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Neue Ansätze im Glaukomscreening Augenklinik der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg Direktor: Prof. Dr. med. Friedrich E. Kruse Der Medizinischen Fakultät der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg zur Erlangung des Doktorgrades Dr. med. vorgelegt von Katja Kara (geb. Pelz)
Als Dissertation genehmigt von der Medizinischen Fakultät der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg Tag der mündlichen Prüfung: 24. August 2021 Vorsitzender des Promotionsorgans: Prof. Dr. Markus F. Neurath Gutachter/in: Prof. Dr. Robert Lämmer Prof. Dr. Martin Herrmann
Für meine Familie
Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis ................................................................................................................................. 4 1 Zusammenfassung ....................................................................................................................... 1 1.1 Hintergrund und Ziele........................................................................................................... 1 1.2 Material und Methoden ........................................................................................................ 1 1.3 Ergebnisse und Beobachtungen ........................................................................................ 2 1.4 Schlussfolgerungen .............................................................................................................. 3 2 Einleitung ....................................................................................................................................... 4 3 Literaturverzeichnis .................................................................................................................... 14 4 Publikationen ............................................................................................................................... 25 5 Abkürzungsverzeichnis .............................................................................................................. 26 6 Danksagung ................................................................................................................................ 27
1 Zusammenfassung 1.1 Hintergrund und Ziele Die Pathogenese des primären Offenwinkelglaukoms (POWG) ist noch nicht vollständig aufgeklärt, sodass sich hier weitere Untersuchungen, aus denen sich auch neue Ansätze in Screening und Therapie ergeben können, lohnen. Ebenso beschäftigt sich diese Arbeit mit der Erkennung von Glaukomerkrankungen in Entwicklungsländern, in denen sich die medizinische Versorgung stark von der der westlichen Länder unterscheidet. Der Diagnose Glaukom liegen ein erhöhter intraokularer Druck (IOD), eine veränderte Morphologie der Papille und perimetrisch messbare Gesichtsfelddefekte zugrunde. Neben Funduskopie und optischer Kohärenztomographie sind perimetrische Messungen wichtig. In Entwicklungsländern haben große Teile der Bevölkerung nur eingeschränkten Zugang zu medizinischer Versorgung. Vor allem in diesen Fällen ist eine schnelle und kostengünstige Methode Gesichtsfelddefekte zu erkennen wünschenswert. Hier wurde die Möglichkeit mit Bagolini Streifengläsern glaukomatöse Gesichtsfelddefekte entdecken zu können, geprüft. Außerdem wurden kürzlich agonistische Autoantikörper (agAAk), welche den ß2-adrenergen Rezeptor aktivieren, in Patienten mit primärem Offenwinkelglaukom oder okulärer Hypertension gefunden, und mit dem IOD in Verbindung gebracht. Deshalb wurde eine Quantifizierung der ß2-agAAk im Serum von Patienten mit Glaukomverdacht, primärem und sekundärem Glaukom durchgeführt. 1.2 Material und Methoden 90 Personen aus dem Erlanger Glaukomregister (ISSN 2191-5008, CS-2011. ClinicalTrials.gov, Identifier: NCT00494923) wurden mithilfe der Bagolini Streifengläser einem Konfrontationsgesichtsfeldtest unterzogen (10 gesunde Probanden, 17 Patienten mit okulärer Hypertension (OHT), 31 Patienten mit präperimetrischem primären Offenwinkelglaukom (präPOWG), 16 Patienten 1
