Regionales Fest - von Baum bis Braten - Zukunftspreis Echte Ländle Christbäume Ländle Eier aus Bezau CO2-Speichermaschine Wald ...
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11/2019 | Ausgabe N° 3 Zukunftspreis Echte Ländle Christbäume Ländle Eier aus Bezau CO2-Speichermaschine Wald Unsere Land- und Forstwirtschaft. Wertvoll fürs Land. Regionales Fest - von Baum bis Braten
LÄNDLE RACLETTE Natur, Chili + Pfeffer NEU: Der Ländle Raclette in Natur, Chili und Pfeffer - in der praktischen Scheibenpackung. LUAG 2
Entgeltliche Einschaltung des Landes Vorarlberg | Foto: ©Markus Gmeiner Landwirtschafts- Die Bäuerinnen und Bauern in Vorarlberg produzieren hoch- wertige Lebensmittel wie Fleisch, Obst und Gemüse und stehen im Dialog mit vielen Systempartnern. Partnerschaftliche Ko- strategie operationen mit Betrieben der Gemeinschaftsverpflegung, der Gastronomie, des Handels und des Tourismus sind wichtige Triebfedern für eine zukunftsfähige Landwirtschaft, welche nicht nur den bäuerlichen Familienbetrieben Wertschätzung und Wertschöpfung gewährleisten, sondern auch unsere Regi- onen und Talschaften lebenswert erhalten – ganz im Sinne der Landwirtschaftsstrategie „Landwirt.schafft.Leben“. www.vorarlberg.at/landwirtschafftleben LUAG 3
N° 3 | 11/2019 Inhalt Ländle Gala & Zukunftspreis 2019 Die Gewinner 2019 6 Im Rahmen der Ländle Gala wurde der Zukunftspreis überreicht. Regionale Produkte Wenn „Opa Luis“ zum Weihnachtsmann wird 10 Mit dem Pferdeschlitten in den Christbaumwald – ZUKUNFTSPREIS 2019 Alois Heidegger macht‘s möglich. Im Rahmen der Ländle Gala wurde der Ländle Christbaum Produzenten 14 Zukunftspreis verliehen. Christbäume mit Ländle Gütesiegel sind bei Seite 6 35 Produzenten in ganz Vorarlberg erhältlich – viele Serviceleistungen inklusive. Malawi-Projekt trägt erste Früchte 16 Die Aufforstung trägt heuer erste Früchte – auch dank der Ländle Christbaum Spendenaktion. Nur das Beste zum Feste 17 Traditionelle Kalbsbratwurst mit Sauerkraut oder doch lieber ein saftiger Braten – die Ländle Metzg steht für regionale Fleischqualität. Der Wald hat heuer komplett ausgelassen 23 Imker Hermann Bohle über die diesjährige Honigproduktion und warum es den beliebten Waldhonig heuer nicht gibt. Wo das Gelbe vom Ei zu Hause ist 28 Michael Natter ist auf dem Christahof in Bezau MIT DEM PFERDESCHLITTEN ... der Herr über 2.300 Hühner. ... zum Christbaumwald. Alois Heidegger aus Möggers Weihnachtszeit – Genusszeit 33 macht diesen romantischen Adventszauber möglich. Edelbrände von Vorarlbergs Spitzenbrennern – Seite 10 das Weihnachtsgeschenk für Genießer. „nochgfrogt“ luag sprach mit Jürgen Sutterlüty über seine 26 persönliche Einstellung zur Regionalität und die aktuellen Trends im Lebensmittelhandel. Wissen Christbaum-Facts 12 Wussten Sie, dass die Nordmanntanne die be- liebteste Christbaumart Österreichs ist? Wir prä- sentieren interessante Fakten zum Christbaum. Weihnachtstraditionen weltweit 18 In Australien wird an Weihnachten der Grill an- geworfen und hartgesottene Iren treffen sich zum Weihnachtsschwimmen. Was machen Sie? Gemüse neu entdeckt 34 DER HERR DER HÜHNER Kraut – das ehemalige „Arme-Leute-Essen“ Auf dem Christahof der Familie Natter wandelt sich immer mehr zum universalen in Bezau dreht sich (fast) alles um das Ei. Vitamingemüse im Winter. Seite 28 LUAG 4
WinterquarTiere 35 Partner auf Im Sommer genießen viele Nutztiere den Auslauf im Freien. Doch wie verbringen sie den Winter? Service Augenhöhe Schule am Bauernhof 15 Bei Lehrausgängen zu landwirtschaftlichen Be- trieben werden für Kinder Natur und Tier erlebbar. Rezepte Lammkeule mariniert mit Ländle Apfel 20 Joghurt-Dessert mit Nussknusper und 21 karamellisierten Äpfeln E s ist erst ein paar Tage her, dass bei der Ländle Gala in der Kultur- bühne AmBach in Götzis der landwirtschaftliche Zukunftspreis in drei Kategorien verliehen wurde. Den Hauptpreis in der Im Ofen gebackener Topfen-Himbeer-Schmarren Kräutersalz, Rosmarin-Sirup, Risotto 22 32 Strudel vom Weißkraut 34 Kategorie Landwirtschaft gewann der Betrieb „Die kleine Farm“ aus Lan- gen am Arlberg. Die Familie Battisti-Jochum übernahm 2008 – nach lan- Schenken mit Mehrwert 32 gem Überlegen – den kleinen defizitären Bergbauernhof und entwickelte Selbstgemachte Geschenke kommen immer gut ihn zu einem Vollerwerbsbetrieb. Mit nur vier Hektar Grünfläche werden an. luag gibt Tipps, wie kleine Köstlichkeiten ganz Hühner, Wachteln und Schafe gehalten und daraus feine Spezialitäten einfach gezaubert werden können. wie zB Wachteleiernudeln, Eier und Lammfleisch hergestellt. Der Weg Wald und Holz zum Erfolg führte über das hohe Engagement der Familie, in der Region „Holz von hier“ 36 exklusive Vertragspartner in der Gastronomie, Hotellerie und Handel zu Das neue Label soll den Bau mit regionalem finden und ganz im Sinne einer Vertragslandwirtschaft auf Augenhöhe er- Holz in Vorarlberg fördern. Viele Betriebe sind folgreich zusammen zu arbeiten. bereits dabei. In der Kategorie Höhere Schulen überzeugten Schülerinnen der HLW In- Genial: CO2-Speichermaschine! 38 stitut St. Josef in Feldkirch die Jury mit einem besonderen Kochbuch. Der Unser Wald ist gut für‘s Klima, da Bäume Schwerpunkt des Buches liegt auf internationalen Speisen, hergestellt CO2 binden und Sauerstoff produzieren. mit regionalen bäuerlichen Lebensmitteln. Die Schülerinnen besuchten Qualität mit Zustellservice 41 Höfe, nach selbst erstellten Kriterien wurden Nachhaltigkeit oder Tier- Ofenholz aus Vorarlberg – regional und klima- wohl geprüft und dann Rezepte, auch für die Schulkantine, entwickelt. freundlich – im Energiepreis billiger als Heizöl. Auch die Schule selbst hat mit einigen Höfen bereits fixe Lieferverein- Aktuell barungen. Den Sonderpreis Gastronomie – Kulinarik gab es für Spitzen- koch Jeremias Riezler aus dem Kleinwalsertal, der mit den Bauern vor Bauernadvent 31 Ort langfristig verlässliche Partner für seinen Betrieb gefunden hat und Märkte mit regionalen Lebensmitteln, Kunsthand- dadurch auch immer wieder neue Rezepte entwickelt. werk und vieles mehr bieten Veranstalter des Ländle Bur Bauernadvents. Wenn man etwas genauer hinsieht, zieht sich das Geheimnis des Er- Ausflugstipp 42 folges wie ein roter Faden durch alle drei Einreichungen. Es geht um Das Gauertal im Montafon bietet auch im Winter Vertragspartnerschaft zwischen Landwirtschaft, Gastronomie und Schu- schöne Wandermöglichkeiten. len, von der alle Seiten sehr profitieren. Aber nicht nur das: Vertrags- Termine 43 partnerschaft bedeutet für die Partner beste Qualität, sichere Abnahme Interessante Veranstaltungen zu den Themen und langfristige Planbarkeit. Dafür braucht es das Engagement von allen Landwirtschaft und regionale Lebensmittel. Seiten, aufeinander zuzugehen, Vertrauen aufzubauen, sich immer wie- Das luag-Weihnachtsgewinnspiel der auszutauschen und gemeinsam weiterzuentwickeln. Die drei Gewin- 20 Ländle Christbäume zu gewinnen! 43 nerprojekte des Zukunftspreises bestätigen das auf eindrucksvolle Weise und zeigen, was möglich ist. Voraussetzungen für solche Partnerschaften gibt es im Ländle genug, man muss sie nur ernst- haft angehen. Davon profitieren im Endeffekt wir alle, sei es durch die Wertschöpfung vor Ort, die Pflege unserer Kulturlandschaft und somit der Sicherung einer hochwertigen Lebensmittelgrundversorgung. Josef Moosbrugger Präsident der Landwirtschaftskammer www.laendle.at LUAG 5
