wikipedia

                                                                                                                                        LUAG 21
„nochgfrogt“

Tourismus & Landwirtschaft
                 Landwirtschaft und Tourismus sind in Vorarlberg eng miteinander verbunden.
                            LUAG hat daher Vertreter beider Seiten zum Gespräch geladen,
                 um die aktuelle Zusammenarbeit und die Zukunftsaussichten zu begutachten.

                                                                                               Marcel S.: Der Begriff „Zwilling“ passt aus
                                                                                               meiner Sicht recht gut. Familien sind komplexe
                                                                                               Konstrukte und Verwandte kann man sich nicht
                                                                                               aussuchen, egal wie gut oder schlecht man es
                                                                                               mit ihnen hat. Landwirtschaft und Tourismus
                                                                                               sind untrennbar miteinander verbunden und
                                                                                               haben auch eine komplexe Beziehung. Eine
                                                                                               neuere Entwicklung ist hier, dass sie auch po-
                                                                                               litisch miteinander verknüpft wurden, sowohl in
                                                                                               Vorarlberg als auch österreichweit. Dies bildet
Christian Schützinger           Theresa Mitterer-Leitner        Marcel Strauß                  den Willen ab, möglichst gemeinsam zu ko-
Geschäftsführer                 MCI Hochschullektorin           Geschäftsführer                operieren und voneinander zu profitieren.
Vorarlberg Tourismus            Schwerpunkt Tourismus &         Ländle Qualitätsprodukte
                                Landwirtschaft                  Marketing GmbH                 LUAG: Wie hat sich der Tourismus im Alpen-
                                                                                               raum entwickelt und wohin entwickelt er sich
                                                                                               weiter?
LUAG: Landwirtschaft und Tourismus wurden – politisch gesehen –
bei Landesrat Christian Gantner zusammengefügt, dabei ist oft vom         Theresa M.-L.: Die ersten touristischen Betriebe sind aus der Land-
„Erfolgszwilling“ die Rede. Ist es ein Erfolg und sind die beiden Be-     wirtschaft entstanden. Ich bin selbst ein Beispiel dafür: Mein Groß-
reiche wirklich verwandt?                                                 vater war Landwirt und hat für ein zusätzliches Einkommen einen
                                                                          Campingplatz gegründet. Fast alle touristischen Betriebe sind früher
Christian S.: Der Begriff kommt ursprünglich aus der Landwirtschaft       so entstanden. Um nochmal auf die familiären Begriffe zurückzukom-
und war im Tourismus nicht bekannt. Es ist ein familiärer Begriff: eine   men: Erst war es das Gleiche, dann wurden es eher Geschwister
Verbindung, die nicht beliebig getrennt oder verändert werden kann.       und inzwischen sind es vielleicht noch Cousins und Cousinen. Die
Die Bezeichnung „Erfolgszwillling“ ist ein dringender Appell, beson-      Systeme haben sich immer mehr getrennt. Ein natürlicher Bezug zur
ders seitens der Landwirtschaft, sich dieser Beziehung bewusst zu         Landwirtschaft nimmt in der Gesellschaft und damit auch in touristi-
sein. Es ist nicht nur eine Partnerschaft, bei der man sich begegnet      schen Organisationen und Betrieben ab.
und ein Stück weit begleitet, sondern eine verwandtschaftliche Ver-
bindung, ein gemeinsamer Ursprung.                                        Christian S.: Für Gäste im alpinen Raum spielt die Natur eine aus-
                                                                          schlaggebende Rolle. In Vorarlberg legen die Touristen, laut Umfra-
                                 Theresa M.-L.: Für eine gute Zu-         ge, einen noch höheren Wert darauf: Im Sommer ist unsere Natur-
                                 sammenarbeit braucht es viel Be-         landschaft für 80 Prozent das Reisemotiv Nummer 1. Das liegt nicht
                                 ziehungsarbeit und Kenntnis von-         daran, dass die Landschaft in Vorarlberg zwingend schöner ist als
                                 einander. Das ist über die Jahre         in Tirol oder anderen alpinen Regionen, aber das Klientel in Vorarl-
                                 ein bisschen verloren gegangen.          berg legt mehr Wert darauf. Selbst die Schifahrer sind bei uns Land-
                                 Die beiden Bereiche brauchen sich        schaftsgenießer.
                                 gegenseitig, haben aber die Leich-
                                 tigkeit ihrer Verbindung, wohl auch      Theresa M.-L.: Dem kann ich nur zustimmen. Im alpinen Raum ist
                                 durch den Druck ihrer Märkte, ver-       die Landwirtschaft für das touristische Produkt geradezu essenziell.
                                 loren. Als Partner brauchen sie ei-      Österreichweit liegt die Landschaft bei 60 Prozent auf Platz 1 der
                                 nander und müssen schauen, wo            Reisemotive. Wir befassen uns auch mit der Landschaftswahrneh-
                                 Berührungspunkte, Synergieeffekte        mung und den Präferenzen der Gäste. Sie haben in diesen Gebieten
                                 aber auch Konflikte sind.                das Gefühl, in der Natur zu sein, auch wenn es eigentlich Kultur-
                                                                          landschaft ist. Diese gepflegte alpine Landschaft zwischen Tal und