mit Normaldruckglaukom (NDG) und 16 Patienten mit POWG. Alle Probanden durchliefen eine standardisierte ophthalmologische Untersuchung, inklusive Spaltlampen-Biomikroskopie, Funduskopie und Goldmann Tonometrie. Zusätzlich wurde eine standard weiß-weiß Perimetrie und eine Vermessung der retinalen Nervenfaserschicht und der Papille durchgeführt. Außerdem durchliefen Patienten mit okulärer Hypertension (n=33), präperimetrischem POWG (n=11), POWG (n=28) und sekundärem Offenwinkelglaukom (SOWG) (n=11) eine standardisierte ophthalmologische Untersuchung, u.a. mit Octopus G1 Perimtrie und Morphologie. 25 gesunde Probanden dienten als Referenzgruppe. Aus dem Serum gewonnene IgG Proben wurden mithilfe eines funktionellen Bioassays auf ß2-agAAk überprüft. 1.3 Ergebnisse und Beobachtungen Alle Gesunden, die OHT Patienten und 96% der präPOWG Patienten zeigten normale Bagolini Testergebnisse. Bei 74% der NDG Patienten und 73% der POWG Patienten ergaben sich pathologische Bagolini Testergebnisse. Die Spezifität für Patienten mit normalem Gesichtsfeld betrug 98%, bei einer Sensitivität von 73-80%. Gesichtsfelddefekte führten zu veränderten Bagolini Testergebnissen, wobei lokalisierte Gesichtsfelddefekte zu 78% (NDG) und 80% (POWG) mit Bagolini Streifengläsern entdeckt wurden. In der Untersuchung der Serumproben wurde eine Änderung der Schlagfrequenz von. spontan schlagenden gezüchteten neonatalen Ratten- Kardiomyozyten getestet. Dabei gingen wir von einem Schwellenwert von 1,6 Schlägen/15 sek aus. Im Serum der Referenzgruppe wurden keine ß2- agAAk entdeckt. Bei POWG und OHT Patienten wurde eine auf 4,1 ± 2,2 Schläge/15 sek und 3,7 ± 2,8 Schläge/15 sek erhöhte Schlagrate nachgewiesen (p> 0.05). Glaukompatienten mit (POWG) und ohne (prä- POWG) Gesichtsfelddefekte unterschieden sich nicht (prä-POWG 4,4 ± 2,6 Schläge/15 sek, POWG 4,1 ± 2,0 Schläge/15 sek, p > 0,05). Patienten mit SOWG erreichten durchschnittliche Schlagraten von 4,7 ± 1,7 Schläge/15 sek (p >0,05). ß2-agAAk konnten in 73% der Patienten mit OHT, 82% mit 2
prä-POWG, 82% mit POWG und 91% mit SOWG nachgewiesen werden (p < 0,001). Die klinischen Messwerte korrelierten nicht mit der Schlagrate (p > 0,05). 1.4 Schlussfolgerungen Glaukombezogene Gesichtsfelddefekte können im Konfrontationstest mit Bagolini Streifengläsern erkannt werden. Diese schnelle, einfach durchzuführende und günstige Methode kann als Bedsidetest angewendet werden und eignet sich als Screening Methode in Entwicklungsländern. Die in den Serumproben gefundene stabile ß2-agAAk Seropositivität der Patienten mit OHT, prä-POWG, POWG und SOWG lässt eine grundlegende Rolle von ß2-agAAk im Frühstadium der Pathophysiologie des Glaukoms vermuten, und stellte sich als neuer Marker heraus, der alle Patienten mit erhöhtem IOD erkennt, unabhängig von Glaukomstadium und –entität. 3