Ländle Gala 2019 Die Landwirtschaftskammer Vorarlberg und die Ländle Qualitätsprodukte Marketing GmbH haben am 15. November zur Ländle Gala nach Götzis geladen. Traditionell wurden bei diesem Fest die Preisträger des landwirtschaftlichen Zukunftspreises 2019 gekürt. „Mein Betrieb – meine Zukunft“ lautete die diesjährige Auschreibung kamen, um zu gratulieren und sich bei Köstlichkeiten aus regionaler in der Hauptkategorie Landwirschaft des Zu- Erzeugung auszutauschen. Die Gastgeber LK-Präsident Josef Moos- kunftspreises. Dabei ging es um die betriebliche Ausrichtung und brugger und GF Mag. Marcel Strauß (Ländle Qualitätsprodukte Mar- Aussstattung, um den landwirtschaftlichen Betrieb erfolgreich, nach- keting GmbH) freuten sich, die vielen Besucherinnen und Besucher haltig und – soweit wie möglich – energieautark in die Zukunft zu begrüßen zu können. führen. Die beeindruckenden Einreichungen sorgten für spannende Diskussionen bei der Jury, bevor als Sieger die Familie Batttisti- Vorarlberg am Teller Jochum aus Langen am Arlberg feststand. Im Rahmen der Gala wurden auch Zertifizierungsurkunden Auch in der Kategorie Höhere Schulen wurde es spannend, bis an elf „Vorarlberg am Teller“-Be- sich die HLW St. Josef aus Feldkirch als Siegerin durchsetzten konn- triebe aus dem Bereich Groß- te. Ein Sonderpreis wurde in der Kategorie Gastronomie – Ku- küchen vergeben. Dabei geht linarik vergeben, der ins Kleinwalsertal ging. Ausgezeichent wurde es um Betriebe, die sich um der Spitzenkoch Jeremias Riezler, der ein besonderes Augenmerk auf einen hohen Einsatz regionaler regionale Lebensmittel legt, welche er von vielen landwirtschaftlichen Erzeugnisse in den Lebensmit- Betrieben des Tales regelmäßig bezieht und kulinarisch veredelt. telgruppen Milch/Milchprodukte, Fleisch/Fleischprodukte sowie Die CeresAward Gewinner Bei der 14. Ländle Gala in Götzis wurden nun diese Projekte ausge- bei Gemüse und Obst bemühen. Karl Lingenhel und Margit Ilg. zeichnet. Rund 300 Gäste aus Landwirtschaft, Wirtschaft und Politik Auch die Jahressieger aus an- LUAG 6
DIE PREISTRÄGER 2019 KATEGORIE LANDWIRTSCHAFT • Die kleine Farm, Familie Battisti-Jochum Langen am Arlberg KATEGORIE HÖHERE SCHULEN • HLW Institut St. Josef, Feldkirch SONDERPREIS GASTRONOMIE - KULINARIK • Jeremias Riezler, Biohotel Walserstuba, Riezlern VORARLBERG AM TELLER 4 Gabeln: • Landesberufsschule Lochau • Ländle Gastronomie GmbH • Vorderlandhus Röthis 3 Gabeln: • 3L Gastronomie • Sozialzentrum Altach • SeneCura Kliniken- und Heimbetriebs gGmbH, Sozialzentrum Lauterach • SeneCura Kliniken- und Heimbetriebs gGmbH, Sozialzentrum Hohenems/Herrenried • SeneCura Kliniken- und Heimbetriebs gGmbH, Sozialzentrum Hard • SeneCura Kliniken- und Heimbetriebs gGmbH, Sozialzentrum Bludenz • Bäuerliches Schul- und Bildungszentrum, Hohenems 2 Gabeln: • SeneCura Kliniken- und Heimbetriebs gGmbH, Sozialzentrum Dornbirn deren Wettbewerben der Landwirtschaftskammer – wie die besten plaudert und gelacht. Ein besonderer Dank für die langjährige Un- Senner, Brenner oder Moster – wurden noch einmal vorgestellt. terstützung des Zukunftspreises gilt den beiden Hauptsponsoren illwerke/vkw und Vorarlberg Tourismus und natürlich Kulinarik & Musik allen Sponsoren, die zum Gelingen der Ländle Gala beigetragen ha- Für die ausgezeichnete Bewirtung der Gäste zeigte sich „gächters ben. Ein besonderes Dankeschön auch an die Jury unter Vorsitz von amBach“ verantwortlich. Charmant und humorvoll wurde die Ländle Mag. Brigitte Plemel, der auch Andreas Neuhauser (illwerke/vkw), Gala von Kerstin Polzer moderiert und für beste musikalische Unter- Angelika Walser (Bildungsdirektion Vorarlberg), Bundesbäuerin An- haltung und Stimmung sorgte das Markus Linder Trio. drea Schwarzmann, Vorjahressieger Karl Lingenhel und Mike Pansi Im Anschluss an den offiziellen Teil der Gala wurde bei Musik und (Präsident der Köche Österreichs) angehören. feinsten Ländle Spezialitäten bis spät in die Nacht gefeiert, ge- Weitere Fotos: vbg.lko.at und www.laendle.at/zukunftspreis-2019 LK-Präsident Josef Moosbrugger und GF Marcel Strauß (Ländle Qualitätsprodukte Marketing) konnten viele Gäste begrüßen. Das Markus Linder Trio sorgte für musikalischen Humor. LUAG 7
Die Gewinner 2019 des land- und forstwirtschaftlichen Zukunftspreises Wieder einmal war die Ländle Gala der würdige Rahmen für die Verleihung des land- und forstwirtschaftlichen Zukunftspreises . Die Gewinner stellen wir hier vor. KATEGORIE LANDWIRTSCHAFT SIEGER: Familie Battisti-Jochum, Langen am Arlberg D as Abenteuer „Die kleine Farm“ startete im Jahr 2008. Josef Jochum, Landwirt mit Leib und Seele, erlitt im 85. Lebensjahr einen Schlaganfall. Seine Frau Erna, selbst hochbetagt, konnte die Pflege nicht übernehmen. Nun lag es an seiner Tochter Karin und ihrem Mann Paul, Beruf, Landwirtschaft und Pflege zu kombinieren und aus dem Hobby, das mehr kostete als es einbrachte, einen er- folgreichen landwirtschaftlichen Betrieb mit Direktvermarktung und Zimmervermietung zu machen. Das ist ihnen mehr als gelungen. Auf der kleinen Farm leben mittlerweile 500 Hühner, über 500 Wach- teln und 15 Mutterschafe mit ihrem Schafbock und ihren Lämmern. Auf der Magerwiese stehen im Sommer zahlreiche Bienenstöcke. Hier wird der geschmackvolle Klostertaler Gebirgshonig des Brazer Bienenzuchtvereins gewonnen. Zu der kleinen Farm gehören auch zehn Hektar Buchenwald, der auf dieser Seehöhe eine Besonderheit Karins Spezialitäten sind in der Region sehr gefragt. darstellt. Er ist Teil des Natura 2000 Gebietes Klostertaler Bergwäl- der und wird von zahlreichen Vögeln bewohnt. Eine besondere Spezialität sind die selbstgemachten Wachtel- eiernudeln. Die Produkte werden auch ab Hof direkt vermarktet. Der Altbestand mit Stall und Heustadel aus dem Jahr 1880 wurde Zukünftig soll die Anzahl der Schafe kontinuierlich wachsen, deshalb renoviert. 