LUAG 22
Hochgebirge ist so attraktiv, weil sie durch die von der Landwirt-          British Columbia (Kanada) (Anm. d. Red.: Partnerregion des MCI)
schaft geleistete Pflege nicht verwaldet und verbuscht ist. Um die-         wird ca. ein Meter Schnee benötigt, um alles zu überdecken. Das
se Erholungslandschaft beneiden uns viele andere Regionen, auch             ist einerseits eine Kostenfrage, aber vor allem auch sicherheitsre-
Bergregionen. Der Gast selbst will aber nicht nur diese Landschaft          levant. Das Vermeiden von Lawinen, Muren, und Hangrutschungen
sehen, sondern in die Lebenswelt eintauchen. Er ist inzwischen ein          durch die Landschaftspflege spielt eine große Rolle. Auf langem
multioptionaler Gast, der nicht nur zum Schifahren hier ist, sondern        Gras hält die Schneedecke nicht, es besteht höhere Lawinengefahr.
andere Sportarten, Wellness, Kulinarik etc. ausprobieren möchte.            Es gibt bereits Schigebiete, wo die Pisten deshalb nicht mehr ge-
Dieses Verhalten wird auch nicht mehr wie früher von der Werbung            nutzt werden können. In einer Tiroler Gemeinde konnte ein bisheri-
gesteuert, sondern von sozialen Medien wie Facebook und Insta-              ger Freeride-Hang wegen fehlender Beweidung nicht mehr genutzt
gram, den Erlebnissen anderer Gäste.                                        werden. Daher hat sich der Tourismusverband nun selbst 80 Schafe
                                                                            zur Landschaftspflege zugelegt. Ohne entsprechende Bewirtschaf-
Christian S.: Und hier muss sich der Tourismus auch entscheiden,            tung verwildert eine alpine Landschaft in 20 bis 30 Jahren wieder mit
worauf er sich fokussiert, denn diese Multioptionalität bietet ein riesi-   Sträuchern und Bäumen.
ges Feld an Marktmöglichkeiten. Will ich mich zur Tourismusindustrie
oder zur Tourismusmanufaktur entwickeln? Die Industrie zielt auf per-       Marcel S.: Und neben dieser Landschaftspflege werden auch noch
fekte Geschäftsmodelle, optimierten Ertrag, Mitteleinsatz und Preis         hochwertige Lebensmittel produziert. In Vorarlberg gibt es 520 be-
ab. Das würde bedeuten, der Fokus liegt rein auf perfekter Infrastruk-      wirtschaftete Alpen mit etwa 1.000 Älplerinnen und Älplern sowie ca.
tur, mehr Pistenkilometern, höherer Beförderungsgeschwindigkeit             40.000 Stück Vieh. Die wertschöpfende Vermarktung der Produkte
etc. Diese Infrastruktur-Punkte sind zwar auch bei uns wichtig, aber        wird von uns unterstützt, wie beispielsweise durch das Programm
                                  nicht allein ausschlaggebend für die      Ländle Alpschwein. Aber auch die gastronomischen Leistungen für
                                  Entscheidung des Gastes. In Vorarl-                                       Touristen auf den Alpen sind enorm
                                  berg, Tirol und Salzburg haben wir                                        wichtig. Allgemein ist das bei uns
                                  viele Individualanbieter, zielen also                                     vorherrschende enge Miteinander
                                  ganz klar auf die Tourismusmanu-                                          von Landwirtschaft und dem „nor-
                                  faktur ab. Es geht um das Flair der                                       malen“ Leben sehr ungewöhnlich.
                                  jeweiligen Region oder Ortschaft, in                                      In vielen anderen Ländern stehen
                                  das ich als Gast eintauchen möch-                                         landwirtschaftliche Betriebe abge-
                                  te. Und da spielt die Landwirtschaft                                      schieden, bei uns haben die Bäu-
                                  mit ihren Leistungen eine große                                           erinnen und Bauern ihren Hof und