2 Einleitung Das Glaukom ist eine der häufigsten Ursachen für Erblindung weltweit [1]. Die Zahl der Betroffenen liegt derzeit zwischen 60 und 70 Millionen [1, 2, 3] und wird bis 2040 auf etwa 111,8 Millionen geschätzt [1]. Der Begriff Glaukom umfasst eine Gruppe von Optikusneuropathien, bei der das progressive Absterben von Nervenfasern des Sehnervs zu irreversiblen Gesichtsfeldausfällen bis hin zur völligen Erblindung im Endstadium führen kann. Das tückische an der Erkrankung ist, dass die Einschränkungen in der Peripherie beginnen und sich schleichend, meist über viele Jahre bis Jahrzehnte [4], bis in das zentrale Gesichtsfeld hineinziehen, wobei die zentrale Sehschärfe meist bis zum Schluss erhalten bleibt. Die in der Peripherie auftretenden Ausfälle werden vom Gehirn ergänzt (sog. „filling-in“ Phänomen) und sind dem Patienten deshalb nicht bewusst, sodass er oft bis ins fortgeschrittene Stadium keine Symptome wahrnimmt. Außerdem bestehen keine anderen Symptome, wie zum Beispiel Schmerzen, die als Warnsignal dienen könnten. Aufgrund dieser späten Wahrnehmung der Gesichtsfeldausfälle, stellen sich die Patienten häufig erst mit fortgeschrittener Erkrankung in der Sprechstunde vor. Da die Schäden irreversibel sind, ist dann trotz umgehend eingeleiteter Therapie keine Verbesserung sondern maximal eine starke Verlangsamung des Krankheitsverlaufs möglich. Wohl wegen dieses oft unbemerkten Verlaufs sind Schätzungen zufolge, allein in den USA, einem Land mit hohen medizinischen Standards, etwa die Hälfte der Glaukomfälle unentdeckt [5] [6]. Ziel eines standardisierten Glaukomscreenings ist es also, Patienten in einem frühen Stadium, noch bevor Beschwerden auftreten, entdecken zu können, um ein Fortschreiten bis hin zu lebenseinschränkenden Sehbeeinträchtigungen nach Möglichkeit zu verhindern. In der Einteilung unterscheidet man zwischen Glaukomformen mit offenem und geschlossenem Kammerwinkel. Das primäre Offenwinkelglaukom (POWG), mit noch nicht komplett aufgeklärter Pathogenese, ist mit ca. 74% die häufigste Form [2], welche deshalb auch in dieser Arbeit behandelt werden soll. Der größte Risikofaktor, und momentan auch Haupttherapieansatz, ist ein erhöhter Augeninnendruck. Dieser schädigt 4
durch mechanischen Druck die Nervenfasern des Sehnervs und lässt sie absterben [7]. Wohingegen anfangs ein erhöhter Augeninnendruck als wichtigstes diagnostisches Kriterium des POWG galt, hat sich ein Wandel hin zu einer differenzierteren Diagnosestellung ergeben [8]. Auch ein fortschreitender Sehnervenschaden mit normalen Augeninnendruckwerten, ein sogenanntes Normaldruckglaukom, sowie Patienten mit erhöhten Druckwerten, aber ohne konsekutiven Nervenschaden, genannt okuläre Hypertension, werden beobachtet. Dementsprechend führt die alleinige Betrachtung eines Augendrucks über 21 mmHg zur Diagnosestellung zu einer Sensitivität von gerade einmal 47,1%, bei einer Spezifität von 92,4% [9]. Von der vereinfachten Sichtweise hoher Augeninnendruck = Glaukom muss deshalb abgesehen werden [10, 11]. Stattdessen erfolgt die Diagnosestellung mittlerweile anhand von mehreren Faktoren, wie verschiedenen Tests zur Beurteilung der Morphologie und Funktionalität des Sehnervs, und dem intraokularen Druck (IOD) [12]. Die regelmäßige Wiederholung der durchgeführten Tests ist wichtig, da erst hier eine eventuelle Progression der Befunde zu erkennen ist [11]. Aber auch eine Diagnosestellung, die zwingend bereits vorhandene Gesichtsfeldausfälle beinhaltet scheint bereits veraltet, da sich ein Schaden des Sehnervs schon vor manifesten Ausfällen zeigt [13]. Die Glaukomklassifikation wurde dementsprechend um das sogenannte präperimetrische Glaukom ergänzt. Trotz intensiver Forschung, ist der Hauptbehandlungsansatz für das POWG noch immer die medikamentöse und/oder operative Reduzierung des Augeninnendrucks [4]. Dies gilt ebenso für das Normaldruckglaukom (NDG) [14] sowie für die okuläre Hypertension (OHT) [15], welche unbehandelt ein Risiko von 9,5% in 60 Monaten aufweist in ein POWG überzugehen [15]. Mittlerweile gibt es eine ganze Reihe an Tests um die Morphologie und Funktionalität des Sehnervs zu beurteilen, aber leider keinen einzigen der, isoliert betrachtet, eine eindeutige Diagnose zulässt [12, 16, 10]. Daher müssen die Befunde mehrerer Untersuchungen immer in der Zusammenschau und auch im zeitlichen Verlauf betrachtet werden, um eine sichere Diagnose stellen zu können. Dies ist jedoch zeit- und kostenaufwendig und verlangt eine entsprechende Erfahrung des 5