2012 erfolgte der Neubau des Hühnerstalles an das Altge- will Familie Battisti-Jochum auch die Vermarktung der Schafwolle als bäude – mit der Vorgabe, das Gesamtbild zu bewahren. „Die Wach- Dünger in Angriff nehmen. teln sind unser Nischenprodukt. Die Eier werden am Hof ausgebrü- tet und die Küken aufgezogen. Die Eier finden in der Gastronomie Um einen Beitrag gegen den Plastikmüll zu setzen, wurde die Ver- Verwendung, werden aber auch in den SPAR-Märkten im Klostertal packung der Wachteleier auf Kartonagen umgestellt. Die selbst verkauft“, erklärt Karin Battisti-Jochum. gemachten Nudeln werden ebenfalls in Papiersäckchen verpackt. Die Hofenergie kommt aus einem Mix von eigenem Holz, einer Solaranlage (seit 2001) sowie einer Photovol- taikanlage (seit 2017). Die Hausgäste können ihre Autos an der hauseigenen Stromtank- stelle aufladen. Nur für die land- wirtschaftlichen Geräte braucht Die kleine Farm ist zu über es noch etwas Diesel. 90 Prozent energieautark. „Die Familie Battisti-Jochum hat eindrucksvoll bewiesen, dass man auch heute noch erfolgreich in die Landwirtschaft einsteigen kann. Mit viel Kreativität, Fleiß und Vermarktungstalent haben sie aus einem unwirtschaftlichen Kleinbetrieb einen Vollerwerbsbetrieb geformt, der durch seine Produktpalette und die ausgezeichnete Energie- bilanz nachhaltig besondere Spezialitäten erzeugt”, hieß es in der Glückliche Sieger: Stefan, Karin und Paul Battisti-Jochum Jurybegründung. LUAG 8
KATEGORIE HÖHERE SCHULEN der Schülerinnen und Informatives zu den bäuerlichen Produzenten, SIEGER: 3. KLasse 2018/19 HLW St. Josef, Feldkirch Verarbeitungs- und Handelsbetrieben. Der intensive Kontakt zu den bäuerlichen Lieferanten, der kreative Umgang mit Lebensmitteln, der Die Schülerinnen der letztjährigen 3. Klasse der HLWB/HLW St. Jo- weltoffene Blick auf die Köstlichkeiten aus verschiedenen Küchen sef in Feldkirch haben ein Kochbuch-Projekt „Inter-regionale Küche, dieser Welt in der international zusammengesetzten Klasse verdient heimische Lebensmittel mit globalem Flair” einge- zu Recht den Zukunftspreis“, so Juryvorsitzende Mag. Brigitte Plemel. reicht. Schon bald, nachdem die Entscheidung für dieses Projekt getroffen wurde, standen auch SONDERPREIS GASTRONOMIE – KULINARIK die Prinzipien, die als Grundkonzept über die Er- SIEGER: Jeremias Riezler, Biohotel Walserstuba, Riezlern stellung der Rezepte bis zum Verkauf und zur An- wendung des Buches dienen würden, fest. Re- Den Sonderpreis „Gastronomie – Kulinarik“ ging an den Spitzen- gionalität, Nachhaltigkeit, artgerechte Tierhal- koch Jeremias Riezler. Die regionale Küche bestimmt seit 2007 sein tung, biologischer Landbau sowie kulturelle Viel- Handeln und Denken in seinem Hotel Walserstuba in Riezlern im falt sollten im Mittelpunkt des Werkes stehen. Kleinwalsertal. In seinem Haus, das er gemeinsam mit Gattin Bettina führt, werden aus Überzeugung zum Großteil regionale Lebensmit- Über das Schuljahr standen ca. 80 Unterrichtseinheiten zur Verfü- tel verarbeitet. Rund 80 Prozent des Wareneinsatzes in der Küche gung, die teilweise als Blockunterricht abgehalten, aber auch für stammen aus der Region, davon werden mindestens 70 Prozent di- Lehrausgänge und Betriebsbesichtigungen genutzt wurden. Die rekt von den bäuerlichen Betrieben bezogen. Regelmäßig werden Schülerinnen suchten nach typischen regionalen und saisonalen Le- Wild ausschließlich von den Jägern des Tales und Fleisch (Kalb, bensmitteln und überlegten sich dann internationale Rezepte, die im Rind, Schaf), aber auch Gemüse oder Riebel aus regionalen Betrie- fachpraktischen Unterricht entwickelt und ausprobiert wurden. An- ben gekauft. In inspirierenden Gesprächen mit den Bäuerinnen und schließend wurden bäuerliche Lieferanten gesucht. Die Teams er- Bauern entstehen neue Ideen, die in neue Gerichte einfließen. stellten einen Interviewleitfaden, mit dessen Hilfe sie Berichte für das Kochbuch verfassten. Entstanden ist ein etwas anderes Kochbuch für „Eine Partnerschaft Landwirt–Koch funktioniert wie eine gute Ehe: eine Küche mit internationalem Flair aus heimischen Lebensmitteln. Beide Seiten wissen, was sie aneinander haben, und vertrauen Die Projektgruppe bestand aus den 15 Schülerinnen der 3HLWB einander. Handschlagqualität ist ein absolutes Muss. Bei Problemen und dem Lehrer Robert Rewitzer, der als Projektleiter fungierte. muss offen und ehrlich miteinander gesprochen werden, dann lösen sich alle Probleme beinahe von selbst und die Beziehung wird fit für die Zukunft“, so Jeremias Riezler. Die Schülerinnen können stolz auf ihr gelunges Projekt sein. „Was die die Schülerinnen der 3. Klasse der HLW Institut St. Josef als Projekt eingereicht haben, hat die Jury begeistert. Das Kochbuch ist eine bunte Rezeptsammlung von international bekannten Gerich- Jeremias Riezler ist ein kulinarischer Zauberer, ten, gekocht mit regionalen Produkten, ergänzt um Lieblingsrezepte der besonders auf regionale Lebensmittel setzt. LUAG 9
Wenn „Opa Luis“ zum Weihnachtsmann wird Mit dem Schlitten oder der Kutsche den Wenn es dann kurz vor dem großen Fest noch schneit, steht dem Wintermärchenland, das der Senior vermittelt, nichts mehr im Wege. Weihnachtsbaum holen. Alois Heidegger Dann heißt es, hinauf auf den Schlitten und hinein in den Wald zum macht diesen romantischen Adventszauber Christbaum holen. Und sollte kein Schnee liegen, erfolgt die Fahrt mit der Kutsche. Gezogen werden die Gefährte von den beiden Rös- in Möggers möglich. sern Ringo und Ronja. Die zwei Schwarzwälder Füchse stehen ihm bereits seit vielen Jahren zur Seite und sind im wahrsten Sinne des N ein, einen langen Bart trägt Alois Heidegger nicht. Es ist also nicht so, als dass man den 69-Jährigen mit einem Weihnachts- mann verwechseln könnte. Aber doch steckt in „Opa Luis“, wie er Wortes seine Zugpferde in Sachen Ländle Christbaum Verkauf. „Bei den Kleinen aber auch Großen haben diese Fahrten bereits eine gro- ße Tradition. Deshalb mache ich es auch weiterhin“, sagt der Land- genannt wird, ein wenig jenes romantischen Zaubers, der Kinder in wirt aus Möggers, der eigentlich schon im Ruhestand ist. der Adventszeit verzückt. Apfelpunsch und Keksle In der Adventszeit geht es bis zu drei Mal täglich ab in den Wald. Zwischen 12 und 14 Leute haben auf Schlitten bzw. Kutsche Platz. So werden auch Schulklassen und Kindergartengruppen kutschiert. Als kleine Wegzehrung sind Apfelpunsch – natürlich alkoholfrei – und Keksle mit an Bord. Mit seinen Fahrten will Alois Heidegger allen Interessierten den Wald und die Natur ein Stück näherbringen. Das war auch ursprünglich die Idee, als er vor mittlerweile über 20 Jahren begann, seine Pfer- de einzuspannen. Mit dabei ist auch ein Esel, der brav neben dem Gefährt dahin trottet. Einen halben Kilometer beträgt die Tour vom Biohof Heidegger in den Wald. „Je nach Witterung fahre ich dann einen Umweg zurück, damit die Teilnehmer mehr erleben können“, LUAG 10