                                  Rolle. Daher muss besonders beim                                          die Felder im Dorf. Und trotzdem
                                  Ausbau der Infrastruktur die Aus-                                         geht in der heimischen Bevölkerung
                                  wirkung auf die Landschaft berück-                                        und bei Touristen das Verständnis
                                  sichtigt werden.                                                          für landwirtschaftliche Produktions-
                                                                                                            weisen verloren. Dies könnte aber
Marcel S.: In Vorarlberg sind ca. 50 Prozent der landwirtschaftli-                                          auch eine Chance sein.
chen Nutzflächen Alpen und Bergmähder. Ein Großteil der Wander-
und Bike-Strecken führt über diese Flächen, was auch ein gewisses           Christian S.: Genau. Dieser Berufszweig und sein Wissen, seine
Konfliktpotenzial birgt. Aber genauso gibt es aus landwirtschaftlicher      Leistungen sind für viele Gäste wiederum interessant. Durch authen-
Sicht noch Möglichkeiten, bei touristischen Produkten zu punkten.           tische Darstellung der Arbeitsleistung kann den Gästen etwas Span-
Es gibt schon Erfolgsmodelle wie Urlaub am Bauernhof, aber auch             nendes vermittelt werden. Rein theoretisch könnte eine touristische
die tägliche Arbeit und Lebensmittelherstellung kann als touristische       Region eine Schaukäserei bauen, Kühe auf die Weide stellen und
Leistung – beispielsweise im Sinne von Führungen – angeboten                eine Show für die Gäste aufziehen. Aber das hätte nicht den gleichen
werden. Wenn neben der Vergütung für die Dienstleistung auch noch           Effekt.
Produkte des Landwirts gekauft werden, hat er doppelt profitiert.
                                                                            Theresa M.-L.: Diese landwirtschaftliche Lebensweise wird somit
Christian S.: Dieses Sichtbarmachen der Lebenskultur bietet gro-            Teil der Identität und Persönlichkeit der Marke, der Tourismusregion.
ßes Potential. Frühere Nischenprogramme wie z. B. Kräuterwande-             Die Alpbewirtschaftung im Allgemeinen hat eine doppelte Nutzung:
rungen sind inzwischen hoch gefragt. Und dieses touristische Ange-          Im Vordergrund steht die landwirtschaftliche Nutzung, die Produkti-
bot wollen wir noch weiter ausbauen.                                        on von Lebensmitteln, aber die Alpwirtschaft bringt auch eine ideale
                                                                            Erholungslandschaft hervor. Sie ist Lebens- und Erholungsraum zu-
LUAG: Wie sieht die wechselseitige Beziehung zwischen Landwirt-             gleich. Wir konnten feststellen, dass die landwirtschaftliche Leistung
schaft und Tourismus aus? Was würde passieren, wenn die Land-               für die Tourismus- und Freizeitnutzung als eher selbstverständlich
schaftspflege wegfällt?                                                     wahrgenommen wird. Das ist meines Erachtens ein Missverständnis,
                                                                            weil man sich zu wenig mit der Situation der Landwirtschaft ausei-
Theresa M.-L.: Eine beweidete Fläche ist idealer Untergrund für die         nandersetzt. Die Abnahme der Produkte aus der regionalen Land-
Präparierung einer Schipiste. Ohne Sträucher benötigt es nur 20 bis         wirtschaft durch die Gastronomie wäre hier ein guter Schritt zu einer
30 Zentimeter Beschneiung, um die optimale Piste zu erhalten. In            besseren Partnerschaft, was derzeit aber noch stark verbesserungs-
der natürlichen Strauchvegetation wie beispielsweise in Whistler in         würdig ist.

                                                                                                                                          LUAG 23
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