Untersuchers. Screeningtests für die breite Bevölkerung sollten im Gegenteil aber möglichst zeit- und kostenarm und darüber hinaus einfach durchführbar und auswertbar sein. Dies ist beim Glaukom bisher leider nicht gelungen [10, 17, 18, 19]. 2013 veröffentlichte die U.S. Preventive Task Force eine Stellungnahme zum Thema Glaukomscreening, worin geschlussfolgert wurde, dass zum gegenwärtigen Stand der Wissenschaft keine eindeutige Einschätzung des Schaden-Nutzen-Risikos eines Glaukomscreenings in der Primärversorgung möglich sei, und somit auch keine Empfehlung dafür oder dagegen ausgesprochen werden kann [12]. Die American Academy of Ophthalmology empfiehlt Glaukomvorsorgeuntersuchungen dementsprechend nur in Bevölkerungsgruppen mit Risikofaktoren, wie zum Beispiel Alter, Glaukom in der Familienanamnese und bestimmter Abstammung (etwa Afroamerikaner und Lateinamerikaner) [20]. Dieser Empfehlung schließen sich auch der Berufsverband der Augenärzte Deutschlands e.V. und die Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft in Ihrer Leitlinie an, und empfehlen ab dem 40. Lebensjahr eine Untersuchung zur Glaukomfrüherkennung alle 3 Jahre, bei weiteren Risikofaktoren auch häufiger [21]. Derzeit bekannte Risikofaktoren für das POWG umfassen erhöhten Augeninnendruck [22, 23, 24], Alter [22, 24, 25], Glaukomerkrankung in der Familienanamnese [23, 24, 26, 27], ethnische Herkunft (Afrika, Lateinamerika) [28, 29, 30], Myopie [22, 31, 32, 33], niedriger okulärer Perfusionsdruck [23, 34], dünne zentrale Hornhaut [22, 35], papilläre Hämorrhagien [36, 37] und erhöhte Cup-to-disc ratio [35]. Studien zur Geschlechterabhängigkeit erbrachten durchweg widersprüchliche Ergebnisse [25]. Zwei Metastudien kamen zu dem Ergebnis, dass Männer ein leicht erhöhtes Risiko haben an einem Glaukom zu erkranken [8, 25]. Auch beim Thema Diabetes mellitus zeigt sich eine uneinheitliche Studienlage [24, 30, 38, 39]. Neue Metastudien sprechen für Diabetes mellitus als Risikofaktor für eine Glaukomerkrankung [40, 41]. Viele dieser Risikofaktoren sind sehr unspezifisch und weit verbreitet, und umfassen daher einen großen Teil der Bevölkerung. Die Zunahme an Glaukomerkrankungen, aufgrund der alternden Bevölkerung, führt zu steigender finanzieller Belastung des 6
Gesundheitssystems [42, 43]. Die Therapiekosten steigen mit fortschreitender Erkrankung an [44]. Eine frühzeitige Entdeckung und erfolgreiche Therapie führt zu einer Reduzierung fortgeschrittener Krankheitsfälle und folglich auch zur Senkung der lebenslangen Therapiekosten [44]. Aber nicht nur auf die direkten Therapiekosten hat die Schwere der Erkrankung Einfluss, auch die Beeinträchtigung der Lebensqualität steigt mit fortschreitenden Einschränkungen der Sehfähigkeit an [45, 46, 47, 48]. Die glaukomtypischen Gesichtsfeldausfälle gehen mit einer Beeinträchtigung von Tätigkeiten des täglichen Lebens einher [49]. Ebenso steht eine Glaukomerkrankung mit Depressionen [50, 51, 52], Angstzuständen [51, 52] und Schlafstörungen [52] im Zusammenhang. Weiter hat sich eine Erhöhung des Sturzrisikos gezeigt [53, 54, 55, 56]. Auch das Risiko eines Verkehrsunfalls beim Autofahren