schlägt das Herz des vierfachen Vaters und achtfachen Opas ganz besonders für die Kleinen. Der Ausflug führt zu einer lebenden Krippe mit Esel, Ochs, Ziegen und Hase. Abends ist die kleine mit Moos bedeckte Hütte beleuchtet. Ein Pionier in vielen Bereichen Auch wenn Alois Heidegger vor allem wegen seiner Schlitten- und Kutschenfahrten eine „kleine Legende“ ist, zeigte er sich auch in manch anderen Dingen als Vorreiter. „Als Junger habe ich schon viel ausprobiert und galt in der Landwirtschaft als Rebell“, blickt er la- chend zurück. Bereits 1994 stellte er den Betrieb auf einen Biohof um, den ersten im Leiblachtal. „Ich war auch der erste, der im Tal einen Laufstall hatte“, ergänzt er. 1976 hatte Alois Heidegger den ersten gekörten Schwarzbunte Holstein-Friesian Stier, was großes Spuren im Schnee Aufsehen erregte, da bis dato in Vorarlberg nur Braunvieh gezüchtet In Fahrt gekommen steigt die Aufregung bei den kleinen Gästen von und gehalten werden durfte. Nach langen Verhandlungen wurde da- Minute zu Minute. Und wenn dann im Schnee noch die eine oder an- raufhin das Vorarlberger Landestierzuchtgesetz überarbeitet, sodass dere Spur entdeckt wird, kennt die Neugierde keine Grenzen mehr. heute jeder Landwirt die Rassen halten darf, die er will. „Stammen sie von einem Fuchs, einem Hasen oder Reh wollen die Kinder dann wissen“, erzählt Heidegger, der in diesen Momenten Mutterkuhhaltung für Ländle Bio-Freilandrind wohl doch zu einer Art „Santa Claus“ wird. Den Hof führt mittlerweile Sohn Josef. Vor fünf Jahren hörte Familie Heidegger mit der Milchwirtschaft auf und begann mit Mutterkuh- Pferde gehörten früher zur Landwirtschaft dazu haltung für Freiland-Beef. Die Hälfte davon wird selbst vermarktet. Als der Endsechziger selbst ein Kind war, prägten noch Pferde das Jeden Sommer verbringt „Opa Luis“ mit seiner Frau Annelies auf der Bild in der heimischen Landwirtschaft. „Ich war acht, als der Vater Alpe Hochegg in Sibratsgfäll – mit dabei, die Mutterkühe seines Soh- den ersten Traktor mit 15 PS anschaffte.“ Ein Ross gehörte aber nes. Als Obmann der Pferdefreunde Möggers organisiert Alois auch dazu und so entwickelte auch Alois früh eine Bindung zu den Tie- das jährlich stattfindende „Rösslar-Fäscht“, welches im August 2020 ren. Vieles von früher wurde in einem 2011 gedrehten Film namens das 30-Jahr-Jubiläum feiert. „Waldarbeiten anno dazumal“ festgehalten, der originalgetreu zeigt, wie einst Mensch und Tier vollen Einsatz gaben, um das Holz zu fäl- Die nächsten Wochen sind jedoch für Christbaumfahrten reserviert. len und zu transportieren. Für Alois Heidegger selbst eine Möglich- Und wer weiß: Vielleicht ist Alois Heidegger ja doch ein Weihnachts- keit, einen Blick in die Vergangenheit zu werfen. mann. Eben einer, der mit Rössern statt mit Rentieren unterwegs ist. Familie Heidegger Ein Wald voller Ländle Christbäume Wo heute auf fünf Hektar sein Weihnachtswald steht, gab es vor 30 Jahren – durch starke Wildbisse – praktisch keine einzige Weiß- tanne mehr. Durch die Reduktion des Wildes und die Pflege ist eine 73/85198 6900 Möggers, Sättels 31, T 055 t/christbaum neue Pracht entstanden – mit Weißtannen und Fichten. Wer will, alois.heidegger@vol.at, www.laendle.a kann sich einen speziellen Baum aussuchen und ihn selbst schlagen. Regionaler kann ein Christbaum nicht mehr sein. • Ländle Christbaum Verkauf ab Hof • Mondphasenschnitt hnitten werden • Bäume können selber im Wald gesc ald • Pferdeschlittenfahrt zum Christbaumw pen und Sch ulklassen möglich) (auch für Kindergartengrup er mög lich • Baumlagerung bis 24. Dezemb www.laendle.at/rind • Ländle Bio Freilandrind ab Hof, .at Bestellungen: josef.heidegger@gmx LUAG 11
Der Christbaum Die erste Erwähnung eines Christbaumes stammt aus dem Jahr 1419. Auch heute gehört ein festlich geschmückter Baum bei den meisten Die Freiburger Bäckerschaft hatte einen Baum mit allerlei Naschwerk, Familien zu Weihnachten dazu. Immer mehr Konsumenten achten auch Früchten und Nüssen behängt, die die Kinder nach Abschütteln an beim Weihnachtsbaum auf Regionalität. Durch den Kauf eines Ländle Neujahr plündern durften. Da der Christbaum lange Zeit als heidni- Christbaumes bleibt die Wertschöpfung im Land. Die kurzen Trans- scher Brauch galt, wurde er erst im 19. Jahrhundert zum Volksbrauch. portwege entlasten die Umwelt und garantieren maximale Frische und längere Haltbarkeit. WOHER STAMMEN DIE CHRISTBÄUME? Herkunft der in Vorarlberger verkauften Bäume Vorarlberg 20 % 120.000 ... ... Hektar Anbaufläche für Christbäume gibt es in Europa. Ungarn 45 % Die größten davon befinden sich in Deutsch- land mit 25 % (vor allem Nord-Deutschland), gefolgt von Dänemark mit 20 %, Polen mit Dänemark 11 %, Großbritannien mit 10 % und Frank- 17 % reich mit 8 %. Österreich Allerdings, 84 % ... (ohne Vorarlberg) ... der Konsumenten und Konsumentinnen 9% finden es wichtig, einen österreichischen Christbaum zu haben. Deutschland 9% Quelle: GfK, Christbaumverhalten 2016 Quelle: LK Vorarlberg, Forst & Umwelt, 2019 (Schätzung in %) EIGENVERSORGUNGSGRAD 20.000 ... bei Christbäumen | Vergleich Vorarlberg – Österreich ... Christbäume werden ca. pro Jahr in Vorarlberg geerntet – ungefähr dieselbe Menge wird jährlich wieder aufgeforstet. 20 % Eigen- 80 % Import Vorarlberg versorgung (davon 9 % aus „Rest-Österreich“) 34 ... ... Hektar Christbaum-Anbaufläche gibt es ca. in Vorarlberg – davon 29 Hektar in 10 % Österreich 90 % Eigenversorgung Kulturen und 5 Hektar auf Waldboden. Import 6.500 ... ... Christbaum-Pflanzen wachsen ungefähr Quelle: LK Vorarlberg, Forst & Umwelt, 2019 auf einem Hektar. LUAG 12
CHRISTBAUM-VORLIEBEN Befragung beliebteste Baumarten Österreichs Die Nordmanntanne ... 64 % Nordmanntanne ... wurde im Jahre 1842 nach dem finni- schen Biologen Alexander von Nordmann 10 % Fichte (1803 – 1866) benannt, nachdem er sie 1835 im Kaukasus (im heutigen Georgien) 2 % Blaufichte entdeckt hatte. 12 % andere Tannenarten ... kann ein Höchstalter von 500 Jahren erreichen. 12 % keine Angaben Quelle: GfK, Christbaumverhalten 2016 NATÜRLICH VS. KÜNSTLICH Österreichs Haushalte setzen auf Natur Natur-Christbaum 2.648.000 72 % 18 % 10 % kein Christbaum 662.000 Quelle: ARGE NÖ Plastik-Christbaum Christbaumproduzenten, 2016 368.000 „Nation‘s Christmas Tree“ ... WUSSTEN SIE’S? Der General Grant Tree ist ein 1.500 bis 1.900 Jahre alter Riesenmammut- Der berühmteste Weihnachtsbaum baum in Kalifornien und mit über 81 Meter Höhe und einem Volumen von 1.357 der Welt steht beim Rockefeller Kubikmetern einer der größten Bäume der Erde. US-Präsident Calvin Coolidge Center in New York. Der Baum ist erklärte den Baumriesen 1926 zum „Nation’s Christmas Tree“. zwischen 23 und 27 Meter hoch und erstrahlt dank der mehr als 50.000 LED-Lichter. Die Lichter- kette hat eine Gesamtlänge von Ein durchschnittlicher Christbaum von 2 Meter 8 bis 10 Kilometern. Höhe erscheint dagegen wie ein „Zwerg“. LUAG 13
Ländle Christbaum Produzenten Ort Name Verkauf 2019 Leistungen Alberschwende, Achrain 67 Bereuter Konrad, T 05575/4123 ab Hof, 13.-14.+20.- x bereuter.konrad@aon.at 21.12. GH Löwen Alberschwende, Burgen 726 Flatz Helmut, 05579/4967 8.12. Christkindlmarkt x flatz.tobias@hotmail.com ab 12.12. ab Hof Bildstein, Schneider 193 Böhler Herbert, T 05572/414 17 Wolfurt, Weberstraße x gwaibl@gmx.at ab 12.12. Mo-Sa Bregenz, Fluh 24c Sieber Gerhard, T 0664/5809721 Bauernhof Jäger, daniel.sieber1992@gmail.com Bregenz & Lässer‘s x Verkauf ab 12.12. Schlösslehof, Hard Dornbirn, Höchsterstraße 131 Danner Karl ab 11.12., 8:00-12:00 und 13:00-18:00 Uhr Dornbirn, Watzenegg 15 Kaufmann Christbaumhof, ab 12.12., 9:00-19:00 x www.kaufmannbaum.at Uhr (außer sonntags) Dornbirn, Nesselweg 6 Schwendinger Christbaum ab Kultur Gechelbach- x T 05572/26357, m.schwendinger@inode.at Eschenau Dornbirn, Rädermacher 5 Spiegel Heinz, heinz.spiegel@gmx.net ab Hof x Dornbirn, Sonnengasse 19 Winsauer Anton, T 05572/34650 ab 9.12. x 8:00-20:00 Uhr Eichenberg, Wanne 8 Bernhard Elisabeth, T 05574/52577 Verkauf ab 1.12. nach x tel. Vereinbarung Feldkirch, Rüttenenstraße 43 Agrargemeinschaft Altgemeinde Altenstadt Schießstand Alten- T 0664/88188430, kanzlei@agraraltenstadt.at stadt & Gisinger Au 20.+21.12. Feldkirch, Alberweg 7a Agrargemeinschaft Tosters Kirchplatz Tosters, dietmar.schoech@gmx.at 14.12., 8:00-10:00 Uhr Frastanz, Rainweg 4 Lederle + Güfel Christbaumkultur 21.-23.12. x guefel.gerhard@gmail.com Gaißau, Gartenstraße 28b Fink Peter, office@fink-peter.at ab 10.12. T0650/7813612 Apotheke Höchst & x Imbiss Herbert, Gaißau Göfis, Tufers 33 Sunnahof Tufers Verkauf 10.–21.12. www.sunnahof.or.at 9:00–17:00 Uhr (außer sonntags) Göfis, Kirchstraße 2 Gemeinde Göfis Verkauf beim Sunnahof www.goefis.at Tufers, Göfis Höchst, Förstergasse 10a Bauer Erwin Christbaumkulturen Höchster Gemeinde- x e.bauer@cable.vol.at hafen, 21.-24.12. Höchst, Deltastraße 3 Vollmar Johannes, T 0664/8961165 ab 8.12. ab Hof x j.vollmar@gmx.at Hohenems, Schloßplatz 8 Waldburg-Zeil Gutsverwaltung, T 05576/ 9.-13.12. 13:30-18:00 74555-50, stefan.mayer@palast-hohenems.at Uhr, 14.-22.12. 10:00- auf Anfrage 18:00 Uhr Hörbranz, Allgäustraße 134 Familie Jochum, www.christbaum-jochum.com ab Hof x Krumbach, Engisholz 92 Steurer Werner, lisi-steurer@aon.at ab Hof, nach tel. x Vereinbarung Langen b. Bregenz, Birkenweg 59 Konzett Albert ab 2.12. T 05575/4486, birkenberger@aon.at 9:00-17:00 Uhr Der Christbaum mit Ländle Gütesiegel Nur echt mit www.laendle.at/christbaum dem STERN! LUAG 14
Ludesch, Rottaweg 22 Agrar Ludesch, mario@agrar-ludesch.at ab Hof, Verkauf 21.12.19, 8:00-12:00 Ludesch, Walgaustraße 118 Gärtnerei Metzler ab Betrieb T 05550/3334-0, metzler.paul@vcon.at ab 10.12.19 Mellau, Hinterbündt 83 Dietrich Georg, georg-dietrich@hotmail.com ab 10.12. T 0664/2841069 Möggers, Sättels 31 Heidegger Alois ab Hof T 05573/85198, alois.heidegger@vol.at Fahrt mit Pferdeschlitten Nenzing, Am Platz 10 Agrar Nenzing, verwaltung@agrar-nenzing.at Agrargebäude www.agrar-nenzing.at Verkauf 20.+21.12.19 Rankweil, Walgaustraße 19 Agrargemeinschaft Rankweil Holzhof Letze office@agrar-rankweil.at, www.agrar-rankweil.at 18.-21.12. Rankweil, Sulzer Weg 2 Landesforstgarten Vorarlberg, T 05522/73232 11.-23.12., 8:00-17:00, x landesforstgarten@vorarlberg.at 24.12. bis 12:00 Uhr Schlins, Brunnenweg 1 Rauch Elmar, T 0664/878 80 99, ab Hof und in der Kultur x elmar.rauch@gmx.at ab 10.12. Sulz, Austraße 32 Frödischtalholz, info@gemeinde-sulz.at Bauhof Sulz T 0664/7637384 21.12., 9:00-12:00 Sulzberg, Schüssel 293 Hagspiel Bernhard, T 0676/83290821 ab Hof und ab 2. Advent x abhagspiel@vol.at im Lagerhaus Sulzberg Thüringen, Faschinastraße 10 Agrar Thüringen, stuchly.othmar@utanet.at Dorfplatz Thüringen 21.12., 8:00-12:00 Weiler, Hanenberg 17 Agrargemeinschaft Weiler, agrar-weiler@aon.at Forsthaus Hanenberg T 0664/7637384 20.+21.12. x Vorauswahl in der Kultur möglich Mondphasenschnitt Zustellung möglich Bäume selber schneiden möglich lebende Christbäume im Topf Helfen auch Sie! Mit Ihrer freiwilligen Spende beim Kauf eines Ländle Christbaums unterstützen Sie ein Aufforstungs- projekt von „Bruder und Schwester in Not“ in Malawi. www.bruderundschwesterinnot.at www.laendle.at/christbaum LUAG 15
Malawi-Projekt trägt erste Früchte Seit einigen Jahren unterstützen die Ländle Christbaum Produzenten ein Aufforstungsprojekt in Malawi. Nun tragen die ersten Bäume Früchte. „Ein Riesenerfolg“, freut sich Markus Fröhlich von „Bruder und Schwester in Not“, der das Projekt begleitet. W ährend jede/r Österreicher/-in laut Statistik heuer rund 350 Euro für Weihnachtsgeschenke ausgibt, kämpfen Menschen in Afrika täglich ums nackte Überleben. Umso schöner ist es dann, nachhaltige Bewirtschaftung. Gleichzeitig wird durch die laufende Aufforstung auch etwas für den Klimaschutz unternommen und die Bodenerosion bekämpft. wenn man mit dem Kauf eines echten Ländle Christbaumes Gutes tun kann. Seit mittlerweile vier Jahren unterstützen die Ländle Christ- Ein Setzling kostet 60 Cent baum Produzenten ein Projekt im malawischen Dorf Malambo. Sie Auch in diesem Advent wird die Aktion von den Ländle Christbaum bieten die Möglichkeit einer freiwilligen Spende an die katholische Produzenten wieder unterstützt. Jeder Euro ist dabei wertvoll, denn Organisation „Bruder und Schwester in Not“ beim Christbaumkauf das Aufforstungsprojekt soll weitergehen. „Ein Setzling kostet ca. an. Jedes Jahr sind einige tausend Euro zusammengekommen. Das 60 Cent“, erklärt Markus Fröhlich. Für die Einheimischen ist das viel Geld wurde unter anderem für den Kauf von Setzlingen verwendet, Geld, denn das durchschnittliche Monatseinkommen liegt bei rund die von den Bewohnern vor Ort gepflanzt wurden. 