nimmt aufgrund des eingeschränkten Gesichtsfeldes zu [55, 57]. Diese, über die direkten Glaukomfolgen hinausreichenden, Auswirkungen führen zu einer weiteren Belastung des Patienten sowie des Gesundheitssystems. Steigende Patientenzahlen mit lebenseinschränkenden Krankheitssymptomen, und damit steigende finanzielle und psychische Belastungen lassen ein flächendeckendes, standardisiertes Glaukomscreening, das mehr Patienten in einem frühen Stadium der Erkrankung erkennt und die Chance ermöglicht durch frühzeitige Therapie die vielfältigen Folgen abzuschwächen, immer wichtiger werden. Um dies realisieren zu können, ist eine Weiterentwicklung der Screeningmethoden und weitere Forschung über die Pathogenese dringend notwendig. Hierzu möchte ich mit meinen Untersuchungen einen Beitrag leisten. Schätzungen zufolge sind in weiterentwickelten Ländern etwa die Hälfte der Glaukomerkrankungen unentdeckt [5, 58]. Diese Dunkelziffer dürfte in Entwicklungsländern, aufgrund der schlechteren medizinischen Versorgung, deutlich höher liegen. Wie bereits erwähnt wird die Zahl der Glaukomerkrankungen weltweit weiter ansteigen [1]. Dabei wird ein überproportional großer Anstieg für Afrika und Asien erwartet [1, 8]. Es wird also gerade in Ländern, in denen es oft keinen ausreichenden Zugang zum Gesundheitssystem gibt, einen größeren Bedarf an Versorgung geben. 7
Im Gegensatz zu entwickelten Ländern, in denen sich in der Glaukombekämpfung alles um eine möglichst frühe Diagnosestellung dreht, zeigt sich, dass in Ländern mit niedrigem medizinischen Standard, wie zum Beispiel Indien, aufgrund des Mangels an Augenärzten und diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten [59, 60, 61], das Augenmerk beim POWG auf Patienten mit manifesten Ausfällen gelegt werden sollte [62]. Das bedeutet, das Erkennen von Gesichtsfeldausfällen, mit einem möglichst einfachen, billigen und schnellen Test, ist die empfohlene Vorgehensweise [62]. 1998 wurden von A. Jünemann et al. erstmals Bagolini Streifengläser, ursprünglich zur Testung von Binokularität, Zyklotropie und Strabismus verwendet, als Untersuchungsmethode für das Gesichtsfeld vorgestellt [63]. Die Arbeitsgruppe zeigte, dass damit auch eine korrekte Diagnose von homonymer und heteronymer Quadrantenanopsie, sowie von Hemianopsie möglich ist [63]. Ziel der ersten Untersuchung war es, herauszufinden ob auch glaukomatöse Gesichtsfeldausfälle mit den Bagolini Streifengläsern erkannt werden können. Hierbei zeigte sich eine Spezifität von 98% bei einer Sensitivität von 73-80%. Somit liegt die Sensitivität deutlich höher als beim; oft orientierend am bettlägrigen Patienten durchgeführten; fingerperimtrischen Konfrontationstest mit 37% [64]. Zwar ist bei einem Screeningtest eine Sensitivität von 100% wünschenswert, jedoch soll dieser Test nicht als Diagnoseinstrument verstanden werden, sondern als selektierender Test, dem weiterführende Untersuchungen folgen müssen, ähnlich dem guajakbasierten Stuhltest in der Darmkrebsvorsorge. Trotz dessen geringer Spezifität von nur 5,5-57,1% [65, 66, 67], ist er etablierter Bestandteil in der Darmkrebsvorsorge. Beiden Tests gemeinsam ist, dass sie nur Hinweise auf ein möglicherweise bestehendes Problem geben, welches weiter abgeklärt werden muss. Hier zeigt sich ein weiterer Pluspunkt des Tests. Da Gesichtsfelddefekte keineswegs pathognomonisch für das Glaukom sind, sondern Symptom vieler ophthalmologischer und auch neurologischer Erkrankungen können durch den Test auch andere Erkrankungen entdeckt werden. Bei einer Spezifität von 98% minimiert sich zudem der Anteil an Überdiagnostizierung und Übertherapie. 8