25 Euro. Auch Mango, Orangen und Cashew-Nüsse wurden schon gepflanzt. Nachhaltige Bewirtschaftung und Klimaschutz Heuer trugen die Bäume erstmals Früchte. „Die Familien haben ge- Wasserversorgung wird ausgebaut strahlt, als sie die Papayas gesehen haben“, erzählt der Rankweiler Sechs Schwestern kümmern sich vor Ort in der Buschambulanz um Markus Fröhlich, der sich vor Ort ein Bild gemacht hat. Für die Men- die medizinische Versorgung sowie die schulische Ausbildung der schen bedeutet dies je- Kinder. Ein Meilenstein war der Bau eines Brunnens, mit dem die doch viel mehr, können Wasserversorgung gesichert wurde. Die Pumpe für den Brunnen sie sich doch dadurch wird mit Wind- bzw. Solarenergie betrieben. Nun soll die Versorgung eine wirtschaftliche durch Erschließung weiterer Wasserquellen ausgebaut werden. Grundlage schaffen. Jede/r kann beim Kauf eines Ländle Christbaumes mit einer freiwilli- Das ganze Projekt wird gen Spende dazu beitragen. Zudem wird am dritten Adventsonntag im Rahmen des Schul- in den Pfarren in Vorarlberg für die „Bruder und Schwester in Not“- unterrichts durchge- Stiftung der Diözese Feldkirch gesammelt. führt. Das schafft auch ein Bewusstsein für www.bruderundschwesterinnot.at LUAG 16
Nur das Beste zum Feste Auch zur Weihnachtszeit erfreuen sich regionale Produkte großer Beliebtheit. Die traditionelle Kalbsbratwurst mit Sauerkraut oder ein saftiger Braten – achten Sie auf Qualität aus dem Ländle! D ie sechs Ländle Metzger legen großen Wert auf heimische Lieferanten und traditio- nelle Fleischverarbeitung. Faire Preise für die Landwirte der Region ermöglichen eine gute Haltung der Tiere. Die Einhaltung der Qualitätsrichtlinien wird zweimal jährlich von der Ländle Qualitätsprodukte Marketing GmbH sowie externen Kontrollstellen überprüft. Breitgefächertes Sortiment Neben einem breiten Sortiment an Fleisch- und Wurstwaren bieten einige Ländle Metzg Betriebe auch hausgemachte Fertiggerichte, Jausen (heiße Theke), Mittagsmenüs und Partyservice an. Gerne geben sie auch Tipps zur richtigen Zubereitung, damit Ihr Braten stets perfekt gelingt – nicht nur an Weihnachten. Feinstes vom Kalb zur Weihnachtszeit Eine besondere Spezialität der Ländle Metzger ist das Kalbfleisch. Das zarte und magere Fleisch der Kälber ist für alle Garmethoden vom Kochen über Braten, Schmoren, Dünsten bis hin zum Kurzbraten und Grillen bestens geeignet. Neben dem Verkauf der Edelteile des Kalbes werden die Abschnitte zu feiner Vorarlberger Kalbsbratwurst verarbeitet. Serviert mit Sauerkraut gilt die Kalbsbratwurst bei vielen Vorarlberger Familien seit jeher als das traditionelle Weihnachtsessen an Heiligabend. www.laendle.at/metzg Dür Mangold Klopfer Hosp Pfleghar Fink Martin Hohenweiler Weiler Lauterach Satteins Bludenz DornbirnLUAG 17
Weihnachtstraditionen im Ländle und anderswo ... Der Advent war ursprünglich eine Zeit des Wartens. Eine Zeit des Fastens. Der Star: Der Festtagsbraten (Gans, Ente, Rind etc.) ist weiterhin häufig zu finden. Oft wird daraus ein pompöses Essen. Man steht Es wurde nicht getanzt, es wurde nicht gefeiert, stundenlang in der Küche und will die Familie mit einem besonderen Menü überraschen. Denn ein besonderer Anlass hat ein besonderes in Vorfreude auf das große Fest nach Mahl verdient. dem vierten Adventsonntag. Das schnelle Essen: Weihnachten bedeutet leider oft auch Stress. In früheren Zeiten gab es Weihnachtskekse traditionell erst zum Weihnachtsfest. Das Abwarten, das Warten auf die besonderen Tage der Ankunft des Herrn, ein schönes Essen und der Keksteller Am 24. Dezember müssen noch der Baum geschmückt, die letzten Geschenke verpackt oder gar besorgt werden. Nicht jeder hat dann noch die Muße, ein großes Menü zu zaubern. Da bietet sich der Klas- hatten eine besondere Bedeutung. siker an: Ländle Kalbsbratwurst mit Kartoffelsalat oder Sauerkraut. Schnell und immer wieder gut. Heutzutage wird mit den Keksen eher nicht mehr bis Heiligabend gewartet, sie werden schon den ganzen Advent über genossen. Das gesellige Essen: Mit Raclette und Fondue gibt es zwei tradi- Umso mehr wird aber auf ein schönes traditionelles Festessen Wert tionelle Gerichte, die gut vorzubereiten sind, das gesellige Beisam- gelegt. Früher hatte der klassische Braten noch den Vorteil, dass er mensein fördern und den jeweiligen Vorlieben bzw. der Kreativität während des Kirchengangs im Ofen vor sich hin braten konnte. An- Freiraum lassen. dere Gerichte richteten sich nach den im Winter vorhandenen bzw. gelagerten Zutaten. Seien es die Gerstensuppe und der italienische Wussten Sie‘s ...? Salat mit Karotten, Kartoffeln, Erbsen und Gurken aus dem Lager oder traditionell die Ländle Kalbsbratwurst mit Sauerkraut oder Kar- reibweise für Christmas. toffelsalat. X-mas ist keine neumodische Sch istentum. Das X steht Es hat den Ursprung im frühen Chr ens Christus, XPITO, Auch heute noch sind viele der traditionellen Gerichte an Heiligabend für den ersten Buchstaben des Nam auf den Tellern von Herrn und Frau Vorarlberger/-in zu finden – wenn im griechischen Alphabet. auch vielleicht aus anderen Gründen als früher: LUAG 18
Andere Länder – andere Sitten USA Das christliche Weihnachtsfest hat auch in anderen Ländern seine Geschenke: werden von Santa Claus gebracht besonderen Gebräuche. Zeit, über den Tellerrand zu schauen. Viel- und am 25.12. morgens ausgepackt leicht wäre es ja auch interessant, die eine oder andere Tradition bei Gerichte: Truthahn mit vielen Beilagen uns zu übernehmen: Tradition: ein Glas Milch und Kekse für Santa Claus bereitstellen Großbritannien Geschenke: werden von Santa Claus gebracht und am 25.12. morgens ausgepackt Gerichte: Truthahn oder Gans mit Bratkartoffeln, Rosenkohl und Plum Pudding (im Tuch gekocht, mit Trockenfrüchten) Tradition: ein Kuss unter dem Mistelzweig Irland Geschenke: werden von Santa Claus gebracht und am 25.12. morgens ausgepackt Gerichte: Truthahn, Räucherlachs und Plum Pudding Tradition: Für „Santy“ (wie Santa Claus liebevoll genannt wird) gibt es ein kleines Geschenk – ein Pint Guinness Bier, einen Schluck irischen Whiskey oder Mince Pies (süßes Gebäck). Am Morgen des 25.12. treffen sich besonders hartgesottene Iren an Küstenorten zum Weihnachtsschwimmen. Mexiko Geschenke: ab Mitte Dezember wird für mehrere Tage gefeiert, Geschenke gibt‘s am 24.12. um Mitternacht Gerichte: an Heiligabend Truthahn, Fisch oder Ro- meritos (Garnelen, Kar- toffeln und verschiedenes Gemüse – u.a. Soden, ein rosmarinartiges Gemüse, in Mole. Mole ist eine dick- flüssige typisch mexikani- sche Sauce. Sie besteht meist aus mindestens zehn verschiedenen Zutaten, immer enthalten sind Schokolade, Chili und Nüsse.) Tradition: erst an Heiligabend um Mitternacht wird das Jesuskind in Spanien die Krippe gelegt Geschenke: werden am 6.1. von den Heiligen Drei Königen gebracht Australien Gerichte: Von Region zu Region sind Geschenke: werden von Santa Claus gebracht die Gerichte sehr unterschiedlich, oft und am 25.12. morgens ausgepackt wird getrüffelter Truthahn gegessen. Gerichte: Barbecue (mit Garnelen & Co) Wichtig ist der Nachtisch aus Polvoro- Tradition: Weihnachten am Strand feiern (da in Australien im Dezem- nes (mürbes Zimtgebäck) und Turrón ber Hochsommer ist), zu Hause steht meist eine Kunststofftanne (spanischer Nougat). Tradition: Am 6.1. wird der Dreikönigskuchen serviert, darin versteckt sind eine Bohne und eine Figur. Wer die Figur in seinem Stück Ku- chen findet, ist der „König des Tages“, wer die Bohne erwischt, muss den Kuchen bezahlen. Griechenland Geschenke: Geschenke gibt es erst zum Jahres- wechsel, am Tag des heiligen Vassilios Gerichte: traditionelles Weihnachtsge- bäck Kourambiedes (Butterplätzchen mit Mandeln) und Melomakarona (Ho- niggebäck) LUAG 19