Die Bagolini Streifengläser bieten eine Reihe von Vorteilen, die den angesprochenen Bedürfnissen der medizinischen Versorgung in Entwicklungsländern entsprechen. Zum einen ist kein großer apparativer Aufwand nötig, die benötigten Materialien passen in jede Kitteltasche und können überall und jederzeit angewendet werden, auch bei immobilen Patienten. Darüber hinaus sind sie kostengünstig, was gerade in diesen Ländern einen enormen Faktor darstellt. Der Test ist für den Untersucher einfach durchführbar und für den Patienten leicht verständlich. Das ist wichtig, da meist keine ausreichende Versorgung mit Augenärzten gewährleistet ist [62], und der Patientenstamm oft aus gering gebildeten Personen besteht. Die Anwendung ist zudem schnell und nicht invasiv, sodass sie leicht in die Routine eingebaut werden kann. Ein anderer Ansatz führt in den Bereich der Molekularbiologie. In den letzten Jahren gaben viele Studien Hinweise auf Faktoren auf molekularer Ebene, welche eine Rolle in der Pathogenese des Glaukoms spielen könnten (z.B. reaktive Sauerstoffspezies, immun-inflammatorische Reaktionsmediatoren und spezifische pro- und antiapoptotische Moleküle) [68]. Ebenso scheint eine gestörte Autoimmunität mit veränderten IgG Autoantikörper Serumspiegeln eine Rolle zu spielen [69]. Bei einigen Erkrankungen, wie etwa Morbus Basedow und Myasthenia gravis, ist die Rolle von Autoantikörpern klar belegt. Aber es gibt auch Hinweise auf die Beteiligung von Autoantikörpern in Erkrankungen, deren Pathogenese noch nicht vollkommen verstanden ist. Jüngst haben Untersuchungen die Aufmerksamkeit auf Autoantikörper gegen beta-adrenerge Rezeptoren gelenkt. Sie scheinen in der Funktion des Herzens eine wichtige Rolle zu spielen [70, 71]. In Tieren wurden durch sie verursachte artriale und ventrikuläre Arrhythmien beschrieben [72, 73]. Durch starke Vasodilatation können sie posturale Hypotension auslösen [74, 75]. Sie sind mit der Chagas Krankheit, der idiopathischen dilatativen Kardiomyopathie und der ischämischen Herzerkrankung assoziiert [70]. Außerdem konnte im Serum von Patienten mit Alzheimer und vaskulärer Demenz, aber auch bei Patienten, die am komplexen regionalen Schmerzsyndrom leiden, signifikant erhöhte ß2-agAAk gefunden werden [76] 9
[77, 78]. Es wurde sogar postuliert, dass das Glaukom ein signifikanter Prädiktor für die Alzheimer Erkrankung ist [79]. Auch weitverbreitete Erkrankungen wie Asthma bronchiale und arterielle Hypertension scheinen mit solchen Autoantikörperveränderungen zusammenzuhängen [80, 81, 82, 83]. Trotz aller Neuerungen in der Diagnostik, ist immer noch der erhöhte Augeninnendruck der Hauptrisikofaktor und außerdem der einzige Behandlungsansatz in der Glaukomtherapie, weshalb dessen Regulationsmechanismen im Zentrum des Interesses stehen. Der ß2- adrenerge Rezeptor ist in mehreren Gewebestrukturen des Auges, die für die Produktion und den Abfluss des Kammerwassers verantwortlich sind und so den IOD regeln, vorhanden, unter anderem dem Ziliarkörper und dem Trabekelmaschenwerk [84, 85]. Die Möglichkeit die Produktion des Kammerwassers durch topisch applizierte ß-Blocker zu reduzieren, was Teil der etablierten Glaukomtherapie ist [86, 87, 88, 89, 90], lässt eine wichtige Rolle im Regulationsprozess vermuten. Eine Phase I Studie zeigte eine enge Verwicklung des ß2-adrenergen Rezeptors in die IOD Regulierung durch selektive Inhibierung der Rezeptorsynthese durch topische Applikation von small interfering RNA, was zu einer signifikanten IOD Senkung führte [91]. Daher liegt der Schluss nahe, dass der ß2-adrenerge Rezeptor in die Pathogenese des Glaukoms involviert ist. Passend dazu