Lammkeule mariniert mit Ländle Apfel Zutaten für 6 Personen: 1 Ländle Lamm Keule mit Knochen (ca. 1,6 kg)* 100 g Butter* 300 ml Apfelmost* 4 kleine Ländle Äpfel* 3 Karotten* 550 g kleine Ländle Kartoffeln* je 1 rote und weiße Zwiebel* je 1 Zweig Rosmarin und Thymian* 2 Knoblauchzehen* Salz Pfeffer Marinade: 3 EL Sonnenblumenöl 1 Knoblauchzehe* je 1 Zweig Rosmarin und Thymian* 1 EL Majoran gerebelt 1 EL Senf 2 EL Ländle Honig* 2 EL Apfelsaft* 1 EL Salz ½ EL frisch gemahlener Pfeffer • Wintergrillen: Gelingt hervorragend auf dem * Produkte mit Ländle Gütesiegel erhältlich Grill bei indirekter Hitze. (je nach Saison), www.laendle.at • Übrig gebliebener Braten schmeckt auch am nächsten Tag wunderbar als Aufschnitt im Jausenbrötle. Tipps Zubereitung: Das Backrohr auf 170 °C Heißluft vorheizen. Für die Marinade Knoblach, Rosmarin und Thymian kleinha- Die Ofenform mit dem Lamm in das vorgeheizte Backrohr cken und mit den restlichen Zutaten in einer kleinen Schüssel geben und ca. 90 Minuten bei 170 °C garen. verrühren, sodass eine Paste entsteht. Lammkeule mit der Paste einreiben. Lammkeule aus der Form nehmen und aufschneiden. Das Ge- müse mit dem Bratensaft auf einen Teller anrichten, darauf Kartoffeln waschen und quer halbieren. Karotten, Zwiebeln die in Scheiben geschnittene Keule legen und mit frischen und Äpfel putzen und in ca. 2 cm große Würfel schneiden. Kräutern garnieren. Rosmarin und Thymian zupfen. Knoblauch schälen und grob schneiden. Kartoffeln, Karotten, Zwiebeln und Äpfel mit Thy- mian, Rosmarin und Knoblauch mischen. Das Gemisch salzen und pfeffern, in eine Ofenform geben und die Lammkeule da- Rezept: Alexander Heer, www.ale-x-bbq.at rauf legen. Apfelmost hinzugeißen und Butterflocken darauf Foto: Michael Gunz verteilen. LUAG 20
Joghurt-Dessert mit Nussknusper und karamellisierten Äpfeln Zutaten für 2 Personen: Joghurt: 2 säuerliche Ländle Äpfel* (zB Boskoop) 1 TL Rohrzucker ½ – 1 TL Zimt 1 EL Butter* 1 – 2 EL Wasser 2 Becher cremiges Naturjoghurt* Saft einer Zitrone 2 TL Ländle Honig* Zimt zum Bestäuben Nussknusper: 80 g Walnüsse 60 g Sonnenblumenkerne 80 g Haselnüsse 60 g Mandeln 160 g Haferflocken 1 EL Kokosblütenzucker 1 TL Zimt 80 ml Rapsöl 170 g Ländle Honig* * Produkte mit Ländle Gütesiegel erhältlich (je nach Saison), www.laendle.at Zubereitung: Ofen auf 220 °C Umluft vorheizen. Alle Zutaten für den Nussknusper in einer großen Schüssel Joghurt mit Zitronensaft und Honig verrühren. Fertigen Nuss- vermengen und auf ein mit Backpapier belegtes Blech ge- knusper aus dem Ofen nehmen und nun abwechslungsweise ben. Nussknusper auf der mittleren Schiene des vorgeheizten Joghurt, Äpfel und Nussknusper in Dessertgläser oder kleine Ofens ca. 15 bis 20 Minuten backen. Dabei immer wieder mit Einmachgläser schichten. einem Pfannenwender wenden, damit Nüsse und Kerne nicht anbrennen. Abschließend mit Zimt bestäuben und servieren. In der Zwischenzeit Äpfel schälen, halbieren, vom Kerngehäu- se befreien und in ca. ½ cm große Würfel schneiden. Apfel- würfel in einer Schüssel mit Zucker und Zimt verrühren. But- ter in einer Pfanne erhitzen und Apfelwürfel darin ca. 4 bis 5 Zubereitungszeit: 20 Minuten Minuten karamellisieren lassen. Mit etwas Wasser ablöschen und bei mittlerer Hitze kurz einköcheln lassen. Rezept & Foto: Eva Fischer, www.foodtastic.at LUAG 21
„luag druf“ beim Backen Es duftet nach Zimt, Nelken und Kardamom beim Backen in der Weihnachtszeit. Und wer will denn da nicht auf gesunde und regionale Alternativen zurückgreifen. Ländle Dinkel anstatt Weizen Dinkel aus dem Ländle anstelle von Weizen zu verwenden, bietet von Haushaltszucker verwenden. Dabei ist allerdings zu bedenken, sich geradezu an. Der Dinkel ist übrigens auch das einzige Getreide, dass die Inhaltsstoffe des Honigs wärmempfindlich sind und die ho- das in Vorarlberg in größeren Mengen angebaut wird. Die Ländle hen Temperaturen nicht gänzlich überstehen. Ein Teil der Mineralstof- Dinkel Produzenten machen sich dabei die natürlichen Grundlagen fe, Spurenelemente und gesundheitsfördernden Enzyme bleibt im zu Nutze. Ein wesentliches Augenmerk wird auf die Erhaltung der Honig dennoch erhalten. Alternativ bieten sich auch Trockenfrüchte Bodenfruchtbarkeit und das nachhaltige Wirtschaften gelegt. Wir wie Rosinen, Pfirsiche oder Datteln als Süßungsmittel an. Sie enthal- können also ganz einfach umweltschonend produziertem Getreide ten wertvolle Vitamine und, im Gegensatz zum Gewicht des Frisch- aus Vorarlberg den Vorzug geben. obstes, viel mehr natürliche Süße. Klein gehackt können diese gut als Zuckerersatz verwendet werden. Als Dekoration auf den Plätzchen Das in den unterschiedlichen Rezepten vorgegebene Weizenmehl zu Weihnachten machen sich Trockenfrüchte auf jeden Fall gut. lässt sich ausgezeichnet durch regionales Dinkelmehl austauschen. Zudem können wir auch gut fein gemahlenes Dinkel-Vollkornmehl Schauen Sie auf‘s Gütesiegel! aus dem Ländle verwenden. Zu beachten ist dabei, dass Vollkorn- Achten Sie bei den Zutaten auf Regionalität – am besten auf das mehle mehr Flüssigkeit aufnehmen. Verwenden wir Vollkornmehl, ist Ländle Gütesiegel. So finden Sie Ländle Eier, Ländle Dinkelmehl und dem Teig bis zu einem Viertel mehr an Flüssigkeit (Milch, Wasser) Milchprodukte mit Ländle Gütesiegel (Milch, Butter, Rahm, Topfen, hinzuzufügen. Doch nicht nur zum Backen von Kuchen und Keksen Käse etc.) direkt bei den Produzenten und im Handel. können Sie Dinkelmehl verwenden, auch zum Zaubern von Süßspei- sen eignet es sich bestens. Und was ist mit Produkten, die bei uns nicht heimisch sind? Her- kunfts- und Qualitätssiegel wie Fairtrade verhelfen den Produzenten Verwenden Sie weniger Zucker weltweit zu fairen Preisen und