wurden kürzlich in einer Studie Autoantikörper gegen den ß2- adrenergen Rezeptor in 75% der Seren von Patienten mit POWG und OHT nachgewiesen [92]. Außerdem wurde die zweite extrazelluläre Schleife dieses G-protein gekoppelten Rezeptors als Zielstruktur identifiziert und gezeigt, dass es sich bei den ß2-agAAk um IgG3 Isotypen handelt [92]. In einer proof-of-principal Studie mit vier Glaukompatienten, reagierten diese nach Behandlung mit einer unspezifischen Immunoadsorption, mit einer transienten IOD Senkung [92]. Ziel der aktuellen Studie war es, die Quantität dieser ß2-agAAk im Serum von Patienten mit OHT, pOWG und sOWG zu untersuchen. Dies gelang mithilfe eines funktionellen Bioassays mit spontan schlagenden Kardiomyozyten von neugeborenen Ratten, wobei die veränderte Schlagrate 10
bei Zugabe des Patientenserums detektiert wurde. Dabei zeigte sich eine signifikante Erhöhung der ß2-agAAk im Serum aller Patientengruppen im Vergleich zu den Gesunden. Dass die Schlagrate sich bei allen Subgruppen, also in verschiedenen Krankheitsstadien, von der der Gesunden gleichermaßen unterschied, lässt eine Rolle in der frühen Pathogenese des Glaukoms vermuten. Um zu verstehen wie eine ß2-adrenerge Stimulation den IOD verändern kann, muss man sich die beeinflussenden Mechanismen näher ansehen. Wie bereits erwähnt, wird der IOD durch die Produktion und den Abfluss des Kammerwassers gesteuert. Eine Veränderung des IOD geht von einem Ungleichgewicht dieser beiden Vorgänge aus, welche daher eine genauere Betrachtung verlangen. Die Formierung des Kammerwassers findet durch aktive Sekretion im Ziliarkörperepithel statt [93, 94], welches beta-adrenerge Rezeptoren, vorwiegend vom ß2-Subtyp exprimiert [84, 85, 95]. Ein Hauptfaktor scheint dabei der Na-K-Cl-Kotransport zu sein [96]. Die Untersuchung des Effekts einer ß2-adrenergen Rezeptorstimulation auf den Na-K-Cl-Kotransporter zeigte eine erhöhte Aktivität [87, 96], vermittelt über das cAMP second messenger System [85], was zu einem gesteigerten Chloridtransport in die Hinterkammer [96] und so letztendlich zu einer gesteigerten Produktion von Kammerwasser führte [97]. Der Kammerwasserabfluss erfolgt hauptsächlich über das trabekuläre Maschenwerk (TM), welches ebenfalls beta-adrenerge Rezeptoren, vorwiegend vom ß2-Subtyp, exprimiert [85, 95, 98]. Die Form und Struktur der trabekulären Balken sind wichtig, da sie die Poren, durch welche das Kammerwasser aus dem Auge abfließt, formen [99]. Je größer die Zellen desto kleiner die Poren und geringer der Abfluss des Kammerwassers. Auch hier scheint der Na-K-Cl-Kotransporter wieder Einfluss zu nehmen. Man nimmt an, dass er, mittels Ionentransport in die Zelle, der zentrale Mechanismus in der Regulation des Zellvolumens und damit der Durchlässigkeit der Monoschicht im trabekulären Maschenwerk ist [100, 101, 102]. Dazu passend zeigte sich durch eine Hemmung des Na-K-Cl- Kotransporters eine Reduktion des Zellvolumens [100] und eine erhöhte 11
Ausflussrate des Kammerwassers [102], sowie andersherum durch eine Aktivierung des Na-K-Cl-Kotransporters eine Zunahme des Zellvolumens [100] und eine reduzierte Ausflussrate des Kammerwassers [102]. Ebenso wurden durch ß2-adrenerge Rezeptorstimulation erhöhte cAMP Level gefunden [85, 103, 104, 105, 106], wie auch schon für den Ziliarkörper berichtet, wo cAMP den Na-K-Cl-Kotransporter aktiviert. Für trabekuläre Maschenwerkzellen von an Glaukom erkrankten Augen konnte ein erhöhtes intrazelluäres Volumen sowie Unterschiede in Funktion und Expression des Na-K-Cl-Kotransporters festgestellt werden [101]. Weiterhin wurde der ß2-Rezeptor in Perizyten, den kontraktilen