stehen für einen umweltfreundlichen Ganz ohne Zucker oder Butter geht´s beim Backen zwar kaum, Anbau. Dann muss man beim Griff in die Keksdose wirklich kein aber reduzieren Sie doch die Menge des Zuckers im Rezept. Oder schlechtes Gewissen haben. versuchen Sie eine Alternative zum Zucker. Gesünder backen geht beispielsweise, wenn Sie regional erhältlichen Ländle Honig anstelle Im Ofen gebackener Topfen-Himbeer-Schmarren 4 Ländle Eier* Backofen auf 180 °C Umluft vorheizen. Eier trennen und das Eiklar zu 250 g Sauerrahm* einem steifen Schnee schlagen. Sauerrahm mit Dotter, Mehl, Zucker, 4 EL Ländle Dinkel Mehl* geriebenen Nüssen, Salz und Vanille mischen. Eischnee locker unter 2 – 3 EL Rohrzucker den Teig heben. Butter in einer ofenfesten und beschichteten Pfan- 25 g geriebene Walnüsse ne erhitzen. Schmarrenmasse in die Pfanne gießen und ca. 2 bis 3 1 Prise Salz | 1 Prise Vanille Minuten bei mittlerer Hitze backen. Himbeeren über den Schmarren 1 Handvoll Himbeeren (oder Heidelbeeren*) streuen. Nun die Pfanne in den vorgeheizten Ofen geben und für 1 EL Butter* für die Pfanne ca. 20 Minuten fertig backen bzw. so lange, bis der Teig schön auf- Staubzucker zum Bestäuben gegangen und durchgebacken ist. Schmarren mit einem Ofenhand- schuh aus dem Ofen nehmen und mit zwei Pfannenwendern grob in * Produkte mit Ländle Gütesiegel erhältlich. Stücke teilen. Schmarren mit Staubzucker bestäuben und servieren. www.laendle.at Rezept & Foto: Eva Fischer, foodtastic.at LUAG 22
„Der Wald hat heuer komplett ausgelassen“ Imker Hermann Bohle erklärt, warum es in diesem Jahr den beliebten Waldhonig nicht gibt und welche Auswirkungen das auf die Konsumenten hat. D er Koblacher Hermann Bohle ist Imker aus Leidenschaft. Be- reits als Kind hat er begonnen, sich mit den Bienen auseinan- derzusetzen. Heute ist die Imkerei ein Ausgleich zu seinem Beruf. Geht es den Bienen schlecht oder waren sie weniger fleißig? Die Bienen können nur das holen, was die Natur hergibt. Bis auf die Linde sind heuer viele Blüten durch die nasskalte Witterung luag hat mit ihm über das aktuelle Honigjahr gesprochen. im Frühjahr im wahrsten Sinne des Wortes „ins Wasser gefallen“. Glücklicherweise hat – wie gesagt – die Linde einiges kompensiert. Lieber Hermann, wie sieht es in diesem Jahr mit der Honig- Es gibt also Blütenhonig. In Vorarlberg wird jedoch von den Bienen produktion aus? hauptsächlich Waldhonig eingetragen. Er macht normalerweise bis Nachdem 2017 ein sehr gutes Jahr und auch 2018 in Ordnung war, zu zwei Drittel der Ernte aus. Aber von dem ist heuer nichts da, weil haben wir heuer – was den Ertrag betrifft – eine sehr schlechte Ern- der Wald völlig ausgelassen hat. Wenn, dann gib es nur Restbestän- te. Es gibt zum Beispiel überhaupt keinen Waldhonig. Langfristig ge- de aus den Vorjahren. sehen überwiegen leider die schlechten Jahre. Ist der Wald in solch einem schlechten Zustand? Nein, es braucht viel mehr die richtigen Läuse, die Honigtau produ- zieren. Und die gab es heuer nicht oder nur in gewissen Höhenlagen. Honigtau ist ein zuckerhaltiges Ausscheidungsprodukt. Die Bienen melken die Läuse und verwandeln den Tau in Honig. Muss der Konsument heuer, angesichts der schlechten Ern- te, mit viel höheren Preisen rechnen? Die Imkerei in Vorarlberg wird mit viel Idealismus betrieben. Da ste- GEHALTEN + GESAMMELT + GESCHLEUDERT cken keine großen industriellen Betriebe dahinter, sondern vielmehr einzelne Personen, die mit Herzblut dabei sind. Der Honig, der im ... in Vorarlberg! Land produziert und verkauft wird, dient in erster Linie dazu, die Kos- ten zu decken, die mit der Imkerei verbunden sind. Die Preisgestal- tung obliegt dem einzelnen Imkern. In schlechten Jahren können die Produktionskosten den Honigpreis bei weitem übersteigen – diese Kosten können nicht an den Konsumenten weitergegeben werden. Eine gute Ernte ist sozusagen die Belohnung für eine sehr gute Völkerführung, Erfahrung in der Standortwahl aber auch eine Frage des Angebots aus der Natur. Immer wieder ist vom Bienensterben die Rede. Wie ist der Zustand der Bienen im Land? Das hängt davon ab, wie die Imker die Völker über den Winter brin- gen. Ein schwaches oder krankes Volk überlebt den Winter nicht. Der Schlüssel zum Erfolg ist, dass sie gesund sind und eine gute Ei- genversorgung haben. Sie haben ihren eigenen Mechanismus. Kran- ke Bienen verlassen normalerweise von sich aus ihr Volk, um es nicht zu gefährden. Mir ist beispielsweise auch wichtig, nicht den ganzen Honig herauszunehmen und ihn durch Zuckerwasser zu ersetzen. Ich lasse den Bienen immer einen Anteil zur eigenen Versorgung. Das in ausgesuchten hält die Bienenvölker gesund und vital. Filialen www.laendle.at/honig LUAG 23
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Ein Projekt für Groß & Klein! Seit 2001 wird in Vorarlberg das Projekt „Schule am Bauernhof“ angeboten. Kinder und Jugendliche haben die Möglichkeit, einen landwirtschaftlichen Betrieb mit allen Sinnen kennenzulernen. In Vorarlberg gibt es ca. 35 Betriebe, die regelmäßig die Stalltüren Über 5.000 Kinder und Jugendliche können jährlich bleibende Erfah- für Schulklassen und Kindergärten öffnen und den Besuchern einzig- rungen auf ganz unterschiedlichen Betrieben machen. Die Lehraus- artige Momente ermöglichen. Dabei ist das Schulgebäude die freie gänge können halb-, ganz- oder mehrtägig abgehalten werden und Natur, das Klassenzimmer, der Acker, die Wiese, der Wald und das kosten EUR 4,– pro Kind und Halbtag. Stallgebäude. Die Lehrer/-innen sind die Pflanzen, die Tiere und die Menschen, die auf dem Hof leben. Neben den landwirtschaftlichen Arbeiten und den Tieren auf dem Hof, dürfen die jungen Besucher auch bei der Veredelung von regio- nalen Produkten mithelfen. Bei manchen Betrieben wird Butter, Top- fen und Käse zubereitet, bei anderen die eigene Schafwolle verfilzt oder die selbst angebauten Kartoffeln gekocht. So ist für jeden und jede etwas Passendes dabei. Auch private Kindergruppen von ca. acht Personen können diese Möglichkeiten im Zuge des Projektes „Bauernhof Detektiv“ nützen. Bezahlte Anzeige Nähere Informationen bekommen Sie gerne beim LFI Vorarlberg un- ter T 05574/400-192 oder hannah.tuertscher@lk-vbg.at sowie on- line auf www.schuleambauernhof.at oder vbg.lfi.at. Foto: Ivo Vögel * Bio-Böden haben ein 26% größeres Potential CO2 langfristig zu speichern als Böden unter herkömmlicher Bewirtschaftung.*1 Bio-Böden speichern durchschnittlich 450 kg/ha mehr CO2 pro Jahr als konventionelle Flächen.*2 LUAG 25 *1 Advances in Agronomy 2017 *2 Gattinger et al. 2012
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