Elementen der Blutgefäße, auch in der Retina nachgewiesen [107]. Es zeigte sich eine Isoproterenol induzierte, cAMP vermittelte, Relaxation dieser Perizyten [108] [109], welche zudem noch spezifisch für den ß2-adrenergen Rezeptor war [110]. Die okuläre Durchblutung ist bei Patienten mit OHT und POWG vermindert [111, 112], auch in den frühen Krankheitsstadien, sodass anzunehmen ist das dies ein Teil der Pathogenese und nicht nur eine Folge der Glaukomerkrankung ist [113]. Man fand heraus, dass der Blutfluss des Sehnervs, jenseits der Autoregulation, auch vom systemischen Blutdruck abhängig ist, mit reduziertem Blutfluss bei niedrigerem Blutdruck [111, 114, 115]. Auch wenn eine detaillierte Aufschlüsselung der Pathomechanismen der Glaukomerkrankung noch nicht gelungen ist, ist die Auswirkung klar, nämlich die Schädigung der Sehnervfasern, welche progressive und nicht reversible Gesichtsfeldausfälle verursacht. Astrozyten, aus welchen ein Großteil des Sehnervs in der Lamina cribrosa Region besteht [116], exprimieren ß2- adrenerge Rezeptoren [117]. In vitro Aktivierung des ß2-adrenergen Rezeptors beeinflusst eine Reihe von Funktionen sowie die Morphologie der Astrozyten [118, 119, 120, 121, 122, 123, 124, 125]. Gemeinsam mit Mikroglia formen Astrozyten die gliöse Narbe nach Nervenschäden und Degeneration von Oligodendrozyten [126, 127, 128]. Die ß2-adrenerge Rezeptorexpression in Astrozyten nimmt ein bis vier Wochen nach neuronaler Schädigung stetig zu [117] und induziert außerdem Astrogliose und Zellproliferation [129]. Dies lässt eine starke Involvierung in die zellulären 12
Regulationsmechanismen bei neuronalem Schaden, welcher den Endpunkt der Glaukomerkrankung darstellt, vermuten. Unterstützung dieser These liefert eine in vivo Studie an Ratten, in der durch ß-adrenerge Rezeptorantagonisten die Astrozytenhypertrophie und folgend die gliöse Narbenbildung nach neuronaler Schädigung signifikant reduziert wurde [130]. Außerdem sind die ß2-adrenergen Rezeptoren der Astrozyten an der Regulation des Glucose Metabolismus beteiligt [131]. Ein verschobenes Gleichgewicht der ß2-adrenergen Rezeptoraktivität wurde mit neuronalen Erkrankungen, vor allem mit der Alzheimer Erkrankung, assoziiert [125, 132, 133, 134]. Wie bereits erwähnt wurde die Glaukomerkrankung nicht nur mit der Alzheimererkrankung in Verbindung gebracht, sondern sogar als signifikanter Prädiktor für sie identifiziert [79]. Neuere Studien zeigten für die Glaukomerkrankung auch intrakranielle neurodegenerative Veränderungen [135, 136, 137], was dafür spricht, dass es sich hier ebenfalls um eine neurodegenerative Erkrankung handelt [138]. Obwohl keine konkreter Verknüpfungspunkt zwischen diesen beiden Erkrankungen beschrieben wurde, ist eine starke Einbindung der ß2-adrenergen Rezeptoren in beide Pathomechanismen wahrscheinlich und es wird eine Verbindung zwischen ihnen vermutet. Der Zugang von zirkulierenden ß2-agAAk zum zerebralen Gewebe ist unklar, könnte aber über eine durch neuronale Schädigung gestörte Blut-Hirn-Schranke möglich sein [117]. Eine andere Möglichkeit ist die prälaminare Region, in der Mikrogefäße des menschlichen Sehnervenkopfes über keine Blut-Hirn-Schranke verfügen [139]. Folglich könnten in diesem Bereich, in dem der neuronale Schaden der Glaukomerkrankung stattfindet, zirkulierende Proteine, wie ß2-agAAk, wirken. Zusammenfassend bestehen 3 mögliche Ansatzpunkte für ß2-agAAk, über die eine Involvierung in die Glaukompathogenese möglich ist: die Steuerung des IOD, die retinochoroidale Mikrozirkulation und astrozytäre und neuronale Degeneration. 13
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